orienta.news 3/2020

einem OL, aber am "Zigermeet 2019", der grössten Flugshow im letzten Jahr in der Schweiz.
Und damals habe ich die Kamera dabei gehabt und auch benutzt. Eindrücklich wie die
Flugzeuge über dem Flugplatz ihre Programme geflogen sind und in der Kulisse des Tals mit
seinen Bergflanken im Osten und Westen ist die Akustik auch entsprechend ausgefallen. Mir
hat's gefallen.
Und jetzt im August 2020 stehe ich oben auf der Alp und schaue hinunter ins Tal und ich
überlege mir, dass die Flieger ganz bestimmt tiefer geflogen sind als Mullern liegt (Mollis:
447 müM, Mullern: 1180 müM), ich hätte sie also von oben sehen können, wenn ...
Zurück zum OL; wir sind nicht an den OL gefahren, um am bedeutendsten Anlass im Jahr
teilzunehmen, sondern einfach nur darum, wieder einmal unsern Sport auszuüben und um
die administrativen Abläufe wieder in Erinnerung zu rufen, denn diese sind doch schon ein
halbes Jahr und mehr am Ruhen gewesen. Das Gelände ist so gewesen, wie man es mir
beschrieben hat: fast nur Steine, ein Felssturzgebiet, vergleichbar mit Atzmännig, da wirst
du gar nicht rennen können. Ganz so schlimm ist es dann doch nicht gewesen, klar voralpines
Gelände ist meistens schwierig zu belaufen. Es sind aber andere Dinge gewesen, mit denen
ich ab und "zu kämpfen" habe. Zum Beispiel der Massstab 1:7500 oder die Umsetzung der
Kartennorm 2018. Aus meiner Sicht leidet das Kartenbild extrem darunter, vor allem im
halboffenen Gelände.
Mir hat es trotzdem gefallen; die Aussicht vom WKZ, die minimale Infrastruktur von der
Anmeldung über die Garderobe bis zur Festbeiz, eine übersichtliche Teilnehmerzahl, aber -oder
vielleicht gerade deswegen- eine herzliche Atmosphäre. Genauso hat sich ein anderer OL-
Kollege geäussert, es sei wie in früheren Zeiten, klein aber fein. Dem stimme ich absolut zu.
Ueli Hebeisen
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