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13. Dezember 2020

- Stadtpark wird zum Naturerlebnispark - Menschenrechtsbericht 2020: Corona-Krise macht Systemschwächen sichtbar - Ex-Schediwy wurde wiederbelebt - Hilferuf der Grazer Händler: „Jetzt hängt es von uns allen ab“ - Vincke-Steinbrüche: 400.000 Euro für die Absicherung - Mur ist Huchen-Todesfluss - Grazer werden mit Wintergastgärten warm

- Stadtpark wird zum Naturerlebnispark
- Menschenrechtsbericht 2020: Corona-Krise macht Systemschwächen sichtbar
- Ex-Schediwy wurde wiederbelebt
- Hilferuf der Grazer Händler: „Jetzt hängt es von uns allen ab“
- Vincke-Steinbrüche: 400.000 Euro für die Absicherung
- Mur ist Huchen-Todesfluss
- Grazer werden mit Wintergastgärten warm

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<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong>, AUSGABE 50<br />

Gefährliche Corona-Folgen I<br />

Handel und Stadt appellieren, in Graz<br />

regional einzukaufen, wo auch einige<br />

neue Geschäfte eröffnet haben. 8–10<br />

Gefährliche Corona-Folgen II<br />

Der aktuelle Menschenrechtsbericht<br />

zeigt: Menschen am Rand der Gesellschaft<br />

rutschen noch weiter ab. 4/5<br />

Der Stadtpark<br />

wird zum<br />

Naturerlebnispark<br />

Naherholung. Die Stadt macht den Stadtpark zu einem Naturerlebnispark. Rund um einen Infopoint werden Themenspaziergänge, historische<br />

Entdeckungsreisen, Dauerausstellungen, Infotafeln über Tiere und Pflanzen und vieles mehr geboten. Die Eröffnung ist für 2022 geplant. SEITE 6<br />

KK, RENDERING PÜRSTL, GETTY


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Heute gibt es<br />

nur einen Weg<br />

aus der Krise<br />

G<br />

egen die Massentests<br />

gibt es natürlich viel zu<br />

sagen. So wie gegen<br />

alles, was nur irgendwie mit<br />

der Pandemie zu tun hat. So<br />

hat man zumindest den<br />

Eindruck, wenn man durch<br />

die sozialen Medien bummelt.<br />

Es ist wirklich absolut<br />

egal, ob sich ein Beitrag um<br />

Impfungen, Fußballergebnisse,<br />

den Neuschnee oder<br />

Pandabären dreht: Sobald<br />

jemand das Wörtchen<br />

Corona erwähnt, gehen die<br />

Wogen hoch und Verschwörungstheoretiker<br />

geben<br />

einander die Klinke in die<br />

Hand. Genauso wie eben bei<br />

den Massentests, die an<br />

diesem Wochenende in der<br />

Steiermark stattfinden. Es<br />

mag schon sein, dass das<br />

„nur eine Momentaufnahme“<br />

ist, oder dass man wirklich<br />

„keine anderen Probleme“<br />

hat. Nur ist es – mit Verlaub<br />

– völlig wurscht, was man<br />

persönlich davon hält.<br />

Abgesehen vom wirtschaftlichen<br />

Absturz, den ein dritter<br />

Lockdown mit sich bringen<br />

würde, ist die Situation für<br />

viele Mitmenschen dermaßen<br />

gefährlich, dass alles<br />

hilft, was helfen kann. Und<br />

das sind eben auch die<br />

kostenlosen Massentests. Für<br />

jeden sozial denkenden<br />

Menschen, egal ob er an die<br />

Sinnhaftigkeit der Tests<br />

glaubt oder nicht, kann es an<br />

diesem Wochenende nur<br />

einen Weg geben, nämlich<br />

jenen zum Massentest.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Gerald Schöpfer<br />

Rot-Kreuz-<br />

Präsident<br />

Gerald Schöpfer<br />

hat nicht nur zu<br />

Corona-Zeiten<br />

das Helfersyndrom.<br />

„Das ist<br />

nicht nur für<br />

die Mitmenschen<br />

wertvoll,<br />

sondern man<br />

tut sich auch<br />

selbst etwas<br />

Gutes. Man ist<br />

zufriedener!“<br />

<br />

LUEF<br />

Als Präsident einer der wichtigsten Organisationen der Pandemie, dem<br />

Roten Kreuz, hat er viel zu tun. Privat mag er Wanderungen und Kaffee.<br />

Haben Sie an diesem Wochenende der Massentests<br />

überhaupt Zeit zum Frühstücken?<br />

Das Frühstück ist bei mir sowieso immer unterschiedlich.<br />

Zelebriert wird es nur in den Ferien,<br />

wenn ich zum Beispiel in einem Hotel bin. Zuhause<br />

reicht auch Kaffee – das aber auch mehrmals<br />

am Tag. Mit allen Freuden dieser Welt: in<br />

dem Fall Zucker und Milch.<br />

Wie stellen Sie sich den perfekten Sonntag vor?<br />

Wenn Zeit ist, mache ich gerne einen Ausflug oder<br />

gehe wandern. Meistens bin ich mit meiner Frau<br />

unterwegs, und wenn nicht gerade Corona ist,<br />

auch mit meinen Kindern und Enkerln. Heuer<br />

haben wir unsere Heimat neu entdeckt. Sonst war<br />

ich jedes Jahr im Sommer in Amerika, dieses Jahr<br />

war das nicht möglich. Aber da sieht man erst, wie<br />

wunderschön es etwa im Grenzgebiet zwischen<br />

der Steiermark und Niederösterreich ist!<br />

Wie haben Sie Corona privat erlebt?<br />

Eine Pandemie ist etwas Ungewöhnliches. Selbst die<br />

Ältesten unter uns haben so etwas noch nicht erlebt.<br />

Sie führt uns vor Augen, wie verletzlich wir eigentlich<br />

sind. Aber ich bin stolz, dass es in Zeiten der Unsicherheit<br />

Institutionen gibt, auf die man sich verlassen<br />

kann – das Rote Kreuz ist nur eine davon.<br />

Wie, glauben Sie, sieht der Sommer 2021 aus?<br />

Ich hab jetzt keine Glaskugel vor mir, aber ich bin<br />

zuversichtlich, dass er wieder normal wird. Dass<br />

ich mich wieder mit den Enkerln treffen kann und<br />

man sich auch umarmen kann. Wichtig ist, dass<br />

sich möglichst viele impfen lassen und bis dahin<br />

die Regeln einhalten! Einzelne können gerade vieles<br />

zerstören. Die Politik ist nicht an allem schuld!<br />

Sind Sie froh, dass Sie in einer Situation wie<br />

dieser nicht mehr in der Politik sind?<br />

Für mich war es damals eine spannende Aufgabe,<br />

die ich nicht missen möchte. Aber ich bin froh,<br />

dass ich jetzt nicht parteipolitisch verhaftet bin!<br />

So können wir helfen, wo es andere nicht mehr<br />

können. Das Rote Kreuz war die einzige Organisation,<br />

die auch mit dem Islamischen Staat verhandeln<br />

und so Leben retten konnte!<br />

Welche Bücher lesen Sie, welche Musik<br />

hören Sie?<br />

Bücher lese ich unendlich viele. Als Wissenschaftler<br />

gerade viel über historische Pandemien.<br />

In Sachen Musik bin ich ein Allrounder.<br />

Dadurch, dass ich früher aber selbst Klavier gespielt<br />

hab, mag ich Rachmaninow oder moderne<br />

Klassik. Ich bin aber auch ein Fan von meinem<br />

Sohn. Der ist eigentlich Arzt, hat aber eine Band<br />

namens ScareCrowTales als Ausgleich.<br />

Haben Sie ein enges Verhältnis zu Ihren<br />

Kindern?<br />

Ja, ich bin sehr stolz auf sie! Wir haben in der Familie<br />

alle das Helfersyndrom. Mein Sohn hat Leprakranken<br />

in Indien geholfen, meine Tochter ist<br />

bei den Maltesern.<br />

Was würden Sie Ihrem jungen Ich gerne sagen?<br />

Es ist wichtig, dass man früh beginnt, sich sozial<br />

zu engagieren, und lernt, nicht wegzuschauen!<br />

Haben Sie heuer einen Weihnachtswunsch?<br />

Den gleichen wie die meisten: dass diese blöde<br />

Pandemie möglichst bald vorbeigeht!<br />

<br />

VERENA LEITOLD<br />

Gerald Schöpfer wurde am 16. Jänner 1944 in<br />

Graz geboren. Er war Leiter des Instituts für Wissenschafts-<br />

und Sozialgeschichte an der Karl-<br />

Franzens-Universität sowie Wirtschaftslandesrat<br />

und Landtagsabgeordneter. Seit 2013 ist er Präsident<br />

des Österreichischen Roten Kreuzes.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Menschenrechtsbericht <strong>2020</strong><br />

Es ist keine Panik, es ist<br />

Strategie. Machen Sie auch mit!“<br />

Wie viele Grazer Prominente unterstützt<br />

auch Kathryn List, Vorsitzende AVL Cultural Foundation,<br />

die Massentestungen dieses Wochenende. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Corona-Krise macht<br />

Freitag wurde das Projekt gegen Antisemitismus<br />

präsentiert. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Standhaft gegen<br />

Antisemitismus<br />

■ In Reaktion auf die diesjährigen<br />

Attacken auf die Synagoge<br />

hat die Stadt gemeinsam mit<br />

der Jüdischen Gemeinde ein<br />

mehrjähriges Maßnahmenpaket<br />

geschnürt. Zentral ist eine<br />

Bildungs- und Präventionsoffensive.<br />

Unter dem Titel „Gemeinsam<br />

gegen Antisemitismus“<br />

wurde ein auf drei Säulen<br />

basierendes Projekt konzipiert.<br />

Ziel ist es, Antisemitismus präventiv<br />

wirksam und vor allem<br />

nachhaltig entgegenzuwirken.<br />

Land und Sozialpartner arbeiten für<br />

den Klimaschutz. LAND STEIERMARK / PURGSTALLER<br />

Förderung für<br />

grüne Heizungen<br />

■ Mit dem neuen Umweltlandesfonds<br />

2021 (ULF) wurde<br />

von Umweltlandesrätin Ursula<br />

Lackner, AK-Präsident Josef<br />

Pesserl und WKO-Präsident<br />

Josef Herk eine neue Klimaschutzmaßnahme<br />

vorgestellt.<br />

Damit sind 2021 8,5 Millionen<br />

Euro für die Umstellung auf<br />

klimafreundliche Heizanlagen<br />

und das Energieberatungsangebot<br />

des Landes verfügbar. In der<br />

Folge erwartet man weitere 43<br />

Millionen Euro an Investitionen.<br />

Der Platz der Menschenrechte im Grazer Stadtpark ist ein wichtiges Symbol für den Fokus auf Grundrechte. KK (2), STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />

derGrazer<br />

Wo kann die Menschenrechtsstadt Graz mehr tun?<br />

„Aus meiner<br />

Sicht bei der<br />

Barrierefreiheit,<br />

die ist auch bei<br />

öffentlichen<br />

Gebäuden oft<br />

nicht optimal.“<br />

Helmi Melcher, 89,<br />

Pensionistin<br />

„Ich fühle mich<br />

in Graz sehr<br />

wohl, als Frau<br />

auch sicher und<br />

hätte kein Verbesserungspotenzial<br />

entdeckt.“<br />

Daniela Zaunschirm,<br />

29, Landesdienst<br />

„Es braucht<br />

mehr Radwege<br />

und mehr<br />

Grünflächen,<br />

auch für mehr<br />

konsumfreie<br />

Zonen.“<br />

Johann Bartl, 70,<br />

Pensionist<br />

Blitzumfrage<br />

„Ganz klar in den<br />

Bereichen LGBT-<br />

QI und Migration.<br />

Da sollte sich<br />

die Stadt Rat von<br />

echten Experten<br />

holen.“<br />

Anna Binder, 19,<br />

Schülerin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Beim öffentlichen<br />

Verkehr.<br />

Sonst sind wir<br />

eine sehr vernünftige<br />

Stadt<br />

und grenzen niemanden<br />

aus.“<br />

Gerhard Fleissner,<br />

68, Geschäftsführer


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

FF GRAZ, SCHERIAU<br />

Danke an die Einsatzkräfte!<br />

In Graz und Umgebung wurden am<br />

Mittwoch rund 300 Alarmierungen aufgrund<br />

des Schneetreibens abgearbeitet.<br />

Weniger Umwelt-Nutzen als erhofft<br />

Der Autoverkehr ist im zweiten harten<br />

Lockdown nur um 30 Prozent zurückgegangen.<br />

Im ersten waren’s noch 50.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Systemschwächen sichtbar<br />

ARG. Der aktuelle Grazer Menschenrechtsbericht zeigt die Auswirkungen der<br />

Pandemie: Menschen am Rande der Gesellschaft rutschten noch weiter ab.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit 2001 darf sich Graz als<br />

erste europäische Gemeinde<br />

offiziell Menschenrechtsstadt<br />

nennen. Dabei war es heuer, im<br />

Jahr der Corona-Pandemie, nicht<br />

leicht, diesem Namen auch gerecht<br />

zu werden. „Covid-19 führt<br />

uns fast täglich vor Augen, wie sehr<br />

selbst fundamentale Grundrechte<br />

in einer solchen Krise in einen Interessenskonflikt<br />

geraten können“,<br />

so Bürgermeister Siegfried Nagl.<br />

„Krisen haben die Eigenschaft,<br />

vorhandene Entwicklungen zu<br />

verstärken, im Guten wie auch im<br />

Schlechten. Einerseits hat insbesondere<br />

der erste Lockdown im<br />

Frühjahr gezeigt, wie verantwortungsbewusst,<br />

solidarisch und diszipliniert<br />

der überwiegende Teil<br />

der Grazer ist, wenn es darauf ankommt.<br />

Andererseits erleben wir<br />

aber eine zunehmende Diskursverweigerung<br />

wie auch die Tendenz<br />

zum Generalverdacht.“<br />

„Obwohl die großen aktuellen<br />

Fragen die Headlines, den Tag und<br />

seine Themen dominieren, darf<br />

das Alltägliche, das Kleine und<br />

das scheinbar Selbstverständliche<br />

nicht vergessen werden“, so die<br />

Vorsitzenden des Menschenrechtsbeirats<br />

Angelika Vauti-Scheucher<br />

und Max Aufischer. Den Auswirkungen<br />

der Pandemie auf die<br />

Menschenrechte wurde deshalb<br />

im aktuellen Bericht ein eigenes<br />

Schwerpunkt-Kapitel gewidmet.<br />

Diskrepanz<br />

Der Alltag hat sich durch die<br />

einschränkenden Maßnahmen<br />

massiv verändert. Wirtschaftlichsoziale<br />

Rechte (soziale Sicherheit,<br />

Recht auf Bildung und Arbeit) sowie<br />

bürgerlich-politische Rechte<br />

(Recht auf Leben in Freiheit und<br />

Sicherheit, Schutz der Familie,<br />

Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit)<br />

mussten eingeschränkt<br />

werden.<br />

Bruchlinien in der Gesellschaft<br />

wurden so deutlich sichtbar. Posi-<br />

tiv wird im Bericht hervorgehoben,<br />

dass die Stadt schnell auf die neuen<br />

Gegebenheiten reagiert, Informationen<br />

rasch digital zur Verfügung<br />

gestellt und personelle sowie finanzielle<br />

Ressourcen aufgestockt<br />

hat. „Die Pandemie betraf alle Zielgruppen,<br />

jedoch in unterschiedlichem<br />

Ausmaß. Jene, die vor der<br />

Krise bereits als besonders vulnerabel<br />

galten, wie etwa Menschen<br />

mit Migrationsbiografie, prekären<br />

Einkommensverhältnissen, mit<br />

Behinderung oder psychischen Belastungen,<br />

wurden mit noch mehr<br />

Herausforderungen konfrontiert“,<br />

heißt es im Bericht. „Besonders an<br />

der Schnittstelle von Arbeit, Bildung<br />

und Familienleben wurden<br />

Probleme erkennbar, für die sich<br />

existierende Maßnahmen teils als<br />

unzureichend oder nur bedingt<br />

hilfreich herausstellten. Viele Menschen,<br />

vor allem jene mit begrenztem<br />

Zugang zu digitalen Werkzeugen,<br />

konnten mit den adaptierten<br />

Maßnahmen teils schlecht oder<br />

gar nicht erreicht werden.“<br />

Kurz gefragt …<br />

... Siegfried Nagl<br />

1<br />

Wie wirkt sich die Pandemie<br />

auf Menschenrechte aus?<br />

Nagl: Selbst fundamentale<br />

Grundrechte können in<br />

einer solchen Krise in einen<br />

Interessenskonflikt geraten.<br />

2<br />

Was hat sich heuer<br />

Positives getan?<br />

Nagl: Graz darf jetzt auch<br />

offiziell Standort des weltweit<br />

zweiten UNESCO-Zentrums<br />

für Menschenrechte sein.<br />

3<br />

Worauf wird in Zukunft<br />

der Fokus gelegt?<br />

Nagl: Die antisemitische Attacke<br />

auf die Synagoge bereitet<br />

mir Sorge. Wir müssen alles tun,<br />

um solche Angriffe, aber auch<br />

Generalverdacht zu verhindern.<br />

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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Dieser Name darf<br />

nicht nur Schall<br />

und Rauch sein<br />

K<br />

urz vor dem 20-Jahr-Jubiläum<br />

der Menschenrechtsstadt<br />

am 8.<br />

Februar 2021 wurde Graz als<br />

solche heuer durch die<br />

Corona-Pandemie noch<br />

einmal ganz schön auf die<br />

Probe gestellt. Das blöde Virus<br />

hat die Grundrechte eines<br />

jeden Einzelnen massiv<br />

eingeschränkt! Und auch<br />

wenn die Gleichheit aller<br />

Menschen der wichtigste<br />

Grundsatz der Menschenrechte<br />

ist, hat die Krise uns<br />

doch nicht alle gleich getroffen.<br />

Gerade diejenigen, die<br />

sowieso schon am Rande der<br />

Gesellschaft stehen, wurden<br />

noch weiter verdrängt. Da<br />

braucht es zum Jahrestag ein<br />

Zeichen, dass die Stadt eben<br />

nicht nur einen schönen Titel<br />

trägt, sondern dem Namen<br />

alle Ehre macht. Solidarität ist<br />

jetzt gefragter als je zuvor. Und<br />

dazu ist nicht nur eine<br />

politische Kraftanstrengung<br />

notwendig, sondern auch das<br />

Bekenntnis eines jeden<br />

Einzelnen. In den letzten<br />

Monaten war zwar oft von<br />

Einschnitten in die Grundrechte<br />

die Rede, meistens<br />

haben die, die sich darüber<br />

brüskiert haben, aber ihre<br />

eigene Freiheit und vor allem<br />

den eigenen Hedonismus<br />

gemeint. An andere hat bei<br />

der ganzen Maßnahmenmaulerei<br />

kaum einer gedacht.<br />

Dabei wäre gerade das von so<br />

großer Bedeutung. Denn jeder<br />

einzelne Grazer kann Graz zur<br />

Menschenrechtsstadt machen.<br />

Infopoint als neuer<br />

Hit im Stadtpark<br />

Mit viel Grün wird sich das neue Stadtpark-Infocenter für die Grazer und die Besucher präsentieren. RENDERING: BERND PÜRSTL<br />

ATTRAKTION. Die Stadt Graz will den Stadtpark zu einem „Naturerlebnispark“<br />

machen. Herzstück wird ein neuer Infopoint sein. Wer will, kann den Park historisch<br />

entdecken, Infos über Tiere und Pflanzen erhalten und vieles mehr erleben.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der neue Infopoint „Unser<br />

Stadtpark“ wird in einem<br />

Aufwasch mit der Errichtung<br />

des unterirdischen Gartenstützpunktes<br />

Graz für die Holding<br />

Graz im Nahbereich von Paulustor<br />

und Sauraugasse an dessen Oberfläche<br />

errichtet. Gemeinsam mit<br />

der Abteilung Grünraum und Gewässer<br />

arbeitet der Verein „Natur-<br />

ErlebnisPark – Science Education<br />

Center“ an einem Konzept, wie<br />

man den Grazern und den Besuchern<br />

den Stadtpark näherbringen<br />

kann. In der kommenden Gemeinderatssitzung<br />

am 17. <strong>Dezember</strong> soll<br />

für Konzeption und Umsetzung<br />

des Programmes eine Fördervereinbarung<br />

beschlossen werden,<br />

die mit 450.000 Euro dotiert ist,<br />

davon werden 100.000 Euro noch<br />

in diesem Jahr fällig. Der Infopoint<br />

soll ebenfalls gemeinsam von Stadt<br />

Graz und dem Verein, der unter<br />

seinem „alten“ Namen NaturErlebnisPark<br />

Andritz an den Rielteichen<br />

über viele Jahre hinweg zahlreiche<br />

Kinder für das Erlebnis Natur sensibilisiert<br />

und begeistert hat, organisiert<br />

werden. Corona-bedingt<br />

verschiebt sich die Umsetzung des<br />

Projektes um ein Jahr auf 2022.<br />

Und das ist laut Abteilung für<br />

Grünraum und Gewässer u. a. geplant:<br />

Der Infopoint versteht sich<br />

auch als Begegnungsraum und als<br />

Raum für multifunktionale und<br />

interaktive Ausstellungen über<br />

Pflanzen- und Tierwelt des Stadtparks.<br />

Vom Infopoint aus werden<br />

Park-Guides Touren durch den<br />

Stadtpark führen. Man kann den<br />

Gärtnern über die Schulter schauen.<br />

Robert Wiener, Chef der Abteilung<br />

Grünraum, und Projektleiterin<br />

Christine Radl: „Den Grazern<br />

und den Gästen soll vermittelt werden,<br />

wie bedeutsam der Stadtpark<br />

für Graz ist. Hier kann man sich<br />

im schönsten Klassenzimmer der<br />

Stadt weiterbilden.“<br />

Stadtbaudirektor Bertram Werle<br />

verweist auf die dank eines Architekturwettbewerbes<br />

höchste Qualität<br />

der vorgesehenen Gestaltungsmaßnahmen,<br />

die dem sensiblen<br />

Standort gerecht werden.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />

„Der Stadtpark ist ein positiver<br />

Magnet für alle Alters- und Sozialschichten.<br />

Ein Stadtparkportier<br />

wird in Zukunft die Geschichte des<br />

Parks und die besondere Pflanzenund<br />

Tierwelt den Nutzern näherbringen.“<br />

<br />

Was bietet Infopoint<br />

■ Dauerausstellung zu sechs<br />

Schwerpunktthemen<br />

■ Saisonal aktualisierte Exponate<br />

■ Park-Guides<br />

■ Veranstaltungen: Wissen<br />

im Park, Abenteuer Stadtpark,<br />

Naturwissenschaft für Schulen<br />

und Kinder<br />

■ Wissen im Park<br />

■ NaTour und Kultour: spezielle<br />

Themenspaziergänge<br />

■ Erlebnislandkarten<br />

■ Winterfütterung der Vögel<br />

am Schlossberg und im Park<br />

■ Parkwichtel-Treffen<br />

■ Ferienprogramm<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSISTENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger<br />

(0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan<br />

(Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Deborah Posadas-Saucedo (0664/80 666 6491), Helmut Koltai (0664/80 666 6892) |<br />

OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE:<br />

175.722 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ <strong>2020</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Ex-Schediwy wurde<br />

GETTY<br />

Alte Schneefräse<br />

dringend gesucht<br />

■ Mit dem vielen Schnee hat<br />

es ein Paar als Graz-Umgebung<br />

besonders schwer. Er ist<br />

schwerstbehindert und blind<br />

ans Bett gefesselt, regelmäßig<br />

müssen Sauerstoff-Flaschen<br />

geliefert werden. Die Zufahrt<br />

zum Haus in Vasoldsberg<br />

ist allerdings gerade im<br />

Winter schwierig. Sie, über<br />

70-jährig, muss die schweren<br />

Schneemassen schaufeln. Ein<br />

„Grazer“-Leser hat sich deshalb<br />

mit der Bitte nach einer<br />

alten Schneefräse für die beiden<br />

gemeldet. Sollte jemand<br />

eine haben und nicht mehr benötigen,<br />

schreiben Sie bitte an<br />

redaktion@grazer.at.<br />

Geschäfts<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Seidl Trachten ist zusammen mit anderen heimischen Betrieben bis zum 9.<br />

Jänner in die ehemaligen Schediwy-Räumlichkeiten in der Sporgasse gezogen. KK<br />

NEU. Ein Trachten-Outlet<br />

ist in die prominenten<br />

Räumlichkeiten in<br />

der Sporgasse gezogen.<br />

Im Murpark eröffnete<br />

ein Palmers Home.<br />

Von Verena Leitold & Valentina Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

Als das Traditionsfachgeschäft<br />

Schediwy im heurigen<br />

Februar nach 82<br />

Jahren in der Grazer Sporgasse<br />

überraschend zusperrte, gab es<br />

einen riesigen Aufschrei, gepaart<br />

mit Sorge um alteingesessene<br />

Betriebe in der Innenstadt. Jetzt<br />

wurden die Räumlichkeiten zumindest<br />

vorübergehend wiederbelebt<br />

– und das Erfreuliche: Es<br />

ist ein steirisches Unternehmen<br />

eingezogen, das es bereits seit<br />

1927 gibt. Seidl hat nämlich ein


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

wiederbelebt<br />

Trachten-Outlet eröffnet. Im<br />

Pop-up-Store gibt es bis zum 9.<br />

Jänner Dirndln, Trachtenjanker<br />

und Co. zu Schnäppchen-<br />

Preisen. Außerdem sind andere<br />

heimische Betriebe wie Lasnik<br />

Eyeworks, BensBier und das Naturweingut<br />

Warga-Hack mit von<br />

der Partie.<br />

Palmers Home<br />

Im Shoppingcenter Murpark ist<br />

ein neues Geschäft für Interieur<br />

eingezogen. Seit Anfang dieser<br />

Woche gibt es im Obergeschoss<br />

den Palmers Home Store. Richtig<br />

gelesen, neben Unterwäsche<br />

produziert Palmers jetzt auch<br />

ausgewählte Produkte für das<br />

Eigenheim. Dort findet man eine<br />

große Auswahl an hochwertigen<br />

Textilien sowie exklusive Dekorationsartikel<br />

für das Bade-,<br />

Schlaf-, Wohn- und Esszimmer.<br />

Das neueste Konzept soll frischen<br />

Wind in die Traditionsmarke,<br />

welche es bereits seit 106<br />

Jahren gibt, bringen.<br />

In neuem Glanz<br />

Nach fünf Jahren Zeitgeist in der<br />

Girardigasse haben sich Sabrina<br />

Hödl und Mario Bertalanitsch<br />

vergrößert und sind mit ihrem<br />

Frisiersalon eine Tür weiter in<br />

den ehemaligen Sturm-Shop<br />

gezogen. Ihr Architektenteam<br />

von FIPE Architects rund um Michael<br />

Petar zauberte eine grüne<br />

Welt inmitten der Grazer Innenstadt<br />

und kreierte eine Wohlfühloase<br />

für die Kunden.<br />

Nach dem Umbau erstrahlt<br />

jetzt auch die Orion-Leuchtenfabrik<br />

in der Kärntner Straße<br />

in neuem Glanz. Nicht nur die<br />

neue Fassade zieht die Blicke auf<br />

sich, auch verschiedene Designund<br />

Kunstelemente sind richtige<br />

Hingucker. Die Filiale in der<br />

Klosterwiesgasse wird nun zum<br />

Outlet, wo es stylische Lampen<br />

für bis zu minus 70 Prozent zu<br />

ergattern gibt.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Johann Schmidhofer (l.) war bei<br />

Siegfried Nagl zu Gast.STADT GRAZ/FISCHER<br />

„Grazer lieben<br />

den Christbaum“<br />

■ Der heurige Christbaum<br />

auf dem Hauptplatz, eine 25<br />

Meter hohe und 90 Jahre alte<br />

Fichte, kommt aus dem obersteirischen<br />

Lachtal aus dem<br />

Gemeindegebiet von Oberwölz.<br />

Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl lud nun seinen Amtskollegen<br />

aus Oberwölz Johann<br />

Schmidhofer zum Dank ins<br />

Rathaus ein. Nagl: „Die Grazer<br />

lieben diesen Christbaum.<br />

Heuer können wir uns darauf<br />

besinnen, was an Weihnachten<br />

wirklich zählt.“<br />

Hilferuf der Grazer Händler<br />

„Jetzt hängt es<br />

von uns allen ab“<br />

Regionalstellenobmann<br />

Paul<br />

Spitzer<br />

(kl. Bild,<br />

l.) und WK-<br />

Regionalstellenleiter<br />

Viktor<br />

Larissegger<br />

rufen<br />

dazu auf,<br />

bei Grazer<br />

Händlern<br />

einzukaufen.<br />

KK, FISCHER<br />

APPELL. Für den Handel geht es in der Vorweihnachtszeit um alles oder nichts.<br />

WK-Regionalstellenobmann Paul Spitzer bittet dringend um Solidarität.<br />

In Österreich trainieren normalerweise<br />

1,2 Millionen Menschen. GETTY<br />

Fitness-Branche<br />

wird vergessen<br />

■ Auch die Fitnessbetriebe<br />

haben unter den Coronamaßnahmen<br />

zu leiden. „Wir<br />

sind die vergessene Branche“,<br />

ärgert sich WK-Spartensprecher<br />

Fitness Martin Wirth. Er<br />

fordert unter anderem einen<br />

Umsatzersatz von 80 Prozent<br />

für <strong>Dezember</strong>, die definitive<br />

Öffnungszusage für 7. Jänner<br />

2021, die Senkung der Mehrwertsteuer<br />

auf 10 Prozent für<br />

Mitgliedsbeiträge und Abschreibbarkeit<br />

der Mitgliedsbeiträge<br />

für Unternehmen im<br />

Rahmen von Firmenfitness.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der Handel ist coronabedingt<br />

schwer angeschlagen<br />

und taumelt mehr<br />

schlecht als recht durch die Vorweihnachtszeit.<br />

„Die Lage ist äußerst<br />

durchwachsen – gerade in<br />

den stark betroffenen Branchen“,<br />

berichtet der Regionalstellenobmann<br />

der Wirtschaftskammer<br />

Graz Paul Spitzer. „Ich bin zwar<br />

überzeugt, dass sich die Grazer<br />

Wirtschaft nicht auf Dauer<br />

bremsen lassen wird. Es wird<br />

aber insbesondere im Handel<br />

und der Gastronomie von uns<br />

allen abhängen, wie es weitergeht!“<br />

Mit einer so noch nie dagewesenen<br />

Werbeaktion versucht die<br />

Stadt Graz, dem Handel unter<br />

die Arme zu greifen. Auf Initiative<br />

von Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl haben die Stadt und die<br />

Holding Graz mit dem Citymanagement<br />

die „GrazGutschein-<br />

Treueaktion“ gestartet. Nach einem<br />

Einkauf bei einem der 700<br />

GrazGutschein-Partnerbetriebe<br />

können Kunden ihre Rechnung<br />

beim Holding Graz Citymanagement<br />

einreichen und erhalten<br />

als Dankeschön für ihre Treue<br />

je nach Einkaufswert GrazGutscheine<br />

zurück.<br />

Die Innenstadt liegt Spitzer<br />

besonders am Herzen. „Dort<br />

haben wir die größte Dichte an<br />

Unternehmen steiermarkweit<br />

mit allein über 500 Einzelhandelsbetrieben.<br />

Die vielen unterschiedlichen<br />

Betriebe in unserer<br />

City haben großen Anteil an dem<br />

einmaligen Flair. Wir sind jetzt<br />

gefordert, unseren Patriotismus<br />

zu beweisen, um diese Atmosphäre<br />

auch in Zukunft genießen<br />

zu können!“ Auch bei der Wirtschaftskammer<br />

hat man sich<br />

für unterschiedliche Unterstüt-<br />

zungsmaßnahmen wie etwa die<br />

„gratis Öffis“ an Samstagen starkgemacht<br />

und unterstützt kleine<br />

Händler über die Plattform<br />

www.wko.at/ steirischeinkaufen<br />

bei der Internetpräsenz. „Auch<br />

die unbürokratische Genehmigung<br />

von Wintergastgärten war<br />

ein Thema, wo wir Lösungen<br />

erreicht haben“, erklärt Spitzer.<br />

„Hoffentlich können die Gastronomen<br />

zumindest ab 7. Jänner<br />

davon Gebrauch machen – allein<br />

in unserem ersten Bezirk haben<br />

wir 160 Gastrobetriebe! Das Bewusstsein<br />

für Regionalität und<br />

Nachhaltigkeit ist gestiegen, da<br />

die Krise gezeigt hat, wie viele<br />

Jobs etwa im stationären Handel<br />

auf dem Spiel stehen – jetzt kann<br />

jeder danach handeln: Ich rufe<br />

nochmals dazu auf, Geschenke<br />

bei heimischen regionalen<br />

Händlern zu kaufen. Damit kann<br />

jeder einen Beitrag zur Absicherung<br />

von Jobs leisten!“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Türsteher-Legende<br />

„Mecky“ ist tot<br />

■ Die Nachricht vom Tod des<br />

legendären Grazer Türstehers<br />

und Security-Chefs Werner<br />

„Mecky“ Aldrian hat mich tief<br />

bewegt. „Mecky“ war viele Jahre<br />

in meinem Konzert-Team,<br />

schon bei den NZ-Konzerten,<br />

später dann bei Vojo-Concerts.<br />

Ob kleine Konzerte oder große<br />

Open-Airs, Mecky sorgte für<br />

Sicherheit. Lange Jahre war er<br />

auch Türsteher im Grazer Rockclub<br />

„Q“. Mecky war ein stets<br />

hilfsbereiter Mensch mit Herz,<br />

leidenschaftlicher Fan des SK<br />

Sturm und Musikliebhaber. Die<br />

letzten Jahre waren für Mecky<br />

hart. Eine schwere Krankheit<br />

machte ihm das Leben schwer.<br />

„Mecky“ starb Freitagvormittag<br />

an Herzversagen. <br />

VOJO<br />

Vincke-Steinbrüche:<br />

400.000 Euro für<br />

die Absicherung<br />

LOS GEHT’S. Die von der Stadt aufgekauften Areale der Vincke-Steinbrüche am<br />

Karolinenweg und Spielbergweg werden für rund 400.00 € gesichert und saniert.<br />

Bevor die ehemaligen Vincke-Steinbrüche<br />

von der<br />

Stadt Graz in einen Naturerlebnispark<br />

und zu Teilen in ein<br />

Naherholungsgebiet verwandelt<br />

werden, sind laut Gutachten von<br />

Ende Mai <strong>2020</strong> eine ganze Reihe<br />

von Sicherungs- und Aufschließungsmaßnahmen<br />

zu treffen.<br />

Gemäß den vorliegenden geologischen<br />

Gutachten zu beiden<br />

Steinbrüchen besteht aufgrund<br />

der starken Verwitterung der<br />

Bruchwände, der hohen Steinschlaggefahr<br />

sowie der Absturzgefahr<br />

an der Böschungskrone<br />

die Notwendigkeit einer baulichen<br />

Abgrenzung der geogenen<br />

Gefährdungszonen. Weiters<br />

sind die sich auf beiden Arealen<br />

befindlichen Gebäude in einem<br />

sehr schlechten Zustand, bauliche<br />

Maßnahmen zur Gebäudesicherung<br />

sind bzw. waren erforderlich.<br />

Die Gebäude der Liegenschaft am<br />

Karolinenweg wurden nach erfolgter<br />

Aufforderung von der Bau- und<br />

Anlagenbehörde schon im Frühjahr<br />

<strong>2020</strong> in einem ersten Schritt<br />

gesichert. Am Steinbruch Spielbergweg<br />

ist die Sicherung oder der<br />

Rückbau der Gebäude noch nicht<br />

erfolgt. Die Kosten für die Arbeiten<br />

betragen rund 400.000 Euro, und<br />

die Arbeiten sollen bis Ende 2021<br />

abgeschlossen sein. <br />

VOJO


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Mur ist Huchen-Todesfluss<br />

BRUTAL. Der Huchen war immer gern gesehener Bewohner der Mur. Jetzt wird der Fluss zur tödlichen Falle.<br />

Fischotter und Murverbauung dezimieren den Bestand. Tierschützer bitten jetzt die Politik um Hilfe.<br />

Von Vojo Radkovic & Fabian Kleindienst<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die Situation ist irgendwie grotesk.<br />

Sowohl der Fischotter ist<br />

EU-geschütztes Tier wie auch<br />

der Huchen. Der Fischotter, dessen<br />

Population immer größer wird und<br />

der auch die Teichwirte heimsucht,<br />

wird als Meisterschwimmer, Alleskönner,<br />

Landjäger und Pelzträger<br />

geachtet und zum „Tier des Jahres<br />

2021“ gekürt. Der Huchen gehört,<br />

seitdem die Mur sich von extremer<br />

Verschmutzung in den 60er und 70er<br />

Jahren erholt hat, zum immer größer<br />

werdenden Fischbestand des Flusses.<br />

Selbst die gefräßigen Kormorane<br />

konnten den Huchen in der Mur nicht<br />

dezimieren. Jetzt ist der Wildfisch in<br />

Gefahr. Die Fischotter machen Jagd<br />

auf den Fisch, sind aber schon so gesättigt,<br />

dass sie die Huchen gar nicht<br />

mehr fressen, sondern mit ihnen<br />

„spielen“ und sie dabei tödlich verletzen,<br />

klagt der Grazer Fischexperte<br />

Franz Keppel, auch „Huchenfranz“<br />

genannt. Er sieht die Fischpopulation<br />

nicht nur in der Mur, sondern auch<br />

in Bächen und anderen Flüssen in<br />

Gefahr. Jetzt sei die Landesregierung<br />

am Zug. Laut Keppel ist eine Lösung<br />

der Problematik dringend, wenn<br />

man nicht haben will, dass es bald<br />

keine Wildfische mehr gibt. Der Huchen<br />

ist auch durch die Verbauung<br />

der Mur (Kraftwerke) gefährdet, da<br />

es immer weniger Platz zum Ablaichen<br />

gibt und die Aufstiegshilfen bei<br />

den Kraftwerken nicht funktionieren.<br />

Die Tierschützer fordern die Politik<br />

auf, endlich etwas für den Wildfischbestand<br />

zu tun. Es gehe nicht um<br />

Abschussfreigabe. Aber eine Lösung<br />

müsse her, so Keppel.<br />

Entschädigung?<br />

Die Situation der steirischen Teich-<br />

Die Fischotter dezimieren Fischbestand in der Mur, in Teichen und Bächen.<br />

wirte und die großen Ausfraßschäden<br />

führen zu Diskussionen im Landtag.<br />

Die Grünen um Agrarsprecher Alex<br />

Pinter fordern mehr Förderungen<br />

für Schutzzäune (Teiche bis zu einem<br />

Hektar sollen zu 100 Prozent gefördert<br />

werden) und Entschädigungen<br />

für die Teichwirte. Eine solche sei,<br />

geht es nach der Anfragebeantwortung<br />

seitens der Abteilung 13 des<br />

Landes, im Naturschutzgesetz nicht<br />

GETTY, KEPPEL<br />

vorgesehen. Die Grünen fordern eine<br />

Gesetzesänderung, im Jänner kommt<br />

das Thema in den zuständigen Ausschuss.<br />

Seitens Landesrätin Ursula<br />

Lackner heißt es, dass Gespräche<br />

zwischen den zuständigen Landesabteilungen<br />

laufen, um die Anwendung<br />

eines Modells wie in Niederösterreich<br />

bzw. Kärnten zu prüfen. Dort<br />

gibt es Entschädigungen, aber auch<br />

einen Managementplan.


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 15


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Probleme bei Anmeldung<br />

Bei sechsmaligen Anrufversuchen<br />

am Donnerstag zwischen<br />

9 und 12 Uhr kam immer das<br />

Band: „Willkommen bei der telefonischen<br />

Anmeldung für die<br />

Covid-19-Massentestung in der<br />

Steiermark. Leider können wir<br />

Ihren Anruf wegen der hohen<br />

Nachfrage nicht annehmen, bitte<br />

versuchen es später erneut.“<br />

Und per Internet geht’s leider<br />

auch nicht. Da war das Anmeldeformular<br />

für die Steiermark<br />

nur für Niederösterreich, Salzburg<br />

und die Stadt Linz verfügbar<br />

(siehe Kopie).<br />

Möge sich also niemand von den<br />

hochlöblichen Politikern wundern,<br />

wenn sie trotz ihrer „werbewirksamen“<br />

TV-Auftritte nicht<br />

den erwünschten Zuspruch selbst<br />

von willigen Bürgern erhalten,<br />

wenn alleine schon die Anmeldung<br />

nicht funktioniert. Oder<br />

sind die Endlos-Telefon-Wiederholungen<br />

als ein vermeintliches<br />

Pensionisten-Unterhaltungsprogramm<br />

gedacht?<br />

Erich Cagran, Graz<br />

* * *<br />

Verkehrs-Supergau!<br />

Zu Berichten über Verkehrs-<br />

Chaos am Ruckerlberg: Mir ist<br />

klar, warum es zu dieser Eskalation<br />

kam. Die Stadt- und<br />

Verkehrsplanung in Graz funktioniert<br />

nicht! Das liegt nicht<br />

nur am Unvermögen der verantwortlichen<br />

Ämter, sondern<br />

vielmehr an einer mangelhaften<br />

Struktur für eine Stadtentwicklung.<br />

An oberster Stelle muss ein<br />

zukunftsorientierter Flächenwidmungsplan<br />

stehen. Der bestehende<br />

gehört dringend angepasst.<br />

An diesem kann sich dann<br />

die Stadt- und Verkehrsplanung<br />

orientieren. Damit das auch<br />

funktioniert, gehören diese drei<br />

Bereiche unter ein Dach, um politische<br />

Eitelkeiten zu vermeiden.<br />

Der nächste Verkehrs-Supergau<br />

wird von o. g. Ämtern bereits<br />

für die Herrgottwiesgasse „ausgearbeitet“.<br />

Das ehem. Ackern-<br />

Grundstück östl. Brauquartier<br />

soll „entwickelt“ werden. Da<br />

soll die Rotkreuz-Zen trale mit<br />

300(!!) Pkw-Stellplätzen und einige<br />

Wohnblocks hin. Der Clou:<br />

Mitten durch soll eine Straße<br />

von der Triester Straße/Brauquartier<br />

zur Herrgottwiesgasse<br />

führen. Eine ideale Umgehung<br />

der Triester Straße stadtein- und<br />

-auswärts!<br />

Warum wird die Rotkreuz-Zentrale<br />

nicht am ehem. Neckermann-/Schencker-Gelände<br />

in<br />

Puntigam gebaut?<br />

Durch die Nähe zum Öffiknoten<br />

Puntigam wäre dieses<br />

fußläufig erreichbar und 300<br />

Pkw-Stellplätze sicher nicht<br />

notwendig. Das ehem. Neckermann-/Schencker-Gelände<br />

hat<br />

sich zu einem Cargocenter mit<br />

Ostblockcharme entwickelt. Es<br />

gehört abgerissen und rund um<br />

die Rotkreuz-Zentrale zu einer<br />

„Green“-City entwickelt!<br />

Walter Kriwetz, Graz<br />

* * *<br />

Dank für Bericht<br />

Besten Dank an Herrn Windisch<br />

für die klaren Worte! Endlich<br />

nimmt jemand offiziell zu dem<br />

Thema Stellung. Das Einpökeln<br />

von Parkanlagen ist ja an<br />

Gedankenlosigkeit nicht mehr<br />

zu toppen, und es wird ja nicht<br />

nur „gestreut“, das Salz wird regelrecht<br />

gekübelt. Auch fragen<br />

wir Hundebesitzer, warum unbedingt<br />

der gröbste, scharfkantige<br />

Splitt verwendet werden<br />

muss, tut es ein kleinkörniger<br />

nicht auch? Ich ersuche die Verantwortlichen,<br />

sowohl auf den<br />

Salzbahnen als auch über den<br />

scharfkantigen Splitt einmal<br />

stundenlang barfuß zu laufen.<br />

Brigitte Kaufmann, Graz<br />

* * *<br />

Danke an den „Grazer“<br />

Sehr geehrter Herr Radkovic,<br />

für Ihre freundliche und für die<br />

Ziele unseres Vereines überaus<br />

wertvolle Berichterstattung<br />

möchte ich Ihnen auf diesem<br />

Wege sehr herzlichen Dank sagen!<br />

Bei den gerade im Moment<br />

um das Girardihaus „hochgehenden<br />

Wogen“ sind verständnisvolle<br />

– gleichwie verständige<br />

– Berichte, Stellungnahmen und<br />

Kommentare überaus wichtig,<br />

um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren,<br />

was Ihnen durch Ihre<br />

Beiträge hervorragend gelingt!<br />

Reinhold Reimann, Graz<br />

Radl-Raser<br />

am Friedhof<br />

LESER AM WORT.<br />

Den St.-Peter-Friedhof<br />

als Abkürzung nützen<br />

Radfahr-Raser und<br />

verschrecken Friedhofbesucher,<br />

klagt eine<br />

„Grazer“-Leserin.<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Keine Totenruhe<br />

–<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

„Ich habe in St. Peter seit<br />

Jahrzehnten ein Grab im<br />

katholischen Bereich, das von<br />

meiner Familie wöchentlich<br />

zum Gedenken und zur Pflege<br />

aufgesucht wird“, klagt die<br />

Leserin Isabella Knuplesch.<br />

„Leider müssen wir seit Jahren<br />

feststellen, dass der Friedhof<br />

von Radfahrern (die eine Abkürzung<br />

über den Friedhof in<br />

verschiedenste Richtungen<br />

nutzen) und ,Hundegassigehern‘,<br />

die ihre Hunde nicht<br />

unter Kontrolle haben, genutzt<br />

wird. Die Verbotstafeln bei<br />

den Eingängen kümmern eigentlich<br />

niemanden. Fahrrad<br />

schieben kommt anscheinend<br />

überhaupt nicht in Frage!<br />

Wann reagiert die Friedhofsverwaltung<br />

endlich?“


szene<br />

graz<br />

18 www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

18<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Mein Hirschleder ist dick genug!“<br />

Nach der TV-Adventshow von Andreas Gabalier gab<br />

es geteilte Kritiken, sogar von „Weihnachten auf<br />

der HNO-Ambulanz“ war die Rede. Gerade im Netz gingen die<br />

Wogen hoch, der Volks-Rock-’n’-Roller sieht’s gelassen. ORF/SCHÖTTL<br />

Bei Weihnachtsfeier ins<br />

Netz gegangen<br />

ERSATZ-PROGRAMM. Große Weihnachtspartys kann es heuer nicht<br />

geben. Einige Grazer haben aber Konzepte entwickelt, wie man trotzdem<br />

gemeinsam feiern kann. Sturm-Stars haben sich sogar versteigert.<br />

Christoph Kulmer (l.) und Gernot<br />

Pachernigg auf Weihnachtsmission<br />

GETTY, KK<br />

Von Verena Leitold & Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ausrutscher, Fettnäpfchen,<br />

Techtelmechtel: Von den<br />

Firmen-Weihnachtsfeiern<br />

wurde immer der Büro-Klatschund-Tratsch<br />

für das ganze folgende<br />

Jahr genährt. Heuer läuft<br />

es anders. Und trotzdem gibt<br />

es viele Unternehmen, die ihre<br />

Mitarbeiter nicht ohne die kleine<br />

Aufmerksamkeit am Jahresende<br />

abspeisen wollen.<br />

Das Grazer Start-up „Teamazing“<br />

hat genau diese als Kunden<br />

entdeckt und verschiedene virtuelle<br />

Weihnachtsfeiern erfunden.<br />

Dabei werden die Mitarbeiter beispielsweise<br />

in Teams aufgeteilt, die<br />

Challenges meistern müssen: etwa<br />

Christmas-Songs rückwärts erkennen.<br />

Auch gemeinsames Lebkuchenhaus-Bauen<br />

über gelieferte<br />

Bausätze steht zur Auswahl.<br />

Musik & Magie<br />

Ein feines Angebot hat auch<br />

Musiker und Entertainer Gernot<br />

Pachernigg auf Lager. Zusammen<br />

mit Christoph Kulmer<br />

sorgt er mit individuellen<br />

Online-Weihnachtsfeiern bzw.<br />

bestellbaren „Weihnachtsshows“<br />

für entsprechend festlich-coolen<br />

Corona-Ersatz. Grußbotschaften,<br />

Ehrungen, Reden usw. gibt<br />

es, außerdem sorgt Kulmer mit<br />

seinen Zaubertricks für Stimmung.<br />

Moderiert wird von beiden,<br />

produziert in eigenen weihnachtlich<br />

gesetteten Studios. Als<br />

Specials können auch weitere<br />

Künstler und Musiker „bestellt“<br />

und die musikalischen Programme<br />

genau auf die Feiernden abgestimmt<br />

werden. „Nähe und<br />

Wertschätzung“, so Pachernigg<br />

und Kulmer unisono, „können<br />

so zwischen Firmenmitarbeitern<br />

aufrecht gehalten werden.“<br />

Kicker als VIP-Gäste<br />

Domaines Kilger und Sturm<br />

Graz haben heuer zugunsten von<br />

Licht ins Dunkel eine virtuelle<br />

Weihnachtsfeier versteigert. Die<br />

Teilnehmer bekommen ein Genuss-Paket<br />

geliefert, dieses beinhaltet<br />

neben edlen Fleischprodukten<br />

auch Wein und Frizzante<br />

in der speziellen Sturm-Edition.<br />

Als VIP-Gäste sind Trainer Christian<br />

Ilzer und zwei Spieler dabei.<br />

Grazerin glänzt bei deutscher Kochshow<br />

■ Für Furore sorgte die Grazerin<br />

Renate Trummer bei der ZDF-<br />

Kochshow „Die Küchenschlacht“<br />

und schaffte es bis ins Finale. „Es<br />

war eine großartige Erfahrung!<br />

Ich habe insgesamt elf Mal gekocht<br />

und dabei viele Tagessiege,<br />

die erste Woche und die Championsweek<br />

gewonnen“, erzählt<br />

Trummer, die dabei auch einen<br />

prominenten Freund gefunden<br />

hat. „Johann Lafer ist lustigerweise<br />

genau wie ich in St. Stefan im<br />

Rosental aufgewachsen und hat<br />

mich im Jahresfinale mit vielen<br />

guten Tipps begleitet. Mein Kochstil<br />

hat sich dadurch nachhaltig<br />

entwickelt, was ich in meinem<br />

Blog renate_trummer_kocht super<br />

verarbeiten kann.“<br />

Starkoch Johann Lafer hat Renate<br />

Trummer mit Tipps versorgt. <br />

KK


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 19<br />

ÖVP, JAUK<br />

Barbara Riener<br />

Die VP-Landtagsklub-Vorsitzende<br />

feiert am 15. <strong>Dezember</strong><br />

ihren 58. Geburtstag.<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Simon Possegger<br />

In seinen Lokalen Promenade<br />

und Pink Elephant kann der Geschäftsführer<br />

heute nicht feiern.<br />

Grazer werden mit Wintergastgärten warm<br />

BEREIT. Wenn die Gastronomie am 7. Jänner wieder<br />

aufsperren darf, eröffnen in Graz auch 140 Wintergastgärten.<br />

Unterstützung gibt’s von der Behörde.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Bisher gab es in Graz nur sehr<br />

vereinzelt Wintergastgärten.<br />

Das ändert sich in dieser<br />

Saison, erstmals werden sie nämlich<br />

flächendeckend von der Stadt<br />

genehmigt. Bisher wurden nämlich<br />

140 Ansuchen ans Straßenamt<br />

gestellt – etwa vom El Gaucho<br />

und El Pescador, Schäffner’s,<br />

Don Camillo, dreizehn, Leiner’s,<br />

Pink Elephant, Café Glockenspiel<br />

oder Glöckl Bräu. „In der Innenstadt<br />

bleiben eigentlich fast alle,<br />

die es sonst nur im Sommer gibt,<br />

stehen“, so Helmut Wunderl vom<br />

Straßenamt. Der einfache Grund:<br />

Einerseits versuchen die besonders<br />

von der Krise getroffenen<br />

Gastronomen wohl, so viel Umsatz<br />

wie möglich zu machen und durch<br />

die Gastgärten ihre Flächen zu erweitern.<br />

Andererseits hat sich die<br />

Stadt Graz ja bereits im September<br />

entschlossen, heuer bis Ende März<br />

2021 keine Gebühren einzuheben.<br />

Jetzt tritt die Bau- und Anlagenbehörde<br />

aktiv an die bisher<br />

unentschlossenen Wirten heran.<br />

In einem eigenen Informationsschreiben<br />

wird einerseits aufgezeigt,<br />

wie man zu einem Winter-<br />

gastgarten kommt, andererseits,<br />

wie man mit verschiedenen Heizstrahlern<br />

umgeht und welche wo<br />

genehmigt werden können. Darüber<br />

hinaus werden individuelle<br />

Beratungsgespräche angeboten.<br />

„Die Gastronomie wurde durch<br />

die Coronaverordnungen hart<br />

getroffen. Als Stadt Graz nutzen<br />

wir jeden rechtlichen Spielraum<br />

und unterstützen die Gastronomen<br />

mit der erstmaligen Genehmigung<br />

von Wintergastgärten“,<br />

so der für die Bau- und Anlagenbehörde<br />

zuständige Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio.<br />

Die Stadt unterstützt Gastronomen bis Ende März mit Wintergastgärten.<br />

KK


22<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

22 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für<br />

massive konjunkturbelebende Investitionen<br />

durch die öffentliche Hand.“<br />

Für AK-Präsident Josef Pesserl hat die Schaffung von Arbeitsplätzen,<br />

in Bereichen wie Umwelt oder Digitalem, Priorität. AK STMK/GRAF-PUTZ<br />

Powerfrauen beweisen:<br />

TOLL. Die Grazerinnen Anita Frauwallner und Lena Hoschek feiern ihre<br />

Firmenjubiläen und zeigen, wie viel Unternehmergeist in ihnen steckt.<br />

Am Mittwoch wurde das neue Buch<br />

Steiners präsentiert. LAND STEIERMARK/STREIBL<br />

Standardwerk<br />

zur Wirtschaft<br />

■ Vor drei Wochen gab Wirtschaftsprofessor<br />

Michael Steiner<br />

hier einen optimistischen<br />

Ausblick für die Grazer Wirtschaft,<br />

nun veröffentlicht er mit<br />

„Wirtschaft.Steiermark – zwischen<br />

Utopie und Realität“ ein<br />

neues Standardwerk zur jüngeren<br />

wirtschaftsgeschichtlichen<br />

Entwicklung der Steiermark.<br />

Erfolgreiche Grazer Unternehmen fest in weiblicher Hand: Designerin Lena<br />

Hoschek (l.) und Darmexpertin Anita Frauwallner HASSLER-SMITH, INSTITUT ALLERGOSAN<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Blickt man in die Chefbüros<br />

und Vorstandsetagen, könnte<br />

man noch immer glauben,<br />

die Wirtschaft wäre rein männlich.<br />

Langsam tut sich aber etwas: Zwei<br />

von drei Firmenneugründungen<br />

sind inzwischen nämlich weiblich!<br />

Insgesamt sind rund vierzig<br />

Prozent der steirischen Firmen in<br />

Frauenhand.<br />

Zwei, die es ganz nach oben auf<br />

die Erfolgsleiter geschafft haben,<br />

sind die Grazerinnen Anita Frauwallner<br />

und Lena Hoschek. Die<br />

erste feiert als Gründerin des Insti-<br />

W I R T S C H A F T<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Private Banking<br />

■ Das Private Banking der Steiermärkischen<br />

Sparkasse siedelte<br />

Anfang <strong>Dezember</strong> in die renovierten<br />

Räumlichkeiten mit rund<br />

500 Quadratmetern Fläche in der<br />

Hamerlinggasse 8 in Graz. „Mit<br />

den neuen Räumlichkeiten in der<br />

Hamerlinggasse schaffen wir den<br />

größten Privat-Banking-Standort<br />

der Steiermark“, betont Vorstandsvorsitzender<br />

Gerhard Fabisch.<br />

Gemeindegutschein<br />

■ Immer wieder wird gefordert,<br />

in der Corona-Krise regional zu<br />

kaufen. Einige Gemeinden fördern<br />

Gemeindegutscheine, um<br />

das zu unterstützen. Seit November<br />

neu ist die Marktcard in Feldkirchen<br />

bei Graz – 10-Euro-Gutscheine<br />

werden mit jeweils zwei<br />

Euro gefördert, um zum Einkauf<br />

in der Gemeinde zu animieren.<br />

IWO und AVL forcieren klimafreundliche<br />

Lösungen. IWO/APA-FOTOSERVICE/TANZER<br />

Klima-Revolution<br />

■ IWO Österreich ruft mit seinem<br />

Grazer Vorstandsvorsitzenden<br />

Jürgen Roth die eFuel Alliance<br />

Österreich ins Leben, die<br />

sich der internationalen anschließen<br />

soll. Dabei wird die Weiterentwicklung<br />

von synthetischen<br />

Brenn- und Kraftstoffen forciert.<br />

Durch das Projekt „Innovation<br />

Flüssige Energie“ von IWO und<br />

AVL steht der Einsatz von eFuels<br />

hierzulande kurz bevor, dabei<br />

wird die modernste Power-to-<br />

Liquid-Anlage Europas errichtet.<br />

Grazer KI-Pioniere<br />

■ Mit dem AIOS, dem ersten<br />

Betriebssystem für Künstliche<br />

Intelligenz (KI), das die Privatsphäre<br />

schützt, sorgte das Grazer<br />

Hightech-Unternehmen Leftshift<br />

One international für Furore.<br />

Nun wurde die User-Experience<br />

deutlich verbessert: Gemeinsam<br />

mit dem Grazer Software-Spezialisten<br />

Parkside wurde das Nutzererlebnis<br />

optimiert – Künstliche<br />

Intelligenz soll so erstmals auch<br />

für Nicht-Experten greifbar und<br />

anwendbar werden.<br />

Parkside präsentiert die Wireframes<br />

des neuen AIOS. PARKSIDE/LSO/LUEF<br />

Das Start-up-Barometer zeigt gute<br />

Gründungsvoraussetzungen in Graz. KK<br />

Start-up-Barometer<br />

■ Am Donnerstag wurde das<br />

Grazer Start-up-Barometer <strong>2020</strong><br />

von der Kooperationsgemeinschaft<br />

aus Ideentriebwerk Graz,<br />

Up to Eleven, Zentrum für Entrepreneurship<br />

an der Uni Graz,<br />

ZWI Graz und der Gründungsgarage<br />

präsentiert. Erfreuliches<br />

Fazit: Die Grazer Gründer trotzen<br />

Corona, 45 Prozent der befragten<br />

Start-ups arbeiten an konkreten<br />

Lösungen zur Bewältigung der<br />

Krise, einige verzeichnen sogar<br />

einen Aufschwung.


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 23<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Wohnungsmiete +5,6 %<br />

Das Wohnen in Mietwohnungen kam<br />

im letzten Monat etwas teurer als zur<br />

selben Zeit im letzten Jahr.<br />

Bekleidung & Schuhe –0,4 %<br />

Wenig, aber doch: Im Jahresvergleich<br />

waren Schuhe und Kleidungsstücke<br />

zuletzt etwas billiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

DIE Wirtschaft ist weiblich!<br />

tuts AllergoSan das 25-Jahr-Jubiläum<br />

der Erfolgsmarke Omni Biotic.<br />

Die zweite darf als Designerin auf 15<br />

Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />

zurückblicken.<br />

An die Anfänge erinnern sich<br />

beide noch genau. Bei Hoschek war<br />

es der Bänderrock, der jetzt auch<br />

von internationalen Stars getragen<br />

wird, der als Erstes über den Ladentisch<br />

in der Sporgasse ging.<br />

„Als ich begann, mich mit dem<br />

Darm und vor allem mit unseren<br />

Darmbakterien zu beschäftigen,<br />

war bei meinen Gesprächspartnern<br />

oft das blanke Entsetzen<br />

zu sehen, weil ich über die Farbe<br />

oder auch die zu weiche oder zu<br />

harte Konsistenz ihres Stuhls sprechen<br />

konnte, ohne rot zu werden.<br />

Da muss ich heute noch lachen“,<br />

berichtet Frauwallner, die inzwischen<br />

für ihre Forschungsergebnisse<br />

weltweit angesehen ist.<br />

Bauchgefühl<br />

„Ich habe mich auf dem Weg nach<br />

oben immer intensiv auf das eigene<br />

Bauchgefühl verlassen. Wenn<br />

man von einer Idee überzeugt ist,<br />

muss man auch den Mut haben,<br />

diese mit vollster Überzeugung<br />

und mit Begeisterung zu verwirklichen.<br />

Niemals aufgeben, trotz aller<br />

Widerstände, und zwar mit einem<br />

Lächeln auf den Lippen“, erklärt die<br />

Unternehmerin ihr Erfolgsgeheimnis.<br />

Und auch Hoschek glaubt fest<br />

an die Kraft des positiven Denkens.<br />

Krise als Chance<br />

Gerade in der gegenwärtigen Gesundheitskrise<br />

sieht die Unternehmerin<br />

eine Chance. „In vielen<br />

Bereichen zeigt sich jetzt, dass ein<br />

Umdenken notwendig ist, beispielsweise<br />

darin, dass es weniger kostet,<br />

einen Menschen – oder auch ein<br />

Unternehmen – gesund zu erhalten,<br />

als eine schwere Krise oder Krankheit<br />

zu behandeln“, so Frauwallner.<br />

Und auch Hoschek trifft mit ihrer<br />

nachhaltigen Mode und der<br />

nostalgischen Rückkehr zu traditioneller<br />

Handarbeit jetzt genau den<br />

Zeitgeist. „Die Menschen haben<br />

wieder angefangen, mehr darauf<br />

zu achten, was sie kaufen, sie besinnen<br />

sich auf regionale Qualität und<br />

Handwerk. Wir sind die Gewinner<br />

der Krise“, fasst sie zusammen.<br />

Unter Frauen wünscht sich die<br />

Designerin mehr Solidarität und<br />

Zusammenhalt. „Wir sind keine<br />

Feinde!“, stellt sie klar. Und auch<br />

Frauwallner bewundert Kolleginnen:<br />

„deren Vielseitigkeit und ihre<br />

Multitasking-Fähigkeiten, auf ganz<br />

unterschiedliche Problemstellungen<br />

rasch und dennoch richtig zu<br />

reagieren.“


24<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Valentina Gartner<br />

24 valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Leute sehnen sich heuer besonders<br />

nach Weihnachtsstimmung.“<br />

Stellt Christbaumbauern-Obfrau Martina Lienhart<br />

fest. Bäume werden teils früher gekauft und es wird Wert auf<br />

heimische Tannen gelegt. FISCHER<br />

Weihnachtsgeschenke<br />

Thomas Wohlmuth, Yvonne und<br />

Bernd Brünner mit dem Gin KK<br />

Österreichs erster<br />

Gingerbread-Gin<br />

■ Bernd und Yvonne Brünner<br />

von Dr. Bottle, Herbert<br />

Traumüller von sFinks und<br />

sein Mann Thomas Wohlmuth<br />

haben Österreichs ersten<br />

Gingerbread-Gin (Lebkuchen-<br />

Gin) herausgebracht. Wolfgang<br />

Thomann von Aeijst hat<br />

ihn für die Grazer produziert.<br />

Ein feiner Gin mit Lebkuchenund<br />

Kletzenbrot-Aromatik,<br />

erhältlich bei Dr. Bottle und in<br />

der Boutique sFinks.<br />

FESTLICH. Die Ini-<br />

tiative „Nachhaltig<br />

in Graz“ gibt Tipps,<br />

wie man Geschenke<br />

problemlos nachhaltig<br />

verpacken kann.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Weihnachten<br />

steht vor der<br />

Tür und viele<br />

machen sich jetzt Gedanken<br />

darüber, wie das Packerl unterm<br />

Christbaum besonders schön<br />

verpackt werden kann. Sicher<br />

ist es vielen bewusst, dass Weih-<br />

Advent, Advent, die<br />

dritte Kerze brennt<br />

■ Dieser Advent ist anders<br />

als die, die wir bisher erlebt<br />

haben. Anstatt uns über fehlende<br />

Punschstandln und verspätete<br />

Shoppingmöglichkeiten<br />

zu ärgern, können wir das<br />

Ganze aber auch positiv sehen<br />

und uns über eine besinnliche<br />

Vorweihnachtszeit mit viel<br />

Zeit für sich selbst freuen. Zusammen<br />

mit Experten möchten<br />

wir deshalb jeden Sonntag<br />

eine kleine Aufgabe oder<br />

Übung für mehr Achtsamkeit,<br />

Selfcare und Selbstliebe im<br />

Advent vorstellen.<br />

Diese Woche steht die Liebe<br />

zu sich selbst im Fokus –<br />

ganz nach dem bekannten<br />

Motto „Wer sich nicht selbst<br />

liebt, kann auch keinen anderen<br />

lieben“.<br />

Schritt 1: Schauen Sie sich drei Minuten bewusst im Spiegel<br />

an. Versuchen Sie nicht, wie sonst vielleicht oft, kritisch zu<br />

sein und nach Fehlern zu suchen, sondern achten Sie auf<br />

einen liebevollen Blick: Was finden Sie schön? Was mögen<br />

Sie an der Person, die sie sehen? Was sind ihre Stärken?<br />

Was kann sie besonders gut?<br />

Schritt 2: Tanzen Sie mit sich selbst vorm Spiegel – egal ob<br />

mit oder ohne Musik. Das macht nicht nur Spaß und baut<br />

Stress ab, sondern sorgt auch für ein besseres Körperbewusstsein.


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 25<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (4)<br />

Müll vermeiden<br />

Zu Weihnachten entsteht besonders<br />

viel Müll; diesen kann man mit eigenem<br />

Geschenkspapier mindern.<br />

Müll produzieren<br />

Zig verschiedene, bunte Papiere zum<br />

Verpacken zu kaufen, produziert unnötig<br />

viel Müll. Beim Papier sparen!<br />

OUT<br />

➜<br />

heuer nachhaltig verpacken<br />

nachten sowie andere Feste aber<br />

auch sehr viel Müll bedeuten.<br />

Gekauftes Geschenkspapier wird<br />

nicht nur mit hohem Energieaufwand<br />

hergestellt, es wird auch<br />

häufig mit chemischer Druckfarbe<br />

bedruckt. Die Farben enthalten<br />

oft Palmöl, tierische Komponenten<br />

oder genmodifizierte<br />

Inhaltsstoffe. Die Rollen sind zusätzlich<br />

oft noch mit Plastik umwickelt.<br />

Und das alles landet<br />

am Ende des Tages zerknüllt im<br />

Müll. Die Ini tiative „Nachhaltig<br />

in Graz“ gibt rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit<br />

Tipps, wie man<br />

seine Geschenke nachhaltig verpacken<br />

kann.<br />

Tücher und Stoffe: Man<br />

kann Geschenke hübsch in<br />

Stoffreste einwickeln. Die Verpackung<br />

wird selbst zum Geschenk,<br />

nimmt man zum<br />

Einwickeln zum Beispiel ein<br />

Geschirrtuch, Halstuch, einen<br />

weihnachtlichen Tischläufer,<br />

einen Schal oder Ähnliches.<br />

Wer gut nähen kann, kann Geschenkbeutel<br />

selbst nähen.<br />

Altpapier: Gesammeltes, altes<br />

Geschenkspapier aus den letzten<br />

Jahren kann von Klebestreifen<br />

befreit, zurechtgeschnitten und<br />

wiederverwendet werden. Alte<br />

Zeitungen, Magazine und Poster<br />

bieten eine Fülle an Möglichkeiten,<br />

als Verpackung und Dekoration<br />

genutzt zu werden. Jede Art<br />

von Papier und Karton kann nach<br />

Lust und Laune bemalt, bepinselt<br />

und beschriftet werden. Das<br />

macht es auch zu einer schönen<br />

vorweihnachtlichen Beschäftigung<br />

mit Kindern, die sich damit<br />

zugleich kreativ austoben können<br />

und sehen, dass ein nachhaltiger<br />

Lebensstil auch viel mehr Spaß<br />

macht, als einfach fertige Produkte<br />

zu kaufen.<br />

Genauso können gekaufte<br />

oder selbstgemachte Bienenwachstücher<br />

sowohl als Verpackung<br />

als auch als eigentliches<br />

Geschenk dienen.<br />

Kartons: Auch Streichholzschachteln,<br />

Klopapier- oder Küchenrollen<br />

können zu kreativen<br />

Geschenkverpackungen gestylt<br />

werden. Mit Packpapier umwickelt<br />

und geschnürt entsteht ein<br />

schönes Weihnachtszuckerl!<br />

Es gibt also viele Möglichkeiten,<br />

auf gekauftes Papier zu verzichten.<br />

Mit Naturmaterialien<br />

wie Zweigen oder Blättern kann<br />

das Packerl am Schluss noch<br />

festlich dekoriert werden.


26 viva<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Orthopädie als<br />

UNFALL. Jährlich passieren in der Steiermark<br />

tausende Unfälle beim Wintersport. Wie man<br />

sich schützen kann und wer einem helfen kann.<br />

Mit 24. <strong>Dezember</strong> dürfen<br />

in Österreich die<br />

Skigebiete öffnen.<br />

Sportbegeisterte dürfte das besonders<br />

freuen, sich im Schnee<br />

endlich austoben zu dürfen,<br />

zumal die Corona-Situation das<br />

bis dato verhindert hat. Auch<br />

wenn die Freude groß ist, darf<br />

man nicht übermütig werden.<br />

Jährlich passieren in der Steiermark<br />

tausende Wintersportun-


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at viva<br />

27<br />

Hilfe bei Wintersportunfällen<br />

fälle mit Verletzten – teils sogar<br />

so tragisch, dass man die langwierige<br />

Unterstützung eines<br />

Orthopäden braucht.<br />

Bevor es zu einem Sturz<br />

kommt, bei dem man nach einer<br />

möglichen OP eine Begleitung<br />

durch den Orthopäden<br />

braucht, kann man sich dementsprechend<br />

vorbereiten.<br />

Vor dem Skifahren, Eislaufen,<br />

Langlaufen oder Bobfahren<br />

muss man sich aufwärmen.<br />

Wintersportarten verlangen unserem<br />

Körper viel ab, und daher<br />

muss er dementsprechend auf<br />

die kommende Belastung vorbereitet<br />

werden. Dabei helfen<br />

schon ein paar Hampelmänner<br />

und Kniebeugen. Nachdem<br />

man sich aufgewärmt hat, muss<br />

man checken, ob die Ausrüstung<br />

richtig sitzt. Ist sie zu locker,<br />

kann man einknicken und<br />

stürzen, ist sie zu fest, kann es<br />

so schmerzen, dass man wieder<br />

zu stürzen droht. Hat man<br />

diese Dinge beachtet, spielt der<br />

Schutz eine besonders große<br />

Rolle. Ein Helm ist gerade bei<br />

einer Pistenabfahrt das A und<br />

O. Wer sich nicht sicher auf dem<br />

Eis fühlt, kann Schoner verwenden.<br />

Ist man dann auf der Piste<br />

oder dem Eis, muss man nicht<br />

nur auf sich, sondern auch auf<br />

die anderen Sportler achtgeben.<br />

Wer diese Dinge beachtet,<br />

startet zumindest schon einmal<br />

gut in die Wintersaison.<br />

Man stürzt doch<br />

Wenn man doch stürzt, kommt<br />

bei Langzeitfolgen der Orthopäde<br />

ins Spiel. Dieser versorgt<br />

unter anderem Unfallverletzungen<br />

und ist für die Nachbehandlung<br />

von Unfallfolgen<br />

zuständig. Gemeinsam wird daran<br />

gearbeitet, dass der Bewegungsapparat<br />

optimal gestützt<br />

wird, mithilfe von diversen<br />

Übungen. Bei der Rehabilitation,<br />

je nachdem wie schwer der<br />

Unfall war, ist er immer für einen<br />

da.<br />

In der Wintersaison kommt es in der Steiermark immer wieder zu Wintersportunfällen.<br />

Ist es schlimmer, braucht man einen Arzt. <br />

GETTY


30 viva<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Im Weihnachtspackerl gibt’s<br />

Ein perfekter Tag zum Entspannen: Sonnenschein, Schnee auf den Bergen, ein Glaserl Prosecco und Zeit mit seinen Liebsten. STEIERMARK TOURISMUS / TOM LAMM (2)<br />

SkiPass<br />

4 x Skifahren<br />

um € 55,–<br />

www.grazer.at<br />

4 x Skifahren um 55 Euro<br />

■ Die Ski- und Snowboardsaison<br />

startet am 24. <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />

wieder. Mit dem „Grazer“-Ski-<br />

Pass kann es die Wintererfahrung<br />

des Lebens werden: die vier Top-<br />

Skigebiete Klippitztörl, Wurzeralm,<br />

Koralpe und Brunn alm auf<br />

der Hohen Veitsch um nur 55<br />

Euro! Erhältlich ist der Ski-Pass an<br />

der Infostelle im Citypark, zur Abholung<br />

im San Pietro von Montag<br />

bis Freitag von 11 bis 14 Uhr und<br />

von 17 bis 19 Uhr, im ’s<br />

Fachl (Herrengasse 13 und<br />

Citypark) sowie in allen oeticket.<br />

com-Verkaufsstellen. Aber man<br />

muss schnell sein, denn im<br />

Heinz ist er bereits ausverkauft!<br />

Einlösbar ist der „Grazer“-Ski-<br />

Pass bis zum Ende der Skisaison<br />

<strong>2020</strong>/2021. Sollte das Skigebiet<br />

zwischen 1. 12. <strong>2020</strong> und 5. 4. 2021<br />

weniger als 9 Wochen in Betrieb<br />

sein, ist diese Tageskarte auch in<br />

der Saison 2021/22 gültig.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at viva<br />

31<br />

heuer Wellnessgutscheine<br />

ÜBERRASCHUNG.<br />

Dieses Weihnachten ist<br />

anders. Um Thermen zu<br />

unterstützen und Zeit<br />

zu schenken, setzt man<br />

heuer auf Gutscheine.<br />

Der Countdown läuft, die<br />

letzten Türchen des Adventkalenders<br />

sind zu<br />

öffnen und die allerletzten Geschenke,<br />

die am Heiligen Abend<br />

unter dem Christbaum liegen<br />

sollen, werden besorgt. Wer aber<br />

jetzt noch keine Idee für seine<br />

Liebsten hat, was es werden<br />

kann, sollte hier nicht aufhören<br />

zu lesen. Denn wir haben etwas,<br />

was jedermanns Geschmack definitiv<br />

treffen wird.<br />

Zeit schenken – egal ob alleine,<br />

zu zweit oder in einer Gruppe.<br />

Um etwas Auszeit von diesem<br />

etwas anderen Jahr <strong>2020</strong><br />

zu genießen, sollte man dieses<br />

Weihnachten Wellness schenken.<br />

Viele Studien zeigen, dass<br />

Gutscheine zu den Top-Geschenken<br />

der Österreicher gehören.<br />

Man macht sich dabei<br />

Gedanken, was der andere mag,<br />

und schenkt Sinnvolles. Ein netter<br />

Nebeneffekt: Man unterstützt<br />

beispielsweise heimische<br />

Thermen.<br />

Österreichs Thermen müssen<br />

in Bezug auf die Maßnahmen<br />

gegen die Weiterverbreitung<br />

von Covid-19 zwar aktuell<br />

noch geschlossen bleiben, einen<br />

Gutschein für seine Lieblingstherme<br />

kann man aber trotzdem<br />

schon einmal verschenken.<br />

Und da Vorfreude bekanntlich<br />

die schönste Freude ist, hat man<br />

schon in der Weihnachtszeit einen<br />

Ausflug, auf den man sich<br />

im neuen Jahr freuen kann und<br />

worauf man hinfiebern kann.<br />

Laut aktuellem Stand dürfen<br />

Thermen voraussichtlich wieder<br />

am 7. Jänner 2021 ihre Tore öffnen.<br />

Und wenn dann ein wenig<br />

Normalität in den Alltag eingekehrt<br />

ist, löst man den Wellnessgutschein<br />

ganz entspannt ein.<br />

Die Steiermark bietet tolle<br />

Ausflugsziele – vor allem im<br />

Bereich Wellness. In nur kurzer<br />

Zeit ist man etwa von Graz aus<br />

in einer der beliebten Thermen<br />

oder in anderen Wellness-Einrichtungen.<br />

Also, Freude schenken!


viva<br />

32 www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Thermengenuss:<br />

Zeit zu zweit<br />

ENTSPANNEN. Wenn<br />

es Corona zulässt, hat<br />

ein Besuch in der Therme<br />

positive Aspekte<br />

– vor allem auf die persönliche<br />

Gesundheit.<br />

Wer sich heuer dafür entscheidet,<br />

den Partner<br />

zum Beispiel mit einem<br />

Gutschein seiner Lieblingstherme<br />

zu überraschen, schenkt mehr<br />

als nur gemeinsame Zeit. Denn<br />

das Entspannen in heißen Quellen<br />

oder Schwitzen in der Sauna<br />

bringt auch positive Eigenschaften<br />

für Körper und Seele mit sich.<br />

➣ Heilwirkung von Thermalwasser:<br />

Einige steirische Thermen<br />

haben eigenes österreichisches<br />

Quellwasser, welches Wunder wirken<br />

soll. Das Thermalwasser entfaltet<br />

bei einer Temperatur von 28<br />

bis 36 °C seine wohltuende, heilsame<br />

Wirkung. Es dient beispielsweise<br />

zur Unterstützung bei Herz-<br />

Kreislauf-Störungen, vegetativen<br />

Erschöpfungszuständen, allgemeiner<br />

Schwäche des Immunsystems,<br />

Stressbelastung und vielem<br />

mehr. Ein Aufenthalt im heißen<br />

Wasser lohnt sich also doppelt.<br />

➣ Gesundschwitzen in der Sauna:<br />

Wegen der hohen Temperaturen<br />

entspannen sich die Muskeln<br />

im Körper. Zugleich wird dank der<br />

heißen Luft in der Sauna die Durchblutung<br />

der Schleimhaut in Nase,<br />

Mund und Rachen verbessert. Auch<br />

der Stoffwechsel kommt bei der<br />

Saunahitze auf Trab. Beim Wechsel<br />

ins Kalte wird zudem das Immunsystem<br />

gestärkt.<br />

➣ Ruhige Auszeit: Das Plätschern<br />

des Wassers, die angenehmen<br />

Düfte und die Ruhe in Wellnessoasen<br />

lassen einen richtig<br />

abschalten und entspannen. Der<br />

ganze Wirbel um einen herum<br />

wird somit vergessen.


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at viva<br />

33<br />

genießen<br />

Rätsel-Lösung vom 6. 12. <strong>2020</strong><br />

O V S<br />

B<br />

B A R O C K S C H L O S S<br />

E B E R A I D E E A<br />

R O T W E I S S E S E L<br />

E T A U P O C L Z<br />

S T E I E R M A R K H O F<br />

E C R E W O W E E K<br />

G I C H T O S S A L A<br />

A C H S A E G E L A N<br />

H E N G S T T A D E L N<br />

S M A R T C I T Y U T E<br />

T I S A N E<br />

R E I Z E N D<br />

A K G A U L Lösung:<br />

A S S P O B A REITER-<br />

S O U L V I F<br />

KASERNE<br />

Lösung:<br />

L E S L I E H O F REITERKASERNE<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>13.</strong> 12. <strong>2020</strong><br />

4 8 9 7 6 5 2 1 3<br />

5 1 6 2 8 3 9 7 4<br />

2 7 3 4 9 1 6 8 5<br />

1 2 8 5 3 6 7 4 9<br />

6 4 7 1 2 9 3 5 8<br />

3 9 5 8 4 7 1 2 6<br />

9 5 4 6 1 2 8 3 7<br />

7 3 1 9 5 8 4 6 2<br />

8 6 2 3 7 4 5 9 1<br />

Zeit zu zweit stärkt die Beziehung: Ein Ausflug in eine Wellnessoase wirkt<br />

sogar doppelt. Der Gesundheit kommt er auch zugute. STEIERMARK TOURISMUS/TOM LAMM


34 motor<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

NoVA-Angriff auf die Klein-Lkw<br />

KRITIK. Neben der Erhöhung der NoVA für Pick-ups<br />

und SUVs kommt die Abgabe auch für Klein-LKW.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das ist vor allem ein Angriff<br />

auf die kleinen und<br />

mittleren Unternehmer.<br />

Für sie werden ab Juli Klein-Lkw<br />

um rund zehn Prozent teurer“,<br />

kritisiert der Obmann des steirischen<br />

Autohandels Klaus Edelsbrunner.<br />

„Die Erhöhung der<br />

Normverbrauchsabgabe für<br />

Klein-Lkw könnte auch<br />

die Verbraucher treffen.<br />

Etwa wenn ein Elektriker<br />

in einem VW Caddy,<br />

Fiat Ducat oder auch<br />

Peugeot, um nur einige<br />

Beispiele zu nennen, zum<br />

Kunden kommt und den<br />

Fahrtweg berechnet, wird dieser<br />

durch die neue NoVA teurer. Bislang<br />

musste man für leichte Nutzfahrzeuge,<br />

sogenannte N 1, keine<br />

NoVA bezahlen. Mit 1. Juli kommt<br />

jetzt diese Abgabe. Nur bei Verkaufsverträgen,<br />

die bis 1. Juni <strong>2020</strong><br />

abgeschlossen wurden, wird die<br />

NoVA erst mit 1. November 2021<br />

fällig. Im Vorjahr gab es in Österreich<br />

rund 44.000 KMU (Kleine und<br />

Mittlere Unternehmen), und die<br />

meisten nutzen die kleinen Lastwagen.<br />

Die Einführung der Steuer<br />

trifft Bäcker, Botendienste etc.<br />

gleichermaßen.“<br />

Kritik kommt auch<br />

von den Autofahrerclubs.<br />

Auch die Erhöhung<br />

der bisherigen<br />

NoVA für Neuwagen<br />

regt auf. Schrittweise<br />

wird hier bis 2024 die<br />

Klaus Edelsbrunner<br />

Zulassungssteuer<br />

beim<br />

Neukauf eines Autos teurer. Umweltministerin<br />

Leonore Gewessler<br />

will mit der erhöhten Abgabe auch<br />

eine Reduzierung der Pick-ups<br />

Viele kleine und mittlere Unternehmen arbeiten mit kleineren Nutzfahrzeugen.<br />

Bislang gab es für diese Autos keine NoVA, das wird 2021 anders. GETTY, KK<br />

und größeren Autos mit vielen PS<br />

und hohem Treibstoffverbrauch<br />

erwirken, um so die geforderten<br />

Klimaziele zu erreichen. Edelsbrunner:<br />

„Das genaue Gegenteil ist<br />

der Fall. In Österreich gibt es rund<br />

5,5 Millionen Fahrzeuge. Jedes Jahr<br />

kommen 300.000 Neuwagen hinzu.<br />

Abgesehen davon, dass auch die<br />

SUVs immer geringere CO2-Emissionen<br />

haben, werden die Autofahrer,<br />

wenn die Steuer im ärgsten Fall<br />

um 80 Prozent erhöht wird, so lange<br />

wie möglich mit ihren alten Autos<br />

weiterfahren. Wenn Vizekanzler<br />

Werner Kogler im Parlament sagte,<br />

er will die Stinker von der Straße<br />

haben, ist das der falsche Weg. Die<br />

Stinker bleiben ihm erhalten und<br />

die emissionsarmen neuen Autos,<br />

ob mit Hybridantrieb oder Batterie,<br />

warten auf Käufer. Ich denke nicht,<br />

dass mit der Abgabenregelung dem<br />

Klimaschutz geholfen wird“, so der<br />

Gremialobmann des Fahrzeughandels<br />

abschließend.<br />

Kathi Wenusch,<br />

Wolfgang<br />

Prisching (Pappas),<br />

Siegmund<br />

Birnstingl,<br />

Hannes Artner<br />

(Grazetta) und<br />

Helmut Rodler<br />

(Auktionator,<br />

von links)<br />

<br />

BIRNSTINGL<br />

67.000 € für guten Zweck<br />

■ Normalerweise ist bei dieser<br />

Benefiz-Gala das Autohaus<br />

Pappas Steiermark in Graz<br />

voller Menschen. Gala-Essen<br />

und Showprogramm machten<br />

die Veranstaltung stets zu einem<br />

Event. Dieses Jahr erfolgte<br />

die Auftaktgala des Autohauses<br />

Pappas Steiermark und der<br />

Grazetta zugunsten von „Licht<br />

ins Dunkel“ und fand heuer<br />

Corona-bedingt erstmals online<br />

statt. Dennoch erzielten die<br />

Organisatoren mit 67.000 Euro<br />

in diesen besonders schweren<br />

Zeiten ein herausragendes Ergebnis!


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 35


36<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Oliver Setzinger bleibt weiter ein<br />

Leader. Dazu braucht er nicht das<br />

C als Kapitän auf der Brust.“<br />

99ers-Trainer Doug Mason sieht im Kapitäns-Wechsel<br />

zu Daniel Oberkofler kein Konfliktpotenzial. GEPA (3)<br />

36<br />

Bereit zum Sprung in die<br />

Lukas mit idealer Haltung. Mit seinem Bruder und Vater Thomas Mühlbacher<br />

pendelt er stets zwischen Zettling und der Obersteiermark.<br />

KK<br />

STARK. Lukas und<br />

Elias Mühlbacher aus<br />

Zettling zeigen als<br />

Talente der Nordischen<br />

Kombination groß auf.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Zettling bei Premstätten gilt<br />

ja nicht unbedingt als Wintersport-Mekka.<br />

Dafür ist<br />

die Gegend zu flach. Trotzdem<br />

kommen aus genau dieser Region<br />

zwei der größten Talente des<br />

österreichischen Skispringens<br />

bzw. der Nordischen Kombination!<br />

Lukas (13) und Elias (10)<br />

Mühlbacher tingeln mit ihrem<br />

Vater Thomas seit Jahren durch<br />

die Wintersportorte Österreichs<br />

und inzwischen auch Europas.<br />

Zu ihrem Sport kamen sie durch<br />

Zufall, nachdem sie bei einem<br />

Nachwuchsbewerb zugeschaut<br />

und quasi Feuer gefangen hatten.<br />

Die Titel in der Nordischen<br />

Kombination und den Steirischen<br />

Sommercup gewannen die beiden<br />

jeweils bereits. Lukas zählt<br />

inzwischen auch in der Kombi allein<br />

zur bundesweiten Spitze, u. a.<br />

wurde er beim Austria Cup in Höhenwart<br />

Dritter, wurde so für den<br />

Alpencup für Schüler nominiert.<br />

„Mit Österreichs Team gewann<br />

er dann in Hinterzarten (GER)<br />

und wurde im Einzel Sechster“, so<br />

Papa Thomas Mühlbacher. Den<br />

zweiten Austria Cup in Bischofs-<br />

So sportlich wird Graz 2021<br />

LET’S GO. Vergangene Woche wurden Updates zum Sportjahr präsentiert. Neben großen Zuschauerevents<br />

sollen einige der etwa 200 Projekte auch zum Ausprobieren neuer Sportarten animieren.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Langsam neigt sich das<br />

schwierige Jahr <strong>2020</strong> dem<br />

Ende zu – und gibt damit die<br />

Bahn frei für ein hoffentlich deutlich<br />

besseres und agileres Jahr<br />

2021. Zumindest in Graz will man<br />

mit dem Sportjahr 2021 Bewegung<br />

in die Stadt bringen – letzte Woche<br />

wurde dafür ein weiterer Schritt<br />

gesetzt: Die Homepage www.<br />

letsgograz.at ging online, dort<br />

sind alle Veranstaltungen, die das<br />

nächste Jahr so spannend machen<br />

sollen, veröffentlicht.<br />

Active Fridays<br />

Auch sonst gab es einige Updates<br />

zu verkünden: Rund 180 Events<br />

von knapp 150 Vereinen sind bereits<br />

genehmigt worden, wie Programmkoordinator<br />

Markus Pich-<br />

ler informierte, insgesamt sollen<br />

an die 200 Projekte im Jahr 2021 für<br />

Bewegung sorgen. Als Richtschnur<br />

durch das Jahr fungieren die zehn<br />

Monatsschwerpunkte mit den<br />

entsprechenden Sportarten. Neben<br />

Zuschauermagneten wie den<br />

„Sport Austria Finals“ wird es auch<br />

das eine oder andere Mitmach-<br />

Highlight geben.<br />

Notieren kann man sich ab<br />

März den sogenannten „Active<br />

Friday“. Jeden Freitagnachmittag<br />

wird es auf öffentlichen Plätzen<br />

in Graz Sportangebote zum Mitmachen<br />

geben, abgestimmt auf<br />

die jeweiligen Monatsschwerpunkte.<br />

„Ein Orientierungslauf<br />

durch Graz, Stand-up-Paddeln<br />

auf der Mur oder Gewichtheben<br />

auf dem Hauptplatz – die Teilnahmemöglichkeiten<br />

sind vielfältig“,<br />

erklärt Pichler. Sportstadtrat Kurt<br />

Hohensinner wiederum hob die<br />

„Schlossberg-Challenge“ hervor:<br />

Von 1. März bis Jahresende sollen<br />

so viele Menschen wie möglich<br />

motiviert werden, den Schlossberg<br />

zu Fuß zu erklimmen. Auf<br />

dem Schlossbergplatz loggt man<br />

sich dafür in ein System ein, dann<br />

geht oder läuft man hinauf bis zum<br />

Uhrturm – dort erhält man als Belohnung<br />

sein persönliches, digitales<br />

Foto. „Jeder kann mitmachen,<br />

selbstverständlich auch gehschwache<br />

Personen oder Menschen<br />

im Rollstuhl, denn der Weg vom<br />

Schlossberglift zum Uhrturm<br />

zählt genauso“, so Hohensinner.<br />

Ziel ist es, 300.000 Menschen auf<br />

den Schlossberg zu bringen.<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner, Programmkoordinator Markus Pichler,<br />

Gymnastin Julia Meder und Bürgermeister Siegfried Nagl (v. l.). STADT GRAZ/FISCHER


<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

HERO➜<br />

Jörg Siebenhandl, Fußball-Tormann<br />

Sturms Defensive rund um ihren<br />

Schlussmann ist aktuell hinter Atletico<br />

Madrid die sicherste in ganz Europa.<br />

Eva Wutti, Triathletin<br />

Den Marathon in Valencia musste sie<br />

abbrechen: muskuläre Probleme. Das<br />

nächste Mal klappt’s wieder!<br />

ZERO<br />

➜<br />

Top-Elite<br />

hofen gewann er. Im Jänner geht<br />

die Bewerbsserie für den Fan von<br />

Jarl Magnus Riiber weiter. Inzwischen<br />

kann er sich auch über<br />

den Schanzenrekord (47,5 m) an<br />

der Karl-Horn-Schanze in Rottenmann<br />

freuen. „Da hab ich den<br />

Rekord von David Haagen gebrochen,<br />

der inzwischen im Weltcup<br />

startet“, sagt Lukas. Sein Bruder<br />

siegte seinerseits beim Landescup<br />

sowohl im Springen als auch<br />

in der Kombination. Beachtlich:<br />

Eigentlich sollte er altersbedingt<br />

in der Kinderklasse starten, darf<br />

aber bereits in der Klasse „Schüler<br />

1“ starten. Auch da war er<br />

beim Austria Cup bester Steirer!<br />

Seine Idole? „Franz Josef Rehrl,<br />

Stefan Kraft – und auch mein<br />

Bruder Lukas!“, weiß der talentierte<br />

Schanzenfloh zu berichten.<br />

Wie weit soll der Sprung karrieretechnisch<br />

gehen? Lukas: „WM,<br />

EM, Olympia!“ Das hat auch Elias<br />

als Ziel auserkoren. Die Mühlbacher-Jungs,<br />

die beide übrigens<br />

auch den Orientierungslauf beherrschen,<br />

werden noch für Furore<br />

sorgen – und sind sozusagen<br />

wohl gerade am Sprung zu einer<br />

bemerkenswerten Karriere.<br />

Duo: Lukas und Elias gehen für den<br />

SC Erzbergland an den Start. KK<br />

Doch noch ein Heimspiel<br />

■ Ich bin froh, heuer noch einen<br />

solchen Wettkampf bestreiten<br />

zu können!“, sagt Top-Schwimmerin<br />

Caroline Pilhatsch zum<br />

„Grazer“, angesprochen auf die<br />

österreichischen Kurzbahnmeisterschaften,<br />

die von 17. bis<br />

20. <strong>Dezember</strong> in der Eggenberger<br />

Auster über die Bühne gehen.<br />

Der Bewerb dient als Qualifikationsmeeting<br />

für Olympia<br />

– und stand eigentlich planmäßig<br />

nicht mehr am Radar von Pilhatsch.<br />

„Ich wollte ja eigentlich<br />

Caroline Pilhatsch<br />

hält die<br />

Grazer Fahnen<br />

in Eggenberg<br />

nochmals hoch.<br />

<br />

GEPA<br />

bei noch ausstehenden Bewerben<br />

im Ausland dieser Tage starten.<br />

Allerdings ist zeitlich etwas mit<br />

der Nennung danebengegangen<br />

– aber kein Drama: Ein Heimspiel<br />

ist auch super!“ Österreichs beste<br />

Schwimmer gehen in der 50-Meter-Bahn<br />

an den Start. Corona diktiert<br />

den Veranstaltern aber auch<br />

hier das Teilnehmer-Kontingent:<br />

Es dürfen nur 100 Damen bzw.<br />

Herren starten. Für Pilhatsch ist’s,<br />

wie gesagt, „ein schöner Jahresabschluss“.<br />

PHIL


grazer graz sonntag<br />

38 www.grazer.at <strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Elisabeth Potzinger bäckt feine ...<br />

... „Grazer Herzerln“<br />

Elisabeth Potzinger mit Herzerln.KK (2)<br />

Gaudete („Freuet euch!“),<br />

Sonntag ist heute! Die dritte<br />

Kerze am Adventskranz<br />

ist rosa<br />

und steht für<br />

die Vorfreude<br />

aufs Fest.<br />

Und jene auf<br />

die Kekse! Denn<br />

die sollte es erst zu<br />

den Festtagen geben (heißen<br />

ja Weihnachts- und nicht Adventkekse!).<br />

Diesmal hat kein<br />

Lokal, sondern Gemeinderätin<br />

Elisabeth Potzinger uns welche<br />

gebacken: steirische weiß-grüne<br />

„Grazer Herzerln“. PHIL<br />

Zutaten für 1 Blech: 20 dag<br />

Mehl, 15 dag zimmerwarme<br />

Butter, 10 dag geriebene Kürbiskerne,<br />

2 EL Milch, 1 Eidotter,<br />

1 Prise Zimt, Abrieb einer Bio-<br />

Zitrone, 1 Packerl Vanillezucker,<br />

10 dag Staubzucker; Glasur: 20<br />

dag Staubzucker, 1 Eiklar, 2 TL<br />

Zitronensaft<br />

Zubereitung: Aus den Teigzutaten<br />

einen Mürbteig kneten.<br />

Diesen anschließend mindestens<br />

eine Stunde lang kühl rasten lassen.<br />

Teig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche 4 Millimeter dünn<br />

auswalken und kleine Herzen<br />

ausstechen, bei 180 Grad zirka<br />

10 Minuten lang backen. Nicht<br />

zu dunkel! Nach dem Auskühlen<br />

setzt man je 2 Herzerln mit roter<br />

Marmelade zusammen (Erdbeere<br />

oder Isabella-Traube). Für<br />

die Glasur werden die Zutaten<br />

mit dem Schneebesen zu einer<br />

dicken weißen Creme verrührt.<br />

Die Herzerln werden jeweils zur<br />

Hälfte mit der Glasur bestrichen.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grazer<br />

Boulderanlage<br />

("City ...")<br />

hiesiger<br />

Baseball-<br />

Verein<br />

(3 Wörter)<br />

2 steirische<br />

Bergbaupioniere<br />

(Peter I. u II.)<br />

luftförmiger<br />

Stoff<br />

Platzmangel<br />

Gastaufenthalt<br />

ein<br />

Getränk<br />

Tiroler<br />

Festspielort<br />

5<br />

6<br />

1. Erzbischof<br />

von<br />

Salzburg<br />

† 821<br />

"Ach so!"<br />

Ackergrenze<br />

frühere<br />

französ.<br />

Münzeinheit<br />

Grazer<br />

Krauthäuptel<br />

& Co.<br />

4<br />

röm. für "4"<br />

Grazer<br />

Revier für<br />

Angler<br />

Zeichen<br />

für Natrium<br />

Schreibutensil<br />

Handelsvertreter<br />

Initialen<br />

Nietzsches<br />

Backofen<br />

männlicher<br />

Vorname<br />

sonderbar,<br />

speziell<br />

Vorläuferin<br />

der EU<br />

beibringen,<br />

zufügen<br />

ägyptischer<br />

Sonnengott<br />

2<br />

heiliges<br />

Gefäß<br />

der Artussage<br />

Grazer<br />

Bühne für<br />

Kabarettaufführungen<br />

Grazer<br />

Stadtregierung<br />

Impfstoffe<br />

Staat<br />

3<br />

männliche<br />

Urkraft<br />

der chines.<br />

Philosophie<br />

Mittel<br />

gegen<br />

Blutarmut<br />

feierliches<br />

Gedicht<br />

ein<br />

Grazer<br />

Hügel<br />

Earl Grey,<br />

Orange<br />

Pekoe<br />

& Co.<br />

5. Grazer<br />

Stadtbezirk<br />

Entgegennahme,<br />

Erhalt<br />

steirische<br />

Adelsdynastie<br />

Einund<br />

Ausfahrt<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

7<br />

8<br />

Inselgruppe<br />

im<br />

Atlantik<br />

9<br />

ebenso,<br />

desgleichen<br />

türkische<br />

"Kebap-<br />

Stadt"<br />

das Web<br />

der ehemalige<br />

Freund<br />

neutestamentliche<br />

Anrede<br />

für Gott<br />

Straßenbahn<br />

Abk. für<br />

"Neupreis"<br />

Zeichen für<br />

"Millihenry"<br />

Schutzschalter<br />

Gerät<br />

zum Krümeln<br />

des<br />

Ackers<br />

medizin.<br />

für<br />

"Knochen"<br />

selbstverständlich<br />

12<br />

Metallstrang<br />

erneut,<br />

wiederholt<br />

10<br />

gerade<br />

vorhin<br />

im Naturzustand<br />

Stammmutter,<br />

Vorfahrin<br />

Schabeisen<br />

der<br />

Kammmacher<br />

japanisches<br />

Brettspiel<br />

Europ.<br />

Zentralbank<br />

(Abk.)<br />

Sommerweide<br />

in den<br />

Bergen<br />

Lösung der Vorwoche: Reiterkaserne Rätsellösungen: S. 33<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

1 6<br />

7 6 5 3<br />

8 3 4<br />

1 2<br />

SUDOKU<br />

1<br />

5 4 1 8 3<br />

7 1 9 2<br />

8 6 4<br />

750<br />

5<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

10<br />

HOTEL &<br />

THERME NOVA<br />

ein Grazer<br />

Sportverein<br />

US-Mondlandefähre<br />

WEIHNACHTS-<br />

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bis 23.12.<strong>2020</strong><br />

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für die Therme Nova Köflach<br />

zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 16. 12. <strong>2020</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Ein besonderes<br />

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Menschen.<br />

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1<br />

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<strong>13.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

grazer graz sonntag 39<br />

„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />

Grazer Parkhotel<br />

Das Grazer Parkhotel serviert<br />

von 24. bis zum 26. <strong>Dezember</strong><br />

köstliche Festtagsmenüs zum<br />

„Selberkochen“ unter den<br />

Christbaum. Seit 446 Jahren<br />

zählt die Festtagsküche im ehrwürdigen<br />

Grazer Haus zur guten<br />

Tradition – und so soll es auch<br />

in diesem Jahr sein. Angeboten<br />

werden drei Festtagsmenüs<br />

mit jeweils drei Gängen ab 35<br />

Euro, die unter einander auch<br />

variiert werden können (Infos<br />

unter Parkhotel ToGo unter<br />

www.florian-graz.at/de/essentrinken).<br />

Bestellt werden können<br />

die Boxen bis einschließlich<br />

21. <strong>Dezember</strong> unter der Telefonnummer<br />

0 316/36300 oder<br />

unter office@parkhotel-graz.at.<br />

Pink Elephant<br />

Wer mexikanisches Essen liebt,<br />

ist hier genau richtig, denn das<br />

Pink Elephant am Eisernen Tor<br />

ist jetzt auch bei velofood. So<br />

kann man sich ganz einfach<br />

Tacos, Burritos, Bowls, Chili,<br />

Quesadillas, Nachos, Churros<br />

und Salma in die eigenen<br />

vier Wände liefern lassen. Von<br />

Montag bis Samstag von 11.30<br />

bis 19.30 Uhr.<br />

Koshari Time<br />

Traditionelles ägyptisches<br />

Streetfood gibt es von Koshari<br />

Time in der Schönaugasse 3<br />

auch weiterhin. Aufgrund der<br />

aktuellen Situation mussten<br />

allerdings die Öffnungszeiten<br />

angepasst werden. Geöffnet<br />

ist jetzt von Montag bis Frei tag<br />

von 11.30 bis <strong>13.</strong>30 sowie von<br />

15.30 bis 20 Uhr, Samstag und<br />

Sonntag von 12 bis 20 Uhr. Entweder<br />

Abholung vor Ort oder<br />

via Lieferando.<br />

Café Fotter<br />

Samstag und Sonntag gibt es<br />

vorerst im November von 8.30<br />

bis 11 Uhr die Möglichkeit, sich<br />

die Fotter-Atmosphäre nach<br />

Hause zu holen. Infos zum<br />

Angebot gibt es unter www.<br />

cafe-fotter.at. Bestellungen<br />

sind per Mail über bestellung@<br />

cafe-fotter.at oder telefonisch<br />

möglich. Telefonisch von Montag<br />

bis Freitag von 14 bis 18 Uhr und<br />

am Samstag von 9 bis 12 Uhr<br />

unter 0 316/322 146.<br />

Bakaliko<br />

Der Feinkostladen Bakaliko am<br />

Lendplatz 1 bietet von Dienstag<br />

bis Samstag, jeweils 12 bis 20<br />

Uhr, die Speisen aus der kouzina<br />

zum Mitnehmen an. Um vorherige<br />

Be stellung bzw. Ankündigung<br />

unter 0 660/360 249 3<br />

wird gebeten.Der Feinkostladen<br />

agora wird bis Ende November<br />

Dienstag bis Freitag jeweils 10<br />

bis 18 Uhr sowie samstags von 9<br />

bis 14 Uhr geöffnet sein.<br />

Café Cosimo<br />

Das Café Cosimo in der Hofgasse<br />

8, 8010 Graz, hat weiterhin von<br />

Montag bis Freitag von 11 bis<br />

18 Uhr und samstags von 9 bis<br />

15 Uhr geöffnet. Es werden<br />

Tramezzini, Prosecco, Friulano<br />

und Dolci und mehr,<br />

alles to go, angeboten.<br />

Wei terhin gibt es auch<br />

die Mittags pasta von<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 12 bis 14 Uhr zum<br />

Mitnehmen. Weitere<br />

Infos unter www.<br />

cosimo.co.at.<br />

San Pietro<br />

Das San Pietro in der St.-<br />

Peter-Hauptstraße 141 bietet nun<br />

einen Liefer- und Abholservice<br />

an. Um Vorbestellung unter 0<br />

316/481581 wird gebeten. Von<br />

Montag bis Freitag von 11 bis 14<br />

Uhr und von 17 bis 20 Uhr. Der<br />

Lieferservice wird in Kooperation<br />

mit der Firma Kelz Taxi &<br />

Transport GmbH gemacht, um<br />

auch die Transportbranche<br />

LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />

Das Grazer Parkhotel bietet über die Weihnachtstage Festtags-<br />

menüs zum Selberkochen an. Zutaten werden geliefert. WERNER KRUG, GETTY<br />

in dieser Zeit zu unterstützen.<br />

Lieferservice: Lieferung ab<br />

einem Bestellwert von 40 €<br />

möglich (Pauschal 5 € Lieferkosten).<br />

Ab einem Bestellwert<br />

von 70 € erfolgt die Lieferung<br />

kostenlos. Liefergebiete: St.<br />

Peter, Liebenau, Waltendorf,<br />

Raaba, Pachern – Lieferung in<br />

ein anderes Gebiet kann gerne<br />

vereinbart werden.<br />

Gasthaus di Gallo<br />

Ab jetzt gibt es wieder Selbstabholung!<br />

Die Speisen werden<br />

frisch, aus regionalen Produkten<br />

und nur auf Vorbestellung<br />

zubereitet. Von Mittwoch bis<br />

Freitag von 11 bis 17 Uhr und<br />

Samstag und Sonntag von 11<br />

bis 15 Uhr zum Abholen in der<br />

Plüddemanngasse 41. Die Angebote<br />

an Speisen findet man<br />

auf Instagram, Facebook, per<br />

Mail auf Anfrage oder vor Ort im<br />

Speisenkartenkasten. Bestellung<br />

unter 0 316/47 16 77 oder dirk.<br />

jubke@gmail.com.

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