orienta.news 3/2020
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und Mützen nicht vergessen durfte. Mit meinem Auto fuhr ich rechtzeitig nahe an die Riesengräben<br />
im Südteil der Karte und wartete gut eingepackt einige Minuten im warmen und<br />
vor allem trockenen Auto. Leider liess der heftige Regen nicht nach und so musste ich –<br />
diesen Moment werde ich nicht so schnell vergessen – im strömenden kalten Regen die ersten<br />
Posten setzen. Nachdem ich ein Buchendickicht durchquert hatte, war ich schon nach<br />
kürzester Zeit pflotschnass und ich wusste, dass ich diese mühsam erreichbaren Posten in<br />
gut 2 Stunden wieder würde einsammeln müssen… Am windexponierten Treffpunkt auf<br />
dem Hügel kam zum Regen noch ein giftiger Wind dazu. Ich war froh, dass ich mit Mütze<br />
und Handschuhen im geschützten Auto sitzen bleiben konnte, während sich die Teilnehmenden<br />
auf Postensuche machten. Weil die Kälte beim Warten langsam in meine Glieder kroch,<br />
drehte ich eine Joggingrunde, um nicht total zu unterkühlen. Es kostete mich dann einige<br />
Überwindung, vor dem Posteneinziehen in die nassen Schuhe zu schlüpfen und auch die<br />
weit entfernten Posten in den tiefen Gräben wieder zu holen. Nach einem wärmenden Bad<br />
übertrug ich die ausgefüllte Teilnehmerliste in die Anwesenheitskontrolle und stellte mit Erstaunen<br />
und grosser Zufriedenheit fest, dass trotz garstigsten Wetterbedingungen 26 (!)<br />
Mitglieder diese Trainingsmöglichkeit genutzt hatten. Das war eine grosse Genugtuung für<br />
mich und zeigt, dass Thurg<strong>orienta</strong>ner*innen nicht aus Pappe sind.<br />
In den vergangenen 7 Jahren konnte ich viele Facetten unserer Sportart kennenlernen und<br />
unser Vereinsleben massgeblich mitgestalten. Ich finde es beeindruckend, wie viele Mitglieder<br />
sich in unterschiedlichster Weise für unseren Klub und den OL-Sport engagieren. Aus<br />
meiner Sicht läuft es in unserem Verein ausgesprochen gut.<br />
Doch ab und zu vernehme ich undeutlich Kritik wie «der Verband sollte doch…» oder «der<br />
Klub oder der Vorstand müsste endlich…» Bitte denke daran, du bist «der Verband» resp. «der<br />
Klub». Unser Verein, der regionale und auch der schweizerische Verband leben vom Engagement<br />
seiner Mitglieder, also von dir! Ich habe mir Mühe gegeben, zusammen mit meinen Vorstandskollegen<br />
alle Mitglieder, die sich engagieren und etwas verbessern wollten, zu unterstützen<br />
und ihnen nicht im Weg zu stehen. Ich bin sicher, dass der Vorstand auch weiterhin<br />
deine Ideen und Verbesserungsvorschläge aufnehmen und wenn möglich umsetzen wird.<br />
Sportliche Grüsse<br />
Tino<br />
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