8. März 2020
- Innovative Ideen gegen den Klimawandel: Stadt setzt Tummelplatz mit Sprühnebel unter Wasser
- 83.500 Pflanzen bringen die Stadt zum Leuchten
- Neue Hilfe für Menschen mit Behinderung gestartet
- Schlossberg Restaurant: Neue Ausstattung, neues Konzept
- Neue Eisperle in der Färbergasse eröffnet
- Orientierungshilfen kaum noch zu erkennen
- Senioren-Inseln in Parks mit Boccia und Schach
- Wirbel um Wohnbau im Hochwasserschutzgebiet
- 4 von 5 Grazern finden: Corona-Hysterie ist übertrieben
- Beisl-Rallies und Ganoven-Rundgänge: Newcomerin erfindet Stadtführungen neu
- Fasching 2020
- Innovative Ideen gegen den Klimawandel: Stadt setzt Tummelplatz mit Sprühnebel unter Wasser
- 83.500 Pflanzen bringen die Stadt zum Leuchten
- Neue Hilfe für Menschen mit Behinderung gestartet
- Schlossberg Restaurant: Neue Ausstattung, neues Konzept
- Neue Eisperle in der Färbergasse eröffnet
- Orientierungshilfen kaum noch zu erkennen
- Senioren-Inseln in Parks mit Boccia und Schach
- Wirbel um Wohnbau im Hochwasserschutzgebiet
- 4 von 5 Grazern finden: Corona-Hysterie ist übertrieben
- Beisl-Rallies und Ganoven-Rundgänge: Newcomerin erfindet Stadtführungen neu
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<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong>, AUSGABE 10<br />
Abnehmen mit der<br />
Stoffwechsel-Methode<br />
Mit easylife überschüssige Kilos schnell,<br />
einfach und dauerhaft loswerden.<br />
Jetzt Stoffwechsel ankurbeln und in nur 1 Monat<br />
bis zu 2 Kleidergrößen bzw. 10 % Ihres Gewichts<br />
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<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong>, AUSGABE 10<br />
Fette Party<br />
Unzählige Promis<br />
aus Politik,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft<br />
feierten<br />
am 12. „Grazer“<br />
Wirtschafts-<br />
Stammtisch im<br />
San Pietro. <br />
SEITEN 18–23<br />
Fette Kinder<br />
Unsere Jugend kann<br />
immer schlechter<br />
schwimmen und Rad<br />
fahren, jedes neunte<br />
Kind ist zu dick. Jetzt<br />
wird Geld in die<br />
Hand genommen,<br />
um das zu ändern.<br />
SEITEN 8/9<br />
Zu teuer: Stadt<br />
erteilt Gratis-Öffis<br />
eine Absage<br />
Bitte zahlen. Kostenlose öffentliche Verkehrsmittel wie in Luxemburg würden Graz aktuellen Schätzungen zufolge rund<br />
50 Millionen Euro im Jahr kosten. „Viel zu teuer!“, heißt es von der Stadt. Stattdessen wird in den Ausbau investiert. SEITEN 4/5<br />
LUEF (2), GETTY
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Ein Tag, sie<br />
zu feiern und<br />
ewig zu ehren<br />
Z<br />
um heutigen Weltfrauentag<br />
haben auch wir<br />
unsere Ausgabe<br />
schwerpunktmäßig den<br />
Frauen gewidmet. Nur sind wir<br />
uns ehrlich: Brauchen wir im<br />
21. Jahrhundert tatsächlich<br />
noch einen Weltfrauentag? Es<br />
gibt ja inzwischen ein Gleichbehandlungsgesetz,<br />
seit 1989<br />
(!) ist in Österreich Vergewaltigung<br />
in der Ehe strafbar und<br />
eine Frauenministerin haben<br />
wir auch. Das sind – man mag<br />
es kaum glauben – tatsächlich<br />
die großen Errungenschaften,<br />
die erst in den letzten 30<br />
Jahren erreicht wurden. Die<br />
klare Antwort auf die Frage<br />
muss also sein: Ja, den Tag<br />
brauchen wir. Und leider ganz<br />
besonders wir. Der Satz, der<br />
sich durch alle unsere Geschichten<br />
zum Thema zieht,<br />
ist: „Es gibt noch viel zu tun!“<br />
Und tatsächlich verdienen<br />
Frauen laut einer aktuellen<br />
Meldung von Statistik Austria<br />
um 36,7 % brutto pro Jahr<br />
weniger als Männer. Beschränkt<br />
man den Vergleich<br />
auf ganzjährig Vollzeitbeschäftigte,<br />
dann lagen die mittleren<br />
Bruttojahreseinkommen der<br />
Frauen 2018 um 15,2 % unter<br />
jenen der Männer. Besonders<br />
peinlich: Im EU-Vergleich zählt<br />
Österreich nach wie vor zu den<br />
Ländern mit den höchsten<br />
Gender Pay Gaps und liegt<br />
unter den 29 EU-Staaten an 25.<br />
Stelle. Es gibt also wohl<br />
tatsächlich noch viel zu tun,<br />
also gehen wir’s bitte alle<br />
gemeinsam an. Gleich.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Doris Kirschner<br />
Frauenreferatsleiterin<br />
Doris<br />
Kirschner hat<br />
mit uns im<br />
eleven gefrühstückt.<br />
Ein<br />
Kaffee durfte<br />
da natürlich<br />
nicht fehlen –<br />
oder zwei oder<br />
drei.<br />
GUBISCH<br />
Am heutigen Weltfrauentag spricht die Frauenreferatsleiterin der Stadt<br />
über Feminismus, Kaffee und Krimis sowie ihre Liebe zu Griechenland.<br />
Ist heute ein Feiertag oder ein Kampftag?<br />
Beides. Von der Tradition her ein Tag, an dem<br />
darauf hingewiesen wird, dass noch nicht alles<br />
so ist, wie es sein sollte, also ein Kampftag. Aber<br />
auch ein Feiertag, wo man zusammenkommt<br />
und feiert und es viele Veranstaltungen gibt.<br />
Wieso brauchen wir den Tag noch immer?<br />
Das frage ich mich auch! Gleiche Bezahlung ist<br />
noch immer ein offenes Thema, Frauen sind noch<br />
immer stark von Gewalt betroffen. Da geht es<br />
nicht um Konflikte in einer Beziehung, sondern<br />
um Macht und Dominanz. Und auch bei den Rollenbildern<br />
gibt es noch viel Aufholbedarf. Ebenso<br />
in Sachen Alltagssexismus. Es ist noch viel zu tun!<br />
Braucht’s eine Frauenquote?<br />
Ja, unbedingt! Darauf, dass die Dinge freiwillig und<br />
von selbst passieren, warten wir schon lange genug.<br />
Würden Sie sich als Feministin bezeichnen?<br />
Ja, als Hardcore-Feministin! Das ist aber keine<br />
Verhaltensweise, sondern eine Art, die Welt zu<br />
sehen. Es geht darum, immer hinzuschauen, ob<br />
es für Frauen unterschiedliche Rahmenbedingungen<br />
gibt als für Männer.<br />
Welches Frauenklischee bedienen Sie voll,<br />
welches gar nicht?<br />
Schwierig ... Ich glaube, ich bin recht analytisch und<br />
in vielen Reaktionen und im Auftreten nicht klassisch<br />
weiblich. Aber wenn’s um mich selbst geht,<br />
kann ich sofort aufzählen, was ich nicht so gut kann.<br />
Wie steht’s mit Frühstücksklischees?<br />
Geht’s auch ohne Kaffee?<br />
Nein, Kaffee ist ganz wichtig! Am Sonntag auch<br />
ein zweiter und ein dritter. Da geh ich den Tag gemütlich<br />
an – struppig und unfrisiert.<br />
Sind Sie ein Sommer- oder Wintermensch?<br />
Absolut Sommer – obwohl ich im Winter Geburtstag<br />
habe. Ich sag immer: „Der Storch hat<br />
mich zirka tausend Kilometer zu weit im Norden<br />
fallen lassen!“<br />
Schlägt sich das im Reiseverhalten nieder?<br />
Ich bin eine wirkliche Griechenlandliebhaberin!<br />
Dort muss ich zumindest alle drei, vier Jahre hin. Es<br />
gibt Strände, aber auch Gegenden, wo nicht 100.000<br />
Menschen liegen. Nach Griechenland hab ich nach<br />
der Matura auch die erste Reise alleine gemacht.<br />
Nach Australien würd ich auch gern mal. Und was<br />
wir heuer tatsächlich machen, ist Südengland!<br />
Welche Bücher nehmen Sie da mit?<br />
Ein Klassiker von mir ist natürlich „Wie die Schalen<br />
einer Zwiebel“. Ansonsten les ich einfach gern<br />
Krimis: Veit Heinichen oder auch Thriller im Stil<br />
von Jeffery Deaver.<br />
Welche Persönlichkeit würden Sie gerne<br />
mal treffen?<br />
Michelle Obama! Aber auch Tina Turner. Das ist<br />
auch die Musik, die ich höre. In meiner Jugend<br />
hab ich auch selber welche gemacht. Ich hatte<br />
eine klassische Rockband und hab dort hauptsächlich<br />
Gitarre gespielt.<br />
VERENA LEITOLD<br />
Doris Kirschner wurde am 29. Dezember 1966 in<br />
Leoben geboren. Sie studierte Politikwissenschaften<br />
und Publizistik in Wien. Von 1998 bis 2002 war sie<br />
Frauenbeauftragte der Stadt Graz, danach Leiterin<br />
des Frauenreferats und zwischenzeitlich Büroleiterin<br />
von Ex-Vizebürgermeisterin Martina Schröck. Sie ist<br />
verheiratet und hat einen Sohn.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Wir haben noch viel zu tun!“<br />
Frauenstadträtin Judith Schwentner<br />
stellt zum Weltfrauentag klar, dass<br />
das Ziel der Gleichstellung noch lange<br />
nicht erreicht ist. FISCHER<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
Stadt Graz: Absage<br />
Ernst Gödl, Schützenhöfer, Michael<br />
Konrad, Detlev Eisel-Eiselsberg STVP<br />
Alle Parteien nun<br />
im Wahlkampf<br />
■■<br />
Am 22. <strong>März</strong> wählen die 36<br />
Gemeinden in Graz-Umgebung<br />
einen neuen Gemeinderat.<br />
Diese Woche sind auch ÖVP<br />
und NEOS in den Wahlkampf<br />
gestartet. „Ich traue uns zu, dass<br />
wir uns bei der Gemeinderatswahl<br />
prozentuell verbessern“,<br />
ist Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer optimistisch.<br />
Seine Volkspartei stellt<br />
aktuell so viele Bürgermeister<br />
wie keine andere Partei: genau<br />
200 in der Steiermark.<br />
Rauter, Hopper, Stampfl, Kaufmann<br />
und Simmerstatter (v. l.) VP FRAUEN GRAZ<br />
Keine Chance<br />
der Altersarmut<br />
■■<br />
Die Erwerbsbiografie von<br />
Frauen wird durch die Geburt<br />
von Kindern, geringere Karrierechancen<br />
und eine Scheidungsrate<br />
von über 40 Prozent<br />
negativ beeinflusst. Ein<br />
niedriges Einkommen und<br />
eine geringere Pension führen<br />
in vielen Fällen in die Altersarmut.<br />
Diese Fakten führten die<br />
VP-Frauen Graz dieses Jahr<br />
anlässlich des Weltfrauentages<br />
mit einer Info-Aktion ins<br />
Bewusstsein.<br />
Die Altstadtbim kann man nach wie vor gratis benützen, den totalen Öffi-Nulltarif wird es in Graz nicht spielen. LUEF<br />
derGrazer<br />
Was sollte gratis sein?<br />
„Ich würde mir<br />
wünschen, dass<br />
Studieren und<br />
auch die nötige<br />
Pflichtliteratur<br />
frei zugänglich<br />
werden.“<br />
Alena Jönner, 20,<br />
Studentin<br />
„Der Zugang zu<br />
Büchern. Außerdem<br />
fände<br />
ich es schön,<br />
wenn die Auster<br />
in Eggenberg<br />
gratis wäre.“<br />
Adam Bemben, 45,<br />
arbeitsuchend<br />
„Die öffentlichen<br />
Toiletten.<br />
Überall zahlt<br />
man kleine<br />
Beträge, es sollte<br />
aber selbstverständlich<br />
sein.“<br />
Renate Kleindl-Posch,<br />
49, Angestellte<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich finde, es<br />
sollte mehr frei<br />
zugängliche<br />
Sport- und Trainingsmöglichkeiten<br />
in Grazer<br />
Parks geben.“<br />
Paul Fasching, 26,<br />
Elektriker<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Mir wäre<br />
wichtig, dass<br />
jeder Mensch<br />
weltweit gratis<br />
Zugang zu sauberem<br />
Trinkwasser<br />
hat.“<br />
Daniela Pratter, 32,<br />
Gewandmeister
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
STADT GRAZ/FISCHER, GETTY<br />
Fernwärme-Ausbau<br />
Mit einer Ausweitung der Fernwärmeanschlüsse<br />
von 75.000 auf 100.000 Haushalte<br />
bis 2025 wird die Luft verbessert.<br />
Geringe Wahlbeteiligung<br />
Die Unternehmer haben die Chance zu<br />
bestimmen kaum genutzt: Nur 38 Prozent<br />
gingen zur WK-Wahl (zuletzt 47).<br />
FLOP<br />
➜<br />
an Gratis-Öffis!<br />
Kurz gefragt …<br />
ZU TEUER. In Luxemburg<br />
kann man seit 1.<br />
<strong>März</strong> mit Bim, Bus und<br />
Bahn gratis fahren. Graz<br />
ist das zu teuer und sagt<br />
Nein zu Gratis-Öffis.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Mit Stichtag 1. Juli <strong>2020</strong> werden<br />
die Öffis-Ticketpreise<br />
in der Steiermark generell<br />
durchschnittlich um 2,25 Prozent<br />
angehoben. Seit 1. <strong>März</strong> müssen<br />
die Menschen in Luxemburg gar<br />
nichts mehr für die Benützung von<br />
Straßenbahn, Bus und Bahn bezahlen.<br />
Alles ist gratis. Auch dort<br />
will man die Leute zum Umsteigen<br />
auf Öffis motivieren. Kosten für die<br />
Gratisaktion: rund 41 Millionen<br />
Euro. Auch in Graz wird das Thema<br />
Gratis-Öffis immer wieder diskutiert.<br />
Doch die Stadt winkt ab. Ein<br />
Nulltarif, so heißt es aus der Holding<br />
Graz, würde die Graz-Linien<br />
mit rund 50 Millionen Euro pro Jahr<br />
zusätzlich belasten.<br />
Brauchen Einnahmen<br />
Finanzstadtrat Günter Riegler:<br />
„Es ist uns ein großes Anliegen,<br />
ein öffentliches Verkehrsnetz mit<br />
bestmöglicher Frequenz und Attraktivität<br />
anbieten zu können, was<br />
mit erheblichen jährlichen Investitionen<br />
und Kosten für laufenden<br />
Betrieb und Ausbau einhergeht. Die<br />
Einnahmen aus dem Ticketverkauf<br />
sind da natürlich ein wesentlicher<br />
Bestandteil. Nicht zuletzt ist die Tarifgestaltung<br />
in der Steiermark auch<br />
eine Entscheidung vom Verkehrsverbund<br />
und anderen Mitspielern.“<br />
Fußgänger und Radler<br />
Laut Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />
findet bei Einführung<br />
eines Nulltarifs vor allem ein<br />
Umstieg von Fußgängern und Radfahrern<br />
auf Öffis statt, aber nicht<br />
von Autofahrern! Erfahrungen aus<br />
der belgischen Stadt Hasselt und<br />
aus Tallinn in Estland zeigen, dass<br />
Gratis-Öffis viel kosten und letztlich<br />
nicht viel bringen. In Tallinn wurde<br />
2013 der Nulltarif für Einheimische<br />
eingeführt. Evaluierung 2014: Keine<br />
Reduktion des Autoverkehrs.<br />
In Hasselt wurde 1997 der Gratis-ÖV<br />
eingeführt und 2013 wurde<br />
wieder auf Ticketsystem umgestellt.<br />
Es war unfinanzierbar.<br />
Viel Geld für neue Trams<br />
Laut Holding stehen sehr hohe Investitionen<br />
bei Straßenbahn und<br />
Bus bevor. Bis 2024 braucht Graz 15<br />
bis zu 38 Meter lange Straßenbahnen.<br />
Die Ausschreibung folgt jetzt<br />
vor dem Sommer. Mit mindestens<br />
vier Jahren ab Ausschreibungsstart<br />
rechnet man bei den Graz-Linien,<br />
ehe die erste neue Tram durch die<br />
Stadt fahren kann, heißt es vonseiten<br />
der Graz-Linien.<br />
56 Millionen Euro für die 15<br />
neuen Züge sind nur der Anfang.<br />
22 neue Fahrzeuge sollen ab 2027<br />
kommen und alte Garnituren ersetzen.<br />
Macht zusätzlich rund 90<br />
Millionen Euro. Und die Cityrunner<br />
brauchen ebenfalls eine Auffrischung.<br />
Lange Garnituren sollen<br />
Kapazitätssteigerungen bringen,<br />
schon jetzt sind die Öffis in Spitzenzeiten<br />
völlig überlastet. Würden<br />
alle Autofahrer auf Öffis umsteigen,<br />
gäbe es viel zu wenig Fahrzeuge und<br />
Personal. Gratis funktioniert in Graz<br />
nur die Altstadt-Bim, und das seit 9.<br />
September 2013. Diese Gratiskurzstrecke<br />
wurde längst zum Hit.<br />
... Elke Kahr<br />
1<br />
Graz erteilt Gratis-Öffis<br />
eine Absage. Was sagt<br />
die Verkehrsstadträtin dazu?<br />
Kahr: Gratis-Öffis wären<br />
ideal, sind aber ein Fernziel.<br />
Der ÖV muss leistbar sein und<br />
ich bin dagegen, dass die Tarife<br />
jedes Jahr erhöht werden. Auch<br />
der Ticketpreis entscheidet bei<br />
Wahl des Verkehrsmittels.<br />
2<br />
Wie bringt man<br />
Autofahrer zum Umstieg?<br />
Kahr: Wir haben schon<br />
viel getan, etwa durch eigene<br />
Trassen und Bevorzugung für<br />
die Öffis. Im Gegensatz wurde<br />
die konventionelle Autonutzung<br />
weniger attraktiv gemacht.<br />
Warum gibt es in Graz<br />
3 dann immer mehr Autos?<br />
Kahr: In der Region ist die<br />
Autodichte um 50 % höher. Zuwachs<br />
in Graz ist dem Zuzug in<br />
den Randgebieten geschuldet.<br />
Junge Leute aber zeigen vor, wie<br />
es ohne Auto gehen kann.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@<br />
grazer.at<br />
Öffis: Wenn die<br />
Kassen nicht<br />
mehr klingeln ...<br />
S<br />
icher wäre das toll. Man<br />
steigt in die Straßenbahn,<br />
nimmt einen Bus oder<br />
fährt mit der S-Bahn oder den<br />
ÖBB. Man braucht weder an Geld<br />
noch an Tickets denken. Alles ist<br />
gratis, öffentliche Verkehrsmittel<br />
zum Nulltarif. Was wurde da<br />
schon herumdiskutiert, gerechnet,<br />
geplant, wieder verworfen.<br />
Die Einführung der Altstadt-Bim,<br />
die 2013 probeweise für ein Jahr<br />
passierte und 2014 auf unbestimmte<br />
Zeit verlängert wurde,<br />
wird von Grazern und Touristen<br />
gerne angenommen. Zwischen<br />
den Haltestellen Südtiroler Platz,<br />
Schlossbergbahn und Kaiser-Josef-Platz<br />
oder Finanzamt kann<br />
man die Bim gratis benutzen. Das<br />
bringt aber keinen Autofahrer<br />
zum Umstieg auf Öffis. Wie<br />
Beispiele zeigen, lockt der totale<br />
Nulltarif wenig Autofahrer in Bim<br />
oder Bus, dafür aber viele<br />
Radfahrer und Fußgänger. Die<br />
würden fortan mit den Öffis<br />
fahren und weniger radeln oder<br />
zu Fuß gehen. Das Problem ist,<br />
die Graz-Linien brauchen die<br />
Ticketeinnahmen, 50 Millionen<br />
Einnahmenverlust wäre zu viel.<br />
Alle Untersuchungen zeigen:<br />
Autofahrer steigen nur dann auf<br />
Öffis um, wenn diese attraktiv<br />
genug sind und im dichten Takt<br />
zur Verfügung stehen. Beides<br />
geht derzeit in Graz nicht. In der<br />
Bim steckt man meist fest und<br />
kann sich kaum rühren und im<br />
Bus muss man aufpasssen und<br />
sich stets anhalten. Komfort<br />
schaut anders aus, und somit<br />
steigen die meisten lieber weiter<br />
in ihr Auto.<br />
„Beruf und Familie<br />
INTERVIEW. Zum heutigen Weltfrauentag haben wir mit der Grazer Arbeits-,<br />
Jugend- und Familienministerin Christine Aschbacher gesprochen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Frau Bundesministerin, was<br />
meinen Sie: Brauchen wir überhaupt<br />
einen Weltfrauentag?<br />
Christine Aschbacher: Der <strong>8.</strong><br />
<strong>März</strong> ist ein Tag, an dem wir uns<br />
über die vielen Meilensteine auf<br />
dem Weg zur Gleichberechtigung<br />
freuen dürfen. An einem<br />
Tag wie heute denken wir auch<br />
an die mutigen Vorreiterinnen,<br />
die entscheidende Errungenschaften<br />
wie das Wahlrecht für<br />
Frauen durchgesetzt haben.<br />
Gleichzeitig erinnert uns dieser<br />
Tag daran, dass es auch in Österreich<br />
noch einiges zu tun gibt.<br />
Als Arbeitsministerin ist mir<br />
gleicher Lohn für gleichwertige<br />
Arbeit ein großes Anliegen. Zwar<br />
konnten geschlechtsspezifische<br />
Lohnunterschiede<br />
verringert<br />
werden, doch noch immer verdienen<br />
Frauen weniger als Männer.<br />
Ein wichtiger Baustein, um<br />
die Lohnunterschiede zu verringern,<br />
ist eine gute Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie – ein Thema,<br />
das mir als Familienministerin<br />
besonders am Herzen liegt.<br />
Familienstadt Graz<br />
Würden Sie sich als Feministin<br />
bezeichnen?<br />
Aschbacher: Ich bin eine Frau<br />
und Mutter mitten aus dem Leben.<br />
Sie arbeiten ja auch in Graz. Welche<br />
Herausforderungen sind speziell<br />
hier am größten?<br />
Aschbacher: Derzeit arbeite ich<br />
vor allem in Wien oder bin bei<br />
den Menschen in den Bundesländern<br />
unterwegs. Besonders<br />
Ministerin<br />
Christine<br />
Aschbacher<br />
freut sich<br />
über die<br />
Errungenschaften<br />
im Sinn der<br />
Gleichberechtigung,<br />
meint aber<br />
auch: „Es<br />
gibt noch<br />
viel zu tun!“<br />
<br />
MELICHAREK<br />
für Familien ist Graz sehr attraktiv<br />
– eine innovative Stadt mit einer<br />
sehr guten Infrastruktur und<br />
einer hohen Lebensqualität.<br />
Wie stehen Sie denn zu Frauenquoten<br />
oder besonderen Fördermodellen<br />
für Frauen am Arbeitsmarkt?<br />
Aschbacher: Es gibt ein arbeitsmarktpolitisches<br />
Frauenprogramm<br />
mit verschiedenen<br />
Maßnahmen – etwa Förderungen<br />
für Wiedereinsteigerinnen,<br />
Programme für Mädchen in<br />
nicht traditionellen Lehrberufen<br />
und Frauenberufszentren mit<br />
einem österreichweiten frauenspezifischen<br />
Beratungs- und<br />
Berufsorientierungsangebot.<br />
Erfreulicherweise ist die Arbeitslosenquote<br />
bei Frauen im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 2,9 Prozent<br />
zurückgegangen.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />
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<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
muss möglich sein“<br />
Wie gelingt Ihnen als „politisch<br />
oberste Grazerin“ und dreifache<br />
Mutter eigentlich der Spagat von<br />
Kind und Karriere?<br />
Aschbacher: Wir stehen vor<br />
den gleichen Herausforderungen<br />
wie jede andere Familie in<br />
Österreich. So wie wir müssen<br />
sich alle Eltern überlegen: Wie<br />
kommen wir in der Früh alle<br />
pünktlich aus dem Haus? Wer<br />
holt die Kinder wieder ab? Wer<br />
betreut die Kinder, wenn es<br />
nicht genug Betreuungsangebot<br />
gibt? Zurzeit sind meine Kinder<br />
gut betreut von meiner Familie<br />
und auch im Kindergarten und<br />
in der Schule. Mein Mann unterstützt<br />
mich sehr, auch meine<br />
Eltern unterstützen uns.<br />
Rollenbilder ändern sich<br />
In vielen Familien ist das aber<br />
anders: Nur drei Prozent der Väter<br />
in Partnerschaft gehen länger<br />
als drei Monate in Karenz. Viele<br />
würden aber gerne länger gehen.<br />
Sind hier nur die Unternehmen<br />
gefordert, oder kann man auch<br />
politisch eingreifen?<br />
Aschbacher: Wir werden uns<br />
anschauen, wie man das Kinderbetreuungsgeld<br />
noch weiter<br />
verbessern kann, um eine<br />
möglichst große Wahlfreiheit<br />
für Familien zu gewährleisten.<br />
Als Familien- und Arbeitsministerin<br />
ist es mir wichtig, dass<br />
auch Männer eine Chance zur<br />
aktiven Beteiligung haben. Die<br />
Rollenbilder haben sich verändert,<br />
beide Elternteile tragen<br />
Verantwortung für die Kinderbetreuung.<br />
Väterbeteiligung<br />
kann auch für Unternehmen<br />
eine Chance sein: Studien zeigen,<br />
dass von familienfreundlichen<br />
Maßnahmen sowohl die<br />
Mitarbeiter als auch die Unternehmen<br />
profitieren.<br />
Im ländlichen Bereich und auch<br />
in Graz-Umgebung haben viele<br />
Gemeinden große Probleme damit,<br />
das Kinderkrippenangebot<br />
aufzustellen. In Gössendorf etwa<br />
zahlt die Gemeinde Eltern dafür,<br />
dass sie ihre Kinder zu Hause behalten.<br />
Ist das ein vorstellbares<br />
Modell? Bzw. was kann man da<br />
tun?<br />
Aschbacher: Mir ist es ein Anliegen,<br />
dass Familien echte<br />
Wahlfreiheit haben. Dafür müssen<br />
Angebot und Nachfrage<br />
zusammenpassen. Wir werden<br />
uns daher anschauen, wo ein<br />
Ausbau der Kinderbetreuung<br />
notwendig ist. Eine gute Ergänzung<br />
können auch Tageseltern<br />
sein. Einige Gemeinden in Österreich<br />
zahlen einen Zuschuss<br />
zum Kinderbetreuungsgeld,<br />
wenn keine öffentliche Kinderbetreuung<br />
in Anspruch genommen<br />
wird. Auch das ist eine<br />
Möglichkeit. Eltern sollen auf<br />
jeden Fall das Gefühl haben,<br />
dass ihre Kinder gut betreut<br />
sind. Und jede Familie soll das<br />
für sich passende Modell wählen<br />
können.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
Kinder: Graz investiert in<br />
SCHERIAU, LUEF, STADT GRAZ<br />
O., u. li.: Beim „Tag des Sports“ vom „Grazer“ zeigten Kids, was sie können.<br />
U.re.: Das Radfahrtraining soll auf die Radfahrprüfung vorbereiten.<br />
UNSPORTLICH. Unsere<br />
Kinder weisen massive<br />
körperliche Unzulänglichkeiten<br />
auf. Die Stadt<br />
investiert jetzt in viele<br />
Gegenmaßnahmen.<br />
Von S. Wisiak, T. Schweighofer, & V. Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
Auf 40 Prozent hat sich<br />
die Durchfallquote unter<br />
Grazer Kindern bei der<br />
freiwilligen Radfahrprüfung eingependelt.<br />
Die Stadt hat diese<br />
alarmierende Zahl zum Anlass<br />
genommen, Prüfung wie auch<br />
Training zu überarbeiten.<br />
Mit 43.500 Euro fördern Straßenamt<br />
und Verkehrsplanung<br />
die Forschungsgesellschaft für<br />
Mobilität, die Trainings unter<br />
realen Bedingungen anbietet.<br />
Erstmals werden diese heuer in<br />
Schulen mit hoher Durchfallquote<br />
intensiviert. Außerdem<br />
wird die Zeitspanne für die praktische<br />
Prüfung verlängert. „Radfahren<br />
soll Spaß machen. Es ist<br />
schade, wenn Kinder bei der<br />
Prüfung durchfallen“, findet Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr.<br />
Sportliche Vorbilder<br />
Auch in anderen motorischen Fähigkeiten<br />
zeigen Kinder massive<br />
Defizite: So kann nur jeder zweite<br />
Österreicher zwischen fünf und<br />
19 Jahren gut schwimmen. Immer<br />
weniger Kinder schaffen einen<br />
einfachen Purzelbaum. Rund 25<br />
Prozent der Kinder bewegen sich<br />
entsprechend der WKO-Empfehlung<br />
60 Minuten pro Tag. Zudem<br />
sind elf Prozent der Schüler zwischen<br />
erster und achter Schulstufe<br />
übergewichtig.<br />
Wenn es nach Sportamtsleiter<br />
Thomas Rajakovics geht, so liegt<br />
Seiersberg-Pirka wird<br />
bald zur e5-Gemeinde<br />
Roth, Hohenberg, Birgit Haberschrick<br />
und Cserni (v. l.) FOTO KK<br />
Von Elbharmonie<br />
bis Hadid-Haus<br />
■■<br />
Das nunmehr auch in Graz<br />
sesshafte steirische Traditionsunternehmen<br />
von Martin<br />
Cserni bekam durch den Auftrag<br />
zur Gestaltung des Inneren<br />
der Elbphilharmonie in<br />
Hamburg auch den Auftrag für<br />
das Argos-Gebäude der weltbekannten<br />
Architektin Zaha<br />
Hadid in Graz. Haus-Schirmherr<br />
Reinhard Hohenberg<br />
führte Martin Cserni und Saubermacher-Chef<br />
Hans Roth<br />
durch das neue Grazer Leuchtturmprojekt,<br />
wo Cserni gleich<br />
eine Dependance eröffnete.<br />
AKTIV. Die Gemeinde<br />
will in Zukunft noch<br />
stärker auf effiziente<br />
Energiepolitik setzen.<br />
■■<br />
In der letzten Gemeinderatssitzung<br />
wurde es beschlossen, ab<br />
April soll es schon so weit sein:<br />
Seiersberg-Pirka will sich als „e5-<br />
Gemeinde“ auszeichnen lassen.<br />
Bereits vor mehr als zehn Jahren<br />
wurde das europaweite e5-<br />
Programm für energieeffiziente<br />
Gemeinden entwickelt, in dessen<br />
Verlauf Schwachstellen und Verbesserungspotenziale<br />
der Energiepolitik<br />
der Gemeinden aufgedeckt<br />
werden sollen. Ziel ist, alle Akteure<br />
und Stakeholder der Gemeinde in<br />
ein Team zu bringen und gemeinsam,<br />
mit Unterstützung kompetenter<br />
e5-Betreuer, engagierte Klimaschutzmaßnahmen<br />
umzusetzen.<br />
„In der ersten Vorbesprechung<br />
hat sich unsere Ansprechperson<br />
der Energie Agentur beeindruckt<br />
von unseren schon umgesetzten<br />
Klimaschutzmaßnahmen gezeigt“,<br />
freut sich Bürgermeister Werner<br />
Baumann. Dazu gehören z. B.<br />
10.000 neue Bäume in den letzten<br />
fünf Jahren, die Umstellung von<br />
Straßenlaternen auf LED oder verschiedene<br />
Öko-Förderungen. So<br />
sollte der Zertifizierung nichts im<br />
Weg stehen. FAB<br />
Bürgermeister Werner Baumann mit Heide Rothwangl-Heber (e5-Steiermark-Team)<br />
und Gemeinderätin Silvia Glatz (v. l.)<br />
GEMEINDE SEIERSBERG-PIRKA
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Bewegung<br />
die Verantwortung bei den Eltern:<br />
„36 Prozent der Grazer treiben<br />
überhaupt keinen Sport. So<br />
geben sie kein gutes Vorbild für<br />
ihre Kinder ab“, mahnt er.<br />
Angebote gäbe es jedenfalls<br />
genug: Im Winter schickt<br />
die Stadt Graz im Rahmen der<br />
„Schneetage“ bis zu 2000 Kinder<br />
auf die Piste und lässt sich das<br />
100.000 Euro kosten. Das Sportamt<br />
stellt außerdem insgesamt<br />
7000 Kursplätze in rund 50 Sportarten<br />
jährlich zur Verfügung – die<br />
Stadt steuert 300.000 Euro bei.<br />
Um das Interesse der Kinder zu<br />
wecken, gibt es den Sportgutschein:<br />
„Wir stellen 800 Gratis-<br />
Jahresmitgliedschaften in den<br />
Grazer Sportvereinen zur Verfügung“,<br />
erklärt Sportstadtrat Kurt<br />
Hohensinner. Im Frühjahr werden<br />
Schulen wieder zum Grazer<br />
Laufcup eingeladen. Die Klassen<br />
konkurrieren mit „erlaufenen“<br />
Kilometern. Im kommenden Jahr<br />
startet ein Pilotprojekt an ausgewählten<br />
Schulen, wo ausgebildete<br />
Sporttrainer die Turnstunden<br />
begleiten. Zwei Drittel des jährlichen<br />
Sport-Budgets (4,3 Millionen<br />
Euro) fließen in Jugendsport.<br />
Zur Bewusstseinsbildung trägt<br />
auch „der Grazer“ mit dem „Tag<br />
des Sports“ bei, bei dem alle zwei<br />
Jahre Vereine bei Kindern Interesse<br />
am Sport wecken.<br />
<br />
Alarmierende Zahlen<br />
■■Radfahren: 40 % fallen bei<br />
der Radfahrprüfung durch.<br />
■■Gewicht: Jedes 9. Kind zwischen<br />
6 und 14 ist zu dick.<br />
■■Haltung: 12,4 % der Schüler<br />
zeigen Haltungsschwächen.<br />
■■Schwimmen: 40 Menschen<br />
ertrinken im Jahr. 5 von ihnen<br />
sind Kinder. Jeder 2. zwischen 5<br />
und 19 kann nicht schwimmen.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
M. Evers, S. Evers, G. Stipsits, Baumgartner,<br />
M. Stipsits, M. Hofer (v. l.)<br />
People Skills Day<br />
war voller Erfolg<br />
■■<br />
Am Donnerstag veranstaltete<br />
Beitraining Steiermark bereits<br />
zum neunten Mal den People<br />
Skills Day, den internationalen<br />
Aktionstag zur Steigerung der<br />
Sozialkompetenzen in Graz. Die<br />
Workshops richteten sich unter<br />
dem diesjährigen Motto „Kontrolle<br />
ist gut – Vertrauen ist besser“<br />
an Inhaber und Führungskräfte<br />
von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen. Im Mittelpunkt<br />
standen umfangreiche Tipps für<br />
eine zukunftsorientierte Führungskultur.<br />
Vize-Landeshauptmann Anton Lang<br />
freut sich über die Aktion. LAND STMK<br />
Freizeit-Ticket<br />
schlägt voll ein<br />
■■<br />
Die Anzahl der vom Verkehrsverbund<br />
Steiermark verkauften<br />
„Freizeit-Tickets“ hat sich fast verdoppelt:<br />
Waren es im Jahr 2018<br />
noch 3<strong>8.</strong>409 Tickets, so wurden<br />
2019 bereits 6<strong>8.</strong>254 gelöst. „Damit<br />
kann man um lediglich elf Euro<br />
den ganzen Tag mit allen Öffis in<br />
der Steiermark unterwegs sein.<br />
Es freut mich sehr, dass es von<br />
den Kunden so gut angenommen<br />
wird. Schließlich entlastet es nicht<br />
nur die Geldbörse, es ist auch ein<br />
wichtiger Beitrag zum Umweltschutz“,<br />
freut sich Vize-LH und<br />
Verkehrsreferent Anton Lang.<br />
BEITRAINING<br />
Endlich!<br />
10-Punkte-Programm gegen<br />
Rassismus beschlussfertig<br />
FERTIG. Seit zwei Jahren sollte der Aktionsplan gegen Rassismus eigentlich<br />
schon Gültigkeit haben. Jetzt hat sich die Rathausregierung geeinigt. Das Stück<br />
wird am Donnerstag mit ein paar Änderungen im Gemeinderat beschlossen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit Juni 2018 liegt ein Aktionsplan<br />
gegen Rassismus und<br />
Diskriminierung ausgearbeitet<br />
vor, nur beschlossen wurde er bisher<br />
nicht („der Grazer“ berichtete).<br />
Kommenden Donnerstag ist es nun<br />
endlich so weit: Das Stück steht auf<br />
der Tagesordnung des Gemeinderats.<br />
„Es stimmt, dass das liegengeblieben<br />
ist, das brauchen wir nicht<br />
schönreden“, gibt der im Bürgermeisteramt<br />
für Menschenrechte<br />
zuständige Hans Putzer zu. „Verschlechterungen<br />
hat es aus unserer<br />
Sicht keine gegeben.“ Dem 10-Punkte-Programm<br />
wurde eine Präambel<br />
vorangestellt: „Rassismus und<br />
Diskriminierung, welcher Art auch<br />
immer, dürfen in der Menschenrechtsstadt<br />
Graz keinen Platz haben.<br />
Dies gilt für alle Menschen, die hier<br />
leben und arbeiten, für jene, die zu<br />
uns gekommen sind, aber auch für<br />
jene, die schon immer oder sehr<br />
lange hier sind. Erfahrungen wie<br />
,sich in der eigenen Stadt nicht mehr<br />
daheim zu fühlen‘ sind ebenso ernst<br />
zu nehmen wie das entschiedene<br />
Auftreten gegen jegliche Form von<br />
Fremdenfeindlichkeit“, heißt es da.<br />
Ein Punkt, in dem es um einen<br />
Verhaltenskodex für die Türpolitik<br />
in der Gastronomie geht, ist rausgeflogen.<br />
Den Abschnitt zu Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
für Asylwerber<br />
schiebt man nun auf den Bund<br />
ab, auch Bekenntnis der Stadt gibt<br />
es keines. „Das wäre unseriös und<br />
wir wollen uns auch nicht für etwas<br />
kritisieren lassen, für das wir nicht<br />
zuständig sind“, erklärt Putzer.<br />
Geändert hat sich auch, dass die<br />
Verkehrssprache Deutsch nun noch<br />
stärker forciert wird. Kinder sollen<br />
in erster Linie Deutsch lernen,<br />
nicht zuerst ihre Muttersprache. Ein<br />
Wunsch der FPÖ? „Nein, da waren<br />
wir uns in der Koalition einig“, so<br />
Putzer. „Wir unterschreiben zu 100<br />
Prozent, es gab keine Zugeständnisse.<br />
Sehr erfreulich ist, dass es auch<br />
im Wohnbaukapitel eine sehr mittige<br />
und vor allem menschenrechtskonforme<br />
Lösung gab!“<br />
Der Koalitionspartner FPÖ möchte<br />
sich inhaltlich noch nicht genauer<br />
äußern. Morgen soll es ein gemeinsames<br />
Statement der schwarz-blauen<br />
Rathauskoalition geben. Klubobmann<br />
Armin Sippel hält aber fest:<br />
„Wir haben uns eingebracht und<br />
sind zufrieden mit dem Ergebnis.<br />
„Ich finde es sehr positiv, dass das<br />
10-Punkte-Programm nun endlich<br />
in den Gemeinderat kommt“, freut<br />
sich Grünen-Mandatarin Manuela<br />
Wutte, die im Jänner eine entsprechende<br />
Frage eingebracht hatte.<br />
„Ein paar Änderungen sind für<br />
uns schon irritierend. Wir werden<br />
uns die Neufassung im Club genau<br />
anschauen und über eine Zustimmung<br />
diskutieren. Wahrscheinlich<br />
ist, dass wir einen Zusatzantrag über<br />
die fehlenden Punkte einbringen.“<br />
Der Aktionsplan gilt nach Beschlussfassung<br />
bis zum Jahr 2023.<br />
Danach soll er überarbeitet werden.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
B. Harter, G. Ivanic, T. Köppel-K.<br />
und G. Mengemann (v. l.) WENZO<br />
Wegen Corona<br />
verschoben<br />
■■<br />
Über 200 Gäste wurden<br />
in dieser Woche eingeladen,<br />
um das zehnjährige Bestehen<br />
der Orthopädie an der Privatklinik<br />
Ragnitz zu feiern. Aufgrund<br />
der Corona-Fälle musste<br />
jedoch in letzter Minute<br />
abgesagt werden. Die Torte,<br />
dekoriert mit einem essbaren<br />
Wirbel, wurde im kleinen<br />
Kreis verspeist. Darunter:<br />
Bernd Harter, Gerd Ivanic,<br />
Tina Köppel-Klepp und Gerd<br />
Mengemann. Die „große“ Feier<br />
wird nachgeholt.<br />
Am Griesplatz wurde auf Höhe der Pestsäule ein Feinstaub-Messgerät installiert. Es zeichnet hohe Werte auf.STADT GRAZ/FISCHER<br />
Neues Messgerät<br />
Feinstaub-Belastung am<br />
Griesplatz am höchsten<br />
DICKE LUFT. Seit einem Monat wird auch mitten am Griesplatz die Luftgüte<br />
gemessen. Das Ergebnis: Nirgends ist der minimale Feinstaub-Wert höher.<br />
Die „Steirerin“ lud Powerfrauen<br />
anlässlich des Frauentags ein. LUEF<br />
Frauenpower<br />
im Aiola Living<br />
■■<br />
Fast 50 Frauen lud die<br />
„Steirerin“-Chefin Nicole<br />
Niederl Freitagvormittag anlässlich<br />
des Weltfrauentags<br />
zu einem entspannten Gettogether<br />
in Judith Schwarz’<br />
Aiola Living. Mit dabei waren<br />
unter anderen die Landesrätinnen<br />
Doris Kampus und<br />
Juliane Bogner-Strauß, Designerin<br />
Eva Poleschinski,<br />
Holding-Graz-Vorständin<br />
Barbara Muhr, Steiermärkische-Vorständin<br />
Walburga<br />
Seidl sowie Klanglicht-Mastermind<br />
Birgit Lill.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Mitte 9,7 Mikrogramm. Beim<br />
Maximalwert lag man mit 46,8<br />
Mikrogramm nur knapp unter<br />
Don Bosco (48 µg).<br />
Und auch, wenn es aufgrund<br />
der Wetterlage seit Beginn der<br />
Messungen vor einem Monat<br />
noch keinen Überschreitungstag<br />
(über 50 Mikrogramm) in ganz<br />
Graz gab, sind die Zahlen alarmierend.<br />
„Daten müssen auch<br />
Taten folgen“, meinte Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Michael Rothe<br />
von der KPÖ, die den Antrag<br />
zur Aufstellung des Messgeräts<br />
gestellt hat. Und auch Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr stellt klar:<br />
„Alle Maßnahmen müssen für<br />
den ÖV gesetzt werden; wenn<br />
der Individualverkehr nicht reduziert<br />
wird, werden die Messwerte<br />
nicht niedriger werden.<br />
Wir haben uns auch immer für<br />
Die Forderungen gab es<br />
schon lange, seit 5. Februar<br />
wird jetzt auch direkt<br />
am Griesplatz die Luftgüte<br />
gemessen. Und die Befürchtung,<br />
dass die Belastung dort in Graz<br />
am höchsten sein wird, hat sich<br />
nach einem Monat bestätigt: Der<br />
durchschnittliche Feinstaub-<br />
Wert lag bei 26,57 Mikrogramm<br />
pro Kubikmeter. Die bis dato am<br />
schwersten belastete Messstelle<br />
Don Bosco brachte es „nur“ auf<br />
26,11 Mikrogramm. Nirgendwo<br />
in der Stadt ist der gemessene<br />
Mindestwert höher: Dieser liegt<br />
nämlich bei 14,4 Mikrogramm.<br />
Zum Vergleich: In Don Bosco<br />
waren es mindestens 12,7 Mikrogramm,<br />
bei der Station Grazdie<br />
Süd-West-Straßenbahn-Linie<br />
ausgesprochen. Ich bin froh,<br />
dass es im Gemeinderat endlich<br />
einen Grundsatzbeschluss dazu<br />
gegeben hat. Die Jahreskarten<br />
jährlich zu verteuern, ist sicher<br />
der falsche Weg!“<br />
2019 schon fast erreicht<br />
Übrigens: Seit dem 31. Jänner<br />
hat es keinen Überschreitungstag<br />
mehr gegeben, trotzdem<br />
haben wir im ersten Monat des<br />
Jahres mit 13 Tagen über 50 Mikrogramm<br />
fast die Anzahl des<br />
gesamten Vorjahres (16 Tage)<br />
erreicht. Das dürfte bestätigen,<br />
dass Graz die EU-Richtlinien<br />
nur deshalb erstmals erreichen<br />
konnte, da die Wetterlage günstig<br />
war. Die Grenze der Union liegt ja<br />
bei 35 Tagen, das nationale Ziel<br />
bei nicht mehr als 25 Tagen.
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Neu: Baumpflege-Postwurf<br />
LAUT. Wenn künftig Bäume in der Stadt gepflegt werden, erhalten die Bewohner angrenzender Wohnhäuser<br />
eine Postwurfsendung. Anlass bildeten nächtliche Fällungen rund um Neujahr in Geidorf.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Eine unruhige Nacht verbrachten<br />
Geidorfer am<br />
Neujahrstag, als kurz nach<br />
Mitternacht die Motorsäge<br />
durch die Straße dröhnte. Die<br />
Baumfällung an der Haltestelle<br />
Pädagogische Hochschule war<br />
damals aufgrund von Kernfäule<br />
der Bäume notwendig gewesen.<br />
Nachts wurde gearbeitet, um<br />
die Öffis nicht zu behindern. Die<br />
Anrainer, die von den Arbeiten<br />
überrascht und aus dem Schlaf<br />
gerissen wurden, kritisierten<br />
hingegen, dass sie nicht im Vorfeld<br />
informiert worden waren.<br />
Eine der Betroffenen, KPÖ-<br />
Gemeinderätin Christine Braunersreuther,<br />
meldete sich deshalb<br />
in der darauf folgenden<br />
Gemeinderatssitzung zu Wort<br />
und fragte den für die Holding<br />
zuständigen Stadtrat Günter<br />
Riegler, wie künftig für eine<br />
rechtzeitige Information der<br />
Bürger gesorgt werde – bislang<br />
ohne Antwort.<br />
Umgesetzt<br />
Indes hat die Holding, die für<br />
Baumpflege verantwortlich ist,<br />
bereits eine Lösung ausgearbeitet:<br />
„Es wird künftig eine Postwurfsendung<br />
im Einzugsgebiet<br />
lauter Baumpflegemaßnahmen<br />
geben“, erklärt Holding-Sprecher<br />
Gerald Zaczek-Pichler. Externe<br />
Firmen, die mit der Umsetzung<br />
der Arbeiten beauftragt werden,<br />
müssen die Holding im Vorfeld<br />
zeitnah und möglichst genau<br />
über den Zeitraum informieren.<br />
Die Umsetzung erfolgt dem-<br />
nächst. In der Holding sei man<br />
immer über nützliche Hinweise<br />
vonseiten der Bürger erfreut,<br />
heißt es weiter.<br />
Eine grobe Übersicht über die<br />
Arbeiten, die bis Ende <strong>März</strong> stattfinden<br />
werden, kursiert jetzt bereits<br />
(siehe Infobox).<br />
<br />
Baumpflege: Auszug<br />
■■Murpromenade: linke Seite,<br />
Baumpflege, Mitte/Ende <strong>März</strong><br />
■■Stadtpark: Baumpflege, 14<br />
Baumentnahmen (Info folgt<br />
noch), Mitte <strong>März</strong><br />
■■Lendplatz: Markt & Parkplatz,<br />
Baumpflege, Mitte/Ende <strong>März</strong><br />
■ ■ Gesamtes Stadtgebiet:<br />
Baumersatzpflanzungen,<br />
witterungsabhängig<br />
Mitten in der Nacht wurden zwei<br />
Bäume am Hasnerplatz gefällt.<br />
KK
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
Wenn ein Bus schon vor dem Billa in der Grazer Straße steht und ein<br />
weiterer in zweiter Spur sich dazugesellt, dann wird’s gefährlich. CAGRAN (2)<br />
Andritz: „Busbahnhof“<br />
am Hauptplatz zu klein<br />
PROBLEM. Der „Busbahnhof“ am Hauptplatz in Andritz<br />
platzt aus allen Nähten. Lösung dringend gesucht.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das Problem ist offensichtlich:<br />
In Andritz am Hauptplatz<br />
gibt es nicht nur die<br />
Endstation für die Straßenbahnlinien<br />
4 und 5, auch viele Busse<br />
haben dort teils ihre Endstation<br />
oder Haltestelle. Nach der hinzugekommenen<br />
Endhaltestelle des<br />
Regionalbusses der Linie 240 nach<br />
Kumberg und Eggersdorf kommt<br />
es immer wieder aus Platzmangel<br />
zu unliebsamen Ausweich- und<br />
Abstellvarianten. Erich Cagran,<br />
Bürgerinitiative Andritz: „Vor allem<br />
bei der Ausnahmehaltestelle für<br />
Busfahrer vor dem Billa in der Grazer<br />
Straße kommt es immer wieder<br />
zu heftigen Auseinandersetzungen<br />
zwischen Ladenden in der Blauen<br />
Zone mit Ladeerlaubnis und Busfahrern.<br />
Es kommt vor, dass, wenn<br />
ein Bus an diesem Rastplatz steht<br />
und ein zweiter ankommt, dieser<br />
in zweiter Spur, der einzigen Fahrspur<br />
in der Grazer Straße Richtung<br />
Süden, anhält und für gefährliche<br />
Situationen sorgt.“ Weder Polizisten<br />
der Polizeiinspektion Andritz<br />
noch Parkraumüberwachungs-<br />
Organe können rechtskonforme<br />
Klarheit schaffen. Cagran und andere<br />
Andritzer Aktivbürger haben<br />
jetzt einen Vorschlag erarbeitet, der<br />
das Problem lösen könnte, und diesen<br />
an Land und Stadt verschickt.<br />
Demzufolge soll für die Buslinie<br />
240 eine neue Haltestelle in der<br />
Andritzer Reichsstraße zwischen<br />
Volksschulen-Zu- und Abfahrt direkt<br />
vor dem Kebap- und Friseurgeschäft<br />
errichtet werden. Heute<br />
ist dort Blaue Zone und Ladezone.<br />
Hier könnte der Bus, aus nördlicher<br />
Richtung kommend, ohne in die<br />
Grazer Straße einbiegen zu müssen,<br />
direkt seine Haltestelle haben. Der<br />
Fahrer kann seine Pause machen<br />
und ohne Querungen direkt in die<br />
Andritzer Reichsstraße weiterfahren,<br />
so die Bürger. Cagran: „Über die<br />
Radegunder Straße kann der Bus<br />
dann bequem Graz verlassen und<br />
Richtung Kumberg fahren!“<br />
Gelb: 30er-Beschränkungen in der Harter Straße. Rot: gewünschte Umsetzung<br />
inkl. Am Jägergrund. Blau: die betroffene Kreuzung. GOOGLE, KK (2)<br />
Anrainer leiden unter<br />
50er im Wohngebiet<br />
RASER. Bewohner empfinden eine Kreuzung als<br />
gefährlich. Die Stadt plant deshalb Maßnahmen.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Seit Jahren beobachten die<br />
Anrainer Bianca und Harald<br />
Klein, wie bevorrangte<br />
Autofahrer Am Jägergrund vor<br />
ihrer Tür über die Kreuzung mit<br />
der Glesingerstraße rasen. Eine<br />
Kreuzung, die auch ihre Tochter<br />
auf dem Weg zur Volksschule<br />
überqueren musste. Ein Stück<br />
weiter bog sie um die Ecke in<br />
die Harter Straße. Nur vor der<br />
Volksschule und vorm Schülerhort<br />
herrscht ein Tempolimit<br />
von 30 Stundenkilometern. Aber<br />
selbst dieses würde ignoriert, so<br />
die besorgten Eltern. Noch 2012<br />
starteten sie eine lokale Unterschriftensammlung,<br />
um einen<br />
durchgängigen „30er“ in beiden<br />
Straßen durchzusetzen.<br />
Die Liste wurde der damaligen<br />
Verkehrsstadträtin Lisa Rücker<br />
übergeben. Später richtete<br />
sich der Appell an ihren Nachfolger<br />
Mario Eustacchio. Infol-<br />
ge einer Begehung informierte<br />
man die Familie, dass es sich bei<br />
ihrer Kreuzung (die andere ist<br />
ampelgeregelt) um keinen Gefahrenbereich<br />
handeln würde.<br />
Von der Umsetzung eines<br />
30er-Tempolimits sieht man<br />
auch heute noch ab, wie es aus<br />
dem Büro der aktuellen Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr heißt.<br />
Das eigentliche Problem stellten<br />
Fahrzeuge dar, die zu nah an der<br />
betroffenen Kreuzung parkten<br />
und sie dadurch unübersichtlich<br />
machten. Zur Sicherheit der<br />
querenden Fußgänger wurden<br />
deshalb „Halten und Parken<br />
verboten“-Schilder in sicherer<br />
Entfernung angebracht.<br />
In der Zwischenzeit wurde<br />
außerdem eine Umgestaltung<br />
des Kreuzungsbereichs mit Mittelinsel<br />
auf der Westseite Am<br />
Jägergrund straßenpolizeilich<br />
ausverhandelt – und zwar noch<br />
Ende 201<strong>8.</strong> Wann es hier allerdings<br />
zur Umsetzung kommt, ist<br />
derzeit noch unklar.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Was ist mit Leinenpflicht?<br />
Ich bin mir über die gesetzliche<br />
Grundlage nicht ganz klar,<br />
aber so weit ich weiß, gibt es in<br />
öffentlichen Parks eine Leinenpflicht<br />
für Hunde. Wenn eine<br />
Hundewiese vorhanden ist, alles<br />
klar. Dort können sie laufen, so<br />
viel sie wollen. Im Oeverseepark<br />
wird dies maximal von der<br />
Hälfte der Besucher eingehalten.<br />
Zuletzt sah ich erst wieder einen<br />
Zwei- oder Dreijährigen, der<br />
mit seinem Laufrad die „Schallmauer“<br />
durchbrochen hat, weil<br />
ein Hund auf ihn zugestürmt<br />
kam. Ebenso gehen die Hunde<br />
im Teich auf die Jagd. Muss erst<br />
wieder etwas passieren.<br />
Michael Rust, Graz<br />
* * *<br />
Unternehmer mitschuld<br />
Zu unseren Berichten über das<br />
Innenstadtsterben: Zu diesem<br />
Thema habe ich eine andere<br />
Meinung. Dass heute mehr<br />
Menschen im Internet bestellen,<br />
liegt nicht immer am Kunden,<br />
sondern auch sehr oft am Unternehmer.<br />
Man fühlt sich sogar als<br />
Stammkunde oft angelogen und<br />
ausgenommen, und wenn es mit<br />
der Ware ein Problem gibt, muss<br />
man mit der Rechnung nochmals<br />
hinkommen, damit das<br />
Teil für vier Wochen eingeschickt<br />
werden kann. Nach der Prüfung,<br />
ob nicht doch der Kunde selbst<br />
daran schuld sein könnte, bleibt<br />
man dann auch noch auf einer<br />
Aufwandsentschädigung sitzen.<br />
Dazu kommt, dass der Unternehmer<br />
in der Innenstadt für<br />
einen Quadratmeter ungefähr<br />
100 Euro Pacht bezahlen muss.<br />
Im Endeffekt entstehen durch<br />
mehr Frequenz noch höhere<br />
Mieten und reichere Hausbesitzer,<br />
durch Kunden finanziert.<br />
Für mich gibt es nur ein Dutzend<br />
Geschäfte in Graz, wo ich gerne<br />
hingehe, und nicht, weil man<br />
dort den kleinsten Preis zahlt<br />
oder eine Plastikkundenkarte<br />
besitzt, sondern weil man dort<br />
bemüht ist, mich zufrieden zu<br />
stellen.<br />
Andreas Kollmann, Graz<br />
Ideen gegen Klimawandel<br />
Gleich zwei grobe Schnitzer<br />
habt ihr euch da auf Seite eins<br />
geleistet. 1) Innovation hat immer<br />
etwas mit neuen Ideen zu<br />
tun. Auf das stark verspätete<br />
Abkupfern längst umgesetzter<br />
Methoden (Sprühnebel, Schafe,<br />
Miniwald) trifft das nicht<br />
zu. 2) Der zaghafte und punktuelle<br />
Versuch, die Folgen des<br />
Klimawandels abzumildern,<br />
hat genau gar nichts mit dem<br />
Kampf gegen die Klimakrise zu<br />
tun. Wer die Verantwortung für<br />
unseren Lebensraum und jenen<br />
unserer Kinder ernst nimmt,<br />
muss unweigerlich alles daran<br />
setzen, sofort weniger massiv<br />
schädliche Klimagase in die Atmosphäre<br />
zu blasen.<br />
Peter Oberleitner, Graz<br />
* * *<br />
Problem mit der Leine<br />
Seit April 2019 wurden in Graz<br />
bereits 103 Rehe von Hunden<br />
gerissen, was eine starke Steigerung<br />
darstellt. Sprach ich Leute<br />
im Wald auf ihre freilaufenden<br />
Hunde an, bekam ich Antworten<br />
wie „Er geht nur auf Vögel,<br />
und die fliegen davon“ oder „Sie<br />
sind auch nicht angehängt“.<br />
Diese quasi Gleichsetzung von<br />
Menschen mit Hunden mag<br />
zwar in Zeiten zunehmender<br />
Vereinsamung und der Funktion<br />
von Tieren als Partnerersatz<br />
erklärbar sein, stellt aber andererseits<br />
eine grobe Rücksichtslosigkeit<br />
gegenüber den Tieren des<br />
Waldes dar, der wohl nur mit<br />
klaren Vorschriften Einhalt geboten<br />
werden kann.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Eine Richtigstellung<br />
In der Ausgabe vom 1. <strong>März</strong><br />
<strong>2020</strong> haben wir berichtet,<br />
dass Gerald Deutschmann die<br />
mehr als 1000 Gäste als Kommandant<br />
der Streitkräfte und<br />
Generalleutnant begrüßen<br />
konnte. Das stimmt natürlich<br />
nicht. Der Hausherr und Kommandant<br />
der Streitkräfte heißt<br />
Franz Reißner und hat den<br />
Rang des Generalleutnants.<br />
Gerald Deutschmann ist Dritter<br />
Landtagspräsident, und der<br />
FPÖ-Politiker war Ehrengast<br />
des Offizier-Balls. Hier ist leider<br />
viel durcheinandergeraten. Wir<br />
bedauern und bitten um Verständnis.<br />
Gösting: Kein<br />
WC für Wanderer<br />
TRAURIG. Das Baumfällen<br />
wird diesmal<br />
kritisiert, fehlende WC-<br />
Möglichkeit in Gösting<br />
und eine Rumpelpiste in<br />
der Stadt beanstandet.<br />
Bruder Baum tot<br />
–<br />
Für die „Grazer“-Leserin<br />
Astrid Kohlfürst ist Bgm.<br />
Siegfried Nagl „der Mann mit<br />
der Säge“. Die Leserin beklagt,<br />
dass in der Waagner-Biro-Straße<br />
in Graz wieder eine Allee<br />
fällt. „Ich bin es, der hier klagt,<br />
dein Bruder Baum. Ich war<br />
kräftig und gesund, habe den<br />
Vögeln Heim gegeben, den<br />
Menschen Schatten gespendet,<br />
alle haben mich geliebt und<br />
nun weinen sie um mich, aber<br />
zu spät. Ich bin schon tot wie<br />
viele meiner Brüder um mich<br />
herum“, klagt die Leserin.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Kein sauberes WC für die Wanderer<br />
–<br />
Es ist ein Jammer, denn<br />
wenn Wandergruppen<br />
an der Busendhaltestelle in<br />
Graz Gösting dringend aufs<br />
Klo müsssen, wird das zum<br />
Problem. Im einzigen Café, so<br />
klagt die Leserin Jutta Reiter,<br />
müsse man konsumieren, um<br />
aufs WC zu dürfen, und etwas<br />
Rumpelpiste<br />
–<br />
„Dass sich da noch niemand<br />
beschwert hat!“,<br />
wundert sich „Grazer“-Leser<br />
Hans-Peter Hoppaus. „In der<br />
Josef-Huber-Gasse zwischen<br />
Idlhof- und Kindermanngasse,<br />
dort bei der Linksabbiege-<br />
Spur, wo auch der Bus abbiegt,<br />
bricht die Straße komplett ein!“<br />
abseits stehende drei Dixie-<br />
WCs sind so verdreckt wie auf<br />
dem Symbolbild unten. „Eines<br />
dieser Dixie-WCs ist immer<br />
gesperrt. Es sind viele Wanderer<br />
hier, vor allem ältere Menschen,<br />
etwa vom Herzverband,<br />
da müsste sich doch der Bezirk<br />
Abhilfe einfallen lassen.“<br />
KK (2), LUEF
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
12. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
Corona, Flüchtlinge und Klima lassen<br />
wir heute weg – und wer’s nicht schafft,<br />
muss ein Schluckerl nehmen!“<br />
Vizebürgermeister Mario Eustacchio sorgte beim<br />
Wirtschafts-Stammtisch für gute Stimmung. LUEF<br />
Wirtschaft trotzte Corona<br />
NETZWERKTREFFEN. Die Grazer Wirtschaftstreibenden ließen sich vom Virus<br />
nicht einschüchtern und kamen bestens gelaunt zum Stammtisch ins San Pietro.<br />
Casino-Direktor Andreas Sauseng (l.)<br />
u. Marketingleiter Stefan Bachernegg<br />
Viktor Larissegger (l.) und Mario<br />
Lugger von der Wirtschaftskammer<br />
Der erste Wirtschafts-Stammtisch<br />
im heurigen Jahr zog<br />
wieder unzählige hochkarätige<br />
Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft<br />
und Gesellschaft ins San Pietro<br />
– und das trotz tagtäglicher Meldungen<br />
über das Cornavirus. „Man sieht,<br />
die Grazer Wirtschaft kann niemand<br />
aufhalten – auch kein Virus“, freute<br />
sich „Grazer“-Geschäftsführer und<br />
Gastgeber Gerhard Goldbrich.<br />
„Zwischendurch trinken wir halt ein<br />
Desinfektions-Bier!“ Und auch Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio,<br />
der das lockere Netzwerkformat dieses<br />
Mal eröffnete, wollte an diesem<br />
Abend nichts von Problemen hören:<br />
„Corona, Flüchtlinge und Klima<br />
lassen wir heute weg. Wer das nicht<br />
schafft, muss ein Schluckerl nehmen“,<br />
scherzte er.<br />
Im Hinblick auf den heutigen<br />
Weltfrauentag stellte auch „der<br />
Grazer“ das Positive vor das Negative<br />
und hat die Gäste deshalb gefragt,<br />
welche Frau ihr absolutes<br />
Vorbild ist. „In der Wirtschaft gehört<br />
Edith Hornig als starke Unternehmerin<br />
zu meinen Vorbildern,<br />
politisch etwa die ehemalige Bundesgeschäftsführerin<br />
der ÖVP Michaela<br />
Mojzis, die heutige Landtagspräsidentin<br />
Manuela Khom<br />
oder Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl“,<br />
zählte Nationalratsabgeordnete<br />
Martina Kaufmann auf.<br />
Wirtschaftsbund-Generaldirektor<br />
Kurt Egger nimmt sich Alt-Landeshauptmann<br />
Waltraud Klasnic<br />
als großes Vorbild. „Sie hat wie ich<br />
einen Lehrberuf gemacht, ist dann<br />
in die Politik gegangen und hat es<br />
mit eiserner Disziplin bis zur Landeshauptfrau<br />
geschafft. Ich hab sie<br />
immer sehr bewundert und tue das<br />
nach wie vor!“ Dankbar ist er seiner<br />
Schwester: „Sie hat mir schon<br />
in frühen Jahren gezeigt, wo meine<br />
Grenzen sind.“<br />
Und auch Eustacchio musste<br />
nicht lange nachdenken. „Ich bin<br />
vor allem meiner Frau dankbar!<br />
Erstens, dass sie mich schon so lange<br />
aushält, aber vor allem, dass sie<br />
mir zwei wundervolle Kinder geschenkt<br />
hat. Das ist das Schönste,<br />
was einem Mann passieren kann!“<br />
Von Merkel bis Mama<br />
„Ich hab vier Töchter! Ihnen bin<br />
ich dankbar, dass sie mir ein lebendiges<br />
Dasein bescheren und<br />
mich jeden Tag herausfordern.<br />
Das hält mich frisch und jung“,<br />
erzählte Styria-Vorstand Markus<br />
Mair. Vorbilder sieht er in vielen<br />
Frauen, nämlich in allen, „die<br />
zielstrebig in die Zukunft schauen<br />
und ihre Ziele verfolgen.“ Beispielsweise<br />
„Angela Merkel“. Die<br />
deutsche Kanzlerin nannte außerdem<br />
Notariatskammer-Präsident<br />
Dieter Kinzer.<br />
EuroSkills-Marketingleiterin Eva<br />
Sonnleitner antwortete auf die<br />
Frage nach ihrem Vorbild: „Das<br />
kann nur die Mama sein! Die hat<br />
mich nicht nur großgezogen, sondern<br />
mir so viel beigebracht und ist<br />
immer hinter mir gestanden!“<br />
Nicht einschränken wollte sich<br />
Radio-Steiermark-Programmchefin<br />
Sigrid Hroch. Sie nannte „alle<br />
Frauen, die ihre Träume verwirklichen<br />
und vorzeigen, wie’s im Leben<br />
gehen kann!“.<br />
„Meiner Lebensgefährtin bin ich<br />
dankbar, dass sie mich und meine<br />
Launen aushält“, gab RMA-Vorstand<br />
Gerhard Fontan zu. „Sie<br />
korrigiert mich, wenn’s was zu korrigieren<br />
gibt, und macht am Ende<br />
einen besseren Menschen aus mir!“<br />
Da schloss sich etwa auch Eiskönig<br />
Charly Temmel an: „Ohne<br />
meine Frau wäre ich vielleicht<br />
20 Prozent von dem, was ich heute<br />
bin!“„Meine Frau!“, kam auch<br />
von Notar Peter Wenger wie aus<br />
der Pistole geschossen. Zahnärztin<br />
Sabine Wenger hatte er auch zum<br />
Stammtisch mitgebracht und feierte<br />
dort mit ihr seinen Geburtstag!<br />
Dafür gab’s von allen Gästen ein<br />
Ständchen. <br />
VENA, SWIS<br />
ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger (l.) und SP-<br />
Graz-Chef Michael Ehmann<br />
ALLE FOTOS: LUEF<br />
Estag-Sprecher Urs Harnik-Lauris, Abg. Martina<br />
Kaufmann und BV Robert Hagenhofer (v. l.)<br />
WB-Generalsekretär Kurt Egger mit Waltraud Zwanzgleitner,<br />
Markus Huber und Johann Zwanzgleitner (v. l.)
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
szene 19<br />
LUEF (2)<br />
Klaus Eichberger WIE OFT WAREN SIE AM STAMMTISCH? Peter Wenger<br />
Der ARBÖ-Präsident hat sich noch<br />
Notar Peter Wenger hat den Wirtschafts-Stammtisch<br />
nicht einmal an<br />
keinen Wirtschafts-Stammtisch<br />
12 : 9<br />
des „Grazer“ entgehen lassen!<br />
seinem Geburtstag ausgelassen!<br />
mit „Desinfektions-Drinks“<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Styria-Vorstand Markus Mair, Vizebürgermeister Mario Eustacchio, RMA-Vorstand<br />
Gerhard Fontan und „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich (v. l.)<br />
Unternehmer Hans Roth, Eiskönig Charly Temmel, Bezirksvorsteher Erwin<br />
Wurzinger, Agenturchef Heribert Schurz und Sigrid Hroch vom ORF (v. l.)<br />
Geburtstagskind: Notar Peter Wenger und Zahnärztin<br />
Sabine Wenger feierten beim Stammtisch.<br />
Spar-Chef Christoph Holzer (r.) mit „Grazer“-<br />
Chefredakteur Tobit Schweighofer<br />
Noch mehr Fotos auf<br />
den nächsten Seiten<br />
BMW-Papst-Werkstättenleiter Rudolf Hofer mit<br />
„Grazer“-Verkaufsleiterin Selina Gartner<br />
Reinhard Herzog (Bewo) (l.) und Porr-<br />
Niederlassungsleiter Peter Schaller<br />
Messe-Chef Armin Egger (l.) u. Immobilien-Tycoon<br />
Wolfgang Nusshold<br />
Gemeinderat Peter Stöckler (l.) und<br />
Dieter Kinzer (Notariatskammer)
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
12. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />
Netzwerken und plaudern<br />
VIELE VIPS. Musik von Entertainer Johannes Lafer,<br />
Burger, Focaccia und Sushi zur Stärkung und interessante<br />
Gespräche machten den Stammtisch aus.<br />
Styria-Vorstand Markus Mair (l.) und<br />
-International-Chef Klaus Schweighofer<br />
Landeshauptmann-Sprecher Michael<br />
Feiertag (l.) und Urs Harnik-Lauris<br />
Sportamtsleiter Thomas Rajakovics<br />
(l.) und Klaus Eichberger (ARBÖ)<br />
Bernd Perchthaler (Gady) (l.) u. Reinhard<br />
Hochegger (Wirtschaftsservice)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Alles, was in der Grazer Wirtschaft<br />
Rang und Namen<br />
hat, tummelte sich im San<br />
Pietro. Während sich Hausherr<br />
Angelo Urban einen wohlverdienten<br />
Urlaub in der Karibik<br />
gönnt, versorgte Barchef Fabio Urban<br />
alle mit coolen Drinks. Unter<br />
den Gästen traf man da etwa auch<br />
Spar-Chef Christoph Holzer, Unternehmer<br />
Hans Roth, Porr-Niederlassungsleiter<br />
Peter Schaller,<br />
Messe-Chef Armin Egger, Casino-<br />
Direktor Andreas Sauseng und<br />
Marketingleiter Stefan Bachernegg,<br />
WK-Regionalstellenobmann<br />
Viktor Larissegger, SP-Graz-Chef<br />
Michael Ehmann, Gemeinderat<br />
Peter Stöckler, ARBÖ-Präsident<br />
Klaus Eichberger, Sportamtsleiter<br />
Thomas Rajakovics, Styria-International-Chef<br />
Klaus Schweighofer,<br />
Energie-Steiermark-Sprecher<br />
Urs Harnik-Lauris, Wirtschaftskammer-Kommunikationsleiter<br />
Mario Lugger, Landeshauptmann-Sprecher<br />
Michael Feiertag,<br />
Strafamtsleiter Herbert<br />
Mattersdorfer, Ex-Straßenamtsleiter<br />
Harald Hrubisek und Parkgebührenreferatsleiter<br />
Gottfried<br />
Pobatschnig.<br />
Einen schönen Abend verbrachten<br />
auch Parfümerie-Dr.-Ebner-<br />
Chef Michael Eitel, die Gastronomen<br />
Rene Janger und Arsim<br />
Gjergji, Medienfabrik-Chef Gerhard<br />
Steindl, Anwalt Harald<br />
Christandl, Giants-Geschäftsführer<br />
Christoph Schreiner, Robert<br />
Zinser von Hervis, SFG-Sprecherin<br />
Nicole Prutsch, Markus Lippitsch<br />
von der AUVA, Sanlas-Marketingleiterin<br />
Ingrid Buchsteiner<br />
oder Christoph Zettl von Twins.<br />
Außerdem kamen die Bezirksvorsteher<br />
Robert Hagenhofer<br />
(Eggenberg), Helmuth Scheuch<br />
(Puntigam), Karl Christian Kvas<br />
(Liebenau), Erwin Wurzinger<br />
(Mariatrost) und Bernhard Baier<br />
(Gösting). Ebenso wie zahlreiche<br />
Vertreter der Immobilienbranche:<br />
Tycoon Wolfgang Nusshold,<br />
Reinhard Herzog (Bewo), Makler<br />
Reinhard Knaus, Architekt<br />
Martin Gruber, Christian Haller<br />
und Gerhard Scheucher von<br />
Hammerl Immobilien, Timur<br />
Jelinek von Wesiak Immobilien<br />
und Christoph Haag von Pegasus<br />
Immobilien.<br />
Dabei waren auch Leiner-Geschäftsleiter<br />
Robert Kogler, Autohaus-Chef<br />
Klaus Edelsbrunner,<br />
Intercoiffeur Andreas Maier, Gady-Geschäftsführerin<br />
Elisabeth<br />
Gady-Steiner, Sax-Chefin Petra<br />
Großschädl, Therme-Loipersdorf-Marketingleiterin<br />
Katharina<br />
Gasser, Sylvia Pobatschnig<br />
von Uniqa, Kleine-Zeitung-Geschäftsführer<br />
Thomas Spann, Accdur-Fenster-Unternehmer<br />
Wolfgang<br />
Maitz sowie Horst Lang von<br />
Rabel & Partner.<br />
Auf der Bühne gab’s ein Ständchen<br />
für Geburtstagskind Peter Wenger.<br />
Focaccia, Burger, Sushi und andere<br />
Häppchen gab’s zur Stärkung.<br />
Michael Eitel (Parfümerie Dr. Ebner)<br />
und SFG-Sprecherin Nicole Prutsch<br />
Medien-Urgestein Rudi Hinterleitner<br />
und Tochter Jane Hinterleitner
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />
21<br />
statt langer Ansprachen<br />
Gerhard Goldbrich (der Grazer), Notar Peter Wenger<br />
und Vizebürgermeister Mario Eustacchio (v. l.)<br />
Eiskönig Charly Temmel (l.) und Gastro-Unternehmer<br />
Rene Janger waren bestens gelaunt.<br />
Unsere Partner von Kanal3 hielten alles bildlich<br />
fest. Das Video gibt’s bundesweit im Fernsehen.<br />
Medienfabrik-Chef Gerhard Steindl, Christian Taucher<br />
(KOOP) und Christoph Zettl von Twins (v. l.)<br />
Strafamtsleiter Herbert Mattersdorfer, Timur Jelinek,<br />
Ex-Straßenamtsleiter Harald Hrubisek (v. l.)<br />
Bezirksvorsteher unter sich: Helmuth Scheuch ,<br />
Karl Christian Kvas und Robert Hagenhofer (v. l.)<br />
Anwalt Harald Christandl, Gerhard Reichstamm<br />
und Michael Franko (Raiffeisen) (v. l.)<br />
Thomas und Anita Maitz, Markus Gössl, Julia<br />
Maitz, Wolfgang Maitz und Sabine Liebscher (v. l.)<br />
Noch mehr Fotos auf<br />
den nächsten Seiten<br />
Christoph Holzer, Robert Zinser, Richard Kaufmann,<br />
Michael Midzan und Claudia Marth (v. l.)<br />
EuroSkills-Kommunikationsleiterin<br />
Eva Sonnleitner und Thomas Huemer<br />
Entertainer Johannes Lafer sorgte<br />
mit Franz Kreimer für Stimmung.<br />
Giants-Geschäftsführer Christoph<br />
Schreiner (r.) und Tobit Schweighofer
szene<br />
22 www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
12. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />
Großer Ansturm beim 1.<br />
Immobilienmakler Reinhard Knaus (l.)<br />
u. Leiner-Geschäftsleiter Robert Kogler<br />
Othmar und Romana Papst von<br />
BMW Papst Voitsberg<br />
Porr-Leiter Peter Schaller (l.) und<br />
Horst Lang (Rabel & Partner)<br />
Unternehmer Wolfgang Maitz und<br />
Sabine Liebscher<br />
RMA-Vorstand Gerhard Fontan mit<br />
Assistentin Sarah Unterweger<br />
Julia, Anita und Thomas Maitz (v. l.)<br />
(Accdur Fenstertechnik)<br />
Tricom-Chef Christian Edelsbrunner<br />
(l.) und Architekt Martin Gruber<br />
Kleine-Zeitung-Geschäftsführer<br />
Thomas Spann (l.) und Markus Mair<br />
Klaus Eichberger, Gerald Hasler und<br />
Gastronom Arsim Gjergji (v. l.)<br />
Agenturchefin Gabi Slamanig (l.)<br />
und Patricia Götz (TU Graz)<br />
Christian Steindl, Reinhard Herzog<br />
(Bewo) und Norbert Wenzel (v. l.)<br />
Intercoiffeur Andreas Maier mit Alex<br />
Stangl (San Pietro und San Bar)<br />
Helmut Oberländer, Christoph Haag<br />
und Rainer Pammer (v. l.)<br />
Monika Zotter von bioconcept und<br />
Gatte Jörg amüsierten sich prächtig.<br />
Markus Huber vom Wirtschaftsbund (l.)<br />
und Bezirksvorsteher Bernhard Baier<br />
Tänzer Samy Böhner (l.) und Christian<br />
Holweg (Increstment)
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
Stammtisch des Jahres<br />
Sanlas-Marketingleiterin Ingrid Buchsteiner<br />
und Chirurg Jürgen Cech<br />
Autohaus-Chef Klaus Edelsbrunner<br />
und Barbara Fridrin<br />
Gottfried Pobatschnig (Parkgebührenreferat)<br />
mit Sylvia Pobatschnig (Uniqa)<br />
Sabrina Naseradsky (myWorld Solutions)<br />
und Christoph Zettl (Twins)<br />
Katharina Gasser und Martin Eigler<br />
mit Robert Heschl (l.)<br />
Heribert Schurz, Vojo Radkovic und<br />
Hans Roth (v. l.) plauderten.<br />
Kathrin Schwarzenbacher und<br />
Timur Jelinek (Wesiak Immobilien)<br />
Dieter Kinzer und Gattin Gabriela<br />
verbrachten einen schönen Abend.<br />
SFG-Sprecherin Nicole Prutsch (l.)<br />
und Sax-Chefin Petra Großschädl<br />
Markus Lippitsch (AUVA) mit Psychologin<br />
Sylvia Peißl waren auch dabei.<br />
Kristina Gindl (Livoria Immobilien) (l.)<br />
und Chantal Kuhn (Top Consulting)<br />
SP-Graz-Chef Michael Ehmann (l.)<br />
und Rudolf Hofer (BMW Voitsberg)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
PwC Runde: Katrin Habenbacher,<br />
Peter Hadl und Katharina Reich (v. l.)<br />
Gady-Geschäftsführerin Elisabeth<br />
Gady-Steiner mit Manfred Tieber<br />
Gerhard Scheucher (l.) und Christian<br />
Haller von Hammerl Immobilien<br />
Barchef Fabio Urban (r.) und sein<br />
Team kreierten coole Drinks.
24 szene<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Tobit Schweighofer,<br />
Vojo Radkovic, Philipp Braunegger<br />
Schauspielhaus-Intendantin Iris Laufenberg (Mitte) mit<br />
Sturm-Präsident Christian Jauk und Kathrin Nachbaur KARELLY<br />
Theater mit den Fußballfans<br />
■ ■ „Bist Du GAK oder STURM?“ Diese Grundsatzfrage<br />
als auch das gleichnamige Theaterstück der<br />
Bürger*innenbühne zog jetzt unzählige VIPs ins<br />
Schauspielhaus. Intendantin Iris Laufenberg und<br />
Regisseur Ed. Hauswirth begrüßten da etwa Bühnen-Graz-Chef<br />
Bernhard Rinner, Sturm-Präsident<br />
Christian Jauk in Begleitung von Kathrin Nachbaur<br />
und GAK-Vorstand Harald Rannegger. Außerdem<br />
kamen Künstlerhaus-Direktor Sandro Droschl,<br />
Ernst Pilger von der Med-Uni, Schriftsteller Martin<br />
G. Wanko, Christian Kehrer, Vorsitzender des Wirtschaftsforums<br />
der Führungskräfte Steiermark, und<br />
Dominik Müller vom steirischen herbst.<br />
F. Weitzer, M. Pfaller, J. Gschwendtner,<br />
J. Kudlacek, A. Ponecz (v. l.) KK<br />
Gastronom des<br />
Jahres aus Graz<br />
■■<br />
Der Grazer Hotelier Florian<br />
Weitzer, der kürzlich den Salon<br />
Marie im Hotel Wiesler aufgesperrt<br />
hat, wurde im österreichweiten<br />
Falstaff-Restaurantguide<br />
<strong>2020</strong> „Gastronom des Jahres“.<br />
Staraufgebot im „Caffé Vino“<br />
■■<br />
Von so einer Promidichte bei einer Lokaleröffnung<br />
träumen viele. Bei der Neueröffnung des „Caffé Vino“ im<br />
Rathaus von Premstätten konnten Maja und Roby Stepar<br />
viele Stars, vor allem aus der Schlagerwelt, begrüßen.<br />
Stepar ist seit Jahrzehnten Tontechniker und Wegbegleiter<br />
unzähliger Stars. Da ließ sich auch Andreas Gabalier,<br />
den Roby acht Jahre begleitete, nicht nehmen, vorbeizuschauen.<br />
Nik P., Melissa Naschenweng, Martin Hein<br />
von Fantasy, Mela Rose, Christa und Robert Fartek,<br />
Bgm. Anton Scherbinek, Kultgastronom Rudy Mally,<br />
Folx-TV-Moderator Daniel Düsenflitz und viele, viele<br />
mehr gratulierten. Johnny Logan machte das mit einem<br />
Spezial-Auftritt. Das war die Party des Jahres im Vino.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Gut gelaunt im „Caffé Vino“ in Premstätten: Schlagerstar<br />
Charly Brunner und Bgm. Anton Scherbinek<br />
KRAL/STAGEFOTO<br />
Corona-Not? Selfie-Verbot!<br />
Premiere: Urs Harnik-Lauris mit Opus-Mastermind Ewald Pfleger und<br />
Gattin Andrea, Claudia und Hannes Kartnig mit Stefan Moser (v. l.)SYMBOL (2)<br />
Lachen war nicht eingebildet<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
■■<br />
Minutenlange Standing Ovations<br />
und Bauchspatzen vor lauter<br />
Lachen: Die Komödie Graz<br />
feierte mit der deutschsprachigen<br />
Erstaufführung des „Club der Hypochonder“<br />
seine zweite Premiere.<br />
Die Theater-Leiter Urs Harnik-<br />
Lauris und Stefan Moser freuten<br />
sich zusammen mit Regisseur<br />
Robert Persché da auch über viele<br />
prominente Gäste: TV-Star August<br />
Schmölzer, Opus-Mastermind<br />
Ewald Pfleger, Kabarettist<br />
Martin Kosch, Joanneum-Direktorin<br />
Alexia Getzinger, Konsulin<br />
Edith Hornig, Kulturamtsleiter<br />
Michael Grossmann, „Rounder-<br />
Girl“ Tini Kainrath, Styria-International-Chef<br />
Klaus Schweighofer,<br />
GWS-Chefin Martina<br />
Haas, Filmschauspieler Michael<br />
Rast, Ex-Sturm-Präsident Hannes<br />
Kartnig sowie das Ardea-<br />
Luh-Designer-Duo Elke Steffen-<br />
Kühnl und Babsi Schneider.<br />
Autorin Magdalena Wollejko<br />
(alias Meggie W. Wrightt) war extra<br />
aus Warschau angereist.<br />
■■<br />
Selfie-Verbot! Aufgrund der<br />
Corona-Gefahr präsentierte sich<br />
Österreichs Davis-Cup-Team beim<br />
Empfang im VIP-Club der Schwarzlhalle<br />
hinter einem Absperrband!<br />
Freiluft-Quarantäne quasi, vor<br />
dem Duell gegen Uruguay wollte<br />
man halt nix riskieren. Manch Tratscherl<br />
ging sich aber doch aus mit<br />
den Stars um Lokalmatador Oliver<br />
Marach und Co. Vor Ort u. a.: Wirtschaftskammer-Boss<br />
Josef Herk,<br />
Landtagspräsidentin Manuela<br />
Khom, STTV-Präsidentin Barbara<br />
Muhr, Premstätten-Bürgermeister<br />
Anton Scherbinek, Tennis-Eventer<br />
Herwig Straka, Gemeinderat Michael<br />
Schunko, Parlamentarier<br />
Ernst Gödl und Michael Wachsler-<br />
Markowitsch (AMS). Serviert wurde<br />
feinstes Fingerfood, vor allem<br />
die weißen Punschfülle-Tennisbälle<br />
begeisterten. Uruguays Kapitän<br />
Enrique Pérez Cassarino hätte<br />
wohl was anderes präferiert – der<br />
einzige deutsche Satz, den er beherrscht?<br />
„Bitte ein Schnitzel mit<br />
Kartoffelsalat!“ <br />
PHIL<br />
Österreichs Davis-Cup-Team wurde von u. a. Barbara Muhr, Manuela Khom,<br />
Josef Herk und Gattin Valentina (kl. B., v. l.) in Premstätten empfangen.GEPA(2)
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />
Die Hausherren Christof und Herti Grossauer-Widakovich<br />
gaben gleich am ersten Tag nach dem Umbau Vollgas. KK<br />
„Pröschtli“ im El Gaucho<br />
■■<br />
Wenn man an die Schweiz denkt, denkt man eher<br />
an Käse, Kräuterzuckerl und Schokolade als an Wein.<br />
Beim Wine Makers Dinner im El Gaucho standen unsere<br />
westlichsten Nachbarn diese Woche dennoch<br />
im Fokus. Weinprofi und Importeur Alexander Andreadis<br />
stellte Tropfen vom Tessiner Weingut Castello<br />
di Cantone mit Winzerin Viviana Pasta persönlich<br />
vor. Die Hausherren Robert Grossauer und Christof<br />
Widakovich servierten dazu Genfer Forelle, Trinser<br />
Birnenravioli, Rumpsteak mit Rahmrösti und einen<br />
Schokolade-Müsli-Riegel. Beim nächsten Wine Makers<br />
Dinner (22. September) steht mit Bordeaux übrigens<br />
wieder was Typischeres am Programm.<br />
Plötzlich 400 Reservierungen<br />
■■<br />
Das Schlossberg Restaurant platzte am Sonntag<br />
aus allen Nähten. Mit einem Brunch eröffnete das<br />
Lokal nämlich nach einmonatigem Umbau neu.<br />
„So schnell konnten wir gar nicht schauen, plötzlich<br />
gab es 400 Reservierungen“, lacht Hausherr<br />
Christof Widakovich. Abgesagt wurde trotzdem<br />
niemandem – statt nur in der Skybar wurde halt im<br />
Restaurant sowie in den extra Veranstaltungsräumen<br />
gespeist. Küchenchef Markus Meichenitsch<br />
servierte etwa Lachs, Roastbeef, Beef Tatar, Tafelspitz,<br />
Trüffel-Gnocchi und natürlich eine abwechslungsreiche<br />
Nachspeisen-Variation – für den Extra-<br />
Dessert-Magen, versteht sich.<br />
Weinkenner und Importeur Alexander Andreadis, Winzerin<br />
Viviana Pasta und Sommelier Harry van Eeuwijk (v. l.) STAJAN<br />
25<br />
„Kaiser“ Robert Palfrader (l.) zeigte<br />
Rudi Roth die Schatzkammer. KK<br />
Schatzkammer<br />
mit dem Kaiser<br />
■■<br />
Mit einer namhaften Spende<br />
für die Caritas hat Konsul<br />
Rudi Roth eine Führung mit<br />
„Kaiser“ Robert Palfrader<br />
durch seine Schatzkammer in<br />
seiner Hofburg ersteigert. Als<br />
gebührendes Gastgeschenk<br />
überreichte er seiner Majestät<br />
jetzt den Weltmeister Sauvignon<br />
vom Kodolitsch aus der<br />
Steiermark.<br />
Natascha Grasser, Caroline Pucher, Stadträtin Judith Schwentner, Martina<br />
Kolbinger-Reiner, Hanni Westphal und Ilse Wieser (Lebenswerk) (v. l.)PRONTOLOX<br />
Rathaus voller Frauenpower<br />
■■<br />
Die Frauenquote war Donnerstagabend<br />
im Gemeinderatssitzungszahl<br />
höher als sonst (wo sie<br />
42 Prozent beträgt): Zum ersten Mal<br />
seit 2017 wurde da nämlich wieder<br />
der Frauenpreis der Stadt Graz<br />
verliehen. Und auch sonst war der<br />
Saal kaum wiederzuerkennen: Visuals<br />
von OchoReSotto tauchten<br />
nämlich alles in ein anderes Licht,<br />
an die Wand wurde die „Superfrau“<br />
projiziert. Schauspielerin Martina<br />
Poel sorgte für Lacher, DJ Monique<br />
Fessl für die Musik und Party danach.<br />
Gefeiert wurde vor allem Ilse<br />
Wieser von der Koordinationsstelle<br />
für Geschlechterstudien und Gleichstellung<br />
der Uni Graz – sie wurde für<br />
ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Das<br />
Mezzanin Theater, künstlerisch geleitet<br />
von Martina Kolbinger-Reiner<br />
und Hanni Westphal, durfte sich für<br />
die Trilogie „Zur Lage der Frau“ über<br />
einen Preis freuen. „Ich hoffe, dass<br />
sie Graz mit ihrer feministischen Arbeit<br />
auch weiterhin bereichern und<br />
fordern werden“, so Frauenstadträtin<br />
Judith Schwentner.<br />
VENA
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
9. bis 15. <strong>März</strong><br />
DO<br />
12<br />
SA<br />
14<br />
Boro im Explosiv,<br />
das ist, wie wenn<br />
Hendrix auf Lemmy<br />
trifft, Curt Cubain zu<br />
Judas Priest rockt<br />
oder Tito & Tarantula<br />
Angus Young einen<br />
Drink spendieren.<br />
Covers aus 40 Rock/<br />
Hard/Heavy-Jahren.<br />
Groteskh<br />
(Bild),<br />
Black Metal aus Österreich<br />
im Explo,<br />
dazu Vargsriket,<br />
Kharnath, Karner.<br />
A Tribute to Karlheinz<br />
Miklin im<br />
Orpheum mit Jazzorchester<br />
Steiermark<br />
directed by Sigi Feigl.<br />
Charma Clubbing<br />
in der Postgarage mit<br />
The Greatest Show by<br />
TSC – the one & new<br />
Rock Generation sowie<br />
DJ S Stereo.<br />
57.965 Euro für<br />
„Messer-Opfer“<br />
■■<br />
Chapeau, das ist wirklich<br />
großartig: Das Benefizkonzert<br />
im Grazer Orpheum für das<br />
Opfer des abscheulichen Messerattentats<br />
Kerstin W. brachte<br />
für die Angehörigen fast<br />
5<strong>8.</strong>000 Euro. Das Geld wird von<br />
Licht ins Dunkel verwaltet. Auf<br />
der Bühne u.a. Egon7, Edelseer,<br />
Beat Club Graz, Musicalstar<br />
Anja Wendzel und „Voice<br />
of Germany“-Halbfinalist Matthias<br />
Nebel. Insgesamt elf steirische<br />
Musikgruppen und Solisten<br />
hatten spontan zugesagt<br />
und auf die Gage verzichtet.<br />
Auch der<br />
Beat Club<br />
Graz, im<br />
Bild Bassist<br />
und ORF-<br />
Landeschef<br />
Gerhard<br />
Koch, sagte<br />
sofort zu. KK<br />
St.-Patricks-Day-Partys starten<br />
BEER-TIME. Wenn der<br />
irische St. Patricks Day gefeiert<br />
wird, fließt Guinness<br />
& Whiskey und es wird<br />
musiziert und getanzt.<br />
St. Patricks Day, Gedenktag an<br />
den irischen Bischof Patrick,<br />
der als Heiliger verehrt wird,<br />
ist nicht nur für Iren ein Tag für<br />
ausgelassene Partys mit viel Musik<br />
vorwiegend in Pubs. „Die Pubs sollen<br />
wieder tanzen“ ist der Slogan.<br />
Der Tag wird am 17. <strong>März</strong> weltweit<br />
gefeiert. In Kalsdorf im Kulturkeller<br />
allerdings schon am 14. <strong>März</strong>. Da<br />
treten Cara auf, eine multinationale<br />
mit zwei irischen Awards ausgezeichnete<br />
Celtic-Folk-Band. Ebenfalls<br />
am 14. <strong>März</strong> wird St. Patrick im<br />
Brauhaus Eggenberg gefeiert: Molly<br />
& The Men spielen. „7 Drunken<br />
Nights“: Dubliners- und Pogues-<br />
Songs neu beleuchtet, und am 17.<br />
<strong>März</strong> feiern die Shenanigans im<br />
Dom im Berg. VOJO<br />
High South mit neuer CD<br />
■■<br />
Mit beeindruckenden dreistimmigen<br />
Harmony-Vocals und<br />
einem neuen Album mit dem Titel<br />
„Peace, Love & Harmony“ ist die<br />
Band High South aus Nashville,<br />
USA, auf Europa-Tournee. Auf der<br />
neuen LP wirkten Gastmusiker<br />
von den Allman Brothers, The<br />
Oehl im Orpheum:<br />
Wien trifft Island<br />
■■<br />
Es ist deutschsprachiger Pop,<br />
den der Wiener Liedermacher Ariel<br />
Oehl und der isländische Multiinstrumentalist<br />
Hjörtur Hjörleifsson<br />
da entwerfen. „Über Nacht“<br />
heißt das Album und live gibt’s<br />
Oehl am 13. <strong>März</strong> im Orpheum.<br />
Die vier Musiker<br />
von Cara kommen<br />
aus Schottland und<br />
Deutschland. Ihre<br />
Bühnenpräsenz wird<br />
weltweit geschätzt<br />
und die Band wird<br />
bejubelt.<br />
STEINACHER<br />
Tradition haben die<br />
St.-Patricks-Day-<br />
Partys im Dom im Berg<br />
mit den Shenanigans:<br />
stilgerecht am 17.<br />
<strong>März</strong>.<br />
KK<br />
High South<br />
aus Nashville<br />
SOULSHINE, CAVADINI<br />
Mavericks, den Doobie Brothers<br />
und viele mehr mit. Produzent<br />
war Stan Lynch, der schon mit<br />
Tom Petty, den Eagles und The<br />
Band arbeitete. Live gibt es den<br />
Westcoast-Sound am 14. <strong>März</strong> im<br />
Orpheum und es gibt noch Tickets.<br />
Molly & The Men,<br />
hochambitionierte<br />
Pub-Band, pflegt<br />
Traditionals, Songs der<br />
Dubliner und Pogues<br />
und beleuchtet Klassiker<br />
neu.<br />
<br />
KK
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
szene 27<br />
Jazz-Brunch Comeback<br />
JUBEL. Der Jazz-<br />
Brunch war jahrelang<br />
Tradition im Grazer<br />
Hotel Wiesler. Am<br />
Sonntag, 15. <strong>März</strong>, gibt<br />
es eine Neuauflage.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Jazz-Brunch an Sonntagen<br />
im Grazer damaligen<br />
Frühstückssaal des Grand<br />
Hotel Wiesler war zwei Jahrzehnte<br />
lang bis 2010 eine Institution.<br />
Jazz-Größen aus heimischen und<br />
internationalen Gefilden machten<br />
in erster Linie Jazzmusik und die<br />
Besucher erfreuten sich auch an<br />
einem umfangreichen Buffet.<br />
„Das soll jetzt wieder so werden“,<br />
sagt 7Ray, ein Grazer Musiker,<br />
der auch international erfolgreich<br />
ist. Dementsprechend heißt<br />
es künftig: „7Ray Jazz Brunch im<br />
Grand Hotel Wiesler“. 7Ray, der<br />
bürgerlich Rene Probst heißt, ist<br />
kein Unbekannter. Er war in den<br />
90ern bei der Band Tim Tim, die<br />
mit „Underneath the Mango Tree“<br />
auch einen Nummer-1-Hit in Jamaika<br />
schafften, und 7Ray schrieb<br />
für etliche Filme die Musik. Als<br />
Musiker produzierte er eine ganze<br />
Menge an 7Ray-CDs und zuletzt<br />
auch 2019 ein herrliches Doppelalbum,<br />
das er in Wien im Studio<br />
Baumgarten aufgenommen hat<br />
– Studiosession und auch Live-<br />
Show. Gemixt wurde das Album<br />
vom Grazer Andi Beit. Auf dem<br />
Multitalent: 7Ray aus<br />
Graz küsst den Jazz-<br />
Brunch im Wiesler<br />
wach.<br />
KK<br />
Doppel-Vinyl finden sich Klassiker,<br />
Standards und auch eigene<br />
Kompositionen.<br />
7Ray: „Beim Jazz-Brunch werde<br />
ich jeden Sonntag Gastmusiker holen.<br />
Beim Start werden neben mir<br />
der Bassist Ewald Oberleitner und<br />
Lena Kovalchuk, eine Schlagzeugerin,<br />
die aus der Ukraine kommt<br />
und schon beim Cirque du Soleil<br />
reüssierte, auf der Bühne stehen.“<br />
7Ray hat die Termine für den<br />
Brunch so angelegt, dass er immer<br />
wieder nach Hollywood<br />
fahren kann, immerhin steht ein<br />
spannendes Filmprojekt an.<br />
BEAT IT: Musical über<br />
den King of Pop in Graz<br />
■■<br />
Das Michael Jackson-Musical<br />
ist der Renner. Bei der Weltpremiere<br />
in Berlin – „der<br />
Grazer“ war dabei – gab es<br />
Standing Ovations. Und<br />
auch viel Lob von Jacksons<br />
Bruder, Jermaine<br />
Jackson, der extra zur<br />
Premiere nach Berlin gekommen<br />
war. In zweieinhalb<br />
Stunden gibt es mit<br />
„BEAT IT“ eine Hommage<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Tickets<br />
an Jackson, angefangen<br />
für BEAT IT zu gewinnen!<br />
von den Jackson 5 bis hin<br />
zu Warum seiner Michael unvergleichbaren<br />
E-Mail Solokarriere. mit Betreff Das „BEAT Musi-<br />
IT“,<br />
Jackson?<br />
cal Lösung ist insgesamt und Telefonnummer<br />
mit 25 der<br />
größten an: Jackson-Hits gespickt.<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Darunter „Billie<br />
Jean“, „Black or White“,<br />
„Thriller“ und natürlich<br />
„Beat it“.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss 10.3.<strong>2020</strong> Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Die Jackson-Show ist nun<br />
auch in Österreich unterwegs<br />
und ist am 9. April<br />
in der Grazer Stadthalle<br />
zu erleben.<br />
Vier „Grazer“-Leser<br />
können da gratis<br />
dabei sein (siehe<br />
Gewinnspielbox<br />
links).<br />
Für das<br />
Musical in<br />
der Stadthalle<br />
gibt<br />
es noch<br />
Tickets<br />
bei Ö-<br />
Ticket.<br />
Dantanio Goodman ist<br />
Michael Jackson!<br />
DOMINIK GRUSS
30<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at www.grazer.at 19. SEPTEMBER <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> 2012<br />
Svjetlana Wisiak<br />
28 svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Das war nach dem Wahljahr 2019<br />
keine leichte Aufgabe.“<br />
WB-Präsident Josef Herk freut sich über den<br />
Zugewinn bei den diesjährigen WKO-Wahlen<br />
trotz eines wahlintensiven Vorjahrs. STUWO<br />
Powerfrau erobert<br />
AM BALL. Susanne Gorny ist die erste Frau im Vorstand von SK Sturm. Ein<br />
Porträt über eine Grazer Vollblut-Business-Lady mit Kicker-Leidenschaft.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Vollzeit arbeitet sie als Österreich-Marketingchefin<br />
des Hörakustikspezialisten<br />
Neuroth. Seit kurzem bildet<br />
Susanne Gorny aber auch einen<br />
Teil des Vorstands von SK Sturm<br />
Graz – als erste (und bislang einzige)<br />
Frau überhaupt. Als Arbeit<br />
empfindet sie diese neue Funktion<br />
aber nicht: „Das eine ist mein<br />
Beruf, das andere meine Freizeit“,<br />
unterstreicht sie. Wie sie<br />
das zeitlich vereinbaren kann?<br />
Sturm-Vorstand<br />
Wolfgang Nusshold,<br />
Michael Münzer,<br />
Christian Jauk, Susanne<br />
Gorny, Peter<br />
Schaller, Gerhard<br />
Steindl und Michael<br />
Vollmann (v. l.) GEPA,<br />
„Meine Familie steht hinter mir.<br />
Mein Sohn wird bald sieben und<br />
er ist mittendrin statt nur dabei“,<br />
erzählt Gorny stolz von ihrem<br />
Nachwuchs-Kicker.<br />
„Schwoaze“ Historie<br />
Dass er ein „Schwoaza“ wird,<br />
war von Anfang an klar: Gorny<br />
ist schon seit jungen Jahren<br />
selbst ein Sturm-Fan. Bei Sturm<br />
landete sie „mittendrin“, als sie<br />
einen Beschwerdebrief schrieb:<br />
Die steirischen Amateure wurden<br />
damals Meister und stiegen<br />
in die Regionalliga auf. In der<br />
Kommunikation „interessierte<br />
W I R T S C H A F T von Simone Sikora Gutsche.<br />
Nun folgt ein weiteres Hotel –<br />
EcoNews<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
In den Ruhestand<br />
■■<br />
Nach 30 Jahren im Einsatz für<br />
Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />
geht die Gründerin<br />
von pro mente Steiermark, Andrea<br />
Zeitlinger, mit April in den<br />
Ruhestand. An ihre Stelle tritt Bettina<br />
Vögl, die der zweiten GF Barbara<br />
Haas zur Seite stehen wird.<br />
* * *<br />
Neu: Amedia Express<br />
■■<br />
Seit 2015 gibt es das Amedia<br />
Hotel & Suites in Graz, gestaltet<br />
220 überdachte Meter vom Flughafen<br />
entfernt. Auf einem 3700<br />
Quadratmeter großen Grundstück<br />
sind 89 Doppelzimmer auf<br />
vier Etagen, speziell für Businessgäste<br />
und Vielreisende, entstanden.<br />
30 Tiefgaragen- und 26<br />
Parkplätze im Freien inklusive.<br />
Weitere Hotels sind in Planung.<br />
* * *<br />
Zwei Grazer im TV<br />
■■<br />
Mit einer iPhone-Hülle, die<br />
nach Wunsch die Kameras bedeckt,<br />
haben Oliver Wimmer<br />
(re.) und Christian Pittner von<br />
Horus an der Show „2 Minuten 2<br />
Millionen“ teilgenommen. Zum<br />
Sieg hat es nicht gereicht, ein anderer<br />
Investor biss allerdings an.<br />
Studi-Praktikum<br />
* * *<br />
Titel titel titel<br />
■■<br />
Mit einem internationalen<br />
Praktikumsprojekt möchte der<br />
Kärntner Baustoff- und Rohrzulieferer<br />
Wietersdorfer seine<br />
Arbeitgeberpositionierung festigen.<br />
CEO Michael Junghaus<br />
sucht dazu Studenten – auch aus<br />
der Steiermark. Einsatzgebiete:<br />
USA, Polen, Norwegen, Slowenien<br />
& Deutschland.<br />
* * *<br />
AMS am Frauentag<br />
■■<br />
Anlässlich des Weltfrauentags<br />
blickte das AMS auf die Arbeitslosigkeit<br />
der Steirerinnen: In<br />
20 Jahren ist die Beschäftigung<br />
um 64.885 gestiegen. Dennoch:<br />
4<strong>8.</strong>280 Frauen waren 2019 zumindest<br />
einen Tag arbeitslos.<br />
PULS 4/GERRY FRANK, PRO MENTE, ASSAM
19. <strong>8.</strong> MÄRZ SEPTEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
2012 www.grazer.at graz eco 29<br />
31<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Haushaltsenergie +3,7 %<br />
Im Vergleich zum Vormonat musste<br />
man im dunklen Spätwinter mehr<br />
Geld für Strom berappen.<br />
Freizeit und Kultur –2,1 %<br />
Wer in diesem Monat gerne ins Theater<br />
oder aufs Konzert ging, musste<br />
weniger fürs Ticket zahlen.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
den Sturm-Vorstand<br />
das aber keinen“, erzählt Gorny.<br />
Das kritisierte sie und bekam<br />
als Antwort ein: „Dann mach es<br />
doch besser.“ Das tat sie auch:<br />
Sie wurde zur einzigen Frau<br />
im Pressebereich von Sturm.<br />
Später tickerte sie live bei bundesliga.at,<br />
sie schrieb Berichte<br />
über die Amateure. Die Durchsetzungskraft<br />
gegenüber den<br />
männlichen Kollegen hat sie –<br />
als Schwester von zwei älteren<br />
Brüdern – von zuhause mitbekommen.<br />
Als sie gefragt wurde, ob sie<br />
die Rolle im Vorstand interessieren<br />
würde, „habe ich nicht<br />
lange überlegt“, sagt sie. Ihre<br />
Aufgaben im Vorstand ergeben<br />
sich aus ihrem beruflichen<br />
Werdegang: „Einerseits werde<br />
ich mich mit Marketing und<br />
Sponsoring einbringen, andererseits<br />
möchte ich einen Fokus<br />
auf Damenfußball legen“, unterstreicht<br />
Gorny.<br />
Ob sie als eingefleischter Fan<br />
lieber im Fan-Sektor oder auf<br />
der VIP-Tribüne sitzt? „Ich muss<br />
zugeben, heuer war ich noch<br />
nicht in der Fan-Kurve. Aber die<br />
Stimmung ist überall einmalig<br />
– egal, in welcher (sportlichen)<br />
Lage. Ich war auch schon in<br />
der Gruabn dabei. Deshalb ist<br />
es ja so wichtig, diese Emotion<br />
auch nach außen zu transportieren.“<br />
Zu ihren Zukunftsplänen<br />
sagt Gorny, dass sie sich genau<br />
dort wohlfühlt, wo sie<br />
ist: „Ich bin angekommen.“<br />
SK STURM<br />
Centerleiterin Heike Heinisser<br />
(Mi.) mit kostümierten Gästen RIPIX<br />
Eiskönigin im<br />
Shopping Nord<br />
■■<br />
Eine „Alternative zum<br />
Rummel in der Innenstadt“<br />
bot Shopping Nord seinen<br />
jungen Kunden am Faschingdienstag.<br />
Die Highlights: „Eiskönigin“<br />
Elsa und Marshall<br />
aus „Paw Petrol“ als Fotomotive.<br />
Unter ihnen: Centerchefin<br />
Heike Heinisser.<br />
WKO: Negativ-Rekord<br />
und eindeutiger Wahlsieg<br />
WKO-WAHL. Bei einer<br />
niedrigen Wahlbeteiligung<br />
staubte der WB<br />
71 Prozent ab.<br />
70<br />
50<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
%<br />
■■<br />
Mehrere Wochen bis Monate<br />
waren WKO-Präsident Josef<br />
Herk für den Wirtschaftsbund<br />
(WB), Spitzenkandidat Karlheinz<br />
Winkler für den Sozialdemokratischen<br />
Wirtschaftsverband<br />
(SWV), Erich Schoklitsch<br />
für die Freiheitliche Wirtschaft<br />
(FW) und Andrea Kern für die<br />
Grüne Wirtschaft (GW) unter<br />
den steirischen Unternehmen<br />
auf Tour, um einerseits für die<br />
Teilnahme an der Wirtschaftskammerwahl<br />
von 3. bis 6. <strong>März</strong><br />
und andererseits für die Stimme<br />
zu mobilisieren. Mit ins Rennen<br />
trauten sich auch kleinere Listen,<br />
wie die NEOS mit Sabine Reininghaus<br />
und Manuel Rieger.<br />
Große Überraschungen erwartete<br />
man sich nicht bei der<br />
Abgabe von 99.145 Stimmen von<br />
77.057 Wahlberechtigten (Mehrfachwahlen<br />
sind hier möglich)<br />
in der Steiermark. Das Sorgenkind<br />
der Wirtschaftskammer war<br />
diesbezüglich eher die Wahlbeteiligung,<br />
die 2015 auf 46,9 Prozent<br />
gesunken war. Auch dieses<br />
Mal fiel sie weiter – auf 38 Prozent.<br />
Über Zugewinne durften<br />
sich alle Fraktionen bis auf die<br />
Freiheitlichen freuen, die bittere<br />
4,9 Prozentpunkte einbüßten.<br />
Trotz des „grünen Aufwinds“<br />
fing die GW die wenigsten Stimmen<br />
ein. Dennoch schaffte sie<br />
den erwünschten Platz drei.SWIS<br />
Ergebnis Wirtschaftskammerwahl <strong>2020</strong><br />
71,0% (+2,5)<br />
WB<br />
Ergebnisse 2015:<br />
WB: 68,5 &<br />
SWV: 9,5 %<br />
Grüne: 8,4 %<br />
FW: 12 %<br />
10,9% (+1,4)<br />
SWV<br />
9,1% (+0,7)<br />
GRÜNE<br />
7,1% (–4,9)<br />
FW<br />
Josef Herk (v.) &<br />
Karl-Heinz Dernoscheg<br />
QUELLE: WKÖ, FOTO: FISCHER<br />
Der Uhrturm in Kleinformat –<br />
ausgestellt im Citypark<br />
GETTY<br />
Minimundus im<br />
Citypark Graz<br />
■■<br />
Zehn Modelle aus der Minimundus-Welt<br />
in Klagenfurt<br />
stehen von 10. <strong>März</strong> bis 7. April<br />
im Grazer Citypark, wo sie<br />
von Besuchern und Kunden<br />
bestaunt werden können. Darunter<br />
die Markuskirche Zagreb,<br />
die Stille-Nacht-Kapelle<br />
Salzburg, die Bockwindmühle,<br />
der Schlepper Arion, die<br />
Käsebörse Alkmaar, die Freiheitsstatue,<br />
die Pyramidenkogel,<br />
Burg Falkenstein, die<br />
Synagoge Graz und der Grazer<br />
Uhrturm – dekoriert von Floristen<br />
Helmut Nickl.
viva<br />
Valentina Gartner<br />
30<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Die Steiermark geht weiter den<br />
Weg der maximalen Sorgfalt.“<br />
Gesundheitslandesrätin Juliane<br />
Bogner-Strauß versichert, dass man versucht,<br />
das Corona-Risiko möglichst zu minimieren. KK<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
GETTY<br />
Magnesium-Mineral<br />
gegen die Allergie<br />
HATSCHI. Pollen machen zu dieser Jahreszeit unzähligen Allergikern zu schaffen.<br />
Experten verraten deshalb wirkungsvolle Tipps gegen den Heuschnupfen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Sonne und milde Temperaturen<br />
haben die vergangenen<br />
Wochen zur besonderen Herausforderung<br />
für Pollen-Allergiker<br />
gemacht. Jeder Zehnte reagiert<br />
laut Pollenwarndienst-Leiter Uwe<br />
Berger auf den Blütenstaub. Speziell<br />
Erle und Haselnuss, aber<br />
auch Zypressengewächse haben<br />
gerade Hochsaison. Im Grazer<br />
Becken ist die Belastung in diesem<br />
Jahr besonders hoch.<br />
Deshalb verrät der Pollenwarndienst<br />
auch ein paar Tricks, wie<br />
man Heuschnupfen, juckende Augen<br />
und Co möglichst vermeiden<br />
kann. Viel Wasser zu trinken, hält<br />
die Schleimhäute feucht und macht<br />
sie weniger reizbar. Besonders Mineralwasser<br />
mit Magnesium ist<br />
zu empfehlen. Dieses neutralisiert<br />
nämlich Calcium, was wiederum<br />
die Histaminproduktion senkt.<br />
Heuschnupfensymptome können<br />
dadurch um die Hälfte verringert<br />
werden. Besonders magnesiumhaltig<br />
sind etwa auch Johannisbeeren,<br />
Gurken, Radieschen, Paprika, Kopfsalat<br />
und Pumpernickel.<br />
Kein Alkohol erlaubt<br />
Auf Alkohol sollte dafür weitestgehend<br />
verzichtet werden. Dieser<br />
erweitert die Gefäße. Das betrifft<br />
auch die Nasenschleimhaut, wodurch<br />
Allergene leichter in die Blutbahn<br />
gelangen können.<br />
Eine kalte Gesichtsdusche kann<br />
die Beschwerden durch Heuschnupfen,<br />
brennende Augen und<br />
Spannungskopfschmerz lindern.<br />
Die Pollenkonzentration geht<br />
bereits nach zehn Minuten auf<br />
etwa ein Prozent des Außenwertes<br />
zurück, wenn die Fenster geschlossen<br />
werden. Turbulenzen (z.B.<br />
Ventilatoren oder heftiges Umhergehen<br />
im Zimmer) sind zu vermeiden,<br />
weil dadurch die am Boden<br />
liegenden Pollen neuerlich aufgewirbelt<br />
werden. Zuhause kann<br />
man außerdem ein Pollenschutzgitter<br />
für die Fenster verwenden,<br />
wenn man diese geöffnet halten<br />
will. Die spezielle Textilstruktur<br />
verhindert das Eindringen von<br />
etwa 90 Prozent der Pollen.<br />
Loipersdorf und Palmers suchen Models<br />
■■<br />
Für die Saison <strong>2020</strong> suchen<br />
das Thermenresort Loipersdorf<br />
und Palmers Models: keine gecasteten<br />
Beauty-Queens, sondern<br />
Menschen von nebenan, frei und<br />
zwanglos, selbstbestimmt und<br />
nicht immer perfekt. Sie dürfen<br />
sein, wie sie sind, klein oder groß,<br />
mollig oder zart, rau oder glatt. Bewerben<br />
kann man sich mit einem<br />
Ganzkörperfoto (in Kleidung)<br />
und einem frontalen Porträtbild<br />
vor neutralem Hintergrund unter<br />
marketing@therme.at<br />
Beim Fotoshooting soll der individuelle<br />
Charakter der Models herauskommen.KK<br />
Corona-Tests zu<br />
Hause gemacht<br />
■■<br />
Um die Ansteckungsgefahr<br />
möglichst zu minimieren,<br />
werden Abstriche in Corona-<br />
Verdachtsfällen ab sofort beim<br />
Patienten zu Hause durchgeführt.<br />
Drei eigens geschulte<br />
mobile Teams sind seit Dienstag<br />
in der ganzen Steiermark<br />
unterwegs. Wer fürchtet, sich<br />
mit dem Virus angesteckt zu<br />
haben, wählt das Gesundheitstelefon<br />
unter 1450.
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 33 31<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Verantwortungsbewusstsein<br />
Regelmäßig Hände waschen, nur ins Taschentuch<br />
husten und niesen: Dadurch<br />
wird die Ansteckungsgefahr verringert.<br />
Hysterie<br />
Panikreaktionen wie Hamsterkäufe<br />
oder soziale Isolation sind auch angesichts<br />
des Coronavirus nicht nötig.<br />
OUT<br />
➜<br />
Garten-Tipps von den Profis:<br />
Wurzelgemüse jetzt anpflanzen!<br />
GRÜNER DAUMEN. Österreichs größter Bio-Bauer Christian Stadler und Bio-Bauer Walter Scharler<br />
teilen ihre Tricks für die besonders ertragreiche Ernte zu Hause – egal ob im Garten oder am Balkon.<br />
Von Verena Leitold und Fabian Kleindienst<br />
redaktion@grazer.at<br />
Das eigene Gemüse anzupflanzen,<br />
wird auch im<br />
urbanen Raum immer beliebter.<br />
In Graz wird deshalb die<br />
Urban-Farming-Anbaufläche<br />
dieses Jahr verdoppelt!<br />
Der Anbieter „Morgentaugärten“<br />
eröffnet<br />
im April einen völlig<br />
neuen Standort in<br />
Mariatrost (Tannhofweg)<br />
mit 90 Parzellen<br />
und erweitert<br />
den bestehenden in<br />
Andritz – zusammen mit<br />
dem in Straßgang betreibt<br />
Erfinder Christian Stadler dann<br />
insgesamt 236 Selbsterntegärten<br />
in Graz. Für Interessierte gibt es<br />
am 11. <strong>März</strong> um 19 Uhr übrigens<br />
eine Info-Veranstaltung im Steiermarkhof.<br />
Abseits von diesem Herzensprojekt<br />
ist der Unternehmer mit<br />
oberösterreichischen Wurzeln<br />
aber auch Österreichs größter<br />
Bio-Bauer – und Pionier: Bereits<br />
1986 hat er auf Biolandwirtschaft<br />
umgestellt. Er beliefert so<br />
gut wie alle großen Le-<br />
bensmittel-<br />
ketten in Österreich und Deutschland,<br />
etwa Spar, Billa, Merkur,<br />
MPreis, denn’s oder Edeka. Zuletzt<br />
erwirtschaftete er mit einer<br />
Produktionsmenge von 7500 Tonnen<br />
Gemüse einen Umsatz von<br />
13 Millionen Euro. Dabei geht es<br />
ihm aber nicht vorrangig<br />
um die Zahlen,<br />
sondern darum,<br />
die biologische<br />
Landwirtschaft<br />
voranzutreiben.<br />
Deshalb teilt er<br />
seine Tipps für<br />
den Heimgarten<br />
auch gerne.<br />
„Ich empfehle,<br />
jetzt im <strong>März</strong> mit<br />
Wurzelgemüse zu starten – mit<br />
Kartoffeln, Karotten und Pastinaken.<br />
Dann im April sollte man es<br />
mit Sellerie und den ersten Blattsalaten<br />
ergänzen“, erklärt er, wie<br />
man das ganze Jahr besonders<br />
effektiv unterwegs ist. „Im<br />
Mai kommen dann<br />
Tomaten, Paprika,<br />
Zucchini und Kürbis<br />
sowie Weißkraut,<br />
Karfiol,<br />
Christian Stadler<br />
Brokkoli und zum Beispiel auch<br />
Grünkohl, den man sogar bis in<br />
den Winter hinein ernten kann.“<br />
Der Ertrag hängt aber nicht nur<br />
davon ab, wann man was pflanzt,<br />
sondern auch wohin. Die Faustregel<br />
lautet: „Wechsle die Pflanzenfamilie!“<br />
In jede Reihe sollte<br />
also eine andere Familie gesetzt<br />
werden. „Korbblütler wie Salate<br />
neben Kreuzblütler wie Weißkohl<br />
und Brokkoli neben Gänsefußgewächse<br />
wie Spinat. Die wieder<br />
neben Hüselfrüchtler (Erbsen,<br />
Bohnen) neben Nachschattengewächsen<br />
(Tomaten, Erdäpfel).<br />
Und auch zeitlich sollte man<br />
wechseln: Dort, wo eine Familie<br />
abgeerntet wurde, nicht wieder<br />
dieselbe draufsetzen!“<br />
Boden und Wasser<br />
Eigener Bio-Gemüseanbau<br />
stand vergangenen Freitag auch<br />
bei einer Veranstaltung der<br />
Bürgerliste-NUSSS-Pro<br />
Nestelbach rund um<br />
Nestelbachs Vizebürgermeister<br />
Johann<br />
Freißmuth<br />
am Programm.<br />
Vor zahlreichen<br />
Gästen gab der<br />
steirische Bio-Bauer<br />
und Bio-Award-<br />
Walter Scharler Preisträger Walter<br />
Scharler Einblick in<br />
die bunte Pflanzenwelt seines<br />
Bauernhofs, den<br />
er schon seit 1989<br />
biologisch führt, und ermutigte<br />
zum eigenen Anbau. Besonders<br />
wichtig ist die richtige Bearbeitung<br />
des Bodens, der gut gelockert<br />
sein sollte. Schon bei der Wahl<br />
von Erde und Dünger ist Achtsamkeit<br />
geboten: „Ich verwende<br />
Rindermist. Fest steht aber, dass<br />
fast jede Pflanze ein bisschen<br />
Komposterde gut verträgt“, erklärt<br />
Scharler. Für Heimgärtner gibt<br />
er auch noch einen Gieß-Tipp:<br />
„Man sollte die Pflanzen nur so<br />
lange mit Wasser begleiten, bis sie<br />
nachmittags nicht mehr die Blätter<br />
hängen lassen.“ Na dann, ab in<br />
den Garten.<br />
Grazer Gemüsefavoriten<br />
Anhand der aktuellen Absatzzahlen<br />
kennt Stadler auch das<br />
Lieblingsgemüse der Grazer:<br />
■■Cocktailtomaten (besonders<br />
die Sorte Trilly Pflaume)<br />
■■Violette Karotten (Purple Haze)<br />
■■Frühkartoffel Anuschka<br />
■■Feldgurte Lothar<br />
■■Grazer Krauthäuptel-Salat<br />
<br />
PÜRSTINGER, GETTY, BIO<br />
BAUERNHOF SCHARLER
32 viva<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
Die besten Ostermärkte<br />
OSTERREISE. Viele<br />
Orte laden auch heuer<br />
zu kreativen Ostermärkten<br />
ein. Wir zeigen,<br />
wo der Hase läuft.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Wenn die Temperaturen<br />
steigen, der Frühling<br />
sich in all seiner Farbenpracht<br />
langsam zurückmeldet<br />
und zum Spaziergang oder<br />
Ausflug einlädt, dann steht auch<br />
die Osterzeit wieder vor der Tür.<br />
Für viele der perfekte Anlass, die<br />
heimische Wohnungs- und Gartendekoration<br />
mal wieder themenspezifisch<br />
auf Vordermann<br />
zu bringen und so den Frühling<br />
auch im eigenen Heim willkommen<br />
zu heißen. Während sich<br />
Kinder auf das Versteckspiel mit<br />
dem Osterhasen freuen, schlagen<br />
die Herzen für viele eher<br />
aufgrund des schönen Wetters<br />
und der interessanten Ausflugsziele<br />
höher. Perfekt für eine kurze<br />
Reise bieten sich die vielen<br />
spannenden Ostermärkte in<br />
und rund um Österreich an, die<br />
zum Verweilen und Schmökern<br />
einladen und teilweise echte<br />
Erlebnisse bieten. Von Dekorationen<br />
über kreative Geschenksideen<br />
bis zu schönen Bummel-<br />
Spaziergängen am Markt – es ist<br />
wohl für jeden etwas dabei.<br />
Ostern in Prag<br />
Ein paar besonders aufwändige<br />
Märkte lassen sich, nur ein paar<br />
Autostunden von Graz, in Prag<br />
finden. In der beliebten Reisestadt<br />
kann man auf drei der<br />
bekanntesten Plätze, dem Wenzelsplatz,<br />
dem Altstädter Ring<br />
und dem Platz der Republik,<br />
von 2<strong>8.</strong> <strong>März</strong> bis 19. April neben<br />
Klassikern wie verzierten Eiern<br />
oder Deko-Gegenständen auch<br />
tschechische Spezialitäten von<br />
Klöppelspitze bis zu diversem<br />
Holzspielzeug und Marionetten<br />
finden. Auch kulturell hat Prag<br />
einiges zu bieten, gerade zu Ostern:<br />
Am Altstädter Ring wird neben<br />
dem normalen Markt eine<br />
große Bühne errichtet, auf der<br />
verschiedene Folklore-Gruppen<br />
aus ganz Tschechien auftreten.<br />
Schleckermäuler kommen<br />
ebenfalls auf ihre Kosten: Osterbrot<br />
und verschiedene Leckereien<br />
laden zum Verbleib ein.<br />
Slowakei oder Schweiz<br />
Noch kürzer ist der Weg nach<br />
Bratislava. Auch dort feiert man<br />
Osterreisen sind „in“.<br />
GETTY<br />
die Osterzeit groß und bietet<br />
zwischen 10. und 13. April ein<br />
reiches Angebot von Volkskunsthandwerksprodukten<br />
und<br />
Ostersouvenirs an. Etwas länger<br />
sitzt man im Auto, wenn es<br />
zu einer der Perlen der Schweiz<br />
geht: Südlich des Bodensees lädt<br />
das beliebte Reiseziel St. Gallen<br />
am 2<strong>8.</strong> <strong>März</strong> zum Ostermarkt mit<br />
verschiedenen Ständen, regionalen<br />
Köstlichkeiten und musikalischer<br />
Umrahmung ein.<br />
Für faulere Autofahrer<br />
Wer es etwas näher mag, kann<br />
sich auch in der Steiermark umsehen.<br />
Neben den Grazer Ostermärkten<br />
am Hauptplatz und am<br />
Franziskanerplatz gibt es auch<br />
stadtauswärts das eine oder andere<br />
Highlight zu besuchen.<br />
Auf Schloss Kornberg in<br />
Feldbach findet beispielsweise<br />
schon seit 29. Februar eine Osterausstellung<br />
statt, die neben<br />
traditionellem Brauchtum vor<br />
allem die „Kunst am Ei“ in den<br />
Mittelpunkt rückt. Im Schloss<br />
Burgau im Burgenland gibt es<br />
ebenfalls schon seit 29. Februar<br />
eine Osterausstellung zu besuchen.<br />
Mit Verweis auf die Trendfarben<br />
des diesjährigen Osterfests,<br />
ein frisches Apfelgrün und<br />
Pastellfarben, wird der Frühling<br />
ins Schloss geholt. Angeboten<br />
werden aufwendig verzierte<br />
Eier – vom Wachtel- bis zum<br />
Straußenei – sowie ein großes<br />
Das Schloss Schönbrunn wird zum Schauplatz des romantischsten<br />
Ostermarkts Österreichs.<br />
GETTY
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at viva<br />
33<br />
für den warmen Frühling<br />
Angebot an kreativer Gartenkeramik.<br />
An den Sonntagen gibt<br />
es zusätzliche Highlights durch<br />
lebende Werkstätten und Kinderanimation.<br />
Natürlich darf schließlich<br />
auch Wien in einer Auflistung<br />
der schönsten Ostermärkte<br />
nicht fehlen. Die Hauptstadt<br />
bietet dabei einiges an Auswahlmöglichkeiten.<br />
Zwischen 27.<br />
<strong>März</strong> und 13. April gibt es beim<br />
Altwiener Ostermarkt den größten<br />
Eierberg Europas zu sehen,<br />
über 40.000 Stück sollen sich<br />
dort aufeinander stapeln. Ab 26.<br />
<strong>März</strong> kann man auf den Spuren<br />
der Habsburger den Ostermarkt<br />
im Schloss Schönbrunn besuchen.<br />
Der Markt gilt als einer<br />
der romantischsten Ostermärkte<br />
der Welt und hat mit über<br />
60 Ausstellern von österreichischem<br />
Kunsthandwerk und verschiedenen<br />
kulinarischen Köstlichkeiten<br />
einiges zu bieten.<br />
Die Prager Ostermärkte, wie beispielsweise am Altstädter Ring, gehören zu den aufwändigsten und interessantesten<br />
Europas.<br />
GETTY
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
motor 35<br />
Aus der Abteilung Autotraum: Bentley<br />
Flying Spur ist ein „Nobelhobel“. BENTLEY<br />
<strong>2020</strong>: E-Autos und Nobel-Limos<br />
SPANNEND. <strong>2020</strong> werden bei den elektrisch angetriebenen Autos völlig neue Maßstäbe gesetzt, in<br />
der Kompaktklasse werden die Karten neu gemischt und es gibt eine Reihe neuer Luxus-Limousinen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Autowelt wird auch<br />
<strong>2020</strong> weiter ordentlich<br />
durchgebeutelt. Das Coronavirus<br />
sorgt für Einbußen<br />
und Unruhe. Am chinesischen<br />
Markt herrscht Stillstand, und<br />
wer auf Zuliefermaterial aus China<br />
wartet, muss lange warten.<br />
Dennoch dreht sich die Autowelt<br />
weiter und das Jahr <strong>2020</strong><br />
verspricht ein spannendes zu werden.<br />
Kompakte neu<br />
Hier kommen der Audi A3 und<br />
der Seat Leon in völlig neuen<br />
Versionen und man glaubt es<br />
kaum: Der VW Golf wird als GTI<br />
sportlich. Weiters wird eine Fülle<br />
von neuen E-Autos auf uns zu<br />
kommen: Den Porsche Taycan<br />
sieht man schon auf den Straßen<br />
auch den VW ID3 gibt es schon,<br />
ebenso wie den neuen Opel Corsa<br />
und jetzt kommt noch neben<br />
vielen anderen E-Modellen auch<br />
der Peugeot 208 dazu.<br />
Klimawandel, Umweltkrisen-<br />
Diskussion hin oder her, <strong>2020</strong> ist<br />
auch das Jahr der starken Motoren.<br />
Porsche zeigt da groß auf<br />
schickt den 911er mit 620 PS ins<br />
Rennen. Ein Traum von Auto<br />
bleibt für viele auch der neue<br />
Bentley Flying Spur. Der Motor<br />
bringt 635 PS (!) und beschleunigt<br />
das 2,4 Tonnen schwere Luxusgefährt<br />
in 3,8 Sekunden von 0<br />
auf 100 km/h. Wer 231.980 Euro<br />
hat, kann da mithalten. Da geht<br />
es aber nur um die Basisausstattung.<br />
SUV-Boom hält an<br />
Mercedes bringt den GLA, Audi<br />
den RS Q3, Cupra serviert den<br />
Formentor. Übrigens, auch Aston<br />
Martin wird einen SUV bringen,<br />
den DBX mit 550 PS und einem<br />
Sprint von 0 auf 100 km/h in knapp<br />
fünf Sekunden. Preislich startet er<br />
bei 193.500 Euro.<br />
Auffallen wird auch der Ford<br />
Mustang Mach-E. Der „Mustang<br />
inspired electric SUV“ ist etwa so<br />
groß wie der Skoda Kodiaq. Vom<br />
Mustang bleiben nur der Name<br />
und einige optische Elemente. Die<br />
Basisversion mit 258 PS kostet ab<br />
46.900 Euro.<br />
Es kommen noch viele andere<br />
neue Crossover, SUVs, Limousinen<br />
etc. auf den Markt. Was<br />
letztlich das Auto des Jahres <strong>2020</strong><br />
wird, steht noch in den Sternen.
36 motor<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
Alfa Stelvio:<br />
bella, bellissima!<br />
LEVEL 2. Alfa Romeo hat den SUV Stelvio technisch<br />
aufgerüstet. Der Stelvio beherrscht teilweises autonomes<br />
Fahren, bietet aber auch echtes Alfa-Feeling.<br />
Das gewohnte Bild im Alfa-Inneren, nur das Infotainment wurde neu gestylt<br />
und technisch aufgerüstet. Alfa-Rücken kann auch entzücken (Bild u.). LUEF (5)<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Voller Emotionen braust<br />
der Ex-Weltmeister Kimi<br />
Räikkönen mit einem<br />
Alfa-Formel-1-Boliden über die<br />
Rennstrecke von Monaco, um<br />
dann lässig im neuen Alfa Romeo<br />
Stelvio dieselbe Strecke<br />
etwas gemütlicher abzufahren.<br />
Dazu der<br />
passende Song von<br />
Shirley Bassey „La<br />
Vita“– das Leben.<br />
So läuft der aktuelle<br />
TV-Spot zum<br />
neuen Alfa Stelvio<br />
ab und man fühlt sich<br />
wirklich fast so wie Räikkönen,<br />
nur führen die Straßen<br />
nicht durch Monaco, sondern<br />
durch Graz und die wunderschöne<br />
Umgebung. Der Testwagen<br />
aus dem Autohaus Vogl +<br />
Co ist im traditionellen Alfarot.<br />
Schon beim Einstieg kommt<br />
einzigartiges Alfa-Feeling hoch.<br />
Ich bin Alfa-Fan, kein Alfista,<br />
aber ich habe schon selbst etliche<br />
Alfa-Modelle gefahren und<br />
ich mag diese Marke. Es ist ein<br />
anderes Autofahrgefühl, selbst<br />
im Alfa-ungewohnten SUV-<br />
Style. Die Alfa-Emotion bleibt.<br />
Der Alfa Stelvio ist eines der<br />
immer seltener werdenden<br />
Autos, die auf der<br />
Straße Reaktionen<br />
auslösen. Die Leute<br />
bleiben stehen, es<br />
gibt anerkennende<br />
Blicke und hin und<br />
wieder sieht man<br />
an der Ampel einen<br />
Daumen nach oben.<br />
Beim Design haben die<br />
Hersteller zum Glück nicht viel<br />
herumgeschraubt, selbst die<br />
Idee, LED-Lichter vorne einzubauen,<br />
wurde wieder verworfen<br />
und man griff auf die bewährten<br />
C-Xenon-Lampen zurück.<br />
Bei den Rückleuchten gibt es
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
motor 37<br />
LED-Lichter. Im Cockpit neu ist<br />
der 8,8-Zoll-Bildschirm, der via<br />
Touchscreen zu bedienen ist.<br />
Wer das nicht mag, kann auch<br />
die Funktionen konventionell<br />
über den Druck-/Drehschalter<br />
auf der Mittelkonsole abrufen.<br />
Via Wischen am Touchscreen<br />
werden die Fahrzeugfunktionen<br />
zu Applikationen.<br />
Die Hersteller haben den Stelvio<br />
<strong>2020</strong> ordentlich mit Assistenzsystemen<br />
bestückt. Highlight<br />
ist das Autonome Fahren via Level<br />
2. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
übernimmt der Alfa<br />
Romeo die Steuerung von Gaspedal,<br />
Bremse und Lenkung. Der<br />
Fahrer darf dabei nicht schlafen<br />
oder träumen, er muss immer<br />
wachsam sein, um eventuell eingreifen<br />
zu können. Weiters gibt<br />
es noch u. a. Spurhalteassistent,<br />
Aktiven Totwinkel-Assistent, Active<br />
Cruise Control, Stau- und<br />
Autobahnassistent, Müdigkeitswarner,<br />
Kollisionswarnsystem,<br />
autonome Notbremsfunktion,<br />
adaptive Geschwindigkeitsregelung.<br />
Jedenfalls warnt der Stelvio<br />
den Fahrer oder auch die Fahrerin<br />
vor vielen Gefahren.<br />
Im Inneren hat sich viel an<br />
Qualität verbessert. Es gibt ausreichend<br />
Platz vorne und hinten,<br />
viel Stauraum und Komfort.<br />
Unser Testauto war ein Diesel<br />
mit 190 PS. Der Sprint von 0 auf<br />
100 km/h war in knapp 7 Sekunden<br />
geschafft und an Höchstgeschwindigkeit<br />
könnte es über<br />
200 km/h gehen. Allerdings kann<br />
man das nur austesten, wenn<br />
man Räikkönen heißt und über<br />
Rennstrecken düst.<br />
Das 8-Stufen-Automatikgetriebe<br />
funktionierte perfekt. Das<br />
Fahren war eine Freude, vor allem<br />
für mich, der endlich wieder<br />
einmal in einem Alfa sitzen durfte.<br />
Es lohnt sich, den Alfa Romeo<br />
Stelvio kennenzulernen. Die Performance:<br />
bella, bellissima.<br />
<br />
Alfa Romeo Stelvio<br />
■■Motor: 4-Zylinder-Reihenmotor,<br />
Hubraum 2143 ccm,<br />
Leistung 190 PS (140 kW),<br />
Beschleunigung 0–100 km/h in<br />
7,1 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
210 km/h, 8-Stufen-Automatikgetriebe,<br />
Abgasklasse E<br />
6D-TEMP<br />
■■Verbrauch: kombiniert<br />
(WLTP): 6,1 Liter Diesel auf 100<br />
Kilometern, C0 2<br />
-Emissionen<br />
160 Gramm/Kilometer,<br />
Tankinhalt 58 Liter<br />
■■Abmessungen: Länge 4,68<br />
Meter, Breite 1,90 Meter, Höhe<br />
1,69 Meter, Eigengewicht 1820<br />
Kilo, maximale Zuladung 590<br />
Kilo. Radstand 2818 mm, Kofferraumvolumen<br />
525 bis 1600<br />
Liter. Wendekreis 10,8 Meter<br />
■■Preis: ab 37.890 Euro (Sonderpreisaktion)<br />
■ ■ Autohaus: Vogl + Co, Graz<br />
Schießstattgasse 65/Pestalozzistraße<br />
33. Tel. 0 316/8080-0,<br />
Website: www.vogl-auto.at<br />
Nadina Eugster und ihr Mann Philipp<br />
Gady sind auch heute dabei.<br />
KK<br />
10<strong>8.</strong> Gady Markt:<br />
heute Finaltag!<br />
■■<br />
Finale heißt es heute in Lebring<br />
beim 10<strong>8.</strong> Gady Markt. Von<br />
9.30 bis 13 Uhr folgt ein Frühschoppen<br />
mit der Trachtenmusikkapelle<br />
Lebring-St. Margarethen.<br />
Trachtenmodenschau gibt<br />
es um 14 Uhr, „Mit Pferdestärken<br />
voraus“ nennt sich eine Reitvorführung<br />
um 11 und 14.30 Uhr.<br />
Am Gelände nach wie vor die<br />
Autoausstellung mit Mini Road<br />
Show, Landmaschinen-Präsentation,<br />
Streichelzoo und kulinarischen<br />
Köstlichkeiten.
38 motor<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
AutoEmotion <strong>2020</strong><br />
KK (2)<br />
Große Schau der Automarken<br />
PREMIEREN. Bei der<br />
AutoEmotion <strong>2020</strong><br />
von 13. bis 15. <strong>März</strong> in<br />
der Grazer Stadthalle<br />
gibt es eine Reihe von<br />
Autopremieren.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die AutoEmotion in Graz<br />
überrascht jedes Jahr<br />
mit neuen Themen und<br />
Modellen. Dieses Jahr wird<br />
es zwar durch den Ausfall des<br />
VW-Porsche-Konzerns weniger<br />
Aussteller geben, die aber dafür<br />
umso engagierter bemüht<br />
sind, den Grazern und<br />
Steirern zu zeigen,<br />
was die Autowelt<br />
derzeit zu bieten<br />
hat. VW-Porsche<br />
hat international<br />
die Teilnahme<br />
an allen Veranstaltungen<br />
und<br />
Messen wegen des<br />
Coronavirus abgesagt<br />
und begründete<br />
diese nicht überall verständliche<br />
Maßnahme mit dem Schutz der<br />
Mitarbeiter. „Auch uns ist der<br />
Schutz der Besucher und Mitarbeiter<br />
höchstes Gut“, sagt Peter<br />
Jagersberger, Vorstand des Vereins<br />
der Grazer Automobilhänd-<br />
ler, „aber wenn die Behörden in<br />
Graz nichts gegen die Abhaltung<br />
der Ausstellung einzuwenden<br />
haben, dann sehen wir auch<br />
keinen Grund, die AutoEmotion<br />
nicht zu starten. Der Ausfall der<br />
Marken aus dem VW-Porsche-<br />
Konzern fällt insofern nicht besonders<br />
in Gewicht, als für diese<br />
Modelle sowieso eine eigene<br />
Halle gedacht war, die halt jetzt<br />
nicht gebraucht wird!“<br />
2 Österreich-Premieren<br />
In diesem Jahr werden zu den<br />
bestehenden Herstellermarken<br />
im Automobilbereich auch erstmals<br />
amerikanische Modelle<br />
wie der Dodge Ram oder legendäre<br />
Sportwagen aus den USA<br />
zu sehen sein. Dazu kommen<br />
auch die Modelle<br />
von DS, der Performance-Marke<br />
von<br />
Citroën.<br />
Im Automobilbereich<br />
gibt es<br />
zwei Österreich-<br />
Premieren und<br />
zwölf Steiermark-<br />
Premieren (siehe Infobox<br />
rechts).<br />
Peter Jagersberger<br />
Jagersberger: „Die<br />
Grazer Auto Emotion hat auch<br />
ein tolles Rahmenprogramm zu<br />
bieten. So können die Besucher<br />
wieder sogenannte All Terrain<br />
Vehicles, auch ATV oder Quads<br />
genannt, testen.“<br />
Im ersten Stock der Stadthalle<br />
gibt es wieder die MotorBike, wo<br />
diesmal die Marken Triumph,<br />
Ducati und Honda neu sind.<br />
Und auch die Customized-Bikes<br />
und liebevoll restaurierte Klassiker<br />
der Bike-Schmieden von Sei<br />
Giorni und Titan werden die Besucher<br />
faszinieren. Jagersberger:<br />
„Man kann die Bikes auch testen<br />
und es gibt Vorführungen.“<br />
Wie ein Rennfahrer<br />
Ein weiteres Highlight ist ganz<br />
sicher der Tourenwagen-Rennsimulator<br />
von Racing-Profi Herbert<br />
Pregartner. Der Wagen<br />
schaut nicht nur echt aus, er ist<br />
auch im Prinzip fahrtauglich.<br />
Allerdings ist der Mercedes-SLK-<br />
340-Renntourenwagen mit einer<br />
Simulator-Elektronik und einem<br />
gebogenen 49-Zoll-Screen auf<br />
der Innenseite der Windschutzscheibe<br />
ausgestattet. Die Teilnahme<br />
an den Simulator-Fahrten<br />
ist gratis.<br />
Abgerundet wird das Rahmenprogramm<br />
auf der Automesse<br />
mit einem kulinarischen Angebot,<br />
dazu wird es auch einen<br />
Streetfood-Burger-Truck geben.<br />
Jagersberger: „Die Auto-<br />
Emotion soll den Steirern einen<br />
360-Grad-Markenüberblick<br />
geben. Damit möglichst viele<br />
Menschen kommen, verlängern<br />
wir auch die Aktion 1+1 gratis,<br />
also mit einer Karte können<br />
zwei Besucher in die Ausstellung<br />
gehen.“<br />
<br />
AutoEmotion <strong>2020</strong><br />
■■Österreich-Premieren:<br />
Mazda 2, Mini Cooper SE<br />
vollelektrisch<br />
■■Steiermark-Premieren: DS<br />
Automobiles DS7 Crossback<br />
E-Tense 4x4 Plug-In-Hybrid,<br />
DS3 Crossback E-Tense<br />
(vollelektrisch); Ford Kuga und<br />
Puma: Hyundai i30; Mercedes-<br />
Benz GLB EQC, MGH ZS EV,<br />
Nissan Juke<br />
■■Aussteller:<br />
■ ■ Vogl & Co: Alfa, Renault<br />
Alpine, Jeep, Fiat, Dacia, Nissan<br />
■ ■ Gady: BMW, Lexus, Mini,<br />
Toyota<br />
■■Denzel: Hyundai<br />
■■Jagersberger: Ford, Hyundai<br />
■■Robinson: Kia, Seat, Mazda<br />
■■Pappas Steiermark: Mercedes,<br />
Smart, Jeep<br />
■■Spes: Suzuki, Volvo, Nissan<br />
■■Fior: Citroën, DS Automobiles,<br />
Peugeot<br />
■■Edelsbrunner: Peugeot<br />
■■Tesla Service Center: Tesla<br />
■■American Motors: Dodge,<br />
Ram-Trucks, Ford US<br />
■■Gaberszik: Ford<br />
■■Motor-Bikes: Euro Motors<br />
(BMW), Motorrad Klug (Aprilia,<br />
Sym, Yamaha, Kawasaki),<br />
Schratter Motorcycles (diverse)
40 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
Dieser „Hermann Hilft“<br />
Hilfe auch bei Bodenheizung & Co<br />
Gerhard Stefan hat gemeinsam mit seinem Geschäftspartner die Plattform „Hermann Hilft“ gegründet. HERMANN HILFT (3)<br />
Wolfgang Ebner ist Baumeister.<br />
Rätsel-Lösung vom 1.3.<strong>2020</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
S V E S B<br />
E R L O E S E R G L O C K E<br />
I O N T R A U N A R T<br />
N E N A S I N I S T E R<br />
A N W E I S E N N E U E<br />
R E I B A C H R O H Z U<br />
G U H E I A E N G E<br />
G E S P E N S T E R A N<br />
G E M E I N T G P S<br />
D R I N K M B O E R S E<br />
S C H L E I F E N O E L<br />
T H A I L A N D<br />
R<br />
D A<br />
M G<br />
L M A T<br />
M<br />
I<br />
E<br />
E N<br />
S E E I I K<br />
S T R A E H N E<br />
D E O O R T E N<br />
Lösungswort: NATURKUNDEMUSEUM<br />
Lösung:<br />
NATUR-<br />
KUNDE-<br />
MUSEUM<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>8.</strong>3.<strong>2020</strong><br />
6 7 3 4 5 1 8 2 9<br />
4 9 2 8 6 7 5 1 3<br />
8 5 1 2 3 9 4 6 7<br />
7 6 4 3 8 5 2 9 1<br />
9 2 8 7 1 4 3 5 6<br />
1 3 5 9 2 6 7 8 4<br />
5 4 7 6 9 8 1 3 2<br />
2 8 9 1 7 3 6 4 5<br />
3 1 6 5 4 2 9 7 8
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at wohnen<br />
bei Bau-Fragen<br />
KLUG. Wer eine<br />
Wohnung von Profis<br />
inspizieren lässt, bevor<br />
er sie kauft, spart Geld.<br />
Eine neue Plattform<br />
vermittelt.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Vielen Grazern wird folgendes<br />
Szenario bekannt<br />
vorkommen: Seit Monaten<br />
freut man sich darauf, sein<br />
neues Eigenheim beziehen zu<br />
können. Gefunden hat man es<br />
über ein Immobilien-Portal, damals<br />
befand es sich im Rohbau.<br />
Vielleicht war eine Vorführwohnung<br />
bereits fertiggestellt, diese<br />
hat solide gewirkt. Nach zwei<br />
Monaten in der neuen Wohnung<br />
zeigen sich plötzlich Risse in der<br />
Wandfarbe. Hier ist eine Fliese<br />
gesprungen, dort tropft ein Wasserhahn.<br />
Nach einem halben<br />
Jahr verstopft die Toilette immer<br />
öfter, plötzlich verzieht sich der<br />
Rahmen der Balkontür, die sich<br />
nicht mehr gut verschließen<br />
lässt. Die Liste der Mängel lässt<br />
sich beliebig fortsetzen – den<br />
Kredit hat man erst angefangen<br />
abzubezahlen.<br />
Profis inspizieren<br />
Mit der neuen Plattform „Hermann<br />
Hilft“ wollen zwei Grazer<br />
Start-up-Unternehmer diesem<br />
Horror-Szenario entgegenwirken:<br />
„Unsere Plattform vermittelt<br />
professionelle Bausachverständige<br />
an die zukünftigen Wohnungseigentümer<br />
– schnell, unkompliziert<br />
und kostengünstig“,<br />
erklärt Geschäftsführer Wolfgang<br />
Ebner.<br />
Zunächst nimmt man als Kaufinteressierter<br />
Kontakt zu einem<br />
kompetenten Bausachverständigen<br />
auf. Dieser begutachtet<br />
die Wohnung, in einer App werden<br />
etwaige Mängel erfasst. Diese<br />
können direkt beim Bauherrn<br />
beanstandet werden, der künftige<br />
Eigentümer erspart sich dadurch<br />
viel Geld und Ärger.<br />
„Als Bausachverständiger, der<br />
seit Jahren in diesem Bereich tätig<br />
ist, habe ich in beinahe jeder<br />
Neubauwohnung Baumängel<br />
entdeckt“, erzählt Co-Geschäftsführer<br />
und Baumeister Gerhard<br />
Stefan. Das Problem: Ist<br />
die Wohnung einmal übergeben,<br />
kann man Mängel nicht mehr reklamieren<br />
– selbst wenn nur wenige<br />
Wochen verstrichen sind.<br />
Wird der daraus folgende Streit<br />
mit dem Bauherrn vor Gericht<br />
ausgetragen, kann sich ein gerichtliches<br />
Verfahren sogar über<br />
Jahre hinweg ziehen. Die Plattform<br />
ist ab sofort unter www.<br />
herman-hilft.com erreichbar.<br />
41<br />
Neues Gebäude<br />
kommt: Geidorf<br />
■■<br />
Auf einer Fläche von rund<br />
2870 Quadratmetern entsteht<br />
am Nordende der Theodor-<br />
Körner-Straße Kreuzung<br />
Grabenstraße ein neues Bauprojekt.<br />
Der Bebauungsplan-<br />
Entwurf wird bis zum 30 April<br />
im Stadtplanungsamt aufliegen.<br />
Eine Info-Veranstaltung<br />
gibt es am 1<strong>8.</strong> <strong>März</strong> um 18 Uhr<br />
in der Ortweinschule.
44 sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> <strong>8.</strong> MÄRZ JUNI <strong>2020</strong> 2019<br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
42<br />
Neues Mittelkreistuch<br />
für die Sturm-Kicker<br />
KUNST. Beim nächsten Heimspiel gegen den<br />
WAC präsentiert Sturm ein neues Mittelkreistuch.<br />
Ein Wiener Schnitzel und einen<br />
Kartoffelsalat dazu, bitte ...“<br />
Uruguays Davis-Cup-Kapitän Enrique Pérez Cassarino<br />
verriet vorm Duell gegen Österreich in Premstätten, wie<br />
weit es um seine Deutschkenntnisse bestellt ist.<br />
Beim ersten Heimspiel<br />
der Meisterrunde des<br />
SK Sturm gegen den<br />
WAC am Sonntag, 15. <strong>März</strong>,<br />
wird ein neues Mittelkreistuch<br />
präsentiert, das Sturmspieler<br />
gemeinsam mit dem<br />
Künstler Thomas Kogler alias<br />
„ART GUNN“ erstellt haben.<br />
Im Thermenresort Loipersdorf<br />
wurde eigens für<br />
die Kunstaktion das größte<br />
Freiluftatelier der Steiermark,<br />
eine 400 Quadratmeter große<br />
Arbeitsbühne, errichtet. Der<br />
mehr als 55.000 Quadratmeter<br />
große Freibereich in Loipersdorf<br />
hat dem Künstler die<br />
idealen Voraussetzungen für<br />
dieses Großprojekt geboten.<br />
Überhaupt zählen die Spieler<br />
des SK Sturm schon seit vielen<br />
Jahren zu den Stammgästen<br />
des Thermenresorts Loipersdorf.<br />
Daraus entwickelte<br />
sich eine höchst erfolgreiche<br />
Kooperation der beiden steirischen<br />
Institutionen, die mit<br />
dem neuen Mittelkreistuch<br />
ihre Fortsetzung findet. TS<br />
Die Sturm-Spieler wie Tobias Schützenauer und viele Nachwuchskicker<br />
hatten in der Therme Loipersdof jede Menge Spaß.<br />
THERME LOIPERSDORF<br />
Christoph Schreiner (l.) und Martin Kocian (2. v. l.) präsentierten die amerikanischen<br />
Neuzugänge der Graz Giants. Durchwegs starke „Restln“. <br />
GIANTS<br />
Exil-Zeit aus – Giganten<br />
sind wieder zuhause<br />
KICKOFF. Die Giants starten am Samstag in die<br />
Saison. Und das endlich wieder in Eggenberg!<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Dahoam is dahoam, des<br />
is des Schönste auf da<br />
Welt“, sangen einst die<br />
Zillertaler Schürzenjäger – unwahrscheinlich,<br />
dass das auch<br />
die neuen Amerikaner James<br />
King, Hunter McEachern und<br />
Blake Nelson bei den Graz Giants<br />
dialektisch hinkriegen,<br />
heimisch dürfen aber auch sie<br />
sich in Eggenberg jetzt fühlen.<br />
Denn: Wenn am kommenden<br />
Samstag das erste Saisonspiel<br />
gegen die Danube Dragons<br />
startet, laufen die Giganten<br />
erstmals nach den Umbauarbeiten<br />
wieder im Eggenberger<br />
Stadion auf! „2019 konnten<br />
wir dort nur zwei Heimspiele<br />
bestreiten“, so Manager Christoph<br />
Schreiner. Da gab’s gegen<br />
Vikings und Raiders starke<br />
Leistungen. Dafür, dass diese in<br />
der kommenden Saison wieder<br />
abgerufen werden, bekommt<br />
Headcoach Martin Kocian mit<br />
Ryan Clements aus den USA<br />
einen Defensiv-Coach an die<br />
Seite gestellt. Schreiner: „Die<br />
Energie, die er mit sich bringt,<br />
ist ansteckend!“<br />
Apropos: Ansteckend ist auch<br />
das Coronavirus, und natürlich<br />
ist das auch bei den Giants Thema.<br />
„Du siehst ja: Rundherum<br />
werden Sportveranstaltungen<br />
abgesagt. Beim Football gibt es<br />
jede Menge Körperkontakt. So<br />
schwirrt das Thema ein bissl herum“,<br />
so Schreiner zum „Grazer“.<br />
Aber: „Blockieren tut’s keinen!“<br />
Geblockt werden die Gegner. Auf<br />
viel Unterstützung hoffen die Eggenberger<br />
hierbei. „Es kommen<br />
sicher wieder viel mehr Fans als<br />
beim Ausweichplatz in Puntigam.<br />
Wünschenswert wäre daher,<br />
wenn man in Zukunft die<br />
Gegebenheiten auf der Tribüne<br />
aufwerten könnte. Grundsätzlich<br />
sind wir aber extrem dankbar für<br />
die fertigen Umbauarbeiten im<br />
Stadion!“
<strong>8.</strong> 1. MÄRZ DEZEMBER JUNI 2019 <strong>2020</strong> 2019 www.grazer.at<br />
sport graz 45<br />
43<br />
HERO➜<br />
GEPA(3)<br />
Simone Sill, Basketballerin<br />
vdsgvs Beim 11. Sieg im 13. Saisonspiel war die<br />
vdsvsa Grazerin der gegen Grazer Wien räumte beste bei Werferin der Staatsmeisterschaft<br />
und baute die ab. Tabellenführung aus. GEPA (3)<br />
Reinhold Sebastian Ranftl, Prödl, Fußballer<br />
Rückschlag Der England-Legionär für den Ex-Blacky: rutscht mit Mit Watford<br />
immer gab’s tiefer in Salzburg in die Krise. das Cup-Aus Tabellen-<br />
dem<br />
LASK<br />
und letzter, er selbst jetzt “flog” sah auch noch der Trainer glatt Rot. raus.<br />
ZERO<br />
➜<br />
Das 1. Charity-Pokerturnier<br />
zugunsten des Grazer<br />
Amateurfußballs im<br />
Casino war ein voller Erfolg! Insgesamt<br />
neun Vereine haben sich<br />
angemeldet und spielten um den<br />
Hauptgewinn von 3000 Euro.<br />
Den Siegerscheck konnte am<br />
Ende der USV Mariatrost entgegennehmen.<br />
Den zweiten Platz<br />
und damit 2000 Euro holten sich<br />
die SV Union Liebenau, der dritte<br />
Platz (1000 Euro) ging an den<br />
SV Justiz. Alle weiteren Vereine<br />
erhielten 500 Euro für ihren Klub.<br />
Das Charityturnier fand im<br />
Rahmen unserer Aktion „#grazer<br />
fussball“ statt, mit dem wir den<br />
Grazer Amateurfußball<br />
gemeinsam mit<br />
„Grazer“-CR Tobit Schweighofer<br />
(l.) und Andreas Sauseng (r.) überreichten<br />
die Preise an die SV Union<br />
Liebenau und den SV Justiv.<br />
Rene Michalic, Kerstin Almer, David Mayer, Alexander Sauseng (vorne v. l.), Felix Hainzl, Sigurd Plenk, Markus<br />
Leherbauer, Marcus Stephani, Patrick Gruber und Thomas Bierbacher jubelten über den Turniersieg. LUEF (4)<br />
„Full House“ im Casino<br />
POKER. Beste Stimmung und höchste Spannung herrschte beim 1. Charity-Pokerturnier zugunsten<br />
des Grazer Amateurfußballs im Casino. Den Sieg holte sich schließlich der USV Mariatrost.<br />
Sportamtsleiter Thomas Rajakovics, Andreas Sauseng, Selina Gartner („Grazer“),<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner und „Grazer“-GF Gerhard Goldbrich (v. l.)<br />
der Stadt Graz unterstützen. Das<br />
Casino hat sich hier als erster<br />
wichtiger Partner erwiesen, der<br />
uns tatkräftig und finanziell zur<br />
Seite gestanden ist. Aufgrund des<br />
großen Erfolges stellte Casinos-<br />
Direktor Andreas Sauseng bereits<br />
ein Folge-Event im nächsten<br />
Jahr in Aussicht.<br />
Kabarettabend<br />
Dem SVU Liebenau steht ein weiterer<br />
unterhaltsamer Höhepunkt<br />
bevor: Am Samstag, 2<strong>8.</strong> <strong>März</strong>, lädt<br />
man zum Kabarett mit Christoph<br />
Fritz ins Hotel Novapark. Karten<br />
gibt’s unter der Nummer 0664/924<br />
14 0<strong>8.</strong><br />
www.grazer.at
44 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das „Schäffners“ serviert ein ...<br />
Schoko-Blitz-Soufflé<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
"grünes<br />
Grazer<br />
Neuland"<br />
sich vertun<br />
Grazer<br />
Traditionsgasthaus<br />
dafür, für<br />
sämtliche<br />
Gottes<br />
Gunst<br />
Zollzeichen<br />
am LKW<br />
Grazer<br />
Badevergnügen<br />
Zankapfel<br />
im<br />
Krieg um<br />
Troja<br />
miesmachen,<br />
schwarzmalen<br />
Stoffe, die<br />
mit Säuren<br />
Salze<br />
bilden<br />
"Institution"<br />
am Kaiser-<br />
Josef-Platz<br />
m. Artikel<br />
Bernhard Schäffner mit Soufflé KK(2)<br />
Heute kommen wir mal so richtig<br />
aufgeblasen daher! Wörtlich<br />
zumindest, serviert man uns doch<br />
im „Schäffners“ (Tummelplatz)<br />
ein Soufflé aus feinster Schokolade.<br />
Und Soufflé bedeutet aus<br />
dem Französischen übersetzt eben<br />
„Aufgeblasenes“. Das Dessert<br />
stammt demnach aus Frankreich<br />
und wurde als locker-leichtes<br />
Gegenstück<br />
zu<br />
schweren<br />
Auflaufgerichten<br />
kreiert.<br />
Schwer ist<br />
beim Soufflé<br />
nur die Zubereitung:<br />
Es kommt nämlich extrem<br />
auf genug Luftzufuhr beim Eiklar-<br />
Schlagen an, dass die Speise nicht<br />
zusammenfällt, wenn man sie serviert.<br />
Denn sonst kann man gleich<br />
beim Französischen bleiben: Malheur<br />
statt Soufflé ...<br />
PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: 200 g<br />
Schokolade, 120 g Butter, 100 g<br />
Zucker, 80 g Mehl, 4 Freilandeier, 1<br />
Packung Vanillezucker, Prise Salz, 4<br />
Formen (Porzellan o. Silikon)<br />
Zubereitung: Backofen auf 180<br />
Grad Celsius aufheizen. Die Schokolade<br />
mit der Butter schmelzen<br />
und schön verrühren, damit eine<br />
glatte Masse ohne Klumpen entsteht.<br />
Eier, Zucker, Prise Salz im<br />
Anschluss schaumig rühren und die<br />
aufgelöste Schokoladen-Butter-<br />
Masse sowie das Mehl hinzufügen<br />
und vermischen. Auch hier darauf<br />
achten, dass eine glatte Masse entsteht.<br />
Die Formen ausfetten und<br />
den Handyalarm (oder Omas Eieruhr)<br />
auf 13 Minuten stellen und die<br />
Formen in den Ofen stellen. Nach<br />
dem Backen vorsichtig aus der<br />
Form stürzen, mit Staubzucker und<br />
Dekoration gleich servieren.<br />
Lehre von<br />
Krankheiten<br />
der<br />
Harnwege<br />
"Nicht<br />
wahr?"<br />
"des Müllers<br />
Lust"<br />
Klassiker<br />
unter den<br />
Grazer<br />
Tanz-Events<br />
parkgebührenpflichtiger<br />
Teil von<br />
Graz (2 W.)<br />
sausen,<br />
flitzen<br />
Hautriss<br />
beim Boxen<br />
engl. für<br />
"Staat"<br />
Grazer<br />
Naherholungsgebiet<br />
natürliches<br />
Süßwasserreservoir<br />
2 11<br />
3<br />
6<br />
10<br />
offizieller<br />
Einspruch<br />
sächliches<br />
Fürwort<br />
9<br />
Abk. für<br />
"ultraviolett"<br />
Domäne<br />
für Peru<br />
poetisch<br />
für "Löwe"<br />
zunächst<br />
frz. für<br />
"mit"<br />
Abk. für<br />
"Richtlinie"<br />
14<br />
Verzicht<br />
auf<br />
Seitensprünge<br />
12<br />
sehr<br />
feucht<br />
Vorsilbe für<br />
"rückwärts"<br />
5<br />
Befreier,<br />
Retter<br />
10. Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
Lokation,<br />
Sitz<br />
steirischer<br />
Fluss<br />
8<br />
österr. Musikgruppe<br />
spanischer<br />
Freudenruf<br />
eingeschaltet<br />
schriftliche<br />
Verpflichtung<br />
scharfes<br />
S<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Molybdän<br />
Initialen<br />
Lilienthals<br />
†<br />
ein Sportruderboot<br />
Abschlag<br />
im Fußball<br />
Zeichen für<br />
Seaborgium<br />
griech. Unheilsgöttin<br />
blindwütiges<br />
Morden<br />
spanisch<br />
für "Insel"<br />
sehr<br />
furchtsam<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
13<br />
Bergwerkswaschraum<br />
Abk. "Oberinspektor"<br />
engl. für<br />
"Linie,<br />
Leitung"<br />
Party<br />
7<br />
1<br />
Abk. für<br />
"Nordnordwest"<br />
Rauschgift<br />
ein<br />
Wintersportgerät<br />
Teil schott.<br />
Namen<br />
nicht<br />
gebündelt<br />
12 13 12 14<br />
stilles<br />
Örtchen<br />
engl. für<br />
"Krawatte"<br />
Lösung der Vorwoche: Naturkundemuseum; die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 42<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
3 2<br />
9 2 5 1<br />
8 1 7<br />
7 4 3 5 2 1<br />
4 5<br />
1<br />
6 9 8<br />
2 9 7 4<br />
4 81062<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
www.heiltherme.at<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x Thermenbesuch<br />
inkl. Frühstück in der Therme<br />
Bad Waltersdorf zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 11. 3. <strong>2020</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
4
<strong>8.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 45<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>8.</strong> MÄRZ <br />
Theaspora führt Nestroy auf<br />
Nestroys „Häuptling Abendwind<br />
oder das gräuliche Festmahl“ hat<br />
der Theaterverein Theaspora in<br />
„Häuptling Abendwind oder We<br />
Make Großlulu Great Again“ – ein<br />
Stück, das sich mit einem Augenzwinkern<br />
der politischen Zukunft<br />
widmet – verwandelt. Was ein heiliger<br />
Bär, ein Sportler, ein äußerst<br />
zivilisierter Friseur und eine Göre<br />
mit einem Puppentick damit zu tun<br />
haben, erfährt man um 18 Uhr im<br />
Albertussaal.<br />
Finale Show des Elevate Festivals<br />
Gudrun Gut, eine Ikone des frühen<br />
Berliner Undergrounds und Repräsentantin<br />
der Industrial- und<br />
Post-Punk-Szene der 80er Jahre,<br />
präsentiert ein hypnotisches Soloprojekt.<br />
Conny Frischauf, die Wiener<br />
Musikkünstlerin des 70- und 80-er-<br />
Jahre-Jazz-Pop tischt synthetische<br />
Sounds auf. Und Michael Rohter,<br />
bekannt aus Bands wie Kraftwerk<br />
und den Einstürzenden Neubauten,<br />
präsentiert hypnotisierende Solo-<br />
Werke. Das alles im Closing Concert<br />
des Elevate Festivals, 19.30 Uhr im<br />
Orpheum.<br />
Tanztee mit der Tanzschule Eichler<br />
„Darf ich bitten?“ – fragt die<br />
Tanzschule Eichler heute all jene<br />
Tanzbären, die in einer unbeschwerten<br />
Atmosphäre einfach nur Lust aufs<br />
Tanzen haben, ihre Tanzkenntnisse<br />
auffrischen oder auch nur festigen<br />
möchten. Zum einzigartigen Tanz-<br />
erlebnis lädt die Tanzschule heute<br />
ins Foyer des Schauspielhauses. Bei<br />
freiem Eintritt von 17 bis 19 Uhr.<br />
Otello darf nicht platzen<br />
Ein Training für die Lachmuskeln<br />
bietet das brillant komponierte Theaterstück<br />
von Ken Ludwig, das die<br />
Geschichte einer folgenschweren<br />
Entscheidung des Operndirektors<br />
Saunders und seines Assistenten<br />
Max erzählt: Überessen und benebelt<br />
fällt der Tenor und Weltstar<br />
Tito Merelli kurz vor der ausverkauften<br />
Premiere, in der er den Otello<br />
spielt, in einen tiefen Schlaf. Eine<br />
Idee des Direktors führt zu zwerchfellerschütternden<br />
Verwicklungen<br />
und Verwechslungen. Das Theater<br />
Mariahilf lädt zur Vorstellung ins<br />
Kristallwerk. Um 16 Uhr.<br />
Die dünne Haut der Erde<br />
Eine große Fülle von Organismen<br />
bewohnt die „dünne Haut der<br />
Erde“. Regenwürmer, Milben,<br />
Springschwänze und unzählige<br />
andere Tiere sorgen in Zusammenarbeit<br />
mit Bakterien und Pilzen für<br />
fruchtbare Böden. Ihre Aktivität bildet<br />
die Grundlage für das Pflanzenwachstum<br />
und somit die Nutzung<br />
der Böden durch den Menschen. Die<br />
internationale Wanderausstellung<br />
Die dünne Haut der Erde – Unsere<br />
Böden aus dem Naturkundemuseum<br />
Görlitz (Senckenberg Gesellschaft<br />
für Naturforschung) bringt<br />
Besucherinnen und Besuchern die<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
faszinierende Vielfalt des Lebens im<br />
Boden und seine Funktionen nahe.<br />
Ausstellung im Naturkundemuseum,<br />
10 bis 17 Uhr.<br />
UBSC Graz – Timberwolves<br />
Das Grazer Basketballteam des<br />
UBSC erwischte im zweiten Spiel<br />
nach dem völligen „Rebuild“ einen<br />
guten Start. Heute geht es weiter<br />
mit dem Match gegen die Wiener<br />
D.C. Timberwolves. Um 19.30 Uhr<br />
im Raiffeisen-Sportpark.<br />
Geschichte der Frauen im KIZ<br />
„DIE DOHNAL“ setzt Johanna Dohnal,<br />
einer der ersten Feministinnen<br />
in einer europäischen Regierung,<br />
ein Denkmal und schafft damit eine<br />
Identifikationsfigur für heute und<br />
nachkommende Generationen. Im<br />
Anschluss an die Vorstellung findet<br />
eine Live-Schaltung ins Wiener Gartenbaukino<br />
statt zum Filmgespräch<br />
mit Sabine Derflinger. Vorstellung<br />
und Live-Übertragung er Q&A-<br />
Runde im KIZ RoyalKino, 17 Uhr.<br />
Frauen*Tag!<br />
Unter dem Motto „0803 statt 0815“<br />
veranstaltet das Schauspielhaus<br />
heute von Diskurs über Performance<br />
bis hin zur Show im Zeichen<br />
der Damen. Das Bündnis 0803*<br />
gestaltet gemeinsam mit dem<br />
Team des Schauspielhaus Graz eine<br />
Lange Nacht zum Internationalen<br />
Frauen*tag. Alle Veranstaltungen<br />
finden bei freiem Eintritt statt<br />
(ausgenommen „Vernon<br />
Subutex“). Abgeschlossen<br />
wird der<br />
Frauentag mit einem<br />
Clubbing auf der<br />
Bühne in HAUS<br />
EINS. Von 20 Uhr<br />
bis Open End<br />
(das Clubbing<br />
startet um 23<br />
Uhr).<br />
GETTY (2), LENA PREHAL, W. XYLANDER<br />
derGrazer<br />
<strong>8.</strong>–15. <strong>März</strong><br />
∎ Thema der Woche –<br />
Hundehaltercoach<br />
∎ „der Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />
∎ Hören und Sehen unter<br />
einem Dach<br />
∎ Rahmenprogramm zur<br />
Oper „die Passagierin“<br />
∎ Kühle Oasen in Graz<br />
∎ Neuerungen bei der<br />
SteiermarkCard<br />
∎ Alles zur Grippeimpfung<br />
∎ Ein Grazer Roboter-<br />
Kellner<br />
∎ Spontan der Woche –<br />
„Haben Sie Angst vor<br />
dem Coronavirus?“<br />
∎ Stadtgespräch - „Grazer<br />
forschen am Auto<br />
der Zukunft“ mit Dr.<br />
Jost Bernasch (Virtual<br />
Vehicle)<br />
TIPP: Um Kanal3/Grazer TV ganz<br />
einfach zu finden, gibt es auf der<br />
„Grazer“-Homepage auf www.grazer.<br />
at unter Grazer TV und auf der News-<br />
Plattform Kanal3 unter news.kanal3.tv<br />
ein hilfreiches Erklärvideo.<br />
Zu sehen auf:<br />
auf 11273 MHz (Sender R9)<br />
und www.kanal3.tv