Ausgabe März / Apr. - Rathaus: Stadtverwaltung Immenstadt
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<strong>März</strong>/<strong>Apr</strong>il 2011 I Projekte/Baumaßnahmen 9<br />
Schlussbericht zur Sanierung<br />
der Kanäle und Wasserleitungen<br />
in der Julius-Kunert-<br />
Straße<br />
Die Stadt <strong>Immenstadt</strong> hatte sich seit Januar 2008 darum bemüht, dass<br />
das Staatliche Bauamt in Kempten eine grundlegende Sanierung der<br />
Julius-Kunert-Straße in Angriff nimmt. Damit es zu keinen weiteren Verzögerungen<br />
bei der Sanierung kommt, war es notwendig, umgehend<br />
die Kanäle und Wasserleitungen in dieser Straße zu untersuchen. Das<br />
Ergebnis dieser Untersuchungen zeigte, dass auch im Untergrund erheblicher<br />
Sanierungsbedarf bestand.<br />
Weiter hat die Bundesrepublik Deutschland auf Antrag der Stadt<br />
<strong>Immenstadt</strong> zugestimmt, an dieser sehr stark befahrenen Bundesstraße<br />
einseitig einen Radweg anzubauen.<br />
Bereits im August 2008 stieg das Ing.Büro Ammann & Bäumler aus Börwang<br />
in die Planung ein mit dem Ziel, erhaltenswerte Teile zu sanieren<br />
und die abgängigen Bereiche der Kanäle und Wasserleitungen zu erneuern.<br />
Der 1. Bauabschnitt außerhalb der Bundesstraße im Bereich zwischen<br />
den Wohngebäuden des SWW wurde von der Fa. Oberallbau aus<br />
Durach in der Zeit vom 15.06. - 24.09.2009 fristgerecht durchgeführt.<br />
Dieser Bauabschnitt war in der Kostenberechnung mit 567.000 €<br />
veranschlagt und konnte treffsicher mit rund 570.000 € abgerechnet<br />
werden.<br />
Der 2. Bauabschnitt war bedeutend schwieriger zu bewerkstelligen,<br />
da hier zusätzlich zu den Leitungsbauarbeiten die Erneuerung der Fahrbahn<br />
der B308 im Auftrag des Staatlichen Bauamtes, die Neuerstellung<br />
eines Geh-/Radweges auf der Südseite ebenfalls im Auftrag des Staatlichen<br />
Bauamtes sowie die Erneuerung des nördlichen Gehsteiges<br />
durchzuführen waren.<br />
Die Bauarbeiten erfolgten weitestgehend unter Aufrechterhaltung<br />
des stadteinwärts fließenden Verkehres. Der stadtauswärts fließende<br />
Verkehr wurde über die Missener Straße großräumig umgeleitet, wobei<br />
der wesentlich kürzere Umweg durch Bühl rege genutzt wurde.<br />
Den Bauauftrag hat die Fa. ATS aus Sonthofen in einer äußerst knapp<br />
bemessenen Bauzeit zwischen dem 15.03. und 12.11.2010 fristgerecht<br />
ausgeführt und hat dabei noch zwei Baupausen in den Pfingstferien und<br />
während der Sommerferien von insgesamt 10 Wochen einhalten müssen.<br />
Die Verkehrsfreigabe erfolgte wie geplant am Freitag, 12.11.2010.<br />
Die Kostenberechnung für diesen Bauabschnitt 02 belief sich auf<br />
2.103.600 €. Die Abrechnungssumme liegt bei rund 1.600.000 €.<br />
Die Gesamtprojektkosten einschließlich aller Baunebenkosten waren<br />
mit 2.996.000 € berechnet und wurden mit 2.680.000 € abgerechnet.<br />
Die Kostenminderung von rund 10,5 % ergibt sich aus dem Wegfall von<br />
Risiken, die zwar im Vorfeld berücksichtigt waren, jedoch vermieden<br />
werden konnten.<br />
An den Kosten zur Erstellung des Geh-/Radweges hat sich die Stadt<br />
<strong>Immenstadt</strong> zu 50 % mit ca. 330.000 € beteiligt. Darauf erhält die Stadt<br />
<strong>Immenstadt</strong> vom Freistaat Bayern im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes<br />
(GVFG) einen Zuschuss in Höhe von 165.000 €.<br />
Damit reduzieren sich die Eigenmittel der Stadt <strong>Immenstadt</strong> zur Finanzierung<br />
des Geh-/Radweges auf 165.000 €.<br />
Schlussbericht zur Erstellung<br />
der Umfahrung Rauhenzell<br />
Grundlage für die Umfahrung Rauhenzell war der Wegfall der provisorischen<br />
Anschlussstelle <strong>Immenstadt</strong> Nord an die B 19 durch deren vierspurigen<br />
Ausbau zwischen Waltenhofen und <strong>Immenstadt</strong>. Der Landkreis<br />
hat im Einvernehmen mit der Stadt <strong>Immenstadt</strong> und dem<br />
Regionalen Planungsverband einen Anschluss der Kreisstraße OA3 0<br />
an die B 19 gefordert. Dieser Forderung wurde im Planfeststellungsbeschluss<br />
zum Ausbau der B 19 Rechnung getragen.<br />
Bei entsprechender Trassierung wird als positiver Nebeneffekt eine deutliche<br />
Entlastung der Ortsdurchfahrt Rauhenzell prognostiziert. Zielsetzung<br />
war folglich die Verknüpfung der OA 30 von Untermaiselstein kommend<br />
mit der ST2006 sowie der B19-Anschlussstelle <strong>Immenstadt</strong> Süd<br />
ohne zusätzliche Belastung der Ortsdurchfahrt Rauhenzell.<br />
Die Planung begann im Juli 2008 durch das Ingenieurbüro PBU aus<br />
Kempten und endete am 01.10.2009 mit der Auftragsvergabe zur Vorschüttung<br />
des Mittelabschnittes an die Fa. Lässer, Waltenhofen. Der<br />
Austausch des Mohrbodens gegen tragfähigen Kies war am 29.01.2010<br />
abgeschlossen. Danach ruhte die Baustelle ca. ein halbes Jahr, um Setzungen<br />
im aufgeschütteten Bereich abklinen zu lassen.<br />
Vom 19.07. - 10.09.2010 hat die Fa. ATS aus Sonthofen die Straßenbauarbeiten<br />
durchgeführt und fristgerecht abgeschlossen. Die Verkehrsfreigabe<br />
erfolgte am Freitag, 10.09.2010.<br />
Die Kostenberechnung für die gesamte Maßnahme beläuft sich auf<br />
1.550.000 €. Die Abrechnung der Maßnahme erfolgte mit rund 1.197.000<br />
€. Damit wurden die veranschlagten Kosten um ca. 23 % reduziert,<br />
da die in der Kostenberechnung berücksichtigten Risiken nicht zum<br />
Tragen kamen.<br />
Von den Gesamtkosten übernimmt die Bundesrepublik Deutschland<br />
rund 765.000 €. Der Landkreis Oberallgäu beteiligt sich mit rund<br />
200.000 €. Der städtische Anteil wurde noch zusätzlich nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />
(GVFG) mit 95.000 € bezuschusst.<br />
Somit hat die Stadt <strong>Immenstadt</strong> an Eigenmittel rund 137.000 € aufwenden<br />
müssen, um diese wertvolle Verbesserung unserer Infrastruktur zu<br />
realisieren.