12. Jänner 2020
- Hunderte Grabungen ab April in Graz geplant: Und jährlich grüßt das Baustellen-Chaos - Billa startet Handy-Einkaufen mit Grazer Technologie - Senioren-Stammtisch mit eigenen Speisen am Start - Alle Grazer Bäder bekommen ein neues Sicherheitssystem - Vertikale Fabrik in der Puchstraße - Kampf um Halteverbotstafeln - Burgruine Gösting zerbröselt - Neujahrsempfänge
- Hunderte Grabungen ab April in Graz geplant: Und jährlich grüßt das Baustellen-Chaos
- Billa startet Handy-Einkaufen mit Grazer Technologie
- Senioren-Stammtisch mit eigenen Speisen am Start
- Alle Grazer Bäder bekommen ein neues Sicherheitssystem
- Vertikale Fabrik in der Puchstraße
- Kampf um Halteverbotstafeln
- Burgruine Gösting zerbröselt
- Neujahrsempfänge
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<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong>, AUSGABE 2<br />
Neues Jahr in Graz<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (Bild)<br />
und weitere VIPs haben sich bei Neujahrs-<br />
Empfängen auf <strong>2020</strong> eingestimmt. 18/19<br />
Neues Service aus Graz<br />
Bei Billa kann man jetzt auch mit dem<br />
Smartphone einkaufen. Ein Grazer<br />
Startup hat die Innovation umgesetzt. 8<br />
Hunderte Grabungen ab April in Graz geplant:<br />
Und jährlich<br />
grüßt das<br />
Baustellen-Chaos<br />
Staustellen. <strong>2020</strong> wird es in Graz zu Großbaustellen an neuralgischen Verkehrspunkten kommen. Autofahrer müssen sich auf Mega-Staus und<br />
lange Wartezeiten einstellen. Betroffen sind unter anderem die Conrad-von-Hötzendorf-Straße, die Elisabethstraße und die Smart City. SEITEN 4/5<br />
LUEF (2), GETTY
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Olympia:<br />
Nicht dabei<br />
sein ist alles<br />
D<br />
ie Olympischen Spiele<br />
2026 sind bekanntlich<br />
nicht nach Graz<br />
gewandert. Dafür haben wir<br />
jetzt so etwas Ähnliches – nämlich<br />
unsere eigenen Mini-Spiele<br />
im Weltklasseformat mit den<br />
Disziplinen Handball, Eiskunstlauf,<br />
Tennis und Triathlon mit<br />
internationalen Top-Athleten<br />
und hunderten Journalisten<br />
aus aller Welt. Selbst die<br />
Olympischen Spiele hätten uns<br />
in der internationalen Sportwelt<br />
nicht viel mehr Aufmerksamkeit<br />
verschafft. Schon der<br />
Auftakt zur Handball-Europameisterschaft<br />
in der Stadthalle<br />
hat gezeigt, dass Graz Großveranstaltungs-Potenzial<br />
hat. Am<br />
20. <strong>Jänner</strong> startet der nächste<br />
„Bewerb“ mit den Eiskunstlauf-<br />
Europameisterschaften für die<br />
150 Medienvertreter, die unter<br />
anderem aus China, dem Iran,<br />
Japan und Südkorea anreisen.<br />
Auch die freiwilligen Helfer<br />
kommen aus aller Welt, etwa<br />
aus Brasilien, Nigeria, Peru und<br />
Südkorea. Die nächste Diziplin<br />
wäre dann Tennis mit dem<br />
Davis Cup gegen Uruguay im<br />
März und schließlich der<br />
Ironman, der erstmals Ende<br />
Mai in Graz stattfindet. Ein<br />
geballtes Programm an<br />
Spitzensport, das die Lust auf<br />
mehr groß werden lässt. Im<br />
offiziellen Sportjahr 2021<br />
werden bestimmt noch einige<br />
Höhepunkte folgen, und wer<br />
weiß, vielleicht bewerben wir<br />
uns ja tatsächlich noch für die<br />
Olympischen Spiele 2030 – das<br />
Potenzial dafür hätten wir!<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Ein Herz und<br />
eine Seele<br />
sind die<br />
beiden Grazer<br />
Youtuberinnen<br />
Viktoria (links)<br />
und Sarina.<br />
Natürlich wird<br />
zusammen<br />
gefrühstückt. KK<br />
... Viktoria und Sarina ...<br />
... sind zwei erfolgreiche Grazer Youtuberinnen und Buchautorinnen. Ihre Videos<br />
werden millionenfach angeklickt. Unser Sonntagsfrühstück im Doppelpack.<br />
Wenn ihr beide gemütlich am Sonntag frühstückt,<br />
was kommt da auf den Tisch?<br />
Alles, was wir lecker finden. Zuerst etwas Salziges wie<br />
Brötchen, Rührei und Aufstriche. Danach Pancakes,<br />
Nutella und Früchte. Dazu trinken wir Tee oder gerne<br />
auch heiße Schokolade.<br />
Ihr kommt beide aus Graz und habt auf eurem Youtube-Kanal,<br />
den es seit 2011 gibt, mehr als eine Million<br />
Abonnenten. Wie hat das Ganze angefangen,<br />
was war der Kick?<br />
Wir hatten vor Youtube einen Fashionblog. Unsere<br />
Leser haben uns immer wieder gefragt, ob wir denn<br />
nicht mal Videos hochladen könnten, da sie uns gerne<br />
in Aktion sehen möchten. Am Anfang waren wir sehr<br />
nervös. Unser erstes Video haben wir mindestens 100<br />
Mal gedreht, bevor wir es hochgeladen haben.<br />
Ihr wart gemeinsam im Kindergarten, seid ihr dann<br />
auch gemeinsam in die Schule gegangen?<br />
Wir sind nie in dieselbe Klasse gegangen. In der Unterstufe<br />
waren wir noch auf unterschiedlichen Schulen,<br />
danach haben wir beide die Modeschule besucht.<br />
Wie reagierten Eltern und Freunde auf den Star-<br />
Kult und eure großen Erfolge?<br />
Für unsere Familien und Freunde sind wir nach wie<br />
vor dieselben geblieben. Sie haben sich daran gewöhnt,<br />
dass wir auf der Straße erkannt und angesprochen<br />
und auch fotografiert werden.<br />
Auf eurem Kanal geht es nicht nur um Mode und<br />
Schminken. Es geht auch um Kochen, Backen,<br />
Schule, Reisen, Konsum etc.<br />
Zum Glück sind wir nicht nur auf ein Thema festgelegt.<br />
So wird uns nie langweilig und wir können die Videos<br />
da ran anpassen, was uns gerade am meisten interessiert<br />
und Spaß macht. Besonders lustig sind unsere<br />
BFF Battles, wo jede von uns eine Torte zu einem Thema<br />
backt und die Zuseher abstimmen, wer es besser<br />
gemacht hat.<br />
Was ist das Geheimnis eurer Freundschaft?<br />
Wir kennen uns schon sehr lange und wir vertrauen<br />
einander, das ist das Wichtigste. Wenn wir streiten, wissen<br />
wir, dass wir uns wieder schnell versöhnen.<br />
Videos und Germanistik-Studium: ein Problem?<br />
Um ehrlich zu sein, stehen unsere Videos für uns an<br />
erster Stelle. Die Balance zu halten ist schwierig. Derzeit<br />
machen uns Videos und Bücher so sehr Spaß, dass<br />
wir es uns erlauben, etwas langsamer zu studieren.<br />
Ihr lebt in Graz, gibt es hier Lieblingsplätze?<br />
Einer ist für uns beide ganz sicher der Schlossberg. Im<br />
Sommer dort zu picknicken, ist wunderbar.<br />
Welche Musik hört ihr am liebsten?<br />
Da sind wir uns ziemlich ähnlich. Wir hören die aktuellen<br />
Charts rauf und runter.<br />
Schaut ihr noch TV, wenn ja, was am liebsten?<br />
Wir lieben die Serie „Die Höhle der Löwen“.<br />
Wird es von eurem Mitmachbuch „Spring in eine<br />
Pfütze“ weitere Fortsetzungen geben?<br />
Wir haben noch soooo viele Ideen, also definitiv ja.<br />
Welche Rolle spielen Tiere in eurem Leben?<br />
Eine riesige. Jede von uns hat einen Hund und ein<br />
Pferd, und ohne unsere vierbeinigen Freunde können<br />
wir uns kein glückliches Leben vorstellen.<br />
Werdet ihr noch lange zusammen als stylisches Duo<br />
agieren oder gibt es auch Solo-Pläne?<br />
Wir bleiben auf jeden Fall im Doppelpack. Alles andere<br />
können wir uns gar nicht vorstellen. Zusammen<br />
macht das alles einfach viel mehr Spaß.<br />
<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Viktoria und Sarina sind Grazerinnen, deren<br />
Youtube-Kanal 1,7 Millionen Abonnenten hat.<br />
ViktoriaSarina haben vier Bücher und einen Schülerkalender<br />
veröffentlicht. Die beiden Grazerinnen,<br />
die Germanistik studieren, haben bereits<br />
auch einen erfolgreichen Instagram-Account.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Manche in der eigenen Regierung<br />
werden sich noch wundern,<br />
wo wir überall sparen!“<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer will<br />
ein paar Einsparungen noch nicht verraten. SCHERIAU<br />
Elisabethstraße, Stadionvorplatz, Smart City<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Die Großbaustellen<br />
Andreas Fabisch verlässt nach 17<br />
Jahren den Gemeinderat. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Abschied aus<br />
Gemeinderat<br />
■■<br />
Mit Jahreswechsel hat<br />
KPÖ-Gemeinderat Andreas<br />
Fabisch sein Mandat im Grazer<br />
Gemeinderat, dem er seit<br />
2003 angehörte, aus privaten<br />
Gründen niedergelegt. Der<br />
61-jährige Schulprofessor für<br />
Musikerziehung und Instrumentalmusik<br />
setzte sich vor<br />
allem für Altstadtschutz und<br />
Bildung ein. Die Nachfolge<br />
wird Allgemeinmediziner<br />
Hans Peter Meister – bisher<br />
Bezirksrat in Lend – antreten.<br />
Die Grazer Stadtbibliothek soll<br />
länger offen haben.<br />
FRANKL<br />
Offensive für<br />
Leseratten<br />
■■<br />
Leichter Zugang und Ausbau<br />
der Öffnungszeiten: Das<br />
wünscht sich Gemeinderat<br />
Niko Swatek für die Stadtbibliothek:<br />
„Für SozialCard-<br />
Besitzer sollte das Beheben<br />
kostenlos sein.“ Im kommenden<br />
Gemeinderat bringt er<br />
einen dringlichen Antrag ein.<br />
Die Dringlichkeit begründet<br />
er mit der jüngsten Pisa-<br />
Studie, wonach 35 Prozent der<br />
Jugendlichen Lesen für Zeitverschwendung<br />
halten.<br />
Auch in diesem Jahr wird in Graz wieder anständig aufgegraben. Einige Großbaustellen sind schon angemeldet. LUEF (9)<br />
derGrazer<br />
Was ist für Sie die größte Baustelle in Graz?<br />
„Der Verkehr!<br />
Die Radfahrer<br />
müssen mehr<br />
Rechte bekommen<br />
und die<br />
Öffis ausgebaut<br />
werden.“<br />
Johannes Schweitzer,<br />
25, Student<br />
„Die größte<br />
Baustelle sind<br />
die vielen Bauprojekte.<br />
Alles<br />
wird verbaut, es<br />
bleibt kein Platz<br />
für Grünraum.“<br />
Theresia Hauser,<br />
87, Pensionistin<br />
„Graz hat<br />
eigentlich fast<br />
alles. Nur die<br />
Parkplatzsituation<br />
sollte noch<br />
etwas verbessert<br />
werden.“<br />
Karl Keimel, 62,<br />
Taxifahrer<br />
Blitzumfrage<br />
„Das Verkehrskonzept<br />
lässt zu<br />
wünschen übrig,<br />
der Verkehr<br />
muss endlich<br />
raus aus der<br />
Innenstadt.“<br />
Dagmar Triller, 56,<br />
selbstständig<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Die Sauberkeit.<br />
Dreck liegt oft<br />
wochenlang auf<br />
der Straße, auch<br />
Mistkübel werden<br />
zu selten<br />
entleert.“<br />
Günter Schröttner,<br />
53, selbstständig
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
HOFFMANN, GETTY<br />
Preisgekrönte Wissenschaft aus Graz<br />
Historikerin und Boltzmann-Instituts-<br />
Leiterin Barbara Stelzl-Marx wurde zur<br />
Wissenschafterin des Jahres 2019 gekürt.<br />
Drei Radunfälle an einem Vormittag<br />
Mittwochvormittag kollidierten drei<br />
Radfahrerinnen mit Pkw. Die drei<br />
Frauen wurden schwer verletzt.<br />
FLOP<br />
➜<br />
sorgen auch <strong>2020</strong> für Stau<br />
BITTE WARTEN. Sobald es wieder wärmer wird, geht es auch wieder los mit unzähligen Baustellen in<br />
der Stadt. Einige Großprojekte werden <strong>2020</strong> umgesetzt – Staus sind da jetzt schon vorprogrammiert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Insgesamt 4350 Baustellen gab es<br />
im Jahr 2019 in Graz, und auch<br />
heuer ist nicht mit viel weniger zu<br />
rechnen. Die genaue Zahl freilich ist<br />
derzeit noch nicht abzuschätzen –<br />
unzählige Privatanträge werden das<br />
ganze Jahr über bearbeitet. Davon<br />
abgesehen sind aber schon einige<br />
Großbaustellen angemeldet.<br />
Die Neugestaltung des Stadionvorplatzes<br />
ist einer der größten Brocken.<br />
Der gesamte Straßenraum<br />
vor dem Stadion, am neuen Berthavon-Suttner-Platz<br />
und in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
(CvH),<br />
wird neu gemacht. Bereits ab 8.<br />
April ist dazu die Johann-Sebastian-Bach-Gasse<br />
im Bereich Ulrich-<br />
Lichtenstein-Gasse gesperrt (bis<br />
5. Juli). Dann wird bis 29. September<br />
auch die CvH gesperrt: bis 6.<br />
September bis zur Jauerburggasse,<br />
danach bis 29. September bis zur<br />
Evangelimanngasse. In den Haupt-<br />
ferien wird die CvH stadteinwärts<br />
über die Münzgrabenstraße umgeleitet.<br />
„Dabei ist mit erheblichen<br />
Wartezeiten auf der Liebenauer<br />
Tangente und der Umleitungsstrecke<br />
zu rechnen“, heißt es aus dem<br />
Baustellenreferat des Straßenamts.<br />
Zu dem Großprojekt gehört auch<br />
die Schienenerneuerung und Umlegung<br />
im Bereich Flurgasse bis zur<br />
Haltestelle Messeplatz. Die Querung<br />
der CvH über die Fröhlichgasse<br />
wird in der Zeit von 28. Mai bis 14.<br />
Juni nicht möglich sein. Außerdem<br />
ist die Linksabbiegespur stadtauswärts<br />
in die Fröhlichgasse gesperrt.<br />
Neue Elisabethstraße<br />
Die Elisabethstraße wird neu gestaltet,<br />
zuvor müssen die Leitungen<br />
erneuert werden. Das gesamte<br />
Projekt wird bis September 2022<br />
andauern. „Wir hätten heuer von<br />
März bis Dezember bauen können,<br />
haben uns dann aber für einen Split<br />
auf drei Jahre jeweils in den Ferien<br />
entschieden“, so die Info aus dem<br />
Straßenamt. „Der Einzugsverkehr<br />
ist in dieser Straße einfach zu extrem;<br />
hätten wir durchgehend aufgegraben,<br />
wären wir wahrscheinlich<br />
schon in Ries oder Eggersdorf<br />
im Stau gestanden. In den Ferien<br />
ist die Verkehrsauslastung doch um<br />
etwa 50 Prozent geringer.“<br />
Von Juli bis September <strong>2020</strong> werden<br />
die Fernwärmeschächte und<br />
Telekom-Leitungen saniert. Obwohl<br />
darauf geachtet wird, dass stadteinwärts<br />
zwei und stadtauswärts eine<br />
Fahrspur zur Verfügung stehen, gibt<br />
es vor allem zu den Hauptverkehrszeiten<br />
erhebliches Staupotenzial.<br />
„Es hilft nichts, wir müssen die Straße<br />
sanieren, sonst müsste das Land<br />
sie sperren, so schlimm ist sie inzwischen<br />
beieinander.“<br />
Bim in neue Stadtteile<br />
In diesem Jahr steht außerdem<br />
die Anbindung der Straßenbahn<br />
an die Smart City an. Von 13. Juli<br />
bis 13. September ist deshab die<br />
Daungasse von der Asperngasse<br />
bis zur Waagner-Biro-Straße gesperrt.<br />
Die weiteren Bauabschnitte<br />
folgen 2021 und 2022.<br />
Apropos Straßenbahn: Weiter<br />
geht auch die Baustelle in der Alten<br />
Poststraße – die Schienentrasse<br />
wird von der Eggenberger Straße<br />
bis zum Gelände der ehemaligen<br />
Hummelkaserne neu verlegt. Bis<br />
Dezember ist von der Kreuzung<br />
Eckertstraße/Köflachergasse bis<br />
zur Reininghausstraße gesperrt.<br />
<br />
Weitere Baustellen<br />
■■Bahnhofgürtel: Fernwärme-<br />
Ausbau, im August & September<br />
nur eine Fahrspur Richtung Süden<br />
■■Schmiedgasse & Landhausgasse:<br />
FUZO-Neugestaltung in Abschnitten<br />
von März bis November<br />
■■Erich-Edegger-Steg:<br />
Totalsperre von Juni bis August<br />
wegen Generalsanierung<br />
■■Girardigasse: Entfall sämtlicher<br />
Parkplätze im März & April<br />
■■Mehr auf www.grazer.at
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
Ohne App-Anmeldung<br />
gibt es kein Honorar!<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Vorsätze zum<br />
schnelleren<br />
Vorankommen<br />
W<br />
inter, Baustelle,<br />
Baustelle, Baustelle –<br />
die vier Jahreszeiten<br />
haben es auch in diesem Jahr<br />
in sich. Sobald es wieder<br />
wärmer wird, wird in Graz<br />
nämlich anständig umgegraben.<br />
Einige Großprojekte<br />
stehen an: Stadionvorplatz<br />
und Conrad-von-Hötzendorf-<br />
Straße, die Straßenbahnanbindung<br />
in die Smart City und<br />
nach Reininghaus sowie die<br />
Elisabethstraße sind ein paar<br />
davon (siehe Seiten 4 und 5).<br />
Und auch wenn man sich wie<br />
bei Letzterer bemüht hat, das<br />
Staupotenzial möglichst<br />
gering zu halten, indem man<br />
nicht zehn Monate durchgehend<br />
baut, sondern über drei<br />
Jahre nur in den Sommerferien,<br />
in denen das Verkehrsaufkommen<br />
wesentlich geringer<br />
ist – die Sommermonate<br />
werden für Autofahrer auch<br />
im Jahr <strong>2020</strong> eine Geduldsprobe<br />
sein. Schließlich werden<br />
noch unzählige Baustellen<br />
dazukommen, die jetzt noch<br />
nicht abzusehen sind. Nutzen<br />
wir deshalb das gerade<br />
angebrochene neue Jahr, um<br />
nachträglich ein paar Neujahrsvorsätze<br />
zu formulieren:<br />
Wie wär’s etwa mit „Möglichst<br />
viele Schritte zu Fuß gehen“<br />
oder „Mehr mit dem Fahrrad<br />
fahren“? Das werden uns<br />
nicht nur unsere Fitness und<br />
die Umwelt danken, sondern<br />
auch unser Blutdruck, der ob<br />
der vielen Staus ja sonst in<br />
schwindelerregende Höhen<br />
schnellen müsste.<br />
ZU MECHANISCH. Mit<br />
dem Gesundheitstelefon<br />
1450 sind noch<br />
nicht alle zufrieden. Patienten<br />
und Ärzte orten<br />
Verbesserungsbedarf.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wenn’s weh tut, was nur<br />
zu gern am Wochenende<br />
der Fall ist, kann<br />
man sich ans Gesundheitstelefon<br />
wenden und 1450 wählen.<br />
Da sitzt dann jemand am Telefon<br />
in Graz in der Rot-Kreuz-Dienststelle<br />
und soll herausfinden, wo<br />
es weh tut und was man dagegen<br />
tun könnte. Das ist von der<br />
Grundidee nicht schlecht, sagen<br />
Ärzte, keiner will übrigens mit<br />
Namen in die Zeitung, aber der<br />
ganze Ablauf ist zu formalistisch.<br />
„Es werden zu viele Fragen gestellt,<br />
das Gespräch dauert meist<br />
zu lange, was bei einer Nierenkolik<br />
den Patienten auf eine harte Probe<br />
stellt. E-Card-Nummer, Belehrung<br />
über Datenschutz etc. Mit einer<br />
Nierenkolik will man sofort Hilfe,<br />
man erwartet, dass kurz nach<br />
dem Anruf der Arzt bei der Tür<br />
reinkommt. An der Hotline sitzt<br />
oft nicht wirkliches Fachpersonal,<br />
da können Notfälle falsch eingeschätzt<br />
werden. Der Mann oder<br />
die Frau am Gesundheitstelefon<br />
entscheidet, ob ein Arzt zu einem<br />
Patienten fahren soll oder nicht.<br />
Da fährt der Arzt dann auch 30 Kilometer<br />
und mehr, um festzustellen,<br />
dass ein Kind ein Wimmerl<br />
hat. Auch schlimm, braucht aber<br />
keinen Doktor“, so der ärztliche<br />
Experte. Das System, sagt er, war<br />
früher irgendwie besser, vor allem<br />
spezifischer und individueller. Der<br />
Mensch am Gesundheitstelefon<br />
Beim Roten Kreuz, hier ein Symbolbild aus der Wiener Rot-Kreuz-Zentrale,<br />
sitzen Mitarbeiter am Gesundheitstelefon 1450.<br />
ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ<br />
entscheidet ja, ob ein Arzt losfährt<br />
oder ein Rettungswagen mit Blaulicht<br />
oder gar der Jumbo mit Notärzten<br />
an Bord.<br />
Nicht ganz zufrieden mit dem<br />
neuen Bereitschaftsdienst ist auch<br />
die Ärzteschaft. Es gibt hier Bereitschaftsdienste<br />
in der Ordination<br />
und die sogenannte Visitenbereitschaft,<br />
da wird man dann von der<br />
Gesundheitshotline zu den Patienten<br />
dirigiert.<br />
Wer hier Bereitschaftsdienst<br />
machen möchte und dafür den Visitendienst<br />
wählt, dieser geht von<br />
18 bis 24 Uhr, oder Bereitschaftsdienst<br />
in der Ordination von 8 bis<br />
11 Uhr machen will, muss sich<br />
über eine eigene App zum Dienst<br />
anmelden.<br />
Eine Grazer Ärztin, Name der<br />
Redaktion bekannt, die einfach<br />
keine Erfahrung mit Apps hat<br />
und sich daher nicht via App zum<br />
Dienst melden konnte, versuchte<br />
es über die Gesundheitshotline<br />
1450. „Ich sagte den Leuten,<br />
dass ich jetzt meine Ordination<br />
aufsperre. Geht nicht, hieß es am<br />
Gesundheitstelefon. Ohne App-<br />
Anmeldung gibt es auch kein Honorar.<br />
Basta.“<br />
Die Ärztin findet das System zu<br />
aufwendig und im Übrigen die Visitendienste<br />
zu schlecht bezahlt,<br />
daher verstehe sie, dass sich immer<br />
weniger Ärzte für die Bereitschaftsdienste<br />
melden. Für Hausbesuche<br />
gibt es 200 Euro, für den<br />
Ordinationsdienst rund 700 Euro.<br />
Neben der Gesundheitsrufnummer<br />
1450, die in Graz rund<br />
um die Uhr besetzt ist, kann man<br />
bei Notfällen nach wie vor die Rettungsnummer<br />
144 wählen. Vom<br />
Gesundheitstelefon werden im<br />
speziellen Fall auch Gespräche an<br />
144 weitergeleitet.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />
ASSISTENZ: Jasmin Strobl (664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp<br />
Braunegger (0664/80 666 6600), Svjetlana Wisiak, CvD (0664/80 666 6491), Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael<br />
Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Thomas Maier (0664/80 666 6690), Egbert Triebl<br />
(0664/80 66 66 892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE:<br />
174.566 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2019). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Billa startet<br />
Handy-Einkaufen<br />
mit Grazer Technologie<br />
COOL. Billa führte kürzlich „Scan & Go“ ein. Kunden können dabei ihre Produkte mit dem Handy scannen<br />
und bezahlen, ohne an der Kassa anzustehen. Möglich macht das das Grazer Startup Wirecube.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vor kurzem hat in Wien-<br />
Meidling die erste Smart-<br />
Shopping-Filiale von Billa<br />
eröffnet. Voraussetzung für den<br />
Handy-gesteuerten Einkauf ist<br />
der Besitz der Billa-App Scan &<br />
Go sowie ein Online-Account.<br />
Über diese Smartphone-Anwendung<br />
kann man Produkte während<br />
des Einkaufens selbst scannen<br />
und dann auch per Handy,<br />
Kredit- oder Bankomatkarte<br />
bezahlen. Im Fokus steht neben<br />
Kleineinkäufen – der Self-Checkout<br />
ist auf maximal zehn Artikel<br />
begrenzt – vor allem die Mittagspause,<br />
in der so Warteschlangen<br />
an den Kassen um die Mittagszeit<br />
vermieden werden sollen.<br />
Verantwortlich für die Innovation,<br />
die es bald auch in vielen<br />
anderen Filialen in ganz Österreich<br />
geben soll, ist das Grazer<br />
Startup Wirecube. „Wir haben<br />
uns ursprünglich hauptsächlich<br />
mit E-Commerce-Projekten beschäftigt<br />
und kamen dadurch<br />
zur Überzeugung, dass all jene<br />
Vorteile und Funktionen für den<br />
Endkunden auch im physischen<br />
Geschäft zur Verfügung stehen<br />
sollten. 2016 haben wir uns dann<br />
entschlossen, mit der Entwicklung<br />
zu starten“, berichtet Gründer<br />
Florian Burgstaller. „Die<br />
größte Herausforderung in der<br />
ersten Zeit war es, große Einzelhändler<br />
davon zu überzeugen,<br />
dass wir ein solches Produkt liefern<br />
können, weil das vor uns<br />
noch niemand geschafft hatte.“<br />
Zugrunde liegt der Billa-App<br />
das White-Label-Produkt „shopreme“<br />
– Einzelhändler können<br />
dieses mit eigenem Namen mit<br />
ihrer eigenen Corporate-Identity<br />
den Endkunden anbieten.<br />
Aktuell ist das junge Grazer<br />
Unternehmen damit beschäftigt,<br />
mit einigen neuen internationalen<br />
Kunden Projekte umzusetzen.<br />
Deshalb wird auch intensiv<br />
nach Technikern im Grazer<br />
Raum, die sich bewerben möchten,<br />
gesucht.<br />
Die Wirecube-<br />
Gründer Markus<br />
Eibel, Florian<br />
Burgstaller und<br />
Florian Becker<br />
(v. l.) GETTY, WIRECUBE<br />
SERVUS-Design auf Straßenbahn<br />
Gert Heigl, Hans Roth und Wolfgang<br />
Malik mit der SERVUS-Bim KK<br />
■■<br />
Eine Variobahn zeigt sich im<br />
neuen SERVUS-Design. „Die neue<br />
SERVUS-Straßenbahn steht für eine<br />
saubere und gepflegte Stadt“, so<br />
Holding-Graz-CEO Wolfgang Malik.<br />
Und Saubermacher-Gründer<br />
Hans Roth unterstreicht: „SERVUS,<br />
von der Holding Graz und Saubermacher,<br />
leistet einen wertvollen Beitrag<br />
für eine ökologische Abfallwirtschaft.<br />
Die SERVUS-Bim wird die<br />
Grazer animieren, durch Abfalltrennung<br />
ihren Beitrag zum Klima- und<br />
Umweltschutz zu leisten.“<br />
4400 verletzte Steirer beim Schifahren<br />
25.600 Schifahrer in Österreich<br />
verletzen sich jährlich so schwer,<br />
dass sie ins Krankenhaus müssen.GETTY<br />
■■<br />
Mit rund 791 Millionen Euro<br />
sind die Unfallfolgekosten von Schisportunfällen<br />
an erster Stelle der<br />
teuersten Sportunfälle Österreichs.<br />
Eine Studie des Kuratoriums für<br />
Verkehrssicherheit zeigt: Ein verunfallter<br />
Schifahrer verursacht ca.<br />
30.800 Euro an Kosten. In der Steiermark<br />
gibt es jährlich rund 4400<br />
Verletzte. Laut Experten lassen sich<br />
einige Unfälle vermeiden. Ausdauer<br />
trainieren, Vorsicht bei eisigen<br />
Verhältnissen sowie Wetter- und<br />
Lawinenwarnungen beachten.
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Senioren-Stammtisch mit<br />
eigenen Speisen am Start<br />
TREFF. Ab Februar findet einmal pro Monat der<br />
Senioren-Stammtisch im Nostalgie-Stüberl statt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Um der Einsamkeit im Alter<br />
entgegenzuwirken,<br />
hat das SeniorenNetz<br />
jetzt den Senioren-Stammtisch<br />
im Nostalgie-Stüberl in der Grabenstraße<br />
ins Leben gerufen. Ab<br />
Februar wird es dort jeden dritten<br />
Mittwoch im Monat um 15<br />
Uhr einen gemütlichen Treff für<br />
die ältere Generation geben. „Ich<br />
werde in der mobilen Beratung<br />
immer wieder damit konfrontiert,<br />
dass es mehr und mehr Senioren<br />
gibt, die gar keine Pflege<br />
im eigentlichen Sinne benötigen,<br />
sondern sich regelmäßige Besuche<br />
wünschen oder die Möglichkeit,<br />
sich mit Gleichgesinnten zu<br />
treffen, daraus ist diese Idee entstanden“,<br />
berichtet Alexandra<br />
Buzzi. Bei den Treffen kann man<br />
sich einerseits über die Angebote<br />
des SeniorenNetz informieren,<br />
andererseits im gemütlichen<br />
Rahmen plaudern oder Karten<br />
spielen.<br />
Senioren-Speise<br />
Sogar eigene Speisen wurden<br />
für die Pensionisten kreiert: Die<br />
sogenannte SeniorenRolle gibt<br />
es in zwei Varianten: Schweineschnitzel<br />
gefüllt mit Schwarzwälder<br />
Schinken, Schafkäse und<br />
Paprika in Bärlauchcreme oder<br />
gefüllt mit Geselchtem, Käse,<br />
Champignons und Zwiebel und<br />
dann gebacken. Als Nachspeise<br />
gibt’s eine Eierlikör-Weichsel-<br />
Schnitte.<br />
Kommenden Donnerstag, 16.<br />
<strong>Jänner</strong>, werden die Rollen erstmals<br />
von Prominenten verkostet<br />
– darunter die Entertainer Alex<br />
Rehak und Manfred Grössler.<br />
SeniorenRolle und Eierlikör-Weichsel-Schnitte wurden kreiert.<br />
LOITSCH (2), GETTY
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
2561 Kinder freuen sich auf den<br />
ersten Schultag im Herbst. GETTY<br />
Rekord für Online-<br />
Schulvormerkung<br />
■■<br />
2561 Grazer Kinder werden<br />
mit Herbst <strong>2020</strong> erstmals die<br />
Schulbank drücken. Von 3. bis<br />
13. November 2019 hatten Eltern<br />
bereits zum fünften Mal die<br />
Möglichkeit, die Onlinevormerkung<br />
für Volksschulen zu nutzen.<br />
„Die Erfahrung zeigt, dass<br />
diese Möglichkeit immer stärker<br />
angenommen wird“, freut sich<br />
Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner.<br />
1936 Eltern nutzen heuer<br />
nämlich die Online-Option, das<br />
sind etwas mehr als 75 Prozent<br />
und damit Teilnehmerrekord.<br />
In der Auster ist das<br />
Sicherheitssystem derzeit<br />
außer Betrieb.HOLDING GRAZ/SOMMER<br />
Alle Grazer Bäder bekommen<br />
ein neues Sicherheitssystem<br />
ARG. Im „sichersten Bad Österreichs“ musste ein Teil des Sicherheitssystems außer<br />
Betrieb genommen werden. Eine Gemeinderatsinitiative soll es jetzt wieder<br />
aktivieren. Außerdem hat die Holding Graz bereits ein neues System angekauft.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Als die Auster im <strong>Jänner</strong><br />
2011 nach 18 Monaten<br />
Bauzeit neu eröffnet wurde,<br />
setzte das ehemalige Eggenberger<br />
Bad neue Maßstäbe in Sachen<br />
Sicherheit: Das sogenannte<br />
Bluefox-Sicherheitssystem übermittelte<br />
über eine Uhr mittels<br />
Ultraschall ein Alarmsignal an<br />
den Bademeister, sobald sie eine<br />
gewisse Zeit in einer ungewöhnlichen<br />
Wassertiefe war. „Dieses<br />
System machte das Badeerlebnis<br />
nicht nur für Kinder, Schüler<br />
und Nichtschwimmer sicherer.<br />
Auch Epileptiker, an Parkinson<br />
Erkrankte und herzkranke Patienten<br />
waren auf diese Weise vor<br />
dem unbemerkten Abgleiten im<br />
Wasser sicher“, so KP-Gemeinderätin<br />
Elke Heinrichs.<br />
Auf der Tourismus-Seite der<br />
Stadt Graz wird sogar mit diesem<br />
modernen Sicherheitssystem geworben.<br />
Der Wermutstropfen:<br />
Das System ist seit Ende 2018<br />
inaktiv. „Es gab technische Probleme,<br />
die die Herstellerfirma<br />
nicht beheben konnte“, bestätigt<br />
Holding-Konzernsprecher Gerald<br />
Zaczek-Pichler.<br />
Heinrichs bringt deshalb in die<br />
kommende Gemeinderatssitzung<br />
nächsten Donnerstag, 16.<br />
<strong>Jänner</strong>, eine Anfrage an Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl ein: Das<br />
System soll wieder reaktiviert<br />
werden.<br />
Sicher in allen Bädern<br />
Inzwischen hat die Holding Graz<br />
schon an einer Lösung gearbeitet.<br />
„Wir haben bereits ein neues<br />
Sicherheitssystem angekauft.<br />
Dieses wird im März, April in<br />
allen Bädern, nicht nur der Auster,<br />
eingeführt werden“, verrät<br />
Zaczek-Pichler.<br />
Bald sind wir 300.000 Grazer<br />
■■<br />
Graz wächst weiter:<br />
Mit 1. <strong>Jänner</strong> <strong>2020</strong> lebten<br />
insgesamt genau<br />
294.630 Einwohner in<br />
der steirischen Landeshauptstadt<br />
(2019 waren<br />
es 292.269). 50,2 Prozent<br />
davon sind Frauen,<br />
49,8 Prozent Männer.<br />
36.664 der aus dem<br />
Ausland stammenden<br />
Bewohner sind EU-<br />
Bürger, 36.600 kommen<br />
nicht aus der EU.<br />
Neue Einwohnerstatistik: Immer<br />
mehr leben in Graz. GETTY<br />
500 Wohnungen statt Kaserne<br />
■■<br />
Auf dem 5,7 Hektar<br />
großen Areal der ehemaligen<br />
Kirchner-Kaserne<br />
wird ein großer Wohnbau<br />
errichtet. Jetzt ist die<br />
Wettbewerbsentscheidung<br />
gefallen: Die Grazer<br />
Büros schwarz-platzer<br />
und Pentaplan konnten<br />
sich durchsetzen. Die<br />
450 bis 550 Wohnungen<br />
sollen bis 2023 fertig sein.<br />
Auch ein Sportplatz und<br />
ein Park sind geplant.<br />
Das ehemalige Stabsgebäude<br />
wird revitalisiert.SIVBEG
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Vertikale Fabrik in Puchstraße<br />
TOP. Das Ex-Cola-Werk in der Puchstraße war Areal des diesjährigen Europan-Architekturwettbewerbs. Ein<br />
Mailänder Team gewann mit einer „vertikalen Fabrik“. Jetzt steht ein Treffen mit Eigentümern und Stadt an.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Liegenschaft mitten im<br />
aufstrebenden zentrumsnahen<br />
Industrie- und<br />
Gewerbegürtel entlang der Mur<br />
wurde von Stadtplanung und<br />
Liegenschaftseigentümern als<br />
Planungsgebiet des diesjährigen<br />
Europan-Wettbewerbs ausgewählt.<br />
Durchsetzen konnte sich<br />
ein Mailänder Team rund um die<br />
Architekten Luigi Costamagna<br />
und Celia Cardona Cava, das eine<br />
„vertikale Fabrik“ im ehemaligen<br />
Coca-Cola-Werk in der Puchstraße<br />
41 plant. Das bedeutet, dass das<br />
neue Gebäude durch Flexibilität<br />
zahlreiche Möglichkeiten für vielfältige<br />
Produktionsformen bietet.<br />
Mit der Öffnung des Erdgeschoßes<br />
erhält das Projekt eine außer<br />
gewöhnliche Aufenthaltsqualität<br />
und die gewünschte Durchlässigkeit,<br />
die der Vernetzung des gesamten<br />
Gebietes zugutekommt.<br />
Auf strategischer Ebene unterstreicht<br />
es die Notwendigkeit von<br />
Verhandlungsprozessen, um positive<br />
Entwicklungen zu fördern. In<br />
der systematischen Herangehensweise<br />
ist die Idee einer Kreislaufwirtschaft<br />
eingearbeitet.<br />
Nächste Schritte<br />
Ende <strong>Jänner</strong>, Anfang Februar wird<br />
das Gewinnerteam erstmals mit<br />
den Liegenschaftseigentümern<br />
und der Grazer Stadtplanung zusammentreffen,<br />
um einander<br />
kennenzulernen und die Projektidee<br />
im direkten Kontakt zu besprechen.<br />
Am 30. <strong>Jänner</strong> findet<br />
außerdem die Preisverleihung im<br />
Haus der Architektur (HDA) statt.<br />
Mit diesem Projekt konnten sich die Gewinner des europäischen Architekturwettbewerbs<br />
Europan heuer durchsetzen. LUIGI COSTAMAGNA & CELIA CARDONA CAVA (2)
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Kampf um<br />
Das Gebiet rund um das Schloss St. Martin steht in Straßgang für Natur pur.<br />
Wurm will überbordender Verbauung in der Ebene entgegentreten. AUFERBAUER, SEIDL<br />
„St. Martin muss ein<br />
Erholungsraum bleiben“<br />
MOTIVIERT. Straßgangs neuer Bezirksvorsteher<br />
Walter Wurm will Naherholungsraum schützen.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Seit dem Jahreswechsel hat<br />
sich politisch nicht nur auf<br />
Bundesebene viel getan,<br />
auch in der Straßganger Bezirkspolitik<br />
gibt es eine wichtige Neuerung.<br />
Mit Walter Wurm gibt es<br />
nun – nach der „Startphase“ in<br />
den letzten Wochen des Jahres<br />
2019 – einen neuen Bezirksvorsteher<br />
im 16. Bezirk. Und neben<br />
dem Vorsatz, die vielen positiven<br />
und umfangreichen Arbeiten<br />
seines Vorgängers Ferdinand<br />
Köberl rund ums Bezirksleben<br />
auf entsprechend hohem Niveau<br />
zu halten und weiterzuführen,<br />
hat sich Wurm für seine Amtszeit<br />
auch ganz essenzielle, eigene<br />
Ziele gesetzt, wie er dem „Grazer“<br />
vorab verrät.<br />
Fahrverbot erhalten<br />
„Das Naherholungsgebiet rund<br />
um das Schloss St. Martin ist mir<br />
ein besonderes Anliegen. Hier<br />
sind stets jede Menge Sportler,<br />
Familien und Ausflügler vor Ort.<br />
Allerdings ist in den letzten Jahren<br />
nicht nur jede Menge – positiver<br />
– Zuzug in der Gegend zu<br />
verzeichnen, sondern eben auch<br />
damit verbundene Siedlungen.<br />
Rege Bautätigkeit ist ja grundsätzlich<br />
zu begrüßen, aber bitte<br />
nicht auf Kosten der Natur, die<br />
bei uns in Straßgang einen hohen<br />
Stellenwert hat und gerade<br />
rund um St. Martin, sprich auch<br />
in der Ebene, wertgeschätzt<br />
wird. Kurz: Ich werde mich dafür<br />
einsetzen, dass die Verbauung<br />
nicht gewisse Grenzen überschreitet.“<br />
Um vor Ort auch einer<br />
Verkehrsüberlastung zu Leibe zu<br />
rücken, will Wurm „in jedem Fall<br />
das Wochenendfahrverbot von<br />
der Hermann-Aust-Gasse bis<br />
zur Krottendorfer Straße beibehalten“.<br />
Dort gibt es auch einen<br />
Spielplatz, den der neue Bezirkschef<br />
der Öffentlichkeit zugänglich<br />
machen will, „und nicht nur<br />
Anrainern der Hermann-Aust-<br />
Gasse. Hier soll die Allgemeinheit<br />
profitieren.“<br />
Bereits letztes Jahr lief Wurms<br />
Insektenhotel-Initiative vom<br />
Stapel („der Grazer“ berichtete)<br />
und wurde zum Erfolgsprojekt:<br />
„Wir mussten Modelle nachbestellen,<br />
da sich so viele Straßganger<br />
eins in den Garten stellen<br />
wollten.“ Die Aktion soll fortgeführt<br />
werden, sollte es entsprechende<br />
Nachfrage geben.<br />
GEFAHR. Anrainer<br />
einiger kleiner Gassen<br />
im Bezirk Gries in Graz<br />
wollen seit langem<br />
Halteverbotstafeln an<br />
Kreuzungsstellen. Die<br />
Stadt sagt dazu Nein!<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das gibt es auch: Bewohner<br />
fordern, dass die Stadt<br />
Graz bei ihren Gassen Halte-<br />
und Parkverbotstafeln im Kreuzungsbereich<br />
der Wiesengasse,<br />
Buchkogelgasse, Falkenhofgasse<br />
und Hohenstaufengasse aufstellt.<br />
Dieses „Tafeldrama“ spielt sich im<br />
sogenannten Lazarettfeld im Bezirk<br />
Gries ab. Dieses Gassensystem befindet<br />
sich nördlich der ÖBB-Ostbahn<br />
zwischen der Kärntner Straße<br />
im Westen und dem Lazarettgür-<br />
tel im Osten und kann, so heißt es<br />
vonseiten der Stadt, ausschließlich<br />
über die Hohenstaufengasse im<br />
Norden erschlossen werden.<br />
Brigitte Schütze, die für die anderen<br />
Anrainer spricht, sagt dazu:<br />
„Wir kämpfen schon seit fünf Jahren<br />
um diese Verkehrszeichen. In<br />
anderen Straßenzügen in unserer<br />
Nähe wimmelt es gleich so von<br />
vielen Halte- und Parkverbotstafeln.<br />
Nur bei uns will sie keiner<br />
hinstellen, dabei stellen die in den<br />
Kreuzungsbereichen parkenden<br />
Autos eine große Gefahr dar. Wir<br />
haben uns auch an das Straßenamt<br />
und auch an die Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr gewandt. Hilfe bekamen<br />
wir bislang nicht. Man hat<br />
uns nur weiße Parkbegrenzungen<br />
hingezeichnet. Wir hätten gern ein<br />
Einbahnsystem, das würde die Verkehrssituation<br />
bei uns auch sehr<br />
erleichtern.“<br />
Wolfgang Wehap, Pressesprecher<br />
von Stadträtin Elke Kahr: „Die<br />
Situation im Lazarettfeld wurde
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Halteverbotstafeln<br />
mehrfach angeschaut, die Stadträtin<br />
und ich waren auch selbst<br />
vor Ort. Wir haben wechselseitige<br />
Parkflächen markiert und klarerweise<br />
ist jetzt nur ein Parken in den<br />
markierten Bereichen erlaubt. Wir<br />
haben die Polizei um eine schwerpunktmäßige<br />
Überwachung des<br />
ruhenden Verkehrs ersucht. Es wurden<br />
keine Verstöße registriert. Eine<br />
Einbahnregelung wurde von der<br />
Verkehrsplanung und von der Behörde<br />
wegen zu erwartender Umwegfahrten<br />
in diesem reinen Wohngebiet<br />
als nicht sinnvoll erachtet<br />
und abgelehnt. Eine Beschwerde<br />
an die Volksanwaltschaft wegen<br />
der Einrichtung eines Einbahnsystems<br />
wurde von dieser nicht weiter<br />
behandelt, da zu diesem Zeitpunkt<br />
kein Bedarf eines Einbahnsystems<br />
bestand.“<br />
Pech für die Anrainer, die Parkflächen<br />
werden von Dauerparkern<br />
besetzt und die Ausfahrten aus den<br />
kleinen Gassen bleiben nach wie<br />
vor brandgefährlich!<br />
Die wie etwa hier in der Wiesengasse im Kreuzungsbereich parkenden<br />
Autos verstellen aus der Gasse fahrenden Autos die Sicht.<br />
PRIVAT<br />
Der Gesundheitsfonds startet eine<br />
Initiative gegen Alkoholismus. GETTY<br />
Sprücheklopfen<br />
statt Kopfweh<br />
■■<br />
Laut Landesregierung sind<br />
etwa 52.000 Steirer alkoholabhängig,<br />
125.000 zeigen ein<br />
auffälliges Konsumverhalten.<br />
Unter dem Motto „Weniger<br />
Alkohol – mehr vom Leben“<br />
startet der steirische Gesundheitsfonds<br />
mit einer Präventionskampagne<br />
ins neue Jahr.<br />
Einen Teil der Initiative bildet<br />
ein steiermarkweiter „Sprücheklopfer-Contest“.<br />
Weitere Infos<br />
gibt es auf der Seite https://<br />
www.mehr-vom-leben.jetzt/<br />
spruecheklopfer-contest/.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Burgruine<br />
Gösting nicht<br />
Riegler mit Bettina Infeld-Handl,<br />
Leitung Rechnungswesen FISCHER<br />
Erste Buchung in<br />
neuem System<br />
■ Die Stadt Graz hat ihr Rechnungswesen<br />
auf ein zukunftsweisendes,<br />
transparentes und<br />
effizientes Drei-Komponenten-<br />
Rechnungssystem umgestellt. Mit<br />
1. <strong>Jänner</strong> <strong>2020</strong> startete die „VRV<br />
2015“, und jetzt nahm der zuständige<br />
Stadtrat Günter Riegler<br />
selbst die erste Buchung vor. Die<br />
klassische Einnahmen-Ausgaben-<br />
Rechnung hat nun auch in Graz<br />
ausgedient. Die Stadt Graz muss<br />
nunmehr eine Verrmögens-, Ergebnis-<br />
und Finanzierungsrechnung,<br />
ähnlich einer Bilanz, Gewinn-<br />
und Verlustrechnung und<br />
Cash-Flow-Rechnung in der Privatwirtschaft,<br />
führen.<br />
Beim Eislaufen sollten Kinder<br />
Helm und Handschuhe tragen. GETTY<br />
Kein Eislaufen<br />
ohne Helm<br />
■■<br />
Wenn die Temperaturen<br />
sinken und auf den Eisflächen<br />
Hochsaison herrscht, steigt<br />
die Patientenzahl auf der Grazer<br />
Kinderchirurgie. Dabei<br />
könnte man mit Helm und dicken<br />
Handschuhen viele Verletzungen<br />
verhindern, warnt<br />
der Verein „Große schützen<br />
Kleine“. Der Verein rät dazu,<br />
dass Kinder nie ohne Helm<br />
und Fäustlinge aufs Eis gehen<br />
sollten. Pro Eislaufsaison verletzen<br />
sich in Österreich 2100<br />
Kinder so schwer, dass sie ins<br />
Krankenhaus müssen.<br />
JUWEL. Die Burgruine Gösting muss saniert werden. Sie bröselt vor sich hin.<br />
Bauliche Reparaturen gibt es wenig. Die Stadt Graz könnte Hilfestellung geben.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Burgruine Gösting im<br />
Norden von Graz, die im<br />
elften Jahrhundert errichtet<br />
wurde, kennt jeder Grazer.<br />
Die meisten waren auch schon<br />
mal oben. Die Burg ist in einem<br />
selbst für eine sogenannte Ruine<br />
baulich gefährlichen Zustand.<br />
Sanierungsmaßnahmen fordert<br />
Sepp Stiger, seit langem Obmann<br />
des Burgvereins Gösting,<br />
ein. Stiger: „Besonders gefährdet<br />
sind zurzeit das Fundament des<br />
Apsidenturmes, der seit Jahren<br />
bestehende Abbruch im Bereich<br />
des Toilettendachs und die<br />
Bergfried-Basis an der Westseite<br />
sowie das Bergfried-Planum,<br />
das undicht ist.“ Schlimm, so der<br />
besorgte Obmann des Vereins, der<br />
sich sehr engagiert für die Erhaltung<br />
der Burgruine einsetzt, ist der<br />
üppigst wuchernde Bewuchs rund<br />
um die Burg. Stiger: „Wenn das ungezügelte<br />
Wachstum im direkten<br />
Burgbereich und in der Burgumgebung<br />
weiterhin so heftig fortschreitet,<br />
wird die Burg bald nicht mehr<br />
zu sehen sein. Katastrophal werden<br />
sich die übermäßige Vegetation und<br />
ihre Wurzeln aber vor allem auf das<br />
Mauerwerk auswirken und dort irreversible<br />
Schäden anrichten.“<br />
Besonders beliebt bei vielen Grazern<br />
und auch bei Touristen ist die<br />
urige Burgtaverne. Die langjährige<br />
Wirtin Angelika Michalatsch<br />
zerbröseln<br />
lassen<br />
Angelika Michalatsch ist der gute Geist der Taverne auf der Burgruine<br />
Gösting. Sie muss ohne Wasser und Strom auskommen. BURGVEREIN GÖSTING (2)<br />
schupft den Laden von Dienstag<br />
bis einschließlich Samstag von 10<br />
bis 18 Uhr. Sie verwöhnt die Gäste<br />
mit urigen Speisen, serviert kalte<br />
Getränke, und das, obwohl sie weder<br />
fließendes Wasser noch einen<br />
Stromanschluss hat. Angelika ist der<br />
gute Geist der Taverne. Gekühlt werden<br />
die Getränke in einem Camping-Gas-Kühlschrank<br />
und gekocht<br />
wird am Herd, der zuvor ordentlich<br />
eingeheizt wird.<br />
„Wir machen das schon. Wir sind<br />
bislang ohne fließendes Wasser<br />
und Strom ausgekommen und wir<br />
werden unsere Taverne auch weiterhin<br />
offen halten und die Gäste so<br />
gut wie möglich betreuen. Es ist ein<br />
faszinierender Platz, wir hatten z. B.<br />
am Heiligen Abend eine feine Weihnachtsfeier<br />
mit Panflöte und Gitarre.<br />
Das war einfach unglaublich“,<br />
schwärmt Ewald Michalatsch, der<br />
Bruder der Tavernen-Wirtin.<br />
Der Besitzer der Burg, die am 10.<br />
Juli 1723 von einen Blitz, der in das<br />
gelagerte Schießpulver einschlug,<br />
zum Großteil vernichtet und nie<br />
mehr wirklich aufgebaut wurde, ist<br />
heute Hubert Auer, Ex-Bäckereimulti.<br />
Auer, der laut Burgverein nur zögerlich<br />
bei Baumaßnahmen agiert,<br />
hat die Burg von einem Familienmitglied<br />
der Grafen von Attems<br />
gekauft. Auer hat auch die umliegenden<br />
Wälder erworben, die Bäume<br />
gerodet und einen umstrittenen<br />
Weinberg errichtet, der von einem<br />
Pächter verwaltet wird.<br />
Zwischen Auer und der Stadt Graz<br />
gab es immer wieder Gespräche über<br />
eine Übernahme der Ruine durch die<br />
Stadt, die bislang ergebnislos verliefen,<br />
sagt Georg Schröck, Büroleiter<br />
von Stadtrat Günter Riegler. „Die<br />
Immobilienabteilung hat mit Matthias<br />
Eder einen neuen Leiter. Er<br />
wird in Zukunft weitere Gespräche<br />
mit Hubert Auer aufnehmen.
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Sauber auch bei Minusgraden<br />
BEINHART. Rund um<br />
die Uhr, egal ob bei<br />
eisiger Kälte oder Hitze<br />
im Sommer, putzt das<br />
Holding-Team Geidorf<br />
auf Hochglanz.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Sieben Männer und eine Frau<br />
sind in Geidorf zur Stelle, um<br />
tagtäglich die Papierkorbentleerung<br />
im gesamten Bezirk, die<br />
Sauberkeit der Haltestellen sowie<br />
die Reinigung der Straßen, der Abfallsammelstellen<br />
und der Parks<br />
(auch der Hilmteich gehört zum<br />
Einsatzgebiet der Holding-Mitarbeiter)<br />
zu gewährleisten. Aktuell ist<br />
auch eine Kehrmaschine in Geidorf<br />
stationiert, die dem achtköpfigen<br />
Team unter der Leitung von Michael<br />
Pflanzelter und seinem Stellvertreter<br />
Manuel Haas unter die Arme<br />
greift. Pflanzelter: „Rund um die<br />
Universität, in der Zinzendorfgasse,<br />
der Beethovenstraße und am<br />
Sonnenfelsplatz, aber auch in der<br />
Theodor-Körner-Straße ist unser<br />
Einsatz besonders gefordert.“ Auch<br />
die Sammelstelle am Geidorfplatz<br />
hält das Holding-Team auf Trab.<br />
Bezirksvorsteher Gerd Wilfling<br />
lobt den Einsatz des Holding-<br />
Teams: „Wir sind in Geidorf eine<br />
Radlhochburg und deshalb bin ich<br />
froh, dass mit der Entsorgung der<br />
Fahrradleichen das Erscheinungsbild<br />
noch sauberer wird.“<br />
<br />
Geidorf in Zahlen<br />
■■Größe: 5,50 km 2<br />
■■Einwohner: 25.036<br />
■■Baumbestand: 2239 Bäume<br />
■■Längste zu reinigende<br />
Straße: Theodor-Körner-Straße<br />
mit 1,8 Kilometern<br />
■■Kürzeste Straße: Rittergasse<br />
mit 50 Metern<br />
■ ■ Spielplätze: 6 mit einer<br />
Gesamtfläche von 18.000 m 2<br />
Auch bei eisigen Temperaturen laufend im Einsatz für mehr Sauberkeit: das<br />
Holding-Bezirksteam unter Leitung von Michael Pflanzelter (3. v. r.).<br />
KK<br />
Dieser Beitrag wurde von der Holding<br />
Graz unterstützt und unter<br />
Wahrung der vollen redaktionellen<br />
Unabhängigkeit erstellt.<br />
Entlang des westlichen Murufers wurden Bäume mit dem Schild „Zentraler<br />
Speicherkanal, geschützter Baum“ versehen.<br />
STADT GRAZ, KK<br />
Kuriose Markierungen<br />
■■<br />
Für Verwirrung sorgte eine<br />
Entdeckung an unterschiedlichen<br />
alten Bäumen entlang der<br />
rechten Murufers auf Höhe des<br />
Kalvarienbergs. „Geschützter<br />
Baum“ lautet eine Markierung<br />
der Stadt Graz, die Überschrift:<br />
„Zentraler Speicherkanal“<br />
(ZSK). Und das rund zwei Kilometer<br />
nördlich des geplanten<br />
Baus und auf der falschen<br />
Murseite. Ob nicht doch auch<br />
etwas im Norden gebaut würde,<br />
fragten Passanten beunruhigt.<br />
Die Holding Graz beruhigt: „Im<br />
Rahmen des naturschutzrechtlichen<br />
Verfahrens zum ZSK-Bau<br />
musste die Holding alle schützenswerten<br />
Bäume in der weiteren<br />
Umgebung des Standorts<br />
markieren“, erklärt Pressesprecher<br />
Gerald Zaczek-Pichler.<br />
Einen Bau werde es auf dieser<br />
Höhe also nicht geben. Die<br />
bislang im Rahmen des Murkraftwerk-Baus<br />
gerodeten waren<br />
ausnahmslos alle bewilligt,<br />
erläutert Zaczek-Pichler.<br />
Die Busline 64 nach Stifting soll laut Bezirksvorsteher von Ries an freien<br />
Tagen und in der Urlaubszeit eine bessere Bustaktung bekommen. LUEF<br />
Bustaktung an freien Tagen<br />
■■<br />
Bezirksvorsteher von Ries, Josef<br />
Schuster, ärgert sich schon<br />
länger über eine zu kurze Taktung<br />
der Busline 64 nach Stifting<br />
an den Sonn- und Feiertagen.<br />
„Gerade in den diversen Ferien<br />
und der Urlaubszeit sowie an<br />
freien Tagen fährt der Bus immer<br />
nur alle halbe Stunden. Das<br />
ist den Bewohnern nicht zumutbar,<br />
so lange zu warten, wenn sie<br />
mit den Öffis fahren wollen. Es<br />
heißt doch immer, man soll mit<br />
ihnen fahren“, so Schuster. Es<br />
wurde bereits ein Antrag gestellt,<br />
der auch positive Rückmeldung<br />
seitens der Holding bekommen<br />
hat. „Uns wurde nach der Forderung<br />
versprochen, die Taktung<br />
an freien Tagen zu verkürzen.<br />
Bis dato ist aber immer noch<br />
nichts passiert, und das ist schon<br />
etwas ärgerlich, wenn Versprochenes<br />
nicht eingehalten wird“,<br />
appelliert der Bezirksvorsteher.<br />
Die Holding prüft die Situation<br />
jetzt nochmals und will sich um<br />
das Problem kümmern. VALI
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Fakten klargestellt<br />
In den vergangenen Wochen wurden<br />
Ergebnisse meiner Forschung<br />
mehrfach im „Grazer“ zitiert und<br />
haben eine Kontroverse ausgelöst.<br />
Nun halte ich es für erforderlich,<br />
einige Fakten klarzustellen.<br />
Meine Dissertation „Gründerzeitstadt<br />
2.1“ von 2013 behandelt die<br />
Frage, unter welchen Voraussetzungen<br />
die Aufstockung von Gründerzeitblöcken<br />
ein bestandsgerechtes<br />
Mittel zur urbanen Aufwertung<br />
sein könnte. Fernab gewinnorientierter<br />
Dichtemaximierung werden<br />
Qualitätsaspekte für eine<br />
lebenswerte Urbanität mit hoher<br />
Dichte untersucht – als Beitrag für<br />
ein soziales Gemeinwesen, mehr<br />
Grün und gegen Zersiedlung. Die<br />
Dachlandschaft wird dabei völlig<br />
neu gedacht, eine direkte Umsetzbarkeit<br />
nicht behauptet.<br />
Es ist eine Grundaufgabe der Wissenschaft,<br />
Denkanstöße zu geben<br />
und Themen auch jenseits des<br />
derzeit Machbaren zu bearbeiten,<br />
also auch außerhalb des aktuellen<br />
rechtlichen Rahmens. Freilich<br />
können andere Fragestellungen,<br />
Grundannahmen und Methoden<br />
zu abweichenden Ergebnissen<br />
führen. Eine evidenzbasierte wissenschaftliche<br />
Arbeit jedoch als<br />
„Meinung einer ehemaligen Dissertantin“<br />
herabzuwürdigen, wie<br />
das Prof. Wagner getan hat, ist<br />
nicht nur ein entbehrlicher Beitrag<br />
zur Wissenschaftsskepsis, sondern<br />
eine generelle Geringschätzung<br />
von DissertantInnen, BetreuerInnen<br />
und der Doctoral School Architektur<br />
der TU Graz.<br />
Für die vom Institut für Holzbau<br />
und LR Seitinger präsentierten<br />
Projekte wurden meine Forschungsergebnisse<br />
als Argumentationshilfe<br />
herangezogen, ich persönlich<br />
jedoch nicht eingebunden.<br />
Ida Pirstinger, Graz<br />
* * *<br />
Feuerwerke verbieten<br />
Zum Bericht „Zu Silvester war<br />
Graz wieder Feinstaub-Hochburg“<br />
und zum Kommentar von Verena<br />
Leitold: Gratuliere zu Ihrem ausgezeichneten<br />
Artikel, und ich bin wie<br />
viele andere der gleichen Meinung.<br />
Feuerwerke müssten total verboten<br />
werden, wenn man schon so<br />
für den Klimaschutz ist, das heißt:<br />
kein Verkauf mehr in Europa! Es<br />
wurde aber bei allen Super-Baumärkten<br />
und Standeln verkauft.<br />
Was sind dies eigentlich für Verbote?<br />
Wetzelsdorf hat sich dieses Jahr<br />
wieder überboten mit den Raketen<br />
und Böllern, hauptsächlich sind<br />
die Jugendlichen daran beteiligt,<br />
die am meisten für Klimaschutz<br />
demonstrieren!<br />
Ich habe in Miami gelebt und<br />
muss sagen, der 4. Juli ist der große<br />
Feiertag, wo auch Feuerwerke<br />
abgeschossen werden. Es gab keinen<br />
Regen, war sehr heiß und in<br />
den Everglades hat es gebrannt.<br />
Es wurde ein totales Raketenverbot<br />
erlassen, es gab auch nirgends<br />
welche zu kaufen, und trotzdem<br />
haben wir alle gefeiert! Natürlich<br />
hatte dies nichts mit Klimaschutz<br />
zu tun, aber die Regierung war<br />
da sehr vernünftig und die Menschen<br />
auch. Traditionen hin<br />
oder her, es wurden schon so viele<br />
abgeschafft, welche weniger<br />
gefährlich waren.<br />
Karin Kraeuchl, Graz<br />
* * *<br />
Feuerwerk der Dummheit<br />
Ebenfalls zum Kommentar „Feuerwerk<br />
der Dummheit gezündet“<br />
vom 5. <strong>Jänner</strong>: Grüß Gott, Frau<br />
Leitold! Ich möchte Ihnen unbedingt<br />
(und zwar im Namen<br />
vieler) zu Ihrem Kommentar gratulieren.<br />
Sie haben mir vollkommen<br />
aus der Seele gesprochen<br />
und ich hoffe, dass Ihr Appell<br />
an die Vernunft auch von vielen<br />
Politikern gelesen wurde. Denn<br />
diese haben es in der Hand, uns<br />
Menschen, die Tiere und die gesamte<br />
Mitwelt vor dieser traditionellen<br />
Unsitte zu Silvester zu<br />
befreien.<br />
Bitte bleiben Sie an dem unumgänglichen<br />
Feuerwerksverbot<br />
dran: Vielleicht ringen sich unsere<br />
Volksvertreter durch und erwirken<br />
sowohl ein Verkaufsverbot als<br />
auch ein streng bestraftes Einsatzverbot<br />
jeglicher Pyrotechnik: und<br />
das nicht nur zum Jahreswechsel,<br />
sondern das ganze Jahr auch bei<br />
den verschiedensten Veranstaltungen<br />
von Hotels, Firmen, Vereinen,<br />
Privatpersonen ..., bei denen<br />
manche nicht glauben, ohne Feuerwerk<br />
auskommen zu können.<br />
Brigitte Eibisberger, Graz<br />
Drei Könige<br />
LESER AM WORT. Ruppige<br />
Fahrscheinkontrolle<br />
in der Straßenbahn, ungeschminkte<br />
Sternsinger<br />
und Einwegbecher<br />
bei Handball-EM ärgern<br />
unsere Leser.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Tradition wichtig<br />
–<br />
Wie jedes Jahr freute<br />
die Familie Max Brunell<br />
sich auf den Besuch der<br />
Sternsinger. Bedauert wurde,<br />
dass die Sternsinger jetzt<br />
meist ohne typische Erkennungsmerkmale,<br />
also ungeschminkt,<br />
auftreten. Vor allem<br />
Caspar, der Afrika vertreten<br />
soll, kommt ohne Gesichtsschminke.<br />
„Black facing“ und<br />
mögliche Allergien sind die<br />
Gegenargumente, bedauert<br />
der Leser. <br />
KATHOLISCHE JUNGSCHAR
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
ungeschminkt<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
Schülerin gleich mit Polizei gedroht<br />
–<br />
Einen Tag vor dem Heiligen<br />
Abend wurde der Leser<br />
Anton Kotter verständigt,<br />
dass er sofort via WhatsApp<br />
ein Foto vom Reisepass seiner<br />
Enkelin schicken müsse, sonst<br />
würde die Polizei geholt und<br />
die Enkelin mitgenommen.<br />
Aufgeregt versuchte der Leser,<br />
die Situation zu klären. Was<br />
hatte seine Enkelin angestellt?<br />
Sie war mit einem 50-Prozent-Ermäßigung-Fahrschein<br />
unterwegs, hätte aber, da sie am<br />
6. November 15 geworden war,<br />
nur mehr mit einer 38-%-Ermäßigung<br />
fahren dürfen. Großer<br />
Wirbel und schließlich Zahlung<br />
der Strafe von 70 Euro.<br />
Bitten um Kulanz wurden abgeschmettert.<br />
Kotter: „Ich finde<br />
es traurig, wenn die Politik sagt,<br />
wie wichtig die Öffis sind, und<br />
dann wegen einem relativ kleinen<br />
Fehler gleich mit der Polizei<br />
gedroht wird.“<br />
Vonseiten der Grazer Linien<br />
betont Maria Klaminger vom<br />
Team Fahrscheinkontrolle:<br />
„Wir haben den Fall sorgfältig<br />
geprüft und können aufgrund<br />
der Gleichbehandlung keine<br />
Kulanz gewähren.“ Ein Wort<br />
des Bedauerns, wie der Vorfall<br />
abgelaufen ist, hätte die Strafe<br />
leichter verschmerzen lassen.<br />
<br />
SYMBOLFOTO: KK<br />
KK<br />
Einwegbecher<br />
–<br />
„Konträr“ findet es<br />
Handball-EM-Zuseherin<br />
Daniela Katzensteiner,<br />
dass beim Event einerseits<br />
per Flyer für den Klimaschutz<br />
geworben wird, andererseits<br />
aber Getränke in Einwegbecher<br />
abgefüllt werden. „Die<br />
Stadt Graz muss doch irgendwie<br />
Einfluss auf die zuständigen<br />
Stellen bei der Messe<br />
ausüben. Ich kann ja nicht<br />
mit eigenem Becher kommen“,<br />
ärgert sie sich.<br />
Heimische Autobahnen wurden<br />
auf ihre Sicherheit geprüft. ASFINAG<br />
Sicherheitscheck<br />
für Autobahnen<br />
■■<br />
182 Kilometer Autobahn<br />
wurden 2019 von Experten im<br />
Auftrag der Asfinag auf Herz<br />
und Nieren geprüft. Das Ziel<br />
ist, das sicherste Autobahnen-<br />
und Schnellstraßen-Netz<br />
Europas zur Verfügung zu stellen.<br />
Kontrolliert wurde da etwa<br />
auch die A2 vom Knoten Graz-<br />
Ost bis nach Mooskirchen.<br />
Kriterien für das Straßen-<br />
„Qualitätspickerl“: Linienführung<br />
der Bodenmarkierungen<br />
oder auch Rückhaltesysteme<br />
wie Leitschienen und Anpralldämpfer.
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Mein Glücksbringer bringt nicht<br />
nur Glück, sondern spendiert mir<br />
beim Einkaufen auch ein Wagerl!“<br />
Seit Jahren bringt die Rauchfangkehrer-<br />
Münze Landesrat Johann Seitinger Glück. LUEF<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
VIPs sind zurück: Neues Jahr,<br />
PROSIT <strong>2020</strong>. Das neue Jahr beginnt für die Grazer Prominenz mit unzähligen Neujahrsempfängen.<br />
Wir haben ihnen bei einigen auf die Glücksbringer geschaut und uns ihre Vorsatz-Listen zeigen lassen.<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Landeshauptmann<br />
Kammer-Direktor Werner Brugner (l.)<br />
und Präsident Franz Titschenbacher<br />
Franz Mayr-Melnhof mit Christian<br />
Purrer und Martin Graf (v. l.)<br />
Also, an Glück dürfte es den<br />
Gästen des traditionellen<br />
Neujahrsempfangs der<br />
Landwirtschaftskammer im neuen<br />
Jahr nicht fehlen: Gleich beim<br />
Eintreffen in den Steiermarkhof<br />
wurden sie nämlich von einer Horde<br />
Rauchfangkehrern begrüßt und<br />
mit Glücksmünzen versorgt. „Die<br />
werde ich in Ehren halten! Und<br />
dieses Jahr kann ich sie besonders<br />
brauchen: Eine Hochzeit steht<br />
in der Familie an – ich hoffe, wir<br />
können unsere Tochter gut in den<br />
Hafen der Ehe begleiten“, verriet<br />
Gastgeber LK-Präsident Franz Titschenbacher.<br />
Dass die Münze der<br />
Rauchfangkehrer einen besonderen<br />
Wert hat, bewies auch Landesrat<br />
und Bauernbundobmann<br />
Johann Seitinger – der konnte<br />
nämlich auch noch die vom Jahr<br />
2019 in seinem Geldtascherl vorweisen.<br />
Sein Vorsatz für das neue<br />
Jahr: „Meine Enkelkinder fangen<br />
langsam an, sich zu beschweren!<br />
Landtagspräsidentin Manuela Khom<br />
(l.) u. VP-Klubobfrau Barbara Riener<br />
AK-Direktor Wolfgang Bartosch (l.)<br />
und -Präsident Josef Pesserl LUEF (4)<br />
Ich nehme mir deshalb vor, ihnen<br />
mehr Zeit zu schenken!“<br />
Drei Geburtstagskinder<br />
Unter den Gästen hatten drei sogar<br />
einen ganz besonderen Tag: die beiden<br />
Energie-Steiermark-Vorstände<br />
Christian Purrer und Martin Graf<br />
feierten am 7. <strong>Jänner</strong> nämlich ebenso<br />
ihren Geburtstag wie Arbeiterkammer-Präsident<br />
Josef Pesserl!<br />
Und auch EU-Abgeordnete Simone<br />
Schmiedtbauer hatte an dem Tag<br />
noch einiges vor: Sie kam direkt mit<br />
dem grünen Steiermark-Koffer, reiste<br />
sie doch danach nach Brüssel ab.<br />
Gekommen waren außerdem Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer,<br />
Neo-Landesrätin Juliane<br />
Bogner-Strauß, die Sozialpartner<br />
Georg Knill (IV), Karl-Heinz Dernoscheg<br />
(WK) und Eduard Zentner<br />
(Landarbeiter), Raiffeisen-General<br />
Martin Schaller, WB-Direktor<br />
Jochen Pack und Landesjägermeister<br />
Franz Mayr-Melnhof. VENA<br />
Hermann Schützenhöfer, Christine<br />
Aschbacher und Anton Lang (v. l.)<br />
Die Landesräte Johann Seitinger<br />
und Doris Kampus LAND STEIERMARK/FRANKL (4)<br />
Dass man Neujahrsvorsätze<br />
auch „recyceln“ kann,<br />
verriet Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
bei seinem traditionellen Medienempfang<br />
in der Burg: „Mein<br />
Vorsatz ist, abzunehmen – den<br />
hab ich jetzt schon ein paar Jahre<br />
verschoben.“ Wenn das Vorhaben<br />
glückt, wird ihm auch das<br />
Glück dieses Jahr länger erhalten<br />
bleiben: „Mein Glücksbringer<br />
ist ein Rauchfangkehrer aus<br />
Schokolade!“ Zur Not gibt’s aber<br />
auch noch ein Hufeisen, das auf<br />
seinem Schreibtisch steht.<br />
Sein neuer Vize Anton Lang<br />
hat dagegen gar keinen Talisman<br />
(„Da bin ich nicht der Typ<br />
dafür“), einen Vorsatz gibt’s aber<br />
sehr wohl: Obwohl er das Sportressort<br />
kürzlich ja an Landesrat<br />
Christopher Drexler abgetreten<br />
hat, möchte er <strong>2020</strong> „ein bisserl<br />
mehr sporteln. Laufen ist für<br />
mich die beste Erholung und ich<br />
möchte heuer bei einigen Läufen<br />
teilnehmen!“<br />
Als Unterstützung vom Bund<br />
kam die neue steirische Ministerin<br />
Christine Aschbacher zum<br />
Empfang. Vorsatz für die gerade<br />
erst bekommene Aufgabe:<br />
„Schritt für Schritt das Beste geben.“<br />
Glück bringen der Wundschuherin<br />
dabei ihre drei Kinder.<br />
Unter die vielen Empfangsgäste<br />
mischten sich neben den<br />
Landesräten Drexler, Johann<br />
Seitinger, Doris Kampus und<br />
Ursula Lackner auch die Zweite<br />
Landtagspräsidentin Gabriele<br />
Kolar, VP-Landesgeschäftsführer<br />
Detlev Eisel-Eiselsberg, SP-<br />
Klubobmann Hannes Schwarz,<br />
NEOS-Mann Niko Swatek sowie<br />
Styria-International-Chef Klaus<br />
Schweighofer. <br />
VENA<br />
Niko Swatek, Detlev Eisel-Eiselsberg<br />
und Hannes Schwarz (v. l.)<br />
LH-Pressesprecher Michael Feiertag<br />
(l.) mit Klaus Schweighofer
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 19<br />
KANIZAJ, SCHERIAU<br />
Georg Knill WIE VIELE EMPFÄNGE BESUCHEN SIE? Hermann Schützenhöfer<br />
Für den Präsidenten der Industriellenvereinigung<br />
galt es heuer vier<br />
Der Landeshauptmann musste sich neben<br />
seinen eigenen Neujahrsempfän-<br />
4 : 7<br />
Neujahrsempfänge zu besuchen.<br />
gen noch bei anderen blicken lassen.<br />
neuer Empfangs-Marathon<br />
Industriellenvereinigung<br />
IV-Präsident Georg Knill & Geschäftsführer<br />
Gernot Pagger LUEF (4)<br />
WKO: Direktor Karl-Heinz Dernoscheg,<br />
Valentina & Josef Herk<br />
B. Muhr (Holding), LRin B.<br />
Eibinger-M., Abg. A. Pichler-J.<br />
Raiffeisen-Direktor Martin Schaller<br />
& Styria-Vorstand Markus Mair<br />
Sportunion<br />
Man sollte meinen, der Vorsatz-<br />
Klassiker „Mehr Sport machen!“<br />
ist beim Neujahrsempfang der<br />
Sportunion im Raiffeisen-Sportpark<br />
nicht gefragt – immerhin<br />
wird da wohl jeder genug sporteln.<br />
Ist auch so – was aber kein<br />
Grund ist, nicht noch aktiver zu<br />
sein. ASKÖ-Präsident Gerhard<br />
Widmann will „noch mehr Radl<br />
fahren“. Sein Amtskollege, Sportunion-Boss<br />
Stefan Herker, stößt<br />
ins gleiche Horn. „Allerdings<br />
will ich mich <strong>2020</strong> ein wenig weg<br />
vom Breitensport und mehr hin<br />
zum Lifestyle-Sport orientieren.“<br />
Glücksbringer waren rund ums<br />
steirische und internationale Buffet<br />
kaum interessant. Herker und<br />
Widmann haben ebenso wenig<br />
einen Talisman wie Volleyball-<br />
Verbandspräsident Uwe Stark<br />
und Neo-Sportlandesrat Christopher<br />
Drexler. Letzterer hat auch<br />
keinen Neujahrsvorsatz, betont<br />
aber, dass für ihn das Glücks-Engerl<br />
schon aktiv wurde: „Ich freu<br />
mich total über mein neues Ressort!“<br />
Sehr wohl aufs Glück setzen<br />
Steiermark-Radsportverbands-<br />
Chef Gerald Pototschnig – „mit<br />
einem kleinen Kreuz, das mir<br />
meine Frau geschenkt hat“ – und<br />
Michael Gaisbacher vom Aeroclub<br />
Graz („ein GAK-Schal!“).<br />
Drexler hatte übrigens Doppelschicht,<br />
durfte er doch nach dem<br />
Empfang den U18-Spielern der<br />
HSG Graz die Meister-Medaillen<br />
umhängen, die sie zeitgleich zum<br />
Empfang im Finale gegen Remus<br />
Bärnbach errungen hatten.<br />
Im Team der Grazer stand auch<br />
der Neffe von Styria-International-Chef<br />
Klaus Schweighofer,<br />
der sich natürlich beide Anlässe<br />
nicht entgehen ließ und in die<br />
Halle „pendelte“.<br />
PHIL<br />
Letztes Jahr haben wir Wünsche<br />
an die Steiermark gerichtet.<br />
Das heurige Jahr<br />
setzen wir unter das Zeichen<br />
der Umsetzung“, leitete Präsident<br />
Georg Knill gemeinsam<br />
mit Geschäftsführer Gernot<br />
Pagger den Neujahrscocktail<br />
der steirischen Industriellenvereinigung<br />
ein. Persönlich hat er<br />
sich den Vorsatz gesetzt, öfter<br />
auf den Hochschwab zu steigen,<br />
als Glücksbringer trägt er immer<br />
einen Rauchfangkehrer bei sich,<br />
den er beim diesjährigen LK-<br />
Empfang (siehe links) erhalten<br />
hat. „Heuer wollen wir aber auch<br />
mit Traditionen brechen. Mit<br />
einer haben wir gleich angefangen<br />
und die Politik eingeladen“,<br />
hängt Knill schmunzelnd an. Wie<br />
etwa Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer und Vize<br />
Anton Lang, die vom gleichzeitig<br />
stattfindenden LH-Empfang<br />
aus der Burg hergeeilt waren.<br />
Und auch ÖVP-Vizeklubobfrau<br />
Alexandra Pichler-Jessenko<br />
und Wirtschaftslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl. Auch sie<br />
trägt einen Glücksbringer in der<br />
Geldtasche mit sich: „Einen Marienkäfer,<br />
weil meine Tochter ja<br />
Marie heißt“, erklärt sie.<br />
Im Laufe des Abends sollte<br />
sich der Saal noch mit dem<br />
Who-is-who der steirischen Industrie<br />
füllen. Darunter Styria-<br />
Vorstandschef Markus Mair,<br />
„Saubermacher“ Hans Roth, Holding-Vorstandschefin<br />
Barbara<br />
Muhr, TU-Rektor Harald Kainz,<br />
WIFI-Leiter Martin Neubauer,<br />
Hypo-Vorstand Martin Gölles,<br />
LK-Präsident und Vize Franz Titschenbacher<br />
und Maria Pein,<br />
Raiffeisen-Direktor Martin Schaller,<br />
WKO-Köpfe Karl-Heinz Dernoscheg<br />
und Josef Herk mit Gattin<br />
Valentina, das IV-Präsidium<br />
mit Franz Mayr-Melnhof-Sarau<br />
und Franz Kainersdorfer, Ex-IV-<br />
Präsident Jochen Pildner-Steinburg,<br />
FH-GF Karl Peter Pfeiffer,<br />
IV-Generalsekretär Christoph<br />
Neumayer und mehr. Gin-Meister<br />
David Gölles mixte im berüchtigten<br />
IV-Keller Cocktails. SWIS<br />
Schweighofer, Herker und Widmann<br />
(v. l.): motiviert für <strong>2020</strong>!<br />
Fotos zu allen Empfängen<br />
auf www.grazer.at<br />
Pototschnig und Jakomini-Bezirksvorsteher<br />
Klaus Strobl (r.)LUEF(3)<br />
Drexler übernahm im Anschluss<br />
die Ehrung des HSG-U18-Teams.
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Vojo Radkovic, Svjetlana<br />
Wisiak, Philipp Braunegger<br />
Gratkorn-Vizebürgermeister Günther Bauer, Bettina<br />
Gredler und Bürgermeister Helmut Weber (v. l.) GASSER (4)<br />
Landjugendball Gratkorn<br />
Die Grafen (am Foto Ewald Pichler und Christopher Holper)<br />
brachten die Stimmung im Kulturhaus zum Kochen.<br />
Kulturhaus platzte aus allen Nähten<br />
■■<br />
Innerhalb nur weniger Stunden<br />
wurde das Gratkorner Kulturhaus<br />
vom Konzertsaal in einen<br />
zünftigen Ballsaal verwandelt:<br />
Kurz nach dem Neujahrskonzert<br />
fand nämlich der inzwischen traditionelle<br />
Landjugendball statt.<br />
Und der sprengte heuer alle Rekorde!<br />
Aber die 31 Mitglieder der<br />
Landjugend rund um Obmann<br />
Kevin Gößler hatten alles fest im<br />
Griff. Die Bühne und damit auch<br />
die Stimmung der vielen Besucher<br />
im Griff hatten etwa die Jungen<br />
Zillertaler und die Grafen.<br />
Bis in die frühen Morgenstunden<br />
wurde getanzt, was das Zeug hält<br />
– natürlich zünftig in Dirndl und<br />
Lederhose. Die Tracht wurde<br />
auch beim Auftanz präsentiert<br />
– bei der Eröffnung gab es sogar<br />
ein paar Schuhplattler-Einlagen.<br />
Unter den Gästen tummelten<br />
sich einige offizielle Vertreter der<br />
Gemeinde – etwa Bürgermeister<br />
Helmut Weber, seine beiden<br />
Stellvertreter Günther Bauer<br />
und Franz Schlögl sowie einige<br />
Gemeinderäte.<br />
VENA<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
„Leichtigkeit<br />
des Steins“<br />
■■<br />
Noch bis zum 2. Februar<br />
kann man die Bilder von Walter<br />
Köstinger unter dem Titel „Die<br />
Leichtigkeit des Steins“ in der<br />
Galerie am Flughafen Graz Thalerhof<br />
sehen. Bei der Vernissage<br />
konnte Flughafenchef Gerhard<br />
Widmann viele Gäste, darunter<br />
Fotokünstler Christian Jungwirth<br />
und Maler Herbert Soltys,<br />
begrüßen. Roman Grabner (Universalmuseum<br />
Joanneum) führte<br />
durch die Ausstellung. Die Bilder<br />
sind alle im letzten Sommer in<br />
der Cselley-Mühle im burgenländischen<br />
Oslip entstanden.<br />
Roman Grabner, Walter Köstinger,<br />
Gerhard Widmann (v. l.) KULTURVERMITTLUNG<br />
In Graz am (Hand-)Ball: Nagl, Hohensinner, Muhr (bei<br />
der EM Spanien-Fan), Dicker, Rajakovics, Peißl (v. l.) <br />
Schwarzeneggers Besucher<br />
■■<br />
Um sich vom „stärksten“ Export-Grazer Arnold<br />
Schwarzenegger motivieren zu lassen, statteten<br />
zwei berühmte Gäste dem Schwarzenegger-Museum<br />
einen Besuch ab: Mister Universum Klaus<br />
Drescher und US-Akrobatin Jen Bricker erhielten<br />
von Museumsgründer Peter Urdl persönlich eine<br />
Führung durch die Epochen von Schwarzeneggers<br />
beruflicher und persönlicher Laufbahn.<br />
Der 31-jährige Kärtner Klaus „Serratus“ Drescher<br />
errang 2013 den Titel „Mr. Universum“ und möchte<br />
der nächste Schwarzenegger Österreichs werden.<br />
Jen Bricker wurde ohne Beine geboren und motiviert<br />
als Autorin andere körperlich Behinderte.<br />
KK<br />
Karo ist gerade groß in Mode<br />
■■<br />
Fachfremde dürften sich ob der karierten (jedoch<br />
rot-weißen) Muster in der Stadthalle wie auf einem<br />
Schach-Kongress vorgekommen sein – sorgten<br />
doch tausende Kroatien-Fans beim ersten Spiel<br />
ihrer Handballer gegen Montenegro bei der Europameisterschaft<br />
am ersten Turniertag für optische<br />
(und stimmliche!) Highlights. Mittendrin: Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl (dem GAK-Fan wird ja ein<br />
Naheverhältnis zu Rot nachgesagt), Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner, Sportamtsleiter Thomas Rajakovics,<br />
Holding-Vorständin Barbara Muhr sowie<br />
die Grazer Handball-Legenden Didi Peißl und<br />
Frank Dicker. Kroatiens „Cowboys“ (Spitzname)<br />
siegten und schwangen die Lassos – äh, Fahnen!<br />
Jen Bricker und Mr. Universe Klaus Drescher mit<br />
„Arnie’s Life“-Gründer Peter Urdl<br />
KK
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />
21<br />
„Grazer“-Gewinnspiel: Wir<br />
suchen das fescheste Dirndl<br />
ZÜNFTIG. „Feiern bis der Hahn kräht“ ist das Motto des 71. Bauernbundballs am 21. Februar. Dieses und<br />
andere Details wurden jetzt präsentiert. Passend dazu starten wir mit unserem alljährlichen Foto-Gewinnspiel:<br />
Wir suchen das fescheste Dirndl! Als Preis wartet ein 400-Euro-Gutschein von Trachten Hiebaum.<br />
Dass der Bauernbundball<br />
mit 16.000 Besuchern<br />
in der Grazer Stadthalle<br />
nicht mit Superlativen geizen<br />
muss, ist klar: „Die Musik spielt<br />
mindestens bis acht Uhr in der<br />
Früh im Nordfoyer. Den letzten<br />
Gast begleite ich wie immer persönlich<br />
hinaus – ich schätze, das<br />
wird so zwischen<br />
neun und zehn<br />
Uhr sein. Wir<br />
sind halt nicht<br />
nur der größte<br />
Ball Europas,<br />
sondern<br />
auch<br />
der längste!“, lacht Bauernbund-<br />
Direktor und Organisator Franz<br />
Tonner. Und das hat sich in diesem<br />
Jahr auch im Thema niedergeschlagen:<br />
Am 21. Februar wird<br />
die 71. Ausgabe nämlich unter<br />
dem Motto „Feiern bis der Hahn<br />
kräht!“ stattfinden.<br />
Stars tanzen an<br />
Dass es die tausenden Besucher<br />
so lange aushalten, ist vor allem<br />
auch dem vielfältigen Programm<br />
zu verdanken. Als besonderes<br />
Highlight kommen heuer etwa<br />
Claudia Jung oder die Nockis.<br />
Auch Melissa Naschenweng und<br />
Smash sind wie die Grafen oder<br />
Egon7 wieder mit von der Partie.<br />
Für einen weiteren Höhepunkt<br />
sorgt sicher auch wieder Dancingstar<br />
Willi Gabalier, der<br />
die Schüler der landwirtschaftlichen<br />
Fachschulen<br />
zum traditionellen Auftanz<br />
führt. Unzählige<br />
prominente Gäste<br />
werden wie jedes Jahr davor in<br />
den großen Ballsaal einziehen.<br />
Von der Henne bis zum Ei<br />
Kulinarisch dreht sich dem Motto<br />
entsprechend alles ums Thema<br />
Geflügel. Agrarlandesrat Johann<br />
Seitinger, der stolz ist, dass<br />
die Produkte ausschließlich von<br />
heimischen Bauern bezogen<br />
werden, der Obmann der steirischen<br />
Geflügelmastgenossenschaft<br />
Markus Lukas und der<br />
Obmann des Landesverbandes<br />
der steirischen Geflügelhalter,<br />
Bernhard Monschein, präsentierten<br />
bei der Auftakt-Pressekonferenz<br />
diese Woche die ersten<br />
Küchengeheimnisse: So wird es<br />
im VIP-Bereich etwa ein Bauernhendlbrüstchen<br />
im Rohschinkenmantel<br />
mit Rollgerstlrisotto<br />
geben. Für alle Partytiger, die eine<br />
gescheite Unterlage brauchen,<br />
werden der eigene Bauernbundball-Chickenburger,<br />
Steirerwings<br />
oder Hühner-Wraps geboten.<br />
Insgesamt werden etwa 4000<br />
ganze Hendln, aber auch 1000 Kilogramm<br />
Schweinefleisch, 1000<br />
Kilogramm Rindfleisch, 4000<br />
Salatteller oder 6000 Stück steirische<br />
Äpfel am Ball gebraucht.<br />
Feschestes Dirndl gewinnt<br />
Auch in diesem Jahr sucht „der<br />
Grazer“ wieder das fescheste<br />
Dirndl. Für das schönste, originellste<br />
oder lustigste Foto gibt<br />
es einen 400-Euro-Gutschein<br />
für ein Dirndl von Trachten Hiebaum.<br />
Einige der besten Einsendungen<br />
an szene@grazer.at werden<br />
jede Woche in der Zeitung<br />
präsentiert. <br />
VENA<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Gutschein<br />
im Wert von 400 Euro von<br />
Trachten Hiebaum zu gewinnen!<br />
Foto mit dem feschesten Dirndl!<br />
E-Mail mit Betreff „Dirndl“,<br />
Name und Telefonnummer an:<br />
szene@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: <strong>12.</strong> 2. <strong>2020</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Bernhard Monschein,<br />
Johann Seitinger, Markus<br />
Lukas und Franz<br />
Tonner (v. l.) kosteten<br />
schon einmal. ARTHUR, GETTY<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
G A S T B E I T R A G<br />
Dorians<br />
Blog<br />
mit<br />
Hanno Settele<br />
Spanien-Liebe<br />
aus Graz<br />
S<br />
eit bald 40 Jahren gibt<br />
es die „Bodega“, die<br />
kleine Tapas-Bar in der<br />
Richard-Wagner-Gasse, Ecke<br />
Grabenstraße inzwischen.<br />
Was allerdings nur wenige<br />
wissen: Hier jobbte ganze<br />
fünf Jahre lang ein prominenter<br />
TV-Journalist. „Ich<br />
wollte in Graz Jus studieren!“,<br />
wundert sich der Vorarlberger<br />
Hanno Settele heute<br />
selber über sein kühnes<br />
Vorhaben von damals.<br />
Tatsächlich steuerte er<br />
zwischen 1983 und 1988<br />
hauptsächlich einen Blumentransporter<br />
neben dem<br />
Studium und kellnerte in<br />
besagtem Lokal von Annette<br />
und Manfred Janko. „Aus dieser<br />
Zeit stammt meine Liebe<br />
zu spanischem Rotwein und<br />
Sangria!“<br />
Stars, Filmteam und filmaffine Politiker am Filmset in der Kasernstraße, wo<br />
derzeit der Film „Taktik“ für das Kino produziert wird. ERWIN SCHERIAU (2)<br />
Filmausstatter Burkhard Stulecker macht<br />
aus der Kirchner-Kaserne die Karlau. <br />
Alte Kaserne „Grazer Hollywood“<br />
■ ■ „Das wäre der ideale Platz für<br />
ein Grazer Filmstudio“, sind sich<br />
alle im Team der Filmproduktion<br />
„Taktik“ einig. Die alte Kirchner-<br />
Kaserne erwies sich als idealer Drehort,<br />
hier könnte man viele Filme<br />
drehen und Graz könnte Konkurrenz<br />
für Budapest, Prag oder Bratislava<br />
werden, meinte etwa der Ausstatter<br />
dieses Kinofilms Burkhard<br />
Stulecker, ein Grazer, der weiß,<br />
wovon er redet. Er hat zuletzt in<br />
Budapest an „Dune“, einer Science-<br />
Zur 50er-Feier eine Hochzeit<br />
■■<br />
Ursprünglich war es eine ganz normale Geburtstagsfeier<br />
zum 50er der mehrfach preisgekrönten<br />
„Andritzerhof“-Wirtin Renate Auer. Die<br />
Gästeschar war riesig und die Überraschung dann<br />
dementsprechend groß: Ohne Vorwarnung hatte<br />
„Göttergatte“ Gerhard Auer alles vorbereitet und<br />
die Gunst der Stunde genutzt, um vom abc-Festsaal<br />
in Graz-Andritz Ehefrau und Gäste in die angrenzende<br />
Kapelle zu lotsen. Dort bekam dann das Paar,<br />
das standesamtlich schon vier Jahre verheiratet war,<br />
den kirchlichen Segen von Interims-Seelsorger Dariusz<br />
Kochanski. Ein Hundertschaft an kirchlichen<br />
Zeugen hatte es in Andritz bislang noch nicht gegeben.<br />
Fiction-Produktion mit Stars wie<br />
Timothee Chalamet, Josh Brolin,<br />
und Rebecca Ferguson gearbeitet.<br />
Jetzt hat er aus der alten Kirchner-Kaserne<br />
die Grazer Karlau<br />
nachgebaut für den Film mit<br />
Harald Krassnitzer, Simon Hatzl,<br />
Michou Friesz und Marion Mitterhammer,<br />
in dem es um eine<br />
Geiselnahme im Gefängnis Karlau<br />
geht, angelehnt an die reale Geiselnahme<br />
am 14. November 1996.<br />
Ungewöhnlich, aber fein: Beim<br />
Pressetermin am Filmset nahmen<br />
auch Kultur-Landesrat Christopher<br />
Drexler, Bgm. Siegfried Nagl<br />
und Kulturstadt Günter Riegler<br />
teil. Stulecker, der in einem italienischen<br />
Fischerdorf lebt, arbeitet<br />
am nächsten Projekt: ein Film über<br />
die Volksmusik-Legende Hias mit<br />
Höhen und Tiefen des Musikantenstadls,<br />
und im Speziellen geht es<br />
auch um Karl Moik. Stulecker hat<br />
schon den Filmtitel: „Hinter dem<br />
Lorenziberg“. <br />
VOJO<br />
Den kirchlichen Segen für Renate und Gerhard Auer gab<br />
es von Pfarrer Kochanski zum Geburtstagsfest. CAGRAN<br />
Heute prominenter TV-Journalist,<br />
früher Kellner in Graz: Hanno Settele<br />
(r.) mit Kolumnist Dorian Steidl KK<br />
Wöchentlich präsentiert TV-<br />
Moderator und Schauspieler Dorian<br />
Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
Bundesrat Christian Buchmann und Gemeinderat Peter<br />
Piffl-Percevic nahmen auch an der Auktion teil.<br />
KK<br />
60.000-€-Kunst für Äthiopien<br />
■ ■ „Es war einfach der Hammer, die erfolgreichste<br />
Veranstaltung in den 18 Jahren meines Engagements“,<br />
freut sich Peter Krasser, Grazer Menschenrechtspreisträger<br />
und Gründer des „Vereins Schule<br />
Äthiopien“ über den Erfolg seiner Benefiz-Kunstauktion,<br />
die am Donnerstag im Steiermarkhof über die<br />
Bühne ging. „Wir konnten 58 Bilder verkaufen und<br />
einen Erlös von über 60.000 Euro erzielen“, berichtet<br />
Krasser. „Damit kann ein beachtlicher Teil unseres<br />
bereits zehnten Schulprojekts in Äthiopien gedeckt<br />
werden.“ Neben weltbekannten Namen wie Friedensreich<br />
Hundertwasser wurden auch Werke von<br />
Grazer Künstlern wie Edith Temmel angeboten.
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />
Look bringt Debütantinnen Glück<br />
GLAMOURÖS. Nach den Krönchen wurde nun auch der passende Look<br />
der Debütantinnen für die 22. Opernredoute am 25. <strong>Jänner</strong> präsentiert.<br />
www.grazer.at<br />
23<br />
■■<br />
Am 25. <strong>Jänner</strong> werden zahlreiche<br />
Künstler und natürlich<br />
das Publikum der 22. Opernredoute<br />
– ganz getreu dem diesjährigen<br />
Motto „Alles Glück!<br />
Alles Walzer!“ – die Oper Graz<br />
mit besonders vielen Glücksmomenten<br />
füllen. Und das Glück in<br />
unterschiedlichen Facetten wird<br />
sich auch im Look der Debütantinnen<br />
des Eröffnungskomitees<br />
niederschlagen. Diese Woche<br />
wurde der von Nina Fank, National<br />
Face Designerin von Armani,<br />
kreierte Look in exklusiver Runde<br />
von K&Ö-Marketingleiterin<br />
Andrea Krobath, K&Ö-Visagistin<br />
Angelina Jöller und Opernredoute-Organisator<br />
Bernd<br />
Pürcher in der Kastner-Beautyabteilung<br />
präsentiert. In Anlehnung<br />
an das Konzept und die<br />
Farben des von Eva Poleschinski<br />
designten Krönchens werden<br />
die Augen mit einem Lidschatten<br />
im typischen Armani-Greige betont,<br />
einer eleganten Mischung<br />
aus Grau und Beige mit zart irisierenden<br />
Rosépigmenten. Ein<br />
Hauch von pastelligem Apricot<br />
auf den Wangen und ein zarter,<br />
schimmernder Roséton auf den<br />
Lippen vervollständigen den<br />
präsentiert<br />
L o o k<br />
für eine<br />
zauberhafte<br />
Ballnacht im typischen elegantitalienischen<br />
Armani-Stil.<br />
Karten für die Opernredoute<br />
gibt’s im Ticketzentrum am<br />
Kaiser-Josef-Platz oder bei<br />
Kastner&Öhler sowie online unter<br />
www.opernredoute.com.<br />
Präsentierten den<br />
Look: Bernd Pürcher,<br />
Andrea Krobath, Larissa<br />
Robitschko, Claudia<br />
Eichler und Klaus<br />
Höllbacher (v. l.).<br />
Rechts: Miss Austria<br />
Larissa Robitschko<br />
mit Bruder Enzo.KANIZAJ(2)
24 szene<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
13. bis 19. <strong>Jänner</strong><br />
<br />
MI<br />
15<br />
D0<br />
16<br />
FR<br />
17<br />
SA<br />
18<br />
TOM<br />
RAINEY<br />
TRIO. Neujahrskonzert<br />
im Grazer Stockwerk<br />
Jazz: Ingrid<br />
Laubrock (sax), Mary<br />
Halvorson (Gitarre)<br />
und Tom Rainey<br />
(Drums) erweisen sich<br />
als formidables Trio in<br />
Hochspannung.<br />
Crowed<br />
STOCKWERK, EXPLOSIV, KK, JALE<br />
ICEBOX.<br />
Grooviger Sound im<br />
Explosiv. Melange aus<br />
Funk, Underground<br />
und Psychedelic.<br />
Oliver Podesser ist<br />
back! Mit derschmidt<br />
spielt er im Weberhaus,<br />
Weiz, und am<br />
21. 1. in der Galerie <strong>12.</strong><br />
„The Original Musicians<br />
of Elvis“<br />
feat. Dennis Jale<br />
lassen den King im Orpheum<br />
hochleben.<br />
Der gebürtige<br />
Schotte Tam<br />
Ward lässt die<br />
Zuseher manchmal<br />
glauben,<br />
der echte Frank<br />
Sinatra stehe da<br />
vor ihnen auf der<br />
Bühne. SHOWFACTORY<br />
Das würde<br />
JUBEL. Standing Ovations, frenetischer<br />
Jubel. „That’s Life“, das Frank-Sinatra-<br />
Musical, feierte in Berlin Weltpremiere.<br />
Graz steht am 10.<br />
April auf dem Tourneeplan.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Weltpremiere im<br />
Berliner Theater am<br />
Potsdamer Platz, zu<br />
der auch „der Grazer“ eingeladen<br />
war, war so gestaltet,<br />
dass selbst der legendäre Frank<br />
Sinatra, den ich selbst einmal<br />
live in Wien in der Stadthalle bewundern<br />
durfte, daran Gefallen<br />
gefunden hätte. Roter Teppich,<br />
schöne Abendgarderoben, zum<br />
Empfang stilecht für „Frankieboy“<br />
Whiskey, aber auch Champagner.<br />
Dann eine Show voller<br />
Glanz und Glitzern. Eine mitreißende<br />
Bigband, aufregende<br />
Glückskinder im Glück<br />
ERFOLG. Das Duo Glückskinder ist auf Erfolgskurs. Im vergangenen Jahr acht<br />
ausverkaufte Shows, und jetzt kommt die neue Single „Was ich in dir seh“.<br />
Die Grazer Coverband<br />
Egon 7 war ihr „Baby“,<br />
jetzt starten Manfred<br />
„Cook“ Koch und seine Frau<br />
Renate „Range“ Koch-Pertl als<br />
Duo voll durch. Schon im Vorjahr<br />
waren die Glückskinder erfolgreich.<br />
Die Weihnachtstournee<br />
2019 umfasste zwölf Konzerte,<br />
acht davon waren „sold out“. Die<br />
neue Single „Was ich in dir seh“<br />
ist auch der Song in einer TV-<br />
Werbekampagne. Für <strong>2020</strong> plant<br />
das Duo eine „Wirtshaustour“.<br />
Koch: „Da werden wir traditionelle<br />
Songs der Kern Buam, Stoakogler,<br />
aber von Paul Pizzera<br />
und Otto Jaus sowie von Seiler &<br />
Speer auf unsere Weise interpretieren<br />
und mit eigenen Songs mischen.“<br />
Die „Glückskinder“ sind<br />
wahrlich im Glück: Sie machen<br />
Support bei Silbermond, Alvaro<br />
Soler und Gregor Meyle. VOJO<br />
Glückskinder: Neue Single ist am Markt und als potenzielle Sommerhits sind die<br />
Songs „Die perfekte Harmonie“ und „Bis zum Meer“ schon in Warteposition.<br />
KK
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
„Frankieboy“ freuen<br />
Tanzszenen und packende Unterhaltung.<br />
Schlichtweg eine perfekte<br />
Performance.<br />
Bei der Weltpremiere sah man<br />
am Roten Teppich auch viele<br />
Prominente. Dieter Hallervorden<br />
war da, die Schauspielerinnen<br />
Mariella Ahrens und Anja<br />
Kling. Ex-GZSZ-Star Susan Sideropoulos,<br />
Schlagersängerin<br />
Annemarie Eilfeld.<br />
Die knapp dreistündige Show<br />
ist mit vielen Hits gespickt, etwa<br />
mit „Strangers In The Night“,<br />
„Come Fly With Me“ und natürlich<br />
dem Klassiker „My Way“.<br />
Dieter Hallervorden war begeistert:<br />
„Tam Ward hat eine<br />
Stimme, die so nah dran ist – faszinierend.“<br />
Die Show, die versucht, das<br />
aufregende Leben der Legende<br />
Frank Sinatra nachzuzeichnen,<br />
hat gleich zwei Sinatras zu bieten.<br />
Janko Danailow ist der jüngere<br />
Sinatra. Der klassisch ausgebildete<br />
Sänger und Pianist führt durch<br />
das Leben des jungen Entertainers.<br />
Danailow, der ein Uni-Diplom<br />
im Fach Musical aufzuweisen<br />
hat, spielte z. B. den Riff in der<br />
„West Side Story“ oder die Titelrolle<br />
im Musical „Der Medicus“ in<br />
Fulda.<br />
Tam Ward, der den älteren Sinatra<br />
darstellt, ist aber der absolute<br />
Star des Abends. Er war<br />
Hauptdarsteller in der Londoner<br />
West-End-Show „The Rat Pack<br />
live from Las Vegas“. Der gebürtige<br />
Schotte hat schon jahrelang<br />
in der Rolle des Frank Sinatra geglänzt.<br />
Ward hat ein besonderes<br />
Charisma, funkelnd blaue Augen<br />
und eine samtige Bariton-Stimme.<br />
Das alles lässt den Zuschauer<br />
glauben, tatsächlich den King of<br />
Swing zu hören.<br />
Frank Sinatra ist eine aufregende<br />
Ikone. Seine Auftritte mit Sammy<br />
Davis Jr. & Dean Martin als<br />
The Rat Pack oder aber auch die<br />
gemeinsamen Auftritte mit Joey<br />
Bishop, Peter Lawford und Shirley<br />
McLaine im Sand Hotel in<br />
Las Vegas sind Musikgeschichte.<br />
Erstmals trat das „Rat Pack“ exakt<br />
vor 60 Jahren auf. Diesem Jubiläum<br />
wird im Musical „That’s Life“<br />
auch große Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Die Produktion geht jetzt<br />
auf Tournee durch Deutschland<br />
und die Schweiz. In Österreich<br />
gibt es vier Shows.<br />
<br />
Sinatra-Musical<br />
■ ■„That’s Life – Das Sinatra<br />
Musical“ ist am 10. April in der<br />
Grazer Stadthalle zu erleben.<br />
■■Tickets: an allen Ö-Ticket-<br />
Vorverkaufsstellen www.<br />
oeticket.com und www.sinatramusical.com.<br />
■■Weitere Österreich-Termine:<br />
Salzburg, Festspielhaus, 27.<br />
Februar, Innsbruck, Congress, 1.<br />
März, und Bregenz, Festspielhaus,<br />
24. März<br />
ANZEIGE<br />
Neuwirth: Wienerlied 2.0<br />
■■<br />
Was für eine Mischung: Am<br />
18. <strong>Jänner</strong> gastiert im Schauspielhaus<br />
Roland Neuwirth mit dem<br />
radio.string.quartet in einem<br />
Doppelkonzert. Nach 19 Monaten<br />
und vier Tagen Bühnenabstinenz<br />
tritt Roland Neuwirth nach seinem<br />
Abschied von den Extremschrammeln<br />
nun mit dem radio.<br />
string.quartet auf, einem Streichquartett,<br />
dessen Arbeit Neuwirth<br />
immer schon schätzte. Neuwirth:<br />
„Wenn sich so ein großartiges<br />
Roland Neuwirth,<br />
ganz<br />
in Weiß, fühlt<br />
sich umgeben<br />
von den<br />
Damen und<br />
Herren des<br />
radio.string.<br />
quartets<br />
sichtlich wohl.<br />
<br />
JAG<br />
Ensemble plötzlich mit meinen<br />
Liedern beschäftigt, entsteht eine<br />
neue Dimension. Es ist ein überaus<br />
virtuos groovendes Streichquartett.<br />
Wen reißt solch eine Präsenz<br />
nicht aus der Lethargie? Also<br />
wird man mich verstehen: Ich bin<br />
süchtig, ich singe wieder.“<br />
Den zweiten Teil bestreiten<br />
Martin Spengler & die foischn<br />
Wiener: beseelte Wiener Weltmusik,<br />
angesiedelt zwischen Jazz,<br />
Blues, Pop und Walzer. VOJO<br />
SHOWFACTORY<br />
„Mama Africa“ live am 18. <strong>Jänner</strong> in der List-Halle in Graz.<br />
Gratis zu „Mama Africa“<br />
Die afrikanische Erfolgsshow<br />
kehrt nach Graz<br />
zurück. Afrikanische<br />
Ausnahmetalente führen in<br />
„Mama Afrika“ in die Townships<br />
von Südafrika. Die<br />
Show ist noch spektakulärer,<br />
noch aufregender geworden.<br />
Vier Grazer-Leser können am<br />
18. <strong>Jänner</strong> gratis in der Helmut-List-Halle<br />
in Graz dabei<br />
sein. Karten gibt es noch im<br />
Vorverkauf.<br />
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2 x 2 Tickets<br />
für Mama Afrika zu gewinnen!<br />
Warum Mama Afrika?<br />
E-Mail mit Betreff „Mama Afrika“,<br />
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gewinnspiel@grazer.at<br />
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nicht übertragbar. Einsendeschluss: 14. 1. 2019<br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
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26<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Svjetlana Wisiak<br />
26 svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Für jeden, der die Arbeit verliert, ist<br />
das eine persönliche Katastrophe.“<br />
AK-Chef Josef Pesserl sieht positiv in die<br />
wirtschaftliche Zukunft des Landes. Internationale<br />
Konflikte könne man dennoch nicht vorhersehen. TEMEL<br />
Bundesregierung<br />
Im neuen Regierungsprogramm<br />
kommt dem Bereich der Lehre ein<br />
besonderer Stellenwert zu. GETTY, KK<br />
Martina Kaufmann<br />
Die steirische Wirtschaft<br />
bleibt im Aufschwung<br />
SPANNEND. Die Wirtschaft<br />
verliert an Dynamik.<br />
Die Zukunft sieht<br />
dennoch rosig aus.<br />
■■<br />
Zunehmende Arbeitslosigkeit,<br />
erwartete Verschlechterung<br />
der Auftragslage unter steirischen<br />
Unternehmen: „Wir müssen<br />
die Signale einer nachlassenden<br />
Konjunkturdynamik ernst<br />
nehmen“, unterstrich zuletzt<br />
WKO-Präsident Josef Herk. Dass<br />
es der steirischen Wirtschaft in<br />
absehbarer Zeit schlecht gehen<br />
werde, weist die Wirtschaftskammer<br />
jedoch zurück.<br />
Und darin geben ihr mehrere<br />
Experten recht: „<strong>2020</strong> können<br />
wir lediglich von einer ‚Wachstumsdelle‘<br />
der Konjunktur sprechen.<br />
Institute wie das WIFO und<br />
das IHS sind sich einer Meinung,<br />
dass das Wachstum dennoch<br />
bei 1,2 oder 1,3 Prozent bleibt“,<br />
erklärt Michael Steiner, Spezialist<br />
für Regionalökonomie und<br />
Wirtschaftspolitik am Volkswirtschaftsinstitut<br />
der Uni Graz.<br />
Mit Wirtschaftspolitik befasst<br />
sich auch Instituts-Kollege Gerhard<br />
Wohlfahrt: „Wirtschaftswachstum<br />
hängt auch von der<br />
Kaufkraft der unteren Einkommensschichten<br />
ab“, unterstreicht<br />
er. Der Bund könne hier gegensteuern:<br />
mit (steuerlichen) Erleichterungen<br />
oder eigener Vertragsaufgabe,<br />
sprich Ausbau der<br />
Öffis. Das neue Regierungsprogramm<br />
könne sogar der „Delle“<br />
entgegenwirken.<br />
SWIS<br />
Die Experten<br />
sind sich einig:<br />
Trotz Wachstumsdelle<br />
bleibt<br />
die Wirtschaft<br />
im Aufschwung.<br />
<br />
HURNAUS
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 27<br />
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Reparatur Privat-Pkw +4,5 %<br />
Wer in diesem Monat sein Auto,<br />
Motorrad & Co zum Mechaniker stellt,<br />
muss tiefer in die Tasche greifen.<br />
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sucht Lehrlinge<br />
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Zur Freude der Salat-Fans sinkt in<br />
diesem Monat der Preis für Öle und<br />
Fette, am meisten für Butter.<br />
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NEU. In Graz gibt es<br />
doppelt so viele offene<br />
Lehrstellen wie Lehrstellensuchende.<br />
Die<br />
neue Bundesregierung<br />
startet eine Offensive.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Alleine im Dezember 2019<br />
waren 731 Lehrstellen in<br />
Graz verfügbar. 116 mehr<br />
als im Vorjahresvergleich. Ein<br />
starkes Zeichen, dass die Wirtschaft<br />
dringend junge, motivierte<br />
Menschen zur Erfüllung ihrer<br />
Aufträge benötigt. Die Zahl der<br />
als lehrstellensuchend gemeldeten<br />
jungen Erwachsenen ist jedoch<br />
zugleich wieder rückläufig.<br />
Nur 357 Menschen waren im Dezember<br />
als lehrstellensuchend<br />
gemeldet.<br />
Maßnahmenpaket<br />
Im Programm der neuen Bundesregierung<br />
von ÖVP und den<br />
Grünen wird der Lehre ein großer<br />
Stellenwert beigemessen.<br />
Bereits in der Schule wird ein<br />
stärkerer Fokus auf eine objektive<br />
Berufsorientierung gelegt, die<br />
frühzeitig über die Vielfalt der<br />
Berufswelt informiert. „Neben<br />
besserer Information soll es auch<br />
zu einer Stärkung der Durchlässigkeit<br />
zwischen Allgemeinbil-<br />
dung und Berufsbildung kommen,<br />
die Studienberechtigung<br />
durch Berufspraxis vereinfacht<br />
und die Qualität der Lehre weiter<br />
gesteigert werden“, berichtet die<br />
Grazer Nationalratsabgeordnete<br />
Martina Kaufmann. „Ebenso<br />
ist die Reform des Berufsausbildungsgesetzes<br />
geplant. Dadurch<br />
können endlich wichtige Maßnahmen<br />
gesetzt werden, wie<br />
die verpflichtende Evaluierung<br />
und Überarbeitung der rund 200<br />
Lehrberufe, die Förderung von<br />
Frauen in technischen Berufen<br />
kann weiter vorangetrieben<br />
werden und die stärkere Fokussierung<br />
auf den Bereich MINT,<br />
also Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaft und Technik,<br />
ist sehr erfreulich“, so Kaufmann.<br />
Ein Serverausfall hat die Anmeldedaten<br />
geschluckt.<br />
KANIZAJ<br />
Probleme bei<br />
VHS-Anmeldung<br />
■■<br />
Seit Dienstag kann man<br />
sich für 5000 Kurse der 200<br />
steiermarkweiten Bildungsstätten<br />
der VHS anmelden.<br />
Wegen eines Serverausfalls<br />
sind jedoch die Anmeldungen<br />
zwischen 8. <strong>Jänner</strong>, 21 Uhr,<br />
und 9., 13 Uhr, abhanden gekommen.<br />
Info: 05/799-5030.<br />
Nicole Prutsch, die neue Mediensprecherin der Steirischen Wirtschaftsförderung,<br />
neben Geschäftsführer Christoph Ludwig<br />
SFG<br />
Neues Gesicht der SFG<br />
■ ■ „Neben der kürzlich auf den<br />
Weg gebrachten Risikokapitaloffensive<br />
wollen wir auch die<br />
Lufthoheit für Gründungen &<br />
Startups wieder in unsere Gebiete<br />
holen“, umreißt Christoph<br />
Ludwig, Geschäftsführer der<br />
Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
SFG, die ambitionierten<br />
Vorhaben für das Jahr<br />
<strong>2020</strong>. In diesem Zuge hat die SFG<br />
auch das Kommunikationsservice<br />
für die gesamte Steiermark<br />
auf neue Beine gestellt. Dieses<br />
kümmert sich um die Vernetzung<br />
einerseits mit Medien, andererseits<br />
mit Partnern, Klienten<br />
und Netzwerken.<br />
Die Leitung dieses Teams hat<br />
die neue Mediensprecherin Nicole<br />
Prutsch über. Unterstützend<br />
wird weiterhin auch Sigrid<br />
Gaisch-Faustmann tätig sein,<br />
das Team wird mit Stefan Urschler<br />
(Social Media) und Katharina<br />
Enzinger (Web & News)<br />
sowie Philipp Lutnik (Kommunikation)<br />
vervollständigt.
28<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Valentina Gartner<br />
28 valentina.gartner@grazer.at<br />
Es ist mit Abstand das Schönste,<br />
was man haben kann, aber auch<br />
die größte Herausforderung.“<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner schwärmt darüber und ist<br />
stolz darauf, ein Vater sein zu dürfen. STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
Schulgesundheitspreis <strong>2020</strong>:<br />
PREIS. „der Grazer“<br />
und das Gesundheitsamt<br />
schreiben den<br />
Schulgesundheitspreis<br />
aus. Man kann sich noch<br />
bis Februar bewerben.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Stadtrat Robert Krotzer, „Grazer“-Redakteurin Valentina Gartner & Gesundheitsamtsleiterin Eva Winter<br />
FISCHER<br />
Nicht mehr lange und eine<br />
Schule hat die Möglichkeit,<br />
ein sattes Preisgeld<br />
zu gewinnen! Das Gesundheitsamt<br />
und „der Grazer“ möchten<br />
die vielen Leistungen, die es an<br />
den Grazer Schulen für die Gesundheit<br />
der Schüler gibt, öffent-<br />
Psychische Gewalt an Kindern<br />
GRAUSAM. Durch verletzende Worte und ständiges Streiten der Eltern können Kinder psychische<br />
Schäden davontragen. Psychische Gewalt passiert in Graz zudem immer öfter. Experten warnen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Du machst mich krank!“, „Du<br />
bist genauso schlecht darin<br />
wie dein Vater“ ... Negative<br />
Sätze, die man Kindern niemals sagen<br />
sollte. Negative Sätze, die allerdings<br />
immer häufiger vorkommen<br />
und bereits als psychische Gewalt<br />
bezeichnet werden können. Das<br />
heißt, dass Kinder bei derartigen<br />
Beschimpfungen und Vorwürfen<br />
Schäden davontragen können. In<br />
Graz nimmt diese Art von Gewalt<br />
laut Experten immer mehr zu.<br />
„Viele Menschen vergessen, dass<br />
es in Familien nicht nur körperliche<br />
Gewalt, sondern auch psychische<br />
Gewalt geben kann. Diese<br />
durch Wörter ausgedrückte Gewalt<br />
ist für Kinder allerdings genauso<br />
schlimm“, erzählt Ingrid Krammer,<br />
Abteilungsleiterin Amt für<br />
Jugend und Familie. Im Jahr 2019<br />
wurden im Kinderschutz-Zentrum<br />
Graz, eine Beratungs- und Therapieeinrichtung<br />
mit den Schwerpunkten<br />
auf psychische, physische<br />
und sexuelle Gewalt in der Familie,<br />
rund 720 Familien beraten und<br />
therapiert – mehr als im Jahr davor.<br />
Insgesamt gab es 3850 Beratungsstunden,<br />
in denen Familien geholfen<br />
werden konnte. Aber nicht nur<br />
Vorwürfe, auch heftige Streitereien<br />
zwischen den Eltern oder Scheidungen<br />
können psychische Schäden<br />
bei Kindern auslösen.<br />
Die neue Kampagne der Stadt<br />
Graz „Ich hab’ Mut“ soll auf das Thema<br />
Gewalt an Kindern aufmerksam<br />
machen. Bei der Service-Hotline<br />
0 316/872 3043, die rund um die Uhr<br />
besetzt ist, können sich Kinder, aber<br />
auch Eltern Hilfe holen und gegebenenfalls<br />
eine Therapie anfangen.<br />
Hilfe anzunehmen ist mutig!<br />
Streitereien zwischen den Eltern und ständige Negativität machen Kindern<br />
zu schaffen. Das kann bis zu psychischen Störungen reichen. <br />
GETTY
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 29<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Hilfe annehmen<br />
Wenn es in Lebenssituationen zu<br />
schwer wird, sollte man sich Hilfe nehmen.<br />
Egal ob privat oder professionell.<br />
Stur sein<br />
Zu stur zu sein, um sich irgendwo<br />
helfen zu lassen, ist in manchen<br />
Situationen einfach OUT.<br />
OUT<br />
➜<br />
Jetzt noch bewerben<br />
www.grazer.at<br />
lich wertschätzen und schreiben<br />
daher für das Schuljahr<br />
2019/<strong>2020</strong> wieder den Schulgesundheitspreis<br />
aus. Mit der Prämierung<br />
sollen gute Praxisbeispiele,<br />
positive Erfahrungen und<br />
neue Ideen öffentliche Anerkennung<br />
erhalten und Schulen zum<br />
Mitmachen motiviert werden.<br />
Schon in den letzten Jahren gab<br />
es eine große Beteiligung. Die<br />
Gewinner vom letzten Jahr haben<br />
etwa damit geglänzt:<br />
✏ 1. Platz, Volksschule Gabelsberger:<br />
Ziel war es, das Areal rund<br />
um die Schule kinderfreundlich zu<br />
gestalten. Grün wäre schön – Kinder<br />
lieben es aber auch bunt! Genauso<br />
bunt wurde auch der Gesundheitsbegriff<br />
aufgefasst. Neben<br />
zahlreichen „klassischen“ präventiven<br />
Projekten, die sich mit Ernährung,<br />
Zähneputzen und Bewegung<br />
befassen, wurde auch auf die psychische<br />
Gesundheit der Schüler<br />
und der Lehrer eingegangen – etwa<br />
durch den Klassenrat und den Einsatz<br />
von Theaterpädagogen.<br />
✏ 2. Platz, Neue Mittelschule<br />
Puntigam: Sozial. Aktiv. Gesund. –<br />
Das sind die drei Säulen, auf die die<br />
NMS Puntigam aufbaut. Ein gelebtes<br />
und im Alltag integriertes Verständnis<br />
sorgt oft für am meisten Nachhaltigkeit.<br />
Die Selbstverständlichkeit,<br />
mit der die Schüler in die Gestaltung<br />
der Einreichung eingebunden wurden,<br />
hat die Jury ebenso überzeugt<br />
wie die Klarheit, mit der ein bunter<br />
Alltag mit Licht- und Schattenseiten<br />
angesprochen wurde.<br />
✏ 3. Platz, NMS BG/BRG Klusemannstraße:<br />
Erfrischend kreativ<br />
wurde das drängende Problem<br />
Klimawandel mit gesundheitlichen<br />
Bereichen in Zusammenhang gebracht.<br />
Die schuleigenen Bienenstöcke<br />
luden nicht nur zum Kennenlernen<br />
und Kosten ein, sondern<br />
stellten auch eine spannende Art<br />
des Mitmachens dar. „Train your<br />
brain“ hieß es in den Kursphasen<br />
der ersten Klassen. Vor allem der<br />
offene Zugang sowie der Gemeinschaftssinn<br />
und der Zusammenhalt,<br />
die Grundlage des Schulalltags<br />
sind, haben der Jury gefallen.<br />
präsentiert<br />
Jetzt bewerben<br />
Erstmals werden heuer in zwei<br />
Kategorien Preise vergeben:<br />
1. Volksschulen, 2. NMS, AHS,<br />
BMHS, Polytechnikum und Berufsschulen.<br />
Auf die ersten beiden<br />
Gewinner jeder Kategorie<br />
warten tolle Preisgelder – für den<br />
ersten Platz gleich 1500 Euro.<br />
Jede Schule kann an dem Wettbewerb<br />
teilnehmen, wenn ein<br />
gesundheitsförderndes Projekt in<br />
schulischer Trägerschaft durchgeführt<br />
wird, welches im Schuljahr<br />
2019/<strong>2020</strong> verwirklicht wird.<br />
Für weitere Informationen<br />
stehen das Büro von Stadtrat<br />
Robert Krotzer unter der Telefonnummer<br />
0 316/87 22 073 oder<br />
das Gesundheitsamt unter der<br />
Telefonnummer 0 316/87 23 201<br />
zur Verfügung.<br />
Neue Therapie bei<br />
Herzinsuffizienz<br />
Immer freitags ab 16 Uhr kann man sich im Gesundheitsamt der Stadt<br />
Graz kostenlos von einer Diätologin über Ernährung beraten lassen. <br />
Gratis Ernährungsberatung<br />
■■<br />
Sich gesund zu ernähren,<br />
steht bei vielen ganz oben auf der<br />
Liste der Neujahrsvorsätze. Fast<br />
Food, Slow Food, Super Food,<br />
Functional Food – in wenig anderen<br />
Bereichen gibt es so viele<br />
Mythen wie beim Essen. Immer<br />
mehr Menschen kämpfen mit<br />
Gewichtsproblemen oder Unverträglichkeiten,<br />
leiden unter<br />
Magen-Darm-Problemen oder<br />
finden sich im Diäten-Dschungel<br />
nicht zurecht. „Das Gesundheitsamt<br />
der Stadt Graz bietet daher<br />
GETTY<br />
eine professionelle Ernährungsberatung<br />
durch eine Diätologin<br />
an“, so Gesundheitsstadtrat Robert<br />
Krotzer. Das kostenlose Angebot<br />
in allen Ernährungsfragen<br />
richtet sich an Grazer, die mehr<br />
über die für sie richtige Lebensmittelauswahl<br />
und die Möglichkeiten<br />
der Zubereitung wissen<br />
wollen. Die Beratungen finden<br />
immer freitags ab 16 Uhr statt.<br />
Um Anmeldung unter kathrin.<br />
konrad@stadt.graz.at oder Tel.<br />
0 316/872-3244 wird gebeten.<br />
■■<br />
Weltweit zählt die Herzinsuffizienz<br />
– wenn eine ausreichende<br />
Sauerstoffversorgung des Körpers<br />
über das Blut nicht mehr gewährleistet<br />
ist – zu einem der größten<br />
Probleme für das Gesundheitssystem<br />
und verursacht hohe<br />
Kosten. Wissenschafter an der<br />
Medizinischen Universität Graz<br />
arbeiten an neuen Therapiekonzepten,<br />
um die Herzfunktion bei<br />
Herzinsuffizienz zu verbessern. In<br />
Philadelphia entwickelte Markus<br />
Wallner gemeinsam mit Kollegen<br />
jetzt ein präklinisches Modell. Die<br />
genauen Ergebnisse wurden aktuell<br />
in der „Science Translational<br />
Medicine“ veröffentlicht.<br />
Forscher Markus Wallner<br />
MED-UNI GRAZ<br />
1500 Kinder unter 14 Jahren in<br />
Österreich haben Diabetes.<br />
GETTY<br />
Im Test: künstliche<br />
Bauchspeicheldrüse<br />
■■<br />
Immer häufiger erkranken<br />
Kinder und Jugendliche an Typ 1<br />
Diabetes. Kinder bis zum Volksschulalter<br />
werden nun im multinationalen<br />
EU-Projekt „KidsAP“<br />
an der Medizinischen Universität<br />
Graz eine künstliche Bauchspeicheldrüse<br />
testen, um so wichtige<br />
Erkenntnisse über die optimale<br />
Blutzuckerkontrolle im jungen<br />
Alter für die Wissenschaft zu generieren.<br />
Die Hauptstudie für<br />
das internationale Forschungsprojekt<br />
startete kürzlich an der<br />
Med-Uni, dauert rund drei Jahre<br />
und kostet 4,9 Millionen Euro.
30 viva<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Zakynthos: „Die<br />
150 Experten standen den Besuchern<br />
zur Verfügung.<br />
GRUBER<br />
Experten freuen<br />
sich auf ReiseZeit<br />
■■<br />
150 Reiseexperten informierten<br />
im Rahmen der „Reise-<br />
Zeit“ am Dreikönigstag einen<br />
großen Besucheransturm über<br />
die kommende Reisesaison. 26<br />
gut frequentierte Reisekinovorträge<br />
zeigten unter anderem<br />
Himalaya-Experten Bruno<br />
Baumann und Biogärtnerin<br />
Angelika Ertl.<br />
Den Höhepunkt bildete<br />
eine Live-Verlosung, die Flusskreuzfahrten,<br />
Reisen nach<br />
Mauritius, Dubai, Zakynthos<br />
und mehr beinhaltete.<br />
Zakynthos bietet wunderbare einsame Grotten mit glasklarem Meer und weißen Sandstränden. Man kann übrigens<br />
ganz neu ab Juni <strong>2020</strong> mit GRUBER-reisen direkt ab Graz wöchentlich auf die Trauminsel fliegen. GRUBER-REISEN/STOCK./SAMOTT<br />
Das „Familux Resort Dachsteinkönig“<br />
aus Gosau wurde<br />
als beliebtestes Kinderhotel in<br />
Österreich ausgezeichnet. <br />
Beliebtestes Kinderhotel<br />
■■<br />
Das beliebteste Kinderhotel<br />
Österreichs befindet sich laut einer<br />
aktuellen Auswertung des<br />
Urlaubsportals www.kinderhotel.<br />
info in Gosau. Aus einer Auswahl<br />
von 760 Familienhotels aus 17 europäischen<br />
Ländern erreichte das<br />
„Familux Resort Dachsteinkönig“<br />
unter 50 ausgezeichneten Hotelbetrieben<br />
europaweit den zweiten<br />
Platz. Damit konnte der Betrieb<br />
im Vergleich zum Vorjahr einen<br />
Platz zulegen. Im Vorjahr noch auf<br />
Rang drei, darf sich das von der<br />
KK<br />
Familie Mayer geführte Familux<br />
Resort Dachsteinkönig in Gosau<br />
in diesem Jahr noch mehr freuen.<br />
Im Dezember 2016 eröffnet, gilt<br />
das innovative Familienhotel im<br />
Salzkammergut als eine der Top-<br />
Adressen in Europa. Mit mehr als<br />
90 Wochenstunden Kinderbetreuung,<br />
2000 m² Indoor-Spielbereich,<br />
Badelandschaft mit 100 Meter<br />
langer Reifen-Wasserrutsche und<br />
Babybetreuung ab dem ersten Tag<br />
wurden alle Altersklassen mit interessanten<br />
Angeboten bedacht.
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at viva<br />
31<br />
Blume des Ostens“<br />
TRAUMURLAUB.<br />
Die griechische Insel<br />
Zakynthos lockt mit<br />
glasklarem türkisblauen<br />
Meer und atemberaubenden<br />
Grotten.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
An der südwestlichen Spitze<br />
Griechenlands gelegen<br />
ist Zakynthos die drittgrößte<br />
der ionischen Inseln.<br />
Schon der Schriftsteller Edgar<br />
Allan Poe bezeichnete sie als<br />
die „Blume im ionischen Meer“,<br />
und bis heute verzaubert die<br />
Insel ihre Besucher durch die<br />
wildromantische Landschaft,<br />
die herrlichen Strände mit dem<br />
glasklaren türkisblauen Meer, die<br />
atemberaubenden Grotten sowie<br />
die schmackhafte Kulinarik.<br />
Die Bewohner der Insel sind<br />
weithin bekannt als besonders<br />
fröhlich, gastfreundlich sowie darauf<br />
bedacht, ihre Bräuche und Traditionen<br />
aufrecht zu erhalten. Das<br />
führte dazu, dass Zakynthos zu einem<br />
der beliebtesten Urlaubsziele<br />
Griechenlands geworden ist.<br />
Ein weiteres und besonderes<br />
Highlight ist das Vorkommen<br />
der geschützten Schildkrötenart<br />
Caretta-Caretta. Zu ihrem Schutz<br />
wurde im Süden der Insel ein<br />
Seepark angelegt.<br />
Mega-Gewinnspiel<br />
„Der Grazer“ verlost jetzt gemeinsam<br />
mit GRUBER-reisen, die seit<br />
neuestem mit Flug direkt ab Graz<br />
Urlaube auf der griechischen<br />
Insel Zakynthos anbieten, eine<br />
Reise dorthin. Zwischen Juni und<br />
September <strong>2020</strong> bringt GRUBERreisen<br />
zwei Personen auf die drittgrößte<br />
ionische Insel.<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Reise nach<br />
Zakynthos<br />
für zwei Personen zu gewinnen!<br />
Direktflug ab/bis Graz,<br />
Transfers, 7 Nächte im Doppelzimmer<br />
inkl. All-inclusive-<br />
Verpflegung im Diana Palace<br />
Hotel 4*. Einlösbar auf Anfrage<br />
und Verfügbarkeit für den<br />
Reisezeitraum 9.–16. Juni oder<br />
22.–29. September <strong>2020</strong>.<br />
Nicht auf bereits gebuchte<br />
Leistungen einlösbar und nicht<br />
in Bar ablösbar.<br />
Warum sollten Sie gewinnen?<br />
E-Mail mit Betreff „Zakynthos“,<br />
Antwort und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 29. 1. <strong>2020</strong>.<br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Um 44 Euro kann man per Bus<br />
zur Therme – inkl. Eintritt WATZKE<br />
Gemütlich per<br />
Bus zur Wellness<br />
■■<br />
Wer nach dem Besuch bei<br />
der Parktherme Bad Radkersburg<br />
gerne schick essen geht<br />
und sich keine Gedanken um<br />
den süffigen Wein machen<br />
will, kann ab sofort das Angebot<br />
des Watzke-Bäderbusses<br />
nutzen. Um 44 Euro gelangt<br />
man stressfrei zur Therme und<br />
kann den ganzen Tag das Angebot<br />
nutzen.<br />
Gegen einen Aufpreis von<br />
7,7 Euro erhält man außerdem<br />
Zugang zum Sauna- und Wellnessangebot<br />
der Therme.
32 motor<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Renault Captur:<br />
Urbaner<br />
Pfiffikus!<br />
Der neue Renault Captur ist auf<br />
den ersten Blick sympathisch.<br />
Eine starke Performance.<br />
Renault Captur TCe 100 PS 5-Gang-Schaltung<br />
■■Motor: Turbolader, Dreizylinder, 12 Ventile, Hubraum 999 ccm,<br />
Leistung 100 PS (74 kW), Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in<br />
13,3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 173 km/h, 5-Gang-Schaltung,<br />
Abgasnorm Euro 6d-Temp<br />
■■Verbrauch: kombiniert 6 Liter auf 100 Kilometern, C0 2<br />
-Emissionen<br />
136 Gramm/Kilometer, Treibstofftank 48 Liter Super-Benzin<br />
■■Abmessungen: Länge 4,22 Meter, Breite 1,97 Meter, Höhe 1,57<br />
Meter, Gewicht 1391 Kilo, zulässiges Gesamtgewicht 1751 Kilo<br />
■■Preis: Basismodell Sonderaktion bei den Premierenwochen ab<br />
15.340 Euro, Testmodell ab 23.390 Euro<br />
■■Autohaus: Vogl+Co, Graz, Schießstattgasse 65,<br />
Tel. 0 316/80 800, www.vogl-auto.at<br />
CITYKING. Der Captur ist der große Star bei Renault.<br />
Und die zweite Generation bleibt weiter auf<br />
Erfolgskurs. Ein tolles Auto, vor allem für die Stadt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das Autojahr <strong>2020</strong> soll ja<br />
eines der stärksten aller<br />
Zeiten werden. Jede<br />
Menge neue Modelle sind angekündigt.<br />
Renault macht den<br />
Anfang und schickt die zweite<br />
Generation des Captur ins Rennen.<br />
Ein Auto, das von außen<br />
betrachtet gleich Sympathie hervorruft<br />
– und diese geht dann,<br />
bei näherem Kennenlernen, in<br />
Begeisterung über. Gestern hatte<br />
der neue Captur im Grazer Autohaus<br />
Vogl+Co große Premiere,<br />
schon heute können Sie im ersten<br />
Auto test des Jahres lesen, wie<br />
sich der Franzose so gemacht<br />
hat.<br />
Und das ist leicht in einem<br />
Wort zusammenzufassen: perfekt.<br />
Der Captur zählt zu den sogenannten<br />
B-SUVs, das sind kleinere<br />
kompakte Crossover.<br />
Wir testeten die einfachste der<br />
vielen Motoren-Varianten, den<br />
Benziner mit 100 PS. Es gibt noch<br />
drei Benziner mit 130 bis 155 PS<br />
und zwei Dieselvarianten mit je<br />
115 PS. Ein Plug-in-Hybrid folgt<br />
später in diesem Jahr.<br />
Der neue Captur ist um satte<br />
elf Zentimeter größer geworden<br />
und misst jetzt 4,22 Meter, damit<br />
steht er auf Augenhöhe mit<br />
einem VW T-Roc. Von vorne betrachtet,<br />
fällt auf, dass der Grill<br />
breiter geworden ist und der<br />
Captur die neuen C-förmigen<br />
Tagfahrlichter bekommen hat,<br />
wie sie jetzt bei Renault so typisch<br />
sind.<br />
Der Einstieg in den Captur ist<br />
bequem, etwas erhöht und man<br />
sitzt ausgenommen komfortabel<br />
in den Sitzen. Vorne ist ausreichend<br />
Platz und auch hinten<br />
können auch Passagiere, die<br />
1,90 m sind, bequem Platz nehmen.<br />
Was mir sofort ins Auge<br />
fällt, ist das Multimediasystem<br />
Easy Link mit dem 9,3 Zoll gro-
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
motor 33<br />
Das Display im Cockpit ist besonders auffallend gestylt und platziert. Das Infotainment hat für Fahrer und Beifahrer<br />
viel zu bieten, Bose-Boxen sorgen für einen fetten Sound und man fühlt sich rundum wohl im Auto. SCHERIAU (3)<br />
ßen Touchscreen, mit dem wohl<br />
derzeit größten Display dieser<br />
Klasse. Beachtlich ist auch der<br />
Sound des Systems, das mit Bose-Lautsprechern<br />
arbeitet und<br />
im Kofferraum in einer durchdachten<br />
Einbauanlage eine Bassbox<br />
installiert hat. Fetter Sound!<br />
Was noch angenehm aufgefallen<br />
ist, waren die vielen Ablagefächer.<br />
Wenn man übrigens die<br />
Rückbank gänzlich nach vorne<br />
schiebt, bekommt man ein Kofferraumvolumen<br />
von 536 Litern.<br />
Die Ausstattung ist hochwertigst.<br />
Es gibt eine ganze Reihe<br />
an Assistenzsystemen. Darunter<br />
Notbremsassistent mit<br />
Querverkehrswarner, Verkehrszeichenerkennung,<br />
Spurhalteassistent<br />
und Tempomat. Eine<br />
Rückfahrkamera mit Rundumblick<br />
erleichtert das Manövrieren<br />
selbst auf kleinstem Raum und<br />
ein Autobahn-Assistent regelt<br />
im Geschwindigkeitsbereich bis<br />
160 km/h selbstständig die Geschwindigkeit<br />
und sorgt für den<br />
nötigen Abstand zu vorherfahrenden<br />
Fahrzeugen. Wenn man<br />
Mist baut, gibt es eine Reihe von<br />
Warngeräuschen, die einen wieder<br />
auf die rechte Bahn führen.<br />
Mit dem Capture ist man angenehm<br />
leise unterwegs, das Lenkrad<br />
liegt gut in der Hand und hat<br />
verschiedenste Funktionsregler<br />
eingebaut. Die Lenkung arbeitet<br />
mit der 5-Gang-Schaltung sehr<br />
exakt zusammen, was das Fahrvergnügen<br />
erhöht.<br />
Mit dem 100-PS-Auto ist man<br />
eher gemütlich unterwegs. Der<br />
Sprint von 0 auf 100 km/h benötigte<br />
doch mehr als 13 Sekunden,<br />
und an Höchstgeschwindigkeit<br />
geben die Franzosen hier 173<br />
Stundenkilometer an.<br />
Fazit: Der Captur ist ein rundum<br />
sympathisches urbanes Auto.<br />
Die Performance bei den Testfahrten<br />
war überzeugend und<br />
perfekt. Der Wagen macht auch<br />
auf Autobahnen gute Figur und<br />
für die Stadt ist der Captur ein<br />
überzeugender Pfiffikus.
34 motor<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
Autowelt tanzt <strong>2020</strong><br />
den Elektro-Tango<br />
Ein Highlight: der Porsche Taycan mit 600 PS<br />
HERSTELLERO<br />
VOLLGAS. Nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten rollt in diesem Jahr<br />
eine Welle von neuen rein elektrisch angetriebenen Autos auf uns zu.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Problemfragen wie jene<br />
nach der Herstellung von<br />
Lithiumbatterien und<br />
jene, woher der viele Strom kommen<br />
soll, wenn die Autowelt nur<br />
mehr elektrisch unterwegs sein<br />
will, werden ausgeklammert.<br />
<strong>2020</strong> tanzt die Autowelt den<br />
Elektro-Tango. Es gibt nur mehr<br />
ganz wenige Automarken, die<br />
noch kein eigenes Elektroauto<br />
haben. Die meisten Hersteller,<br />
die erst vorsichtig abgewartet haben,<br />
ob das mit den Elektroautos<br />
wirklich was wird, haben schon<br />
Der neue VW Golf<br />
Bereits unter 22.000 Euro soll<br />
der neue VW Golf, der dieser<br />
Tage zu den Autohändlern<br />
kommt, erhältlich sein. Laut Hersteller<br />
soll die Neuauflage der<br />
erfolgreichsten europäischen<br />
Autos der progressivste Golf aller<br />
Zeiten sein. Zur Markteinführung<br />
wird der neue Golf mit zwei Motoren<br />
angeboten, weitere folgen.<br />
Der Golf 1,5 TSI mit 130 PS ist ab<br />
Strategien entwickelt, wie sie den<br />
Automarkt elektrisch erobern<br />
möchten, und schicken dieses<br />
Jahr viele Modelle ins Rennen.<br />
Diese werden natürlich auf den<br />
großen Autoausstellungen des<br />
Jahres <strong>2020</strong> in Wien, Frankfurt,<br />
Paris, Genf und auch in Graz<br />
stolz präsentiert. VW, Renault<br />
oder Opel zeigen sich hier als<br />
wahre Musterschüler und liefern<br />
gleich mehrere E-Modelle.<br />
Die Hersteller waren bemüht,<br />
ihre Autos mit Batterien auszustatten,<br />
die immer größere Reichweiten<br />
garantieren.<br />
Es kommt sogar ein richtiges<br />
elektrisches Luxusauto auf den<br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
26.990 Euro erhältlich. Der Diesel<br />
TDI hat 115 PS. Die Grundversion<br />
startet voraussichtlich unter<br />
22.000 Euro.<br />
Markt. Mercedes präsentiert den<br />
EQS, die elektrifizierte Version der<br />
S-Klasse.<br />
In Österreich hält sich dennoch<br />
die Zahl der Elektroautos, denen<br />
man auf den Straßen begegnet,<br />
in Grenzen. Laut Statistik Austria<br />
wurden von <strong>Jänner</strong> bis November<br />
2019 8551 Elektro-Pkw neu zugelassen.<br />
Von den in Graz angemeldeten<br />
neuen Autos sind rund 2,8<br />
Prozent E-Autos. Da ist noch Luft<br />
nach oben. Dass es weitere umweltfreundliche<br />
Antriebsarten wie<br />
Gas und Wasserstoff gibt und neue<br />
Benzin- und Dieselmotoren nahezu<br />
keinen C0 2<br />
-Ausstoß mehr haben,<br />
das ist eine andere Geschichte.<br />
<br />
E-Autos (Auszug)<br />
■■BMW iX3: 270 PS, 400 km<br />
Reichweite, 70 kWh<br />
■■Byton M-Byte: 300 PS,<br />
400 km Reichweite, 71 kWh<br />
■■DS 3 Crossback E-Tense:<br />
136 PS, 320 km, 50 kWh<br />
■■Ford Mach E: 282 PS, 600<br />
km Reichweite, 98,8 kWh<br />
■■Audi etron Sportback: 435<br />
PS, 500 km Reichweite<br />
■■Honda e: 150 PS, 35 kWh,<br />
200 km Reichweite<br />
■■Mercedes EQS: 408 PS,<br />
80 kWh, 400 km Reichweite<br />
■■Opel Corsa-e: 136 PS, 50<br />
kWh, 330 km Reichweite<br />
■■Porsche Taycan: 600 PS,<br />
95 kWh, 500 km Reichweite<br />
■■Peugeot e-208: 136 PS,<br />
52 kWh, 390 km Reichweite<br />
■■Renault Zoe: 135 PS, 52<br />
kWh, 390 km Reichweite<br />
■■Seat el-Born: 204 PS, 62<br />
kWh, 420 km Reichweite<br />
■■Mini Electric: 184 PS, 38<br />
kWh, 270 km Reichweite
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at wohnen<br />
Mikrowohnungen gehen am Bedarf vorbei<br />
GBV investiert Millionen in<br />
leistbares Wohnen in Graz<br />
35<br />
BAU. Die gemeinnützigen<br />
Wohnbauträger<br />
stellen <strong>2020</strong> ganze 1200<br />
leistbare Wohneinheiten<br />
sicher. In Graz warten<br />
spannende Projekte.<br />
Klein ist nicht mikro“, betonen<br />
Christian Krainer<br />
und Wolfram Sacherer<br />
von der GBV Steiermark (Verband<br />
gemeinnütziger Bauvereinigungen).<br />
„Auch wenn, aufgrund<br />
der Leistbarkeit, teilweise<br />
etwas kleinere Wohnflächen<br />
nachgefragt werden, gehen Mikrowohnungen<br />
ganz klar am<br />
Bedarf der Masse vorbei.“ Es sei<br />
bis 2050 kein überproportionales<br />
Wachstum an Ein-Personen-<br />
Haushalten zu erwarten.<br />
Deshalb warnt die GBV auch vor<br />
Immobilienfonds, die immer öfter<br />
hinter diesen Mikrowohnungen<br />
stehen. Das Volumen habe sich in<br />
zehn Jahren fast verfünffacht: 2008<br />
waren laut den Fondsverbänden<br />
1,7 Milliarden Euro in offene Immobilienfonds<br />
investiert, 2018 waren<br />
es 8,3 Milliarden Euro.<br />
Aus dem Wohnungsbericht der<br />
Stadt Graz geht hervor, dass der<br />
Anteil der Haushalte mit geringem<br />
Einkommen zunehmen wird<br />
– und damit der Bedarf an leistbarem<br />
Wohnraum. Setzt sich der<br />
Trend fort, ist für viele aber nicht<br />
mehr als eine Mikrowohnung<br />
mehr finanzierbar. Die Gemeinnützigen<br />
investieren deshalb im<br />
Jahr <strong>2020</strong> rund 250 Millionen Euro<br />
in der Steiermark, um leistbaren<br />
Wohnraum mit 1200 Wohneinheiten<br />
sicherzustellen.<br />
Projekte in Graz<br />
In Graz liegt der Schwerpunkt bei<br />
den Bauvorhaben der gemeinnützigen<br />
Wohnbauträger derzeit<br />
in den aufstrebenden Vierteln der<br />
Landeshauptstadt – allen voran<br />
den Reininghaus-Gründen. Das<br />
Quartier Sieben steht bereits kurz<br />
vor der Übergabe: Die 206 geförderten<br />
und freifinanzierten Mietwohnungen<br />
mit Kaufoption bzw.<br />
freifinanzierten Eigentumswohnungen<br />
wurden in Holzbauweise<br />
errichtet und bilden gemeinsam<br />
mit einer großzügigen Grünfläche<br />
ein autofreies Areal.<br />
Ebenso ist der Baubeginn für<br />
das Quartier 6a bereits erfolgt.<br />
Die Fertigstellung der 128 geförderten<br />
Mietwohnungen ist für<br />
das Frühjahr 2021 geplant.<br />
Ein Leuchtturmprojekt im wahrsten<br />
Sinne des Wortes ist der Greentower<br />
im Quartier Eins des Reininghaus-Viertels.<br />
19 Stockwerke wird<br />
der begrünte Turm umfassen und<br />
neben 138 Wohnungen auch Büroflächen<br />
und eine Etage für Wohngemeinschaften<br />
beherbergen.<br />
Ein weiteres Projekt wird in der<br />
Ziehrerstraße in Liebenau umgesetzt:<br />
Der in Superniedrigenergiebauweise<br />
errichtete Holzbau umfasst<br />
vier bis zu sechsgeschoßige<br />
Baukörper auf einer 7500 Quadratmeter<br />
großen autofreien Fläche. Darauf<br />
verteilen sich 65 Zwei- bis Vierzimmer-Wohnungen<br />
mit Größen<br />
von 45 bis 80 Quadratmeter. VENA<br />
Beispiel für leistbares<br />
Wohnen:<br />
In Kürze wird<br />
das Quartier Sieben<br />
in Reininghaus<br />
übergeben.<br />
HOHENSINN ARCHITEKTUR<br />
Rätsel-Lösung vom <strong>12.</strong> 1. <strong>2020</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
O A H S H G<br />
B G P E S T A L O Z Z I<br />
E O U T E N T A U B E<br />
U R S P R U N G W E G S D<br />
A E E R T E I L E N E<br />
N B K M L E I N O E L<br />
D E K A G O N E R H<br />
I R R E R R A R A B E R<br />
H I G H L A N D S R E A<br />
T R E Z E N S I E R E N<br />
Z I E R L A E S T E K<br />
L N I L L<br />
L I E B E N A U Lösung:<br />
T R A N S E R<br />
NIGHT-<br />
J E N E R B E<br />
K R I T I K E I LINE<br />
M U R T U R M<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom 5. 1. <strong>2020</strong><br />
3 4 2 6 7 1 8 5 9<br />
5 8 7 9 2 3 4 1 6<br />
6 1 9 5 4 8 2 7 3<br />
2 5 1 4 9 7 6 3 8<br />
9 3 4 8 6 5 7 2 1<br />
8 7 6 3 1 2 5 9 4<br />
4 6 5 7 3 9 1 8 2<br />
7 2 3 1 8 6 9 4 5<br />
1 9 8 2 5 4 3 6 7<br />
Lösungswort: NIGHTLINE
36 sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER 8. JUNI <strong>2020</strong> 2019<br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
42 36<br />
Derzeit ist jedes Spiel eine Gefahr<br />
für uns, einen weiteren Spieler zu<br />
verlieren ...“<br />
99ers-Manager Bernd Vollmann frustriert die immer<br />
länger werdende Verletztenserie bei den Eishacklern.<br />
Die stillen Helden in<br />
Am Parkett stand bei aller Motivation<br />
der Spaß im Vordergrund. STURMTIFO<br />
Cup-Jubiläum<br />
■■<br />
Ein Jubiläum feierte der<br />
Nachwuchscup des SK Sturm,<br />
der kürzlich in der ASKÖ-Halle<br />
ausgetragen wurde. Passend<br />
zum 10. Geburtstag wurde<br />
neben hochklassigem Nachwuchsfußball<br />
von U9 bis U13<br />
eines internationalen Teilnehmerfeldes<br />
auch ein Besucherrekord<br />
verzeichnet. Vor allem<br />
am Samstag passte keine Maus<br />
mehr in die Halle, untermalten<br />
Sturms Fanklubs zum einen die<br />
Stimmung (worüber gar deutsche<br />
Medien berichteten), zum<br />
anderen geigten Sturms Legenden.<br />
Vasic betreut als EM-Volunteer Kroatiens Superstars wie Domagoj Duvnjak rund<br />
um die Uhr. Prasch (kl. Bild) kümmert sich um Ticketing-Zuteilung und Co. KK (2)<br />
HELFERLEIN. Bei der<br />
Handball-EM in Graz<br />
sorgt eine Rekordzahl<br />
an Volunteers für einen<br />
reibungslosen Ablauf des<br />
Mega-Events.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Seit Donnerstag grassiert in<br />
Graz das Handball-Fieber,<br />
steigt bis inklusive morgen<br />
ja aktuell die Europameisterschaft<br />
in der Stadthalle, wo in<br />
der sogenannten „Balkan-Gruppe“<br />
mit Serbien, Montenegro<br />
und Kroatien (ebenso dabei ist<br />
Weißrussland) stets top Stim-<br />
Heiß aufs Eis<br />
VORFREUDE. Nach der Handball-EM steht das<br />
nächste weltweit im Fokus stehende Sport-Highlight<br />
ins Haus. In Premstätten geht die Eiskunstlauf-Europameisterschaft<br />
über die eisige Bühne!<br />
Von P. Braunegger und T. Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
Der Countdown läuft! In<br />
wenigen Tagen beginnt<br />
in der Schwarzlhalle in<br />
Premstätten die Eiskunstlauf-<br />
Europameisterschaft! 35 Herren,<br />
32 Damen, 19 Paare und 27<br />
Tanzpaare aus 33 Ländern werden<br />
beim Mega-Event vor den<br />
Toren von Graz von 20. bis 26.<br />
<strong>Jänner</strong> auf eisigem Untergrund<br />
Eiskunstlauf von Weltformat zeigen.<br />
Aus Österreich sind folgende<br />
Sportler dabei: Maurizio Zandron<br />
und Severin Kiefer starten<br />
bei den Herren, bei den Damen<br />
sind Olga Mikutina sowie Miriam<br />
Ziegler dabei. Bei den Paa-<br />
ren wollen Kiefer und Ziegler für<br />
Begeisterung – und Medaillen –<br />
sorgen. Letzten März sorgten die<br />
beiden mit Rang 10 in Saitama/<br />
Japan für das erste Top-Ten-Resultat<br />
bei einer WM seit 21 Jahren!<br />
„Wir freuen uns schon sehr<br />
darauf und arbeiten die letzten<br />
paar Tage noch hart daran, in<br />
Graz unsere Bestleistung abzuliefern<br />
und so unseren Beitrag<br />
zu einer herausragenden Veranstaltung<br />
zu leisten“, sagt Ziegler,<br />
die sich kürzlich auch in Graz<br />
ein Bild von der eigenen EM-Bim<br />
machte.<br />
Wie riesig die EM wird, beweisen<br />
auch weitere Zahlen: 200<br />
Volunteers aus ganz Europa und<br />
gar aus Brasilien, Nigeria, Peru<br />
Graziös: Miriam Ziegler und Severin Kiefer sind Österreichs Favoriten-Paar.GEPA<br />
und Südkorea sind dabei, um<br />
für einen reibungslosen Ablauf<br />
zu sorgen. Karten gingen ebenso<br />
in über 28 Länder weltweit, immerhin<br />
begeistert Eiskunstlauf<br />
quer über den Planeten. Tickets<br />
gibt es noch über www.oeticket.<br />
com (Tel. 0 900-9496096) und in<br />
den Oeticket-Vorverkaufsstellen<br />
– aber: Man sollte rasch zugreifen,<br />
die Nachfrage ist enorm. Wer<br />
nicht live vor Ort dabei ist, hat<br />
die Chance, als Trainings-Kiebitz<br />
in der Eishalle in Hart einen Blick<br />
zu erhaschen. Und damit alles<br />
rund um die EM auch in die Welt<br />
getragen wird, haben sich 148<br />
Journalisten (allein 47 aus Russland,<br />
weiter u. a. aus China und<br />
dem Iran) angesagt!
8. 1. <strong>12.</strong> DEZEMBER JUNI JÄNNER 2019 <strong>2020</strong> 2019 www.grazer.at<br />
sport graz 45 43<br />
37<br />
HERO➜<br />
GEPA (3)<br />
Caroline Pilhatsch, Schwimmerin<br />
Sebastian Anton Maresch, Prödl, Basketballer<br />
Fußballer<br />
vdsgvs Die Grazerin wurde zu den „Champions<br />
Der Trotz England-Legionär einer zeitweisen rutscht 17-Punkte-Führung<br />
immer verloren tiefer die in UBSC-Basketballer die Krise. Tabellen-umeisterschaft<br />
erste Schwimmsportlerin ab. Österreichs! GEPA(3)<br />
mit Watford<br />
vdsvsa Swim Series“ der Grazer nach räumte China eingeladen bei der Staats-<br />
– als<br />
GEPA (3) letzter, Maresch jetzt bei “flog” BC Vienna auch noch der Trainer mit 64:60. raus.<br />
der bebenden Halle<br />
ZERO<br />
➜<br />
mung herrscht. Morgen steigt<br />
zum Abschluss mit dem Schlager<br />
Kroatien gegen Serbien der<br />
krönende Abschluss von Graz als<br />
Euro-Stadt.<br />
Wichtiges Bindeglied<br />
Damit das Werkl in selbiger auch<br />
läuft, dafür zeichnen Volunteers,<br />
sprich freiwillige Helfer, am<br />
und rund um den Spielort der<br />
Stadthalle verantwortlich. Mit<br />
130 Volunteers verzeichnet die<br />
Handball-EM einen Rekord an<br />
Volunteers, was Sportevents in<br />
Graz angeht. Einer davon ist Daniel<br />
Vasic. Der Grazer, der selbst<br />
begeisterter Handballer ist („und<br />
großer Fan von Kroatiens Domagoj<br />
Duvnjak!“), ist als Team-<br />
Betreuer von Turnierfavorit Kroatien<br />
eingeteilt. „Ich bin quasi<br />
rund um die Uhr beim Team<br />
dabei. Das heißt beim morgendlichen<br />
Transfer der Mannschaft<br />
zur Spielstätte, bei den Spielen<br />
sowieso und auch im Hotel.“ Vasic<br />
ist das Bindeglied zwischen<br />
Mannschaft, Funktionären und<br />
dem Europäischen Handballverband<br />
EHF. „Dabei gebe ich Infos<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Stellen weiter – meine Muttersprache<br />
Kroatisch ist da natürlich<br />
nützlich – und helfe so mit, dass<br />
bei den Abläufen zwischen Trainings,<br />
Spiel und Terminen alles<br />
klappt und sich alle wohlfühlen.“<br />
Sollte Kroatien aufsteigen, ist Vasic<br />
auch bei den K.O.-Spielen in<br />
Wien usw. dabei.<br />
Einer seiner Kollegen kümmert<br />
sich um einen nicht minder umfangreichen<br />
Bereich. Max Prasch,<br />
auch er spielt Handball, stellt im<br />
Media-Team sicher, dass die Zuteilung<br />
von Kartenkontingenten<br />
bzw. das ganze Ticketing geregelt<br />
abläuft, und informiert auch Medienmitarbeiter,<br />
wenn diese Fragen<br />
haben. „Wir Volunteers sind<br />
an den blauen Westen erkennbar<br />
und sowieso überall in der Halle<br />
postiert: Bei den Eingängen, im<br />
VIP-Bereich etc. stehen wir als<br />
Ansprechpersonen bereit. Mehrsprachigkeit<br />
ist Voraussetzung.“<br />
Lohn? „Bis auf wenige Ausnahmen,<br />
die es geringfügig machen,<br />
arbeiten wir aus Leidenschaft für<br />
den Sport“, so Posch, der wie Vasic<br />
und Co die Chance nutzt, aktiv<br />
hinter den Kulissen eines Mega-<br />
Turniers wie der EM mitzuarbeiten.<br />
Posch: „Und ich würd’s jederzeit<br />
wieder machen!“<br />
Wrestling-Action steht in Graz an. KK<br />
„Europas Rache“<br />
■ ■ „Die Rache Europas“ lautet<br />
das Motto des „War of Nations<br />
2“. Beim Wrestling-Event ist auch<br />
der Grazer Maximilian „Mexxberg“<br />
Bajlitz dabei. Das Team<br />
„Turbulance“ tritt dabei gegen<br />
Teams aus Deutschland und<br />
Italien an. Im Hauptkampf trifft<br />
„Mexxberg“ auf Cash Money<br />
Erkan aus Albanien. Erstmals<br />
gibt es auch ein „Tables, Ladders,<br />
Chairs Match“. Los geht’s am 25.<br />
<strong>Jänner</strong> (18 Uhr) in der ASVÖ-<br />
Halle. Tickets: www.eventbrite.<br />
at, Infos: Tel. 0 664/53 02 063.<br />
Kleine „Banden-Zauberer“<br />
TALENTE AM PARKETT. Der „Kids Cup Graz“, präsentiert vom „Grazer“, begeistert seit gestern mit<br />
Nachwuchs-Hallenfußball der Extraklasse. Heute steigt Tag zwei – also ab in den Raiffeisen-Sportpark!<br />
Seit gestern steigt im Raiffeisen-Sportpark<br />
in der Hüttenbrennergasse<br />
der vom<br />
„Grazer“ präsentierte „Kids Cup<br />
Graz“ des JSV Ries Kainbach.<br />
Der Besucherandrang war schon<br />
gestern am ersten Turniertag<br />
mehr als zufriedenstellend –<br />
und wird heute wohl noch um<br />
einiges größer werden! Denn:<br />
Heute geht es in den Finaltag!<br />
Auf zwei Feldern jagen hunderte<br />
Jungkicker aus Graz, dem gesamten<br />
Gebiet der Steiermark<br />
und aus Kroatien dem Ball nach,<br />
die Jahrgangssparten U7 bis U11<br />
sind aktiv.<br />
Heute, Sonntag, sind auch die<br />
Mädels dran. Die Kickerinnen<br />
von morgen spielen dabei den<br />
Girls Cup aus. Gestern wurde<br />
von 20 Uhr bis Mitternacht außerdem<br />
der Hobby-Herren-<br />
Midnight-Cup ausgetragen. Veranstaltet<br />
wird der Kids Cup – bei<br />
dem auch heute wieder viele<br />
Eltern, Freunde und mit Sicherheit<br />
auch einige Talente-Scouts<br />
den Talenten auf die Wadln<br />
schauen werden – vom JSV<br />
Ries Kainbach, der Sportunion,<br />
dem Sportamt der Stadt Graz,<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer, Sportlandesrat<br />
Anton Lang und dem „Grazer“.<br />
Also: Heute ab in den Sportpark<br />
und Jugendfußball vom Feinsten<br />
erleben!<br />
PHIL<br />
Unzählige<br />
talentierte<br />
Nachwuchskicker,<br />
Betreuer<br />
und Co geben<br />
beim Kids Cup<br />
im Raiffeisen-<br />
Sportpark alles.<br />
Vorbeischauen<br />
zahlt sich heute<br />
aus!<br />
KK<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
grazer graz sonntag<br />
38 www.grazer.at <strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das Schubertkino kocht uns eine<br />
Erbsen-Minz-Suppe<br />
David Pösinger serviert Gesundes. KK (2)<br />
Grün ist groß in Mode dieser<br />
Tage, egal ob in trendigen<br />
Smoothies oder Bundesregierungen.<br />
Auch bei uns: als Vorspeise<br />
nämlich! Wir servieren heute eine<br />
feine Erbsen-Minz-Suppe aus der<br />
Küche der Café-Lounge im Schubertkino<br />
(Mehlplatz). Das Gericht<br />
zählt in den Niederlanden<br />
übrigens zu den Nationalspeisen.<br />
Erbsen haben als energieliefernde<br />
Hülsenfrüchte jetzt<br />
Hochsaison. Sie<br />
enthalten<br />
jede Menge<br />
Betacarotin<br />
und<br />
Vitamin B,<br />
außerdem<br />
versorgen sie<br />
uns mit Magnesium<br />
und Eisen,<br />
das uns wohl bekommt – und<br />
schmeckt. Apropos Eisen: Möge es<br />
in der neuen Regierung harmonisch<br />
zugehen und keiner auf Eisen<br />
bzw. Granit beißen müssen. Das<br />
schmeckt nämlich keinem ... PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: 1 Zwiebel,<br />
1 EL Olivenöl, 3 kleine Erdäpfel, 1 kg<br />
Erbsen, 1 Liter Gemüsebrühe, 1 EL<br />
Mehl, 1/2 Bund Minze<br />
Zubereitung: Zwiebel klein<br />
schnei den, Erdäpfel schälen und<br />
klein würfelig schneiden. Zwiebel<br />
in etwas Olivenöl glasig dünsten<br />
und danach das Mehl hinzufügen.<br />
Erbsen und Erdäpfelwürfel dazugeben<br />
und mit Gemüsebrühe<br />
aufgießen (ideal ist eine selbstgemachte<br />
Brühe aus angeröstetem<br />
Sellerie, Petersilwurzel, Lauch,<br />
Karotten und etwas Meersalz,<br />
wobei das Gemüse entnommen<br />
und die Brühe vor der Verwendung<br />
zur Erbsensuppe abgegossen<br />
wird). Suppe 30 Minuten<br />
köcheln lassen. Minze hinzufügen<br />
und fein pürieren. Bei Bedarf mit<br />
etwas Obers verfeinern und mit in<br />
Butterschmalz angerösteten Croutons<br />
servieren.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Duathlon<br />
auf den<br />
Grazer<br />
Hausberg<br />
Grazer Location<br />
im<br />
ehem. Torwachhaus<br />
kurz für<br />
"Matthias"<br />
textloses<br />
Alm-Lied<br />
strafbare<br />
Handlung<br />
Heimcomputer<br />
kleiner<br />
Blutsauger<br />
Zeichen<br />
für Argon<br />
frei stehende<br />
Stütze<br />
ludolfsche<br />
Zahl<br />
bedauerlicherweise<br />
3<br />
5<br />
unlängst<br />
Oper von<br />
Giuseppe<br />
Verdi<br />
Vorsilbe für<br />
"darauf"<br />
100 Quadratmeter<br />
1<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"Luft"<br />
verrückt,<br />
phänomenal<br />
tropisches<br />
Edelholz<br />
ehemaliges<br />
Grazer<br />
Garnisonsmuseum<br />
Schwertwal<br />
KFZ-Kz. für<br />
BH Leoben<br />
Initialen<br />
Juhnkes †<br />
Flüsschen<br />
im Nordwesten<br />
von Graz<br />
12<br />
11<br />
"Leilei"<br />
im deutschen<br />
Karneval<br />
9<br />
sinnliche<br />
Liebe<br />
feine Hautöffnung<br />
stehlen,<br />
mopsen,<br />
mitgehen<br />
lassen<br />
Mannsbild<br />
norwegische<br />
Münzeinheit<br />
Verletzung<br />
des<br />
Gewebes<br />
eine Blume<br />
Grazer Hügel<br />
mit Jakobsleiter<br />
6<br />
ein "Brettl"<br />
Abk. für<br />
"Europäische<br />
Norm"<br />
Grazer<br />
Künstlerquartier<br />
ägypt. Gott<br />
französ.<br />
Modeschöpfer<br />
† 1957<br />
frz. für<br />
"Schule"<br />
frz. für "in"<br />
Abk. für<br />
"im engeren<br />
Sinne"<br />
2<br />
Zeichen für<br />
Thulium<br />
Abk. für<br />
"Notfallhilfe"<br />
Grazer Football-Team<br />
griech.<br />
Kriegsgott<br />
Abk. für<br />
"Obergeschoß"<br />
Heimatinsel<br />
des<br />
Hippokrates<br />
am besten<br />
gefördert<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
8<br />
4<br />
Abk. für<br />
"Doktor"<br />
krankhaft<br />
gute Laune<br />
Abk. für<br />
"Einsatzeinheit"<br />
Produkt<br />
der Transpiration<br />
Merkzettel<br />
eine Windrichtung<br />
Schalterstellung<br />
Abk. für<br />
"Ankunft"<br />
12 13<br />
12<br />
Einbringen<br />
der<br />
Weintrauben<br />
eingeschaltet<br />
Abk. für<br />
"Lumen"<br />
religiöse<br />
Bräuche<br />
Mann<br />
hoch<br />
zu<br />
Ross<br />
10<br />
13<br />
kraft Geburt<br />
privilegierter<br />
Stand<br />
in Graz<br />
schwimmende<br />
Plattform<br />
Lösung der Vorwoche: Nightline; die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 35<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
2 1<br />
7 3 4 6<br />
1 4<br />
5 7<br />
9 8 6 2<br />
8 6 3 2 5<br />
4 6 5 7<br />
8 4 5<br />
3<br />
1070<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
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Telefon: 0316 / 27 666 0<br />
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übertragbar. Einsendeschluss: 15. 1. <strong>2020</strong>. Gewinner<br />
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7
<strong>12.</strong> JÄNNER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
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„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>12.</strong> JÄNNER <br />
Hochzeitsmesse<br />
Die größte Hochzeitsmesse der<br />
Steiermark – ein Pflichttermin<br />
für Brautpaare! Mit vergrößerter<br />
Ausstellungsfläche, Clownshows<br />
für Kinder, tollen Dienstleistern<br />
und weiteren Hinguckern wird die<br />
Hochzeitsmesse wieder zu DEM<br />
Event. Alles, was das zukünftige<br />
Brautpaar-Herz begehrt. Nur noch<br />
heute von 10 bis 17 Uhr bei kostenlosem<br />
Eintritt in der Helmut-List-<br />
Halle.<br />
Bach im Zeppelin<br />
Was passiert, wenn sich einer<br />
der renommiertesten Barock-<br />
Lautenisten (mit E-Gitarren-Vergangenheit)<br />
und eine der tollsten<br />
Barock-Harfenistinnen unserer<br />
Tage in der Grazer Mozartgasse<br />
treffen? Sie vertiefen sich erst in<br />
Gottvater Bach, und dann lassen<br />
sie den Zeppelin steigen: Jimmy<br />
Page, E-Gitarren-Wunder und<br />
Gründer der legendären Rock-<br />
Band Led Zeppelin, wird hier mit<br />
seinen schönsten Nummern in<br />
ein neues barockes Klanggewand<br />
gekleidet. Das wird, altmodisch<br />
gesagt, eine Wucht! Um 11 Uhr im<br />
Meerscheinschlössl.<br />
Graz99ers – HC Innsbruck<br />
Die Moser Medical Graz99ers treffen<br />
auf den HC Innsbruck. Direkt<br />
anschließend haben die Fans die<br />
Möglichkeit, selbst mit Schlittschuhen<br />
das Eis zu<br />
betreten, und das gemeinsam mit<br />
den Spielern der 99ers. Um 16 Uhr<br />
bei den Graz 99ers (Zoisweg 15/1).<br />
Josef und Maria<br />
Heiligabend nach Ladenschluss,<br />
Kunden und Angestellte haben<br />
das Kaufhaus verlassen, geblieben<br />
sind die Putzfrau Maria<br />
und der Wachmann Josef. Als<br />
Aushilfskräfte bessern beide ihre<br />
bescheidene Rente auf. Zunächst<br />
zögerlich und ziemlich aneinander<br />
vorbei, dann aber immer ehrlicher<br />
und mutiger erzählen sich die<br />
beiden ihre unerfüllten Wünsche,<br />
gescheiterten Träume, geheimen<br />
Sehnsüchte, vertrauen einander<br />
ihre privaten und politischen<br />
Kümmernisse<br />
an. Komisches mischt<br />
sich mit Sentimentalem,<br />
Trauriges<br />
mit Hoffnungsvollem,<br />
Gegenwart mit<br />
HOCHZEITS-<br />
MESSE<br />
ab 10 Uhr<br />
Helmut-List-<br />
Halle<br />
Nur noch heute können sich frisch verlobte Paare auf der Messe<br />
rund um das Thema Hochzeit inspirieren und beraten lassen. GETTY (3)<br />
Vergangenheit. Am Ende feiern<br />
Josef und Maria inmitten der<br />
Luxuswelt des Konsumtempels ein<br />
spontanes „Fest der Liebe“ und<br />
schenken einander, was ihnen die<br />
Mitwelt versagt: Aufmerksamkeit,<br />
Mitgefühl, Achtung. Um 15 Uhr im<br />
Schauspielhaus.<br />
Mord vor Ort – der improvisierte<br />
Tatortkrimi<br />
Ausgehend von der Leiche, dem<br />
Tatort und der Todesart, die vom<br />
Publikum definiert wird, macht<br />
sich ein fiktives Ermittlungsteam<br />
auf die Suche nach dem Mörder.<br />
Nehmen Sie die Zügel in die Hand<br />
und lenken sie immer wieder<br />
durch Einwürfe und Vermutungen<br />
das Geschehen auf der Bühne,<br />
oder lehnen Sie sich zurück und<br />
genießen Sie das Schauspiel … bis<br />
wir alle am Ende den Täter oder<br />
die Täterin festnageln. Um 17 Uhr<br />
im ARTists (Schützgasse 16).<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Yin bei Kerzenlicht<br />
Yoga bei Kerzenlicht am Sonntag<br />
abend mit Christine: Langanhaltende<br />
Dehnungen in hüft- &<br />
herzöffnenden Positionen mit<br />
anschließender kleiner Meditation<br />
schließen die Woche ab. Einfach<br />
vorbeikommen, keine Anmeldung<br />
nötig! Um 18 Uhr im Feel Free Yoga<br />
(Hauptplatz 16/ Prokopigasse 2,<br />
8010 Graz).<br />
Hader spielt Hader<br />
Eigentlich ist es schleierhaft,<br />
dass die Leute seit so langer Zeit<br />
in dieses Programm kommen.<br />
Manche Zuschauer behaupten, sie<br />
hätten es nach Jahren noch einmal<br />
gesehen, und es sei ein völlig anderes,<br />
neues Programm gewesen.<br />
Josef Hader sagt dagegen, er erfindet<br />
gar nichts neu, er muss das<br />
Programm nur jedes Jahr kürzen,<br />
weil es automatisch immer länger<br />
wird. Vielleicht ist es ja der Regenwurm<br />
unter den Kabarettprogrammen,<br />
der immer nachwächst, wenn<br />
man ihm die Hälfte wegschneidet?<br />
Um 20 Uhr im Orpheum.<br />
Swing Music live<br />
Ein Swing-Konzert der Sonderklasse!<br />
Wer tanzen will, egal ob<br />
alleine oder zu zweit, ist heute<br />
in der Graslerei (Leonhardstraße<br />
42) genau richtig aufgehoben.<br />
Denn The Hummingbirds bringen<br />
wieder ordentliche Stimmung in<br />
das Lokal. Von 18 bis 21 Uhr wird<br />
geswingt.