8. März 2020

- Innovative Ideen gegen den Klimawandel: Stadt setzt Tummelplatz mit Sprühnebel unter Wasser - 83.500 Pflanzen bringen die Stadt zum Leuchten - Neue Hilfe für Menschen mit Behinderung gestartet - Schlossberg Restaurant: Neue Ausstattung, neues Konzept - Neue Eisperle in der Färbergasse eröffnet - Orientierungshilfen kaum noch zu erkennen - Senioren-Inseln in Parks mit Boccia und Schach - Wirbel um Wohnbau im Hochwasserschutzgebiet - 4 von 5 Grazern finden: Corona-Hysterie ist übertrieben - Beisl-Rallies und Ganoven-Rundgänge: Newcomerin erfindet Stadtführungen neu - Fasching 2020 - Innovative Ideen gegen den Klimawandel: Stadt setzt Tummelplatz mit Sprühnebel unter Wasser
- 83.500 Pflanzen bringen die Stadt zum Leuchten
- Neue Hilfe für Menschen mit Behinderung gestartet
- Schlossberg Restaurant: Neue Ausstattung, neues Konzept
- Neue Eisperle in der Färbergasse eröffnet
- Orientierungshilfen kaum noch zu erkennen
- Senioren-Inseln in Parks mit Boccia und Schach
- Wirbel um Wohnbau im Hochwasserschutzgebiet
- 4 von 5 Grazern finden: Corona-Hysterie ist übertrieben
- Beisl-Rallies und Ganoven-Rundgänge: Newcomerin erfindet Stadtführungen neu
- Fasching 2020

11.01.2021 Aufrufe

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<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong>, AUSGABE 10<br />

Fette Party<br />

Unzählige Promis<br />

aus Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft<br />

feierten<br />

am 12. „Grazer“<br />

Wirtschafts-<br />

Stammtisch im<br />

San Pietro. <br />

SEITEN 18–23<br />

Fette Kinder<br />

Unsere Jugend kann<br />

immer schlechter<br />

schwimmen und Rad<br />

fahren, jedes neunte<br />

Kind ist zu dick. Jetzt<br />

wird Geld in die<br />

Hand genommen,<br />

um das zu ändern.<br />

SEITEN 8/9<br />

Zu teuer: Stadt<br />

erteilt Gratis-Öffis<br />

eine Absage<br />

Bitte zahlen. Kostenlose öffentliche Verkehrsmittel wie in Luxemburg würden Graz aktuellen Schätzungen zufolge rund<br />

50 Millionen Euro im Jahr kosten. „Viel zu teuer!“, heißt es von der Stadt. Stattdessen wird in den Ausbau investiert. SEITEN 4/5<br />

LUEF (2), GETTY


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Ein Tag, sie<br />

zu feiern und<br />

ewig zu ehren<br />

Z<br />

um heutigen Weltfrauentag<br />

haben auch wir<br />

unsere Ausgabe<br />

schwerpunktmäßig den<br />

Frauen gewidmet. Nur sind wir<br />

uns ehrlich: Brauchen wir im<br />

21. Jahrhundert tatsächlich<br />

noch einen Weltfrauentag? Es<br />

gibt ja inzwischen ein Gleichbehandlungsgesetz,<br />

seit 1989<br />

(!) ist in Österreich Vergewaltigung<br />

in der Ehe strafbar und<br />

eine Frauenministerin haben<br />

wir auch. Das sind – man mag<br />

es kaum glauben – tatsächlich<br />

die großen Errungenschaften,<br />

die erst in den letzten 30<br />

Jahren erreicht wurden. Die<br />

klare Antwort auf die Frage<br />

muss also sein: Ja, den Tag<br />

brauchen wir. Und leider ganz<br />

besonders wir. Der Satz, der<br />

sich durch alle unsere Geschichten<br />

zum Thema zieht,<br />

ist: „Es gibt noch viel zu tun!“<br />

Und tatsächlich verdienen<br />

Frauen laut einer aktuellen<br />

Meldung von Statistik Austria<br />

um 36,7 % brutto pro Jahr<br />

weniger als Männer. Beschränkt<br />

man den Vergleich<br />

auf ganzjährig Vollzeitbeschäftigte,<br />

dann lagen die mittleren<br />

Bruttojahreseinkommen der<br />

Frauen 2018 um 15,2 % unter<br />

jenen der Männer. Besonders<br />

peinlich: Im EU-Vergleich zählt<br />

Österreich nach wie vor zu den<br />

Ländern mit den höchsten<br />

Gender Pay Gaps und liegt<br />

unter den 29 EU-Staaten an 25.<br />

Stelle. Es gibt also wohl<br />

tatsächlich noch viel zu tun,<br />

also gehen wir’s bitte alle<br />

gemeinsam an. Gleich.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Doris Kirschner<br />

Frauenreferatsleiterin<br />

Doris<br />

Kirschner hat<br />

mit uns im<br />

eleven gefrühstückt.<br />

Ein<br />

Kaffee durfte<br />

da natürlich<br />

nicht fehlen –<br />

oder zwei oder<br />

drei.<br />

GUBISCH<br />

Am heutigen Weltfrauentag spricht die Frauenreferatsleiterin der Stadt<br />

über Feminismus, Kaffee und Krimis sowie ihre Liebe zu Griechenland.<br />

Ist heute ein Feiertag oder ein Kampftag?<br />

Beides. Von der Tradition her ein Tag, an dem<br />

darauf hingewiesen wird, dass noch nicht alles<br />

so ist, wie es sein sollte, also ein Kampftag. Aber<br />

auch ein Feiertag, wo man zusammenkommt<br />

und feiert und es viele Veranstaltungen gibt.<br />

Wieso brauchen wir den Tag noch immer?<br />

Das frage ich mich auch! Gleiche Bezahlung ist<br />

noch immer ein offenes Thema, Frauen sind noch<br />

immer stark von Gewalt betroffen. Da geht es<br />

nicht um Konflikte in einer Beziehung, sondern<br />

um Macht und Dominanz. Und auch bei den Rollenbildern<br />

gibt es noch viel Aufholbedarf. Ebenso<br />

in Sachen Alltagssexismus. Es ist noch viel zu tun!<br />

Braucht’s eine Frauenquote?<br />

Ja, unbedingt! Darauf, dass die Dinge freiwillig und<br />

von selbst passieren, warten wir schon lange genug.<br />

Würden Sie sich als Feministin bezeichnen?<br />

Ja, als Hardcore-Feministin! Das ist aber keine<br />

Verhaltensweise, sondern eine Art, die Welt zu<br />

sehen. Es geht darum, immer hinzuschauen, ob<br />

es für Frauen unterschiedliche Rahmenbedingungen<br />

gibt als für Männer.<br />

Welches Frauenklischee bedienen Sie voll,<br />

welches gar nicht?<br />

Schwierig ... Ich glaube, ich bin recht analytisch und<br />

in vielen Reaktionen und im Auftreten nicht klassisch<br />

weiblich. Aber wenn’s um mich selbst geht,<br />

kann ich sofort aufzählen, was ich nicht so gut kann.<br />

Wie steht’s mit Frühstücksklischees?<br />

Geht’s auch ohne Kaffee?<br />

Nein, Kaffee ist ganz wichtig! Am Sonntag auch<br />

ein zweiter und ein dritter. Da geh ich den Tag gemütlich<br />

an – struppig und unfrisiert.<br />

Sind Sie ein Sommer- oder Wintermensch?<br />

Absolut Sommer – obwohl ich im Winter Geburtstag<br />

habe. Ich sag immer: „Der Storch hat<br />

mich zirka tausend Kilometer zu weit im Norden<br />

fallen lassen!“<br />

Schlägt sich das im Reiseverhalten nieder?<br />

Ich bin eine wirkliche Griechenlandliebhaberin!<br />

Dort muss ich zumindest alle drei, vier Jahre hin. Es<br />

gibt Strände, aber auch Gegenden, wo nicht 100.000<br />

Menschen liegen. Nach Griechenland hab ich nach<br />

der Matura auch die erste Reise alleine gemacht.<br />

Nach Australien würd ich auch gern mal. Und was<br />

wir heuer tatsächlich machen, ist Südengland!<br />

Welche Bücher nehmen Sie da mit?<br />

Ein Klassiker von mir ist natürlich „Wie die Schalen<br />

einer Zwiebel“. Ansonsten les ich einfach gern<br />

Krimis: Veit Heinichen oder auch Thriller im Stil<br />

von Jeffery Deaver.<br />

Welche Persönlichkeit würden Sie gerne<br />

mal treffen?<br />

Michelle Obama! Aber auch Tina Turner. Das ist<br />

auch die Musik, die ich höre. In meiner Jugend<br />

hab ich auch selber welche gemacht. Ich hatte<br />

eine klassische Rockband und hab dort hauptsächlich<br />

Gitarre gespielt.<br />

VERENA LEITOLD<br />

Doris Kirschner wurde am 29. Dezember 1966 in<br />

Leoben geboren. Sie studierte Politikwissenschaften<br />

und Publizistik in Wien. Von 1998 bis 2002 war sie<br />

Frauenbeauftragte der Stadt Graz, danach Leiterin<br />

des Frauenreferats und zwischenzeitlich Büroleiterin<br />

von Ex-Vizebürgermeisterin Martina Schröck. Sie ist<br />

verheiratet und hat einen Sohn.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Wir haben noch viel zu tun!“<br />

Frauenstadträtin Judith Schwentner<br />

stellt zum Weltfrauentag klar, dass<br />

das Ziel der Gleichstellung noch lange<br />

nicht erreicht ist. FISCHER<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Stadt Graz: Absage<br />

Ernst Gödl, Schützenhöfer, Michael<br />

Konrad, Detlev Eisel-Eiselsberg STVP<br />

Alle Parteien nun<br />

im Wahlkampf<br />

■■<br />

Am 22. <strong>März</strong> wählen die 36<br />

Gemeinden in Graz-Umgebung<br />

einen neuen Gemeinderat.<br />

Diese Woche sind auch ÖVP<br />

und NEOS in den Wahlkampf<br />

gestartet. „Ich traue uns zu, dass<br />

wir uns bei der Gemeinderatswahl<br />

prozentuell verbessern“,<br />

ist Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer optimistisch.<br />

Seine Volkspartei stellt<br />

aktuell so viele Bürgermeister<br />

wie keine andere Partei: genau<br />

200 in der Steiermark.<br />

Rauter, Hopper, Stampfl, Kaufmann<br />

und Simmerstatter (v. l.) VP FRAUEN GRAZ<br />

Keine Chance<br />

der Altersarmut<br />

■■<br />

Die Erwerbsbiografie von<br />

Frauen wird durch die Geburt<br />

von Kindern, geringere Karrierechancen<br />

und eine Scheidungsrate<br />

von über 40 Prozent<br />

negativ beeinflusst. Ein<br />

niedriges Einkommen und<br />

eine geringere Pension führen<br />

in vielen Fällen in die Altersarmut.<br />

Diese Fakten führten die<br />

VP-Frauen Graz dieses Jahr<br />

anlässlich des Weltfrauentages<br />

mit einer Info-Aktion ins<br />

Bewusstsein.<br />

Die Altstadtbim kann man nach wie vor gratis benützen, den totalen Öffi-Nulltarif wird es in Graz nicht spielen. LUEF<br />

derGrazer<br />

Was sollte gratis sein?<br />

„Ich würde mir<br />

wünschen, dass<br />

Studieren und<br />

auch die nötige<br />

Pflichtliteratur<br />

frei zugänglich<br />

werden.“<br />

Alena Jönner, 20,<br />

Studentin<br />

„Der Zugang zu<br />

Büchern. Außerdem<br />

fände<br />

ich es schön,<br />

wenn die Auster<br />

in Eggenberg<br />

gratis wäre.“<br />

Adam Bemben, 45,<br />

arbeitsuchend<br />

„Die öffentlichen<br />

Toiletten.<br />

Überall zahlt<br />

man kleine<br />

Beträge, es sollte<br />

aber selbstverständlich<br />

sein.“<br />

Renate Kleindl-Posch,<br />

49, Angestellte<br />

Blitzumfrage<br />

„Ich finde, es<br />

sollte mehr frei<br />

zugängliche<br />

Sport- und Trainingsmöglichkeiten<br />

in Grazer<br />

Parks geben.“<br />

Paul Fasching, 26,<br />

Elektriker<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Mir wäre<br />

wichtig, dass<br />

jeder Mensch<br />

weltweit gratis<br />

Zugang zu sauberem<br />

Trinkwasser<br />

hat.“<br />

Daniela Pratter, 32,<br />

Gewandmeister


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

STADT GRAZ/FISCHER, GETTY<br />

Fernwärme-Ausbau<br />

Mit einer Ausweitung der Fernwärmeanschlüsse<br />

von 75.000 auf 100.000 Haushalte<br />

bis 2025 wird die Luft verbessert.<br />

Geringe Wahlbeteiligung<br />

Die Unternehmer haben die Chance zu<br />

bestimmen kaum genutzt: Nur 38 Prozent<br />

gingen zur WK-Wahl (zuletzt 47).<br />

FLOP<br />

➜<br />

an Gratis-Öffis!<br />

Kurz gefragt …<br />

ZU TEUER. In Luxemburg<br />

kann man seit 1.<br />

<strong>März</strong> mit Bim, Bus und<br />

Bahn gratis fahren. Graz<br />

ist das zu teuer und sagt<br />

Nein zu Gratis-Öffis.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Mit Stichtag 1. Juli <strong>2020</strong> werden<br />

die Öffis-Ticketpreise<br />

in der Steiermark generell<br />

durchschnittlich um 2,25 Prozent<br />

angehoben. Seit 1. <strong>März</strong> müssen<br />

die Menschen in Luxemburg gar<br />

nichts mehr für die Benützung von<br />

Straßenbahn, Bus und Bahn bezahlen.<br />

Alles ist gratis. Auch dort<br />

will man die Leute zum Umsteigen<br />

auf Öffis motivieren. Kosten für die<br />

Gratisaktion: rund 41 Millionen<br />

Euro. Auch in Graz wird das Thema<br />

Gratis-Öffis immer wieder diskutiert.<br />

Doch die Stadt winkt ab. Ein<br />

Nulltarif, so heißt es aus der Holding<br />

Graz, würde die Graz-Linien<br />

mit rund 50 Millionen Euro pro Jahr<br />

zusätzlich belasten.<br />

Brauchen Einnahmen<br />

Finanzstadtrat Günter Riegler:<br />

„Es ist uns ein großes Anliegen,<br />

ein öffentliches Verkehrsnetz mit<br />

bestmöglicher Frequenz und Attraktivität<br />

anbieten zu können, was<br />

mit erheblichen jährlichen Investitionen<br />

und Kosten für laufenden<br />

Betrieb und Ausbau einhergeht. Die<br />

Einnahmen aus dem Ticketverkauf<br />

sind da natürlich ein wesentlicher<br />

Bestandteil. Nicht zuletzt ist die Tarifgestaltung<br />

in der Steiermark auch<br />

eine Entscheidung vom Verkehrsverbund<br />

und anderen Mitspielern.“<br />

Fußgänger und Radler<br />

Laut Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />

findet bei Einführung<br />

eines Nulltarifs vor allem ein<br />

Umstieg von Fußgängern und Radfahrern<br />

auf Öffis statt, aber nicht<br />

von Autofahrern! Erfahrungen aus<br />

der belgischen Stadt Hasselt und<br />

aus Tallinn in Estland zeigen, dass<br />

Gratis-Öffis viel kosten und letztlich<br />

nicht viel bringen. In Tallinn wurde<br />

2013 der Nulltarif für Einheimische<br />

eingeführt. Evaluierung 2014: Keine<br />

Reduktion des Autoverkehrs.<br />

In Hasselt wurde 1997 der Gratis-ÖV<br />

eingeführt und 2013 wurde<br />

wieder auf Ticketsystem umgestellt.<br />

Es war unfinanzierbar.<br />

Viel Geld für neue Trams<br />

Laut Holding stehen sehr hohe Investitionen<br />

bei Straßenbahn und<br />

Bus bevor. Bis 2024 braucht Graz 15<br />

bis zu 38 Meter lange Straßenbahnen.<br />

Die Ausschreibung folgt jetzt<br />

vor dem Sommer. Mit mindestens<br />

vier Jahren ab Ausschreibungsstart<br />

rechnet man bei den Graz-Linien,<br />

ehe die erste neue Tram durch die<br />

Stadt fahren kann, heißt es vonseiten<br />

der Graz-Linien.<br />

56 Millionen Euro für die 15<br />

neuen Züge sind nur der Anfang.<br />

22 neue Fahrzeuge sollen ab 2027<br />

kommen und alte Garnituren ersetzen.<br />

Macht zusätzlich rund 90<br />

Millionen Euro. Und die Cityrunner<br />

brauchen ebenfalls eine Auffrischung.<br />

Lange Garnituren sollen<br />

Kapazitätssteigerungen bringen,<br />

schon jetzt sind die Öffis in Spitzenzeiten<br />

völlig überlastet. Würden<br />

alle Autofahrer auf Öffis umsteigen,<br />

gäbe es viel zu wenig Fahrzeuge und<br />

Personal. Gratis funktioniert in Graz<br />

nur die Altstadt-Bim, und das seit 9.<br />

September 2013. Diese Gratiskurzstrecke<br />

wurde längst zum Hit.<br />

... Elke Kahr<br />

1<br />

Graz erteilt Gratis-Öffis<br />

eine Absage. Was sagt<br />

die Verkehrsstadträtin dazu?<br />

Kahr: Gratis-Öffis wären<br />

ideal, sind aber ein Fernziel.<br />

Der ÖV muss leistbar sein und<br />

ich bin dagegen, dass die Tarife<br />

jedes Jahr erhöht werden. Auch<br />

der Ticketpreis entscheidet bei<br />

Wahl des Verkehrsmittels.<br />

2<br />

Wie bringt man<br />

Autofahrer zum Umstieg?<br />

Kahr: Wir haben schon<br />

viel getan, etwa durch eigene<br />

Trassen und Bevorzugung für<br />

die Öffis. Im Gegensatz wurde<br />

die konventionelle Autonutzung<br />

weniger attraktiv gemacht.<br />

Warum gibt es in Graz<br />

3 dann immer mehr Autos?<br />

Kahr: In der Region ist die<br />

Autodichte um 50 % höher. Zuwachs<br />

in Graz ist dem Zuzug in<br />

den Randgebieten geschuldet.<br />

Junge Leute aber zeigen vor, wie<br />

es ohne Auto gehen kann.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@<br />

grazer.at<br />

Öffis: Wenn die<br />

Kassen nicht<br />

mehr klingeln ...<br />

S<br />

icher wäre das toll. Man<br />

steigt in die Straßenbahn,<br />

nimmt einen Bus oder<br />

fährt mit der S-Bahn oder den<br />

ÖBB. Man braucht weder an Geld<br />

noch an Tickets denken. Alles ist<br />

gratis, öffentliche Verkehrsmittel<br />

zum Nulltarif. Was wurde da<br />

schon herumdiskutiert, gerechnet,<br />

geplant, wieder verworfen.<br />

Die Einführung der Altstadt-Bim,<br />

die 2013 probeweise für ein Jahr<br />

passierte und 2014 auf unbestimmte<br />

Zeit verlängert wurde,<br />

wird von Grazern und Touristen<br />

gerne angenommen. Zwischen<br />

den Haltestellen Südtiroler Platz,<br />

Schlossbergbahn und Kaiser-Josef-Platz<br />

oder Finanzamt kann<br />

man die Bim gratis benutzen. Das<br />

bringt aber keinen Autofahrer<br />

zum Umstieg auf Öffis. Wie<br />

Beispiele zeigen, lockt der totale<br />

Nulltarif wenig Autofahrer in Bim<br />

oder Bus, dafür aber viele<br />

Radfahrer und Fußgänger. Die<br />

würden fortan mit den Öffis<br />

fahren und weniger radeln oder<br />

zu Fuß gehen. Das Problem ist,<br />

die Graz-Linien brauchen die<br />

Ticketeinnahmen, 50 Millionen<br />

Einnahmenverlust wäre zu viel.<br />

Alle Untersuchungen zeigen:<br />

Autofahrer steigen nur dann auf<br />

Öffis um, wenn diese attraktiv<br />

genug sind und im dichten Takt<br />

zur Verfügung stehen. Beides<br />

geht derzeit in Graz nicht. In der<br />

Bim steckt man meist fest und<br />

kann sich kaum rühren und im<br />

Bus muss man aufpasssen und<br />

sich stets anhalten. Komfort<br />

schaut anders aus, und somit<br />

steigen die meisten lieber weiter<br />

in ihr Auto.<br />

„Beruf und Familie<br />

INTERVIEW. Zum heutigen Weltfrauentag haben wir mit der Grazer Arbeits-,<br />

Jugend- und Familienministerin Christine Aschbacher gesprochen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Frau Bundesministerin, was<br />

meinen Sie: Brauchen wir überhaupt<br />

einen Weltfrauentag?<br />

Christine Aschbacher: Der <strong>8.</strong><br />

<strong>März</strong> ist ein Tag, an dem wir uns<br />

über die vielen Meilensteine auf<br />

dem Weg zur Gleichberechtigung<br />

freuen dürfen. An einem<br />

Tag wie heute denken wir auch<br />

an die mutigen Vorreiterinnen,<br />

die entscheidende Errungenschaften<br />

wie das Wahlrecht für<br />

Frauen durchgesetzt haben.<br />

Gleichzeitig erinnert uns dieser<br />

Tag daran, dass es auch in Österreich<br />

noch einiges zu tun gibt.<br />

Als Arbeitsministerin ist mir<br />

gleicher Lohn für gleichwertige<br />

Arbeit ein großes Anliegen. Zwar<br />

konnten geschlechtsspezifische<br />

Lohnunterschiede<br />

verringert<br />

werden, doch noch immer verdienen<br />

Frauen weniger als Männer.<br />

Ein wichtiger Baustein, um<br />

die Lohnunterschiede zu verringern,<br />

ist eine gute Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie – ein Thema,<br />

das mir als Familienministerin<br />

besonders am Herzen liegt.<br />

Familienstadt Graz<br />

Würden Sie sich als Feministin<br />

bezeichnen?<br />

Aschbacher: Ich bin eine Frau<br />

und Mutter mitten aus dem Leben.<br />

Sie arbeiten ja auch in Graz. Welche<br />

Herausforderungen sind speziell<br />

hier am größten?<br />

Aschbacher: Derzeit arbeite ich<br />

vor allem in Wien oder bin bei<br />

den Menschen in den Bundesländern<br />

unterwegs. Besonders<br />

Ministerin<br />

Christine<br />

Aschbacher<br />

freut sich<br />

über die<br />

Errungenschaften<br />

im Sinn der<br />

Gleichberechtigung,<br />

meint aber<br />

auch: „Es<br />

gibt noch<br />

viel zu tun!“<br />

<br />

MELICHAREK<br />

für Familien ist Graz sehr attraktiv<br />

– eine innovative Stadt mit einer<br />

sehr guten Infrastruktur und<br />

einer hohen Lebensqualität.<br />

Wie stehen Sie denn zu Frauenquoten<br />

oder besonderen Fördermodellen<br />

für Frauen am Arbeitsmarkt?<br />

Aschbacher: Es gibt ein arbeitsmarktpolitisches<br />

Frauenprogramm<br />

mit verschiedenen<br />

Maßnahmen – etwa Förderungen<br />

für Wiedereinsteigerinnen,<br />

Programme für Mädchen in<br />

nicht traditionellen Lehrberufen<br />

und Frauenberufszentren mit<br />

einem österreichweiten frauenspezifischen<br />

Beratungs- und<br />

Berufsorientierungsangebot.<br />

Erfreulicherweise ist die Arbeitslosenquote<br />

bei Frauen im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 2,9 Prozent<br />

zurückgegangen.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSISTENZ: Jasmin Strobl (664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80<br />

666 6600), Svjetlana Wisiak, CvD (0664/80 666 6491), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/254 09 76), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at |<br />

VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Egbert Triebl<br />

(0664/80 66 66 892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />

(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.566 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2019). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

muss möglich sein“<br />

Wie gelingt Ihnen als „politisch<br />

oberste Grazerin“ und dreifache<br />

Mutter eigentlich der Spagat von<br />

Kind und Karriere?<br />

Aschbacher: Wir stehen vor<br />

den gleichen Herausforderungen<br />

wie jede andere Familie in<br />

Österreich. So wie wir müssen<br />

sich alle Eltern überlegen: Wie<br />

kommen wir in der Früh alle<br />

pünktlich aus dem Haus? Wer<br />

holt die Kinder wieder ab? Wer<br />

betreut die Kinder, wenn es<br />

nicht genug Betreuungsangebot<br />

gibt? Zurzeit sind meine Kinder<br />

gut betreut von meiner Familie<br />

und auch im Kindergarten und<br />

in der Schule. Mein Mann unterstützt<br />

mich sehr, auch meine<br />

Eltern unterstützen uns.<br />

Rollenbilder ändern sich<br />

In vielen Familien ist das aber<br />

anders: Nur drei Prozent der Väter<br />

in Partnerschaft gehen länger<br />

als drei Monate in Karenz. Viele<br />

würden aber gerne länger gehen.<br />

Sind hier nur die Unternehmen<br />

gefordert, oder kann man auch<br />

politisch eingreifen?<br />

Aschbacher: Wir werden uns<br />

anschauen, wie man das Kinderbetreuungsgeld<br />

noch weiter<br />

verbessern kann, um eine<br />

möglichst große Wahlfreiheit<br />

für Familien zu gewährleisten.<br />

Als Familien- und Arbeitsministerin<br />

ist es mir wichtig, dass<br />

auch Männer eine Chance zur<br />

aktiven Beteiligung haben. Die<br />

Rollenbilder haben sich verändert,<br />

beide Elternteile tragen<br />

Verantwortung für die Kinderbetreuung.<br />

Väterbeteiligung<br />

kann auch für Unternehmen<br />

eine Chance sein: Studien zeigen,<br />

dass von familienfreundlichen<br />

Maßnahmen sowohl die<br />

Mitarbeiter als auch die Unternehmen<br />

profitieren.<br />

Im ländlichen Bereich und auch<br />

in Graz-Umgebung haben viele<br />

Gemeinden große Probleme damit,<br />

das Kinderkrippenangebot<br />

aufzustellen. In Gössendorf etwa<br />

zahlt die Gemeinde Eltern dafür,<br />

dass sie ihre Kinder zu Hause behalten.<br />

Ist das ein vorstellbares<br />

Modell? Bzw. was kann man da<br />

tun?<br />

Aschbacher: Mir ist es ein Anliegen,<br />

dass Familien echte<br />

Wahlfreiheit haben. Dafür müssen<br />

Angebot und Nachfrage<br />

zusammenpassen. Wir werden<br />

uns daher anschauen, wo ein<br />

Ausbau der Kinderbetreuung<br />

notwendig ist. Eine gute Ergänzung<br />

können auch Tageseltern<br />

sein. Einige Gemeinden in Österreich<br />

zahlen einen Zuschuss<br />

zum Kinderbetreuungsgeld,<br />

wenn keine öffentliche Kinderbetreuung<br />

in Anspruch genommen<br />

wird. Auch das ist eine<br />

Möglichkeit. Eltern sollen auf<br />

jeden Fall das Gefühl haben,<br />

dass ihre Kinder gut betreut<br />

sind. Und jede Familie soll das<br />

für sich passende Modell wählen<br />

können.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Kinder: Graz investiert in<br />

SCHERIAU, LUEF, STADT GRAZ<br />

O., u. li.: Beim „Tag des Sports“ vom „Grazer“ zeigten Kids, was sie können.<br />

U.re.: Das Radfahrtraining soll auf die Radfahrprüfung vorbereiten.<br />

UNSPORTLICH. Unsere<br />

Kinder weisen massive<br />

körperliche Unzulänglichkeiten<br />

auf. Die Stadt<br />

investiert jetzt in viele<br />

Gegenmaßnahmen.<br />

Von S. Wisiak, T. Schweighofer, & V. Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Auf 40 Prozent hat sich<br />

die Durchfallquote unter<br />

Grazer Kindern bei der<br />

freiwilligen Radfahrprüfung eingependelt.<br />

Die Stadt hat diese<br />

alarmierende Zahl zum Anlass<br />

genommen, Prüfung wie auch<br />

Training zu überarbeiten.<br />

Mit 43.500 Euro fördern Straßenamt<br />

und Verkehrsplanung<br />

die Forschungsgesellschaft für<br />

Mobilität, die Trainings unter<br />

realen Bedingungen anbietet.<br />

Erstmals werden diese heuer in<br />

Schulen mit hoher Durchfallquote<br />

intensiviert. Außerdem<br />

wird die Zeitspanne für die praktische<br />

Prüfung verlängert. „Radfahren<br />

soll Spaß machen. Es ist<br />

schade, wenn Kinder bei der<br />

Prüfung durchfallen“, findet Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr.<br />

Sportliche Vorbilder<br />

Auch in anderen motorischen Fähigkeiten<br />

zeigen Kinder massive<br />

Defizite: So kann nur jeder zweite<br />

Österreicher zwischen fünf und<br />

19 Jahren gut schwimmen. Immer<br />

weniger Kinder schaffen einen<br />

einfachen Purzelbaum. Rund 25<br />

Prozent der Kinder bewegen sich<br />

entsprechend der WKO-Empfehlung<br />

60 Minuten pro Tag. Zudem<br />

sind elf Prozent der Schüler zwischen<br />

erster und achter Schulstufe<br />

übergewichtig.<br />

Wenn es nach Sportamtsleiter<br />

Thomas Rajakovics geht, so liegt<br />

Seiersberg-Pirka wird<br />

bald zur e5-Gemeinde<br />

Roth, Hohenberg, Birgit Haberschrick<br />

und Cserni (v. l.) FOTO KK<br />

Von Elbharmonie<br />

bis Hadid-Haus<br />

■■<br />

Das nunmehr auch in Graz<br />

sesshafte steirische Traditionsunternehmen<br />

von Martin<br />

Cserni bekam durch den Auftrag<br />

zur Gestaltung des Inneren<br />

der Elbphilharmonie in<br />

Hamburg auch den Auftrag für<br />

das Argos-Gebäude der weltbekannten<br />

Architektin Zaha<br />

Hadid in Graz. Haus-Schirmherr<br />

Reinhard Hohenberg<br />

führte Martin Cserni und Saubermacher-Chef<br />

Hans Roth<br />

durch das neue Grazer Leuchtturmprojekt,<br />

wo Cserni gleich<br />

eine Dependance eröffnete.<br />

AKTIV. Die Gemeinde<br />

will in Zukunft noch<br />

stärker auf effiziente<br />

Energiepolitik setzen.<br />

■■<br />

In der letzten Gemeinderatssitzung<br />

wurde es beschlossen, ab<br />

April soll es schon so weit sein:<br />

Seiersberg-Pirka will sich als „e5-<br />

Gemeinde“ auszeichnen lassen.<br />

Bereits vor mehr als zehn Jahren<br />

wurde das europaweite e5-<br />

Programm für energieeffiziente<br />

Gemeinden entwickelt, in dessen<br />

Verlauf Schwachstellen und Verbesserungspotenziale<br />

der Energiepolitik<br />

der Gemeinden aufgedeckt<br />

werden sollen. Ziel ist, alle Akteure<br />

und Stakeholder der Gemeinde in<br />

ein Team zu bringen und gemeinsam,<br />

mit Unterstützung kompetenter<br />

e5-Betreuer, engagierte Klimaschutzmaßnahmen<br />

umzusetzen.<br />

„In der ersten Vorbesprechung<br />

hat sich unsere Ansprechperson<br />

der Energie Agentur beeindruckt<br />

von unseren schon umgesetzten<br />

Klimaschutzmaßnahmen gezeigt“,<br />

freut sich Bürgermeister Werner<br />

Baumann. Dazu gehören z. B.<br />

10.000 neue Bäume in den letzten<br />

fünf Jahren, die Umstellung von<br />

Straßenlaternen auf LED oder verschiedene<br />

Öko-Förderungen. So<br />

sollte der Zertifizierung nichts im<br />

Weg stehen. FAB<br />

Bürgermeister Werner Baumann mit Heide Rothwangl-Heber (e5-Steiermark-Team)<br />

und Gemeinderätin Silvia Glatz (v. l.)<br />

GEMEINDE SEIERSBERG-PIRKA


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Bewegung<br />

die Verantwortung bei den Eltern:<br />

„36 Prozent der Grazer treiben<br />

überhaupt keinen Sport. So<br />

geben sie kein gutes Vorbild für<br />

ihre Kinder ab“, mahnt er.<br />

Angebote gäbe es jedenfalls<br />

genug: Im Winter schickt<br />

die Stadt Graz im Rahmen der<br />

„Schneetage“ bis zu 2000 Kinder<br />

auf die Piste und lässt sich das<br />

100.000 Euro kosten. Das Sportamt<br />

stellt außerdem insgesamt<br />

7000 Kursplätze in rund 50 Sportarten<br />

jährlich zur Verfügung – die<br />

Stadt steuert 300.000 Euro bei.<br />

Um das Interesse der Kinder zu<br />

wecken, gibt es den Sportgutschein:<br />

„Wir stellen 800 Gratis-<br />

Jahresmitgliedschaften in den<br />

Grazer Sportvereinen zur Verfügung“,<br />

erklärt Sportstadtrat Kurt<br />

Hohensinner. Im Frühjahr werden<br />

Schulen wieder zum Grazer<br />

Laufcup eingeladen. Die Klassen<br />

konkurrieren mit „erlaufenen“<br />

Kilometern. Im kommenden Jahr<br />

startet ein Pilotprojekt an ausgewählten<br />

Schulen, wo ausgebildete<br />

Sporttrainer die Turnstunden<br />

begleiten. Zwei Drittel des jährlichen<br />

Sport-Budgets (4,3 Millionen<br />

Euro) fließen in Jugendsport.<br />

Zur Bewusstseinsbildung trägt<br />

auch „der Grazer“ mit dem „Tag<br />

des Sports“ bei, bei dem alle zwei<br />

Jahre Vereine bei Kindern Interesse<br />

am Sport wecken.<br />

<br />

Alarmierende Zahlen<br />

■■Radfahren: 40 % fallen bei<br />

der Radfahrprüfung durch.<br />

■■Gewicht: Jedes 9. Kind zwischen<br />

6 und 14 ist zu dick.<br />

■■Haltung: 12,4 % der Schüler<br />

zeigen Haltungsschwächen.<br />

■■Schwimmen: 40 Menschen<br />

ertrinken im Jahr. 5 von ihnen<br />

sind Kinder. Jeder 2. zwischen 5<br />

und 19 kann nicht schwimmen.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

M. Evers, S. Evers, G. Stipsits, Baumgartner,<br />

M. Stipsits, M. Hofer (v. l.)<br />

People Skills Day<br />

war voller Erfolg<br />

■■<br />

Am Donnerstag veranstaltete<br />

Beitraining Steiermark bereits<br />

zum neunten Mal den People<br />

Skills Day, den internationalen<br />

Aktionstag zur Steigerung der<br />

Sozialkompetenzen in Graz. Die<br />

Workshops richteten sich unter<br />

dem diesjährigen Motto „Kontrolle<br />

ist gut – Vertrauen ist besser“<br />

an Inhaber und Führungskräfte<br />

von kleinen und mittleren<br />

Unternehmen. Im Mittelpunkt<br />

standen umfangreiche Tipps für<br />

eine zukunftsorientierte Führungskultur.<br />

Vize-Landeshauptmann Anton Lang<br />

freut sich über die Aktion. LAND STMK<br />

Freizeit-Ticket<br />

schlägt voll ein<br />

■■<br />

Die Anzahl der vom Verkehrsverbund<br />

Steiermark verkauften<br />

„Freizeit-Tickets“ hat sich fast verdoppelt:<br />

Waren es im Jahr 2018<br />

noch 3<strong>8.</strong>409 Tickets, so wurden<br />

2019 bereits 6<strong>8.</strong>254 gelöst. „Damit<br />

kann man um lediglich elf Euro<br />

den ganzen Tag mit allen Öffis in<br />

der Steiermark unterwegs sein.<br />

Es freut mich sehr, dass es von<br />

den Kunden so gut angenommen<br />

wird. Schließlich entlastet es nicht<br />

nur die Geldbörse, es ist auch ein<br />

wichtiger Beitrag zum Umweltschutz“,<br />

freut sich Vize-LH und<br />

Verkehrsreferent Anton Lang.<br />

BEITRAINING<br />

Endlich!<br />

10-Punkte-Programm gegen<br />

Rassismus beschlussfertig<br />

FERTIG. Seit zwei Jahren sollte der Aktionsplan gegen Rassismus eigentlich<br />

schon Gültigkeit haben. Jetzt hat sich die Rathausregierung geeinigt. Das Stück<br />

wird am Donnerstag mit ein paar Änderungen im Gemeinderat beschlossen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit Juni 2018 liegt ein Aktionsplan<br />

gegen Rassismus und<br />

Diskriminierung ausgearbeitet<br />

vor, nur beschlossen wurde er bisher<br />

nicht („der Grazer“ berichtete).<br />

Kommenden Donnerstag ist es nun<br />

endlich so weit: Das Stück steht auf<br />

der Tagesordnung des Gemeinderats.<br />

„Es stimmt, dass das liegengeblieben<br />

ist, das brauchen wir nicht<br />

schönreden“, gibt der im Bürgermeisteramt<br />

für Menschenrechte<br />

zuständige Hans Putzer zu. „Verschlechterungen<br />

hat es aus unserer<br />

Sicht keine gegeben.“ Dem 10-Punkte-Programm<br />

wurde eine Präambel<br />

vorangestellt: „Rassismus und<br />

Diskriminierung, welcher Art auch<br />

immer, dürfen in der Menschenrechtsstadt<br />

Graz keinen Platz haben.<br />

Dies gilt für alle Menschen, die hier<br />

leben und arbeiten, für jene, die zu<br />

uns gekommen sind, aber auch für<br />

jene, die schon immer oder sehr<br />

lange hier sind. Erfahrungen wie<br />

,sich in der eigenen Stadt nicht mehr<br />

daheim zu fühlen‘ sind ebenso ernst<br />

zu nehmen wie das entschiedene<br />

Auftreten gegen jegliche Form von<br />

Fremdenfeindlichkeit“, heißt es da.<br />

Ein Punkt, in dem es um einen<br />

Verhaltenskodex für die Türpolitik<br />

in der Gastronomie geht, ist rausgeflogen.<br />

Den Abschnitt zu Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für Asylwerber<br />

schiebt man nun auf den Bund<br />

ab, auch Bekenntnis der Stadt gibt<br />

es keines. „Das wäre unseriös und<br />

wir wollen uns auch nicht für etwas<br />

kritisieren lassen, für das wir nicht<br />

zuständig sind“, erklärt Putzer.<br />

Geändert hat sich auch, dass die<br />

Verkehrssprache Deutsch nun noch<br />

stärker forciert wird. Kinder sollen<br />

in erster Linie Deutsch lernen,<br />

nicht zuerst ihre Muttersprache. Ein<br />

Wunsch der FPÖ? „Nein, da waren<br />

wir uns in der Koalition einig“, so<br />

Putzer. „Wir unterschreiben zu 100<br />

Prozent, es gab keine Zugeständnisse.<br />

Sehr erfreulich ist, dass es auch<br />

im Wohnbaukapitel eine sehr mittige<br />

und vor allem menschenrechtskonforme<br />

Lösung gab!“<br />

Der Koalitionspartner FPÖ möchte<br />

sich inhaltlich noch nicht genauer<br />

äußern. Morgen soll es ein gemeinsames<br />

Statement der schwarz-blauen<br />

Rathauskoalition geben. Klubobmann<br />

Armin Sippel hält aber fest:<br />

„Wir haben uns eingebracht und<br />

sind zufrieden mit dem Ergebnis.<br />

„Ich finde es sehr positiv, dass das<br />

10-Punkte-Programm nun endlich<br />

in den Gemeinderat kommt“, freut<br />

sich Grünen-Mandatarin Manuela<br />

Wutte, die im Jänner eine entsprechende<br />

Frage eingebracht hatte.<br />

„Ein paar Änderungen sind für<br />

uns schon irritierend. Wir werden<br />

uns die Neufassung im Club genau<br />

anschauen und über eine Zustimmung<br />

diskutieren. Wahrscheinlich<br />

ist, dass wir einen Zusatzantrag über<br />

die fehlenden Punkte einbringen.“<br />

Der Aktionsplan gilt nach Beschlussfassung<br />

bis zum Jahr 2023.<br />

Danach soll er überarbeitet werden.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

B. Harter, G. Ivanic, T. Köppel-K.<br />

und G. Mengemann (v. l.) WENZO<br />

Wegen Corona<br />

verschoben<br />

■■<br />

Über 200 Gäste wurden<br />

in dieser Woche eingeladen,<br />

um das zehnjährige Bestehen<br />

der Orthopädie an der Privatklinik<br />

Ragnitz zu feiern. Aufgrund<br />

der Corona-Fälle musste<br />

jedoch in letzter Minute<br />

abgesagt werden. Die Torte,<br />

dekoriert mit einem essbaren<br />

Wirbel, wurde im kleinen<br />

Kreis verspeist. Darunter:<br />

Bernd Harter, Gerd Ivanic,<br />

Tina Köppel-Klepp und Gerd<br />

Mengemann. Die „große“ Feier<br />

wird nachgeholt.<br />

Am Griesplatz wurde auf Höhe der Pestsäule ein Feinstaub-Messgerät installiert. Es zeichnet hohe Werte auf.STADT GRAZ/FISCHER<br />

Neues Messgerät<br />

Feinstaub-Belastung am<br />

Griesplatz am höchsten<br />

DICKE LUFT. Seit einem Monat wird auch mitten am Griesplatz die Luftgüte<br />

gemessen. Das Ergebnis: Nirgends ist der minimale Feinstaub-Wert höher.<br />

Die „Steirerin“ lud Powerfrauen<br />

anlässlich des Frauentags ein. LUEF<br />

Frauenpower<br />

im Aiola Living<br />

■■<br />

Fast 50 Frauen lud die<br />

„Steirerin“-Chefin Nicole<br />

Niederl Freitagvormittag anlässlich<br />

des Weltfrauentags<br />

zu einem entspannten Gettogether<br />

in Judith Schwarz’<br />

Aiola Living. Mit dabei waren<br />

unter anderen die Landesrätinnen<br />

Doris Kampus und<br />

Juliane Bogner-Strauß, Designerin<br />

Eva Poleschinski,<br />

Holding-Graz-Vorständin<br />

Barbara Muhr, Steiermärkische-Vorständin<br />

Walburga<br />

Seidl sowie Klanglicht-Mastermind<br />

Birgit Lill.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Mitte 9,7 Mikrogramm. Beim<br />

Maximalwert lag man mit 46,8<br />

Mikrogramm nur knapp unter<br />

Don Bosco (48 µg).<br />

Und auch, wenn es aufgrund<br />

der Wetterlage seit Beginn der<br />

Messungen vor einem Monat<br />

noch keinen Überschreitungstag<br />

(über 50 Mikrogramm) in ganz<br />

Graz gab, sind die Zahlen alarmierend.<br />

„Daten müssen auch<br />

Taten folgen“, meinte Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

Michael Rothe<br />

von der KPÖ, die den Antrag<br />

zur Aufstellung des Messgeräts<br />

gestellt hat. Und auch Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr stellt klar:<br />

„Alle Maßnahmen müssen für<br />

den ÖV gesetzt werden; wenn<br />

der Individualverkehr nicht reduziert<br />

wird, werden die Messwerte<br />

nicht niedriger werden.<br />

Wir haben uns auch immer für<br />

Die Forderungen gab es<br />

schon lange, seit 5. Februar<br />

wird jetzt auch direkt<br />

am Griesplatz die Luftgüte<br />

gemessen. Und die Befürchtung,<br />

dass die Belastung dort in Graz<br />

am höchsten sein wird, hat sich<br />

nach einem Monat bestätigt: Der<br />

durchschnittliche Feinstaub-<br />

Wert lag bei 26,57 Mikrogramm<br />

pro Kubikmeter. Die bis dato am<br />

schwersten belastete Messstelle<br />

Don Bosco brachte es „nur“ auf<br />

26,11 Mikrogramm. Nirgendwo<br />

in der Stadt ist der gemessene<br />

Mindestwert höher: Dieser liegt<br />

nämlich bei 14,4 Mikrogramm.<br />

Zum Vergleich: In Don Bosco<br />

waren es mindestens 12,7 Mikrogramm,<br />

bei der Station Grazdie<br />

Süd-West-Straßenbahn-Linie<br />

ausgesprochen. Ich bin froh,<br />

dass es im Gemeinderat endlich<br />

einen Grundsatzbeschluss dazu<br />

gegeben hat. Die Jahreskarten<br />

jährlich zu verteuern, ist sicher<br />

der falsche Weg!“<br />

2019 schon fast erreicht<br />

Übrigens: Seit dem 31. Jänner<br />

hat es keinen Überschreitungstag<br />

mehr gegeben, trotzdem<br />

haben wir im ersten Monat des<br />

Jahres mit 13 Tagen über 50 Mikrogramm<br />

fast die Anzahl des<br />

gesamten Vorjahres (16 Tage)<br />

erreicht. Das dürfte bestätigen,<br />

dass Graz die EU-Richtlinien<br />

nur deshalb erstmals erreichen<br />

konnte, da die Wetterlage günstig<br />

war. Die Grenze der Union liegt ja<br />

bei 35 Tagen, das nationale Ziel<br />

bei nicht mehr als 25 Tagen.


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Neu: Baumpflege-Postwurf<br />

LAUT. Wenn künftig Bäume in der Stadt gepflegt werden, erhalten die Bewohner angrenzender Wohnhäuser<br />

eine Postwurfsendung. Anlass bildeten nächtliche Fällungen rund um Neujahr in Geidorf.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Eine unruhige Nacht verbrachten<br />

Geidorfer am<br />

Neujahrstag, als kurz nach<br />

Mitternacht die Motorsäge<br />

durch die Straße dröhnte. Die<br />

Baumfällung an der Haltestelle<br />

Pädagogische Hochschule war<br />

damals aufgrund von Kernfäule<br />

der Bäume notwendig gewesen.<br />

Nachts wurde gearbeitet, um<br />

die Öffis nicht zu behindern. Die<br />

Anrainer, die von den Arbeiten<br />

überrascht und aus dem Schlaf<br />

gerissen wurden, kritisierten<br />

hingegen, dass sie nicht im Vorfeld<br />

informiert worden waren.<br />

Eine der Betroffenen, KPÖ-<br />

Gemeinderätin Christine Braunersreuther,<br />

meldete sich deshalb<br />

in der darauf folgenden<br />

Gemeinderatssitzung zu Wort<br />

und fragte den für die Holding<br />

zuständigen Stadtrat Günter<br />

Riegler, wie künftig für eine<br />

rechtzeitige Information der<br />

Bürger gesorgt werde – bislang<br />

ohne Antwort.<br />

Umgesetzt<br />

Indes hat die Holding, die für<br />

Baumpflege verantwortlich ist,<br />

bereits eine Lösung ausgearbeitet:<br />

„Es wird künftig eine Postwurfsendung<br />

im Einzugsgebiet<br />

lauter Baumpflegemaßnahmen<br />

geben“, erklärt Holding-Sprecher<br />

Gerald Zaczek-Pichler. Externe<br />

Firmen, die mit der Umsetzung<br />

der Arbeiten beauftragt werden,<br />

müssen die Holding im Vorfeld<br />

zeitnah und möglichst genau<br />

über den Zeitraum informieren.<br />

Die Umsetzung erfolgt dem-<br />

nächst. In der Holding sei man<br />

immer über nützliche Hinweise<br />

vonseiten der Bürger erfreut,<br />

heißt es weiter.<br />

Eine grobe Übersicht über die<br />

Arbeiten, die bis Ende <strong>März</strong> stattfinden<br />

werden, kursiert jetzt bereits<br />

(siehe Infobox).<br />

<br />

Baumpflege: Auszug<br />

■■Murpromenade: linke Seite,<br />

Baumpflege, Mitte/Ende <strong>März</strong><br />

■■Stadtpark: Baumpflege, 14<br />

Baumentnahmen (Info folgt<br />

noch), Mitte <strong>März</strong><br />

■■Lendplatz: Markt & Parkplatz,<br />

Baumpflege, Mitte/Ende <strong>März</strong><br />

■ ■ Gesamtes Stadtgebiet:<br />

Baumersatzpflanzungen,<br />

witterungsabhängig<br />

Mitten in der Nacht wurden zwei<br />

Bäume am Hasnerplatz gefällt.<br />

KK


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Wenn ein Bus schon vor dem Billa in der Grazer Straße steht und ein<br />

weiterer in zweiter Spur sich dazugesellt, dann wird’s gefährlich. CAGRAN (2)<br />

Andritz: „Busbahnhof“<br />

am Hauptplatz zu klein<br />

PROBLEM. Der „Busbahnhof“ am Hauptplatz in Andritz<br />

platzt aus allen Nähten. Lösung dringend gesucht.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Problem ist offensichtlich:<br />

In Andritz am Hauptplatz<br />

gibt es nicht nur die<br />

Endstation für die Straßenbahnlinien<br />

4 und 5, auch viele Busse<br />

haben dort teils ihre Endstation<br />

oder Haltestelle. Nach der hinzugekommenen<br />

Endhaltestelle des<br />

Regionalbusses der Linie 240 nach<br />

Kumberg und Eggersdorf kommt<br />

es immer wieder aus Platzmangel<br />

zu unliebsamen Ausweich- und<br />

Abstellvarianten. Erich Cagran,<br />

Bürgerinitiative Andritz: „Vor allem<br />

bei der Ausnahmehaltestelle für<br />

Busfahrer vor dem Billa in der Grazer<br />

Straße kommt es immer wieder<br />

zu heftigen Auseinandersetzungen<br />

zwischen Ladenden in der Blauen<br />

Zone mit Ladeerlaubnis und Busfahrern.<br />

Es kommt vor, dass, wenn<br />

ein Bus an diesem Rastplatz steht<br />

und ein zweiter ankommt, dieser<br />

in zweiter Spur, der einzigen Fahrspur<br />

in der Grazer Straße Richtung<br />

Süden, anhält und für gefährliche<br />

Situationen sorgt.“ Weder Polizisten<br />

der Polizeiinspektion Andritz<br />

noch Parkraumüberwachungs-<br />

Organe können rechtskonforme<br />

Klarheit schaffen. Cagran und andere<br />

Andritzer Aktivbürger haben<br />

jetzt einen Vorschlag erarbeitet, der<br />

das Problem lösen könnte, und diesen<br />

an Land und Stadt verschickt.<br />

Demzufolge soll für die Buslinie<br />

240 eine neue Haltestelle in der<br />

Andritzer Reichsstraße zwischen<br />

Volksschulen-Zu- und Abfahrt direkt<br />

vor dem Kebap- und Friseurgeschäft<br />

errichtet werden. Heute<br />

ist dort Blaue Zone und Ladezone.<br />

Hier könnte der Bus, aus nördlicher<br />

Richtung kommend, ohne in die<br />

Grazer Straße einbiegen zu müssen,<br />

direkt seine Haltestelle haben. Der<br />

Fahrer kann seine Pause machen<br />

und ohne Querungen direkt in die<br />

Andritzer Reichsstraße weiterfahren,<br />

so die Bürger. Cagran: „Über die<br />

Radegunder Straße kann der Bus<br />

dann bequem Graz verlassen und<br />

Richtung Kumberg fahren!“<br />

Gelb: 30er-Beschränkungen in der Harter Straße. Rot: gewünschte Umsetzung<br />

inkl. Am Jägergrund. Blau: die betroffene Kreuzung. GOOGLE, KK (2)<br />

Anrainer leiden unter<br />

50er im Wohngebiet<br />

RASER. Bewohner empfinden eine Kreuzung als<br />

gefährlich. Die Stadt plant deshalb Maßnahmen.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Seit Jahren beobachten die<br />

Anrainer Bianca und Harald<br />

Klein, wie bevorrangte<br />

Autofahrer Am Jägergrund vor<br />

ihrer Tür über die Kreuzung mit<br />

der Glesingerstraße rasen. Eine<br />

Kreuzung, die auch ihre Tochter<br />

auf dem Weg zur Volksschule<br />

überqueren musste. Ein Stück<br />

weiter bog sie um die Ecke in<br />

die Harter Straße. Nur vor der<br />

Volksschule und vorm Schülerhort<br />

herrscht ein Tempolimit<br />

von 30 Stundenkilometern. Aber<br />

selbst dieses würde ignoriert, so<br />

die besorgten Eltern. Noch 2012<br />

starteten sie eine lokale Unterschriftensammlung,<br />

um einen<br />

durchgängigen „30er“ in beiden<br />

Straßen durchzusetzen.<br />

Die Liste wurde der damaligen<br />

Verkehrsstadträtin Lisa Rücker<br />

übergeben. Später richtete<br />

sich der Appell an ihren Nachfolger<br />

Mario Eustacchio. Infol-<br />

ge einer Begehung informierte<br />

man die Familie, dass es sich bei<br />

ihrer Kreuzung (die andere ist<br />

ampelgeregelt) um keinen Gefahrenbereich<br />

handeln würde.<br />

Von der Umsetzung eines<br />

30er-Tempolimits sieht man<br />

auch heute noch ab, wie es aus<br />

dem Büro der aktuellen Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr heißt.<br />

Das eigentliche Problem stellten<br />

Fahrzeuge dar, die zu nah an der<br />

betroffenen Kreuzung parkten<br />

und sie dadurch unübersichtlich<br />

machten. Zur Sicherheit der<br />

querenden Fußgänger wurden<br />

deshalb „Halten und Parken<br />

verboten“-Schilder in sicherer<br />

Entfernung angebracht.<br />

In der Zwischenzeit wurde<br />

außerdem eine Umgestaltung<br />

des Kreuzungsbereichs mit Mittelinsel<br />

auf der Westseite Am<br />

Jägergrund straßenpolizeilich<br />

ausverhandelt – und zwar noch<br />

Ende 201<strong>8.</strong> Wann es hier allerdings<br />

zur Umsetzung kommt, ist<br />

derzeit noch unklar.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Was ist mit Leinenpflicht?<br />

Ich bin mir über die gesetzliche<br />

Grundlage nicht ganz klar,<br />

aber so weit ich weiß, gibt es in<br />

öffentlichen Parks eine Leinenpflicht<br />

für Hunde. Wenn eine<br />

Hundewiese vorhanden ist, alles<br />

klar. Dort können sie laufen, so<br />

viel sie wollen. Im Oeverseepark<br />

wird dies maximal von der<br />

Hälfte der Besucher eingehalten.<br />

Zuletzt sah ich erst wieder einen<br />

Zwei- oder Dreijährigen, der<br />

mit seinem Laufrad die „Schallmauer“<br />

durchbrochen hat, weil<br />

ein Hund auf ihn zugestürmt<br />

kam. Ebenso gehen die Hunde<br />

im Teich auf die Jagd. Muss erst<br />

wieder etwas passieren.<br />

Michael Rust, Graz<br />

* * *<br />

Unternehmer mitschuld<br />

Zu unseren Berichten über das<br />

Innenstadtsterben: Zu diesem<br />

Thema habe ich eine andere<br />

Meinung. Dass heute mehr<br />

Menschen im Internet bestellen,<br />

liegt nicht immer am Kunden,<br />

sondern auch sehr oft am Unternehmer.<br />

Man fühlt sich sogar als<br />

Stammkunde oft angelogen und<br />

ausgenommen, und wenn es mit<br />

der Ware ein Problem gibt, muss<br />

man mit der Rechnung nochmals<br />

hinkommen, damit das<br />

Teil für vier Wochen eingeschickt<br />

werden kann. Nach der Prüfung,<br />

ob nicht doch der Kunde selbst<br />

daran schuld sein könnte, bleibt<br />

man dann auch noch auf einer<br />

Aufwandsentschädigung sitzen.<br />

Dazu kommt, dass der Unternehmer<br />

in der Innenstadt für<br />

einen Quadratmeter ungefähr<br />

100 Euro Pacht bezahlen muss.<br />

Im Endeffekt entstehen durch<br />

mehr Frequenz noch höhere<br />

Mieten und reichere Hausbesitzer,<br />

durch Kunden finanziert.<br />

Für mich gibt es nur ein Dutzend<br />

Geschäfte in Graz, wo ich gerne<br />

hingehe, und nicht, weil man<br />

dort den kleinsten Preis zahlt<br />

oder eine Plastikkundenkarte<br />

besitzt, sondern weil man dort<br />

bemüht ist, mich zufrieden zu<br />

stellen.<br />

Andreas Kollmann, Graz<br />

Ideen gegen Klimawandel<br />

Gleich zwei grobe Schnitzer<br />

habt ihr euch da auf Seite eins<br />

geleistet. 1) Innovation hat immer<br />

etwas mit neuen Ideen zu<br />

tun. Auf das stark verspätete<br />

Abkupfern längst umgesetzter<br />

Methoden (Sprühnebel, Schafe,<br />

Miniwald) trifft das nicht<br />

zu. 2) Der zaghafte und punktuelle<br />

Versuch, die Folgen des<br />

Klimawandels abzumildern,<br />

hat genau gar nichts mit dem<br />

Kampf gegen die Klimakrise zu<br />

tun. Wer die Verantwortung für<br />

unseren Lebensraum und jenen<br />

unserer Kinder ernst nimmt,<br />

muss unweigerlich alles daran<br />

setzen, sofort weniger massiv<br />

schädliche Klimagase in die Atmosphäre<br />

zu blasen.<br />

Peter Oberleitner, Graz<br />

* * *<br />

Problem mit der Leine<br />

Seit April 2019 wurden in Graz<br />

bereits 103 Rehe von Hunden<br />

gerissen, was eine starke Steigerung<br />

darstellt. Sprach ich Leute<br />

im Wald auf ihre freilaufenden<br />

Hunde an, bekam ich Antworten<br />

wie „Er geht nur auf Vögel,<br />

und die fliegen davon“ oder „Sie<br />

sind auch nicht angehängt“.<br />

Diese quasi Gleichsetzung von<br />

Menschen mit Hunden mag<br />

zwar in Zeiten zunehmender<br />

Vereinsamung und der Funktion<br />

von Tieren als Partnerersatz<br />

erklärbar sein, stellt aber andererseits<br />

eine grobe Rücksichtslosigkeit<br />

gegenüber den Tieren des<br />

Waldes dar, der wohl nur mit<br />

klaren Vorschriften Einhalt geboten<br />

werden kann.<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

* * *<br />

Eine Richtigstellung<br />

In der Ausgabe vom 1. <strong>März</strong><br />

<strong>2020</strong> haben wir berichtet,<br />

dass Gerald Deutschmann die<br />

mehr als 1000 Gäste als Kommandant<br />

der Streitkräfte und<br />

Generalleutnant begrüßen<br />

konnte. Das stimmt natürlich<br />

nicht. Der Hausherr und Kommandant<br />

der Streitkräfte heißt<br />

Franz Reißner und hat den<br />

Rang des Generalleutnants.<br />

Gerald Deutschmann ist Dritter<br />

Landtagspräsident, und der<br />

FPÖ-Politiker war Ehrengast<br />

des Offizier-Balls. Hier ist leider<br />

viel durcheinandergeraten. Wir<br />

bedauern und bitten um Verständnis.<br />

Gösting: Kein<br />

WC für Wanderer<br />

TRAURIG. Das Baumfällen<br />

wird diesmal<br />

kritisiert, fehlende WC-<br />

Möglichkeit in Gösting<br />

und eine Rumpelpiste in<br />

der Stadt beanstandet.<br />

Bruder Baum tot<br />

–<br />

Für die „Grazer“-Leserin<br />

Astrid Kohlfürst ist Bgm.<br />

Siegfried Nagl „der Mann mit<br />

der Säge“. Die Leserin beklagt,<br />

dass in der Waagner-Biro-Straße<br />

in Graz wieder eine Allee<br />

fällt. „Ich bin es, der hier klagt,<br />

dein Bruder Baum. Ich war<br />

kräftig und gesund, habe den<br />

Vögeln Heim gegeben, den<br />

Menschen Schatten gespendet,<br />

alle haben mich geliebt und<br />

nun weinen sie um mich, aber<br />

zu spät. Ich bin schon tot wie<br />

viele meiner Brüder um mich<br />

herum“, klagt die Leserin.<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Kein sauberes WC für die Wanderer<br />

–<br />

Es ist ein Jammer, denn<br />

wenn Wandergruppen<br />

an der Busendhaltestelle in<br />

Graz Gösting dringend aufs<br />

Klo müsssen, wird das zum<br />

Problem. Im einzigen Café, so<br />

klagt die Leserin Jutta Reiter,<br />

müsse man konsumieren, um<br />

aufs WC zu dürfen, und etwas<br />

Rumpelpiste<br />

–<br />

„Dass sich da noch niemand<br />

beschwert hat!“,<br />

wundert sich „Grazer“-Leser<br />

Hans-Peter Hoppaus. „In der<br />

Josef-Huber-Gasse zwischen<br />

Idlhof- und Kindermanngasse,<br />

dort bei der Linksabbiege-<br />

Spur, wo auch der Bus abbiegt,<br />

bricht die Straße komplett ein!“<br />

abseits stehende drei Dixie-<br />

WCs sind so verdreckt wie auf<br />

dem Symbolbild unten. „Eines<br />

dieser Dixie-WCs ist immer<br />

gesperrt. Es sind viele Wanderer<br />

hier, vor allem ältere Menschen,<br />

etwa vom Herzverband,<br />

da müsste sich doch der Bezirk<br />

Abhilfe einfallen lassen.“<br />

KK (2), LUEF


18<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

12. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Corona, Flüchtlinge und Klima lassen<br />

wir heute weg – und wer’s nicht schafft,<br />

muss ein Schluckerl nehmen!“<br />

Vizebürgermeister Mario Eustacchio sorgte beim<br />

Wirtschafts-Stammtisch für gute Stimmung. LUEF<br />

Wirtschaft trotzte Corona<br />

NETZWERKTREFFEN. Die Grazer Wirtschaftstreibenden ließen sich vom Virus<br />

nicht einschüchtern und kamen bestens gelaunt zum Stammtisch ins San Pietro.<br />

Casino-Direktor Andreas Sauseng (l.)<br />

u. Marketingleiter Stefan Bachernegg<br />

Viktor Larissegger (l.) und Mario<br />

Lugger von der Wirtschaftskammer<br />

Der erste Wirtschafts-Stammtisch<br />

im heurigen Jahr zog<br />

wieder unzählige hochkarätige<br />

Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft ins San Pietro<br />

– und das trotz tagtäglicher Meldungen<br />

über das Cornavirus. „Man sieht,<br />

die Grazer Wirtschaft kann niemand<br />

aufhalten – auch kein Virus“, freute<br />

sich „Grazer“-Geschäftsführer und<br />

Gastgeber Gerhard Goldbrich.<br />

„Zwischendurch trinken wir halt ein<br />

Desinfektions-Bier!“ Und auch Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio,<br />

der das lockere Netzwerkformat dieses<br />

Mal eröffnete, wollte an diesem<br />

Abend nichts von Problemen hören:<br />

„Corona, Flüchtlinge und Klima<br />

lassen wir heute weg. Wer das nicht<br />

schafft, muss ein Schluckerl nehmen“,<br />

scherzte er.<br />

Im Hinblick auf den heutigen<br />

Weltfrauentag stellte auch „der<br />

Grazer“ das Positive vor das Negative<br />

und hat die Gäste deshalb gefragt,<br />

welche Frau ihr absolutes<br />

Vorbild ist. „In der Wirtschaft gehört<br />

Edith Hornig als starke Unternehmerin<br />

zu meinen Vorbildern,<br />

politisch etwa die ehemalige Bundesgeschäftsführerin<br />

der ÖVP Michaela<br />

Mojzis, die heutige Landtagspräsidentin<br />

Manuela Khom<br />

oder Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl“,<br />

zählte Nationalratsabgeordnete<br />

Martina Kaufmann auf.<br />

Wirtschaftsbund-Generaldirektor<br />

Kurt Egger nimmt sich Alt-Landeshauptmann<br />

Waltraud Klasnic<br />

als großes Vorbild. „Sie hat wie ich<br />

einen Lehrberuf gemacht, ist dann<br />

in die Politik gegangen und hat es<br />

mit eiserner Disziplin bis zur Landeshauptfrau<br />

geschafft. Ich hab sie<br />

immer sehr bewundert und tue das<br />

nach wie vor!“ Dankbar ist er seiner<br />

Schwester: „Sie hat mir schon<br />

in frühen Jahren gezeigt, wo meine<br />

Grenzen sind.“<br />

Und auch Eustacchio musste<br />

nicht lange nachdenken. „Ich bin<br />

vor allem meiner Frau dankbar!<br />

Erstens, dass sie mich schon so lange<br />

aushält, aber vor allem, dass sie<br />

mir zwei wundervolle Kinder geschenkt<br />

hat. Das ist das Schönste,<br />

was einem Mann passieren kann!“<br />

Von Merkel bis Mama<br />

„Ich hab vier Töchter! Ihnen bin<br />

ich dankbar, dass sie mir ein lebendiges<br />

Dasein bescheren und<br />

mich jeden Tag herausfordern.<br />

Das hält mich frisch und jung“,<br />

erzählte Styria-Vorstand Markus<br />

Mair. Vorbilder sieht er in vielen<br />

Frauen, nämlich in allen, „die<br />

zielstrebig in die Zukunft schauen<br />

und ihre Ziele verfolgen.“ Beispielsweise<br />

„Angela Merkel“. Die<br />

deutsche Kanzlerin nannte außerdem<br />

Notariatskammer-Präsident<br />

Dieter Kinzer.<br />

EuroSkills-Marketingleiterin Eva<br />

Sonnleitner antwortete auf die<br />

Frage nach ihrem Vorbild: „Das<br />

kann nur die Mama sein! Die hat<br />

mich nicht nur großgezogen, sondern<br />

mir so viel beigebracht und ist<br />

immer hinter mir gestanden!“<br />

Nicht einschränken wollte sich<br />

Radio-Steiermark-Programmchefin<br />

Sigrid Hroch. Sie nannte „alle<br />

Frauen, die ihre Träume verwirklichen<br />

und vorzeigen, wie’s im Leben<br />

gehen kann!“.<br />

„Meiner Lebensgefährtin bin ich<br />

dankbar, dass sie mich und meine<br />

Launen aushält“, gab RMA-Vorstand<br />

Gerhard Fontan zu. „Sie<br />

korrigiert mich, wenn’s was zu korrigieren<br />

gibt, und macht am Ende<br />

einen besseren Menschen aus mir!“<br />

Da schloss sich etwa auch Eiskönig<br />

Charly Temmel an: „Ohne<br />

meine Frau wäre ich vielleicht<br />

20 Prozent von dem, was ich heute<br />

bin!“„Meine Frau!“, kam auch<br />

von Notar Peter Wenger wie aus<br />

der Pistole geschossen. Zahnärztin<br />

Sabine Wenger hatte er auch zum<br />

Stammtisch mitgebracht und feierte<br />

dort mit ihr seinen Geburtstag!<br />

Dafür gab’s von allen Gästen ein<br />

Ständchen. <br />

VENA, SWIS<br />

ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger (l.) und SP-<br />

Graz-Chef Michael Ehmann<br />

ALLE FOTOS: LUEF<br />

Estag-Sprecher Urs Harnik-Lauris, Abg. Martina<br />

Kaufmann und BV Robert Hagenhofer (v. l.)<br />

WB-Generalsekretär Kurt Egger mit Waltraud Zwanzgleitner,<br />

Markus Huber und Johann Zwanzgleitner (v. l.)


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

szene 19<br />

LUEF (2)<br />

Klaus Eichberger WIE OFT WAREN SIE AM STAMMTISCH? Peter Wenger<br />

Der ARBÖ-Präsident hat sich noch<br />

Notar Peter Wenger hat den Wirtschafts-Stammtisch<br />

nicht einmal an<br />

keinen Wirtschafts-Stammtisch<br />

12 : 9<br />

des „Grazer“ entgehen lassen!<br />

seinem Geburtstag ausgelassen!<br />

mit „Desinfektions-Drinks“<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Styria-Vorstand Markus Mair, Vizebürgermeister Mario Eustacchio, RMA-Vorstand<br />

Gerhard Fontan und „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich (v. l.)<br />

Unternehmer Hans Roth, Eiskönig Charly Temmel, Bezirksvorsteher Erwin<br />

Wurzinger, Agenturchef Heribert Schurz und Sigrid Hroch vom ORF (v. l.)<br />

Geburtstagskind: Notar Peter Wenger und Zahnärztin<br />

Sabine Wenger feierten beim Stammtisch.<br />

Spar-Chef Christoph Holzer (r.) mit „Grazer“-<br />

Chefredakteur Tobit Schweighofer<br />

Noch mehr Fotos auf<br />

den nächsten Seiten<br />

BMW-Papst-Werkstättenleiter Rudolf Hofer mit<br />

„Grazer“-Verkaufsleiterin Selina Gartner<br />

Reinhard Herzog (Bewo) (l.) und Porr-<br />

Niederlassungsleiter Peter Schaller<br />

Messe-Chef Armin Egger (l.) u. Immobilien-Tycoon<br />

Wolfgang Nusshold<br />

Gemeinderat Peter Stöckler (l.) und<br />

Dieter Kinzer (Notariatskammer)


20 szene<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

12. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />

Netzwerken und plaudern<br />

VIELE VIPS. Musik von Entertainer Johannes Lafer,<br />

Burger, Focaccia und Sushi zur Stärkung und interessante<br />

Gespräche machten den Stammtisch aus.<br />

Styria-Vorstand Markus Mair (l.) und<br />

-International-Chef Klaus Schweighofer<br />

Landeshauptmann-Sprecher Michael<br />

Feiertag (l.) und Urs Harnik-Lauris<br />

Sportamtsleiter Thomas Rajakovics<br />

(l.) und Klaus Eichberger (ARBÖ)<br />

Bernd Perchthaler (Gady) (l.) u. Reinhard<br />

Hochegger (Wirtschaftsservice)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Alles, was in der Grazer Wirtschaft<br />

Rang und Namen<br />

hat, tummelte sich im San<br />

Pietro. Während sich Hausherr<br />

Angelo Urban einen wohlverdienten<br />

Urlaub in der Karibik<br />

gönnt, versorgte Barchef Fabio Urban<br />

alle mit coolen Drinks. Unter<br />

den Gästen traf man da etwa auch<br />

Spar-Chef Christoph Holzer, Unternehmer<br />

Hans Roth, Porr-Niederlassungsleiter<br />

Peter Schaller,<br />

Messe-Chef Armin Egger, Casino-<br />

Direktor Andreas Sauseng und<br />

Marketingleiter Stefan Bachernegg,<br />

WK-Regionalstellenobmann<br />

Viktor Larissegger, SP-Graz-Chef<br />

Michael Ehmann, Gemeinderat<br />

Peter Stöckler, ARBÖ-Präsident<br />

Klaus Eichberger, Sportamtsleiter<br />

Thomas Rajakovics, Styria-International-Chef<br />

Klaus Schweighofer,<br />

Energie-Steiermark-Sprecher<br />

Urs Harnik-Lauris, Wirtschaftskammer-Kommunikationsleiter<br />

Mario Lugger, Landeshauptmann-Sprecher<br />

Michael Feiertag,<br />

Strafamtsleiter Herbert<br />

Mattersdorfer, Ex-Straßenamtsleiter<br />

Harald Hrubisek und Parkgebührenreferatsleiter<br />

Gottfried<br />

Pobatschnig.<br />

Einen schönen Abend verbrachten<br />

auch Parfümerie-Dr.-Ebner-<br />

Chef Michael Eitel, die Gastronomen<br />

Rene Janger und Arsim<br />

Gjergji, Medienfabrik-Chef Gerhard<br />

Steindl, Anwalt Harald<br />

Christandl, Giants-Geschäftsführer<br />

Christoph Schreiner, Robert<br />

Zinser von Hervis, SFG-Sprecherin<br />

Nicole Prutsch, Markus Lippitsch<br />

von der AUVA, Sanlas-Marketingleiterin<br />

Ingrid Buchsteiner<br />

oder Christoph Zettl von Twins.<br />

Außerdem kamen die Bezirksvorsteher<br />

Robert Hagenhofer<br />

(Eggenberg), Helmuth Scheuch<br />

(Puntigam), Karl Christian Kvas<br />

(Liebenau), Erwin Wurzinger<br />

(Mariatrost) und Bernhard Baier<br />

(Gösting). Ebenso wie zahlreiche<br />

Vertreter der Immobilienbranche:<br />

Tycoon Wolfgang Nusshold,<br />

Reinhard Herzog (Bewo), Makler<br />

Reinhard Knaus, Architekt<br />

Martin Gruber, Christian Haller<br />

und Gerhard Scheucher von<br />

Hammerl Immobilien, Timur<br />

Jelinek von Wesiak Immobilien<br />

und Christoph Haag von Pegasus<br />

Immobilien.<br />

Dabei waren auch Leiner-Geschäftsleiter<br />

Robert Kogler, Autohaus-Chef<br />

Klaus Edelsbrunner,<br />

Intercoiffeur Andreas Maier, Gady-Geschäftsführerin<br />

Elisabeth<br />

Gady-Steiner, Sax-Chefin Petra<br />

Großschädl, Therme-Loipersdorf-Marketingleiterin<br />

Katharina<br />

Gasser, Sylvia Pobatschnig<br />

von Uniqa, Kleine-Zeitung-Geschäftsführer<br />

Thomas Spann, Accdur-Fenster-Unternehmer<br />

Wolfgang<br />

Maitz sowie Horst Lang von<br />

Rabel & Partner.<br />

Auf der Bühne gab’s ein Ständchen<br />

für Geburtstagskind Peter Wenger.<br />

Focaccia, Burger, Sushi und andere<br />

Häppchen gab’s zur Stärkung.<br />

Michael Eitel (Parfümerie Dr. Ebner)<br />

und SFG-Sprecherin Nicole Prutsch<br />

Medien-Urgestein Rudi Hinterleitner<br />

und Tochter Jane Hinterleitner


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />

21<br />

statt langer Ansprachen<br />

Gerhard Goldbrich (der Grazer), Notar Peter Wenger<br />

und Vizebürgermeister Mario Eustacchio (v. l.)<br />

Eiskönig Charly Temmel (l.) und Gastro-Unternehmer<br />

Rene Janger waren bestens gelaunt.<br />

Unsere Partner von Kanal3 hielten alles bildlich<br />

fest. Das Video gibt’s bundesweit im Fernsehen.<br />

Medienfabrik-Chef Gerhard Steindl, Christian Taucher<br />

(KOOP) und Christoph Zettl von Twins (v. l.)<br />

Strafamtsleiter Herbert Mattersdorfer, Timur Jelinek,<br />

Ex-Straßenamtsleiter Harald Hrubisek (v. l.)<br />

Bezirksvorsteher unter sich: Helmuth Scheuch ,<br />

Karl Christian Kvas und Robert Hagenhofer (v. l.)<br />

Anwalt Harald Christandl, Gerhard Reichstamm<br />

und Michael Franko (Raiffeisen) (v. l.)<br />

Thomas und Anita Maitz, Markus Gössl, Julia<br />

Maitz, Wolfgang Maitz und Sabine Liebscher (v. l.)<br />

Noch mehr Fotos auf<br />

den nächsten Seiten<br />

Christoph Holzer, Robert Zinser, Richard Kaufmann,<br />

Michael Midzan und Claudia Marth (v. l.)<br />

EuroSkills-Kommunikationsleiterin<br />

Eva Sonnleitner und Thomas Huemer<br />

Entertainer Johannes Lafer sorgte<br />

mit Franz Kreimer für Stimmung.<br />

Giants-Geschäftsführer Christoph<br />

Schreiner (r.) und Tobit Schweighofer


szene<br />

22 www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

12. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />

Großer Ansturm beim 1.<br />

Immobilienmakler Reinhard Knaus (l.)<br />

u. Leiner-Geschäftsleiter Robert Kogler<br />

Othmar und Romana Papst von<br />

BMW Papst Voitsberg<br />

Porr-Leiter Peter Schaller (l.) und<br />

Horst Lang (Rabel & Partner)<br />

Unternehmer Wolfgang Maitz und<br />

Sabine Liebscher<br />

RMA-Vorstand Gerhard Fontan mit<br />

Assistentin Sarah Unterweger<br />

Julia, Anita und Thomas Maitz (v. l.)<br />

(Accdur Fenstertechnik)<br />

Tricom-Chef Christian Edelsbrunner<br />

(l.) und Architekt Martin Gruber<br />

Kleine-Zeitung-Geschäftsführer<br />

Thomas Spann (l.) und Markus Mair<br />

Klaus Eichberger, Gerald Hasler und<br />

Gastronom Arsim Gjergji (v. l.)<br />

Agenturchefin Gabi Slamanig (l.)<br />

und Patricia Götz (TU Graz)<br />

Christian Steindl, Reinhard Herzog<br />

(Bewo) und Norbert Wenzel (v. l.)<br />

Intercoiffeur Andreas Maier mit Alex<br />

Stangl (San Pietro und San Bar)<br />

Helmut Oberländer, Christoph Haag<br />

und Rainer Pammer (v. l.)<br />

Monika Zotter von bioconcept und<br />

Gatte Jörg amüsierten sich prächtig.<br />

Markus Huber vom Wirtschaftsbund (l.)<br />

und Bezirksvorsteher Bernhard Baier<br />

Tänzer Samy Böhner (l.) und Christian<br />

Holweg (Increstment)


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />

23<br />

Stammtisch des Jahres<br />

Sanlas-Marketingleiterin Ingrid Buchsteiner<br />

und Chirurg Jürgen Cech<br />

Autohaus-Chef Klaus Edelsbrunner<br />

und Barbara Fridrin<br />

Gottfried Pobatschnig (Parkgebührenreferat)<br />

mit Sylvia Pobatschnig (Uniqa)<br />

Sabrina Naseradsky (myWorld Solutions)<br />

und Christoph Zettl (Twins)<br />

Katharina Gasser und Martin Eigler<br />

mit Robert Heschl (l.)<br />

Heribert Schurz, Vojo Radkovic und<br />

Hans Roth (v. l.) plauderten.<br />

Kathrin Schwarzenbacher und<br />

Timur Jelinek (Wesiak Immobilien)<br />

Dieter Kinzer und Gattin Gabriela<br />

verbrachten einen schönen Abend.<br />

SFG-Sprecherin Nicole Prutsch (l.)<br />

und Sax-Chefin Petra Großschädl<br />

Markus Lippitsch (AUVA) mit Psychologin<br />

Sylvia Peißl waren auch dabei.<br />

Kristina Gindl (Livoria Immobilien) (l.)<br />

und Chantal Kuhn (Top Consulting)<br />

SP-Graz-Chef Michael Ehmann (l.)<br />

und Rudolf Hofer (BMW Voitsberg)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

PwC Runde: Katrin Habenbacher,<br />

Peter Hadl und Katharina Reich (v. l.)<br />

Gady-Geschäftsführerin Elisabeth<br />

Gady-Steiner mit Manfred Tieber<br />

Gerhard Scheucher (l.) und Christian<br />

Haller von Hammerl Immobilien<br />

Barchef Fabio Urban (r.) und sein<br />

Team kreierten coole Drinks.


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Tobit Schweighofer,<br />

Vojo Radkovic, Philipp Braunegger<br />

Schauspielhaus-Intendantin Iris Laufenberg (Mitte) mit<br />

Sturm-Präsident Christian Jauk und Kathrin Nachbaur KARELLY<br />

Theater mit den Fußballfans<br />

■ ■ „Bist Du GAK oder STURM?“ Diese Grundsatzfrage<br />

als auch das gleichnamige Theaterstück der<br />

Bürger*innenbühne zog jetzt unzählige VIPs ins<br />

Schauspielhaus. Intendantin Iris Laufenberg und<br />

Regisseur Ed. Hauswirth begrüßten da etwa Bühnen-Graz-Chef<br />

Bernhard Rinner, Sturm-Präsident<br />

Christian Jauk in Begleitung von Kathrin Nachbaur<br />

und GAK-Vorstand Harald Rannegger. Außerdem<br />

kamen Künstlerhaus-Direktor Sandro Droschl,<br />

Ernst Pilger von der Med-Uni, Schriftsteller Martin<br />

G. Wanko, Christian Kehrer, Vorsitzender des Wirtschaftsforums<br />

der Führungskräfte Steiermark, und<br />

Dominik Müller vom steirischen herbst.<br />

F. Weitzer, M. Pfaller, J. Gschwendtner,<br />

J. Kudlacek, A. Ponecz (v. l.) KK<br />

Gastronom des<br />

Jahres aus Graz<br />

■■<br />

Der Grazer Hotelier Florian<br />

Weitzer, der kürzlich den Salon<br />

Marie im Hotel Wiesler aufgesperrt<br />

hat, wurde im österreichweiten<br />

Falstaff-Restaurantguide<br />

<strong>2020</strong> „Gastronom des Jahres“.<br />

Staraufgebot im „Caffé Vino“<br />

■■<br />

Von so einer Promidichte bei einer Lokaleröffnung<br />

träumen viele. Bei der Neueröffnung des „Caffé Vino“ im<br />

Rathaus von Premstätten konnten Maja und Roby Stepar<br />

viele Stars, vor allem aus der Schlagerwelt, begrüßen.<br />

Stepar ist seit Jahrzehnten Tontechniker und Wegbegleiter<br />

unzähliger Stars. Da ließ sich auch Andreas Gabalier,<br />

den Roby acht Jahre begleitete, nicht nehmen, vorbeizuschauen.<br />

Nik P., Melissa Naschenweng, Martin Hein<br />

von Fantasy, Mela Rose, Christa und Robert Fartek,<br />

Bgm. Anton Scherbinek, Kultgastronom Rudy Mally,<br />

Folx-TV-Moderator Daniel Düsenflitz und viele, viele<br />

mehr gratulierten. Johnny Logan machte das mit einem<br />

Spezial-Auftritt. Das war die Party des Jahres im Vino.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Gut gelaunt im „Caffé Vino“ in Premstätten: Schlagerstar<br />

Charly Brunner und Bgm. Anton Scherbinek<br />

KRAL/STAGEFOTO<br />

Corona-Not? Selfie-Verbot!<br />

Premiere: Urs Harnik-Lauris mit Opus-Mastermind Ewald Pfleger und<br />

Gattin Andrea, Claudia und Hannes Kartnig mit Stefan Moser (v. l.)SYMBOL (2)<br />

Lachen war nicht eingebildet<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

■■<br />

Minutenlange Standing Ovations<br />

und Bauchspatzen vor lauter<br />

Lachen: Die Komödie Graz<br />

feierte mit der deutschsprachigen<br />

Erstaufführung des „Club der Hypochonder“<br />

seine zweite Premiere.<br />

Die Theater-Leiter Urs Harnik-<br />

Lauris und Stefan Moser freuten<br />

sich zusammen mit Regisseur<br />

Robert Persché da auch über viele<br />

prominente Gäste: TV-Star August<br />

Schmölzer, Opus-Mastermind<br />

Ewald Pfleger, Kabarettist<br />

Martin Kosch, Joanneum-Direktorin<br />

Alexia Getzinger, Konsulin<br />

Edith Hornig, Kulturamtsleiter<br />

Michael Grossmann, „Rounder-<br />

Girl“ Tini Kainrath, Styria-International-Chef<br />

Klaus Schweighofer,<br />

GWS-Chefin Martina<br />

Haas, Filmschauspieler Michael<br />

Rast, Ex-Sturm-Präsident Hannes<br />

Kartnig sowie das Ardea-<br />

Luh-Designer-Duo Elke Steffen-<br />

Kühnl und Babsi Schneider.<br />

Autorin Magdalena Wollejko<br />

(alias Meggie W. Wrightt) war extra<br />

aus Warschau angereist.<br />

■■<br />

Selfie-Verbot! Aufgrund der<br />

Corona-Gefahr präsentierte sich<br />

Österreichs Davis-Cup-Team beim<br />

Empfang im VIP-Club der Schwarzlhalle<br />

hinter einem Absperrband!<br />

Freiluft-Quarantäne quasi, vor<br />

dem Duell gegen Uruguay wollte<br />

man halt nix riskieren. Manch Tratscherl<br />

ging sich aber doch aus mit<br />

den Stars um Lokalmatador Oliver<br />

Marach und Co. Vor Ort u. a.: Wirtschaftskammer-Boss<br />

Josef Herk,<br />

Landtagspräsidentin Manuela<br />

Khom, STTV-Präsidentin Barbara<br />

Muhr, Premstätten-Bürgermeister<br />

Anton Scherbinek, Tennis-Eventer<br />

Herwig Straka, Gemeinderat Michael<br />

Schunko, Parlamentarier<br />

Ernst Gödl und Michael Wachsler-<br />

Markowitsch (AMS). Serviert wurde<br />

feinstes Fingerfood, vor allem<br />

die weißen Punschfülle-Tennisbälle<br />

begeisterten. Uruguays Kapitän<br />

Enrique Pérez Cassarino hätte<br />

wohl was anderes präferiert – der<br />

einzige deutsche Satz, den er beherrscht?<br />

„Bitte ein Schnitzel mit<br />

Kartoffelsalat!“ <br />

PHIL<br />

Österreichs Davis-Cup-Team wurde von u. a. Barbara Muhr, Manuela Khom,<br />

Josef Herk und Gattin Valentina (kl. B., v. l.) in Premstätten empfangen.GEPA(2)


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />

Die Hausherren Christof und Herti Grossauer-Widakovich<br />

gaben gleich am ersten Tag nach dem Umbau Vollgas. KK<br />

„Pröschtli“ im El Gaucho<br />

■■<br />

Wenn man an die Schweiz denkt, denkt man eher<br />

an Käse, Kräuterzuckerl und Schokolade als an Wein.<br />

Beim Wine Makers Dinner im El Gaucho standen unsere<br />

westlichsten Nachbarn diese Woche dennoch<br />

im Fokus. Weinprofi und Importeur Alexander Andreadis<br />

stellte Tropfen vom Tessiner Weingut Castello<br />

di Cantone mit Winzerin Viviana Pasta persönlich<br />

vor. Die Hausherren Robert Grossauer und Christof<br />

Widakovich servierten dazu Genfer Forelle, Trinser<br />

Birnenravioli, Rumpsteak mit Rahmrösti und einen<br />

Schokolade-Müsli-Riegel. Beim nächsten Wine Makers<br />

Dinner (22. September) steht mit Bordeaux übrigens<br />

wieder was Typischeres am Programm.<br />

Plötzlich 400 Reservierungen<br />

■■<br />

Das Schlossberg Restaurant platzte am Sonntag<br />

aus allen Nähten. Mit einem Brunch eröffnete das<br />

Lokal nämlich nach einmonatigem Umbau neu.<br />

„So schnell konnten wir gar nicht schauen, plötzlich<br />

gab es 400 Reservierungen“, lacht Hausherr<br />

Christof Widakovich. Abgesagt wurde trotzdem<br />

niemandem – statt nur in der Skybar wurde halt im<br />

Restaurant sowie in den extra Veranstaltungsräumen<br />

gespeist. Küchenchef Markus Meichenitsch<br />

servierte etwa Lachs, Roastbeef, Beef Tatar, Tafelspitz,<br />

Trüffel-Gnocchi und natürlich eine abwechslungsreiche<br />

Nachspeisen-Variation – für den Extra-<br />

Dessert-Magen, versteht sich.<br />

Weinkenner und Importeur Alexander Andreadis, Winzerin<br />

Viviana Pasta und Sommelier Harry van Eeuwijk (v. l.) STAJAN<br />

25<br />

„Kaiser“ Robert Palfrader (l.) zeigte<br />

Rudi Roth die Schatzkammer. KK<br />

Schatzkammer<br />

mit dem Kaiser<br />

■■<br />

Mit einer namhaften Spende<br />

für die Caritas hat Konsul<br />

Rudi Roth eine Führung mit<br />

„Kaiser“ Robert Palfrader<br />

durch seine Schatzkammer in<br />

seiner Hofburg ersteigert. Als<br />

gebührendes Gastgeschenk<br />

überreichte er seiner Majestät<br />

jetzt den Weltmeister Sauvignon<br />

vom Kodolitsch aus der<br />

Steiermark.<br />

Natascha Grasser, Caroline Pucher, Stadträtin Judith Schwentner, Martina<br />

Kolbinger-Reiner, Hanni Westphal und Ilse Wieser (Lebenswerk) (v. l.)PRONTOLOX<br />

Rathaus voller Frauenpower<br />

■■<br />

Die Frauenquote war Donnerstagabend<br />

im Gemeinderatssitzungszahl<br />

höher als sonst (wo sie<br />

42 Prozent beträgt): Zum ersten Mal<br />

seit 2017 wurde da nämlich wieder<br />

der Frauenpreis der Stadt Graz<br />

verliehen. Und auch sonst war der<br />

Saal kaum wiederzuerkennen: Visuals<br />

von OchoReSotto tauchten<br />

nämlich alles in ein anderes Licht,<br />

an die Wand wurde die „Superfrau“<br />

projiziert. Schauspielerin Martina<br />

Poel sorgte für Lacher, DJ Monique<br />

Fessl für die Musik und Party danach.<br />

Gefeiert wurde vor allem Ilse<br />

Wieser von der Koordinationsstelle<br />

für Geschlechterstudien und Gleichstellung<br />

der Uni Graz – sie wurde für<br />

ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Das<br />

Mezzanin Theater, künstlerisch geleitet<br />

von Martina Kolbinger-Reiner<br />

und Hanni Westphal, durfte sich für<br />

die Trilogie „Zur Lage der Frau“ über<br />

einen Preis freuen. „Ich hoffe, dass<br />

sie Graz mit ihrer feministischen Arbeit<br />

auch weiterhin bereichern und<br />

fordern werden“, so Frauenstadträtin<br />

Judith Schwentner.<br />

VENA


26 szene<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

9. bis 15. <strong>März</strong><br />

DO<br />

12<br />

SA<br />

14<br />

Boro im Explosiv,<br />

das ist, wie wenn<br />

Hendrix auf Lemmy<br />

trifft, Curt Cubain zu<br />

Judas Priest rockt<br />

oder Tito & Tarantula<br />

Angus Young einen<br />

Drink spendieren.<br />

Covers aus 40 Rock/<br />

Hard/Heavy-Jahren.<br />

Groteskh<br />

(Bild),<br />

Black Metal aus Österreich<br />

im Explo,<br />

dazu Vargsriket,<br />

Kharnath, Karner.<br />

A Tribute to Karlheinz<br />

Miklin im<br />

Orpheum mit Jazzorchester<br />

Steiermark<br />

directed by Sigi Feigl.<br />

Charma Clubbing<br />

in der Postgarage mit<br />

The Greatest Show by<br />

TSC – the one & new<br />

Rock Generation sowie<br />

DJ S Stereo.<br />

57.965 Euro für<br />

„Messer-Opfer“<br />

■■<br />

Chapeau, das ist wirklich<br />

großartig: Das Benefizkonzert<br />

im Grazer Orpheum für das<br />

Opfer des abscheulichen Messerattentats<br />

Kerstin W. brachte<br />

für die Angehörigen fast<br />

5<strong>8.</strong>000 Euro. Das Geld wird von<br />

Licht ins Dunkel verwaltet. Auf<br />

der Bühne u.a. Egon7, Edelseer,<br />

Beat Club Graz, Musicalstar<br />

Anja Wendzel und „Voice<br />

of Germany“-Halbfinalist Matthias<br />

Nebel. Insgesamt elf steirische<br />

Musikgruppen und Solisten<br />

hatten spontan zugesagt<br />

und auf die Gage verzichtet.<br />

Auch der<br />

Beat Club<br />

Graz, im<br />

Bild Bassist<br />

und ORF-<br />

Landeschef<br />

Gerhard<br />

Koch, sagte<br />

sofort zu. KK<br />

St.-Patricks-Day-Partys starten<br />

BEER-TIME. Wenn der<br />

irische St. Patricks Day gefeiert<br />

wird, fließt Guinness<br />

& Whiskey und es wird<br />

musiziert und getanzt.<br />

St. Patricks Day, Gedenktag an<br />

den irischen Bischof Patrick,<br />

der als Heiliger verehrt wird,<br />

ist nicht nur für Iren ein Tag für<br />

ausgelassene Partys mit viel Musik<br />

vorwiegend in Pubs. „Die Pubs sollen<br />

wieder tanzen“ ist der Slogan.<br />

Der Tag wird am 17. <strong>März</strong> weltweit<br />

gefeiert. In Kalsdorf im Kulturkeller<br />

allerdings schon am 14. <strong>März</strong>. Da<br />

treten Cara auf, eine multinationale<br />

mit zwei irischen Awards ausgezeichnete<br />

Celtic-Folk-Band. Ebenfalls<br />

am 14. <strong>März</strong> wird St. Patrick im<br />

Brauhaus Eggenberg gefeiert: Molly<br />

& The Men spielen. „7 Drunken<br />

Nights“: Dubliners- und Pogues-<br />

Songs neu beleuchtet, und am 17.<br />

<strong>März</strong> feiern die Shenanigans im<br />

Dom im Berg. VOJO<br />

High South mit neuer CD<br />

■■<br />

Mit beeindruckenden dreistimmigen<br />

Harmony-Vocals und<br />

einem neuen Album mit dem Titel<br />

„Peace, Love & Harmony“ ist die<br />

Band High South aus Nashville,<br />

USA, auf Europa-Tournee. Auf der<br />

neuen LP wirkten Gastmusiker<br />

von den Allman Brothers, The<br />

Oehl im Orpheum:<br />

Wien trifft Island<br />

■■<br />

Es ist deutschsprachiger Pop,<br />

den der Wiener Liedermacher Ariel<br />

Oehl und der isländische Multiinstrumentalist<br />

Hjörtur Hjörleifsson<br />

da entwerfen. „Über Nacht“<br />

heißt das Album und live gibt’s<br />

Oehl am 13. <strong>März</strong> im Orpheum.<br />

Die vier Musiker<br />

von Cara kommen<br />

aus Schottland und<br />

Deutschland. Ihre<br />

Bühnenpräsenz wird<br />

weltweit geschätzt<br />

und die Band wird<br />

bejubelt.<br />

STEINACHER<br />

Tradition haben die<br />

St.-Patricks-Day-<br />

Partys im Dom im Berg<br />

mit den Shenanigans:<br />

stilgerecht am 17.<br />

<strong>März</strong>.<br />

KK<br />

High South<br />

aus Nashville<br />

SOULSHINE, CAVADINI<br />

Mavericks, den Doobie Brothers<br />

und viele mehr mit. Produzent<br />

war Stan Lynch, der schon mit<br />

Tom Petty, den Eagles und The<br />

Band arbeitete. Live gibt es den<br />

Westcoast-Sound am 14. <strong>März</strong> im<br />

Orpheum und es gibt noch Tickets.<br />

Molly & The Men,<br />

hochambitionierte<br />

Pub-Band, pflegt<br />

Traditionals, Songs der<br />

Dubliner und Pogues<br />

und beleuchtet Klassiker<br />

neu.<br />

<br />

KK


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

szene 27<br />

Jazz-Brunch Comeback<br />

JUBEL. Der Jazz-<br />

Brunch war jahrelang<br />

Tradition im Grazer<br />

Hotel Wiesler. Am<br />

Sonntag, 15. <strong>März</strong>, gibt<br />

es eine Neuauflage.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der Jazz-Brunch an Sonntagen<br />

im Grazer damaligen<br />

Frühstückssaal des Grand<br />

Hotel Wiesler war zwei Jahrzehnte<br />

lang bis 2010 eine Institution.<br />

Jazz-Größen aus heimischen und<br />

internationalen Gefilden machten<br />

in erster Linie Jazzmusik und die<br />

Besucher erfreuten sich auch an<br />

einem umfangreichen Buffet.<br />

„Das soll jetzt wieder so werden“,<br />

sagt 7Ray, ein Grazer Musiker,<br />

der auch international erfolgreich<br />

ist. Dementsprechend heißt<br />

es künftig: „7Ray Jazz Brunch im<br />

Grand Hotel Wiesler“. 7Ray, der<br />

bürgerlich Rene Probst heißt, ist<br />

kein Unbekannter. Er war in den<br />

90ern bei der Band Tim Tim, die<br />

mit „Underneath the Mango Tree“<br />

auch einen Nummer-1-Hit in Jamaika<br />

schafften, und 7Ray schrieb<br />

für etliche Filme die Musik. Als<br />

Musiker produzierte er eine ganze<br />

Menge an 7Ray-CDs und zuletzt<br />

auch 2019 ein herrliches Doppelalbum,<br />

das er in Wien im Studio<br />

Baumgarten aufgenommen hat<br />

– Studiosession und auch Live-<br />

Show. Gemixt wurde das Album<br />

vom Grazer Andi Beit. Auf dem<br />

Multitalent: 7Ray aus<br />

Graz küsst den Jazz-<br />

Brunch im Wiesler<br />

wach.<br />

KK<br />

Doppel-Vinyl finden sich Klassiker,<br />

Standards und auch eigene<br />

Kompositionen.<br />

7Ray: „Beim Jazz-Brunch werde<br />

ich jeden Sonntag Gastmusiker holen.<br />

Beim Start werden neben mir<br />

der Bassist Ewald Oberleitner und<br />

Lena Kovalchuk, eine Schlagzeugerin,<br />

die aus der Ukraine kommt<br />

und schon beim Cirque du Soleil<br />

reüssierte, auf der Bühne stehen.“<br />

7Ray hat die Termine für den<br />

Brunch so angelegt, dass er immer<br />

wieder nach Hollywood<br />

fahren kann, immerhin steht ein<br />

spannendes Filmprojekt an.<br />

BEAT IT: Musical über<br />

den King of Pop in Graz<br />

■■<br />

Das Michael Jackson-Musical<br />

ist der Renner. Bei der Weltpremiere<br />

in Berlin – „der<br />

Grazer“ war dabei – gab es<br />

Standing Ovations. Und<br />

auch viel Lob von Jacksons<br />

Bruder, Jermaine<br />

Jackson, der extra zur<br />

Premiere nach Berlin gekommen<br />

war. In zweieinhalb<br />

Stunden gibt es mit<br />

„BEAT IT“ eine Hommage<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Tickets<br />

an Jackson, angefangen<br />

für BEAT IT zu gewinnen!<br />

von den Jackson 5 bis hin<br />

zu Warum seiner Michael unvergleichbaren<br />

E-Mail Solokarriere. mit Betreff Das „BEAT Musi-<br />

IT“,<br />

Jackson?<br />

cal Lösung ist insgesamt und Telefonnummer<br />

mit 25 der<br />

größten an: Jackson-Hits gespickt.<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Darunter „Billie<br />

Jean“, „Black or White“,<br />

„Thriller“ und natürlich<br />

„Beat it“.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss 10.3.<strong>2020</strong> Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Die Jackson-Show ist nun<br />

auch in Österreich unterwegs<br />

und ist am 9. April<br />

in der Grazer Stadthalle<br />

zu erleben.<br />

Vier „Grazer“-Leser<br />

können da gratis<br />

dabei sein (siehe<br />

Gewinnspielbox<br />

links).<br />

Für das<br />

Musical in<br />

der Stadthalle<br />

gibt<br />

es noch<br />

Tickets<br />

bei Ö-<br />

Ticket.<br />

Dantanio Goodman ist<br />

Michael Jackson!<br />

DOMINIK GRUSS


30<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at www.grazer.at 19. SEPTEMBER <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> 2012<br />

Svjetlana Wisiak<br />

28 svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Das war nach dem Wahljahr 2019<br />

keine leichte Aufgabe.“<br />

WB-Präsident Josef Herk freut sich über den<br />

Zugewinn bei den diesjährigen WKO-Wahlen<br />

trotz eines wahlintensiven Vorjahrs. STUWO<br />

Powerfrau erobert<br />

AM BALL. Susanne Gorny ist die erste Frau im Vorstand von SK Sturm. Ein<br />

Porträt über eine Grazer Vollblut-Business-Lady mit Kicker-Leidenschaft.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Vollzeit arbeitet sie als Österreich-Marketingchefin<br />

des Hörakustikspezialisten<br />

Neuroth. Seit kurzem bildet<br />

Susanne Gorny aber auch einen<br />

Teil des Vorstands von SK Sturm<br />

Graz – als erste (und bislang einzige)<br />

Frau überhaupt. Als Arbeit<br />

empfindet sie diese neue Funktion<br />

aber nicht: „Das eine ist mein<br />

Beruf, das andere meine Freizeit“,<br />

unterstreicht sie. Wie sie<br />

das zeitlich vereinbaren kann?<br />

Sturm-Vorstand<br />

Wolfgang Nusshold,<br />

Michael Münzer,<br />

Christian Jauk, Susanne<br />

Gorny, Peter<br />

Schaller, Gerhard<br />

Steindl und Michael<br />

Vollmann (v. l.) GEPA,<br />

„Meine Familie steht hinter mir.<br />

Mein Sohn wird bald sieben und<br />

er ist mittendrin statt nur dabei“,<br />

erzählt Gorny stolz von ihrem<br />

Nachwuchs-Kicker.<br />

„Schwoaze“ Historie<br />

Dass er ein „Schwoaza“ wird,<br />

war von Anfang an klar: Gorny<br />

ist schon seit jungen Jahren<br />

selbst ein Sturm-Fan. Bei Sturm<br />

landete sie „mittendrin“, als sie<br />

einen Beschwerdebrief schrieb:<br />

Die steirischen Amateure wurden<br />

damals Meister und stiegen<br />

in die Regionalliga auf. In der<br />

Kommunikation „interessierte<br />

W I R T S C H A F T von Simone Sikora Gutsche.<br />

Nun folgt ein weiteres Hotel –<br />

EcoNews<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

In den Ruhestand<br />

■■<br />

Nach 30 Jahren im Einsatz für<br />

Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

geht die Gründerin<br />

von pro mente Steiermark, Andrea<br />

Zeitlinger, mit April in den<br />

Ruhestand. An ihre Stelle tritt Bettina<br />

Vögl, die der zweiten GF Barbara<br />

Haas zur Seite stehen wird.<br />

* * *<br />

Neu: Amedia Express<br />

■■<br />

Seit 2015 gibt es das Amedia<br />

Hotel & Suites in Graz, gestaltet<br />

220 überdachte Meter vom Flughafen<br />

entfernt. Auf einem 3700<br />

Quadratmeter großen Grundstück<br />

sind 89 Doppelzimmer auf<br />

vier Etagen, speziell für Businessgäste<br />

und Vielreisende, entstanden.<br />

30 Tiefgaragen- und 26<br />

Parkplätze im Freien inklusive.<br />

Weitere Hotels sind in Planung.<br />

* * *<br />

Zwei Grazer im TV<br />

■■<br />

Mit einer iPhone-Hülle, die<br />

nach Wunsch die Kameras bedeckt,<br />

haben Oliver Wimmer<br />

(re.) und Christian Pittner von<br />

Horus an der Show „2 Minuten 2<br />

Millionen“ teilgenommen. Zum<br />

Sieg hat es nicht gereicht, ein anderer<br />

Investor biss allerdings an.<br />

Studi-Praktikum<br />

* * *<br />

Titel titel titel<br />

■■<br />

Mit einem internationalen<br />

Praktikumsprojekt möchte der<br />

Kärntner Baustoff- und Rohrzulieferer<br />

Wietersdorfer seine<br />

Arbeitgeberpositionierung festigen.<br />

CEO Michael Junghaus<br />

sucht dazu Studenten – auch aus<br />

der Steiermark. Einsatzgebiete:<br />

USA, Polen, Norwegen, Slowenien<br />

& Deutschland.<br />

* * *<br />

AMS am Frauentag<br />

■■<br />

Anlässlich des Weltfrauentags<br />

blickte das AMS auf die Arbeitslosigkeit<br />

der Steirerinnen: In<br />

20 Jahren ist die Beschäftigung<br />

um 64.885 gestiegen. Dennoch:<br />

4<strong>8.</strong>280 Frauen waren 2019 zumindest<br />

einen Tag arbeitslos.<br />

PULS 4/GERRY FRANK, PRO MENTE, ASSAM


19. <strong>8.</strong> MÄRZ SEPTEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

2012 www.grazer.at graz eco 29<br />

31<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Haushaltsenergie +3,7 %<br />

Im Vergleich zum Vormonat musste<br />

man im dunklen Spätwinter mehr<br />

Geld für Strom berappen.<br />

Freizeit und Kultur –2,1 %<br />

Wer in diesem Monat gerne ins Theater<br />

oder aufs Konzert ging, musste<br />

weniger fürs Ticket zahlen.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

den Sturm-Vorstand<br />

das aber keinen“, erzählt Gorny.<br />

Das kritisierte sie und bekam<br />

als Antwort ein: „Dann mach es<br />

doch besser.“ Das tat sie auch:<br />

Sie wurde zur einzigen Frau<br />

im Pressebereich von Sturm.<br />

Später tickerte sie live bei bundesliga.at,<br />

sie schrieb Berichte<br />

über die Amateure. Die Durchsetzungskraft<br />

gegenüber den<br />

männlichen Kollegen hat sie –<br />

als Schwester von zwei älteren<br />

Brüdern – von zuhause mitbekommen.<br />

Als sie gefragt wurde, ob sie<br />

die Rolle im Vorstand interessieren<br />

würde, „habe ich nicht<br />

lange überlegt“, sagt sie. Ihre<br />

Aufgaben im Vorstand ergeben<br />

sich aus ihrem beruflichen<br />

Werdegang: „Einerseits werde<br />

ich mich mit Marketing und<br />

Sponsoring einbringen, andererseits<br />

möchte ich einen Fokus<br />

auf Damenfußball legen“, unterstreicht<br />

Gorny.<br />

Ob sie als eingefleischter Fan<br />

lieber im Fan-Sektor oder auf<br />

der VIP-Tribüne sitzt? „Ich muss<br />

zugeben, heuer war ich noch<br />

nicht in der Fan-Kurve. Aber die<br />

Stimmung ist überall einmalig<br />

– egal, in welcher (sportlichen)<br />

Lage. Ich war auch schon in<br />

der Gruabn dabei. Deshalb ist<br />

es ja so wichtig, diese Emotion<br />

auch nach außen zu transportieren.“<br />

Zu ihren Zukunftsplänen<br />

sagt Gorny, dass sie sich genau<br />

dort wohlfühlt, wo sie<br />

ist: „Ich bin angekommen.“<br />

SK STURM<br />

Centerleiterin Heike Heinisser<br />

(Mi.) mit kostümierten Gästen RIPIX<br />

Eiskönigin im<br />

Shopping Nord<br />

■■<br />

Eine „Alternative zum<br />

Rummel in der Innenstadt“<br />

bot Shopping Nord seinen<br />

jungen Kunden am Faschingdienstag.<br />

Die Highlights: „Eiskönigin“<br />

Elsa und Marshall<br />

aus „Paw Petrol“ als Fotomotive.<br />

Unter ihnen: Centerchefin<br />

Heike Heinisser.<br />

WKO: Negativ-Rekord<br />

und eindeutiger Wahlsieg<br />

WKO-WAHL. Bei einer<br />

niedrigen Wahlbeteiligung<br />

staubte der WB<br />

71 Prozent ab.<br />

70<br />

50<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

%<br />

■■<br />

Mehrere Wochen bis Monate<br />

waren WKO-Präsident Josef<br />

Herk für den Wirtschaftsbund<br />

(WB), Spitzenkandidat Karlheinz<br />

Winkler für den Sozialdemokratischen<br />

Wirtschaftsverband<br />

(SWV), Erich Schoklitsch<br />

für die Freiheitliche Wirtschaft<br />

(FW) und Andrea Kern für die<br />

Grüne Wirtschaft (GW) unter<br />

den steirischen Unternehmen<br />

auf Tour, um einerseits für die<br />

Teilnahme an der Wirtschaftskammerwahl<br />

von 3. bis 6. <strong>März</strong><br />

und andererseits für die Stimme<br />

zu mobilisieren. Mit ins Rennen<br />

trauten sich auch kleinere Listen,<br />

wie die NEOS mit Sabine Reininghaus<br />

und Manuel Rieger.<br />

Große Überraschungen erwartete<br />

man sich nicht bei der<br />

Abgabe von 99.145 Stimmen von<br />

77.057 Wahlberechtigten (Mehrfachwahlen<br />

sind hier möglich)<br />

in der Steiermark. Das Sorgenkind<br />

der Wirtschaftskammer war<br />

diesbezüglich eher die Wahlbeteiligung,<br />

die 2015 auf 46,9 Prozent<br />

gesunken war. Auch dieses<br />

Mal fiel sie weiter – auf 38 Prozent.<br />

Über Zugewinne durften<br />

sich alle Fraktionen bis auf die<br />

Freiheitlichen freuen, die bittere<br />

4,9 Prozentpunkte einbüßten.<br />

Trotz des „grünen Aufwinds“<br />

fing die GW die wenigsten Stimmen<br />

ein. Dennoch schaffte sie<br />

den erwünschten Platz drei.SWIS<br />

Ergebnis Wirtschaftskammerwahl <strong>2020</strong><br />

71,0% (+2,5)<br />

WB<br />

Ergebnisse 2015:<br />

WB: 68,5 &<br />

SWV: 9,5 %<br />

Grüne: 8,4 %<br />

FW: 12 %<br />

10,9% (+1,4)<br />

SWV<br />

9,1% (+0,7)<br />

GRÜNE<br />

7,1% (–4,9)<br />

FW<br />

Josef Herk (v.) &<br />

Karl-Heinz Dernoscheg<br />

QUELLE: WKÖ, FOTO: FISCHER<br />

Der Uhrturm in Kleinformat –<br />

ausgestellt im Citypark<br />

GETTY<br />

Minimundus im<br />

Citypark Graz<br />

■■<br />

Zehn Modelle aus der Minimundus-Welt<br />

in Klagenfurt<br />

stehen von 10. <strong>März</strong> bis 7. April<br />

im Grazer Citypark, wo sie<br />

von Besuchern und Kunden<br />

bestaunt werden können. Darunter<br />

die Markuskirche Zagreb,<br />

die Stille-Nacht-Kapelle<br />

Salzburg, die Bockwindmühle,<br />

der Schlepper Arion, die<br />

Käsebörse Alkmaar, die Freiheitsstatue,<br />

die Pyramidenkogel,<br />

Burg Falkenstein, die<br />

Synagoge Graz und der Grazer<br />

Uhrturm – dekoriert von Floristen<br />

Helmut Nickl.


viva<br />

Valentina Gartner<br />

30<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Steiermark geht weiter den<br />

Weg der maximalen Sorgfalt.“<br />

Gesundheitslandesrätin Juliane<br />

Bogner-Strauß versichert, dass man versucht,<br />

das Corona-Risiko möglichst zu minimieren. KK<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

GETTY<br />

Magnesium-Mineral<br />

gegen die Allergie<br />

HATSCHI. Pollen machen zu dieser Jahreszeit unzähligen Allergikern zu schaffen.<br />

Experten verraten deshalb wirkungsvolle Tipps gegen den Heuschnupfen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Sonne und milde Temperaturen<br />

haben die vergangenen<br />

Wochen zur besonderen Herausforderung<br />

für Pollen-Allergiker<br />

gemacht. Jeder Zehnte reagiert<br />

laut Pollenwarndienst-Leiter Uwe<br />

Berger auf den Blütenstaub. Speziell<br />

Erle und Haselnuss, aber<br />

auch Zypressengewächse haben<br />

gerade Hochsaison. Im Grazer<br />

Becken ist die Belastung in diesem<br />

Jahr besonders hoch.<br />

Deshalb verrät der Pollenwarndienst<br />

auch ein paar Tricks, wie<br />

man Heuschnupfen, juckende Augen<br />

und Co möglichst vermeiden<br />

kann. Viel Wasser zu trinken, hält<br />

die Schleimhäute feucht und macht<br />

sie weniger reizbar. Besonders Mineralwasser<br />

mit Magnesium ist<br />

zu empfehlen. Dieses neutralisiert<br />

nämlich Calcium, was wiederum<br />

die Histaminproduktion senkt.<br />

Heuschnupfensymptome können<br />

dadurch um die Hälfte verringert<br />

werden. Besonders magnesiumhaltig<br />

sind etwa auch Johannisbeeren,<br />

Gurken, Radieschen, Paprika, Kopfsalat<br />

und Pumpernickel.<br />

Kein Alkohol erlaubt<br />

Auf Alkohol sollte dafür weitestgehend<br />

verzichtet werden. Dieser<br />

erweitert die Gefäße. Das betrifft<br />

auch die Nasenschleimhaut, wodurch<br />

Allergene leichter in die Blutbahn<br />

gelangen können.<br />

Eine kalte Gesichtsdusche kann<br />

die Beschwerden durch Heuschnupfen,<br />

brennende Augen und<br />

Spannungskopfschmerz lindern.<br />

Die Pollenkonzentration geht<br />

bereits nach zehn Minuten auf<br />

etwa ein Prozent des Außenwertes<br />

zurück, wenn die Fenster geschlossen<br />

werden. Turbulenzen (z.B.<br />

Ventilatoren oder heftiges Umhergehen<br />

im Zimmer) sind zu vermeiden,<br />

weil dadurch die am Boden<br />

liegenden Pollen neuerlich aufgewirbelt<br />

werden. Zuhause kann<br />

man außerdem ein Pollenschutzgitter<br />

für die Fenster verwenden,<br />

wenn man diese geöffnet halten<br />

will. Die spezielle Textilstruktur<br />

verhindert das Eindringen von<br />

etwa 90 Prozent der Pollen.<br />

Loipersdorf und Palmers suchen Models<br />

■■<br />

Für die Saison <strong>2020</strong> suchen<br />

das Thermenresort Loipersdorf<br />

und Palmers Models: keine gecasteten<br />

Beauty-Queens, sondern<br />

Menschen von nebenan, frei und<br />

zwanglos, selbstbestimmt und<br />

nicht immer perfekt. Sie dürfen<br />

sein, wie sie sind, klein oder groß,<br />

mollig oder zart, rau oder glatt. Bewerben<br />

kann man sich mit einem<br />

Ganzkörperfoto (in Kleidung)<br />

und einem frontalen Porträtbild<br />

vor neutralem Hintergrund unter<br />

marketing@therme.at<br />

Beim Fotoshooting soll der individuelle<br />

Charakter der Models herauskommen.KK<br />

Corona-Tests zu<br />

Hause gemacht<br />

■■<br />

Um die Ansteckungsgefahr<br />

möglichst zu minimieren,<br />

werden Abstriche in Corona-<br />

Verdachtsfällen ab sofort beim<br />

Patienten zu Hause durchgeführt.<br />

Drei eigens geschulte<br />

mobile Teams sind seit Dienstag<br />

in der ganzen Steiermark<br />

unterwegs. Wer fürchtet, sich<br />

mit dem Virus angesteckt zu<br />

haben, wählt das Gesundheitstelefon<br />

unter 1450.


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 33 31<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

Regelmäßig Hände waschen, nur ins Taschentuch<br />

husten und niesen: Dadurch<br />

wird die Ansteckungsgefahr verringert.<br />

Hysterie<br />

Panikreaktionen wie Hamsterkäufe<br />

oder soziale Isolation sind auch angesichts<br />

des Coronavirus nicht nötig.<br />

OUT<br />

➜<br />

Garten-Tipps von den Profis:<br />

Wurzelgemüse jetzt anpflanzen!<br />

GRÜNER DAUMEN. Österreichs größter Bio-Bauer Christian Stadler und Bio-Bauer Walter Scharler<br />

teilen ihre Tricks für die besonders ertragreiche Ernte zu Hause – egal ob im Garten oder am Balkon.<br />

Von Verena Leitold und Fabian Kleindienst<br />

redaktion@grazer.at<br />

Das eigene Gemüse anzupflanzen,<br />

wird auch im<br />

urbanen Raum immer beliebter.<br />

In Graz wird deshalb die<br />

Urban-Farming-Anbaufläche<br />

dieses Jahr verdoppelt!<br />

Der Anbieter „Morgentaugärten“<br />

eröffnet<br />

im April einen völlig<br />

neuen Standort in<br />

Mariatrost (Tannhofweg)<br />

mit 90 Parzellen<br />

und erweitert<br />

den bestehenden in<br />

Andritz – zusammen mit<br />

dem in Straßgang betreibt<br />

Erfinder Christian Stadler dann<br />

insgesamt 236 Selbsterntegärten<br />

in Graz. Für Interessierte gibt es<br />

am 11. <strong>März</strong> um 19 Uhr übrigens<br />

eine Info-Veranstaltung im Steiermarkhof.<br />

Abseits von diesem Herzensprojekt<br />

ist der Unternehmer mit<br />

oberösterreichischen Wurzeln<br />

aber auch Österreichs größter<br />

Bio-Bauer – und Pionier: Bereits<br />

1986 hat er auf Biolandwirtschaft<br />

umgestellt. Er beliefert so<br />

gut wie alle großen Le-<br />

bensmittel-<br />

ketten in Österreich und Deutschland,<br />

etwa Spar, Billa, Merkur,<br />

MPreis, denn’s oder Edeka. Zuletzt<br />

erwirtschaftete er mit einer<br />

Produktionsmenge von 7500 Tonnen<br />

Gemüse einen Umsatz von<br />

13 Millionen Euro. Dabei geht es<br />

ihm aber nicht vorrangig<br />

um die Zahlen,<br />

sondern darum,<br />

die biologische<br />

Landwirtschaft<br />

voranzutreiben.<br />

Deshalb teilt er<br />

seine Tipps für<br />

den Heimgarten<br />

auch gerne.<br />

„Ich empfehle,<br />

jetzt im <strong>März</strong> mit<br />

Wurzelgemüse zu starten – mit<br />

Kartoffeln, Karotten und Pastinaken.<br />

Dann im April sollte man es<br />

mit Sellerie und den ersten Blattsalaten<br />

ergänzen“, erklärt er, wie<br />

man das ganze Jahr besonders<br />

effektiv unterwegs ist. „Im<br />

Mai kommen dann<br />

Tomaten, Paprika,<br />

Zucchini und Kürbis<br />

sowie Weißkraut,<br />

Karfiol,<br />

Christian Stadler<br />

Brokkoli und zum Beispiel auch<br />

Grünkohl, den man sogar bis in<br />

den Winter hinein ernten kann.“<br />

Der Ertrag hängt aber nicht nur<br />

davon ab, wann man was pflanzt,<br />

sondern auch wohin. Die Faustregel<br />

lautet: „Wechsle die Pflanzenfamilie!“<br />

In jede Reihe sollte<br />

also eine andere Familie gesetzt<br />

werden. „Korbblütler wie Salate<br />

neben Kreuzblütler wie Weißkohl<br />

und Brokkoli neben Gänsefußgewächse<br />

wie Spinat. Die wieder<br />

neben Hüselfrüchtler (Erbsen,<br />

Bohnen) neben Nachschattengewächsen<br />

(Tomaten, Erdäpfel).<br />

Und auch zeitlich sollte man<br />

wechseln: Dort, wo eine Familie<br />

abgeerntet wurde, nicht wieder<br />

dieselbe draufsetzen!“<br />

Boden und Wasser<br />

Eigener Bio-Gemüseanbau<br />

stand vergangenen Freitag auch<br />

bei einer Veranstaltung der<br />

Bürgerliste-NUSSS-Pro<br />

Nestelbach rund um<br />

Nestelbachs Vizebürgermeister<br />

Johann<br />

Freißmuth<br />

am Programm.<br />

Vor zahlreichen<br />

Gästen gab der<br />

steirische Bio-Bauer<br />

und Bio-Award-<br />

Walter Scharler Preisträger Walter<br />

Scharler Einblick in<br />

die bunte Pflanzenwelt seines<br />

Bauernhofs, den<br />

er schon seit 1989<br />

biologisch führt, und ermutigte<br />

zum eigenen Anbau. Besonders<br />

wichtig ist die richtige Bearbeitung<br />

des Bodens, der gut gelockert<br />

sein sollte. Schon bei der Wahl<br />

von Erde und Dünger ist Achtsamkeit<br />

geboten: „Ich verwende<br />

Rindermist. Fest steht aber, dass<br />

fast jede Pflanze ein bisschen<br />

Komposterde gut verträgt“, erklärt<br />

Scharler. Für Heimgärtner gibt<br />

er auch noch einen Gieß-Tipp:<br />

„Man sollte die Pflanzen nur so<br />

lange mit Wasser begleiten, bis sie<br />

nachmittags nicht mehr die Blätter<br />

hängen lassen.“ Na dann, ab in<br />

den Garten.<br />

Grazer Gemüsefavoriten<br />

Anhand der aktuellen Absatzzahlen<br />

kennt Stadler auch das<br />

Lieblingsgemüse der Grazer:<br />

■■Cocktailtomaten (besonders<br />

die Sorte Trilly Pflaume)<br />

■■Violette Karotten (Purple Haze)<br />

■■Frühkartoffel Anuschka<br />

■■Feldgurte Lothar<br />

■■Grazer Krauthäuptel-Salat<br />

<br />

PÜRSTINGER, GETTY, BIO<br />

BAUERNHOF SCHARLER


32 viva<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Die besten Ostermärkte<br />

OSTERREISE. Viele<br />

Orte laden auch heuer<br />

zu kreativen Ostermärkten<br />

ein. Wir zeigen,<br />

wo der Hase läuft.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Wenn die Temperaturen<br />

steigen, der Frühling<br />

sich in all seiner Farbenpracht<br />

langsam zurückmeldet<br />

und zum Spaziergang oder<br />

Ausflug einlädt, dann steht auch<br />

die Osterzeit wieder vor der Tür.<br />

Für viele der perfekte Anlass, die<br />

heimische Wohnungs- und Gartendekoration<br />

mal wieder themenspezifisch<br />

auf Vordermann<br />

zu bringen und so den Frühling<br />

auch im eigenen Heim willkommen<br />

zu heißen. Während sich<br />

Kinder auf das Versteckspiel mit<br />

dem Osterhasen freuen, schlagen<br />

die Herzen für viele eher<br />

aufgrund des schönen Wetters<br />

und der interessanten Ausflugsziele<br />

höher. Perfekt für eine kurze<br />

Reise bieten sich die vielen<br />

spannenden Ostermärkte in<br />

und rund um Österreich an, die<br />

zum Verweilen und Schmökern<br />

einladen und teilweise echte<br />

Erlebnisse bieten. Von Dekorationen<br />

über kreative Geschenksideen<br />

bis zu schönen Bummel-<br />

Spaziergängen am Markt – es ist<br />

wohl für jeden etwas dabei.<br />

Ostern in Prag<br />

Ein paar besonders aufwändige<br />

Märkte lassen sich, nur ein paar<br />

Autostunden von Graz, in Prag<br />

finden. In der beliebten Reisestadt<br />

kann man auf drei der<br />

bekanntesten Plätze, dem Wenzelsplatz,<br />

dem Altstädter Ring<br />

und dem Platz der Republik,<br />

von 2<strong>8.</strong> <strong>März</strong> bis 19. April neben<br />

Klassikern wie verzierten Eiern<br />

oder Deko-Gegenständen auch<br />

tschechische Spezialitäten von<br />

Klöppelspitze bis zu diversem<br />

Holzspielzeug und Marionetten<br />

finden. Auch kulturell hat Prag<br />

einiges zu bieten, gerade zu Ostern:<br />

Am Altstädter Ring wird neben<br />

dem normalen Markt eine<br />

große Bühne errichtet, auf der<br />

verschiedene Folklore-Gruppen<br />

aus ganz Tschechien auftreten.<br />

Schleckermäuler kommen<br />

ebenfalls auf ihre Kosten: Osterbrot<br />

und verschiedene Leckereien<br />

laden zum Verbleib ein.<br />

Slowakei oder Schweiz<br />

Noch kürzer ist der Weg nach<br />

Bratislava. Auch dort feiert man<br />

Osterreisen sind „in“.<br />

GETTY<br />

die Osterzeit groß und bietet<br />

zwischen 10. und 13. April ein<br />

reiches Angebot von Volkskunsthandwerksprodukten<br />

und<br />

Ostersouvenirs an. Etwas länger<br />

sitzt man im Auto, wenn es<br />

zu einer der Perlen der Schweiz<br />

geht: Südlich des Bodensees lädt<br />

das beliebte Reiseziel St. Gallen<br />

am 2<strong>8.</strong> <strong>März</strong> zum Ostermarkt mit<br />

verschiedenen Ständen, regionalen<br />

Köstlichkeiten und musikalischer<br />

Umrahmung ein.<br />

Für faulere Autofahrer<br />

Wer es etwas näher mag, kann<br />

sich auch in der Steiermark umsehen.<br />

Neben den Grazer Ostermärkten<br />

am Hauptplatz und am<br />

Franziskanerplatz gibt es auch<br />

stadtauswärts das eine oder andere<br />

Highlight zu besuchen.<br />

Auf Schloss Kornberg in<br />

Feldbach findet beispielsweise<br />

schon seit 29. Februar eine Osterausstellung<br />

statt, die neben<br />

traditionellem Brauchtum vor<br />

allem die „Kunst am Ei“ in den<br />

Mittelpunkt rückt. Im Schloss<br />

Burgau im Burgenland gibt es<br />

ebenfalls schon seit 29. Februar<br />

eine Osterausstellung zu besuchen.<br />

Mit Verweis auf die Trendfarben<br />

des diesjährigen Osterfests,<br />

ein frisches Apfelgrün und<br />

Pastellfarben, wird der Frühling<br />

ins Schloss geholt. Angeboten<br />

werden aufwendig verzierte<br />

Eier – vom Wachtel- bis zum<br />

Straußenei – sowie ein großes<br />

Das Schloss Schönbrunn wird zum Schauplatz des romantischsten<br />

Ostermarkts Österreichs.<br />

GETTY


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at viva<br />

33<br />

für den warmen Frühling<br />

Angebot an kreativer Gartenkeramik.<br />

An den Sonntagen gibt<br />

es zusätzliche Highlights durch<br />

lebende Werkstätten und Kinderanimation.<br />

Natürlich darf schließlich<br />

auch Wien in einer Auflistung<br />

der schönsten Ostermärkte<br />

nicht fehlen. Die Hauptstadt<br />

bietet dabei einiges an Auswahlmöglichkeiten.<br />

Zwischen 27.<br />

<strong>März</strong> und 13. April gibt es beim<br />

Altwiener Ostermarkt den größten<br />

Eierberg Europas zu sehen,<br />

über 40.000 Stück sollen sich<br />

dort aufeinander stapeln. Ab 26.<br />

<strong>März</strong> kann man auf den Spuren<br />

der Habsburger den Ostermarkt<br />

im Schloss Schönbrunn besuchen.<br />

Der Markt gilt als einer<br />

der romantischsten Ostermärkte<br />

der Welt und hat mit über<br />

60 Ausstellern von österreichischem<br />

Kunsthandwerk und verschiedenen<br />

kulinarischen Köstlichkeiten<br />

einiges zu bieten.<br />

Die Prager Ostermärkte, wie beispielsweise am Altstädter Ring, gehören zu den aufwändigsten und interessantesten<br />

Europas.<br />

GETTY


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

motor 35<br />

Aus der Abteilung Autotraum: Bentley<br />

Flying Spur ist ein „Nobelhobel“. BENTLEY<br />

<strong>2020</strong>: E-Autos und Nobel-Limos<br />

SPANNEND. <strong>2020</strong> werden bei den elektrisch angetriebenen Autos völlig neue Maßstäbe gesetzt, in<br />

der Kompaktklasse werden die Karten neu gemischt und es gibt eine Reihe neuer Luxus-Limousinen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Autowelt wird auch<br />

<strong>2020</strong> weiter ordentlich<br />

durchgebeutelt. Das Coronavirus<br />

sorgt für Einbußen<br />

und Unruhe. Am chinesischen<br />

Markt herrscht Stillstand, und<br />

wer auf Zuliefermaterial aus China<br />

wartet, muss lange warten.<br />

Dennoch dreht sich die Autowelt<br />

weiter und das Jahr <strong>2020</strong><br />

verspricht ein spannendes zu werden.<br />

Kompakte neu<br />

Hier kommen der Audi A3 und<br />

der Seat Leon in völlig neuen<br />

Versionen und man glaubt es<br />

kaum: Der VW Golf wird als GTI<br />

sportlich. Weiters wird eine Fülle<br />

von neuen E-Autos auf uns zu<br />

kommen: Den Porsche Taycan<br />

sieht man schon auf den Straßen<br />

auch den VW ID3 gibt es schon,<br />

ebenso wie den neuen Opel Corsa<br />

und jetzt kommt noch neben<br />

vielen anderen E-Modellen auch<br />

der Peugeot 208 dazu.<br />

Klimawandel, Umweltkrisen-<br />

Diskussion hin oder her, <strong>2020</strong> ist<br />

auch das Jahr der starken Motoren.<br />

Porsche zeigt da groß auf<br />

schickt den 911er mit 620 PS ins<br />

Rennen. Ein Traum von Auto<br />

bleibt für viele auch der neue<br />

Bentley Flying Spur. Der Motor<br />

bringt 635 PS (!) und beschleunigt<br />

das 2,4 Tonnen schwere Luxusgefährt<br />

in 3,8 Sekunden von 0<br />

auf 100 km/h. Wer 231.980 Euro<br />

hat, kann da mithalten. Da geht<br />

es aber nur um die Basisausstattung.<br />

SUV-Boom hält an<br />

Mercedes bringt den GLA, Audi<br />

den RS Q3, Cupra serviert den<br />

Formentor. Übrigens, auch Aston<br />

Martin wird einen SUV bringen,<br />

den DBX mit 550 PS und einem<br />

Sprint von 0 auf 100 km/h in knapp<br />

fünf Sekunden. Preislich startet er<br />

bei 193.500 Euro.<br />

Auffallen wird auch der Ford<br />

Mustang Mach-E. Der „Mustang<br />

inspired electric SUV“ ist etwa so<br />

groß wie der Skoda Kodiaq. Vom<br />

Mustang bleiben nur der Name<br />

und einige optische Elemente. Die<br />

Basisversion mit 258 PS kostet ab<br />

46.900 Euro.<br />

Es kommen noch viele andere<br />

neue Crossover, SUVs, Limousinen<br />

etc. auf den Markt. Was<br />

letztlich das Auto des Jahres <strong>2020</strong><br />

wird, steht noch in den Sternen.


36 motor<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Alfa Stelvio:<br />

bella, bellissima!<br />

LEVEL 2. Alfa Romeo hat den SUV Stelvio technisch<br />

aufgerüstet. Der Stelvio beherrscht teilweises autonomes<br />

Fahren, bietet aber auch echtes Alfa-Feeling.<br />

Das gewohnte Bild im Alfa-Inneren, nur das Infotainment wurde neu gestylt<br />

und technisch aufgerüstet. Alfa-Rücken kann auch entzücken (Bild u.). LUEF (5)<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Voller Emotionen braust<br />

der Ex-Weltmeister Kimi<br />

Räikkönen mit einem<br />

Alfa-Formel-1-Boliden über die<br />

Rennstrecke von Monaco, um<br />

dann lässig im neuen Alfa Romeo<br />

Stelvio dieselbe Strecke<br />

etwas gemütlicher abzufahren.<br />

Dazu der<br />

passende Song von<br />

Shirley Bassey „La<br />

Vita“– das Leben.<br />

So läuft der aktuelle<br />

TV-Spot zum<br />

neuen Alfa Stelvio<br />

ab und man fühlt sich<br />

wirklich fast so wie Räikkönen,<br />

nur führen die Straßen<br />

nicht durch Monaco, sondern<br />

durch Graz und die wunderschöne<br />

Umgebung. Der Testwagen<br />

aus dem Autohaus Vogl +<br />

Co ist im traditionellen Alfarot.<br />

Schon beim Einstieg kommt<br />

einzigartiges Alfa-Feeling hoch.<br />

Ich bin Alfa-Fan, kein Alfista,<br />

aber ich habe schon selbst etliche<br />

Alfa-Modelle gefahren und<br />

ich mag diese Marke. Es ist ein<br />

anderes Autofahrgefühl, selbst<br />

im Alfa-ungewohnten SUV-<br />

Style. Die Alfa-Emotion bleibt.<br />

Der Alfa Stelvio ist eines der<br />

immer seltener werdenden<br />

Autos, die auf der<br />

Straße Reaktionen<br />

auslösen. Die Leute<br />

bleiben stehen, es<br />

gibt anerkennende<br />

Blicke und hin und<br />

wieder sieht man<br />

an der Ampel einen<br />

Daumen nach oben.<br />

Beim Design haben die<br />

Hersteller zum Glück nicht viel<br />

herumgeschraubt, selbst die<br />

Idee, LED-Lichter vorne einzubauen,<br />

wurde wieder verworfen<br />

und man griff auf die bewährten<br />

C-Xenon-Lampen zurück.<br />

Bei den Rückleuchten gibt es


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

motor 37<br />

LED-Lichter. Im Cockpit neu ist<br />

der 8,8-Zoll-Bildschirm, der via<br />

Touchscreen zu bedienen ist.<br />

Wer das nicht mag, kann auch<br />

die Funktionen konventionell<br />

über den Druck-/Drehschalter<br />

auf der Mittelkonsole abrufen.<br />

Via Wischen am Touchscreen<br />

werden die Fahrzeugfunktionen<br />

zu Applikationen.<br />

Die Hersteller haben den Stelvio<br />

<strong>2020</strong> ordentlich mit Assistenzsystemen<br />

bestückt. Highlight<br />

ist das Autonome Fahren via Level<br />

2. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

übernimmt der Alfa<br />

Romeo die Steuerung von Gaspedal,<br />

Bremse und Lenkung. Der<br />

Fahrer darf dabei nicht schlafen<br />

oder träumen, er muss immer<br />

wachsam sein, um eventuell eingreifen<br />

zu können. Weiters gibt<br />

es noch u. a. Spurhalteassistent,<br />

Aktiven Totwinkel-Assistent, Active<br />

Cruise Control, Stau- und<br />

Autobahnassistent, Müdigkeitswarner,<br />

Kollisionswarnsystem,<br />

autonome Notbremsfunktion,<br />

adaptive Geschwindigkeitsregelung.<br />

Jedenfalls warnt der Stelvio<br />

den Fahrer oder auch die Fahrerin<br />

vor vielen Gefahren.<br />

Im Inneren hat sich viel an<br />

Qualität verbessert. Es gibt ausreichend<br />

Platz vorne und hinten,<br />

viel Stauraum und Komfort.<br />

Unser Testauto war ein Diesel<br />

mit 190 PS. Der Sprint von 0 auf<br />

100 km/h war in knapp 7 Sekunden<br />

geschafft und an Höchstgeschwindigkeit<br />

könnte es über<br />

200 km/h gehen. Allerdings kann<br />

man das nur austesten, wenn<br />

man Räikkönen heißt und über<br />

Rennstrecken düst.<br />

Das 8-Stufen-Automatikgetriebe<br />

funktionierte perfekt. Das<br />

Fahren war eine Freude, vor allem<br />

für mich, der endlich wieder<br />

einmal in einem Alfa sitzen durfte.<br />

Es lohnt sich, den Alfa Romeo<br />

Stelvio kennenzulernen. Die Performance:<br />

bella, bellissima.<br />

<br />

Alfa Romeo Stelvio<br />

■■Motor: 4-Zylinder-Reihenmotor,<br />

Hubraum 2143 ccm,<br />

Leistung 190 PS (140 kW),<br />

Beschleunigung 0–100 km/h in<br />

7,1 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />

210 km/h, 8-Stufen-Automatikgetriebe,<br />

Abgasklasse E<br />

6D-TEMP<br />

■■Verbrauch: kombiniert<br />

(WLTP): 6,1 Liter Diesel auf 100<br />

Kilometern, C0 2<br />

-Emissionen<br />

160 Gramm/Kilometer,<br />

Tankinhalt 58 Liter<br />

■■Abmessungen: Länge 4,68<br />

Meter, Breite 1,90 Meter, Höhe<br />

1,69 Meter, Eigengewicht 1820<br />

Kilo, maximale Zuladung 590<br />

Kilo. Radstand 2818 mm, Kofferraumvolumen<br />

525 bis 1600<br />

Liter. Wendekreis 10,8 Meter<br />

■■Preis: ab 37.890 Euro (Sonderpreisaktion)<br />

■ ■ Autohaus: Vogl + Co, Graz<br />

Schießstattgasse 65/Pestalozzistraße<br />

33. Tel. 0 316/8080-0,<br />

Website: www.vogl-auto.at<br />

Nadina Eugster und ihr Mann Philipp<br />

Gady sind auch heute dabei.<br />

KK<br />

10<strong>8.</strong> Gady Markt:<br />

heute Finaltag!<br />

■■<br />

Finale heißt es heute in Lebring<br />

beim 10<strong>8.</strong> Gady Markt. Von<br />

9.30 bis 13 Uhr folgt ein Frühschoppen<br />

mit der Trachtenmusikkapelle<br />

Lebring-St. Margarethen.<br />

Trachtenmodenschau gibt<br />

es um 14 Uhr, „Mit Pferdestärken<br />

voraus“ nennt sich eine Reitvorführung<br />

um 11 und 14.30 Uhr.<br />

Am Gelände nach wie vor die<br />

Autoausstellung mit Mini Road<br />

Show, Landmaschinen-Präsentation,<br />

Streichelzoo und kulinarischen<br />

Köstlichkeiten.


38 motor<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

AutoEmotion <strong>2020</strong><br />

KK (2)<br />

Große Schau der Automarken<br />

PREMIEREN. Bei der<br />

AutoEmotion <strong>2020</strong><br />

von 13. bis 15. <strong>März</strong> in<br />

der Grazer Stadthalle<br />

gibt es eine Reihe von<br />

Autopremieren.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die AutoEmotion in Graz<br />

überrascht jedes Jahr<br />

mit neuen Themen und<br />

Modellen. Dieses Jahr wird<br />

es zwar durch den Ausfall des<br />

VW-Porsche-Konzerns weniger<br />

Aussteller geben, die aber dafür<br />

umso engagierter bemüht<br />

sind, den Grazern und<br />

Steirern zu zeigen,<br />

was die Autowelt<br />

derzeit zu bieten<br />

hat. VW-Porsche<br />

hat international<br />

die Teilnahme<br />

an allen Veranstaltungen<br />

und<br />

Messen wegen des<br />

Coronavirus abgesagt<br />

und begründete<br />

diese nicht überall verständliche<br />

Maßnahme mit dem Schutz der<br />

Mitarbeiter. „Auch uns ist der<br />

Schutz der Besucher und Mitarbeiter<br />

höchstes Gut“, sagt Peter<br />

Jagersberger, Vorstand des Vereins<br />

der Grazer Automobilhänd-<br />

ler, „aber wenn die Behörden in<br />

Graz nichts gegen die Abhaltung<br />

der Ausstellung einzuwenden<br />

haben, dann sehen wir auch<br />

keinen Grund, die AutoEmotion<br />

nicht zu starten. Der Ausfall der<br />

Marken aus dem VW-Porsche-<br />

Konzern fällt insofern nicht besonders<br />

in Gewicht, als für diese<br />

Modelle sowieso eine eigene<br />

Halle gedacht war, die halt jetzt<br />

nicht gebraucht wird!“<br />

2 Österreich-Premieren<br />

In diesem Jahr werden zu den<br />

bestehenden Herstellermarken<br />

im Automobilbereich auch erstmals<br />

amerikanische Modelle<br />

wie der Dodge Ram oder legendäre<br />

Sportwagen aus den USA<br />

zu sehen sein. Dazu kommen<br />

auch die Modelle<br />

von DS, der Performance-Marke<br />

von<br />

Citroën.<br />

Im Automobilbereich<br />

gibt es<br />

zwei Österreich-<br />

Premieren und<br />

zwölf Steiermark-<br />

Premieren (siehe Infobox<br />

rechts).<br />

Peter Jagersberger<br />

Jagersberger: „Die<br />

Grazer Auto Emotion hat auch<br />

ein tolles Rahmenprogramm zu<br />

bieten. So können die Besucher<br />

wieder sogenannte All Terrain<br />

Vehicles, auch ATV oder Quads<br />

genannt, testen.“<br />

Im ersten Stock der Stadthalle<br />

gibt es wieder die MotorBike, wo<br />

diesmal die Marken Triumph,<br />

Ducati und Honda neu sind.<br />

Und auch die Customized-Bikes<br />

und liebevoll restaurierte Klassiker<br />

der Bike-Schmieden von Sei<br />

Giorni und Titan werden die Besucher<br />

faszinieren. Jagersberger:<br />

„Man kann die Bikes auch testen<br />

und es gibt Vorführungen.“<br />

Wie ein Rennfahrer<br />

Ein weiteres Highlight ist ganz<br />

sicher der Tourenwagen-Rennsimulator<br />

von Racing-Profi Herbert<br />

Pregartner. Der Wagen<br />

schaut nicht nur echt aus, er ist<br />

auch im Prinzip fahrtauglich.<br />

Allerdings ist der Mercedes-SLK-<br />

340-Renntourenwagen mit einer<br />

Simulator-Elektronik und einem<br />

gebogenen 49-Zoll-Screen auf<br />

der Innenseite der Windschutzscheibe<br />

ausgestattet. Die Teilnahme<br />

an den Simulator-Fahrten<br />

ist gratis.<br />

Abgerundet wird das Rahmenprogramm<br />

auf der Automesse<br />

mit einem kulinarischen Angebot,<br />

dazu wird es auch einen<br />

Streetfood-Burger-Truck geben.<br />

Jagersberger: „Die Auto-<br />

Emotion soll den Steirern einen<br />

360-Grad-Markenüberblick<br />

geben. Damit möglichst viele<br />

Menschen kommen, verlängern<br />

wir auch die Aktion 1+1 gratis,<br />

also mit einer Karte können<br />

zwei Besucher in die Ausstellung<br />

gehen.“<br />

<br />

AutoEmotion <strong>2020</strong><br />

■■Österreich-Premieren:<br />

Mazda 2, Mini Cooper SE<br />

vollelektrisch<br />

■■Steiermark-Premieren: DS<br />

Automobiles DS7 Crossback<br />

E-Tense 4x4 Plug-In-Hybrid,<br />

DS3 Crossback E-Tense<br />

(vollelektrisch); Ford Kuga und<br />

Puma: Hyundai i30; Mercedes-<br />

Benz GLB EQC, MGH ZS EV,<br />

Nissan Juke<br />

■■Aussteller:<br />

■ ■ Vogl & Co: Alfa, Renault<br />

Alpine, Jeep, Fiat, Dacia, Nissan<br />

■ ■ Gady: BMW, Lexus, Mini,<br />

Toyota<br />

■■Denzel: Hyundai<br />

■■Jagersberger: Ford, Hyundai<br />

■■Robinson: Kia, Seat, Mazda<br />

■■Pappas Steiermark: Mercedes,<br />

Smart, Jeep<br />

■■Spes: Suzuki, Volvo, Nissan<br />

■■Fior: Citroën, DS Automobiles,<br />

Peugeot<br />

■■Edelsbrunner: Peugeot<br />

■■Tesla Service Center: Tesla<br />

■■American Motors: Dodge,<br />

Ram-Trucks, Ford US<br />

■■Gaberszik: Ford<br />

■■Motor-Bikes: Euro Motors<br />

(BMW), Motorrad Klug (Aprilia,<br />

Sym, Yamaha, Kawasaki),<br />

Schratter Motorcycles (diverse)


40 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Dieser „Hermann Hilft“<br />

Hilfe auch bei Bodenheizung & Co<br />

Gerhard Stefan hat gemeinsam mit seinem Geschäftspartner die Plattform „Hermann Hilft“ gegründet. HERMANN HILFT (3)<br />

Wolfgang Ebner ist Baumeister.<br />

Rätsel-Lösung vom 1.3.<strong>2020</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

S V E S B<br />

E R L O E S E R G L O C K E<br />

I O N T R A U N A R T<br />

N E N A S I N I S T E R<br />

A N W E I S E N N E U E<br />

R E I B A C H R O H Z U<br />

G U H E I A E N G E<br />

G E S P E N S T E R A N<br />

G E M E I N T G P S<br />

D R I N K M B O E R S E<br />

S C H L E I F E N O E L<br />

T H A I L A N D<br />

R<br />

D A<br />

M G<br />

L M A T<br />

M<br />

I<br />

E<br />

E N<br />

S E E I I K<br />

S T R A E H N E<br />

D E O O R T E N<br />

Lösungswort: NATURKUNDEMUSEUM<br />

Lösung:<br />

NATUR-<br />

KUNDE-<br />

MUSEUM<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>8.</strong>3.<strong>2020</strong><br />

6 7 3 4 5 1 8 2 9<br />

4 9 2 8 6 7 5 1 3<br />

8 5 1 2 3 9 4 6 7<br />

7 6 4 3 8 5 2 9 1<br />

9 2 8 7 1 4 3 5 6<br />

1 3 5 9 2 6 7 8 4<br />

5 4 7 6 9 8 1 3 2<br />

2 8 9 1 7 3 6 4 5<br />

3 1 6 5 4 2 9 7 8


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at wohnen<br />

bei Bau-Fragen<br />

KLUG. Wer eine<br />

Wohnung von Profis<br />

inspizieren lässt, bevor<br />

er sie kauft, spart Geld.<br />

Eine neue Plattform<br />

vermittelt.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Vielen Grazern wird folgendes<br />

Szenario bekannt<br />

vorkommen: Seit Monaten<br />

freut man sich darauf, sein<br />

neues Eigenheim beziehen zu<br />

können. Gefunden hat man es<br />

über ein Immobilien-Portal, damals<br />

befand es sich im Rohbau.<br />

Vielleicht war eine Vorführwohnung<br />

bereits fertiggestellt, diese<br />

hat solide gewirkt. Nach zwei<br />

Monaten in der neuen Wohnung<br />

zeigen sich plötzlich Risse in der<br />

Wandfarbe. Hier ist eine Fliese<br />

gesprungen, dort tropft ein Wasserhahn.<br />

Nach einem halben<br />

Jahr verstopft die Toilette immer<br />

öfter, plötzlich verzieht sich der<br />

Rahmen der Balkontür, die sich<br />

nicht mehr gut verschließen<br />

lässt. Die Liste der Mängel lässt<br />

sich beliebig fortsetzen – den<br />

Kredit hat man erst angefangen<br />

abzubezahlen.<br />

Profis inspizieren<br />

Mit der neuen Plattform „Hermann<br />

Hilft“ wollen zwei Grazer<br />

Start-up-Unternehmer diesem<br />

Horror-Szenario entgegenwirken:<br />

„Unsere Plattform vermittelt<br />

professionelle Bausachverständige<br />

an die zukünftigen Wohnungseigentümer<br />

– schnell, unkompliziert<br />

und kostengünstig“,<br />

erklärt Geschäftsführer Wolfgang<br />

Ebner.<br />

Zunächst nimmt man als Kaufinteressierter<br />

Kontakt zu einem<br />

kompetenten Bausachverständigen<br />

auf. Dieser begutachtet<br />

die Wohnung, in einer App werden<br />

etwaige Mängel erfasst. Diese<br />

können direkt beim Bauherrn<br />

beanstandet werden, der künftige<br />

Eigentümer erspart sich dadurch<br />

viel Geld und Ärger.<br />

„Als Bausachverständiger, der<br />

seit Jahren in diesem Bereich tätig<br />

ist, habe ich in beinahe jeder<br />

Neubauwohnung Baumängel<br />

entdeckt“, erzählt Co-Geschäftsführer<br />

und Baumeister Gerhard<br />

Stefan. Das Problem: Ist<br />

die Wohnung einmal übergeben,<br />

kann man Mängel nicht mehr reklamieren<br />

– selbst wenn nur wenige<br />

Wochen verstrichen sind.<br />

Wird der daraus folgende Streit<br />

mit dem Bauherrn vor Gericht<br />

ausgetragen, kann sich ein gerichtliches<br />

Verfahren sogar über<br />

Jahre hinweg ziehen. Die Plattform<br />

ist ab sofort unter www.<br />

herman-hilft.com erreichbar.<br />

41<br />

Neues Gebäude<br />

kommt: Geidorf<br />

■■<br />

Auf einer Fläche von rund<br />

2870 Quadratmetern entsteht<br />

am Nordende der Theodor-<br />

Körner-Straße Kreuzung<br />

Grabenstraße ein neues Bauprojekt.<br />

Der Bebauungsplan-<br />

Entwurf wird bis zum 30 April<br />

im Stadtplanungsamt aufliegen.<br />

Eine Info-Veranstaltung<br />

gibt es am 1<strong>8.</strong> <strong>März</strong> um 18 Uhr<br />

in der Ortweinschule.


44 sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> <strong>8.</strong> MÄRZ JUNI <strong>2020</strong> 2019<br />

Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

42<br />

Neues Mittelkreistuch<br />

für die Sturm-Kicker<br />

KUNST. Beim nächsten Heimspiel gegen den<br />

WAC präsentiert Sturm ein neues Mittelkreistuch.<br />

Ein Wiener Schnitzel und einen<br />

Kartoffelsalat dazu, bitte ...“<br />

Uruguays Davis-Cup-Kapitän Enrique Pérez Cassarino<br />

verriet vorm Duell gegen Österreich in Premstätten, wie<br />

weit es um seine Deutschkenntnisse bestellt ist.<br />

Beim ersten Heimspiel<br />

der Meisterrunde des<br />

SK Sturm gegen den<br />

WAC am Sonntag, 15. <strong>März</strong>,<br />

wird ein neues Mittelkreistuch<br />

präsentiert, das Sturmspieler<br />

gemeinsam mit dem<br />

Künstler Thomas Kogler alias<br />

„ART GUNN“ erstellt haben.<br />

Im Thermenresort Loipersdorf<br />

wurde eigens für<br />

die Kunstaktion das größte<br />

Freiluftatelier der Steiermark,<br />

eine 400 Quadratmeter große<br />

Arbeitsbühne, errichtet. Der<br />

mehr als 55.000 Quadratmeter<br />

große Freibereich in Loipersdorf<br />

hat dem Künstler die<br />

idealen Voraussetzungen für<br />

dieses Großprojekt geboten.<br />

Überhaupt zählen die Spieler<br />

des SK Sturm schon seit vielen<br />

Jahren zu den Stammgästen<br />

des Thermenresorts Loipersdorf.<br />

Daraus entwickelte<br />

sich eine höchst erfolgreiche<br />

Kooperation der beiden steirischen<br />

Institutionen, die mit<br />

dem neuen Mittelkreistuch<br />

ihre Fortsetzung findet. TS<br />

Die Sturm-Spieler wie Tobias Schützenauer und viele Nachwuchskicker<br />

hatten in der Therme Loipersdof jede Menge Spaß.<br />

THERME LOIPERSDORF<br />

Christoph Schreiner (l.) und Martin Kocian (2. v. l.) präsentierten die amerikanischen<br />

Neuzugänge der Graz Giants. Durchwegs starke „Restln“. <br />

GIANTS<br />

Exil-Zeit aus – Giganten<br />

sind wieder zuhause<br />

KICKOFF. Die Giants starten am Samstag in die<br />

Saison. Und das endlich wieder in Eggenberg!<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Dahoam is dahoam, des<br />

is des Schönste auf da<br />

Welt“, sangen einst die<br />

Zillertaler Schürzenjäger – unwahrscheinlich,<br />

dass das auch<br />

die neuen Amerikaner James<br />

King, Hunter McEachern und<br />

Blake Nelson bei den Graz Giants<br />

dialektisch hinkriegen,<br />

heimisch dürfen aber auch sie<br />

sich in Eggenberg jetzt fühlen.<br />

Denn: Wenn am kommenden<br />

Samstag das erste Saisonspiel<br />

gegen die Danube Dragons<br />

startet, laufen die Giganten<br />

erstmals nach den Umbauarbeiten<br />

wieder im Eggenberger<br />

Stadion auf! „2019 konnten<br />

wir dort nur zwei Heimspiele<br />

bestreiten“, so Manager Christoph<br />

Schreiner. Da gab’s gegen<br />

Vikings und Raiders starke<br />

Leistungen. Dafür, dass diese in<br />

der kommenden Saison wieder<br />

abgerufen werden, bekommt<br />

Headcoach Martin Kocian mit<br />

Ryan Clements aus den USA<br />

einen Defensiv-Coach an die<br />

Seite gestellt. Schreiner: „Die<br />

Energie, die er mit sich bringt,<br />

ist ansteckend!“<br />

Apropos: Ansteckend ist auch<br />

das Coronavirus, und natürlich<br />

ist das auch bei den Giants Thema.<br />

„Du siehst ja: Rundherum<br />

werden Sportveranstaltungen<br />

abgesagt. Beim Football gibt es<br />

jede Menge Körperkontakt. So<br />

schwirrt das Thema ein bissl herum“,<br />

so Schreiner zum „Grazer“.<br />

Aber: „Blockieren tut’s keinen!“<br />

Geblockt werden die Gegner. Auf<br />

viel Unterstützung hoffen die Eggenberger<br />

hierbei. „Es kommen<br />

sicher wieder viel mehr Fans als<br />

beim Ausweichplatz in Puntigam.<br />

Wünschenswert wäre daher,<br />

wenn man in Zukunft die<br />

Gegebenheiten auf der Tribüne<br />

aufwerten könnte. Grundsätzlich<br />

sind wir aber extrem dankbar für<br />

die fertigen Umbauarbeiten im<br />

Stadion!“


<strong>8.</strong> 1. MÄRZ DEZEMBER JUNI 2019 <strong>2020</strong> 2019 www.grazer.at<br />

sport graz 45<br />

43<br />

HERO➜<br />

GEPA(3)<br />

Simone Sill, Basketballerin<br />

vdsgvs Beim 11. Sieg im 13. Saisonspiel war die<br />

vdsvsa Grazerin der gegen Grazer Wien räumte beste bei Werferin der Staatsmeisterschaft<br />

und baute die ab. Tabellenführung aus. GEPA (3)<br />

Reinhold Sebastian Ranftl, Prödl, Fußballer<br />

Rückschlag Der England-Legionär für den Ex-Blacky: rutscht mit Mit Watford<br />

immer gab’s tiefer in Salzburg in die Krise. das Cup-Aus Tabellen-<br />

dem<br />

LASK<br />

und letzter, er selbst jetzt “flog” sah auch noch der Trainer glatt Rot. raus.<br />

ZERO<br />

➜<br />

Das 1. Charity-Pokerturnier<br />

zugunsten des Grazer<br />

Amateurfußballs im<br />

Casino war ein voller Erfolg! Insgesamt<br />

neun Vereine haben sich<br />

angemeldet und spielten um den<br />

Hauptgewinn von 3000 Euro.<br />

Den Siegerscheck konnte am<br />

Ende der USV Mariatrost entgegennehmen.<br />

Den zweiten Platz<br />

und damit 2000 Euro holten sich<br />

die SV Union Liebenau, der dritte<br />

Platz (1000 Euro) ging an den<br />

SV Justiz. Alle weiteren Vereine<br />

erhielten 500 Euro für ihren Klub.<br />

Das Charityturnier fand im<br />

Rahmen unserer Aktion „#grazer<br />

fussball“ statt, mit dem wir den<br />

Grazer Amateurfußball<br />

gemeinsam mit<br />

„Grazer“-CR Tobit Schweighofer<br />

(l.) und Andreas Sauseng (r.) überreichten<br />

die Preise an die SV Union<br />

Liebenau und den SV Justiv.<br />

Rene Michalic, Kerstin Almer, David Mayer, Alexander Sauseng (vorne v. l.), Felix Hainzl, Sigurd Plenk, Markus<br />

Leherbauer, Marcus Stephani, Patrick Gruber und Thomas Bierbacher jubelten über den Turniersieg. LUEF (4)<br />

„Full House“ im Casino<br />

POKER. Beste Stimmung und höchste Spannung herrschte beim 1. Charity-Pokerturnier zugunsten<br />

des Grazer Amateurfußballs im Casino. Den Sieg holte sich schließlich der USV Mariatrost.<br />

Sportamtsleiter Thomas Rajakovics, Andreas Sauseng, Selina Gartner („Grazer“),<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner und „Grazer“-GF Gerhard Goldbrich (v. l.)<br />

der Stadt Graz unterstützen. Das<br />

Casino hat sich hier als erster<br />

wichtiger Partner erwiesen, der<br />

uns tatkräftig und finanziell zur<br />

Seite gestanden ist. Aufgrund des<br />

großen Erfolges stellte Casinos-<br />

Direktor Andreas Sauseng bereits<br />

ein Folge-Event im nächsten<br />

Jahr in Aussicht.<br />

Kabarettabend<br />

Dem SVU Liebenau steht ein weiterer<br />

unterhaltsamer Höhepunkt<br />

bevor: Am Samstag, 2<strong>8.</strong> <strong>März</strong>, lädt<br />

man zum Kabarett mit Christoph<br />

Fritz ins Hotel Novapark. Karten<br />

gibt’s unter der Nummer 0664/924<br />

14 0<strong>8.</strong><br />

www.grazer.at


44 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das „Schäffners“ serviert ein ...<br />

Schoko-Blitz-Soufflé<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

"grünes<br />

Grazer<br />

Neuland"<br />

sich vertun<br />

Grazer<br />

Traditionsgasthaus<br />

dafür, für<br />

sämtliche<br />

Gottes<br />

Gunst<br />

Zollzeichen<br />

am LKW<br />

Grazer<br />

Badevergnügen<br />

Zankapfel<br />

im<br />

Krieg um<br />

Troja<br />

miesmachen,<br />

schwarzmalen<br />

Stoffe, die<br />

mit Säuren<br />

Salze<br />

bilden<br />

"Institution"<br />

am Kaiser-<br />

Josef-Platz<br />

m. Artikel<br />

Bernhard Schäffner mit Soufflé KK(2)<br />

Heute kommen wir mal so richtig<br />

aufgeblasen daher! Wörtlich<br />

zumindest, serviert man uns doch<br />

im „Schäffners“ (Tummelplatz)<br />

ein Soufflé aus feinster Schokolade.<br />

Und Soufflé bedeutet aus<br />

dem Französischen übersetzt eben<br />

„Aufgeblasenes“. Das Dessert<br />

stammt demnach aus Frankreich<br />

und wurde als locker-leichtes<br />

Gegenstück<br />

zu<br />

schweren<br />

Auflaufgerichten<br />

kreiert.<br />

Schwer ist<br />

beim Soufflé<br />

nur die Zubereitung:<br />

Es kommt nämlich extrem<br />

auf genug Luftzufuhr beim Eiklar-<br />

Schlagen an, dass die Speise nicht<br />

zusammenfällt, wenn man sie serviert.<br />

Denn sonst kann man gleich<br />

beim Französischen bleiben: Malheur<br />

statt Soufflé ...<br />

PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen: 200 g<br />

Schokolade, 120 g Butter, 100 g<br />

Zucker, 80 g Mehl, 4 Freilandeier, 1<br />

Packung Vanillezucker, Prise Salz, 4<br />

Formen (Porzellan o. Silikon)<br />

Zubereitung: Backofen auf 180<br />

Grad Celsius aufheizen. Die Schokolade<br />

mit der Butter schmelzen<br />

und schön verrühren, damit eine<br />

glatte Masse ohne Klumpen entsteht.<br />

Eier, Zucker, Prise Salz im<br />

Anschluss schaumig rühren und die<br />

aufgelöste Schokoladen-Butter-<br />

Masse sowie das Mehl hinzufügen<br />

und vermischen. Auch hier darauf<br />

achten, dass eine glatte Masse entsteht.<br />

Die Formen ausfetten und<br />

den Handyalarm (oder Omas Eieruhr)<br />

auf 13 Minuten stellen und die<br />

Formen in den Ofen stellen. Nach<br />

dem Backen vorsichtig aus der<br />

Form stürzen, mit Staubzucker und<br />

Dekoration gleich servieren.<br />

Lehre von<br />

Krankheiten<br />

der<br />

Harnwege<br />

"Nicht<br />

wahr?"<br />

"des Müllers<br />

Lust"<br />

Klassiker<br />

unter den<br />

Grazer<br />

Tanz-Events<br />

parkgebührenpflichtiger<br />

Teil von<br />

Graz (2 W.)<br />

sausen,<br />

flitzen<br />

Hautriss<br />

beim Boxen<br />

engl. für<br />

"Staat"<br />

Grazer<br />

Naherholungsgebiet<br />

natürliches<br />

Süßwasserreservoir<br />

2 11<br />

3<br />

6<br />

10<br />

offizieller<br />

Einspruch<br />

sächliches<br />

Fürwort<br />

9<br />

Abk. für<br />

"ultraviolett"<br />

Domäne<br />

für Peru<br />

poetisch<br />

für "Löwe"<br />

zunächst<br />

frz. für<br />

"mit"<br />

Abk. für<br />

"Richtlinie"<br />

14<br />

Verzicht<br />

auf<br />

Seitensprünge<br />

12<br />

sehr<br />

feucht<br />

Vorsilbe für<br />

"rückwärts"<br />

5<br />

Befreier,<br />

Retter<br />

10. Grazer<br />

Stadtbezirk<br />

Lokation,<br />

Sitz<br />

steirischer<br />

Fluss<br />

8<br />

österr. Musikgruppe<br />

spanischer<br />

Freudenruf<br />

eingeschaltet<br />

schriftliche<br />

Verpflichtung<br />

scharfes<br />

S<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Molybdän<br />

Initialen<br />

Lilienthals<br />

†<br />

ein Sportruderboot<br />

Abschlag<br />

im Fußball<br />

Zeichen für<br />

Seaborgium<br />

griech. Unheilsgöttin<br />

blindwütiges<br />

Morden<br />

spanisch<br />

für "Insel"<br />

sehr<br />

furchtsam<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

13<br />

Bergwerkswaschraum<br />

Abk. "Oberinspektor"<br />

engl. für<br />

"Linie,<br />

Leitung"<br />

Party<br />

7<br />

1<br />

Abk. für<br />

"Nordnordwest"<br />

Rauschgift<br />

ein<br />

Wintersportgerät<br />

Teil schott.<br />

Namen<br />

nicht<br />

gebündelt<br />

12 13 12 14<br />

stilles<br />

Örtchen<br />

engl. für<br />

"Krawatte"<br />

Lösung der Vorwoche: Naturkundemuseum; die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 42<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

3 2<br />

9 2 5 1<br />

8 1 7<br />

7 4 3 5 2 1<br />

4 5<br />

1<br />

6 9 8<br />

2 9 7 4<br />

4 81062<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

www.heiltherme.at<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x Thermenbesuch<br />

inkl. Frühstück in der Therme<br />

Bad Waltersdorf zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 11. 3. <strong>2020</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

4


<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 45<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>8.</strong> MÄRZ <br />

Theaspora führt Nestroy auf<br />

Nestroys „Häuptling Abendwind<br />

oder das gräuliche Festmahl“ hat<br />

der Theaterverein Theaspora in<br />

„Häuptling Abendwind oder We<br />

Make Großlulu Great Again“ – ein<br />

Stück, das sich mit einem Augenzwinkern<br />

der politischen Zukunft<br />

widmet – verwandelt. Was ein heiliger<br />

Bär, ein Sportler, ein äußerst<br />

zivilisierter Friseur und eine Göre<br />

mit einem Puppentick damit zu tun<br />

haben, erfährt man um 18 Uhr im<br />

Albertussaal.<br />

Finale Show des Elevate Festivals<br />

Gudrun Gut, eine Ikone des frühen<br />

Berliner Undergrounds und Repräsentantin<br />

der Industrial- und<br />

Post-Punk-Szene der 80er Jahre,<br />

präsentiert ein hypnotisches Soloprojekt.<br />

Conny Frischauf, die Wiener<br />

Musikkünstlerin des 70- und 80-er-<br />

Jahre-Jazz-Pop tischt synthetische<br />

Sounds auf. Und Michael Rohter,<br />

bekannt aus Bands wie Kraftwerk<br />

und den Einstürzenden Neubauten,<br />

präsentiert hypnotisierende Solo-<br />

Werke. Das alles im Closing Concert<br />

des Elevate Festivals, 19.30 Uhr im<br />

Orpheum.<br />

Tanztee mit der Tanzschule Eichler<br />

„Darf ich bitten?“ – fragt die<br />

Tanzschule Eichler heute all jene<br />

Tanzbären, die in einer unbeschwerten<br />

Atmosphäre einfach nur Lust aufs<br />

Tanzen haben, ihre Tanzkenntnisse<br />

auffrischen oder auch nur festigen<br />

möchten. Zum einzigartigen Tanz-<br />

erlebnis lädt die Tanzschule heute<br />

ins Foyer des Schauspielhauses. Bei<br />

freiem Eintritt von 17 bis 19 Uhr.<br />

Otello darf nicht platzen<br />

Ein Training für die Lachmuskeln<br />

bietet das brillant komponierte Theaterstück<br />

von Ken Ludwig, das die<br />

Geschichte einer folgenschweren<br />

Entscheidung des Operndirektors<br />

Saunders und seines Assistenten<br />

Max erzählt: Überessen und benebelt<br />

fällt der Tenor und Weltstar<br />

Tito Merelli kurz vor der ausverkauften<br />

Premiere, in der er den Otello<br />

spielt, in einen tiefen Schlaf. Eine<br />

Idee des Direktors führt zu zwerchfellerschütternden<br />

Verwicklungen<br />

und Verwechslungen. Das Theater<br />

Mariahilf lädt zur Vorstellung ins<br />

Kristallwerk. Um 16 Uhr.<br />

Die dünne Haut der Erde<br />

Eine große Fülle von Organismen<br />

bewohnt die „dünne Haut der<br />

Erde“. Regenwürmer, Milben,<br />

Springschwänze und unzählige<br />

andere Tiere sorgen in Zusammenarbeit<br />

mit Bakterien und Pilzen für<br />

fruchtbare Böden. Ihre Aktivität bildet<br />

die Grundlage für das Pflanzenwachstum<br />

und somit die Nutzung<br />

der Böden durch den Menschen. Die<br />

internationale Wanderausstellung<br />

Die dünne Haut der Erde – Unsere<br />

Böden aus dem Naturkundemuseum<br />

Görlitz (Senckenberg Gesellschaft<br />

für Naturforschung) bringt<br />

Besucherinnen und Besuchern die<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

faszinierende Vielfalt des Lebens im<br />

Boden und seine Funktionen nahe.<br />

Ausstellung im Naturkundemuseum,<br />

10 bis 17 Uhr.<br />

UBSC Graz – Timberwolves<br />

Das Grazer Basketballteam des<br />

UBSC erwischte im zweiten Spiel<br />

nach dem völligen „Rebuild“ einen<br />

guten Start. Heute geht es weiter<br />

mit dem Match gegen die Wiener<br />

D.C. Timberwolves. Um 19.30 Uhr<br />

im Raiffeisen-Sportpark.<br />

Geschichte der Frauen im KIZ<br />

„DIE DOHNAL“ setzt Johanna Dohnal,<br />

einer der ersten Feministinnen<br />

in einer europäischen Regierung,<br />

ein Denkmal und schafft damit eine<br />

Identifikationsfigur für heute und<br />

nachkommende Generationen. Im<br />

Anschluss an die Vorstellung findet<br />

eine Live-Schaltung ins Wiener Gartenbaukino<br />

statt zum Filmgespräch<br />

mit Sabine Derflinger. Vorstellung<br />

und Live-Übertragung er Q&A-<br />

Runde im KIZ RoyalKino, 17 Uhr.<br />

Frauen*Tag!<br />

Unter dem Motto „0803 statt 0815“<br />

veranstaltet das Schauspielhaus<br />

heute von Diskurs über Performance<br />

bis hin zur Show im Zeichen<br />

der Damen. Das Bündnis 0803*<br />

gestaltet gemeinsam mit dem<br />

Team des Schauspielhaus Graz eine<br />

Lange Nacht zum Internationalen<br />

Frauen*tag. Alle Veranstaltungen<br />

finden bei freiem Eintritt statt<br />

(ausgenommen „Vernon<br />

Subutex“). Abgeschlossen<br />

wird der<br />

Frauentag mit einem<br />

Clubbing auf der<br />

Bühne in HAUS<br />

EINS. Von 20 Uhr<br />

bis Open End<br />

(das Clubbing<br />

startet um 23<br />

Uhr).<br />

GETTY (2), LENA PREHAL, W. XYLANDER<br />

derGrazer<br />

<strong>8.</strong>–15. <strong>März</strong><br />

∎ Thema der Woche –<br />

Hundehaltercoach<br />

∎ „der Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />

∎ Hören und Sehen unter<br />

einem Dach<br />

∎ Rahmenprogramm zur<br />

Oper „die Passagierin“<br />

∎ Kühle Oasen in Graz<br />

∎ Neuerungen bei der<br />

SteiermarkCard<br />

∎ Alles zur Grippeimpfung<br />

∎ Ein Grazer Roboter-<br />

Kellner<br />

∎ Spontan der Woche –<br />

„Haben Sie Angst vor<br />

dem Coronavirus?“<br />

∎ Stadtgespräch - „Grazer<br />

forschen am Auto<br />

der Zukunft“ mit Dr.<br />

Jost Bernasch (Virtual<br />

Vehicle)<br />

TIPP: Um Kanal3/Grazer TV ganz<br />

einfach zu finden, gibt es auf der<br />

„Grazer“-Homepage auf www.grazer.<br />

at unter Grazer TV und auf der News-<br />

Plattform Kanal3 unter news.kanal3.tv<br />

ein hilfreiches Erklärvideo.<br />

Zu sehen auf:<br />

auf 11273 MHz (Sender R9)<br />

und www.kanal3.tv

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