Die Lagune - beim Adria Magazin

titel
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Lagune
Unberührte
mit grAnDioser AUssicht
adria magazin
Malerisch erstreckt sich die Lagune von
Venendig vor den Toren von Jesolo und
Cavallino-Treporti, auf einer Fläche von
rund 550 km 2 und fasziniert mit ihrer eindrucksvollen
Fauna und Flora.
Ein wahres Naturparadies präsentiert die Lagune
von Venedig vor den Toren von Jesolo
und Cavallino-Treporti. Und die Bezeichnung
Paradies ist keinesfalls übertrieben,
sondern für diese Landschaft wie geschaffen.
Eine bezaubernde Kulisse in Kombination
mit unendlicher Stille, verwöhnt nicht
nur das menschliche Auge, sondern auch
Geist und Seele. Für diese landschaftliche
Pracht zeigt sich der schmale Küstenstreifen
von Jesolo und Cavallino-Treporti verantwortlich,
der eine Wasserfläche von rund
550 km 2 einschließt und die Lagune bildet.
Im Laufe von Jahrzehnten schwemmten die
Flüsse Brenta, der südlich von Chioggia in
die Adria mündet, Sile und Piave eine große
Menge an Schutt, Geröll und Sandmassen
heran, die sich vor der Küste ablagerten und
zu einer festen Landmasse verdichteten. Das
Spiel der Gezeiten und ein Gemisch aus
Süß- und Salzwasser ließ dieses einzigartige
Biotop entstehen. Nur durch ein paar Pforten
zwischen den Sandbänken ist sie mit
dem Meer verbunden. Viele hat die Lagune
schon in ihren Bann gezogen und fasziniert
mit ihren vielen großen und kleineren
Inseln, die teilweise nicht mehr bewohnt
werden und nur noch an vergangene Zeiten
erinnern, aber auch Fauna und Flora zeigen
sich hier von ihrer allerschönsten Seite.
inSeLweLt
Mystisch und stolz mit der gewissen Grandesse
der La Serenissima ragen die Inseln
der Lagune aus dem Wasser. Rund 8% der
Lagunenoberfläche bestehen aus Landmasse,
Inseln von denen manche an Weltruhm
erlangten und viele unbekannt blieben.
Unter den Bekanntesten ist natürlich Venedig
selbst. Die Lagunenstadt besteht aus
120 Inseln, verbunden durch 400 Brücken
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und seit 1987 auf der Weltkulturerbe-Liste
der UNESCO. Venedig Lido punktet als extravagantes
Strandbad und Austragungsort
der Internationalen Filmfestspiele von Venedig.
Aber auch Inseln wie Murano, die
flächenmäßig rund 1,17 km 2 misst und mit
ihrer einzigartigen Glaskunst weltberühmt
wurde. Keine Unbekannte blieb auch die
Insel Burano, die schon im 16. Jhdt. mit ihrer
Spitzenstickerei an Bedeutung fand. Die
Insel Sant Erasmo zählt zwar flächenmäßig
zu den größten Inseln in der Lagune, wird
aber noch eher als die Unbekannte gehandelt.
Wenn man von der grünen Insel Venedigs
oder auch dem Gemüsegarten Venedigs
spricht, ist sie gemeint. Sie versorgt vor allem
die Lagunenstadt Venedig mit frischem Gemüse,
auf der nicht nur außergewöhnlich
guter Spargel, Artischocken und Tomaten
gedeihen, sondern auch Weinreben, die
hier einen idealen Platz an der Sonne gefunden
haben. Die Insel San Francesco zählt zu
den ganz kleinen und unbekannten Inseln.
Mit einer Länge von 300 Metern und einer
Breite von 170 Metern, beheimatet sie ein
Kloster, mit einem friedvoll wirkenden Zypressenhain.
Sehr idyllisch aber leider nur mit
einem Privat- oder Leihboot zu erreichen.
Die Lagune bietet aber noch vieles mehr. Für
hitzegeplagte Venezianer sorgen die kleinen
Sandbänke in der Lagune für Erfrischung
und Badevergnügen.
Mit kleinen, wenigen Booten,
werden sie besonders gerne am
Wochenende mit der ganzen Familie
besucht und dem Badevergnügen
gefrönt.
fAUnA Und fLorA
Nur etwa 11% der gesamten Fläche
der Lagune ist dauerhaft mit
Wasser bedeckt. Rund 80% der
Lagune besteht aus Watt- und
Marschland. Die Lagune ist ein Labyrinth
aus verschlungenen Wasserläufen und vielen
flachen Salzwiesen, die für ein gut funktionierendes
Ökosystem sorgen. Sie sind ein
wichtiges Rückzugsgebiet für Wasservögel
wie dem Fischreiher, der Silbermöwe, Seidenreiher
und vielen anderen Vogelarten.
Ganz stolz ist man besonders auf die rosa
Flamingos, die sich während der Sommermonate
hier niederlassen. Der Pflanzenbe-
Volksfest
in lio Piccolo
Beim legendären „festa della
giuggiola“ im Zentrum von
Lio Piccolo, dreht sich am 23.
September 2012 alles um das in Deutschland
und Österreich weniger bekannte süß-saure
Früchtchen. Mit Musik, Tanz und regionalen
Schmankerln, lässt man sie an diesem Tag
hochleben. Die Straße nach Lio Piccolo ist an
diesem Sonntag ab Saccagnana gesperrt. Von
hier aus erreicht man mit dem Fahrrad, in rund
30 Minuten, den Marktplatz.
Die olivengroße, rostbraune
Frucht, die geschmacklich dem
Apfel sehr ähnelt, ist nicht nur
besonders erfrischend, sondern ihr sagt man
auch eine heilende und gesundheitsfördernde
Wirkung nach. In der
Region Veneto wird
sie nicht nur gerne roh
gegessen, sondern auch
zu Marmelade, Kompott
und Likör verarbeitet.
wuchs ist ebenfalls von größter Bedeutung.
Durch eine starke Verwurzelung halten sie
den Boden fest und bieten eine bevorzugte
Umgebung für so manches Meerestier. Die
Salzwiesen sind auch in Sachen Wasserfilter
und Schutz vor Überschwemmungen für die
Bewohner der Inseln essenziell. Reich ist die
Lagune auch an Fisch und für den Fischfang
und die Fischzucht überaus ergiebig.
Eine wunderbare Natur, die man zu schätzen
und zu schützen weiß. Bei einer Fahrradtour
durch die Lagune in Richtung Lio
Piccolo wird man mit unbeschreiblich schönen
Eindrücken belohnt und kommt dabei
der Natur ein Stückchen näher. Aber auch
eine Fahrt auf eine der vielen Inseln wird
zum Erlebnis. Jede Insel versprüht ihren eigenen
Charme und wird zu einer unvergesslichen
Sensation. Vaporetto-Stationen gibt es
in Punta Sabbioni oder in Treporti. Fahrpläne
sind im apt-Tourismusinformationsbüro
Jesolo und Cavallino-Treporti erhältlich.
Via G. Mameli 24/a
(gegenüber der Türme am Piazza Drago)
30016 Jesolo Venezia
Tel. und Fax 0421.381710
e-mail: 1980.elena@libero.it