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mensch joseph! | Magazin 2-2015

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<strong>joseph</strong>!<br />

<strong>mensch</strong><br />

IHR GESUNDHEITSMAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

AUSGABE 2 | <strong>2015</strong><br />

Herzinfarkt –<br />

Wenn es um Minuten geht S. | 06<br />

Hans-Bernd<br />

Drop:<br />

OP-Pfleger<br />

und Herr<br />

der Daten.<br />

S. | 17<br />

Urogynäkologie –<br />

Mit modernen Verfahren gegen Inkontinenz S. | 10<br />

Zurück im Alltag.<br />

Wie Patientin Marlies Haverkamp<br />

erfolgreich gegen ihre Ängste und<br />

den Darmkrebs gekämpft hat S. | 14


Wir sind für Sie da.<br />

Tag und Nacht.<br />

Unser Leistungsangebot<br />

» Allgemeinchirurgie<br />

» Viszeral- & Gefäßchirurgie<br />

» Orthopädie & Unfallchirurgie<br />

» Wirbelsäulenchirurgie<br />

» Innere Medizin & Gastroenterologie<br />

» Kardiologie & Angiologie<br />

» Gynäkologie<br />

» Urologie<br />

» Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />

» Anästhesie & Intensivmedizin<br />

» Schmerztherapie<br />

Josephs-Hospital Warendorf | Am Krankenhaus 2 | 48231 Warendorf<br />

Telefon 02581/20 - 0 | info@jhwaf.de | www.jhwaf.de


INHALT<br />

Peter Goerdeler,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

„Modernste Technik und<br />

<strong>mensch</strong>liche Zuwendung<br />

gehören bei uns zusammen.“<br />

04 | IM INTERVIEW<br />

Neuer Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Thomas Dorsel<br />

05 | JHW INTERN<br />

· Spende für neue 3 D-Technologie<br />

· Vorträge Januar – April<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

06 | KARDIOLOGIE<br />

· Herzinfarkt: Jede Minute zählt!<br />

· Durchgezählt: Taktgeber Herz<br />

10 | UROGYNÄKOLOGIE<br />

Moderne Verfahren helfen<br />

gegen Inkontinenz<br />

auch in unserer Weihnachtsausgabe<br />

der <strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! geht es wieder<br />

um Themen rund um Ihre Gesundheit.<br />

Etwas Besonderes bietet auch unsere<br />

Gynäkologie: Dort können wir ein<br />

neues Zertifikat vorweisen (S. 10).<br />

Passend zu unserem neuen Ärztlichen<br />

Direktor, Dr. Thomas Dorsel,<br />

ist das Schwerpunktthema diesmal<br />

eine Herzensangelegenheit: Als einzige<br />

Kardiologie im Kreis Warendorf<br />

finden Sie bei uns die Herzspezialisten.<br />

Gerade bei einem Herzinfarkt<br />

geht es um Minuten – wie das<br />

Josephs-Hospital hilft und was Sie<br />

in dieser Notsituation tun können,<br />

zeigen wir Ihnen ab Seite 6.<br />

Auch in unserem Darmzentrum verbinden<br />

wir universitären Standard<br />

mit der familiären Atmosphäre Ihres<br />

Josephs-Hospitals. Lesen Sie ab<br />

Seite 14 einen sehr persönlichen<br />

Erfahrungsbericht einer an Darmkrebs<br />

erkrankten Patientin – dank<br />

einer Mischung aus fundiertem<br />

Expertenwissen und sensibler<br />

Betreuung konnten Ärzte und<br />

Pflegekräfte des Josephs-Hospitals<br />

Marlies Haverkamp erfolgreich behandeln<br />

und ihr sogar ein wenig die<br />

Angst vor Krankenhäusern nehmen.<br />

Aufgrund der unzureichenden Investitionsförderung<br />

des Landes NRW<br />

sind wir immer wieder auf Spenden<br />

angewiesen. Nun hat uns die Firma<br />

Hagedorn eine großzügige Spende<br />

zukommen lassen (S. 5). Mit dieser<br />

Unterstützung werden wir die<br />

Patientenversorgung weiter verbessern.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

haben wir noch eine Bitte: Für unsere<br />

Eingangshalle suchen wir einen<br />

Flügel – gerne auch als Dauerleihgabe.<br />

Wir möchten unseren Patienten<br />

und Angehörigen künftig regelmäßig<br />

musikalische Unterhaltung bieten.<br />

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche<br />

Weihnachtszeit und ein gutes und<br />

gesundes Jahr 2016,<br />

Herzlichst,<br />

Ihr<br />

Peter Goerdeler<br />

12 | WARENDORF BEWEGT<br />

Wandertipps: Winterschlaf adé!<br />

13 | MENSCH, SAG MAL<br />

Wie schützen Sie sich<br />

gegen Erkältungen?<br />

14 | DARMKREBSTHERAPIE<br />

Marlies Haverkamp überwindet<br />

ihre Angst und den Darmkrebs<br />

17 | IM GESPRÄCH MIT ...<br />

OP-Pfleger und Datenschutzbeauftragter<br />

Hans-Bernd Drop<br />

18 | FIT-TIPP<br />

Winter ohne Speck<br />

19 | SCHLUSSENDLICH<br />

02<br />

—<br />

03<br />

· Wortfuchs-Gesundheitsrätsel<br />

· Impressum


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! IM INTERVIEW<br />

Der neue<br />

ärztliche<br />

Steuermann<br />

Dr. Thomas Dorsel,<br />

seit 1999 Chefarzt<br />

der Kardiologie im<br />

Josephs-Hospital, ist<br />

seit dem 1. Oktober<br />

Ärztlicher Direktor.<br />

Er hat die Nachfolge<br />

von Dr. Rolf Doht<br />

angetreten, der<br />

nach 23 Jahren im<br />

Josephs-Hospital zum<br />

Jahresende in den<br />

Ruhestand geht.<br />

Im Gespräch gibt der<br />

passionierte Segler<br />

seinen Richtungskurs<br />

als Ärztlicher<br />

Direktor vor.<br />

Herr Dr. Dorsel, das Kuratorium hat Sie<br />

einstimmig in die „Schlüsselstellung“<br />

des Ärztlichen Direktors gewählt. Wie<br />

wichtig ist Ihnen dieser Rückenwind?<br />

❱ Dr. Thomas Dorsel: Ich habe mich gefreut,<br />

dass erstmals nach 25 Jahren wieder ein<br />

Internist das Amt des Ärztlichen Direktors<br />

im Josephs-Hospital bekleidet. Das mir entgegengebrachte<br />

Vertrauen des Kuratoriums<br />

ist auf dieser ehrenamtlich geführten Position<br />

sehr wichtig zu spüren. Auch wenn ich<br />

als Ärztlicher Direktor nur eine beratende<br />

Funktion ausübe – mir ist es wichtig, gemeinsam<br />

mit Peter Goerdeler (Vorstandsvorsitzender),<br />

Genoveva Schulte und Wilfried<br />

Tollkötter (Pflegedirektion) das Schiff des<br />

Josephs-Hospitals in der stürmischen See<br />

des Gesundheitswesens in ruhige See zu<br />

führen.<br />

Das Kuratorium sieht in Ihrer Wahl –<br />

als gebürtiger Westfale und jemand,<br />

der in der Region verankert ist –<br />

auch eine „Stärkung der Region“.<br />

❱ Dr. Thomas Dorsel: So etwas hört man<br />

gerne, ich möchte mich aber keineswegs<br />

in den Vordergrund stellen! Ärztekollegium,<br />

Pflegekräfte, Vorstand – gemeinsam sind<br />

wir ein schlagkräftiges Team, das im Sinne<br />

des Josephs-Hospitals sehr gute Arbeit<br />

leistet. Verglichen mit anderen Häusern ist<br />

unser Krankenhaus in allen Bereichen überdurchschnittlich<br />

gut aufgestellt.<br />

Denken Sie, dass der hohe Qualitätsstandard,<br />

der das Josephs-Hospital<br />

in der Patientenversorgung auszeichnet,<br />

auch von der Bevölkerung in dieser<br />

Form wahrgenommen wird?<br />

❱ Dr. Thomas Dorsel: Im Bereich der Öffentlichkeit<br />

sehe ich auf jeden Fall noch Potenzial.<br />

Wir müssen der Bevölkerung, besonders<br />

im Kreis Warendorf, noch deutlicher<br />

die hohen medizinischen Kompetenzen<br />

unseres Krankenhauses vermitteln. Bereits<br />

vor meiner Funktion als Ärztlicher Direktor<br />

habe ich mich als Chefarzt zum Beispiel mit<br />

Kardiologischen Wissenschaftlichen Symposien,<br />

Fach- und Laienvorträgen sowie<br />

Ultraschall- oder Schrittmacherkursen in der<br />

Öffentlichkeitsarbeit engagiert. Eine gute<br />

Vernetzung ist wichtig, um die Interessen<br />

des Josephs-Hospitals klar zu positionieren.<br />

Sie sind also erster ärztlicher Repräsentant<br />

des Krankenhauses. Welche<br />

Bereiche decken Sie denn als<br />

Ärztlicher Direktor noch ab?<br />

Redakteur<br />

Alberto Alonso Malo<br />

im Gespräch mit dem<br />

Ärztlichen Direktor des<br />

Josephs-Hospitals,<br />

Dr. Thomas Dorsel<br />

❱ Dr. Thomas Dorsel: Zu den wesentlichen<br />

Aufgaben des Ärztlichen Direktors gehören<br />

die Sicherstellung der Krankenhaushygiene<br />

und des Strahlenschutzes, aber auch die<br />

Zusammenarbeit mit den niedergelassenen<br />

Kollegen und anderen Krankenhäusern. Zudem<br />

stelle ich die ärztliche Kompetenz in<br />

der Betriebsleitung sicher und berate bei<br />

medizinischen Angelegenheiten. Besonders<br />

am Herzen liegt mir, dass wir auch in Zeiten<br />

der zunehmenden Ökonomisierung im Gesundheitswesen<br />

weiterhin den Menschen<br />

in den Mittelpunkt unseres Tuns stellen. Ich<br />

sehe mich nicht als „Mediziner“, ich bin und<br />

bleibe Arzt.


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! JHW INTERN<br />

FÜR DEN DREIDIMENSIONALEN DURCHBLICK<br />

Unternehmensgruppe Hagedorn aus Gütersloh spendet 10.000 Euro<br />

für innovatives Medizingerät<br />

„FÜR EINE GUTE SACHE SETZEN WIR UNS SEHR GERNE EIN“, SAGT DAS EHEPAAR<br />

THOMAS UND BARBARA HAGEDORN. DIE EIGENTÜMER DER FAMILIÄR GEFÜHRTEN<br />

UNTERNEHMENSGRUPPE AUS GÜTERSLOH UNTERSTÜTZEN SEIT VIELEN JAHREN<br />

SOZIALE PROJEKTE. EINE SPENDENBEREITSCHAFT, DIE IM NOVEMBER AUCH DEM<br />

JOSEPHS-HOSPITAL ZUGUTE KAM.<br />

Bei einem Besuch der Operationssäle am Tag der offenen<br />

Tür im August entstand der Kontakt zu Prof. Christoph Seiler,<br />

Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie. „Wir waren<br />

sehr angetan von der Ausstattung im OP und den Möglichkeiten,<br />

die moderne Medizin heutzutage bieten kann.<br />

Herr Seiler berichtete uns aber auch von der schwierigen<br />

Finanzierung dieser Technologien“, erläutert<br />

Barbara Hagedorn den Grund für die Zuwendung an das<br />

Warendorfer Krankenhaus. „Mit unserer Spende möchten<br />

wir Türen öffnen, Innovationen unterstützen und in<br />

diesem Fall die medizinische Versorgung im Kreis<br />

Warendorf verbessern“, ergänzt der gebürtige Freckenhorster<br />

Thomas Hagedorn.<br />

Wofür das Geld genau eingesetzt wird, steht bereits fest:<br />

Nächstes Jahr investiert das Josephs-Hospital als erste<br />

Klinik im Münsterland in eine Technik, die Schlüsselloch-Operationen<br />

mithilfe einer dreidimensionalen Optik<br />

ermöglichen soll. Rund 120.000 Euro kostet das ausgesuchte<br />

Gerät, das minimalinvasiv tätigen Operateuren<br />

einen 3-D-Blick in den Bauchraum ermöglicht. „Einen<br />

großen Vorteil bringt die Technologie zum Beispiel bei<br />

bestimmten Darmoperationen und bei gynäkologischen<br />

Eine Spende für die Zukunft erhielt das Josephs-Hospital von den Eigentümern<br />

der Unternehmensgruppe Hagedorn, Thomas und Barbara<br />

Hagedorn (Dritter u. Vierte v. links). Das Josephs-Team bedankt sich!<br />

Eingriffen, erklärt JHW-Vorstandsvorsitzender Peter<br />

Goerdeler, der sich mit den chirurgischen und gynäkologischen<br />

Ärzten sehr über diese Unterstützung freut. Das<br />

Operieren werde durch das Gerät insgesamt einfacher,<br />

schneller und sicherer.<br />

Weitere Informationen zur im Jahr 2014 ins Leben gerufenen<br />

MIThelfen-Aktion und zur Hagedorn-Unternehmensgruppe:<br />

www.ug-hagedorn.de<br />

Wissen schafft Gesundheit: Auszug aus unserem Vortragsprogramm.<br />

27.01.2016, 19.30–21.00 Uhr<br />

OSTEOPOROSE – WENN DIE KNOCHEN<br />

BRÜCHIG WERDEN<br />

Ungefähr ab Lebensmitte beginnt beim<br />

Menschen der Knochenabbau. Eine mögliche<br />

Folgeerkrankung: Osteoporose. Dr. Timm<br />

Schlummer, ab Januar Chefarzt für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie am Josephs-Hospital,<br />

gibt einen Überblick über vorbeugende Maßnahmen,<br />

Diagnostik und Behandlung.<br />

01.03.2016, 19.00–20.30 Uhr<br />

HERZINFARKT – WENN JEDE<br />

MINUTE ZÄHLT!<br />

Beim Herzinfarkt kommt es auf eine früh<br />

einsetzende Therapie an, da so die Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

am größten ist.<br />

Dr. Thomas Dorsel, Chefarzt der Kardiologie<br />

im Josephs-Hospital, erläutert die verschiedenen<br />

Möglichkeiten zur Diagnostik und<br />

Therapie des Herzinfarktes.<br />

02.03.2016, 19.00–20.30 Uhr<br />

ADIPOSITAS – WENN DAS ÜBER-<br />

GEWICHT ZUR GEFAHR FÜR<br />

KÖRPER UND SEELE WIRD<br />

Schlaganfall, Herzinfarkt, Arthritis: Diese<br />

und andere Krankheiten stehen in Zusammenhang<br />

mit der Adipositas. Woher kommt das<br />

Übergewicht überhaupt? Prof. Christoph<br />

Seiler, Chefarzt Allgemein-, Viszeral- und<br />

Gefäßchirurgie im Josephs-Hospital, beantwortet<br />

diese Frage – und viele mehr.<br />

04<br />

—<br />

05<br />

Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses standen noch nicht alle Termine fest. Unter www.jhwaf.de bleiben Sie unter „Aktuelles“<br />

auf dem Laufenden: Hier finden Sie alle aktuellen Termine, weitere Informationen und die jeweiligen Veranstaltungsorte.


WENN JEDE MINUTE ZÄHLT<br />

HERZINFARKTPATIENTEN WERDEN IN DER KARDIOLOGIE<br />

IM JOSEPHS-HOSPITAL OPTIMAL VERSORGT.<br />

„Time is muscle!“ Dr. Thomas Dorsel wird nicht müde es immer<br />

wieder zu betonen. Dem 60-Jährigen ist anzumerken, dass er sein berufliches<br />

Credo „KARDIOLOGIE IST HERZENSSACHE“ lebt. Der Chefarzt<br />

der kardiologischen Abteilung im Josephs-Hospital gibt lieber einmal<br />

mehr seine Botschaft aus: „Bei einem Herzinfarkt verringert schnelles<br />

Handeln nicht nur die Spätfolgen, es rettet Leben. Denn Zeit ist in<br />

diesem Fall Muskel!“


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! KARDIOLOGIE<br />

CHECK-UP<br />

GESUND<br />

DURCHS<br />

LEBEN!<br />

Die Ursache für einen Herzinfarkt sind in<br />

der Regel ein oder mehrere verschlossene<br />

Herzkranzgefäße (Koronararterien).<br />

„Diese Gefäße versorgen den Herzmuskel<br />

mit Blut. Fließt durch einen Verschluss<br />

aber kein Blut mehr, sterben die<br />

Herzmuskelzellen nach spätestens zwei<br />

bis vier Stunden ab“, erklärt Dr. Dorsel.<br />

Das könne die Funktion des Pumporgans<br />

bedrohen und mache den Herzinfarkt<br />

zu einem lebensgefährlichen Ereignis.<br />

Schätzungen der Deutschen Herzstiftung<br />

zufolge gibt es in Deutschland mehr als<br />

300.000 Herzinfarkte im Jahr – in den<br />

letzten Jahren nahm die Sterbeziffer<br />

beim akuten Herzinfarkt deutlich ab: von<br />

92.801 Verstorbenen im Jahr 1980 auf<br />

mittlerweile etwa 50.000 im Jahr. Verbesserungen<br />

in der Vorbeugung, Diagnostik<br />

und Therapie haben wahrscheinlich zum<br />

Rückgang der Infarktsterblichkeit geführt.<br />

Die Gefahr aber, dass Herzinfarktpatienten<br />

versterben, bevor sie die<br />

Klinik erreichen, ist weiterhin hoch – die<br />

Prognose hängt entscheidend davon ab,<br />

wie schnell der Notarzt eintrifft und wie<br />

weit der Patient von einem Krankenhaus<br />

entfernt wohnt. „Die Kardiologie in unserem<br />

Krankenhaus ist die Einzige im Kreis<br />

Warendorf – damit bieten wir den hier<br />

lebenden Menschen eine wohnortnahe<br />

Versorgung“, unterstreicht Dr. Dorsel<br />

(siehe Kasten S. 08). Allerdings hilft<br />

auch die beste medizinische Anbindung<br />

nichts, wenn die Betroffenen selbst<br />

unnötige Zeit verlieren – entweder, weil<br />

sie die Symptome eines Herzinfarktes<br />

falsch einschätzen oder nicht ernst<br />

nehmen.<br />

06<br />

—<br />

07


Typische<br />

Anzeichen<br />

für einen plötzlich auftretenden Herzinfarkt<br />

» Akut einsetzende, länger als fünf Minuten anhaltende starke<br />

Schmerzen hinter dem Brustbein und auf der linken Brustseite.<br />

» Die Schmerzen können bis in den Hals oder auch in den Rücken,<br />

den Oberbauch und die Arme ausstrahlen.<br />

» Häufige Begleiterscheinungen sind kalter Schweiß, Blässe,<br />

Engegefühl in der Brust, Übelkeit, Atemnot, Unruhe und Angst.<br />

Wichtig: Rufen Sie bei solchen Anzeichen sofort den<br />

Notarzt unter der Rufnummer 112 an!<br />

Ein Herzinfarkt muss aber nicht immer plötzlich auftreten, er kann<br />

sich auch ankündigen. Verdächtig sind zum Beispiel Schmerzen im<br />

Brustkorb, die bei Belastung oder psychischem Stress auftreten und<br />

dann wieder verschwinden. Allerdings treten oben genannte Anzeichen<br />

nicht immer auf. Deshalb sind regelmäßige Untersuchungen<br />

beim Arzt (zum Beispiel im Rahmen des Check-up 35) wichtig.<br />

DAS HERZZENTRUM WARENDORFS<br />

„Wir haben mal klein angefangen, heute<br />

leisten wir einen wesentlichen Beitrag<br />

zur verbesserten Versorgung im Kreis<br />

Warendorf, insbesondere in Notfällen,<br />

bei drohendem Herzinfarkt oder akutem<br />

Herzversagen“, sagt Dr. Thomas Dorsel.<br />

Als er 1999 Chefarzt der Kardiologie im<br />

Josephs-Hospital wurde, waren er und<br />

seine Kollegen auf die technische Herzkatheterlabor-Ausstattung<br />

anderer Kliniken<br />

angewiesen. „Wir hatten Kooperationen<br />

mit der Schüchtermannklinik in Bad<br />

Rothen felde (viereinhalb Jahre) und dem<br />

St. Franziskus-Hospital Münster (ein Jahr)<br />

und haben in dieser Zeit rund 4.200 Herzkatheter-Eingriffe<br />

durchgeführt“, erinnert<br />

er sich. Im Oktober 2004 begann dann<br />

das Herzkatheterlabor der Kardiologie im<br />

Warendorfer Klinikum eigenständig zu<br />

arbeiten. Seitdem werden alle Herzkatheteruntersuchungen<br />

mit gegebenenfalls<br />

notwendiger Therapie im eigenen Haus angeboten.<br />

Zudem hält das Josephs-Hospital<br />

eine 24-Stunden-Herzkatheter-Bereitschaft<br />

vor, insbesondere zur zeitnahen und<br />

optimalen Behandlung des Herzinfarktes.<br />

Medizinische Schwerpunkte der Fachabteilung<br />

sind die Diagnostik und Therapie<br />

von Krankheiten des Herzens und der<br />

Blutgefäße, einschließlich des akuten<br />

Herzinfarktes und arterieller Durchblutungsstörungen.<br />

Ebenfalls werden<br />

komplexe Herzrhythmusstörungen<br />

behandelt – sowohl medikamentös als<br />

auch mittels Schrittmacherimplantation.<br />

Bis zu 200 Herzschrittmacher und Defibrillatoren<br />

werden jährlich in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Abteilung für<br />

Allgemein- und Gefäßchirurgie eingesetzt.<br />

Seit mehr als zehn Jahren werden in der<br />

Kardiologie auch Fachärzte ausgebildet.<br />

Risikofaktoren für<br />

koronare Herzerkrankungen<br />

Die KHK (koronare Herzkrankheit)<br />

zählt weltweit zu den<br />

häufigsten Herzerkrankungen.<br />

Allein in Deutschland gibt es<br />

rund 1,5 Millionen Betroffene,<br />

die an einer Verengung der<br />

Herzkranzgefäße leiden. Die<br />

Erkrankung wird häufig zu<br />

spät ernst genommen, oft erst,<br />

wenn sie zu einem Herzinfarkt<br />

geführt hat. Eine Rolle bei der<br />

Entstehung der koronaren<br />

Herzerkrankung spielen die<br />

genetische Disposition, das<br />

männliche Geschlecht und das<br />

Alter. So kann es vorkommen,<br />

dass trotz gesunder Ernährung<br />

und Lebensführung und ohne<br />

objektiv nachweisbare Risikofaktoren<br />

eine koronare Herzerkrankung<br />

auftritt. Die Deutsche<br />

Herzstiftung schätzt aber, dass<br />

80 bis 90 Prozent der koronaren<br />

Herzerkrankungen durch einen<br />

ungesunden Lebensstil verursacht<br />

werden.<br />

Dazu gehört:<br />

» Rauchen<br />

» Alkoholmissbrauch<br />

» Diabetes mellitus<br />

(Zuckerkrankheit)<br />

» Adipositas (Übergewicht)<br />

» Hypercholesterinämie<br />

(zu viel Cholesterin,<br />

also Fette, im Blut)<br />

» Bewegungsmangel<br />

» Stress<br />

Mehr Informationen zum<br />

Thema Herzkrankheiten<br />

bietet die Seite:<br />

www.herzstiftung.de<br />

i<br />

Ihr<br />

Kontakt:<br />

Kardiologie & Angiologie<br />

Tel.: 02581 20-1451<br />

Fax: 02581 20-1453<br />

n.kampert@jhwaf.de


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! DURCHGEZÄHLT<br />

Das Herz<br />

Schlagerstar und Taktgeber des Lebens<br />

Sekunde für Sekunde, Minute für Minute, Stunde für Stunde – unser Herz tut das, was es am besten kann:<br />

Es schlägt. Dabei zeichnet sich das Herz als echter Leistungsträger aus, es ist unser wichtigstes Organ.<br />

Ohne seine Pumpleistung würde in unserem Körper nichts funktionieren.<br />

Über 100 000 km<br />

lang sind die Blutgefäße,<br />

durch die das Herz eines<br />

einzelnen Erwachsenen<br />

Blut pumpen muss. Damit<br />

ergeben sie eine Gesamtstrecke, die mehr als dem<br />

zweifachen Umfang der Erde entspricht.<br />

1MILLION<br />

Menschen leiden in Deutschland<br />

an Vorhofflimmern, der<br />

häufigsten Herzrhythmusstörung.<br />

Vorhofflimmern<br />

verursacht jährlich 30.000<br />

Schlaganfälle. Das Herz<br />

gerät dabei vollkommen aus<br />

dem Takt. Der Puls steigt<br />

auf bis zu 160 Schläge pro<br />

Minute und schneller.<br />

6 – 8 liter<br />

Blut in der Minute pumpt das Herz<br />

– ein Hohlmuskel – durch unsere<br />

Blutgefäße. Bei einer normalen Herzschlagfolge<br />

schlägt es dabei 60 bis 85<br />

Mal in der Minute. In der Nacht sinkt<br />

die Herzfrequenz auf 45 bis 55 Schläge<br />

ab. 100.000 Mal schlägt es im Schnitt<br />

innerhalb von 24 Stunden.<br />

Eine 5-Volt-Gluhbirne<br />

könnte das Herz dauerhaft zum Leuchten<br />

bringen. Weil es ein elektromagnetisches<br />

Feld erzeugt, das unseren<br />

gesamten Körper umgibt und in jede<br />

Richtung mehr als 4,5 Meter reicht.<br />

Dieses Feld sendet Signale an jede<br />

Zelle des Körpers, beeinflusst somit<br />

die physische, mentale und emotionale<br />

Gesundheit und unser Wohlgefühl.<br />

Funftausend<br />

Menschen in Deutschland haben<br />

nach unbestätigten Schätzungen<br />

im wahrsten Sinne des Sprichwortes<br />

„das Herz am rechten<br />

Fleck“: Es gibt Menschen, die<br />

mit dem Herz auf der rechten<br />

Seite zur Welt kommen. Dieses seltene medizinische<br />

Phänomen wird als Situs inversus viscerum bezeichnet.<br />

40.000<br />

NEURONEN<br />

enthält das hoch komplexe Nervensystem<br />

des Herzens. Diese Neuronen<br />

bilden ein eigenständiges und vom<br />

Gehirn und unserem autonomen<br />

Nervensystem unabhängig agierendes<br />

Netzwerk, das jedoch über vielfältige<br />

Wege in Kommunikation mit unserem<br />

Kopf-Gehirn steht.<br />

Kreislaufstillstand kann ein<br />

Mensch schadensfrei überleben<br />

– sofern sein Körper zuvor auf<br />

17 Grad Celsius heruntergekühlt<br />

worden ist. Dies machen sich<br />

Herzchirurgen bei schweren<br />

Herzoperationen zunutze. Bei<br />

normaler Körpertemperatur<br />

(ca. 37 Grad) sind es nur drei<br />

bis vier Minuten.<br />

08<br />

—<br />

09


IST KEIN UNABWENDBARES SCHICKSAL.“<br />

Die Urogynäkologie im Josephs-Hospital hilft<br />

Frauen mit modernen Behandlungsmethoden.<br />

Ein netter Abend bei Freunden, Christa H.* fühlt<br />

sich wohl. Bis zu dem Moment, an dem sie einmal<br />

kräftig niesen muss. „Ich merkte sofort,<br />

dass trotz der Einlage, die ich getragen habe,<br />

der Stuhl nass war. Am liebsten wäre ich vor<br />

Scham vom Erdboden verschluckt worden“, erklärt<br />

sie. Jahrelang fürchtete sich die 47-Jährige<br />

vor solchen alltäglichen Situationen. Bis sie im<br />

Josephs-Hospital auf Dr. Matthias Engelhardt<br />

traf, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie.<br />

Seine Diagnose: Belastungsinkontinenz.<br />

„Etwa jede dritte Frau in Deutschland leidet an einer Blasenschwäche.<br />

Genaue Zahlen gibt es nicht, denn viele gehen aus<br />

Scham erst gar nicht zum Arzt“, erklärt Dr. Engelhardt. Der unfreiwillige<br />

Verlust von Urin kann vielfältige Ursachen haben.<br />

Dementsprechend unterscheidet man verschiedene Formen,<br />

wie zum Beispiel die Stressinkontinenz, die Dranginkontinenz<br />

oder die Reflexinkontinenz. Häufig tritt Blasenschwäche auch<br />

in Kombination mit Senkungsbeschwerden auf – wenn etwa<br />

ein Gebärmuttervorfall oder eine Blasensenkung vorliegen.<br />

„Inkontinenz ist aber kein unabwendbares Schicksal, denn<br />

in den meisten Fällen können wir den Patientinnen sehr gut<br />

helfen“, sagt Dr. Engelhardt.<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt seiner Fachabteilung liegt in der<br />

Urogynäkologie, der Behandlung der weiblichen Inkontinenz<br />

und Senkung. Durch eine Vielzahl von unterschiedlichsten<br />

Methoden ist eine Heilung meistens möglich – zumindest<br />

aber eine deutliche Besserung des Leidens. Vom konservativen<br />

Beckenbodentraining in der Physiotherapie bis zum<br />

operativen Eingriff, „die Behandlungsmöglichkeiten entscheiden<br />

wir gemeinsam mit der Patientin, individuell nach ihrem<br />

Beschwerdebild und den Untersuchungsergebnissen“, erklärt<br />

der Chefarzt.<br />

Im Fall von Christa H. riet Dr. Engelhardt zu einer relativ neuen<br />

OP-Methode: Er setzte ihr ein künstliches Band (TVT) ein, um<br />

die abgesunkene Harnröhre zu stützen. Der Verschluss war<br />

danach wieder intakt. Der gesamte Eingriff dauerte nicht einmal<br />

eine halbe Stunde. Für Christa H. war es der Start eines<br />

unbeschwerteren Lebens. „Selbst bei starkem Husten blieb<br />

ich trocken. Ich hätte viel früher zum Arzt gehen müssen!“<br />

*Name von der Redaktion geändert<br />

TÜV-GEPRÜFTES BECKENBODENZENTRUM!<br />

Durch die Gründung eines Beckenbodenzentrums ist es der Gynäkologie im Josephs-Hospital möglich, Behandlungsverläufe<br />

noch effizienter zu gestalten und die Verzahnung mit den niedergelassenen Ärzten zu verbessern. Zudem sind die<br />

Fachärzte im Warendorfer Krankenhaus bereits seit vielen Jahren Berater der deutschen Kontinenzgesellschaft und nach den<br />

Bestimmungen der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und rekonstruktive Beckenbodenchirurgie zertifiziert (AGUB II).<br />

Seit Dezember <strong>2015</strong> kann sich die Fachabteilung außerdem TÜV-zertifiziert nennen: „Mit der Einführung des stationären<br />

Behandlungspfades ‚Rekonstruktive Beckenbodenchirurgie und operative Behandlung bei Harninkontinenz‘ möchten wir die<br />

Patientenzufriedenheit und Behandlungseffizienz weiter steigern“, erklären die Chefärzte Gregor Pschadka und Dr. Matthias<br />

Engelhardt die freiwillige Selbstkontrolle.


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! UROGYNÄKOLOGIE<br />

FORMEN EINER SENKUNG<br />

Verschiedene Organe<br />

des Beckens können<br />

sich absenken und sich<br />

durch die Scheide vorwölben<br />

– als Folge kann<br />

bei der Frau eine dauerhafte<br />

Blasenschwäche<br />

auftreten.<br />

Normale Anatomie<br />

Blasensenkung<br />

Fachärztliche Behandlung<br />

Frauen, die die Gynäkologie des Josephs-<br />

Hospitals Warendorf aufsuchen, können<br />

sich in einem sicher sein: Von der Beratung<br />

und Diagnose bis zur Therapie und Nachbehandlung<br />

kommt hier alles vom Fach.<br />

Und das im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

„Um unseren Patientinnen eine optimale<br />

Behandlung zu ermöglichen, besteht unser<br />

fünfköpfiges Ärzteteam ausschließlich aus<br />

Fachärzten für Gynäkologie, die alle über<br />

langjährige klinische Erfahrung verfügen“,<br />

erklärt Dr. Matthias Engelhardt, Chefarzt der<br />

Abteilung für Gynäkologie. Gemeinsam mit<br />

seinem Kollegen Gregor Pschadka führt der<br />

43-Jährige ein kleines, aber effektives Team,<br />

das sich auf die Durchführung gynäkologischer<br />

Operationen und die Behandlung<br />

der weiblichen Inkontinenz und Senkung<br />

(Urogynäkologie) spezialisiert hat. Diese<br />

durchweg fachspezifische Betreuung aus<br />

einer Hand ist überregional einzigartig –<br />

für Dr. Engelhardt aber Grundvoraussetzung<br />

für einen optimalen Therapieverlauf: „Ich<br />

habe ein viel besseres Gefühl, wenn ich<br />

Patientinnen operieren kann, die ich vorher<br />

auch selbst schon beraten und untersucht<br />

habe.“<br />

Gebärmuttersenkung<br />

Darmsenkung<br />

Ein starkes Team aus echten „Fachkräften“<br />

sind die Ärzte der Gynäkologie im Josephs-<br />

Hospital: Dr. Matthias Engelhardt, Alla Schroer,<br />

Dr. Mareile Roether und Gregor Pschadka.<br />

i<br />

Ihr Kontakt:<br />

Gynäkologie<br />

Tel.: 02581 20-1501<br />

Fax: 02581 20-1502<br />

gyn@jhwaf.de<br />

10<br />

—<br />

11


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! WARENDORF BEWEGT<br />

WACH BLEIBEN! RAUS GEHT’S AN DIE FRISCHE LUFT<br />

Je kürzer die Tage, desto mehr Zeit verbringen die<br />

Menschen in beheizten Räumen – und vergessen<br />

dabei: Frische Luft tut gut und ist gesund. Warendorf<br />

bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Wintertage<br />

entspannt im Freien zu verbringen – z.B. beim<br />

Winterwandern.<br />

Wanderbares Münsterland<br />

Zwar ist Warendorf bekannt als Stadt des Pferdes, doch auch auf<br />

zwei Beinen lassen sich City und Umgebung durchstreifen. Den<br />

Einstieg ins wanderbare Münsterland finden Sie z.B. über die beiden<br />

Hauptwanderwege X17 und X19, die durch Warendorf führen.<br />

Doch nicht nur für erfahrene Wanderer, sondern für jedes Alter<br />

und Niveau bietet die Region passende Wege.<br />

Auf der Promenade um die City<br />

Mit 3,7 Kilometern Länge ist der „Warendorfer Promenadengang“<br />

ein Ausflugstipp, auf dem es viel zu sehen gibt. Meist führt er<br />

über die Promenade, die den Verlauf der alten Stadtbefestigung<br />

nachzeichnet. Vorbei an vier Stadttoren und durch die mittelalterlichen<br />

Gassen schlängeln Sie sich bis zum Marktplatz, wo Sie<br />

den Tag gemütlich ausklingen lassen können.<br />

Die vollständige Wegbeschreibung können Sie hier herunterladen:<br />

www.kreis-warendorf.de/w1/18851.0.html<br />

Lohwall, nördlich der Ems<br />

Eine Runde Warendorf<br />

Unter dem Namen „Spurensuche 11“ führt<br />

dieser Wanderweg durch die Warendorfer<br />

Emsaue und das Grenzgebiet nach Sassenberg.<br />

Vom Startplatz aus (Parkplatz Lohwall) folgen<br />

Sie einfach dem mit der Raute gekennzeichneten<br />

Weg. Wem die 17 km zu lang sind, der<br />

nimmt einfach eine der Abkürzungen.<br />

Die detaillierte Tourenbeschreibung können<br />

Sie hier herunterladen:<br />

www.lwl.org/LWL/Kultur/whb/<br />

wanderwege/wander-tipps/Spurensuche<br />

Wanderroutenplaner NRW<br />

Viele weitere Wanderungen ganz nach Ihrem<br />

Geschmack können Sie bequem vom heimischen<br />

Wohnzimmer aus planen. Dabei hilft<br />

Ihnen der Wanderroutenplaner NRW:<br />

www.wanderroutenplaner.nrw.de<br />

Alles rund ums Wandern in Warendorf<br />

Weitere Vorschläge sowie Links zu detaillierten<br />

Tourenbeschreibungen und Karten finden Sie<br />

unter: www.warendorf.de » Freizeit &<br />

Tourismus » Wandern & Pilgern<br />

Marktplatz<br />

Warendorf<br />

Alle Informationen, Wanderkarten und Wegbeschreibungen<br />

erhalten Sie außerdem bei<br />

der Warendorf Marketing GmbH: Emsstraße 4,<br />

48231 Warendorf, Tel.: 02581 54-5454,<br />

Fax: 02581 54-5411, marketing@warendorf.de


Nasskalte Tage<br />

und eisiger Wind – der Winter<br />

ist prädestiniert dazu, um sich einen<br />

Schnupfen zu holen oder sich zu erkälten.<br />

Hausmittel können manchmal dagegen helfen.<br />

Die Helferlein aus Großmutters Zeiten sind wieder<br />

im Kommen.<br />

„WIE SCHÜTZEN<br />

SIE SICH VOR<br />

ERKÄLTUNGEN?“<br />

Wir haben bei<br />

unseren Besuchern<br />

nachgefragt.<br />

<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! MENSCH, SAG MAL<br />

„Wenn mein einjähriger Sohn krank ist, greifen<br />

wir gerne auf Fencheltee von HIPP oder Hustensaft<br />

zurück. Bettruhe lässt sich nur schwierig<br />

verordnen.“<br />

Stefan R., 36 Jahre, aus Marienfeld<br />

„Tee! Ich trinke unterschiedlichen<br />

Tee, in erster Linie<br />

Bronchialtee. Wenn es<br />

schlimmer wird, greife ich<br />

auf Nasenspray zurück, am<br />

liebsten auf Salzwasserbasis.<br />

Ein weiterer guter<br />

Tipp ist es, sich japanisches<br />

Heilpflanzenöl unter die<br />

Nase zu reiben. Sollte Husten<br />

dazukommen, behelfe<br />

ich mich mit Hustentropfen.“<br />

„Ich habe zwei<br />

Kinder, 7 und 5<br />

Jahre alt. Wenn sie<br />

krank sind, bin ich<br />

erst mal für sie da!<br />

Sie gehen nicht in<br />

die Einrichtung und<br />

vermeiden Sport.<br />

Dennoch gehen<br />

wir an die frische<br />

Luft und sammeln z.B. Kastanien. Bei einer Erkältung<br />

achte ich darauf, dass sie mehr Mineralwasser trinken<br />

als sonst üblich. Abends gibt es dann gerne mal eine<br />

Multischorle. Wenn es dann schlimmer wird, gebe<br />

ich Nasenspray, am liebsten auf Meerwasserbasis.“<br />

Sigrun L., 40 Jahre, aus Ostbevern<br />

Heinrich H., 76 Jahre, aus Warendorf<br />

„Wenn ich spüre, dass sich eine Erkältung ankündigt,<br />

greife ich immer auf heiße Wadenwickel<br />

zurück. Und natürlich Omas selbst gemachte<br />

Hühnersuppe!“<br />

Maria C., 78 Jahre, aus Hattingen<br />

12<br />

—<br />

13


ZURÜCK<br />

ALLTAG<br />

IM


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! DARMKREBSTHERAPIE<br />

Nach der Diagnose Darmkrebs<br />

hat Marlies Haverkamp die Zukunft wieder fest im Blick.<br />

„Wo bleibt denn die Marlies?“ Auf<br />

Feiern und geselligen Runden ist Marlies<br />

Haverkamp ein gern gesehener Gast gewesen.<br />

„Unter Freunden galt ich als die,<br />

die immer für gute Stimmung sorgte“,<br />

blickt die 67-Jährige zurück. Ein Rückblick,<br />

für den man allerdings nicht sehr lange in<br />

die Vergangenheit gehen muss – Anfang<br />

<strong>2015</strong> ist die Welt für Marlies und ihren<br />

Mann Manfred noch in Ordnung. In einer<br />

Februarnacht gerät diese empfindlich aus<br />

der Bahn: „Ich wachte mit so unerträglich<br />

starken Unterleibsschmerzen auf, dass ich<br />

meinen Mann bat, mich ins Krankenhaus<br />

zu fahren.“ Manfred Haverkamp erkannte<br />

die akute Situation: Wegen starker Angstgefühle<br />

meidet seine Frau von Kindheit<br />

an Krankenhäuser. „Als sie mir das sagte,<br />

wusste ich: Es ist etwas Schlimmes.“ In dieser<br />

Nacht trat der Darmkrebs in ihr Leben.<br />

Ein langer Weg beginnt<br />

Bereits im Dezember 2014 klagte<br />

Marlies Haverkamp über Magendarm-<br />

Probleme. Zunächst dachte sie an einen<br />

Reizdarm oder eine Lactoseempfindlichkeit,<br />

besorgte sich aus Apotheken Medikamente.<br />

Ihr Hausarzt riet ihr zu einer Magenspiegelung.<br />

Ihre innere Unruhe, dass es<br />

etwas Ernstes sein könnte, schob die Empfehlung<br />

aber auf: „Es war auszuhalten.“ Bis<br />

zu dem Zeitpunkt, als sie sich in der Notaufnahme<br />

des Josephs-Hospitals wiederfand.<br />

„So schlechte Blutwerte hatten wir<br />

hier seit Langem nicht mehr“, sagte ihr die<br />

Ärztin. Eine Woche lang bekam sie auf der<br />

Station Infusionen mit Schmerzmitteln –<br />

an eine Spiegelung war wegen der akuten<br />

Darmentzündung nicht zu denken. Einige<br />

Zeit später erhielt Marlies Haverkamp die<br />

Diagnose: Ein bösartiger Tumor machte sich<br />

in ihrem Darm breit. „Ich hatte eine solche<br />

Angst, wir wussten doch gar nicht, was<br />

auf uns zukommt“, erklärt sie die Gefühlswelten<br />

der Haverkamps zu diesem Zeitpunkt.<br />

Umso dankbarer waren sie, als sich<br />

der behandelnde Arzt, Prof. Christoph Seiler<br />

– Leiter des Darmzentrums Warendorf und<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

Allgemein-, Viszeral- und<br />

Gefäßchirurgie – viel Zeit<br />

für sie nahm. „Er klärte<br />

uns detailliert über den<br />

Behandlungsablauf auf<br />

und versuchte uns die<br />

Ängste zu nehmen“,<br />

erinnert sich Manfred<br />

Haverkamp.<br />

Vor dem operativen<br />

Eingriff machte die Mutter<br />

von zwei Kindern eine<br />

mehrwöchige Strahlentherapie,<br />

ergänzt durch<br />

eine niedrig dosierte Chemotherapie.<br />

Das sollte den<br />

Tumor dazu bringen, sich<br />

zu verkleinern. Marlies<br />

Haverkamp musste dafür<br />

täglich ins Krankenhaus.<br />

Übelkeit, Appetitlosigkeit,<br />

Durchfall: „Die Therapie<br />

ist mir nicht gut bekommen,<br />

aber im Nachhinein<br />

bin ich froh, dass ich es<br />

durchgestanden habe.“<br />

Einige Monate danach<br />

folgte die siebenstündige<br />

Operation, in der Prof. Seiler den Tumor vollständig<br />

entfernte. Dank des minimalinvasiven<br />

Eingriffs musste für die OP nicht einmal<br />

die Bauchdecke aufgeschnitten werden.<br />

„Ich habe nur zwei kleine Löcher als Narbe,<br />

weiß gar nicht, wie die das geschafft haben“,<br />

zeigt sich die Patientin dankbar.<br />

Nach der Diagnose Darmkrebs<br />

spürte Marlies Haverkamp<br />

existenzielle Angst – mittlerweile<br />

hat sie die Krankheit<br />

überwunden und wieder<br />

Lebensmut gefasst.<br />

14<br />

—<br />

15


Marlies Haverkamp (Bildmitte) und ihr Mann<br />

Manfred (Zweiter v. l.) spürten, dass das<br />

Pflegepersonal im Josephs-Hospital um<br />

Stomatherapeutin Beate Wessel, Sozialarbeiterin<br />

Daniela Schultze-Zumloh und<br />

Stationsleiter Gregor Kutzkamp (v. l.) mit<br />

Leib und Seele für die Patienten da ist.<br />

Stomatherapie<br />

Pflegepersonal mit Herz<br />

Als genauso zufriedenstellend empfand<br />

sie die Zeit nach der Operation im Josephs-<br />

Hospital: „Auf der Pflegestation nahmen<br />

alle sehr viel Rücksicht, weil ich doch eine<br />

solche Bangebuchse bin“, lächelt die gebürtige<br />

Ummelnerin. Das Pflegepersonal achtete<br />

immer darauf, dass der Schmerztropf<br />

optimal eingestellt war, sie wurde über<br />

die Wirkung von Tabletten aufgeklärt, und<br />

über kleine Aufmerksamkeiten, wie „das<br />

Töpfchen mit dem Schwämmchen gegen<br />

meinen trockenen Mund“ oder den gewünschten<br />

Fensterplatz, freute sie sich<br />

besonders. „Ich empfand das Miteinander<br />

als sehr <strong>mensch</strong>lich und liebevoll“, ein<br />

klein wenig habe ihr das Personal sogar die<br />

„Ich empfand das Miteinander als<br />

sehr <strong>mensch</strong>lich und liebevoll.“<br />

Angst vor einem Krankenhaus genommen.<br />

Besonders bei einem Thema fühlte sie sich<br />

im Warendorfer Klinikum gut aufgehoben:<br />

Seit der OP hat Marlies Haverkamp einen<br />

künstlichen Darmausgang – ein Stoma –,<br />

um das Verdauungsorgan zu schonen. Ob<br />

dieser rückoperiert werden kann, ist noch<br />

offen. Umso wichtiger sei es, gleich nach<br />

dem Eingriff mit der Stomatherapie zu<br />

beginnen, erklärt Beate Wessel, Leiterin<br />

der supportiven Dienste im Darmzentrum<br />

Warendorf (siehe Kasten). „Ziel ist es, dass<br />

die Patienten schnell den selbstständigen<br />

Umgang mit den austauschbaren Beuteln<br />

beherrschen. Deswegen üben wir jeden<br />

Tag die Stoma-Versorgung.“ Richtig abgefunden<br />

hat sich Marlies Haverkamp<br />

zwar noch nicht mit dem Stoma, „aber mir<br />

ist ein Seitenausgang lieber, als inkontinent<br />

zu sein.“<br />

Wochen nach der OP geht es ihr jeden<br />

Tag ein bisschen besser: „Ich bin noch etwas<br />

schlapp, fühle mich aber richtig gut.“ Als<br />

prophylaktische Vorsichtsmaßnahme zieht<br />

sie noch bis Ende des Jahres eine weitere<br />

Chemo in Tablettenform durch. „Professor<br />

Seiler sagte mir, dass ich das Wort ‚Krebs‘<br />

mal vergessen soll.“ Mittlerweile spürt sie<br />

auch wieder den Drang unter Menschen<br />

zu gehen. Nächstes Jahr wollen sie und ihr<br />

Mann mit ihrem Boot eine mehrwöchige<br />

Tour durch die kroatische Adria unternehmen.<br />

Marlies Haverkamp hat Fahrtwind<br />

aufgenommen, die Alte zu werden – ihr<br />

Lachen steckt schon jetzt wieder an.<br />

Die Stomatherapie im Josephs-<br />

Hospital ist Bestandteil des<br />

interdisziplinären Darmzentrums<br />

Warendorf – und in dieser konzentrierten<br />

Form im Kreis Warendorf<br />

einmalig. „Bei der Behandlung<br />

von Stomapatienten ist uns die<br />

Kommunikation und das Schnittstellenmanagement<br />

unter den<br />

Fachbereichen sehr wichtig –<br />

wir möchten keine „Zwischen-<br />

Tür-und-Angel-Gespräche“, erklärt<br />

die Leiterin der supportiven<br />

Dienste, Beate Wessel. Gemeinsam<br />

mit ihrer Kollegin Christa<br />

Enderling, Pflegeexpertin für<br />

Stoma, Wunde und Kontinenz,<br />

baute sie 2010 den Bereich auf.<br />

Zu den supportiven Diensten,<br />

die sich regelmäßig zu Fachkonferenzen<br />

treffen, gehören:<br />

» Sozialdienst<br />

» Pflegeüberleitung<br />

» Schmerztherapie<br />

» Psychoonkologie<br />

» Physiotherapie<br />

» Seelsorge<br />

» Onkologische Pflege<br />

„Die Umstellung auf das Leben<br />

mit dem Stoma bringt seelische<br />

und körperliche Belastungen für<br />

die Patienten, aber auch für ihre<br />

Angehörigen“, erklärt Beate<br />

Wessel. Während des Klinikaufenthaltes<br />

und auch in der Zeit<br />

danach steht das Team den<br />

Patienten zur Seite, um sie Schritt<br />

für Schritt zur selbstständigen Versorgung<br />

eines Stomas zu führen.<br />

i<br />

Ihr<br />

Kontakt:<br />

Darmzentrum Warendorf<br />

Tel.: 02581 20-1301<br />

Fax: 02581 20-1302<br />

darmzentrum@jhwaf.de


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! IM GESPRÄCH MIT ...<br />

IM GESPRÄCH MIT ...<br />

Genau zu arbeiten spielt in Ihren<br />

Berufen eine zentrale Rolle. Wobei –<br />

OP-Pfleger und Datenschutzbeauftragter<br />

in Personalunion zu sein,<br />

klingt für den Außenstehenden erst<br />

einmal nach einer verwegenen<br />

Mischung.<br />

diskret behandelt werden – eine offene<br />

Sprechanlage ist zum Beispiel nicht<br />

der beste Kanal, um Patientendaten zu<br />

kommunizieren.<br />

Das Josephs-Hospital ist in Sachen<br />

Datenschutz gut aufgestellt?<br />

Hans-Bernd Drop<br />

Gelernter Bürokaufmann,<br />

Krankenpfleger, OP-Pfleger,<br />

Datenschutzfachmann:<br />

Hans-Bernd Drop mag es<br />

beruflich vielfältig. Seit 1993<br />

arbeitet der 56-Jährige im<br />

Josephs-Hospital Warendorf,<br />

seit 2007 schaut der „Fachpfleger<br />

im Operationsdienst“<br />

ganz besonders genau hin:<br />

als Datenschutzbeauftragter<br />

des Klinikums.<br />

Herr Drop – würden Sie sich als<br />

besonders ordnungsbewusst<br />

einschätzen?<br />

❱ Hans-Bernd Drop: Ja, ich habe es<br />

schon gerne organisiert und bin ein klar<br />

strukturierter Mensch. Eigenschaften, die<br />

mir im Berufsalltag sicher weiterhelfen.<br />

❱ D.: Ganz klar, beide Aufgaben haben an<br />

sich nichts miteinander zu tun. Allerdings<br />

ist es so, dass ich auch in meiner alltäglichen<br />

Arbeit als OP-Pfleger immer die<br />

Datenschutzbrille aufhabe. Ich bin besonders<br />

sensibilisiert, wenn es um den<br />

Schutz von persönlichen Patienten- oder<br />

Mitarbeiterinformationen geht. Beide<br />

Tätigkeiten ergänzen sich gut und helfen<br />

mir dabei, meine Jobs besser auszuüben.<br />

Wie sind Sie denn zu Ihrer<br />

Funktion als Datenschutzbeauftragter<br />

gekommen?<br />

❱ D.: 2007 ist die Position im Josephs-<br />

Hospital neu besetzt worden. Das<br />

Thema an sich hat mich schon immer<br />

interessiert, es betrifft uns ja alle. Der<br />

Datenschutz spielt eine wichtige Rolle<br />

in unserer Gesellschaft – zurzeit ist<br />

er aktueller denn je. Gerade in einem<br />

Krankenhaus spielt der Schutz von<br />

Patientendaten eine zentrale Rolle. Die<br />

Nebenfunktion des Datenschutzbeauftragten,<br />

die ich im Josephs-Hospital seitdem<br />

innehabe, nehme ich daher sehr<br />

gerne wahr.<br />

Wo genau setzen Sie denn die<br />

Schwerpunkte im Klinikalltag?<br />

❱ D.: Im Grunde beginnt Datenschutz im<br />

Josephs-Hospital bereits am Eingang<br />

bei der Anmeldung. Darf ich einem<br />

Besucher Auskunft geben, ob Patient X<br />

gerade in der Klinik stationiert ist? Von<br />

da an sind es viele Aspekte, von der Verwaltung<br />

bis in den OP, die zu beachten<br />

sind. Patientenakten müssen vertraulich<br />

und der Austausch von Informationen<br />

❱ D.: Ja, das Thema wird sehr ernst<br />

genommen – dafür sorge ich mit. Über<br />

Lehrgänge und Fachliteratur habe ich mich<br />

in den vergangenen Jahren immer tiefer<br />

mit der Materie befasst. Dieses Wissen<br />

gebe ich an Mitarbeiter über Schulungen<br />

weiter. Datenschutz gehört einfach zum<br />

Gesamtpaket einer patientenorientierten<br />

Klinik dazu.<br />

Würden Sie ganz auf Ihren Beruf<br />

als OP-Pfleger verzichten wollen?<br />

❱ D.: Keineswegs. Der direkte Kontakt<br />

zum Patienten ist mir wichtig – auch<br />

wenn die meisten Operationen unter<br />

Anästhesie erfolgen. Als gelernter Krankenpfleger<br />

sehe ich aber nicht nur die<br />

technische Seite meiner Arbeit, sondern<br />

auch die <strong>mensch</strong>liche. Ich möchte, dass<br />

es dem Patienten vor und während einer<br />

OP und auch bei der Nachversorgung an<br />

nichts fehlt.<br />

Was genau sind denn die Aufgaben<br />

eines OP-Pflegers?<br />

❱ D.: Es ist eine Arbeit, die teilweise über<br />

mehrere Stunden höchste Konzentration<br />

erfordert. Wir reichen zum Beispiel dem<br />

operierenden Arzt die benötigten Instrumente<br />

und stellen während der OP alle<br />

benötigten Materialien griffbereit an den<br />

richtigen Platz. Die Pflege und Desinfektion<br />

der Operationsinstrumente sowie<br />

die Verwaltung der Materialien ist eine<br />

weitere wichtige Aufgabe der OP-<br />

Pfleger. Und natürlich die OP-Dokumentation<br />

– die selbstverständlich streng<br />

nach Datenschutzrichtlinien erfolgt.<br />

16<br />

—<br />

17


<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! FIT-TIPP<br />

WINTER<br />

OHNE SPECK<br />

Mit Leichtigkeit ins neue Jahr<br />

Für viele scheint es ein Gesetz: Werden die Tage kürzer, steigt das Gewicht. Gerade<br />

zu Weihnachten sind die Verlockungen groß. Beim Familientreffen kommt die Gans<br />

auf den Tisch, im Wohnzimmer stehen Spekulatius und Lebkuchen bereit – und überhaupt:<br />

Auf dem Sofa ist es jetzt doch eh viel gemütlicher als draußen! Ein paar kleine<br />

Regeln können helfen, den Winter ohne ungewollte Zusatzpfunde zu überstehen.<br />

DIE RICHTIGE WÜRZE<br />

Schokolade gehört zu Weihnachten wie der Tannenbaum.<br />

Vor allem in der dunklen Jahreszeit ein beliebtes Argument<br />

für Schoki-Nascher: Sie hebt die Laune. Doch es geht auch<br />

kalorienarm – zum Beispiel mit Gewürzen! Zimt, Kardamom,<br />

Anis, Ingwer und Vanille verleihen Ihren Speisen nicht nur<br />

eine exotische Note, sondern heben auch den Serotoninspiegel<br />

und haben eine positive Wirkung auf den Gemütszustand.<br />

Würzen Sie also lieber ein bisschen intensiver und<br />

verfeinern Sie doch auch Tee und Kaffee. Der süße Duft der<br />

Gewürze kann sogar den Appetit hemmen.<br />

SCHLAFEN SIE<br />

Kein Witz, ausreichend Schlaf bringt die Wachstumshormone<br />

in Gang und baut Fett ab. Ganz nebenbei sind Sie gut<br />

ausgeruht auch leistungsfähiger und vielleicht eher in der<br />

Stimmung für einen ausgedehnten Sonntagsspaziergang.<br />

ZAUBERWORT VITAMIN D<br />

Das sogenannte „Licht-Vitamin“ ist eine echte Allzweckwaffe<br />

gegen Winterspeck: Es fördert z.B. die Calciumaufnahme<br />

und ist an der Insulinproduktion beteiligt – beides<br />

steht in Zusammenhang mit einer aktiven Fettverbrennung.<br />

Das Problem: Für die Vitamin D-Produktion benötigt der<br />

Körper vor allem Sonnenlicht – bekanntermaßen Mangelware<br />

im Winter. Experten raten daher zu einer Vitamin D-<br />

reichen Ernährung mit Nahrungsmitteln wie Eiern, fettem<br />

Fisch und Pilzen.<br />

BEWEGUNG, BEWEGUNG<br />

Es muss keine ausgedehnte Wanderung sein, es hilft schon<br />

ein kleiner Spaziergang nach dem Essen – Bewegung an der<br />

frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung, fördert das<br />

Wohlbefinden und ist Gold wert für Ihren Vitamin D-Haushalt.<br />

Auf Seite 12 finden Sie einige Tipps, wie Sie in und um<br />

Warendorf in Winter-Schwung kommen.


WORTFUCHS<br />

<strong>mensch</strong> <strong>joseph</strong>! SCHLUSSENDLICH<br />

Wie fit sind Sie, wenn es um Ihr Allgemeinwissen geht? Stellen<br />

Sie es auf die Probe, finden Sie das gesuchte Wort und schicken<br />

Sie uns die Lösung unter dem Kennwort „Wortfuchs“ per<br />

E-Mail an <strong>mensch</strong><strong>joseph</strong>@jhwaf.de oder postalisch an das<br />

Josephs-Hospital, Am Krankenhaus 2, 48231 Warendorf (Ihren<br />

Namen und Ihre Anschrift nicht vergessen!). Gewinnen können<br />

Sie einen Gutschein vom OutdoorShop Greffen im Wert<br />

von 150 Euro. Einsendeschluss ist der 29. Februar 2016.<br />

Mit freundlicher<br />

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Die Gewinnerin des 100 Euro Massage-Gutscheins ist:<br />

Heike Oertker aus Warendorf<br />

Fritz-Reuter-Str. 23, Greffen<br />

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Seefahrer<br />

(Vasco da)<br />

Krankenversicherung<br />

(Kzw.)<br />

Heilpastenbehälter<br />

Geborgtes<br />

(auf ...<br />

leben)<br />

Verbundenheit,<br />

Vertrautheit<br />

passend,<br />

tauglich<br />

feiner<br />

Schmutz<br />

bar<br />

4 11<br />

Ackerunkraut,<br />

Nelkengewächs<br />

Sieger,<br />

Bester<br />

engl.<br />

Adelstitel:<br />

Graf<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

15<br />

8<br />

Erkrankung<br />

der<br />

Augenlinse<br />

Laubbaum,<br />

Heilpflanze<br />

Filmreportage<br />

(Kzw.)<br />

alkoholfreies<br />

Mischgetränk<br />

Nachsicht,<br />

Langmut<br />

laut jammern,<br />

schimpfen<br />

(ugs.)<br />

10 u. Dollar 6<br />

schottisch:<br />

See,<br />

Fjord<br />

Froschlurch<br />

Fußballmannschaft<br />

Prophet<br />

med.<br />

Fachgebiet<br />

(Abk.)<br />

Chef<br />

eines<br />

Kranken-<br />

16 hauses<br />

9<br />

Substanz<br />

für<br />

Moor-<br />

12 bäder<br />

17 see<br />

3<br />

Wind<br />

am<br />

Garda-<br />

dt.<br />

Lyriker<br />

(Fried-<br />

Klausner<br />

7 rich)<br />

14<br />

Flüssigkeitsansammlung<br />

Hauptstadt<br />

Armeniens<br />

ein<br />

Balte<br />

zusätzlich,<br />

darüber<br />

hinaus<br />

1<br />

einen<br />

Cocktail<br />

zubereiten<br />

Holzblasinstrument<br />

Strudelwirkung<br />

5<br />

Einsiedler,<br />

schädl.<br />

Stoff in<br />

Tabakwaren<br />

Hülle,<br />

Futteral<br />

abwegig,<br />

fälschlich<br />

Genussmittel,<br />

Priem<br />

Kuhantilope<br />

übermäßige<br />

Nahrungsaufnahme<br />

hessische<br />

Stadt<br />

ein<br />

Spurenelement<br />

netzartiges<br />

Verbandmaterial<br />

Bundesstaat<br />

der USA<br />

2<br />

äußere<br />

Schicht<br />

mancher<br />

Organe<br />

Zahnersatzmaterial<br />

Abkürzung<br />

für<br />

Minute<br />

Dynastie<br />

im alten<br />

Peru<br />

Heiligenerzählung<br />

Metallbolzen<br />

Nachbarstaat<br />

des Iran<br />

Teil des<br />

Gesichts<br />

Fischfangnetz<br />

prahlerisch<br />

reden<br />

(ugs.)<br />

innerhalb<br />

(ugs.)<br />

unmittel-<br />

zu<br />

keiner<br />

Zeit<br />

13<br />

Untereinheit<br />

von Euro<br />

Arbeitsgruppe;<br />

Mannschaft<br />

Kfz-<br />

Zeichen<br />

Kiel<br />

afrikanisches<br />

Wildpferd<br />

Vornehmtuer<br />

salopp:<br />

Geld<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinnerin oder der Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Alle persönlichen Daten werden von uns nur für die Durchführung des Gewinnspiels erhoben und verwendet.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Josephs-Hospital Warendorf<br />

Am Krankenhaus 2<br />

48231 Warendorf<br />

Telefon: 02581 20-0<br />

Telefax: 02581 20-1003<br />

info@jhwaf.de<br />

www.jhwaf.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Tobias Christof Dierker<br />

Marketing & Kommunikation<br />

Konzept, Redaktion und Design:<br />

KIRCHNER<br />

Kommunikation und Marketing GmbH<br />

www.kirchner-kum.de<br />

Bildnachweis:<br />

Tobias Christof Dierker (S. 5, 11, 13)<br />

Valentina Goeck (S. 1, 2, 4, 8, 14-17)<br />

Carsten Strübbe (S. 3, 20)<br />

Fotolia (S. 6)<br />

istockphoto (S. 12, 18)<br />

18<br />

—<br />

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Ihre Meinung zählt!<br />

Wie fanden Sie unsere aktuelle Ausgabe? Wir sind dankbar für Kritik,<br />

Lob und Anregungen – schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an<br />

<strong>mensch</strong><strong>joseph</strong>@jhwaf.de<br />

Wir freuen uns, Sie schon bald wieder mit spannenden Gesundheitsthemen<br />

aus dem Josephs-Hospital Warendorf informieren zu dürfen:<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im April 2016.<br />

Kontakt: Josephs-Hospital Warendorf<br />

Am Krankenhaus 2 · 48231 Warendorf<br />

Telefon: 02581 20-0 · Telefax: 02581 20-1003<br />

E-Mail: info@jhwaf.de · www.jhwaf.de · www.facebook.com/jhwarendorf

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