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23. August 2020

- In Gastgärten herrscht Gedränge, bei Konzerten gähnende Leere - Hochwasserschutz: Diese Grazer Bäche werden heuer noch sicherer - Angriffe auf marginale Gruppen häufen sich: Neue Dimension der Diskriminierung - Wasserbecken im Fischpark fehlt das Wasser - Ausbau der Vincke-Gründe gefährdet die Gämsen - Zwei neue Radweg-Teile für Graz - Brauhaus Graz-Eggenberg geschlossen - Stiwoll baut an der Nahwärmeversorgung - Andritzer Busbahnhof platzt aus allen Nähten

- In Gastgärten herrscht Gedränge, bei Konzerten gähnende Leere
- Hochwasserschutz: Diese Grazer Bäche werden heuer noch sicherer
- Angriffe auf marginale Gruppen häufen sich: Neue Dimension der Diskriminierung
- Wasserbecken im Fischpark fehlt das Wasser
- Ausbau der Vincke-Gründe gefährdet die Gämsen
- Zwei neue Radweg-Teile für Graz
- Brauhaus Graz-Eggenberg geschlossen
- Stiwoll baut an der Nahwärmeversorgung
- Andritzer Busbahnhof platzt aus allen Nähten

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<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong>, AUSGABE 34<br />

Plan für 2021<br />

Im Sportjahr 2021 stehen jeden Monat<br />

andere Sportarten im Mittelpunkt. Wir<br />

präsentieren die Schwerpunkte. 18/19<br />

Plan für <strong>2020</strong><br />

Maßnahmen gegen Unwetter: Noch in<br />

diesem Jahr werden fünf Hochwasserschutzprojekte<br />

in Graz umgesetzt. 6<br />

... bei Konzerten<br />

gähnende Leere<br />

In Gastgärten<br />

herrscht<br />

Gedränge ...<br />

Angst. Während die Gastgärten und Lokale gut gefüllt sind und die Stadt sogar Aktion scharf machen musste, damit Besucherbeschränkungen und Sperrstunden<br />

eingehalten werden, trauen sich die Grazer nicht so recht, Konzerttickets zu kaufen. Und das, obwohl die Auflagen bei Events viel strenger sind. SEITEN 4/5<br />

GRAZ TOURISMUS/LAMM, MCG/WIESNER, GETTY, CAGRAN


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

So sind<br />

wir einfach<br />

nicht!<br />

S<br />

o etwas hat es in Graz<br />

seit vielen Jahren nicht<br />

gegeben: Innerhalb<br />

von nur 24 Stunden gab es<br />

gleich zwei Vandalenangriffe<br />

auf Minderheiten. Die<br />

Außenmauer der Synagoge<br />

wurde mit Parolen beschmiert,<br />

und die Scheiben<br />

des Vereinslokals der RosaLila<br />

PantherInnen wurden<br />

eingeschlagen. „Der Hass auf<br />

Minderheiten hat eine neue<br />

Dimension erreicht“, ist sich<br />

die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle<br />

Daniela<br />

Grabovac sicher (siehe auch<br />

Seiten 8/9). Doch woher<br />

kommt das? Hass ist die<br />

Rache des Feiglings dafür,<br />

dass er eingeschüchtert ist.<br />

Und wo ein Feigling den<br />

anderen trifft, ist Hass wie ein<br />

Strohfeuer – er breitet sich in<br />

Windeseile aus und verbrennt<br />

alle, die mit ihm in Berührung<br />

kommen. Der Hass gegen<br />

Menschen, die als Minderheit<br />

in einer dominanten Kultur<br />

leben, ist schon seit Jahrtausenden<br />

dokumentiert. Auch<br />

wenn sich unsere Gesellschaft<br />

natürlich weiterentwickelt<br />

hat, brauchen die größten<br />

Feiglinge unter uns scheinbar<br />

immer noch das Minderwertigkeits-Ventil<br />

des Hasses, um<br />

über die Runden zu kommen.<br />

Vielleicht haben sie die<br />

letzten Monate mit Pandemie<br />

und Klimakatastrophen noch<br />

feiger gemacht. Wir anderen<br />

sollten aber genau jetzt noch<br />

mutiger werden und in aller<br />

Deutlichkeit klarstellen: „So<br />

sind wir einfach nicht!“<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT...<br />

... Manfred „Cook“ Koch<br />

Die Konzertbranche<br />

ist<br />

monatelang<br />

stillgestanden –<br />

da rattert’s bei<br />

Egon7-Leader<br />

und Eventer<br />

Manfred Koch<br />

ununterbrochen.<br />

Während er neue<br />

Sicherheitskonzepte<br />

austüftelt,<br />

spielt er aber mit<br />

dem Corona-<br />

Kater und<br />

verdoppelt das<br />

Schrittpensum<br />

mit der Family.<br />

Der Musiker und Veranstalter hat während Corona zu kochen begonnen<br />

und eine Katze adoptiert. Kindern würde er gerne einen Schubser geben.<br />

Wir frühstücken in für die Konzertbranche<br />

unsicheren Zeiten. Braucht’s Kaffee, um wach<br />

zu bleiben, oder eher Tee zur Beruhigung?<br />

Tee trink ich nie, aber ich brauch auch keinen Kaffee<br />

zum Aufwachen. Ich steh grundsätzlich sehr<br />

früh auf. Und jetzt noch früher – ich bekomm zum<br />

ersten Mal in meinem Leben regelmäßigen Schlaf,<br />

weil ich immer vor Mitternacht ins Bett komm ...<br />

Und was gibt’s zum Frühstück?<br />

Seit Corona selbstgemachte Marmelade. Ich<br />

bin in der Zeit endlich meinem Namen gerecht<br />

geworden und hab angefangen zu kochen – mit<br />

dem Thermomix. Ich glaub, ich hab 40 Gläser<br />

Marmelade gemacht. Zum Frühstück gibt’s dazu<br />

dann frische Semmerl oder einen selbstgemachten<br />

Striezel. Aber mittlerweile mach ich auch Pizza<br />

und Brathendl selbst.<br />

Wie haben Sie Corona sonst erlebt?<br />

Die ersten zwei Monate waren ein Geschenk! Ich<br />

hab meine tägliche Schrittanzahl verdoppelt,<br />

weil wir so viel spazieren waren. Und wir haben<br />

uns auch ein Katzenbaby genommen. Mittlerweile<br />

meine männliche Unterstützung im Haushalt<br />

mit einer Frau, drei Töchtern und zwei Hündinnen.<br />

Ein Kater ist es aber auch erst seit dem<br />

ersten Tierarztbesuch (lacht).<br />

Aber beruflich ist alles stillgestanden ...<br />

Wir werden in diesem Jahr vielleicht auf 20 Konzerte<br />

kommen, sonst sind es 130! Nachdem sich<br />

im Mai noch immer nicht viel verändert hat, bin<br />

ich in Unruhe gefallen, hab die Live-is-Back-Tour<br />

mit Nena und Melissa Naschenweng auf die Beine<br />

gestellt. Das Wichtigste: Wir haben mit unserem<br />

Soloprojekt Glückskinder das erste Album<br />

fertig – dafür hätten wir unter normalen Umständen<br />

wahrscheinlich keine Zeit gehabt.<br />

Wenn Sie sich irgendeinen Musiker aussuchen<br />

könnten. Mit wem würden Sie gerne<br />

mal auf der Bühne stehen?<br />

Ich würde mit Sarah Connor, die ich ja auch veranstalten<br />

darf, gerne mal gemeinsam „Vincent“<br />

singen und „Bed of Roses“ mit Jon Bon Jovi – er<br />

ist mein absoluter Lieblingssänger.<br />

Gibt es heuer Urlaub?<br />

Heuer und wahrscheinlich die nächsten Jahre daheim.<br />

Wir haben genau am 1. März unseren Garten<br />

fertig gemacht. Wäre Corona ein Monat früher gekommen,<br />

hätten wir kein fertiges Haus gehabt. So<br />

genieße ich es jeden Tag – nur das Zahlen wird jetzt<br />

halt wahrscheinlich ein bisserl länger dauern.<br />

Wenn Sie im Lotto gewinnen würden, was<br />

würden Sie mit dem Geld machen?<br />

Ich hab eigentlich alles! Die coolste Frau, die gleichzeitig<br />

mein härtester Geschäftspartner ist, die wunderbarsten<br />

Kinder dieser Welt, mein Traumhaus.<br />

Und alles, was ich mir wünschen würde, kann man<br />

nicht kaufen: etwa Gesundheit – und Corona kann<br />

man mit Geld auch nicht besiegen. Ich würde Kindern<br />

helfen, die eine Chance brauchen! Ich glaube,<br />

jeder braucht im Leben manchmal jemanden, der<br />

dir einen Schubser gibt. Ich wäre gerne so jemand<br />

für viele Kinder!<br />

VERENA LEITOLD<br />

Manfred Koch wurde am 24. Februar 1976 in<br />

Deutschlandsberg geboren. Seit 1999 ist er Trompeter<br />

und Bandleader der Kultcoverband Egon7.<br />

Mit seiner Frau Renate Koch-Pertl singt er außerdem<br />

als „Glückskinder”. Darüber hinaus veranstaltet<br />

er selbst große Konzerte. Für September<br />

sind die ersten Live-Termine geplant.<br />

LUEF


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Wir werden die Krisenfitness<br />

des Grazer Stadthaushalts<br />

unter Beweis stellen.“<br />

Finanzstadtrat Günter Riegler zeigt sich<br />

für das Budget 2021 optimistisch. KK<br />

Trotz strengerer Auflagen & Sicherheitskonzepte<br />

Volle Lokale, aber<br />

Die Seniorenwohnungen sind<br />

künftig besser zu erreichen.<br />

Verbesserung für<br />

Grazer Senioren<br />

■■<br />

Die Seniorenwohnungen in<br />

der Körblergasse waren aufgrund<br />

der langen, steilen Auffahrt für<br />

Menschen mit körperlichen Einschränkungen<br />

nur schwer zu<br />

erreichen. „Ich freue mich umso<br />

mehr, dass wir nun gemeinsam<br />

mit der Holding und dem GUSTmobil<br />

eine attraktive Lösung für<br />

die Senioren erreicht haben“, so<br />

Sozialstadtrat Kurt Hohensinner.<br />

Jedes Haus sowie auch die Bushaltestelle<br />

Richard-Wagner-Gasse<br />

und der Geidorfplatz werden ein<br />

Haltepunkt für das GUSTmobil.<br />

KK<br />

In den Gastgärten tummeln sich – natürlich mit Sicherheitsabstand zwischen den einzelnen Tischen – wieder viele Gäste.<br />

Bei Konzerten scheint es mehr Bedenken zu geben. Dabei sind die Auflagen für Veranstalter noch viel strenger. LUEF, KK (2)<br />

Christopher Drexler, Bryn Terfel,<br />

Günter Riegler, Bernhard RinnerKK<br />

Opernweltstars<br />

auf Kasematten<br />

■■<br />

Nach der begeisternden Premiere<br />

von Beethovens „Fidelio“<br />

in den Kasematten kam es zu einem<br />

Treffen von Opernweltstar<br />

Sir Bryn Terfel mit Landesrat<br />

Christopher Drexler, Stadtrat<br />

Günter Riegler und Spielstätten-<br />

Geschäftsführer Bernhard Rinner.<br />

Neben Sir Bryn Terfel rissen<br />

das Publikum auch noch Barbara<br />

Krieger, Peter Kellner, Narine<br />

Yeghiyan, Neven Crnic und<br />

der 80-jährige Wagner-Tenorstar<br />

Reiner Goldberg zu Begeisterungsstürmen<br />

hin!<br />

<br />

Maßnahmen: Das sind die Sicherheitsvorkehrungen bei den Konzerten<br />

■■Fixe Sitzplätze: Bei Nena (4. 9.) und der Gala des Musicals (11. 9.) gibt es wie in der Gastronomie fixe Sitzplätze<br />

sowie Liegestühle mit ausreichend Abstand. Beim abgesagten Konzert von Melissa Naschenweng und Egon7<br />

(5. 9.) hätte es Liegestühle oder Biertische für sechs zusammengehörende Personen gegeben.<br />

■■Abstandsmarkierungen sind am Messegelände angebracht, Desinfektion steht überall zur Verfügung,<br />

MNS-Masken sind vorhanden.<br />

■■Konzertbesucher werden namentlich registriert. So können sie informiert werden, sollte eine andere<br />

Person nach der Veranstaltung positiv auf das Coronavirus getestet werden.<br />

■■Die Türklinken am Messegelände werden in regelmäßigen Abständen desinfiziert.<br />

■■Bei Messeveranstaltungen sind immer Covid-19-Beauftragte vor Ort.<br />

■■Die Räume werden regelmäßig mit modernen Geräten gelüftet.<br />

■■Sämtliche Dienstleister wie Security, Putzkräfte, Caterer usw. sind in die Sicherheitsplanungen mit einbezogen<br />

und werden detailliert auf die Vorgaben hingewiesen.<br />

■■Sämtliche Sicherheitskonzepte werden der Bundesregierung vorgelegt, und erst, wenn sie positiv beurteilt<br />

werden, darf die Veranstaltung stattfinden.


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

BF GRAZ, LPD STEIERMARK<br />

Passanten löschten Fahrzeug<br />

Ein Rettungsfahrzeug geriet in Brand.<br />

Ohne zu zögern, haben Passanten mit<br />

der Brandbekämpfung begonnen.<br />

Bewaffneter Banküberfall in Graz<br />

Alarmfahndung mit Hubschrauber: Zwei<br />

bislang Unbekannte raubten am Dienstag<br />

eine Bank in der Theodor-Körner-Straße aus.<br />

FLOP<br />

➜<br />

leere Konzert-Areale<br />

KOMISCH. Während die Stadt aufgrund zahlreicher Corona-Partys sogar Aktion<br />

scharf machen musste, haben die Grazer Angst, Konzerttickets zu kaufen. Dabei<br />

ist die Ansteckungsgefahr dank ausgeklügelter Sicherheitskonzepte geringer.<br />

Kurz gefragt …<br />

Von T. Schweighofer und V. Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wenn man in den letzten<br />

Tagen durch Graz spaziert<br />

ist, bekam man<br />

nahezu den Eindruck, Corona<br />

gäbe es nicht mehr. Im Gastgarten<br />

begrüßt man sich mit Bussi-<br />

Bussi, die Lokale sind auch bis<br />

nach der offiziellen Sperrstunde<br />

um 1 Uhr gut gefüllt. So gut<br />

gefüllt, dass die Stadt Graz dieses<br />

Wochenende sogar Aktion<br />

scharf machte, um die Einhaltung<br />

der Auflagen zu kontrollieren<br />

(das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht vor).<br />

Gleichzeitig scheinen sich<br />

die Grazer aber vor Konzerten<br />

und größeren Veranstaltungen<br />

zu fürchten. Anfang September<br />

sind die ersten Open Airs geplant,<br />

der Kartenverkauf geht<br />

jedoch nur schleppend voran.<br />

Das Konzert von Melissa Naschenweng<br />

und Egon7 auf der<br />

Messe musste sogar abgesagt<br />

werden. Und das trotz genau<br />

überlegtem Sicherheitskonzept<br />

(siehe Infokasten links unten).<br />

„Die Menschen haben noch<br />

eine diffuse Angst, zu Veranstaltungen<br />

zu gehen, diese ist<br />

aber vollkommen unbegründet“,<br />

erklärt Messe-Vorstand<br />

Armin Egger. „Wir erstellen<br />

für jede einzelne Veranstaltung<br />

ganz genaue Präventionskonzepte<br />

in enger Absprache mit<br />

dem Gesundheitsamt und der<br />

Veranstaltungsbehörde.“ So<br />

werden beim Nena-Konzert<br />

999 Karten verkauft, obwohl die<br />

Freiluftarena B Platz für 8000<br />

Personen bietet. Zusätzlich ist<br />

das Areal bestuhlt, wodurch<br />

der Mindestabstand garantiert<br />

ist. „36 unserer Mitarbeiter, die<br />

in der Corona-Zeit Unfassbares<br />

leisten, haben die Covid-19-Beauftragtenausbildung<br />

gemacht,<br />

es sind also immer Experten<br />

vor Ort. Insgesamt kann man<br />

sagen, ein Konzertbesuch ist<br />

bestimmt sicherer, als zum Beispiel<br />

einkaufen zu gehen oder<br />

mit der Bim zu fahren.“<br />

Währenddessen fühlen sich die<br />

Veranstalter selbst von der Politik<br />

benachteiligt. „Es ist ein grauenhaftes<br />

Wort, aber wir Veranstalter<br />

sind nicht systemrelevant.<br />

Wir sind kein Grundbedürfnis“,<br />

sagt Veranstalter Manfred Koch,<br />

ohne zu beschönigen. „Die potenziellen<br />

Zuhörer waren zwar<br />

hellauf begeistert, doch über den<br />

Ticketkauf traute sich noch kaum<br />

jemand so recht drüber. Schlussendlich<br />

sorgte auch der Anstieg<br />

der Neuinfektionen für Skepsis;<br />

mit den neuen Reisewarnungen<br />

ging der Ticketverkauf auf ein<br />

Minimum zurück.“<br />

... Armin Egger<br />

1<br />

Wie sicher ist ein<br />

Konzertbesuch ?<br />

Egger: Man ist außerhalb<br />

der eigenen vier Wände<br />

kaum wo so sicher. Leider<br />

werden hier Ängste geschürt.<br />

2<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Egger: Während heute<br />

50.000 Menschen problemlos<br />

in ein Einkaufszentrum<br />

gehen, pocht man seitens<br />

der Politik darauf, dass Veranstaltungen<br />

gefährlich sind.<br />

3<br />

Wünschen Sie sich hier<br />

mehr Mut?<br />

Egger: Absolut. Es muss<br />

einfach wieder normal werden,<br />

etwas zu tun.<br />

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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

Hochwasserschutz<br />

Die FPÖ Gösting unterstützt<br />

Gastronomen aus dem Bezirk.<br />

Liquidität für<br />

Göstinger Wirten<br />

■■<br />

Zur Unterstützung der Gastronomie<br />

in der Corona-Krise<br />

hat die freiheitliche Bezirksratsfraktion<br />

Gösting rund um Alexis<br />

Pascuttini und Christian<br />

Finster Spenden bei den Wirtschaftstreibenden<br />

gesammelt.<br />

In Summe konnten so 350 Euro<br />

unbürokratisch an zehn Wirten<br />

ausbezahlt werden. Für die<br />

kommende Sitzung werden weitere<br />

Hilfspakete für Gastronomen,<br />

aber auch Kleinunternehmer<br />

(z. B. Friseure) vorbereitet.<br />

KK<br />

Diese Grazer Bäche<br />

werden noch<br />

heuer sicherer!<br />

Beim Schöcklbach in Graz-Andritz auf Höhe Geißlergasse war es beim letzten Starkregen sehr knapp. Der Bach<br />

war am Übergehen. Das Rückhaltebecken hat aber Schlimmstes verhindert, noch ist da viel zu tun. <br />

CAGRAN<br />

Regionalstellenobmann Paul Spitzer<br />

(l.) und Leiter Viktor Larissegger KK<br />

WK will Autos in<br />

der Innenstadt<br />

■■<br />

72 Prozent der Innenstadtkunden<br />

gaben in einer aktuellen Umfrage<br />

der Wirtschaftskammer an,<br />

sehr oft bzw. oft das Auto für den<br />

Einkauf in Graz zu nutzen. Aus<br />

diesem Grund müsse die Erreichbarkeit<br />

der City mit dem eigenen<br />

Pkw langfristig attraktiv bleiben,<br />

fordert Regionalstellenobmann<br />

Paul Spitzer. Geht es nach der<br />

WKO Graz, sollte außerdem die<br />

geplante Innenstadtentflechtung<br />

mit der Straßenbahnstrecke über<br />

die Neutorgasse noch einmal<br />

überdacht werden.<br />

GUT UNTERWEGS. Die Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

in Graz haben volle Fahrt aufgenommen.<br />

Fünf Projekte werden noch in diesem Jahr fertig.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Vom großen Hochwasser,<br />

als etwa halb Andritz unter<br />

Wasser stand, ist Graz<br />

bislang verschont geblieben.<br />

Starkregen wie in den letzten Tagen<br />

hat aber Straßen rund ums<br />

Schloss Eggenberg überflutet, und<br />

auch viele Bäche waren schon<br />

knapp am Übergehen. Das bedeutet,<br />

der Hochwasserschutz ist noch<br />

nicht fertig; es ist noch viel zu tun.<br />

Auch im hochwassergefährdeten<br />

Bezirk Andritz hat das Rückhaltebecken<br />

dafür gesorgt, dass der<br />

Schöckl bach nicht über seine Ufer<br />

trat. „Es war aber sehr knapp“, so ein<br />

Anrainer. Das Problem in Andritz ist,<br />

dass das Rückhaltebecken für HQ 30<br />

und nicht für HQ 100 (hundertjähri-<br />

ges Hochwasser) ausgebaut wurde .<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

zum Ausbau: „Im Jahr 2005 sind bei<br />

einem der größten Starkregen-Ereignisse<br />

alle 52 Bäche in Graz übergegangen.<br />

Der damalige Schaden in<br />

Millionenhöhe für viele Hausbesitzer<br />

war Anlass für uns, über 50 Millionen<br />

Euro in den Hochwasserschutz<br />

zu investieren. In den nächsten Jahren<br />

werden die letzten Grazer Bäche<br />

hochwassersicher ausgebaut.“<br />

In diesem Jahr wird gerade am<br />

Rückhaltebecken Petersbach und<br />

am Linearausbau des Petersbaches<br />

im Mittellauf gearbeitet. Weiters<br />

wird das Rückhaltebecken des Zusertalgerinnes<br />

fertiggestellt, und<br />

beim Schöcklbach in Andritz ist die<br />

dritte Ausbaustufe im Gange. Beim<br />

Rückhaltebecken in Andritz sind<br />

noch Restarbeiten zu machen.<br />

Hochwasserschutz<br />

■■Projekte <strong>2020</strong>: Rückhaltebecken<br />

Petersbach (Kosten 2,9 Millionen<br />

Euro, Stadtanteil 385.450<br />

€); Schöcklbach 3. BA (250.000<br />

Euro, Stadtanteil 50.000 €);<br />

Andritzbach 1. BA (1,5 Millionen<br />

Euro, Stadtanteil 450.000 €)<br />

■■Projekte 2021–2023:<br />

Auswahl: Gabriachbach 3. BA<br />

(2,7 Millionen €, Stadt 810.000,<br />

fertig 2022); Leonhardbach<br />

(Schillerstraße bis Sonnenstraße,<br />

1,5 Mio. €, Stadt 250.000 €, fertig<br />

2021); Mariatrosterbach (Bereich<br />

Kirchberggasse; 1,5 Mio. €, Stadt<br />

450.000, fertig 2021); Schöcklbach<br />

4. BA (Rotmoosweg-Stadtgrenze,<br />

1,5 Mio. €, Stadt 450.000<br />

€, fertig 2022); Thalerbach-<br />

Rückhaltebecken (1,5 Mio., Stadt<br />

150.000, fertig 2023); Thalerbach-<br />

Entlastungsstollen zur Mur (6 Mio.<br />

€, Stadt 1,8 Mio., fertig 2023)<br />

<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSISTENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina<br />

Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/254 09 76), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at |<br />

ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) |<br />

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(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 175.722 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ <strong>2020</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

Angriffe auf marginale Gruppen häufen sich<br />

Neue Dimension der<br />

ARG. Nach Vandalenangriffen auf die Synagoge und einen Homo-Verein ist<br />

man bei der Antidiskriminierungsstelle beunruhigt: „In dieser Dimension hat es<br />

Attacken auf Minderheiten in Graz noch nicht gegeben“, so Leiterin Grabovac.<br />

„Die grüne Insel“ nennt sich das<br />

neue Stück der Vitamins Of Society.KK<br />

Theater auf der<br />

Grazer Murinsel<br />

■■<br />

Die Grazer Murinsel wird<br />

zum Schauplatz der neuesten<br />

Uraufführung der Vitamins Of<br />

Society, die diesmal in die musikalische<br />

und visuelle Ästhetik<br />

der Hippie-Ära eintauchen. Mit<br />

Originalmusik des Salzburger<br />

Jazzpianisten Roli Wesp, Texten<br />

des steirischen Dramatikers<br />

J. Schrettle, einem Ensemble<br />

angeführt von Isabella Knöll<br />

und Harry Lampl, inszeniert<br />

von Vitamins-Gründer und<br />

Performer Jimi Lend. Noch zu<br />

sehen am 27. und 28. <strong>August</strong>.<br />

„Für uns ist das aber ein Zeichen dafür, dass unsere Arbeit noch längst nicht getan ist. Wir bleiben weiterhin sichtbar und<br />

stehen aktiv für Akzeptanz und Gleichberechtigung“, so Joe Niedermayer, Obmann der RosaLila PantherInnen. KK (3), FISCHER<br />

Wasserbecken fehlt das Wasser<br />

HEISS. Die Wasserbecken im Fischpark bieten gerade nicht viel Abkühlung. Seit mehr als einem Jahr<br />

sind sie trocken. Jetzt wurde ein Loch gefunden, noch dieses Jahr soll das Wasser zurückkommen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit mehr als einem Jahr stehen<br />

die vier Wasserbecken<br />

im Fischpark beim Opern-<br />

ring leer. Wasser war in die darunterliegende<br />

Tiefgarage eingedrungen,<br />

die Becken konnten<br />

deshalb nicht befüllt werden.<br />

„Es ist bekannt, dass Wasserkörper<br />

ihre Temperatur nur gering<br />

ändern. Aus diesem Grund<br />

wirken sie tagsüber gegen städtische<br />

Wärmeinseln, da sie sich<br />

nicht so schnell erwärmen wie<br />

andere Oberflächen. Da sie dauerhaft<br />

mit Wasser befüllt sind,<br />

erbringen sie eine hohe Verdunstungsleistung,<br />

die sich positiv auf<br />

das Mikroklima der Umgebung<br />

auswirkt!“, so Grünen-Gemeinderätin<br />

Andrea Pavlovec-Meixner.<br />

Sanierung kann starten<br />

Bei der Holding gab’s diese Woche<br />

gute Nachrichten: „Wir glauben,<br />

wir haben das Loch am<br />

Donnerstag in der Seitenwand<br />

gefunden“, berichtet Konzern-<br />

sprecher Gerald Zaczek-Pichler.<br />

Nächste Woche soll noch<br />

noch einmal genauer gegraben<br />

werden. Bestätigt sich die Vermutung<br />

der Spezialfirma, kann<br />

das Becken noch dieses Jahr wieder<br />

mit Wasser gefüllt werden.<br />

„Trotzdem steht in den nächsten<br />

Jahren aber eine größere Sanierung<br />

an“, so Zaczek-Pichler.<br />

Noch sind die<br />

Wasserbecken<br />

im Fischpark<br />

trocken. Bald soll<br />

aber die Sanierung<br />

beginnen,<br />

damit das Wasser<br />

nach mehr als<br />

einem Jahr<br />

endlich wieder<br />

Abkühlung bringen<br />

kann.<br />

KK


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Diskriminierung<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

In der Nacht auf Mittwoch<br />

wurde die Außenmauer der<br />

Grazer Synagoge mit propalästinensischen<br />

Parolen beschmiert,<br />

eine Nacht darauf<br />

schlugen bisher Unbekannte die<br />

Scheiben des Vereinslokals der<br />

RosaLila PantherInnen ein. Damit<br />

gab es innerhalb von zirka 24<br />

Stunden Angriffe auf die jüdische<br />

Gesellschaft und die LGBTQ-<br />

Szene. „Wir stufen die Vandalenakte<br />

ganz klar als Hate-Crime<br />

ein. Dass es gleich zwei Gruppen<br />

gleichzeitig trifft, ist aber ungewöhnlich.<br />

Der Hass auf Minderheiten<br />

hat in Graz eine neue<br />

Dimension erreicht“, ist Daniela<br />

Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle<br />

des Landes<br />

Steiermark, beunruhigt.<br />

Während der Corona-Hochphase<br />

habe es ein bisschen Ruhe<br />

gegeben, der Hass habe sich vor<br />

allem auf Soziale Medien verlagert.<br />

Seit dem Sommer werden<br />

aber über die „Ban Hate“-App<br />

vermehrt Beschmierungen gemeldet.<br />

„Im Vergleich zum<br />

Vorjahr gab es eine<br />

Steigerung von<br />

Juni bis <strong>August</strong><br />

von sieben auf<br />

bisher zwölf Beschmierungen“,<br />

so<br />

Grabovac.<br />

„Wir haben seit<br />

vorigem Jahr Beschmierungen<br />

der<br />

antisemitischen BDS-<br />

Bewegung besonders<br />

im Raum St. Peter beobachtet.<br />

Nazisymbole wie Hakenkreuze<br />

und den Code 88 eher im Raum<br />

Puntigam, Liebenau und um den<br />

Hauptbahnhof.“<br />

Mehr Antisemitismus<br />

Daniela Grabovac<br />

Auffallend sei aktuell, dass keine<br />

besondere Gruppe im Fokus<br />

stehe. Ansonsten habe es immer<br />

Wellen gegen Muslime oder von<br />

Neonazis gegeben, nun treffe es<br />

verschiedene Minderheiten. „Ich<br />

kann mich nicht erinnern, dass<br />

es so etwas in dieser Geballtheit<br />

in Graz schon gegeben<br />

hätte. Dass die jüngsten<br />

Vorfälle in einer Nacht<br />

passiert sind, lässt vermuten,<br />

dass es einen<br />

Zusammenhang gibt.<br />

Ich bin gespannt, was<br />

die Auswertung der<br />

Überwachungskameras<br />

um die Synagoge bringt“,<br />

so Grabovac.<br />

Bei der Polizei versichert<br />

man, nach wie vor intensiv<br />

in alle Richtungen zu ermitteln.<br />

„Bei solchen Angriffen wird<br />

außerdem das Landesamt für<br />

Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung<br />

informiert“, erklärt<br />

Fritz Grundnig.<br />

Zeugen können sich außerdem<br />

anonym und unkompliziert<br />

über die Ban-Hate-App melden.<br />

Hans Roth (l.) und Wolfgang<br />

Stecher mit neuem Honig SCHERIAU<br />

Entsorger-Bienen:<br />

25 kg Blütenhonig<br />

■■<br />

Vor der Firmenzentrale am<br />

Ecoport bei Feldkirchen bei<br />

Graz hat der Abfallentsorger<br />

Saubermacher eine eigene Honigaufbereitungsanlage<br />

(Bienenstöcke<br />

in 1100-l-Abfall-Containern).<br />

Die sechs Bienenvölker<br />

haben jetzt über 25 Kilo feinsten<br />

Blütenhonig produziert, den<br />

Saubermacher-Imker Wolfgang<br />

Stecher an Firmengründer<br />

Hans Roth übergab. Für den<br />

schön gelben Naturhonig haben<br />

insgesamt 180.000 Saubermacher-Arbeitsbienen<br />

gesorgt.<br />

Bauerbe gerettet: Diese schöne Jugendstilvilla am Corneliusweg in Gösting<br />

konnte vor dem Abbruch bewahrt und wieder hergerichtet werden. KK<br />

Villa gerettet, Villa abgerissen<br />

■■<br />

Trotz Einwendungen gegen<br />

den Bebauungsplan wurde die<br />

Türmchenvilla am Lindweg 17 in<br />

Geidorf abgerissen. Eine Projekt-<br />

GmbH zur Errichtung von neuen<br />

Wohnungen wurde bereits<br />

gegründet. Altstadtschützer und<br />

Aktivbürger befürchten jetzt,<br />

dass auch am Lindweg 11 (dort<br />

steht ebenfalls eine Villa), 25 (ein<br />

villenartiges Landhaus) sowie 5<br />

und 23 (kleine Einfamilienhäuser)<br />

die Bagger mit Abrissbirnen<br />

auffahren werden.<br />

Positive Nachrichten gibt es<br />

dafür aus Gösting: Gerfried Zuser<br />

und seine Familie haben sich<br />

entschieden, eine 1913 erbaute<br />

kleine Jugendstilvilla mit schöner<br />

Veranda am Corneliusweg zu<br />

kaufen und herzurichten. „Dank<br />

der Besitzer konnte auch ein<br />

Bauträger ausgestochen werden.<br />

So bleiben sowohl das Gebäude<br />

als auch der wunderbare Garten<br />

erhalten. Es geht zum Glück<br />

nicht immer nur ums Geld“, freut<br />

sich „Grazer“-Leser Zuser. VENA


10 graz<br />

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➠<br />

Seltenes Bild in Graz: Eine Gämse fühlt sich in den aufgelassenen Vincke-<br />

Steinbrüchen in Plabutschnähe sichtlich wohl.<br />

WINTER<br />

Vincke-Gründe-Ausbau<br />

gefährdet die Gämsen<br />

RÜCKZUGSGEBIET. Ein Naherholungsprojekt<br />

bei den Vincke-Steinbrüchen gefährdet Gämsen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Erwartungen waren<br />

hoch, als es aus dem<br />

Grazer Rathaus hieß, die<br />

Stadt habe die beiden Vincke-<br />

Steinbrüche in Gösting und<br />

Wetzelsdorf gekauft und man<br />

wolle dort eine schöne Naherholungsmeile<br />

inszenieren.<br />

So ganz genau weiß man noch<br />

nicht, was wirklich auf den aufgelassenen<br />

Steinbrüchen passieren<br />

wird. Robert Wiener, Leiter<br />

der Abteilung Grünraum und<br />

Gewässer, will bis Ende des Jahres<br />

ein vollständiges Nutzungskonzept<br />

vorlegen. Ursprünglich<br />

wollte Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl die vor einigen Jahren gekauften<br />

Vincke-Steinbrüche I<br />

und II schon 2017 für die Bevölkerung<br />

zugänglich machen.<br />

Allerdings wurden dann etliche<br />

andere Projekte vorgezogen.<br />

Jetzt kommt wieder Bewegung<br />

in die Vincke-Planungen.<br />

Angedacht ist eine sportliche<br />

Nutzung der ansehnlichen<br />

Grünflächen, auch eine Waldschule<br />

soll auf den Vincke-Gründen<br />

entstehen. Naturlehrpfade,<br />

Aussichtstürme, die Ideenvielfalt<br />

für diesen Bereich, der vor allem<br />

ökologisch genutzt werden soll,<br />

kennt keine Grenzen. Die stellvertretende<br />

Bezirksvorsteherin<br />

von Gösting, Andrea Hriberschek<br />

(SPÖ), kann sich sogar<br />

eine künstliche Kletterwand vorstellen.<br />

Allerdings ist vor allem<br />

der nördliche Steinbruch, was<br />

das Gestein angeht, sehr instabil<br />

und abrutschgefährdet.<br />

Gar keine Freude mit den<br />

neuen Plänen für die Vincke-<br />

Steinbrüche haben die Gämsen.<br />

Für sie, wie uns Anrainer berichteten,<br />

sind die aufgelassenen<br />

Steinbrüche ein Rückzugsgebiet.<br />

Im Bereich von Plabutsch/Buchkogel<br />

gibt es laut Zählung aus<br />

dem Jahr 2018 zwischen 50 und<br />

70 Gämsen. Diese schüchternen<br />

und in Graz eher selten gesehenen<br />

Tiere würden beim Ausbau<br />

der Steinbrüche ihr Rückzugsgebiet<br />

verlieren und würden dann<br />

nicht mehr zu sehen sein.<br />

Auch die Pläne, den Plabutsch<br />

generell zu einem Naherholungsgebiet<br />

auszubauen, würde<br />

die Tierwelt dezimieren. Angedacht<br />

sind neue Wanderwege<br />

und Mountainbike-Strecken.<br />

Auf der Strecke bleiben die wenigen<br />

Wildtiere.<br />

In der Alten Poststraße zwischen Laudongasse und Ostwaldgasse gibt es<br />

jetzt einen neuen und gesicherten Zweirichtungs-Radweg.<br />

KK<br />

Zwei neue Radweg-Teile<br />

für die Stadt Graz<br />

RADELN. In der Alten Poststraße und in der CvH<br />

gibt es neue Radwege. Diese sind sicherer.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Erst seit dieser Woche gibt es<br />

in der Alten Poststraße und in<br />

der Conrad-von-Hötzendorf-<br />

Straße (CvH) neue Radwege. Somit<br />

fügen sich weitere Teile in das relativ<br />

große Netz an Radwegen in der<br />

Stadt Graz ein. Gerade auch jetzt in<br />

der Corona-Zeit, in der sich viele<br />

wieder aufs Radel geschwungen<br />

haben, merkt man, wie wichtig die<br />

umfassende Radinfrastruktur der<br />

Stadt tatsächlich ist.<br />

„Der gesicherte Zweirichtungs-Radweg<br />

in der Alten Poststraße<br />

zwischen Laudongasse<br />

und Ostwaldgasse ist ein wichtiger<br />

Schritt zur Komplettierung<br />

der durchgängigen Radverbindung<br />

von der Wetzelsdorfer Straße<br />

bis zur Peter-Tunner-Gasse/<br />

Blümelstraße: Die letzte Lücke<br />

auf dieser Achse im Kreuzungsbereich<br />

Eggenberger Straße/<br />

Ostwaldgasse wird im Zuge des<br />

Baus der Reininghaus-Bim im<br />

Herbst 2021 geschlossen“, erklärt<br />

Wolfgang Wehap, Pressesprecher<br />

von Stadträtin Elke Kahr.<br />

Aufgrund der deutlichen Abgrenzung<br />

zur Straße ist der neue<br />

Radweg zudem auch sicherer für<br />

alle Verkehrsteilnehmer.<br />

In der CvH wurde der gemischte<br />

Geh- und Radweg<br />

zwischen Flurgasse und Jauerburggasse<br />

zu einem getrennten<br />

Geh- und Radweg ausgebaut.<br />

„Die Fortsetzung nach Süden bis<br />

zum Stadion erfolgt mit der hier<br />

geplanten Bebauung, nach Norden<br />

bis zur Fröhlichgasse wird<br />

die Verbesserung noch länger<br />

dauern“, so Wehap.<br />

Geh- und Radweg<br />

in der CvH sind<br />

mittlerweile gut<br />

sichtbar voneinander<br />

getrennt. KK


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

Brauhaus Graz-Eggenberg<br />

NEWS. Das Brauhaus<br />

Eggenberg hat für<br />

immer zugemacht. Im<br />

Operncafé und Pink<br />

Elephant bereitet man<br />

sich dagegen aufs Aufsperren<br />

vor.<br />

Von Valentina Gartner & Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Das Brauhaus Graz-Eggenberg ist Geschichte: Kommen soll stattdessen ein fünfstöckiges Wohnhaus.<br />

KK<br />

Das Brauhaus Graz-Eggenberg<br />

in der Laudongasse<br />

25 war jahrelang eine Institution<br />

im Bezirk. Es war immer<br />

was los: Unzählige Festln, Grillereien,<br />

Open Airs, Hochzeiten,<br />

Musikauftritte, Kabarett- und<br />

Theaterabende wurden gefeiert.<br />

Mit Anfang Juli hat das Kultlokal<br />

seine Pforten nun aber dauerhaft<br />

geschlossen. „Es ist Zeit zum<br />

Kunst in der Schloßbergbahn<br />

■■<br />

Im Rahmen des Kulturjahrs<br />

<strong>2020</strong> wurde diese Woche die Installation<br />

Space*Object*Inbetween<br />

des Grazer Künstlerduos studio<br />

ASYNCHROME in der Schloßbergbahn<br />

eröffnet. Das Grazer<br />

Wahrzeichen wird dabei zu einer<br />

Art mobilen Galerie, die sich<br />

mit dem Thema Transparenz<br />

beschäftigt. In Zeichnungen auf<br />

einer speziellen Folie werden vor<br />

allem die Schattenseiten dessen<br />

beleuchtet, was es bedeutet, dass<br />

unser Leben immer transparenter<br />

wird. „Die Schloßbergbahn mit<br />

ihrem einzigartigen Rundblick<br />

gleichermaßen als Aussichtspunkt<br />

und als mobile Galerie zu<br />

nutzen, war schon an sich eine<br />

hervorragende Idee. Die künstlerische<br />

Erzählung, nämlich mit<br />

dem Begriff der Transparenz zu<br />

spielen und zugleich die Fragen<br />

unserer Vernetzung in der digitalen<br />

Welt zu diskutieren, liegt genau<br />

im Kern der Grundidee des<br />

Calls für <strong>2020</strong>“, so Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler, Kurator Roman Grabner, Marleen Leitner<br />

(studio ASYNCHROME) und Holding-Vorstand Wolfgang Malik (v. l.) SCHERIAU


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

geschlossen<br />

Dankesagen – danke an euch<br />

alle, die das Brauhaus zu dem<br />

gemacht haben, was es war“, mit<br />

den Worten verabschiedet sich<br />

Wirtin Maria Schmid, die jetzt<br />

mehr Zeit als Oma für ihr Enkelkind<br />

hat.<br />

Das gesamte Wirtshaus wurde<br />

an die Silver Living GmbH verkauft,<br />

somit weicht das Stammlokal<br />

der Eggenberger bald einem<br />

modernen Wohnhausprojekt.<br />

Das neue Gebäude wird sich<br />

in fünf oberirdische Geschosse<br />

und eine Tiefgarage gliedern.<br />

Das Erdgeschoss bietet Platz<br />

für Gastronomie, Nahversorger<br />

und Büroräumlichkeiten. Der<br />

großzügige Innenhof wird ein<br />

grüner Erholungsraum für alle<br />

Bewohner. „Seid’s nicht traurig,<br />

trinkt’s lieber ein Bier aufs Brauhaus,<br />

erinnert’s euch zurück mit<br />

einem Schmunzeln an die schönen<br />

Stunden, die wir verbracht<br />

haben“, so Schmid.<br />

Flieder im Operncafé<br />

Im Operncafé und MM, das ja<br />

zum Pink Elephant wird, bereitet<br />

man sich dagegen auf das<br />

Aufsperren unter der aiola-Family<br />

als neuen Betreibern vor.<br />

Und da gewährten Judith und<br />

Gerald Schwarz kürzlich erste<br />

Einblicke. Das Operncafé, das<br />

zur Brasserie mit französischem<br />

Flair wird, wird in die Farbe Flieder<br />

getaucht. Die Säulen zwischen<br />

verglastem Wintergarten<br />

und hinterem Gastraum wurden<br />

in dem zarten Ton gestrichen<br />

und mit eleganten Leisten verschönert.<br />

Samtene Sessel in der<br />

gleichen Farbe sollen das Bild<br />

abrunden.<br />

Die Eröffnung verzögert sich<br />

übrigens: Beide Lokale sperren<br />

erst Mitte September auf. Das<br />

MM hat in der derzeitigen Form<br />

bis Ende <strong>August</strong> geöffnet – dann<br />

wird ein bisschen umgebaut.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

Auch heuer ist im Ortskern von Stiwoll so einiges los. Die Baustelle für das<br />

neue Nahwärmeheizwerk ist bereits in vollem Gange.<br />

GEMEINDE STIWOLL<br />

Stiwoll baut an der<br />

Nahwärmeversorgung<br />

ZUKUNFT. Im Sommer wird im Stiwoller Ortskern<br />

an einem Nahwärmeheizwerk gebaut.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Eigentlich hätte vergangenen<br />

Samstag, am 15.<br />

<strong>August</strong>, eines der Veranstaltungshighlights<br />

des Jahres<br />

in Stiwoll stattfinden sollen<br />

– die bereits 30. Auflage des<br />

berühmten Stiwoller Dorffests.<br />

Das Jubiläum muss heuer<br />

leider aufgrund der allseits<br />

bekannten Corona-Pandemie<br />

ausfallen und bis 2021 warten.<br />

Im Ort wird die Zeit allerdings<br />

durchaus aktiv genutzt. Seit<br />

kurzem wird an einer hochmodernen<br />

Biomasse-Nahwärmeversorgung<br />

gearbeitet.<br />

Nachhaltiges Projekt<br />

Mit dem Bau des Nahwärmeheizwerks<br />

will die Gemeinde<br />

in die Zukunft investieren.<br />

„Die Ausgangslage war, dass<br />

die Ölheizung der Volksschule<br />

langsam in die Jahre gekommen<br />

ist und wir dringend<br />

eine Lösung finden mussten.<br />

Letztendlich hat sich nach<br />

allen Abwägungen ergeben,<br />

dass für den Ortskern von Stiwoll<br />

ein Nahwärmeheizwerk<br />

die Lösung mit der größten<br />

Zukunftsperspektive ist“, erzählt<br />

Bürgermeister Alfred<br />

Brettenthaler, der erst kürzlich<br />

in seinem Amt bestätigt<br />

wurde. Der 500-Kilowatt-<br />

Ofen im Nahwärmeheizwerk<br />

soll mit Waldhackgut betrieben<br />

werden, womit die<br />

Wertschöpfung in der Region<br />

bleibt und obendrein weite<br />

Transportwege entfallen.<br />

In der ersten Ausbaustufe<br />

werden das Gemeindehaus,<br />

die Feuerwehr, die Volksschule,<br />

das Gebäude des Sportvereins,<br />

zahlreiche private<br />

Haushalte und der öffentliche<br />

Wohnbau sowie die Kirche<br />

mit Pfarrhof an das Netzwerk<br />

angeschlossen.<br />

„Die Heizung ist so ausgelegt,<br />

dass sie auch zukünftigen<br />

Bedarf abdecken kann“, so<br />

Brettenthaler, der sich freut,<br />

dass sein Team das Projekt<br />

erfolgreich vorbereiten konnte.<br />

Der Beschluss im Gemeinderat<br />

erfolgte einstimmig.<br />

Rechtzeitig im Herbst soll der<br />

Bau fertiggestellt werden, um<br />

im Winter <strong>2020</strong>/21 den Ortskern<br />

von Stiwoll mit „sauberer“<br />

Wärme versorgen zu können.<br />

Wenn zwei Gelenkbusse am Andritzer Busbahnhof halten, kann ein dritter<br />

Gelenkbus nicht mehr einfahren und blockiert die Kreuzung.<br />

CAGRAN<br />

Andritzer Busbahnhof<br />

platzt aus allen Nähten<br />

KEIN PLATZ. Der Busbahnhof in Graz-Andritz ist<br />

für viele Busse zu klein. Ideen zur Lösung gibt es.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der Andritzer Busbahnhof<br />

am Hauptplatz, direkt<br />

neben den Endhaltestellen<br />

der Bim-Linien 4 und 5,<br />

wird einfach zu klein. Drei Grazer<br />

Buslinien und die Buslinie<br />

240, die nach Kumberg fährt,<br />

sind einfach zu viel. Das Problem<br />

ist, wenn stadteinwärts zwei<br />

Busse an der Haltestelle stehen,<br />

kann ein dritter Gelenkbus nicht<br />

mehr einfahren. Aus Richtung<br />

Osten (Radegunder Straße)<br />

steht daher ein Gelenkbus teils<br />

mehrere Grünphasen und mitunter<br />

beide Fahrspuren blockierend<br />

an der Ampelkreuzung. Es<br />

kommt unweigerlich zu Staus.<br />

Von anderer Seite, der Andritzer<br />

Reichsstraße aus Richtung<br />

Norden (St. Veit/Stattegg) kommend,<br />

blockiert ein ankommender<br />

dritter Bus die gesamte<br />

Kreuzung Richtung Radegunder<br />

Straße. Manchmal auch mehrere<br />

Grünphasen lang.<br />

Verkehrsstadträtin Elke Kahr,<br />

die das Problem kennt, war auch<br />

schon bei einer Sitzung des Andritzer<br />

Bezirksrates und versicherte,<br />

„bis zum Sommer <strong>2020</strong>,<br />

spätestens bis Schulbeginn im<br />

September“ diese unhaltbare Situation<br />

behoben zu haben.<br />

Erich Cagran von der Bürgerinitiative<br />

Andritz (BIA) zeigt<br />

jetzt auf und gibt zu bedenken:<br />

„Viel Zeit ist bis zum Schulbeginn<br />

nimmer – von einer Problemlösung<br />

ist aber leider noch immer<br />

nichts zu sehen …“<br />

Bezirksvorsteher Johannes<br />

Obenaus (VP) hat zum Verkehrsproblem<br />

Andritz eine Vision.<br />

„Ich möchte hier eine Begegnungszone<br />

ähnlich wie am<br />

Sonnenfelsplatz. Im Zuge der<br />

Gesamtverkehrsplanung für Andritz<br />

sollte auch eine Tiefgarage<br />

gebaut werden, damit die Parkflächen<br />

frei sind und begrünt<br />

werden können. Wichtig für die<br />

Andritzer Wirtschaft ist natürlich,<br />

dass man mit dem Auto<br />

hinkommen kann und dabei das<br />

Auto in der Tiefgarage parkt. Das<br />

wäre dann mein Meisterstück als<br />

Bezirksvorsteher.“ Für die Busmisere<br />

ist jetzt auch angedacht, vor<br />

der Bibliothek eine Haltestelle<br />

zum Ein- und Aussteigen einzurichten,<br />

um den Busbahnhof<br />

dadurch ein wenig entlasten zu<br />

können. Diese Lösung könnte<br />

sofort umgesetzt werden.


16 graz<br />

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Ein dreifaches Hoch auf<br />

SCHÖN. Auch diese Woche<br />

haben uns zig Sommerfotos<br />

unserer Leser erreicht.<br />

Für das beste Bild des<br />

Jahres gibt’s zwei Nächte<br />

für zwei Personen im Quellenhotel<br />

Heiltherme Bad<br />

Waltersdorf im Wert von<br />

578 Euro zu gewinnen. Also<br />

Foto mit Vor- und Nachname<br />

sowie ein paar Zeilen<br />

zum Bild an redaktion@<br />

grazer.at schicken!<br />

Monika Krall wurde am wunderschönen Bohinjer See in<br />

Slowenien beim Fotografieren fotografiert.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Sandra Paier hat mit ihrem Lebensgefährten diesen Sommer ausgenutzt<br />

und das ansonsten völlig überlaufene Hallstatt besichtigt.<br />

Bei uns ist man Kühe auf der Alm gewöhnt. Kathy Baumgartner wurde<br />

in den andalusischen Bergen vor Stieren gewarnt – typisch spanisch.<br />

Robert Vlacilik hat die Ausfahrt mit seinen Kindern sichtlich genossen.


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graz 17<br />

den heurigen Sommer<br />

Felix und Hanna genießen die Tiroler Bergluft am Stausee Kops mit Blick auf<br />

die Ballunspitze – Mama Renate Straßegger hat es bildlich festgehalten.<br />

Katharina Schwarz-Mrak und ihre Tochter Rosalie (acht Monate)<br />

haben gemeinsam erfolgreich den Hochstuhl erklommen.<br />

Kathrin Schober hat auf der Buchackeralm tatsächlich ein Selfie mit<br />

einer Kuh gemacht. Danke an Andrea Pratter für das tolle Foto!<br />

Weltweit größter Weber Store<br />

■■<br />

Der Bau des weltweit<br />

größten Weber Original<br />

Store in Seiersberg geht<br />

zügig voran. Jetzt wurde<br />

die Gleichenfeier begangen,<br />

im März soll eröffnet<br />

werden. „Wir können<br />

unseren Kunden mehr<br />

bieten und Arbeitsplätze<br />

schaffen. Darauf sind wir<br />

stolz“, erklären die Geschäftsführer<br />

Benedikt<br />

Mitterlehner und René<br />

Peuschler.<br />

Benedikt Mitterlehner (l.)<br />

und René Peuschler WEBER<br />

Schlingensiefs Schaffen<br />

■■<br />

Anlässlich des zehnten<br />

Todestages von<br />

Christoph Schlingensief<br />

widmet das Forum<br />

Stadtpark dem Künstler<br />

eine Ausstellung und<br />

ein dichtes Programm<br />

bis 30. <strong>August</strong>. Den Anfang<br />

machten Gerhild<br />

Steinbuch & Bernhard<br />

Fleischmann, gefolgt<br />

von einer Live-Aktion<br />

von „Die Vielen“ und<br />

DJ Ed Hauswirth.<br />

Bernhard Fleischmann<br />

und Gerhild Steinbuch<br />

KK


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

Fast hundert Sportarten<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

SPORTJAHR. Programmkoordinator<br />

Markus Pichler präsentiert<br />

den detaillierten<br />

Jahresplan des Grazer<br />

Sportjahres 2021.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Möglichst alle Grazer Sportvereine sollen sich 2021 beteiligen, um gemeinsam ein Fest des Sports zu feiern.<br />

GETTY<br />

Das Grazer Sportjahr 2021<br />

wirft schon jetzt seine<br />

Schatten voraus. „Das<br />

ganze Jahr hindurch sollen fast<br />

täglich Sportveranstaltungen in<br />

der Stadt stattfinden, an denen<br />

die Menschen auch selbst teilnehmen<br />

und Sportarten ausprobieren<br />

können“, berichtet<br />

Programmkoordinator Markus<br />

Pichler, der einen detaillierten<br />

Plan über das kommende Jahr<br />

vorlegt. Jedes Monat steht dabei<br />

Damen-Radteam startet durch<br />

AUF GEHT’S. Das erfolgreiche Grazer Damenradrennteam „Team Cookina“ – ASKÖ ARBÖ Graz steht<br />

vor großen Aufgaben wie etwa den österreichischen Meisterschaften und der Europameisterschaft.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das Grazer Team Cookina<br />

ist gespickt mit Welt- und<br />

Europameisterinnen,<br />

Staatsmeisterinnen und Medaillengewinnerinnen.<br />

In den kommenden<br />

Wochen stehen den<br />

Grazerinnen – allen voran den<br />

Leistungsträgerinnen Angelika<br />

Tazreiter, Anna Kiesenhofer,<br />

Veronika Windisch, Sandrina Illes,<br />

Brigitte Stocker und Manuela<br />

Hartl – große Aufgaben bevor.<br />

Am heutigen Sonntag finden<br />

die österreichischen Meisterschaften<br />

im burgenländischen<br />

Mattersburg statt. „Die größten<br />

Titelchancen haben hier die starke<br />

Sprinterin Veronika Windisch<br />

und Angelika Tazreiter, wenn sie<br />

einen erfolgreichen Ausreißversuch<br />

unternehmen kann“, erklärt<br />

Teammanager Klaus Kabasser.<br />

Anna Kiesenhofer kann ihren<br />

Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen,<br />

da sie morgen, Montag,<br />

in Plouay (Frankreich) bei den<br />

Europameisterschaften im Einzelzeitfahren<br />

antritt. Ihr dürfen<br />

hier auch durchaus Medaillenchancen<br />

attestiert werden, fuhr<br />

sie doch bei der EM 2019 auf den<br />

starken fünften Platz. Am 27. <strong>August</strong><br />

tritt Angelika Tazreiter für<br />

das Nationalteam im Straßenrennen<br />

in die Pedale.<br />

Von 20. bis 27. September finden<br />

die Weltmeisterschaften<br />

statt, an denen Anna Kiesenhofer<br />

und Angelika Tanzreiter teilnehmen<br />

werden. Nachdem die<br />

WM nicht wie geplant in Aigle<br />

in der Schweiz stattfinden kann,<br />

sucht der Welt-Radsportverband<br />

UCI noch nach einem geeigneten<br />

Austragungsort.<br />

Veronika Windisch, Manuela Hartl, Anna Kiesenhofer, Brigitte Stocker, Sandrina<br />

Illes und Angelika Tazreiter (v. l.) fiebern den Aufgaben entgegen. KAISER


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

in zwölf Monaten<br />

im Zeichen eines bestimmten<br />

Sportbereichs. Unter dem Motto<br />

„Let’s go! Graz“ werden insgesamt<br />

fast hundert Sportarten abgedeckt.<br />

„Wir bitten alle Grazer<br />

Vereine, die sich am Sportjahr<br />

beteiligen möchten, sich beim<br />

Sportamt zu melden. Nur gemeinsam<br />

können wir die Stadt<br />

ein ganzes Jahr lang in eine riesige<br />

Arena verwandeln.“ Hier ist<br />

der Überblick über das komplette<br />

Sportjahr 2021:<br />

Jänner: Wintersport<br />

Ski Alpin und Snowboard, Ski<br />

Nordisch und Biathlon, Skibob,<br />

Tourenski, Rodeln, Bob und Skeleton<br />

Februar: Indoor-Ballspiele<br />

Handball, Basketball, Volleyball,<br />

Hockey, Floorball, Futsal, Torball<br />

März: Indoor-Sport & Fitness<br />

Turnen & Gymnastik, Trampolin,<br />

Fitness/Aerobic, Tanzsport,<br />

Schach<br />

April: Rückschlagspiele & US<br />

American<br />

Tennis, Badminton, Tischtennis,<br />

Squash, American Football,<br />

Baseball, Cricket, Rugby, Lacrosse,<br />

Polo, Cheerleading<br />

Mai: Ausdauer Outdoor<br />

Laufen, Wandern, Radfahren,<br />

Rollsport/Inlineskating, Triathlon,<br />

Orientierungslauf, Klettern<br />

Juni: Outdoor-Ballspiele<br />

Fußball, Beachvolleyball, Footvolley,<br />

Faustball<br />

Juli: Wassersport<br />

Schwimmen, Wasserspringen,<br />

Tauchen, Schnorcheln, Wasserball,<br />

Rudern, Kanu, Rafting, Segeln,<br />

Surfen, Windsurfen, Kitesurfen,<br />

Wasserski & Wakeboard<br />

<strong>August</strong>: Sommersport<br />

Leichtathletik, Reitsport, Aero/<br />

Flug, Moderner Fünfkampf,<br />

Schützen/Sportschützen, Bogenschießen<br />

September: Geschicklichkeit<br />

und Koordination<br />

Golf, Bahnengolf, Frisbee, Discgolf,<br />

Parkour, Casting, Geschicklichkeit<br />

(Slackline usw.), Boccia<br />

Oktober: Kampfsport<br />

Judo, Ringen, Boxen, Kickboxen,<br />

Karate, Taekwando, Jiu-Jitsu, Capoeira<br />

November: Eissportarten<br />

Eishockey, Eisschnellauf, Eiskunstlauf,<br />

Curling, Eis- und<br />

Stocksport<br />

Dezember: Indoor<br />

Gewichtheben, Kraftdreikampf,<br />

Fechten, Kegeln, Dart, Billard,<br />

Tischfußball<br />

Am 5.<br />

September<br />

können<br />

Nachwuchstorhüter<br />

der<br />

Jahrgänge<br />

2008 bis<br />

2010 beim<br />

SK Sturm<br />

ihr Talent<br />

unter Beweis<br />

stellen. GETTY<br />

So sieht die Sonderbriefmarke<br />

vom Kunsthaus Graz aus.<br />

Kunsthaus jetzt<br />

als Briefmarke<br />

■■<br />

Am Donnerstag wurde ein<br />

besonderes Sammlerstück präsentiert:<br />

„Moderne Architektur<br />

in Österreich“ heißt die Serie, in<br />

der nun auch eine Sonderbriefmarke<br />

des Kunsthaus Graz erscheint.<br />

Die Marke wird in einer<br />

Auflage von 310.000 in Bögen<br />

zu je 50 Stück ausgegeben, der<br />

Nennwert beträgt 2,75 Euro.<br />

Christian Purrer (l.) und Martin Graf<br />

mit PSO-Obfrau Sabine Zach KK<br />

Estag unterstützt<br />

Sozial-Verein<br />

■■<br />

Der in der Urlaubsregion<br />

Schladming-Dachstein beheimatete<br />

Verein „Freizeit Para-<br />

Special Outdoorsports“, der<br />

Menschen mit körperlicher und<br />

geistiger Behinderung barrierefreien<br />

Urlaub ermöglicht, kann<br />

dank einer Unterstützung der<br />

Energie Steiermark sein Angebot<br />

in den nächsten zwei Monaten<br />

um ein E-Taxi erweitern.<br />

KK<br />

Sturm sucht Tormann-Talente<br />

■■<br />

Mit Tobias Schützenauer (Jg.<br />

1997), Fabian Ehmann (1998),<br />

Christopher Giuliani (1999),<br />

Florian Wiegele (2001) und<br />

Luka Maric (2002) haben es in<br />

den letzten Jahren fünf steirische<br />

Nachwuchs-Torleute bis in<br />

die Kampfmannschaft des SK<br />

Sturm und in diverse ÖFB-Nachwuchs-Nationalteams<br />

geschafft.<br />

Mit Matteo Bignetti (Jg. 2004)<br />

gelang heuer im Sommer sogar<br />

einem heimischen Tormann-<br />

Talent der Sprung von Sturm in<br />

die deutsche Bundesliga zu Eintracht<br />

Frankfurt! Jetzt werden die<br />

nächsten Tormann-Talente der<br />

Jahrgänge 2008 bis 2010 gesucht.<br />

Am Samstag, 5. September, haben<br />

junge Tormann-Talente die<br />

Chance, ihr Können unter der<br />

Leitung von SK-Sturm-Torwart-<br />

Ausbildungsleiter und UEFA-A-<br />

Diplom-Torwarttrainer Roland<br />

Goriupp im Trainingszentrum<br />

Messendorf unter Beweis zu stellen<br />

– und im Rahmen eines „Tormann-Talente-Tages“<br />

evaluieren<br />

zu lassen. Anmeldungen bitte an:<br />

office@tormannakademie.at. TS


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

In diesem Sommer nur<br />

noch dreimal Autokino<br />

TOLL. Das Grazer Diesel Autokino am<br />

Dach des Citypark geht nächste Woche<br />

ins Finale. Drei Blockbuster stehen an,<br />

bevor es heißt: „Bis nächstes Jahr!“<br />

Kaum zu glauben, aber dieser<br />

außergewöhnliche<br />

Sommer <strong>2020</strong> ist schon<br />

fast wieder vorbei. Nächste Woche<br />

geht das beliebte Autokino<br />

am Dach des Citypark ins Finale,<br />

bevor dann schon der September<br />

Einzug hält. Für Filmfans bedeutet<br />

das also: Es gibt noch genau<br />

drei Chancen, den besonderen<br />

Mix, gepaart aus Retro-Feeling<br />

und modernster Kinotechnik, zu<br />

erleben.<br />

Am Donnerstag, 27. <strong>August</strong>, gibt<br />

es den preisgekrönten Queen-<br />

Schlager „Bohemian Rhapsody“<br />

von Regisseur Bryan Singer<br />

noch einmal zu sehen. Der Streifen<br />

wurde 2019 mit vier Oscars<br />

prämiert – unter anderem konnte<br />

Freddie Mercury-Mime Rami<br />

Malek als bester Hauptdarsteller<br />

überzeugen.<br />

Eine geballte Ladung Action<br />

wird dann am Freitag, 28. <strong>August</strong>,<br />

mit „Bloodshot“ geliefert – übrigens<br />

der letzte Film, der vor dem<br />

Corona-Lockdown in die Kinos<br />

kam. Hollywood-Star Vin Diesel<br />

verkörpert darin die gleichnamige<br />

Comicfigur und sorgt für einige<br />

spannende Momente.<br />

Zum Abschluss am Samstag,<br />

29. <strong>August</strong>, gibt’s dann etwas zu<br />

lachen. Mit „Love Machine“ wird<br />

der publikumsstärkste österreichische<br />

Kinofilm des Jahres gezeigt:<br />

Für über 141.000 gelöste<br />

Eintrittskarten gab’s auch den<br />

Österreichischen Filmpreis. In<br />

der erfolgreichen Komödie beginnt<br />

Kabarettist Thomas Stipsits,<br />

als Callboy zu arbeiten – viel<br />

mehr muss man eigentlich gar<br />

nicht sagen.<br />

‘s Fachl<br />

CITYPARK Graz<br />

ALLE FOTOS: LUEF, KK, SCHERIAU<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 21<br />

Hundekot macht Kühe krank<br />

ARG. Hunde zertreten in Ries die Wiesen der Bauern, und die Besitzer räumen oft die<br />

Häufchen nicht weg – das führt zu Problemen. Bezirk appelliert jetzt an Hundehalter.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Bauern aus dem Bezirk<br />

Ries sind am Verzweifeln<br />

wegen eines immer grö­<br />

ßer werdenden Problems und<br />

bitten Hundebesitzer jetzt darum,<br />

ihre Vierbeiner anzuleinen<br />

und vor allem deren Häufchen<br />

gewissenhaft zu entfernen und<br />

zu entsorgen.<br />

Bauern rufen Hundebesitzer<br />

jetzt dazu<br />

auf, ihre Vierbeiner an<br />

die Leine zu nehmen<br />

und den Kot wegzuräumen.<br />

GETTY (2)<br />

„Durch das Niedertreten der<br />

Wiese wird einerseits das Mähen<br />

sehr erschwert und andererseits<br />

– das ist vielen sicher nicht bewusst<br />

– kann es für Kühe sogar<br />

mit dem Tod enden, wenn sie<br />

den Hundekot mitfressen“, appelliert<br />

in Vertretung der Rieser<br />

Bauern Josef Schuster, Bezirksvorsteher<br />

von Ries. Verunreinigtes<br />

Futter wie Gras, Heu und Silage<br />

kann Kühe tatsächlich krank<br />

machen und in Folge dessen zu<br />

Totgeburten führen.<br />

In Graz herrscht, ausgenommen<br />

auf Hundewiesen, eine<br />

allgemeine Leinenpflicht. Die<br />

Bauern bitten eindringlichst,<br />

diese wahrzunehmen und die<br />

vorgesehenen Wege zu benutzen,<br />

um die Wiesen nicht plattzutreten.<br />

„Bitte nehmen Sie auch<br />

ein Sackerl mit, um die Hinter­<br />

lassenschaften Ihres Lieblings<br />

richtig zu entsorgen. Wir haben<br />

dafür schon viele Hundesackerl-<br />

Spender aufgestellt und werden<br />

auch noch weitere montieren“,<br />

so Schuster.


22 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Aus Angst auf Radweg<br />

Zum Bericht „Aus Angst mit dem<br />

Rad am Gehweg“: Ein Radfahrer<br />

fährt mit 20–22 km/h, somit ist er<br />

ca. 6–8 Min. lang unterwegs auf<br />

der Grabenstraße von der Hochsteingasse<br />

bis zur Andritzer Maut.<br />

Wenn er auf der Fahrbahn fährt,<br />

blockiert er in dieser Zeit eine der<br />

beiden Fahrbahnen und riskiert<br />

Hals und Kragen. Er fährt dabei<br />

neben einem Gehsteig, auf dem<br />

niemand unterwegs ist. Würde er<br />

auf dem Gehsteig fahren dürfen,<br />

die Autofahrer wären froh, wenn<br />

sie ungehindert beide Fahrbahnen<br />

benützen könnten, und er<br />

wäre nicht gefährdet. Sollte wider<br />

Erwarten doch einmal ein Fußgänger<br />

unterwegs sein, könnte er<br />

doch kurz absteigen und danach<br />

wieder weiterfahren. Es wäre doch<br />

sinnvoll.<br />

Csaba Horvath, Graz<br />

* * *<br />

Wo bleibt Nächstenliebe?<br />

Zum Bericht: „Kirchen: Millionen<br />

für Bautätigkeiten“: Ich habe soeben<br />

aus Ihrem Artikel entnommen,<br />

dass die Kirche Millionen<br />

für Sanierung und andere Objekte<br />

inwestiert!!! Und das in Zeiten wie<br />

diesen, mein Gott, haben sie nichts<br />

Wichtigeres zu tun? Die Wirtschaft<br />

geht bergab, Leute sind arbeitslos,<br />

ganze Familien leiden, sind noch<br />

mehr verschuldet, wissen nicht,<br />

wie sie durchkommen sollen. Und<br />

was macht die Kirche????? Sanieren???????<br />

Tzzzz, wo ist die Nächstenliebe,<br />

Hilfe wäre hier wohl eher<br />

angebracht, mit Geldspenden oder<br />

rückständigen Mietzahlungen<br />

und vielem mehr!!!!! Die Kirche<br />

ist reich, also bitte, ist es nicht an<br />

der Zeit zu teilen!!!????? Aber diesbezüglich<br />

hört man ja nie etwas,<br />

ganz egal ob die Welt hungert oder<br />

medizinische Versorgung braucht,<br />

Schulen, Spitäler ... In armen Ländern<br />

spendet immer nur das Volk!!!<br />

Karin Zehetner, Graz<br />

* * *<br />

Kein Augenarzttermin!<br />

Nach telefonischer Anfrage für<br />

einen Termin bei meinem Augenarzt<br />

und einer empfohlenen<br />

Wahlärztin in GU-Süd wurde mir<br />

empfohlen, die Augenklinik (Graz<br />

LKH) aufzusuchen. Dort wurde<br />

ich jedoch mit meinen Augenbeschwerden<br />

nicht aufgenommen,<br />

da ich keinen fixen Termin hatte.<br />

Statt einer Behandlung bekam ich<br />

eine Liste mit 50 Augenarzt-Adressen<br />

in Graz ausgehändigt, mit der<br />

Empfehlung, alle „durchzutelefonieren“,<br />

was ich dann auch tat.<br />

Wegen Urlaubsansagen, Aufnahmestopp<br />

bis zu telefonischer<br />

Unerreichbarkeit und falschen<br />

Telefonnummern konnte ich von<br />

50 Kassen- und Wahlärzten keine<br />

einzige Terminzusage erreichen.<br />

Gabriele Hellemann, Graz<br />

* * *<br />

Bravo zum Kommentar<br />

Zum Kommentar von Verena Leitold<br />

„Sind wir eigentlich noch bei<br />

Trost?“: Müsste auf der Titelseite<br />

stehen, um viele Menschen zu erreichen.<br />

Leider sind Empathie,<br />

Humanität und Anstandsdenken<br />

nicht mehr „up to date“. Haben<br />

solch denkende Menschen jedoch<br />

selbst negative Erfahrungen, erwarten<br />

sie von jedem anderen<br />

genau diese eigentlich selbstverständlichen<br />

Begriffe wie Verständnis,<br />

Mitgefühl und Hilfe.Sigmund<br />

Freud hätte wohl großes Gefallen<br />

an Erklärung. Anstandsregeln<br />

sind leider auch „out“ und anonyme<br />

Kundgaben „in“ !<br />

Traurig, Menschen geben über<br />

Menschen Kommentare ab, die ihnen<br />

persönlich gar nicht bekannt<br />

sind. Für mich kleine Mephistos<br />

aus der Ferne.<br />

D. Ebert, Graz<br />

* * *<br />

Der Hass hat nie Ruhe<br />

Zum selben Kommentar: Vielen<br />

Dank, Sie sprechen mir aus der<br />

Seele. Ich habe in letzter Zeit auch<br />

Hässliches erlebt. Die Menschen<br />

sind im Inneren immer gleich geblieben.<br />

Sie können es nur nicht<br />

mehr so ausleben. Eine Nachbarin<br />

sagte, wenn es hart auf hart geht,<br />

z. B. Hunger etc., bringen sie sich<br />

gegenseitig um. Natürlich hat es<br />

aber immer einige Gute gegeben,<br />

auch in den schrecklichsten Zeiten.<br />

Vielleicht können Sie einmal schreiben,<br />

dass wir uns nur selbst am<br />

meisten schaden, wenn wir böse<br />

sind und hassen, weil dann zerstören<br />

wir uns selbst komplett, und<br />

es bringt Unglück über uns. Was<br />

man sät, wird man ernten.


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 23<br />

Der Hass hat nie Ruhe, er wird immer<br />

ärger, siehe Hitler, und führt<br />

zu Verzweiflung und Selbstmord.<br />

Die Liebe gibt Glück, Ruhe und<br />

Seelenfrieden, auch wenn man<br />

dafür sterben müsste.<br />

Veronika Preihs, Graz<br />

* * *<br />

Negative Berichterstattung<br />

Zum Kommentar von Verena Leitold:<br />

Bravo, endlich jemand, der<br />

auch darüber schreibt, dass in<br />

„Zeiten wie diesen“ die Leute nicht<br />

zusammengewachsen sind und<br />

aufeinander aufpassen. Es gibt so<br />

viele „Gutmenschen“ wie noch nie,<br />

es wird jede Kleinigkeit dazu verwendet,<br />

andere in die Schranken<br />

zu weisen, und passiert es dann<br />

mal doch, wird darüber gelästert.<br />

Es ist aber nicht Corona allein<br />

dran schuld, dass Leute so negativ<br />

aus sich rausgehen, man hat gemerkt,<br />

wenn man auch noch so gehässig<br />

ist, es hat keine Folgen, und<br />

daran sind nicht Soziale Netzwerke<br />

schuld, es ist die Berichterstattung,<br />

egal von welchem Medium,<br />

es werden negative Meldungen,<br />

Nachrichten bevorzugt. Aufgrund<br />

dessen, so glaube ich, nimmt sich<br />

das Individuum auch kein Blatt<br />

mehr vor den Mund und verbreitet<br />

auch nur Negatives .<br />

Peter Fabian, Graz<br />

* * *<br />

Mur-Wasser überprüfen<br />

Zum Bericht: „Mur: Hochwasser<br />

verschlechtern Wasserqualität“:<br />

1) Behörde fragen, wann die Wasserqualität<br />

überprüft wurde bzw.<br />

wird.<br />

2) Wenn dies nicht kurzfristig passiert,<br />

ersuche ich den „Grazer“, eine<br />

Probe der Mur untersuchen zu lassen<br />

und zu veröffentlichen.<br />

Erich Jeindl, Graz<br />

* * *<br />

Autos sind viel zu schnell<br />

Zum Bericht: „Aus Angst mit dem<br />

Rad am Gehweg“: Geehrter Herr<br />

Radkovic, habe mit Interesse Ihren<br />

Kommentar zur Problematik<br />

„Radfahrer auf der Grabenstraße“<br />

zwischen Hochsteingasse und Einfahrt<br />

Tunnel Nord bzw. umgekehrt<br />

gelesen. Nicht erwähnt haben Sie,<br />

das in diesem Bereich Geschwindigkeitsübertretungen<br />

durch den<br />

motorisierten Verkehr nahezu zur<br />

Selbstverständlichkeit geworden<br />

sind, aber von den Behörden anscheinend<br />

nicht wahrgenommen<br />

werden.<br />

Viele Leserbriefe<br />

kamen<br />

zu unserer<br />

letzten Ausgabe<br />

vom 16.<br />

<strong>August</strong>.<br />

Wir bewohnen<br />

das<br />

Haus Grabenstraße<br />

85; bei der<br />

Gehwegpflege<br />

zischen<br />

die Radf<br />

a h r e r<br />

In der Luft<br />

2021 kommen die Staatsmeisterschaften im<br />

Flugsport nach Graz. Aero-Club-Präsident<br />

Wolfgang Malik verrät erste Details. 8/9<br />

Baustelle. Dom, Basilika Mariatrost, Pfarrhof St. Peter, Kalvarienberg, Leechkirche, Karlauerkirche, Pfarrkirche St. Josef und weitere werden demnächst<br />

baulich wieder auf Vordermann gebracht. Insgesamt steckt die Diözese Graz-Seckau mehr als 9,5 Mi lionen Euro in Sanierungsprojekte. SEITEN 4/5<br />

am Gehweg<br />

ohne Rücksicht an mir vorbei, bei<br />

einer Nutzung dieses Weges als<br />

Geh-/Radfahrweg würde ich mich<br />

weigern, weiterhin die laufende<br />

Pflege durchzuführen.<br />

Schon der seinerzeitige Bezirksvorsteher,<br />

Herr Schwarzl, hat versprochen,<br />

sich für häufige Geschwindigkeitskontrollen<br />

einzusetzen,<br />

nur bisher haben wir davon nichts<br />

bemerkt.<br />

Adolf Jauk, Graz<br />

* * *<br />

Wer denkt an Fußgänger!<br />

Zum selben Bericht: In der Bergmanngasse<br />

ist mir neulich innerhalb<br />

einer Woche an zwei Tagen<br />

jeweils ein Radfahrer am Gehsteig<br />

entgegengekommen. Da diese<br />

keinerlei Anstalten machten, ihre<br />

Geschwindigkeit zu reduzieren,<br />

geschweige denn anzuhalten u.<br />

abzusteigen, war ich gezwungen,<br />

auf die Fahrbahn der werktags um<br />

16 Uhr ja wohl kaum befahrenen<br />

zweispurigen Einbahnstraße auszuweichen.<br />

Kein Danke von den<br />

Radfahrern, nur herabwürdigende<br />

Blicke. Da ich seit Jahren nur<br />

noch zu Fuß (od. Öffis) unterwegs<br />

bin, bedanke ich mich bei den Kfz-<br />

Lenkern, welche auf Fußgänger<br />

wesentlich mehr Rücksicht nehmen.<br />

Vor Schutzwegen halten von<br />

100 Kfz-Lenkern 99 an, um mir<br />

das ungehinderte Überqueren der<br />

Fahrbahn zu ermöglichen, allerdings<br />

nur 1 von 100 Radfahrern<br />

weicht zumindest aus. Ein Spaziergang<br />

am Schwimmschulkai<br />

ist eine Konzentrationsübung für<br />

Fußgänger, da die Radfahrer (sicher<br />

90 % von ihnen) sich rücksichtslos<br />

fortbewegen. Man muss<br />

den entgegenkommenden Radlern<br />

ausweichen u. dabei gleichzeitig<br />

auf die von „hinten“ kommenden<br />

Radler achten. Darum ist mein<br />

nicht ganz ernst<br />

gemeinter Lösungsvorschlag:<br />

alle Gehsteige und<br />

-wege nur noch<br />

für Radfahrer und<br />

ein ganz kleiner<br />

„Fußwegstreifen“ für<br />

Fußgänger auf der<br />

Fahrbahn.<br />

Bernd Kraßnitzer,<br />

Graz<br />

* * *<br />

Mur als Fluss zum<br />

Baden?<br />

Zum Bericht: „Mur:<br />

Hochwasser verschlechtern<br />

Wasserqualität“:<br />

Badefantasien in der Mur waren<br />

eine von so vielen gerne verwendeten<br />

bewussten Täuschungen der<br />

Kraftwerks-Lobby, um dem seriösen<br />

und wohlbegründeten Widerstand<br />

mit PR zu begegnen. Abgesehen<br />

von der bewusst gewählten<br />

Bildsprache – Menschen in Sommerbekleidung,<br />

die mit Badetüchern<br />

nah am Wasser liegen oder<br />

im Wasser stehen, plantschende<br />

Hunde etc. – kann man das heute<br />

noch nachlesen. In der Präsentati-<br />

15. AUGUST <strong>2020</strong>, AUSGABE 33<br />

Dicke Luft<br />

Der Individualverkehr ist im Lockdown<br />

zurückgegangen, Lkw sind teils mehr gefahren.<br />

Experten fürchten Rückschritt. 14/15<br />

Diözese investiert<br />

Millionen in die<br />

Kirchen-Sanierung<br />

LUEF (5), GE TY<br />

on „Lebensraum Mur“ stehen die<br />

Begriffe BADEsteg, BADE bucht<br />

und BADEdeck. Nagl und Eustacchio<br />

haben das in einer Pressekonferenz<br />

im Juni 2018 stolz präsentiert.<br />

Die Energie Steiermark<br />

spricht in Werbefoldern wörtlich<br />

von „zahlreichen neuen Badeplätzen“.<br />

Dass man unter diesen Umständen<br />

auch noch Millionen für<br />

eine „Wassersportwelle“ verschleudert,<br />

kann man nur unter „Brot &<br />

Spiele“ einordnen.<br />

Peter Oberleitner, Graz


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 25<br />

Wellness pur: Hotels mit Spa<br />

ENTSPANNUNG. Ein Wellnesshotel eignet sich gut, um dem Alltag zu entfliehen und runterzukommen.<br />

Zudem gibt es einige Vorteile, wie etwa Massagen oder der schnelle Weg ins Zimmer.<br />

Urlaub zuhause ist was<br />

Schönes, vor allem wenn<br />

man sich dabei entspannen<br />

und dem Alltag entfliehen<br />

kann. Und wo geht das besser<br />

als in einem Hotel mit eigenem<br />

Spa- und Wellnessbereich? Zudem<br />

gibt es immer mehr Nachweise,<br />

dass das Quellwasser in<br />

Thermen, Spas und Co gut für<br />

die Gesundheit ist – da spielen<br />

viele Aspekte eine wichtige Rolle.<br />

Wellnesshotels haben schon<br />

so einige Vorteile, die man ausnutzen<br />

kann:<br />

☞ Entspannung für jedermann:<br />

Der Vorteile an solchen<br />

Hotels sind die diversen Angebote<br />

am Markt. Egal ob frischverliebtes<br />

Pärchen, Familie mit Kindern,<br />

beste Freunde oder ältere<br />

Personen – es gibt viele Hotels,<br />

die sich auf ein bestimmtes Kli-<br />

entel spezialisieren. Wer Kinder<br />

hat, kann in eigene Kinderhotels<br />

mit einem breiten Spaß-Angebot<br />

reisen. Wer es gerne ruhiger hat,<br />

fährt in ein Erwachsenenhotel.<br />

☞ Flexibilität: Wer sein Buch<br />

in seinem Zimmer vergessen hat<br />

oder doch einen anderen Badeanzug<br />

anziehen möchte, kommt<br />

auch nicht zu kurz. In einem Hotel<br />

mit Spa-Bereich kann man<br />

ruckzuck zurück auf sein Zimmer<br />

und hat auch keinen Stress,<br />

wenn es darum geht, sich fürs<br />

Essen fertig zu machen.<br />

☞ Zusatzangebote: Wenn<br />

man an Wellness denkt, kommt<br />

einem schnell die Entspannung<br />

in den Sinn. Neben warmem<br />

und wohltuendem Wasser gibt<br />

es oft Zusatzangebote wie beispielsweise<br />

Massagen. Aber<br />

auch ausgefallene Angebote<br />

wie ein Bierbad, ein heißes Bad<br />

mit Sekt und Fondue für zwei<br />

oder etliche verschiedene Gesichtsbehandlungen.<br />

Vor Ort<br />

kann man sich über das gesamte<br />

Wohlfühl-Programm seines Hotels<br />

mit Spa informieren.<br />

☞ Gesundheit: Wie eingangs<br />

erwähnt, ist das Thermalwasser<br />

vieler Thermenhotels gut<br />

für das Wohlbefinden. Es kann<br />

Muskelschmerzen lindern, den<br />

Kreislauf verbessern oder sogar<br />

Depressionen vorbeugen.<br />

Im hauseigenen Wellnessbereich seines ausgewählten Hotels kann man<br />

sich beispielsweise im warmen Thermalwasser entspannen. GETTY (2)


26 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

Graz mit den Augen eines<br />

Touris entdecken<br />

Graz<br />

in<br />

Bewegung<br />

www.grazer.at<br />

In einer Eineinhalb-Stunden-Tour mit dem Cabriobus durch Graz erfährt man Wissenswertes und sieht viel Sehenswertes auf einmal.<br />

GRAZ TOURISMUS - WERNER KRUG<br />

ERKUNDEN. Heuer ist die Gelegenheit, seine eigene Stadt im Sommer einmal anders zu erleben. Wer ist<br />

schon in Graz mit dem Cabriobus gefahren, kennt den berühmten Türken oder Pflanzen aus aller Welt?<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Auch wenn der Sommer<br />

heuer etwas anders ausfällt,<br />

als vielleicht anfangs<br />

gedacht, kann man seine Reiselust<br />

dennoch in vollen Zügen<br />

auskosten. Wie wäre es beispielsweise<br />

einmal, sich Graz etwas<br />

genauer anzusehen? Auch wenn<br />

man meint, seine Heimatstadt<br />

in- und auswendig zu kennen,<br />

gibt es einige Orte und Dinge, die<br />

man oft noch nicht gemacht hat.<br />

Außerdem erfährt man zudem<br />

viel Neues und Spannendes über<br />

die Geschichte unserer Landeshauptstadt.<br />

Wir haben die Mustdos,<br />

um sich einmal in Graz wie<br />

ein echter Tourist fühlen zu können.<br />

Also Kamera auspacken,<br />

bequeme Schuhe anziehen, und<br />

los geht’s auch schon zum Graz-<br />

neu-Erkunden.<br />

☞ Cabriobusfahrt: Besser<br />

kann man sich einen Überblick<br />

über die Grazer Hotspots kaum<br />

verschaffen als mit einer Tour<br />

im Cabriobus. Während man die<br />

Atmosphäre genießt, wird einem<br />

zudem Wissenswertes über die<br />

Stadt Graz und ihre Sehenswürdigkeiten<br />

vermittelt. Aus dieser<br />

Perspektive tun sich gleich ganz<br />

andere Welten auf. Die Touren<br />

finden jeden Freitag, Samstag<br />

und Sonntag um 11 Uhr statt. Die<br />

Tickets sind beim Fahrer erhältlich<br />

(Tel. 0 316/887-4222) und in<br />

der Vorverkaufsstelle Graz-Tourismus-Information,<br />

Herrengasse<br />

16. Neben einer klassischen<br />

Cabriofahrt gibt es auch etwa<br />

eine Vollmondfahrt, eine Stadtrundfahrt<br />

mit dem Elektroshuttle<br />

oder auch Genuss mit dem<br />

Cabriobus.<br />

☞ Palais Saurau: Viele Grazer<br />

kennen ihn nicht: den Mann mit<br />

Bart, Turban und Dolch, der von<br />

oben bedrohlich auf die Menschen<br />

herabschaut. Die Figur des<br />

berühmten Türken unter dem<br />

Dach findet man am Palais Saurau<br />

in der Sporgasse 25. Mit dem<br />

reich verzierten barocken Kunstschmiedeportal,<br />

den Renaissance-Arkaden<br />

im Innenhof und<br />

den Prachträumen der Beletage<br />

lädt es ein, in die Geschichte der<br />

Familie Saurau einzutauchen.<br />

☞ Botanischer Garten: Wer<br />

etwas Tropenfeeling braucht, um<br />

in Urlaubsstimmung zu kommen,<br />

ist definitiv im Botanischen<br />

Garten in der Holteigasse 6 gut<br />

aufgehoben. Die Gewächshäuser<br />

des Botanischen Gartens liegen<br />

zwischen den Jugendstilvillen in<br />

einem der schönsten Viertel von<br />

Graz. Exotische Pflanzen aus vier<br />

verschiedenen Klimazonen – ein<br />

Ort der Wissenschaft, der zum<br />

Studieren, Staunen, Verweilen<br />

und Seele-baumeln-Lassen einlädt.<br />

☞ Kunsthaus: Um wirklich ein<br />

Tourist in Graz zu sein, muss man<br />

sich einmal den Friendly Alien<br />

genauer anschauen. Staunen,<br />

Begeisterung. Wie eine geheimnisvolle<br />

blaue Blase schwebt das<br />

Kunsthaus zwischen den Dächern<br />

der Altstadt – das Begriffspaar<br />

Graz und Kunsthaus zieht<br />

Besucher einfach magisch an.<br />

Auch jetzt gibt es wieder spannende<br />

zeitgenössische Kunstausstellungen<br />

zum Staunen. Und<br />

danach gibt’s einen Drink im dazugehörigen<br />

Kunsthauscafé.<br />

Graz ist wirklich eine facettenreiche<br />

Stadt, in der man selbst<br />

als Einheimischer immer wieder<br />

Neues sehen und lernen kann.


28 motor<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

Sinnesorgan für sicheres Fahren<br />

SPANNEND. Ein von Graz aus koordiniertes Forscherteam arbeitet gerade an kompakten Sensoren,<br />

die autonomen Fahrzeugen ein 3D-Umgebungsbild liefern und selbst lernen, Gefahren zu erkennen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Auch wenn es sie bereits<br />

gibt, autonom fahrende<br />

Autos sind für die meisten<br />

noch immer Zukunftsmusik. Der<br />

Technik vertrauen wir momentan<br />

noch weniger als unseren Artgenossen,<br />

auch wenn 90 Prozent<br />

der Verkehrsunfälle auf menschliches<br />

Versagen zurückzuführen<br />

sind. Um dem fehlenden Vertrauen<br />

entgegenzuwirken, arbeitet<br />

ein Forscherteam, koordiniert<br />

vom Infineon-Entwicklungsstandort<br />

in Graz, jetzt an einem<br />

leistungsfähigen und kostengünstigen<br />

Laser-Sensorsystem<br />

mit einem „Deep Learning“-Datenmanagement.<br />

Dieses soll ein<br />

3D-Umgebungsbild liefern und<br />

selbstständig Gefahren im Stra-<br />

ßenverkehr erkennen. Das macht<br />

das Fahrzeug zu einem intelligenten<br />

und vorausschauenden Verkehrsteilnehmer.<br />

Wie 3D-sehendes Auge<br />

Damit automatisierte Fahrzeuge<br />

die Umgebung umfassend wahrnehmen<br />

können, verfolgt das Forscherteam<br />

den Ansatz des dreidimensional<br />

sehenden Auges.<br />

Neuartige und kompakte Lidar-<br />

Sensorsysteme sollen ein größeres<br />

Sichtfeld mit hoher Präzision<br />

bieten. Lidar steht für „Light Detection<br />

and Ranging“ und bedeutet<br />

so viel wie Lichterkennung<br />

und Reichweitenmessung. Dabei<br />

scannt ein Laserstrahl mithilfe<br />

von Mikrochip-Spiegeln das Umfeld<br />

millimetergenau, horizontal<br />

und vertikal ab. Gemessen wird<br />

nicht nur der Abstand, sondern<br />

auch die Form von Objekten. Das<br />

Ergebnis ist ein dreidimensionales<br />

Bild von sich bewegenden<br />

Fahrzeugen und Fußgängern,<br />

Verkehrszeichen, Hindernissen<br />

am Straßenrand oder auch von<br />

Fahrbahnmarkierungen.<br />

Big Data sowie künstliche Intelligenz<br />

machen das Fahrzeug<br />

der Zukunft quasi zur „Lernmaschine“,<br />

um sich kontinuierlich zu<br />

verbessern und zu optimieren.<br />

Das kompakte Sensorsystem<br />

wird im städtischen Straßenund<br />

Schienenverkehr sowie bei<br />

landwirtschaftlichen Einsätzen<br />

getestet, um die Integration als<br />

auch die praktische Leistungsfähigkeit<br />

zu demonstrieren.<br />

Projektpartner sind etwa auch<br />

die AVL List, die ams AG, die Silicon<br />

Austria Labs und die TU Graz.<br />

Wer an die<br />

Mobilität<br />

der Zukunft<br />

denkt, denkt<br />

sofort auch an<br />

autonom fahrende<br />

Autos.<br />

<br />

GETTY


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at wohnen<br />

29<br />

Rätsel-Lösung vom 15. 8. <strong>2020</strong><br />

R O A P<br />

P F E R D E B A H N O L E<br />

R I E U E I N E R L E I<br />

D O M P F A R R E R E N E<br />

E U T A B N D N D R<br />

H E B E L A E T W<br />

L O L E M S I G K E I T<br />

V I S I O N A E R E R R<br />

C K R M O R A L B I<br />

I H S I R A N E R L E S<br />

G E L E E E N T G E L T<br />

B A L A N C E<br />

S Z T H E S E Lösung:<br />

S T S T P I<br />

G E H A E S S I G<br />

Herrgott<br />

Lösung:<br />

A M I I N H auf der<br />

HERRGOTT<br />

A L T S T A D T AUF DER WIES<br />

Wies<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>23.</strong> 8. <strong>2020</strong><br />

5 6 4 2 8 3 1 9 7<br />

3 7 2 5 9 1 6 8 4<br />

8 9 1 7 6 4 2 5 3<br />

2 8 7 9 3 6 5 4 1<br />

1 5 3 4 2 7 8 6 9<br />

6 4 9 8 1 5 3 7 2<br />

7 3 8 6 4 2 9 1 5<br />

4 1 6 3 5 9 7 2 8<br />

9 2 5 1 7 8 4 3 6


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Die „Vinothek im Hof“ serviert<br />

Rübensalat ukrainisch<br />

Salat-Genuss von Tanja Moser. KK (2)<br />

Was das Reisen angeht, sind<br />

wir momentan ja Coronabedingt<br />

eingeschränkt und orientieren<br />

uns bald an Ampelfarben.<br />

Bei Rotlicht gilt dann die<br />

Weisung „Einreisewarnung!“.<br />

Zumin dest kulinarisch darf überall<br />

ge reist werden – auch wenn’s<br />

am Teller rot leuchtet. Wie beim<br />

ukrainischen<br />

Rote-Rüben-<br />

Salat der<br />

Vinothek<br />

„Im Hof“<br />

(Hans-<br />

Sachs-<br />

Gasse).<br />

Rüben gelten<br />

dort als Kraftspender<br />

für Erntehelfer, Bauern<br />

und Co. Hier gilt also nicht „Stop“<br />

– sondern: „Zugreifen!“ PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen: 200 g<br />

Erdäpfel, 100 g Rote Rüben, 2 Gurkerl,<br />

1 Zwiebel, 2 EL Erbsen aus der<br />

Dose, 2 EL Pflanzenöl, Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung: Erdäpfel und Rote<br />

Rüben kochen, abkühlen lassen<br />

und schälen. Gekochtes Gemüse<br />

und Gurkerln fein würfeln. Zwiebel<br />

ganz klein schneiden. Alles<br />

in eine Schüssel geben, Erbsen,<br />

Pflanzenöl und Salz dazugeben<br />

und gut vermi schen. Salat abdecken<br />

und eine halbe Stunde<br />

kaltstellen.<br />

Statt Gurkerln kann man auch<br />

einge legte Pilze oder 100 g Sauerkraut<br />

nehmen. Köstlich schmeckt<br />

der Salat auch, wenn er mit Äpfeln<br />

oder mit Karotten zubereitet<br />

wird. Je nach Geschmack kann<br />

man auch 150 g gesalzenen Hering<br />

oder 150 g gekochtes Fleisch<br />

dazugeben.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grazer Treffpunkt<br />

von<br />

Grazer<br />

Literaturzeitschrift<br />

Künstlern u.<br />

Genießern<br />

Meeresbucht<br />

spanischer<br />

Artikel<br />

giftiges<br />

Halbmetall<br />

Almhirt<br />

ein<br />

Diener<br />

Gottes<br />

das<br />

Triebhafte<br />

Erdfarbe<br />

Erbauer der<br />

Basilika<br />

Mariatrost<br />

sich binden<br />

Zeichen für<br />

"molares<br />

Volumen"<br />

dunstig,<br />

trübe, grau<br />

Vorsilbe<br />

für "gleich"<br />

Zeitspanne<br />

eingeschaltet<br />

Grazer<br />

Bezirk mit<br />

Fußballstadion<br />

9<br />

den<br />

Mund<br />

betreffend<br />

11<br />

7<br />

3<br />

1<br />

4<br />

munter<br />

5<br />

bankrott<br />

sehr kurzes<br />

Röckchen<br />

8<br />

Grazer<br />

Stadtpalais<br />

beim Eisernen<br />

Tor<br />

Straße beim<br />

Stadtpark<br />

italien. Erdölkonzern<br />

frz. für<br />

"Esel"<br />

Abk. für<br />

"Selbstbedienung"<br />

Eastern<br />

European<br />

Time (Abk.)<br />

verneinen<br />

erzählende<br />

Dichtung<br />

in<br />

Versen<br />

ein Süßgras<br />

(alias<br />

Windhalm)<br />

Klosterschwester<br />

verseuchte<br />

Tiere töten<br />

Abk. f. "Königreich"<br />

Grazer Mime<br />

(Helmut)<br />

Abk. für<br />

"Luftlinie"<br />

ein Straßenbelag<br />

Karteikartenreiter<br />

Abk. für<br />

"Campingplatz"<br />

10<br />

engl.<br />

Begrüßungswort<br />

ein Rückscheinbrief<br />

Kreischberg<br />

& Co.<br />

12<br />

privater<br />

TV-Sender<br />

Domäne<br />

für Peru<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Spur des<br />

Wildes<br />

Haarschneiderin<br />

vital,<br />

lebhaft,<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"vier"<br />

6<br />

nicht sie<br />

Pass zw.<br />

Tirol und<br />

Vorarlberg<br />

dt. Name<br />

der Stadt<br />

Eger in<br />

Ungarn<br />

frühere<br />

italienische<br />

Währung<br />

Sonnengott<br />

der<br />

Inka<br />

Fluglinie<br />

beste<br />

Schulnote<br />

Kräuteraufguss<br />

US-Basketballliga<br />

Abk. f. "Gemeinderat"<br />

12<br />

Abk. für<br />

"Knoten"<br />

entfernt,<br />

weg, perdu<br />

modern,<br />

modisch<br />

in das<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"weg"<br />

2<br />

Grazer<br />

Badespaß<br />

japan.<br />

Form des<br />

Buddhismus<br />

plötzlich<br />

auftretend<br />

Vorsilbe für<br />

"zurück"<br />

Saatkorn<br />

Lösung der Vorwoche: Herrgott auf der Wies Rätsellösungen: S.29<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

8 1<br />

5 1<br />

7 6<br />

9 3 5 4<br />

SUDOKU<br />

1 6 9<br />

4 9 5 3<br />

7 3 4<br />

4 9 7 2<br />

9 1 8 61096<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

10 11 12<br />

TIPP FÜR ELTERN<br />

Familienausflug!<br />

Jetzt gibt es wieder<br />

tolle Märkte und Festivals,<br />

die sich für einen<br />

gemütlichen Familienausflug<br />

eignen. Auf der<br />

rechten Seite gibt es<br />

Tipps, wohin es bereits<br />

heute gehen könnte.<br />

GETTY


<strong>23.</strong> AUGUST <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 31<br />

KINOPROGRAMM<br />

von 27. bis 29. <strong>August</strong><br />

Tickets: www.dieselkino.at<br />

AUTOKINO<br />

CITYPARK<br />

DO, 27. <strong>August</strong><br />

BOHEMIAN RHAP-<br />

SODY<br />

Freddie<br />

Mercury<br />

widersetzte<br />

sich Klischees<br />

und<br />

wurde so<br />

zu einem<br />

der<br />

beliebtesten<br />

Entertainer der Welt.<br />

Der Film erzählt vom Aufstieg<br />

der Band Queen. Sie hat beispiellosen<br />

Erfolg, bis Mercury,<br />

dessen Lebensstil außer Kontrolle<br />

gerät, sich unerwartet<br />

von Queen abwendet. Freddie<br />

gelingt es gerade noch<br />

rechtzeitig, die Band für das<br />

„Live Aid”-Konzert wieder zu<br />

vereinigen. Trotz seiner AIDS-<br />

Diagnose beflügelt er die<br />

Band zu einem der herausragendsten<br />

Konzerte in der<br />

Geschichte der Rockmusik.<br />

FR, 28. <strong>August</strong><br />

BLOODSHOT<br />

Der Soldat Ray Garrison stirbt<br />

bei einem Einsatz und wird<br />

als Bloodshot, ein Menschen<br />

mit übernatürlichen Fähigkeiten,<br />

von der RST Corporation<br />

wieder zum Leben erweckt.<br />

Mit jeder Menge injizierter<br />

Nanotechnologie ist er unaufhaltsam<br />

–<br />

stärker als<br />

je zuvor<br />

und in der<br />

Lage, sich<br />

bei Verletzungen<br />

sofort<br />

selbst zu<br />

heilen.<br />

Aber mit der Kontrolle seines<br />

Körpers herrscht die Corporation<br />

auch über sein Gehirn<br />

und seine Gedanken. Ray weiß<br />

nicht, was Realität ist und was<br />

nicht – aber er begibt sich auf<br />

eine Mission, es herauszufinden.<br />

SA, 29. <strong>August</strong><br />

LOVE MACHINE<br />

Die Geschichte vom mäßig erfolgreichen<br />

Musiker Georgy nimmt<br />

eine jähe<br />

Wendung,<br />

als sein<br />

depressiver<br />

Kollege Waldemar<br />

eines<br />

Abends tot<br />

auf der Bühne<br />

liegt. Der<br />

Exekutor<br />

schmeißt<br />

Georgy aus der Wohnung. Kein<br />

Geld, keine Bleibe, noch nicht einmal<br />

ein Führerschein. Der Plan: als<br />

Callboy endlich genug verdienen,<br />

um auf eigenen Beinen zu stehen.<br />

Hilfreich dabei ist seine Schwester<br />

Gitti, die in einem Beauty-Salon<br />

arbeitet und dort Damen ab Mitte<br />

40 anwirbt.<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN SONNTAG<br />

Chiala Afrika Festival<br />

Das bereits zum 17. stattfindende<br />

Chiala Afrika Festival lässt<br />

sich von der Corona-Krise nicht<br />

aufhalten. Noch heute findet es im<br />

Oeverseepark statt. Aufgrund der<br />

Pandemie gibt es aber Einlassbeschränkungen<br />

– 1250 Personen<br />

sind erlaubt – und erstmals auch<br />

Eintritt (10 Euro inkl. gratis<br />

Getränk). Neben afrikanischem Essen,<br />

Workshops, Kinderprogramm<br />

und einem bunten Bazar gibt es<br />

natürlich auch wieder Live-Acts<br />

von internationalen Künstlern:<br />

etwa von Prince Zeka, der in<br />

Österreich zu den beliebtesten<br />

afrikanischstämmigen Musikern<br />

zählt. MoZuluArt verschmelzen<br />

traditionelle Zulu-Klänge mit<br />

klassischer Musik. Und auch Ismael<br />

Barrios und sein Sexteto Caribe<br />

geben sich die Ehre. Von 14 bis<br />

20 Uhr.<br />

Internationaler Töpfermarkt<br />

Noch heute lädt der Internationale<br />

Töpfermarkt Graz am Karmeliterplatz<br />

wieder dazu ein, Keramiken<br />

von Handwerkern und Künstlern<br />

aus zahlreichen Ländern zu<br />

bewundern und zu erstehen. Von<br />

Design über Kunst bis hin zu individuell<br />

gestalteter Gebrauchskeramik<br />

findet man am Internationalen<br />

Töpfermarkt Graz alles, was das<br />

Herz begehrt. Für musikalische<br />

Unterhaltung sorgt die Live-Musik<br />

von den „Bingo Boys“ und von<br />

„Cuvee Frizz“. Von 10 bis 18 Uhr.<br />

Food Festival Graz<br />

Durch die vom internationalen<br />

Gastronomiemagazin Rolling Pin<br />

kuratierten Veranstaltungen des<br />

Food Festival Graz <strong>2020</strong> haben<br />

Genussinteressierte nicht nur die<br />

Chance, einen Blick hinter die<br />

Kulissen der Partnerbetriebe der<br />

GenussHauptstadt zu werfen,<br />

sondern auch die fantastische<br />

Bandbreite der Gastronomie zu<br />

erleben. Der Herd glüht und das<br />

Feuer lodert. Und nicht nur das<br />

der Leidenschaft: Nationale und<br />

internationale Kochgrößen bringen<br />

die Landeshauptstadt zum<br />

Brennen: Mit dabei sind Spitzenköche<br />

wie Johann Lafer, Haya<br />

Molcho und viele andere mehr!<br />

Tickets und Infos zu allen Veranstaltungen<br />

findet man auf www.<br />

foodfestivalgraz. at. Auch heute<br />

gibt es noch einige freie Plätze.<br />

Mittelaltermarkt<br />

Am Taggerhof in Kainbach bei Graz<br />

kann man noch heute eine Zeitreise<br />

machen: Der Mittel altermarkt<br />

entführt nämlich in eine andere<br />

Welt. Händler bieten ihre Waren<br />

wie z. B. Gewandung, Schmuck,<br />

Felle, Lederwaren an. Mittelalterliche<br />

Gerichte und Getränke<br />

werden in der Garküche und der<br />

Taverne angeboten. Für Unterhaltung<br />

sorgen Gaukler und Künstler.<br />

Das Highlight ist ein spannender<br />

Ritterschaukampf. Kinder können<br />

sich vom Marktvogt zum Ritter<br />

schlagen lassen, wenn sie den Ritterparcours<br />

erfolgreich<br />

gemeistert haben.<br />

Die Besucher im<br />

Tal der<br />

Geschichte(n)<br />

tauchen von<br />

11 bis 16 Uhr<br />

in eine andere<br />

Welt ein.<br />

GETTY, BATALA-AUSTRIA<br />

‘s Fachl<br />

CITYPARK Graz

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