HS 2020 02 k1 einzelseiten
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Der diesjährige Umbau im Hotel Pfeiss gilt der qualitativen
Aufwertung unseres Zimmerangebots. Nach ausführlicher
Marktanalyse und Auswertung von Statistiken wurde festgestellt,
dass sich die Nachfrage unserer Gäste auf große Suiten
ständig zunimmt. Dementsprechend haben wir mit dem
Umbau ausschließlich diese Zimmertypologien erweitert, um
den Qualitätsanspruch unserer Stammgäste und Neukunden
zu befriedigen. Architektonisch betrachtet legen wir großen
Wert darauf, dass sich der Zubau vom bestehenden Gebäude
abhebt, um den Qualitätssprung sichtbar zu machen. Deshalb
haben wir uns für ein abgesetztes Fassadenelement entschieden.
Durch die Verarbeitung von Altholz-ähnlichen Baumstämmen
und dem Aufgreifen des bestehenden Farbkonzeptes
wirkt die Fassade erneut, aber nicht gänzlich verändert,
sodass nur ein dezentes Augenmerk auf den resultierenden
Höhenunterschied nach Bauende fällt. Die Kombination aus
Sand- und Grautönen, zusammen mit der Schlichtheit des
verarbeiteten Holzes spiegelt die Symbiose von Naturbewusstsein
und moderner Architektur wieder. Bei genauerem
Betrachten erkennt man die Feinheiten der neuen Fassadengestaltung:
trotz der optischen Veränderung, bleibt der Gesamteindruck
des Hauses durch die Wiederverwendung der
grauen Blechelemente bestehen. Ein optisches Highlight der
Süd- und Westbalkone stellen die, in unregelmäßigen Abständen,
senkrechten Holzbalken in Altholzoptik dar. Diese dienen
einerseits dazu, das gesamte Gebäude in die umliegenden
Obstwiesen zu integrieren und das Thema des Hauses,
den Südtiroler Apfel, darzustellen. Andererseits dienen die
stilisierten Apfelbäume den bodentiefen Panoramafenstern
als Sonnen- und Sichtschutz, um den Blick ins Meraner Land
ungestört genießen zu können, ohne das Tageslicht aus den
Wohnräumen zu nehmen. Im Entwurfsprozess wurden immer
wieder neue Ideen eingebracht und daraus entstand schlussendlich
dieses Projekt. So war es auch ein großes Anliegen
den Neubau so zu integrieren, dass das Zusammenspiel mit
Elementen des bestehenden Gebäudes funktionieren. In diesem
Fall kann man hier den Übergang an der Ost-Fassade
nennen. Um eine knapp 6m hohe leere Wand zu verhindern,
wurde hier das Gestaltungsprinzip noch einige Meter weitergezogen,
um einen klaren Schnitt zu setzen und zugleich einen
harmonischen Abschluss zu bilden. Um den anspruchsvollen
Südtirol-Urlauber weiterhin das Gefühl von Großzügigkeit zu
gewähren, wurden im Zuge der Erweiterung auch Anpassungen
und räumliche Veränderungen in den bestehenden Bereichen
des Hotels vorgenommen. So wurde der heutige Speisesaal
durch eine sonnendurchflutete Veranda vergrößert. Die
Veranda besticht optisch dadurch, dass Schiebefenster Elemente
in einer Gesamtlänge von 38 Metern verbaut wurden,
dadurch besteht im Sommer die Möglichkeit „im freien“ zu
sitzen. Im Winter schafft dies ein angenehmes Speisesaal Klima
da Isolierfenster verwendet wurden. Durch die Innovative
und optisch sehr moderne Bestuhlung von MOODS und den
über 150m² verbauten Heraklit Akustik Elementen ist dies ein
Raum, der sehr zum Verweilen einlädt.
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**** HOTEL PFEISS | LANA