3. November 2019
- Vorbereitung auf das Sportjahr 2021: 240.000 Euro für neue Sportanlagen - Zu wenige Anästhesisten am LKH Graz? - Gestaltung der Wiese beim ORF-Park gestartet - Merkur Arena: Kind im Rollstuhl wurde aus VIP-Bereich geworfen - Mobbing: Zahl der Opfer hat sich verdoppelt - Kaiser-Josef-Platz wird „lendiger“ - Gastro: Aus Steki wird Half Moon - 15 Jahre Behindertenschutz in der Steiermark - Weltspartag 2019
- Vorbereitung auf das Sportjahr 2021: 240.000 Euro für neue Sportanlagen
- Zu wenige Anästhesisten am LKH Graz?
- Gestaltung der Wiese beim ORF-Park gestartet
- Merkur Arena: Kind im Rollstuhl wurde aus VIP-Bereich geworfen
- Mobbing: Zahl der Opfer hat sich verdoppelt
- Kaiser-Josef-Platz wird „lendiger“
- Gastro: Aus Steki wird Half Moon
- 15 Jahre Behindertenschutz in der Steiermark
- Weltspartag 2019
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<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong>, AUSGABE 44<br />
Nicht arm<br />
Wir haben Grazer<br />
Prominente am<br />
Weltspartag<br />
danach gefragt,<br />
worauf sie gerade<br />
sparen und was sie<br />
sich alles hätten<br />
sparen können. <br />
SEITE 18<br />
Sehr arm<br />
Eine Studie der<br />
AK zeigt: Die Zahl<br />
der Mobbingfälle<br />
an Schulen hat<br />
sich verdoppelt.<br />
Wir berichten von<br />
einem besonders<br />
schlimmen Fall. <br />
SEITEN 10/11<br />
Vorbereitung auf das Sportjahr 2021<br />
240.000 Euro<br />
für neue<br />
Sportanlagen<br />
Fit. Stadt und Land bereiten sich auf das Grazer Sportjahr 2021 mit einer Bau-Offensive vor. Ein Workout-Park wurde<br />
jetzt eröffnet, weiters werden ein Bezirkssportplatz, Tischtennistische und sogar ein Rodelhügel gebaut. SEITEN 4/5<br />
<br />
LUEF, LACH, GETTY
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Pure Vernunft<br />
wird niemals<br />
siegen<br />
J<br />
etzt ist es also da: das<br />
herbeigesehnte und<br />
zugleich gefürchtete<br />
Rauchverbot in Gastronomiebetrieben.<br />
Natürlich spricht die<br />
Vernunft eine klare Sprache<br />
und zeigt den Rauchern den<br />
Vogel. Nur: In Österreich<br />
regiert in Sachen Rauchen<br />
zuallererst die Unvernunft.<br />
Und das macht es schwierig.<br />
Einige Fakten dazu: Zigarettenrauch<br />
ist eine Gefahr für alle,<br />
die ihn einatmen: Er besteht<br />
aus über 4000 chemischen<br />
Verbindungen, und mindestens<br />
50 davon sind krebserregend.<br />
Trotzdem rauchen 24<br />
Prozent der Österreicher über<br />
15 Jahren, während es im<br />
EU-Schnitt nur etwa 18 Prozent<br />
sind. Bei den Frauen ist<br />
Österreich europaweit<br />
überhaupt die Nummer 1, und<br />
auch unser Nachwuchs liegt<br />
mit 14,5 Prozent weit über dem<br />
OECD-Durchschnitt. Diese<br />
beschämenden Zahlen sollen<br />
sich durch das Rauchverbot<br />
verbessern, und das werden sie<br />
sicher auch. Verschlechtern<br />
wird sich hingegen wohl das<br />
Klima zwischen Rauchern und<br />
Nichtrauchern bzw. Anrainern<br />
von Lokalen, vor denen die aus<br />
den Bars vertriebenen Raucher<br />
künftig feiern werden. Da wird<br />
es viel Feingefühl oder sogar<br />
tatsächlich Lärm-Manager<br />
brauchen, wie sie etwa<br />
Neos-Frontmann Niko Swatek<br />
fordert. Denn auch wenn wir<br />
nicht mehr rauchen, das<br />
Streiten werden wir uns mit<br />
Sicherheit niemals nehmen<br />
lassen – Vernunft hin oder her.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Matthias<br />
Horx<br />
Der bekannte Zukunftsforscher<br />
trinkt<br />
lieber Tee als Kaffee,<br />
hört Techno und<br />
Trance, ist ein Star-<br />
Trek-Fan und würde<br />
gerne einmal zum<br />
Mond reisen.<br />
Sie leben mit Familie im Future Evolution<br />
House. Wie unterscheidet sich das Leben<br />
dort von einem herkömmlichen?<br />
Ehrlicherweise weiß ich nicht so genau, was eine<br />
„herkömmliche“ Familie ist – sind nicht alle Familien<br />
unterschiedlich und doch ähnlich? Was uns ein<br />
bisschen unterscheidet, ist vielleicht unsere hohe<br />
Mobilität. Wir sind viel unterwegs. Im Haus selbst<br />
haben wir Experimente mit der Raum-Architektur<br />
gemacht, sodass wir auch als Individualisten gut zusammenleben<br />
können. Rückzug und Gemeinschaft,<br />
es soll beides möglich sein. Vielleicht kommen auch<br />
deshalb die Söhne immer ganz gern zurück, auch<br />
wenn sie eigentlich schon „aus dem Haus“ sind.<br />
Und wie sieht das Frühstück bei Ihnen<br />
aus? Sind Sie ein Kaffeeliebhaber?<br />
Eher Tee. Oona, meine Frau, ist ja Engländerin.<br />
Und Eier vom Wanderhuhn gibt’s dazu und im<br />
Sommer immer Obst aus dem Garten. Wir haben<br />
alle Beeren- und Obstsorten – ich bin ein leidlich<br />
begabter Nebenberufs-Gärtner.<br />
Zum Hauptberuf: Gibt es Entwicklungen<br />
und Trends, die Ihnen Angst machen?<br />
Na klar, Global Warming und die diversen Gewaltformen<br />
auf unserem Planeten können schon Angst<br />
machen. Aber: Wenn man sein ganzes Weltwissen<br />
nur aus dem Web bezieht, dann kann man paranoid<br />
werden. Wir leben ja in einer Art Paranoia-Hysterie-<br />
Gesellschaft, einer Schrei- und Alarmkultur. Aber<br />
ich weiß, dass der Weltuntergang so schnell nicht<br />
kommt. Auch Phänomene wie Trump & Co gehen<br />
irgendwann vorbei. Jeder Trend erzeugt einen Gegentrend,<br />
einen Widerstand, eine Gegenrichtung.<br />
Welche Trends begrüßen Sie persönlich?<br />
Langfristig gibt es auf der Erde mehr Wohlstand,<br />
mehr Freiheit, auch wenn Zweiteres im Moment etwas<br />
stockt. In jüngster Zeit gibt es auch eine erhöhte<br />
Bei Trendforscher<br />
Matthias Horx ist<br />
Frühstück in der Natur<br />
hoch im Trend. Am 8.<br />
<strong>November</strong> kommt er<br />
für einen Abendvortrag<br />
zum Thema „Zukunftswelten<br />
2040“ in die<br />
Mehrzweckhalle in<br />
Gratwein.<br />
VYHNALEK<br />
Aufmerksamkeit für ökologische Fragen. Der Klimawandel<br />
wird uns in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen,<br />
er ist eine gewaltige Herausforderung für<br />
die Menschheit, aber sie wird dabei auch zusammenwachsen,<br />
zu einer mehr planetarischen Zivilisation.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer<br />
Kinder und Kindeskinder?<br />
Im Star-Wars-Stil – obwohl ich eigentlich eher Star-<br />
Trek-Fan bin (lacht): Möge die Kraft mit ihnen sein,<br />
sodass sie die Geschenke des Lebens annehmen<br />
können!<br />
Kennen Sie Graz bereits?<br />
Ich kenne Graz schon länger, habe Freunde dort<br />
und bin immer wieder gerne auch zu politischen<br />
Veranstaltungen da. Graz hat ein tolles kreatives<br />
Potenzial. Wir haben vor zehn Jahren eine Studie<br />
über die „kreative Klasse“ in Graz gemacht, und<br />
seitdem schätze ich die Stadt auch für ihre Schlauund<br />
Querköpfe.<br />
Sind Sie in Sachen Musik ein Querkopf?<br />
Ich höre, selbst wenn sich das für mein Alter nicht zu<br />
gehören scheint, viel Trance und Techno, aber auch<br />
ein Rachmaninow-Stück kann sehr anregend sein.<br />
Und reisen? Wo würden Sie gern mal hin?<br />
Na ja, schon zum Mond, aber ich werde es wohl<br />
noch nicht mal in den Orbit schaffen. Da mein Sohn<br />
Julian aber eine Virtual-Reality-Brille hat, kann ich<br />
das recht realistisch simulieren. Vor kurzem erst<br />
habe ich eine EVA, einen Weltraumspaziergang aus<br />
der ISS gemacht, der Internationalen Raumstation.<br />
Das ist so realistisch, dass es einem dabei schlecht<br />
wird. VERENA LEITOLD<br />
Matthias Horx wurde am 25. Jänner 1955 in Düsseldorf<br />
geboren. Zehn Jahre arbeitete er als Journalist, bevor<br />
er zu einem der bekanntesten Zukunftsforscher und<br />
Trendexperten mit unzähligen Publikationen wurde.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Für das Sportjahr 2021:<br />
Freundschaft kennt Auf und Abs.<br />
Ich würde sagen, wir sind noch<br />
Freunde.“<br />
Nach dem Neuwahl-Konflikt verträgt sich LH Schützenhöfer<br />
immer noch mit Alt-LH Franz Voves. SCHERIAU<br />
Politik investiert in<br />
Schickhofer: Mein Wahlziel ist<br />
es, Nr. 1 im Land zu werden. MANG<br />
Schickhofer: Mit<br />
VP ausgekuschelt<br />
■■<br />
Michael Schickhofer,<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
und steirischer SP-Chef,<br />
scheint immer mehr in Fahrt<br />
zu kommen. „Volle Kraft voraus“,<br />
donnerte er im Presseklub<br />
und wird nicht müde, die Krise<br />
mit der VP mit einer Ehe zu<br />
vergleichen. „Ich war in Russland,<br />
LH Schützenhöfer ging<br />
fremd und wollte dann wieder<br />
kuscheln. Aus, vorbei. Ich will<br />
Landeshauptmann werden, es<br />
ist Zeit für Schichtwechsel.“<br />
Hans Roth mit Heider und<br />
Trummer und Umweltgondel<br />
Mit Klimagondel<br />
auf den Schöckl<br />
■■<br />
Der Saubermacher lud<br />
zum Klima-Gipfel mit LH Hermann<br />
Schützenhöfer und den<br />
beiden Umweltbotschaftern<br />
Michaela Heider (Schistar)<br />
und David Trummer (Downhill-Meister)<br />
auf den Grazer<br />
Hausberg Schöckl. Saubermacher<br />
Hans Roth präsentierte<br />
auch eine eigene Klima-Gondel.<br />
Roth: „Saubermacher setzt<br />
sich als nachhaltiges Umweltunternehmen<br />
seit 40 Jahren für<br />
eine lebenswerte Umwelt ein.“<br />
KK<br />
STADT GRAZ/FISCHER; PACHERNEGG<br />
Vorne: Landeshauptmann H. Schützenhöfer, Stadtrat K. Hohensinner, P. Schröttner (Bezirksvorsteher St. Peter), P. Mayr<br />
(Bezirksvorsteher Waltendorf), G. Blas (DSG-Obmann-Stellv.), G. Risaliti (Vikar) mit Sportlern bei den Eustacchiogründen<br />
derGrazer<br />
Wie halten Sie sich fit?<br />
„Um fit zu bleiben,<br />
versuche<br />
ich regelmäßig<br />
joggen zu gehen.<br />
Außerdem<br />
spiele ich gerne<br />
Fußball.“<br />
Tobias Kurakin, 21,<br />
Student<br />
„Ich besuche einen<br />
Volkshochschulkurs<br />
und<br />
einen USI-Kurs.<br />
Daneben gehe<br />
ich gerne ins<br />
Fitnessstudio.“<br />
Viktoria Wieland,<br />
23, Studentin<br />
„Hauptsächlich<br />
durch das<br />
gemeinsame<br />
Laufen mit meinem<br />
Hund. Ich<br />
fahre aber auch<br />
gerne Rad.“<br />
Walter Husa, 64,<br />
Jurist<br />
Blitzumfrage<br />
„Vor allem<br />
durch regelmäßige<br />
Spaziergänge.<br />
Aber ich<br />
koche auch für<br />
mich selbst und<br />
bleibe so aktiv.“<br />
Helmi Melcher, 88,<br />
Pensionistin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ich fahre gerne<br />
Rad und gehe<br />
ins Fitnessstudio.<br />
Im Sommer<br />
wandere ich<br />
auch gerne in<br />
der Region.“<br />
Marcel Tiel, 26,<br />
Controlling
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Gütesiegel für Pflegewohnhäuser<br />
Alle 16 Pflegewohnhäuser der Caritas<br />
sind jetzt mit dem Hospizgütesiegel<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Liederbuch-Affäre<br />
Das umstrittene Liederbuch der<br />
Grazer Burschenschaft Cheruskia<br />
überschattete den Wahlkampf.<br />
FLOP<br />
➜<br />
CARITAS, GETTY<br />
neue Sportanlagen<br />
Kurz gefragt …<br />
FITNESS. Graz soll bis<br />
2021 Sporthauptstadt<br />
werden. Darum investieren<br />
Stadt und Land<br />
241.000 Euro in neue<br />
Freizeitanlagen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Die Sportanlagen-Bauoffensive<br />
der Stadt Graz<br />
kommt gerade auf Hochtouren.<br />
Streetworkout-Parks<br />
erfreuen sich bei den Grazern<br />
ganz besonders großer Beliebtheit.<br />
Die neueste Anlage wurde<br />
jetzt auf den Eustacchiogründen<br />
für die Bezirke Waltendorf<br />
und St. Peter eröffnet. „Sport<br />
ist die beste Gesundheitsförderung,<br />
daher ist es wichtig, den<br />
Sport in den Alltag zu integrieren.<br />
Gerade im urbanen Raum<br />
sind Sportmöglichkeiten besonders<br />
wertvoll. Daher ist es<br />
mir auch ein großes Anliegen,<br />
unsere Landeshauptstadt beim<br />
Errichten und Sanieren von<br />
Bezirkssportplätzen und Workout-Parks,<br />
wie hier im Grazer<br />
Südosten, zu unterstützen“, so<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer. Die Geräte sind<br />
nicht nur robust, sondern auch<br />
leicht zu bedienen und wartungsfrei.<br />
Die Kosten der neuen<br />
Streetworkout-Anlage liegen bei<br />
rund 45.000 Euro und wurden<br />
von Stadt, Land, den beiden Bezirken<br />
und der Diözesansportgemeinschaft<br />
(DSG) übernommen.<br />
Vor rund fünf Jahren wurde<br />
bereits damit begonnen, derartige<br />
Outdoor-Fitnessparks zu realisieren.<br />
Ziel des Grazer Sportressorts<br />
ist es, jedes Jahr eine<br />
zusätzliche Anlage umzusetzen.<br />
Zuletzt im Jahr 2016 jene im<br />
Augarten, 2017 im Volksgarten<br />
und im vergangenen Jahr beim<br />
Sport- und Freizeitstützpunkt<br />
im Naherholungsgebiet Auwiesen.<br />
„Die bisherigen fünf Anlagen<br />
erfreuen sich nach wie vor<br />
größter Beliebtheit. Das heißt,<br />
der Trend zu diesen innovativen<br />
Outdoor-Fitnessanlagen hält<br />
ungebrochen an. Wir wollen die<br />
Grazerinnen und Grazer für Be<br />
wegung und Sport begeistern.<br />
Diese Anlagen sind perfekt, um<br />
Sport einfach in den Alltag zu<br />
integrieren“, freut sich Jugendund<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner.<br />
Hügerl zum Rodeln<br />
Auf den Dominikanergründen,<br />
zwischen Hafnerriegel und<br />
Münzgrabengürtel gelegen, entsteht<br />
ebenso ein neuer Park sowie<br />
ein Bezirkssportplatz für Jakomini.<br />
Auf rund 10.000 Quadratmetern<br />
entsteht nun ein wahres<br />
Paradies für überzeugte Athleten<br />
und auch Gelegenheitssportler.<br />
Der neue Sportplatz wird als<br />
Allwetter- und Multifunktions-<br />
Sportplatz mit lärmdämpfendem<br />
EPDM-Belag gestaltet, auf dem<br />
Vorplatz wird es Tischtennistische<br />
geben und für die Kleinen<br />
entsteht ein Kinderrodelhügel.<br />
Letzterer wird mit dem Aushubmaterial<br />
der Bauarbeiten<br />
realisiert. Bei der Realisierung<br />
konnten die Bürger selbst mitentscheiden.<br />
Die Gesamtkosten des<br />
Projekts liegen bei 196.000 Euro<br />
und werden von Stadt Graz und<br />
Land Steiermark getragen.<br />
... K. Hohensinner<br />
1<br />
Was ist für die nächsten<br />
Jahre geplant?<br />
Hohensinner: Wir wollen<br />
unsere Strategie weiter fortsetzen.<br />
Das heißt, ein neuer<br />
Streetworkout-Park pro Jahr.<br />
2<br />
Gibt es noch freie Flächen<br />
für neue Sportplätze?<br />
Hohensinner: Es ist wichtig,<br />
dass in einer wachsenden Stadt<br />
auch die Sportflächen und<br />
-möglichkeiten mitwachsen.<br />
Es ist unsere Aufgabe, dass<br />
wir bei neuen Projekten auch<br />
Grünraum-, Sport- und Freizeitflächen<br />
mitdenken.<br />
Nutzen Sie die Angebote<br />
3 selbst auch?<br />
Hohensinner: Ja, natürlich. Ich<br />
bin selbst begeisterter Sportler<br />
und nutze unser Sportangebot.<br />
Gerade die Streetworkout-<br />
Parks sind perfekt für ein<br />
Training zwischendurch.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das unendliche<br />
Klagen über<br />
Ärztemangel<br />
<br />
ie möchten gerne in der<br />
Ambulanz der Gebietskrankenkasse<br />
in Graz<br />
S<br />
eine Schilddrüsenuntersuchung<br />
machen lassen, gerne, der<br />
nächste freie Termin wäre im<br />
September 2020 ! Viele zuständige<br />
Stellen versuchen das<br />
Problem kleinzureden, zu<br />
verdrängen, und das schon seit<br />
langer Zeit. Die Rede ist vom<br />
Ärztemangel in Graz. Darunter<br />
leidet die GKK genauso wie das<br />
Unfallkrankenhaus oder die<br />
LKH-Universitätskliniken. Man<br />
gibt es nicht gerne zu. Aber<br />
vermutlich haben die Kritiker<br />
nicht unrecht, wenn sie meinen,<br />
der Wurm liege nicht nur in der<br />
Ausbildung und Weiterbildung<br />
sowie Entlohnung junger<br />
Mediziner. Schuld daran sind<br />
auch die sogenannten Erbsenzähler,<br />
die in diesen Zeiten<br />
wieder alles durchforsten, was<br />
nach Einsparung riecht. Wenn<br />
man kritisiert, dass es in vielen<br />
Ambulanzen stundenlange<br />
Wartezeiten gibt, folgt das<br />
Dementi der Klinikführung<br />
umgehend. Aber wie soll man<br />
das bezeichnen, wenn man etwa<br />
in der Augenklinik für 8.30 Uhr<br />
bestellt ist, pünktlich erscheint,<br />
um dann gegen 12 Uhr mittags<br />
(!) mit dem Arzt knapp zehn<br />
Minuten reden zu können.<br />
Wenn normale Kassenpatienten<br />
sehen, dass Privatpatienten<br />
schneller zu einem Termin<br />
kommen, schwirrt die 2-Klassen-Medizin<br />
durch die meist<br />
traurigen Spitalsgänge. Politik,<br />
Ärztekammer, Chefetage der<br />
Spitäler, was machen wir da?<br />
ERWIN SCHERIAU<br />
SCHERIAU<br />
„Kein Anästhesist da“<br />
VORWURF. Eine Patientin klagte darüber, dass man ihren offenen Armbruch nicht<br />
sofort operierte. Chirurg war da, aber Anästhesist fehlte. Stimmt so nicht, sagt das LKH.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Aufregung war groß,<br />
als die Frau eines sogenannten<br />
Ex-Promi-<br />
Zahnarztes nach einem schweren<br />
Sturz am Nachmittag des<br />
24. Oktober mit einem offenen<br />
Unterarmbruch und starken<br />
Schmerzen in die Ambulanz<br />
der 1. Chirurgie am Universitätsklinikum<br />
Graz kam.<br />
Die Erstaufnahme, so der<br />
Ehemann der Patientin, war<br />
hervorragend, freundlich und<br />
kompetent. Der zuständige<br />
Oberarzt meinte aber, bei<br />
solchen Brüchen sollte man<br />
innerhalb von zwei Stunden<br />
operieren, sonst kann eine<br />
Operation erst nach Abschwellen<br />
des Armes erfolgen, und<br />
das ist meist eine Woche spä-<br />
T R E N D B A R O M E T E R<br />
Grazer im Rampenlicht<br />
1. H. Schützenhöfer 76<br />
Der Besuch des Ministerpräsidenten<br />
Michael<br />
Kretschmer aus Sachsen<br />
brachte dem steirischen<br />
Landeshauptmann wieder<br />
etliche Schlagzeilen.<br />
ter. Kann man jetzt gleich operieren,<br />
fragte das Ehepaar, ja,<br />
sagte der Arzt, er sei bereit.<br />
Aber dann musste er korrigieren,<br />
es sei kein Anästhesist im<br />
Haus, der dabei sein könnte,<br />
und ohne ihn geht eine OP<br />
nicht. Statt der Operation gab’s<br />
einen Spaltgips und danach<br />
eine Woche Schmerzen. Völlig<br />
anders sieht den Fall das LKH-<br />
Universitätsklinikum. In einer<br />
Stellungnahme heißt es u. a.:<br />
„Bei der Radiusfraktur handelte<br />
es sich um eine Verletzung<br />
mit relativer Dringlichkeit, d. h.<br />
die Patientin war kein akut zu<br />
operierender Notfall. Bei einer<br />
derartigen Verletzung ist die<br />
Operation innerhalb einer Woche<br />
durchzuführen.“<br />
Die Universitätsklinik für Orthopädie<br />
und Traumatologie<br />
ist die erste Anlaufstelle für die<br />
Behandlung Schwerstverletzter<br />
im Süden und Südosten Österreichs.<br />
Im Schnitt wird hier jeden<br />
Tag ein Schwerstverletzter<br />
versorgt. Allein 2018 wurden<br />
300 schwerstverletzte Patienten<br />
versorgt, mehr als die Hälfte<br />
davon war lebensgefährlich<br />
verletzt. Dafür muss garantiert<br />
sein, dass immer entsprechend<br />
Kapazitäten (Schockraum,<br />
Notfallmediziner, OP-Säle, OP-<br />
Teams und Anästhesisten) zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Am 24. Oktober wurden zum<br />
Zeitpunkt der Versorgung der<br />
betreffenden Patientin gerade<br />
vier lebensbedrohlich verletzte<br />
Patienten operiert. Die Feststellung,<br />
dass kein Anästhesist<br />
greifbar war, stimmt daher in<br />
der Form nicht. Vielmehr waren<br />
die OP-Teams inklusive<br />
Anästhesisten im Einsatz.<br />
Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />
2. Arnold Schwarzenegger, Weltstar 53<br />
3 Christopher Drexler, VP-Landesrat 46<br />
4. Mario Kunasek, FP-Chef 41<br />
5. Nestor El Maestro, SK-Sturm-Trainer 40<br />
derGrazer<br />
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<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
„DiensTalk“: Wahlen für<br />
den Landtag großes Thema<br />
TALK. Beim „Diens<br />
Talk“ war die Landtagswahl<br />
Thema. Türkisgrüne<br />
Koalition scheint<br />
am wahrscheinlichsten.<br />
■■<br />
Unter dem Motto „Die Qual der<br />
Wahl: Wer soll uns regieren?“ fand<br />
der letzte „DiensTalk“ statt. Die<br />
bevorstehenden Landtagswahlen<br />
sind derzeit das politische Thema<br />
Nummer eins in der gesamten<br />
Steiermark. Auch die arrivierten<br />
Journalisten Günter Encic, Stephan<br />
Legat und Ernst Sittinger<br />
diskutierten über das Thema. Sittinger<br />
hatte auf die Ausgangsfrage<br />
gleich die passende Antwort parat:<br />
„Es geht nicht darum, WER uns<br />
regieren soll, sondern WIE derjenige<br />
sein soll, der uns regiert.“ Bei<br />
dem ist sich die Runde einig und<br />
schlussendlich liegt es schon in<br />
der Verantwortung des Wählers,<br />
wem er die Stimme gibt. Legat<br />
verwies nämlich darauf, dass der<br />
Job des Journalisten nicht daraus<br />
bestehen sollte, persönliche Wahlempfehlungen<br />
abzugeben, sondern<br />
die eigene Meinung hintanzustellen<br />
und das Gesamtbild aller<br />
Parteien bestmöglich abzubilden.<br />
Ein kurzer Schwenk in den Bund<br />
(v. r.) Günter Encic, Stephan<br />
Legat, Michael Fleischhacker<br />
und Ernst Sittinger STVP/FOTO FISCHER<br />
zeigte, dass alle drei geladenen<br />
Medienvertreter eine türkis-grüne<br />
Koalition für am wahrscheinlichsten<br />
halten. Auch wenn diese mitunter<br />
in einigen Bereichen noch<br />
viel Konfliktpotenzial haben könnte.<br />
Die Frage, wer uns nach dem<br />
24. <strong>November</strong> regieren soll, konnten<br />
die vier Medienvertreter allerdings<br />
nicht beantworten – besser<br />
gesagt, wollten sie nicht …
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Diese Wiese erweitert das Areal des ORF-Parks: Bäume wurden gepflanzt,<br />
Wege angelegt. Bald gibt es auch Sitzgelegenheiten und Urban Gardening.KK (2)<br />
Gestaltung der Wiese<br />
beim ORF-Park gestartet<br />
GRÜN. Obstbäume werden gepflanzt, Sitzgelegenheiten<br />
aufgestellt und die Allee verlängert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit 2013 kämpfen die Anrainer<br />
– allen voran Martina<br />
Kolaric – dafür, die<br />
Wiese beim ORF-Park als Erholungsfläche<br />
zu sichern. Die<br />
Stadt hat das Areal als Erweiterung<br />
des bestehenden Parks<br />
nun für mindestens 20 Jahre<br />
gepachtet. Jetzt wurde mit der<br />
Gestaltung begonnen. „Entstehen<br />
soll ein naturnaher Erholungsraum<br />
mit Bäumen, Obstpflanzungen<br />
– Kirsche, Aronia,<br />
Haselsträucher – und sanfter<br />
Durchwegung mit Sitzgelegenheiten<br />
und der Möglichkeit<br />
gemeinsamen Gärtnerns.<br />
Der Bereich soll für Ruhe- und<br />
Erholungssuchende ein sinnvolles<br />
Pendant zum bestehenden<br />
Park mit seinen Spiel- und<br />
Sportgeräten sowie der Hundewiese<br />
darstellen“, so Andrea<br />
Pavlovec-Meixner, die im Gemeinderat<br />
dafür gekämpft hat.<br />
Auch die Allee in der Nussbaumerstraße<br />
wird verlängert und<br />
ein Weg zur dahinter liegenden<br />
Siedlung angelegt.<br />
Luca hier mit Sturm-Spieler Jakob Jantscher auf der Rolli-Tribüne. Seinen<br />
SK Sturm feuert er trotz des Vorfalls bei jedem Spiel an. <br />
PRIVAT<br />
Kind im Rollstuhl wurde<br />
aus VIP-Bereich geworfen<br />
KURIOS. SK Sturm sieht eine Gefahr für Rollis<br />
im VIP-Bereich. Beim GAK sind sie willkommen.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Für Luca hätte es eigentlich<br />
ein unvergesslicher Tag im<br />
VIP-Bereich des Liebenauer<br />
Stadions werden sollen: Der 7.<br />
Oktober 2018, als der SK Sturm<br />
gegen Red Bull Salzburg spielte.<br />
Doch mitten unterm Spiel wird<br />
ihm gesagt, er müsse den VIP-<br />
Bereich „aus Sicherheitsgründen“<br />
verlassen.<br />
Der Familie gegenüber begründete<br />
man den „Rausschmiss“<br />
damit, dass man im Falle eines<br />
Feuers (der Bereich ist per Lift<br />
erreichbar) keine Flucht gewährleisten<br />
könne, die Familie würde<br />
eine Entschädigung bekommen.<br />
Status quo<br />
Ein Jahr später hat der Verein<br />
sein Versprechen noch nicht eingelöst.<br />
Man erinnert sich aber<br />
noch an den Fall: „Natürlich ist<br />
die bauliche Situation für Menschen<br />
mit körperlichen Beeinträchtigungen<br />
derzeit nicht optimal.<br />
Derzeit gibt es weder eine<br />
behindertengerechte WC-Anlage<br />
noch Rollstuhl-Stellflächen auf<br />
der VIP-Tribüne, von wo aus<br />
das Spiel verfolgt werden kann“,<br />
räumt Sturm-Geschäftsführer<br />
Thomas Tebbich ein.<br />
Lockerer sieht die Situation<br />
der GAK: „Während der zwei<br />
Cup-Spiele in der letzten Saison<br />
haben wir VIP-Karten auch für<br />
Rollstuhlfahrer angeboten“, heißt<br />
es dort prompt. Dass durch den<br />
Aufzug ein barrierefreier Zugang<br />
zum VIP-Bereich gesichert sei,<br />
versichert auch Karl Altenburger,<br />
Technik-Chef des Stadions:<br />
„Die Toilette ist zwar ein Geschoß<br />
tiefer, aber ebenfalls mit<br />
dem Lift barrierefrei zugänglich.“<br />
„Es geht uns nicht nur um<br />
Luca, hier liegt eine allgemeine<br />
Ungerechtigkeit vor“, unterstreicht<br />
Silke Kielhauser, Lucas<br />
Mutter. Im Büro von Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner reagiert<br />
man irritiert. „Wir sind für alle<br />
Gespräche offen“, unterstreicht<br />
man dort. Sturm fordert eine<br />
Lösung für die Platznot im VIP-<br />
Bereich. Bis dahin wolle man<br />
sich eine Ausnahmeregelung für<br />
Rolli-Fahrer einfallen lassen.
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Hans und<br />
Margret<br />
Roth mit<br />
dem „For<br />
Forest“-<br />
Initiator<br />
Klaus<br />
Littmann<br />
Mobbing: Zahl<br />
„For Forest“ for Graz?<br />
■■<br />
Umwelt-Pionier Hans Roth<br />
besuchte anlässlich einer Geburtstagseinladung<br />
mit seiner<br />
Frau Margret die Ausstellung „For<br />
Forest“ im Wörthersee-Stadion<br />
in Klagenfurt. Da kam es auch zu<br />
einem Treffen mit dem Installationskünstler<br />
Klaus Littmann, der<br />
den Roths die 299 rund 14 Meter<br />
hohen Bäume, die auf das Spielfeld<br />
gestellt wurden und bis vor<br />
kurzem für die Öffentlichkeit zu<br />
sehen waren, zeigte. Mit großem<br />
Interesse folgten Hans und Margret<br />
Roth den Ausführungen von<br />
Klaus Littmann.<br />
Hans Roth setzt sich seit vielen<br />
Jahren für eine lebenswertere<br />
Umwelt ein. Saubermacher wurde<br />
dieser Tage auch als nachhaltigster<br />
Entsorger der Welt ausgezeichnet.<br />
Der begeisterte Naturliebhaber<br />
publiziert auch Bücher über Österreichs<br />
Bäume und Sträucher. Den<br />
Rotahorn, das Symbol des Saubermachers,<br />
pflanzt das Unternehmen<br />
überall dorthin, wo es aktiv<br />
ist. Vielleicht wird in Graz ein „For<br />
Forest“-Projekt umgesetzt. For Forest<br />
for Graz, warum nicht.<br />
KK<br />
Die jüngste Studie der Arbeiterkammer beweist, dass Mobbing zu nachhaltigen<br />
gesundheitlichen Folgen führen kann.<br />
GETTY
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
der Opfer verdoppelt<br />
ARG. Mobbing an steirischen<br />
Schulen nimmt<br />
vermehrt den privaten<br />
Bereich von Schülern<br />
ein. Eine AK-Studie<br />
liefert die Zahlen dazu.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Eine Gruppe Mädchen ist<br />
auf einer Sprachreise unterwegs,<br />
wo sie auch Bikini-<br />
Fotos am Strand machen. Eine<br />
von ihnen stellt die Bilder jedoch<br />
auf eine Sex-Seite, samt Telefonnummern.<br />
Sechs Monate lang<br />
dauert es, bis eine Löschung veranlasst<br />
wird, die Mädchen ihre<br />
Handynummern gesperrt haben<br />
und die Sache vergessen ist. Am<br />
Ende stellt sich heraus: Die „Täterin“<br />
wurde selbst wiederholt zum<br />
Opfer von Mobbing. Mittlerweile<br />
hat sie die Schule gewechselt. Im<br />
Normalfall passiert das in einem<br />
Prozent aller Fälle.<br />
Diesen Fall schildert Claudia<br />
Brandstätter, Autorin der jüngsten<br />
„Mobbing-Studie“ der steirischen<br />
Arbeiterkammer. Er wurde<br />
tatsächlich in einer Beratung der<br />
AK behandelt.<br />
Alarmierende Zahlen<br />
Dass er kein Einzelfall ist, zeigen<br />
auch die aktuellen Zahlen der<br />
Studie: 37,9 Prozent aller steirischen<br />
Schüler in der 9. bis 1<strong>3.</strong><br />
Schulstufe geben an, von Mobbing<br />
oder Gewalt betroffen (gewesen)<br />
zu sein – fast doppelt so<br />
viele wie noch im Jahr 2017.<br />
Gemeinsam mit Experten<br />
wurden die Ergebnisse der Befragung,<br />
die über 500 Schüler<br />
einschloss, ausgewertet. Diese<br />
kommen zum Schluss, dass einerseits<br />
Cybermobbing im Steigen<br />
begriffen ist und dass Mobbing<br />
andererseits immer mehr<br />
aufs Privatleben (Vereine, Gesangsgruppen)<br />
übergreift.<br />
Die Konsequenzen sind deutlich<br />
sichtbar: Über die Hälfte der<br />
gemobbten Schüler zieht sich<br />
zurück, über ein Drittel verliert<br />
die Lebensfreude – deutliche<br />
Vorzeichen einer Depression.<br />
Auch physisch machen sich die<br />
Auswirkungen bemerkbar: So erkranken<br />
14,3 Prozent regelmäßig<br />
(Kopf-/Magenschmerzen). 6,2<br />
Prozent der Gemobbten geben<br />
an, an Suizid zu denken.<br />
AK-Chef Josef Pesserl und Studienautorin<br />
Claudia Brandstätter GRAF-PUTZ<br />
Gesunde Idee<br />
■■<br />
2021 ist für Graz ein Aktionsjahr,<br />
in dem es um Gesundheit<br />
geht, geplant. Die Grundlage<br />
lieferte die Grazer Stadtidee mit<br />
Obmann Karlheinz Kornhäusl.<br />
Das Konzept wurde jetzt Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl präsentiert.<br />
„Wir brauchen Aktion,<br />
wir brauchen aber auch einen<br />
langen Atem und starke Hebel,<br />
wenn wir die Grazer gesünder<br />
machen wollen“, fasste Kornhäusl<br />
das Konzept zusammen.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Kaiser-Josef-Platz wird „lendiger“<br />
VISION. Diesen Donnerstag wurde mit einem spontanen Herbstfest gestartet. Im nächsten Jahr soll<br />
es am neu gestalteten Kaiser-Josef-Platz überhaupt mehr Events und ein bunteres Treiben geben.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Nach der Umgestaltung<br />
des Kaiser-Josef-Platzes<br />
haben sich Bauern, Gastronomen<br />
und Gewerbetreibende<br />
inzwischen wieder gut eingelebt.<br />
So gut, dass sie den inzwischen<br />
barrierefreien und auch nachmittags<br />
autofreien Platz in Zukunft<br />
noch mehr beleben und mit den<br />
Menschen der Stadt teilen möchten.<br />
„Der Platz kann durchaus ein<br />
bisschen wie der Lendplatz werden.<br />
Am Nachmittag soll mehr<br />
los sein, es soll ein buntes Treiben<br />
mit Veranstaltungen geben. In<br />
Zukunft vielleicht auch mit Regelmäßigkeit<br />
– einmal in der Woche<br />
oder einmal im Monat“, wünscht<br />
sich etwa Julia Jeschek-Zöhrer<br />
vom Stand „Wilde Genüsse“ im<br />
Namen des Vereins zur Attrakti-<br />
vierung des Kaiser-Josef-Platzes –<br />
das sind alle Gewerbetreibenden<br />
rund um den Platz.<br />
Diese Woche haben die Standler<br />
schon mit einem spontanen<br />
Herbstfest mit Live-Musik, Kinderbastelstation<br />
und natürlich jeder<br />
Menge Köstlichkeiten von den<br />
umliegenden Lokalen gestartet.<br />
Ab nächster Woche soll es außerdem<br />
jeden Donnerstag auch am<br />
Nachmittag einen Minimarkt geben,<br />
bei dem Spezialitäten bis 18<br />
Uhr eingekauft werden können.<br />
V O T I N G<br />
Soll der Platz öfter<br />
für Events genutzt<br />
werden?<br />
JA oder NEIN?<br />
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Die Gastronomen und Gewerbetreibenden wünschen sich auch am Nachmittag<br />
mehr Leben am Kaiser-Josef-Platz. Mehr Events sind geplant. KK (3)
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Aus Steki wird Half Moon<br />
Obenaus, Hans Leger (GF NHD), Oliver<br />
Helm (Wr. Städtische), Herwig Seidl<br />
(Raika), Christian Jelesic (v. l.) KK<br />
Defibrillator im<br />
Herzen Andritz’<br />
■■<br />
Für den Bezirksvorsteher von<br />
Graz-Andritz Johannes Obenaus<br />
ist ein lang gehegter Wunsch<br />
in Erfüllung gegangen. Nach<br />
Bemühungen der Holding Graz<br />
und der GBG konnte er jetzt den<br />
gut sichtbar angebrachten Defibrillator<br />
im Herzen von Andritz<br />
am Hauptplatz präsentieren.<br />
Die dafür anfallenden Kosten<br />
von 2500 Euro wurden durch<br />
Sponsoren wie NHD Immobilien,<br />
Raiffeisenkasse Andritz und<br />
Wiener Städtische Versicherung<br />
abgedeckt. Die Montagekosten<br />
bezahlte der Bezirksrat.<br />
LOKAL-KARUSSELL. Es<br />
dreht sich wieder, das<br />
Lokal-Karussell in Graz.<br />
Ein Highlight: Aus Steki<br />
wird Café-Bar Half Moon.<br />
Von Vojo Radkovic u. Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Konrad Kumpitsch ist in<br />
der Grazer Lokal-Welt<br />
ein kleiner Hero. Auf dem<br />
Kaiser-Josef-Platz führt er erfolgreich<br />
das Café Opernblick,<br />
das auch von Musikern wie etwa<br />
Gerd Schuller liebend gern besucht<br />
wird. Jetzt hat Kumpitsch<br />
auch das griechische Lokal Steki<br />
am Joanneumring 6 übernommen.<br />
Er macht daraus die Café-<br />
Bar Half Moon. Der Betreiber<br />
des Steki, das sehr beliebt war,<br />
hatte zuvor das griechische Restaurant<br />
Odysseus in der Leonhardstraße,<br />
dort, wo früher die<br />
Noch ist nichts vom Halbmond zu sehen, aber Konrad Kumpitsch ist sich<br />
sicher, in den nächsten Tagen aufmachen zu können.<br />
Drei Goldenen Kugeln waren.<br />
Kumpitsch: „Die offizielle Eröffnung<br />
des Half Moon findet<br />
am 15. <strong>November</strong> statt. Ich hoffe<br />
aber, dass ich das Lokal Mitte<br />
kommender Woche aufmachen<br />
kann.“<br />
Unterdessen gibt es in der<br />
Grazer Münzgrabenstraße eine<br />
neue Pizzeria namens Torino.<br />
Dafür hat eine andere Pizzeria<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
LUEF<br />
ihre Pforten geschlossen. Die<br />
sehr beliebte Pizzeria Efendi<br />
musste zumachen. Pizzerias<br />
scheint es in Graz wie Sand am<br />
Meer zu geben. Die nächste neue<br />
Pizzeria nennt sich Pizza Pizza<br />
und zieht in der Jakominigasse in<br />
eine Lokalität ein, wo schon ein<br />
brasilianisches Lokal und das<br />
von Serben geführte Tropical ihr<br />
Gastro-Glück versuchten.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Seit 15 Jahren werden in der<br />
Steiermark Impulse für mehr<br />
Inklusion gesetzt. Denn Fakt<br />
ist: Behinderte werden immer<br />
noch diskriminiert.<br />
GETTY<br />
15 Jahre Behindertenschutz<br />
FORTSCHRITTLICH. Seit 15 Jahren gibt es das Behindertengesetz in der Steiermark. Im Kampf gegen<br />
die Diskriminierung gelangt vor allem der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt in den Fokus.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Die Antidiskriminierungsstelle<br />
in der Stadt Graz<br />
behandelte 2018 rund<br />
700 Anfragen, in denen es um<br />
Diskriminierung ging. 5,11 Prozent<br />
davon betrafen Menschen<br />
mit Behinderung. Angefangen<br />
bei barrierefreiem Zugang über<br />
Sehhilfen an öffentlichen Orten<br />
bis hin zu Empathie bei der Arbeit,<br />
beim Einkaufen oder auch<br />
nur beim Nutzen der Öffis sind<br />
Menschen mit Behinderung mitunter<br />
mit großen Hindernissen<br />
konfrontiert.<br />
Gesetzeslage<br />
Damit sie dennoch ein eigenständiges<br />
Leben führen können,<br />
hat die Steiermark vor 15 Jahren<br />
mit dem Behindertengesetz einen<br />
ersten Schritt gesetzt und<br />
gilt damit als Vorreiterin in Österreich.<br />
„In den vergangenen<br />
15 Jahren hat sich nicht nur die<br />
Sichtbarkeit von Menschen mit<br />
Behinderungen gebessert“, unterstreicht<br />
Robert Konegger<br />
vom Verein „Selbstbestimmt<br />
Leben Steiermark“, „sie können<br />
auch selbst mitsprechen und gestalten.“<br />
Dem vorausgegangen war<br />
eine Partnerschaft mit dem Sozialressort<br />
der Landesrätin Doris<br />
Kampus. „Nur wenn wir mit den<br />
Menschen sprechen, können wir<br />
auch in ihrem Sinne Politik machen“,<br />
ist sie überzeugt. Gemeinsam<br />
habe man deshalb an der<br />
Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
gearbeitet.<br />
Das führte zu Errungenschaften<br />
wie einem akademischen Lehrgang<br />
an der FH Joanneum.<br />
Feierlichkeit<br />
Um diesen Fortschritt zu feiern,<br />
lud die Landesrätin ins Landhaus<br />
zur 15-Jahr-Feier des Behindertengesetzes.<br />
Dort wagte<br />
sie auch einen Blick in die Zukunft:<br />
ein Inklusionsgesetz, das<br />
„nicht die Behinderung, sondern<br />
den Menschen und seine<br />
Fähigkeiten in den Vordergrund<br />
stellt“, so Kampus. Denn ein wesentlicher<br />
Faktor für ein selbstbestimmtes<br />
Leben ist die Arbeit,<br />
wie die Landesrätin weiß.<br />
Dafür sollen behinderte Menschen<br />
auch einen Lohn und kein<br />
„Taschengeld“ erhalten, findet<br />
sie. Projekte wie „InArbeit“ und<br />
„Step by Step“ sollen Türen in<br />
den ersten Arbeitsmarkt öffnen.<br />
Tanzeinlage bei der Feier<br />
DRECHSLER<br />
Soziallandesrätin Doris Kampus lud zahlreiche Vertreter zur Feier ein. DRECHSLER
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 15
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
An Radlern vorbeizittern<br />
Zum Bericht „Gehweg auch für<br />
Radler“ (Ausgabe 26. 10. <strong>2019</strong>): Als<br />
Anrainer der Grabenstraße sowie<br />
auch als Rad- und Autofahrer ein<br />
paar Gedanken zu Ihrem Artikel:<br />
1. Die Geschwindigkeit der Autos in<br />
diesem Bereich ist meistens höher<br />
als 60 km/h, vor allem ab 20 Uhr.<br />
2. ist diese Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
im Ortsgebiet nicht notwendig,<br />
es gibt auch keine Radarüberwachung.<br />
<strong>3.</strong> Diese vierspurige Strecke wird<br />
nach der Andritzer Maut bald einspurig<br />
und somit ensteht ein Stau<br />
schon vorher und keinesfalls durch<br />
Radfahrer bzw. zitternde Autofahrer.<br />
Ich nehme an, dass weder<br />
Sie noch Herr Topf mit dem Rad<br />
dort unterwegs waren, denn dann<br />
wüssten Sie, dass die Gefahr für<br />
Radfahrer von Autofahrern ausgeht,<br />
die den Seitenabstand nicht<br />
einhalten. Auf einer zweispurigen<br />
Straße wird man wohl den geforderten<br />
Abstand einhalten können!<br />
5. Hätte ich natürlich gerne einen<br />
Radweg.<br />
Herbert Kunzfeld, Graz<br />
* * *<br />
Wie überfüllter Kinosaal<br />
Zum Bericht „Wohnbau in Graz:<br />
Noch Luft nach oben“: Man stelle<br />
sich vor, Graz wäre ein Kinosaal.<br />
Dieser Saal hat 100 Sitzplätze. Alles<br />
ist auf diese 100 Plätze ausgelegt.<br />
Die Türen, die Wege, die Notausgänge.<br />
Es sitzt sich auch recht<br />
gemütlich mit ausreichend Beinfreiheit.<br />
Nun sind bereits 80 Plätze<br />
belegt und vor dem Kino warten<br />
weitere 100 Personen darauf, die<br />
Vorstellung besuchen zu können.<br />
Für die Stadt Graz scheint es jetzt<br />
ökonomisch sinnvoll, die restlichen<br />
Sitzplätze zu entfernen und<br />
in Stehplätze umzuwandeln. Auch<br />
zwischen den belegten Sitzreihen<br />
werden Stehplätze eingerichtet.<br />
Die Einnahmen für den Abend<br />
werden übertroffen, doch kaum<br />
einer der Kinobesucher geht glücklich<br />
nach Hause.<br />
Die Vorstellung wurde im wahrsten<br />
Sinne des Wortes zu einer ‚engen<br />
Angelegenheit‘. Die zu Beginn<br />
bereits sitzenden Personen konnten<br />
kaum etwas sehen und auch<br />
die stickige Luft im Saal machte<br />
ihnen schwer zu schaffen. Sie wurden<br />
auch nicht rechtzeitig über die<br />
getroffene Maßnahme informiert<br />
und gefragt, ob sie überhaupt damit<br />
einverstanden sind. Schließlich<br />
zahlten sie ja den vollen Preis. Was<br />
lediglich der Kinobetreiber wusste,<br />
war, dass die Saalkapazität um<br />
fast 100 % überschritten wurde.<br />
So kam es, dass zum Ende der<br />
Vorstellung, als sich die Besucher<br />
aufmachten, den Saal zu verlassen,<br />
die Menschentrauben gegen<br />
die Ausgänge drückten und diese<br />
vestopften. Aufgrund der schlechten<br />
Luft wurde zwei älteren Personen<br />
schwindlig und übel. Sie fielen<br />
in Ohnmacht. Jedoch war es der<br />
alarmierten Rettung nicht möglich,<br />
zu ihnen vorzudringen, da ein<br />
Durchkommen unmöglich war.<br />
Nachdem sich wohl niemand einen<br />
solchen Kinobesuch wünschen<br />
würde, stellt sich mir die Frage, warum<br />
man es den Menschen in Graz<br />
zumutet, so Tag für Tag zu leben.<br />
Paul Franz, Graz<br />
* * *<br />
Paradies für Radfahrer<br />
Als verantwortlicher Familienvater<br />
(inzwischen Opa) war ich mit<br />
meinen Kindern bei Grazdurchquerungen<br />
grundsätzlich an Radwegen<br />
unterwegs. Leider sind diese<br />
nicht überall vorhanden, daher<br />
musste ich auch mehr oder weniger<br />
stark befahrene Straßen benutzen<br />
bzw. die kaum benutzten<br />
Gehsteige (verbotenerweise). Die<br />
Gefahr auf der Straße ist einfach zu<br />
groß, und bei einem Unfall ist die<br />
Verletzungsgefahr unvergleichlich<br />
höher als bei einer Kollision zwischen<br />
Radfahrer und Fußgänger.<br />
Was kann man ändern? Eine generelle<br />
Gesetzesänderung, die Radfahren<br />
am Gehsteig – zumindest<br />
für Kinder – erlaubt, wird wohl<br />
nicht durchsetzbar sein, wäre aber<br />
schön. Ein Ausbau der Radwege<br />
ist schwierig, aber machbar. Die<br />
Frage ist nur, wie weit die Stadtregierung<br />
gewillt ist, den Autoverkehr<br />
einzudämmen. Gerade in der<br />
vierspurigen Grabenstraße wäre<br />
es ganz einfach, eine Spur nur für<br />
den Radverkehr zu verwenden.<br />
Leider sind an der Peripherie viel<br />
zu wenige P&R-Plätze vorhanden.<br />
Aber das ist ja wohl ein Fall für eine<br />
zukunftsorientierte Stadtplanung.<br />
Berthold Kaps, Graz<br />
53er Bus tauscht mit 41er<br />
Wichtige<br />
Bus-Änderungen<br />
wird<br />
es nächstes<br />
Jahr in Andritz<br />
geben.<br />
<br />
HOLDING<br />
■■<br />
Das Kontrollgremium der Holding<br />
Linien hat beschlossen, dass<br />
im nächsten Jahr ein Tausch der<br />
Linienäste der Busse 41 und 53<br />
erfolgen soll. Der 53er Bus soll ab<br />
September 2020 jeden Tag in Vollbetrieb<br />
vom Bahnhof bis zur Endstation<br />
Dürrgrabenweg in Betrieb<br />
sein, während der 41er Bus vom<br />
LKH nach Stattegg fährt. Abends<br />
und am Wochenende wird eine<br />
Querverbindung von Stattegg<br />
über Andritz in die Ziegelstraße<br />
eingerichtet. Gerald Zaczek-Pichler,<br />
Holding-Konzernsprecher, ergänzt:<br />
„Außerdem verdichten wir<br />
an Schultagen den 53er vom derzeitigen<br />
15-Minuten-Intervall auf<br />
ein 10-Minuten-Intervall.“<br />
Peter Laukhardt von der SOKO<br />
Altstadt regt darüber hinaus an,<br />
dass auf Grund des starken Siedlungsbaues<br />
in der Radegunder<br />
Straße der 53er vom Dürrgrabenweg<br />
bis Weinitzen verlängert<br />
werden soll. Weiters wäre, so<br />
Laukhardt, die Schaffung eines<br />
Park&Ride-Angebots beim ehemaligen<br />
Hexenkessel sinnvoll.<br />
<br />
VOJO
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Hypo Steiermark<br />
BR Christian Buchmann, die Vorstände<br />
Martin Gölles und Bernhard Türk (v. l.)<br />
Cellist Friedrich Kleinhapl, Daniela<br />
Gmeinbauer, Alt-BM Alfred Stingl (v. l.)<br />
Bischofsvikar Heinrich Schnuderl (l.)<br />
und Caritas-Direktor Herbert Beiglböck<br />
Natürlich hätten wir auch ohne Alkohol<br />
feiern können. Aber dieses<br />
Risiko wollte ich nicht eingehen!“<br />
Ganz der Bänker: Schoellerbank-Chef Heimo Haidmayer<br />
zeigte sich am Weltspartag wenig risikofreudig. LACH<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
VIPs gestehen: „Das hätten<br />
wir uns sparen können!“<br />
GELDSACHE. Wir haben die VIPs am Weltspartag gefragt, worauf sie gerade<br />
sparen und ob es etwas gibt, das sie sich in letzter Zeit hätten sparen können.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Wein und Bier hatten am<br />
heurigen Weltspartag<br />
zwar weit mehr Prozente<br />
als die Zinsen der Bankkunden, der<br />
Stimmung auf den VIP-Empfängen<br />
tat das aber keinen Abbruch – im<br />
Gegenteil! „Natürlich hätten wir<br />
auch ohne Alkohol feiern können.<br />
Aber dieses Risiko wollte ich nicht<br />
eingehen“, scherzte Schoellerbank-<br />
Generaldirektor Heimo Haidmayer<br />
ganz Bänker-like.<br />
Apropos Risiko: Gab es etwas,<br />
das sich die VIPs in letzter Zeit hätten<br />
sparen können? „Ich hätte mir<br />
definitiv die eine oder andere Süßspeise<br />
sparen können“, gab Hypo-<br />
Vorarlberg-Regionaldirektor Ernst<br />
Albegger zu. Da schloss sich BKS-<br />
Direktor Nikolaus Juhász an: „Das<br />
mit den Süßspeisen ist der innere<br />
Schweinehund!“ „Bei meiner<br />
Fahrweise gibt’s immer wieder<br />
Strafzettel, aber die versuche ich<br />
so gering wie möglich zu halten“,<br />
verriet Raiffeisen-Aufsichtsratspräsident<br />
Wilfried Thoma.<br />
Das mit den Süßigkeiten und<br />
Strafzetteln konnte auch Sparkasse-Vorstand<br />
Gerhard Fabisch<br />
verstehen, ergänzte aber: „Das<br />
macht das Leben bunt!“<br />
Bunt sind nicht nur die Parteifarben,<br />
sondern auch die Meinungen<br />
im Rathaus: „In der Politik<br />
gibt’s vieles, das du dir hättest<br />
sparen können. Da hätte ich mir so<br />
manche Diskussion gerne erspart“,<br />
meinte Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl. Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer geht es eher<br />
umgekehrt: „Ich hätte mir den<br />
Schirm heute nicht sparen sollen!<br />
Ich bin ganz schön nass geworden!“<br />
Hypo-Generaldirektor<br />
Martin<br />
Gölles hätte sich ein paar Entscheidungen<br />
in der Vergangenheit<br />
gerne erspart: „Nicht jeder<br />
Aktienkauf ist glücklich aufgegangen“,<br />
gab er zu. „Inzwischen ist<br />
aber alles wieder veranlagt!“ Ein<br />
Geständnis gab auch Volksbank-<br />
Generaldirektorin Regina Ovesny-Straka<br />
ab: „Manchmal bin ich<br />
vielleicht zu großzügig mit mir.<br />
Aber das tut mir auch nicht leid.“<br />
Reisen & Enkelkinder<br />
Gar nicht leid tat der Volksbank-<br />
Chefin auch, dass sie direkt nach<br />
dem Weltspartag wieder für eine<br />
Woche Urlaubsreise nach Mauritius<br />
abhob. Etwas, worauf übrigens<br />
gleich mehrere VIPs sparen: Thoma<br />
möchte gerne einmal auf die<br />
Malediven, für Fabisch geht’s als<br />
nächstes nach Italien. Star-Cellist<br />
Friedrich Kleinhapl würde seiner<br />
Frau gerne einmal ihren Lebenstraum<br />
erfüllen: „Sie ist ein absoluter<br />
Asien-Fan und auch sehr spirituell.<br />
Burma wäre sicher ein Ziel!“<br />
Für Haidmayer steht der nächste<br />
Urlaub in diese Gegend schon an:<br />
„Im Jänner geht’s für mich wieder<br />
nach Asien und auf die Philippinen.<br />
Ich wandere dort sehr gerne!“<br />
Bürgermeister Nagl spart nicht<br />
auf eine Reise, sondern „meistens<br />
für die Enkerl. Die haben mittlerweile<br />
ihre Freude an Münzen entdeckt.<br />
Das heißt, der Opa muss<br />
ab und zu schöne neue Münzen<br />
nach Hause bringen.“ Und auch<br />
Landeshauptmann Schützenhöfer<br />
denkt als Erstes an seine Enkelin:<br />
„Ich lebe aber momentan von<br />
Bildern, die ich von ihr bekomme,<br />
weil ich viel zu wenig Zeit habe.<br />
Aber das wird vielleicht nach der<br />
Wahl besser werden!“<br />
Juhász und Gölles sparen immer<br />
für die Zukunft ihrer Kinder,<br />
die sich teilweise noch in Ausbildung<br />
befinden.<br />
Schoellerbank Volksbank BKS Bank Hypo Vorarlberg<br />
Generaldirektor Heimo Haidmayer mit<br />
der ältesten Kundin Brigitte Burghardt<br />
Generaldirektorin Regina Ovesny-Straka<br />
(r.) und Monika Cisar-Leibetseder<br />
Die Leiter der Direktion Nikolaus<br />
Juhász (r.) und Alfred Kordasch<br />
Zünftiger Weltspartag: Daniel Gerhold,<br />
Karin Haßler und Ernst Albegger (v. l.)
<strong>3.</strong> <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 19<br />
LACH (13)<br />
Raiffeisen<br />
Matthias Heinrich, Martin Schaller, Wilfried<br />
Thoma und Rainer Stelzer (v. l.)<br />
Franz Küberl, LH Hermann Schützenhöfer<br />
und BM Siegfried Nagl (v. l.)<br />
Sparkasse<br />
Vorstände Gerhard Fabisch, Georg Bucher,<br />
Walburga Seidl und Oliver Kröpfl (v. l.)<br />
S. Nagl WIE VIELE BANKEN HABEN SIE ABGEKLAPPERT? H. Schützenhöfer<br />
Eine Bank nach der anderen:<br />
Der Landeshauptmann hat am<br />
Der Bürgermeister hat in diesem 4 : 4 Weltspartag eine Bankenrallye hinter<br />
sich: vier Banken am Jahr vier geschafft.<br />
Programm.<br />
Bei dieser Knolle waren die<br />
VIPs völlig von der Rolle<br />
G’SCHMACKIG. Das zweite Grazer Trüffelfestival wurde mit vielen VIPs<br />
eröffnet. Dabei haben sie verraten, welche Gerichte mit der Edelknolle<br />
sie am liebsten haben und wo sie überall schon Trüffel gefunden haben.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Entweder man liebt Trüffel<br />
oder man hasst sie. Alle<br />
VIPs, die von sich Ersteres<br />
behaupten können, kamen am<br />
Dienstag bei der Eröffnung des<br />
zweiten Grazer Trüffelfestivals im<br />
Paradeishof zusammen. Möglich<br />
machte das Festival der Trüffelfund<br />
auf Grazer Stadtgebiet. „Eine<br />
Burgundertrüffel“, erklärt Genuss<br />
Hauptstadt-Chefin und Initiatorin<br />
Waltraud Hutter – und stellte<br />
klar: „Wir brauchen uns mit ihr<br />
nicht vor Trüffeln aus Umbrien<br />
oder Alba verstecken!“ Das freut<br />
natürlich auch Graz-Tourismus-<br />
Chef Dieter Hardt-Stremayr und<br />
offizielle Vertreter der Stadt wie<br />
Vizebürgermeister Mario Eustacchio.<br />
Dieser gestand, wahnsinnig<br />
gerne mit Trüffeln zu kochen, verriet<br />
aber ein kleines Problem zu<br />
Hause: „Mein Sohn und ich haben<br />
Trüffel sehr gern. Meine Frau<br />
und meine Tochter nicht so!“<br />
Apropos zu Hause: „Ich hab bei<br />
mir im Garten schon eine Trüffel<br />
gefunden“, berichtete Hutter<br />
stolz. Und was passiert damit?<br />
„Ich mach einfach Trüffelnudeln,<br />
das kann ich am besten!“<br />
Für die vielen VIP-Gäste gab’s<br />
neben diesem Klassiker bei der<br />
Eröffnung auch Risotto, Trüffelcremes,<br />
Trüffelkäse und faschierte<br />
Laberl mit Trüffel zu kosten. Das<br />
ließen sich auch Weinbaudirektor<br />
Werner Luttenberger, der ja letzte<br />
Woche mit einer prominenten<br />
Jury drei eigene Trüffelweine kürte,<br />
Kastner&Öhler-Vorstand und<br />
Hausherr Thomas Böck, Weinexperte<br />
Alexander Andreadis, Tourismusverbandsvorsitzender<br />
Hubert<br />
Pferzinger und GBG-Chef<br />
Günter Hirner schmecken. Unter<br />
den Gästen tummelten sich neben<br />
den Ball-Organisatoren Bernd<br />
Pürcher und Ingo Reinhardt<br />
auch viele Gastronomen und Köche:<br />
Michael Schunko, Siegfried<br />
Dick, Robert Grossauer, Johannes<br />
„Macello“ Messner, Doris<br />
und Günther Huber oder Simon<br />
Possegger. Außerdem Gabriele<br />
Sauseng mit ihren beiden Trüffelhunden:<br />
„Wenn ich Schwein<br />
gehabt hätte, hätt’ ich wahrscheinlich<br />
keinen Mann mehr!“<br />
Trüffelfans: Alexander Andreadis, Waltraud<br />
Hutter und Thomas Böck (v. l.)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr<br />
(l.) und Organisator Giuseppe Perna<br />
Spar-Chef Christoph Holzer (l.) und<br />
Energie-Stmk-Vorstand Christian Purrer<br />
Auf die Trüffel: Werner Luttenberger<br />
(l.) und Mario Eustacchio LUEF (4)<br />
Hubert Pferzinger vom Tourismusverband<br />
(l.) u. Ball-Macher Bernd Pürcher
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Valentina Gartner, Vojo<br />
Radkovic, Philipp Braunegger<br />
10. Geburtstag<br />
■■<br />
Das Küchen- und Wohnstudio<br />
Cookina feierte sein<br />
10-Jahr-Jubiläum in der Helmut-List-Halle.<br />
3148 Euro wurden<br />
dort für das Kinderhospiz<br />
Sterntalerhof gesammelt.<br />
Werner Krainbucher und Bernhard<br />
Brandstätter (cookina) mit WKO-<br />
Vizepräsidentin Gabi Lechner (v. l.)KAISER<br />
Schlagerstars<br />
hautnah<br />
■■<br />
Deutschlands erfolgreichstes<br />
Schlagerduo Fantasy war zu<br />
Gast beim „Schlager Event“ in<br />
Gössendorf. Außerdem heizten<br />
Künstler wie Steirerin Marlena<br />
Martinelli, Schlagersänger<br />
und Kabarettist Udo Wenders,<br />
der Grazer Schlagerstar Oliver<br />
Haidt sowie Kevin Sundl,<br />
Hannes Lanz, Christa Fartek<br />
sowie der Pink Panther des<br />
Schlagers Swengelbert ein.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Fantasy heizten im Veranstaltungszentrum<br />
Gössendorf ein. WAGNER<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Stefan Hermann, Barbara Eibinger-Miedl, Ursula Lackner,<br />
Werner Baumann und Mario Kunasek (v. l.)SEIERSBERG-PIRKA<br />
Spontane Jamsession<br />
■■<br />
Als ORF-Landesdirektor Gerhard Koch mit seinem<br />
Beat Club wieder das San Pietro rockte, stießen<br />
spontan auch Peter Karner und Harry Pekar alias<br />
De Zwa dazu und brachten mit „Steiermark“ und<br />
„Feuer“ die Hütte zum Brennen. Eine Premiere war’s<br />
auch für die neue weibliche Stimme Melanie Geissler,<br />
die auch im Orpheum bei „Let’s Spend“ zu sehen<br />
sein wird. Unter den Gästen: die Ex-Sturm-Präsidenten<br />
Hannes Kartnig und Gerald Stockenhuber,<br />
Gamlitz-Bürgermeister Karl Wratschko, Notar Peter<br />
Wenger, GKK-Obmann Josef Harb, Autocluster-<br />
Chefin Christa Zengerer, Medienfabrik-Boss Gerhard<br />
Steindl und ÖVP-Mann Michael Feiertag.<br />
Günter Riegler inmitten der Preisträger der Förderungspreise<br />
der Stadt Graz, flankiert von Julalena<br />
FISCHER<br />
Handy-Tratscherl mit Monika<br />
■■<br />
Lange Schlangen an der Kassa kennt man beim<br />
Mediamarkt in der ShoppingCity Seiersberg. Neu<br />
war kürzlich der Grund: Schlagerstar G. G. Anderson<br />
gab Autogramme vor Ort! Und der Deutsche<br />
– er kam in Begleitung seiner charmanten Gattin<br />
– schaute auch in diversen Boutiquen vorbei. Beim<br />
Imbiss mit Center-Leiterin Sylvia Baumhackl<br />
gesellte sich ein Gast am Telefon dazu: Sängerin<br />
Monika Martin! „Sie ist eine meiner liebsten Kolleginnen!<br />
Ich wollte was über Graz wissen und hab<br />
sie jetzt einfach angerufen. Sie hat ja ein kleines<br />
Geschäft hier – da muss ich vorbeischauen!“ Vorher<br />
gab’s noch Lachsbrötchen und frische Ananas für<br />
den gesundheitsbewussten Star.<br />
Jubiläums- & Eröffnungsreigen<br />
■■<br />
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Und in<br />
Seiersberg-Pirka sind kürzlich gleich mehrere Gründe<br />
dafür angefallen: Neben der feierlichen Einweihung<br />
des Dorfplatzes und des neuen Kindergartens<br />
galt es noch das 5-Jahr-Jubiläum der Gemeinde<br />
selbst, das 20-jährige des Gemeindewandertags sowie<br />
das 50-jährige der autonomen Wasserversorgung<br />
zu begehen. Bürgermeister Werner Baumann<br />
begrüßte beim Frühschoppen auch die Landesrätinnen<br />
Barbara Eibinger-Miedl und Ursula Lackner,<br />
die FP-Klubobmänner Mario Kunasek und Stefan<br />
Hermann, ShoppingCity-Centerleiterin Sylvia<br />
Baumhackl sowie Pfarrer Wolfgang Posch.<br />
Peter Karner (l.) und Harry Pekar kamen zu ORF-Chef<br />
Gerhard Koch (r.) und seinem Beat Club auf die Bühne.KK<br />
Preis-Regen im Künstlerhaus<br />
■■<br />
Gute Stimmung, viele junge Künstler und ein<br />
regelrechter Preisregen im Grazer Künstlerhaus.<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler erwies sich als souveräner<br />
Gastgeber. Julalena machten eine außergewöhnliche<br />
Moderation de facto als Performance,<br />
Markus Mörth lieferte gute Filmbeiträge und Joachim<br />
Rigler und Simon Scharinger sorgten für die<br />
nötige Musik. Die Kulturförderungspreise der Stadt<br />
Graz <strong>2019</strong> gingen an Nina Schuiki (Foto), Nicole<br />
Pruckermayer und Berhard Wolf (Kunst), Shigi<br />
Geng und Jose Luis Martinez Morales (Musik),<br />
Thomas Amann und Bettina Landl (Literatur) sowie<br />
Florian Dietmaier (manuskripte).<br />
G. G. Anderson bekam von Sylvia Baumhackl nicht nur<br />
Ananas, sondern auch Shopping-Tipps serviert. SHOPPINGSEIERSBERG
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
Karl-Heinz Dernoscheg, Gerhard Wohlmuth, Manfred Tement,<br />
Josef Herk, Erich Polz und Gerhard Wohlmuth (v. l.) KK<br />
Auftakt in die Ballsaison<br />
■■<br />
Die Ballsaison steht in den Startlöchern, und die<br />
honorigen Damen und Herren beginnen langsam,<br />
sich Gedanken über das perfekte Outfit für die roten<br />
Teppiche der Stadt zu machen. Die Designerinnen<br />
Babsi Schneider und Elke Steffen-Kühnl von ardea<br />
luh sind da naturgemäß schon einen Schritt<br />
weiter. Diese Woche präsentierten sie ihre neue<br />
Kollektion unter dem Titel „Skulptur/Muse“ bei<br />
Kastner & Öhler, wo sie auch exklusiv erhältlich ist.<br />
Die sechs Modelle, die aus insgesamt 18 verschiedenen<br />
Einzelstücken bestehen, tragen klingende,<br />
historische Namen – man ist modetechnisch also in<br />
bester Gesellschaft.<br />
Haas spielt Spiele: Kurz, die Queen, Trump, Udo Lindenberg<br />
und viele andere. Oft ist er besser als das Original.<br />
KK<br />
Schweinsbraten als Top-News<br />
■■<br />
Alle Jahre wieder lädt die steirische Wirtschaftskammer<br />
Journalisten zum traditionellen Medienbuschenschank.<br />
Nicht die manchmal mehr, manchmal<br />
weniger wohlwollenden Artikel aber waren es,<br />
die Präsident Josef Herk zum Schwärmen brachten,<br />
sondern der Schweinsbraten im Aiola im Schloss St.<br />
Veit. Und der weckte Erinnerungen: „Ich selbst kann<br />
ja überhaupt nicht kochen, hatte früher aber das<br />
Glück, dass meine Großeltern das Dorfgasthaus betrieben<br />
haben!“, plauderte er aus dem Nähkästchen.<br />
Zusammen mit Direktor Karl-Heinz Dernoscheg<br />
begrüßte er auch die Winzer Gerhard Wohlmuth<br />
sen. und jun., Manfred Tement und Erich Polz.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
K&Ö-Marketingleiterin Andrea Krobath, Elke Steffen-Kühnl,<br />
Babsi Schneider und Alena Hotter (Mode-PR K&Ö) WOLF<br />
Gernot Haas’ Comedy-Solo<br />
■■<br />
Da bleibt kein Auge trocken. Der Grazer Schauspieler<br />
und Kabarettist Gernot Haas ist auf Erfolgskurs. Er sei ein<br />
„Comedy-Chamäleon“, schwärmt die Gala. „Witzig und<br />
vor allem aktuell“, „Geniestreich“, „Einfach genial“, schwärmen<br />
andere Medien. Die Rede ist von den aktuellen Programmen<br />
„VIP VIP Hurrraa“ und „Esoderrisch“. „VIP VIP<br />
Hurrraa“ gibt es am 8. <strong>November</strong> im Grazer Orpheum,<br />
und am 22. <strong>November</strong> steht Esoderrisch als Christmas<br />
Special im Orpheum auf dem Programm. Haas schlüpft<br />
in 40 verschiedene Rollen, gibt Gas und dem Pub likum<br />
macht’s Spaß. Haas hat eine eigene TV-Sendung bei<br />
PULS4 mit Kati Bellowitsch, wo auch Stars wie Uschi<br />
Glas oder Barbara Schöneberger Gastrollen spielen.<br />
Dorians<br />
Blog<br />
M<br />
21<br />
G A S T B E I T R A G<br />
mit<br />
Thomas Muster<br />
Todeslinie<br />
nach Leonhard<br />
it zwölf Jahren musste<br />
der junge Thomas<br />
Muster jeden Tag mit<br />
der Straßenbahnlinie 7 vom<br />
Bahnhof nach St. Leonhard<br />
fahren, befand sich doch eine<br />
seiner Trainingsstätten in der<br />
Ragnitz. Die Tatsache, dass<br />
man dabei unweigerlich am<br />
LKH vorbeifährt, prägte den<br />
jungen Tennis-Star. „Für mich<br />
war es die Todeslinie, weil<br />
hier beim Krankenhaus viele<br />
Menschen von Krankheiten<br />
und vom Sterben geredet<br />
haben!“, so der 52-Jährige<br />
heute. „Als junger Bursch hat<br />
man da einen anderen Bezug<br />
zu diesen Dingen! Aber es ist<br />
mir in Erinnerung geblieben,<br />
dass sich eben viele Fahrgäste<br />
nur über ihre Krankheiten<br />
unterhalten haben! Ich werde<br />
jetzt wieder einmal Straßenbahn<br />
fahren, um zu checken,<br />
ob das heute auch noch so<br />
ist!“<br />
Dorian Steidl mit der Grazer Tennislegende<br />
Thomas Muster KK<br />
Wöchentlich präsentiert TV-<br />
Moderator und Schauspieler Dorian<br />
Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Party in Neon<br />
und Plateaus<br />
■■<br />
Eine Zeitreise zu MTV und<br />
Viva, zu Plateauschuhen und<br />
Neonfarben, Dauerwellen<br />
und gekreppten Haaren gab<br />
es kürzlich bei der Mega-90s-<br />
Party in der Stadthalle. Stars<br />
wie Haddaway, Rednex und<br />
Dr. Alban, Blümchen, Culture<br />
Beat und 2 Unlimited gaben<br />
sich da die Ehre. Zum Schluss<br />
blieb den Ravern nur eines:<br />
„Sing Hallelujah!“<br />
90er-Stars wie Rednex und Haddaway<br />
(r.) kamen nach Graz. MCG/WIESNER (2)<br />
König, Kretschmar, Schellhorn (vorne, v. l.), Schönberger,<br />
Wimmer, Pitra, Breitzke und Schlögl (hinten, v. l.) LIHOTZKY<br />
Wirtschaft trifft auf Kunst<br />
■■<br />
Ein Netzwerkevent der besonderen Art fand in der<br />
Galerie Schnitzler und Lindsberger statt. Einmal im<br />
Jahr werden vom Wirtschaftsbund-Obmann St. Leonhard<br />
Stefan Tosoni Gewerbetreibende des Bezirkes<br />
eingeladen, um sich kennenzulernen. Inmitten der<br />
Werke der Künstlerin Bianca Regl und ihrer Ausstellung<br />
„Almost like a Shadow“ wurde das Netzwerk<br />
erweitert. Mehr als 70 Gäste waren dieser Einladung<br />
gefolgt. Dies wollten sich auch Bezirksvorsteher Andreas<br />
Molnar, Energie-Steiermark-Vorstand Christian<br />
Purrer, HNO-Ärztin Patricia Steinwender,<br />
Zahnärzte Andrea Huber und Thomas Fleischer und<br />
etwa Floristin Andrea Rauch nicht entgehen lassen.<br />
Sommelierbattle mit Heimsieg<br />
■■<br />
Es war ein Duell der Sommelier-Giganten, das<br />
das Laufke-Team für sich entscheiden konnte. Angetreten<br />
war das Who-is-who der internationalen<br />
Weinszene: Für das „Ritz Carlton“ in Wien Sindy<br />
Kretschmar und Alfons Wimmer, für die Berliner<br />
„Freundschaft“ Johannes Schellhorn und Willi<br />
Schlögl, für das „MAST Weinbistro“ aus Wien Steve<br />
Breitzke und Matthias Pitra und eben fürs Laufke<br />
Herbert König, Jakob Schönberger und Markus<br />
Neuhold. Nach 20 Weinen, die korrespondierend<br />
und blind eingeschenkt zu einem fünfgängigen<br />
Menü serviert wurden, haben die Gäste als Juroren<br />
sich für die Hausherren entschieden.<br />
St.-Leonhard-Obmann S. Tosoni mit den GF der Galerie<br />
Schnitzler & Lindsberger, A. Schnitzler & G. Lindsberger (v. l.)<br />
PENTA MEDIA<br />
Silvester mit Austropop und Kabarett<br />
NICHT MEHR LANGE.<br />
Dieses Silvester wird der<br />
Hit! Im Casino Graz kann<br />
man das Jahr tanzend,<br />
lachend und speisend<br />
ausklingen lassen.<br />
Nur noch 58 Tage, dann ist<br />
auch das Jahr <strong>2019</strong> schon<br />
wieder Geschichte. Davor<br />
muss aber noch einmal ausgiebig<br />
gefeiert werden. Zusammen mit<br />
dem Casino Graz lädt „der Grazer“<br />
deshalb wieder zu Bauernsilvester,<br />
Silvester-Comedy und<br />
Silvester-Dinner.<br />
Am 30. Dezember schmeißt<br />
man sich am besten in Dirndl<br />
und Lederhose – im Casino geht’s<br />
da nämlich zünftig zu. Grenzenlos:<br />
das S.T.S. Bootleg sorgt dafür,<br />
dass die Hüften auch anständig<br />
geschwungen werden. Mit<br />
unverminderter Spielfreude, hohem<br />
handwerklichen Anspruch<br />
und einer Überdosis G’fühl bieten<br />
sie das Schönste, Beste und<br />
Wichtigste der drei weiß-grünen<br />
Austropoplegenden Steinbäcker,<br />
Timischl und Schiffkowitz.<br />
Am Silvester-Tag selbst gibt’s<br />
dann gleich mehrere Möglichkeiten:<br />
Mit dem Kabarett von Mike<br />
Supancic kann man das alte Jahr<br />
aus vollem Halse lachend ausklingen<br />
lassen. Außerdem bietet<br />
Chefkoch Siegfried Dick ein<br />
exklusives 6-Gänge-Dinner: Die<br />
klingenden Namen der Gerichte<br />
lauten da etwa „Fette Leber“, „Fario<br />
im Tigerfell“, „Kaffeepause“<br />
oder „Tropfenwald“. Dazu gibt’s<br />
Live-Musik von Haus-und-Hof-<br />
Pianist Michel Nikolov.<br />
Letztes Jahr ging es beim Bauernsilvester<br />
im Casino ganz schön ab! LUEF (4)<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
Köhlmeier: Schönstes Theater<br />
Besondere Freude: Michael Köhlmeier nahm gerne wieder<br />
auf der Bühne des Grazer Schauspielhauses Platz. KANDOLF<br />
Zitterpartie zur Pensi-Party<br />
■■<br />
Was er unter Ruhe(-Stand) versteht, erklärte der<br />
Andritzer Oberstudienrat Manfred Hohl seiner<br />
Kollegenschaft der HLW Schrödinger lautstark: Zur<br />
„Pensi-Party“ war die „Brücke“ mit Dutzenden Professoren<br />
gefüllt, aber angefühlt hat es sich wie bei<br />
einem Beat-Club-Abend in London. Erst- und einmalig<br />
war der Auftritt der mangels Probenzeit Zitterpartie<br />
genannten Lehrer-Formation mit Bettina<br />
Koini (Keyboard), Julia Sayer, Bernhard Jakoubek<br />
und Hohl als Gastgeber. Schwiegersohn Bernd Cagran-Hohl,<br />
der Chef der Grazer Ampelschaltungen,<br />
kam noch als „Gast-Bassist“ dazu. Es dürfte weitere<br />
Auftritte der Zitterpartie geben.<br />
■ ■ „Ich weiß, ich sag es immer wieder, aber ich<br />
freue mich jedes Jahr ganz besonders auf Graz“,<br />
gestand Erzählmeister Michael Köhlmeier, der<br />
auch heuer wieder am Nationalfeiertag ins ausverkaufte<br />
Schauspielhaus kam. „Es ist für mich eines<br />
der schönsten Theater überhaupt!“, schwärmte er,<br />
bevor er nach romantischen Geschichten über die<br />
Helden seiner Kindheit und Jugend, die Indianer,<br />
dieses Mal seine Lieblingsmärchen erzählte: keine<br />
Nacherzählungen bekannter Stoffe, sondern eigene<br />
Erfindungen, verstörende, unheimliche Geschichten.<br />
Von der traurigen Frau und dem neidischen<br />
Arzt, von Schneeblume und Kasgsichtl.<br />
Zitterpartie: Bettina Koini, Bernhard Jakoubek, Manfred<br />
Hohl, Julia Sayer, Bernd Cagran-Hohl (v. l.) KK<br />
Julia Vidonja, Fabio Urban, Olivia<br />
Strohecker und Angelo Urban (v. l.) KK<br />
Heiße Rhythmen<br />
im San Pietro<br />
■■<br />
Heiß her ging es wieder<br />
bei der inzwischen schon legendären<br />
Latin Night im San<br />
Pietro bei Hausherr Angelo<br />
Urban und Barchef Fabio Urban.<br />
Tanzschulchefin Olivia<br />
Strohecker, Julia Vidonja und<br />
Panos Roumeliotis von der<br />
Tanzschule Schweighofer halfen<br />
mit einem Live-Workshop<br />
bei den Tanzkünsten wieder ein<br />
bisschen nach.<br />
Größtes Silvester-Clubbing<br />
■■<br />
Adiós <strong>2019</strong> – 2020 here we<br />
come! Ein letztes Mal im alten<br />
Jahrzehnt wird „der Grazer“, gemeinsam<br />
mit der Agentur Jack<br />
Coleman, den Dom im Berg zum<br />
Beben bringen. Der Jahreswechsel<br />
wird mit imposanten Visuals und<br />
Lightshows, den heißesten DJs,<br />
sensationellen Live-Acts und treibenden<br />
Beats gebührend<br />
eingeläutet! Bereits das<br />
fünfte Jahr in Folge findet mit „Silvester<br />
im Berg“ nämlich das größte<br />
Silvester-Clubbing der Stadt<br />
statt. Super-Early-Bird-Tickets gibt<br />
es für Frühbucher jetzt zum Preis<br />
von 13 Euro unter oeticket.com,<br />
eventjet.at und in den Filialen der<br />
Steiermärkischen Sparkasse.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Josh: Neue LP<br />
Five and Dime<br />
■■<br />
Five and Dime aus Leibnitz<br />
rocken am 7. <strong>November</strong><br />
die Open Stage im Explosiv. Es<br />
gibt vor allem Covers von AC/<br />
DC, Beatles, Led Zeppelin<br />
und auch eigene Songs.<br />
Top-Sax-Playerin<br />
■■<br />
Angelika<br />
Niescier mit<br />
ihrem New<br />
York City Trio<br />
startet am 9.<br />
<strong>November</strong><br />
die Serie womeninmotion<br />
im Grazer<br />
Stockwerk. Die<br />
Altsaxofonistin<br />
ist Weltklasse.<br />
REIMER, KK (3)<br />
HÖHENFLUG. Josh schwebt auf einer Erfolgswelle.<br />
Die Flügel dazu verlieh ihm Cordula Grün.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Es hat sich in meinem Leben<br />
eigentlich alles verändert.<br />
Man hat plötzlich für Familie<br />
und Freunde viel zu wenig Zeit.<br />
Ich bin 200 Tage im Jahr unterwegs<br />
und ich spiele rund 70 Shows“, sagt<br />
Johannes Sumpich, besser bekannt<br />
als Josh.<br />
Eigentlich ist Josh, den wir in der<br />
Cafeteria des Styria Media Towers ,<br />
wo auch „der Grazer“ wohnt, trafen,<br />
ein Singer/Songwriter, und<br />
dennoch kennt man ihn am Ballermann<br />
genauso wie in den Bierzelten<br />
der Münchner Wiesn. Dort<br />
wurde der Song „Cordula Grün“<br />
zur Mitgrölhymne, ähnlich wie „An<br />
Tagen wie diesen“. Macht nichts, so<br />
Josh. „Ich stehe zu diesem Song.<br />
Niemand dachte, als dieses Lied<br />
entstand, dass das ein kommerzi-<br />
eller Erfolg werden kann. Ich habe<br />
aber sofort sämtliche Angebote<br />
von Zeltfesten bis Großraum-Discos<br />
abgelehnt. Da muss man ein<br />
wenig mutig sein, und es hat sich<br />
ausgezahlt. Auch in Deutschland<br />
kommt Konzertpublikum und weniger<br />
militante Fans im Cordula-<br />
Grün-Dress. Man nimmt mich als<br />
Künstler wahr.“<br />
Josh hat mit seinen Musikern gerade<br />
eine Deutschland-Tour absolviert.<br />
„Wir haben in kleinen Clubs<br />
gespielt, aber auch wie in Dortmund<br />
vor 20.000 Fans.“ Das im April<br />
erschienene Album „Von Mädchen<br />
und Farben“ war ein Erfolg,<br />
dieser Tag kam die Single „Reden“<br />
heraus. Für das nächste Album hat<br />
Josh schon viele Songs im Kopf.<br />
Am 19. März 2020 ist Josh live im<br />
Grazer p.p.c. und wer weiß, vielleicht<br />
trifft man Josh auch bei Let’s<br />
Spend The Night Together <strong>2019</strong> ...
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
27<br />
schon im Kopf<br />
Blues & Ballads<br />
■■<br />
Drei Fixsterne der Bluesszene<br />
am 8. <strong>November</strong> in der Brücke:<br />
Ripoff Raskolnikov und<br />
die Grazer Bluesbrüder Christian<br />
und Robert Masser wandeln<br />
auf Spuren der Blues-Größen.<br />
Gute handgemachte Pop/Rock-Musik möchte Josh machen, und der Erfolg<br />
gibt ihm recht. Seine neue Single „Reden“ begleitet ein Top-Video. CARINA ANTL<br />
Banki Moon live<br />
■■<br />
Facelift-Mastermind Clemens<br />
Berger alias Guido Maria<br />
Berger spielt mit seinen Freunden<br />
von Banki Moon einen<br />
knackigen Gig am 6. <strong>November</strong><br />
in der Postgarage. Neue Songs<br />
und Facelift-Klassiker live.
28<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Svjetlana Wisiak<br />
28 svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Die Betriebsübernahme stellt Unternehmer<br />
vor ähnliche Herausforderungen<br />
wie Start-up-Gründer.“<br />
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl<br />
anlässlich des „Follow-me-Awards“ der WKO KK<br />
Die „Pink Pedals“<br />
Die Pink-Pedals-Geschäftsführer (außen) stehen voll hinter ihrem Betriebsrats-Quartett.<br />
PINK PEDALS<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Gesund löffeln<br />
Vom veganen Schwarzbrotstreifen<br />
mit Rote-Rüben-<br />
Hummus bis zur mediterranen<br />
Wrap-Box mit Rucola: Das<br />
Team rund um Julia Pengg vom<br />
Mangolds vis-a-vis setzt auf<br />
außergewöhnliches Catering<br />
– frisch zubereitet natürlich.<br />
Neu ist das neue Suppenbuffet<br />
„Soup Kitchen“ – mit Löffelbarem<br />
zum Mitnehmen.<br />
Neu: Suppen zum Vor-Ort-Löffeln<br />
und Mitnehmen<br />
MANGOLDS<br />
Beim Flohmarkt wechseln Spielsachen<br />
ihre Besitzer.<br />
CITYPARK<br />
Second-Hand-Spaß<br />
Noch wenige Restplätze gibt<br />
es für den Kinder-Spielzeug-<br />
Flohmarkt, der am 8. <strong>November</strong><br />
im Citypark veranstaltet wird.<br />
Alle Kinder zwischen 6 und 14<br />
Jahren sind herzlich eingeladen,<br />
mitzumachen. Die Idee:<br />
Alte Puppen, Stofftiere, Bücher,<br />
Spiele, Spielzeug, das nicht mehr<br />
gebraucht wird, kann mitgenommen,<br />
verkauft und dadurch<br />
das Taschengeld aufgebessert<br />
werden. Wichtig: Vorweg ist eine<br />
Anmeldung an der Kunden-Information<br />
notwendig.<br />
PiPaPo in Puntigam<br />
Auf 200 Quadratmetern<br />
Fläche hat das aus Kärnten<br />
stammende Marktrestaurant<br />
„PiPaPo“ im Brauquartier<br />
Puntigam eröffnet. Der Name<br />
steht für „Pizza, Pasta, Pomodoro“<br />
und lädt mit einer<br />
„Frontcooking“-Küche ein, dem<br />
Küchenchef beim Hantieren<br />
mit dem Kochlöffel zuzusehen.<br />
Neben den italienischen Klassikern<br />
stehen auch Fleisch- und<br />
Fisch- sowie auch vegetarische<br />
und vegane Gerichte auf der<br />
Speisekarte. Vorbestellen lassen<br />
sich fertige Speisen übrigens<br />
auch per App.<br />
Thomas Schober-Plankl (C&P), Michael<br />
u. Dominik Gerster (PiPaPo, v. l.)PIPAPO
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 29<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Wein im Restaurant +4,1 %<br />
Wer gerne im Restaurant Wein bestellt,<br />
greift heuer tiefer in die Tasche<br />
als noch im Vorjahr.<br />
Psychotherapie –10,3 %<br />
Erleichterung, wem es gerade nicht<br />
so gut geht: Der Selbstbehalt ist im<br />
Vergleich zu 2018 gesunken.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
kämpfen für Fairness<br />
FLOTT. Nach jahrelangem<br />
Kampf gelang es<br />
dem Betriebsrat der<br />
Pink Pedals, per 1. Jänner<br />
einen Kollektivvertrag<br />
durchzusetzen.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Nicht lange ist es her, da<br />
haben Fahrradboten<br />
eine Nische gebildet, die<br />
hauptsächlich von Firmen für<br />
dringende, kleine Sendungen<br />
innerhalb der Stadt genutzt wurde.<br />
Doch mit Aufkommen von<br />
Lastenrad und E-Bike erfuhr die<br />
Branche einen Boom. Nach langen<br />
Verhandlungen gelang es, einen<br />
Kollektivvertrag zu erstreiten,<br />
der per 1. Jänner 2020 in Kraft tritt.<br />
Maßgeblich daran beteiligt war<br />
auch Tobias Tschurtschenthaler,<br />
Betriebsratsvorsitzender bei<br />
den Grazer „Pink Pedals“.<br />
Scheinselbstständig<br />
Zum Hintergrund: Fahrradboten<br />
standen vor dem Problem, dass<br />
sie zwar von der Zentrale vermittelt<br />
wurden, ihren Beruf aber<br />
auf Basis eines Gewerbescheins<br />
ausübten. Für die Versicherung<br />
mussten sie selbst aufkommen.<br />
Die GKK ging einem Boten-<br />
Unternehmen rechtlich wegen<br />
Grazer Wirtschaft rüstet<br />
sich für digitale Zukunft<br />
„Scheinselbstständigkeit“ nach<br />
und bekam Recht.<br />
Das hatte zur Folge, dass Unternehmen<br />
wie die Pink Pedals<br />
umstellten. „Wir wollten unseren<br />
Fahrern ohnehin eine soziale Absicherung<br />
bieten“, unterstreicht<br />
Andreas Zettler, einer der Geschäftsführer.<br />
Eigenständig hatte<br />
das Unternehmen noch nicht die<br />
Stundensätze erhöht, „wir wussten<br />
nicht, was bei den Verhandlungen<br />
herauskommt“.<br />
Tschurtschenthaler weiß es<br />
mittlerweile genau, er hatte die<br />
Verhandlungen initiiert. „Wir<br />
haben uns bei der Gewerkschaft<br />
VIA gemeldet. Die Vorbesprechungen<br />
waren langwierig. Wir<br />
sind froh, dass es jetzt einen KV<br />
gibt, es ist aber noch immer nicht<br />
die ganze Branche abgedeckt“,<br />
erklärt der Betriebsrat. Geregelt<br />
sind nun Kilometergeld, Stundensatz<br />
und Co. Viele (Essens-)<br />
Zusteller jedoch müssen noch<br />
ohne auskommen – und sie sind<br />
nicht die Einzigen (siehe Box).<br />
<br />
Kollektivvertrag<br />
Berufe ohne KV (Auszug)<br />
■■Werbung & Marktkommunikation:<br />
Derzeit nur in Wien<br />
■■Fitnessstudios, Ambulatorien:<br />
Arbeiter & Angestellte<br />
■■Arbeiter (z. B. Reinigungskräfte)<br />
bei Anwälten/Notaren<br />
und in Arztpraxen<br />
FUTURISTISCH. Am<br />
7. <strong>November</strong> lädt die<br />
Stadt Graz zum „Club<br />
Zukunft <strong>2019</strong>“.<br />
■■<br />
Auf welche Herausforderungen<br />
müssen sich Unternehmen<br />
in der (digitalen) Zukunft einstellen?<br />
Diese Frage beschäftigt<br />
die Wirtschaft, die Antworten<br />
liefern die Menschen, die in ihr<br />
tätig sind. Eine Online-Umfrage<br />
der Abteilung Wirtschafts- und<br />
Tourismusentwicklung der Stadt<br />
Graz sollte Antworten liefern.<br />
Kaum überraschend ist, dass<br />
der Digitalisierung große Bedeutung<br />
zugeschrieben wird. Rund<br />
die Hälfte der befragten 433<br />
Personen geben sogar an, dass<br />
Führungskräfte mit neuen Anforderungen<br />
umzugehen lernen<br />
müssen und sich die Rollenbilder<br />
verändern werden.<br />
Fast so viele (48,6 Prozent) sind<br />
der Meinung, dass Unternehmen<br />
ihre Bereiche überarbeiten<br />
werden müssen. Zwei Drittel<br />
der Personen denken, dass die<br />
Arbeitswelt praktisch „neu erdacht“<br />
werden muss.<br />
Im „Club Zukunft“ werden die<br />
Ergebnisse aufgegriffen: Am 7.<br />
<strong>November</strong> bei freiem Eintritt um<br />
17.30 Uhr in der Messe, Anmeldung:<br />
wirtschaft.graz.at.<br />
Der Eintritt<br />
zum „Club<br />
Zukunft“ ist<br />
gratis, eine<br />
Voranmeldung<br />
ist dennoch<br />
notwendig.<br />
FIFTEENSECONDS/<br />
STEINBAUER
30 eco<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Im Zeichen der<br />
Das EuroSkills-Team ließ es sich nicht entgehen, einen Schnappschuss<br />
mit Boxlegende Henry Maske einzufangen.<br />
EUROSKILLS<br />
Hauptsponsor steht<br />
■■<br />
600 Teilnehmer aus 30 Nationen<br />
und rund 45 Berufen<br />
erwartet die Steiermark im<br />
kommenden Jahr, wenn sie zu<br />
den „EuroSkills“ – der Europameisterschaften<br />
der Berufe<br />
– einlädt. Während die Vorbereitungen<br />
für das Mega-Event<br />
noch am Laufen sind, nutzte<br />
man den WKO-Unternehmertag,<br />
um die Sponsoren vorzustellen:<br />
Gebhard Aberer von<br />
DMG Mori besiegelte mit seiner<br />
Unterschrift seine Rolle als<br />
Hauptsponsor, Michael Eisler<br />
(Weiler Werkzeugmaschinen),<br />
Oliver Kröpfl (Erste Bank und<br />
Sparkasse), Wolfgang Huemer<br />
(Zoller Austria), Christian<br />
Thiele (Paul Horn), Karin<br />
Böhm (Caterline) und Frederic<br />
Lanz (Kemper) nahmen teil.<br />
Hellhörig wurde auch der<br />
Keynote-Speaker Henry Maske,<br />
der zu einem „Meet and<br />
Greet“ vorbeischaute.<br />
GESCHÄFTIG. Beim steirischen WKO-Unternehmertag<br />
holten sich heimische Firmenchefs Tipps<br />
und Ratschläge von den Profis.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
dann nicht zahlen? Immerhin<br />
ein Szenario, mit dem neun von<br />
zehn Händlern konfrontiert sind.<br />
Claus-Peter Kahn vom Bundeskriminalamt<br />
plauderte aus dem<br />
Nähkästchen. Die Themengebiete<br />
umfassten aber auch genauso<br />
Content Marketing, betriebliche<br />
Gesundheit, Frauen in der Wirtschaft<br />
und mehr.<br />
Zu den Gästen zählten neben<br />
den „üblichen Verdächtigen“<br />
WKO-Steiermark-Präsident<br />
Josef Herk und -Direktor<br />
Karl-Heinz Dernoscheg auch<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer, Wirtschaftsbund-Generalsekretär<br />
Kurt Egger,<br />
Wirtschaftslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl und<br />
Bundes-WKO-Generalsekretärin<br />
Mariana Kühnel.<br />
Selbstverständlich selbstständig“<br />
– so lautete das<br />
Motto des diesjährigen<br />
„Unternehmertages“, zu dem die<br />
Wirtschaftskammer lud. 1500<br />
Wirtschaftstreibende folgten<br />
dem Aufruf – nicht zuletzt, um<br />
der Keynote von Boxlegende und<br />
Olympiasieger Henry Maske zuzuhören.<br />
Vorträge<br />
Aber nicht nur in Richtung Motivation<br />
bewegten sich die Workshops,<br />
zu denen die Experten ihres<br />
Fachs luden. Was kann man<br />
als Onlinehändler tun, wenn<br />
sich Kunden unter einer falschen<br />
Identität Waren bestellen, die sie<br />
Innovationspreis<br />
für E-Steiermark<br />
Marit Iyngbaek, Thomas Wiedner<br />
und Wade Bitaraf (v. l.)<br />
E-STMK<br />
■■<br />
Eine glanzvolle Gala im Silicon<br />
Valley bot den Rahmen für eine<br />
besondere Ehre, die der Energie<br />
Graz zuteil wurde: Eine hochkarätige<br />
Expertenjury attestierte die<br />
Innovationskraft des Energiekonzerns<br />
mit dem „Corporate Innnovation<br />
Award <strong>2019</strong>“. In die Wege<br />
geleitet wurde die Verleihung von<br />
der weltweit größten Plattform für<br />
Start-ups mit dem Namen „Plug<br />
and Play“. „Unsere Zusammenarbeit<br />
mit Gründern aus allen Teilen<br />
der Welt hat uns Türen zu neuen<br />
Projekten und Technolo gien eröffnet,<br />
die wir im Bereich erneuerbarer<br />
Energie und Nachhaltigkeit<br />
mit Hochdruck umsetzen“,<br />
unterstreichen Christian Purrer<br />
und Martin Graf, Vorstandsdirektoren<br />
der Energie Steiermark.<br />
Der Preis wurde von Thomas<br />
Wiedner (Leiter des Bereiches<br />
Innovation bei der Energie Steiermark)<br />
aus den Händen von<br />
Wade Bitaraf (Head of Energy<br />
and Sustainability bei „Plug and<br />
Play“) und Marit Iyngbaek übernommen.
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at eco<br />
31<br />
Unternehmer<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer mit Boxlegende Henry Maske<br />
und Präsident der steirischen Wirtschaftskammer Josef Herk (v. l.)WKO/MORGENSTERN
32<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Valentina Gartner<br />
32 valentina.gartner@grazer.at<br />
Jeder hat die gleiche Würde und<br />
die gleichen Menschenrechte.“<br />
So Tamara Eckl, Ärztin für Allgemeinmedizin,<br />
bei der Eröffnung ihrer neuen Ordination in der<br />
Triester Straße 375 in Graz-Puntigam KARL HEINZ WAGNER<br />
Entscheidung leicht gemacht<br />
STUDIE. Eine Studie belegt, dass das Gehirn täglich 35.000 Entscheidungen trifft. In den nächsten Jahren<br />
sogar mehr. Demnach fällt es immer schwerer, eine Entscheidung zu treffen. Experten geben Tipps.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Wer kennt es nicht: chinesisch<br />
oder italienisch?<br />
Schwarz oder weiß?<br />
Strandurlaub oder Städtetrip?<br />
Entscheidungen zu treffen, ist<br />
manchmal gar nicht so einfach.<br />
Laut aktuellen Studien wird es<br />
für uns sogar immer schwieriger,<br />
sich schnell und gewissenhaft für<br />
etwas zu entscheiden.<br />
Rund 35.000 Entscheidungen<br />
trifft das menschliche Gehirn<br />
täglich. Durch die Digitalisierung<br />
– und den damit verbundenen<br />
Informationsüberfluss<br />
– hat sich diese Zahl in den<br />
letzten Jahren stark erhöht.<br />
Im Jahr 2050 sollen es allein<br />
5000 Anzeigen sein, die jeder<br />
Mensch täglich zu Gesicht<br />
bekommt, prognostiziert<br />
die neue Studie. Damit wird<br />
man schwer überfordert<br />
und tut sich bei meist einfachen<br />
Entscheidungen<br />
schwer. „Die<br />
vielen Annehmlichkeiten<br />
des<br />
modernen<br />
Lebens<br />
führen<br />
dazu,<br />
GETTY<br />
dass man immer mehr Entscheidungen<br />
treffen muss – egal ob<br />
es darum geht, welches Joghurt<br />
man kauft oder welchen der vielen<br />
Nachrichten auf Social Me<br />
dia man Beachtung schenkt oder<br />
für welches Urlaubsangebot man<br />
sich entscheidet. Und wir machen<br />
uns die Entscheidungen<br />
selbst schwer“, so die Grazer Psychotherapeutin<br />
Maria Kubin.<br />
„Egal ob bei der Bewegung, der<br />
Ernährung oder der Entspannung:<br />
Jeder Mensch hat individuelle<br />
Bedürfnisse, und diese<br />
gilt es herauszufinden.<br />
Im stressigen Alltag nimmt<br />
man sich oft nicht die Zeit<br />
dazu, und damit verlernt<br />
man, auf sich zu hören.<br />
Das führt auch dazu, dass<br />
man sich schlechter entscheiden<br />
kann“, weiß<br />
auch Diätologin Veronika<br />
Schöngrundner.<br />
Die beiden Expertinnen<br />
geben Tipps, wie man<br />
sich einfacher entscheidet:<br />
Auf sich hören<br />
✏ Aufs Bauchgefühl<br />
hören! Meist<br />
weiß man<br />
intuitiv,<br />
was richtig ist. Daher sollte<br />
man auf das erste Bauchgefühl<br />
hören. Das kann man üben, indem<br />
man sich öfter kleine Ja/<br />
Nein-Fragen stellt – und das<br />
Bauchgefühl antworten lässt.<br />
Dazu muss man aber entspannt<br />
sein. Stichwort Entspannung:<br />
✏ Mit bestimmten Entspannungsübungen<br />
kann man das<br />
trainieren. Auch die Wirkung<br />
des richtigen Atmens wird unterschätzt.<br />
„Wenn du dich auf das<br />
Atmen konzentrierst, holst du<br />
dich zurück ins Jetzt. Das kostet<br />
nichts und ist überall einsetzbar“,<br />
weiß die Diätologin. Auch das<br />
bewusste Spüren und Wahrnehmen<br />
– zum Beispiel beim Essen<br />
– sei wichtig.<br />
✏ Keine Angst vor der Entscheidung<br />
haben! Im schlechtesten<br />
Fall ist man um eine Erfahrung<br />
reicher und hat für die nächste<br />
Entscheidung etwas gelernt.<br />
✏ Helfen kann auch, sich im<br />
Kopf die beste und die schlechteste<br />
Konsequenz der Entscheidung<br />
vorzustellen.<br />
✏ Eine Nacht drüber schlafen!<br />
Gerade bei großen Entscheidungen<br />
sollte man nicht aus seiner<br />
Emotion heraus agieren und sich<br />
zuerst in Ruhe Gedanken machen<br />
und eben darüber schlafen.<br />
✏ Last but not least: Pro- und<br />
Contra-Listen schreiben! Manche<br />
Entscheidungen klingen auf<br />
beiden Seiten logisch. Da hilft<br />
es, die Vor- und Nachteile beider<br />
Möglichkeiten abzuwägen.<br />
„Eigentlich haben wir ein Luxusproblem.<br />
In Zeiten, wo alles<br />
immer individueller wird<br />
und die Zahl der Möglichkeiten<br />
steigt, dürfen wir uns zwischen<br />
vielen guten Optionen entscheiden“,<br />
schmunzelt die Grazer Psychotherapeutin.<br />
Dank der Tipps<br />
der Expertinnen dürfte es demnächst<br />
aber leichterfallen, sich<br />
für etwas zu entscheiden.
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 33<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Andre Millan, Amra<br />
Midzan, Cesar Millan,<br />
Michael Midzan, Calvin<br />
Millan (v. l.) KK<br />
Entspannen<br />
Entspannungsübungen zu machen,<br />
ist gut für die Gesundheit, den Schlaf<br />
und die Konzentration.<br />
Bild für den guten Zweck<br />
■■<br />
Der Grazer Verein „Ein Herz<br />
für Hunde“ setzt sich tagtäglich<br />
für Straßenhunde in Bosnien ein,<br />
rettet sie von der Straße und versorgt<br />
sie mit Futter und ärztlicher<br />
Hilfe. Für den guten Zweck wird<br />
nun ein Bild des Grazer Künstlers<br />
Art Gunn verkauft, und der gesamte<br />
Erlös kommt dem Verein<br />
zugute. Der berühmte US-amerikanische<br />
Hundetrainer Cesar<br />
Millan und seine beiden Söhne<br />
Andre und Calvin signierten es<br />
noch dazu bei ihrer aktuellen Europa-Tour<br />
„It’s All About Family“<br />
in München.<br />
Interessenten für den Kauf<br />
des Bildes werden jetzt noch<br />
gesucht. Anfragen unter info@<br />
einherzfuerhunde.com.<br />
Anspannen<br />
Immer unter Stress und Druck zu<br />
stehen, schlägt auf den Körper – vor<br />
allem bekommt man Verspannungen.<br />
Erfolgreiches<br />
Sportprojekt<br />
■■<br />
Das Projekt des Hauptverbandes<br />
der österreichischen<br />
Sozialversicherungsträger und<br />
des Sportministeriums mit den<br />
Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ<br />
und Sportunion zeigt Wirkung.<br />
Der Erfolg von Bewegt im Park<br />
zeigt: „Sport auf Krankenschein“<br />
wirkt! Die Gesamtteilnehmeranzahl<br />
im Jahr <strong>2019</strong><br />
beträgt 69.490 Menschen. Damit<br />
hat sich die Zahl der Teilnehmer<br />
gegenüber dem Start<br />
im Jahr 2016 mehr als verfünffacht.<br />
GETTY<br />
Wenn es früher dunkel wird,<br />
steigen auch die Gefahren.<br />
OUT<br />
➜<br />
Kindersicher,<br />
auch im Winter<br />
GETTY<br />
■■<br />
Über 3000 Kinder müssen<br />
jährlich nach Unfällen<br />
im Krankenhaus behandelt<br />
werden. Der Verein „Große<br />
schützen Kleine“ informiert<br />
in Vorträgen über aktuell zunehmende<br />
Gefahren wie beispielsweise<br />
im Straßenverkehr.<br />
Der nächste Vortrag findet am<br />
kommenden Dienstag um 19<br />
Uhr im Gemeindesaal von St.<br />
Marein bei Graz statt.
34 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Tipps vor dem Zubettgehen:<br />
MÜDE. Wenn einem der Schlaf<br />
geraubt wird, kann man einiges<br />
dagegen tun. Ein Schlafmediziner<br />
gibt hilfreiche Tipps, um wieder<br />
Ruhe in der Nacht zu haben.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
GETTY<br />
Schlaf, Kindlein, schlaf! Vor<br />
allem Kleinkindern muss<br />
man meist Lieder vorsingen,<br />
damit sie besser schlafen<br />
können. Wie schaut das aber<br />
bei erwachsenen Menschen<br />
aus? Was tun, wenn einem der<br />
Schlaf geraubt wird und man<br />
nicht mehr weiß, was man tun<br />
soll? Der Grazer Schlafmediziner<br />
Markus Blaukovitsch gibt<br />
Tipps, was man für einen gesunden<br />
Schlaf tun muss. „Wer kurzzeitig<br />
Schlafprobleme hat, sollte<br />
unbedingt Schlafhygiene betreiben“,<br />
weiß der Experte.<br />
☞ Schlafenszeiten: Um wieder<br />
besser schlafen zu können,<br />
sollte man sich regelmäßige Einschlaf-<br />
und Aufstehzeiten verinnerlichen.<br />
Wer wieder einen<br />
Rhythmus hat, schläft besser.<br />
☞ Kein Fernseher im Schlafzimmer:<br />
Das beliebte „Fernschlafen“<br />
ist sehr schlecht. Es<br />
kommen zu viele Informationen
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at viva<br />
35<br />
„Endlich wieder schlafen“<br />
und Reize, die verarbeitet werden<br />
müssen. Dadurch wird man<br />
unruhig und kann kaum eine<br />
Bettruhe finden. Dasselbe gilt<br />
auch für das Handy.<br />
☞ 22 Grad Raumtemperatur:<br />
Für die Nacht sollte es auf keinen<br />
Fall mehr als 22 Grad im Zimmer<br />
haben. Vor dem Schlafen lieber<br />
einmal lüften oder gar mit gekipptem<br />
Fenster ruhen.<br />
☞ Keine aufputschenden Getränke:<br />
Koffein mach bekanntlich<br />
munter. Und genau deswegen<br />
heißt es auch immer, dass<br />
man vor dem Zubettgehen keine<br />
aufputschenden Getränke trinken<br />
sollte. Man wird öfters munter<br />
und hat keine Ruhe.<br />
☞ Sport vor 18 Uhr: Diejenigen,<br />
die am liebsten abends zum<br />
Sport gehen, sollten eine Faustregel<br />
beachten: Wer gut schlafen<br />
möchte, sollte ab 18 Uhr den<br />
Körper ruhen lassen. Sport also<br />
am besten vor der besagten Zeit<br />
machen.<br />
☞ Ein gutes Bett: Eine bequeme<br />
Matratze ist das A und O für<br />
einen guten Schlaf und eine ruhige<br />
Nacht. Ist sie zu hart oder zu<br />
weich, bringt einen das schnell<br />
um den Schlaf. Dabei sollte man<br />
sich von Experten beraten lassen,<br />
was für einen gut ist.<br />
☞ Entspannungsübungen:<br />
Kurz bevor das Licht ausgeht und<br />
man sich in die Federn schmeißt,<br />
können gewisse Übungen dabei<br />
helfen, durchzuschlafen. Vor allem<br />
Meditation und Yoga sorgen<br />
für wahre Wunder.<br />
„Wenn man zu Schlafmitteln<br />
greift, dann erst nach Rücksprache<br />
mit seinem Arzt“, so Blaukovitsch.<br />
Mit diesen Tipps sollte<br />
ein erholsamer Schlaf jetzt wieder<br />
garantiert sein.<br />
Schlafstörung<br />
Sollte das Problem, schlecht zu<br />
schlafen, allerdings über Wochen<br />
anhalten, muss dies professionell<br />
behandelt werden, rät der Grazer<br />
Schlafmediziner. Dabei kann<br />
es sich oft um eine Schlafstörung<br />
handeln, die diagnostiziert<br />
werden muss, damit man dem<br />
ein Ende setzen kann. „Gründe,<br />
aber auch Folgen einer Schlafstörung<br />
sind häufig Übergewicht<br />
und Bluthochdruck, Herzerkrankungen<br />
und das Restless-Legs-<br />
Syndrom, also ein Zucken in<br />
den Beinen. Depressionen sowie<br />
Stress im Beruf, im Alltag oder in<br />
der Beziehung sind weitere Ursachen.<br />
Potenz- und Gewichtsprobleme,<br />
aber auch nächtlicher<br />
Harndrang können auf eine<br />
Schlafstörung hindeuten“, so<br />
Blaukovitsch.<br />
Schlafstörungen sind dabei<br />
nicht zu unterschätzen! Unbehandelt<br />
können sie Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle,<br />
Bluthochdruck, eine<br />
Schwächung des Immunsystems,<br />
Tinnitus, Depressionen,<br />
das Burn-out-Syndrom und sogar<br />
noch mehr verursachen. Deswegen<br />
ist eine Abklärung durch einen<br />
dafür zuständigen Arzt auch<br />
so enorm wichtig. Mit einer genauen<br />
Abklärung kann man dann<br />
auch wieder in Ruhe schlafen.
36 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Die großen Meister der Renaissance<br />
Bilder, die<br />
tief bewegen<br />
ERFOLG. Die noch bis<br />
29. Dezember in der<br />
Stadthalle zu sehende<br />
Ausstellung „Die<br />
großen Meister der<br />
Renaissance“ fasziniert<br />
das Grazer Publikum.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Diese Bilder bewegen den<br />
Betrachter tief, man kann<br />
in die Bilder versinken, vor<br />
ihnen meditieren, man kann die<br />
Gemälde hautnah erleben, das alles<br />
wäre an den Originalschauplätzen,<br />
wo diese Kunstschätze ausgestellt<br />
sind, nicht erlebbar“, erklärt<br />
Kurator Manfred Waba den Sinn,<br />
Reproduktionen, fast alle in Originalgröße,<br />
in einer Ausstellung zu<br />
präsentieren.<br />
Die Ausstellung „Die großen<br />
Meister der Renaissance“ wurde<br />
von Waba inszeniert, zu einem musealen<br />
Bilderlebnis gemacht.<br />
Waba, der auch Bühnenbildner<br />
ist, weiter: „Ich wollte unbedingt das<br />
Original von Leonardo da Vincis<br />
,Letztes Abendmahl‘ in Florenz sehen.<br />
Ich habe drei Jahre gebraucht,<br />
um einmal das Originalfresko sehen<br />
zu können. Meist sind Museen,<br />
wie auch der Louvre in Paris, wo<br />
die Mona Lisa zu sehen ist, ausverkauft<br />
oder man steht in elendslangen<br />
Schlangen und wird dann zum<br />
Hautnah betrachten kann man auch<br />
da Vincis Mona Lisa.<br />
SCALA ARCHIVES<br />
Weitergehen angehalten. Da ist keine<br />
nahes Verweilen vor der Mona<br />
Lisa so wie in der Ausstellung in der<br />
Stadthalle möglich. Oder nehmen<br />
wir die Fresken der Sixtinischen Kapelle<br />
in Rom. Die Malereien wurde<br />
in 22 Meter Höhe angefertigt. Da<br />
sieht man kaum Details.“<br />
Mit dem Besuch bislang ist man<br />
vonseiten der Veranstalter zufrieden.<br />
Auch viele Grazer Schulklassen<br />
finden sich ein. In Linz waren<br />
einer Umfrage zufolge 97 Prozent<br />
zufrieden mit der Ausstellung, das<br />
werde, so Waba, auch in Graz nicht<br />
anders sein.<br />
Im Zuge des Rahmenprogramms<br />
gibt es am 27. <strong>November</strong> ein Galakonzert<br />
unter dem Titel „Die<br />
großen Meister des Belcanto“ mit<br />
Simona Eisinger (Sopran) und<br />
Thomas Weinhappel (Bariton)<br />
in dem einzigartigen Ambiente.<br />
Die Karten für „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci in Florenz<br />
sind meist ausverkauft. In Graz kann man davor meditieren.<br />
SCALA ARCHIVE
38 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Marrakesch:<br />
Die Perle von Marokko<br />
FERNWEH. Marrakesch gilt als die farbenprächtigste Stadt in Marokko. Mit ihren bunten Märkten,<br />
kulinarischen Düften und Sehenswürdigkeiten ist sie ein wahrer Reiseziel-Geheimtipp.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Rätsel-Lösung vom 26. 10. <strong>2019</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
J J S L C<br />
U E B E L B A C H T A L<br />
M I A O R T H O B U S<br />
P E S T S A E U L E B I<br />
T R I O U M L A N D L<br />
W S N S W U S B<br />
H E I L I G E F A M I L I E<br />
N A E U R I T O R<br />
E T A G E N B E T T F<br />
S Y R E R E R R O T O R<br />
F A R B E N L A U F K E<br />
Z I B E B E N E<br />
V E R N E A U<br />
P E S O R T<br />
K U H U T E<br />
S E E T E U F E L<br />
N E U D O R F<br />
Lösung:<br />
AUEN-<br />
BRUGGER<br />
GETTY (3)<br />
Marrakesch – wo orientalische<br />
Träume wahr<br />
werden! Ein bunte, lebendige<br />
Stadt in Marokko. In den<br />
letzten Jahren hat sich die Stadt<br />
im Westen des Landes als ein<br />
Geheimtipp in der Reiseplanung<br />
erwiesen. Vor allem Moscheen,<br />
Paläste und Gärten sind wichtige<br />
Bestandteile. Besonders sind<br />
auch die Gassen, die an ein Labyrinth<br />
erinnern, in ihnen verbergen<br />
sich sogenannte Souks<br />
(Märkte), auf denen man traditionelle<br />
Kleidung, Töpferei und<br />
Schmuck findet.<br />
Eine gelungene Sightseeing-<br />
Tour durch Marrakesch beginnt<br />
auf dem Djemaa el Fna, dem zentralen<br />
Platz in Marrakesch und der<br />
wohl wichtigsten Sehenswürdigkeit<br />
der Stadt. Man blickt auf tüchtige<br />
Händler, Schlangenbeschwörer,<br />
duftende Garküchen sowie<br />
Touristen und Einheimische, die<br />
sich durch das Gewirr von Ständen<br />
schlängeln. Der Djemaa el<br />
Fna ist die sogenannte Lunge der<br />
Stadt und einer der beliebtesten<br />
Treffpunkte in Marrakesch – sei es<br />
tagsüber oder zur späten Abendstunde.<br />
Künstler und Musiker,<br />
Geschichtenerzähler und typisch<br />
marokkanische Händler prägen<br />
hier das Bild und sorgen für echtes<br />
orientalisches Flair.<br />
Wer nach dem ganzen Sightseeing<br />
einfach mal einen Moment<br />
der Entspannung braucht,<br />
ist im Jardin Secret genau richtig.<br />
Dieser botanische Garten befindet<br />
sich direkt in der Stadt und<br />
bietet einen tollen Kontrast zum<br />
Trubel auf den Souks.<br />
Ein absolutes Highlight in der<br />
Stadt ist der Sonnenuntergang!<br />
Diesen sollte man bei seiner<br />
Reise auf einer der unzähligen<br />
orientalischen Dachterrassen<br />
bewundern. Dazu einen traditionellen<br />
Tee trinken – grüner Tee<br />
mit viel Zucker und frischer Minze.<br />
Ein wunderbares Erlebnis.<br />
Eine Reise nach Marrakesch<br />
verzaubert durch die Vielfalt und<br />
die Kultur.<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>3.</strong> 11. <strong>2019</strong><br />
4 1 9 5 3 2 7 6 8<br />
8 3 6 1 7 4 2 9 5<br />
7 5 2 6 8 9 1 4 3<br />
3 8 4 7 5 6 9 2 1<br />
9 2 5 4 1 3 6 8 7<br />
1 6 7 9 2 8 3 5 4<br />
2 4 3 8 6 7 5 1 9<br />
6 9 1 3 4 5 8 7 2<br />
5 7 8 2 9 1 4 3 6<br />
Lösungswort: AUENBRUGGER
40 motor<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Welcher Stoff im<br />
Tank das Klima<br />
am besten<br />
schont<br />
Keine Angst vor neuer NoVA<br />
GUTER ÜBERGANG. Ab 1. 1. 2020 wird die NoVA (Normverbrauchsabgabe) neu ermittelt. Wer mehr<br />
CO 2<br />
ausstößt, zahlt dann mehr. Für Autos, die bis 30. 11. gekauft werden, gilt noch die alte Berechnung.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ob es wie anfangs erwartet<br />
noch einen Run auf<br />
Neuautos bis 30.<br />
<strong>November</strong> geben<br />
wird, bezweifelt<br />
der Bundesgremialobmann<br />
des<br />
Fahrzeughandels<br />
Klaus Edelsbrunner.<br />
„Man<br />
wird sehen, ob<br />
die Leute sich bis<br />
längstens 30. <strong>November</strong><br />
für ein neues Auto<br />
entscheiden, um weniger NoVA<br />
bezahlen zu müssen. Generell<br />
fällt die Neuberechnung der<br />
Normverbrauchsabgabe durch<br />
das neue Messverfahren WLTP<br />
nicht ganz so schlimm aus. Außerdem<br />
kann jeder Autokäufer<br />
sich künftig seine NoVA selbst<br />
ausrechnen.“ Möglich macht<br />
das die Berechnungsformel:<br />
Man nimmt die CO 2<br />
-Emissionen<br />
des gewünschten Neuwagens<br />
in Gramm pro Kilometer,<br />
zieht die Zahl<br />
90 davon ab und<br />
dividiert das durch<br />
5 – und schon ist<br />
der Steuersatz errechnet.<br />
Mit einem<br />
Wort, wer mehr<br />
CO 2<br />
aus dem Auspuff<br />
pustet, zahlt<br />
mehr NoVA.<br />
Edelsbrunner: „Gut ist, dass<br />
wir in den Verhandlungen eine<br />
Übergangslösung erreichen<br />
konnten. Wenn ein schriftlicher<br />
Kaufvertrag vor dem 1. Dezember<br />
<strong>2019</strong> abgeschlossen wurde<br />
und die Auslieferung des Au-<br />
Klaus Edelsbrunner<br />
tos vor dem 1. Juni 2020 erfolgt,<br />
kann nach der alten Berechnungsformel<br />
eingestuft werden.“<br />
Eine Ausnahmeregelung sieht<br />
das Gesetz auch vor: Wenn<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
ein Fahrzeug zur Fortbewegung<br />
benötigen, entfällt die NoVA<br />
gänzlich. Befreit sind auch<br />
Vorführ- und Diplomatenautos,<br />
Fahrschulfahrzeuge, Taxis,<br />
Danach,<br />
wie viel C0 2<br />
ein Motor<br />
ausstößt, wird<br />
die NoVA<br />
berechnet.<br />
<br />
GETTY, KK<br />
Miet- und Gästewagen. Auch für<br />
Oldtimer gilt die neue NoVA-Besteuerung<br />
nicht.<br />
Die NoVA wird von den Käufern<br />
eines Fahrzeuges an den<br />
jeweiligen Händler bezahlt, und<br />
dieser führt sie dann an das Finanzamt<br />
ab. Auch wenn ein<br />
Auto nach Österreich importiert<br />
und hier zugelassen wird, muss<br />
die NoVA entrichtet werden.
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
motor 41<br />
GRÜNER ANTRIEB. Ein<br />
Grazer Chemiker der<br />
Universität Graz hat analysiert,<br />
welcher Antriebsstoff<br />
im Tank das Klima<br />
am meisten schont.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wann immer man über<br />
Autos redet, kommt das<br />
Gespräch unweigerlich<br />
auf die Klimakrise und die Frage,<br />
welcher Antriebsstoff letztlich am<br />
besten die Umwelt schont.<br />
Steht der noch in der Kritik<br />
stehende Dieselmotor, jetzt als<br />
Dreckschleuder verteufelt, vor<br />
einem Comeback? Sind Stromautos<br />
tatsächlich so sauber, und<br />
ist Wasserstoff der Antrieb für die<br />
Zukunft?<br />
Am Institut für Chemie der<br />
Universität Graz hat Martin Mittelbach,<br />
Experte für nachwachsende<br />
Rohstoffe, die verschiedensten<br />
Möglichkeiten analysiert<br />
und zieht eine eher ernüchternde<br />
Bilanz. Mittelbach hält neue Antriebstechnologien<br />
für gut und<br />
sinnvoll, aber leistbare umweltfreundliche<br />
Lösungen vor allem<br />
für Lastkraftwagen sind seiner<br />
Meinung nach mittelfristig nicht<br />
in Sicht. Dafür stellt er der sogenannten<br />
„Dreckschleuder Diesel“<br />
ein nicht so schlechtes Zeugnis<br />
aus.<br />
Wie öko ist E?<br />
Mittelbach: „Dieselmotoren sind<br />
die effizienten Verbrennungsmotoren<br />
und für die Beförderung auf<br />
der Straße und am Wasser in den<br />
nächsten Jahrzehnten schwer ersetzbar.“<br />
Synthetische Kraftstoffe<br />
oder Biodiesel können die Ökobilanz<br />
aufbessern. Letzterer lässt<br />
sich aus Abfall- und Restbiomasse<br />
oder Biomasse aus schnell<br />
wachsenden Pflanzen produzieren,<br />
worin Mittelbach großes Potenzial<br />
für die Zukunft sieht.<br />
Die derzeit extrem gehypten,<br />
andererseits auch heftig kritisierten<br />
Elektrofahrzeuge betrachtet<br />
der Grazer Forscher als eine<br />
wichtige Alternative im Verkehr,<br />
auch wenn sich der Energieaufwand<br />
für die Batterieherstellung<br />
Der Grazer Chemiker Martin Mittelbach analysierte am Institut für Chemie<br />
an der Universität Graz alle vorhandenen Antriebsstoffe. UNIGRAZ/KERNASENKO, GETTY<br />
erst nach vielen Jahren amortisiert.<br />
„Kleinere E-Autos haben<br />
eine deutlich bessere Öko-Bilanz<br />
als ein Tesla und sind für Kurzstrecken<br />
ideal“, so der Chemiker,<br />
„wobei auch berücksichtigt werden<br />
muss, woher der getankte<br />
Strom kommt“.<br />
Mittelbach weiter: „Die Brennstoffzelle<br />
Wasserstoff ist teuer<br />
und aufwändig herzustellen, ihr<br />
Gesamtwirkungsgrad ist aufgrund<br />
der Produktion schlechter<br />
als der eines reinen E-Motors.<br />
Mit Wasserstoff könnte man<br />
auch Lkw oder gar Flugzeuge antreiben.<br />
Wasserstoff ist dennoch<br />
der Treibstoff der Zukunft, aus<br />
Wasser wird er durch Strom erzeugt,<br />
und durch die Brennstoffzelle<br />
entsteht wieder Energie und<br />
Wasser als Endprodukt.“
42 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Ihre<br />
Immobilie<br />
bestens<br />
platziert.<br />
Tel: 0316/232110 oder<br />
E-Mail: verkauf@grazer.at<br />
www.grazer.at
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at wohnen<br />
43<br />
Holz-Heizer gewinnen Kostenvergleich<br />
WÄRMEND. Ein aktueller<br />
Kostenvergleich der<br />
Landwirtschaftskammer<br />
zeigt: Hackgut, Pellets<br />
und Scheitholz sind<br />
die klare Nummer 1.<br />
Das Ergebnis der brandaktuellen<br />
Heiz-Studie der steirischen<br />
Landwirtschaftskammer<br />
ist eindeutig: Der natürliche,<br />
klimafreundliche Brennstoff Holz<br />
– Hackschnitzel, Brennholz und<br />
Pellets – ist unschlagbar am günstigsten.<br />
Und: Trotz zum Teil höherer<br />
Anschaffungskosten der modernen<br />
Holzheizungen sind diese<br />
bei den Gesamtkosten ebenfalls<br />
unerreicht. „Die jährlichen Kosten<br />
für ein durchschnittliches Einfamilienhaus<br />
mit 170 Quadratmetern<br />
und einem Wärmebedarf von<br />
27.300 Kilowattstunden betragen<br />
2434 Euro bei einer Stückholzheizung,<br />
2705 Euro bei Hackgut und<br />
2791 Euro, wenn mit Pellets geheizt<br />
wird“, rechnen die Landwirtschaftskammer-Energieexperten<br />
Christian Metschina und Klaus<br />
Engelmann vor. Am teuersten ist<br />
das Heizen mit Öl. Die jährlichen<br />
Gesamtkosten im durchschnittlichen<br />
Einfamilienhaus belaufen<br />
sich auf 3495 Euro und liegen damit<br />
um 40 Prozent höher als bei<br />
vergleichbaren modernen Holzheizungen.<br />
Und unglaublich ist<br />
noch dazu, dass Öl-Heizer jährlich<br />
neun Tonnen klimaschädliches<br />
CO 2<br />
in die Atmosphäre blasen.<br />
Zum Vergleich: Hackschnitzel und<br />
Brennholz verursachen im durchschnittlichen<br />
Einfamilienhaus nur<br />
rund 0,8 Tonnen CO 2<br />
-Emissionen<br />
pro Jahr.<br />
Die Wärmepumpe ist bei Bestandsgebäuden<br />
chancenlos. Die<br />
Gesamtkosten bei der Luft-Wärmepumpe<br />
sind mit 3204 Euro aber<br />
rund um ein Drittel höher als bei<br />
einer Stückholzheizung. Erdwärmepumpen<br />
schneiden mit 3060<br />
Euro pro Jahr etwas besser ab.<br />
Hackschnitzel<br />
schneiden ebenso<br />
wie Pellets und<br />
Scheitholz bei<br />
Kosten und Energieeffizienz<br />
am<br />
besten ab. LK/KERN
44 sport<br />
graz<br />
www.grazer.at www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER 8. JUNI <strong>2019</strong><br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
42 44<br />
Wenn jemand nicht genug tut,<br />
sollte er in den Spiegel schauen und<br />
an dieses Spiel denken!“<br />
Southampton-Coach Ralph Hasenhüttls Empfehlung an<br />
seine Kicker nach der 0:9-Pleite gegen Leicester<br />
Basketball-Szene<br />
Motiviert: Dielacher, Lercher<br />
Sponsor-Zuwachs<br />
■■<br />
Mit der TTI-Group, dem drittgrößten<br />
Anbieter Österreichs im<br />
Bereich der Personaldienstleistung,<br />
hat man beim GAK kürzlich<br />
eine führende Talenteschmiede<br />
(Unterstützer ist Schi-Legende<br />
Thomas Sykora) geschlossen,<br />
die in vielen Sportarten aktiv ist<br />
und Talente fördert. „Der Traditionsverein<br />
GAK stand auf unserer<br />
Wunschliste ganz oben“, so<br />
TTI-CEO Klaus Lercher. GAK-<br />
Manager Matthias Dielacher<br />
freut sich „auf erfolgreiche Zusammenarbeit“.<br />
KK<br />
Die Basketballerinnen von DBBC Graz mit Trainer Edvin Brkic wollen heuer<br />
den Meistertitel bestätigen und nächstes Jahr in der ersten Liga spielen.DBBC<br />
KOOPERATION. Mit<br />
DBBC-UBSC gibt’s ein<br />
neues Damen-Basketballteam<br />
in Graz. Ziel<br />
trotz umkämpftem Transfermarkt:<br />
Erstklassigkeit!<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Die Grazer Basketball-Szene<br />
bekam kürzlich Zuwachs.<br />
Zweitliga-Meister<br />
DBBC Graz macht mit UBSC<br />
als UBSC-DBBC gemeinsame<br />
Sache. „Wir hatten von Beginn<br />
an gute Gespräche mit dem<br />
UBSC-Manager Michael Fuchs“,<br />
Strategisch die Spitze erreichen<br />
KLARE ZIELE. Graz will zur gesündesten und sportlichsten Stadt Österreichs werden. Die mit vielen<br />
Beteiligten ausgearbeitete „Sportstrategie 2030“ soll den Weg dazu bereiten, die Ziele umzusetzen.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Das Ziel muss sein, Graz<br />
zur gesündesten, sportlichsten<br />
Stadt Österreichs<br />
zu machen“, umriss<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />
diese Woche eine der Triebfedern<br />
für die „Sportstrategie<br />
2030“. In einem umfangreichen,<br />
einjährigen Prozess unter Einbindung<br />
ehemaliger Sportler<br />
wie Schwimmerin Jördis Steinegger,<br />
von Sportlehrern wie Michael<br />
Habjanic (SMS Bruckner)<br />
sowie Medizinern und weiteren<br />
Experten und natürlich der Grazer<br />
Sportvereine (Workshops<br />
etc.) wurde ein Konzept erarbeitet,<br />
um dieses Ziel zu erreichen.<br />
„Wir haben uns angeschaut, wo<br />
noch Luft nach oben ist, etwa bei<br />
der Sportförderung (das Sportbudget<br />
wird ab 2021 bei fünf<br />
Millionen pro Jahr sein), bei der<br />
prozentuellen Anzahl weiblicher<br />
Vereinsmitglieder oder wie viele<br />
unter 18-Jährige in den Vereinen<br />
sind. Um auf diesen bzw. generell<br />
den sportspezifischen Feldern<br />
besser zu werden, hat man<br />
sich Themenfelder bereitgelegt,<br />
die umgesetzt werden, um u. a.<br />
mehr Menschen mit Behinderung<br />
zum Sport zu bringen, die<br />
Anzahl der Staatsmeistertitel<br />
von aktuell 80 auf 100 zu heben,<br />
STADT GRAZ<br />
eine jährliche Sportstättenbilanz<br />
zu machen und Sport-Events als<br />
„Trägerraketen“ etc. Durch die<br />
Beteiligung bei den „Global Active<br />
Cities“ und die Anhebung<br />
des Budgets ist der Boden für die<br />
Umsetzung bereitet. „In keinem<br />
Motiviert:<br />
Rajakovics,<br />
Stefan Herker<br />
(Sportunion),<br />
Armin<br />
Sippel (FPÖ),<br />
Hohensinner,<br />
Steinegger,<br />
Mediziner<br />
Peter Fritsch,<br />
Habjanic (v. l.)<br />
anderen Bereich werden junge<br />
Menschen besser integriert als<br />
in Sportvereinen!“, so Sportamtsleiter<br />
Thomas Rajakovics. Der<br />
Gemeinderatsbeschluss für die<br />
Sportstrategie soll am 14. <strong>November</strong><br />
fallen.
<strong>3.</strong> 8. NOVEMBER JUNI <strong>2019</strong> <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 45 43<br />
HERO➜<br />
Herwig Straka, Tennis-Manager<br />
Das vom Grazer organisierte Tennis-<br />
Turnier in der Stadthalle verzeichnete<br />
einen neuen Zuschauerrekord. GEPA (3)<br />
Martin Wiegele, Golfer<br />
Für den Grazer Golfer lief der Auftritt bei<br />
den Foshan Open in China nicht nach<br />
Wunsch: Er verpasste den Cut.<br />
ZERO<br />
➜<br />
bekommt Zuwachs<br />
so DBBC-Damen-Chef Peter<br />
Dudau. „Als Verein bleiben wir<br />
eigenständig, auch was die finanzielle<br />
Gebarung angeht.“ Geplant<br />
sind auch Doppel-Events,<br />
bei denen UBSC- DBBC sowie<br />
UBSC Spiele bestreiten. Aktuell<br />
spielt DBBC in der Unionhalle.<br />
Den Weg, den Dudau und Co<br />
vorher beschreiten mussten,<br />
war kein einfacher. Viel basiert<br />
auf persönlicher Unterstützung.<br />
„Sponsoren suchen, ehrenamtlich<br />
Dressen waschen etc. eben“,<br />
so Dudau. Und der Ertrag kann<br />
sich sehen lassen, nicht nur in<br />
Form des Zweitliga-Titels: Die<br />
U14 wurde Meister, die U12 Vizemeister.<br />
Edvin Brkic sowie<br />
weitere Betreuer gingen auch in<br />
Grazer Schulen, um die Begeisterung<br />
für Damen-Basketball zu<br />
steigern.<br />
„Abwerbungen tun weh“<br />
Denn die Bindung neuer Spielerinnen<br />
ist nicht leicht. „Unser<br />
Problem ist, dass der große Verein<br />
der Stadt, UBI Graz, sehr früh<br />
schon Spielerinnen abwirbt, an<br />
denen auch wir interessiert sind.<br />
Da sind halt die Strukturen und<br />
finanziellen Möglichkeiten größer,<br />
und das tut uns schon immer<br />
wieder weh.“ Dem Vorwurf des<br />
Spielerinnen-Abwerbens kontert<br />
man bei UBI. Obmann Sebastian<br />
Eger-Mraulak: „Ich kann<br />
ausschließen, dass Trainer oder<br />
unsere Funktionäre aktiv auf Jugendspielerinnen<br />
oder Eltern<br />
anderer Grazer Vereine zugehen,<br />
um sie abzuwerben. Dazu haben<br />
wir klare Regeln aufgestellt. Das<br />
wollen wir nicht. Was schon passiert,<br />
ist, dass Spielerinnen – oft<br />
gemeinsam mit ihren Eltern – auf<br />
uns zukommen. Dann führen<br />
wir ein offenes Gespräch, um zu<br />
verstehen, warum. Wenn es für<br />
die Betroffenen passt, beziehen<br />
wir auch die Trainer des jeweils<br />
anderen Vereins mit ein.“ Und:<br />
Auch von UBI würden immer<br />
wieder Spielerinnen neue Wege<br />
Richtung Ausland oder Wien<br />
gehen. Klar ist auch für Eger-<br />
Mraulak, dass es auf lange Sicht<br />
nur gut für die Sportstadt Graz ist,<br />
wenn mehrere Damen-Basketballteams<br />
existieren. DBBC will<br />
nächstes Jahr erstklassig spielen.<br />
Der Anfang ist gemacht.<br />
Fan-Schau im Volkshaus <br />
FAN.TASTICFEMALES<br />
Frauen als Fans<br />
■■<br />
Die Ausstellung „fan.tastic<br />
females“ bei „Kultur in Graz“<br />
im Volkshaus zog in den letzten<br />
Tagen viele Besucher an,<br />
sowohl Interessierte aus dem<br />
Fußball- als auch aus dem sozialpolitischen<br />
Segment. Immerhin<br />
widmete sich die Schau dem<br />
polarisierenden Thema, wie sich<br />
Frauen in männerdominierten<br />
Fanszenen im Stadion positionieren<br />
und wie sich ihr Standing<br />
entwickelt. In literarischer Form<br />
waren auch Grazer Beiträge im<br />
vielfältigen Programm vertreten.<br />
Mitteltrakt beeindruckt<br />
„Hürdenspringer“<br />
Nagl, Lang,<br />
Schickhofer,<br />
Schützenhöfer,<br />
Hohensinner<br />
und<br />
Widmann<br />
(v. l.) ASKÖ<br />
■■<br />
Was lange währt, wird endlich<br />
gut! Nach zeitaufwendiger<br />
Umbauphase wurde diese<br />
Woche der neue Mitteltrakt im<br />
ASKÖ-Sportzentrum in Eggenberg<br />
feierlich eröffnet. Fünf<br />
60-Meter-Indoor-Bahnen, eine<br />
Weitsprunganlage, Sport-Kegelbahnen,<br />
Kraftkammer und Sanitärräume<br />
etc. haben Athleten<br />
zur Verfügung, um auf höchstem<br />
sportlichen Niveau zu trainieren;<br />
nationale und internationale<br />
Meisterschaften können in einem<br />
Top-Umfeld durchgeführt<br />
werden. „Seit 2012 wurden über<br />
15 Millionen Euro im Sportzentrum<br />
Eggenberg verbaut“, bilanzierte<br />
ASKÖ-Präsident Gerhard<br />
Widmann. Der Mitteltrakt beläuft<br />
sich auf 5,38 Millionen. „700<br />
Athleten können in Summe hier<br />
trainieren!“, freut sich Widmann,<br />
der zusammen mit Vertretern<br />
der Verbände und der Politik<br />
wie LH Hermann Schützenhöfer,<br />
LH-Stv. Michael Schickhofer,<br />
Sportlandesrat Anton Lang,<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />
und Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl die Eröffnung (inklusive einem<br />
starken Athleten-Leistungs-<br />
Act) vornahm. Nagl unterstrich:<br />
„Präventives Investieren in den<br />
Sport kommt der gesamten Gesellschaft<br />
zugute.“ PHIL
grazer graz sonntag<br />
46 www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das „Tortenatelier“ serviert feinste ...<br />
... Mohn-Tarte<br />
Daniela Summer mit Herbst-Tarte KK (2)<br />
Das Wochenende war wieder zu<br />
schnell vorbei, schon lauert wieder<br />
der kommende Montag ... Wen das<br />
stört, dem kann geholfen werden! Wir<br />
machen den Sonntag zum Mohntag<br />
und versüßen uns den Nachmittagskaffee<br />
mit einer feinen, herbstlichen<br />
Mohntarte von Profi-Konditorin Daniela<br />
Summer vom „Tortenatelier“ (Triester<br />
Straße). Mohn schmeckt nicht<br />
nur einzigartig herb-süß, er hat auch<br />
aus gesundheitlicher Sicht so manchen<br />
Vorteil, vor allem<br />
was die besonders<br />
günstige<br />
Zusammensetzung<br />
an Fettsäuren<br />
angeht, durch<br />
die Hirn, Muskeln<br />
und Herz geschützt<br />
werden, Kalium,<br />
Magnesium, Zink und Eisen tragen<br />
das Ihrige dazu bei. Mohn stammt aus<br />
der Region Afghanistan, dort gilt er als<br />
Rauschmittel. Inhalts stoffe, die das bewirken,<br />
sind in bei uns gebräuchlichem<br />
Mohn lediglich im Promillebereich ent-<br />
halten. Süchtig macht unsere Tarte<br />
trotzdem ...<br />
PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: Mürbteig:<br />
50 g Staubzucker, 100 g Butter,<br />
150 g Mehl, 1 Dotter, Füllung:<br />
500 ml Milch, 40 g Zucker, 30 g<br />
Butter, 1 Vanilleschote, 50 g Stärke,<br />
1 Dotter, 60 g Mohn<br />
Zubereitung: Alle Zutaten für den<br />
Mürbteig kalt und rasch zu einem<br />
glatten Teig verkneten, 30 Min. kalt<br />
rasten lassen. Auf einer bemehlten<br />
Arbeitsfläche 4 mm dick ausrollen,<br />
in eine Tarteform geben, gut mit<br />
der Gabel anstechen und bei 180 °C<br />
ca. 25 Minuten goldbraun backen.<br />
Für die Füllung 50 ml der Milch mit<br />
Dotter und Stärke aufschlämmen.<br />
Restliche Milch mit Butter, Zucker<br />
und Vanilleschote aufkochen lassen.<br />
Vom Herd ziehen, angerührte<br />
Stärke unterrühren, erneut<br />
aufkochen lassen, Mohn dazugeben<br />
und verrühren.<br />
Füllung auf dem Mürbteigboden<br />
verteilen und mit warmem<br />
Zwetschgenröster genießen!<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Sommer-<br />
Event im<br />
Grazer<br />
Zentrum<br />
Ortsteil von<br />
Kainbach<br />
Gegenteil<br />
von "retour"<br />
Querstraße<br />
der Grabenstraße<br />
(2 Wörter)<br />
allseits,<br />
durchwegs<br />
ausgereift,<br />
harmonisch<br />
Vorläuferin<br />
der EU<br />
Fallwind in<br />
Dalmatien<br />
extreme<br />
Engstelle<br />
Energiesparlampe<br />
während<br />
Veranstaltungsort<br />
im<br />
Burggarten<br />
5<br />
gleichbleibend,<br />
kontinuierlich<br />
Kosename<br />
des<br />
Matthias<br />
10<br />
Vorgesetzter<br />
niederschmetternde<br />
Niederlage<br />
Kosename<br />
des Oskar<br />
Laufvogel<br />
Australiens<br />
Hafenstadt<br />
in der<br />
Ukraine<br />
11<br />
Knick<br />
im<br />
Schulheft<br />
Schalterstellung<br />
englisch<br />
für "rot"<br />
frz. für<br />
"König"<br />
griech. Unheilsgöttin<br />
emporstehen<br />
Zeichen<br />
für Thoron<br />
Initiator des steirisches<br />
"steirischen Kur-Dorado<br />
herbst" (2 Wörter)<br />
(2 Wörter) abgründig<br />
letzter<br />
König<br />
Libyens<br />
† 1983<br />
unter Wasser<br />
setzen<br />
medizin. für<br />
"Knochen"<br />
Widerhall,<br />
Resonanz<br />
Inbegriff,<br />
Leitbild<br />
Geröllwüste<br />
in der<br />
Sahara<br />
3<br />
französ.<br />
für "in"<br />
Abk. für<br />
"senior"<br />
Abk. für<br />
"Bistum"<br />
1<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Neodym<br />
2<br />
das Gelobte<br />
Land<br />
Halbton<br />
über h<br />
Verdandi,<br />
Urd & Skuld<br />
Südtiroler<br />
Ski-Legende<br />
6<br />
größeres<br />
Backwerk<br />
geladene<br />
Teilchen<br />
Schicht<br />
rund um<br />
den<br />
Stamm<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
den Unter<br />
stechende<br />
Spielkarte<br />
KFZ-<br />
Kennz.<br />
für<br />
Melk<br />
Abk. für<br />
"links<br />
oben"<br />
menschlich<br />
aussehende<br />
Zauberwurzel<br />
Sauerstoff<br />
atmend<br />
derzeitiger<br />
Bestand<br />
Vermögenswerte<br />
Langschwanzpapagei<br />
german.<br />
Gottheit<br />
außerordentlich<br />
12<br />
7<br />
Abk. für<br />
"Sainte"<br />
Zeichen für<br />
Strontium<br />
Abk. für<br />
"evangelisch"<br />
engl. für<br />
"zu, nach"<br />
Vernunft,<br />
Einsicht<br />
4<br />
englischer<br />
Artikel<br />
kreisrundes<br />
Ornament<br />
besiedeln,<br />
bewohnen<br />
Lösung der Vorwoche: Auenbrugger; die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 38<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
1 2 7 6 8<br />
8 1 4 5<br />
8<br />
6 9 1<br />
2 1 3 8<br />
7 3 5<br />
7 9<br />
4 5<br />
5 8 9 3 61056<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
G E W I N N S P I E L<br />
3 x 2 Tageskarten<br />
für die Messe Mensch und Tier<br />
am 9. und 10. <strong>November</strong> beim<br />
Schwarzl zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 6. 11. <strong>2019</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.<br />
www.menschundtier-graz.at<br />
9. bis 10. <strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />
Schwarzl Freizeit Zentrum täglich von 10 bis 18 Uhr<br />
9<br />
8
<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
grazer graz sonntag 47<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>3.</strong> NOVEMBER<br />
Sonntagsmarkt in St. Peter<br />
Im Bezirksamt St. Peter in der<br />
St.-Peter-Hauptstr. 85 findet ein<br />
kleiner, feiner Sonntagsmarkt<br />
statt, ob zum Stöbern, Kaufen oder<br />
einfach nur zum Tratschen mit den<br />
engagierten Schaustellerinnen.<br />
Von 10 bis 16 Uhr gibt es alles, was<br />
das Trödler-Herz begehrt.<br />
Langschläferflohmarkt<br />
Wie an jedem ersten Sonntag<br />
des Monats findet am Hofbauerplatz<br />
in Eggenberg wieder der<br />
Langschläferflohmarkt statt. In<br />
angenehmer Atmosphäre wird<br />
geschmökert und gustiert. Ein<br />
Gastrostand verwöhnt die Gäste<br />
mit Pikantem und Getränken.<br />
Die Konditorei Klescher sorgt für<br />
Süßes. Von 10.30 bis 15.30 Uhr.<br />
Ausstellung: Die großen Meister<br />
der Renaissance<br />
Die weltweit<br />
einzigartige<br />
Sonderausstellung<br />
zeigt die<br />
berühmten<br />
Bildwelten<br />
von Leonardo<br />
da<br />
Vinci,<br />
Michelangelo,<br />
Botticelli und<br />
Raffaello in<br />
der Messe<br />
Graz, Halle<br />
A. Von 10 bis<br />
18 Uhr sieht<br />
man die<br />
originalgetreuen<br />
Reproduktionen.<br />
PINSEL-<br />
WERKSTATT<br />
15.30 Uhr<br />
Alte Galerie<br />
Kunterbunt und farbenfroh geht es heute in der Alten Galerie im<br />
Schloss Eggenberg zu – es wird kreativ! CHRISTA VAN THENY, GETTY, JOERG BITTNER<br />
Shades Tours Graz<br />
Ein außergewöhnlicher Stadtspaziergang<br />
rund um das Thema<br />
Armut & Obdachlosigkeit. Euer<br />
– von Obdachlosigkeit betroffener<br />
– Shades Tours Guide erzählt euch<br />
auf der zweistündigen Tour von<br />
den unterschiedlichen Herausforderungen<br />
und Lösungsansätzen<br />
des Themas Armut & Obdachlosigkeit.<br />
Die Tour bietet authentische,<br />
fachkundige und facettenreiche<br />
Einblicke in eine meist unbekannte<br />
Welt. Die Tour verbindet Fakten<br />
mit vielen Geschichten und bringt<br />
damit Licht in die komplexe Welt<br />
der Obdachlosigkeit. Um 15 Uhr<br />
beim Haupteingang beim Hauptbahnhof.<br />
Pinselwerkstatt<br />
Kunterbunt und farbenfroh wird<br />
es jeden ersten Sonntag im Monat<br />
in der Pinselwerkstatt. Einfach nur<br />
Pinsel und Farbe? Nicht mit uns!<br />
Wir möchten kreativ werden und<br />
Malutensilien neu erfinden. Gemeinsam<br />
experimentieren wir und<br />
gestalten unsere eigenen Kunstwerke.<br />
Dabei kann vor allem der<br />
Pinsel als malerisches Mittel jedes<br />
Mal eine neue Gestalt annehmen<br />
(oder neu gedacht werden). Um<br />
15.30 Uhr in der Alten Galerie im<br />
Schloss Eggenberg.<br />
Peter und der Wolf<br />
Neue Konzertreihe „Junge Konzerte<br />
Graz“ startet mit „Peter und<br />
der Wolf“, dabei spielen junge<br />
Musiker für junge Menschen. Das<br />
Konzert, das heute den Auftakt<br />
der Reihe „Junge Konzerte Graz“<br />
bildet, richtet sich an Kinder,<br />
Jugendliche, Schüler, Studenten,<br />
Familien und junggebliebene<br />
Erwachsene. Um 16.30 Uhr in der<br />
Helmut-List-Halle.<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Die Bremer Stadtmusikanten<br />
Alt sind sie und ausgemustert<br />
sollen sie werden: der Esel, der<br />
Hund, die Katze und der Hahn.<br />
Hund und Katze, Katze und<br />
Hahn sind ja bekanntlich nicht<br />
die besten Freunde, aber wenn<br />
der alte Esel es versteht, die<br />
ursprünglichen Feindschaften zu<br />
besänftigen und zu zeigen, dass<br />
man gemeinsam mehr erreichen<br />
kann als alleine, ja, dann nimmt<br />
eines der berühmtesten Märchen<br />
der Brüder Grimm ein sehr<br />
versöhnliches Ende. Doch halt!<br />
Die Geschichte ist noch nicht zu<br />
Ende. Mehr erfährt man im Stück<br />
für die ganze Familie. Um 15 Uhr<br />
im Dom im Berg.<br />
UVC Holding Graz – VBC Weiz<br />
Heute kommt es zum ersten Aufeinandertreffen<br />
der steirischen<br />
Bundesligateams. In der vergangenen<br />
Saison konnten die Weizer<br />
drei Punkte aus der Heimhalle des<br />
UVC mitnehmen. Wer wird diesmal<br />
als Sieger vom Platz gehen? Ein<br />
spannendes Spiel um 18 Uhr im<br />
Raiffeisen-Sportpark.<br />
Meditation am Sonntagabend<br />
Clear your mind – open your heart!<br />
In die Mitte kommen und einfach<br />
genießen.<br />
Erlebe die abwechslungsreichen<br />
geführten Meditationen in<br />
Wohlfühlatmosphäre heute um<br />
18.30 Uhr im Yuna Place in Graz.