11.01.2021 Aufrufe

3. November 2019

- Vorbereitung auf das Sportjahr 2021: 240.000 Euro für neue Sportanlagen - Zu wenige Anästhesisten am LKH Graz? - Gestaltung der Wiese beim ORF-Park gestartet - Merkur Arena: Kind im Rollstuhl wurde aus VIP-Bereich geworfen - Mobbing: Zahl der Opfer hat sich verdoppelt - Kaiser-Josef-Platz wird „lendiger“ - Gastro: Aus Steki wird Half Moon - 15 Jahre Behindertenschutz in der Steiermark - Weltspartag 2019

- Vorbereitung auf das Sportjahr 2021: 240.000 Euro für neue Sportanlagen
- Zu wenige Anästhesisten am LKH Graz?
- Gestaltung der Wiese beim ORF-Park gestartet
- Merkur Arena: Kind im Rollstuhl wurde aus VIP-Bereich geworfen
- Mobbing: Zahl der Opfer hat sich verdoppelt
- Kaiser-Josef-Platz wird „lendiger“
- Gastro: Aus Steki wird Half Moon
- 15 Jahre Behindertenschutz in der Steiermark
- Weltspartag 2019

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong>, AUSGABE 44<br />

Nicht arm<br />

Wir haben Grazer<br />

Prominente am<br />

Weltspartag<br />

danach gefragt,<br />

worauf sie gerade<br />

sparen und was sie<br />

sich alles hätten<br />

sparen können. <br />

SEITE 18<br />

Sehr arm<br />

Eine Studie der<br />

AK zeigt: Die Zahl<br />

der Mobbingfälle<br />

an Schulen hat<br />

sich verdoppelt.<br />

Wir berichten von<br />

einem besonders<br />

schlimmen Fall. <br />

SEITEN 10/11<br />

Vorbereitung auf das Sportjahr 2021<br />

240.000 Euro<br />

für neue<br />

Sportanlagen<br />

Fit. Stadt und Land bereiten sich auf das Grazer Sportjahr 2021 mit einer Bau-Offensive vor. Ein Workout-Park wurde<br />

jetzt eröffnet, weiters werden ein Bezirkssportplatz, Tischtennistische und sogar ein Rodelhügel gebaut. SEITEN 4/5<br />

<br />

LUEF, LACH, GETTY


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Pure Vernunft<br />

wird niemals<br />

siegen<br />

J<br />

etzt ist es also da: das<br />

herbeigesehnte und<br />

zugleich gefürchtete<br />

Rauchverbot in Gastronomiebetrieben.<br />

Natürlich spricht die<br />

Vernunft eine klare Sprache<br />

und zeigt den Rauchern den<br />

Vogel. Nur: In Österreich<br />

regiert in Sachen Rauchen<br />

zuallererst die Unvernunft.<br />

Und das macht es schwierig.<br />

Einige Fakten dazu: Zigarettenrauch<br />

ist eine Gefahr für alle,<br />

die ihn einatmen: Er besteht<br />

aus über 4000 chemischen<br />

Verbindungen, und mindestens<br />

50 davon sind krebserregend.<br />

Trotzdem rauchen 24<br />

Prozent der Österreicher über<br />

15 Jahren, während es im<br />

EU-Schnitt nur etwa 18 Prozent<br />

sind. Bei den Frauen ist<br />

Österreich europaweit<br />

überhaupt die Nummer 1, und<br />

auch unser Nachwuchs liegt<br />

mit 14,5 Prozent weit über dem<br />

OECD-Durchschnitt. Diese<br />

beschämenden Zahlen sollen<br />

sich durch das Rauchverbot<br />

verbessern, und das werden sie<br />

sicher auch. Verschlechtern<br />

wird sich hingegen wohl das<br />

Klima zwischen Rauchern und<br />

Nichtrauchern bzw. Anrainern<br />

von Lokalen, vor denen die aus<br />

den Bars vertriebenen Raucher<br />

künftig feiern werden. Da wird<br />

es viel Feingefühl oder sogar<br />

tatsächlich Lärm-Manager<br />

brauchen, wie sie etwa<br />

Neos-Frontmann Niko Swatek<br />

fordert. Denn auch wenn wir<br />

nicht mehr rauchen, das<br />

Streiten werden wir uns mit<br />

Sicherheit niemals nehmen<br />

lassen – Vernunft hin oder her.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Matthias<br />

Horx<br />

Der bekannte Zukunftsforscher<br />

trinkt<br />

lieber Tee als Kaffee,<br />

hört Techno und<br />

Trance, ist ein Star-<br />

Trek-Fan und würde<br />

gerne einmal zum<br />

Mond reisen.<br />

Sie leben mit Familie im Future Evolution<br />

House. Wie unterscheidet sich das Leben<br />

dort von einem herkömmlichen?<br />

Ehrlicherweise weiß ich nicht so genau, was eine<br />

„herkömmliche“ Familie ist – sind nicht alle Familien<br />

unterschiedlich und doch ähnlich? Was uns ein<br />

bisschen unterscheidet, ist vielleicht unsere hohe<br />

Mobilität. Wir sind viel unterwegs. Im Haus selbst<br />

haben wir Experimente mit der Raum-Architektur<br />

gemacht, sodass wir auch als Individualisten gut zusammenleben<br />

können. Rückzug und Gemeinschaft,<br />

es soll beides möglich sein. Vielleicht kommen auch<br />

deshalb die Söhne immer ganz gern zurück, auch<br />

wenn sie eigentlich schon „aus dem Haus“ sind.<br />

Und wie sieht das Frühstück bei Ihnen<br />

aus? Sind Sie ein Kaffeeliebhaber?<br />

Eher Tee. Oona, meine Frau, ist ja Engländerin.<br />

Und Eier vom Wanderhuhn gibt’s dazu und im<br />

Sommer immer Obst aus dem Garten. Wir haben<br />

alle Beeren- und Obstsorten – ich bin ein leidlich<br />

begabter Nebenberufs-Gärtner.<br />

Zum Hauptberuf: Gibt es Entwicklungen<br />

und Trends, die Ihnen Angst machen?<br />

Na klar, Global Warming und die diversen Gewaltformen<br />

auf unserem Planeten können schon Angst<br />

machen. Aber: Wenn man sein ganzes Weltwissen<br />

nur aus dem Web bezieht, dann kann man paranoid<br />

werden. Wir leben ja in einer Art Paranoia-Hysterie-<br />

Gesellschaft, einer Schrei- und Alarmkultur. Aber<br />

ich weiß, dass der Weltuntergang so schnell nicht<br />

kommt. Auch Phänomene wie Trump & Co gehen<br />

irgendwann vorbei. Jeder Trend erzeugt einen Gegentrend,<br />

einen Widerstand, eine Gegenrichtung.<br />

Welche Trends begrüßen Sie persönlich?<br />

Langfristig gibt es auf der Erde mehr Wohlstand,<br />

mehr Freiheit, auch wenn Zweiteres im Moment etwas<br />

stockt. In jüngster Zeit gibt es auch eine erhöhte<br />

Bei Trendforscher<br />

Matthias Horx ist<br />

Frühstück in der Natur<br />

hoch im Trend. Am 8.<br />

<strong>November</strong> kommt er<br />

für einen Abendvortrag<br />

zum Thema „Zukunftswelten<br />

2040“ in die<br />

Mehrzweckhalle in<br />

Gratwein.<br />

VYHNALEK<br />

Aufmerksamkeit für ökologische Fragen. Der Klimawandel<br />

wird uns in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen,<br />

er ist eine gewaltige Herausforderung für<br />

die Menschheit, aber sie wird dabei auch zusammenwachsen,<br />

zu einer mehr planetarischen Zivilisation.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer<br />

Kinder und Kindeskinder?<br />

Im Star-Wars-Stil – obwohl ich eigentlich eher Star-<br />

Trek-Fan bin (lacht): Möge die Kraft mit ihnen sein,<br />

sodass sie die Geschenke des Lebens annehmen<br />

können!<br />

Kennen Sie Graz bereits?<br />

Ich kenne Graz schon länger, habe Freunde dort<br />

und bin immer wieder gerne auch zu politischen<br />

Veranstaltungen da. Graz hat ein tolles kreatives<br />

Potenzial. Wir haben vor zehn Jahren eine Studie<br />

über die „kreative Klasse“ in Graz gemacht, und<br />

seitdem schätze ich die Stadt auch für ihre Schlauund<br />

Querköpfe.<br />

Sind Sie in Sachen Musik ein Querkopf?<br />

Ich höre, selbst wenn sich das für mein Alter nicht zu<br />

gehören scheint, viel Trance und Techno, aber auch<br />

ein Rachmaninow-Stück kann sehr anregend sein.<br />

Und reisen? Wo würden Sie gern mal hin?<br />

Na ja, schon zum Mond, aber ich werde es wohl<br />

noch nicht mal in den Orbit schaffen. Da mein Sohn<br />

Julian aber eine Virtual-Reality-Brille hat, kann ich<br />

das recht realistisch simulieren. Vor kurzem erst<br />

habe ich eine EVA, einen Weltraumspaziergang aus<br />

der ISS gemacht, der Internationalen Raumstation.<br />

Das ist so realistisch, dass es einem dabei schlecht<br />

wird. VERENA LEITOLD<br />

Matthias Horx wurde am 25. Jänner 1955 in Düsseldorf<br />

geboren. Zehn Jahre arbeitete er als Journalist, bevor<br />

er zu einem der bekanntesten Zukunftsforscher und<br />

Trendexperten mit unzähligen Publikationen wurde.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Für das Sportjahr 2021:<br />

Freundschaft kennt Auf und Abs.<br />

Ich würde sagen, wir sind noch<br />

Freunde.“<br />

Nach dem Neuwahl-Konflikt verträgt sich LH Schützenhöfer<br />

immer noch mit Alt-LH Franz Voves. SCHERIAU<br />

Politik investiert in<br />

Schickhofer: Mein Wahlziel ist<br />

es, Nr. 1 im Land zu werden. MANG<br />

Schickhofer: Mit<br />

VP ausgekuschelt<br />

■■<br />

Michael Schickhofer,<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

und steirischer SP-Chef,<br />

scheint immer mehr in Fahrt<br />

zu kommen. „Volle Kraft voraus“,<br />

donnerte er im Presseklub<br />

und wird nicht müde, die Krise<br />

mit der VP mit einer Ehe zu<br />

vergleichen. „Ich war in Russland,<br />

LH Schützenhöfer ging<br />

fremd und wollte dann wieder<br />

kuscheln. Aus, vorbei. Ich will<br />

Landeshauptmann werden, es<br />

ist Zeit für Schichtwechsel.“<br />

Hans Roth mit Heider und<br />

Trummer und Umweltgondel<br />

Mit Klimagondel<br />

auf den Schöckl<br />

■■<br />

Der Saubermacher lud<br />

zum Klima-Gipfel mit LH Hermann<br />

Schützenhöfer und den<br />

beiden Umweltbotschaftern<br />

Michaela Heider (Schistar)<br />

und David Trummer (Downhill-Meister)<br />

auf den Grazer<br />

Hausberg Schöckl. Saubermacher<br />

Hans Roth präsentierte<br />

auch eine eigene Klima-Gondel.<br />

Roth: „Saubermacher setzt<br />

sich als nachhaltiges Umweltunternehmen<br />

seit 40 Jahren für<br />

eine lebenswerte Umwelt ein.“<br />

KK<br />

STADT GRAZ/FISCHER; PACHERNEGG<br />

Vorne: Landeshauptmann H. Schützenhöfer, Stadtrat K. Hohensinner, P. Schröttner (Bezirksvorsteher St. Peter), P. Mayr<br />

(Bezirksvorsteher Waltendorf), G. Blas (DSG-Obmann-Stellv.), G. Risaliti (Vikar) mit Sportlern bei den Eustacchiogründen<br />

derGrazer<br />

Wie halten Sie sich fit?<br />

„Um fit zu bleiben,<br />

versuche<br />

ich regelmäßig<br />

joggen zu gehen.<br />

Außerdem<br />

spiele ich gerne<br />

Fußball.“<br />

Tobias Kurakin, 21,<br />

Student<br />

„Ich besuche einen<br />

Volkshochschulkurs<br />

und<br />

einen USI-Kurs.<br />

Daneben gehe<br />

ich gerne ins<br />

Fitnessstudio.“<br />

Viktoria Wieland,<br />

23, Studentin<br />

„Hauptsächlich<br />

durch das<br />

gemeinsame<br />

Laufen mit meinem<br />

Hund. Ich<br />

fahre aber auch<br />

gerne Rad.“<br />

Walter Husa, 64,<br />

Jurist<br />

Blitzumfrage<br />

„Vor allem<br />

durch regelmäßige<br />

Spaziergänge.<br />

Aber ich<br />

koche auch für<br />

mich selbst und<br />

bleibe so aktiv.“<br />

Helmi Melcher, 88,<br />

Pensionistin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich fahre gerne<br />

Rad und gehe<br />

ins Fitnessstudio.<br />

Im Sommer<br />

wandere ich<br />

auch gerne in<br />

der Region.“<br />

Marcel Tiel, 26,<br />

Controlling


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

Gütesiegel für Pflegewohnhäuser<br />

Alle 16 Pflegewohnhäuser der Caritas<br />

sind jetzt mit dem Hospizgütesiegel<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Liederbuch-Affäre<br />

Das umstrittene Liederbuch der<br />

Grazer Burschenschaft Cheruskia<br />

überschattete den Wahlkampf.<br />

FLOP<br />

➜<br />

CARITAS, GETTY<br />

neue Sportanlagen<br />

Kurz gefragt …<br />

FITNESS. Graz soll bis<br />

2021 Sporthauptstadt<br />

werden. Darum investieren<br />

Stadt und Land<br />

241.000 Euro in neue<br />

Freizeitanlagen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Sportanlagen-Bauoffensive<br />

der Stadt Graz<br />

kommt gerade auf Hochtouren.<br />

Streetworkout-Parks<br />

erfreuen sich bei den Grazern<br />

ganz besonders großer Beliebtheit.<br />

Die neueste Anlage wurde<br />

jetzt auf den Eustacchiogründen<br />

für die Bezirke Waltendorf<br />

und St. Peter eröffnet. „Sport<br />

ist die beste Gesundheitsförderung,<br />

daher ist es wichtig, den<br />

Sport in den Alltag zu integrieren.<br />

Gerade im urbanen Raum<br />

sind Sportmöglichkeiten besonders<br />

wertvoll. Daher ist es<br />

mir auch ein großes Anliegen,<br />

unsere Landeshauptstadt beim<br />

Errichten und Sanieren von<br />

Bezirkssportplätzen und Workout-Parks,<br />

wie hier im Grazer<br />

Südosten, zu unterstützen“, so<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer. Die Geräte sind<br />

nicht nur robust, sondern auch<br />

leicht zu bedienen und wartungsfrei.<br />

Die Kosten der neuen<br />

Streetworkout-Anlage liegen bei<br />

rund 45.000 Euro und wurden<br />

von Stadt, Land, den beiden Bezirken<br />

und der Diözesansportgemeinschaft<br />

(DSG) übernommen.<br />

Vor rund fünf Jahren wurde<br />

bereits damit begonnen, derartige<br />

Outdoor-Fitnessparks zu realisieren.<br />

Ziel des Grazer Sportressorts<br />

ist es, jedes Jahr eine<br />

zusätzliche Anlage umzusetzen.<br />

Zuletzt im Jahr 2016 jene im<br />

Augarten, 2017 im Volksgarten<br />

und im vergangenen Jahr beim<br />

Sport- und Freizeitstützpunkt<br />

im Naherholungsgebiet Auwiesen.<br />

„Die bisherigen fünf Anlagen<br />

erfreuen sich nach wie vor<br />

größter Beliebtheit. Das heißt,<br />

der Trend zu diesen innovativen<br />

Outdoor-Fitnessanlagen hält<br />

ungebrochen an. Wir wollen die<br />

Grazerinnen und Grazer für Be­<br />

wegung und Sport begeistern.<br />

Diese Anlagen sind perfekt, um<br />

Sport einfach in den Alltag zu<br />

integrieren“, freut sich Jugendund<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner.<br />

Hügerl zum Rodeln<br />

Auf den Dominikanergründen,<br />

zwischen Hafnerriegel und<br />

Münzgrabengürtel gelegen, entsteht<br />

ebenso ein neuer Park sowie<br />

ein Bezirkssportplatz für Jakomini.<br />

Auf rund 10.000 Quadratmetern<br />

entsteht nun ein wahres<br />

Paradies für überzeugte Athleten<br />

und auch Gelegenheitssportler.<br />

Der neue Sportplatz wird als<br />

Allwetter- und Multifunktions-<br />

Sportplatz mit lärmdämpfendem<br />

EPDM-Belag gestaltet, auf dem<br />

Vorplatz wird es Tischtennistische<br />

geben und für die Kleinen<br />

entsteht ein Kinderrodelhügel.<br />

Letzterer wird mit dem Aushubmaterial<br />

der Bauarbeiten<br />

realisiert. Bei der Realisierung<br />

konnten die Bürger selbst mitentscheiden.<br />

Die Gesamtkosten des<br />

Projekts liegen bei 196.000 Euro<br />

und werden von Stadt Graz und<br />

Land Steiermark getragen.<br />

... K. Hohensinner<br />

1<br />

Was ist für die nächsten<br />

Jahre geplant?<br />

Hohensinner: Wir wollen<br />

unsere Strategie weiter fortsetzen.<br />

Das heißt, ein neuer<br />

Streetworkout-Park pro Jahr.<br />

2<br />

Gibt es noch freie Flächen<br />

für neue Sportplätze?<br />

Hohensinner: Es ist wichtig,<br />

dass in einer wachsenden Stadt<br />

auch die Sportflächen und<br />

-möglichkeiten mitwachsen.<br />

Es ist unsere Aufgabe, dass<br />

wir bei neuen Projekten auch<br />

Grünraum-, Sport- und Freizeitflächen<br />

mitdenken.<br />

Nutzen Sie die Angebote<br />

3 selbst auch?<br />

Hohensinner: Ja, natürlich. Ich<br />

bin selbst begeisterter Sportler<br />

und nutze unser Sportangebot.<br />

Gerade die Streetworkout-<br />

Parks sind perfekt für ein<br />

Training zwischendurch.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das unendliche<br />

Klagen über<br />

Ärztemangel<br />

<br />

ie möchten gerne in der<br />

Ambulanz der Gebietskrankenkasse<br />

in Graz<br />

S<br />

eine Schilddrüsenuntersuchung<br />

machen lassen, gerne, der<br />

nächste freie Termin wäre im<br />

September 2020 ! Viele zuständige<br />

Stellen versuchen das<br />

Problem kleinzureden, zu<br />

verdrängen, und das schon seit<br />

langer Zeit. Die Rede ist vom<br />

Ärztemangel in Graz. Darunter<br />

leidet die GKK genauso wie das<br />

Unfallkrankenhaus oder die<br />

LKH-Universitätskliniken. Man<br />

gibt es nicht gerne zu. Aber<br />

vermutlich haben die Kritiker<br />

nicht unrecht, wenn sie meinen,<br />

der Wurm liege nicht nur in der<br />

Ausbildung und Weiterbildung<br />

sowie Entlohnung junger<br />

Mediziner. Schuld daran sind<br />

auch die sogenannten Erbsenzähler,<br />

die in diesen Zeiten<br />

wieder alles durchforsten, was<br />

nach Einsparung riecht. Wenn<br />

man kritisiert, dass es in vielen<br />

Ambulanzen stundenlange<br />

Wartezeiten gibt, folgt das<br />

Dementi der Klinikführung<br />

umgehend. Aber wie soll man<br />

das bezeichnen, wenn man etwa<br />

in der Augenklinik für 8.30 Uhr<br />

bestellt ist, pünktlich erscheint,<br />

um dann gegen 12 Uhr mittags<br />

(!) mit dem Arzt knapp zehn<br />

Minuten reden zu können.<br />

Wenn normale Kassenpatienten<br />

sehen, dass Privatpatienten<br />

schneller zu einem Termin<br />

kommen, schwirrt die 2-Klassen-Medizin<br />

durch die meist<br />

traurigen Spitalsgänge. Politik,<br />

Ärztekammer, Chefetage der<br />

Spitäler, was machen wir da?<br />

ERWIN SCHERIAU<br />

SCHERIAU<br />

„Kein Anästhesist da“<br />

VORWURF. Eine Patientin klagte darüber, dass man ihren offenen Armbruch nicht<br />

sofort operierte. Chirurg war da, aber Anästhesist fehlte. Stimmt so nicht, sagt das LKH.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Aufregung war groß,<br />

als die Frau eines sogenannten<br />

Ex-Promi-<br />

Zahnarztes nach einem schweren<br />

Sturz am Nachmittag des<br />

24. Oktober mit einem offenen<br />

Unterarmbruch und starken<br />

Schmerzen in die Ambulanz<br />

der 1. Chirurgie am Universitätsklinikum<br />

Graz kam.<br />

Die Erstaufnahme, so der<br />

Ehemann der Patientin, war<br />

hervorragend, freundlich und<br />

kompetent. Der zuständige<br />

Oberarzt meinte aber, bei<br />

solchen Brüchen sollte man<br />

innerhalb von zwei Stunden<br />

operieren, sonst kann eine<br />

Operation erst nach Abschwellen<br />

des Armes erfolgen, und<br />

das ist meist eine Woche spä-<br />

T R E N D B A R O M E T E R<br />

Grazer im Rampenlicht<br />

1. H. Schützenhöfer 76<br />

Der Besuch des Ministerpräsidenten<br />

Michael<br />

Kretschmer aus Sachsen<br />

brachte dem steirischen<br />

Landeshauptmann wieder<br />

etliche Schlagzeilen.<br />

ter. Kann man jetzt gleich operieren,<br />

fragte das Ehepaar, ja,<br />

sagte der Arzt, er sei bereit.<br />

Aber dann musste er korrigieren,<br />

es sei kein Anästhesist im<br />

Haus, der dabei sein könnte,<br />

und ohne ihn geht eine OP<br />

nicht. Statt der Operation gab’s<br />

einen Spaltgips und danach<br />

eine Woche Schmerzen. Völlig<br />

anders sieht den Fall das LKH-<br />

Universitätsklinikum. In einer<br />

Stellungnahme heißt es u. a.:<br />

„Bei der Radiusfraktur handelte<br />

es sich um eine Verletzung<br />

mit relativer Dringlichkeit, d. h.<br />

die Patientin war kein akut zu<br />

operierender Notfall. Bei einer<br />

derartigen Verletzung ist die<br />

Operation innerhalb einer Woche<br />

durchzuführen.“<br />

Die Universitätsklinik für Orthopädie<br />

und Traumatologie<br />

ist die erste Anlaufstelle für die<br />

Behandlung Schwerstverletzter<br />

im Süden und Südosten Österreichs.<br />

Im Schnitt wird hier jeden<br />

Tag ein Schwerstverletzter<br />

versorgt. Allein 2018 wurden<br />

300 schwerstverletzte Patienten<br />

versorgt, mehr als die Hälfte<br />

davon war lebensgefährlich<br />

verletzt. Dafür muss garantiert<br />

sein, dass immer entsprechend<br />

Kapazitäten (Schockraum,<br />

Notfallmediziner, OP-Säle, OP-<br />

Teams und Anästhesisten) zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Am 24. Oktober wurden zum<br />

Zeitpunkt der Versorgung der<br />

betreffenden Patientin gerade<br />

vier lebensbedrohlich verletzte<br />

Patienten operiert. Die Feststellung,<br />

dass kein Anästhesist<br />

greifbar war, stimmt daher in<br />

der Form nicht. Vielmehr waren<br />

die OP-Teams inklusive<br />

Anästhesisten im Einsatz.<br />

Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />

2. Arnold Schwarzenegger, Weltstar 53<br />

3 Christopher Drexler, VP-Landesrat 46<br />

4. Mario Kunasek, FP-Chef 41<br />

5. Nestor El Maestro, SK-Sturm-Trainer 40<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666<br />

6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Svjetlana Wisiak (0664/80 666 6491), Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael<br />

Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Thomas Maier (0664/80 666 6690), Egbert Triebl<br />

(0664/80 66 66 892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE:<br />

174.566 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ <strong>2019</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

„DiensTalk“: Wahlen für<br />

den Landtag großes Thema<br />

TALK. Beim „Diens­<br />

Talk“ war die Landtagswahl<br />

Thema. Türkisgrüne<br />

Koalition scheint<br />

am wahrscheinlichsten.<br />

■■<br />

Unter dem Motto „Die Qual der<br />

Wahl: Wer soll uns regieren?“ fand<br />

der letzte „DiensTalk“ statt. Die<br />

bevorstehenden Landtagswahlen<br />

sind derzeit das politische Thema<br />

Nummer eins in der gesamten<br />

Steiermark. Auch die arrivierten<br />

Journalisten Günter Encic, Stephan<br />

Legat und Ernst Sittinger<br />

diskutierten über das Thema. Sittinger<br />

hatte auf die Ausgangsfrage<br />

gleich die passende Antwort parat:<br />

„Es geht nicht darum, WER uns<br />

regieren soll, sondern WIE derjenige<br />

sein soll, der uns regiert.“ Bei<br />

dem ist sich die Runde einig und<br />

schlussendlich liegt es schon in<br />

der Verantwortung des Wählers,<br />

wem er die Stimme gibt. Legat<br />

verwies nämlich darauf, dass der<br />

Job des Journalisten nicht daraus<br />

bestehen sollte, persönliche Wahlempfehlungen<br />

abzugeben, sondern<br />

die eigene Meinung hintanzustellen<br />

und das Gesamtbild aller<br />

Parteien bestmöglich abzubilden.<br />

Ein kurzer Schwenk in den Bund<br />

(v. r.) Günter Encic, Stephan<br />

Legat, Michael Fleischhacker<br />

und Ernst Sittinger STVP/FOTO FISCHER<br />

zeigte, dass alle drei geladenen<br />

Medienvertreter eine türkis-grüne<br />

Koalition für am wahrscheinlichsten<br />

halten. Auch wenn diese mitunter<br />

in einigen Bereichen noch<br />

viel Konfliktpotenzial haben könnte.<br />

Die Frage, wer uns nach dem<br />

24. <strong>November</strong> regieren soll, konnten<br />

die vier Medienvertreter allerdings<br />

nicht beantworten – besser<br />

gesagt, wollten sie nicht …


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Diese Wiese erweitert das Areal des ORF-Parks: Bäume wurden gepflanzt,<br />

Wege angelegt. Bald gibt es auch Sitzgelegenheiten und Urban Gardening.KK (2)<br />

Gestaltung der Wiese<br />

beim ORF-Park gestartet<br />

GRÜN. Obstbäume werden gepflanzt, Sitzgelegenheiten<br />

aufgestellt und die Allee verlängert.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit 2013 kämpfen die Anrainer<br />

– allen voran Martina<br />

Kolaric – dafür, die<br />

Wiese beim ORF-Park als Erholungsfläche<br />

zu sichern. Die<br />

Stadt hat das Areal als Erweiterung<br />

des bestehenden Parks<br />

nun für mindestens 20 Jahre<br />

gepachtet. Jetzt wurde mit der<br />

Gestaltung begonnen. „Entstehen<br />

soll ein naturnaher Erholungsraum<br />

mit Bäumen, Obstpflanzungen<br />

– Kirsche, Aronia,<br />

Haselsträucher – und sanfter<br />

Durchwegung mit Sitzgelegenheiten<br />

und der Möglichkeit<br />

gemeinsamen Gärtnerns.<br />

Der Bereich soll für Ruhe- und<br />

Erholungssuchende ein sinnvolles<br />

Pendant zum bestehenden<br />

Park mit seinen Spiel- und<br />

Sportgeräten sowie der Hundewiese<br />

darstellen“, so Andrea<br />

Pavlovec-Meixner, die im Gemeinderat<br />

dafür gekämpft hat.<br />

Auch die Allee in der Nussbaumerstraße<br />

wird verlängert und<br />

ein Weg zur dahinter liegenden<br />

Siedlung angelegt.<br />

Luca hier mit Sturm-Spieler Jakob Jantscher auf der Rolli-Tribüne. Seinen<br />

SK Sturm feuert er trotz des Vorfalls bei jedem Spiel an. <br />

PRIVAT<br />

Kind im Rollstuhl wurde<br />

aus VIP-Bereich geworfen<br />

KURIOS. SK Sturm sieht eine Gefahr für Rollis<br />

im VIP-Bereich. Beim GAK sind sie willkommen.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Für Luca hätte es eigentlich<br />

ein unvergesslicher Tag im<br />

VIP-Bereich des Liebenauer<br />

Stadions werden sollen: Der 7.<br />

Oktober 2018, als der SK Sturm<br />

gegen Red Bull Salzburg spielte.<br />

Doch mitten unterm Spiel wird<br />

ihm gesagt, er müsse den VIP-<br />

Bereich „aus Sicherheitsgründen“<br />

verlassen.<br />

Der Familie gegenüber begründete<br />

man den „Rausschmiss“<br />

damit, dass man im Falle eines<br />

Feuers (der Bereich ist per Lift<br />

erreichbar) keine Flucht gewährleisten<br />

könne, die Familie würde<br />

eine Entschädigung bekommen.<br />

Status quo<br />

Ein Jahr später hat der Verein<br />

sein Versprechen noch nicht eingelöst.<br />

Man erinnert sich aber<br />

noch an den Fall: „Natürlich ist<br />

die bauliche Situation für Menschen<br />

mit körperlichen Beeinträchtigungen<br />

derzeit nicht optimal.<br />

Derzeit gibt es weder eine<br />

behindertengerechte WC-Anlage<br />

noch Rollstuhl-Stellflächen auf<br />

der VIP-Tribüne, von wo aus<br />

das Spiel verfolgt werden kann“,<br />

räumt Sturm-Geschäftsführer<br />

Thomas Tebbich ein.<br />

Lockerer sieht die Situation<br />

der GAK: „Während der zwei<br />

Cup-Spiele in der letzten Saison<br />

haben wir VIP-Karten auch für<br />

Rollstuhlfahrer angeboten“, heißt<br />

es dort prompt. Dass durch den<br />

Aufzug ein barrierefreier Zugang<br />

zum VIP-Bereich gesichert sei,<br />

versichert auch Karl Altenburger,<br />

Technik-Chef des Stadions:<br />

„Die Toilette ist zwar ein Geschoß<br />

tiefer, aber ebenfalls mit<br />

dem Lift barrierefrei zugänglich.“<br />

„Es geht uns nicht nur um<br />

Luca, hier liegt eine allgemeine<br />

Ungerechtigkeit vor“, unterstreicht<br />

Silke Kielhauser, Lucas<br />

Mutter. Im Büro von Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner reagiert<br />

man irritiert. „Wir sind für alle<br />

Gespräche offen“, unterstreicht<br />

man dort. Sturm fordert eine<br />

Lösung für die Platznot im VIP-<br />

Bereich. Bis dahin wolle man<br />

sich eine Ausnahmeregelung für<br />

Rolli-Fahrer einfallen lassen.


Bis zu<br />

-5 cm<br />

Soforterfolg<br />

„GESUND & FIT“<br />

8 Wochen - Fit, gesund & beweglich<br />

€ 99,-<br />

(statt € 295,-)<br />

„FIGUR PROJEKT“<br />

...mit SOFORTERFOLG an BBP<br />

€ 189,-<br />

(statt € 289,-)<br />

8 WOCHEN - KRAFT & AUSDAUER* - eGym ©<br />

8 Wochen betreutes, zielgerichtetes & sicheres Training mit<br />

Bewegungskontrolle und automatischen Einstellungen<br />

BEWEGLICHKEIT & MOBILISATION - FLE-XX ©<br />

Verkürzungen und Beweglichkeitseinschränkungen sind oft<br />

Auslöser von Rückenschmerzen<br />

GRUPPENKURSE - RÜCKEN, YOGA, JUMPING, ...<br />

Noch mehr Spaß, Motivation und Abwechslung beim Training.<br />

Geprüfte Instruktoren bringen Sie in BESTform.<br />

4 x SLIM BODY © - BAUCHUMFANGREDUKTION<br />

Neueste Infrarottechnologie zur gezielten Bauchumfangreduktion.<br />

Bis zu -12 cm in nur 4 Wochen sind möglich.<br />

4 x WELLNESS-MASSAGE - PURE ENTSPANNUNG<br />

Individuelle Wassermassage in der Boyoma-Lounge: 15 min<br />

4 x SONNE IM WINTER - Biopositives Licht<br />

zur Vitamin D3 Produktion. Dauer: je 14 min<br />

2 x FETTENTLEERUNG mit BIO-LIGHT ©<br />

Die neue Biolight-Technologie ermöglicht eine maximale<br />

Fettzellenentleerung genau dort, wo es stört. Behandlungsdauer<br />

1 Zone: 15 Minuten. Es können bis zu 3 Körperzonen<br />

gleichzeitig behandelt werden (gegen Aufpreis).<br />

2 x GEZIELTE STRAFFUNG mit TRILIPO ©<br />

Medizinisch patentiertes Gerät zur sofortigen Straffung und<br />

Umfangreduktion an den Problemzonen. Bis zu -5 cm Umfangverlust<br />

pro Behandlung. Dauer: je 30 Minuten.<br />

2 x UMFANGREDUKTION mit SLIM - BODY ©<br />

Intensivprogramm zur Reduktion des Bauchchumfanges.<br />

Der spezielle Infrarot-Bauchgurt wirkt punktgenau dort wo<br />

herkömmliche Methoden wirkungslos sind.<br />

Mehr Infos:<br />

*Check up, Programmierung der Einstellungen, Kraftmessung & Einschulung: € 29,90 (statt € 69,-).<br />

Keine Barablöse möglich und nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.<br />

Das MEGA Paket ist nur für Neukunden buchbar. Ab 18 Jahren und gültig bis 30.11.<strong>2019</strong>.<br />

Bitte vorab um telefonische Terminvereinbarung unter:<br />

Abstallerstraße 18, 8053 Graz<br />

Telefon: 0316 / 27 666 0<br />

Dr. Aunerstraße 22, 8074 Raaba<br />

Telefon: 0316 / 40 50 80<br />

Beweglichkeits- & Krafttraining wie<br />

eGym und Fle-xx sind die Grundlagen für<br />

einen gesunden Bewegungsapparat. Das<br />

Trainingssystem im BEST Fitness ist dafür<br />

bestens geeignet und empfehlenswert.<br />

OA Dr. Harald Schwischei<br />

Facharzt für Orthopädie und<br />

orthopädische Chirurgie<br />

6 Monate Kostenübernahme<br />

von Ihrer Privatversicherung:


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Hans und<br />

Margret<br />

Roth mit<br />

dem „For<br />

Forest“-<br />

Initiator<br />

Klaus<br />

Littmann<br />

Mobbing: Zahl<br />

„For Forest“ for Graz?<br />

■■<br />

Umwelt-Pionier Hans Roth<br />

besuchte anlässlich einer Geburtstagseinladung<br />

mit seiner<br />

Frau Margret die Ausstellung „For<br />

Forest“ im Wörthersee-Stadion<br />

in Klagenfurt. Da kam es auch zu<br />

einem Treffen mit dem Installationskünstler<br />

Klaus Littmann, der<br />

den Roths die 299 rund 14 Meter<br />

hohen Bäume, die auf das Spielfeld<br />

gestellt wurden und bis vor<br />

kurzem für die Öffentlichkeit zu<br />

sehen waren, zeigte. Mit großem<br />

Interesse folgten Hans und Margret<br />

Roth den Ausführungen von<br />

Klaus Littmann.<br />

Hans Roth setzt sich seit vielen<br />

Jahren für eine lebenswertere<br />

Umwelt ein. Saubermacher wurde<br />

dieser Tage auch als nachhaltigster<br />

Entsorger der Welt ausgezeichnet.<br />

Der begeisterte Naturliebhaber<br />

publiziert auch Bücher über Österreichs<br />

Bäume und Sträucher. Den<br />

Rotahorn, das Symbol des Saubermachers,<br />

pflanzt das Unternehmen<br />

überall dorthin, wo es aktiv<br />

ist. Vielleicht wird in Graz ein „For<br />

Forest“-Projekt umgesetzt. For Forest<br />

for Graz, warum nicht.<br />

KK<br />

Die jüngste Studie der Arbeiterkammer beweist, dass Mobbing zu nachhaltigen<br />

gesundheitlichen Folgen führen kann.<br />

GETTY


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

der Opfer verdoppelt<br />

ARG. Mobbing an steirischen<br />

Schulen nimmt<br />

vermehrt den privaten<br />

Bereich von Schülern<br />

ein. Eine AK-Studie<br />

liefert die Zahlen dazu.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Eine Gruppe Mädchen ist<br />

auf einer Sprachreise unterwegs,<br />

wo sie auch Bikini-<br />

Fotos am Strand machen. Eine<br />

von ihnen stellt die Bilder jedoch<br />

auf eine Sex-Seite, samt Telefonnummern.<br />

Sechs Monate lang<br />

dauert es, bis eine Löschung veranlasst<br />

wird, die Mädchen ihre<br />

Handynummern gesperrt haben<br />

und die Sache vergessen ist. Am<br />

Ende stellt sich heraus: Die „Täterin“<br />

wurde selbst wiederholt zum<br />

Opfer von Mobbing. Mittlerweile<br />

hat sie die Schule gewechselt. Im<br />

Normalfall passiert das in einem<br />

Prozent aller Fälle.<br />

Diesen Fall schildert Claudia<br />

Brandstätter, Autorin der jüngsten<br />

„Mobbing-Studie“ der steirischen<br />

Arbeiterkammer. Er wurde<br />

tatsächlich in einer Beratung der<br />

AK behandelt.<br />

Alarmierende Zahlen<br />

Dass er kein Einzelfall ist, zeigen<br />

auch die aktuellen Zahlen der<br />

Studie: 37,9 Prozent aller steirischen<br />

Schüler in der 9. bis 1<strong>3.</strong><br />

Schulstufe geben an, von Mobbing<br />

oder Gewalt betroffen (gewesen)<br />

zu sein – fast doppelt so<br />

viele wie noch im Jahr 2017.<br />

Gemeinsam mit Experten<br />

wurden die Ergebnisse der Befragung,<br />

die über 500 Schüler<br />

einschloss, ausgewertet. Diese<br />

kommen zum Schluss, dass einerseits<br />

Cybermobbing im Steigen<br />

begriffen ist und dass Mobbing<br />

andererseits immer mehr<br />

aufs Privatleben (Vereine, Gesangsgruppen)<br />

übergreift.<br />

Die Konsequenzen sind deutlich<br />

sichtbar: Über die Hälfte der<br />

gemobbten Schüler zieht sich<br />

zurück, über ein Drittel verliert<br />

die Lebensfreude – deutliche<br />

Vorzeichen einer Depression.<br />

Auch physisch machen sich die<br />

Auswirkungen bemerkbar: So erkranken<br />

14,3 Prozent regelmäßig<br />

(Kopf-/Magenschmerzen). 6,2<br />

Prozent der Gemobbten geben<br />

an, an Suizid zu denken.<br />

AK-Chef Josef Pesserl und Studienautorin<br />

Claudia Brandstätter GRAF-PUTZ<br />

Gesunde Idee<br />

■■<br />

2021 ist für Graz ein Aktionsjahr,<br />

in dem es um Gesundheit<br />

geht, geplant. Die Grundlage<br />

lieferte die Grazer Stadtidee mit<br />

Obmann Karlheinz Kornhäusl.<br />

Das Konzept wurde jetzt Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl präsentiert.<br />

„Wir brauchen Aktion,<br />

wir brauchen aber auch einen<br />

langen Atem und starke Hebel,<br />

wenn wir die Grazer gesünder<br />

machen wollen“, fasste Kornhäusl<br />

das Konzept zusammen.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Kaiser-Josef-Platz wird „lendiger“<br />

VISION. Diesen Donnerstag wurde mit einem spontanen Herbstfest gestartet. Im nächsten Jahr soll<br />

es am neu gestalteten Kaiser-Josef-Platz überhaupt mehr Events und ein bunteres Treiben geben.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nach der Umgestaltung<br />

des Kaiser-Josef-Platzes<br />

haben sich Bauern, Gastronomen<br />

und Gewerbetreibende<br />

inzwischen wieder gut eingelebt.<br />

So gut, dass sie den inzwischen<br />

barrierefreien und auch nachmittags<br />

autofreien Platz in Zukunft<br />

noch mehr beleben und mit den<br />

Menschen der Stadt teilen möchten.<br />

„Der Platz kann durchaus ein<br />

bisschen wie der Lendplatz werden.<br />

Am Nachmittag soll mehr<br />

los sein, es soll ein buntes Treiben<br />

mit Veranstaltungen geben. In<br />

Zukunft vielleicht auch mit Regelmäßigkeit<br />

– einmal in der Woche<br />

oder einmal im Monat“, wünscht<br />

sich etwa Julia Jeschek-Zöhrer<br />

vom Stand „Wilde Genüsse“ im<br />

Namen des Vereins zur Attrakti-<br />

vierung des Kaiser-Josef-Platzes –<br />

das sind alle Gewerbetreibenden<br />

rund um den Platz.<br />

Diese Woche haben die Standler<br />

schon mit einem spontanen<br />

Herbstfest mit Live-Musik, Kinderbastelstation<br />

und natürlich jeder<br />

Menge Köstlichkeiten von den<br />

umliegenden Lokalen gestartet.<br />

Ab nächster Woche soll es außerdem<br />

jeden Donnerstag auch am<br />

Nachmittag einen Minimarkt geben,<br />

bei dem Spezialitäten bis 18<br />

Uhr eingekauft werden können.<br />

V O T I N G<br />

Soll der Platz öfter<br />

für Events genutzt<br />

werden?<br />

JA oder NEIN?<br />

Stimmt ab auf:<br />

www.grazer.at<br />

Die Gastronomen und Gewerbetreibenden wünschen sich auch am Nachmittag<br />

mehr Leben am Kaiser-Josef-Platz. Mehr Events sind geplant. KK (3)


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Aus Steki wird Half Moon<br />

Obenaus, Hans Leger (GF NHD), Oliver<br />

Helm (Wr. Städtische), Herwig Seidl<br />

(Raika), Christian Jelesic (v. l.) KK<br />

Defibrillator im<br />

Herzen Andritz’<br />

■■<br />

Für den Bezirksvorsteher von<br />

Graz-Andritz Johannes Obenaus<br />

ist ein lang gehegter Wunsch<br />

in Erfüllung gegangen. Nach<br />

Bemühungen der Holding Graz<br />

und der GBG konnte er jetzt den<br />

gut sichtbar angebrachten Defibrillator<br />

im Herzen von Andritz<br />

am Hauptplatz präsentieren.<br />

Die dafür anfallenden Kosten<br />

von 2500 Euro wurden durch<br />

Sponsoren wie NHD Immobilien,<br />

Raiffeisenkasse Andritz und<br />

Wiener Städtische Versicherung<br />

abgedeckt. Die Montagekosten<br />

bezahlte der Bezirksrat.<br />

LOKAL-KARUSSELL. Es<br />

dreht sich wieder, das<br />

Lokal-Karussell in Graz.<br />

Ein Highlight: Aus Steki<br />

wird Café-Bar Half Moon.<br />

Von Vojo Radkovic u. Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Konrad Kumpitsch ist in<br />

der Grazer Lokal-Welt<br />

ein kleiner Hero. Auf dem<br />

Kaiser-Josef-Platz führt er erfolgreich<br />

das Café Opernblick,<br />

das auch von Musikern wie etwa<br />

Gerd Schuller liebend gern besucht<br />

wird. Jetzt hat Kumpitsch<br />

auch das griechische Lokal Steki<br />

am Joanneumring 6 übernommen.<br />

Er macht daraus die Café-<br />

Bar Half Moon. Der Betreiber<br />

des Steki, das sehr beliebt war,<br />

hatte zuvor das griechische Restaurant<br />

Odysseus in der Leonhardstraße,<br />

dort, wo früher die<br />

Noch ist nichts vom Halbmond zu sehen, aber Konrad Kumpitsch ist sich<br />

sicher, in den nächsten Tagen aufmachen zu können.<br />

Drei Goldenen Kugeln waren.<br />

Kumpitsch: „Die offizielle Eröffnung<br />

des Half Moon findet<br />

am 15. <strong>November</strong> statt. Ich hoffe<br />

aber, dass ich das Lokal Mitte<br />

kommender Woche aufmachen<br />

kann.“<br />

Unterdessen gibt es in der<br />

Grazer Münzgrabenstraße eine<br />

neue Pizzeria namens Torino.<br />

Dafür hat eine andere Pizzeria<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

LUEF<br />

ihre Pforten geschlossen. Die<br />

sehr beliebte Pizzeria Efendi<br />

musste zumachen. Pizzerias<br />

scheint es in Graz wie Sand am<br />

Meer zu geben. Die nächste neue<br />

Pizzeria nennt sich Pizza Pizza<br />

und zieht in der Jakominigasse in<br />

eine Lokalität ein, wo schon ein<br />

brasilianisches Lokal und das<br />

von Serben geführte Tropical ihr<br />

Gastro-Glück versuchten.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Seit 15 Jahren werden in der<br />

Steiermark Impulse für mehr<br />

Inklusion gesetzt. Denn Fakt<br />

ist: Behinderte werden immer<br />

noch diskriminiert.<br />

GETTY<br />

15 Jahre Behindertenschutz<br />

FORTSCHRITTLICH. Seit 15 Jahren gibt es das Behindertengesetz in der Steiermark. Im Kampf gegen<br />

die Diskriminierung gelangt vor allem der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt in den Fokus.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Die Antidiskriminierungsstelle<br />

in der Stadt Graz<br />

behandelte 2018 rund<br />

700 Anfragen, in denen es um<br />

Diskriminierung ging. 5,11 Prozent<br />

davon betrafen Menschen<br />

mit Behinderung. Angefangen<br />

bei barrierefreiem Zugang über<br />

Sehhilfen an öffentlichen Orten<br />

bis hin zu Empathie bei der Arbeit,<br />

beim Einkaufen oder auch<br />

nur beim Nutzen der Öffis sind<br />

Menschen mit Behinderung mitunter<br />

mit großen Hindernissen<br />

konfrontiert.<br />

Gesetzeslage<br />

Damit sie dennoch ein eigenständiges<br />

Leben führen können,<br />

hat die Steiermark vor 15 Jahren<br />

mit dem Behindertengesetz einen<br />

ersten Schritt gesetzt und<br />

gilt damit als Vorreiterin in Österreich.<br />

„In den vergangenen<br />

15 Jahren hat sich nicht nur die<br />

Sichtbarkeit von Menschen mit<br />

Behinderungen gebessert“, unterstreicht<br />

Robert Konegger<br />

vom Verein „Selbstbestimmt<br />

Leben Steiermark“, „sie können<br />

auch selbst mitsprechen und gestalten.“<br />

Dem vorausgegangen war<br />

eine Partnerschaft mit dem Sozialressort<br />

der Landesrätin Doris<br />

Kampus. „Nur wenn wir mit den<br />

Menschen sprechen, können wir<br />

auch in ihrem Sinne Politik machen“,<br />

ist sie überzeugt. Gemeinsam<br />

habe man deshalb an der<br />

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

gearbeitet.<br />

Das führte zu Errungenschaften<br />

wie einem akademischen Lehrgang<br />

an der FH Joanneum.<br />

Feierlichkeit<br />

Um diesen Fortschritt zu feiern,<br />

lud die Landesrätin ins Landhaus<br />

zur 15-Jahr-Feier des Behindertengesetzes.<br />

Dort wagte<br />

sie auch einen Blick in die Zukunft:<br />

ein Inklusionsgesetz, das<br />

„nicht die Behinderung, sondern<br />

den Menschen und seine<br />

Fähigkeiten in den Vordergrund<br />

stellt“, so Kampus. Denn ein wesentlicher<br />

Faktor für ein selbstbestimmtes<br />

Leben ist die Arbeit,<br />

wie die Landesrätin weiß.<br />

Dafür sollen behinderte Menschen<br />

auch einen Lohn und kein<br />

„Taschengeld“ erhalten, findet<br />

sie. Projekte wie „InArbeit“ und<br />

„Step by Step“ sollen Türen in<br />

den ersten Arbeitsmarkt öffnen.<br />

Tanzeinlage bei der Feier<br />

DRECHSLER<br />

Soziallandesrätin Doris Kampus lud zahlreiche Vertreter zur Feier ein. DRECHSLER


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 15


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

An Radlern vorbeizittern<br />

Zum Bericht „Gehweg auch für<br />

Radler“ (Ausgabe 26. 10. <strong>2019</strong>): Als<br />

Anrainer der Grabenstraße sowie<br />

auch als Rad- und Autofahrer ein<br />

paar Gedanken zu Ihrem Artikel:<br />

1. Die Geschwindigkeit der Autos in<br />

diesem Bereich ist meistens höher<br />

als 60 km/h, vor allem ab 20 Uhr.<br />

2. ist diese Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

im Ortsgebiet nicht notwendig,<br />

es gibt auch keine Radarüberwachung.<br />

<strong>3.</strong> Diese vierspurige Strecke wird<br />

nach der Andritzer Maut bald einspurig<br />

und somit ensteht ein Stau<br />

schon vorher und keinesfalls durch<br />

Radfahrer bzw. zitternde Autofahrer.<br />

Ich nehme an, dass weder<br />

Sie noch Herr Topf mit dem Rad<br />

dort unterwegs waren, denn dann<br />

wüssten Sie, dass die Gefahr für<br />

Radfahrer von Autofahrern ausgeht,<br />

die den Seitenabstand nicht<br />

einhalten. Auf einer zweispurigen<br />

Straße wird man wohl den geforderten<br />

Abstand einhalten können!<br />

5. Hätte ich natürlich gerne einen<br />

Radweg.<br />

Herbert Kunzfeld, Graz<br />

* * *<br />

Wie überfüllter Kinosaal<br />

Zum Bericht „Wohnbau in Graz:<br />

Noch Luft nach oben“: Man stelle<br />

sich vor, Graz wäre ein Kinosaal.<br />

Dieser Saal hat 100 Sitzplätze. Alles<br />

ist auf diese 100 Plätze ausgelegt.<br />

Die Türen, die Wege, die Notausgänge.<br />

Es sitzt sich auch recht<br />

gemütlich mit ausreichend Beinfreiheit.<br />

Nun sind bereits 80 Plätze<br />

belegt und vor dem Kino warten<br />

weitere 100 Personen darauf, die<br />

Vorstellung besuchen zu können.<br />

Für die Stadt Graz scheint es jetzt<br />

ökonomisch sinnvoll, die restlichen<br />

Sitzplätze zu entfernen und<br />

in Stehplätze umzuwandeln. Auch<br />

zwischen den belegten Sitzreihen<br />

werden Stehplätze eingerichtet.<br />

Die Einnahmen für den Abend<br />

werden übertroffen, doch kaum<br />

einer der Kinobesucher geht glücklich<br />

nach Hause.<br />

Die Vorstellung wurde im wahrsten<br />

Sinne des Wortes zu einer ‚engen<br />

Angelegenheit‘. Die zu Beginn<br />

bereits sitzenden Personen konnten<br />

kaum etwas sehen und auch<br />

die stickige Luft im Saal machte<br />

ihnen schwer zu schaffen. Sie wurden<br />

auch nicht rechtzeitig über die<br />

getroffene Maßnahme informiert<br />

und gefragt, ob sie überhaupt damit<br />

einverstanden sind. Schließlich<br />

zahlten sie ja den vollen Preis. Was<br />

lediglich der Kinobetreiber wusste,<br />

war, dass die Saalkapazität um<br />

fast 100 % überschritten wurde.<br />

So kam es, dass zum Ende der<br />

Vorstellung, als sich die Besucher<br />

aufmachten, den Saal zu verlassen,<br />

die Menschentrauben gegen<br />

die Ausgänge drückten und diese<br />

vestopften. Aufgrund der schlechten<br />

Luft wurde zwei älteren Personen<br />

schwindlig und übel. Sie fielen<br />

in Ohnmacht. Jedoch war es der<br />

alarmierten Rettung nicht möglich,<br />

zu ihnen vorzudringen, da ein<br />

Durchkommen unmöglich war.<br />

Nachdem sich wohl niemand einen<br />

solchen Kinobesuch wünschen<br />

würde, stellt sich mir die Frage, warum<br />

man es den Menschen in Graz<br />

zumutet, so Tag für Tag zu leben.<br />

Paul Franz, Graz<br />

* * *<br />

Paradies für Radfahrer<br />

Als verantwortlicher Familienvater<br />

(inzwischen Opa) war ich mit<br />

meinen Kindern bei Grazdurchquerungen<br />

grundsätzlich an Radwegen<br />

unterwegs. Leider sind diese<br />

nicht überall vorhanden, daher<br />

musste ich auch mehr oder weniger<br />

stark befahrene Straßen benutzen<br />

bzw. die kaum benutzten<br />

Gehsteige (verbotenerweise). Die<br />

Gefahr auf der Straße ist einfach zu<br />

groß, und bei einem Unfall ist die<br />

Verletzungsgefahr unvergleichlich<br />

höher als bei einer Kollision zwischen<br />

Radfahrer und Fußgänger.<br />

Was kann man ändern? Eine generelle<br />

Gesetzesänderung, die Radfahren<br />

am Gehsteig – zumindest<br />

für Kinder – erlaubt, wird wohl<br />

nicht durchsetzbar sein, wäre aber<br />

schön. Ein Ausbau der Radwege<br />

ist schwierig, aber machbar. Die<br />

Frage ist nur, wie weit die Stadtregierung<br />

gewillt ist, den Autoverkehr<br />

einzudämmen. Gerade in der<br />

vierspurigen Grabenstraße wäre<br />

es ganz einfach, eine Spur nur für<br />

den Radverkehr zu verwenden.<br />

Leider sind an der Peripherie viel<br />

zu wenige P&R-Plätze vorhanden.<br />

Aber das ist ja wohl ein Fall für eine<br />

zukunftsorientierte Stadtplanung.<br />

Berthold Kaps, Graz<br />

53er Bus tauscht mit 41er<br />

Wichtige<br />

Bus-Änderungen<br />

wird<br />

es nächstes<br />

Jahr in Andritz<br />

geben.<br />

<br />

HOLDING<br />

■■<br />

Das Kontrollgremium der Holding<br />

Linien hat beschlossen, dass<br />

im nächsten Jahr ein Tausch der<br />

Linienäste der Busse 41 und 53<br />

erfolgen soll. Der 53er Bus soll ab<br />

September 2020 jeden Tag in Vollbetrieb<br />

vom Bahnhof bis zur Endstation<br />

Dürrgrabenweg in Betrieb<br />

sein, während der 41er Bus vom<br />

LKH nach Stattegg fährt. Abends<br />

und am Wochenende wird eine<br />

Querverbindung von Stattegg<br />

über Andritz in die Ziegelstraße<br />

eingerichtet. Gerald Zaczek-Pichler,<br />

Holding-Konzernsprecher, ergänzt:<br />

„Außerdem verdichten wir<br />

an Schultagen den 53er vom derzeitigen<br />

15-Minuten-Intervall auf<br />

ein 10-Minuten-Intervall.“<br />

Peter Laukhardt von der SOKO<br />

Altstadt regt darüber hinaus an,<br />

dass auf Grund des starken Siedlungsbaues<br />

in der Radegunder<br />

Straße der 53er vom Dürrgrabenweg<br />

bis Weinitzen verlängert<br />

werden soll. Weiters wäre, so<br />

Laukhardt, die Schaffung eines<br />

Park&Ride-Angebots beim ehemaligen<br />

Hexenkessel sinnvoll.<br />

<br />

VOJO


18<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Hypo Steiermark<br />

BR Christian Buchmann, die Vorstände<br />

Martin Gölles und Bernhard Türk (v. l.)<br />

Cellist Friedrich Kleinhapl, Daniela<br />

Gmeinbauer, Alt-BM Alfred Stingl (v. l.)<br />

Bischofsvikar Heinrich Schnuderl (l.)<br />

und Caritas-Direktor Herbert Beiglböck<br />

Natürlich hätten wir auch ohne Alkohol<br />

feiern können. Aber dieses<br />

Risiko wollte ich nicht eingehen!“<br />

Ganz der Bänker: Schoellerbank-Chef Heimo Haidmayer<br />

zeigte sich am Weltspartag wenig risikofreudig. LACH<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

VIPs gestehen: „Das hätten<br />

wir uns sparen können!“<br />

GELDSACHE. Wir haben die VIPs am Weltspartag gefragt, worauf sie gerade<br />

sparen und ob es etwas gibt, das sie sich in letzter Zeit hätten sparen können.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wein und Bier hatten am<br />

heurigen Weltspartag<br />

zwar weit mehr Prozente<br />

als die Zinsen der Bankkunden, der<br />

Stimmung auf den VIP-Empfängen<br />

tat das aber keinen Abbruch – im<br />

Gegenteil! „Natürlich hätten wir<br />

auch ohne Alkohol feiern können.<br />

Aber dieses Risiko wollte ich nicht<br />

eingehen“, scherzte Schoellerbank-<br />

Generaldirektor Heimo Haidmayer<br />

ganz Bänker-like.<br />

Apropos Risiko: Gab es etwas,<br />

das sich die VIPs in letzter Zeit hätten<br />

sparen können? „Ich hätte mir<br />

definitiv die eine oder andere Süßspeise<br />

sparen können“, gab Hypo-<br />

Vorarlberg-Regionaldirektor Ernst<br />

Albegger zu. Da schloss sich BKS-<br />

Direktor Nikolaus Juhász an: „Das<br />

mit den Süßspeisen ist der innere<br />

Schweinehund!“ „Bei meiner<br />

Fahrweise gibt’s immer wieder<br />

Strafzettel, aber die versuche ich<br />

so gering wie möglich zu halten“,<br />

verriet Raiffeisen-Aufsichtsratspräsident<br />

Wilfried Thoma.<br />

Das mit den Süßigkeiten und<br />

Strafzetteln konnte auch Sparkasse-Vorstand<br />

Gerhard Fabisch<br />

verstehen, ergänzte aber: „Das<br />

macht das Leben bunt!“<br />

Bunt sind nicht nur die Parteifarben,<br />

sondern auch die Meinungen<br />

im Rathaus: „In der Politik<br />

gibt’s vieles, das du dir hättest<br />

sparen können. Da hätte ich mir so<br />

manche Diskussion gerne erspart“,<br />

meinte Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl. Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer geht es eher<br />

umgekehrt: „Ich hätte mir den<br />

Schirm heute nicht sparen sollen!<br />

Ich bin ganz schön nass geworden!“<br />

Hypo-Generaldirektor<br />

Martin<br />

Gölles hätte sich ein paar Entscheidungen<br />

in der Vergangenheit<br />

gerne erspart: „Nicht jeder<br />

Aktienkauf ist glücklich aufgegangen“,<br />

gab er zu. „Inzwischen ist<br />

aber alles wieder veranlagt!“ Ein<br />

Geständnis gab auch Volksbank-<br />

Generaldirektorin Regina Ovesny-Straka<br />

ab: „Manchmal bin ich<br />

vielleicht zu großzügig mit mir.<br />

Aber das tut mir auch nicht leid.“<br />

Reisen & Enkelkinder<br />

Gar nicht leid tat der Volksbank-<br />

Chefin auch, dass sie direkt nach<br />

dem Weltspartag wieder für eine<br />

Woche Urlaubsreise nach Mauritius<br />

abhob. Etwas, worauf übrigens<br />

gleich mehrere VIPs sparen: Thoma<br />

möchte gerne einmal auf die<br />

Malediven, für Fabisch geht’s als<br />

nächstes nach Italien. Star-Cellist<br />

Friedrich Kleinhapl würde seiner<br />

Frau gerne einmal ihren Lebenstraum<br />

erfüllen: „Sie ist ein absoluter<br />

Asien-Fan und auch sehr spirituell.<br />

Burma wäre sicher ein Ziel!“<br />

Für Haidmayer steht der nächste<br />

Urlaub in diese Gegend schon an:<br />

„Im Jänner geht’s für mich wieder<br />

nach Asien und auf die Philippinen.<br />

Ich wandere dort sehr gerne!“<br />

Bürgermeister Nagl spart nicht<br />

auf eine Reise, sondern „meistens<br />

für die Enkerl. Die haben mittlerweile<br />

ihre Freude an Münzen entdeckt.<br />

Das heißt, der Opa muss<br />

ab und zu schöne neue Münzen<br />

nach Hause bringen.“ Und auch<br />

Landeshauptmann Schützenhöfer<br />

denkt als Erstes an seine Enkelin:<br />

„Ich lebe aber momentan von<br />

Bildern, die ich von ihr bekomme,<br />

weil ich viel zu wenig Zeit habe.<br />

Aber das wird vielleicht nach der<br />

Wahl besser werden!“<br />

Juhász und Gölles sparen immer<br />

für die Zukunft ihrer Kinder,<br />

die sich teilweise noch in Ausbildung<br />

befinden.<br />

Schoellerbank Volksbank BKS Bank Hypo Vorarlberg<br />

Generaldirektor Heimo Haidmayer mit<br />

der ältesten Kundin Brigitte Burghardt<br />

Generaldirektorin Regina Ovesny-Straka<br />

(r.) und Monika Cisar-Leibetseder<br />

Die Leiter der Direktion Nikolaus<br />

Juhász (r.) und Alfred Kordasch<br />

Zünftiger Weltspartag: Daniel Gerhold,<br />

Karin Haßler und Ernst Albegger (v. l.)


<strong>3.</strong> <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 19<br />

LACH (13)<br />

Raiffeisen<br />

Matthias Heinrich, Martin Schaller, Wilfried<br />

Thoma und Rainer Stelzer (v. l.)<br />

Franz Küberl, LH Hermann Schützenhöfer<br />

und BM Siegfried Nagl (v. l.)<br />

Sparkasse<br />

Vorstände Gerhard Fabisch, Georg Bucher,<br />

Walburga Seidl und Oliver Kröpfl (v. l.)<br />

S. Nagl WIE VIELE BANKEN HABEN SIE ABGEKLAPPERT? H. Schützenhöfer<br />

Eine Bank nach der anderen:<br />

Der Landeshauptmann hat am<br />

Der Bürgermeister hat in diesem 4 : 4 Weltspartag eine Bankenrallye hinter<br />

sich: vier Banken am Jahr vier geschafft.<br />

Programm.<br />

Bei dieser Knolle waren die<br />

VIPs völlig von der Rolle<br />

G’SCHMACKIG. Das zweite Grazer Trüffelfestival wurde mit vielen VIPs<br />

eröffnet. Dabei haben sie verraten, welche Gerichte mit der Edelknolle<br />

sie am liebsten haben und wo sie überall schon Trüffel gefunden haben.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Entweder man liebt Trüffel<br />

oder man hasst sie. Alle<br />

VIPs, die von sich Ersteres<br />

behaupten können, kamen am<br />

Dienstag bei der Eröffnung des<br />

zweiten Grazer Trüffelfestivals im<br />

Paradeishof zusammen. Möglich<br />

machte das Festival der Trüffelfund<br />

auf Grazer Stadtgebiet. „Eine<br />

Burgundertrüffel“, erklärt Genuss­<br />

Hauptstadt-Chefin und Initiatorin<br />

Waltraud Hutter – und stellte<br />

klar: „Wir brauchen uns mit ihr<br />

nicht vor Trüffeln aus Umbrien<br />

oder Alba verstecken!“ Das freut<br />

natürlich auch Graz-Tourismus-<br />

Chef Dieter Hardt-Stremayr und<br />

offizielle Vertreter der Stadt wie<br />

Vizebürgermeister Mario Eustacchio.<br />

Dieser gestand, wahnsinnig<br />

gerne mit Trüffeln zu kochen, verriet<br />

aber ein kleines Problem zu<br />

Hause: „Mein Sohn und ich haben<br />

Trüffel sehr gern. Meine Frau<br />

und meine Tochter nicht so!“<br />

Apropos zu Hause: „Ich hab bei<br />

mir im Garten schon eine Trüffel<br />

gefunden“, berichtete Hutter<br />

stolz. Und was passiert damit?<br />

„Ich mach einfach Trüffelnudeln,<br />

das kann ich am besten!“<br />

Für die vielen VIP-Gäste gab’s<br />

neben diesem Klassiker bei der<br />

Eröffnung auch Risotto, Trüffelcremes,<br />

Trüffelkäse und faschierte<br />

Laberl mit Trüffel zu kosten. Das<br />

ließen sich auch Weinbaudirektor<br />

Werner Luttenberger, der ja letzte<br />

Woche mit einer prominenten<br />

Jury drei eigene Trüffelweine kürte,<br />

Kastner&Öhler-Vorstand und<br />

Hausherr Thomas Böck, Weinexperte<br />

Alexander Andreadis, Tourismusverbandsvorsitzender<br />

Hubert<br />

Pferzinger und GBG-Chef<br />

Günter Hirner schmecken. Unter<br />

den Gästen tummelten sich neben<br />

den Ball-Organisatoren Bernd<br />

Pürcher und Ingo Reinhardt<br />

auch viele Gastronomen und Köche:<br />

Michael Schunko, Siegfried<br />

Dick, Robert Grossauer, Johannes<br />

„Macello“ Messner, Doris<br />

und Günther Huber oder Simon<br />

Possegger. Außerdem Gabriele<br />

Sauseng mit ihren beiden Trüffelhunden:<br />

„Wenn ich Schwein<br />

gehabt hätte, hätt’ ich wahrscheinlich<br />

keinen Mann mehr!“<br />

Trüffelfans: Alexander Andreadis, Waltraud<br />

Hutter und Thomas Böck (v. l.)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr<br />

(l.) und Organisator Giuseppe Perna<br />

Spar-Chef Christoph Holzer (l.) und<br />

Energie-Stmk-Vorstand Christian Purrer<br />

Auf die Trüffel: Werner Luttenberger<br />

(l.) und Mario Eustacchio LUEF (4)<br />

Hubert Pferzinger vom Tourismusverband<br />

(l.) u. Ball-Macher Bernd Pürcher


20 szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Valentina Gartner, Vojo<br />

Radkovic, Philipp Braunegger<br />

10. Geburtstag<br />

■■<br />

Das Küchen- und Wohnstudio<br />

Cookina feierte sein<br />

10-Jahr-Jubiläum in der Helmut-List-Halle.<br />

3148 Euro wurden<br />

dort für das Kinderhospiz<br />

Sterntalerhof gesammelt.<br />

Werner Krainbucher und Bernhard<br />

Brandstätter (cookina) mit WKO-<br />

Vizepräsidentin Gabi Lechner (v. l.)KAISER<br />

Schlagerstars<br />

hautnah<br />

■■<br />

Deutschlands erfolgreichstes<br />

Schlagerduo Fantasy war zu<br />

Gast beim „Schlager Event“ in<br />

Gössendorf. Außerdem heizten<br />

Künstler wie Steirerin Marlena<br />

Martinelli, Schlagersänger<br />

und Kabarettist Udo Wenders,<br />

der Grazer Schlagerstar Oliver<br />

Haidt sowie Kevin Sundl,<br />

Hannes Lanz, Christa Fartek<br />

sowie der Pink Panther des<br />

Schlagers Swengelbert ein.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Fantasy heizten im Veranstaltungszentrum<br />

Gössendorf ein. WAGNER<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Stefan Hermann, Barbara Eibinger-Miedl, Ursula Lackner,<br />

Werner Baumann und Mario Kunasek (v. l.)SEIERSBERG-PIRKA<br />

Spontane Jamsession<br />

■■<br />

Als ORF-Landesdirektor Gerhard Koch mit seinem<br />

Beat Club wieder das San Pietro rockte, stießen<br />

spontan auch Peter Karner und Harry Pekar alias<br />

De Zwa dazu und brachten mit „Steiermark“ und<br />

„Feuer“ die Hütte zum Brennen. Eine Premiere war’s<br />

auch für die neue weibliche Stimme Melanie Geissler,<br />

die auch im Orpheum bei „Let’s Spend“ zu sehen<br />

sein wird. Unter den Gästen: die Ex-Sturm-Präsidenten<br />

Hannes Kartnig und Gerald Stockenhuber,<br />

Gamlitz-Bürgermeister Karl Wratschko, Notar Peter<br />

Wenger, GKK-Obmann Josef Harb, Autocluster-<br />

Chefin Christa Zengerer, Medienfabrik-Boss Gerhard<br />

Steindl und ÖVP-Mann Michael Feiertag.<br />

Günter Riegler inmitten der Preisträger der Förderungspreise<br />

der Stadt Graz, flankiert von Julalena<br />

FISCHER<br />

Handy-Tratscherl mit Monika<br />

■■<br />

Lange Schlangen an der Kassa kennt man beim<br />

Mediamarkt in der ShoppingCity Seiersberg. Neu<br />

war kürzlich der Grund: Schlagerstar G. G. Anderson<br />

gab Autogramme vor Ort! Und der Deutsche<br />

– er kam in Begleitung seiner charmanten Gattin<br />

– schaute auch in diversen Boutiquen vorbei. Beim<br />

Imbiss mit Center-Leiterin Sylvia Baumhackl<br />

gesellte sich ein Gast am Telefon dazu: Sängerin<br />

Monika Martin! „Sie ist eine meiner liebsten Kolleginnen!<br />

Ich wollte was über Graz wissen und hab<br />

sie jetzt einfach angerufen. Sie hat ja ein kleines<br />

Geschäft hier – da muss ich vorbeischauen!“ Vorher<br />

gab’s noch Lachsbrötchen und frische Ananas für<br />

den gesundheitsbewussten Star.<br />

Jubiläums- & Eröffnungsreigen<br />

■■<br />

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Und in<br />

Seiersberg-Pirka sind kürzlich gleich mehrere Gründe<br />

dafür angefallen: Neben der feierlichen Einweihung<br />

des Dorfplatzes und des neuen Kindergartens<br />

galt es noch das 5-Jahr-Jubiläum der Gemeinde<br />

selbst, das 20-jährige des Gemeindewandertags sowie<br />

das 50-jährige der autonomen Wasserversorgung<br />

zu begehen. Bürgermeister Werner Baumann<br />

begrüßte beim Frühschoppen auch die Landesrätinnen<br />

Barbara Eibinger-Miedl und Ursula Lackner,<br />

die FP-Klubobmänner Mario Kunasek und Stefan<br />

Hermann, ShoppingCity-Centerleiterin Sylvia<br />

Baumhackl sowie Pfarrer Wolfgang Posch.<br />

Peter Karner (l.) und Harry Pekar kamen zu ORF-Chef<br />

Gerhard Koch (r.) und seinem Beat Club auf die Bühne.KK<br />

Preis-Regen im Künstlerhaus<br />

■■<br />

Gute Stimmung, viele junge Künstler und ein<br />

regelrechter Preisregen im Grazer Künstlerhaus.<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler erwies sich als souveräner<br />

Gastgeber. Julalena machten eine außergewöhnliche<br />

Moderation de facto als Performance,<br />

Markus Mörth lieferte gute Filmbeiträge und Joachim<br />

Rigler und Simon Scharinger sorgten für die<br />

nötige Musik. Die Kulturförderungspreise der Stadt<br />

Graz <strong>2019</strong> gingen an Nina Schuiki (Foto), Nicole<br />

Pruckermayer und Berhard Wolf (Kunst), Shigi<br />

Geng und Jose Luis Martinez Morales (Musik),<br />

Thomas Amann und Bettina Landl (Literatur) sowie<br />

Florian Dietmaier (manuskripte).<br />

G. G. Anderson bekam von Sylvia Baumhackl nicht nur<br />

Ananas, sondern auch Shopping-Tipps serviert. SHOPPINGSEIERSBERG


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />

Karl-Heinz Dernoscheg, Gerhard Wohlmuth, Manfred Tement,<br />

Josef Herk, Erich Polz und Gerhard Wohlmuth (v. l.) KK<br />

Auftakt in die Ballsaison<br />

■■<br />

Die Ballsaison steht in den Startlöchern, und die<br />

honorigen Damen und Herren beginnen langsam,<br />

sich Gedanken über das perfekte Outfit für die roten<br />

Teppiche der Stadt zu machen. Die Designerinnen<br />

Babsi Schneider und Elke Steffen-Kühnl von ardea<br />

luh sind da naturgemäß schon einen Schritt<br />

weiter. Diese Woche präsentierten sie ihre neue<br />

Kollektion unter dem Titel „Skulptur/Muse“ bei<br />

Kastner & Öhler, wo sie auch exklusiv erhältlich ist.<br />

Die sechs Modelle, die aus insgesamt 18 verschiedenen<br />

Einzelstücken bestehen, tragen klingende,<br />

historische Namen – man ist modetechnisch also in<br />

bester Gesellschaft.<br />

Haas spielt Spiele: Kurz, die Queen, Trump, Udo Lindenberg<br />

und viele andere. Oft ist er besser als das Original.<br />

KK<br />

Schweinsbraten als Top-News<br />

■■<br />

Alle Jahre wieder lädt die steirische Wirtschaftskammer<br />

Journalisten zum traditionellen Medienbuschenschank.<br />

Nicht die manchmal mehr, manchmal<br />

weniger wohlwollenden Artikel aber waren es,<br />

die Präsident Josef Herk zum Schwärmen brachten,<br />

sondern der Schweinsbraten im Aiola im Schloss St.<br />

Veit. Und der weckte Erinnerungen: „Ich selbst kann<br />

ja überhaupt nicht kochen, hatte früher aber das<br />

Glück, dass meine Großeltern das Dorfgasthaus betrieben<br />

haben!“, plauderte er aus dem Nähkästchen.<br />

Zusammen mit Direktor Karl-Heinz Dernoscheg<br />

begrüßte er auch die Winzer Gerhard Wohlmuth<br />

sen. und jun., Manfred Tement und Erich Polz.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

K&Ö-Marketingleiterin Andrea Krobath, Elke Steffen-Kühnl,<br />

Babsi Schneider und Alena Hotter (Mode-PR K&Ö) WOLF<br />

Gernot Haas’ Comedy-Solo<br />

■■<br />

Da bleibt kein Auge trocken. Der Grazer Schauspieler<br />

und Kabarettist Gernot Haas ist auf Erfolgskurs. Er sei ein<br />

„Comedy-Chamäleon“, schwärmt die Gala. „Witzig und<br />

vor allem aktuell“, „Geniestreich“, „Einfach genial“, schwärmen<br />

andere Medien. Die Rede ist von den aktuellen Programmen<br />

„VIP VIP Hurrraa“ und „Esoderrisch“. „VIP VIP<br />

Hurrraa“ gibt es am 8. <strong>November</strong> im Grazer Orpheum,<br />

und am 22. <strong>November</strong> steht Esoderrisch als Christmas<br />

Special im Orpheum auf dem Programm. Haas schlüpft<br />

in 40 verschiedene Rollen, gibt Gas und dem Pub likum<br />

macht’s Spaß. Haas hat eine eigene TV-Sendung bei<br />

PULS4 mit Kati Bellowitsch, wo auch Stars wie Uschi<br />

Glas oder Barbara Schöneberger Gastrollen spielen.<br />

Dorians<br />

Blog<br />

M<br />

21<br />

G A S T B E I T R A G<br />

mit<br />

Thomas Muster<br />

Todeslinie<br />

nach Leonhard<br />

it zwölf Jahren musste<br />

der junge Thomas<br />

Muster jeden Tag mit<br />

der Straßenbahnlinie 7 vom<br />

Bahnhof nach St. Leonhard<br />

fahren, befand sich doch eine<br />

seiner Trainingsstätten in der<br />

Ragnitz. Die Tatsache, dass<br />

man dabei unweigerlich am<br />

LKH vorbeifährt, prägte den<br />

jungen Tennis-Star. „Für mich<br />

war es die Todeslinie, weil<br />

hier beim Krankenhaus viele<br />

Menschen von Krankheiten<br />

und vom Sterben geredet<br />

haben!“, so der 52-Jährige<br />

heute. „Als junger Bursch hat<br />

man da einen anderen Bezug<br />

zu diesen Dingen! Aber es ist<br />

mir in Erinnerung geblieben,<br />

dass sich eben viele Fahrgäste<br />

nur über ihre Krankheiten<br />

unterhalten haben! Ich werde<br />

jetzt wieder einmal Straßenbahn<br />

fahren, um zu checken,<br />

ob das heute auch noch so<br />

ist!“<br />

Dorian Steidl mit der Grazer Tennislegende<br />

Thomas Muster KK<br />

Wöchentlich präsentiert TV-<br />

Moderator und Schauspieler Dorian<br />

Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.


22 szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Party in Neon<br />

und Plateaus<br />

■■<br />

Eine Zeitreise zu MTV und<br />

Viva, zu Plateauschuhen und<br />

Neonfarben, Dauerwellen<br />

und gekreppten Haaren gab<br />

es kürzlich bei der Mega-90s-<br />

Party in der Stadthalle. Stars<br />

wie Haddaway, Rednex und<br />

Dr. Alban, Blümchen, Culture<br />

Beat und 2 Unlimited gaben<br />

sich da die Ehre. Zum Schluss<br />

blieb den Ravern nur eines:<br />

„Sing Hallelujah!“<br />

90er-Stars wie Rednex und Haddaway<br />

(r.) kamen nach Graz. MCG/WIESNER (2)<br />

König, Kretschmar, Schellhorn (vorne, v. l.), Schönberger,<br />

Wimmer, Pitra, Breitzke und Schlögl (hinten, v. l.) LIHOTZKY<br />

Wirtschaft trifft auf Kunst<br />

■■<br />

Ein Netzwerkevent der besonderen Art fand in der<br />

Galerie Schnitzler und Lindsberger statt. Einmal im<br />

Jahr werden vom Wirtschaftsbund-Obmann St. Leonhard<br />

Stefan Tosoni Gewerbetreibende des Bezirkes<br />

eingeladen, um sich kennenzulernen. Inmitten der<br />

Werke der Künstlerin Bianca Regl und ihrer Ausstellung<br />

„Almost like a Shadow“ wurde das Netzwerk<br />

erweitert. Mehr als 70 Gäste waren dieser Einladung<br />

gefolgt. Dies wollten sich auch Bezirksvorsteher Andreas<br />

Molnar, Energie-Steiermark-Vorstand Christian<br />

Purrer, HNO-Ärztin Patricia Steinwender,<br />

Zahnärzte Andrea Huber und Thomas Fleischer und<br />

etwa Floristin Andrea Rauch nicht entgehen lassen.<br />

Sommelierbattle mit Heimsieg<br />

■■<br />

Es war ein Duell der Sommelier-Giganten, das<br />

das Laufke-Team für sich entscheiden konnte. Angetreten<br />

war das Who-is-who der internationalen<br />

Weinszene: Für das „Ritz Carlton“ in Wien Sindy<br />

Kretschmar und Alfons Wimmer, für die Berliner<br />

„Freundschaft“ Johannes Schellhorn und Willi<br />

Schlögl, für das „MAST Weinbistro“ aus Wien Steve<br />

Breitzke und Matthias Pitra und eben fürs Laufke<br />

Herbert König, Jakob Schönberger und Markus<br />

Neuhold. Nach 20 Weinen, die korrespondierend<br />

und blind eingeschenkt zu einem fünfgängigen<br />

Menü serviert wurden, haben die Gäste als Juroren<br />

sich für die Hausherren entschieden.<br />

St.-Leonhard-Obmann S. Tosoni mit den GF der Galerie<br />

Schnitzler & Lindsberger, A. Schnitzler & G. Lindsberger (v. l.)<br />

PENTA MEDIA<br />

Silvester mit Austropop und Kabarett<br />

NICHT MEHR LANGE.<br />

Dieses Silvester wird der<br />

Hit! Im Casino Graz kann<br />

man das Jahr tanzend,<br />

lachend und speisend<br />

ausklingen lassen.<br />

Nur noch 58 Tage, dann ist<br />

auch das Jahr <strong>2019</strong> schon<br />

wieder Geschichte. Davor<br />

muss aber noch einmal ausgiebig<br />

gefeiert werden. Zusammen mit<br />

dem Casino Graz lädt „der Grazer“<br />

deshalb wieder zu Bauernsilvester,<br />

Silvester-Comedy und<br />

Silvester-Dinner.<br />

Am 30. Dezember schmeißt<br />

man sich am besten in Dirndl<br />

und Lederhose – im Casino geht’s<br />

da nämlich zünftig zu. Grenzenlos:<br />

das S.T.S. Bootleg sorgt dafür,<br />

dass die Hüften auch anständig<br />

geschwungen werden. Mit<br />

unverminderter Spielfreude, hohem<br />

handwerklichen Anspruch<br />

und einer Überdosis G’fühl bieten<br />

sie das Schönste, Beste und<br />

Wichtigste der drei weiß-grünen<br />

Austropoplegenden Steinbäcker,<br />

Timischl und Schiffkowitz.<br />

Am Silvester-Tag selbst gibt’s<br />

dann gleich mehrere Möglichkeiten:<br />

Mit dem Kabarett von Mike<br />

Supancic kann man das alte Jahr<br />

aus vollem Halse lachend ausklingen<br />

lassen. Außerdem bietet<br />

Chefkoch Siegfried Dick ein<br />

exklusives 6-Gänge-Dinner: Die<br />

klingenden Namen der Gerichte<br />

lauten da etwa „Fette Leber“, „Fario<br />

im Tigerfell“, „Kaffeepause“<br />

oder „Tropfenwald“. Dazu gibt’s<br />

Live-Musik von Haus-und-Hof-<br />

Pianist Michel Nikolov.<br />

Letztes Jahr ging es beim Bauernsilvester<br />

im Casino ganz schön ab! LUEF (4)<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />

23<br />

Köhlmeier: Schönstes Theater<br />

Besondere Freude: Michael Köhlmeier nahm gerne wieder<br />

auf der Bühne des Grazer Schauspielhauses Platz. KANDOLF<br />

Zitterpartie zur Pensi-Party<br />

■■<br />

Was er unter Ruhe(-Stand) versteht, erklärte der<br />

Andritzer Oberstudienrat Manfred Hohl seiner<br />

Kollegenschaft der HLW Schrödinger lautstark: Zur<br />

„Pensi-Party“ war die „Brücke“ mit Dutzenden Professoren<br />

gefüllt, aber angefühlt hat es sich wie bei<br />

einem Beat-Club-Abend in London. Erst- und einmalig<br />

war der Auftritt der mangels Probenzeit Zitterpartie<br />

genannten Lehrer-Formation mit Bettina<br />

Koini (Keyboard), Julia Sayer, Bernhard Jakoubek<br />

und Hohl als Gastgeber. Schwiegersohn Bernd Cagran-Hohl,<br />

der Chef der Grazer Ampelschaltungen,<br />

kam noch als „Gast-Bassist“ dazu. Es dürfte weitere<br />

Auftritte der Zitterpartie geben.<br />

■ ■ „Ich weiß, ich sag es immer wieder, aber ich<br />

freue mich jedes Jahr ganz besonders auf Graz“,<br />

gestand Erzählmeister Michael Köhlmeier, der<br />

auch heuer wieder am Nationalfeiertag ins ausverkaufte<br />

Schauspielhaus kam. „Es ist für mich eines<br />

der schönsten Theater überhaupt!“, schwärmte er,<br />

bevor er nach romantischen Geschichten über die<br />

Helden seiner Kindheit und Jugend, die Indianer,<br />

dieses Mal seine Lieblingsmärchen erzählte: keine<br />

Nacherzählungen bekannter Stoffe, sondern eigene<br />

Erfindungen, verstörende, unheimliche Geschichten.<br />

Von der traurigen Frau und dem neidischen<br />

Arzt, von Schneeblume und Kasgsichtl.<br />

Zitterpartie: Bettina Koini, Bernhard Jakoubek, Manfred<br />

Hohl, Julia Sayer, Bernd Cagran-Hohl (v. l.) KK<br />

Julia Vidonja, Fabio Urban, Olivia<br />

Strohecker und Angelo Urban (v. l.) KK<br />

Heiße Rhythmen<br />

im San Pietro<br />

■■<br />

Heiß her ging es wieder<br />

bei der inzwischen schon legendären<br />

Latin Night im San<br />

Pietro bei Hausherr Angelo<br />

Urban und Barchef Fabio Urban.<br />

Tanzschulchefin Olivia<br />

Strohecker, Julia Vidonja und<br />

Panos Roumeliotis von der<br />

Tanzschule Schweighofer halfen<br />

mit einem Live-Workshop<br />

bei den Tanzkünsten wieder ein<br />

bisschen nach.<br />

Größtes Silvester-Clubbing<br />

■■<br />

Adiós <strong>2019</strong> – 2020 here we<br />

come! Ein letztes Mal im alten<br />

Jahrzehnt wird „der Grazer“, gemeinsam<br />

mit der Agentur Jack<br />

Coleman, den Dom im Berg zum<br />

Beben bringen. Der Jahreswechsel<br />

wird mit imposanten Visuals und<br />

Lightshows, den heißesten DJs,<br />

sensationellen Live-Acts und treibenden<br />

Beats gebührend<br />

eingeläutet! Bereits das<br />

fünfte Jahr in Folge findet mit „Silvester<br />

im Berg“ nämlich das größte<br />

Silvester-Clubbing der Stadt<br />

statt. Super-Early-Bird-Tickets gibt<br />

es für Frühbucher jetzt zum Preis<br />

von 13 Euro unter oeticket.com,<br />

eventjet.at und in den Filialen der<br />

Steiermärkischen Sparkasse.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


26 szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Josh: Neue LP<br />

Five and Dime<br />

■■<br />

Five and Dime aus Leibnitz<br />

rocken am 7. <strong>November</strong><br />

die Open Stage im Explosiv. Es<br />

gibt vor allem Covers von AC/<br />

DC, Beatles, Led Zeppelin<br />

und auch eigene Songs.<br />

Top-Sax-Playerin<br />

■■<br />

Angelika<br />

Niescier mit<br />

ihrem New<br />

York City Trio<br />

startet am 9.<br />

<strong>November</strong><br />

die Serie womeninmotion<br />

im Grazer<br />

Stockwerk. Die<br />

Altsaxofonistin<br />

ist Weltklasse.<br />

REIMER, KK (3)<br />

HÖHENFLUG. Josh schwebt auf einer Erfolgswelle.<br />

Die Flügel dazu verlieh ihm Cordula Grün.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Es hat sich in meinem Leben<br />

eigentlich alles verändert.<br />

Man hat plötzlich für Familie<br />

und Freunde viel zu wenig Zeit.<br />

Ich bin 200 Tage im Jahr unterwegs<br />

und ich spiele rund 70 Shows“, sagt<br />

Johannes Sumpich, besser bekannt<br />

als Josh.<br />

Eigentlich ist Josh, den wir in der<br />

Cafeteria des Styria Media Towers ,<br />

wo auch „der Grazer“ wohnt, trafen,<br />

ein Singer/Songwriter, und<br />

dennoch kennt man ihn am Ballermann<br />

genauso wie in den Bierzelten<br />

der Münchner Wiesn. Dort<br />

wurde der Song „Cordula Grün“<br />

zur Mitgrölhymne, ähnlich wie „An<br />

Tagen wie diesen“. Macht nichts, so<br />

Josh. „Ich stehe zu diesem Song.<br />

Niemand dachte, als dieses Lied<br />

entstand, dass das ein kommerzi-<br />

eller Erfolg werden kann. Ich habe<br />

aber sofort sämtliche Angebote<br />

von Zeltfesten bis Großraum-Discos<br />

abgelehnt. Da muss man ein<br />

wenig mutig sein, und es hat sich<br />

ausgezahlt. Auch in Deutschland<br />

kommt Konzertpublikum und weniger<br />

militante Fans im Cordula-<br />

Grün-Dress. Man nimmt mich als<br />

Künstler wahr.“<br />

Josh hat mit seinen Musikern gerade<br />

eine Deutschland-Tour absolviert.<br />

„Wir haben in kleinen Clubs<br />

gespielt, aber auch wie in Dortmund<br />

vor 20.000 Fans.“ Das im April<br />

erschienene Album „Von Mädchen<br />

und Farben“ war ein Erfolg,<br />

dieser Tag kam die Single „Reden“<br />

heraus. Für das nächste Album hat<br />

Josh schon viele Songs im Kopf.<br />

Am 19. März 2020 ist Josh live im<br />

Grazer p.p.c. und wer weiß, vielleicht<br />

trifft man Josh auch bei Let’s<br />

Spend The Night Together <strong>2019</strong> ...


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />

27<br />

schon im Kopf<br />

Blues & Ballads<br />

■■<br />

Drei Fixsterne der Bluesszene<br />

am 8. <strong>November</strong> in der Brücke:<br />

Ripoff Raskolnikov und<br />

die Grazer Bluesbrüder Christian<br />

und Robert Masser wandeln<br />

auf Spuren der Blues-Größen.<br />

Gute handgemachte Pop/Rock-Musik möchte Josh machen, und der Erfolg<br />

gibt ihm recht. Seine neue Single „Reden“ begleitet ein Top-Video. CARINA ANTL<br />

Banki Moon live<br />

■■<br />

Facelift-Mastermind Clemens<br />

Berger alias Guido Maria<br />

Berger spielt mit seinen Freunden<br />

von Banki Moon einen<br />

knackigen Gig am 6. <strong>November</strong><br />

in der Postgarage. Neue Songs<br />

und Facelift-Klassiker live.


28<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Svjetlana Wisiak<br />

28 svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Die Betriebsübernahme stellt Unternehmer<br />

vor ähnliche Herausforderungen<br />

wie Start-up-Gründer.“<br />

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl<br />

anlässlich des „Follow-me-Awards“ der WKO KK<br />

Die „Pink Pedals“<br />

Die Pink-Pedals-Geschäftsführer (außen) stehen voll hinter ihrem Betriebsrats-Quartett.<br />

PINK PEDALS<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Gesund löffeln<br />

Vom veganen Schwarzbrotstreifen<br />

mit Rote-Rüben-<br />

Hummus bis zur mediterranen<br />

Wrap-Box mit Rucola: Das<br />

Team rund um Julia Pengg vom<br />

Mangolds vis-a-vis setzt auf<br />

außergewöhnliches Catering<br />

– frisch zubereitet natürlich.<br />

Neu ist das neue Suppenbuffet<br />

„Soup Kitchen“ – mit Löffelbarem<br />

zum Mitnehmen.<br />

Neu: Suppen zum Vor-Ort-Löffeln<br />

und Mitnehmen<br />

MANGOLDS<br />

Beim Flohmarkt wechseln Spielsachen<br />

ihre Besitzer.<br />

CITYPARK<br />

Second-Hand-Spaß<br />

Noch wenige Restplätze gibt<br />

es für den Kinder-Spielzeug-<br />

Flohmarkt, der am 8. <strong>November</strong><br />

im Citypark veranstaltet wird.<br />

Alle Kinder zwischen 6 und 14<br />

Jahren sind herzlich eingeladen,<br />

mitzumachen. Die Idee:<br />

Alte Puppen, Stofftiere, Bücher,<br />

Spiele, Spielzeug, das nicht mehr<br />

gebraucht wird, kann mitgenommen,<br />

verkauft und dadurch<br />

das Taschengeld aufgebessert<br />

werden. Wichtig: Vorweg ist eine<br />

Anmeldung an der Kunden-Information<br />

notwendig.<br />

PiPaPo in Puntigam<br />

Auf 200 Quadratmetern<br />

Fläche hat das aus Kärnten<br />

stammende Marktrestaurant<br />

„PiPaPo“ im Brauquartier<br />

Puntigam eröffnet. Der Name<br />

steht für „Pizza, Pasta, Pomodoro“<br />

und lädt mit einer<br />

„Frontcooking“-Küche ein, dem<br />

Küchenchef beim Hantieren<br />

mit dem Kochlöffel zuzusehen.<br />

Neben den italienischen Klassikern<br />

stehen auch Fleisch- und<br />

Fisch- sowie auch vegetarische<br />

und vegane Gerichte auf der<br />

Speisekarte. Vorbestellen lassen<br />

sich fertige Speisen übrigens<br />

auch per App.<br />

Thomas Schober-Plankl (C&P), Michael<br />

u. Dominik Gerster (PiPaPo, v. l.)PIPAPO


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 29<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Wein im Restaurant +4,1 %<br />

Wer gerne im Restaurant Wein bestellt,<br />

greift heuer tiefer in die Tasche<br />

als noch im Vorjahr.<br />

Psychotherapie –10,3 %<br />

Erleichterung, wem es gerade nicht<br />

so gut geht: Der Selbstbehalt ist im<br />

Vergleich zu 2018 gesunken.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

kämpfen für Fairness<br />

FLOTT. Nach jahrelangem<br />

Kampf gelang es<br />

dem Betriebsrat der<br />

Pink Pedals, per 1. Jänner<br />

einen Kollektivvertrag<br />

durchzusetzen.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

Nicht lange ist es her, da<br />

haben Fahrradboten<br />

eine Nische gebildet, die<br />

hauptsächlich von Firmen für<br />

dringende, kleine Sendungen<br />

innerhalb der Stadt genutzt wurde.<br />

Doch mit Aufkommen von<br />

Lastenrad und E-Bike erfuhr die<br />

Branche einen Boom. Nach langen<br />

Verhandlungen gelang es, einen<br />

Kollektivvertrag zu erstreiten,<br />

der per 1. Jänner 2020 in Kraft tritt.<br />

Maßgeblich daran beteiligt war<br />

auch Tobias Tschurtschenthaler,<br />

Betriebsratsvorsitzender bei<br />

den Grazer „Pink Pedals“.<br />

Scheinselbstständig<br />

Zum Hintergrund: Fahrradboten<br />

standen vor dem Problem, dass<br />

sie zwar von der Zentrale vermittelt<br />

wurden, ihren Beruf aber<br />

auf Basis eines Gewerbescheins<br />

ausübten. Für die Versicherung<br />

mussten sie selbst aufkommen.<br />

Die GKK ging einem Boten-<br />

Unternehmen rechtlich wegen<br />

Grazer Wirtschaft rüstet<br />

sich für digitale Zukunft<br />

„Scheinselbstständigkeit“ nach<br />

und bekam Recht.<br />

Das hatte zur Folge, dass Unternehmen<br />

wie die Pink Pedals<br />

umstellten. „Wir wollten unseren<br />

Fahrern ohnehin eine soziale Absicherung<br />

bieten“, unterstreicht<br />

Andreas Zettler, einer der Geschäftsführer.<br />

Eigenständig hatte<br />

das Unternehmen noch nicht die<br />

Stundensätze erhöht, „wir wussten<br />

nicht, was bei den Verhandlungen<br />

herauskommt“.<br />

Tschurtschenthaler weiß es<br />

mittlerweile genau, er hatte die<br />

Verhandlungen initiiert. „Wir<br />

haben uns bei der Gewerkschaft<br />

VIA gemeldet. Die Vorbesprechungen<br />

waren langwierig. Wir<br />

sind froh, dass es jetzt einen KV<br />

gibt, es ist aber noch immer nicht<br />

die ganze Branche abgedeckt“,<br />

erklärt der Betriebsrat. Geregelt<br />

sind nun Kilometergeld, Stundensatz<br />

und Co. Viele (Essens-)<br />

Zusteller jedoch müssen noch<br />

ohne auskommen – und sie sind<br />

nicht die Einzigen (siehe Box).<br />

<br />

Kollektivvertrag<br />

Berufe ohne KV (Auszug)<br />

■■Werbung & Marktkommunikation:<br />

Derzeit nur in Wien<br />

■■Fitnessstudios, Ambulatorien:<br />

Arbeiter & Angestellte<br />

■■Arbeiter (z. B. Reinigungskräfte)<br />

bei Anwälten/Notaren<br />

und in Arztpraxen<br />

FUTURISTISCH. Am<br />

7. <strong>November</strong> lädt die<br />

Stadt Graz zum „Club<br />

Zukunft <strong>2019</strong>“.<br />

■■<br />

Auf welche Herausforderungen<br />

müssen sich Unternehmen<br />

in der (digitalen) Zukunft einstellen?<br />

Diese Frage beschäftigt<br />

die Wirtschaft, die Antworten<br />

liefern die Menschen, die in ihr<br />

tätig sind. Eine Online-Umfrage<br />

der Abteilung Wirtschafts- und<br />

Tourismusentwicklung der Stadt<br />

Graz sollte Antworten liefern.<br />

Kaum überraschend ist, dass<br />

der Digitalisierung große Bedeutung<br />

zugeschrieben wird. Rund<br />

die Hälfte der befragten 433<br />

Personen geben sogar an, dass<br />

Führungskräfte mit neuen Anforderungen<br />

umzugehen lernen<br />

müssen und sich die Rollenbilder<br />

verändern werden.<br />

Fast so viele (48,6 Prozent) sind<br />

der Meinung, dass Unternehmen<br />

ihre Bereiche überarbeiten<br />

werden müssen. Zwei Drittel<br />

der Personen denken, dass die<br />

Arbeitswelt praktisch „neu erdacht“<br />

werden muss.<br />

Im „Club Zukunft“ werden die<br />

Ergebnisse aufgegriffen: Am 7.<br />

<strong>November</strong> bei freiem Eintritt um<br />

17.30 Uhr in der Messe, Anmeldung:<br />

wirtschaft.graz.at.<br />

Der Eintritt<br />

zum „Club<br />

Zukunft“ ist<br />

gratis, eine<br />

Voranmeldung<br />

ist dennoch<br />

notwendig.<br />

FIFTEENSECONDS/<br />

STEINBAUER


30 eco<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Im Zeichen der<br />

Das EuroSkills-Team ließ es sich nicht entgehen, einen Schnappschuss<br />

mit Boxlegende Henry Maske einzufangen.<br />

EUROSKILLS<br />

Hauptsponsor steht<br />

■■<br />

600 Teilnehmer aus 30 Nationen<br />

und rund 45 Berufen<br />

erwartet die Steiermark im<br />

kommenden Jahr, wenn sie zu<br />

den „EuroSkills“ – der Europameisterschaften<br />

der Berufe<br />

– einlädt. Während die Vorbereitungen<br />

für das Mega-Event<br />

noch am Laufen sind, nutzte<br />

man den WKO-Unternehmertag,<br />

um die Sponsoren vorzustellen:<br />

Gebhard Aberer von<br />

DMG Mori besiegelte mit seiner<br />

Unterschrift seine Rolle als<br />

Hauptsponsor, Michael Eisler<br />

(Weiler Werkzeugmaschinen),<br />

Oliver Kröpfl (Erste Bank und<br />

Sparkasse), Wolfgang Huemer<br />

(Zoller Austria), Christian<br />

Thiele (Paul Horn), Karin<br />

Böhm (Caterline) und Frederic<br />

Lanz (Kemper) nahmen teil.<br />

Hellhörig wurde auch der<br />

Keynote-Speaker Henry Maske,<br />

der zu einem „Meet and<br />

Greet“ vorbeischaute.<br />

GESCHÄFTIG. Beim steirischen WKO-Unternehmertag<br />

holten sich heimische Firmenchefs Tipps<br />

und Ratschläge von den Profis.<br />

Von Svjetlana Wisiak<br />

svjetlana.wisiak@grazer.at<br />

dann nicht zahlen? Immerhin<br />

ein Szenario, mit dem neun von<br />

zehn Händlern konfrontiert sind.<br />

Claus-Peter Kahn vom Bundeskriminalamt<br />

plauderte aus dem<br />

Nähkästchen. Die Themengebiete<br />

umfassten aber auch genauso<br />

Content Marketing, betriebliche<br />

Gesundheit, Frauen in der Wirtschaft<br />

und mehr.<br />

Zu den Gästen zählten neben<br />

den „üblichen Verdächtigen“<br />

WKO-Steiermark-Präsident<br />

Josef Herk und -Direktor<br />

Karl-Heinz Dernoscheg auch<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer, Wirtschaftsbund-Generalsekretär<br />

Kurt Egger,<br />

Wirtschaftslandesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl und<br />

Bundes-WKO-Generalsekretärin<br />

Mariana Kühnel.<br />

Selbstverständlich selbstständig“<br />

– so lautete das<br />

Motto des diesjährigen<br />

„Unternehmertages“, zu dem die<br />

Wirtschaftskammer lud. 1500<br />

Wirtschaftstreibende folgten<br />

dem Aufruf – nicht zuletzt, um<br />

der Keynote von Boxlegende und<br />

Olympiasieger Henry Maske zuzuhören.<br />

Vorträge<br />

Aber nicht nur in Richtung Motivation<br />

bewegten sich die Workshops,<br />

zu denen die Experten ihres<br />

Fachs luden. Was kann man<br />

als Onlinehändler tun, wenn<br />

sich Kunden unter einer falschen<br />

Identität Waren bestellen, die sie<br />

Innovationspreis<br />

für E-Steiermark<br />

Marit Iyngbaek, Thomas Wiedner<br />

und Wade Bitaraf (v. l.)<br />

E-STMK<br />

■■<br />

Eine glanzvolle Gala im Silicon<br />

Valley bot den Rahmen für eine<br />

besondere Ehre, die der Energie<br />

Graz zuteil wurde: Eine hochkarätige<br />

Expertenjury attestierte die<br />

Innovationskraft des Energiekonzerns<br />

mit dem „Corporate Innnovation<br />

Award <strong>2019</strong>“. In die Wege<br />

geleitet wurde die Verleihung von<br />

der weltweit größten Plattform für<br />

Start-ups mit dem Namen „Plug<br />

and Play“. „Unsere Zusammenarbeit<br />

mit Gründern aus allen Teilen<br />

der Welt hat uns Türen zu neuen<br />

Projekten und Technolo gien eröffnet,<br />

die wir im Bereich erneuerbarer<br />

Energie und Nachhaltigkeit<br />

mit Hochdruck umsetzen“,<br />

unterstreichen Christian Purrer<br />

und Martin Graf, Vorstandsdirektoren<br />

der Energie Steiermark.<br />

Der Preis wurde von Thomas<br />

Wiedner (Leiter des Bereiches<br />

Innovation bei der Energie Steiermark)<br />

aus den Händen von<br />

Wade Bitaraf (Head of Energy<br />

and Sustainability bei „Plug and<br />

Play“) und Marit Iyngbaek übernommen.


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at eco<br />

31<br />

Unternehmer<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer mit Boxlegende Henry Maske<br />

und Präsident der steirischen Wirtschaftskammer Josef Herk (v. l.)WKO/MORGENSTERN


32<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Valentina Gartner<br />

32 valentina.gartner@grazer.at<br />

Jeder hat die gleiche Würde und<br />

die gleichen Menschenrechte.“<br />

So Tamara Eckl, Ärztin für Allgemeinmedizin,<br />

bei der Eröffnung ihrer neuen Ordination in der<br />

Triester Straße 375 in Graz-Puntigam KARL HEINZ WAGNER<br />

Entscheidung leicht gemacht<br />

STUDIE. Eine Studie belegt, dass das Gehirn täglich 35.000 Entscheidungen trifft. In den nächsten Jahren<br />

sogar mehr. Demnach fällt es immer schwerer, eine Entscheidung zu treffen. Experten geben Tipps.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Wer kennt es nicht: chinesisch<br />

oder italienisch?<br />

Schwarz oder weiß?<br />

Strandurlaub oder Städtetrip?<br />

Entscheidungen zu treffen, ist<br />

manchmal gar nicht so einfach.<br />

Laut aktuellen Studien wird es<br />

für uns sogar immer schwieriger,<br />

sich schnell und gewissenhaft für<br />

etwas zu entscheiden.<br />

Rund 35.000 Entscheidungen<br />

trifft das menschliche Gehirn<br />

täglich. Durch die Digitalisierung<br />

– und den damit verbundenen<br />

Informationsüberfluss<br />

– hat sich diese Zahl in den<br />

letzten Jahren stark erhöht.<br />

Im Jahr 2050 sollen es allein<br />

5000 Anzeigen sein, die jeder<br />

Mensch täglich zu Gesicht<br />

bekommt, prognostiziert<br />

die neue Studie. Damit wird<br />

man schwer überfordert<br />

und tut sich bei meist einfachen<br />

Entscheidungen<br />

schwer. „Die<br />

vielen Annehmlichkeiten<br />

des<br />

modernen<br />

Lebens<br />

führen<br />

dazu,<br />

GETTY<br />

dass man immer mehr Entscheidungen<br />

treffen muss – egal ob<br />

es darum geht, welches Joghurt<br />

man kauft oder welchen der vielen<br />

Nachrichten auf Social Me­<br />

dia man Beachtung schenkt oder<br />

für welches Urlaubsangebot man<br />

sich entscheidet. Und wir machen<br />

uns die Entscheidungen<br />

selbst schwer“, so die Grazer Psychotherapeutin<br />

Maria Kubin.<br />

„Egal ob bei der Bewegung, der<br />

Ernährung oder der Entspannung:<br />

Jeder Mensch hat individuelle<br />

Bedürfnisse, und diese<br />

gilt es herauszufinden.<br />

Im stressigen Alltag nimmt<br />

man sich oft nicht die Zeit<br />

dazu, und damit verlernt<br />

man, auf sich zu hören.<br />

Das führt auch dazu, dass<br />

man sich schlechter entscheiden<br />

kann“, weiß<br />

auch Diätologin Veronika<br />

Schöngrundner.<br />

Die beiden Expertinnen<br />

geben Tipps, wie man<br />

sich einfacher entscheidet:<br />

Auf sich hören<br />

✏ Aufs Bauchgefühl<br />

hören! Meist<br />

weiß man<br />

intuitiv,<br />

was richtig ist. Daher sollte<br />

man auf das erste Bauchgefühl<br />

hören. Das kann man üben, indem<br />

man sich öfter kleine Ja/<br />

Nein-Fragen stellt – und das<br />

Bauchgefühl antworten lässt.<br />

Dazu muss man aber entspannt<br />

sein. Stichwort Entspannung:<br />

✏ Mit bestimmten Entspannungsübungen<br />

kann man das<br />

trainieren. Auch die Wirkung<br />

des richtigen Atmens wird unterschätzt.<br />

„Wenn du dich auf das<br />

Atmen konzentrierst, holst du<br />

dich zurück ins Jetzt. Das kostet<br />

nichts und ist überall einsetzbar“,<br />

weiß die Diätologin. Auch das<br />

bewusste Spüren und Wahrnehmen<br />

– zum Beispiel beim Essen<br />

– sei wichtig.<br />

✏ Keine Angst vor der Entscheidung<br />

haben! Im schlechtesten<br />

Fall ist man um eine Erfahrung<br />

reicher und hat für die nächste<br />

Entscheidung etwas gelernt.<br />

✏ Helfen kann auch, sich im<br />

Kopf die beste und die schlechteste<br />

Konsequenz der Entscheidung<br />

vorzustellen.<br />

✏ Eine Nacht drüber schlafen!<br />

Gerade bei großen Entscheidungen<br />

sollte man nicht aus seiner<br />

Emotion heraus agieren und sich<br />

zuerst in Ruhe Gedanken machen<br />

und eben darüber schlafen.<br />

✏ Last but not least: Pro- und<br />

Contra-Listen schreiben! Manche<br />

Entscheidungen klingen auf<br />

beiden Seiten logisch. Da hilft<br />

es, die Vor- und Nachteile beider<br />

Möglichkeiten abzuwägen.<br />

„Eigentlich haben wir ein Luxusproblem.<br />

In Zeiten, wo alles<br />

immer individueller wird<br />

und die Zahl der Möglichkeiten<br />

steigt, dürfen wir uns zwischen<br />

vielen guten Optionen entscheiden“,<br />

schmunzelt die Grazer Psychotherapeutin.<br />

Dank der Tipps<br />

der Expertinnen dürfte es demnächst<br />

aber leichterfallen, sich<br />

für etwas zu entscheiden.


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 33<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Andre Millan, Amra<br />

Midzan, Cesar Millan,<br />

Michael Midzan, Calvin<br />

Millan (v. l.) KK<br />

Entspannen<br />

Entspannungsübungen zu machen,<br />

ist gut für die Gesundheit, den Schlaf<br />

und die Konzentration.<br />

Bild für den guten Zweck<br />

■■<br />

Der Grazer Verein „Ein Herz<br />

für Hunde“ setzt sich tagtäglich<br />

für Straßenhunde in Bosnien ein,<br />

rettet sie von der Straße und versorgt<br />

sie mit Futter und ärztlicher<br />

Hilfe. Für den guten Zweck wird<br />

nun ein Bild des Grazer Künstlers<br />

Art Gunn verkauft, und der gesamte<br />

Erlös kommt dem Verein<br />

zugute. Der berühmte US-amerikanische<br />

Hundetrainer Cesar<br />

Millan und seine beiden Söhne<br />

Andre und Calvin signierten es<br />

noch dazu bei ihrer aktuellen Europa-Tour<br />

„It’s All About Family“<br />

in München.<br />

Interessenten für den Kauf<br />

des Bildes werden jetzt noch<br />

gesucht. Anfragen unter info@<br />

einherzfuerhunde.com.<br />

Anspannen<br />

Immer unter Stress und Druck zu<br />

stehen, schlägt auf den Körper – vor<br />

allem bekommt man Verspannungen.<br />

Erfolgreiches<br />

Sportprojekt<br />

■■<br />

Das Projekt des Hauptverbandes<br />

der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger und<br />

des Sportministeriums mit den<br />

Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ<br />

und Sportunion zeigt Wirkung.<br />

Der Erfolg von Bewegt im Park<br />

zeigt: „Sport auf Krankenschein“<br />

wirkt! Die Gesamtteilnehmeranzahl<br />

im Jahr <strong>2019</strong><br />

beträgt 69.490 Menschen. Damit<br />

hat sich die Zahl der Teilnehmer<br />

gegenüber dem Start<br />

im Jahr 2016 mehr als verfünffacht.<br />

GETTY<br />

Wenn es früher dunkel wird,<br />

steigen auch die Gefahren.<br />

OUT<br />

➜<br />

Kindersicher,<br />

auch im Winter<br />

GETTY<br />

■■<br />

Über 3000 Kinder müssen<br />

jährlich nach Unfällen<br />

im Krankenhaus behandelt<br />

werden. Der Verein „Große<br />

schützen Kleine“ informiert<br />

in Vorträgen über aktuell zunehmende<br />

Gefahren wie beispielsweise<br />

im Straßenverkehr.<br />

Der nächste Vortrag findet am<br />

kommenden Dienstag um 19<br />

Uhr im Gemeindesaal von St.<br />

Marein bei Graz statt.


34 viva<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Tipps vor dem Zubettgehen:<br />

MÜDE. Wenn einem der Schlaf<br />

geraubt wird, kann man einiges<br />

dagegen tun. Ein Schlafmediziner<br />

gibt hilfreiche Tipps, um wieder<br />

Ruhe in der Nacht zu haben.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

GETTY<br />

Schlaf, Kindlein, schlaf! Vor<br />

allem Kleinkindern muss<br />

man meist Lieder vorsingen,<br />

damit sie besser schlafen<br />

können. Wie schaut das aber<br />

bei erwachsenen Menschen<br />

aus? Was tun, wenn einem der<br />

Schlaf geraubt wird und man<br />

nicht mehr weiß, was man tun<br />

soll? Der Grazer Schlafmediziner<br />

Markus Blaukovitsch gibt<br />

Tipps, was man für einen gesunden<br />

Schlaf tun muss. „Wer kurzzeitig<br />

Schlafprobleme hat, sollte<br />

unbedingt Schlafhygiene betreiben“,<br />

weiß der Experte.<br />

☞ Schlafenszeiten: Um wieder<br />

besser schlafen zu können,<br />

sollte man sich regelmäßige Einschlaf-<br />

und Aufstehzeiten verinnerlichen.<br />

Wer wieder einen<br />

Rhythmus hat, schläft besser.<br />

☞ Kein Fernseher im Schlafzimmer:<br />

Das beliebte „Fernschlafen“<br />

ist sehr schlecht. Es<br />

kommen zu viele Informationen


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at viva<br />

35<br />

„Endlich wieder schlafen“<br />

und Reize, die verarbeitet werden<br />

müssen. Dadurch wird man<br />

unruhig und kann kaum eine<br />

Bettruhe finden. Dasselbe gilt<br />

auch für das Handy.<br />

☞ 22 Grad Raumtemperatur:<br />

Für die Nacht sollte es auf keinen<br />

Fall mehr als 22 Grad im Zimmer<br />

haben. Vor dem Schlafen lieber<br />

einmal lüften oder gar mit gekipptem<br />

Fenster ruhen.<br />

☞ Keine aufputschenden Getränke:<br />

Koffein mach bekanntlich<br />

munter. Und genau deswegen<br />

heißt es auch immer, dass<br />

man vor dem Zubettgehen keine<br />

aufputschenden Getränke trinken<br />

sollte. Man wird öfters munter<br />

und hat keine Ruhe.<br />

☞ Sport vor 18 Uhr: Diejenigen,<br />

die am liebsten abends zum<br />

Sport gehen, sollten eine Faustregel<br />

beachten: Wer gut schlafen<br />

möchte, sollte ab 18 Uhr den<br />

Körper ruhen lassen. Sport also<br />

am besten vor der besagten Zeit<br />

machen.<br />

☞ Ein gutes Bett: Eine bequeme<br />

Matratze ist das A und O für<br />

einen guten Schlaf und eine ruhige<br />

Nacht. Ist sie zu hart oder zu<br />

weich, bringt einen das schnell<br />

um den Schlaf. Dabei sollte man<br />

sich von Experten beraten lassen,<br />

was für einen gut ist.<br />

☞ Entspannungsübungen:<br />

Kurz bevor das Licht ausgeht und<br />

man sich in die Federn schmeißt,<br />

können gewisse Übungen dabei<br />

helfen, durchzuschlafen. Vor allem<br />

Meditation und Yoga sorgen<br />

für wahre Wunder.<br />

„Wenn man zu Schlafmitteln<br />

greift, dann erst nach Rücksprache<br />

mit seinem Arzt“, so Blaukovitsch.<br />

Mit diesen Tipps sollte<br />

ein erholsamer Schlaf jetzt wieder<br />

garantiert sein.<br />

Schlafstörung<br />

Sollte das Problem, schlecht zu<br />

schlafen, allerdings über Wochen<br />

anhalten, muss dies professionell<br />

behandelt werden, rät der Grazer<br />

Schlafmediziner. Dabei kann<br />

es sich oft um eine Schlafstörung<br />

handeln, die diagnostiziert<br />

werden muss, damit man dem<br />

ein Ende setzen kann. „Gründe,<br />

aber auch Folgen einer Schlafstörung<br />

sind häufig Übergewicht<br />

und Bluthochdruck, Herzerkrankungen<br />

und das Restless-Legs-<br />

Syndrom, also ein Zucken in<br />

den Beinen. Depressionen sowie<br />

Stress im Beruf, im Alltag oder in<br />

der Beziehung sind weitere Ursachen.<br />

Potenz- und Gewichtsprobleme,<br />

aber auch nächtlicher<br />

Harndrang können auf eine<br />

Schlafstörung hindeuten“, so<br />

Blaukovitsch.<br />

Schlafstörungen sind dabei<br />

nicht zu unterschätzen! Unbehandelt<br />

können sie Herz- und<br />

Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle,<br />

Bluthochdruck, eine<br />

Schwächung des Immunsystems,<br />

Tinnitus, Depressionen,<br />

das Burn-out-Syndrom und sogar<br />

noch mehr verursachen. Deswegen<br />

ist eine Abklärung durch einen<br />

dafür zuständigen Arzt auch<br />

so enorm wichtig. Mit einer genauen<br />

Abklärung kann man dann<br />

auch wieder in Ruhe schlafen.


36 viva<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Die großen Meister der Renaissance<br />

Bilder, die<br />

tief bewegen<br />

ERFOLG. Die noch bis<br />

29. Dezember in der<br />

Stadthalle zu sehende<br />

Ausstellung „Die<br />

großen Meister der<br />

Renaissance“ fasziniert<br />

das Grazer Publikum.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Diese Bilder bewegen den<br />

Betrachter tief, man kann<br />

in die Bilder versinken, vor<br />

ihnen meditieren, man kann die<br />

Gemälde hautnah erleben, das alles<br />

wäre an den Originalschauplätzen,<br />

wo diese Kunstschätze ausgestellt<br />

sind, nicht erlebbar“, erklärt<br />

Kurator Manfred Waba den Sinn,<br />

Reproduktionen, fast alle in Originalgröße,<br />

in einer Ausstellung zu<br />

präsentieren.<br />

Die Ausstellung „Die großen<br />

Meister der Renaissance“ wurde<br />

von Waba inszeniert, zu einem musealen<br />

Bilderlebnis gemacht.<br />

Waba, der auch Bühnenbildner<br />

ist, weiter: „Ich wollte unbedingt das<br />

Original von Leonardo da Vincis<br />

,Letztes Abendmahl‘ in Florenz sehen.<br />

Ich habe drei Jahre gebraucht,<br />

um einmal das Originalfresko sehen<br />

zu können. Meist sind Museen,<br />

wie auch der Louvre in Paris, wo<br />

die Mona Lisa zu sehen ist, ausverkauft<br />

oder man steht in elendslangen<br />

Schlangen und wird dann zum<br />

Hautnah betrachten kann man auch<br />

da Vincis Mona Lisa.<br />

SCALA ARCHIVES<br />

Weitergehen angehalten. Da ist keine<br />

nahes Verweilen vor der Mona<br />

Lisa so wie in der Ausstellung in der<br />

Stadthalle möglich. Oder nehmen<br />

wir die Fresken der Sixtinischen Kapelle<br />

in Rom. Die Malereien wurde<br />

in 22 Meter Höhe angefertigt. Da<br />

sieht man kaum Details.“<br />

Mit dem Besuch bislang ist man<br />

vonseiten der Veranstalter zufrieden.<br />

Auch viele Grazer Schulklassen<br />

finden sich ein. In Linz waren<br />

einer Umfrage zufolge 97 Prozent<br />

zufrieden mit der Ausstellung, das<br />

werde, so Waba, auch in Graz nicht<br />

anders sein.<br />

Im Zuge des Rahmenprogramms<br />

gibt es am 27. <strong>November</strong> ein Galakonzert<br />

unter dem Titel „Die<br />

großen Meister des Belcanto“ mit<br />

Simona Eisinger (Sopran) und<br />

Thomas Weinhappel (Bariton)<br />

in dem einzigartigen Ambiente.<br />

Die Karten für „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci in Florenz<br />

sind meist ausverkauft. In Graz kann man davor meditieren.<br />

SCALA ARCHIVE


38 viva<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Marrakesch:<br />

Die Perle von Marokko<br />

FERNWEH. Marrakesch gilt als die farbenprächtigste Stadt in Marokko. Mit ihren bunten Märkten,<br />

kulinarischen Düften und Sehenswürdigkeiten ist sie ein wahrer Reiseziel-Geheimtipp.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Rätsel-Lösung vom 26. 10. <strong>2019</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

J J S L C<br />

U E B E L B A C H T A L<br />

M I A O R T H O B U S<br />

P E S T S A E U L E B I<br />

T R I O U M L A N D L<br />

W S N S W U S B<br />

H E I L I G E F A M I L I E<br />

N A E U R I T O R<br />

E T A G E N B E T T F<br />

S Y R E R E R R O T O R<br />

F A R B E N L A U F K E<br />

Z I B E B E N E<br />

V E R N E A U<br />

P E S O R T<br />

K U H U T E<br />

S E E T E U F E L<br />

N E U D O R F<br />

Lösung:<br />

AUEN-<br />

BRUGGER<br />

GETTY (3)<br />

Marrakesch – wo orientalische<br />

Träume wahr<br />

werden! Ein bunte, lebendige<br />

Stadt in Marokko. In den<br />

letzten Jahren hat sich die Stadt<br />

im Westen des Landes als ein<br />

Geheimtipp in der Reiseplanung<br />

erwiesen. Vor allem Moscheen,<br />

Paläste und Gärten sind wichtige<br />

Bestandteile. Besonders sind<br />

auch die Gassen, die an ein Labyrinth<br />

erinnern, in ihnen verbergen<br />

sich sogenannte Souks<br />

(Märkte), auf denen man traditionelle<br />

Kleidung, Töpferei und<br />

Schmuck findet.<br />

Eine gelungene Sightseeing-<br />

Tour durch Marrakesch beginnt<br />

auf dem Djemaa el Fna, dem zentralen<br />

Platz in Marrakesch und der<br />

wohl wichtigsten Sehenswürdigkeit<br />

der Stadt. Man blickt auf tüchtige<br />

Händler, Schlangenbeschwörer,<br />

duftende Garküchen sowie<br />

Touristen und Einheimische, die<br />

sich durch das Gewirr von Ständen<br />

schlängeln. Der Djemaa el<br />

Fna ist die sogenannte Lunge der<br />

Stadt und einer der beliebtesten<br />

Treffpunkte in Marrakesch – sei es<br />

tagsüber oder zur späten Abendstunde.<br />

Künstler und Musiker,<br />

Geschichtenerzähler und typisch<br />

marokkanische Händler prägen<br />

hier das Bild und sorgen für echtes<br />

orientalisches Flair.<br />

Wer nach dem ganzen Sightseeing<br />

einfach mal einen Moment<br />

der Entspannung braucht,<br />

ist im Jardin Secret genau richtig.<br />

Dieser botanische Garten befindet<br />

sich direkt in der Stadt und<br />

bietet einen tollen Kontrast zum<br />

Trubel auf den Souks.<br />

Ein absolutes Highlight in der<br />

Stadt ist der Sonnenuntergang!<br />

Diesen sollte man bei seiner<br />

Reise auf einer der unzähligen<br />

orientalischen Dachterrassen<br />

bewundern. Dazu einen traditionellen<br />

Tee trinken – grüner Tee<br />

mit viel Zucker und frischer Minze.<br />

Ein wunderbares Erlebnis.<br />

Eine Reise nach Marrakesch<br />

verzaubert durch die Vielfalt und<br />

die Kultur.<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>3.</strong> 11. <strong>2019</strong><br />

4 1 9 5 3 2 7 6 8<br />

8 3 6 1 7 4 2 9 5<br />

7 5 2 6 8 9 1 4 3<br />

3 8 4 7 5 6 9 2 1<br />

9 2 5 4 1 3 6 8 7<br />

1 6 7 9 2 8 3 5 4<br />

2 4 3 8 6 7 5 1 9<br />

6 9 1 3 4 5 8 7 2<br />

5 7 8 2 9 1 4 3 6<br />

Lösungswort: AUENBRUGGER


40 motor<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Welcher Stoff im<br />

Tank das Klima<br />

am besten<br />

schont<br />

Keine Angst vor neuer NoVA<br />

GUTER ÜBERGANG. Ab 1. 1. 2020 wird die NoVA (Normverbrauchsabgabe) neu ermittelt. Wer mehr<br />

CO 2<br />

ausstößt, zahlt dann mehr. Für Autos, die bis 30. 11. gekauft werden, gilt noch die alte Berechnung.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ob es wie anfangs erwartet<br />

noch einen Run auf<br />

Neuautos bis 30.<br />

<strong>November</strong> geben<br />

wird, bezweifelt<br />

der Bundesgremialobmann<br />

des<br />

Fahrzeughandels<br />

Klaus Edelsbrunner.<br />

„Man<br />

wird sehen, ob<br />

die Leute sich bis<br />

längstens 30. <strong>November</strong><br />

für ein neues Auto<br />

entscheiden, um weniger NoVA<br />

bezahlen zu müssen. Generell<br />

fällt die Neuberechnung der<br />

Normverbrauchsabgabe durch<br />

das neue Messverfahren WLTP<br />

nicht ganz so schlimm aus. Außerdem<br />

kann jeder Autokäufer<br />

sich künftig seine NoVA selbst<br />

ausrechnen.“ Möglich macht<br />

das die Berechnungsformel:<br />

Man nimmt die CO 2<br />

-Emissionen<br />

des gewünschten Neuwagens<br />

in Gramm pro Kilometer,<br />

zieht die Zahl<br />

90 davon ab und<br />

dividiert das durch<br />

5 – und schon ist<br />

der Steuersatz errechnet.<br />

Mit einem<br />

Wort, wer mehr<br />

CO 2<br />

aus dem Auspuff<br />

pustet, zahlt<br />

mehr NoVA.<br />

Edelsbrunner: „Gut ist, dass<br />

wir in den Verhandlungen eine<br />

Übergangslösung erreichen<br />

konnten. Wenn ein schriftlicher<br />

Kaufvertrag vor dem 1. Dezember<br />

<strong>2019</strong> abgeschlossen wurde<br />

und die Auslieferung des Au-<br />

Klaus Edelsbrunner<br />

tos vor dem 1. Juni 2020 erfolgt,<br />

kann nach der alten Berechnungsformel<br />

eingestuft werden.“<br />

Eine Ausnahmeregelung sieht<br />

das Gesetz auch vor: Wenn<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

ein Fahrzeug zur Fortbewegung<br />

benötigen, entfällt die NoVA<br />

gänzlich. Befreit sind auch<br />

Vorführ- und Diplomatenautos,<br />

Fahrschulfahrzeuge, Taxis,<br />

Danach,<br />

wie viel C0 2<br />

ein Motor<br />

ausstößt, wird<br />

die NoVA<br />

berechnet.<br />

<br />

GETTY, KK<br />

Miet- und Gästewagen. Auch für<br />

Oldtimer gilt die neue NoVA-Besteuerung<br />

nicht.<br />

Die NoVA wird von den Käufern<br />

eines Fahrzeuges an den<br />

jeweiligen Händler bezahlt, und<br />

dieser führt sie dann an das Finanzamt<br />

ab. Auch wenn ein<br />

Auto nach Österreich importiert<br />

und hier zugelassen wird, muss<br />

die NoVA entrichtet werden.


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

motor 41<br />

GRÜNER ANTRIEB. Ein<br />

Grazer Chemiker der<br />

Universität Graz hat analysiert,<br />

welcher Antriebsstoff<br />

im Tank das Klima<br />

am meisten schont.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wann immer man über<br />

Autos redet, kommt das<br />

Gespräch unweigerlich<br />

auf die Klimakrise und die Frage,<br />

welcher Antriebsstoff letztlich am<br />

besten die Umwelt schont.<br />

Steht der noch in der Kritik<br />

stehende Dieselmotor, jetzt als<br />

Dreckschleuder verteufelt, vor<br />

einem Comeback? Sind Stromautos<br />

tatsächlich so sauber, und<br />

ist Wasserstoff der Antrieb für die<br />

Zukunft?<br />

Am Institut für Chemie der<br />

Universität Graz hat Martin Mittelbach,<br />

Experte für nachwachsende<br />

Rohstoffe, die verschiedensten<br />

Möglichkeiten analysiert<br />

und zieht eine eher ernüchternde<br />

Bilanz. Mittelbach hält neue Antriebstechnologien<br />

für gut und<br />

sinnvoll, aber leistbare umweltfreundliche<br />

Lösungen vor allem<br />

für Lastkraftwagen sind seiner<br />

Meinung nach mittelfristig nicht<br />

in Sicht. Dafür stellt er der sogenannten<br />

„Dreckschleuder Diesel“<br />

ein nicht so schlechtes Zeugnis<br />

aus.<br />

Wie öko ist E?<br />

Mittelbach: „Dieselmotoren sind<br />

die effizienten Verbrennungsmotoren<br />

und für die Beförderung auf<br />

der Straße und am Wasser in den<br />

nächsten Jahrzehnten schwer ersetzbar.“<br />

Synthetische Kraftstoffe<br />

oder Biodiesel können die Ökobilanz<br />

aufbessern. Letzterer lässt<br />

sich aus Abfall- und Restbiomasse<br />

oder Biomasse aus schnell<br />

wachsenden Pflanzen produzieren,<br />

worin Mittelbach großes Potenzial<br />

für die Zukunft sieht.<br />

Die derzeit extrem gehypten,<br />

andererseits auch heftig kritisierten<br />

Elektrofahrzeuge betrachtet<br />

der Grazer Forscher als eine<br />

wichtige Alternative im Verkehr,<br />

auch wenn sich der Energieaufwand<br />

für die Batterieherstellung<br />

Der Grazer Chemiker Martin Mittelbach analysierte am Institut für Chemie<br />

an der Universität Graz alle vorhandenen Antriebsstoffe. UNIGRAZ/KERNASENKO, GETTY<br />

erst nach vielen Jahren amortisiert.<br />

„Kleinere E-Autos haben<br />

eine deutlich bessere Öko-Bilanz<br />

als ein Tesla und sind für Kurzstrecken<br />

ideal“, so der Chemiker,<br />

„wobei auch berücksichtigt werden<br />

muss, woher der getankte<br />

Strom kommt“.<br />

Mittelbach weiter: „Die Brennstoffzelle<br />

Wasserstoff ist teuer<br />

und aufwändig herzustellen, ihr<br />

Gesamtwirkungsgrad ist aufgrund<br />

der Produktion schlechter<br />

als der eines reinen E-Motors.<br />

Mit Wasserstoff könnte man<br />

auch Lkw oder gar Flugzeuge antreiben.<br />

Wasserstoff ist dennoch<br />

der Treibstoff der Zukunft, aus<br />

Wasser wird er durch Strom erzeugt,<br />

und durch die Brennstoffzelle<br />

entsteht wieder Energie und<br />

Wasser als Endprodukt.“


42 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Ihre<br />

Immobilie<br />

bestens<br />

platziert.<br />

Tel: 0316/232110 oder<br />

E-Mail: verkauf@grazer.at<br />

www.grazer.at


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at wohnen<br />

43<br />

Holz-Heizer gewinnen Kostenvergleich<br />

WÄRMEND. Ein aktueller<br />

Kostenvergleich der<br />

Landwirtschaftskammer<br />

zeigt: Hackgut, Pellets<br />

und Scheitholz sind<br />

die klare Nummer 1.<br />

Das Ergebnis der brandaktuellen<br />

Heiz-Studie der steirischen<br />

Landwirtschaftskammer<br />

ist eindeutig: Der natürliche,<br />

klimafreundliche Brennstoff Holz<br />

– Hackschnitzel, Brennholz und<br />

Pellets – ist unschlagbar am günstigsten.<br />

Und: Trotz zum Teil höherer<br />

Anschaffungskosten der modernen<br />

Holzheizungen sind diese<br />

bei den Gesamtkosten ebenfalls<br />

unerreicht. „Die jährlichen Kosten<br />

für ein durchschnittliches Einfamilienhaus<br />

mit 170 Quadratmetern<br />

und einem Wärmebedarf von<br />

27.300 Kilowattstunden betragen<br />

2434 Euro bei einer Stückholzheizung,<br />

2705 Euro bei Hackgut und<br />

2791 Euro, wenn mit Pellets geheizt<br />

wird“, rechnen die Landwirtschaftskammer-Energieexperten<br />

Christian Metschina und Klaus<br />

Engelmann vor. Am teuersten ist<br />

das Heizen mit Öl. Die jährlichen<br />

Gesamtkosten im durchschnittlichen<br />

Einfamilienhaus belaufen<br />

sich auf 3495 Euro und liegen damit<br />

um 40 Prozent höher als bei<br />

vergleichbaren modernen Holzheizungen.<br />

Und unglaublich ist<br />

noch dazu, dass Öl-Heizer jährlich<br />

neun Tonnen klimaschädliches<br />

CO 2<br />

in die Atmosphäre blasen.<br />

Zum Vergleich: Hackschnitzel und<br />

Brennholz verursachen im durchschnittlichen<br />

Einfamilienhaus nur<br />

rund 0,8 Tonnen CO 2<br />

-Emissionen<br />

pro Jahr.<br />

Die Wärmepumpe ist bei Bestandsgebäuden<br />

chancenlos. Die<br />

Gesamtkosten bei der Luft-Wärmepumpe<br />

sind mit 3204 Euro aber<br />

rund um ein Drittel höher als bei<br />

einer Stückholzheizung. Erdwärmepumpen<br />

schneiden mit 3060<br />

Euro pro Jahr etwas besser ab.<br />

Hackschnitzel<br />

schneiden ebenso<br />

wie Pellets und<br />

Scheitholz bei<br />

Kosten und Energieeffizienz<br />

am<br />

besten ab. LK/KERN


44 sport<br />

graz<br />

www.grazer.at www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER 8. JUNI <strong>2019</strong><br />

Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

42 44<br />

Wenn jemand nicht genug tut,<br />

sollte er in den Spiegel schauen und<br />

an dieses Spiel denken!“<br />

Southampton-Coach Ralph Hasenhüttls Empfehlung an<br />

seine Kicker nach der 0:9-Pleite gegen Leicester<br />

Basketball-Szene<br />

Motiviert: Dielacher, Lercher<br />

Sponsor-Zuwachs<br />

■■<br />

Mit der TTI-Group, dem drittgrößten<br />

Anbieter Österreichs im<br />

Bereich der Personaldienstleistung,<br />

hat man beim GAK kürzlich<br />

eine führende Talenteschmiede<br />

(Unterstützer ist Schi-Legende<br />

Thomas Sykora) geschlossen,<br />

die in vielen Sportarten aktiv ist<br />

und Talente fördert. „Der Traditionsverein<br />

GAK stand auf unserer<br />

Wunschliste ganz oben“, so<br />

TTI-CEO Klaus Lercher. GAK-<br />

Manager Matthias Dielacher<br />

freut sich „auf erfolgreiche Zusammenarbeit“.<br />

KK<br />

Die Basketballerinnen von DBBC Graz mit Trainer Edvin Brkic wollen heuer<br />

den Meistertitel bestätigen und nächstes Jahr in der ersten Liga spielen.DBBC<br />

KOOPERATION. Mit<br />

DBBC-UBSC gibt’s ein<br />

neues Damen-Basketballteam<br />

in Graz. Ziel<br />

trotz umkämpftem Transfermarkt:<br />

Erstklassigkeit!<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Die Grazer Basketball-Szene<br />

bekam kürzlich Zuwachs.<br />

Zweitliga-Meister<br />

DBBC Graz macht mit UBSC<br />

als UBSC-DBBC gemeinsame<br />

Sache. „Wir hatten von Beginn<br />

an gute Gespräche mit dem<br />

UBSC-Manager Michael Fuchs“,<br />

Strategisch die Spitze erreichen<br />

KLARE ZIELE. Graz will zur gesündesten und sportlichsten Stadt Österreichs werden. Die mit vielen<br />

Beteiligten ausgearbeitete „Sportstrategie 2030“ soll den Weg dazu bereiten, die Ziele umzusetzen.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Das Ziel muss sein, Graz<br />

zur gesündesten, sportlichsten<br />

Stadt Österreichs<br />

zu machen“, umriss<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />

diese Woche eine der Triebfedern<br />

für die „Sportstrategie<br />

2030“. In einem umfangreichen,<br />

einjährigen Prozess unter Einbindung<br />

ehemaliger Sportler<br />

wie Schwimmerin Jördis Steinegger,<br />

von Sportlehrern wie Michael<br />

Habjanic (SMS Bruckner)<br />

sowie Medizinern und weiteren<br />

Experten und natürlich der Grazer<br />

Sportvereine (Workshops<br />

etc.) wurde ein Konzept erarbeitet,<br />

um dieses Ziel zu erreichen.<br />

„Wir haben uns angeschaut, wo<br />

noch Luft nach oben ist, etwa bei<br />

der Sportförderung (das Sportbudget<br />

wird ab 2021 bei fünf<br />

Millionen pro Jahr sein), bei der<br />

prozentuellen Anzahl weiblicher<br />

Vereinsmitglieder oder wie viele<br />

unter 18-Jährige in den Vereinen<br />

sind. Um auf diesen bzw. generell<br />

den sportspezifischen Feldern<br />

besser zu werden, hat man<br />

sich Themenfelder bereitgelegt,<br />

die umgesetzt werden, um u. a.<br />

mehr Menschen mit Behinderung<br />

zum Sport zu bringen, die<br />

Anzahl der Staatsmeistertitel<br />

von aktuell 80 auf 100 zu heben,<br />

STADT GRAZ<br />

eine jährliche Sportstättenbilanz<br />

zu machen und Sport-Events als<br />

„Trägerraketen“ etc. Durch die<br />

Beteiligung bei den „Global Active<br />

Cities“ und die Anhebung<br />

des Budgets ist der Boden für die<br />

Umsetzung bereitet. „In keinem<br />

Motiviert:<br />

Rajakovics,<br />

Stefan Herker<br />

(Sportunion),<br />

Armin<br />

Sippel (FPÖ),<br />

Hohensinner,<br />

Steinegger,<br />

Mediziner<br />

Peter Fritsch,<br />

Habjanic (v. l.)<br />

anderen Bereich werden junge<br />

Menschen besser integriert als<br />

in Sportvereinen!“, so Sportamtsleiter<br />

Thomas Rajakovics. Der<br />

Gemeinderatsbeschluss für die<br />

Sportstrategie soll am 14. <strong>November</strong><br />

fallen.


<strong>3.</strong> 8. NOVEMBER JUNI <strong>2019</strong> <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 45 43<br />

HERO➜<br />

Herwig Straka, Tennis-Manager<br />

Das vom Grazer organisierte Tennis-<br />

Turnier in der Stadthalle verzeichnete<br />

einen neuen Zuschauerrekord. GEPA (3)<br />

Martin Wiegele, Golfer<br />

Für den Grazer Golfer lief der Auftritt bei<br />

den Foshan Open in China nicht nach<br />

Wunsch: Er verpasste den Cut.<br />

ZERO<br />

➜<br />

bekommt Zuwachs<br />

so DBBC-Damen-Chef Peter<br />

Dudau. „Als Verein bleiben wir<br />

eigenständig, auch was die finanzielle<br />

Gebarung angeht.“ Geplant<br />

sind auch Doppel-Events,<br />

bei denen UBSC- DBBC sowie<br />

UBSC Spiele bestreiten. Aktuell<br />

spielt DBBC in der Unionhalle.<br />

Den Weg, den Dudau und Co<br />

vorher beschreiten mussten,<br />

war kein einfacher. Viel basiert<br />

auf persönlicher Unterstützung.<br />

„Sponsoren suchen, ehrenamtlich<br />

Dressen waschen etc. eben“,<br />

so Dudau. Und der Ertrag kann<br />

sich sehen lassen, nicht nur in<br />

Form des Zweitliga-Titels: Die<br />

U14 wurde Meister, die U12 Vizemeister.<br />

Edvin Brkic sowie<br />

weitere Betreuer gingen auch in<br />

Grazer Schulen, um die Begeisterung<br />

für Damen-Basketball zu<br />

steigern.<br />

„Abwerbungen tun weh“<br />

Denn die Bindung neuer Spielerinnen<br />

ist nicht leicht. „Unser<br />

Problem ist, dass der große Verein<br />

der Stadt, UBI Graz, sehr früh<br />

schon Spielerinnen abwirbt, an<br />

denen auch wir interessiert sind.<br />

Da sind halt die Strukturen und<br />

finanziellen Möglichkeiten größer,<br />

und das tut uns schon immer<br />

wieder weh.“ Dem Vorwurf des<br />

Spielerinnen-Abwerbens kontert<br />

man bei UBI. Obmann Sebastian<br />

Eger-Mraulak: „Ich kann<br />

ausschließen, dass Trainer oder<br />

unsere Funktionäre aktiv auf Jugendspielerinnen<br />

oder Eltern<br />

anderer Grazer Vereine zugehen,<br />

um sie abzuwerben. Dazu haben<br />

wir klare Regeln aufgestellt. Das<br />

wollen wir nicht. Was schon passiert,<br />

ist, dass Spielerinnen – oft<br />

gemeinsam mit ihren Eltern – auf<br />

uns zukommen. Dann führen<br />

wir ein offenes Gespräch, um zu<br />

verstehen, warum. Wenn es für<br />

die Betroffenen passt, beziehen<br />

wir auch die Trainer des jeweils<br />

anderen Vereins mit ein.“ Und:<br />

Auch von UBI würden immer<br />

wieder Spielerinnen neue Wege<br />

Richtung Ausland oder Wien<br />

gehen. Klar ist auch für Eger-<br />

Mraulak, dass es auf lange Sicht<br />

nur gut für die Sportstadt Graz ist,<br />

wenn mehrere Damen-Basketballteams<br />

existieren. DBBC will<br />

nächstes Jahr erstklassig spielen.<br />

Der Anfang ist gemacht.<br />

Fan-Schau im Volkshaus <br />

FAN.TASTICFEMALES<br />

Frauen als Fans<br />

■■<br />

Die Ausstellung „fan.tastic<br />

females“ bei „Kultur in Graz“<br />

im Volkshaus zog in den letzten<br />

Tagen viele Besucher an,<br />

sowohl Interessierte aus dem<br />

Fußball- als auch aus dem sozialpolitischen<br />

Segment. Immerhin<br />

widmete sich die Schau dem<br />

polarisierenden Thema, wie sich<br />

Frauen in männerdominierten<br />

Fanszenen im Stadion positionieren<br />

und wie sich ihr Standing<br />

entwickelt. In literarischer Form<br />

waren auch Grazer Beiträge im<br />

vielfältigen Programm vertreten.<br />

Mitteltrakt beeindruckt<br />

„Hürdenspringer“<br />

Nagl, Lang,<br />

Schickhofer,<br />

Schützenhöfer,<br />

Hohensinner<br />

und<br />

Widmann<br />

(v. l.) ASKÖ<br />

■■<br />

Was lange währt, wird endlich<br />

gut! Nach zeitaufwendiger<br />

Umbauphase wurde diese<br />

Woche der neue Mitteltrakt im<br />

ASKÖ-Sportzentrum in Eggenberg<br />

feierlich eröffnet. Fünf<br />

60-Meter-Indoor-Bahnen, eine<br />

Weitsprunganlage, Sport-Kegelbahnen,<br />

Kraftkammer und Sanitärräume<br />

etc. haben Athleten<br />

zur Verfügung, um auf höchstem<br />

sportlichen Niveau zu trainieren;<br />

nationale und internationale<br />

Meisterschaften können in einem<br />

Top-Umfeld durchgeführt<br />

werden. „Seit 2012 wurden über<br />

15 Millionen Euro im Sportzentrum<br />

Eggenberg verbaut“, bilanzierte<br />

ASKÖ-Präsident Gerhard<br />

Widmann. Der Mitteltrakt beläuft<br />

sich auf 5,38 Millionen. „700<br />

Athleten können in Summe hier<br />

trainieren!“, freut sich Widmann,<br />

der zusammen mit Vertretern<br />

der Verbände und der Politik<br />

wie LH Hermann Schützenhöfer,<br />

LH-Stv. Michael Schickhofer,<br />

Sportlandesrat Anton Lang,<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />

und Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl die Eröffnung (inklusive einem<br />

starken Athleten-Leistungs-<br />

Act) vornahm. Nagl unterstrich:<br />

„Präventives Investieren in den<br />

Sport kommt der gesamten Gesellschaft<br />

zugute.“ PHIL


grazer graz sonntag<br />

46 www.grazer.at <strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das „Tortenatelier“ serviert feinste ...<br />

... Mohn-Tarte<br />

Daniela Summer mit Herbst-Tarte KK (2)<br />

Das Wochenende war wieder zu<br />

schnell vorbei, schon lauert wieder<br />

der kommende Montag ... Wen das<br />

stört, dem kann geholfen werden! Wir<br />

machen den Sonntag zum Mohntag<br />

und versüßen uns den Nachmittagskaffee<br />

mit einer feinen, herbstlichen<br />

Mohntarte von Profi-Konditorin Daniela<br />

Summer vom „Tortenatelier“ (Triester<br />

Straße). Mohn schmeckt nicht<br />

nur einzigartig herb-süß, er hat auch<br />

aus gesundheitlicher Sicht so manchen<br />

Vorteil, vor allem<br />

was die besonders<br />

günstige<br />

Zusammensetzung<br />

an Fettsäuren<br />

angeht, durch<br />

die Hirn, Muskeln<br />

und Herz geschützt<br />

werden, Kalium,<br />

Magnesium, Zink und Eisen tragen<br />

das Ihrige dazu bei. Mohn stammt aus<br />

der Region Afghanistan, dort gilt er als<br />

Rauschmittel. Inhalts stoffe, die das bewirken,<br />

sind in bei uns gebräuchlichem<br />

Mohn lediglich im Promillebereich ent-<br />

halten. Süchtig macht unsere Tarte<br />

trotzdem ...<br />

PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen: Mürbteig:<br />

50 g Staubzucker, 100 g Butter,<br />

150 g Mehl, 1 Dotter, Füllung:<br />

500 ml Milch, 40 g Zucker, 30 g<br />

Butter, 1 Vanilleschote, 50 g Stärke,<br />

1 Dotter, 60 g Mohn<br />

Zubereitung: Alle Zutaten für den<br />

Mürbteig kalt und rasch zu einem<br />

glatten Teig verkneten, 30 Min. kalt<br />

rasten lassen. Auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche 4 mm dick ausrollen,<br />

in eine Tarteform geben, gut mit<br />

der Gabel anstechen und bei 180 °C<br />

ca. 25 Minuten goldbraun backen.<br />

Für die Füllung 50 ml der Milch mit<br />

Dotter und Stärke aufschlämmen.<br />

Restliche Milch mit Butter, Zucker<br />

und Vanilleschote aufkochen lassen.<br />

Vom Herd ziehen, angerührte<br />

Stärke unterrühren, erneut<br />

aufkochen lassen, Mohn dazugeben<br />

und verrühren.<br />

Füllung auf dem Mürbteigboden<br />

verteilen und mit warmem<br />

Zwetschgenröster genießen!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Sommer-<br />

Event im<br />

Grazer<br />

Zentrum<br />

Ortsteil von<br />

Kainbach<br />

Gegenteil<br />

von "retour"<br />

Querstraße<br />

der Grabenstraße<br />

(2 Wörter)<br />

allseits,<br />

durchwegs<br />

ausgereift,<br />

harmonisch<br />

Vorläuferin<br />

der EU<br />

Fallwind in<br />

Dalmatien<br />

extreme<br />

Engstelle<br />

Energiesparlampe<br />

während<br />

Veranstaltungsort<br />

im<br />

Burggarten<br />

5<br />

gleichbleibend,<br />

kontinuierlich<br />

Kosename<br />

des<br />

Matthias<br />

10<br />

Vorgesetzter<br />

niederschmetternde<br />

Niederlage<br />

Kosename<br />

des Oskar<br />

Laufvogel<br />

Australiens<br />

Hafenstadt<br />

in der<br />

Ukraine<br />

11<br />

Knick<br />

im<br />

Schulheft<br />

Schalterstellung<br />

englisch<br />

für "rot"<br />

frz. für<br />

"König"<br />

griech. Unheilsgöttin<br />

emporstehen<br />

Zeichen<br />

für Thoron<br />

Initiator des steirisches<br />

"steirischen Kur-Dorado<br />

herbst" (2 Wörter)<br />

(2 Wörter) abgründig<br />

letzter<br />

König<br />

Libyens<br />

† 1983<br />

unter Wasser<br />

setzen<br />

medizin. für<br />

"Knochen"<br />

Widerhall,<br />

Resonanz<br />

Inbegriff,<br />

Leitbild<br />

Geröllwüste<br />

in der<br />

Sahara<br />

3<br />

französ.<br />

für "in"<br />

Abk. für<br />

"senior"<br />

Abk. für<br />

"Bistum"<br />

1<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Neodym<br />

2<br />

das Gelobte<br />

Land<br />

Halbton<br />

über h<br />

Verdandi,<br />

Urd & Skuld<br />

Südtiroler<br />

Ski-Legende<br />

6<br />

größeres<br />

Backwerk<br />

geladene<br />

Teilchen<br />

Schicht<br />

rund um<br />

den<br />

Stamm<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

den Unter<br />

stechende<br />

Spielkarte<br />

KFZ-<br />

Kennz.<br />

für<br />

Melk<br />

Abk. für<br />

"links<br />

oben"<br />

menschlich<br />

aussehende<br />

Zauberwurzel<br />

Sauerstoff<br />

atmend<br />

derzeitiger<br />

Bestand<br />

Vermögenswerte<br />

Langschwanzpapagei<br />

german.<br />

Gottheit<br />

außerordentlich<br />

12<br />

7<br />

Abk. für<br />

"Sainte"<br />

Zeichen für<br />

Strontium<br />

Abk. für<br />

"evangelisch"<br />

engl. für<br />

"zu, nach"<br />

Vernunft,<br />

Einsicht<br />

4<br />

englischer<br />

Artikel<br />

kreisrundes<br />

Ornament<br />

besiedeln,<br />

bewohnen<br />

Lösung der Vorwoche: Auenbrugger; die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 38<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

1 2 7 6 8<br />

8 1 4 5<br />

8<br />

6 9 1<br />

2 1 3 8<br />

7 3 5<br />

7 9<br />

4 5<br />

5 8 9 3 61056<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

G E W I N N S P I E L<br />

3 x 2 Tageskarten<br />

für die Messe Mensch und Tier<br />

am 9. und 10. <strong>November</strong> beim<br />

Schwarzl zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 6. 11. <strong>2019</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

www.menschundtier-graz.at<br />

9. bis 10. <strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />

Schwarzl Freizeit Zentrum täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

9<br />

8


<strong>3.</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

grazer graz sonntag 47<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>3.</strong> NOVEMBER<br />

Sonntagsmarkt in St. Peter<br />

Im Bezirksamt St. Peter in der<br />

St.-Peter-Hauptstr. 85 findet ein<br />

kleiner, feiner Sonntagsmarkt<br />

statt, ob zum Stöbern, Kaufen oder<br />

einfach nur zum Tratschen mit den<br />

engagierten Schaustellerinnen.<br />

Von 10 bis 16 Uhr gibt es alles, was<br />

das Trödler-Herz begehrt.<br />

Langschläferflohmarkt<br />

Wie an jedem ersten Sonntag<br />

des Monats findet am Hofbauerplatz<br />

in Eggenberg wieder der<br />

Langschläferflohmarkt statt. In<br />

angenehmer Atmosphäre wird<br />

geschmökert und gustiert. Ein<br />

Gastrostand verwöhnt die Gäste<br />

mit Pikantem und Getränken.<br />

Die Konditorei Klescher sorgt für<br />

Süßes. Von 10.30 bis 15.30 Uhr.<br />

Ausstellung: Die großen Meister<br />

der Renaissance<br />

Die weltweit<br />

einzigartige<br />

Sonderausstellung<br />

zeigt die<br />

berühmten<br />

Bildwelten<br />

von Leonardo<br />

da<br />

Vinci,<br />

Michelangelo,<br />

Botticelli und<br />

Raffaello in<br />

der Messe<br />

Graz, Halle<br />

A. Von 10 bis<br />

18 Uhr sieht<br />

man die<br />

originalgetreuen<br />

Reproduktionen.<br />

PINSEL-<br />

WERKSTATT<br />

15.30 Uhr<br />

Alte Galerie<br />

Kunterbunt und farbenfroh geht es heute in der Alten Galerie im<br />

Schloss Eggenberg zu – es wird kreativ! CHRISTA VAN THENY, GETTY, JOERG BITTNER<br />

Shades Tours Graz<br />

Ein außergewöhnlicher Stadtspaziergang<br />

rund um das Thema<br />

Armut & Obdachlosigkeit. Euer<br />

– von Obdachlosigkeit betroffener<br />

– Shades Tours Guide erzählt euch<br />

auf der zweistündigen Tour von<br />

den unterschiedlichen Herausforderungen<br />

und Lösungsansätzen<br />

des Themas Armut & Obdachlosigkeit.<br />

Die Tour bietet authentische,<br />

fachkundige und facettenreiche<br />

Einblicke in eine meist unbekannte<br />

Welt. Die Tour verbindet Fakten<br />

mit vielen Geschichten und bringt<br />

damit Licht in die komplexe Welt<br />

der Obdachlosigkeit. Um 15 Uhr<br />

beim Haupteingang beim Hauptbahnhof.<br />

Pinselwerkstatt<br />

Kunterbunt und farbenfroh wird<br />

es jeden ersten Sonntag im Monat<br />

in der Pinselwerkstatt. Einfach nur<br />

Pinsel und Farbe? Nicht mit uns!<br />

Wir möchten kreativ werden und<br />

Malutensilien neu erfinden. Gemeinsam<br />

experimentieren wir und<br />

gestalten unsere eigenen Kunstwerke.<br />

Dabei kann vor allem der<br />

Pinsel als malerisches Mittel jedes<br />

Mal eine neue Gestalt annehmen<br />

(oder neu gedacht werden). Um<br />

15.30 Uhr in der Alten Galerie im<br />

Schloss Eggenberg.<br />

Peter und der Wolf<br />

Neue Konzertreihe „Junge Konzerte<br />

Graz“ startet mit „Peter und<br />

der Wolf“, dabei spielen junge<br />

Musiker für junge Menschen. Das<br />

Konzert, das heute den Auftakt<br />

der Reihe „Junge Konzerte Graz“<br />

bildet, richtet sich an Kinder,<br />

Jugendliche, Schüler, Studenten,<br />

Familien und junggebliebene<br />

Erwachsene. Um 16.30 Uhr in der<br />

Helmut-List-Halle.<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Die Bremer Stadtmusikanten<br />

Alt sind sie und ausgemustert<br />

sollen sie werden: der Esel, der<br />

Hund, die Katze und der Hahn.<br />

Hund und Katze, Katze und<br />

Hahn sind ja bekanntlich nicht<br />

die besten Freunde, aber wenn<br />

der alte Esel es versteht, die<br />

ursprünglichen Feindschaften zu<br />

besänftigen und zu zeigen, dass<br />

man gemeinsam mehr erreichen<br />

kann als alleine, ja, dann nimmt<br />

eines der berühmtesten Märchen<br />

der Brüder Grimm ein sehr<br />

versöhnliches Ende. Doch halt!<br />

Die Geschichte ist noch nicht zu<br />

Ende. Mehr erfährt man im Stück<br />

für die ganze Familie. Um 15 Uhr<br />

im Dom im Berg.<br />

UVC Holding Graz – VBC Weiz<br />

Heute kommt es zum ersten Aufeinandertreffen<br />

der steirischen<br />

Bundesligateams. In der vergangenen<br />

Saison konnten die Weizer<br />

drei Punkte aus der Heimhalle des<br />

UVC mitnehmen. Wer wird diesmal<br />

als Sieger vom Platz gehen? Ein<br />

spannendes Spiel um 18 Uhr im<br />

Raiffeisen-Sportpark.<br />

Meditation am Sonntagabend<br />

Clear your mind – open your heart!<br />

In die Mitte kommen und einfach<br />

genießen.<br />

Erlebe die abwechslungsreichen<br />

geführten Meditationen in<br />

Wohlfühlatmosphäre heute um<br />

18.30 Uhr im Yuna Place in Graz.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!