Duales Studium - Theorie trifft Praxis
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DUALES<br />
STUDIUM<br />
STUDIUM DER ZUKUNFT<br />
HOCHSCHULEN IM PORTRÄT<br />
STANDORTE<br />
WISSENSWERTES<br />
<strong>Theorie</strong> <strong>trifft</strong> <strong>Praxis</strong><br />
Emden<br />
Groningen<br />
Leer<br />
Oldenburg<br />
NL<br />
Lingen<br />
Bersenbrück<br />
Nordhorn<br />
Osnabrück<br />
Ausgabe 2020/2021
Warum eigentlich dual studieren?<br />
Was erwarten junge Studieninteressierte von diesem Studienmodell?<br />
Und was motiviert sie, sich für diese<br />
Studienform zu entscheiden?<br />
Eine Studie zum Thema, in der dual Studierende und Absolventen<br />
befragt wurden, hat interessante Erkenntnisse hervorgebracht.<br />
Sie sind zu finden unter www.wegweiser-duales-studium.de/infos/<br />
studie-erwartungen-und-erfahrungen/.<br />
Aber auch auf den Seiten der Hochschulen und<br />
Akademien, die in dieser Publikation ihre<br />
Angebote präsentieren, gibt es Erfahrungsberichte<br />
zu lesen:<br />
www.hs-osnabrück.de<br />
www.ids.hs-osnabrueck.de<br />
www.hs-emden-leer.de<br />
www.vwa-os-el.de<br />
Foto: Robert Kneschke – stock.adobe.com
INHALT/EDITORIAL .<br />
Inhalt<br />
Editorial – Dual Studieren vor der Haustür 3<br />
<strong>Studium</strong> der Zukunft<br />
Das <strong>Studium</strong> der Zukunft ist dual – Ein Blick auf die<br />
Wachstumsregion Ems-Achse mit ihren beiden Hochschulen 4<br />
Bachelorstudiengang<br />
Arts, Science und Engineneering<br />
Unterschiedliche Fachgebiete eines Bachelors – ihre Wertigkeit ist gleich 6<br />
<strong>Duales</strong> und triales <strong>Studium</strong> –<br />
berufliche und akademische Ausbildung kombinieren 7<br />
Berufs- und ausbildungsbegleitendes <strong>Studium</strong><br />
VWA-<strong>Studium</strong> auf Hochschulniveau – Vorbereitung auf Aufstieg 8<br />
Wissenstransfer<br />
Dual – ein Win-win-<strong>Studium</strong> –<br />
Studierende und ihre Partnerbetriebe erzielen einen Mehrwert 10<br />
Mit Fleiß, Disziplin, Ausdauer zum Erfolg<br />
Weder Zuckerschlecken noch Stahlbad 11<br />
Starke Argumente für Betriebe und Studierende<br />
<strong>Theorie</strong> und <strong>Praxis</strong> auf höchstem Niveau 12<br />
Hochschulporträt<br />
Campus Lingen: Lehre und Forschung 14<br />
Business Campus Leer: Ganz nah dran 16<br />
Akademieporträt<br />
VWA Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim:<br />
Berufs- oder ausbildungsbegleitend studieren 18<br />
Campus-Vergleich<br />
Studiengänge von bestem Ruf – Qualität an allen Standorten 22<br />
Familiäres Lernen wie an der Privat-Uni 23<br />
Studiengänge im Vergleich<br />
Hochschul-Campus und VWA – Studierende haben die große Auswahl 24<br />
Wissenswertes<br />
Bewerbung für ein duales <strong>Studium</strong> – Praktische Tipps 26<br />
Wie so ein <strong>Studium</strong> läuft – Wissen und praktische Erfahrung gefragt 27<br />
Standorte fürs duale Studieren 28<br />
Studienangebote auf einem Blick 29<br />
Mit unseren Partnerunternehmen in die Zukunft 30<br />
Inserentenverzeichnis/Impressum 38<br />
>><br />
Editorial<br />
Dual studieren vor der Haustür<br />
Kluge Köpfe in Ostfriesland, im Emsland und in Osnabrück<br />
müssen die Heimat nicht mehr verlassen, wenn sie nach dem Abitur<br />
studieren oder sich im Beruf akademisch fortbilden wollen.<br />
Die Hochschulen Emden/Leer und<br />
Osnabrück, ihre Campus in Leer und<br />
Lingen sowie die Verwaltungs- und<br />
Wirtschaftsakademie Osnabrück –<br />
Emsland – Grafschaft Bentheim bieten<br />
zahlreiche duale Studiengänge an – als<br />
berufliche Erstausbildung mit betrieblicher<br />
Lehre und <strong>Studium</strong> oder berufsbegleitende<br />
und berufsintegrierende Qualifizierung mit<br />
Bachelor- und Masterbereich.<br />
Dual studieren vor der Haustür – eine<br />
lohnende Alternative zum <strong>Studium</strong> an einer<br />
Universität in der Ferne. Praktisch mit<br />
Job-Garantie. Die Wirtschaft steht<br />
Schlange nach akademisch gebildeten<br />
Hoch leistungspraktikern.<br />
Studierende und Wirtschaft gewinnen.<br />
Das <strong>Studium</strong> ebnet den Karriereweg.<br />
Erfreulicher Nebeneffekt: Ausbildungsvergütungen<br />
oder Gehalt laufen weiter<br />
und Betriebe profitieren von passgenau<br />
ausgebildeten Mitarbeitern, die auf dem<br />
Fachkräftemarkt dünn gesät sind.<br />
Über Angebote, Chancen und Möglichkeiten<br />
informiert die neue Broschüre<br />
„<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> – <strong>Theorie</strong> <strong>trifft</strong> <strong>Praxis</strong>“<br />
ausführlich auf den folgenden Seiten.<br />
Viel Freude beim Blättern und Lesen,<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Illustration: Franz Pfluegl - stock.adobe.com<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 3
. STUDIUM DER ZUKUNFT<br />
Das <strong>Studium</strong> der<br />
Zukunft ist dual<br />
Ein Blick auf die Wachstumsregion Ems-Achse<br />
mit ihren beiden Hochschulen<br />
Mag die Wirtschaft wegen Corona gegenwärtig durch ein Tal<br />
wandern: Studienanfänger des Jahres 2021 brauchen sich nach<br />
dem Examen in drei Jahren keine Sorgen um einen Job zu machen.<br />
Dr. Dirk Lüerßen nennt den Grund für seine Zuversicht: „Nach<br />
Corona schmerzt die Unternehmen wieder der Mangel an<br />
Fach kräften. Sie stufen ihn als ihr größtes Geschäftsrisiko ein.“<br />
Absolventen eines dualen <strong>Studium</strong>s können sich deshalb schon auf<br />
den roten Teppich freuen, den ihnen Unternehmen ausrollen.<br />
>><br />
4<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
STUDIUM DER ZUKUNFT .<br />
Dr. Dirk Lüerßen blickt positiv in die<br />
Zukunft: Die Ems-Achse geht das<br />
Problem des Fachkräftmangels mit<br />
Initiativen und Projekten gezielt an.<br />
Fotos: Ems-Achse<br />
Lüerßen führt die Geschäfte der Wachstumsregion<br />
Ems-Achse. Diesem eingetragenen<br />
Verein gehören Landkreise,<br />
Städte und Gemeinden sowie zahlreiche<br />
Betriebe aus Ostfriesland, dem Emsland<br />
und der Grafschaft Bentheim an. Wenn<br />
Lüerßen sich in die Höhe beamt, blickt<br />
er auf eine mittelständisch und vielfältig<br />
strukturierte Wirtschaftsregion, die mit<br />
einigen weltweit strahlenden Leuchttürmen<br />
gespickt ist.<br />
Karriereplanung nach<br />
dem Abitur<br />
Die Betriebe bilden ihre Mitarbeiter*innen<br />
mit viel Engagement selbst aus, für<br />
a ka demisch gebildete Führungskräfte<br />
sind sie natürlich auf Hochschulen<br />
angewiesen. Wie sieht es damit aus?<br />
Wir beamen uns mit Dirk Lüerßen in die<br />
Vogelperspektive – und sehen an den<br />
Enden der Ems-Achse die beiden Hochschulen<br />
Emden/Leer und Osnabrück;<br />
mittendrin ihre Spezialangebote fürs duale<br />
<strong>Studium</strong>: den noch sehr jungen Business<br />
Campus Leer und den Campus Lingen<br />
sowie die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie<br />
(VWA) Osnabrück-Emsland-<br />
Grafschaft Bentheim.<br />
Ein duales <strong>Studium</strong> passt wie maßgeschneidert<br />
zu jungen leistungsbereiten<br />
Menschen, die nach dem Abitur eine<br />
berufliche Karriere vor Augen haben, aber<br />
lieber in der Heimat an einem übersichtlichen<br />
Campus studieren möchten als in<br />
der Ferne an einer anonymen Universität.<br />
Gleiches gilt für ebenfalls angebotene<br />
vielfältige berufsnahe Studiengänge.<br />
Um die Zukunft braucht Studierenden<br />
nicht bange zu sein. Wachstum entlang der<br />
Ems-Achse steht nicht nur auf dem Papier.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen sagen<br />
ihr weiterhin einen erheblichen Schub im<br />
nächsten Jahrzehnt voraus. In den<br />
jüngsten Jahren kletterte die Zahl der<br />
sozialversicherungspflich tigen Arbeitsplätze<br />
um 25 Prozent.<br />
In diesem Produkt stellen wir die beiden<br />
Campus und die VWA näher vor. Und wir<br />
versuchen zu begründen, warum Timo<br />
Weise von der Industrie- und Handelskammer<br />
für Ostfriesland und Emsland<br />
mit seiner Aussage Recht hat: „Das duale<br />
<strong>Studium</strong> ist das <strong>Studium</strong> der Zukunft.“<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
Die „Ems-Achse: Jobmotor<br />
Nordwest“ setzt im Rahmen der<br />
Fachkräfteinitiative federführend<br />
Maßnahmen zur Sicherung des<br />
Fachkräftebedarfs um.<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 5
. BACHELORSTUDIENGANG<br />
Arts, Science und<br />
Engineering<br />
Unterschiedliche Fachgebiete eines Bachelors –<br />
ihre Wertigkeit ist gleich<br />
Bachelor ist nicht gleich Bachelor – je nach Schwerpunkt mündet<br />
das <strong>Studium</strong> in einen Bachelor of Arts, Bachelor of Engineering oder<br />
Bachelor of Science. Was bedeutet das?<br />
><br />
Bachelor ist ein international anerkannter<br />
akademischer Abschluss. Eingeführt wurde<br />
er 1999, als 29 europäische Staaten sich<br />
auf eine Hochschulreform einigten – mit<br />
dem Ziel, Studiengänge und -abschlüsse<br />
europaweit zu vereinheitlichen. Unterzeichnet<br />
wurde der Vertrag in Bologna,<br />
daher der Begriff Bologna- Reform. Wesentlich<br />
ist ein zweistufiges System berufsqualifizierender<br />
Studien abschlüsse,<br />
bekannt als Bachelor und Master.<br />
Abschluss mit vielen<br />
Möglichkeiten<br />
Am bekanntesten ist der Bachelor of Arts<br />
(B.A.). Er umfasst Studiengänge, die nicht<br />
zu den klassischen technisch-naturwissenschaftlichen<br />
Fächern gehören wie<br />
Geistes-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften<br />
und eben Wirtschaftswissenschaften.<br />
Bekannt ist ebenfalls der Bachelor of<br />
Science (B.Sc.) in Natur- und Ingenieurwissenschaften,<br />
je nach Schwerpunkt<br />
auch in den Wirtschaftswissenschaften.<br />
Der B. Eng. ist eine typische<br />
Abschlussbezeichnung für einen ersten<br />
berufsqualifizierenden Abschluss in<br />
einem technischen Fach.<br />
Recht häufig ist ein Bachelor of Engineering<br />
(B.Eng.). Er wird in sehr technisch<br />
ausgerichteten Studiengängen verliehen,<br />
namentlich den ingenieurwissenschaftlichen<br />
wie Maschinenbau, Mechatronik,<br />
Informatik und anderen.<br />
Der Vollständigkeit halber sei der Bachelor<br />
of Education (B.Ed.) genannt, der bei<br />
Lehramts- und Pädagogikstudiengängen<br />
verliehen wird. Wer allerdings Lehrer<br />
werden will, muss ein Masterstudium<br />
draufsatteln.<br />
Entscheidend: Die Wertigkeit der Bachelorabschlüsse<br />
ist gleich. Sie ermöglichen ein<br />
anschließendes Masterstudium.<br />
<br />
Foto: thisisengineering-raeng-X7cls0azgKg-unsplash<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
6<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
BACHELORSTUDIENGANG .<br />
ium<br />
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Technik<br />
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<strong>Duales</strong> und triales<br />
<strong>Studium</strong><br />
Anzeige<br />
ed.hf-zinbiel<br />
Das duale und das triale <strong>Studium</strong> kombinieren die<br />
berufliche und akademische Ausbildung in einem<br />
Ausbildungs unternehmen und in einer Hochschule.<br />
Im dualen <strong>Studium</strong> wird der Abschluss in einem Ausbildungsberuf DAS DUALE UND sowie TRIALE STUDIUM<br />
KOMBINIEREN DIE BERUFLICHE UND<br />
der Bachelorabschluss erworben. Im trialen <strong>Studium</strong><br />
AKADEMISCHE<br />
wird außerdem<br />
AUSBILDUNG<br />
der<br />
IN EINEM<br />
Meisterbrief erworben, wobei die vorbereitenden Meisterkurse AUSBILDUNGSUNTERNEHMEN insbesondere UND<br />
von den<br />
hrImusnunrem<br />
Kammern<br />
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EINER HOCHSCHULE.<br />
durchgeführt werden.<br />
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sin Vei or d inet me imel iet Im dualen <strong>Studium</strong> wird der Abschluss in einem<br />
St<br />
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aFzin hc oc hcsh ul S.e ch eiSneua<br />
Ausbildungsberuf sowie der Bachelor-Abschluss<br />
od ch brovlam<br />
ei:<br />
erworben. Im trialen <strong>Studium</strong> wird außerdem der<br />
Duale und triale Studiengänge werden Abwägung duales/triales<br />
Meisterbrief (vgl. S. XX) erworben, wobei die vorbereitenden<br />
Meisterkurse insbesondere von den<br />
Ba hauptsächlich enidutS-rolehc<br />
egnäg für Berufe mit den Schwerpunkten<br />
dm ini st Wirtschaft, noitar<br />
(D V,lau Informatik, ol t,iezl Ber Technik .)lgebsfu<br />
<strong>Studium</strong><br />
> Bu nis es As<br />
> Bu enis ss monocE ic (s Du V,la oll )tiez<br />
Kammern durchgeführt werden. Duale und triale<br />
> Em und Adedeb utIngenieurwissenschaften iotamo Dn es (ngi Du )la angeboten. Das duale und das triale Studiengänge <strong>Studium</strong> haben werden in hauptsächlich für Berufe mit<br />
> He thla Man mega (tn Du )la<br />
den letzten Jahren deutlich den Schwerpunkten an Bedeutung Wirtschaft, Informatik, Technik<br />
> TI -S itruce D(y ua )l<br />
>><br />
gewonnen. Die Unternehmen und Ingenieurwissenschaften können angeboten.<br />
> Wi hcstr af<br />
iktamrofnist<br />
(Du )la<br />
akademisches Personal frühzeitig an sich<br />
Ma enidutS-rets tigid(gnag al alhcan/ )git<br />
binden, auch weil es zumeist eine Übernahmegarantie<br />
nach dem Abschluss des<br />
> getnI ri re te neretnU nsemh reB(gnurhüf<br />
uf gebs l.)<br />
dualen oder trialen <strong>Studium</strong>s gibt. Für<br />
Personen mit Abwägung einer Fachhochschul- duales/triales <strong>Studium</strong><br />
oder allgemeinen Das duale Hochschulreife und das triale ist <strong>Studium</strong> haben in den letzten<br />
das duale bzw. Jahren triale deutlich <strong>Studium</strong> an eine Bedeutung interessante<br />
Kombination können verschiedener<br />
akademisches Personal frühzeitig an sich binden,<br />
gewonnen. Die Unternehmen<br />
Qualifizierungs auch möglichkeiten. weil es zumeist Hinzu eine Übernahmegarantie nach dem<br />
Zugangsvoraussetzung<br />
Abschluss des dualen oder trialen <strong>Studium</strong>s gibt. Für<br />
kommen die Zeitersparnis, die Vergütung<br />
Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife<br />
Personen mit einer Fachhochschulreife oder allgemeinen<br />
während des dualen <strong>Studium</strong>s sowie die<br />
Hochschulreife ist das duale bzw. triale <strong>Studium</strong> eine interessante<br />
Kombination<br />
Übernahmeperspektiven. Allerdings ist<br />
verschiedener<br />
zu<br />
Qualifizierungs -<br />
berücksichtigen, möglichkeiten. dass ein duales Hinzu <strong>Studium</strong> kommen die Zeitersparnis, die<br />
arbeitsintensiv Vergütung ist. während des dualen <strong>Studium</strong>s sowie die<br />
Übernahmeperspektiven. Allerdings ist zu berücksichtigen,<br />
Professor dass Dr. Rudolf ein duales Schröder, <strong>Studium</strong> Uni Oldenburg arbeitsintensiv ist. n<br />
Aufbau des dualen und trialen <strong>Studium</strong>s<br />
<strong>Studium</strong><br />
an<br />
Hochschule<br />
Bachelorabschluss<br />
Ausbildung<br />
im<br />
Betrieb<br />
+ +<br />
Berufs -<br />
abschluss<br />
Meisterkurse<br />
in Kammer<br />
<strong>Duales</strong> und triales <strong>Studium</strong><br />
Pro<br />
➠ Große <strong>Praxis</strong>nähe,<br />
kein <strong>Praxis</strong>schock nach<br />
Studienende<br />
➠ Oft Übernahme nach<br />
Abschluss des<br />
dualen <strong>Studium</strong>s<br />
Contra<br />
➠ Sehr starke Fokussierung<br />
auf das Ausbildungs -<br />
unternehmen<br />
➠ Hohe Arbeitsbelastung,<br />
eingeschränkte Freizeit<br />
k<br />
ivdn<br />
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Ba<br />
> Bu<br />
> Bu<br />
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> He<br />
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><br />
Aufba<br />
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Stu<br />
a<br />
Hoch<br />
Bach<br />
absc<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong><br />
Triales <strong>Studium</strong><br />
Meister<br />
➠ Meist sehr gute<br />
Studienbedingungen<br />
➠ Regelmäßiges Einkommen<br />
als Auszubildender (m/w/d)<br />
(oftmals über Ausbildungs -<br />
vergütung)<br />
47<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong><br />
7
. BERUFS- UND AUSBILDUNGSBEGLEITENDES STUDIUM<br />
VWA-<strong>Studium</strong> auf<br />
Hochschulniveau<br />
In der Freizeit am Wochenende den Aufstieg auf der<br />
Karriereleiter vorbereiten<br />
Um die Karriereleiter ins mittlere und höhere Management hoch zuklettern oder<br />
>><br />
überhaupt die ersten Sprossen zu erklimmen, ist ein theoretisches Fundament<br />
erforderlich. Da bietet ein berufs- oder ein ausbildungsbegleitendes <strong>Studium</strong> an<br />
einer Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie (VWA) gute Chancen.<br />
8<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
BERUFS- UND AUSBILDUNGSBEGLEITENDES STUDIUM .<br />
Berufstätige aus Wirtschaft und Verwaltung<br />
können ein wirtschaftswissenschaftliches<br />
<strong>Studium</strong> absolvieren und in Kombination<br />
mit dem VWA-<strong>Studium</strong> einen<br />
Bachelorabschluss erlangen. Das <strong>Studium</strong><br />
findet berufs- oder ausbildungsbegleitend<br />
in Verbindung mit einer kaufmännischen<br />
Berufsausbildung statt.<br />
Entlang der Ems-Achse kommt dafür die<br />
VWA Osnabrück – Emsland – Grafschaft<br />
Bentheim infrage, die an den Stand orten<br />
Osnabrück, Lingen, Nordhorn und<br />
Bersenbrück berufs begleitende Studiengänge<br />
mit VWA- und Bachelorabschluss<br />
anbietet. Der Bachelor-Grad in den<br />
berufs begleitenden Studienprogrammen<br />
wird von der Fachhochschule Südwestfalen<br />
vergeben.<br />
Zusätzlich hat die VWA Osnabrück –<br />
Emsland – Grafschaft Bentheim am<br />
Standort Osnabrück auch ein Angebot<br />
für Abiturient*innen, die eine kaufmännische<br />
Ausbildung mit einem Hochschulstudium<br />
kombinieren. Dieses Angebot<br />
erfolgt in Kooperation mit der Hochschule<br />
Osnabrück. Alle Studiengänge der VWA<br />
sind dual, also berufs- oder ausbildungsbegleitend.<br />
Die Akademie ist seit Jahrzehnten<br />
im Geschäft, mehrere Tausend<br />
Absolvent*innen haben dort Grundlagen<br />
für ihr berufliches Weiterkommen gelegt.<br />
Besonders ehrgeizige<br />
Abiturienten*innen bzw.<br />
Fachabiturienten*innen<br />
erlangen an der VWA in nur<br />
dreieinhalb Jahren eine Doppelqualifikation<br />
durch die IHK-<br />
Berufsausbildung plus<br />
<strong>Studium</strong>.<br />
VWA-Vorlesungen finden auf Hochschulniveau<br />
statt. Dafür sorgen Professor*<br />
innen aus Universitäten und Hochschulen,<br />
die als Studienleiter*innen für die Qualität<br />
der Lehre stehen. Auch die Dozent*innen<br />
kommen von Hochschulen oder sind<br />
renommierte Praktiker*innen.<br />
Foto: VWA<br />
Das berufsbegleitende <strong>Studium</strong> erfolgt<br />
neben dem Beruf freitagnachmittags und<br />
samstagvormittags. In der Freizeit, die der<br />
Beruf lässt, stehen Vor- und Nach bereitung<br />
der Vorlesungen, Fachlektüre und schriftliche<br />
Arbeiten auf dem Programm. Beim<br />
ausbildungsbegleitenden <strong>Studium</strong> der VWA<br />
und der Hochschule Osnabrück sind die<br />
Studierenden drei Tage im Betrieb und<br />
zwei in der Hochschule.<br />
Foto: © Sergey Nivens – stock.adobe.com<br />
Absolventen erhalten den<br />
akademischen Grad<br />
„Bachelor of Arts“ für den<br />
Abschluss ihres dualen<br />
<strong>Studium</strong>s Betriebswirtschaft.<br />
Dieser duale<br />
Studiengang wird von der<br />
Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie<br />
Osnabrück – Emsland –<br />
Grafschaft Bentheim<br />
gGmbH (VWA) in Kooperation<br />
mit der Hochschule<br />
Osnabrück angeboten.<br />
Bei der VWA können Fachkräfte mit und<br />
ohne Abitur studieren. Das <strong>Studium</strong><br />
richtet sich an Menschen mit Hochschulzugangsberechtigung,<br />
die sich in einer<br />
beruflichen Ausbildung befinden oder<br />
abgeschlossen haben. Aber auch<br />
Bewerber*innen ohne Abitur mit<br />
abgeschlossener einschlägiger Berufsausbildung<br />
und Berufserfahrung können<br />
zugelassen werden. Studienleistungen aus<br />
einem vorgelagerten VWA-<strong>Studium</strong> können<br />
angerechnet werden.<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong><br />
9
. WISSENSTRANSFER<br />
Dual – ein<br />
Win-win-<strong>Studium</strong><br />
Studierende und ihre Partnerbetriebe erzielen einen Mehrwert<br />
Das duale <strong>Studium</strong> und das berufsbegleitende <strong>Studium</strong> – beides ist eine<br />
Win-win-Situation. Denn Studierende und ihre Partnerbetriebe erzielen<br />
einen Mehrwert. Die klassische Definition für Win-win passt wie die<br />
Faust aufs Auge: Der Ausbildungsvertrag generiert für beide Seiten einen<br />
höheren Nutzen, als er an Kosten verursacht hat. Sie erzielen mehr<br />
Vorteile durch die Zusammenarbeit als ohne. Auch weiche Faktoren wie<br />
Informa tionsaustausch und neue Erfahrungen können zu Win-win-Situationen<br />
führen. Doch genug der <strong>Theorie</strong>. Wir belegen sie durch die <strong>Praxis</strong>.<br />
><br />
Zuerst der Gewinn und Nutzen für die<br />
Studierenden: Sie absolvieren ein vollwertiges<br />
Hochschulstudium; sie erlangen<br />
einen Hochschulabschluss und – wenn sie<br />
wollen – in den meisten Studiengängen<br />
einen Fachberufsabschluss.<br />
Studierende und Betriebe<br />
profitieren<br />
Beruf und <strong>Studium</strong> sind enger verzahnt als<br />
im klassischen Hochschulstudium.<br />
Im dualen <strong>Studium</strong> finanziert der Ausbildungsbetrieb<br />
in der Regel das <strong>Studium</strong>, im<br />
berufsbegleitenden <strong>Studium</strong> läuft ohnehin<br />
das Gehalt weiter. Nach dem <strong>Studium</strong><br />
wartet meistens schon die Arbeitsstelle<br />
oder der Karrieresprung. Das <strong>Studium</strong> ist<br />
ein Türöffner für eine gute Karriere, auch<br />
für Studierende, die den Betrieb wechseln<br />
wollen. Und: Das duale <strong>Studium</strong> hat<br />
sogar einen doppelten Boden: Bachelorabschluss<br />
und Gehilfenbrief. Das macht es<br />
wegen der praktischen Kenntnisse und<br />
Erfahrungen außerdem leichter, selbst<br />
einen Betrieb zu gründen. Aber auch<br />
Betriebe profitieren, wenn sie mit einem<br />
dualen Studierenden einen Ausbildungsvertrag<br />
schließen. Dafür gibt es überzeugende<br />
Gründe: Sie bilden ihren Führungsnachwuchs<br />
auf hohem praktischem und akademischem<br />
Niveau aus, gleichzeitig bauen sie<br />
dem Fach kräftemangel vor. Ein deutlicher<br />
Vorteil: Duale Bachelor absolventen<br />
brauchen keine (teuren) Eingewöhnungsund<br />
Anlernzeiten nach dem <strong>Studium</strong>, weil<br />
sie den Betrieb kennen und in der Regel<br />
neben der fachlichen auch eine mentale<br />
Nähe entwickelt haben. Sie sind bereits<br />
tiefer in den Betrieb ein gestiegen, als es<br />
klassische Uni-Studenten während eines<br />
Praktikums erreichen können.<br />
Das duale <strong>Studium</strong> erleichtert den<br />
Wissenstransfer vom Campus in die<br />
Betriebe und umgekehrt und gibt wertvolle<br />
Impulse. Ein Beispiel: Studierende können<br />
Fehler im Betriebsablauf im <strong>Studium</strong><br />
gemeinsam mit Professoren und Kommilitonen<br />
unter die Lupe nehmen, Verbesserungen<br />
erarbeiten und im Betrieb vorschlagen.<br />
Üblich ist es auch, betriebsnahe<br />
Themen für Bachelorarbeiten zu wählen,<br />
deren Erkenntnisse dem Betrieb zugutekommen.<br />
Wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
in den Betrieb übertragen gilt als übergeordnetes<br />
Ziel des dualen <strong>Studium</strong>s.<br />
Win-win in Reinkultur.<br />
<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
10<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
MIT FLEISS, DISZIPLIN, AUSDAUER ZUM ERFOLG .<br />
Weder Zuckerschlecken<br />
noch Stahlbad<br />
Studierende in dualen Studiengängen sind nicht zu Besuch<br />
auf dem Campus<br />
Auf sie wartet in den sechs, sieben oder mehr Semestern kein Zuckerschlecken<br />
– aber auch kein Stahlbad. Fleiß, Disziplin, Ausdauer und ein<br />
respektables Schulzeugnis sind Voraussetzungen, ohne dass es gleich<br />
ein Einser-Abitur sein muss.<br />
Entscheidend ist der Wille, eigenständig<br />
Probleme zu lösen, Mut zum Fragen zu<br />
haben und den Antrieb zum Mitgestalten<br />
im Beruf zu spüren. „Wir machen keine<br />
wissenschaftlichen Abstriche“, stellt Katrin<br />
Dinkelborg für den Campus Lingen fest.<br />
Oliver Melchert vom Business Campus<br />
Leer sekundiert: „Wir tragen die Studierenden<br />
nicht auf Händen.“<br />
Studierende werden<br />
begleitet<br />
Bei den Hochschulen und der VWA steht<br />
das <strong>Studium</strong> absolut im Mittelpunkt.<br />
Kein Studierender muss sich zeitstehlend<br />
um Administration kümmern, die Stundenpläne<br />
sind eng getaktet. So ist die volle<br />
Konzentration aufs Lernen möglich.<br />
„Die Studierenden sollen über uns sagen<br />
können, wir haben uns um sie gekümmert“,<br />
beschreibt Oliver Melchert die<br />
allgemein angestrebte Marschroute.<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
Foto: Hochschule Osnabrück<br />
Setzt bei Studierenden auf Mut zum<br />
Fragen und den Antrieb zur beruflichen<br />
Mitgestaltung: Katrin Dinkelborg, Leitung<br />
der Studierenden- und Unternehmensbetreuung<br />
Forschungsstelle <strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong><br />
am Campus Lingen<br />
Foto: Business Campus Leer<br />
Beruf und <strong>Studium</strong> sind eng verzahnt. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss wartet oft schon der Arbeitsplatz mit besten<br />
Chancen auf eine gute Karriere.<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 11
. STARKE ARGUMENTE FÜR BETRIEBE UND STUDIERENDE<br />
<strong>Theorie</strong> und <strong>Praxis</strong> auf<br />
höchstem Niveau<br />
Gute Gründe für ein duales <strong>Studium</strong><br />
Sowohl Großunternehmen als auch KMU können auf verschiedenen<br />
Ebenen vom Angebot dualer Studiengänge profitieren:<br />
CHANCEN FÜR<br />
UNTERNEHMEN<br />
Erleichterte Rekrutierung<br />
Duale Studiengänge stellen äußerst<br />
begehrte Aus- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
dar, durch die sich Unternehmen<br />
als attraktive Arbeitgeber von der<br />
Konkurrenz abheben können. Die Suche<br />
nach neuen Beschäftigten wird somit<br />
erleichtert, während Fachkräfte bereits<br />
von Beginn an im eigenen Unternehmen<br />
ausgebildet und eine kostenintensive<br />
Rekrutierung von Hochschulabsolventinnen<br />
und -absolventen oder anderen<br />
Profis vermieden werden kann.<br />
Individuelles Kompetenzprofil<br />
Die Arbeitsbereiche der <strong>Praxis</strong>phasen<br />
eines dualen <strong>Studium</strong>s können die Unternehmen<br />
auf Basis der Lehrinhalte mitgestalten<br />
und die Studierenden somit<br />
zielgerichteter auf die kommenden<br />
Aufgaben vorbereiten. Auch die Möglichkeit<br />
von Schwerpunktsetzungen im<br />
<strong>Studium</strong> kann in Hinblick auf die im<br />
Unternehmen benötigten Qualifikationen<br />
genutzt werden, um ganz individuelle<br />
Profilbildungen zu erreichen.<br />
Hohes Kompetenzniveau<br />
von Beginn an<br />
><br />
Foto: berkay-erguler-pay4aaOfaF4-unsplash(1)<br />
Obsolete Einarbeitungsphasen<br />
Neben teuren Rekrutierungsmaßnahmen<br />
entfällt durch ein duales <strong>Studium</strong> zudem<br />
auch eine langwierige und kostenintensive<br />
Einarbeitungsphase. Die Studierenden<br />
kennen sich nach Abschluss ihres<br />
<strong>Studium</strong>s bereits bestens mit dem Unternehmen<br />
und allen relevanten Abläufen aus<br />
und können daher direkt mit ihrer Arbeit<br />
beginnen bzw. die bereits im <strong>Studium</strong><br />
begonnenen Projekte weiterführen.<br />
Durch ihr akademisches Wissen sind dual<br />
Studierende frühzeitig dazu in der Lage,<br />
komplexe und verantwortungsvolle<br />
Auf gaben auf hohem Niveau zu übernehmen.<br />
Sie können sich somit schnell zu<br />
wichtigen Leistungsträgern entwickeln,<br />
die sowohl praktische als auch theoretische<br />
Kenntnisse unternehmensgerecht<br />
einzusetzen wissen. Zudem entwickeln sie<br />
im Bachelorstudium spezifisches und<br />
abteilungsübergreifendes Fachwissen<br />
sowie erste Führungsqualitäten.<br />
12<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
STARKE ARGUMENTE FÜR BETRIEBE UND STUDIERENDE .<br />
Immer mehr<br />
Unternehmen und<br />
junge Talente in der<br />
Region nutzen das Angebot der<br />
unmittelbaren Verzahnung von praktischer<br />
Ausbildung und theorie orientiertem<br />
<strong>Studium</strong>.<br />
Wissenstransfer sowie<br />
Weiterentwicklung<br />
Studierende werden zu hoch qualifizierten<br />
Arbeitnehmer*innen mit einem breiten<br />
akademischen Wissensstand. Ihre<br />
Partnerunternehmen können in diesem<br />
Zuge von einem intensiven Wissenstransfer<br />
profitieren und die kritische <strong>Praxis</strong>reflexion<br />
der Studierenden nutzen, um<br />
Prozesse zu modernisieren oder Produkte<br />
und Dienstleistungen zu optimieren.<br />
Personalbindung<br />
Als Weiterbildungsinstrument helfen<br />
gerade berufsintegrierende Studien gänge,<br />
Mitarbeiter*innen an das Unternehmen zu<br />
binden und ihr Commitment zu steigern.<br />
Grafik: © XtravaganT – stock.adobe.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
STUDIERENDE<br />
Natürlich profitieren vor allem die<br />
Studierenden selbst vom dualen<br />
Konzept. Folgende Vorteile können<br />
unsichere Bewerber*innen vom<br />
dualen <strong>Studium</strong> überzeugen:<br />
Weitreichende <strong>Praxis</strong>erfahrung<br />
Hauptkriterium in zahlreichen Stellenanzeigen<br />
ist eine einschlägige <strong>Praxis</strong>erfahrung<br />
der Bewerber*innen. Dual Studierende<br />
erlangen diese bereits während des<br />
<strong>Studium</strong>s, ohne mehr Zeit investieren oder<br />
auf theoretische Inhalte verzichten zu<br />
müssen. Dank des kompakten Studienkonzepts<br />
haben sie somit sowohl eine vollwertige<br />
akademische Ausbildung als auch<br />
ein weitreichendes <strong>Praxis</strong>verständnis.<br />
Weitreichendes <strong>Theorie</strong>verständnis<br />
für die <strong>Praxis</strong><br />
Durch die stetige Verknüpfung der theoretischen<br />
Inhalte mit den praktischen<br />
Erfahrungen im Kooperationsunternehmen<br />
können die Studierenden zu jeder Zeit<br />
erkennen, wofür sie das neue Wissen<br />
benötigen und wie sie es auf praktische<br />
Prozesse, Produkte und Dienstleistungen<br />
übertragen können. Die Nähe zur <strong>Praxis</strong><br />
fördert zudem das Verständnis komplexer<br />
<strong>Theorie</strong>n, da die eigene Arbeit oftmals<br />
bereits zahlreiche Beispiele aufgezeigt hat.<br />
Erleichterte Spezialisierung<br />
Die regelmäßigen <strong>Praxis</strong>einblicke im<br />
dualen <strong>Studium</strong> ermöglichen eine frühzeitige<br />
Sondierung, welche Themen- bzw.<br />
Arbeitsbereiche den Studierenden<br />
gefallen. Entsprechende Schwerpunktsetzungen<br />
im <strong>Studium</strong> können somit auf Basis<br />
der eigenen Interessen gesetzt werden,<br />
sodass einer falschen Wahl weitestgehend<br />
vorgebeugt werden kann.<br />
Finanzielle Unterstützung<br />
Dual Studierende erhalten eine Vergütung<br />
für ihre Arbeit während der <strong>Praxis</strong>phasen,<br />
die ihnen eine gewisse finanzielle<br />
Unabhängigkeit ermöglicht. Zusätzliche<br />
Nebenjobs müssen daher nicht<br />
auf genommen werden.<br />
Doppelabschluss<br />
Am Ende eines ausbildungsintegrierenden<br />
Bachelorstudiums besitzen die<br />
Absolvent*innen mit dem akademischen<br />
Bachelor und der staatlich anerkannten<br />
Berufsausbildung direkt zwei Abschlüsse.<br />
Gute Karrierechancen<br />
Die Übernahmechancen sind nach<br />
Abschluss eines dualen <strong>Studium</strong>s meistens<br />
sehr gut, während der Doppel abschluss<br />
eines ausbildungsintegrierenden<br />
Konzeptes auch im Falle einer Neubewerbung<br />
ein hochangesehenes<br />
Qualitäts- und Einstellungskriterium<br />
darstellt.<br />
Inhalte für den eigenen Beruf<br />
nutzen<br />
Ein duales <strong>Studium</strong> kann ebenso für<br />
bereits etablierte Angestellte eine gute<br />
Weiter bildungsmöglichkeit darstellen, da<br />
sie durch berufsintegrierende Konzepte<br />
ihre Berufstätigkeit nicht aufgeben,<br />
sondern parallel zum <strong>Studium</strong> weiterverfolgen<br />
und ein beziehen können.<br />
<br />
Hochschule Osnabrück/gim<br />
Weitere Infos finden sich unter www.hs-osnabrueck.de/partner-dual/das-duale-studium/vorteile .<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 13
. HOCHSCHULPORTRÄT<br />
Campus Lingen:<br />
Lehre und Forschung<br />
Reges Hochschulleben –<br />
bemerkenswerte angewandte Forschung<br />
Mittelpunkt des Campus Lingen ist ein Industrie-Denkmal: Im früheren<br />
Eisenbahnausbesserungswerk, in dem Dampfloks repariert und<br />
gewartet wurden, fand die Fakultät Management, Kultur und Technik der<br />
Hochschule Osnabrück ihre Heimat. Im sogenannten Haus-in-Haus-<br />
Prinzip finden in den riesigen, angenehm luftigen Hallen acht kleinere<br />
weiße Häuser unter einem Glasdach ihren Platz. Magnolienbäume<br />
vermitteln den Anschein eines Campus im Freien.<br />
>><br />
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Foto: Helmut Kramer<br />
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Wirtschaftsförderung<br />
14 <strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
HOCHSCHULPORTRÄT .<br />
Foto: Hochschule Osnabrück Lingen<br />
In dieser früheren Industriehalle – und in<br />
zwei Nebenstellen – lässt sich gut studieren.<br />
Die vier Institute warten mit 20 Studiengängen<br />
für die gut 2300 Studierenden<br />
auf. Davon sind rund 1000 im Institut für<br />
Duale Studiengänge (IDS) in verschiedenen<br />
dualen Studiengängen eingeschrieben.<br />
IDS mit großem Einzugsgebiet<br />
Auf dem Campus herrscht regulärer<br />
Studienbetrieb, wie ihn eine komplette<br />
Fakultät mit sich bringt: Leitung, Fakultätsrat,<br />
Institute, Studentische Vertretung mit<br />
Asta, Fachschaftsrat und Studierendenparlament<br />
sowie Studienkommissionen.<br />
Das IDS richtet die acht verschiedenen<br />
dualen Studiengänge aus und ist auch in<br />
der angewandten Forschung tätig.<br />
um die Anwendung von Sensortechnologie<br />
in kleinen und mittleren Betrieben.<br />
Die Nachfrage ist beträchtlich.<br />
Eine Besonderheit des IDS am Campus<br />
Lingen: Es lockt nicht nur Studierende aus<br />
der Umgebung an. Der Einzugsbereich<br />
reicht von Hamburg bis zum Ruhrgebiet.<br />
Möglich machen dies Wohnungen des<br />
Studentenwerks und private Anbieter.<br />
Beliebt ist das „Wechselwohnmodell“, bei<br />
dem sich zwei auswärtige Studierende eine<br />
Wohnung teilen – eine(r) ist in der <strong>Praxis</strong>phase<br />
im heimatnahen Betrieb, der oder<br />
die andere nutzt in der <strong>Studium</strong>phase in<br />
Lingen die Wohnung. Danach wird wieder<br />
getauscht.<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
Foto: Hochschule Osnabrück<br />
Foto: Hochschule Osnabrück<br />
Dazu zwei Beispiele aus jüngerer Zeit:<br />
Das Forschungsprojekt KI-AGIL befasst<br />
sich mit Künstlicher Intelligenz (KI). IDS und<br />
die Hanzehoogschool Groningen wollen<br />
herausfinden, wie kleine und mittlere<br />
Betriebe von KI profitieren können. Sechs<br />
Betriebe entlang der Grenze machen bei<br />
dem Projekt mit. Dabei geht es um neue<br />
Arbeitsformen und Geschäftsmodelle.<br />
KI AGIL ist die Vorstufe für ein größeres<br />
Projekt der KI im deutsch-niederländischen<br />
Grenzgebiet. Vorläufer von KI-AGIL ist das<br />
Forschungsprojekt ID3AS, das ebenfalls<br />
gemeinsam mit der Hanzehoogschool<br />
vorangetrieben wurde. Hier dreht es sich<br />
Bemerkenswerte<br />
berufliche Karrieren<br />
Gute Jobs dank dualem <strong>Studium</strong><br />
Beispiele Personalreferentin und Prokurist<br />
Die 30-jährige Tanja Suilmann arbeitet als Personalreferentin<br />
bei der Kampmann Group GmbH in Lingen und betreut dort<br />
unter anderem die dual Studierenden. Nach dem dualen<br />
Bachelorstudium der Betriebswirtschaft am Institut für Duale<br />
Studiengänge (IDS) sammelt sie 2012 ein Jahr Berufserfahrung<br />
und absolviert dann das duale Masterprogramm Führung und<br />
Organisation mit dem Schwerpunkt Beratung und Organisation<br />
am IDS.<br />
Drei große Vorteile sieht Tanja Suilmann im dualen <strong>Studium</strong>:<br />
„Der größte ist die Verbindung der <strong>Theorie</strong> mit der <strong>Praxis</strong>.“ Ein<br />
weiterer sei die Nähe zu den Lehrenden, da die Studiengruppen<br />
nur rund 35 Personen umfassen. „Natürlich spielte auch<br />
eine Rolle, dass ich im dualen <strong>Studium</strong> neben meinem angestrebten<br />
Bachelorabschluss auch noch Geld verdiente und<br />
damit ohne viel Fremdeinwirkung finanziell unabhängig war.“<br />
Der berufliche Aufstieg von Tobias Ripperda gründet ebenfalls<br />
auf einem dualen <strong>Studium</strong>. Der 34-jährige gebürtige<br />
Lingener absolviert von 2006 bis 2009 den Bachelorstudiengang<br />
Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt<br />
Projekt management an der damaligen Berufsakademie<br />
Emsland (heute IDS) in Kooperation mit der Wietmarscher<br />
Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS). Fünf Jahre<br />
später erwirbt er berufsbegleitend einen Master of Business<br />
Administration and Engineering, ebenfalls im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Er gehört 14 Jahre zum Betrieb und<br />
wurde zum Prokuristen ernannt – ein eindrucksvolles Beispiel<br />
für eine erfolgreiche innerbetriebliche Karriere.<br />
Ein duales <strong>Studium</strong> bietet seiner Ansicht mehrere Vorteile.<br />
So habe er als Vorgesetzter oft erleben können, dass es für<br />
junge Menschen nicht selbstverständlich sei, den Tag selbst<br />
zu strukturieren, sich Aufgaben zu suchen und zu ordnen:<br />
„Im dualen <strong>Studium</strong> kannten wir es einfach nicht anders. Ein<br />
<strong>Studium</strong> mit regelmäßigen Lernortwechseln, also einer engen<br />
<strong>Theorie</strong>-<strong>Praxis</strong>-Verzahnung, kann ich daher nur empfehlen.“<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 15
. HOCHSCHULPORTRÄT<br />
Business Campus Leer:<br />
Ganz nah dran<br />
Foto: Eric Hasseler<br />
Frischer Wind durch drei feste<br />
Professuren – Unternehmen stehen voll dahinter<br />
„Ganz nah dran“ – das ist der Anspruch des Business Campus Leer<br />
an sich selbst. Die Professor*innen und Dozent*innen kennen die<br />
Studierenden persönlich. Die Türen stehen für Rat und Hilfe offen.<br />
„Ganz nah dran“ – das gilt in Leer auch für die Verbindung zur<br />
Wissenschaft, zur Hochschule Emden/Leer.<br />
Plant das eine oder<br />
andere Alleinstellungsmerkmal<br />
zu schaffen:<br />
Oliver Melchert,<br />
Geschäftsführer des<br />
Business Campus Leer<br />
Eng verknüpft ist der Business Campus mit<br />
der regionalen Wirtschaft. Zahlreiche<br />
Unternehmen gehörten jahrzehntelang als<br />
Mitglieder eines eingetragenen Vereins<br />
sogar zu den Trägern der Berufsakademie<br />
Ost-Friesland. Daraus ging 2018 der<br />
Business Campus hervor. Er ist Teil des<br />
Fach bereichs Wirtschaft der Hochschule<br />
Emden/Leer.<br />
Der Trägerverein nennt sich heute Förderverein.<br />
Ihm gehören Unternehmen von<br />
Rang aus der Region an – aus Handel,<br />
Handwerk, Industrie und Dienstleistungen<br />
von der Finanzwirtschaft bis zum Gesundheitswesen.<br />
Aus ihren Reihen kommen seit<br />
25 Jahren die Studierenden. Alle Beteiligten<br />
wissen aus Erfahrung um den Wert des<br />
dualen <strong>Studium</strong>s. Deshalb stehen sie<br />
hinter dem Business Campus.<br />
Gemeinsamer Blick auf<br />
<strong>Praxis</strong>projekte<br />
Ein Beweis aus jüngerer Zeit: Die Wirtschaft<br />
finanziert über die von ihr 2003<br />
gegründete Stiftung Wirtschaftsakademie<br />
Ost-Friesland eine von drei neuen festen<br />
Professorenstellen. Campus-Geschäftsführer<br />
Oliver Melchert verspricht sich<br />
davon „frischen Wind“. Die „Neuen“<br />
können sich intensiver der Lehre und den<br />
Studierenden widmen, ausgefeilte Angebote<br />
machen – wie jetzt geschehen für<br />
den Studienschwerpunkt Management<br />
im Gesundheitswesen, den Professorin<br />
Dr. Maren Grautmann aufbaut.<br />
„Absetzen von anderen“, das eine oder<br />
andere Alleinstellungsmerkmal schaffen –<br />
so stellt Melchert sich den frischen Wind<br />
vor. Dafür bietet sich auch der Bereich<br />
Finanzen, Rechnungswesen und Controlling<br />
an, den Professor Dr. Jan Handzlik<br />
abdeckt. Der Wirtschaftswissenschaftler,<br />
sozusagen ein praktischer Theoretiker<br />
oder umgekehrt, arbeitete bisher als<br />
Unternehmensberater für Restrukturierung<br />
und Sanierung. Ihn reizt das „Zusammenspiel<br />
mit Studierenden und Unternehmen<br />
mit Blick auf <strong>Praxis</strong>projekte“. Ganz nah<br />
dran eben.<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
16 <strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
HOCHSCHULPORTRÄT .<br />
Dual macht fit<br />
für Führung<br />
Übers duale <strong>Studium</strong> zur<br />
Geschäftsführerin einer Reederei<br />
Foto: Reederei Baltrum-Linie GmbH<br />
Einmal duales <strong>Studium</strong>, immer duales <strong>Studium</strong>. Die berufliche<br />
Laufbahn von Christina Ulrichs von der Auszubildenen zur<br />
Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens ist<br />
ein ideales Beispiel – für die Früchte, die ein <strong>Studium</strong> tragen<br />
kann, das Ausbildung, Beruf und Wissenschaft auf einen<br />
Nenner bringt.<br />
Die 42-Jährige ist Geschäftsführerin der Reederei Baltrum-<br />
Linie GmbH. Nach dem Wirtschaftsabitur macht sie in der<br />
Reederei eine Lehre als Bürokauffrau und kombiniert diese<br />
gleichzeitig mit einem klassischen dualen <strong>Studium</strong> an der<br />
damals neuen Berufsakademie Ost-Friesland in Leer,<br />
Vorgängerin des heutigen Business Campus.<br />
Nach dem Bachelor-Examen 2001 sammelt Christina Ulrichs<br />
in anderen Betrieben neue berufliche Erfahrungen. Unter<br />
Foto: Reederei Baltrum-Linie GmbH<br />
anderem absolviert sie erfolgreich<br />
die Prüfung zur Bilanzbuchhalterin,<br />
ehe sie 2005 wieder bei der<br />
Baltrum-Linie einsteigt. Dort macht<br />
sie nach und nach Karriere und wird<br />
2018 zur Geschäftsführerin<br />
berufen, als Chefin von rund<br />
45 Mitarbeiter*innen.<br />
Dem <strong>Studium</strong> an der<br />
Berufsakademie misst sie<br />
wesentlichen Anteil an ihrem<br />
beruflichen Erfolg bei: „Die<br />
Ver zahnung von <strong>Theorie</strong> und <strong>Praxis</strong><br />
macht es aus.“ Das Gelernte gleich in die <strong>Praxis</strong><br />
umzu setzen, es auf <strong>Praxis</strong>tauglichkeit prüfen zu können, sei<br />
ein großer Vorteil im Vergleich zu einem rein wissenschaftlichen<br />
<strong>Studium</strong>. „<strong>Theorie</strong> ist die nötige Basis, aber das<br />
wirkliche Leben, das betriebliche Miteinander und Arbeitsabläufe<br />
spielen sich im Unternehmen ab.“<br />
Als „besonders effektiv“ hat Christina Ulrichs die kleinen<br />
Lerngruppen in Erinnerung. „Das <strong>Studium</strong> ist sehr strukturiert,<br />
der Stoff stark komprimiert und das Level hoch“, sagt sie.<br />
Das sei gut und nötig; denn nur so sei das Ziel in sechs<br />
Semestern zu erreichen.<br />
Als gute Vorbereitung für spätere Führungsaufgaben wertet<br />
sie, dass „wir viel vorne stehen und vor den Dozenten und<br />
Mitstudierenden referieren mussten“.<br />
Fast überflüssig zu sagen, dass die Baltrum-Linie GmbH<br />
heute ihre Nachwuchs-Talente gern dual studieren lässt.<br />
Christina Ulrichs: „Wir sind von der Qualität der Ausbildung<br />
am Campus in Leer überzeugt. Sie ergänzt perfekt die<br />
praktische Ausbildung im Betrieb.“<br />
Die Geschäfts führerin folgt im bleibenden Engagement<br />
fürs duale <strong>Studium</strong> auch ihrem Firmen motto: „Man lernt<br />
nie aus.“<br />
Foto: Business Campus Leer<br />
Fach- und Führungskräfte<br />
für die Region auszubilden,<br />
ist das Ziel des BCL.<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 17
. AKADEMIEPORTRÄT<br />
Berufs- oder ausbildungsbegleitend<br />
studieren<br />
VWA Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim:<br />
Ausbildung an vier Standorten<br />
Betriebliche <strong>Praxis</strong> und Wissenschaft durchlässig machen und auf<br />
hoher Ebene verbinden – dafür steht die Verwaltungs- und<br />
Wirtschafts akademie Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim.<br />
Sie wird getragen von der gleichnamigen<br />
Industrie- und Handelskammer und bietet<br />
berufsbegleitende Studiengänge zum<br />
Betriebswirt (VWA) und Bachelor of Arts in<br />
BWL sowie einen ausbildungsintegrierenden<br />
Studiengang zum Bachelor of Arts<br />
in Betriebswirtschaft an. Kooperationspartner<br />
sind die Fachhochschule Südwestfalen<br />
und die Hochschule Osnabrück.<br />
Foto: © stokkete – Fotolia.com<br />
An ihren Standorten in Lingen, Nordhorn,<br />
Bersenbrück und Osnabrück bietet die VWA<br />
wohnort- und arbeitsplatznah ein Betriebswirtschaftsstudium<br />
an, mit dem Berufstätige<br />
auch ohne Abitur studieren und den<br />
akademischen Abschluss „Bachelor of<br />
Arts“ erlangen können. Für den berufsbegleitenden<br />
Studiengang zum Bachelor of<br />
Arts in Betriebswirtschaftslehre kooperiert<br />
die VWA mit der FH Südwestfalen. „Die<br />
Vorlesungen finden hier vor Ort oder online<br />
statt“, sagt Dr. Maria Deuling, Geschäftsführerin<br />
der VWA und gleichzeitig Leiterin<br />
des Prüfungswesens bei der IHK in Osnabrück.<br />
Im berufsbegleitenden Angebot werden der<br />
Betriebswirt(VWA)-Studiengang und der<br />
Bachelorstudiengang kombiniert. Je nach<br />
Zugangsvoraussetzungen ist die Aufnahme<br />
des Bachelorstudiums während des<br />
Betriebswirtstudiums oder direkt im<br />
Anschluss unter Anrechnung des VWA-<br />
<strong>Studium</strong>s möglich.<br />
>><br />
18<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
AKADEMIEPORTRÄT .<br />
Bachelor- und VWA-Abschlüsse<br />
Betriebswirt (VWA) ist ein Abschluss im Rahmen einer<br />
beruflichen Weiterbildung, der von Verwaltungs- und<br />
Wirtschafts akademien (VWA) vergeben wird. Bei diesem<br />
Abschluss handelt es sich nicht um einen staatlich<br />
a nerkannten akademischen Grad im Sinne der Hochschulgesetze,<br />
sondern um ein berufliches<br />
Fortbildungszeugnis.<br />
Foto: VWA<br />
Wirbt für die duale<br />
Ausbildung an der VWA:<br />
Dr. Maria Deuling,<br />
Geschäfts führerin<br />
der VWA<br />
Begleitend oder im Anschluss an ein <strong>Studium</strong> zum<br />
Betriebswirt (VWA) bieten viele Verwaltungsund<br />
Wirtschaftsakademien ein berufsbegleitendes<br />
<strong>Studium</strong> zum „Bachelor of Arts“ an und kooperieren<br />
dafür mit Fachhochschulen.<br />
Studienrichtung nach Bedarf<br />
und Nachfrage<br />
Zudem können auch Absolvent*innen<br />
anderer Fortbildungen wie Betriebswirte<br />
(IHK) oder Fachwirte (IHK) den Bachelorstudiengang<br />
unter Anrechnung von Vorleistungen<br />
aus der Fortbildung absolvieren. Die<br />
Studiendauer hängt von den anrechenbaren<br />
Vorleistungen ab. In Osnabrück bietet die<br />
VWA zudem zusammen mit der Hochschule<br />
Osnabrück ein ausbildungs integrierendes<br />
BWL-<strong>Studium</strong> für Abiturient*innen an. In<br />
dreieinhalb Jahren können Studierende einen<br />
kaufmännischen Berufsabschluss, den<br />
Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft sowie<br />
<strong>Praxis</strong>erfahrungen erlangen.<br />
Die Studierenden sind durchgängig im<br />
Unternehmen tätig und besuchen parallel an<br />
zwei Wochentagen Vorlesungen der Hochschule<br />
Osnabrück, anfangs zudem den<br />
Berufsschulunterricht. „Viele Betriebe und<br />
Studierende schätzen diese integrierende<br />
Ausbildung, der Kontakt zur <strong>Praxis</strong> reißt nicht<br />
ab“, sagt Dr. Maria Deuling.<br />
Die VWA bietet wohnort- und arbeitsplatznah<br />
ein Betriebswirtschaftsstudium an, mit<br />
dem Berufstätige auch ohne Abitur studieren<br />
können.<br />
Die VWA stimmt die Studienrichtungen mit<br />
dem Bedarf und der Nachfrage ab. Sie<br />
konzentriert sich deshalb auf die Betriebswirtschaft.<br />
Für das Wintersemester 2021<br />
plant sie zusätzlich einen Studiengang<br />
Informatik-Betriebswirt.<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 19
. AKADEMIEPORTRÄT<br />
„Ich setze noch den<br />
Bachelor drauf.“<br />
VWA-Absolventen und Betriebe:<br />
Zufriedene Stimmen zum <strong>Studium</strong><br />
studieren, aber auch erste Berufserfahrung sammeln<br />
Foto: VWA<br />
Foto: VWA<br />
Angelina Janz, Absolventin des<br />
dualen Studiengangs bei der<br />
Kesseböhmer Beschlagsysteme<br />
GmbH &<br />
Co. KG und nun<br />
HR-Managerin und<br />
Leiterin der kaufmännischen<br />
Ausbildung<br />
bei der<br />
Kesseböhmer Holding<br />
KG, berichtet: „Durch<br />
den Aufbau des <strong>Studium</strong>s,<br />
das parallel zur Ausbildung<br />
verläuft, gelingt ein fließender<br />
Übergang von <strong>Theorie</strong> und <strong>Praxis</strong>. VWA-Studierende<br />
lernen vom ersten Tag an, worauf es in der <strong>Praxis</strong><br />
ankommt – und sie können Probleme nach den<br />
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen lösen.“<br />
Als weitere Vorteile sieht sie, dass innerhalb kurzer<br />
Zeit zwei Abschlüsse erlangt werden, gleichzeitig<br />
Berufspraxis gesammelt wird und ein enger Kontakt<br />
zwischen Studierenden und Unternehmen besteht.<br />
Zudem bietet das <strong>Studium</strong> mit seiner breitflächigen<br />
Aufstellung eine gute Basis für den weiteren Karriereweg.<br />
Angelina Janz hat einige Zeit nach Abschluss<br />
des Bachelorstudiums ein berufsbegleitendes<br />
Master studium der Wirtschaftspsychologie aufgenommen.“<br />
Sina Lauxtermann hat ihr<br />
duales <strong>Studium</strong> bei der Walter<br />
Rau Lebensmittelwerke<br />
GmbH absolviert und ist<br />
dort nun als Personalreferentin<br />
beschäftigt. Für ein<br />
duales <strong>Studium</strong> hatte sie sich<br />
entschieden, weil sie gern<br />
wollte. Zudem hat sie nach dem dualen <strong>Studium</strong> den<br />
berufsbegleitenden Fachstudiengang zur Personalbetriebswirtin<br />
(VWA) absolviert. Was weiß sie am<br />
dualen <strong>Studium</strong> von VWA und Hochschule Osnabrück<br />
besonders zu schätzen? „Viele Lehrende haben vor<br />
oder während ihrer Dozententätigkeit verschiedene<br />
praktische Erfahrungen in oder mit Unternehmen<br />
gesammelt. Dadurch können sie Beispiele aus der<br />
<strong>Praxis</strong> bringen, um die Themeninhalte verständlicher<br />
und sehr interessant zu gestalten. Die Studiengruppe<br />
ist mit ca. 30 Studierenden relativ klein, wodurch die<br />
individuellen (praktischen) Fragen jederzeit geklärt<br />
und thematisiert werden können. Da man schon<br />
während der 3,5 Jahre in verschiedenen Abteilungen<br />
eingesetzt wurde, entfällt die Einarbeitungszeit bei<br />
Verbleib in dem Aus bildungsbetrieb, sodass eine<br />
schnelle Übernahme von Verantwortung möglich ist.“<br />
Tim Baranowski hat<br />
an der VWA am Studienstandort<br />
Lingen<br />
ein berufsbegleitendes<br />
<strong>Studium</strong><br />
zum Betriebswirt<br />
(VWA) absolviert.<br />
Seine Motivation für<br />
ein <strong>Studium</strong> war, alle<br />
BWL- Bereiche besser<br />
kennen zulernen. „Ich habe<br />
mich für ein berufs begleitendes<br />
<strong>Studium</strong> entschieden, weil ich meinen Arbeitsplatz<br />
nicht verlassen wollte“, erzählt er. Vollzeit arbeiten<br />
und vollwertig studieren, das ist an der VWA bestens<br />
organisiert. Deshalb sattelte Tim Baranowski auf den<br />
Betriebswirt (VWA) noch das berufsbegleitende<br />
Bachelorstudium an der VWA und FH Südwestfalen<br />
auf.<br />
Foto: privat<br />
20<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
KONTAKTADRESSEN .<br />
So erreichen Sie uns:<br />
Business Campus Leer<br />
Kirchstraße 54<br />
26789 Leer<br />
Tel. 0491 92817-5210<br />
karin.hellmerichs@hs-emden-leer.de<br />
www.hs-emden-leer.de<br />
Campus Lingen<br />
Fakultät Management, Kultur und Technik<br />
Kaiserstraße 10 c<br />
49809 Lingen<br />
Tel. 0591 80098-402<br />
s.aster@hs-osnabrueck.de<br />
www.hs-osnabrück.de<br />
Hochschule Emden/Leer<br />
Constantiaplatz 4<br />
26723 Emden<br />
Tel. 04921 807-0<br />
info@hs-emden-leer.de<br />
www.hs-emden-leer.de<br />
Foto: Hochschule Osnabrück Foto: Business Campus Leer<br />
VWA Osnabrück – Emsland –<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Bohmter Straße 12 a<br />
49074 Osnabrück<br />
Tel. 0541 353-494<br />
vwa@osnabrueck.ihk.de<br />
www.vwa-os-el.de<br />
Foto: VWA<br />
Foto: Hochschule Emden/Leer<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong><br />
21
. CAMPUS-VERGLEICH<br />
Studiengänge von<br />
bestem Ruf<br />
Standorte unterscheiden sich –<br />
aber Qualität ist an allen garantiert<br />
Was macht ein <strong>Studium</strong> aus, das Beruf oder praktische Ausbildung mit<br />
Wissenschaft verbindet? Gibt es Unterschiede? Natürlich ist nicht alles<br />
gleich. Die Nähe des Wohnortes dürfte bei der Wahl des Studienortes<br />
eine Rolle spielen, sofern das Studienangebot passt. Doch Ambiente,<br />
Lernatmosphäre und das Image der Stadt bleiben nicht außer Acht.<br />
Eines jedenfalls zeichnet die Standorte<br />
an der Ems-Achse aus: Die Studierenden<br />
können auf eine solide Ausbildung vertrauen.<br />
Aktuelle und frühere Studierende<br />
bestätigen es. Und Unternehmen wissen<br />
die Qualität des <strong>Studium</strong>s zu schätzen.<br />
Immer mehr junge<br />
Menschen vertrauen<br />
der soliden Ausbildung<br />
des dualen <strong>Studium</strong>s in<br />
der Region.<br />
<strong>Studium</strong> mit Jobgarantie<br />
Der Business Campus Leer als Ableger der<br />
Hochschule Emden/Leer konzentriert sich<br />
auf die Betriebswirtschaft. Der Mutter-<br />
Campus in Emden widmet sich seit einiger<br />
Zeit verstärkt den dualen Studiengängen,<br />
vor allem technischen. Der Campus Lingen<br />
als eigenständige Fakultät „Management,<br />
Kultur und Technik“ der Hochschule Osnabrück<br />
bietet auch Studiengänge außerhalb<br />
des dualen Systems an, ist dual jedoch<br />
breit aufgestellt. Zu nennen sind hier die<br />
technischen und betriebswirtschaftlichen<br />
Disziplinen sowie die Pflege. Gleiches gilt<br />
für den Hochschul-Campus Emden.<br />
Die VWA Osnabrück – Emsland –<br />
Grafschaft Bentheim spielt ihre regional<br />
verwurzelte Stärke in der Betriebswirtschaft<br />
aus. Sie arbeitet mit Hochschulen<br />
zusammen.<br />
In jedem Fall jedoch sind die Studiengänge<br />
auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse der<br />
Regionen abgestimmt, was wiederum die<br />
Karrierechancen nach dem Examen mehrt.<br />
Keiner studiert ins Blaue, ein Anschlussjob<br />
ist nahezu sicher.<br />
Nähe zur Wirtschaft ist Markenzeichen der<br />
berufs- und ausbildungsbezogenen<br />
Studiengänge. Beide Seiten – Studierende<br />
und Unternehmen – sehen dies als Vorteil<br />
und nutzen ihn gewinnbringend.<br />
<br />
Foto: Business Campus Leer<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
Am Campus Lingen<br />
studiert man in kleinen<br />
Arbeitsgruppen.<br />
22 <strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
CAMPUS-VERGLEICH .<br />
Familiäres Lernen<br />
wie an der Privat-Uni<br />
Die Campus Leer und Lingen liegen beide in kleinen<br />
Städten, beide sind Außenstellen von Hochschulen.<br />
Deshalb ein kleiner Vergleich:<br />
Foto: Business Campus Leer<br />
Der Business Campus Leer zeichnet sich durch seinen<br />
„privat-univer sitären Charakter“ aus, sagt Geschäftsführer<br />
Oliver Melchert. Privat universitär – dahinter verbirgt sich etwas<br />
Familiäres, Vertrautes, etwas Besonderes, eine intime Lernatmosphäre.<br />
Auf die Hochschulszene gemünzt: das Gegenteil<br />
zur Massenuniversität. Auf dem Business Campus kennen sich<br />
Lehrende und Lernende persönlich, meistens sogar mit Namen.<br />
Was für den Business Campus Leer gilt,<br />
charakterisiert auch den Campus Lingen,<br />
obwohl er größer ist und reges Hochschulleben<br />
vermittelt. In Leer liegt der privatuniversitäre<br />
Charakter auf der Hand, allein<br />
wegen der kleinen Zahl von 75 Studierenden,<br />
die sich auf je 25 in drei Semestern<br />
verteilen. Doch genau diesem Anspruch<br />
wird auch Lingen gerecht – die Arbeitsgruppen<br />
bleiben mit höchstens 35 Personen<br />
übersichtlich. Eingeschrieben sind<br />
gut 1000 dual Studierende. Insgesamt<br />
zählt der Campus 2300 Studierende.<br />
Enger Kontakt zu Professoren<br />
und Firma<br />
Hier wie dort stehen den Studierenden die<br />
Türen der Professoren offen. Um einen<br />
Gesprächstermin müssen sie nicht lange<br />
bitten. Es ist Prinzip, dass die Professoren<br />
und Dozenten die Studierenden während<br />
des gesamten <strong>Studium</strong>s eng begleiten. So<br />
können Lernprobleme oft im Keim erstickt<br />
oder zumindest auf Sicht gelöst werden.<br />
Auch der Kontakt zu den Betrieben ist eng.<br />
Foto: Hochschule<br />
Osnabrück<br />
„Wir lassen uns auf jeden Studierenden ein<br />
und ent wickeln sie weiter durch individuelle<br />
Betreuung und Beratung, nicht zuletzt<br />
als Ansprech partner für die Betriebe“,<br />
sagt Katrin Dinkelborg. Die Leiterin der<br />
Studierenden- und Unternehmensbetreuung<br />
in Lingen könnte diesen Satz<br />
auch im Namen ihres Kollegen Melchert in<br />
Leer sagen. Beide Campus ticken ähnlich<br />
in ihrer Zuwendung zu den Studierenden.<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 23
. STUDIENGÄNGE IM VERGLEICH<br />
Studierende haben die<br />
große Auswahl<br />
Studiengänge an den Hochschul-Campus und den VWA<br />
Beim Werben um die besten Talente in der Region, setzen Hochschulen und<br />
VWA ihre Besonderheiten ein. Berufliche Erstausbildung mit betrieblicher Lehre und<br />
<strong>Studium</strong> oder berufsbegleitende und berufsintegrierende Qualifizierung mit<br />
Bachelor- und Masterbereich? Hier ist man richtig.<br />
Business Campus Leer<br />
Klassiker am Business Campus Leer ist die<br />
betriebswirtschaftliche Ausbildung zum<br />
Bachelor (B.A.) in sechs Semestern.<br />
Studienschwerpunkte sind Strategische<br />
Unternehmensführung, Logistik, Controlling<br />
und Finanzmanagement sowie – neu<br />
im Port folio – das Management im<br />
Gesundheitswesen.<br />
Bewusst unterstützt der Business Campus,<br />
dass Studierende nach dem vierten<br />
Semester zusätzlich die erste berufsqualifizierende<br />
Abschlussprüfung (Kaufmannsgehilfenbrief)<br />
in einem anerkannten<br />
Ausbildungsberuf ablegen. Es handelt sich<br />
um Berufe wie Industriekaufleute, Kaufleute<br />
im Groß- und Außenhandel, Einzelhandels-,<br />
Büro- und Schifffahrtskaufleute.<br />
Die IHK nimmt die Prüfungen ab. Studierende<br />
in betriebswirtschaftlichen Fächern<br />
nutzen das optionale Angebot stärker als<br />
in technischen. In der Pflege ist es sogar<br />
Pflicht.<br />
Der Grad „Bachelor of Engineeering“<br />
(B.Eng.) ist das Ziel dieser Studiengänge:<br />
Elektrotechnik im <strong>Praxis</strong>verbund; Engineering<br />
Physics im <strong>Praxis</strong>verbund in Zusammenarbeit<br />
mit der Carl von Ossietzky<br />
Universität Oldenburg; Maschinenbau und<br />
Design im <strong>Praxis</strong>verbund. Es handelt sich<br />
jeweils um ein Intensivstudium über acht<br />
Semester.<br />
Zehn Semester dauert das berufs- und<br />
praxisintegrierte <strong>Studium</strong> „Informatik im<br />
<strong>Praxis</strong>verbund“, Abschluss: Bachelor of<br />
Science (B.Sc.). Sechs Semester nimmt<br />
der interdisziplinäre Studiengang „Physiotherapie<br />
– Motologie – Ergotherapie“,<br />
Abschluss Bachelor of Arts (B.A), in<br />
Anspruch.<br />
Foto:VWA<br />
Campus Emden<br />
Die Hochschule Emden/Leer bietet auf<br />
ihrem Campus Emden mehrere duale<br />
Studiengänge an. Während auf ihrem Business<br />
Campus Leer die Betriebswirtschaft<br />
zu Hause ist, richtet der Campus Emden<br />
die Angebote überwiegend technisch aus.<br />
24<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
Foto: Hochschule Emden/Leer<br />
50 Prozent <strong>Theorie</strong>, 50 Prozent <strong>Praxis</strong>: In den<br />
Betriebsphasen wird die am Campus erworbene breite<br />
Wissensbasis im Unternehmen reflektiert, erlerntes<br />
Wissen angewendet und umgesetzt.<br />
Campus Lingen<br />
Die Bandbreite an dualen Studiengängen<br />
ist groß: sechs duale Bachelor- und zwei<br />
duale Masterstudiengänge.<br />
Die Bachelorstudiengänge sind:<br />
• Betriebswirtschaft (B.A.) mit den sieben<br />
Studienrichtungen Controlling, Human<br />
Ressource Management, Logistik,<br />
Marketing, Unternehmensführung,<br />
Management im Gesundheitswesen und<br />
Steuern;<br />
• Engineering technischer Systeme<br />
(B.Eng.) mit den fünf Studienrichtungen<br />
Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik,<br />
Chemische Prozesstechnik/<br />
Verfahrenstechnik und Technische<br />
Informatik;<br />
• Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) mit den<br />
fünf Studienrichtungen E-Business,<br />
Informationsmanagement, IT-Infrastrukturmanagement,<br />
IT-Beratung und<br />
Marketing, Produktionsinformatik;<br />
• Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) mit<br />
den fünf Studienrichtungen Produktions -<br />
management, Produktmanagement,<br />
Projektmanagement, Technisches<br />
Controlling, Vertriebsmanagement;<br />
• Pflege (B.Sc.);<br />
• Management betrieblicher Systeme<br />
mit den Studienrichtungen: Betriebswirtschaft<br />
(B.A.) oder Wirtschaftsingenieurwesen<br />
(B.Eng.). Der Studiengang<br />
richtet sich an Studieninteressierte,<br />
die bereits über eine erste<br />
Berufs ausbildung verfügen.<br />
Studierende mit einem Bachelorabschluss<br />
können zwischen zwei<br />
dualen Master programmen wählen:<br />
• Technologieanalyse, -engineering und<br />
-management (M.Eng.) mit den fünf<br />
Studienschwerpunkten Maschinenbau<br />
und Werkstofftechnik, Verfahrenstechnik,<br />
Automatisierungstechnik, Technologiebasierte<br />
Dienstleistungen und Wirtschaftsingenieurwesen;<br />
• Führung und Organisation (M.A.) mit<br />
den sechs Studienschwerpunkten<br />
Moderation und Beratung in Personalund<br />
Organisationsentwicklungsprozessen,<br />
Unternehmenskommunikation,<br />
Marketing, Controlling und Finanzen,<br />
Logistik und Wirtschaftsinformatik.<br />
VWA Osnabrück – Emsland –<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Konzentration auf Betriebswirtschaft.<br />
VWA- und Bachelorabschlüsse.<br />
<br />
fomedia/Bernhard Fokken<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 25
. WISSENSWERTES<br />
Bewerbung für ein<br />
duales <strong>Studium</strong><br />
Grafik: © boomingpie – stock.adobe.de<br />
Mit praktischen Tipps schneller ans Ziel<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, an einen dualen Studienplatz zu<br />
kommen: Entweder man bewirbt sich beim Unternehmen und wird nach<br />
der Zusage automatisch an der Partnerhochschule eingeschrieben oder<br />
man bewirbt sich bei einer Hochschule und sucht im Anschluss ein Unternehmen,<br />
mit dem die Hochschule kooperiert bzw. eines, das bereit ist,<br />
dich für Studienzeiten freizustellen.<br />
Die Bewerbung direkt beim Unternehmen<br />
ist die wohl meist genutzte Methode, um an<br />
einen dualen Studienplatz zu kommen:<br />
Viele Studieninteressenten suchen im<br />
ersten Schritt nach Unternehmen, die den<br />
Wunsch-Studiengang anbieten, um dort die<br />
Ausbildung bzw. das Langzeitpraktikum in<br />
Kombination mit einem <strong>Studium</strong> zu absolvieren.<br />
Duale Stellen sind zum Beispiel<br />
über die Studienplatzbörse auf www.<br />
wegweiser-duales-studium.de zu finden,<br />
aber auch die Webseiten der Unternehmen<br />
oder Partner-Hochschulen können<br />
gute Anlaufstellen sein. Um die Recherche<br />
zu vereinfachen, sind auf der seiteneigenen<br />
Hochschul- und Unternehmensdatenbank<br />
Tausende Unternehmen und Hunderte<br />
Hochschulen gelistet, die regelmäßig duale<br />
Studiengänge anbieten.<br />
Hat man die zu seinem Berufswunsch<br />
passende Firma gefunden, bewirbt<br />
man sich dort mit den ausführlichen<br />
Bewerbungs unterlagen.<br />
Im ersten Schritt einzureichen sind<br />
• ein Bewerbungsschreiben<br />
• Lebenslauf mit professionellem<br />
Bewerbungsfoto<br />
• Kopie des aktuellen Schulzeugnisses<br />
• weitere Unterlagen, die besondere<br />
Qualifikationen bezeugen<br />
(Zertifikate usw.)<br />
Bewerbung bei der Hochschule<br />
Eine weitere Methode, sich einen dualen<br />
Studienplatz zu sichern, funktioniert quasi<br />
genau andersherum. Das bedeutet, dass<br />
man sich bei einer Hochschule auf einen<br />
dualen Studienplatz bewirbt, bevor man<br />
einen Arbeitsvertrag von einem Unternehmen<br />
in der Tasche hat. Hier durchläuft man<br />
also erst das Bewerbungsverfahren der<br />
Hochschule und sucht sich dann nach<br />
bestandener Aufnahmeprüfung das<br />
passende Partnerunternehmen.<br />
26<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
WISSENSWERTES .<br />
Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien haben teilweise<br />
verschiedene Zulassungsvoraussetzungen bzw. Aufnahmebedingungen.<br />
Wie so ein <strong>Studium</strong> abläuft<br />
Bei der Hochschule einzureichen sind:<br />
• Nachweis des Abiturs oder Fachabiturs<br />
• Teilweise Nachweis über gute Englischkenntnisse<br />
(je nach Studienrichtung)<br />
• Teilweise Nachweis eines Ausbildungs-/<br />
Praktikumsvertrags<br />
Anders als bei der Bewerbung beim Unternehmen<br />
wird hier nicht immer eine individuelle<br />
Bewerbung verfasst, sondern es<br />
werden nur formale Unterlagen eingereicht.<br />
Allerdings verlangen manche Hochschulen<br />
ebenfalls ein persönliches Bewerbungsschreiben<br />
mit Lebenslauf, um die Motivation<br />
des Bewerbenden zu prüfen, und<br />
führen ebenfalls Assessment Center an<br />
einem Aufnahmetag durch. Diese können<br />
aus einem schriftlichen Test und/oder<br />
einem persönlichen Gespräch bestehen.<br />
Basierend auf dem Eindruck, den der<br />
Bewerbende hierbei hinterlässt, bekommt<br />
dieser den dualen Studienplatz oder nicht.<br />
Bei vielen Hochschulen kann man sich das<br />
ganze Jahr über bewerben, andere haben<br />
wiederum feste Bewerbungszeiträume.<br />
Einfach genau hinschauen, ob es eine<br />
Bewerbungsfrist gibt.<br />
In vielen Berufen kommt es nicht nur auf das Wissen<br />
an, sondern auch auf praktische Erfahrungen. Deshalb<br />
bietet es diverse Vorteile, dual zu studieren. Doch wie<br />
sieht ein duales <strong>Studium</strong> überhaupt aus?<br />
• Ein duales <strong>Studium</strong> bietet die Möglichkeit auf einen Doppelabschluss:<br />
Man studiert für den Bachelor und arbeitet während<br />
der <strong>Praxis</strong>phasen in einem Ausbildungsbetrieb für einen<br />
Ausbildungsabschluss.<br />
• In einigen dualen Studiengängen gibt es zusätzlich zum<br />
Bachelorabschluss keinen staatlich anerkannten Berufsabschluss.<br />
Hier sammelt man stattdessen Berufserfahrung.<br />
• Während der Studienphasen stehen Vorlesungen und Seminare<br />
an, wie es bei einem normalen Präsenzstudium auch der Fall<br />
ist. Je nach Hochschule finden die Veranstaltungen eventuell<br />
auch als Online-<strong>Studium</strong> statt.<br />
• Die Studienphasen wechseln sich mit <strong>Praxis</strong>phasen in einem<br />
Unternehmen ab.<br />
• Das Unternehmen, bei dem man während seines <strong>Studium</strong>s<br />
arbeiten möchte, lässt sich meist zusammen mit der Hochschule<br />
auswählen.<br />
• Haben die Hochschulen keine Partnerunternehmen, bewirbt<br />
man sich stattdessen direkt bei einem Unternehmen auf ein<br />
duales <strong>Studium</strong>.<br />
<br />
gim<br />
Weitere Infos und Unterlagen zum Download finden sich unter: www.wegweiser-duales-studium.de/bewerbung .<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 27
. STUDIENSTANDORTE<br />
NL<br />
DE<br />
Zum Lernen und Qualifizieren im gewohnten Umfeld,<br />
als Alternative zum klassischen <strong>Studium</strong> in der Ferne,<br />
bietet die Region eine vielfältige Auswahl an unterschiedlichen<br />
Standorten.<br />
Karte: Wachstumsregion Ems-Achse e. V.<br />
28<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong>
STUDIENANGEBOTE .<br />
Duale Studienangebote<br />
auf einem Blick<br />
HOCHSCHULE<br />
EMDEN-LEER<br />
Ausbildungsintegriert:<br />
Business Campus Leer<br />
• Betriebswirtschaftslehre<br />
• Betriebswirtschaftslehre –<br />
Management im Gesundheitswesen<br />
Campus Emden<br />
• Elektrotechnik im<br />
<strong>Praxis</strong>verbund<br />
• Engineering Physics im <strong>Praxis</strong>verbund<br />
• Maschinenbau und Design im<br />
<strong>Praxis</strong>verbund<br />
<strong>Praxis</strong>-/berufsintegriert:<br />
• Informatik im <strong>Praxis</strong>verbund<br />
• Interdisziplinäre Physiotherapie/<br />
Motologie/Ergotherapie<br />
HOCHSCHULE<br />
OSNABRÜCK<br />
Standort Osnabrück<br />
Kombination von <strong>Studium</strong> und<br />
Berufsausbildung<br />
• Allgemeine Verwaltung (B.A.)<br />
• Baubetriebswirtschaft (B.Eng.)<br />
• Betriebswirtschaft (B.A.)<br />
• Elektrotechnik im <strong>Praxis</strong>verbund<br />
(B.Sc.)<br />
• Ergotherapie, Physiotherapie (B.Sc.)<br />
• Hebammenwissenschaft (B.SC.)<br />
• Kunststofftechnik im <strong>Praxis</strong>verbund<br />
(B.Sc.)<br />
• Maschinenbau im <strong>Praxis</strong>verbund<br />
(B.Sc.)<br />
• Pflege (B.Sc.)<br />
Foto: Hochschule Emden/L er<br />
Standort Lingen –<br />
Institut für Duale Studien gänge<br />
Duale Bachelorstudiengänge<br />
(6 Semester, ausbildungs- und<br />
praxisintegrierend)<br />
Betriebswirtschaft (B.A.)<br />
Schwerpunkte: Unternehmensführung,<br />
Steuern, Management im Gesundheitswesen,<br />
Management in der sozialen Arbeit,<br />
Controlling, Marketing, Human Resource<br />
Management, Logistik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)<br />
Schwerpunkte: Produktionsmanagement,<br />
Produkt management, Projektmanagement,<br />
Technisches Controlling, Vertriebsmanagement<br />
und technischer Vertrieb<br />
Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)<br />
Schwerpunkte: E-Business, Informationsmanagement,<br />
IT-Infrastrukturmanagement,<br />
Produktionsinformatik, IT-Beratung und<br />
Marketing von Informations- und<br />
Kommunikations systemen<br />
Engineering technischer Systeme<br />
(B.Eng.)<br />
Studienrichtungen: Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik, Mecha tronik, Verfahrenstechnik/chem.<br />
Prozesstechnik,<br />
Technische Informatik<br />
Pflege (B.Sc.), 8 Semester<br />
Duale Bachelorstudiengänge<br />
für Berufstätige<br />
(8 Semester, berufs integrierend)<br />
Management betrieblicher Systeme –<br />
Betriebswirtschaft (B.A.)<br />
Schwerpunkte: Unternehmensführung,<br />
Steuern, Management im Gesundheitswesen,<br />
Controlling, Marketing , Human<br />
Resource Management, Logistik<br />
Management betrieblicher Systeme –<br />
Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)<br />
Schwerpunkte: Produktionsmanagement,<br />
Produkt management, Projektmanagement,<br />
Technisches Controlling, Vertriebsmanagement<br />
und technischer Vertrieb<br />
Masterstudiengänge für Berufstätige<br />
(6 Semester, berufsintegrierend)<br />
Führung und Organisation (M.A.)<br />
Vertiefungen:<br />
Moderation und Beratung in Personalund<br />
Organisationsentwicklungsprozessen,<br />
Unternehmenskommunikation, Marketing,<br />
Controlling und Finanzen, Logistik<br />
Studienrichtung:<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Technologieanalyse, -engineering und<br />
-management (M.Eng.)<br />
Schwerpunkte:<br />
Maschinenbau und Werkstofftechnik,<br />
Verfahrenstechnik, Automatisierungstechnik,<br />
Technologiebasierte Diens t-<br />
leistungen<br />
Studienrichtung:<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Leadership-Programme<br />
für Berufs tätige<br />
(2 Semester, berufsintegrierend)<br />
• Projektmanagement<br />
• Businessmanagement<br />
• Personalmanagement<br />
• Finance and Accounting<br />
VWA OSNABRÜCK –<br />
EMSLAND –<br />
GRAFSCHAFT<br />
BENTHEIM<br />
Dualer BWL-Bachelor-Studiengang:<br />
Die Verwaltungs- und Wirtschafts-<br />
Akademie Osnabrück - Emsland -<br />
Grafschaft Bentheim gGmbH (VWA)<br />
bietet in Kooperation mit der Hochschule<br />
Osnabrück und der FH Südwestfalen einen<br />
ausbildungs- und einen berufsbegleitenden<br />
Studiengang an den Standorten Osnabrück,<br />
Bersenbrück, Lingen und Nordhorn<br />
an.“<br />
gim<br />
<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong><br />
29
. PARTNERUNTERNEHMEN<br />
Mit unseren<br />
Partnerunternehmen<br />
in die Zukunft<br />
Fachkräfte ausbilden und halten:<br />
Immer mehr Betriebe ermöglichen duale Studiengänge<br />
Kammern, Gebietskörperschaften und die Wirtschaft haben in den<br />
vergangenen drei Jahrzehnten zahlreiche Aktivitäten gemeinsam<br />
entwickelt, um hochtalentierte junge Menschen, sogenannte<br />
„High Potentials“, als künftige Fach- und Führungskräfte mehr an<br />
die Region zu binden.<br />
Neben den Universitäten und Fachhochschulen<br />
entwickelten sich kontinuierlich<br />
Angebote an alternativen Studien- und<br />
Qualifizierungsformen, z. B. Berufs- und<br />
Wirtschafts- und Verwaltungsakademien.<br />
Die Auswahl umfasst dabei sowohl die<br />
berufliche Erstausbildung als auch die<br />
berufsbegleitende und berufsintegrierende<br />
Qualifizierung im Bachelor- und Masterbereich.<br />
Foto: Hochschule Emden/Leer<br />
Diese hochwertigen Qualifizierungen<br />
bzw. Abschlüsse können jedoch nur im<br />
Zusammenspiel mit Arbeitgebern<br />
angeboten werden, die junge Talente für<br />
drei Jahre als Studierende einstellen. Damit<br />
sorgen sie erfolgreich dafür, dass der<br />
Nachwuchs in der Region <strong>Praxis</strong>erfahrung<br />
sammelt, Netzwerke aufbaut und nach<br />
Abschluss der Qualifizierung zumeist in<br />
der Region als Fach- und Führungskraft<br />
verbleibt.<br />
Auch in der Region Ostfriesland, Osnabrück<br />
und Emsland aus den Branchen Industrie,<br />
IT, Handel, Gesundheit erkennen immer<br />
mehr Unternehmen den Wert des dualen<br />
<strong>Studium</strong>s für ihr Personalmanagement, und<br />
Schulabgänger ergreifen die Chance eines<br />
praxisnahen <strong>Studium</strong>s mit sehr guten<br />
Perspektiven für die Zukunft.<br />
<br />
gim<br />
Jeder Betrieb, der Interesse an dualen<br />
Studiengängen hat, kann Partner werden.<br />
Das gilt auch für kleinere Firmen.<br />
Diese können sich vernetzen.<br />
30
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<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> Bachelor of Engineering technischer Systeme<br />
Die Besonderheiten des Dualen <strong>Studium</strong>s bei ISP<br />
• Mechatronik oder Maschinenbau als duale<br />
Studienschwerpunkte<br />
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<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 31
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Rolf Janssen GmbH Elektrotechnische Werke und Janssen Elektromaschinen<br />
GmbH und seinen 260 Mitarbeitern weltweit einen<br />
Namen im Bereich der Energie-, Prozess- und Automatisierungstechnik<br />
und dem Bau von Stromerzeugungsanlagen gemacht. Das<br />
Motto „Immer voraus“ steht für die Innovationsfreudigkeit. Dieter<br />
Janssen, geschäftsführender Gesellschafter: „Angefangen hat alles<br />
mit der Reparatur von Elektromaschinen. Nach und nach sind<br />
wir zum Spezialisten für die Planung, Entwicklung und Fertigung<br />
komplexer elektrotechnischer Großanlagen an Land und auf See<br />
geworden.“ Heute werden mit branchenübergreifender Kompetenz<br />
Lösungen im Schiff-, Kraftwerks- und Wasserbau sowie im<br />
Bereich Umwelttechnik entwickelt und installiert. Janssen: „Jeden<br />
Tag verlässt beste Ingenieurskunst unsere Werke. Überall dort,<br />
wo Energie sicher erzeugt und Technik störungsfrei laufen muss,<br />
sind unsere Produkte effizient im Einsatz.“ Grundlage des Erfolges<br />
sind Engagement und Kompetenz der Mitarbeiter. „Es gelingt uns<br />
gemeinsam, mit sicheren, wirtschaftlichen und umweltbewussten<br />
Lösungen den immer komplexeren Anforderungen unserer Kunden<br />
gerecht zu werden.“ In den nächsten Jahren ist eine Aufgabe, die<br />
Einschubtechnik „TopDraw“ weiterzuentwickeln. Janssen: „Dieses<br />
modulare System ist unsere Innovation, mit der wir bei Schaltanlagen<br />
einen flexiblen Weg ohne Stillstände gefunden haben.“ Ziel<br />
sei es, die Anpassungsmöglichkeiten an die Kundenwünsche, den<br />
Personenschutz, die Störlichtbogensicherheit und die Verfügbarkeit<br />
weiter zu optimieren.<br />
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Rolf Janssen GmbH • Emsstraße 4 · 26603 Aurich · Tel. 04941 174-0<br />
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an der HS Osnabrück, IDS Lingen<br />
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(Bachelor of Engineering) an der HS Osnabrück, IDS Lingen<br />
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<strong>Duales</strong> <strong>Studium</strong> 33
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(ANF)<br />
Tochter<br />
ist eine<br />
der<br />
Tochter<br />
Framatome sowie der Framatome<br />
GmbH. Insgesamt<br />
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Standorten der Framatome<br />
beiden Standorten<br />
Lingen (Hauptsitz) GmbH.<br />
Lingen (Hauptsitz)<br />
und Insgesamt Karlstein. arbeiten<br />
und<br />
In<br />
Karlstein.<br />
Lingen werden rund<br />
In Lingen<br />
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und erfolgreich Framatome<br />
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Advanced<br />
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Nuclear<br />
Nuclear<br />
Fuels<br />
Fuels<br />
GmbH<br />
GmbH<br />
(ANF)<br />
(ANF)<br />
ist<br />
(m/w/d)<br />
und ist<br />
eine<br />
und<br />
eine<br />
Tochter<br />
Karlstein. Siedewasserreaktoren<br />
Tochter<br />
der<br />
der In Framatome<br />
Framatome Lingen Deutschland GmbH.<br />
werden in<br />
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Deutschland<br />
und Insgesamt<br />
Insgesamt seit Westeuropa arbeiten<br />
40 und Jahren arbeiten<br />
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den<br />
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beiden<br />
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Standorten<br />
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Lingen<br />
Lingen<br />
(Hauptsitz)<br />
(Hauptsitz)<br />
und<br />
und<br />
Karlstein.<br />
Karlstein.<br />
In<br />
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Lingen<br />
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KRONE Business Center GmbH & Co. KG, Spelle Seite 35<br />
M. Neemann OHG, Leer Seite 34<br />
Mainka Bau GmbH & Co. KG, Lingen (Ems) Seite 34<br />
Rolf Janssen GmbH Elektrotechnische Werke, Aurich Seite 32<br />
ROSEN Technology und Research Center GmbH, Lingen (Ems) Seite 33<br />
Sankt-Anna-Stift, Hagen Seite 37<br />
Stadt Lingen Wirtschaftsförderung, Lingen (Ems) Seite 14<br />
Das neue Karriere-Portal.<br />
Ausbildungs- und<br />
Fachkräfte-Magazine,<br />
Stellenmarkt sowie Tipps<br />
für eine erfolgreiche<br />
Karriere!<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Druck:<br />
Druckkontor Emden, Wolthuser Straße 1, 26725 Emden<br />
Tel. 04921 58918-0<br />
Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg<br />
info@kuw.de, www.kuw.de<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
IHK für Ostfriesland und Papenburg, Ems-Achse,<br />
Hochschule Emden/Leer, Business Campus Leer,<br />
Hochschule Osnabrück-Lingen,<br />
Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie,<br />
IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim<br />
Layout: Tim Ole Rost<br />
Herstellung: Britta Remberg-Brand<br />
Verkauf:<br />
Mike Bokelmann<br />
Wolfgang Henke<br />
Redaktion: Bernhard Fokken, fomedia<br />
Gisela Müller, Kommunikation & Wirtschaft GmbH<br />
Printed in Germany 2020: Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Für die Richtigkeit der im Inhaltsverzeichnis aufgeführten Autorenbeiträge und der<br />
PR-Texte übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung.<br />
Es oblag den jeweiligen PR-Kunden, dem Autorenteam, der Redaktion und den<br />
Mitherausgebern – ob sie ihre Beiträge „gendern“ oder aus praktischen Gründen<br />
wie Platzersparnis und bessere Lesbarkeit die männliche oder weibliche Form<br />
von personenbezogenen Hauptwörtern wählen. Dies impliziert keinesfalls eine<br />
Benachteiligung der jeweils anderen Geschlechter (weiblich, männlich, divers), die<br />
mit den Inhalten der Texte gleichermaßen angesprochen werden.<br />
38<br />
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„Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist,<br />
kommt ihm vieles entgegen“ <br />
(Johann Wolfgang von Goethe)