18. Oktober 2020
- Kindergarten-Boom in Graz-Umgebung - Corona hat auch GU fest im Griff - Bezirkshauptmann Andreas Weitlaner appelliert: „Wir müssen alles tun, um zweiten Lockdown zu verhindern“ - Lieboch baut aus - Neues Dorfcafé in Stattegg - Weihermühle wird 2021 zur Seebühne - Neuer Spielplatz in Fernitz-Mellach
- Kindergarten-Boom in Graz-Umgebung
- Corona hat auch GU fest im Griff
- Bezirkshauptmann Andreas Weitlaner appelliert: „Wir müssen alles tun, um zweiten Lockdown zu verhindern“
- Lieboch baut aus
- Neues Dorfcafé in Stattegg
- Weihermühle wird 2021 zur Seebühne
- Neuer Spielplatz in Fernitz-Mellach
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12 graz-umgebung<br />
www.grazer.at <strong>18.</strong> OKTOBER <strong>2020</strong><br />
Die Zukunft des Bezirks<br />
„Standort gemeinsam<br />
mit Graz entwickeln“<br />
Bei einer Diskussion zum neuen Baukulturellen Leitbild: Die Bürgermeister Franz Knauhs (St. Marein), Barbara Walch (Wundschuh), Gerald Wonner (Werndorf), Gemeindebund-Präsident<br />
Erwin Dirnberger, Bernd Gassler, Anna Lampl und Katja Fabian-Glawischnig vom Regionalmanagement sowie Nationalrat Ernst Gödl <br />
JOERGLER, KK<br />
AKTIV. Das Regionalmanagement<br />
Steirischer<br />
Zentralraum arbeitet<br />
strategisch an der Weiterentwicklung<br />
des Bezirks<br />
Graz-Umgebung.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Auch wenn Graz-Umgebung<br />
wächst und die Zukunftsprognosen<br />
durchwegs po-<br />
sitiv sind, gibt es einige offene<br />
Baustellen. Es braucht weitere<br />
strategische Planung – nicht zuletzt<br />
in Abstimmung mit Graz,<br />
denn gerade die Nachbarschaft<br />
zur Landeshauptstadt macht den<br />
Bezirk so attraktiv. Einen solchen<br />
Ansatz verfolgt das Regionalmanagement<br />
Steirischer Zentralraum,<br />
das für Graz, Graz-Umgebung und<br />
den Bezirk Voitsberg zuständig ist.<br />
„Unsere Schwerpunkte liegen auf<br />
strategischer Standortentwicklung,<br />
Mobilität, gesellschaftlicher<br />
Teilhabe und der Umwelt“, erklärt<br />
Geschäftsführer Bernd Gassler.<br />
Das Ziel ist eine bessere Zusammenarbeit<br />
in der gesamten Region.<br />
Die größten Herausforderungen<br />
sieht Gassler im Bereich der Mobilität,<br />
wo man mit dem GUSTmobil<br />
und den tim-Mobilitätsknotenpunkten<br />
einiges vorantreibt, und<br />
in der Standortentwicklung<br />
allgemein: „Unser Ziel<br />
ist eine gemeinsame<br />
Entwicklung der Bezirke.<br />
Wir haben in<br />
Graz-Umgebung zum<br />
Beispiel viele großflächige<br />
Möglichkeiten,<br />
die Standortentwicklung<br />
voranzutreiben, in Graz<br />
wiederum ist der Hightech-Sektor<br />
sehr stark. Das muss man miteinander<br />
verbinden und aufeinander<br />
abstimmen.“<br />
Internet und Baukultur<br />
Die Frage der digitalen Infrastruktur<br />
abseits der Stadt hat mit<br />
der Corona-Pandemie weiter an<br />
Bedeutung gewonnen. Hier hat<br />
das Regionalmanagement einen<br />
Breitband-Masterplan erstellt:<br />
„Das soll die Grundstruktur sein,<br />
damit Gemeinden wissen, wo der<br />
Ausbau möglich ist. Wichtig ist,<br />
dass Gemeinden bei Bautätigkeiten<br />
die Leerverrohrung gleich<br />
mitverlegen. Wir unterstützen und<br />
fördern dann die Detailplanung“,<br />
so Gassler. „Vor allem die Gemeindezentren<br />
in Graz-Umgebung sind<br />
schon jetzt sehr gut angebunden,<br />
in der Peripherie sieht es noch anders<br />
aus, auch weil die Siedlungsstruktur<br />
teils sehr zerrissen<br />
ist.“ Darum setzt man auf<br />
Leerstandsmanagement<br />
und auf Projekte,<br />
um die Ortskerne<br />
wieder zu beleben.<br />
„Wir versuchen auch,<br />
die Lebensmittelversorgung<br />
abseits der<br />
Stadt auf neue Beine<br />
zu stellen, beispielsweise mit Automaten<br />
oder selbst begehbaren<br />
Shops, die rund um die Uhr geöffnet<br />
haben.“ Hier wird noch an<br />
Konzepten gefeilt. Mit dem neuen<br />
Leitbild für Baukultur soll die bewusste<br />
attraktive Gestaltung der<br />
Region stärker im Bewusstsein der<br />
Gemeinden verankert werden.<br />
Wie der Bezirk in fünf Jahren<br />
aussehen soll? „Die sinnvolle, ge-<br />
Bernd Gassler<br />
meinsame Standortentwicklung<br />
soll sichtbar sein, und der Zweitwagen<br />
soll der Vergangenheit<br />
angehören, weil wir das durch<br />
Carsharing und Co abdecken können“,<br />
blickt Gassler in die Zukunft.