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2/2019

- Schi-Star Nicole Schmidhofer im Exklusiv-Interview - Bauchtanz als gesunde Trend-Sportart - Yes, I do: Alles für die Traumhochzeit - Robinson Crusoe von Eggersdorf: Überlebenskünstler Gabor Kevei - Flower Power: Die Modewelt zeigt sich von ihrer lieblichen Seite - Coral-Living: Die Trendfarbe des Jahres - Grazer Tag des Sports - Stoff, aus dem Träume sind: Das Schweizer Städtchen Sankt Gallen präsentiert sich spitze - Andrada Jantscher: Von einem jahrelangen Auswärtsspiel

- Schi-Star Nicole Schmidhofer im Exklusiv-Interview
- Bauchtanz als gesunde Trend-Sportart
- Yes, I do: Alles für die Traumhochzeit
- Robinson Crusoe von Eggersdorf: Überlebenskünstler Gabor Kevei
- Flower Power: Die Modewelt zeigt sich von ihrer lieblichen Seite
- Coral-Living: Die Trendfarbe des Jahres
- Grazer Tag des Sports
- Stoff, aus dem Träume sind: Das Schweizer Städtchen Sankt Gallen präsentiert sich spitze
- Andrada Jantscher: Von einem jahrelangen Auswärtsspiel

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Editorial<br />

RMA (2)<br />

Herausgeber: Gerhard Goldbrich<br />

Chefredakteur: Tobit Schweighofer<br />

Jedes vierte Kind zwischen sechs und 14 Jahren ist<br />

laut aktuellen Studien zu dick, 40 Prozent der Grazer<br />

Schüler schafften heuer die Radfahrprüfung nicht, viele<br />

scheitern bereits an einem einfachen Purzelbaum. Die<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt allen<br />

Jugendlichen, sich jeden Tag mindestens 60 Minuten<br />

lang körperlich zu bewegen. Dieser Richtwert wird in<br />

Deutschland allerdings nur noch von 22,4 Prozent der<br />

Mädchen und 29,4 Prozent der Jungen im Alter von<br />

drei bis 17 Jahren erreicht, österreichische Zahlen sind<br />

erfahrungsgemäß ähnlich. Das heißt, in etwa 75 Prozent<br />

der Jugendlichen sind nicht ausreichend aktiv. Gerade<br />

deshalb sind sportliche Vorbilder wie etwa Nicole<br />

Schmidhofer, die diesmal unser Cover ziert, aber auch<br />

unser „Tag des Sports“ (siehe Seite 33) so extrem wichtig.<br />

Und nicht zuletzt das Bewusstsein der Eltern, dass<br />

es in ihrer Verantwortung liegt, dafür zu sorgen, dass<br />

ihre Kinder nicht krank und schwach ins Leben starten.<br />

Räumen Sie in diesem Sinne dem Sport einen Platz in<br />

unserem Leben ein. Vielleicht können unsere Geschichten<br />

in dieser Ausgabe, die ganz im Zeichen des Sports<br />

steht, Sie ein wenig dazu inspirieren!


Insider<br />

StoryS<br />

Seite<br />

07<br />

Gesund<br />

Körperspannung<br />

Orientalischer Tanz steht für<br />

Weiblichkeit und Sinnlichkeit, ist<br />

aber auch ein gesunder Sport.<br />

Seite<br />

13<br />

Romantisch<br />

Ja, ich will<br />

Im Frühling klingen die Hochzeitsglocken.<br />

Weddingplanerin Verena<br />

Kindermann weiß genau, worauf es<br />

dabei ankommt.<br />

Seite<br />

22<br />

Blumig<br />

Frühlingsgefühle<br />

Egal ob Blumenmuster oder Trendfarbe<br />

Living Coral: Bei der diesjährigen Frühjahrsmode<br />

geht die Sonne auf.<br />

GEPA, cu pictures, Manfred Lach, Mango, Kurzschuss, www.thomassteibl.com<br />

IMPRESSUM: „der Insider“ | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21<br />

10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit<br />

Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch (0664/80 666 66 95),<br />

Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />

at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner<br />

(Verkaufsleitung, 0664/80 666 68 48), Robert Heschl (0664/80 66 66 897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Thomas Maier (0664/80 66 66 690) | OFFICE<br />

MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druck Styria | GRATIS erhältlich bei<br />

SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR sowie ausgewählten Gastronomiebetrieben, Arztpraxen und Friseursalons in der Steiermark – solange der Vorrat reicht. |<br />

AUFLAGE: 35.000 | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


Sportlich<br />

Tag des Sports<br />

Am 26. Mai steht die Grazer Innenstadt<br />

ganz im Zeichen der Bewegung. An 86<br />

Stationen können die unterschiedlichsten<br />

Sportarten probiert werden.<br />

Seite<br />

33<br />

Seite<br />

44<br />

Abenteuerlich<br />

Auswärtsspiele<br />

Vor dem „Heimspiel“ in Graz haben<br />

Fußballer Jakob Jantscher und seine Andrada<br />

in den unterschiedlichsten Ländern<br />

gelebt – und immer zusammengehalten.<br />

Seite<br />

42<br />

Idyllisch<br />

St. Gallen ist spitze<br />

Die Schweizer Textilstadt ist bekannt<br />

für Spitzen und Stoffe. Aber auch<br />

kulturell und kulinarisch hat sie einiges<br />

zu bieten.<br />

4 Nicole Schmidhofer<br />

Der Schistar im exklusiven Interview.<br />

10 Sportstadt Graz<br />

Die Stadt verdankt der EU den Ausbau<br />

der Sport- und Freizeitinfrastruktur.<br />

16 Vor dem Aussterben gerettet<br />

Das steirische Urrind ist zurück auf<br />

der Alm.<br />

19 Überlebenskünstler<br />

Gabor Kevei zeigt, wie man sich in<br />

Notlagen in der Wildnis verhält, um<br />

zu überleben.<br />

26 Streetstyle<br />

Mit Denim-Teilen, Streifen- und<br />

Blumenmustern ist man heuer perfekt<br />

angezogen.<br />

28 Autokino<br />

Das preisgekrönte „Drive-in Cinema“<br />

im Citypark geht in die zweite Runde.<br />

30 Hilfe in der Krise<br />

Lebens- und Sozialberater geben<br />

Halt in schwierigen Situationen.<br />

36 Karriereticket<br />

WK-Präsident Josef Herk weiß, wie<br />

man mit Lehre zu Top-Jobs kommt.


„Familienplanung? Keine<br />

Zeit, jetzt wird Schi gefahren“<br />

Text: Vojo Radkovic, Fotos: Thomas Luef<br />

Der Urlaub ist fast vorbei, eine Mittelohrentzündung überstanden<br />

und jetzt ist Nicole Schmidhofer, die meisten nennen sie „Nici“<br />

oder „Schmidi“, wieder voll auf den Schizirkus <strong>2019</strong>/2020 fokussiert.<br />

Wir führten für den Insider ein exklusives Interview.


5<br />

NICOLE „NICI“ SCHMIDHOFER<br />

– am 15. 3. 1989 in Friesach in 1<br />

Kärnten geboren<br />

– Wohnort: Schönberg-Lachtal (Stmk.)<br />

– Größe 1,57 m, Gewicht 58,5 Kilo<br />

– Familienstand: ledig<br />

– Hobbys: Schlagzeug (Marsch-<br />

trommel in der Musikkapelle<br />

Schönberg- Lachtal)<br />

SCHIRENNLÄUFERIN<br />

– Nici Schmidhofer startet im<br />

Schi-Weltcup in den<br />

Disziplinen Abfahrt und Super G.<br />

WELTMEISTERIN 2017<br />

– Bei der Alpinen Schi-WM 2017 in<br />

St. Moritz gab es für Nici „Gold“ im<br />

Super G.<br />

ABFAHRTSWELTCUPSIEGERIN<br />

2018/19<br />

– Nici Schmidhofer erreichte den<br />

Sieg im Abfahrtsweltcup in der<br />

Saison 2018/<strong>2019</strong>.<br />

SCHNELLSTE ÖSTERREICHERIN<br />

– Bei der Speed-Schi-WM <strong>2019</strong> in<br />

Vars schrammte Nici Schmidhofer<br />

mit Platz 4 zwar knapp an den<br />

Medaillen vorbei, ist aber mit<br />

217,59 km/h auf Schiern die<br />

schnellste Österreicherin.<br />

WEITERE ERFOLGE<br />

– Österreichische Meisterin in der<br />

Abfahrt 2007 und im Super-G 2007<br />

und 2009<br />

– 7 Siege in FIS-Rennen<br />

PLATZIERUNGEN IM ALPINEN<br />

SCHIWELTCUP<br />

– Einzel-Weltcupdebüt am 15. März<br />

2007<br />

– Einzel-Weltcupsiege: 3<br />

– Gesamtweltcup: 5. Platz<br />

(Saison 2018/19)<br />

– Abfahrtsweltcup: 1. Platz<br />

(Saison 2018/<strong>2019</strong>)<br />

– Super-G-Weltcup: 2. Platz<br />

(Saison 2018/<strong>2019</strong>)<br />

Mit Vollgas ins Training<br />

Der Urlaub nach der Saison 2018/<strong>2019</strong> für Nici Schmidhofer<br />

war kurz wie immer, dennoch erholsam, auch wenn<br />

dabei eine Mittelohrentzündung zu überstehen war. Jetzt<br />

geht es wieder mit Vollgas ins Training für die kommende<br />

neue Schisaison.<br />

Nici Schmidhofer: „Jetzt kommt erst mal das übliche Konditionstraining<br />

und dann gibt es vielleicht Ende Juli noch<br />

ein paar Tage Urlaub. Aber dann geht es Anfang August<br />

wieder in den Schnee. Erst auf das Stilfser Joch in Südtirol<br />

und dann nach Chile. Die ersten Rennen für mich gibt es<br />

im Dezember, und zwar in Lake Louise in Kanada.“<br />

Wenn man die straighte, sympathisch wirkende Schmidhofer<br />

vor sich hat, kann man sich schwer vorstellen, dass<br />

die eher zierlich wirkende Schirennläuferin die absolut<br />

schnellste Schifahrerin ist, die Österreich derzeit zu<br />

bieten hat. Bei der Speed-Schi-WM in Vars in Frankreich<br />

bretterte die Lachtalerin mit mehr als 217 km/h über die<br />

Piste. Keine Angst gehabt?<br />

„Das war eine extreme Erfahrung, ein unglaubliches Gefühl,<br />

mit mehr als 200 Stundenkilometern unterwegs zu<br />

sein. Das hat mit dem sonstigen Top-Speed bei den Schirennen<br />

absolut nichts zu tun. Man spürt die 200 km/h<br />

beim Fahren eigentlich kaum. Nur im Helm wird es ganz


uhig. Ob ich da allerdings nochmals starte, kann ich jetzt noch<br />

nicht sagen. Die Vorbereitung war aufwendig.“<br />

Schmidhofer kann mit Menschen umgehen, sie kommt ja aus<br />

einer Gastronomen- und Bürgermeisterfamilie und in ihrem<br />

Heimatort Schönberg-Lachtal mag sie eigentlich jeder. Nici ist<br />

mit Musik aufgewachsen und musizierte von Jugend an in der<br />

Musikkapelle Schönberg-Lachtal, erst mit der kleinen Trommel,<br />

und jetzt bekam sie eine eigene große Marschtrommel<br />

geschenkt. Schmidhofer: „Ja, ich mag Marschmusik. Sonst höre<br />

ich aber auch quer durch den Gemüsegarten: von Bon Jovi über<br />

Andreas Gabalier, die Lauser bis hin zu Korn und System of a<br />

Down. Hiphop geht auch manchmal, aber vor allem dann, wenn<br />

er von Eminem kommt.“<br />

SAISON <strong>2019</strong>/2020 DAMEN<br />

– 6. bis 8. Dezember, Abfahrt und<br />

Super G in Lake Louise (Kanada)<br />

– 20. Dezember bis 21. Dezember<br />

Abfahrt und Super G in Val-d’Isère<br />

in Frankreich<br />

– 11. Jänner bis 12. Jänner 2020 in<br />

Zauchensee (Österreich), Abfahrt<br />

und Super G<br />

– Weitere Termine bis März 2020<br />

stehen noch nicht fest<br />

NÄCHSTE SCHI-WM<br />

– Die nächste Schi-WM findet 2021 in<br />

Cortina d’Ampezzo in Italien statt.<br />

– 2023 wird die WM im französischen<br />

Courchevel-Méribel ausgetragen.<br />

Die Lachtalerin ist privat gerne in der steirischen Landeshauptstadt.<br />

„Ich habe viele Freunde hier und besuche sehr oft Spiele<br />

der Giants in Eggenberg.“<br />

Es wäre nicht Nici Schmidhofer, hätte sie nicht einen Plan B<br />

gehabt, wenn es mit dem Schisport nicht geklappt hätte. Schmidhofer:<br />

„Ich wäre Masseurin oder Physiotherapeutin geworden.“<br />

Nici Schmidhofer wurde heuer 30 Jahre alt, da stellt sich die<br />

Frage der Familienplanung. Wie aus der Pistole geschossen kam<br />

die Antwort: „Keine Zeit. Jetzt wird Schi gefahren!“


7<br />

Bauchtanz:<br />

die gesunde Sportart<br />

Text: Valentina Gartner, Fotos: cu pictures<br />

Orientalischer Tanz steht<br />

für Weiblichkeit und Sinnlichkeit.<br />

Dazu braucht man<br />

aber Körperspannung.<br />

SCHÖN FÜHLEN<br />

Die Bauchtänzerinnen Helene<br />

Byma und Katharina Zotter<br />

fühlen sich sichtlich wohl.<br />

Richtiger Sport statt alte Klischees<br />

„Das ist doch nur Popowackeln“:<br />

Klischees, mit denen die Bauchtänzerinnen<br />

Katharina Zotter und Helene<br />

Byma heute noch zu kämpfen<br />

haben. Die orientalische Tanzkunst<br />

ist allerdings alles andere, als nur<br />

ein bisschen mit den Hüften zu<br />

schwingen. Dahinter steckt eine<br />

gute Körperbeherrschung, Anspannung,<br />

Training und Isolation. Zotter<br />

und Byma haben vor zwölf Jahren<br />

die „Bellysisters“ gegründet. „Sisters<br />

deshalb, weil wir uns so gut wie<br />

Schwestern verstehen. Vor allem<br />

durch Gruppenauftritte kann man<br />

einfach gemeinsam Spaß haben. Und<br />

die Gruppe kann natürlich wachsen“,<br />

so die beiden Tänzerinnen.<br />

Bauchtanzen ist vor allem auch eins:<br />

gesund und für jedermann! „Orientalischer<br />

Tanz lebt von der Isolation der<br />

Einzelteile. Es steckt mehr dahinter,<br />

als mit den Hüften zu wackeln. Man<br />

braucht eine gute Spannung und viel<br />

Übung. Der Spaß steht dabei aber im<br />

Vordergrund“, so Zotter.


8<br />

TRAINING ZAHLT SICH AUS<br />

Bauchtanzen stärkt die Muskulatur<br />

und trainiert dabei alle Körperteile.<br />

Noch dazu verbessert man seine<br />

Haltung und sein Selbstbewusstsein.<br />

Vielfältigkeit des Tanzes<br />

Beim Bauchtanzen treffen viele<br />

Rhythmen aufeinander und es gibt<br />

so gut wie keine Regeln. „Es ist nicht<br />

so starr wie zum Beispiel Ballett“,<br />

schmunzelt Byma. „Man kann sehr<br />

viele andere Tanzrichtungen einbauen.<br />

Das ist sehr flexibel“, ergänzt Zotter.<br />

Frau unterstreicht ihre Weiblichkeit<br />

und tut dabei gleichzeitig etwas<br />

für die Muskulatur.<br />

„<br />

Durch das Tanzen ist eine<br />

Freundschaft fürs Leben<br />

entstanden.<br />

“<br />

Mit orientalischem Tanz drückt man<br />

seine Leidenschaft und seinen Spaß<br />

aus. Die Gruppe gibt einem Sicherheit<br />

und einen Ort, an dem alles erlaubt ist,<br />

ganz ohne Vorurteile. „Tanzen macht<br />

Freude, und mit diesem Gefühl geht<br />

man nach dem Kurs auch raus“, freut


9<br />

sich Zotter. Wer seinem Körper etwas<br />

Gutes tun will und ihn auch einmal<br />

fordern mag, findet hiermit die richtige<br />

Sportart für sich.<br />

Da man seine Körperteile oft getrennt<br />

voneinander bewegen muss,<br />

ist Bauchtanz außerdem ein sehr gutes<br />

Gehirntraining. Dazu auch ein<br />

wunderbares Beckenbodentraining.<br />

„Bauchtanzen ist für alle Levels und<br />

für jedes Alter. Man kann die Bewegungen<br />

so sanft oder stark ausführen,<br />

wie es für einen passt“, wissen die<br />

Bauchtänzerinnen. „Man darf es aber<br />

nicht unterschätzen! Die Muskelarbeit<br />

ist intensiv. Man muss dabei oft an<br />

seine Grenzen gehen.“<br />

Einfach schön fühlen<br />

Mit dem Tanzen auf orientalische Art<br />

verbessert man zudem seine Haltung.<br />

Dabei kann man immer wieder viel<br />

Neues dazulernen. Sich schön fühlen<br />

lautet das Motto. „Es ist so schön<br />

zu sehen, wie die Menschen von Kurs<br />

zu Kurs aufblühen“, freuen sich die<br />

Tänzerinnen. Mit den weiblichen<br />

Bewegungen wird dazu das Selbstbewusstsein<br />

gestärkt. Man fühlt<br />

sich in der Kleidung schön, bei den<br />

verschmelzenden Bewegungen und<br />

strahlt etwas Besonderes aus. „Wenn<br />

jemand authentisch und mit Leidenschaft<br />

tanzt, hat jeder seine eigene<br />

Schönheit“, schmunzelt Zotter.<br />

Bauchtanzen ist also viel mehr als nur<br />

eine Tanzart.<br />

MusikTipps:<br />

– „Atouta“ von Sayed Balaha vom<br />

Album Rio de ja Cairo Oriental-<br />

Brazilian Drums<br />

– „Habibi ya eini“ in diversen Varianten<br />

– Ishtar Alabina – „Yalla Bina Yalla“<br />

– „Shik Shak Shok“ (modern Raks<br />

sharki) vom Album Hassan Abou<br />

El Seound<br />

– „Alf Leyla wa Layla“ – Oum<br />

Kalthoum (Remix)<br />

Insider-Tipp<br />

Bauchtänzerinnen<br />

Katharina Zotter und<br />

Helene Byma<br />

Münztuch anschaffen: Bevor ihr<br />

euch eine Bellysister sucht, mit<br />

der Shimmies sicherlich noch<br />

mehr Spaß machen, legt euch<br />

ein Münztuch zu, das nicht nur<br />

dekorativ ist und für den richtigen<br />

Schwung sorgt, sondern auch<br />

eure Bewegungen deutlich<br />

betont. Somit fällt auch das Üben<br />

gleich viel leichter.


10<br />

In der Sportstadt<br />

Graz steckt ganz<br />

viel Europa<br />

Entgeltliche Kooperation<br />

Dass Graz seine Sport- und Freizeitinfrastruktur<br />

ausbauen kann, ist auch der Europäischen<br />

Union zu verdanken. Die EU hat schon<br />

viele Grazer Projekte großzügig unterstützt.<br />

Stephan Friesinger<br />

EU-Gelder<br />

Graz ist eine lebendige und stark wachsende Stadt. Und daher<br />

wird in Graz gebaut. Freilich nicht nur Wohn- und Bürogebäude<br />

– auch im Sport- und Freizeitbereich wird kräftig<br />

investiert. Dass Letzteres möglich ist, ist in großem Maße<br />

der Europäischen Union zu verdanken. Denn in der Grazer<br />

Sport- und Freizeitinfrastruktur stecken häufig EU-Gelder.<br />

GRÜNE OASE<br />

Das Naherholungsgebiet Auwiesen<br />

konnte dank EU-Unterstützung<br />

verwirklicht werden.<br />

Auwiesen<br />

Konkret profitierte Graz bereits seit 1995 von Mitteln des<br />

Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), aus<br />

dem die EU auch städtische und stadtregionale Projekte mit<br />

bis zu 60 Prozent der Investitionen fördert, wie Christian<br />

Nußmüller, Referatsleiter für EU-Programme in der Stadtbaudirektion,<br />

betont. So konnte die Landeshauptstadt auch<br />

mit Unterstützung der EU einige Vorhaben im Sport- und<br />

Freizeitbereich verwirklichen.<br />

Das jüngste, erst heuer fertiggestellte und mit EU-Mitteln<br />

finanzierte Sport- und Freizeitprojekt befindet sich im Naherholungsgebiet<br />

Auwiesen – hier wurde ein Streetworkout-Parcours<br />

samt Sportgeräteboxen und Toilettenanlage<br />

errichtet. Beteiligte waren neben dem Grazer Sportamt, der<br />

Grünraumabteilung und der städtischen Immobilientochter<br />

GBG auch das Land Steiermark – und vor allem auch die<br />

EU, die 63.000 Euro zu den Gesamtprojektkosten von 130.000


Euro beisteuerte.<br />

Stichwort Auwiesen: Das Naherholungsgebiet selbst hat seine<br />

Existenz gewissermaßen ebenfalls der EU zu verdanken.<br />

2012 konnte die Errichtung auch deswegen starten, weil die<br />

EU die Hälfte der Gesamtinvestitionen von 600.000 Euro<br />

übernahm.<br />

Murpromenade und Skaterpark<br />

Ebenso ins Jahr 2012 fiel das Projekt „Murpromenade Graz<br />

Süd“, das federführend von der städtischen Abteilung für<br />

Grünraum und Gewässer sowie der Stadtbaudirektion geplant<br />

und umgesetzt wurde. 420.000 Euro kostete das gesamte<br />

Projekt, die EU steuerte einmal mehr die Hälfte der<br />

notwendigen Finanzmittel bei.<br />

Gar nicht so wenige EU-Euros flossen 2011 auch in den Skatepark<br />

Grünanger, ein Vorhaben, an dem seitens der Stadt Graz<br />

das Sportamt und die Stadtbaudirektion beteiligt waren.<br />

110.000 Euro machte die Europäische Union für den Skaterpark<br />

locker, die Projektkosten beliefen sich auf insgesamt<br />

390.000 Euro.<br />

Stadt Graz/Foto Fischer<br />

Insider-Tipp<br />

BÜRGERMEISTER<br />

SIEGFRIED NAGL<br />

Stadt der Sportplätze<br />

In Graz gibt es viele Möglichkeiten,<br />

Sport auszuüben. Mehr als<br />

30 Bezirkssportplätze vermitteln<br />

Erwachsenen und jungen Talenten<br />

Freude an der Bewegung.<br />

Ob Tischtennis, Beach-Volleyball,<br />

Radfahren, Skaten, Fußball<br />

oder Tennis – auf den Grazer<br />

Bezirkssportplätzen können<br />

verschiedenste Sportarten<br />

ausgeübt werden. Und: Die<br />

Sportplätze sind dabei auch<br />

noch kostenlos zugänglich.<br />

Parks, Radwege und Bad<br />

Dass der Wohnpark Schererstraße nicht nur über eine Hochwasserrückhalte-<br />

und Versickerungsanlage verfügt, sondern<br />

den Bewohnern auch eine Spiel- und Sportanlage bietet, ist


LUPI SPUMA Karelly<br />

Peter Riedler/ photoworkers.at<br />

Helge Sommer<br />

Stadt Graz/Foto Fischer<br />

EU-GEFÖRDERTE PROJEKTE<br />

Die Revitalisierung des Bades zur Sonne (l. o.),<br />

der Skaterpark Grünanger (r. o.), der Augartensteg<br />

(l. u.) und auch die Helmut-List-Halle (r. u.)<br />

wurden mit EU-Mitteln gefördert.<br />

nicht zuletzt der EU zu verdanken. 2007 gab’s dafür 50.000<br />

Euro von der EU, die sich damit an den Gesamtinvestitionen<br />

von 926.000 Euro beteiligte.<br />

Nicht ganz so viel, nämlich 400.000 Euro, kostete die Vernetzung<br />

der Radwege im Grazer Westen, die in den Jahren 2002<br />

bis 2008 umgesetzt wurde. Hierfür flossen 160.000 Euro von<br />

Brüssel nach Graz. Mit einer ähnlich hohen Summe (170.000<br />

Euro) hatte die EU bereits 1997 die 550.000 Euro teure Errichtung<br />

des Oeverseeparks als öffentliche Sport-, Spiel- und<br />

Freizeitfläche unterstützt.<br />

Und auch im Fall des Bades zur Sonne zeigte sich die EU<br />

von ihrer großzügigen Seite: Als das Bad anno 2001 um<br />

1,5 Millionen Euro revitalisiert wurde, machte die Union dafür<br />

555.000 Euro flüssig.


Yes, I do:<br />

Alles für die Traumhochzeit<br />

Text: Valentina Gartner, Fotos: Karin Bergmann, Carolin Anne Fotografi e, Teodora Simon<br />

Wedding Photography, Ulf Thausing Photography, thomassteibl.com<br />

Ja, ich will! Die Hochzeitsglocken fangen im Frühling<br />

langsam wieder an, laut zu läuten. Die Hochzeitsplanerin<br />

Verena Kindermann weiß, worauf es dabei ankommt. Der<br />

heurige Trend geht ganz in Richtung schlichte Eleganz.


LIEBEVOLLE DETAILS<br />

Torte, Blumen, Schuhe und kleine<br />

Details! Eine Hochzeit lebt von<br />

wunderbarer Dekoration und persönlichen<br />

Hinguckern. Damit wird<br />

der Tag noch perfekter.<br />

Der schönste Tag im Leben<br />

Verliebt, verlobt, verheiratet! Ein<br />

Spruch, den man noch aus seinen<br />

Kindheitstagen kennt. Ein Spruch,<br />

der die Entwicklung der Liebe nicht<br />

besser beschreiben könnte. Ein<br />

Spruch, der den schönsten Werdegang<br />

einer Beziehung beschreibt.<br />

Mit der Hochzeit feiert man wohl den<br />

schönsten Tag seines Lebens. Und<br />

um diesen unvergesslich zu machen,<br />

verrät uns Österreichs bekannteste<br />

Hochzeitsplanerin, Verena Kindermann,<br />

die romantischsten Trends<br />

für das heurige Jahr.<br />

Es wird elegant<br />

„Es geht wieder dahin, dass es eleganter<br />

werden darf“, erzählt Kindermann.<br />

Den Prinzessinnenhochzeiten<br />

steht somit nichts mehr im Weg.<br />

Gern in Rosé-, Blush- und Rosatönen<br />

gehalten. Bei den Farben setzt man<br />

heuer aber auch auf die Trendfarbe<br />

des Jahres, Coral Living, die vom<br />

Farbinstitut Pantone gewählt wurde.<br />

„Viele Paare haben Mut zur Farbe.<br />

Coral Living ist eine tolle Farbe zum<br />

Kombinieren. Sie passt zu spritzigen,<br />

peppigen und mutigeren Konzepten.<br />

Man kann sie vor allem im Sommer<br />

auch gut mit kleinen Eye-Catchern<br />

in Szene setzen“, ist die Hochzeitsplanerin<br />

begeistert.<br />

Das Comeback der Fondant-Torten<br />

In den letzten Jahren sind auffällige<br />

Fondant-Torten immer weniger geworden.<br />

Vor allem Naked Cakes waren<br />

im Rennen. „Semi Naked Cakes<br />

sind nach wie vor beliebt und wirken<br />

noch dazu ein bisschen eleganter<br />

als normale Naked Cakes“, so Kindermann.<br />

Gerade aber romantische


15<br />

Fondant-Torten sind heuer wieder<br />

gefragter. Zu den eleganten, romantischen<br />

und verspielten Hochzeiten<br />

passen die Hingucker perfekt.<br />

Lockere Blumengestecke<br />

Bei den Hochzeitsblumen bleibt es<br />

locker und auch Greenery ist heuer<br />

ein Riesenthema. „Wir holen sozusagen<br />

den Garten nach drinnen“,<br />

schmunzelt die Planerin. Dabei spielt<br />

man mit einer schlichten Eleganz.<br />

Ganz dezente, natürliche und stilvolle<br />

Arrangements liegen im Trend.<br />

Ein Hingucker auf jeder Hochzeit<br />

sind auch Blumenbögen, die – neben<br />

dem Brautpaar – alle Blicke auf sich<br />

ziehen.<br />

„Man geht jetzt weg von Vintage und<br />

Wiesenblumen“, so Kindermann.<br />

Viele einzelne und kleine Vasen dominieren<br />

nicht mehr. Im Gegenteil<br />

setzt man auf Gestecke, etwa große<br />

Vasen und andere Präsente.<br />

Hochzeitskleid à la Meghan Markle<br />

„In Bezug auf das Brautkleid trägt<br />

man heuer den Meghan Markle-<br />

Look. Ganz schlicht und edel wie die<br />

Herzogin“, erklärt die Hochzeitsplanerin.<br />

Vor allem aber auch Tattoo-<br />

Spitze, betonte Ausschnitte und gewagte<br />

Rückenausschnitte sind nicht<br />

mehr wegzudenken. Für Bohemian-<br />

Hochzeiten sind Zweiteiler nach wie<br />

vor sehr gefragt.<br />

Mit dem richtigen Partner kann aber<br />

einer wahren Traumhochzeit nichts<br />

mehr im Wege stehen. Und dann fallen<br />

die magischen Worte: Ja, ich will!<br />

Insider-Tipp<br />

Hochzeitsplanerin<br />

Verena Kindermann<br />

Ich rate allen Brautpaaren, einen<br />

realistischen Budgetplan zu erstellen<br />

und einen Zeitplan, wann welche<br />

Dienstleister gebucht werden.<br />

Das Planungsende sollte einen<br />

Monat vor dem Hochzeitstermin<br />

angesetzt werden, dann hat man<br />

noch Pufferzeit, in der man sich<br />

entspannt um noch offene Fragen<br />

und Details kümmern kann.<br />

Wer sich ganz entspannt auf seinen<br />

Hochzeitstag freuen möchte,<br />

legt die Planung oder Koordination<br />

des Hochzeitstags in die Hände<br />

eines Wedding Planners.


16<br />

Vor Aussterben gerettet:<br />

Das beliebteste<br />

steirische Urrind ist<br />

zurück auf der Alm<br />

Fotos: Spar/Werner Krug<br />

Vor 150 Jahren als eigene Landrasse anerkannt, zum<br />

beliebtesten Rind aufgestiegen, vor 50 Jahren fast<br />

ausgestorben: Dank einer Kooperation von Spar mit dem<br />

Verein der Murbodner-Züchter ist die edle Traditionsrasse<br />

jetzt wieder zurück in ihrer Heimat.<br />

Kaiserliches Rind<br />

Kaiser Franz Josef bestand darauf, dass sein Tafelspitz vom<br />

Murbodner Rind kommt. Die folgsame, kräftige und prächtige<br />

Rasse lag nicht nur als Ochsengespann hoch im Kurs,<br />

sondern auch ihre Milch und ihr Fleisch galten als Spezialität.<br />

1869 als eigene Rasse anerkannt, stieg der semmelfarbige<br />

Murbodner als Drei-Nutzungsrind zum Allrounder auf – für<br />

viele Jahrzehnte. Durch beide Weltkriege hindurch ernährte<br />

die Rasse die Menschen. Erst durch die Mechanisierung<br />

wurden Rinder als Arbeitstiere unwichtig; die Rasse drohte<br />

in Vergessenheit zu geraten. Am Höhepunkt ihrer Beliebtheit<br />

zählte man 270.000 Tiere, vor 50 Jahren waren gerade einmal<br />

500 übrig. 1970 wurde der letzte Zuchtverein aufgelöst.<br />

Vom Aussterben gerettet<br />

Als „hochgefährdet“ eingestuft, erlebte das Murbodner Rind<br />

jedoch seit 2007 einen Aufschwung. Tann Graz, der fleischverarbeitende<br />

Betrieb von Spar, tat sich mit 250 Bauern<br />

zusammen, um hochwertiges Murbodner-Fleisch in die<br />

Spar-Regale zu bekommen. Eine Idee, die aufging: „Heute<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Murbodner-Züchter Johann Hörzer<br />

(l.) und Tann-Leiter Siegfried Weinkogl<br />

erhielten für die Rettung des<br />

Murbodner Rinds den begehrten<br />

Lukullus-Award.


17<br />

haben wir etwa 500 Bauern und 5000 Tiere“, freut sich<br />

Christoph Holzer, Geschäftsführer Spar Steiermark und<br />

Südburgenland. „Das Murbodner-Rindfleisch zeichnet<br />

sich durch eine besonders zarte, saftige und feinfasrige<br />

Fleischqualität aus“, so Tann-Leiter Siegfried Weinkogl.<br />

„Im Laufe der Partnerschaft zwischen Tann und<br />

dem Verein der Murbodner-Züchter wurde das Murbodner-Rindfleischsortiment<br />

kontinuierlich ausgeweitet.<br />

Für den Erhalt der Almenwelt<br />

Was das Murbodner Rind – abgesehen von seinem<br />

Geschmack – so besonders macht, ist seine Eignung<br />

für Almen in Höhenlagen. Während die „klassische“<br />

Tierzucht auf schnelles Wachstum und hohe Leistung<br />

optimiert ist, punkten Traditionsrassen auf andere<br />

Weise: „Die Murbodner sind für einen bestimmten<br />

Landschaftstyp perfekt geeignet – für steile Lagen auf<br />

Bergalmen“, erklärt Johann Hörzer, Obmann des Vereins<br />

der Murbodner-Züchter. „Unsere Mitglieder sind kleinste<br />

Bergbauern mit im Schnitt sieben Tieren.“ Die Rinder<br />

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18<br />

tragen zum Erhalt der Almenwelt entscheidend bei. Damit<br />

die etwa 500 Bauern wirtschaftlich arbeiten können,<br />

sind faire Preise unumgänglich: „In Spar haben wir einen<br />

Partner gefunden, der uns die Möglichkeit gibt, unser<br />

wertvolles Murbodner-Fleisch in die Küchen der Steirerinnen<br />

und Steirer zu bringen“, so Hörzer.<br />

FLEISCHGENUSS<br />

Das Murbodner Rind garantierte<br />

über Jahrhunderte hinweg beste<br />

Qualität.<br />

Über den Tellerrand blicken<br />

Das Murbodner Rind war über Jahrhunderte hinweg die<br />

steirische Doppelnutzungsrasse, die neben der Milch auch<br />

beste Fleischqualitäten garantierte. Beherzte Fleischkenner<br />

und Qualitätsliebhaber haben die besonderen genetischen<br />

Werte dieser steirischen Urrasse erkannt und sie im<br />

21. Jahrhundert wieder in das Top-Segment der internationalen<br />

Fleischqualität zurückgeführt. „Das Murbodner<br />

Rind ist nicht nur der Garant für eine nachhaltige Landschaftspflege,<br />

insbesondere in den Alm- und Gebirgsregionen,<br />

sondern auch ein Zeichen einer hochqualitativen<br />

Nahversorgung mit bestem steirischen Rindfleisch.<br />

Das gute Zusammenwirken der Murbodner-Bauern mit<br />

der Handelskette Spar ist ein Paradebeispiel dafür, dass<br />

nachhaltige Landwirtschaft für Bauern, Handel und Konsumenten<br />

einen großen Mehrwert liefern kann“, betont<br />

Agrarlandesrat Johann Seitinger.<br />

150 JAHRE MURBODNER RINDERRASSE<br />

v.l.n.r. Mag. Christoph Holzer (GF SPAR Steiermark),<br />

Agrarlandesrat Johann Seitinger, Siegfried Weinkogl<br />

(Leiter TANN Graz) und Johann Hörzer (Obmann<br />

Verein der Murbodnerzüchter)


Robinson Crusoe<br />

von Eggersdorf<br />

Text: Philipp Braunegger Fotos: Thomas Luef<br />

Überlebenstraining in Graz-Umgebung? Geht. Gabor<br />

Kevei zeigt in Eggersdorf, wie man sich in Notlagen<br />

in der Wildnis verhält, um zu überleben. Was man<br />

auch lernt: jede Menge über die eigenen Grenzen.<br />

Und wie man diese immer mehr erweitert.<br />

QUERFELDEIN.<br />

In der Eggersdorfer Natur bietet<br />

Gabor Kevei Abenteurern die<br />

Chance zu einem Survival Camp.<br />

Den Schöcklblick gibt’s aber nur<br />

außerhalb des Waldes.<br />

Angefangen hat alles mit der Sendung<br />

„Bear Grills“. Gabor Kevei wollte<br />

auch solche Abenteuer erleben.<br />

Zum Geburtstag bekam der damalige,<br />

im Lachtal stationierte Schilehrer<br />

ein Buch über die Überlebenstrainings-Show.<br />

Und war endgültig „angesteckt“<br />

von der Faszination Survival-Training.<br />

Der gebürtige Ungar<br />

besuchte Trainings in seinem Heimatland.<br />

Das Jus-Studium war längst<br />

kein Thema mehr, Kevei beschloss,<br />

sich selbstständig zu machen, und<br />

bietet seit wenigen Monaten Survival<br />

Camps in Eggersdorf an. Nicht gerade<br />

die typische Wildnis, oder? „Richtig,<br />

aber die Wälder hier eignen sich<br />

aufgrund des Wetters, der Flora und<br />

Fauna ideal für Trainings“, erklärt<br />

Kevei.<br />

„Wir unterschätzen oft, wie schnell<br />

es gehen kann, in eine Gefahrensituation<br />

zu kommen, in der man in<br />

der Natur plötzlich auf sich allein<br />

gestellt ist. Unwetter, Verletzungen,<br />

man verirrt sich. Oder extremer: Es<br />

gibt einen Anschlag. In den Camps<br />

gebe ich an einem Wochenende


20<br />

WIE TOM HANKS IN „CAST<br />

AWAY“.<br />

Beim Feuermachen nutzt Kevei<br />

trockenes Gras. Ein Schleifstein<br />

sorgt für Funken. Wichtig: Geduldig<br />

sein, bis es klappt.<br />

„<br />

Wir unterschätzen, zu wie viel<br />

Überlebenskraft wir in Gefahren-<br />

situationen fähig sind.<br />

Tipps, wie man dann richtig vorgeht,<br />

um zu überleben“, so Kevei. Es beginnt<br />

mit dem Equipment, das man<br />

immer dabeihaben sollte: „Starkes<br />

Messer, Wasserflasche, vielleicht<br />

eine Axt. Damit kann man grund-<br />

“<br />

legende Aufgaben lösen.“ Etwa einen<br />

geschützten Schlafplatz bauen.<br />

„Je kälter es ist, desto mehr Laub<br />

braucht man. Aus gehackten und<br />

aufgestauten Ästen baut man sich ein<br />

Dach. In meinen Camps kann man<br />

in der ‚Light‘-Version aber auch einen<br />

Schlafsack nutzen.“ Je nachdem,<br />

wie viel Zeit man vorausplanend im<br />

Dick icht wird verbringen müssen, ist<br />

der Bau zu errichten.<br />

Essenziell auch: wissen, was man<br />

essen kann. „Wir jagen ‚leichte Beute‘:<br />

Heuschrecken, Asseln, Würmer,<br />

Grillen, Schnecken. Die werden gebraten.<br />

Niemals sollte man sie roh<br />

essen, aufgrund der Parasitengefahr.<br />

Pflanzliche Kost: Nüsse, Kastanien,<br />

Bucheckern, Maiwipferl etc.“ Nur:<br />

kein Braten ohne Feuer! „Die Feuerstelle<br />

errichtet man mit einem<br />

Steinkreis, Reisig oder Stroh, wenn<br />

vorhanden, und trockenem Gras.<br />

Mit einem Wetzstein kann man Feuer<br />

entfachen; wer mehr Ausdauer


PFLICHT-AUSRÜSTUNG<br />

„Jagdmesser sind nicht so teuer,<br />

wie viele glauben. Sie können,<br />

genau wie die Wasserflasche,<br />

überlebenswichtig sein.“<br />

hat, setzt auf das klassische Holzstab-Reiben.“<br />

Oder einfacher: ein<br />

eingestecktes Feuerzeug. Kevei selbst<br />

holte sich beim Wald-Eigner das<br />

Okay ein, Feuer machen zu dürfen.<br />

„Sonst wird’s teuer: Bis zu 3000 Euro<br />

beträgt die Strafe. Ich vergewissere<br />

mich vor dem Camp-Start über die<br />

Gegebenheiten von Trockenheit und<br />

Co.“ Ebenso unerlässlich: Wissen<br />

ums Wasser! „Dieses soll, so gut es<br />

geht, aufgekocht werden, um Bakterien<br />

keine Chance zu geben. Denn<br />

auch noch krank zu werden, kann<br />

katastrophal enden.“ Denn: „Man<br />

muss fit sein, bis man gerettet wird<br />

oder alleine einen sicheren Ausweg<br />

aus der Gefahrenlage findet. In Extremsituationen<br />

ist Müdigkeit fatal,<br />

weil du stets fähig sein musst, auf<br />

Wetterumschwünge zu reagieren,<br />

Rettungssignale auszusenden.“<br />

Kevei selbst ist inzwischen fähig,<br />

sechs Tage im Unterholz zu überleben.<br />

„Bis es so weit war, stand ich<br />

aber auch Ängste durch. Neben der<br />

Unsicherheit, ob man gerettet wird -<br />

ich musste diese Lage zum Glück bisher<br />

immer nur trainieren, anstatt sie<br />

‚in echt‘ durchstehen zu müssen -,<br />

hörst du im Wald jedes Geräusch. Da<br />

kann man in Ungarn ein Reh schon<br />

mal für einen Wolf halten.“ In Eggersdorf<br />

gibt’s keine Wölfe. Aber mit<br />

Gabor Kevei einen ‚schlauen Fuchs‘,<br />

der sein Wissen übers Überleben<br />

draußen der ‚Generation Facebook‘<br />

spannend zu vermitteln weiß.<br />

Insider-Tipp<br />

WALD-SEMINARE<br />

In unserer technisierten<br />

Welt sind meine Camps ein<br />

guter Ausgleich. Aber generell<br />

empfehle ich: Geht öfter in den<br />

Wald! Spaziert langsam durch,<br />

bleibt stehen und nehmt die<br />

Geräusche wahr, die Gerüche.<br />

Und vor allem: die Ruhe. Es gibt<br />

nicht umsonst schon überall<br />

Wald-Seminare – die boomen<br />

dank ihrer therapeutischen und<br />

entschleunigenden Wirkung. Der<br />

Alltag ist stressig genug – nutzen<br />

wir also die Chance, dass die<br />

Natur uns von diesem zumindest<br />

temporär befreit.


22<br />

Flower Power<br />

Text: Valentina Gartner<br />

Im Sommer wird es blumig! Die Modewelt zeigt sich diesmal von ihrer lieblichen Seite.<br />

Ein Teil in Blumenoptik darf dieses Jahr im Kleiderschrank auf keinen Fall fehlen!<br />

OHRRINGE<br />

in Blumenoptik<br />

von Mango,<br />

15,99 €<br />

HAARREIF<br />

von H&M,<br />

7,99 €<br />

SONNENBRILLE<br />

„Blair D“ von<br />

Andy Wolf,<br />

339 €<br />

OHRRINGE<br />

von Zara,<br />

12,95 €<br />

Beach<br />

Style<br />

SHIRT<br />

mit Blumenmuster<br />

von<br />

H&M, 19,99 €<br />

KLEID<br />

mit floralem<br />

Muster von<br />

H&M,<br />

19,99 €<br />

TASCHE<br />

Bali Bali<br />

Holz-Tasche<br />

von Humanic,<br />

69,95 €<br />

City<br />

Outfit<br />

ROCK<br />

in Highwaist<br />

von Zara,<br />

39,95 €<br />

TASCHE<br />

von Zara,<br />

39,95 €<br />

SCHUH<br />

zum Schnüren<br />

von Zara,<br />

49,95 €<br />

SCHUH<br />

in Raulederoptik<br />

von Zara,<br />

49,95 €


23<br />

OHRRINGE<br />

von Mango,<br />

15,99 €<br />

OHRRINGE<br />

von H&M,<br />

4,99 €<br />

BLAZER<br />

mit sommerlichem<br />

Blumenprint von<br />

Zara, 49,95 €<br />

SONNENBRILLE<br />

„Eliza B“ von<br />

Andy Wolf,<br />

339 €<br />

BODY<br />

mit Spitze<br />

von Zara,<br />

15,95 €<br />

JEANS-<br />

JACKE<br />

„Yaya“ von<br />

Kastner &<br />

Öhler,<br />

89,95 €<br />

Mango (2), Zara (8), H&M (5), Andy Wolf (2), Humanic (4), K&Ö (2)<br />

Party<br />

Outfit<br />

HOSE<br />

„Replay Jeans<br />

Slim-Fit“ von<br />

Kastner & Öhler,<br />

179,95 €<br />

TASCHE<br />

von Zara,<br />

19,95 €<br />

HOSE<br />

mit ausgestelltem<br />

Bein von H&M,<br />

14,99 €<br />

Casual<br />

Style<br />

SCHUH<br />

„Pura Lopez“ Glattleder-<br />

Sandalette von<br />

Humanic, 220 €<br />

SCHUH<br />

„Guess“ Glattleder-<br />

Sandalette von<br />

Humanic, 135 €<br />

TASCHE<br />

„Karl Lagerfeld“<br />

Glattleder-Mini-<br />

Bag von<br />

Humanic, 325 €


24<br />

Coral-Living<br />

Trendfarbe des Jahres<br />

Wie zu jedem Jahresbeginn hat auch<br />

heuer das Farbinstitut Pantone die<br />

Trendfarbe des Jahres gekürt. Heuer<br />

ist diese aber etwas dezenter als im<br />

Vorjahr. Die letzte Trendfarbe Ultra<br />

Violet wurde gegen den etwas dezenteren<br />

Ton Living Coral – also Korallenrot<br />

– ausgetauscht. Eine Farbe, die<br />

an Sonne, Strand, Korallenrie und<br />

exotische Orte erinnert.<br />

SONNENBRILLE<br />

„Hendrix C“ von<br />

Andy Wolf,<br />

399 €<br />

ROUGE<br />

Rouge Blush №<br />

028 Actrice von<br />

Dior,<br />

38,95 €<br />

LIPPENSTIFT<br />

Coral Showroom<br />

von L’Oréal Paris,<br />

9,95 €<br />

CORAL<br />

LIVING<br />

BIKINI<br />

„Shiwi“-<br />

Triangel-Oberteil<br />

„Kim<br />

Tulum“ von<br />

Kastner &<br />

Öhler, 27,99 €<br />

NAGELLACK<br />

№ 97 Op Art<br />

Coral von Yves<br />

Saint Laurent,<br />

26,95 €<br />

KLEID<br />

von Mango,<br />

49,99 €<br />

TASCHE<br />

„Guess“ Luxe Glattleder-Tasche<br />

von<br />

Humanic, 200 €<br />

SCHUH<br />

„Pura Lopez“<br />

Veloursleder-<br />

Pumps von<br />

Humanic, 210 €<br />

SCHUH<br />

Fashletics<br />

von Tamaris,<br />

65,95 €


JEANSJACKE 59,99 €<br />

OBERTEIL 25,99 €<br />

Hose 49,99 €<br />

Tasche 49,99 €<br />

Schuhe 49,95 €<br />

Denim<br />

Style<br />

TOM TAILOR:<br />

Heuer greift man zur Farbe


26<br />

TOM TAILOR WOMEN spielt<br />

mit einer Prise 1980er-Jahre-Vibes<br />

und vielseitigen<br />

Streifendesigns, die auf<br />

A-Linie-Röcken und Blusen<br />

wiederzufinden sind.<br />

Fotos: Miki Macovei Photography<br />

Farbenfroher Sommer<br />

TOM TAILOR läutet eine farbenfrohe<br />

Frühjahr/Sommer-<strong>2019</strong>-Saison ein.<br />

Mit viel Mut zur Farbe und leichten<br />

Materialien sorgen die Kollektionen<br />

für gute Laune – ohne auf Bequemlichkeit<br />

zu verzichten. Die warme<br />

Jahreszeit gestaltet sich modisch stilsicher<br />

und gleichermaßen raffiniert.<br />

Hochwertiges Leinen trifft auf kühle<br />

Baumwolle und helles Denim, sommerliche<br />

Karomuster hingegen treffen<br />

auf Streifendesigns.<br />

JEANSJACKE 59,99 €<br />

KLEID 79,99 €<br />

Schuhe 49,95 €<br />

Kräftige Töne wie Sonnengelb, frisches<br />

Grün und sattes Blau führen die<br />

Farbskalen im Frühjahr/Sommer <strong>2019</strong><br />

an. Maxikleider mit frischem Blumenprint<br />

und auffälligen Jeansjacken, Allover-Jeanslook<br />

für den Stadtbummel<br />

und Details wie ein klassischer Gürtel<br />

bringen das gewisse Extra. Romantische<br />

Lochmuster als Hingucker auf<br />

Jacken, Tunikakleidern oder Blusen<br />

mit Volants sorgen ebenso wie mehrfarbige<br />

Bouclé-Blazer und karierte<br />

Hemdkleider für den femininen Touch<br />

der Kollektionen. Man darf sich heuer<br />

etwas mehr trauen!


27<br />

JEANSJACKE 69,99 €<br />

OBERTEIL 25,99 €<br />

JEANS 59,99 €<br />

SCHUHE 49,95 €<br />

City<br />

Look<br />

JEANSJACKE 59,99 €<br />

HOSE 59,99 €<br />

SCHUHE 49,95 €<br />

Sportlich-schick<br />

Streifen sind in der kommenden Saison<br />

ein großes Thema und finden<br />

sich in farbenfrohen Kombinationen<br />

auf Plisseeröcken, Hemdkleidern<br />

und Blusen. Die neue Sportlichkeit<br />

definiert sich diese Saison durch<br />

klassische Styles, die zu sportlichen<br />

Elementen kombiniert werden. Klassische<br />

Blusen in Azurblau bekommen<br />

durch modische Netz-Details<br />

am Ärmel ein sportliches Finish. Hosen<br />

werden am hoch geschnittenen<br />

Bund ebenfalls mit einem sportlichen<br />

Streifenbund versehen.<br />

Ein Hauch Inspiration aus den<br />

1980er-Jahren und der angesagte<br />

Athleisure-Trend dominieren die<br />

neuen Kollektionen von TOM TAILOR<br />

WOMEN.<br />

JEANS-<br />

JACKE<br />

69,99 €<br />

OBERTEIL<br />

25,99 €<br />

GÜRTEL<br />

25,99 €<br />

OBERTEIL<br />

mit Netz-<br />

Details,<br />

25,99 €<br />

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28<br />

Grazer Autokino:<br />

Dein Sommer<br />

kann kommen<br />

Text: Gerhard Goldbrich, Fotos: Diesel Kinos<br />

Das preisgekrönte „Grazer“-Autokino<br />

„Drive-in Cinema“ im Citypark geht ab<br />

1. August in die zweite Runde. Es warten<br />

Top-Filme und viele „Zuckerln“.<br />

Mein Baby gehört zu mir<br />

Der legendäre Satz von Patrick Swayze an sein „Baby“<br />

Jennifer Grey im Kultstreifen Dirty Dancing trit wohl<br />

auch auf tausende Besucher im Grazer Citypark zu. Nur<br />

haben dort die vielen Babys vier Räder, spiegelgleich polierte<br />

Karosserien und fast schon blendend strahlende<br />

Chromelemente. Wenn man sich dem einzigartigen Filmerlebnis<br />

im Herzen der steirischen Hauptstadt über die<br />

Rampe der Citypark-Garage zum obersten Parkdeck nähert,<br />

gleicht die Kolonne fast schon einer Tuning-Show:<br />

Vom dachlosen 911er bis zum vollausgestatteten Wohnmobil<br />

findet man alles, was das Herz begehrt, elektrogetriebene<br />

PS-Wunder und aufgemotzte 47er Chevys präsentieren<br />

sich vor der Megaleinwand und schnurren dem<br />

nächsten Blockbuster entgegen.<br />

Auf wahre Cineasten wartet ein Feuerwerk an Kinohighlights<br />

von 1. August bis 7. September. Will Smith klettert<br />

als Disneystar Aladdin ebenso aus seiner Wunderlampe<br />

wie Thomas Stipsits den Callboy wider Willen im<br />

österreichischen Streifen Love Machine gibt, und mit<br />

Avengers Endgame erstrahlt nicht nur der Abschluss der


29<br />

Avengers-Story, sondern auch der umsatzstärkste Hollywood-Klassiker<br />

auf der Fassadenleinwand des Citypark.<br />

Mehr sei aber nicht verraten, ab Mitte Juni präsentiert<br />

„der Grazer“ auf seiner Website die gesamte Playlist, ab 1.<br />

Juli liegt das brandneue Kinomagazin des Grazer mit allen<br />

Infos und Filmbeschreibungen, von Romy-Preisträger<br />

Uwe Lubrich verfasst, im Citypark auf. Perfekt, um sich<br />

vorab zu informieren oder direkt vor den Auührungen<br />

an der Kinobar im Liegestuhl bei Popcorn, Pizza und eisgekühlten<br />

Getränken zu chillen.<br />

Die Einzigartigkeit der 26 Vorstellungen verschate den<br />

Veranstaltern - der Grazer mit seinen starken Partnern<br />

Citypark und Diesel Kinos - auch einen Platz am Walk of<br />

Fame der europäischen Einkaufszentren. Citypark-Marketingchefin<br />

Nina Reiterer freut sich über den Pokal für<br />

den dritten Platz beim European IMT-Award <strong>2019</strong>.


Hilfe in der Krise:<br />

Lebensberater geben Halt<br />

Getty (2), EALP<br />

Immer mehr Menschen geraten in Krisensituationen.<br />

Helfen können ihnen Lebens- und Sozialberater, die<br />

an Einrichtungen wie der Europäischen Akademie für<br />

Logotherapie und Psychologie ausgebildet werden.<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

Lebensberater können Menschen,<br />

die in Krisen geraten sind, Halt<br />

geben und Sinn vermitteln.<br />

Psychologische Probleme<br />

Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit,<br />

Stress im Job, private Konflikte – zunehmend<br />

mehr Menschen haben mit<br />

psychologischen Problemen zu kämpfen,<br />

stecken in persönlichen oder<br />

beruflichen Krisen oder drohen gar<br />

ins Burnout zu schlittern. In solchen<br />

Krisensituationen können Coaches,<br />

Trainer oder psychologische Berater<br />

helfen. Diese Berater werden von<br />

Institutionen wie der Europäischen<br />

Akademie für Logotherapie und<br />

Psychologie (EALP) ausgebildet, eine<br />

zertifizierte Erwachsenen-Bildungseinrichtung,<br />

die Ausbildungen in Psychologischer<br />

Beratung bzw. Lebensund<br />

Sozialberatung anbietet.


31<br />

GESPRÄCH<br />

Gute Berater sind einfühlsam und<br />

bringen von Haus aus ein psychologisches<br />

Grundverständnis mit.<br />

Logotherapie nach Viktor Frankl<br />

Wer sich zum Lebensberater ausbilden<br />

lasse, dem sei es möglich, anderen<br />

Menschen „einen Sinn im Leben<br />

zu vermitteln“, sagt EALP-Lehrgangsleiter<br />

Klaus Gstirner, der selbst<br />

Arzt, Psychotherapeut, Lebens- und<br />

Sozialberater sowie Lehrtherapeut<br />

ist. Im Zentrum des EALP-Bildungsangebots<br />

stehen die Ausbildungen<br />

zum diplomierten psychosozialen<br />

Berater sowie zum Lebens- und Sozialberater.<br />

Außerdem werden noch<br />

Ausbildungen in den Bereichen Mediation,<br />

Stressmanagement und<br />

Burnout-Prävention, Psychotherapie<br />

und verschiedene Kurzfortbildungen<br />

(z. B. Musiktherapie) angeboten. Basis<br />

der Ausbildungen ist stets die Logotherapie<br />

nach Viktor Frankl.<br />

Diplom und Zertifikat<br />

Die „große“ Ausbildung für Lebensberater<br />

bzw. psychologische Berater<br />

dauert fünf Semester, man schließt<br />

mit einer Diplomarbeit ab und erhält<br />

ein Diplom. Die „kleineren“ Ausbildungen<br />

„dauern maximal ein Jahr,<br />

zwischen sieben und elf Wochenenden“,<br />

meint Gstirner. Die EALP<br />

ist nicht nur in Graz, sondern auch<br />

in Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich<br />

und Tirol vertreten. Das<br />

Berufsförderungsinstitut (BFI) ist<br />

Kooperationspartner, zum Abschluss<br />

einer EALP-Ausbildung gibt es auch<br />

ANZEIGE


32<br />

ein BFI-Zertifikat. In Graz arbeitet<br />

die EALP darüber hinaus mit Uni for<br />

Life, der Weiterbildungseinrichtung<br />

der Karl-Franzens-Universität, zusammen<br />

– wer bereits ein EALP-Diplom<br />

in der Tasche und zudem die<br />

Matura hat, kann über Uni for Life<br />

auch noch das Masterstudium Psychosoziale<br />

Beratung absolvieren.<br />

Offen für alle<br />

Grundsätzlich, so betont Gstirner,<br />

seien die EALP-Ausbildungen „offen<br />

für alle Menschen zugänglich, die<br />

Interesse haben“. Gerade angehende<br />

Lebens- und Sozialberater sollten<br />

allerdings schon ein Mindestalter<br />

von 21 Jahren aufweisen und ein gewisses<br />

psychologisches Verständnis<br />

mitbringen. Beim Gesundheitspädagogen<br />

– die Ausbildung wird ebenfalls<br />

angeboten – sollte zudem auch<br />

die körperliche Fitness stimmen.<br />

Anrechnung<br />

Bezahlt werden die Ausbildungen<br />

von den Teilnehmern jeweils pro<br />

Semester, denn „wir rechnen vieles<br />

an“, betont Gstirner. Die Kosten pro<br />

Semester belaufen sich in etwa auf<br />

1500 Euro; je nach anrechenbaren<br />

Vorqualifikationen und etwaigen<br />

Förderungen – beispielsweise vom<br />

AMS – kann diese Summe aber auch<br />

deutlich niedriger ausfallen.<br />

Insider-Tipp<br />

KLAUS GSTIRNER<br />

Die beruflichen, gesellschaftlichen<br />

und familiären Anforderungen<br />

nehmen ständig zu.<br />

Beinahe 60 Prozent der Ehen<br />

werden heute geschieden. Die<br />

Menschen der heutigen Gesellschaft<br />

sind immer mehr Druck<br />

und Belastungen auch am<br />

Arbeitsplatz ausgesetzt. Psychische<br />

Probleme sind mittlerweile<br />

neben Wirbelsäulenerkrankungen<br />

der häufigste Grund<br />

für Krankenstände. Wollen Sie<br />

Menschen helfen? Werden Sie<br />

diplomierter psychologischer<br />

Berater. Werden Sie im Persönlichkeitscoaching<br />

tätig.<br />

Aus- und Weiterbildungen<br />

Expertenlehrgänge<br />

Psychologische Beratung /<br />

Lebens- und Sozialberatung<br />

Als zertifizierte Ausbildungseinrichtung bietet Ihnen die Europäische<br />

Akademie für Logotherapie und Psychologie ein umfassendes Aus-<br />

& Weiterbildungsprogramm im psychosozialen Bereich. Durch erfahrene<br />

Referent*innen garantieren wir Ihnen Ausbildungen mit höchster Qualität.<br />

Sie sind bei uns richtig, wenn Sie eine berufliche Neuorientierung,<br />

Fortbildung oder persönliche Weiterentwicklung anstreben.<br />

Unsere Expertenlehrgänge<br />

mit Start im Oktober <strong>2019</strong>:<br />

Supervision in Linz<br />

Aufstellungsarbeit in Linz<br />

Stressmanagement und Burnout-Prävention in Graz<br />

7 Ausbildungswochenenden, berufsbegleitend<br />

Die Expertenlehrgänge stehen Menschen aus dem psychosozialen<br />

Berufsumfeld wie auch allen am Thema Iinteressierten offen!<br />

Dipl. Psychologische Beratung /<br />

Lebens- & Sozialberatung<br />

n ac h d e r M e t h o d e d e r Lo g o t h e r a p i e u n d<br />

Existenzanalyse von Viktor Frankl:<br />

5 Semester berufsbegleitend / 6 WE pro Semester<br />

Beginn September <strong>2019</strong> in Graz, Klagenfurt, und Klagenfurt Linz, St. Pölten<br />

Die abgeschlossene Ausbildung berechtigt zur Anmeldung<br />

des Gewerbescheins für Psychologische Beratung / Lebensund<br />

Sozialberatung.<br />

INFORMATIONSABENDE:<br />

Graz: Donnerstag, 13.06., 18:30 Uhr<br />

Klagenfurt: Donnerstag, 23.05., 18.30 Uhr<br />

Linz: Mittwoch, 26. Juni <strong>2019</strong>, 18.30 Uhr<br />

St. Pölten: Dienstag, 18. Juni <strong>2019</strong>, 18.30 Uhr<br />

VIKTOR<br />

FRANKL<br />

NÄHERE INFORMATIONEN UND TERMINE ZU UNSEREN AUSBILDUNGEN<br />

UND SEMINAREN FINDEN SIE AUF UNSERER WEBSITE: WWW.EALP.AT


33<br />

Tag des Sports:<br />

Die Grazer Innenstadt wird<br />

zum Riesen-Sportgelände<br />

Am 26. Mai steht die Grazer City im Zeichen der Bewegung:<br />

Beim „Tag des Sports“ gibt’s quer durch die Innenstadt 86 Stationen,<br />

an denen sich die steirischen Sportverbände präsentieren.<br />

GEPA (2)<br />

SPORT-SPEKTAKEL<br />

Verschiedenste Sportverbände<br />

werden sich am 26. Mai in der Grazer<br />

Innenstadt präsentieren.<br />

Bewegungsland Steiermark<br />

Mit dem Tag des Sports am 26. Mai machen „der Grazer“ und<br />

viele Partner – darunter Land Steiermark, Stadt Graz und Spar<br />

– Werbung für den Sport. Der besteht nicht nur aus Fußball,<br />

Schi, Eishockey und der Formel 1. Auch wenn dort die Massen<br />

hinpilgern – der Sport lebt in allen Bereichen der Steiermark.<br />

Tausende ehrenamtliche Funktionäre kümmern sich um unsere<br />

Kids. Von Graz über Schladming bis Bärnbach. Und die


meisten Klubs leben von der Hand im Mund.<br />

Keine Rede von Euro-Millionen – man ist froh,<br />

wie zum Beispiel die Grazer Handballer um<br />

Obmann Michael Schweighofer, die Hallenmieten<br />

und Trainer bezahlen zu können. Es ist<br />

ein täglicher Kampf. Aber von den Minis bis zu<br />

den Oldies: Jeder will siegen!<br />

Und allen, die den „Tag des Sports“ am 26.<br />

Mai initiierten, begonnen beim „Hausherrn“<br />

Sportlandesrat Anton Lang über Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner bis zu den Sponsoren, die an<br />

allen Fronten und Orten mithelfen, geht es um<br />

die Leistungsschau des Sports. Keine Frage,<br />

dass auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

hinter der Leistungsschau des Sports<br />

steht, ebenso Bürgermeister Siegfried Nagl.<br />

Daher veranstalten wir gemeinsam mit unseren<br />

Partnern in der Grazer Innenstadt diese Sport-<br />

Show, die alle bisherigen Grenzen sprengt.<br />

Das Motto heuer liegt allen am Herzen:<br />

„Bewegungsland Steiermark.“ Es geht um die<br />

Gesundheit – durch alle Altersklassen. Auch<br />

die Kleinsten werden im Grazer „City-Stadion“<br />

zeigen, was sie können. Wir präsentieren unsere<br />

„Diamanten“ – die Sportler von heute und<br />

morgen. Und das Wichtigste dabei: alles zum<br />

Nulltarif! Jeder kann an den rund 90 Stationen<br />

schnuppern, probieren – und es stehen die<br />

besten Trainer bereit, die Infos gleich vor Ort<br />

liefern. Also: Hinkommen und mitmachen!<br />

„Tag des Sports“-Meile<br />

FREIHEITSPLATZ<br />

1 Schiverband<br />

2 Info & Marathon<br />

3 Eishockeyverband<br />

4 Eishockey 99ers & Damen<br />

5 NHL<br />

6 Eiskunstlauf Short Track<br />

7 Rodeln<br />

8 Krebshilfe Steiermark<br />

9 Clever Fit<br />

10 Sportklettern<br />

11 AeroClub<br />

12 Segeln<br />

KARMELITERPLATZ<br />

13 Info/Graz Marathon<br />

14 ASKÖ<br />

15 ASVÖ<br />

16 UNION<br />

17 Sportamt Graz<br />

18 Superticket & Holding<br />

19 Sportkegeln<br />

20 GAK Wassersport<br />

21 LSV Schwimmverband<br />

22 Stand-Up Paddeln<br />

23 Kanu & Kajak<br />

24 Tennisverband &<br />

GAK Tennis<br />

25 Turnen ATG<br />

VERKEHRSgarten<br />

26 Ringen<br />

27 Kraft3Kampf<br />

28 Floorball<br />

29 Snowboard<br />

30 Inlineskating<br />

31 Basketball GAK<br />

32 Radsport<br />

33 Fechten<br />

SAURAUGASSE<br />

34 Cross Fit<br />

35 Schibob<br />

36 Bahnengolf<br />

37 Tanzsport<br />

PLATZ DER VERSÖHNUNG<br />

38 Schach<br />

39 Badminton<br />

40 Frisbee<br />

41 Rasensportzentrum RSZ<br />

42 Kinderyoga<br />

43 American Football<br />

44 Golf<br />

45 Baseball<br />

46 Cricket<br />

47 Tischfußball<br />

48 NLZ<br />

49 RoundNet<br />

50 Lacrosse<br />

51 Laufsport<br />

52 Triathlon<br />

53 Faustball<br />

54 Moderner 5-Kampf<br />

55 ASVÖ Bubblesoccer<br />

56 Futsal<br />

57 Behindertensport<br />

58 Special Olympics<br />

59 Quidditch<br />

60 Mc Donalds<br />

61 Spielberg Red Bull<br />

JAHNGASSE<br />

62 Squash<br />

63 Aikido<br />

64 Brasil. Kampfsport<br />

65 HapKiDo<br />

66 Jiu Jitsu<br />

67 Judo<br />

68 Kickboxen<br />

69 Shaolin<br />

70 Taekwando<br />

71 DSG<br />

72 Land Steiermark Gesundheit<br />

SPORTPLATZ LSO<br />

73 Info<br />

74 Sturm<br />

75 Steirischer Fußballverband<br />

76 GAK<br />

77 Landhockey<br />

78 Handball<br />

79 Leichtathletik<br />

80 Basketballverband<br />

81 Footvolley<br />

82 Volleyball<br />

HALLE LSO<br />

83 VGT<br />

84 Squash<br />

85 Tischtennis<br />

86 ATG


l<br />

Platz der Menschenrechte<br />

35<br />

Jahngasse<br />

b rgasse<br />

Kör e<br />

Geidorf<br />

83<br />

84<br />

Halle<br />

85<br />

86<br />

Sportplatz<br />

Parkstraße<br />

74<br />

75<br />

76<br />

73<br />

77<br />

78<br />

79<br />

72<br />

71<br />

70<br />

69<br />

68<br />

67<br />

Europaratweg<br />

Parkstraße Parkstraße<br />

Parkstraße<br />

Geidorfplatz<br />

Heinrichstraße<br />

DER PLAN<br />

Auf dieser Karte finden<br />

sich alle Stationen für den<br />

Tag des Sports (siehe<br />

auch die Box links).<br />

Landessportzentrum<br />

80<br />

Haus<br />

des Sports<br />

JahngasseJahngasse<br />

81<br />

82<br />

Paulustorgasse<br />

66<br />

65<br />

64<br />

63<br />

Parkring<br />

62<br />

61<br />

60<br />

59 58<br />

Maria-Theresia-Allee<br />

57<br />

56<br />

55<br />

54<br />

Bergmanngasse Glacisstraße Glacisstraße<br />

Platz der Versöhnung<br />

(Passamtswiese)<br />

53 52 51<br />

50<br />

49<br />

Henri-Dunant-Weg<br />

Paulustor<br />

47 48<br />

46<br />

45<br />

Sporgasse<br />

Paulustorgasse Paulustorgasse<br />

19 20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

Sauraugasse<br />

18<br />

17 16<br />

15 14<br />

Karmeliterplatz<br />

24 25<br />

Hartiggasse<br />

13<br />

Sauraugasse<br />

26<br />

27<br />

28<br />

44<br />

42<br />

38<br />

36<br />

31<br />

43<br />

41<br />

40<br />

39<br />

32<br />

29 30<br />

37<br />

34<br />

35<br />

Parkring<br />

33<br />

Verkehrserziehungspark<br />

Orangerie<br />

Stadtpark<br />

Parkring<br />

Henri-Dunant-Weg<br />

Ritter-von-Formentini<br />

Sporgasse<br />

Ballhausgasse<br />

Hofgasse<br />

11 12<br />

8 9<br />

Freiheitsplatz<br />

6<br />

7<br />

3<br />

5 4 2<br />

1<br />

10<br />

Schauspielhaus<br />

Grazer<br />

Burg<br />

Burggarten<br />

Freiheitsdenkmal<br />

Parkring


36<br />

Ticket in Berufsstart:<br />

Mit Lehre zu den<br />

Top-Jobs kommen!<br />

Text: Vojo Radkovic, Fotos: Die Industrie (3)<br />

Rund 5000 Jugendliche haben sich 2018 für den Karriereweg<br />

„Lehre“ entschieden. Rund 1700 wählten das<br />

Ausbildungsmodell „Lehre mit Matura“. Rund 660 junge<br />

Menschen entscheiden sich nach der Matura für eine<br />

Lehre. Dieses Erfolgsmodell bietet Top-Berufschancen.<br />

Lehre mit Matura<br />

Nahezu täglich liest man und hört<br />

man vom Problem, dass unsere Wirtschaft<br />

mit dem immer größer werdenden<br />

Fachkräftemangel zu kämpfen<br />

hat. Dabei haben gerade Fachkräfte<br />

heute Zukunft.<br />

Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark<br />

und selbst Unternehmer: „Eine<br />

fundierte Berufsausbildung, wie sie<br />

insbesondere die Lehre bietet, ist ein<br />

sicheres Ticket für einen erfolgreichen<br />

Start ins Berufsleben und eine tolle<br />

Karriere. Die praxisbezogene Berufsausbildung,<br />

die zusätzlich jede Fordm<br />

der Weiterbildung, ob Matura und Studium<br />

möglich macht, bietet beste Karrierechancen.“<br />

Die große Auswahl von mehr als 150<br />

Lehrberufen mit zwei- bis vierjähriger<br />

Lehrzeit und eine Vielzahl attraktiver<br />

Ausbildungsbetriebe sorgen dafür,<br />

dass sich immer mehr Jugendliche für<br />

diesen Erfolgsweg entscheiden, betonen<br />

die Experten der WKO.<br />

Immer beliebter bei den Jugendlichen<br />

ist das Modell „Lehre mit Matura“.<br />

Durch diese Kombination hält man<br />

sich alle Möglichkeiten offen – einerseits<br />

erhält man eine praxisbezogene<br />

Berufsausbildung, mit der man auch in<br />

jungen Jahren schon sein eigenes Geld<br />

verdient und damit auf eigenen Füßen<br />

steht, andererseits erhält man so eine<br />

ausgezeichnete Allgemeinbildung und<br />

kann auch problemlos ein Studium an<br />

die Ausbildung anhängen.<br />

EuroSkills 2020<br />

Die top ausgebildeten jungen Fachkräfte<br />

sind nicht nur am Arbeitsmarkt<br />

hochbegehrt, sie sind auch bei nationalen<br />

und internationalen Wettbewerben<br />

alljährlich höchst erfolgreich. Mit


37<br />

Insider-Tipp<br />

acht Titeln bei den AustrianSkills und<br />

sechs Medaillen bei den EuroSkills in<br />

Budapest war die Steiermark jeweils<br />

das erfolgreichste österreichische<br />

Bundesland. Noch stärker in den Fokus<br />

der Öffentlichkeit rücken wird dieser<br />

praxisorientierte Weg 2020, wenn die<br />

EuroSkills in Graz stattfinden, ist Josef<br />

Herk überzeugt.<br />

Lehre nach der Matura<br />

Immer mehr junge Menschen - aktuell<br />

rund 660 - entscheiden sich nach<br />

der Matura für eine Lehre. Neben der<br />

verkürzten Lehrzeit sind es vor allem<br />

die Top-Berufsaussichten, von denen<br />

Maturanten im Erfolgsmodell Lehre<br />

besonders profitieren können.<br />

Technical Experts<br />

Ein besonderes Angebot in der Berufsausbildung<br />

ist das Modell „Technical<br />

Experts“. Technical Experts richtet<br />

sich an Maturanten und Studierende,<br />

die auf der Suche nach neuen Alternativen<br />

sind, um sie für eine Lehre in<br />

Metalltechnik oder Mechatronic zu<br />

begeistern. Den großen Erfolg dieser<br />

Initiative bestätigen die Zahlen ganz<br />

deutlich: Beim Projektstart im Jahr<br />

2012 zählte man 21 Technical Experts<br />

(TEX), mit Ende 2018 waren es bereits<br />

112 (davon 66 in Metalltechnik, 46 in<br />

Mechatronik). Über alle Berufe hinweg<br />

gerechnet ist die Zahl der Maturanten-Lehrlinge<br />

im selben Zeitraum von<br />

346 auf 661 gestiegen. TEX bietet diese<br />

spezielle Lehrausbildung in derzeit<br />

rund 40 bekannten Unternehmen an.<br />

Darunter Betriebe wie Magna, Anton<br />

Paar oder AVL.<br />

Die Arbeitswelt in der Metallbranche<br />

ist vielseitig: Vom Programmieren<br />

über Konstruieren verschiedener Bau-<br />

JOSEF HERK<br />

UNTERNEHMER UND WKO<br />

STEIERMARK PRÄSIDENT<br />

In den kommenden Jahren gehen<br />

doppelt so viele Menschen in<br />

Pension wie ins Erwerbsleben<br />

nachrücken. Das kann sich nicht<br />

ausgehen, und darum steht die<br />

Fachkräftesicherung ganz oben<br />

auf unserer interessenspolitischen<br />

Agenda. Da geht es um eine ehrliche<br />

Debatte über arbeitsmarktpolitische<br />

Notwendigkeiten, aber natürlich<br />

auch um den bestmöglichen Einsatz<br />

vorhandener Talente: In den AHS<br />

hört jeder Vierte auf oder wechselt<br />

zumindest den Schultyp, bei den<br />

BHS sogar jeder Dritte. Das ist nicht<br />

nur volkswirtschaftlich unverantwortlich,<br />

es frustriert auch Schüler und<br />

ihre Eltern.<br />

In unserem topmodernen Talentcenter<br />

erstellen wir laufend wissenschaftlich<br />

fundierte Profile – basierend<br />

auf den motorischen, kognitiven<br />

und sozialen Talenten. Diese zeigen<br />

all jene Berufsfelder auf, die den<br />

jeweiligen Talenten und Interessen<br />

am besten entsprechen. Die<br />

Entscheidung, ob die Jugendlichen<br />

dann eine Lehre, eine weiterführende<br />

Schule und später dann vielleicht<br />

ein Studium beginnen, kann so<br />

leichter getroffen werden.<br />

ANZEIGE


teile für Sportstadien bis hin zum Produzieren<br />

von Abgasanlagen für Motorräder<br />

ist so gut wie alles dabei. Bei<br />

der Lehre zum Metalltechniker setzt<br />

man sich vor allem mit CNC-Anlagen,<br />

Stanzmaschinen, Drehbänken und<br />

Montageplänen auseinander. Da man<br />

Mechanik und Elektronik heute nicht<br />

mehr voneinander trennen kann, gibt<br />

es den Beruf des Mechatronikers. „Ich<br />

habe zwei Semester Germanistik studiert,<br />

aber sehr schnell bemerkt, dass<br />

das Studieren nicht meins ist“, sagt<br />

Anna Hartmann, die jetzt bei Anton<br />

Paar ihren Karriereweg geht, stellvertretend<br />

für viele Studenten.<br />

Die Metalltechnik ist übrigens sehr<br />

vielfältig. Da gibt es auch ein Ausbildungsmodul<br />

für Fahrzeugbautechnik.<br />

Fahrzeugbautechniker konstruieren<br />

z.B. Rahmen für Fahrzeuge, bauen<br />

Fahrgestelle, stellen Anhänger und Anhängerteile<br />

her, bauen pneumatische,<br />

hydraulische oder elektrische Steuerungen<br />

und reparieren und warten die<br />

Fahrzeuge. Neben handwerklichem<br />

Geschick benötigen sie weitere Fähigkeiten.<br />

So müssen Metalltechniker in<br />

der Fahrzeugbautechnik technische<br />

Pläne lesen. Sie planen und koordinieren<br />

Arbeitsabläufe. Sie installieren aber<br />

auch elektronische Anlagen.<br />

Nachfrage ist groß<br />

Die Nachfrage nach speziellen Lehrausbildungen<br />

ist groß. Somit verwundert<br />

es nicht, dass auch die Nachfrage<br />

an der Initiative Technical Experts<br />

von Jahr zu Jahr steigt. Das Potenzial<br />

an jungen kreativen Kräften ist groß,<br />

und die Unternehmen sind weiter auf<br />

der Suche nach Fachkräften.<br />

(Technical Experts ist ein Projekt der<br />

Wirtschaftskammer Steiermark in einer<br />

Reihe von Fachbereichen. Weitere Infos<br />

www.technicalexperts.at)<br />

HOHE QUALITÄT<br />

Die Technical Experts durchlaufen<br />

hochqualitative Ausbildungen.<br />

Und nein, das ist keine Nagelfeile<br />

(oben).


39<br />

Willkommen zu Hause –<br />

adcura Seniorenwohnhäuser<br />

Fotos: Philipp Podesser<br />

adcura-Geschäftsführerin Gerlinde Sollhart gibt im Interview<br />

einen kurzen Einblick in den abwechslungsreichen Alltag<br />

der Bewohner und Bewohnerinnen.<br />

Wie startet ein Tag in einem Ihrer Seniorenwohnheime<br />

bzw. wie kann man sich beispielsweise seinen Vormittag<br />

gestalten?<br />

Wir beginnen mit einem ausgewogenen Frühstück. Unsere<br />

Köche und Köchinnen sind vor Ort und bereiten mit regionalen<br />

Produkten unsere Speisen zu. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit,<br />

Therapie- und Freizeitprogramme wahrzunehmen und/<br />

oder das zu tun, was einem selbst guttut. Die Möglichkeiten<br />

reichen hier von Fitness über kreatives Gestalten zu Literatur-


kreisen bis hin zu spannenden Ausflügen. Nicht jeder Mensch<br />

ist gleich, so wird eine Vielzahl an Therapieformen im sprachlichen,<br />

künstlerischen oder kreativen, geistigen, sozialen und im<br />

sportlichen Bereich angeboten.<br />

Welche außerordentlichen Aktivitäten sind in nächster<br />

Zeit geplant?<br />

Aktuell stehen in all unseren Häusern die Außenbereiche<br />

im Vordergrund, hier können unsere Bewohner Hochbeete<br />

bepflanzen, im barrierefreien Grünen spazieren und/oder nach<br />

Lust und Laune gärtnern. Dekorationen und Sommerfeste sind<br />

ebenso in Vorbereitung. Es gibt über das ganze Jahr Feierlichkeiten,<br />

wo Angehörige und Freunde eingeladen sind, den<br />

jeweiligen Anlass mitzuzelebrieren. Spaziergänge, Wandertage<br />

sowie Ausflüge in Buschenschänken und Tierparks sind in der<br />

Frühlingszeit ebenso angesagt.<br />

Ausflüge in Tierparks … Haben Sie generell auch Vierbeiner<br />

in Ihren Häusern?<br />

Ja, wir haben in fast all unseren Häusern Katzen, Hasen und<br />

in Pertlstein sogar ein größeres Schafsgehege. Tiere fragen<br />

nicht nach sozialem Status, Schönheit oder dem Gesundheitszustand.<br />

Sie antworten direkt auf die Freude und Emotion,<br />

die ihnen entgegengebracht wird. Tiere sorgen für Bewegung,<br />

strukturierte Tagesabläufe und erleichtern es zudem, soziale<br />

Kontakte zu knüpfen. Vor allem ältere Menschen genießen es,<br />

Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Dies fördert nicht<br />

nur die Motivation, sondern kann sich darüber hinaus aktiv positiv<br />

auf den Gesundheitszustand der BewohnerInnen auswirken.<br />

Somit ist diese Mensch-Tier-Interaktion nicht nur eine Freude<br />

für uns und unsere Bewohner und Bewohnerinnen, sondern<br />

wird als therapeutische Priorität angesehen.<br />

Welche zusätzlichen therapeutischen Möglichkeiten<br />

bieten Sie an?<br />

Wir arbeiten ausschließlich mit bestens qualifiziertem Personal.<br />

Sowohl Klinische und GesundheitspsychologInnen als<br />

auch diplomierte SportwissenschaftlerInnen und ausgebildete<br />

Bewegungstrainer für Kraft, Gleichgewicht und Balance zählen<br />

zu unserem Team. Nicht nur geistige, auch körperliche Fitness<br />

ist ein ausschlaggebender Faktor, um die Gesundheit und die<br />

damit verbundene Lebensqualität zu erhalten bzw. zu fördern.<br />

Zum Thema körperliche Hilfeleistungen … Häufig gibt<br />

es Bewohner, die eine Übergangspflege vom Krankenhausaufenthalt<br />

bis zur Reha benötigen. Welche Maßnahmen<br />

können Sie in diesem Bereich setzen?<br />

Aktives und passives Muskelaufbautraining bzw. der Erhalt<br />

sowie Sensibilisierung und Stärkung des Bewegungs- und<br />

Stützapparates – insbesondere nach Stürzen, Erhaltung der<br />

Feinmotorik, hinzu kommt das Training funktionaler Alltagssituationen<br />

wie z.B. Stiegensteigen. Generell gilt: Fitness im klassischen<br />

Sinn soll in den Alltag integriert werden, Spaß machen<br />

und zu einer höheren Lebensqualität beitragen. Dazu trägt auch<br />

der positive und wertschätzende Umgang unseres Expertenteams<br />

Mag. Bojan Kostic und Mag. Astrid Huber-Greiner bei.


41<br />

Das Ziel Ihrer Einrichtungen, worauf legen Sie besonderen<br />

Wert?<br />

Ziel und Leitmotiv unserer Einrichtungen ist ein würdevolles, agiles,<br />

funktionstüchtiges, freudvolles und vor allem harmonisches Altern<br />

unserer lieben BewohnerInnen. Wir unterstützen dabei bestmöglich<br />

die Erhaltung der Gesundheit und der Selbstständigkeit, damit sich<br />

die Bewohner und Bewohnerinnen bis ins hohe Alter optimal entfalten<br />

können. Besonderen Wert legen wir auf die Qualitätssicherheit in der<br />

Pflege sowie den menschlichen Umgang miteinander.<br />

Ihr Slogan ist Willkommen zu Hause … Was ist damit<br />

verbunden?<br />

Unsere künftigen Bewohner sollen sich schon beim Einzug in unser<br />

Haus wohlfühlen. Geräumige und helle Zimmer erzeugen Freundlichkeit!<br />

Bringen Sie noch ein Möbelstück oder Bilder Ihrer Liebsten<br />

mit und schaffen Sie sich Ihre persönliche vertraute Umgebung. Das<br />

macht nicht nur Sie glücklich, sondern auch uns – Individualität und<br />

Vielfalt ist Teil unseres Konzeptes und lässt unsere Bewohner und<br />

Bewohnerinnen sich schon beim Einzug ganz wie zu Hause fühlen.<br />

GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />

GERLINDE SOLLHART:<br />

„Individuelles Wohnen und menschliche<br />

Zuwendung sind wesentliche<br />

Bestandteile unserer Philosophie. In<br />

unseren sieben Seniorenwohnheimen<br />

erwartet sie ein hoch qualifiziertes<br />

Team mit sozialem Engagement und<br />

Freude an der Arbeit!“<br />

ADCURA BETEILIGUNGS-<br />

VERWALTUNG GMBH:<br />

Floßlendstraße 18, 8020 Graz<br />

Tel. 0 316/33 87 45<br />

– 6 Häuser in der Steiermark<br />

– 1 Haus im Burgenland<br />

www.adcura.at


42<br />

Stoff, aus dem Träume sind:<br />

Das Schweizer Städtchen Sankt<br />

Gallen präsentiert sich spitze<br />

Text: Verena Leitold, Bilder: Shotmedia, Kurzschuss<br />

St. Gallen ist als Textilstadt weltweit für seine Spitzen bekannt.<br />

Amal Alamuddin trug sie etwa bei ihrer Hochzeit<br />

mit George Clooney. Dior, Chanel, Armani und Co schwören<br />

ebenfalls darauf. Abgesehen davon ist das Schweizer<br />

Städtchen auch kulinarisch und kulturell gesehen spitze.<br />

Die St. Galler haben den richtigen Stoff<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam<br />

rund die Hälfte der weltweiten Stickerei<br />

aus St. Gallen. Mit 18 Prozent war<br />

die Spitze die wichtigste Exportware<br />

der Schweizer Wirtschaft. Und trotz<br />

billiger Produktionsstädten in Asien<br />

hat sich an der Bedeutung bis heute<br />

nichts geändert, wenn man auf wirkliche<br />

Qualität setzt. Amal Clooney hat<br />

in einem Kleid aus Spitze des St. Galler<br />

Textilunternehmens Forster Rohner<br />

Schauspielstar George geheiratet. Auch<br />

andere Prominente wie Madonna, die<br />

Fürstin von Monaco oder die ehemalige<br />

US-First-Lady Michelle Obama<br />

kleiden sich gerne mit den Stoffen. In<br />

den Haute-Couture-Shows von Dior,<br />

Chanel, Armani und anderen Luxusdesignern<br />

werden sie über die Laufstege<br />

der Modemetropolen getragen.<br />

Zahlreiche Häuser in St. Gallen - darunter<br />

viele entzückende Fachwerkhäuser<br />

mit typischen Erkern - zeugen<br />

von der Bedeutung der Textilbranche<br />

damals und heute. Dazu ist sogar<br />

ein eigener Themenweg entstanden,<br />

der die Besucher des 80.000-Einwohner-Städtchens<br />

an diesen textilen<br />

Schätzen vorbeiführt. Im eigenen Textilmuseum<br />

ist noch bis 19. Jänner 2020<br />

die Ausstellung „Mode Circus Knie“ zu<br />

sehen, die anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums<br />

des Schweizer Nationalzirkus<br />

Knie eine Reise durch die Jahrzehnte<br />

der Zirkuskostüme unternimmt.<br />

Kulturelle Schätze in der Stiftsbibliothek<br />

Nicht entgehen lassen sollte man sich<br />

außerdem die kulturellen Schätze<br />

der Stiftsbibliothek, die 1983 von der<br />

UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt<br />

wurde. Der Bestand der heute noch aktiven<br />

Bibliothek beträgt rund 170.000<br />

Bücher. Besondere Sehenswürdigkeiten<br />

sind der über zwei Meter hohe Globus<br />

aus dem 16. Jahrhundert und die ägyptische<br />

Mumie der Schepenese, die sich<br />

seit 1836 zusammen mit ihren Sarkophagen<br />

im Eigentum der Bibliothek<br />

befindet. Außerdem ist seit kurzem<br />

auch der berühmte St. Galler Klosterplan<br />

aus dem 9. Jahrhundert für die<br />

Öffentlichkeit zugänglich. Das Perga-<br />

WELTKULTURERBE<br />

Der St. Galler Stiftsbezirk beherbergt<br />

die Kathedrale, das Kloster und die berühmte<br />

Stiftsbibliothek (rechts unten).<br />

In der Altstadt dominieren alte Fachwerkhäuser<br />

das Bild (rechts oben).<br />

Insider-Tipp<br />

TOBIAS TREICHLER,<br />

ST. GALLEN-BODENSEE<br />

TOURISMUS<br />

Die vier kulinarischen Bs<br />

Wer nach St. Gallen kommt, darf<br />

sich kulinarisch gesehen vier<br />

Dinge nicht entgehen lassen:<br />

erstens die typische Olma-<br />

Bratwurst, eine gebrühte und<br />

gebratene Kalbswurst, die man<br />

auf alle Fälle ohne Senf essen<br />

muss. Dazu gibt’s zweitens das<br />

Bürli (Brotsorte, Anm.). Drittens<br />

darf das Bier nicht fehlen. Zum<br />

süßen Abschluss kommt dann<br />

noch das vierte B dazu: das<br />

Bibleri, eine lebkuchenähnliche<br />

Nascherei mit Mandelfüllung.


43<br />

ment ist die früheste Darstellung eines<br />

Klosterbezirks aus dem Mittelalter. In<br />

einem eigenen Ausstellungsraum kann<br />

der Klosterplan, gekonnt inszeniert,<br />

jeweils für zwanzig Sekunden begutachtet<br />

werden - zu viel Licht am Stück<br />

würde dem wertvollen historischen<br />

Zeugnis nämlich schaden. In der Stiftsbibliothek<br />

St. Gallen wird außerdem der<br />

sogenannte Abrogans aufbewahrt: ein<br />

Glossar aus der zweiten Hälfte des 8.<br />

Jahrhunderts, das als das älteste deutsche<br />

Buch überhaupt gilt.<br />

Das moderne St. Gallen<br />

Trotzdem lebt die Stadt ganz in der<br />

Nähe des Bodensees nicht nur in der<br />

Vergangenheit. Der Rote Platz von<br />

Künstlerin Pipilotti Rist, die auch das<br />

Loft im Wiener Sofitel gestaltet hat,<br />

wird als Stadtlounge und urbanes<br />

Wohnzimmer genutzt. Richtig urban<br />

ist etwa auch die „Lokremise“. In den<br />

ehemaligen Bahn-Hallen findet man<br />

neben einer Galerie, einem Kino und einem<br />

Theater auch ein cooles Lokal - in<br />

dem man etwa auch einige der Tische<br />

auf den Schienen verschieben kann.


44<br />

Von einem jahrelangen<br />

Auswärtsspiel<br />

Text: Philipp Braunegger, Fotos: Manfred Lach<br />

Andrada Jantscher lernte an der Seite ihres Mannes, Fußballprofi<br />

Jakob, in den letzten Jahren verschiedene Lebenswelten<br />

und Kulturen kennen. Nach Stationen in Russland,<br />

den Niederlanden, der Schweiz und der Türkei freut<br />

sie sich, jetzt in Graz wieder ein „Heimspiel“ zu erleben.<br />

Mit dem Reisen kennt sie sich aus.<br />

Ihre erste große Reise machte Andrada<br />

Jant scher mit fünf Jahren, als sie<br />

zusammen mit ihrer Familie aus der<br />

rumänischen Region Transsilvanien<br />

nach Österreich kam. Und hier heimisch<br />

wurde. „Ich bin Grazerin mit<br />

vollem Herzen“, sagt sie. Ihr Herz<br />

gehört aber nicht nur Graz, sondern<br />

auch Jakob Jantscher, Spieler beim SK<br />

Sturm. Mit ihm hat sie in den letzten<br />

Jahren nicht nur die Hochzeit und die<br />

Geburt zweier Kinder erlebt, sondern<br />

auch neue Kulturen kennengelernt.<br />

Denn: Als Kicker kam Jakob in den<br />

letzten Jahren viel herum.<br />

Erste Auslandsstation war 2012 Dynamo<br />

Moskau, wohin Jantscher von<br />

Red Bull Salzburg wechselte. Für<br />

Andrada eine neue Welt, weg vom<br />

gewohnten Umfeld, ohne Besuch<br />

der Familie: „Wegen der aufwendigen<br />

Visa-Gebahrungen waren Besuche<br />

quasi unmöglich. Ich hab mich<br />

manchmal einsam gefühlt. Mit unserem<br />

Hund bin ich viel spazieren<br />

gewesen. Wenn Jakob mit dem Team<br />

unterwegs war, war es oft nicht einfach,<br />

da in Moskau nicht wirklich<br />

viele Englisch sprechen wollen. Generell<br />

ist es für Mitteleuropäer nicht<br />

einfach: Ich hatte immer eine Kyrillisch-App<br />

am Handy, um Schilder etc.<br />

lesen zu können.“ Vom Wetter ganz<br />

zu schweigen. „Minus 16 Grad sind<br />

während der kalten Monate Durchschnitt.“<br />

Einmal sei nach einem Heimatbesuch<br />

die Haustür fast bis zum<br />

oberen Ende eingeschneit gewesen.<br />

2013 ging es in die Niederlande: NEC<br />

Nijmegen. Nur ein Jahr waren die<br />

Jant schers im Land der Oranjes. Andrada<br />

blieb dort vor allem das sportliche<br />

Niveau in Erinnerung. „Fußballerisch<br />

... nicht zum Anschauen.“<br />

Schöner war es in der Schweiz: Von<br />

2014 bis 2016 ging die Reise im FC<br />

Luzern weiter. Die Lebensqualität<br />

nahe des Vierwaldstättersees war<br />

„traumhaft“. Generell galt das für die<br />

OPEN-AIR-FEELING<br />

Andrada und Jakob Jantscher hat<br />

die lange „Tournee“ durch Fußball-Europa<br />

reifen lassen.


Landschaft bei den Eidgenossen.<br />

Weniger traumhaft war das, was die<br />

Jantschers bei ihrer nächsten Station<br />

erlebten. Jakob wechselte zu<br />

„Fast so grün wie die Steiermark“<br />

Çaykur Rizespor. Osttürkei. „Meine<br />

Familie war erstmals vor einem<br />

Wechsel strikt dagegen, dass ich da<br />

hingehe“, so Jakob. Nach langen Gesprächen<br />

mit Andrada entschlossen<br />

sich die beiden trotzdem dazu. „Das<br />

Kribbeln vor einem Umzug war da<br />

so groß wie sonst nie. Man hört ja<br />

nicht nur gute Sachen aus der Region.<br />

Stichwort politische Unruhen - immerhin<br />

fiel der Putsch-Versuch gegen<br />

die Erdogan-Regierung in die Zeit<br />

unseres Aufenthalts - oder Stichwort<br />

Frauenrechte“, weiß Andrada. „Aber<br />

wir hatten nie Probleme! Als Mitteleuropäerin<br />

ohne Kopftuch, blond,<br />

mit Hund und Kind - da wurden wir<br />

in der kleinen Stadt Rize schnell zur<br />

Attraktion. Verstanden hab ich nie ein<br />

Wort, aber ich verständigte mich mit<br />

Händen und Füßen.“ Die Jantschers<br />

wurden positiv aufgenommen. Hinzu<br />

kam, dass alle Klischees von wegen<br />

eintöniges türkisches Hinterland verpufften.<br />

Jakob: „Die Gegend ist wunderbar<br />

grün! Teilweise denkst dir,<br />

du bist in der Steiermark.“ Das Jantscher’sche<br />

Haus stand nahe einer romantischen<br />

Tee-Plantage. Vom Lifestyle<br />

war es für Andrada eine völlig<br />

neue Erfahrung. „Shopping in Rize?<br />

Gibt’s nicht. Keine Modeketten, nicht<br />

mal ein McDonalds“, lacht sie, die nie<br />

Wert auf solchen Schnickschnack legte.<br />

Problematisch wurde der Abschied<br />

aus Rize. Der Verein ging bei den Vertragsverhandlungen<br />

nicht ehrlich mit<br />

Jantscher um: Es gab kein Geld mehr.<br />

„Die Frau sitzt daheim, weiß nicht,<br />

wie’s weitergeht“, erinnert er sich.<br />

Hinzu kam, dass Tochter Alma längst<br />

auf der Welt war. Gesicherte Zukunft?<br />

Keine Rede. Also: Vertragsauflösung.<br />

Im Winter 2018 kehrte man heim<br />

Insider-Tipp<br />

KLEINODE IN LUZERN<br />

Andrada Jantscher lernte bei<br />

ihren Lebensstationen von<br />

Salzburg bis in die Türkei viele<br />

versteckte Tourismus-Tipps kennen.<br />

Vor allem Luzern hat es ihr<br />

mit zwei Geheimtipps angetan:<br />

„Das Mardi-Gras-Viertel ist ein<br />

Juwel mitten in der Stadt. Quasi<br />

ganz ohne Touristen – und das<br />

ist in Luzern ja nicht so einfach<br />

zu finden. Und dann am besten<br />

auf einen Drink in den ‚Montana<br />

Beach Club‘ – das Lokal<br />

schlechthin mit dem schönsten<br />

Ausblick von der Rooftop-Bar<br />

auf den Vierwaldstättersee, den<br />

ich je erleben durfte.“


nach Graz. „Ja, es war ein Heimkommen“,<br />

sagt An drada. „Die Zeiten<br />

in Graz waren in den letzten Jahren<br />

wie Urlaub.“ Viel hat sich hier verändert,<br />

seit das Paar Österreich 2012<br />

verlassen hat. „Das Stadtbild, auch<br />

die Leute, die man früher kannte.<br />

Die richtigen Freundschaften blieben<br />

bestehen.“ Vom ständigen Umziehen<br />

in fremde Lebenswelten hat Andrada<br />

derweil genug. „Abschiede waren<br />

immer mit Wehmut verbunden. Es ist<br />

hart, Freundschaften in Moskau, der<br />

Schweiz oder der Türkei aufzubauen,<br />

wenn du weißt, in einem halben<br />

Jahr hörst du vielleicht nur mehr per<br />

Whatsapp voneinander.“<br />

Sag niemals nie<br />

Rückblickend lässt sich für Andrada<br />

die Zeit des Reisens durch Europa so<br />

auf den Punkt bringen: „Wir sind in<br />

den letzten sieben Jahren erwachsen<br />

geworden. Reifer. Und die Erfahrungen,<br />

die man für sein Leben lernt,<br />

sind mehr geworden. Überall habe<br />

ich etwas für mich gelernt.“ Inzwischen<br />

sind nicht nur die Familienalben<br />

im Haus in Grambach mehr<br />

geworden, seit ein paar Monaten ist<br />

auch Söhnchen Finn auf der Welt.“<br />

Jakob ist jetzt 30. Wird Sturm, wo<br />

die Profi-Laufbahn 2007 begann, die<br />

letzte Station sein? „Kann man als<br />

Kicker nie sagen.“ Es gab Angebote<br />

aus Australien, Südkorea, der arabische<br />

Raum war Thema. Gibt es eine<br />

Destination, wohin Andrada niemals<br />

mit ihrem Ehemann mitgehen würde?<br />

„Eigentlich schließe ich keine<br />

Region von vornherein aus.“ Aber<br />

jetzt ist man erstmal sesshaft geworden.<br />

Und das sei gut so, sagen beide.<br />

Sollte sich die Chance für eine neue<br />

Reise ergeben, ist Andrada offen für<br />

neue Erfahrungen. Denn das Reisen,<br />

das ist die toughe Fußballergattin ja<br />

von klein auf gewohnt.


47<br />

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49<br />

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50<br />

Outdoor<br />

Sportlich unterwegs<br />

in der Steiermark<br />

Fotos: Privat (4), Getty (3), Scheriau (5)<br />

Unterwegs mit dem Hund, sieben Kilometer den<br />

Berg hinunterdüsen, actionreiches Raften im Fluss:<br />

Das „Insider“-Team verrät seine ganz persönlichen<br />

und sportlichen Outdoor-Highlights.<br />

Insider-Tipp<br />

VALENTINA GARTNER<br />

Einfach über den Boden schweben<br />

– so fühlt es sich für mich an, wenn<br />

ich Inlineskaten gehe. Wem es<br />

auch so geht und wer noch eine<br />

Strecke sucht, sollte unbedingt einmal<br />

zum Schwarzlsee fahren und<br />

eine – oder mehrere – Runden drehen.<br />

Denn langweilig wird’s einem<br />

bestimmt nicht! Es geht auf und ab,<br />

ist dabei aber nicht zu holprig. Vor<br />

allem bei Sonnenuntergang ist das<br />

Ambiente rund um den See, wenn<br />

das Wasser so schön spiegelt,<br />

noch kitschiger. Wem’s nach dem<br />

ganzen Sport zu heiß ist, der kann<br />

zur Abkühlung ganz einfach in den<br />

See springen.<br />

Bergab<br />

mit dem<br />

Mountain-<br />

Kart<br />

Insider-Tipp<br />

ROBERT HESCHL<br />

Wer Action sucht, sollte im Sommer<br />

mit dem Mountain-Kart auf<br />

der Hochwurzen sieben Kilometer<br />

den Berg hinunter! Das ist mal ein<br />

anderes und vor allem richtig cooles<br />

Erlebnis. Das „Harley-ähnliche“<br />

Funsport-Gerät auf drei Rädern<br />

macht nämlich nicht nur richtig<br />

Spaß, sondern ist vor allem eine<br />

spannende Abwechslung, wenn’s<br />

darum geht, ins Tal zu düsen! Wieder<br />

hinunterwandern ist dagegen ja<br />

schon fast langweilig.<br />

Am Schwarzl unter<br />

der Sonne skaten


51<br />

Mit dem Hund durch Graz<br />

radeln und plantschen<br />

Insider-Tipp<br />

SILVIA PFEIFFER<br />

Wer einen geliebten Vierbeiner<br />

hat, sollte unbedingt einmal<br />

den Murradweg mit dem Rad<br />

entlangfahren. Nach einer feinen<br />

Spritztour kann man einfach bei<br />

den Auwiesen eine Pause einlegen<br />

und den Hund im Wasser ein<br />

bisschen plantschen lassen. Das<br />

machen wir immer!<br />

Dort gibt es nämlich eigene Hundeseen,<br />

bei denen die Vierbeiner<br />

auch ganz frei ohne Leine laufen<br />

können, da dort für Hundebesitzer<br />

und ihre Lieblinge alles abgegrenzt<br />

ist. Ein Riesenspaß für unsere<br />

Lieblinge und definitiv ein Muss an<br />

besonders heißen Sommertagen!<br />

Der neue Ram<br />

AMERICAN MOTORS Graz GmbH<br />

Offizieller Vertragshändler<br />

Kärntner Straße 251 | 8054 Graz<br />

T: +43 316 714044<br />

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52<br />

Adrenalin-Spritze:<br />

Raften in der Steiermark<br />

mit der ganzen Familie<br />

Insider-Tipp<br />

PIA EBERT<br />

Wenn man ein Highlight im<br />

Leben haben möchte und<br />

Abwechslung vom Alltag sucht,<br />

dann sollte man seine Sachen<br />

packen und Raften gehen! Egal<br />

ob in der Salza, Kammer oder<br />

Enns. Ich bevorzuge es, am Wochenende<br />

mal was ganz anderes<br />

zu machen. Damit es nicht nur<br />

ein gemütliches Wandern oder<br />

Energietanken in der Sonne ist,<br />

bevorzuge ich schon mal eine<br />

Adrenalin-Spritze. Ein Erlebnis,<br />

welches für Überraschungen<br />

sorgt. Auch mit den Kindern ein<br />

besonderes Highlight. Also … ab<br />

ins kühle Nass!<br />

Insider-Tipp<br />

Naturschauspiel:<br />

Wanderung zu den<br />

Riesachfällen<br />

EVA SEMMLER-BRUCKNER<br />

Im Sommer kann man im Gebiet<br />

Schladming-Dachstein eine<br />

wunderschöne Tageswanderung<br />

von Untertal-Rohrmoos bis zum<br />

Aufstieg der Riesachfälle machen.<br />

Auf dieser Strecke quert<br />

man saftige Almwiesen, Bäche,<br />

kleine Wälder und wunderbare<br />

Plätzchen zum kurzen Erholen.<br />

Am Ziel wartet das Highlight: die<br />

beeindruckenden Wasserfälle –<br />

ein imposantes Naturschauspiel!<br />

Mein Tipp: Mittagspause in der<br />

Waldhäuslalm. Besonders die<br />

fangfrischen Fische aus dem<br />

eigenen Teich sind ein Gedicht!


53<br />

„der Grazer“<br />

Bade-Pass<br />

Fotos: Parktherme/H. Eisenberger, AVITA<br />

resort Aqualux therme<br />

Entspannung pur. Viermal<br />

einen Tag in der Therme<br />

genießen – und das um<br />

nur sage und schreibe 39<br />

Euro! „der Grazer“-Bade-<br />

Pass ist demnächst wieder<br />

zu haben, aber man muss<br />

schnell sein!<br />

Thermenliebhaber aufgepasst! Für<br />

nur 39 Euro kann man jetzt mit dem<br />

„der Grazer“-Bade-Pass in vier beliebten<br />

Thermen je einen Tag lang<br />

entspannen, genießen und relaxen.<br />

Und das bei einem Gesamtwert von<br />

insgesamt 104,80 Euro!<br />

Mit dem Bade-Pass kann man in die<br />

Parktherme Bad Radkersburg, in die<br />

Aqualux Therme Fohnsdorf, das Avita<br />

Resort Bad Tatzmannsdorf und in<br />

die Therme Nova Köflach. Die vier<br />

Thermen locken auch im Sommer<br />

mit einem breiten Angebot an Wellness-<br />

und Wohlfühloasen. Spaß ist<br />

garantiert!<br />

Mit den Gutscheinen, die man<br />

bei der Infostelle im Citypark, im<br />

s’Fachl in der Herrengasse, in allen<br />

oeticket-Verkaufsstellen und<br />

bei „der Grazer“ am Gadollaplatz<br />

1 bekommt, relaxt man einen Tag<br />

lang in wunderschönen Thermenlandschaften.<br />

Ein exklusives Angebot<br />

um nur 39 Euro! Aber nur<br />

solange der Vorrat noch reicht –<br />

also heißt es jetzt ganz schnell sein.<br />

Gültig sind die Gutscheine des „der<br />

Grazer“-Bade-Pass bis zum 30. September<br />

<strong>2019</strong>.<br />

Bade–Pass:<br />

– 4-mal Therme um nur 39 €<br />

– Im Wert von 104,80 Euro<br />

– Gültig für: siehe Text<br />

– Erhältlich bei der Infostelle im<br />

Citypark, im s’Fachl, allen oeticket-<br />

Verkaufsstellen und bei „der Grazer“<br />

am Gadollaplatz 1


54<br />

Weinsame Spitze: Man<br />

hat sich durchgekostet<br />

1<br />

2<br />

5<br />

4<br />

3<br />

Obwohl das Jahr 2018 durch Klimaveränderungen<br />

für die Winzer sehr<br />

herausfordernd war, konnten sie die<br />

drittgrößte Ernte aller Zeiten einfahren<br />

und qualitativ sehr hochwertige<br />

Weine produzieren. „Die schwierigsten<br />

Jahre bringen immer die besten<br />

Weine“, weiß Winzer und Wein-Steiermark-Obmann<br />

Stefan Potzinger.<br />

„Wir haben heuer sehr frische und<br />

raffinierte Weine bekommen, die zutiefst<br />

steirisch sind.“ Die unzähligen<br />

Jahrgangspräsentationen, die in den<br />

letzten Wochen in der ganzen Steiermark<br />

und darüber hinaus stattgefunden<br />

haben, waren auch die ersten mit<br />

sogenannten DAC-Weinen - schließlich<br />

wurde 2018 ja die neue Herkunftsbezeichnung<br />

für steirische Weine eingeführt.<br />

„Die Qualität ist jetzt ganz<br />

einfach am Etikett ablesbar“, erklärt<br />

7<br />

Weinbaudirektor Werner Luttenberger.<br />

6<br />

1. Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher, Steiermärkische-Vorstand<br />

Franz Kerber und Landesrat Hans Seitinger (v. l.), 2. Wein-Steiermark-Obmann Stefan<br />

Potzinger (l.) und Weinbaudirektor Werner Luttenberger, 3. die Weinhoheiten Katja<br />

Silberschneider, Maria Jöbstl und Lisa Peinsipp (v. l.), 4. Bauernbunddirektor Franz<br />

Tonner (l.) und Ex-Eishockey-Profi Michael Güntner, 5. Verena Leitold, Robert Heschl,<br />

Tobit Schweighofer und Eva Semmler-Bruckner (v. l.) vom „Grazer“ bzw. „Insider“, 6. Haubenkoch<br />

Michael Wankerl (Gerüchteküche), 7. In der Tourismusschule Bad Gleichenberg<br />

wurden erstmals die besten 2018er-Weine prämiert, 8. Jungwinzerwettbewerb der Steiermärkischen<br />

Sparkasse im Winzerhaus Kogelberg: Oliver Kröpfl, designiertes Vorstandsmitglied<br />

Steiermärkische, Vorstand Franz Kerber, Weinkönigin Katja Silberschneider,<br />

Landesrat Johann Seitinger und GAW-Geschäftsführer Jochen Pildner-Steinburg (v. l.)<br />

8


55<br />

1<br />

Klanglicht brachte den<br />

VIPs die Erleuchtung<br />

2<br />

„Es sind unglaublich viele Menschen<br />

unterwegs, aber es herrscht eine besondere<br />

Stille“, beschrieb es Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer.<br />

Konkret waren es über 100.000 Menschen<br />

an drei Abenden, die sich das<br />

Grazer Lichtkunst-Spektakel Klanglicht<br />

nicht entgehen ließen. Erstmals<br />

fand auch ein Festakt und eine offizielle<br />

Eröffnung mit vielen VIPs in<br />

der Grazer Oper statt. Schützenhöfer<br />

schaute dort trotz 40. Hochzeitstag,<br />

den er an diesem Tag feierte, ebenso<br />

vorbei wie Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl, der im Anschluss noch den Geburtstag<br />

seiner Tochter feierte.<br />

4<br />

1. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

(l.) und Landesrat Christopher Drexler, 2.<br />

Initiator Bernhard Rinner (l.) und Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl, 3. Opernintendantin Nora<br />

Schmid und Energie-Steiermark-Vorstand<br />

Christian Purrer, 4. Chocolatier Josef Zotter<br />

und Gattin Ulrike<br />

3<br />

Da wird der gute<br />

Wein geschmiedet<br />

Sie alle wollen die<br />

Narzissen-Krone<br />

Hermann<br />

Schützenhöfer,<br />

Bettina<br />

und<br />

Gustav<br />

Strauss,<br />

Juliane<br />

Bogner-<br />

Strauß<br />

(v. l.)<br />

Die Weinschmiede in Gamlitz ist eröffnet: Das Herzensprojekt<br />

von Bettina und Gustav Strauss zog etwa<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landesrat<br />

Christopher Drexler, Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß,<br />

Gamlitz-Bürgermeister Karl Wratschko,<br />

Weinbaudirektor Werner Luttenberger, Weinhoheit<br />

Maria Jöbstl sowie die Weinbauern Grasmuck, Potzin-<br />

ger, Birnstingl und Tinnauer an.<br />

Das Ausseer Narzissenfest zieht zu seinem 60. Jubiläum von<br />

25. Mai bis 2. Juni wieder unzählige Schaulustige an. Ein<br />

Highlight ist da jedes Jahr die Wahl zur Narzissenkönigin.<br />

Zehn von 40 Bewerberinnen schafften es jetzt ins Finale:<br />

Ulrike Aigner (St. Georgen im Attergau, OÖ), Ines Borth<br />

(Wien), Marlene Egger (Stainach-Pürgg), Veronika Giselbrecht<br />

(Mitterberg-St. Martin), Ulrike Gräfner (Gschwandt,<br />

OÖ), Sabrina Kranabitl (Bad Aussee), Melanie Lettner (Salzburg),<br />

Verena Loderbauer (Gmunden, OÖ), Angelika Moisl<br />

(Abtenau, Sbg.) und Lisa Marie Schmid (Ebenau, Sbg.).<br />

Das sind<br />

die Finalistinnen<br />

für die<br />

Wahl zur<br />

Narzissenkönigin.


56<br />

1<br />

Designmonat Graz:<br />

Kreativität liegt in der Luft<br />

3<br />

2<br />

5<br />

Ein ganzes Monat lang (noch bis<br />

9. Juni) ist Graz die Hauptstadt des<br />

4<br />

grünen Branding und dem Motto<br />

„No Design, no Glory“. Außerdem<br />

Designs. Und da wird neben den un-<br />

den offiziellen Wein vom Weingut<br />

zähligen Ausstellungen und Events<br />

Krenn 49 und ein eigenes Eis von<br />

vor allem auch genetzwerkt und<br />

Eiskönig Charly Temmel - der hat<br />

gefeiert. Dazu gibt es ein eigenes<br />

passend zum diesjährigen Schwer-<br />

Designmonat-Bier aus der Braue-<br />

punkt-Thema Istanbul die Sorte<br />

rei Murauer mit eigenem leucht-<br />

„Türkischer Honig“ kreiert.<br />

6<br />

8<br />

7<br />

1. Creative-Industries-Styria-Geschäftsführer Eberhard Schrempf, Landesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl und Stadtrat Günter Riegler (v. l.), 2. Landtagsabgeordnete Sandra<br />

Holasek, Attila Sevim (Istanbul Design Bureau), Kurator Genco Demirer, City-of-Design-Koordinator<br />

Wolfgang Skerget (v. l.), 3. Eiskönig Charly Temmel (l.) und Juwelier<br />

Hans Schullin, 4. Spitzenköchin und Politikerin Sarah Wiener und Grünen-Bundessprecher<br />

und EU-Spitzenkandidat Werner Kogler, 5. WB-Generalsekretär Kurt Egger,<br />

6. DJ Mama Feelgood, 7. Der Designmonat ist im öffentlichen Raum ständig präsent<br />

– hier die Poster-Ausstellung „To Death with a Smile“, 8. Stadtrat Günter Riegler im<br />

Gespräch mit Joanneum-Geschäftsführerin Alexia Getzinger, 9. Teppich-Designer<br />

Harald Geba und Bildungscenter-Gründerin Bettina Stein-Geba<br />

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