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DSD Sonderheft "Vom BDWS zum BDSW"

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<strong>Sonderheft</strong><br />

63. Jahrgang<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Postvertriebsstück – DPAG – Entgelt bezahlt – DSA GmbH, Postfach 1201, 61282 Bad Homburg<br />

D 14667


InhALt<br />

<strong>Vom</strong> BdWS <strong>zum</strong> BdSW<br />

Inhalt<br />

Editorial 1<br />

Wolfgang Waschulewski: <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW 1<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW – Die Chronik 2<br />

100 Jahre <strong>BDWS</strong> (1904 – 2004) 10<br />

Dr. Meik Lange: 100 Jahre <strong>BDWS</strong> 10<br />

7 Jahre <strong>BDWS</strong> (2004 – 2011) 15<br />

Dr. Harald Olschok: 7 Jahre <strong>BDWS</strong> 15<br />

Präsidium 18<br />

Präsidium – von 1948 bis heute 18<br />

Landesgruppen des BDSW 20<br />

Mitgliedsunternehmen nach Landesgruppen 20<br />

Arbeitskreise/Fachausschüsse des BDSW 36<br />

Geschäftsstelle 47<br />

Statistiken 48<br />

th<br />

20 edition<br />

2012<br />

Der Weltmarkt für Sicherheit<br />

und Brandschutz erwartet Sie!<br />

25.-28. September 2012<br />

Empfohlen von<br />

Impressum<br />

ISSN 0934-3245<br />

Messe Essen GmbH<br />

Postfach 10 01 65, 45001 Essen, Germany<br />

Tel. +49(0)201.72440<br />

Fax +49(0)201.7244435<br />

info@security-essen.de<br />

<strong>Sonderheft</strong><br />

herausgeber:<br />

BuNDeSVerBaND Der SIcHerHeItSWIrtScHaft (BDSW)<br />

Postfach 12 11 · 61282 Bad Homburg<br />

e-Mail: mail@bdsw.de · Internet: www.bdsw.de<br />

Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW)<br />

Postfach 14 19, 61284 Bad Homburg<br />

e-Mail: mail@bdgw.de · Internet: www.bdgw.de<br />

Verlag:<br />

DSa GmbH · Norsk-Data-Str. 3 · 61352 Bad Homburg<br />

Postfach 12 01 · 61282 Bad Homburg<br />

tel.: +49 6172 948050 · fax: +49 6172 458580 · e-Mail: dsa@bdsw.de<br />

redaktion:<br />

Dr. Harald Olschok (chefredakteur)<br />

Oliver arning (stv. chefredakteur)<br />

andreas Paulick (redaktion Wirtschaft)<br />

Martin Hildebrandt (redaktion Politik)<br />

cornelia Okpara (redaktion arbeit und Soziales)<br />

andrea faulstich-Goebel (redaktion recht)<br />

tanja Staubach / Nicole ernst (redaktionsassistenz)<br />

e-Mail: dsd@bdsw.de<br />

Anzeigenbetreuung:<br />

tanja Staubach · tel.: +49 6172 948052 · staubach@bdsw.de<br />

Grafische Gestaltung & Satz:<br />

ScHIMMeLreIter | S.c. Hildebrandt · Klopstockstraße 28 · 65187 Wiesbaden<br />

tel.: + 49 177 3207799 · Mail: info@schimmelreiter.de<br />

druck:<br />

Druckerei Wolf · Konrad-adenauer-Straße 36 · 55218 Ingelheim<br />

tel.: +49 6132 79171-0 · fax: +49 6132 79171-11<br />

Mail: info@wolf-ingelheim.de · Internet: www.wolf-ingelheim.de<br />

<strong>DSD</strong>-Der Sicherheitsdienst erscheint viermal jährlich. für Mitglieder des<br />

BDSW und der BDGW ist der Bezugspreis für je ein exemplar im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten. Bezugspreis je weiterem Mitglieder exemplar: e 22,00 jährlich.<br />

Bezugspreis für<br />

nichtmitglieder: e 39,00 jährlich zzgl. ges. MWSt; einzelpreis: e 7,50.<br />

Auslandsbezug: e 49,90 einschl. ges. MWSt frei Haus.<br />

Auflage: 10.000 exemplare<br />

alle rechte vorbehalten, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der reproduktion<br />

durch fotokopie, Mikrofilm und andere Verfahren, der Speicherung<br />

und auswertung für Datenbanken und ähnliche einrichtungen. für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und fotos wird keine Haftung übernommen. Die<br />

redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe zu kürzen. alle redaktionellen<br />

aussagen werden sorgfältig recherchiert und wiedergegeben, rechtliche<br />

Hinweise erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen – jedoch ohne Gewähr.<br />

z. Z. gültige anzeigenpreisliste Nr. 14 vom 01.01.2011 · 63. Jahrgang 2011


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

NacH faSt 40 JaHREN ändert der Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />

(<strong>BDWS</strong>) seinen Namen. Die Mitglieder haben auf der 44. Jahresmitgliederversammlung am Donnerstag,<br />

den 26. Mai 2011 in Berlin mit großer Mehrheit der Umbenennung in BUNDESVERBAND DER SICHER-<br />

HEITSWIRTSCHAFT (BDSW) zugestimmt. Die Eintragung beim Amtsgericht Frankfurt am Main im Vereinsregister<br />

6511 ist inzwischen erfolgt. Damit ist die Umbenennung rechtskräftig und wir agieren ab sofort<br />

unter dem neuen Verbandsnamen.<br />

Damit wird in der Verbandsgeschichte nach 107 Jahren ein neues Kapitel aufgeschlagen. Am<br />

24. Oktober 1904 wurde unser Vorläuferverband als Centralstelle der vereinigten Wach- und Schließgesellschaften<br />

(Kölner Verband) gegründet. Parallel dazu wurde 1907 ein Konkurrenzverband von kleinen<br />

Sicherheitsunternehmen als Verband Deutscher Wachgesellschaften e. V. in Kassel gegründet (Kasseler<br />

Verband). Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten kam das Aus für beide Verbände. Beide<br />

wurden am 2. Oktober 1933 aufgelöst und in den Reichseinheitsverband des Deutschen Bewachungsgewerbes<br />

übernommen. Nach dem 2. Weltkrieg kam es erst am 27. September 1948 in Frankfurt zur<br />

Gründung des Zentralverbandes des Deutschen Bewachungsgewerbes. Dieser wurde im Frühjahr 1973<br />

in Wiesbaden in Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (<strong>BDWS</strong>) umbenannt.<br />

Warum nun diese Namensänderung? Der BDSW trägt mit dieser Namensänderung der gewachsenen<br />

Bedeutung seiner Mitgliedsunternehmen für die Sicherheitsarchitektur in Deutschland Rechnung. Eine<br />

moderne „Allround-Sicherheitsdienstleistung“ ist unter den heutigen Marktbedingungen ohne den Einsatz<br />

moderner Sicherheitstechnik nicht mehr möglich. Alle großen, aber auch immer mehr mittlere und<br />

kleinere Mitgliedsunternehmen haben heute schon eigene, rechtlich selbstständige Sicherheitstechnikfirmen.<br />

Diese wollen wir künftig für den BDSW gewinnen und in ihn integrieren.<br />

Die Tarifpolitik wird der Schwerpunkt der Verbandsarbeit in und außerhalb der 15 Landesgruppen<br />

bleiben. Daneben bestehen 12 bundesweit aufgestellte Fachausschüsse bzw. Arbeitskreise, über die wir<br />

in diesem Sonderheit informieren.<br />

Unser Verband steht wie kein zweiter Sicherheitsverband im Fokus der öffentlichen Auseinandersetzung,<br />

wenn es um den Beitrag der Sicherheitswirtschaft für die Innere Sicherheit geht. Die Anerkennung,<br />

die wir inzwischen von Seiten der Innenpolitik und den Polizeibehörden erhalten, haben wir uns hart<br />

erarbeitet. Die Aufnahme eines eigenen Abschnitts „Private Sicherheitsdienste“ in das Programm Innere<br />

Sicherheit der Innenministerkonferenz und die Aussage, dass private Sicherheitsdienste ein wichtiger<br />

Bestandteil der Sicherheitsarchitektur Deutschlands sind, bedarf keiner Kommentierung.<br />

Der Sicherheitsmarkt mit Sicherheitstechnik und Sicherheitsdienstleistung erzielt einen jährlichen Umsatz<br />

von rund 10 Mrd. EUR. Davon entfällt auf unsere Branche fast die Hälfte. Unser Ziel wird es sein,<br />

zukünftig noch stärker als bisher Unternehmen aus der Sicherheitstechnik, aber auch Sicherheitsberatungsunternehmen<br />

für den neuen Verband zu gewinnen. Erste Anfragen liegen schon vor.<br />

In einem immer komplexer werdenden Umfeld muss man vielfältige Allianzen eingehen, um die Interessen<br />

der Mitgliedsunternehmen wirksam zu vertreten. Nur so lassen sich die Interessen der Branche und<br />

letztlich unserer Mitgliedsunternehmen heute wirksam vertreten. Wir sind deshalb Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft<br />

für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW). Wir waren im Jahr 1989 Gründungsmitglied des<br />

europäischen Dachverbandes (Confederation of European Security Services - CoESS). Wir sind in sieben<br />

Bundesländern Mitglied der jeweiligen Arbeitgebervereinigungen. Mit dem Bundesverband der Hersteller-<br />

und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen (BHE) besteht eine gegenseitige Mitgliedschaft. Seit über<br />

20 Jahren sind wir Mitglied im Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) in Berlin. Trotz der<br />

föderalen Struktur in der Innen- und Tarifpolitik wird Berlin für uns immer wichtiger. Der BDSW ist deshalb<br />

seit kurzem mit einem eigenen Hauptstadtbüro in der Universitätsstraße 2a in Berlin vertreten.<br />

Mit der Namensänderung und unserem Hauptstadtbüro in Berlin haben wir die richtigen Weichen für<br />

eine erfolgreiche Verbandsarbeit im Interesse unserer jetzigen und künftigen Mitgliedsunternehmen gestellt.<br />

Wir öffnen uns für alle Unternehmen aus der Sicherheitswirtschaft und wollen deren wirtschafts-,<br />

arbeitsmarkt- und innenpolitische Bedeutung für die Sicherheit in Deutschland gegenüber Öffentlichkeit,<br />

Medien und Politik deutlich machen und deren Interessen wirksam vertreten!<br />

Ihr<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

Präsident<br />

BUNDESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT<br />

EDITORIAL<br />

1


2<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

1901<br />

Mit dem Hannoverschen Wach- und Schließinstitut<br />

und der Kölner Wach- und Schließgesellschaft<br />

werden die ersten privaten<br />

Bewachungsunternehmen in Deutschland<br />

gegründet.<br />

1904<br />

Der Kölner Verband, die Interessenvertretung<br />

für das Bewachungsgewerbe, wird gegründet.<br />

1927<br />

Die Konzessionspflicht für das Bewachungsgewerbe<br />

wird eingeführt (§ 34 a Gewerbeordnung).<br />

1933<br />

Alle Bewachungsunternehmen werden im<br />

„Reichseinheitsverband des Deutschen Bewachungsgewerbes<br />

e. V.“ zusammengefasst.<br />

1937<br />

Durch die „Verordnung über den Wachdienst“<br />

wird das private Bewachungsgewerbe der sicherheitspolizeilichen<br />

Aufsicht unterstellt.<br />

ChROnIk<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Die Chronik<br />

1945<br />

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges sind Neugründungen<br />

von Bewachungsunternehmen<br />

durch die Besatzungsmächte zu genehmigen.<br />

1948<br />

Der Zentralverband des Deutschen Bewachungsgewerbes<br />

e. V. wird als Spitzenorganisation<br />

der deutschen Bewachungsunternehmen<br />

gegründet. Beteiligt sind unter anderem:<br />

der Kölner Verband Bewachungsgewerbe e. V.,<br />

die Vereinigung des Bewachungsgewerbes in<br />

Bayern e. V. und die Vereinigung des Bewachungsgewerbes<br />

in Hessen e. V.<br />

Erich Flesche übernimmt das Präsidentamt.<br />

Erich Flesche, Präsident 1948 - 1966<br />

1949<br />

Der Verband der Berliner Bewachungsunternehmen<br />

e. V. tritt dem Zentralverband bei.<br />

1950<br />

Der Zentralverband empfiehlt den Mitgliedsfirmen<br />

erstmals die Anwendung einer einheitlichen<br />

„Dienstanweisung für den Wachmann<br />

des Bewachungsgewerbes“.<br />

SONDERHEft<br />

1951<br />

Die Anwendung der „Allgemeinen Vertragsbedingungen<br />

für das Deutsche Bewachungsgewerbe“<br />

wird empfohlen.<br />

Die Wachmänner dürfen wieder Waffen tragen.<br />

Der Zentralverband setzt durch, dass die Konzessionspflicht<br />

beibehalten wird.<br />

Das Bewachungsgewerbe in Deutschland besteht<br />

seit 50 Jahren.<br />

1953<br />

Der Zentralverband empfiehlt „Allgemeine<br />

Bedingungen für die Fahrzeugbewachung“.<br />

Betriebs-Haftpflichtfragen und die Zusammenarbeit<br />

von Polizei und Bewachungsgewerbe<br />

werden eingehend (und seither regelmäßig)<br />

diskutiert.<br />

1958<br />

Die Unfallverhütungsarbeit und die Zusammenarbeit<br />

von Feuerwehr und Bewachungsgewerbe<br />

bei der Brandverhütung werden intensiviert.<br />

1960<br />

Der Zentralverband erreicht, dass Vermögensschäden<br />

in die Betriebs-Haftpflichtversicherung<br />

einbezogen werden.<br />

1962<br />

Die Bemühungen des Zentralverbandes um<br />

die Anerkennung der Allgemeinen Vertragsbedingungen<br />

für das deutsche Bewachungsgewerbe<br />

(AVB) haben Erfolg: Der BGH erklärt<br />

die AVB, insbesondere die Vertragsstrafenabrede<br />

(Ziffer 11) für rechtlich zulässig.<br />

1963<br />

Nach jahrelangen Bemühungen des Zentralverbandes<br />

wird die Verordnung über das<br />

Bewachungsgewerbe erlassen.<br />

1965<br />

Die Grundlagen für eine Interessengemeinschaft<br />

mit dem französischen Bewachungsgewerbe-Verband<br />

werden erarbeitet.<br />

Der Zentralverband empfiehlt, ein speziell


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

für das Bewachungsgewerbe ausgearbeitetes<br />

Arbeitsvertrags-Muster anzuwenden.<br />

1966<br />

Erich Flesche scheidet nach 18-jähriger Präsidentschaft<br />

aus dem Präsidentenamt aus und<br />

übergibt es Otto Mertens.<br />

Otto Mertens, Präsident 1966 - 1982<br />

Der Zentralverband initiiert eine Tagung der<br />

Interessengemeinschaft des Bewachungsgewerbes<br />

auf europäischer Grundlage im Rahmen<br />

der EWG.<br />

1967<br />

Die langjährige Zusammenarbeit mit der<br />

Verwaltungs-Berufsgenossenschaft auf dem<br />

Gebiet der Unfallverhütungsarbeit wird verstärkt.<br />

1968<br />

Der Kommentar <strong>zum</strong> Bewachungsgewerberecht<br />

von Hoffmann-Janssen-Krautschneider,<br />

an dessen Abfassung der Zentralverband seit<br />

mehreren Jahren mitgearbeitet hat, erscheint.<br />

1971<br />

Das Mindestalter für die Beschäftigung von<br />

Wachpersonal wird auf Initiative des Zentralverbandes<br />

von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes und<br />

die Koordinierung der Tarifpolitik werden intensiviert.<br />

1972<br />

Der Zentralverband diskutiert Wettbewerbsfragen<br />

(Abwerbung von Kunden bzw. Arbeitnehmern)<br />

und beobachtet die Zunahme des<br />

Wettbewerbs durch ausländische Unternehmen<br />

in Deutschland.<br />

Er gibt die Loseblatt-Sammlung „Vorschriften<br />

für das deutsche Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />

(Bewachungsgewerbe)“ heraus.<br />

1973<br />

Der Zentralverband wird 25 Jahre, er wird in<br />

Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />

e. V. (<strong>BDWS</strong>) umbenannt.<br />

1975<br />

VdS und <strong>BDWS</strong> vereinbaren die „Richtlinien<br />

für eine Anerkennung von Notrufanlagen der<br />

Wach- und Sicherheitsunternehmen“.<br />

1976<br />

Die Bundesanstalt für Arbeit teilt in Abstimmung<br />

mit dem Bundesminister für Arbeit und<br />

Sozialordnung mit, dass für Arbeitnehmer, die<br />

Bewachungsaufgaben zu verrichten haben,<br />

das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG)<br />

nicht anzuwenden ist, wenn das entsendende<br />

Unternehmen eine Erlaubnis nach § 34a Gewerbeordnung<br />

besitzt.<br />

1977<br />

Der <strong>BDWS</strong> gibt auf Grund des neuen AGB-<br />

Gesetzes neue „Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

für das deutsche Bewachungsgewerbe“<br />

heraus.<br />

1978<br />

Die Mitgliederversammlung am 12. / 13.<br />

September 1978 in Berlin verabschiedet die<br />

Richtlinie des <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> Betrieb von Notrufzentralen.<br />

Erstmalige Teilnahme des <strong>BDWS</strong> an der<br />

SECURITY Messe in Essen.<br />

<strong>BDWS</strong> Messestand während der SECURITY<br />

1978 in Essen.<br />

1979<br />

Herstellung von Ton-Dia-Schauen zur Ausbildung<br />

von Wachleuten.<br />

1980<br />

Das Ehrenmitglied des <strong>BDWS</strong>, Dr. Emil Finnberg,<br />

fordert für Deutschland einen Fachkundenachweis<br />

nach österreichischem Vorbild.<br />

Dr. Emil Finnberg<br />

Nach 4-jähriger Vorarbeit legt der Bundesminister<br />

des Innern einen Bericht zur privaten<br />

Wahrnehmung von Wach- und Sicherheitsaufgaben<br />

an den Innenausschuss und den<br />

Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags<br />

vor. Der Bericht sieht keine Beeinträchtigung<br />

des staatlichen Gewaltmonopols durch<br />

die Tätigkeit der Unternehmen.<br />

1981<br />

Der Gesamtvorstand des <strong>BDWS</strong> verleiht der<br />

Saarbrücker Werkschutzschule das Prädikat<br />

„<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> anerkannte und empfohlene<br />

Werkschutzschule“.<br />

1982<br />

Der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft<br />

erlässt die Verordnung über die<br />

Prüfung <strong>zum</strong> anerkannten Abschluss „IHK-<br />

Geprüfte Werkschutzfachkraft“.<br />

Präsident Otto Mertens verunglückt tödlich,<br />

sein Nachfolger wird Frank Mauersberger.<br />

Frank Mauersberger, Präsident 1982 – 1995<br />

ChROnIk<br />

3


4<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

1983<br />

Mehr als 1.000 Wach- und Sicherheitsfirmen<br />

sind in der BRD tätig. Mehr als die Hälfte sind<br />

Kleinbetriebe mit einem bis zu neun Mitarbeitern.<br />

1984<br />

In Ludwigshafen und München werden die<br />

ersten TEMEX-Netze erprobt.<br />

1985<br />

Der Hamburger Verfassungsrechtler Professor<br />

Dr. Thieme kommt in einem vom <strong>BDWS</strong><br />

in Auftrag gegebenen Gutachten zu dem Ergebnis,<br />

dass das Grundgesetz die Einführung<br />

eines Fachkundenachweises erlaubt.<br />

1986<br />

Auf der Jahresmitgliederversammlung in Aachen<br />

wird eine neue Satzung für den <strong>BDWS</strong><br />

beschlossen. Dadurch erhöht sich die Zahl der<br />

Vorstandsmitglieder von 3 auf 5.<br />

1987<br />

Der Vizepräsident des BKA, Hans-Ludwig Zachert,<br />

begrüßt auf der Jahresmitgliederversammlung<br />

in Timmendorfer Strand den Dialog<br />

zwischen den polizeilichen Sicherheitskräften<br />

und dem privaten Sicherheitsgewerbe.<br />

vrnl: Frank Mauersberger, Hans-Ludwig<br />

Zachert, Harry Loyo, Rainer von zur Mühlen.<br />

1988<br />

Mit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

werden Verhandlungen aufgenommen. Ziel:<br />

ein spezielles Präventionskonzept zur Unfallverhütung<br />

für das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />

zu erarbeiten.<br />

1989<br />

CoESS-Gründung: rechts außen <strong>BDWS</strong>-<br />

Präsident Frank Mauersberger.<br />

ChROnIk<br />

Unter maßgeblicher Beteiligung des <strong>BDWS</strong><br />

wird am 26.10. in Rom die Confederation of<br />

European Security Services (CoESS) gegründet.<br />

1990<br />

Am 20.6. werden alle Interessenten zur Gründung<br />

eines Wach- und Sicherheitsunternehmens<br />

in der damaligen DDR nach Ostberlin zu<br />

einer Informationsveranstaltung des <strong>BDWS</strong><br />

eingeladen. Die Satzungsänderung im Oktober<br />

macht die Aufnahme von Mitgliedern aus<br />

den neuen Bundesländern möglich.<br />

Vorstand und Geschäftsführung während der<br />

28. JMV in Berlin.<br />

1991<br />

Gemeinsam mit dem Bayerischen Verband für<br />

Sicherheit der Wirtschaft werden die „Richtlinien<br />

zur Beurteilung von externen Dienstleistungen<br />

bei der Vergabe von Bewachungs-<br />

und Sicherheitsaufträgen“ erarbeitet.<br />

1992<br />

In Berlin kommt in Tarifverhandlungen keine<br />

Einigung mit der ÖTV zustande. Erstmals muss<br />

ein Schlichtungsverfahren eingeleitet werden.<br />

1993<br />

Die erste Mitgliederversammlung des <strong>BDWS</strong><br />

in den neuen Bundesländern findet in Dresden<br />

statt. Mit 220 vertretenen Firmen gibt es<br />

nicht nur eine Rekordbeteiligung, erstmals<br />

wird auch eine öffentliche Mitgliederversammlung<br />

abgehalten.<br />

1993 Jahresmitgliederversammlung Dresden:<br />

Erste Mitgliederversammlung in den<br />

Neuen Bundesländern.<br />

1994<br />

Kurz vor der Bundestagswahl wird das Verbrechensbekämpfungsgesetz<br />

verabschiedet. Dies<br />

SONDERHEft<br />

hat auch die Änderung des § 34a der Gewerbeordnung<br />

zur Folge. Danach müssen nicht<br />

nur der künftige Gewerbetreibende, sondern<br />

auch neu eingestellte Beschäftigte der Wach-<br />

und Sicherheitsunternehmen den Unterrichtungsnachweis<br />

einer IHK vorlegen.<br />

Eine völlig neu bearbeitete Ausgabe der 1972<br />

erstmals erschienenen Loseblatt-Sammlung<br />

„Vorschriften für das deutsche Wach- und<br />

Sicherheitsgewerbe (Bewachungsgewerbe)“<br />

erscheint.<br />

1995<br />

Rolf Wackerhagen wird auf der Jahresmitgliederversammlung<br />

am 9. Mai in Saarbrücken<br />

Nachfolger von Frank Mauersberger als<br />

Präsident des <strong>BDWS</strong>. Mauersberger wird <strong>zum</strong><br />

Ehrenpräsidenten gewählt.<br />

Rolf Wackerhagen, Präsident 1995 – 2004<br />

Das „Handbuch des privaten Sicherheitsgewerbes“,<br />

herausgegeben von Jürgen J. Glavic,<br />

erscheint.<br />

1996<br />

Es finden zahlreiche Veranstaltungen und<br />

Kongresse statt, wie es das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />

in seiner fast 100-jährigen<br />

Geschichte noch nicht erlebt hat:<br />

Erste Konferenz über das private Wach- und<br />

Sicherheitsgewerbe in Europa in London (September).<br />

<strong>BDWS</strong> Präsidium, vlnr. Fritz Kötter, Dr. Franz<br />

Feuerstein, Rolf Wackerhagen, Uwe-Dirk<br />

Uhlig, Peter Schmidt.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Forum „Wach- und Sicherheitsdienste“ von<br />

VBG und <strong>BDWS</strong> in Berlin (Oktober).<br />

Rolf Wackerhagen im Gespräch mit Prof. Dr.<br />

Ernst Haider, Geschäftsführer der VBG.<br />

Fachtagung Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />

von VdS und <strong>BDWS</strong> in Köln (November);<br />

<strong>BDWS</strong>-Symposium „Gesetzliche Neuregelung<br />

des privaten Sicherheitsgewerbes“ in Bonn<br />

(November). Der <strong>BDWS</strong> reagiert damit auf einen<br />

Antrag der SPD-Bundestagsfraktion.<br />

1997<br />

<strong>BDWS</strong>-Vizepräsident Fritz Kötter mit dem<br />

Ministerpräsidenten von Niedersachsen<br />

Gerhard Schröder.<br />

Im Innenausschuss des Deutschen Bundestages<br />

findet eine öffentliche Anhörung <strong>zum</strong><br />

Antrag der SPD-Fraktion „Private Sicherheitsdienste“<br />

- Drucksache 13/3432 - statt. An<br />

diesem Hearing nimmt auch der Hauptgeschäftsführer<br />

des <strong>BDWS</strong> teil. Der <strong>BDWS</strong> gibt<br />

eine offizielle Stellungnahme zu diesem Antrag<br />

ab. Darin wird eine parteiübergreifende,<br />

schrittweise Entwicklung einer zukunftsoffenen<br />

„Gesamtkonzeption Private Sicherheitsdienste“<br />

angeregt.<br />

Die „Dienstanweisung für den Sicherheitsmitarbeiter<br />

des Wach- und Sicherheitsgewerbes“<br />

wird neu herausgegeben.<br />

Die Loseblatt-Sammlung „Arbeitsrecht von<br />

A - Z für Wach- und Sicherheitsunternehmen“<br />

erscheint.<br />

1998<br />

Am 4. Bad Homburger Sicherheitsgespräch<br />

nehmen rund 200 Gäste aus Gewerbe, Politik,<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Medien teil.<br />

28. September: Der <strong>BDWS</strong> begeht sein 50-jähriges<br />

Verbandsjubiläum.<br />

<strong>BDWS</strong> Präsidium, vlnr. Uwe-Dirk Uhlig, Fritz<br />

Kötter, Rolf Wackerhagen, Peter Schmidt, Dr.<br />

Franz Feuerstein.<br />

1999<br />

Mit der 2. Europäischen Sicherheitskonferenz<br />

vom 9.-11. Juni in Berlin setzen die Sozialpartner<br />

des europäischen Sicherheitsgewerbes,<br />

CoESS und Euro-FIET ihren 1996 in London<br />

begonnenen Sozialen Dialog fort.<br />

Anlässlich der 2. Europäischen Sicherheitskonferenz<br />

in Berlin wurden die Teilnehmer zur<br />

Begrüßung in das Rote Rathaus eingeladen.<br />

Anlässlich dieser Konferenz wurde auch das<br />

Handbuch „Recht und Organisation privater<br />

Sicherheitsdienste in Europa“, herausgegeben<br />

von den Herren Ottens, Olschok und Landrock,<br />

veröffentlicht.<br />

Am 17. Juni wird erstmals in Deutschland ein<br />

Kooperationsvertrag zwischen der Polizei und<br />

dem <strong>BDWS</strong> abgeschlossen. Der Polizeipräsident<br />

von Frankfurt am Main, Wolfgang Hoffmann,<br />

und der Vorsitzende der Landesgruppe<br />

Hessen des <strong>BDWS</strong>, Peter Bachus, unterzeichneten<br />

diesen Vertrag, der unter dem Motto<br />

steht „Beobachten – Erkennen – Melden“. An<br />

diesem Vertrag nehmen von Seiten des <strong>BDWS</strong><br />

8 Unternehmen teil. Es wird eine gemeinsame<br />

Informations- und Ansprechstelle errichtet.<br />

Auch mit dem Polizeipräsidenten von Wiesbaden,<br />

Peter Frerichs, unterzeichnet Herr Bachus<br />

einen gleichlautenden Vertrag.<br />

1999 Jahresmitgliederversammlung<br />

Schwerin, vlnr. Walter Tauchmann, Gottfried<br />

Timm, Rolf Wackerhagen.<br />

Anfang September wird in Düsseldorf die Zusammenarbeit<br />

zwischen 4 Sicherheitsunternehmen<br />

und der dortigen Polizei der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt.<br />

Die Geschäftsführung des <strong>BDWS</strong> gibt ein<br />

Unternehmenshandbuch „Wach- und Sicherheitsgewerbe“<br />

heraus.<br />

Am Fachbereich Polizei der Verwaltungsfachhochschule<br />

in Kiel-Altenholz wird mit Unterstützung<br />

des <strong>BDWS</strong> der Kontaktstudiengang<br />

„Sicherheitsmanager“ eingerichtet.<br />

2000<br />

Gespräch des Präsidenten des <strong>BDWS</strong>, Rolf<br />

Wackerhagen, und des Vize-Präsidenten, Fritz<br />

Kötter, mit Bundesinnenminister Otto Schily.<br />

Der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Dr. Gottfried Timm, und der Vorsitzende<br />

der <strong>BDWS</strong>-Landesgruppe unterzeichnen erstmals<br />

auf Landesebene eine Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen Polizei und Sicherheitsunternehmen.<br />

In einer umfassenden Stellungnahme zur Novellierung<br />

des § 34a der Gewerbeordnung hat<br />

der <strong>BDWS</strong> im Februar seine Position zusammen<br />

gefasst.<br />

Nach mehrjährigen Verhandlungen zwischen<br />

VdS Schadensverhütung GmbH und dem<br />

Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen<br />

e. V. über neue VdS-Richtlinien<br />

für die Anerkennung von Notruf- und<br />

Serviceleitstellen (VdS 2153) und Interventionsstellen<br />

(VdS 2172) wird im Herbst ein für<br />

beide Seiten befriedigendes Ergebnis erzielt.<br />

Der <strong>BDWS</strong> beteiligt sich erstmals am Deutschen<br />

Präventionstag in Düsseldorf.<br />

ChROnIk<br />

5


6<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Überarbeitung des Internet-Auftritts des<br />

<strong>BDWS</strong>.<br />

Erstmals führt der <strong>BDWS</strong> im November einen<br />

Parlamentarischen Abend in Berlin durch. Anwesend<br />

sind Vertreter von Parlament und Ministerien,<br />

der Polizeigewerkschaften und des<br />

Vorstandes. Den Festvortrag hält die Parlamentarische<br />

Staatssekretärin im Bundesinnenministerium,<br />

Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast.<br />

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für<br />

das Deutsche Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />

werden neu herausgegeben.<br />

2001<br />

Mitgliederversammlung in München unter<br />

Anwesenheit des bayerischen Innenministers<br />

Günther Beckstein. Bei den Wahlen <strong>zum</strong> Vorstand<br />

werden Peter H. Bachus und Wolfgang<br />

Waschulewski neu gewählt.<br />

2001 Jahresmitgliederversammlung in<br />

München, vrnl. Fritz Kötter, Rolf Wackerhagen,<br />

Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast, Cornelius<br />

Toussaint.<br />

Verleihung des 1. <strong>BDWS</strong>-Medienpreises.<br />

Die Arbeiten an der DIN-Norm 77 200 „Anforderungen<br />

an Sicherungsdienstleistungen“<br />

werden beendet.<br />

Der <strong>BDWS</strong> wird Zustifter beim Deutschen<br />

Forum für Kriminalprävention: Der Vizepräsident,<br />

Wolfgang Waschulewski, wird Mitglied<br />

im Kuratorium.<br />

Vorbereitungen für die Einführung eines Ausbildungsberufs<br />

„Fachkraft für Schutz und<br />

Sicherheit“ im August 2002 werden weit -<br />

gehend abgeschlossen.<br />

15. Juli: 100 Jahre Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />

in Deutschland.<br />

2002<br />

Einführung eines 3-jährigen Ausbildungsberufes<br />

für die Sicherheitswirtschaft: 175 junge<br />

Menschen starten ihre Berufsausbildung zur<br />

ChROnIk<br />

Fachkraft für Schutz und Sicherheit, darunter<br />

auch 25 Frauen.<br />

Die neuen VdS-Richtlinien treten in Kraft.<br />

Beteiligung an den geförderten Bildungsprojekten<br />

Qualitätsringe und Equal.<br />

Novellierung des § 34a Gewerbeordnung<br />

wird in Bundesrat und Bundestag verabschiedet.<br />

Es kommt erstmals zur Einführung einer<br />

Sachkundeprüfung für Kontrolltätigkeiten im<br />

öffentlichen Raum sowie einer erweiterten<br />

Zuverlässigkeitsprüfung.<br />

Die DIN 77200 „Anforderungen an Sicherungsdienstleistungen“<br />

wird auf einer gemeinsamen<br />

Tagung mit dem Deutschen<br />

Institut für Normung (DIN) in Berlin der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt.<br />

Der <strong>BDWS</strong> unterstützt das Forschungsinstitut<br />

Sicherheitsgewerbe an der Universität Hamburg<br />

(FORSI).<br />

Neue Kooperationsvereinbarung wird im Freistaat<br />

Sachsen abgeschlossen.<br />

2003<br />

Die Mitgliederversammlung der CoESS verabschiedet<br />

unter maßgeblicher Beteilung des<br />

<strong>BDWS</strong> eine neue Satzung. Es kommt erstmals<br />

zur Ernennung einer hauptamtlichen Generalsekretärin<br />

und zur Einrichtung von Arbeitsgruppen<br />

zu verschiedenen Themen.<br />

Zwei gemeinsame Sitzungen mit dem Arbeitskreis<br />

II der Innenministerkonferenz in Trier<br />

und München.<br />

Neue Kooperationsverträge in Berlin (AKUS)<br />

und Hamburg.<br />

Erstes gemeinsames Seminar mit der Polizeiführungsakademie<br />

und FORSI in Münster<br />

2004<br />

vlnr. Uwe-Dirk Uhlig, Christine Scheel, Fritz-<br />

Rudolf Körber, Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast,<br />

Rolf Wackerhagen.<br />

1. Gemeinsamer Parlamentarischer Abend<br />

SONDERHEft<br />

des <strong>BDWS</strong> und der BDGW am 25. März in<br />

Berlin. Festvortrag durch die Vorsitzende des<br />

Bundestags-Innenausschusses Dr. Cornelie<br />

Sonntag-Wolgast.<br />

Der Vorstand des <strong>BDWS</strong> traf sich am 4. März<br />

mit Bundesinnenminister Otto Schily, seinem<br />

Parlamentarischen Staatssekretär Körper und<br />

Abteilungsleitern des BMI.<br />

Treffen des Vorstandes des <strong>BDWS</strong> mit Bundesinnenminister<br />

Otto Schily.<br />

Auf Grundlage der DIN 77 200 wird auf Initiative<br />

und unter Moderation des <strong>BDWS</strong> erstmals<br />

ein europäisches Normungsvorhaben<br />

für Sicherheitsdienstleistungen auf den Weg<br />

gebracht.<br />

Auf Initiative des ZVEI Verabschiedung der verbandsübergreifenden<br />

PR-Kampagne „Nichtbei-mir“<br />

unter Beteiligung des <strong>BDWS</strong>.<br />

Mitherausgabe des Handbuchs Sicherheitsgewerberecht.<br />

Der Arbeitskreis Bildübertragung legt seinen<br />

Abschlussbericht vor.<br />

4. Europäische Sicherheitskonferenz in Madrid.<br />

Gemeinsam mit den Verbänden für Sicherheit<br />

in der Wirtschaft verständigt sich der <strong>BDWS</strong><br />

auf eine gemeinsame Erarbeitung der Nachfolgeregelung<br />

für die IHK-Geprüfte Werkschutzfachkraft<br />

unter Moderation des DIHK.<br />

<strong>BDWS</strong>-Präsidium 2004: vlnr. Uwe-Dirk Uhlig,<br />

Peter H. Bachus, Wolfgang Waschulewski,<br />

Manfred Buhl, Dr. Franz Feuerstein.<br />

29. Oktober in Köln Jahresmitgliederversammlung<br />

des <strong>BDWS</strong> und Festveranstaltung zu


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

100 Jahre Interessenvertretung. Neuwahl des<br />

Präsidiums.<br />

Durch die Änderung von Satzung und Beitragsordnung<br />

kam es im Berichtszeitraum zu<br />

einer deutlichen Zunahme der Mitgliedsunternehmen<br />

des <strong>BDWS</strong>. Gehörten am 1. Januar<br />

2002 noch 417 Unternehmen dem <strong>BDWS</strong> an,<br />

so waren es im Jahr 2004 596.<br />

2004 Jahresmitgliederversammlung in Köln,<br />

Wolfgang Waschulewski, Otto Schily, Rolf<br />

Wackerhagen.<br />

Im Jahr 2004 betrug die Anzahl der Azubis nach<br />

Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages<br />

1.282, in 2005 sogar 1.713.<br />

2005<br />

Nach einer fast 20-monatigen Auseinandersetzung<br />

wurde zwischen dem <strong>BDWS</strong> und der<br />

Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di<br />

am 30. August ein bundesweit gültiger Mantelrahmentarifvertrag<br />

(MRTV) vereinbart.<br />

Im September fand ein Gespräch des <strong>BDWS</strong><br />

im BMVg abermals <strong>zum</strong> Thema Diensthundeprüfungen<br />

statt.<br />

Die ersten Auszubildenden legen ihre Abschlussprüfungen<br />

ab.<br />

Durch die Neuordnung der sicherheitsrelevanten<br />

Berufe und die Einführung des Ausbildungsberufs<br />

„Fachkraft für Schutz und<br />

Sicherheit“ und der Fortbildungsprüfung<br />

„Meister für Schutz und Sicherheit“ wurde<br />

die Verordnung über die IHK-Prüfung zur Geprüften<br />

Werkschutzfachkraft mit einer Übergangsfrist<br />

<strong>zum</strong> 31.12.2005 abgeschafft.<br />

2006<br />

Durchführung einer fantastischen Fußball-<br />

Weltmeisterschaft 2006 - der Schutz der Stadien,<br />

Mannschaftsquartiere, Trainingsplätze<br />

und der Public-Viewing-Veranstaltungen wären<br />

ohne das Sicherheitsgewerbe und seinen<br />

20.000 eingesetzten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern nicht möglich gewesen.<br />

Die Tarifarbeit im Jahr 2006 wurde von den<br />

Auswirkungen des 2005 abgeschlossenen<br />

Mantelrahmentarifvertrages (MRTV) geprägt.<br />

Die in den einzelnen Bundesländern geltenden<br />

Manteltarifverträge mussten daher an<br />

den MRTV angepasst werden.<br />

Am 21. Februar diskutierte der Präsident des<br />

<strong>BDWS</strong>, Wolfgang Waschulewski anlässlich<br />

eines Meinungsaustauschs der AWM (später<br />

BDWi) mit dem Parlamentarischen Staatssekretär<br />

im Wirtschaftsministerium, Hartmut<br />

Schauerte. Wolfgang Waschulewski sprach<br />

das Thema Dienstleistungsrichtlinie an und<br />

begrüßte, dass das Sicherheitsgewerbe <strong>zum</strong>indest<br />

nach dem Beschluss des Europäischen<br />

Parlaments von der Dienstleistungsrichtlinie<br />

ausgenommen werden soll.<br />

Auf der Jahresmitgliederversammlung am 18.<br />

Mai wurde auf Antrag eines Mitgliedsunternehmens<br />

die Errichtung eines Arbeitskreises<br />

„Grundsatzprogramm“ beschlossen.<br />

Dr. Wolfgang Schäuble und Wolfgang<br />

Waschulewski.<br />

Einführung des „<strong>BDWS</strong>-Bildungspasses“ zur<br />

Dokumentation der gewerberechtlichen Voraussetzungen,<br />

der Aus-, Fort- und Weiterbildungsaktivitäten<br />

der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im Sicherheitsgewerbe.<br />

2006 wurde der erste Schritt für ein europäisches<br />

Normungsvorhaben erfolgreich abgeschlossen.<br />

Nachdem es nicht gelungen war,<br />

ein Normungsprojekt auf europäischer Ebene<br />

durchzuführen, hatten sich die Parteien auf<br />

ein sog. „Terminologie-Projekt“ verständigt.<br />

Erfreulicherweise war es gelungen, dass sich<br />

die 29 europäischen Mitgliedsstaaten des CEN<br />

auf einheitliche Grundbegriffe des Sicherheitsgewerbes<br />

geeinigt haben.<br />

Die Initiative für aktiven Einbruchschutz<br />

„Nicht-bei-mir“, die planmäßig Ende 2006<br />

endete, wurde um zwei weitere Jahre verlängert.<br />

Am 27. März wurde in Berlin ein Kooperationsvertrag<br />

zwischen dem Polizeipräsidenten<br />

und der Landesgruppe vom Polizei-<br />

Vizepräsidenten Gerd Neubeck und dem<br />

Landesgruppenvorsitzenden Rainer Ehrhardt<br />

unterzeichnet.<br />

Am 13. Januar wurde in Kiel eine Kooperation<br />

zwischen dem Landespolizeiamt Schleswig-<br />

Holstein und der Landesgruppe abgeschlossen.<br />

Neben dem Sicherheitsgewerberechtstag<br />

veranstaltete die FORSI am 9. November in<br />

Kooperation mit dem Flughafen München<br />

einen Workshop mit dem Titel „Der Faktor<br />

Sicherheitsgewerbe an Flughäfen“ sowie am<br />

22. November einen weiteren Workshop <strong>zum</strong><br />

„Waffenrecht im Sicherheitsgewerbe“.<br />

2007<br />

Die 40. Jahresmitgliederversammlung des<br />

<strong>BDWS</strong> findet am 24. Mai in Potsdam statt.<br />

Neuwahl des Präsidiums.<br />

<strong>BDWS</strong>-Präsidium während der 40. Jahresmitgliederversammlung<br />

in Potsdam.<br />

Ein weiteres wichtiges Ereignis im Jahr 2007<br />

war die am 19. April in Berlin durchgeführte<br />

Bestbietertagung. Dabei wurde vor über 200<br />

Teilnehmern aus dem In- und Ausland (erneut)<br />

das von den europäischen Sozialpartnern<br />

entwickelte „Handbuch zur Vergabe von<br />

Sicherheitsdienstleistungen“ vorgestellt und<br />

thematisiert.<br />

Auf Bundesebene war die Tarifpolitik im Jahr<br />

2007 von den Diskussionen über einen Mindestlohn-Tarifvertrag,<br />

die einheitliche Tarifierung<br />

des Bereichs Sipo und dem Erfüllungsort-Tarifvertrag<br />

geprägt.<br />

Im zweiten Halbjahr stand die Mindestlohndebatte<br />

im Fokus der Tarifpolitik. Es wurde<br />

beschlossen, mit ver.di Verhandlungen <strong>zum</strong><br />

Abschluss eines Mindestlohn-Tarifvertrages<br />

aufzunehmen mit dem Ziel, die Aufnahme des<br />

Sicherheitsgewerbes in das Arbeitnehmerentsendegesetz<br />

zu erreichen.<br />

ChROnIk<br />

7


8<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Am 9. Mai kamen Vertreter aus den Mitgliedsverbänden<br />

des Bundesverbandes der<br />

Dienstleistungswirtschaft (BDWi) zu einem<br />

mehrstündigen Meinungsaustausch mit der<br />

FDP-Bundestagsfraktion zusammen. Das Gespräch<br />

kam auf Initiative des Abgeordneten<br />

Martin Zeil zustande. Für den <strong>BDWS</strong> nahmen<br />

Präsident Waschulewski und Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Olschok teil. Sie lehnten in dem<br />

Gespräch einen allgemeinen Mindestlohn ab,<br />

forderten aber die FDP auf, sich für die Zulässigkeit<br />

von branchenbezogenen bzw. regionalen<br />

Mindestlöhnen zu engagieren.<br />

Am 22. Oktober traf sich Wolfgang Waschulewski<br />

mit dem Minister für Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, Karl-Josef Laumann, zu einem<br />

Meinungsaustausch. Im Mittelpunkt des<br />

Gesprächs stand die Frage der Allgemeinverbindlichkeit<br />

der Tarifverträge des Sicherheitsgewerbes<br />

in dem größten Bundesland.<br />

Wolfgang Waschulewski mit Karl-Josef<br />

Laumann.<br />

<strong>BDWS</strong>-Vizepräsident und Vorsitzende der<br />

Landesgruppe Hessen, Herr Peter H. Bachus,<br />

fordert im September Ministerpräsidenten<br />

Koch auf, die Passagier- und Gepäckkontrollen<br />

am Frankfurter Flughafen auszuschreiben.<br />

Bachus wies auf die große Leistungsfähigkeit<br />

der privaten Sicherheitsunternehmen u. a. an<br />

den Flughäfen Berlin, Düsseldorf, Dresden<br />

und Leipzig hin.<br />

Zum ersten Mal fand in Karlsruhe die Messe<br />

SAFEKON statt, die den Fokus auf die Themengebiete<br />

Zutrittskontrolle, Gebäudesicherung<br />

und Informationsschutz setzte. Auch<br />

der <strong>BDWS</strong> war mit einem Stand auf der Messe<br />

vertreten.<br />

Verbandsarbeit lebt auch davon, dass es bei<br />

den Wahlämtern ab und an zu Veränderungen<br />

kommt. In 5 von 15 Landesgruppen im Jahr<br />

2007 wurden fünf neue Vorsitzende gewählt<br />

wurden.<br />

ChROnIk<br />

Seit 1. Juli können Bildungsträger, die Qualifizierungsmaßnahmen<br />

im Sicherheitsbereich<br />

anbieten, den Titel „vom <strong>BDWS</strong> zertifizierte<br />

Sicherheitsfachschule“ erwerben.<br />

Vizepräsident und Vorsitzender der Landesgruppe<br />

Hessen, Peter H. Bachus, mit dem<br />

Polizeipräsidium Mittelhessen am 9. November<br />

einen weiteren Kooperationsvertrag unterzeichnet..<br />

2008<br />

Walter Tauchmann mit Dr. Angela Merkel.<br />

Die Tarifverhandlungen zwischen <strong>BDWS</strong> und<br />

ver.di über einen bundesweiten Mindestlohn-<br />

Tarifvertrag für die Beschäftigten im Wach-<br />

und Sicherheitsgewerbe waren am 18. Februar<br />

in Göttingen gescheitert. Gemeinsam<br />

mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und<br />

Dienstleistungen (GÖD) wurde am 27. März<br />

der Antrag bei Bundesarbeitsminister Olaf<br />

Scholz auf Aufnahme des Wach- und Sicherheitsgewerbes<br />

in den Anwendungsbereich<br />

des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes gestellt.<br />

Nachdem der Antrag auf Aufnahme in das<br />

Arbeitnehmer-Entsendegesetz gestellt war,<br />

haben wir im Juli mit der GÖD auch den Tarifvertrag<br />

zur Regelung der Mindestlöhne für<br />

Sicherheitsdienstleistungen abgeschlossen.<br />

Tarifvertrag zur Regelung der Mindestlöhne<br />

für Sicherheitsdienstleistungen mit der GÖD<br />

DIN Norm 77200 „Sicherungsdienstleistungen<br />

- Anforderungen“ wurde überarbeitet.<br />

DIN EN 15602:2008 Sicherheitsdienstleister/<br />

Sicherungsdienstleister – Terminologie.<br />

Bereits im Frühjahr nahm der <strong>BDWS</strong> an der<br />

Public Private Security (PPS) der Deutschen<br />

Messe AG in Hannover teil.<br />

2009<br />

<strong>Vom</strong> 11. bis 12. Februar fanden die ersten<br />

Luftsicherheitstage des <strong>BDWS</strong> in Berlin statt.<br />

SONDERHEft<br />

Die Einladung nahmen über 100 Experten aus<br />

dem Bereich Luftsicherheit wahr.<br />

Im April erschütterte die Geschäftsstelle und<br />

die Mitgliedsunternehmen des <strong>BDWS</strong> und der<br />

BDGW die Nachricht vom viel zu frühen Tod<br />

der langjährigen Sekretärin Anna Birk.<br />

Anna Birk<br />

Der Antrag auf Allgemeinverbindlicherklärung<br />

des Mindestlohn-Tarifvertrages für Sicherheitsdienstleistungen<br />

mit der Gewerkschaft<br />

GÖD wird am 31. August im Tarifausschuss<br />

des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales<br />

abgelehnt.<br />

Die Kriterien für die Vergabe des <strong>BDWS</strong>-Ausbildungspreises<br />

wurde festgelegt und eine<br />

Teilnahme am Projekt „Optimierung der Qualifizierungsangebote<br />

für gering qualifizierte<br />

Arbeitslose“ beschlossen.<br />

Fachausschuss Ausbildung entwickelte Bildungspass<br />

und brachte diesen auf den Markt.<br />

Am 27. November fand <strong>zum</strong> fünften Mal der<br />

gemeinsame und bereits zur Tradition gewordene<br />

Parlamentarische Abend von <strong>BDWS</strong> und<br />

BDGW in der Parlamentarischen Gesellschaft<br />

zu Berlin statt. Die diesjährige Veranstaltung<br />

fand am Abend der Entscheidung über die<br />

Aufnahme der Sicherheitsdienstleister in das<br />

Arbeitnehmer-Entsendegesetz statt.<br />

Aufnahme in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz<br />

(Antrag mit der GÖD).<br />

2010<br />

Erstmals fanden die Luftsicherheitstage gemeinsam<br />

mit der Bundespolizei vom 9. bis 10.<br />

Februar in Potsdam statt.<br />

Abschluss am 16. April eines neuen Mindestlohn-Tarifvertrages<br />

für bundesweit rund<br />

170.000 Beschäftigte im Sicherheitsgewerbe


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

mit ver.di in Hannover. Auf Grund von Einsprüchen<br />

einzelner Unternehmen wurde die<br />

Entscheidung bei der Sitzung des Tarifausschusses<br />

am 31. Oktober erneut vertagt.<br />

Am 20. April führte der Fachausschuss Technik<br />

im <strong>BDWS</strong> seine jährliche Informationstagung<br />

<strong>zum</strong> Sachstand im Normierungsprozess<br />

der EN 50518 durch.<br />

43. Jahresmitgliederversammlung am 6. Mai<br />

in Mainz. Der bisherige Präsident, Wolfgang<br />

Waschulewski, wurde einstimmig im Amt bestätigt.<br />

Gregor Lehnert, <strong>BDWS</strong>-Landesgruppenvorsitzender<br />

Rheinland-Pfalz / Saarland,<br />

wurde neu in das Präsidium gewählt.<br />

Die bisherigen Vizepräsidenten Dr. Birgit<br />

Kretzschmar, Peter H. Bachus und Manfred<br />

Buhl wurden wiedergewählt.<br />

<strong>BDWS</strong>-Präsidium, vlnr. Gregor Lehnert, Dr.<br />

Birgit Kretzschmar, Wolfgang Waschulewski,<br />

Manfred Buhl, Peter H. Bachus.<br />

Vergabe des 1. Ausbildungspreises <strong>BDWS</strong> an<br />

DWSI Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut<br />

GmbH, Dresden.<br />

Vergabe des 1. Ausbildungspreises des<br />

<strong>BDWS</strong>.<br />

Gemeinsame Ausbildungstagung mit ASW im<br />

Juni.<br />

Auch 2010 war die SECURITY in Essen die<br />

Weltleitmesse für Sicherheit. Deutlich über<br />

41.000 Fachbesucher aus Politik, Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Behörden nahmen die<br />

Messe wahr. Präsentation des neuen Gemeinschaftsstandes<br />

von <strong>BDWS</strong> und BDGW.<br />

Der Gemeinschaftsstand von <strong>BDWS</strong> und<br />

BDGW vor Beginn der SECURITY 2010.<br />

Im Jahr 2010 wurden eine Reihe von Sicherheitsfachschulen<br />

vom <strong>BDWS</strong> zertifiziert.<br />

2011<br />

Abschluss und Unterzeichnung am 11. Februar<br />

des neuen Mindestlohn-Tarifvertrages mit<br />

ver.di. Das Bundesministerium für Arbeit und<br />

Soziales (BMAS) veröffentlichte am 11. Mai im<br />

Bundesanzeiger die Verordnung über zwingende<br />

Arbeitsbedingungen für Sicherheitsdienstleistungen.<br />

Damit trat der Mindestlohn<br />

für Sicherheitsdienstleistungen am 1. Juni in<br />

Kraft und gilt seitdem für alle in- und ausländischen<br />

Unternehmen sowie deren Beschäftigte.<br />

Wolfgang Waschulewski und Petra Gerstenkorn<br />

bei der Unterzeichnung des Mindestlohn-<br />

Tarifvertrages.<br />

Luftsicherheitstage gemeinsam mit Bundespolizei<br />

im Februar in Potsdam.<br />

Info-Tagung des <strong>BDWS</strong>-Fachausschuss<br />

Technik im Mai in Königstein.<br />

Ausbildungstagung des <strong>BDWS</strong> im April<br />

in Berlin.<br />

Auf der 44. Jahresmitgliederversammlung<br />

des <strong>BDWS</strong> am 26. Mai in Berlin stimmten die<br />

Mehrheit der Mitglieder der Verbandsumbenennung<br />

in BUNDESVERBAND DER<br />

SICHERHEITSWIRTSCHAFT (BDSW) zu. Nach<br />

der Eintragung beim Amtsgericht Frankfurt<br />

am Main im Vereinsregister 6511<br />

am 21. Juli wurde diese Umbenennung<br />

rechts kräftig.<br />

ChROnIk<br />

9


10<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

DaS 100-JäHRigE VERBaNDSJuBiläum<br />

ist Anlass für einen kurzen Rückblick<br />

auf die erfolg- und ereignisreiche Geschichte<br />

des <strong>BDWS</strong> und seiner Vorgängerverbände. Der<br />

Rückblick zeigt insbesondere, dass eine stetige<br />

Interessenvertretung und Beratung der<br />

privaten Sicherheitsdienstleister durch einen<br />

eigenen Verband unerlässlich für das Aufblühen<br />

der Branche in Deutschland war und<br />

auch in Zukunft unverzichtbar sein wird, um<br />

die Rolle der privaten Sicherheitsdienstleister<br />

als wichtigen Bestandteil für die Gewährleistung<br />

der inneren Sicherheit in Deutschland<br />

und Europa weiter zu festigen.<br />

I. Der Anfang:<br />

konkurrenz der Verbände<br />

Am 24. Oktober 1904 wurde der erste Unternehmerverband<br />

des Bewachungs- und<br />

Sicherheitsgewerbes in Köln als “Centralstelle<br />

der vereinigten Wach- und Schließgesellschaften<br />

(Kölner Verband)”, aus dem sich später<br />

der Bundesverband Deutscher Wach- und<br />

Sicherheitsunternehmen e. V. entwickelte,<br />

gegründet. Die Gründung erfolgte durch<br />

die Hannoverschen und Kölner Wach- und<br />

Schließgesellschaften und durch deren Tochterunternehmen<br />

- maßgeblich aufgrund der<br />

Tatkraft des Direktors der Kölner Wach- und<br />

Schließgesellschaft, Benno Koßmann. Bereits<br />

<strong>zum</strong> Zeitpunkt der Gründung gehörten dem<br />

Verband 18 Gesellschaften als Mitglieder<br />

an, die ca. 2000 Mitarbeiter beschäftigten.<br />

Im Kölner Verband waren in erster Linie die<br />

großen und bedeutenden Unternehmen, des<br />

noch jungen erst seit 1901 in Deutschland<br />

bestehenden Bewachungs- und Sicherheitsgewerbe,<br />

vereinigt. Der Verband versuchte,<br />

seine Mitgliedsunternehmen vor oftmals unseriösen<br />

Konkurrenzunternehmen, insbeson-<br />

100 JAhRE <strong>BDWS</strong> (1904 – 2004)<br />

100 Jahre <strong>BDWS</strong><br />

1904 – 2004<br />

Von Dr. Meik Lange<br />

dere kleineren und mittleren Unternehmen,<br />

zu schützen. Diese monopolistischen Bestrebungen<br />

des Kölner Verbandes wurden auch an<br />

Hand der Satzung vom 9. März 1931 deutlich.<br />

Danach durfte sich ein “Inhaber, Gesellschafter,<br />

Geschäftsführer, Prokurist eines Verbandsmitglieds”<br />

ohne schriftliche Genehmigung<br />

nicht an einem Bewachungsunternehmen<br />

beteiligen, das an gleichem Ort tätig war, wie<br />

ein anderes Verbandsmitglied. Bei Verstößen<br />

gegen diese Regelung drohte der Ausschluss<br />

des Unternehmens aus dem Kölner Verband.<br />

Nahezu zeitgleich zur Gründung des Kölner<br />

Verbands erfolgte – ebenfalls im Jahr 1904 –<br />

die Gründung des “Leipziger Verbandes”, einer<br />

losen Vereinigung, der acht Gesellschaften<br />

aus Leipzig, Chemnitz, Hannover, Magdeburg,<br />

Bremen und weiteren sächsischen Städten<br />

angehörten. Im Jahr 1910 traten sämtliche<br />

Mitglieder des Leipziger Verbandes in den<br />

Kölner Verband ein und lösten ihren Verband<br />

in Folge dessen auf.<br />

Im Jahre 1907 wurde der “Verband Deutscher<br />

Wachgesellschaften e. V., Kassel” (Kasseler<br />

Verband) mit Sitz in Göttingen als Gegengewicht<br />

<strong>zum</strong> Kölner Verband gegründet.<br />

Der Kasseler Verband, dem viele kleine und<br />

mittlere Sicherheitsunternehmen, die keine<br />

Aufnahme in den Kölner Verband gefunden<br />

hatten, angehörten, verstand sich als “Abwehrorganisation<br />

zwecks Bekämpfung der<br />

fortgesetzten Angriffe auf die nicht dem Kölner<br />

Verband angehörende Konkurrenz”. Zwischen<br />

beiden Verbänden entwickelte sich eine<br />

erbitterte Fehde. Der Kasseler Verband gab<br />

eine eigene Verbandszeitschrift mit dem Namen<br />

“Das Bewachungsgewerbe, Internationales<br />

Zentralblatt für Bewachungsinstitute und<br />

alle verwandten Geschäftszweige” heraus. Im<br />

Gegensatz <strong>zum</strong> Leipziger Verband wuchs der<br />

SONDERHEft<br />

DR. mEik laNgE war Geschäftsführer<br />

der Forschungsstelle Sicherheitsgewerbe<br />

an der Universität<br />

Hamburg in den Jahren 2000 - 2002.<br />

Anfang 2004 leistete er eine Station<br />

seines Referendariats beim <strong>BDWS</strong> ab.<br />

Am 29. Oktober 2004 feierte der<br />

<strong>BDWS</strong> seinen 100. Geburtstag. Das<br />

100-jährige Verbandsjubiläum war<br />

Anlass für einen kurzen Rückblick<br />

auf die erfolgs- und ereignisreiche<br />

Geschichte des <strong>BDWS</strong> und seiner<br />

Vorgängerverbände. Gekürzte Fassung<br />

des Beitrags in <strong>DSD</strong> 3/2004.<br />

Kasseler Verband rasch und hatte zeitweilig<br />

über 100 Mitglieder. Da es sich bei den Mitgliedern<br />

aber - wie bereits erwähnt - nur um<br />

kleinere und mittlere Unternehmen handelte,<br />

konnte der Kasseler Verband von seiner Bedeutung<br />

nie mit dem Kölner Verband, der -<br />

wie bereits erwähnt - die größeren privaten<br />

Sicherheitsdienste vertrat, mithalten.<br />

Im Jahre 1909 wurde ein weiterer Unternehmerverband<br />

für das Bewachungs- und<br />

Sicherheitsgewerbe durch Benno Koßmann<br />

gegründet, der “Internationale Verband der<br />

Wach- und Schließgesellschaften, Berlin”.<br />

Diesem Verband traten neben einigen deutschen<br />

Sicherheitsunternehmen auch Unternehmen<br />

aus Kopenhagen, Bern, Brüssel und<br />

Antwerpen bei. Die Bedeutung des internationalen<br />

Verbandes blieb in den folgenden Jahren<br />

gering. Er löste sich während des ersten<br />

Weltkriegs im Jahre 1915 auf, nachdem alle<br />

19 Mitglieder dieses Verbandes geschlossen in<br />

den Kölner Verband eingetreten waren.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

II. Die Entwicklung und Ziele des<br />

kölner Verbandes (1904 - 1933)<br />

Im Laufe der Zeit nahm die Zahl der Mitgliedsunternehmen<br />

des Kölner Verbandes<br />

rasch zu. Dies lag nicht nur am Beitritt der<br />

Mitglieder des Leipziger Verbands und des<br />

Internationalen Verbands der Wach- und<br />

Schließgesellschaften, sondern auch am<br />

Wachstum des Bewachungs- und Sicherheitsgewerbes.<br />

Der Verband entwickelte sich<br />

zu der wichtigsten Interessenvertretung der<br />

Sicherheitsbranche.<br />

Um über die Zielsetzung des Verbandes und<br />

über die Entwicklung in der Sicherheitsbranche<br />

zu informieren, gab der Kölner Verband<br />

seit dem 15.11.1904 regelmäßig eine eigene<br />

Verbandszeitung heraus.<br />

Das wichtigste und oberste Gesetz des Verbandes<br />

zur Festigung und Anerkennung des<br />

Wach- und Sicherheitsgewerbes war, nur<br />

solche Unternehmen aufzunehmen, die “in jeder<br />

Beziehung durchaus einwandfrei geführt<br />

wurden und die volle Gewähr für das in sie<br />

gesetzte Vertrauen” boten. Nur die Qualitätskontrolle<br />

durch den Verband ermöglichte es,<br />

ein Mindestmaß an Seriosität in Teilen des<br />

Bewachungs- und Sicherheitsgewerbes zu erreichen;<br />

denn die Gesetzgebung gab Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts keine Handhabe, den<br />

bestehenden Missständen entgegenzutreten,<br />

da zunächst keinerlei Normen bestanden, die<br />

den Zugang zu dieser Branche in irgendeiner<br />

Form reglementierten. Als Konsequenz hatte<br />

praktisch jedermann, also auch unseriöse<br />

und unzuverlässige Elemente, freien Zugang<br />

zu diesem Gewerbe. Der Kölner Verband forderte<br />

bereits am 26. April 1909 in einem Antrag<br />

an den Reichskanzler, dass die Wachgesellschaften<br />

wenigstens eine Konzession zur<br />

Ausübung des Gewerbes benötigten, um die<br />

schlimmsten Auswüchse zu vermeiden. Dieser<br />

Antrag wurde von den höchsten Stellen<br />

des Deutschen Reichs unterstützt. In einer<br />

Novelle der Gewerbeordnung sollte kurz vor<br />

dem ersten Weltkrieg eine Konzessionspflicht<br />

für das Bewachungs- und Sicherheitsgewerbe<br />

eingeführt werden. Aufgrund des Kriegsausbruchs<br />

konnte dieses Vorhaben allerdings<br />

nicht umgesetzt werden.<br />

Im Jahr 1917 wurde der Name des Kölner<br />

Verbandes in “Verband der Wach- und<br />

Schließgesellschaften (Kölner Verband) e. V.”<br />

geändert. Der Sitz des Verbandes wurde im<br />

Zuge der Namensänderung nach Berlin, die<br />

Hauptstadt des Deutschen Reichs, verlegt.<br />

Das ständige Drängen des Kölner Verbands,<br />

eine Konzessionspflicht für das Bewachungs-<br />

Wachmannschaft der ersten Wach- und Schließgesellschaft in Hannover.<br />

und Sicherheitsgewerbe einzuführen war<br />

schließlich erfolgreich. Im Jahr 1926 legte<br />

der Wirtschaftsminister dem Reichstag einen<br />

Entwurf für die Einführung eines § 34 a GewO<br />

vor, der für den Sicherheitsunternehmer eine<br />

an dessen Zuverlässigkeit gekoppelte Erlaubnispflicht<br />

vorsah. Am 7. Februar 1927 wurde<br />

der Gesetzentwurf vom Reichstag verabschiedet.<br />

Der neue § 34 a GewO trat am 25. Februar<br />

1927 in Kraft und machte den Weg frei für<br />

ein qualifiziertes und zuverlässiges Sicherheitsgewerbe<br />

frei. Der Kölner Verband hatte<br />

mit der Einführung einer Erlaubnispflicht für<br />

Sicherheitsgewerbetreibende ein wichtiges<br />

Ziel erreicht. Die Sicherheitsunternehmer<br />

konnten nunmehr darangehen, das in Folge<br />

der Missstände in der Sicherheitsbranche teilweise<br />

zerstörte Vertrauen der Kundschaft und<br />

der Öffentlichkeit durch eine Verbesserung<br />

der Dienstleistungen wieder zurückzugewinnen<br />

und neue Geschäftsfelder zu erschließen.<br />

Trotz dieser positiven Entwicklung wirkte<br />

sich weiterhin nachteilig für die Branche der<br />

erbitterte Konkurrenzkampf des Kölner Verbandes<br />

und des Kasseler Verbandes, der seinen<br />

Sitz 1926 nach Berlin verlegt und sich in<br />

“Reichsverband des Bewachungsgewerbes e.<br />

V. Berlin” umbenannt hatte, aus. Durch diesen<br />

Konkurrenzkampf war es dem Gewerbe unmöglich,<br />

mit einer Stimme zu sprechen und<br />

seine Interessen optimal zu vertreten.<br />

III. Das Bewachungsgewerbe im<br />

nationalsozialismus<br />

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten<br />

am 30. Januar 1933 kam es zu<br />

einer (unfreiwilligen) Neustrukturierung aller<br />

Unternehmerverbände in Deutschland. Da-<br />

von waren auch der Kölner Verband und der<br />

aus dem Kasseler Verband hervorgegangene<br />

Reichsverband betroffen. Am 12. Mai 1933<br />

fanden die ersten Gleichschaltungsverhandlungen<br />

unter Leitung des neu eingesetzten<br />

Staatskommissars für das Bewachungsgewerbe<br />

statt. Am 2. Oktober 1933 erfolgte<br />

die Auflösung des Kölner Verbandes. Alle<br />

77 Mitglieder, mit Ausnahme der 11 ausländische<br />

Unternehmen, wurden in den neu<br />

gegründeten “Reichsverband des Deutschen<br />

Bewachungsgewerbes e. V.” mit Sitz in Berlin<br />

überführt. Auch die 120 Mitglieder des<br />

Reichsverbandes und die bislang nichtorganisierten<br />

privaten Sicherheitsdienste wurden<br />

in den neu gegründeten Verband zwangsweise<br />

eingegliedert. Danach war jedes im<br />

Bewachungs- und Sicherheitsgewerbe tätige<br />

Unternehmen automatisch und zwangsweise<br />

Mitglied des neu geschaffenen Reichsverbands<br />

des Deutschen Bewachungsgewerbes<br />

e. V. Sogar Personen, die von der Existenz des<br />

Verbandes nichts wussten, aber ein Bewachungsgewerbe<br />

betrieben, waren Mitglied in<br />

diesem Verband.<br />

Die gesamte Verbandsarbeit wurde nunmehr<br />

nach der nationalsozialistischen Idee<br />

ausgerichtet. Das Führerprinzip wurde in der<br />

Satzung des Reichsverbandes und der Landesgruppensatzungen<br />

verankert und in den<br />

Geschäftsordnungen näher ausgeführt. Aussprachen<br />

in Mitgliederversammlungen und<br />

Abstimmungen waren in der neuen Satzung<br />

nicht mehr vorgesehen.<br />

Ab November 1933 gab der Reichsverband<br />

des Deutschen Bewachungsgewerbes monatlich<br />

die Zeitschrift “Der Deutsche Wachdienst”<br />

heraus, die bis November 1944, also bis kurz<br />

100 JAhRE <strong>BDWS</strong> (1904 – 2004)<br />

11


12<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

vor dem Zusammenbruch des Dritten Reichs, erschien.<br />

Durch die “Verordnung über den Wachdienst” vom 14. Dezember<br />

1937 erfolgte die Unterstellung des privaten Sicherheitsgewerbes nicht<br />

mehr wie bislang unter gewerberechtliche, sondern unter sicherheitspolizeiliche<br />

Aufsicht.<br />

Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges brachte für das Bewachungsgewerbe<br />

eine Vielzahl neuer Herausforderungen mit sich. Zum einen<br />

entstand durch die Einberufung von Gewerbetreibenden und deren<br />

Mitarbeitern ein Personalmangel in der Branche, <strong>zum</strong> anderen wurden<br />

private Sicherheitsdienste im Ausland, in den besetzten Gebieten,<br />

und vermehrt bei der Bewachung kriegswichtiger Anlagen, wie z. B.<br />

Rüstungsbetrieben, eingesetzt. Da diese Anlagen auch häufig Ziele<br />

feindlicher Angriffe waren, mussten viele Wachmänner ihren Einsatz<br />

mit dem Leben bezahlen.<br />

IV. Der neubeginn: Die Entwicklung des Bewachungsgewerbes<br />

in der nachkriegszeit bis 1969<br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in den drei westlichen<br />

Besatzungszonen nach und nach wieder Konzessionen für<br />

den Betrieb von Sicherheitsunternehmen herausgegeben. Diese Unternehmen<br />

schlossen sich innerhalb der Besatzungszonen zu Interessenvertretungen<br />

zusammen. Am 31. März 1948 wurde von diesen<br />

Gruppierungen die “Vorläufige Arbeitsgemeinschaft der Vereinigung<br />

des Bewachungsgewerbes” konstituiert, aus der dann am 27. September<br />

1948 der Zentralverband des Deutschen Bewachungsgewerbes<br />

e. V. als Spitzenorganisation der deutschen Bewachungsunternehmen<br />

hervorging. An der Gründung waren die zuvor in den drei westlichen<br />

Besatzungszonen gegründeten Landesverbände, wie z. B. der Kölner<br />

Verband Bewachungsgewerbe e. V., die Vereinigung des Bewachungsgewerbes<br />

in Bayern e. V. und die Vereinigung des Bewachungsgewerbes<br />

in Hessen e. V. beteiligt. Im Zentralverband schlossen sich die führenden<br />

Bewachungsunternehmen der drei westlichen Besatzungszonen<br />

und seit 1949 auch Westberlins zusammen. Erster Präsident des neuen<br />

Verbandes wurde Erich Flesche (Düsseldorfer Wach- und Schließgesellschaft<br />

Flesche & Co., Düsseldorf).<br />

In der ersten Nachkriegszeit war der Zentralverband mit Förderung<br />

des Wiederaufbaus eines leistungsfähigen Bewachungsgewerbes beschäftigt.<br />

Daneben entwickelte er einheitliche “Dienstanweisungen für<br />

den Wachmann des Bewachungsgewerbes” (1950) und “Allgemeine<br />

Vertragsbedingungen für das Deutsche Bewachungsgewerbe”. Der Zen-<br />

Gewerbeanmeldungsschein aus dem Jahr 1919.<br />

100 JAhRE <strong>BDWS</strong> (1904 – 2004)<br />

SONDERHEft<br />

tralverband machte auch sein politisches Gewicht geltend und verhinderte,<br />

dass im Zuge der Novellierung des Gewerberechts die Konzessionspflicht<br />

für das Bewachungs- und Sicherheitsgewerbe abgeschafft<br />

wurde. Es gelang dem Verband allerdings nicht, seine Forderung nach<br />

Einführung eines Fachkundenachweises durchzusetzen.<br />

Nach jahrelangen Bemühungen des Verbandes wurde am 22. Mai<br />

1963 mit Wirkung <strong>zum</strong> 22. Mai 1964 die Bewachungsverordnung<br />

von der Bundesregierung verabschiedet. Diese Verordnung konkretisierte<br />

den § 34 a GewO und regelte Einzelheiten im Hinblick auf die<br />

von den Gewerbetreibenden abzuschließende Haftpflichtversicherung<br />

zur Deckung von Schäden, die dem Auftraggeber oder Dritten bei der<br />

Durchführung des Bewachungsauftrages entstehen. Die Verordnung<br />

regelte weiterhin insbesondere die Pflicht des Gewerbetreibenden den<br />

Wachdienst durch Dienstanweisungen zu regeln, die Behandlung von<br />

Schusswaffen und die Anzeigepflicht nach deren Gebrauch. Durch die<br />

Bewachungsverordnung wurde das Bewachungsgewerbe <strong>zum</strong> Schutze<br />

der Auftraggeber und unbeteiligter Dritter weiter reglementiert, wodurch<br />

das Tätigwerden schwarzer Schafe erschwert wurde.<br />

V. neue herausforderungen in den 1970er und<br />

1980er Jahren<br />

Die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts waren von einem Wachstum<br />

der Sicherheitsbranche und der Mitgliedszahlen des Zentralverbandes<br />

geprägt. Ein statistisch feststellbarer Wachstumsschub für das Sicherheitsgewerbe<br />

wurde in erster Linie durch die beginnenden Aktivitäten<br />

der Roten Armee Fraktion (RAF) und anderer terroristischer Gruppen,<br />

die in der Bundesrepublik aber auch im Ausland agierten und eine neue<br />

Bedrohungslage schufen, ausgelöst. Hinzu kam eine stetig steigende<br />

Zahl von Straftaten in der Bundesrepublik, die die Nachfrage nach Sicherheitsdienstleistungen<br />

noch verstärkte. Da vermehrt Firmen in das<br />

Visier von Straftätern gerieten, eröffnete sich zunehmend im Bereich<br />

Werkschutz ein lukratives Tätigkeitsfeld. Die Bewachung von U- und S-<br />

Bahnen sowie von Flughäfen stellte für die privaten Sicherheitsdienste<br />

neue Aufgaben im öffentlichen Raum mit unmittelbarem Kontakt zur<br />

Bevölkerung dar.<br />

Im Jahr 1973 feierte der Zentralverband sein 25-jähriges Bestehen.<br />

Während seiner Hauptversammlung in Wiesbaden wurde der Zentralverband<br />

des Deutschen Bewachungsgewerbes e. V. in “Bundesverband<br />

Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen e. V.” umbenannt.<br />

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Sicherheitsgewerbes<br />

für die Gewährleistung der inneren Sicherheit in der Bundesrepublik<br />

Deutschland war der <strong>BDWS</strong> auch künftig gehalten, die Professionalisierung<br />

der Branche voran zu treiben. So entwickelte er 1976 zusammen<br />

mit dem VdS “Richtlinien für eine Anerkennung von Notrufanlagen der<br />

Wach- und Sicherheitsunternehmen”, die 1978 auf der Mitliederversammlung<br />

verabschiedet wurden. Außerdem forderte der <strong>BDWS</strong> seit<br />

Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts verstärkt die Einführung<br />

eines Fachkundenachweises für das private Sicherheitsgewerbe. Insbesondere<br />

Dr. Emil Finnberg trat als Verfechter des Fachkundenachweises<br />

innerhalb des <strong>BDWS</strong> auf. 1985 kam der Hamburger Verfassungsrechtler<br />

Prof. Dr. Thieme in einem vom <strong>BDWS</strong> in Auftrag gegebenen Gutachten<br />

zu dem Ergebnis, dass ein Fachkundenachweis mit dem Grundgesetz<br />

vereinbar sei. Aber nicht nur vom <strong>BDWS</strong> beauftragte Rechtswissenschaftler<br />

begannen, sich mit dem Sicherheitsgewerbe zu beschäftigen.<br />

Seit Ende der 1970er Jahre kam allmählich eine wissenschaftliche<br />

Diskussion über die Branche in Gange. Allerdings waren die Autoren<br />

gegenüber privaten Sicherheitsdienstleistern oftmals sehr kritisch ein-


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

gestellt. Ursache war häufig die Unkenntnis<br />

der Autoren über die Branche und eine mangelnde<br />

Information der Wissenschaft durch<br />

die Branche und den Verband selbst. So blieben<br />

von der wissenschaftlichen Diskussion<br />

die Fortschritte der Branche hinsichtlich der<br />

freiwillig durchgeführten Qualitätssteigerung<br />

durch interne Zertifizierungen lange Zeit<br />

unbeachtet. Auch die Verordnung des Bundesministers<br />

für Bildung und Wissenschaft,<br />

mit der 1982 die Prüfung <strong>zum</strong> anerkannten<br />

Abschluss “Geprüfte Werkschutzfachkraft” als<br />

erste bundeseinheitliche Prüfungsverordnung<br />

für private Sicherheitskräfte eingeführt wurde,<br />

fand in der wissenschaftlichen Diskussion<br />

nur wenig Beachtung. Sie wurde jedoch in der<br />

Praxis umso wichtiger und ist bis heute ein<br />

wichtiger Baustein im Verbund der Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

im Sicherheitsgewerbe.<br />

Neben der Forderung nach Einführung<br />

eines Fachkundenachweises setzte sich der<br />

Verband in den 80er Jahren verstärkt für eine<br />

Zusammenarbeit mit der Polizei ein. Auch auf<br />

Seiten der Polizei gab es eine zunehmend größere<br />

Bereitschaft für eine Zusammenarbeit,<br />

wenngleich es noch eine starke Ablehnung<br />

gegenüber der Sicherheitsbranche in breiten<br />

Schichten der Polizei gab.<br />

In den 80er Jahren wurde das Thema “Europa”<br />

auch für das deutsche Sicherheitsgewerbe<br />

immer wichtiger. Dies lag insbesondere daran,<br />

dass die EG einen immer größeren Einfluss auf<br />

das Wirtschaftsleben ihrer Mitgliedsstaaten<br />

bekam. Die Chancen und Risiken eines zusammenwachsenden<br />

Europas gerieten nicht<br />

nur aufgrund der Zunahme ausländischer<br />

Konkurrenz, sondern auch aufgrund der Bedeutung<br />

der ausländischen Sicherheitsmärkte<br />

für das deutsche Bewachungsgewerbe in das<br />

Blickfeld des Verbandes. Hatte es auch schon<br />

in früheren Zeiten Kontakte des Verbandes zu<br />

ausländischen Verbänden des Sicherheitsgewerbes<br />

gegeben, setzte sich der <strong>BDWS</strong> nunmehr<br />

für die Gründung eines europäischen<br />

Dachverbandes ein. Am 26. Oktober 1989<br />

wurde in Rom die Confederation of European<br />

Security Services (CoESS) unter maßgeblicher<br />

Beteiligung des <strong>BDWS</strong> gegründet.<br />

VI. Professionelles Sicherheitsgewerbe<br />

und professionelle<br />

Interessenvertretung<br />

Der <strong>BDWS</strong> von 1990 bis 2004<br />

In den letzten Jahren hat das Thema “Europa”<br />

für das Sicherheitsgewerbe und damit<br />

auch für den <strong>BDWS</strong> noch an Bedeutung gewonnen.<br />

Die Ursachen hierfür sind vielfältig.<br />

Immer wieder muss sich das Sicherheitsgewerbe<br />

vor dem Hintergrund eines Zusammenwachsenden<br />

Europas neuen Herausforderungen<br />

stellen. Aktuell nimmt sich der<br />

Bundesverband zur Zeit u. a. der Probleme,<br />

die die EU-Osterweiterung im Mai 2004 gerade<br />

für die privaten Sicherheitsunternehmen in<br />

Deutschland durch die zunehmende osteuropäische<br />

Konkurrenz mit sich bringt, an.<br />

Mindestens ebenso große Anforderungen<br />

wie die zunehmende Europäisierung des Sicherheitsgewerbes<br />

brachte die Wiedervereinigung<br />

am 3. Oktober 1990 für den <strong>BDWS</strong> mit<br />

sich. Da es in der DDR keine privaten Sicherheitsdienste<br />

und folglich auch keinen Verband<br />

dieser Unternehmen gab, musste der <strong>BDWS</strong><br />

selbst die Verbandsstrukturen schaffen, um<br />

seine vielfach neuen Mitglieder in den neuen<br />

Bundesländern beim Aufbau des dortigen Bewachungs-<br />

und Sicherheitsgewerbes betreuen<br />

zu können.<br />

Der Zuwachs an Unternehmen in den 90er<br />

Jahren hatte zur Folge, dass auch unseriöse<br />

BRINK‘S: Eine der ersten Geldtransporte Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA.<br />

und unqualifizierte Personen im Bewachungs-<br />

und Sicherheitsgewerbe tätig wurden. Daher<br />

bemühte sich der <strong>BDWS</strong> verstärkt um eine<br />

Erhöhung der Qualifikation in der Branche.<br />

Nicht zuletzt die immer stärker werdende<br />

Technisierung der Gesellschaft, die auch vor<br />

den privaten Sicherheitsdiensten nicht halt<br />

macht, erforderte eine immer stärkere Schulung<br />

des Wachpersonals. Die Qualifizierung<br />

und damit die Erhöhung der Qualität wurden<br />

die aktuellen Topthemen des <strong>BDWS</strong>.<br />

Seit 1996 setzte sich der <strong>BDWS</strong> wieder verstärkt<br />

für die Novellierung des § 34a GewO<br />

und der Einführung eines Fachkundenachweises<br />

für das Sicherheitsgewerbe ein. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, musste eine Vielzahl<br />

von Ministerialbeamten und Politikern von<br />

der Notwendigkeit eines solchen Projekts<br />

überzeugt werden. Die Überzeugungsarbeit<br />

war letztendlich von Erfolg gekrönt. Am 1.<br />

Januar 2003 traten die Modifikationen des<br />

§ 34a GewO und am 15. Januar 2003 die<br />

Änderungen der Bewachungsverordnung in<br />

Kraft. Im Zentrum der Neuregelung stand die<br />

Verbesserung der Qualifikation des Sicherheitsgewerbes,<br />

in erster Linie durch eine Erhöhung<br />

der für den Unterrichtungsnachweis erforderlichen<br />

Stundenzahl und die Einführung<br />

eines Fachkundenachweises als Tätigkeitsvoraussetzung<br />

für bestimmte Aufgabenfelder<br />

des Bewachungs- und Sicherheitsgewerbes.<br />

Ebenfalls mehrjähriger vorbereitender Tätigkeit<br />

des <strong>BDWS</strong> in den einschlägigen Gremien<br />

bedurfte es, bis am 1. August 2002 der<br />

Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und<br />

Sicherheit eingeführt wurde. Die Ausbildung<br />

zu diesem neuen Beruf dauert drei Jahre. Die<br />

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit sollen<br />

nach dem Ausbildungsprofil des Bundesinstituts<br />

für Berufsausbildung aufgrund ihrer<br />

Qualifikation in der Lage sein, beim Schutz<br />

der öffentlichen Ordnung unterstützend mitzuwirken,<br />

Personen zu sichern und Objekte,<br />

Werte sowie Anlagen zu schützen. So erhält<br />

das Sicherheitsgewerbe künftig hochqualifizierte<br />

Sicherheitsmitarbeiter, die in der Lage<br />

sein werden, die künftigen Anforderungen an<br />

die Sicherheitsdienstleister zu erfüllen.<br />

Mit der Einführung der DIN 77200 für Sicherheitsdienstleister<br />

<strong>zum</strong> Beginn des Jahres<br />

2002 beim Deutschen Institut für Normung<br />

in Berlin unter Mitwirkung des <strong>BDWS</strong> konnten<br />

Qualitätskriterien für die Vergabe von Sicherheitsdienstleistungen<br />

durch öffentliche<br />

und private Auftraggeber geschaffen werden.<br />

Letztlich ist es Ziel, durch die DIN 77200 eine<br />

transparente Vergabe von Sicherheitsdienst-<br />

100 JAhRE <strong>BDWS</strong> (1904 – 2004)<br />

13


14<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

leistungsaufträgen zu ermöglichen. Der Auftraggeber soll in die Lage<br />

versetzt werden, das tatsächlich wirtschaftlichste und nicht nur das<br />

billigste Angebot erkennen zu können.<br />

Die Steigerung der Qualität der Sicherheitsdienstleistungen als Folge<br />

der Qualitätsoffensive des <strong>BDWS</strong> ist eine Grundvoraussetzung für<br />

eine zunehmende Zusammenarbeit mit der Polizei mit dem privaten<br />

Sicherheitsgewerbe für die sich der <strong>BDWS</strong> auch weiterhin einsetzt.<br />

Die se Police-Private-Partnerships, für deren Zustandekommen sich<br />

das Sicherheitsgewerbe, seit seinem Bestehen einsetzt, haben in der<br />

letzten Zeit an Bedeutung gewonnen. Kommunen und Städte haben<br />

mittlerweile erkannt, dass angesichts der angespannten Haushaltslage<br />

der Öffentlichen Hand ohne die privaten Sicherheitsdienste eine effektive<br />

Kriminalitätsbekämpfung nicht mehr möglich ist. Diese Kooperationen<br />

sind aber nicht nur für den Staat, der u. a. seine Ressourcen<br />

spart und von dem Know-how der Privaten profitiert, sondern auch<br />

für das Sicherheitsgewerbe vorteilhaft. Denn auch die privaten Sicherheitsunternehmen<br />

können vom Know-how-Transfer – von der Polizei<br />

<strong>zum</strong> Unternehmen – profitieren.<br />

Wie erwähnt, geriet das Sicherheitsgewerbe in den 80er Jahren immer<br />

stärker in das Blickfeld wissenschaftlicher Untersuchungen. Viele<br />

dieser Arbeiten waren durch ein Informationsdefizit geprägt und waren<br />

ideologiebehaftet dem Sicherheitsgewerbe sehr kritisch gegenüber<br />

eingestellt. Der <strong>BDWS</strong> bemüht sich seit einigen Jahren um eine Versachlichung<br />

der Debatte. Um eine sorgfältige wissenschaftliche Aufarbeitung<br />

aller sicherheitsgewerberechtlichen Fragestellungen zu ermöglichen,<br />

fördert der <strong>BDWS</strong> die Forschungsstelle Sicherheitsgewerbe<br />

(FORSI) an der Universität Hamburg. Die FORSI, deren Unabhängigkeit<br />

vertraglich garantiert wurde, beschäftigt sich unter der wissenschaftlichen<br />

Leitung ihres Direktors Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Stober mit der<br />

wissenschaftlichen Analyse, Aufarbeitung und Beobachtung des Rechts<br />

der privaten Sicherheitsdienste im Spannungsfeld zwischen privater Sicherheitsvorsorge<br />

und der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit.<br />

Mit ihren zahlreichen Veranstaltungen und Veröffentlichungen hat die<br />

Wachmann in München kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.<br />

100 JAhRE <strong>BDWS</strong> (1904 – 2004)<br />

SONDERHEft<br />

Forschungsstelle dazu beigetragen, eine offene vorurteilsfreie Diskussion<br />

über das Sicherheitsgewerbe anzustoßen. Dadurch hat sich das<br />

ehemals negative Bild der Sicherheitsbranche in der Wissenschaft stark<br />

verbessert.<br />

Neben diesen aktuellen Themen erledigt der <strong>BDWS</strong> auch noch Aufgaben,<br />

die sich seit Jahrzehnten kaum verändert haben. Die Betreuung<br />

der Mitglieder, das Bearbeiten von Anfragen, das Aushandeln von Tarifverträgen<br />

und die Vertretung der Interessen des Sicherheitsgewerbes<br />

gehören nach wie vor zu den wichtigsten Aufgaben des <strong>BDWS</strong>.<br />

Allerdings hat der Umfang dieser Aufgaben in den letzten Jahren sehr<br />

stark zugenommen. Mittlerweile beantworten die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zehntausende Anfragen pro Jahr. Auch das Aushandeln der<br />

über 60 Tarifverträge für das Sicherheitsgewerbe nimmt immer mehr<br />

Zeit in Anspruch.<br />

VII. Ausblick<br />

Neben den seit Jahrzehnten gleich gebliebenen Aufgaben werden<br />

auch die Dauerbrenner “Qualifizierung des Sicherheitsgewerbes” und<br />

“Zusammenarbeit mit der Polizei” die Tätigkeit des <strong>BDWS</strong> in den kommenden<br />

Jahren bestimmen. Der Verband wird sich voraussichtlich<br />

verstärkt mit den Fragen, die sich auf Grund des wachsenden europäischen<br />

Einflusses Europas auf das Sicherheitsgewerbe ergeben und die<br />

durch die zunehmenden Möglichkeiten der Sicherheitstechnik und deren<br />

Auswirkungen auf das Sicherheitsgewerbe entstehen, beschäftigen.<br />

Daneben müssen in der Praxis Fragen beantwortet werden, die sich<br />

daraus ergeben, dass das Sicherheitsgewerbe neue Aufgabenfelder für<br />

sich erschließen wird. In dem Maße, in dem das Aufgabenspektrum der<br />

privaten Sicherheitsdienste zunimmt, wird auch der Tätigkeitsumfang<br />

des <strong>BDWS</strong> zunehmen. Nur so kann eine professionelle und umfassende<br />

Beratung und Vertretung der Mitglieder des Verbandes erfolgen.<br />

Stammbaum des Kölner Verbandes.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

DER BEitRag VON DR. laNgE über die<br />

100-jährige Verbandsgeschichte endet im<br />

September 2004. Damit konnte die 38. Jahresmitgliederversammlung<br />

des <strong>BDWS</strong> am 29.<br />

Oktober 2004 in Köln nicht mehr berücksichtigt<br />

werden. Diese stand ganz im Zeichen der<br />

Festveranstaltung „100 Jahre Interessenvertretung“.<br />

Mit dieser wurde an die Gründung<br />

des Vorläuferverbands von <strong>BDWS</strong> und BDSW,<br />

des Kölner Verbandes, im Jahr 1904, erinnert.<br />

Höhepunkt war der Vortrag des damaligen<br />

Bundesinnenministers, Otto Schily. Dieser bezeichnete<br />

der Sicherheitsgewerbe als „wichtigen<br />

Pfeiler des Sicherheitsarchitektur“ und<br />

betonte die „wertvolle Ergänzung“ zur Polizeiarbeit.<br />

Er bedankte sich auch ausdrücklich<br />

beim <strong>BDWS</strong> für die konstruktive Zusammenarbeit<br />

bei der Novellierung des § 34a der Gewerbeordnung<br />

im Jahre 2002 und der dabei<br />

erfolgten Sachkundeprüfung für bestimmte<br />

Tätigkeiten.<br />

„Wichtiger Bestandteil der<br />

Sicherheitsarchitektur“<br />

Otto Schily nahm in seinen Ausführungen<br />

vorweg, was 5 Jahre später von der Innenministerkonferenz<br />

(IMK) öffentlich bestätigt<br />

wurde. Die Fortschreibung 2008/2009 des<br />

Programms Innere Sicherheit der IMK wurde<br />

im Sommer 2009 vorgestellt und enthält<br />

erstmals einen eigenständigen Abschnitt <strong>zum</strong><br />

Verhältnis von Polizei und privaten Sicherheitsdienstleistern.<br />

Die Unternehmen aus dem<br />

Dienstleitungsspektrum der privaten Sicherheit,<br />

so die IMK, sind ein wichtiger Bestandteil<br />

der Sicherheitsarchitektur in Deutschland. Sie<br />

bieten neben fachlichem Wissen ein breites<br />

Produktportfolio und sind in der Prävention<br />

auf vielfältige Weise tätig. Zur Erreichung und<br />

Optimierung einheitlicher Standards, so fährt<br />

die Innenministerkonferenz fort, sollte eine<br />

7 Jahre <strong>BDWS</strong><br />

(2004 – 2011)<br />

Von Dr. harald Olschok<br />

Zertifizierung von Unternehmen im privaten<br />

Sicherheitsgewerbe verbindlich vorgeschrieben<br />

werden.<br />

Seit 2 Jahren beschäftigt sich der Verband<br />

mit den Forderungen der Innenministerkonferenz.<br />

In unserer Stellungnahme haben wir im<br />

Januar 2010 die Mitarbeit an dieser Zertifizierung<br />

ausdrücklich angeboten. Der Arbeitskreis<br />

II der Innenministerkonferenz beschäftigt<br />

sich intensiv mit diesem Thema. Wir gehen<br />

davon aus, dass ein vorläufiger Abschlussbericht<br />

in der Herbstkonferenz der Innenministerkonferenz<br />

im Dezember 2011 in Frankfurt<br />

vorgestellt wird.<br />

kooperationsverträge mit den<br />

Polizeibehörden<br />

Die Kooperationsverträge mit der Polizei in<br />

zahlreichen Bundesländern sind ein wichtiger<br />

Einstieg für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Unter dem Motto „Beobachten, Erkennen,<br />

Melden“ arbeiten daran auf Grund der<br />

Vorgaben der Polizei nur besonders qualifizierte<br />

Sicherheitsdienstleister mit, die eine<br />

Reihe von Vorgaben erfüllen müssen. Der<br />

erste Kooperationsvertrag wurde 1999 in<br />

Frankfurt unterzeichnet. Seit 2004 wurden<br />

in Berlin, Schleswig-Holstein, Bremen und<br />

Niedersachsen weitere Kooperationsvereinbarungen<br />

auf Landesebene unterzeichnet.<br />

kerngeschäft „Tarifpolitik“<br />

Die wichtigste Aufgabe des <strong>BDWS</strong> ist seit<br />

Jahrzehnten die Tarifpolitik in den 15 Landesgruppen.<br />

Diese sind mit Ausnahme der gemeinsamen<br />

Landesgruppe Rheinland-Pfalz/<br />

Saarland identisch mit den 16 Bundesländern.<br />

Die Tarifpolitik für die über 170.000 Beschäftigten<br />

im Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />

hat eine wichtige Bedeutung für die<br />

Lebensbedingungen der Mitarbeiterinnen<br />

DR. HaRalD OlScHOk ist Hauptgeschäftsführer<br />

des BUNDESVER-<br />

BANDES DER SICHERHEITSWIRT-<br />

SCHAFT (BDSW).<br />

und Mitarbeiter und ist die Grundlage für die<br />

Preisgestaltung der Sicherheitsdienst leistung.<br />

Die Löhne haben in vielen Fällen nicht die<br />

Höhe, die wir uns im Interesse unserer Beschäftigten<br />

und auch deren Unternehmen<br />

wünschen. Wir haben fast 4.000 Sicherheitsunternehmen<br />

auf dem deutschen Markt, das<br />

sind 3.000 zuviel, aber Ergebnis der geringen<br />

Gewerbezugangshürden.<br />

Der hohe Wettbewerbsdruck und auch<br />

staatliche Transferzahlungen an „Geringverdiener“<br />

(Hartz IV) sorgen zu einer Verzerrung<br />

der Lohnstruktur. In den 70 Tarifverträgen haben<br />

wir über 350 unterschiedliche Tätigkeiten<br />

in den 16 Bundesländern tarifiert. Das ist auf<br />

der einen Seite ein erheblicher Aufwand, spiegelt<br />

aber die Komplexität der Dienstleistung in<br />

unserer Branche, aber auch die unterschiedlichen<br />

Lebensbedingungen in Deutschland<br />

wider.<br />

Mindestlohn für Sicherheitsdienstleistungen<br />

Im Mittelpunkt der Verbandsarbeit in den<br />

vergangenen 4 Jahren stand eindeutig die<br />

Auseinandersetzung um Einführung eines gesetzlichen<br />

Mindestlohns auf Basis des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes.<br />

Im Februar 2007<br />

führten Präsident Wolfgang Waschulewski<br />

und der Autor das erste Gespräch dazu mit<br />

dem damaligen Bundesarbeitsminister Franz<br />

Müntefering in Berlin. Im Mai 2011 wurde die<br />

Rechtsverordnung im Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

Der Mindestlohn gilt seit 1. Juni.<br />

7 JAhRE <strong>BDWS</strong> (2004 – 2011)<br />

15


16<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Die erfolgreiche Einführung des Mindestlohns<br />

war nur möglich durch den unermüdlichen<br />

Einsatz des Vorstandes, der Tarifkommission,<br />

der Geschäftsführung sowie aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Geschäftsstelle.<br />

Der Mindestlohn für Sicherheitsdienstleistungen<br />

ist der 10. Mindestlohn auf Basis des<br />

Arbeitnehmer-Entsendegesetzes. Es gibt aber<br />

keine andere Branche, die derartig mühsam<br />

agieren musste, um dieses Ziel zu erreichen.<br />

Der erste Versuch mit ver.di ging nach wenigen<br />

Monaten schief. Der Versuch mit der Gewerkschaft<br />

Öffentliche Dienste und Dienstleistungen<br />

(GÖD), mit deren Unterstützung<br />

wir in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz aufgenommen<br />

wurden, scheiterte am Veto des<br />

DGB im Tarifausschuss des Bundesarbeitsministeriums.<br />

Auf Grund der Vorgaben der<br />

Politik nach der letzten Bundestagswahl war<br />

es notwendig, erneut mit ver.di einen Versuch<br />

zu unternehmen. Dieser war letztlich im zweiten<br />

Anlauf erfolgreich. Aber auch hier gab es<br />

Widerstände im Tarifausschuss des Bundesarbeitsministeriums.<br />

Es gibt keine andere Branche,<br />

die erst im 3. Anlauf die Zustimmung des<br />

Tarifausschusses erzielen konnte.<br />

Dieser Mindestlohn ist für die Mindestbedingungen<br />

unserer Branche vor dem Hintergrund<br />

der europäischen Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

ein Meilenstein. Ansonsten hätte eine<br />

Erosion unseres mühsam aufgebauten Tarifsystems<br />

gedroht. Der Mindestlohn gilt nur für<br />

die einfachsten Sicherheitsaufgaben. Darüber<br />

hinaus gehende Qualifikationen müssen anders<br />

entlohnt werden. Auch hier haben wir<br />

in den vergangenen 7 Jahren die bereits vor<br />

über 10 Jahren begonnene Qualitätsoffensive<br />

konsequent fortgesetzt.<br />

Aus-, Fort-, Weiterbildung<br />

Nachdem im August 2002 erstmals ein Ausbildungsberuf<br />

für die Sicherheitswirtschaft<br />

eingeführt werden konnte, konnten im Sommer<br />

2005 die ersten Fachkräfte für Schutz<br />

und Sicherheit ihre Ausbildung erfolgreich<br />

abschließen. Nur wenig später begannen auf<br />

unsere Initiative hin die Vorbereitungen zur<br />

Einführung eines 2-jährigen Ausbildungsberufs.<br />

Inzwischen haben die ersten Servicekräfte<br />

für Schutz und Sicherheit ihre Ausbildung<br />

beendet. Die jahrzehntelang einzig anerkannte<br />

Fortbildungsregelung der Sicherheitswirtschaft,<br />

die IHK-Geprüfte Werkschutzfachkraft,<br />

wurde ebenfalls auf unsere Initiative<br />

hin entrümpelt und den neuen Bedingungen<br />

7 JAhRE <strong>BDWS</strong> (2004 – 2011)<br />

angepasst. Die Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft<br />

ist nach wie vor ein wichtiger<br />

Bestandteil im Bereich der Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung unserer Branche. Innerhalb<br />

weniger Jahre haben wir die Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung für die Sicherheitswirtschaft<br />

neu gestaltet und damit eine wichtige Weichenstellung<br />

für die künftige Entwicklung<br />

vorgenommen.<br />

normungsarbeit<br />

Die DIN 77200-Anforderungen, Sicherungsdienstleistungen<br />

die im Jahre 2002<br />

umgesetzt wurde, wurde 2008 novelliert und<br />

weiterentwickelt. 2006 wurde die DIN EN<br />

15602 Sicherheitsdienstleister/Sicherungsdienstleister-Terminologie<br />

als erste europäische<br />

Norm für Sicherheitsdienstleistungen<br />

fertig gestellt. Die Normung hat eine zunehmende<br />

Bedeutung für eine transparente,<br />

nachprüfbare und immer besser werdende<br />

Sicherheitsdienstleistung. Die DIN EN 16802<br />

Bereitstellung für Sicherheitsdienstleistungen<br />

in der Luftfahrt ist vor wenigen Tagen fertig<br />

gestellt worden. Auch hier hat der <strong>BDWS</strong> aktiv<br />

mitgearbeitet. Der VdS, der für die Anerkennung<br />

der Notruf- und Serviceleitstellen seit<br />

Jahrzehnten eine überragende Bedeutung<br />

hat, musste auch die zunehmende Europäisierung<br />

anerkennen. Mit der DIN EN 50518<br />

wurde in jahrelanger Kleinarbeit erstmals eine<br />

europäische Norm für die Leitstellen entwickelt.<br />

Auch hier hat unser Fachausschuss<br />

Technik aktiv mitgearbeitet.<br />

WM 2006<br />

Ein Höhepunkt in der Arbeit der Sicherheitsdienstleister<br />

war sicher die erfolgreiche<br />

und phantastische Fußball-Weltmeisterschaft<br />

im Jahre 2006 in Deutschland. Bis zu 20.000<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer<br />

Mitgliedsunternehmen waren <strong>zum</strong> Schutz<br />

der Stadien, der Mannschaftsquartiere, der<br />

Trainingsplätze und vor allem auch der Public-Viewing-Veranstaltungen<br />

eingesetzt. Die<br />

dort praktizierte Zusammenarbeit ist nicht<br />

nur unseren Mitgliedsunternehmen, sondern<br />

auch vielen verantwortlichen Polizisten heute<br />

noch als vorbildliche Zusammenarbeit auf Basis<br />

Police-Private-Partnership im Gedächtnis.<br />

Sicherheitstagungen<br />

Neben den Mitgliederversammlungen auf<br />

Bundes- und Landesebene sowie den Sitzungen<br />

der Fachausschüsse führen wir seit<br />

SONDERHEft<br />

einigen Jahren zunehmend öffentliche Tagungen<br />

durch. Bereits Tradition sind die<br />

Luftsicherheitstage, die wir gemeinsam mit<br />

der Bundespolizei in Potsdam durchführen.<br />

Auch der Fachausschuss Technik führt regelmäßig<br />

viel beachtete und gut besuchte<br />

Techniktagungen durch. Erstmals haben wir<br />

im April 2011 in Berlin eine Ausbildungstagung<br />

durchgeführt, an der über 100 Personen<br />

teilnahmen. Für die politische Arbeit sind die<br />

Parlamentarischen Abende, die wir seit fast<br />

10 Jahren in Berlin in den Räumen der Parlamentarischen<br />

Gesellschaft durchführen, ein<br />

regelmäßiges Highlight.<br />

Europa<br />

Herausragend im Jahr 2009 war die Festveranstaltung<br />

<strong>zum</strong> 20-jährigen Bestehen des<br />

Europäischen Dachverbandes der Sicherheitswirtschaft,<br />

der Confederation of European<br />

Security Services (CoESS) in Rom. Die CoESS<br />

wurde unter maßgeblicher Beteiligung des<br />

<strong>BDWS</strong> und seinem damaligen Präsidenten,<br />

Frank Mauersberger, in Rom gegründet. Was<br />

mit einer Handvoll europabegeisterter Verbandspolitiker<br />

begann, ist mittlerweile zu<br />

einem europäischen Erfolgsmodell geworden.<br />

Die CoESS unter der Führung des langjährigen<br />

Präsidenten, Marc Pissens, sowie der Generalsekretärin,<br />

Hilde de Clerck, vertritt inzwischen<br />

30 europäische Dachverbände mit 20.000 Unternehmen<br />

und 1,5 Millionen Beschäftigten.<br />

Mit Unterstützung der CoESS aber auch mit<br />

eigenen Maßnahmen ist es im Jahre 2009<br />

gelungen, die privaten Sicherheitsdienste und<br />

die Geld- und Wertdienste aus dem Geltungsbereich<br />

der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie<br />

herauszunehmen. Nach wie vor gelten<br />

damit die länderspezifischen Regelungen<br />

für die private Sicherheitswirtschaft.<br />

Präsidium und Vorstand<br />

In den letzten 7 Jahren fanden auch Veränderungen<br />

im Präsidium statt. Im Jahre<br />

2004 trat der langjährige Präsident, Rolf<br />

Wackerhagen, zur Wiederwahl nicht mehr an.<br />

Er wurde <strong>zum</strong> Ehrenpräsidenten ernannt. Zu<br />

seinem Nachfolger wurde Wolfgang Waschulewski<br />

gewählt. Die damals ebenfalls gewählten<br />

Vizepräsidenten, Uwe-Dirk Uhlig und Dr.<br />

Franz Feuerstein sind inzwischen aus dem<br />

Präsidium ausgeschieden. Mit Frau Dr. Birgit<br />

Kretzschmar wurde erstmals eine Frau in das<br />

Präsidium gewählt. Mit Gregor Lehnert, Vorsitzender<br />

der Landesgruppe Rheinland-Pfalz/


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Saarland, wurde erstmals ein Staatssekretär<br />

a. D. in das Präsidium gewählt.<br />

<strong>BDWS</strong> intern<br />

Die Verbandsarbeit des <strong>BDWS</strong> lebt durch<br />

das besondere Engagement von fast 200<br />

aktiven Mitstreitern aus unseren über 800<br />

Mitgliedsunternehmen. Ob in den Tarifkommissionen<br />

der 15 Landesgruppen, oder in den<br />

11 Fachausschüssen bzw. Arbeitskreisen, die<br />

Brancheninteressen können auf breiter Basis<br />

nur dann wirksam vorgebracht werden, wenn<br />

das Ehrenamt bereit ist, sich aktiv und unermüdlich<br />

zu engagieren.<br />

Die Koordination und Bündelung der unterschiedlichen<br />

Gremien und Interessen ist nur<br />

dann möglich, wenn ein Verband auch über<br />

die notwendigen personellen Ressourcen<br />

verfügt. Mit Martin Hildebrandt ist lediglich<br />

ein Geschäftsführungsmitglied Vollzeit für<br />

den Verband tätig. Die beiden Geschäftsführerinnen,<br />

RA’in Andrea Faulstich-Goebel und<br />

RA’in Cornelia Okpara, sind teilzeitbeschäftigt.<br />

Der vor drei Jahren eingestellte Leiter<br />

der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Oliver<br />

Arning, der weitere Geschäftsführer, RA<br />

Andreas Paulick, sowie der Autor sind in Personalunion<br />

auch für den Schwesternverband,<br />

der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />

Wertdienste (BDGW) tätig. Dies gilt auch für<br />

die Damen aus dem Sekretariat.<br />

Ohne die unermüdliche Arbeit der langjährigen<br />

Büroleiterin, Antje Plügge, sowie<br />

der weiteren Kolleginnen Regina Justus, Sylvia<br />

Schaarschmidt, Tanja Staubach und, seit<br />

wenigen Wochen Nicole Ernst, könnten wir<br />

Elfi Scho-Antwerpes, Otto Schily, Rolf Wackerhagen und Dr. Stephan<br />

Landrock während der 38. Jahresmitgliederversammlung in Köln.<br />

keine erfolgreiche Verbandsarbeit leisten.<br />

Diese spiegelt sich oberflächlich in den 76<br />

<strong>BDWS</strong>-Rundschreiben, 145 Landesgruppen-<br />

Rundschreiben, 100 Rundschreiben der Fachausschüsse,<br />

50 Pressemeldungen sowie viermal<br />

jährlich den <strong>DSD</strong>-Der Sicherheitsdienst<br />

wider. Tagtäglich haben wir fast 2.000 Besucher<br />

auf unserer Homepage, die permanent<br />

aktualisiert wird. Seit fast 10 Jahren sind wir<br />

auch Ausbildungsbetrieb. Tanja Staubach war<br />

die erste Auszubildende des Verbandes, die<br />

nach Abschluss ihrer Prüfung zur Kauffrau<br />

für Bürokommunikation übernommen wurde.<br />

Ihr folgte vor zwei Jahren Regina Justus.<br />

Nicole Ernst hat erst vor wenigen Wochen<br />

ihre Ausbildung abgeschlossen und wurde<br />

übernommen. Ergänzt wird die Arbeit der Geschäftsstelle<br />

durch die beiden teilzeitbeschäftigten<br />

Mitarbeiterinnen in der Buchhaltung,<br />

Stephanie Schermert und Heidi Jundel, sowie<br />

die Personalsachbearbeiterin, Sylvia Wick.<br />

Ausblick: <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Und nun, nach 40 Jahren Bundesverband<br />

Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen,<br />

die Umbenennung in den BUNDES-<br />

VERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT.<br />

Auf der 44. Jahresmitgliederversammlung<br />

am 26. Mai 2011 in Berlin stimmten die Mitglieder<br />

mit großer Mehrheit dieser Namens-<br />

und Satzungsänderung zu. Natürlich gab es<br />

auch hier kontroverse Diskussionen über das<br />

Für und Wider. Die Mehrheit der Mitglieder<br />

ist jedoch, wie Präsidium, Vorstand und Geschäftsführung,<br />

davon überzeugt, dass das<br />

der richtige Weg ist. Der gesamte Sicherheits-<br />

markt in Deutschland beträgt rund 10 Mrd.<br />

EUR. Fast die Hälfte davon entfällt auf die<br />

Sicherheitsdienstleister. Eine moderne Sicherheitsdienstleistung<br />

ist ohne den Einsatz von<br />

Sicherheitstechnologien heute nicht mehr<br />

effizient darstellbar. Vor dem Hintergrund<br />

der Satzungsänderung werden wir natürlich<br />

versuchen, weitere Unternehmen aus der Sicherheitswirtschaft<br />

für den neuen Verband zu<br />

gewinnen.<br />

Das Jahr 2011 wird sicher in die Geschichte<br />

des Verbandes eingehen. Mit der Einführung<br />

eines gesetzlichen Mindestlohns <strong>zum</strong> 1. Juni<br />

diesen Jahres, der Änderung des Verbandsnamens<br />

am 26. Mai und auch der Errichtung<br />

eines Hauptstadtbüros in der Universitätsstraße<br />

in Berlin haben wir wichtige Weichen<br />

gestellt. Die Bedeutung der privaten Sicherheit<br />

wird weiter zunehmen. Unsere Qualifizierungsanstrengungen<br />

im letzten Jahrzehnt<br />

sind eine gute Grundlage für die künftige<br />

Zusammenarbeit mit der Polizei aber auch<br />

der Entwicklung von neuen Märkten. Der<br />

BDSW wird weiterhin eine aktive Verbandspolitik<br />

betreiben, im Interesse seiner Mitglieder<br />

aber auch der Inneren Sicherheit in<br />

Deutschland!<br />

Blick in das Plenum während der 38. Jahresmitgliederversammlung<br />

anlässlich des 100-jährigen Jubiläums in Köln.<br />

7 JAhRE <strong>BDWS</strong> (2004 – 2011)<br />

17


18<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Präsidium –<br />

von 1948 bis heute<br />

1948 – 1958<br />

Erich flesche<br />

Düsseldorfer Wach- und Schließgesellschaft Flesche & Co., Düsseldorf<br />

Otto mertens<br />

Münchner Wach- und Schließgesellschaft mbH, München<br />

kurt Eggeling<br />

Hannoversches Wach- und Schließinstitut GmbH, Hannover<br />

1958 – 1966<br />

Erich flesche<br />

Düsseldorfer Wach- und Schließgesellschaft Flesche & Co., Düsseldorf<br />

Otto mertens<br />

Münchner Wach- und Schließgesellschaft mbH, München<br />

kurt fräßer<br />

Stuttgarter Wach- und Schließgesellschaft mbH, Stuttgart<br />

1966 – 1968<br />

Otto mertens<br />

Münchner Wach- und Schließgesellschaft mbH, München<br />

franz Schorling<br />

Niedersächsische Wach- und Schließgesellschaft Eggeling & Schorling<br />

KG; Hannover<br />

Bernhard Haep<br />

Bonner Wach- und Schließgesellschaft mbH, Bonn<br />

1968 – 1970<br />

Otto mertens<br />

Münchner Wach- und Schließgesellschaft mbH, München<br />

franz Schorling<br />

Niedersächsische Wach- und Schließgesellschaft Eggeling & Schorling<br />

KG; Hannover<br />

Helmut koch<br />

Frankfurter Wach- und Schließ-KG. Koch & Co., Frankfurt<br />

1970 – 1978<br />

Otto mertens<br />

Münchner Wach- und Schließgesellschaft mbH, München<br />

Helmut koch<br />

Frankfurter Wach- und Schließ-KG. Koch & Co., Frankfurt<br />

frank mauersberger<br />

Wach- und Sicherheits-Gesellschaft mbH, Osnabrück<br />

1978 – 1982<br />

Otto mertens<br />

Münchner Wach- und Schließgesellschaft mbH, München<br />

frank mauersberger,<br />

Wach- und Sicherheits-Gesellschaft mbH, Osnabrück<br />

manfred Vollmer<br />

Westdeutscher Wachdienst W. Vollmer & Sohn KG, Mülheim/Ruhr<br />

PRäSIDIuM<br />

SONDERHEft<br />

1982 – 1986<br />

frank mauersberger<br />

Wach- und Sicherheits-Gesellschaft mbH, Osnabrück<br />

Helmut koch<br />

Frankfurter Wach- und Schließ-KG. Koch & Co., Frankfurt<br />

manfred Vollmer<br />

Westdeutscher Wachdienst W. Vollmer & Sohn KG, Mülheim/Ruhr<br />

1986 – 1992<br />

frank mauersberger<br />

Wach- und Sicherheits-Gesellschaft mbH, Osnabrück<br />

Rolf Wackerhagen<br />

KWS Kieler Wach- und Sicherheitsges. mbH & Co. KG, Kiel<br />

manfred Vollmer<br />

Westdeutscher Wachdienst W. Vollmer & Sohn KG, Mülheim/Ruhr<br />

Eggert finnberg<br />

Finnberg & Co., Hamburg<br />

Peter Neuhardt<br />

WUI Werk- und Industrieschutz GmbH, Sulzbach<br />

1992 – 1995<br />

frank mauersberger<br />

Wach- und Sicherheits-Gesellschaft mbH, Osnabrück<br />

Rolf Wackerhagen<br />

KWS Kieler Wach- und Sicherheitsges. mbH & Co. KG, Kiel<br />

Harry loyo<br />

DSW Security GmbH, Frankfurt<br />

Eggert finnberg<br />

Finnberg & Co., Hamburg<br />

Peter Neuhardt<br />

WUI Werk- und Industrieschutz GmbH, Sulzbach<br />

1995 – 1996<br />

Rolf Wackerhagen<br />

KWS Kieler Wach- und Sicherheitsges. mbH & Co. KG, Kiel<br />

Eggert finnberg<br />

Finnberg & Co., Hamburg<br />

Peter Schmidt<br />

Wach- und Kontrolldienst Nord GmbH, Stade<br />

Dr. franz feuerstein<br />

DWSI Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH, Dresden<br />

uwe-Dirk uhli<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />

1996 – 2001<br />

Rolf Wackerhagen<br />

KWS Kieler Wach- und Sicherheitsges. mbH & Co. KG, Kiel<br />

fritz kötter<br />

Westdeutscher Wach- und Schutzdienst GmbH & Co. KG, Essen<br />

Peter Schmidt<br />

Wach- und Kontrolldienst Nord GmbH, Stade<br />

Dr. franz feuerstein<br />

DWSI Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH, Dresden<br />

uwe-Dirk uhlig<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH, Nürnberg


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

2001 – 2004<br />

Rolf Wackerhagen<br />

KWS Kieler Wach- und Sicherheitsges. mbH & Co. KG, Kiel<br />

Peter H. Bachus<br />

DCH Holding GmbH, Bad Homburg<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

VSU Vereinigte Sicherheitsunternehmen GmbH, Stuttgart<br />

Dr. franz feuerstein<br />

DWSI Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH, Dresden<br />

uwe-Dirk uhlig<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />

2004 – 2007<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

VSU Vereinigte Sicherheitsunternehmen GmbH, Stuttgart<br />

Peter H. Bachus<br />

DCH Holding GmbH, Bad Homburg<br />

manfred Buhl<br />

SECURITAS Sicherheitsdienste Deutschland Holding GmbH & Co KG,<br />

Düsseldorf<br />

Dr. franz feuerstein<br />

DWSI Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH, Dresden<br />

uwe-Dirk uhlig<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />

2007 – 2010<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

VSU Werkschutzgruppe Stuttgart GmbH & Co. KG, Stuttgart<br />

Peter H. Bachus<br />

PBS Peter Bachus Security Service GmbH, Bad Homburg<br />

manfred Buhl<br />

SECURITAS Sicherheitsdienste Deutschland Holding GmbH & Co KG, Düsseldorf<br />

Dr. Birgit feuerstein<br />

DWSI Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH, Dresden<br />

uwe-Dirk uhlig<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />

2010 – heute<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

KÖTTER Aviation Security GmbH, Essen<br />

Peter H. Bachus<br />

PBS GmbH, Bad Homburg<br />

manfred Buhl<br />

SECURITAS Sicherheitsdienste Deutschland Holding GmbH & Co KG, Düsseldorf<br />

Dr. Birgit kretzschmar (feuerstein)<br />

DWSI Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH, Dresden<br />

gregor lehnert,<br />

WUI Werk- und Industrieschutz GmbH, Sulzbach<br />

BUNDESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT (BDSW)<br />

Vizepräsident<br />

Peter H. Bachus<br />

PBS GmbH<br />

Gartenstr. 23<br />

61352 Bad Homburg<br />

Telefon +49 6172 482600<br />

Fax +49 6172 482602<br />

Mail: p.bachus@pbs-hg.de<br />

Vizepräsident<br />

Manfred Buhl<br />

SECURITAS Deutschland<br />

Holding GmbH & Co. KG<br />

Wahlerstr. 2a<br />

40472 Düsseldorf<br />

Telefon +49 211 64003-201<br />

Fax +49 211 64003-100<br />

Mail: buhl.manfred@securitas.de<br />

Präsidium<br />

Präsident<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

KÖTTER Airport Security GmbH<br />

Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen<br />

Telefon +49 201 2788-447, Fax +49 201 2788-444<br />

Mail: wolfgang.waschulewski@koetter.de<br />

Vizepräsidentin<br />

Dr. Birgit<br />

Kretzschmar<br />

DWSI Dresdner Wach- und<br />

Sicherungs-Institut GmbH<br />

Zur Wetterwarte 29<br />

01109 Dresden<br />

Telefon +49 3 51 8836-111<br />

Fax +49 351 8836-250<br />

Mail: birgit.kretzschmar@dwsi.de<br />

Vizepräsident<br />

Gregor Lehnert<br />

W U I - Werk- und Industrie -<br />

schutz GmbH<br />

Vopeliusstr. 12<br />

66280 Sulzbach<br />

Telefon +49 6897 4999<br />

Fax +49 6897 55228<br />

Mail: gregor.lehnert@<br />

wui-sicherheit.de<br />

PRäSIDIuM<br />

19


20<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

MITgLIEDSunTERnEhMEn nACh LAnDESgRuPPE<br />

SONDERHEft<br />

Mitgliedsunternehmen nach Landesgruppen<br />

landesgruppe<br />

Bremen<br />

24 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Hamburg<br />

48 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

163 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Rheinland-Pfalz/<br />

Saarland<br />

52 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Hessen<br />

77 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Baden-Württemberg<br />

65 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Schleswig-Holstein<br />

27 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Niedersachsen<br />

48 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Sachsen-anhalt<br />

32 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

thüringen<br />

29 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Bayern<br />

85 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

19 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Brandenburg<br />

39 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Sachsen<br />

58 mitgl.-firmen<br />

landesgruppe<br />

Berlin<br />

60 mitgl.-firmen<br />

Stand:<br />

1. September 2011<br />

Der Umsatz im Wach- und Sicherheitsgewerbe betrug im Jahr 2010 nach ersten Schätzungen 4,6 Milliarden Euro, davon entfallen ca. 80 Prozent<br />

aauf BDSW-Mitglieder. In 3.700 Sicherheitsunternehmen sind 170.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Der BDSW vertritt über 800<br />

Mitgliedsunternehmen. Diese beschäftigten mit 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 58 Prozent aller Beschäftigten in der Branche.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Landesgruppe<br />

Baden-Württemberg<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 35.751,46 km²<br />

Einwohner: .................................................................. 10.753.880 (31.12.10)<br />

Anteil BIP: .................................................................... 361,75 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag gew. aN vom 09.02.2006,<br />

gültig seit 01.04.2006<br />

Vorsitzender:<br />

Albert Haber<br />

Geschäftsführer<br />

Süddeutsche Bewachung GmbH, Mannheim<br />

seit 14.12.2010 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Dirk H. Bürhaus<br />

Geschäftsführer<br />

KÖTTER GmbH & Co. KG Security, Stuttgart<br />

seit 02.08.2001 stellv. Vorsitzender<br />

Klaus Winkler<br />

VSU Vereinigte Sicherheitsunternehmen<br />

GmbH, Stuttgart<br />

seit 14.12.2010 stellv. Vorsitzender<br />

Achim Wolf<br />

Geschäftsführer<br />

b.i.g. sicherheit GmbH, Karlsruhe<br />

seit 14.12.2010 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: faulstich@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Baden-Württemberg: ......... 343<br />

Umsatz: .............................................................................................. 330 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................ 17.374<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 65<br />

• manteltarifvertrag angestellte vom 24.01.2002,<br />

gültig seit 01.01.2002<br />

• lohntarifvertrag vom 02.05.2011,<br />

gültig seit 01.06.2011<br />

• gehaltstarifvertrag vom 02.05.2011,<br />

gültig seit 01.06.2011<br />

• tarifvertrag altersvorsorge vom 09.12.2003,<br />

gültig seit 01.01.2004<br />

• tarifvertrag VWl vom 15.07.1998,<br />

gültig seit 01.09.1998<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• lohntarifvertrag geld und Wert vom 24.06.2008,<br />

gültig seit 01.06.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Die Landesgruppe Baden-Württemberg ist die viertgrößte Landesgruppe<br />

im BDSW. Das wirtschaftlich starke Bundesland mit einem erheblichen<br />

Anteil an Industrie und produzierendem Gewerbe sowie dem<br />

Flughafen Stuttgart weist das gesamte Spektrum der Dienstleistungen<br />

in der Sicherheitswirtschaft auf.<br />

In der Vergangenheit wurden Gespräche <strong>zum</strong> Landespolizeipräsidenten,<br />

aber auch zu der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände<br />

e. V. gesucht und <strong>zum</strong> Teil auch mit Erfolg für die Zusammenarbeit<br />

geführt. Leider sind Kooperationspartnerschaften, wie<br />

sie in anderen Bundesländern mit der Polizei geschlossen wurden, nicht<br />

zustande gekommen. Hierzu wird der Landesgruppenvorstand die Gespräche<br />

mit dem Landespolizeipräsidenten erneut suchen.<br />

Die gute Zusammenarbeit mit ver.di in Baden-Württemberg führte zu<br />

Tarifabschlüssen, die von unseren Mitgliedsunternehmen teilweise umgesetzt<br />

werden konnten und für die Arbeitnehmer einen erheblichen<br />

monetären Vorteil brachten.<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

21


22<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

Landesgruppe<br />

Bayern<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 70.551,57 km²<br />

Einwohner: ................................................................... 12.538.696 (30.12.10)<br />

Anteil BIP: ...................................................................... 442,39 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag gew. aN # 10 vom 01.08.2006,<br />

gültig seit 01.08.2006<br />

Vorsitzender:<br />

Waldemar Marks<br />

Geschäftsführer SECURITAS Sicherheit &<br />

Service GmbH & Co. KG, München<br />

seit 29.11.2010 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Gerhard Ameis<br />

Geschäftsführer Nürnberger Wach- und<br />

Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />

seit 29.11.2010 stellv. Vorsitzender<br />

Jürgen Flemisch<br />

Geschäftsführer Kalka Dienstleistungs GmbH<br />

Günzburger Wach- u. Schließges., Günzburg<br />

seit 29.11.2010 stellv. Vorsitzender<br />

Stefan Glaser<br />

Geschäftsführer ARNDT-Sicherheit und Service<br />

GmbH & Co. KG, Unterschleißheim<br />

seit 29.11.2010 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Tanja Staubach<br />

Tel. +49 6172 948052<br />

Mail: staubach@bdsw.de<br />

SONDERHEft<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Bayern: ...................................... 525<br />

Umsatz: .............................................................................................. 485 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................ 20.826<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 85<br />

• manteltarifvertrag angestellte # 6 vom 01.08.2006,<br />

gültig seit 01.08.2006<br />

• manteltarifvertrag azubis vom 17.05.2005,<br />

gültig seit 01.06.2005<br />

• lohntarifvertrag # 30 vom 07.06.2010,<br />

gültig seit 01.04.2010<br />

• gehaltstarifvertrag # 29 vom 07.06.2010,<br />

gültig seit 01.04.2010<br />

• tarifvertrag Betr. altersvorsorge vom 13.02.2003,<br />

gültig seit 01.02.2003<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Bei der Landesgruppe Bayern handelt es sich um die zweitstärkste Landesgruppe<br />

des BDSW mit 90 Mitgliedsunternehmen.<br />

Von tarifpolitischer Bedeutung sind neben den allgemeinen, in allen<br />

Landesgruppen des BDSW tarifierten Tätigkeiten, auch der Bereich<br />

Kerntechnische Anlagen und Feuerwehr. Diese sind durch separate<br />

Lohngruppen im Lohntarifvertrag ausgewiesen. Darüber hinaus ist<br />

Bay ern die einzige Landesgruppe, die mit der Ortsklasse 1 und Ortsklasse<br />

S eine Differenzierung zwischen der Stadt München (mit einem<br />

um 3,5 % erhöhten Lohn) und dem restlichen Landesgebiet bietet. Von<br />

den Lohnhöhen gehört Bayern zu den am höchsten tarifierten Landesgruppen<br />

des BDSW.<br />

Nachdem die Landesgruppe 12 Jahre lang von Uwe-Dirk Uhlig geführt<br />

wurde, trat im November 2010 Waldemar Marks dessen Nachfolge an.<br />

Der Geschäftsführer der SECURITAS Sicherheit & Service GmbH & Co.<br />

KG in München legt den Schwerpunkt seiner Arbeit u. a. auf die Durchsetzung<br />

der Tarifverträge, die Mitgliederwerbung und den Kontakt zur<br />

Landespolitik. Darüber hinaus sollen ab 2012 die sog. Bayerischen Sicherheitstage<br />

stattfinden.<br />

Seit 2011 ist die Landesgruppe Mitglied der Vereinigung der Baye -<br />

r ischen Wirtschaft e. V. (vbw).


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Landesgruppe<br />

Berlin<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ............................................................................................... 891,85 km²<br />

Einwohner: ..................................................................... 3.460.725 (31.12.10)<br />

Anteil BIP: ........................................................................ 94,72 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag Berlin / Brandenburg<br />

vom 09.10.2009, gültig seit 01.11.2009<br />

Vorsitzender:<br />

Rainer Ehrhardt<br />

Geschäftsführer Gegenbauer Sicherheitsdienste<br />

GmbH, Berlin<br />

seit 10.12.2003 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Peter Czepluch<br />

Leiter Sicherheitsdienste Nürnberger Wach-<br />

und Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />

seit 12.03.2007 stellv. Vorsitzender<br />

Hartmut Grohmann<br />

Geschäftsführer KÖTTER GmbH & Co. KG<br />

Security, Berlin<br />

seit 12.03.2007 stellv. Vorsitzender<br />

Waldemar Marks<br />

Geschäftsführer SECURITAS Deutschland<br />

Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf<br />

seit 17.06.2005 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Tanja Staubach<br />

Tel. +49 6172 948052<br />

Mail: staubach@bdsw.de<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Berlin: ........................................ 174<br />

Umsatz: ...............................................................................................155 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ..........................................................13.658<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 60<br />

• Entgelttarifvertrag Berlin / Brandenburg<br />

vom 22.11.2010, gültig seit 01.01.2011<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• Rahmentarifvertrag für geld- und Wertdienste -<br />

tarifregion Ost einschließlich Berlin (manteltV)<br />

vom 05.11.2007, gültig seit 01.01.2008<br />

• Entgelttarifvertrag geld und Wert vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Die Landesgruppe Berlin ist mit 56 ordentlichen und 4 außerordentlichen<br />

Mitgliedern die größte Landesgruppe im Osten Deutschlands.<br />

Sie bildet eine Tarifgemeinschaft mit der Landesgruppe Brandenburg,<br />

gemeinsam bilden beide die zweitgrößte Tarifgruppe Deutschlands.<br />

Seit dem Jahr 2008 schließen die Landesgruppen Berlin und Brandenburg<br />

ihre Tarifverträge gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di ab.<br />

Durch diese Tarifgemeinschaft und die regelmäßig erreichte Allgemeinverbindlicherklärung<br />

der Entgelttarifverträge hat sich die Tarifsituation<br />

in Berlin konsolidiert. Litten die Mitgliedsunternehmen bis zu diesem<br />

Zeitpunkt noch unter äußerst niedrigen Preisen, Dumpingangeboten<br />

aus dem Umland und katastrophaler Vergabepolitik, so hat sich mittlerweile<br />

die Situation entspannt. Trotz aller immer noch vorhandenen<br />

Herausforderungen konnte auch die letzte Tariferhöhung auf das Niveau<br />

des Mindestlohns, die aber bereits <strong>zum</strong> 01.01.2011 tarifiert wurde,<br />

am Markt durchgesetzt werden.<br />

Dies konnte nur durch den unermüdlichen Einsatz des Landesgruppenvorsitzenden<br />

Rainer Erhardt und seiner sehr agilen Tarifkommission im<br />

Land geschehen.<br />

Daneben bringt sich die Landesgruppe Berlin auf vielerlei Wegen in<br />

Wirtschaft und Politik der Hauptstadt ein. Es besteht ein enger Kontakt<br />

zur Universität für Weiterbildung, die Landesgruppe ist Mitglied in der<br />

Vereinigung der Unternehmerverbände Berlin und Brandenburg und<br />

unterhält enge Beziehungen zur IHK.<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

23


24<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

Landesgruppe<br />

Brandenburg<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: .......................................................................................... 29.478,61 km²<br />

Einwohner: ..................................................................... 2.504.300 (30.11.10)<br />

Anteil BIP: ........................................................................ 55,85 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag Berlin / Brandenburg<br />

vom 09.10.2009, gültig seit 01.11.2009<br />

Vorsitzender:<br />

Matthias Schulze<br />

Geschäftsführer FALKENSERVICE SECURITY<br />

e. K. Sicherheitsdienstleistungen Matthias<br />

Schulze, Herzberg<br />

seit 30.08.2007 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Rolf Zander<br />

Geschäftsführer<br />

SECURITAS Sicherheitsdienste<br />

GmbH & Co. KG, Potsdam<br />

seit 13.03.2007 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Tanja Staubach<br />

Tel. +49 6172 948052<br />

Mail: staubach@bdsw.de<br />

• Entgelttarifvertrag Berlin / Brandenburg<br />

vom 22.11.2010, gültig seit 01.01.2011<br />

SONDERHEft<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Brandenburg: ...........................123<br />

Umsatz: ................................................................................................. 75 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 6.617<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 39<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• Rahmentarifvertrag für geld- und Wertdienste -<br />

tarifregion Ost einschließlich Berlin (manteltV)<br />

vom 05.11.2007, gültig seit 01.01.2008<br />

• Entgelttarifvertrag geld und Wert vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Die Landesgruppe Brandenburg ist die drittgrößte Landesgruppe des<br />

BDSW im Osten Deutschlands. Auf Grund der geographischen Lage des<br />

Landes Brandenburg pflegt die Landesgruppe seit einigen Jahren eine<br />

sehr enge Zusammenarbeit mit der Landesgruppe Berlin. Gemeinsam<br />

stellen diese beiden Landesgruppen die zweitmeisten Mitgliedsunternehmen<br />

des BDSW in Deutschland.<br />

Diese Zusammenarbeit findet ihren Niederschlag vor allem in der gemeinsamen<br />

Tarifarbeit der Landesgruppen Berlin und Brandenburg.<br />

Erstmals im Jahr 2008 konnte ein gemeinsamer Entgelttarifvertrag vereinbart<br />

werden, der auch für allgemeinverbindlich erklärt wurde. Damit<br />

konnte die Tarifsituation für Mitarbeiter/Innen und Unternehmen in<br />

beiden Bundesländern enorm verbessert werden. Die kontinuierliche<br />

Tarifarbeit hat sich auch in den beiden folgenden Entgelttarifverträgen<br />

bewährt. Zum Ende der Laufzeit des momentan geltenden Entgelttarifvertrages<br />

werden die Lohnhöhen in beiden Bundesländern in fast allen<br />

Lohngruppen aneinander angepasst sein. Damit hat Brandenburg von<br />

allen ostdeutschen Flächenländern das höchste Lohnniveau erreicht<br />

und ist an manchem westdeutschen Bundesland vorbeigezogen. Dies<br />

ist auch der aufopferungsvollen Arbeit des Landesgruppenvorsitzenden<br />

Matthias Schulze zu verdanken.<br />

Gemeinsam mit der Landesgruppe Berlin ist die Landesgruppe Brandenburg<br />

Mitglied in der UVB - Unternehmensverbände Berlin und<br />

Brandenburg.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Landesgruppe<br />

Bremen<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ............................................................................................... 325,42 km²<br />

Einwohner: ......................................................................... 547.340 (31.12.10)<br />

Anteil BIP: ........................................................................ 27,73 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag (ver.di) vom13.12.2006,<br />

Vorsitzender:<br />

Peter Schmidt<br />

Geschäftsführer Wach- und Kontrolldienst<br />

Nord GmbH - Wako Nord, Stade<br />

seit 22.04.1999 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Jens Müller<br />

Geschäftsführer SECURITAS Sicherheitsdienste<br />

GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

seit 18.10.2001 stellv. Vorsitzender<br />

Bernd Jürgens<br />

Geschäftsführer KÖTTER GmbH & Co. KG<br />

Security, Hamburg<br />

seit 18.10.2001 stellv. Vorsitzender<br />

Günther Baron<br />

Geschäftsführer S+T Sicherheit und Technik<br />

GmbH & Co. KG, Bremen<br />

seit 04.03.2010 stellv. Vorsitzender<br />

Andreas Segler<br />

Geschäftsführer Niedersächsische Wach- und<br />

Schliessges. Eggeling & Schorling KG. Hannover<br />

seit 04.03.2010 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: okpara@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Bremen: ....................................... 31<br />

Umsatz: ................................................................................................. 45 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 1.929<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 24<br />

gültig seit 01.03.2007<br />

• manteltarifvertrag (gÖD) vom 01.04.2009,<br />

gültig seit 01.01.2009<br />

• lohntarifvertrag vom 13.04.2011<br />

gültig ab 01.06.2011<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• lohntarifvertrag geld und Wert vom 20.03.2009,<br />

gültig seit 01.03.2009<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Das flächenmäßig kleinste Bundesland ist durchaus gut organisiert:<br />

77 % der Sicherheitsunternehmen sind Mitglied im BDSW. Gemessen<br />

an der Gesamtstruktur des BDSW ist Bremen jedoch die kleinste Landesgruppe<br />

mit 24 Mitgliedsunternehmen.<br />

Tarifpolitisch hat sich Bremen in den letzten Jahren weiter entwickelt<br />

und den Anschluss an die benachbarten Ländertarife von Hamburg und<br />

Niedersachsen erzielt. Mit einem Mindestlohn für das Sicherheitsgewerbe<br />

von zurzeit 7,16 Euro liegt Bremen im Vergleich zu anderen Landesgruppen<br />

im mittleren Bereich, entsprechend der wirtschaftlichen<br />

Gesamtlage.<br />

Nachdem Bremen zunächst gemeinsam mit Hamburg eine Landesgruppe<br />

gebildet hat, wurde später die Trennung vollzogen. Damit<br />

sollten den Besonderheiten der Landesgruppe Rechnung getragen<br />

werden. Zum Vorsitzenden wurde Peter Schmidt, Wako Nord gewählt.<br />

Herr Schmidt setzt sich bereits seit vielen Jahren aktiv für die Weiterentwicklung<br />

der Ausbildung im Sicherheitsgewerbe ein. Ob im Fachausschuss<br />

des BDSW, in der IHK oder der Fachhochschule der Polizei<br />

Hamburg, er hat den Ausbildungsberuf mit geprägt und begründet.<br />

Zurzeit nur eine informelle Zusammenarbeit, Kooperationsvereinbarungen<br />

sind jedoch bereits unterschriftsreif.<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

25


26<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

Landesgruppe<br />

Hamburg<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ............................................................................................. 755,264 km²<br />

Einwohner: ..................................................................... 1.786.448 (31.10.10)<br />

Anteil BIP: ........................................................................ 88,31 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe:<br />

Vorsitzender:<br />

Jens Müller<br />

Geschäftsführer SECURITAS Sicherheitsdienste<br />

GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

seit 21.01.2010 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Carsten Klauer<br />

Geschäftsführer POWER PERSONEN-<br />

OBJEKT-WERKSCHUTZ GMBH, Hamburg<br />

seit 22.04.1999 stellv. Vorsitzender<br />

Peter Schmidt<br />

Geschäftsführer Wach- und Kontrolldienst<br />

Nord GmbH - Wako Nord -, Stade<br />

seit 21.01.2010 stellv. Vorsitzender<br />

Bernd Jürgens<br />

Geschäftsführer KÖTTER GmbH & Co. KG<br />

Security, Hamburg<br />

seit 18.10.2001 stellv. Vorsitzender<br />

Frank Büntig<br />

Geschäftsführer VSU Hamburg-Wacht GmbH,<br />

Hamburg<br />

seit 21.01.2010 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: okpara@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag vom 18.08.2006,<br />

gültig seit 01.10.2006<br />

• lohntarifvertrag vom 03.06.2010<br />

gültig seit 01.05.2010<br />

SONDERHEft<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Hamburg: ................................... 69<br />

Umsatz: ............................................................................................. 85,8 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 8.091<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 48<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• Entgelttarifvertrag geld und Wert vom 15.12.2008,<br />

gültig seit 01.10.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Hamburg, das flächenmäßig zweitkleinste und von der Einwohnerzahl<br />

drittkleinste Bundesland, zeigt als Stadtstaat im BDSW-Vergleich<br />

durchaus Größe. Die Landesgruppe Hamburg vertritt in ihren 48 Mitgliedsunternehmen<br />

weit über 60 % aller Mitarbeiter im Sicherheitsgewerbe.<br />

Die mindestens einmal im Jahr stattfindenden Mitgliederversammlungen<br />

sind immer gut besucht.<br />

Tarifpolitisch zeichnet sich Hamburg durch eine besonnene Tarifpolitik<br />

aus. Verband und Gewerkschaft ist es gelungen, den wirtschaftlichen<br />

Entwicklungen Rechnung zu tragen, ohne den Bogen zu überspannen.<br />

Eine Angleichung der Tarifverträge der benachbarten Bundesländer<br />

Niedersachsen und Bremen ist dadurch auch gelungen.<br />

Hamburg war lange Jahre Sitz der Forschungsstelle Sicherheitsgewerbe<br />

- FORSI. Diese wurde und wird vom BDSW unterstützt. Des Weiteren<br />

zeichnet sich Hamburg durch die Hochschule der Polizei aus. Auch hier<br />

gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem BDSW. Bereits vor vier Jahren<br />

gab es einen eigenständigen Studiengang Sicherheitsmanagement.<br />

Nachdem die Landesgruppe viele Jahre durch Peter Schmidt geführt<br />

wurde, trat im Jahr 2010 Jens Müller dessen Nachfolge an. Der Geschäftsführer<br />

der SECURITAS Sicherheitsdienste & Co. KG in Hamburg<br />

legt den Schwerpunkt seiner Arbeit u. a. auf die Tarifpolitik, die Ausbildung<br />

und den Kontakt zur Landespolitik.<br />

Kooperation zwischen der Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt<br />

Hamburg – Polizei – und der Landesgruppe Hamburg<br />

(11. November 2002).


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Landesgruppe<br />

Hessen<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: .......................................................................................... 21.114,94 km²<br />

Einwohner: ..................................................................... 6.067.000 (31.10.10)<br />

Anteil BIP: ..................................................................... 224,98 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe:<br />

Vorsitzender:<br />

Dirk H. Bürhaus<br />

Geschäftsführer KÖTTER GmbH & Co. KG<br />

Security, Stuttgart<br />

seit 09.05.2011 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Dr. Stefan Neuhaus<br />

Geschäftsführer Wiesbadener<br />

Wach-und Schließgesellschaft<br />

W. Müller & Co. GmbH, Wiesbaden<br />

seit 09.05.2011 stellv. Vorsitzender<br />

Gerhard Schick<br />

Geschäftsführer SECURITAS Sicherheitsdienste<br />

GmbH & Co. KG, Mannheim<br />

seit 09.05.2011 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: faulstich@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Regina Justus<br />

Tel. +49 6172 948051<br />

Mail: justus@bdsw.de<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Hessen: ..................................... 312<br />

Umsatz: .............................................................................................. 485 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................ 20.349<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 77<br />

Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag vom 14.06.2007,<br />

gültig seit 01.07.2007<br />

• Entgelttarifvertrag vom 16.07.2009,<br />

gültig seit 01.07.2009<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• manteltarifvertrag geld und Wert vom 01.12.1990,<br />

gültig seit 01.01.1991<br />

• Entgelttarifvertrag geld und Wert vom 18.04.2008,<br />

gültig seit 01.04.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Die Landesgruppe Hessen ist die drittgrößte Landesgruppe im BDSW.<br />

Die Unternehmen in Hessen weisen das gesamte Spektrum der Dienstleistungen<br />

im Sicherheitsgewerbe auf. Der Flughafen Frankfurt hat<br />

für die Sicherheitswirtschaft in Hessen besondere Bedeutung. In dem<br />

Segment sind mehr als 6.000 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Tätigkeit<br />

erfordert ein hohes Maß an Verantwortung; sie steht oftmals im Fokus<br />

der Berichterstattung.<br />

Besonders zu betonen ist, dass Hessen das einzige Bundesland ist, in<br />

dem mehr Beschäftigte in der privaten Sicherheitswirtschaft sind, als<br />

bei der Polizei.<br />

Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft ver.<br />

di in Hessen. Dies spiegelt der Mantel- und Entgelttarifvertrag wider.<br />

So konnte bei der letzten Tarifrunde die Unterscheidung in Tag- und<br />

Nachtlohn im Objektschutzdienst endlich vereinheitlicht werden.<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

27


28<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

Landesgruppe<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 23.180,14 km²<br />

Einwohner: ...................................................................... 1.643.500 (31.11.10)<br />

Anteil BIP: ........................................................................ 35,78 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe:<br />

Vorsitzender:<br />

Jörg-Peter Althaus<br />

Geschäftsführer SAFE Sicherheitsunternehmen<br />

in Mecklenburg GmbH, Schwerin<br />

seit 01.01.2003 Vorsitzender<br />

Stellvertretender Vorsitzende:<br />

Detlef Strohkirch<br />

Bereichsleiter Schwerin<br />

SECURITAS Sicherheit & Service GmbH.<br />

Schwerin<br />

seit 26.09.2001 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag vom 10.05.2011,<br />

gültig seit 01.06.2011<br />

• Entgelttarifvertrag für Sicherheitsdienstleistungen<br />

(mit anlagen) vom 24.05.2011,<br />

gültig ab Erklärung der Allgemeinverbindlichkeit<br />

• tV kta vom 17.11.2009,<br />

gültig seit 01.10.2009<br />

SONDERHEft<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern: 74<br />

Umsatz: ................................................................................................. 58 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 4.061<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 19<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• Rahmentarifvertrag für geld- und Wertdienste -<br />

tarifregion Ost einschließlich Berlin (manteltV)<br />

vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

• Entgelttarifvertrag geld und Wert vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern hat als eine der kleineren Landesgruppen<br />

bereits im Jahr 2000 Maßstäbe bei der Zusammenarbeit zwischen privaten<br />

Sicherheitsdiensten und der Polizei gesetzt. In jenem Jahr wurde vom damaligen<br />

Vorsitzenden der Landesgruppe Walter Tauchmann gemeinsam mit dem damaligen<br />

Innenminister Gottfried Timm die erste landesweite Kooperationsvereinbarung unterschrieben.<br />

Zusätzlich existiert eine Sicherheitspartnerschaft mit verschiedenen<br />

Ins titutionen, unter anderem mit der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Die schwierige, auch durch die angespannte wirtschaftliche Lage des Landes bedingte,<br />

tarifpolitische Situation in Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Jahr 2011<br />

grundlegend verändert. Gemeinsam mit der Landesgruppe Sachsen-Anhalt wurde<br />

ein Entgelttarifvertrag mit einer Reihe von Anhängen abgeschlossen, der die Einkommenssituation<br />

der Mitarbeiter auf der Grundlage des Mindestlohns erheblich<br />

verbessert. Dieser Tarifvertrag wurde unter den Vorbehalt der AVE gestellt, die für<br />

den Herbst 2011 erwartet wird.<br />

April 2000: Grundaussagen für die Zusammenarbeit zwischen dem BDSW – Landesgruppe<br />

Mecklenburg­Vorpommern – und der Polizei Mecklenburg­Vorpommern.<br />

Das beinhaltet getrennte Vereinbarungen zwischen der Landesgruppe Mecklenburg­<br />

Vorpommern und jeweils der<br />

• Polizeidirektion Stralsund (29. Juni 2000) / Polizeidirektion Anklam (13. Juli<br />

2000) / Polizeidirektion Rostock (31. August 2000)<br />

• Polizeidirektion Neubrandenburg (12. April 2002).<br />

Gemeinsame Vereinbarung zur Sicherheitspartnerschaft Mecklenburg­Vorpommern<br />

zwischen der Polizei Mecklenburg­Vorpommern und der Landesgruppe Mecklenburg­Vorpommern,<br />

der BDGW, der Deutschen Bundesbank, dem Zoll, den IHK’n<br />

Schwerin und Rostock sowie den Verbänden des Handels und der Kreditinstitute<br />

(1998 bis 2003).


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Landesgruppe<br />

Niedersachsen<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 47.634,90 km²<br />

Einwohner: ..................................................................... 7.920.000 (30.11.10)<br />

Anteil BIP: ..................................................................... 213,97 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag (ver.di) vom 10.10.2005,<br />

Vorsitzender:<br />

Andreas Segler<br />

Geschäftsführender Niedersächsische<br />

Wach- und Schliessgesellschaft Eggeling<br />

& Schorling KG, Hannover,<br />

seit 29.08.2007 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Jörg Echternach<br />

Prokurist Niedersächsische Wach- und<br />

Schliessgesellschaft Eggeling & Schorling KG,<br />

Hannover,<br />

seit 29.08.2007 stellv. Vorsitzender<br />

Axel Mauersberger<br />

Geschäftsführer WSO Sicherheitsdienst<br />

GmbH, Osnabrück<br />

seit 29.08.2007 stellv. Vorsitzender<br />

Jochen Schurer<br />

Geschäftsführer Braunschweiger Wach-<br />

und Schließges. Richard Haars GmbH,<br />

Braunschweig,<br />

seit 29.08.2007 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: okpara@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Nicole Ernst<br />

Tel. +49 6172 948065<br />

Mail: ernst@bdsw.de<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Niedersachsen: ...................... 325<br />

Umsatz: .............................................................................................. 478 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: .......................................................... 11.773<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 48<br />

gültig seit 01.01.2006<br />

• manteltarifvertrag (gÖD) vom 05.05.2008,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

• lohntarifvertrag vom 01.04.2011,<br />

gültig seit 01.06.2011<br />

• lohntarifvertrag kta vom 17.11.2010,<br />

gültig seit 01.11.2010<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• lohntarifvertrag geld und Wert vom 09.01.2008,<br />

gültig seit 01.11.2007<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Niedersachsen zählt mit 48 Mitgliedern zu den kleineren Landesgruppen<br />

im BDSW. Flächenmäßig ist es nach Bayern das zweitgrößte deutsche<br />

Bundesland. Seit Jahren wird regelmäßig ein Zusammenschluss<br />

der Länder Niedersachsen und Bremen ins Gespräch gebracht. Der niedersächsische<br />

Ministerpräsident schlug zuletzt Anfang 2009 einen solchen<br />

Zusammenschluss vor. Eine Fusion stößt traditionell insbesondere<br />

in Bremen auf Ablehnung.<br />

Tarifpolitisch wurde Niedersachsen in den letzten Jahrzehnten insbesondere<br />

durch den Bereich der Mitarbeiter in Kernkraftwerken geprägt,<br />

denn an drei Standorten in Niedersachsen befinden sich Kernkraftwerke:<br />

bei Lingen (KKW Emsland), bei Grohnde (KKW Grohnde) und<br />

bei Kleinensiel (KKW Unterweser, abgeschaltet). Dies führte schließlich<br />

auch dazu, dass ein eigener Lohntarifvertrag mit ver.di für diesen<br />

Bereich abgeschlossen wurde, der auch allgemeinverbindlich ist. Wie<br />

sich dies in Zukunft insbesondere im Hinblick auf den Energiekonsens<br />

entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Der Tarifvertrag für die Sicherheitsmitarbeiter<br />

außerhalb des Bereichs KKW ist mit der Gewerkschaft<br />

Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen abgeschlossen.<br />

Die Landesgruppe ist seit 2009 Mitglied in den Unternehmerverbänden<br />

Niedersachsen.<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

29


30<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

Landesgruppe<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 34.088,01 km²<br />

Einwohner: ................................................................. 17.845.154 (31.12.10)<br />

Anteil BIP: .................................................................... 543,03 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag vom 08.12.2005,<br />

gültig seit 01.01.2006<br />

Vorsitzender:<br />

Gunnar Vielhaack<br />

Geschäftsführer VSU Vereinigte Sicherheitsunternehmen<br />

GmbH, Köln<br />

seit 11.01.2006 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Jochen Hock<br />

Geschäftsführer Niederrheinische Wirtschafts-Überwachung<br />

G.m.b.H. & Co. KG,<br />

Neuss<br />

seit 09.06.2004 stellv. Vorsitzender<br />

Friedrich P. Kötter<br />

Geschäftsführer KÖTTER Aviation Security<br />

GmbH & Co. KG, Essen<br />

seit 11.01.2006 stellv. Vorsitzender<br />

Walter Maciejewski<br />

Geschäftsführer SECURITAS Sicherheitsdienste<br />

GmbH & Co. KG, Düsseldorf<br />

seit 09.06.2004 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: okpara@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Antje Plügge<br />

Tel. +49 6172 948053<br />

Mail: pluegge@bdsw.de<br />

SONDERHEft<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Nordrhein-Westfalen: ........ 778<br />

Umsatz: ............................................................................................... 1,8 Mrd. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ......................................................... 35.018<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: ........................................................ 163<br />

• lohntarifvertrag vom 16.06.2011,<br />

gültig seit 01.07.2011<br />

• gehaltstarifvertrag vom 16.06.2011,<br />

gültig seit 01.07.2011<br />

• tV betriebliche altersvorsorge vom 25.09.2002,<br />

gültig seit 01.11.2002<br />

• tV zur Entgeltfortzahlung (tV EfZ) vom 13.11.1997,<br />

gültig seit 01.12.1997<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• lohntarifvertrag geld und Wert vom 27.04.2009,<br />

gültig seit 01.05.2009<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Nordrhein-Westfalen ist die mit Abstand größte Landesgruppe des<br />

BDSW. Als wichtigster Industriestandort ist es damit auch für das Sicherheitsgewerbe<br />

von großer Bedeutung. Die Mitgliedsunternehmen<br />

stellen oftmals den Werkschutz der vielschichtigen Industrieanlagen.<br />

Der Einfluss der Landesgruppe in den Gremien des BDSW wird<br />

insbesondere durch den Landesgruppenvorsitzenden Gunnar Vielhaack<br />

vertreten. Er ist Mitglied bzw. Vorsitzender aller bundesweiter<br />

Tarifausschüsse.<br />

Tarifpolitisch zeichnet sich Nordrhein-Westfalen durch einen vielschichtigen<br />

Tarifvertrag aus, der den Gegebenheiten der unterschiedlichen<br />

Anforderungen aus Industrie und Wirtschaft Rechnung trägt.<br />

Die oftmals kritisierte Struktur konnte bei den Tarifverhandlungen im<br />

Jahr 2011 modernisiert und vereinfacht werden. Trotz aller Widrigkeiten<br />

auf Seiten des Tarifausschusses ist es der Landesgruppe bislang<br />

immer wieder gelungen, eine Allgemeinverbindlicherklärung der Tarifverträge<br />

zu erzielen. Dies setzt einen ständigen Dialog mit Politik und<br />

Unternehmen voraus.<br />

Im Jahr 2006 wurde der langjährige Vorsitzende der Landesgruppe Fritz<br />

Kötter durch Gunnar Vielhaack abgelöst. Seiner besonnenen Tarifpolitik<br />

ist es zu verdanken, dass es in den letzten Jahren nicht zu nennenswerten<br />

Streikaktionen im Rahmen von Tarifverhandlungen gekommen ist.<br />

Vereinbarung zwischen der Polizei Essen, den privaten Wach­ und<br />

Sicherheitsunternehmen sowie der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

­ Mülheim/Ruhr (29. April 2005).<br />

Sicherheitspartnerschaft von Polizei und Wirtschaft in Düsseldorf<br />

(2. Juni 1999).


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Landesgruppe<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 22.422,06 km²<br />

Einwohner: .................................................................... 5.022.000 (31.12.10)<br />

Anteil BIP: ....................................................................... 17,69 Mrd. € (2010)<br />

Rheinland-Pfalz / Saarland<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• anerkennungs-tarifvertrag mRtV vom 27.04.2006,<br />

gültig seit 01.09.2005<br />

Vorsitzender:<br />

Gregor Lehnert<br />

Geschäftsführer WUI - Werk- und<br />

Industrieschutz GmbH, Sulzbach<br />

seit 25.05.2004 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Roland Will<br />

Geschäftsführer Pfälzische Bewachungsgesellschaft<br />

Großhans & Co. KG, Landau<br />

seit 22.04.1997 stellv. Vorsitzender<br />

Albert Haber<br />

Geschäftsführer Süddeutsche Bewachung<br />

GmbH, Mannheim<br />

seit 25.03.2010 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: faulstich@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Rheinland-Pfalz/Saarland: 207<br />

Umsatz: ................................................................................................. 87 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 6.276<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 52<br />

• manteltarifvertrag gew. aN vom 27.06.2006,<br />

gültig seit 01.07.2006<br />

• manteltarifvertrag angestellte vom 03.04.2001,<br />

gültig seit 01.06.2001<br />

• Entgelttarifvertrag vom 17.11.2009,<br />

gültig seit 01.01.2010<br />

• Entgelttarifvertrag aviation vom 28.03.2010,<br />

gültig seit 01.05.2010<br />

• Vermögenswirksame leistungen vom 03.04.2001,<br />

gültig seit 01.06.2001<br />

• tarifvertrag Weihnachtsgeld vom 03.04.2001,<br />

gültig seit 01.06.2001<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Die Sicherheitswirtschaft – hier die Dienstleistung „Wach- und Sicherheit“<br />

– war in diesen Bundesländern lange Jahre von der starken Präsenz<br />

der Alliierten und der deutschen Soldaten geprägt. Dies wirkte<br />

sich u. a. dadurch aus, dass die Bewachung militärischer Anlagen und<br />

Liegenschaften die Hauptumsatzsparte unserer Mitgliedsunternehmen<br />

war. Durch den Rückzug der Streitkräfte und den Abbau der Standorte<br />

sowie der Soldatenanzahl in Rheinland-Pfalz war ein deutlicher Rückgang<br />

der Beschäftigten in der Sicherheitswirtschaft zu verzeichnen.<br />

Insgesamt sind Rheinland-Pfalz und das Saarland eher als wirtschaftsschwach<br />

zu bezeichnen, was sich auch in der Mitgliederanzahl und<br />

-struktur widerspiegelt. Die Zahl der Beschäftigten hat in den letzten<br />

Jahren nicht zugenommen.<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

31


32<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

Landesgruppe<br />

Sachsen<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 18.415,51 km²<br />

Einwohner: .................................................................... 4.149.477 (31.12.10)<br />

Anteil BIP: ....................................................................... 94,99 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe:<br />

Vorsitzender:<br />

Harald Meßner<br />

Geschäftsführer SECURITAS GmbH Kultur &<br />

Wissenschaft, Dresden<br />

seit 26.02.2007 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Gilbert Balke<br />

Geschäftsführer Sächsische Wach- und<br />

Schließgesellschaft mbH, Leipzig<br />

seit 31.08.2004 stellv. Vorsitzender<br />

Dr. Birgit Kretzschmar<br />

Geschäftsführerin DWSI Dresdner Wach-<br />

und Sicherungs-Institut GmbH, Dresden<br />

seit 28.04.2009 stellv. Vorsitzende<br />

Wolfgang Heß<br />

Bereichsleiter SD Dussmann Service<br />

Deutschland GmbH, Dresden<br />

seit 31.08.2004 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RA Andreas Paulick<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: paulick@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Regina Justus<br />

Tel. +49 6172 948051<br />

Mail: justus@bdsw.de<br />

SONDERHEft<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Sachsen: ................................... 170<br />

Umsatz: .............................................................................................. 100 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 9.703<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 58<br />

Stand der Tarifverträge:<br />

• anerkennungs-tV mRtV vom 29.04.2011,<br />

gültig seit 01.01.2007<br />

• manteltarifvertrag vom 28.12.2005,<br />

gültig seit 01.01.2006<br />

• Entgelttarifvertrag vom 29.04.2011,<br />

gültig seit 01.06.2011<br />

• tV über Betriebliche altersvorsorge vom 13.10.2003,<br />

gültig seit 01.01.2004<br />

• Entgelttarifvertrag aviation vom 28.11.2008,<br />

gültig seit 01.01.2009<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• Rahmentarifvertrag für geld- und Wertdienste –<br />

tarifregion Ost einschließlich Berlin<br />

(manteltV) vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

• Entgelttarifvertrag geld und Wert vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Für die Tarifregion Ost ist der Freistaat Sachsen und die Landesgruppe<br />

Sachsen die „Lokomotive“. In beiden Bereichen hat sie wirtschafts- und<br />

sicherheitspolitisch eine besondere Bedeutung.<br />

Die Landesgruppe Sachsen im BDSW war die erste, die mit der Polizei<br />

des Freistaats im Jahr 2002 die bundesweit erste flächendeckende Kooperationsvereinbarung,<br />

die „Grundsatzerklärung über das Zusammenwirken<br />

zwischen dem Sächsischen Wirtschaftsministerium des Innern,<br />

Abteilung 3 ­ Landespolizeipräsidium und dem <strong>BDWS</strong>, Landesgruppe<br />

Sachsen, Wirtschafts­ und Arbeitgeberverband,“ abgeschlossen hatte.<br />

Dies war Vorbild für andere im Bundesgebiet folgende Kooperationsvereinbarungen.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Landesgruppe<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 20.446,31 km²<br />

Einwohner: .................................................................... 2.337.000 (30.11.10)<br />

Anteil BIP: ....................................................................... 52,16 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe:<br />

Vorsitzender:<br />

Jochen Frank<br />

Geschäftsführer SECURITAS Fire Control +<br />

Service GmbH & Co. KG, Berlin<br />

seit 09.09.2003 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Matthias Winderle<br />

b.i.g. akademie GmbH, Halle<br />

seit 16.10.2007 stellv. Vorsitzender<br />

Michael Goldschmidt<br />

Geschäftsführer GSE - Protect Gesellschaft<br />

für Sicherheit und Eigentumsschutz mbH,<br />

Magdeburg<br />

seit 06.07.2010 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Sachsen-Anhalt: ................... 103<br />

Umsatz: ................................................................................................. 89 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 5.064<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 31<br />

Stand der Tarifverträge:<br />

• anerkennungstV mRtV vom 01.01.2007,<br />

gültig seit 01.01.2007<br />

• tarifvertrag vom 27.01.2009,<br />

gültig seit 01.04.2009<br />

• manteltarifvertrag vom 10.05.2011,<br />

gültig seit 01.06.2011<br />

• Entgelttarifvertrag aviation vom 28.11.2008,<br />

gültig seit 01.01.2009<br />

• tV freiwillige feuerwehr vom 27.01.2009,<br />

gültig seit 01.04.2009<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• Rahmentarifvertrag für geld- und Wertdienste -<br />

tarifregion Ost einschließlich Berlin<br />

(manteltV) vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

• Entgelttarifvertrag geld und Wert<br />

vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

In der tarifpolitischen Lage der Sicherheitsdienstleistungen in Sachsen-<br />

Anhalt spiegelt sich die schwierige Wirtschaftslage im Osten Deutschlands<br />

wider. Jahrelang wechselte sich das Bundesland mit Mecklenburg-Vorpommern<br />

als den am niedrigsten tarifierten Landesgruppen<br />

des BDSW ab. Durch die tarifpolitischen Anstrengungen der Landesgruppe<br />

um den Vorsitzenden Jochen Frank ist die Landesgruppe aber<br />

auf dem besten Weg, diesen Zustand zu ändern. Gemeinsam mit der<br />

Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Entgelttarifvertrag<br />

abgeschlossen, der die Einkommenssituation der Mitarbeiter erheblich<br />

verbessert. Dieser Tarifvertrag wurde unter den Vorbehalt der AVE gestellt,<br />

die voraussichtlich im Herbst 2011 ausgesprochen wird.<br />

Von tarifpolitisch herausragender Bedeutung in Sachsen-Anhalt ist der<br />

Bereich der Werkfeuerwehren, das Land ist eines der wenigen, deren<br />

Landesfeuerwehrgesetze den Einsatz privater Werkfeuerwehren erlauben.<br />

Dieser rechtlichen Lage ist die Tatsache geschuldet, dass die Tarifierung<br />

dieses Bereiches regelmäßig einen größeren Raum einnimmt.<br />

Seit Juni 2011 ist die Landesgruppe Mitglied der Arbeitgeber und Wirtschaftsverbände<br />

Sachsen-Anhalt e. V.<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

33


34<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

Landesgruppe<br />

Schleswig-Holstein<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 15.799,38 km²<br />

Einwohner: .................................................................... 2.834.259 (31.12.10)<br />

Anteil BIP: ....................................................................... 75,63 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• manteltarifvertrag vom 07.10.2005,<br />

gültig seit 01.11.2005<br />

Vorsitzender:<br />

Lutz Kleinfeldt<br />

Geschäftsführer, Lübecker Wachunternehmen<br />

Dr. Kurt Kleinfeldt GmbH, Lübeck<br />

seit 17.12.2010 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Niels Blunck<br />

Geschäftsführer Hauschildt & Blunck<br />

Wach- und Objektschutz GmbH & Co. KG,<br />

Schwentinental<br />

seit 17.12.2010 stellv. Vorsitzender<br />

Andreas Segler<br />

Geschäftsführender Gesellschafter Niedersächsische<br />

Wach- und Schliessgesellschaft<br />

Eggeling & Schorling KG, Hannover<br />

seit 17.12.2010 stellv. Vorsitzender<br />

Björn Wackerhagen<br />

Geschäftsführer KWS Kieler Wach- und<br />

Sicherheitsgesellschaft mbH & Co. KG, Kiel<br />

seit 19.11.2007 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

• lohntarifvertrag vom 18.04.2011,<br />

gültig seit 01.06.2011<br />

• tV kta vom 14.01.2011,<br />

gültig seit 01.02.2011<br />

• anerkennungs-tV mRtV vom 05.10.2009,<br />

gültig seit 01.12.2009<br />

SONDERHEft<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Schleswig-Holstein: ............ 119<br />

Umsatz: .............................................................................................. 120 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 6.221<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 27<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Die Landesgruppe Schleswig-Holstein ist die kleinste Landesgruppe<br />

eines Flächenlandes in Westdeutschland und die drittkleinste Landesgruppe<br />

im Bundesgebiet.<br />

Tarifpolitisch ist sie neben der Landesgruppe Rheinland-Pfalz / Saarland<br />

die einzige westliche Landesgruppe, deren Mindestlohn nicht über<br />

6,53 € hinausgeht. Ein Grund hierfür ist die schwierige wirtschaftspolitische<br />

Lage im nördlichsten Bundesland. Die Tarifverträge sind<br />

hier mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen<br />

abgeschlossen. Eine Ausnahme bildet der höher tarifierte Bereich der<br />

kerntechnischen Anlagen. Hier wird seit Jahren mit der Gewerkschaft<br />

ver.di abgeschlossen.<br />

An der Verwaltungshochschule in Kiel-Altenholz wird seit 1999 der<br />

Kontaktstudiengang Sicherheitsmanagement angeboten. Damit beherbergt<br />

Schleswig-Holstein das älteste Institut, das diese Hochschulqualifikation<br />

im Sicherheitsgewerbe anbietet.<br />

Nachdem der Landesgruppenvorsitz seit Jahren in den Händen der Familie<br />

Wackerhagen lag, wurde im Jahr 2010 Lutz Kleinfeldt als neuer<br />

Landesgruppenvorsitzender gewählt.<br />

Vereinbarung zwischen dem Innenministerium des Landes Schleswig­<br />

Holstein – Landespolizeiamt – und der Landesgruppe Schleswig­<br />

Holstein / Kiel und Lübeck (13. Januar 2006).


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Landesgruppe<br />

Thüringen<br />

Daten und Fakten:<br />

Fläche: ......................................................................................... 16.172,50 km²<br />

Einwohner: .................................................................... 2.235.025 (31.12.10)<br />

Anteil BIP: ....................................................................... 49,87 Mrd. € (2010)<br />

Vorstand BDSW-Landesgruppe: Stand der Tarifverträge:<br />

• anerkennungs-tV <strong>zum</strong> mRtV vom 22.09.2010,<br />

gültig seit 01.01.2007<br />

Vorsitzender:<br />

Gerhard Basko<br />

Geschäftsführer VSU Bewachungs- und<br />

Sicherheitsunternehmen GmbH Thüringen,<br />

Erfurt<br />

seit 27.11.2007 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Stephan Toussaint<br />

Geschäftsführer CONDOR Sicherungs-und<br />

Service GmbH & Co. KG, Essen<br />

seit 02.12.1998 stellv. Vorsitzender<br />

Wolf-Rüdiger Wirth<br />

Geschäftsführer ITT Industrie- und Transportschutz<br />

Thüringen GmbH, Erfurt<br />

seit 27.11.2007 stellv. Vorsitzender<br />

geschäftsführung und Sekretariat:<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: faulstich@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Regina Justus<br />

Tel. +49 6172 948051<br />

Mail: justus@bdsw.de<br />

Anzahl Sicherheitsunternehmen in Thüringen: ................................. 82<br />

Umsatz: ................................................................................................. 88 Mio. €<br />

Anzahl Sicherheitsmitarbeiter: ........................................................... 4.153<br />

BDSW Landesgruppen-Mitglieder: .......................................................... 29<br />

• manteltarifvertrag vom 23.11.2006,<br />

gültig seit 01.01.2007<br />

• lohntarifvertrag vom 04.05.2011,<br />

gültig seit 01.06.2011<br />

• Entgelttarifvertrag aviation vom 28.11.2008,<br />

gültig seit 01.01.2009<br />

Bereich geld und Wert (BDgW):<br />

• Rahmentarifvertrag für geld- und Wertdienste -<br />

tarifregion Ost einschließlich Berlin (manteltV)<br />

vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.01.2008<br />

• Entgelttarifvertrag geld und Wert vom 05.11.2007,<br />

gültig seit 01.07.2008<br />

Landesgruppe allgemein:<br />

Die Landesgruppe Thüringen ist in ihrer Mitgliederzahl seit einigen<br />

Jahren stabil, ebenso die Anzahl der in dieser Sparte beschäftigten Arbeitnehmer.<br />

Die schwierige wirtschaftliche Situation in Thüringen führte in der Vergangenheit<br />

oftmals dazu, dass Tarifanhebungen nur maßvoll erfolgen<br />

konnten. Mit der Einführung des Mindestlohns und des darauf aufbauenden<br />

Abschlusses eines neuen Lohntarifvertrages bis 2013 wird eine<br />

deutliche Anhebung der Löhne vollzogen.<br />

LAnDESgRuPPEn<br />

35


36<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

ARBEITSkREISE<br />

Arbeitskreis<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 29<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

Vorsitzender:<br />

Florian Velte<br />

SOV GmbH, Bad Homburg<br />

seit 17.03.2009 Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Regina Justus<br />

Tel. +49 6172 948051<br />

Mail: justus@bdsw.de<br />

Junge Unternehmer<br />

SONDERHEft<br />

Allgemeines:<br />

Der im Jahr 2004 gegründete Arbeitskreis Junge Unternehmer im<br />

BDSW richtet sich an Geschäftsführer und angehende Geschäftsführer<br />

mittelständischer Familienunternehmen. Neben den Themen Generationswechsel<br />

im Unternehmen und Qualifikation gehören auch das<br />

Networking und die Positionierung mittelständischer Unternehmen am<br />

Markt zu den Themen des Arbeitskreises.<br />

Eine geplante Kooperation mit der European Business School in Oestrich-Winkel,<br />

in der ein Zertifikatslehrgang „Junge Unternehmer“ entwickelt<br />

werden sollte, wurde diskutiert.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Arbeitskreis<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 21<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

Vorsitzender:<br />

Waldemar Marks<br />

Geschäftsführer, SECURITAS Power & Service<br />

GmbH & Co. KG, Offenbach<br />

seit 29.11.2010 Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: okpara@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

Kernkraftwerke (KKW)<br />

Stand der Tarifverträge:<br />

• Niedersachsen<br />

LTV KTA vom 17.10.2010, gültig seit 01.11.2010<br />

• mecklenburg-Vorpommern<br />

TV KTA vom 17.11.2009, gültig seit 01.10.2009<br />

• Schleswig-Holstein<br />

TV KTA vom 14.01.2011, gültig seit 14.01.2011<br />

Allgemeines:<br />

Die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises Kernenergie fand am<br />

28. Juli 2005 in Frankfurt statt.<br />

Durch die Stilllegung von Kernkraftwerken und den Rückbau wird<br />

Personal der Sicherheitsdienstleister freigesetzt. Das Personal in kerntechnischen<br />

Anlagen hat ein hohes Einkommen und lange Betriebszugehörigkeiten<br />

zu verzeichnen. Ebenso ist der Gewerkschaftsorganisationsgrad<br />

sehr hoch. Damit stehen hohe Sozialplanabfindungen<br />

bei Stilllegungen an. Fluktuation in Kernkraftwerken ist nahezu nicht<br />

vorhanden. Strategie des Arbeitskreises sollt es sein, Instrumente zu<br />

entwickeln, den Betreiber in den Rückbau und die Sozialpläne einzubeziehen.<br />

Der Arbeitskreis hat sich in den Jahren seiner Tätigkeit insbesondere<br />

mit dem Thema Sozialtarifvertrag beschäftigt. Dabei wurde das Augenmerk<br />

auf die Bereiche Qualifizierung und Beschäftigungssicherung<br />

gerichtet. Bislang ist es diesbezüglich zu keiner Einigung mit ver.di<br />

gekommen. Zurzeit sind die Tarifgespräche ausgesetzt. Es bleibt abzuwarten,<br />

in wieweit der Energiekonsens noch Einfluss auf die Arbeit des<br />

Arbeitskreises haben wird.<br />

Für Tätigkeiten in kerntechnischen Anlagen gibt es in nahezu allen<br />

Ländertarifverträgen eigenständige Lohngruppen und <strong>zum</strong> Teil eigenständige<br />

manteltarifvertragliche Regelungen. Zum Teil wurden eigenständige<br />

Tarifverträge für diesen Sondereinsatzbereich abgeschlossen.<br />

Der Einsatz und die Ausbildung der Mitarbeiter sind im Atomgesetz<br />

geregelt.<br />

ARBEITSkREISE<br />

37


38<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 47<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

Vorsitzender:<br />

Gregor Lehnert<br />

Geschäftsführer WUI - Werk- und<br />

Industrieschutz GmbH, Sulzbach<br />

seit 10. 02. 2011 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Klaus Dirr<br />

Geschäftsführer WAB Wach- und Alarmbereitschaft<br />

Niederrhein GmbH, Moers<br />

seit 10.02.2011 stellv. Vorsitzender<br />

Dr. Stefan Neuhaus<br />

Geschäftsführer Wiesbadener Wach-<br />

und Schließgesellschaft W. Müller<br />

& Co. GmbH, Wiesbaden<br />

seit 10.02.2011 stellv. Vorsitzender<br />

Dittfried Jakubowski<br />

IBS Institut für Bildung und<br />

Sicherheit GbR, Erfurt<br />

seit 10.02.2011 stellv. Vorsitzender<br />

Dirk Fricke<br />

Geschäftsführer ESS Erlanger Sicherheits-<br />

Service GmbH, Erlangen<br />

seit 10.02.2011 stellv. Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

Fachausschuss<br />

SONDERHEft<br />

Kleine und mittelständische<br />

Unternehmen (KMU)<br />

Allgemeines:<br />

Der im Februar 2011 gegründete Arbeitskreis Kleine und mittlere Unternehmen<br />

im BDSW beschäftigt sich mit den aktuellen Herausforderungen<br />

für den Mittelstand im Sicherheitsgewerbe.<br />

Unter der Leitung des Vizepräsidenten Gregor Lehnert soll durch gezieltes<br />

Networking die Durchsetzungsfähigkeit der KMU innerhalb des<br />

BDSW gestärkt werden. Darüber hinaus sollen aktuelle Themen, die<br />

insbesondere für den Mittelstand Bedeutung haben, diskutiert werden.<br />

Beispiele hierfür sind die Auftragsvergabe, die besonderen Fördermaßnahmen<br />

für kleine und mittelständische Unternehmen und die Bildung<br />

von Einkaufsgemeinschaften.<br />

Grundsätzlich können auch Themen, die auch in anderen Gremien des<br />

Verbandes diskutiert werden, unter dem Blickwinkel von KMUs analysiert<br />

werden.<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 54<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

Vorsitzender:<br />

Gerhard Behrens<br />

Aus- und Fortbildung Dresdner Wach-<br />

und Sicherungs-Institut GmbH, Dresden<br />

seit 17.04.2009 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Frank Schimmel<br />

KG PROTEKTOR GmbH & Co.<br />

Fachschule für Industrie- und Wirtschaftssicherheit,<br />

Hamburg<br />

seit 17.04.2009 stellv. Vorsitzender<br />

Gabriele Biesing<br />

Geschäftsführerin SECURITAS Akademie<br />

GmbH, Düsseldorf<br />

seit 17.04.2009 stellv. Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: hildebrandt@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

Fachausschuss<br />

Ausbildung<br />

Termine:<br />

• 2012: ausbildungstagung<br />

Allgemeines:<br />

Beim Fachausschuss Ausbildung handelt es sich um einen der größten<br />

und aktivsten Fachausschüsse des BDSW. Mitglieder sind <strong>zum</strong> einen<br />

Vertreter von Bildungsinstituten, die Qualifizierungsmaßnahmen im<br />

Sicherheitsbereich anbieten, <strong>zum</strong> anderen Vertreter von Sicherheitsunternehmen,<br />

die ein verstärktes Interesse an der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

haben.<br />

Der Fachausschuss Ausbildung hat sich in den vergangenen Jahren<br />

sehr eingehend mit der Überarbeitung der Bildungslandschaft im Sicherheitsgewerbe<br />

befasst. Unter anderem wurde die Schaffung der<br />

Ausbildungsberufe Fachkraft und Servicekraft für Schutz und Sicherheit,<br />

der Aufstiegsfortbildung <strong>zum</strong> Meister für Schutz und Sicherheit<br />

und der Fortbildungsprüfung zur Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft<br />

aktiv begleitet. Darüber hinaus werden seit 2007 private Bildungsträger<br />

im Rahmen eines aufwendigen Verfahrens als „vom BDSW zertifizierte<br />

Sicherheitsfachschule“ zertifiziert. Schließlich engagiert sich<br />

der Fachausschuss im Rahmen der Verbesserung der bestehenden Ausbildungsbedingungen<br />

durch den Kontakt zu den relevanten Playern in<br />

diesem Bereich: Industrie- und Handelskammern, Ausbildungsbetriebe<br />

und Berufsschulen. In diesem Rahmen wurde 2011 die erste Ausbildungstagung<br />

des BDSW organisiert. Diese Veranstaltung soll in den<br />

kommenden Jahren regelmäßig wiederholt werden.<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

39


40<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Fachausschuss<br />

Aviation<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 31<br />

Umsatz Gesamtbranche Aviation: ................................ 500 Millionen €<br />

Mitarbeiter Gesamtbranche Aviation: .......................................... 15.000<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

Vorsitzender:<br />

Waldemar Marks<br />

Geschäftsführer SECURITAS Deutschland<br />

Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf<br />

seit 01.02.2006 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Friedrich P. Kötter<br />

Geschäftsführer KÖTTER Aviation Security<br />

GmbH & Co. KG, Essen<br />

seit 01.02.2006 stellv. Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: okpara@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Regina Justus<br />

Tel. +49 6172 948051<br />

Mail: justus@bdsw.de<br />

SONDERHEft<br />

Mitarbeiter in Mitgliedsunternehmen des BDSW:<br />

§ 5 LuftSiG: ................................................................................................. 3.553<br />

§ 8 LuftSiG: ................................................................................................. 1.573<br />

§ 9 LuftSiG: ..................................................................................................... 555<br />

Servicetätigkeiten: ....................................................................................... 926<br />

Allgemeines:<br />

Die konstituierende Sitzung des Fachausschuss Aviation fand am 1.<br />

Februar 2006 in Frankfurt statt. Der Gründung des Fachausschusses<br />

war eine bereits 3-jährige Arbeit im Arbeitskreis Aviation des BDSW<br />

vorangegangen.<br />

Dem Fachausschuss ist es gelungen, im Laufe der Jahre eine tarifgerichtete<br />

Struktur der Qualifikation im Einklang mit dem Luftsicherheitsgesetz<br />

in allen Bundesländern zu entwickeln.<br />

Heute sind bundesweit ca. 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an<br />

Verkehrsflughäfen tätig. Der Umsatz beträgt rund 500 Mio. Euro. Im<br />

Vordergrund stehen die Aufgaben nach den §§ 5, 8 und 9 des Luftsicherheitsgesetzes.<br />

Die Wirtschaftsprognosen für die kommenden Jahre<br />

zeigen für diesen Bereich ein stetig steigendes Wachstum an.<br />

Seit 2009 führt der BDSW mit großem Erfolg jährlich die Luftsicherheitstage<br />

durch und konnte diese 2010 erstmals mit der Bundespolizei<br />

als gleichberechtigtem Partner ausrichten.<br />

Kompetenz und langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der<br />

Bundespolizei im Rahmen der Luftsicherheits-Gesetzgebung macht die<br />

Mitglieder des Fachausschusses Aviation zu verlässlichen Partnern in<br />

der Luftsicherheit.<br />

Der Fachausschuss trägt in Interviews, Stellungnahmen und Presseveröffentlichungen<br />

<strong>zum</strong> Verständnis und positiven Bild der Aufgabenübernahme<br />

und -erfüllung privater Sicherheitsdienstleister im Rahmen<br />

der Luftsicherheits-Gesetzgebung bei.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Fachausschuss<br />

Bundeswehr<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 42 Mitarbeiter Gesamtbranche Bundeswehr: ..................................... 7.000<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

Vorsitzender:<br />

Gunnar Vielhaack<br />

Geschäftsführer VSU Vereinigte<br />

Sicherheitsunternehmen GmbH, Köln<br />

seit 23.04.1998 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Nikolaus Danner<br />

Klüh Security GmbH, Cham<br />

seit 22.02.2008 stellv. Vorsitzender<br />

Matthias Schulze<br />

Inhaber FALKENSERVICE SECURITY e. K.<br />

Sicherheitsdienstleistungen Matthias<br />

Schulze, Herzberg<br />

seit 22.02.2008 stellv. Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: okpara@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Regina Justus<br />

Tel. +49 6172 948051<br />

Mail: justus@bdsw.de<br />

Allgemeines:<br />

Die konstituierende Sitzung des Fachausschuss Bundeswehr fand am<br />

23. April 1998 in Düsseldorf statt.<br />

Der Fachausschuss setzte sich folgende Ziele:<br />

• Lobbyarbeit beim Bundesverteidigungsministerium, Diensthundeschule<br />

und Wehrbereichsverwaltungen<br />

• Kontakt zu den betreffenden Bundeswehrstellen aufnehmen<br />

und pflegen<br />

• Konkrete Einflussnahme auf Musterverträge, Diensthundeprüfungsordnung<br />

usw.<br />

• Einflussnahme auf Kriterien der Auftragsvergabe<br />

(tarifliche Bezahlung, qualifizierte Unternehmen usw.)<br />

• Entwickeln von Formschreiben und Musterbriefen, die allen<br />

Mitgliedern, die im Bereich der Bundeswehr tätig sind, zur<br />

Verfügung gestellt werden<br />

• Eingehende Informationen an alle Mitgliedsunternehmen<br />

Dem Fachausschuss ist es im Laufe der Jahre gelungen, den Kontakt<br />

<strong>zum</strong> BMVg so zu vertiefen, dass heute bei anstehenden Veränderungen<br />

des Mustervertrages oder neuer Erlasslagen zuvor die Meinung des<br />

Fachausschusses eingeholt wird. Damit reagieren wir nicht mehr auf<br />

geänderte Bedingungen, sondern sind Teil der Meinungsfindung.<br />

In allen Ländertarifverträgen wird der Besonderheit der Tätigkeit durch<br />

eigene Lohngruppen Rechnung getragen. Darüber hinaus gibt es auch<br />

eigenständige Anhänge zu den Tarifverträgen für den Bereich Bewachung<br />

von Bundeswehrliegenschaften.<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

41


42<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 47<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

Sprecher:<br />

N.N.<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Oliver Arning<br />

Tel. +49 6172 948063<br />

Mail: arning@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Nicole Ernst<br />

Tel. +49 6172 948065<br />

Mail: ernst@bdws.de<br />

Fachausschuss<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

SONDERHEft<br />

Allgemeines:<br />

Der Fachausschuss Medien- und Öffentlichkeitsarbeit nimmt vom Präsidium<br />

übertragene Aufgaben wahr. Er berät das Präsidium und ist ihm,<br />

sofern die Geschäftsordnung dies vorsieht, berichtspflichtig.<br />

Der <strong>BDWS</strong>-Fachausschuss Medien- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt<br />

und entwickelt die Verbandskommunikation durch den Erfahrungsaustausch<br />

über zielgruppenspezifische Anforderungen.<br />

Da die Dienstleister der Sicherheitswirtschaft schwerpunktmäßig mittelständisch<br />

geprägt sind und nur wenige Unternehmen über konzernähnliche<br />

Strukturen verfügen, bedarf sowohl die externe als auch die<br />

interne Kommunikation der Unternehmen einer Unterstützung mit<br />

Basis-Informationen.<br />

Der Fachausschuss fördert die Zusammenarbeit und Vernetzung der<br />

Kommunikationsverantwortlichen durch Veranstaltungen und die Versorgung<br />

mit Informationen über die allgemeine Lage der Sicherheitswirtschaft.<br />

Veranstaltungen mit Experten aus den Medien (z. B. Wissenschaft, Redaktionen<br />

und Medien-Agenturen) fördern das Verständnis für rechtliche<br />

Rahmenbedingungen der Arbeit und Anforderungen von Medienvertretern.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Fachausschuss<br />

Öffentlicher Personenverkehr<br />

(ÖPV)<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 27<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

Vorsitzender:<br />

Peter H. Bachus<br />

Geschäftsführer PBS GmbH, Bad Homburg<br />

seit 27.11.2008 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Dirk Fleischer<br />

DB AG, Berlin<br />

seit 27.11.2008 stellv. Vorsitzender<br />

Jens Müller<br />

Geschäftsführer SECURITAS Sicherheitsdienste<br />

GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

seit 27.11.2008 stellv. Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: faulstich@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Regina Justus<br />

Tel. +49 6172 948051<br />

Mail: justus@bdsw.de<br />

Allgemeines:<br />

Die konstituierende Sitzung des Fachausschuss ÖPV fand am<br />

27. November 2008 statt. Derzeit hat er 27 Mitglieder. 2 % der sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten arbeiten im Öffentlichen<br />

Personenverkehr.<br />

Besonderheiten:<br />

Die Tätigkeit der Beschäftigten im ÖPV rückt seit den tätlichen Übergriffen<br />

in Bus und Bahnen immer mehr in den Vordergrund. Deutlich<br />

wird die Notwendigkeit der Präsenz der Beschäftigten gerade in diesem<br />

Segment. Kennzeichnend für die Tätigkeit sind ein hohes Verantwortungsbewusstsein<br />

und ein „richtiger“ Umgang sowohl mit den Fahrgäs<br />

ten, als auch mit den Störern. Hier ist eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den Aufgabenträgern und den Unternehmen erforderlich.<br />

Der Fachausschuss ÖPV des BDSW<br />

• beurteilt die aktuelle Ausgangslage und Rahmenbedingungen für<br />

Sicherheitsdienstleistungen im ÖPV aus Sicht der Mitgliedsunternehmen,<br />

• entwickelt zukunftsfähige Handlungsansätze, um marktgerechte<br />

Leistungen anbieten zu können,<br />

• bündelt diese gegenüber den potenziellen Auftraggebern dieser<br />

Dienstleistungen und sonstigen Gremien (Politik, Polizei, runde<br />

Tische etc.)<br />

• zeigt die erforderlichen Konsequenzen gegenüber allen Akteuren<br />

auf.<br />

Ein Expertenworkshop <strong>zum</strong> Thema „Anforderungen der Auftraggeber<br />

an ein im ÖPV tätiges Sicherheitsunternehmen“ fand am 18. Mai<br />

2011 in Berlin statt. Teilgenommen haben die Polizei, mehrere große<br />

Verkehrsunternehmen und der Verband der Verkehrsunternehmen.<br />

Ein weiterer Workshop ist im 2. Halbjahr 2011 geplant. Danach wird<br />

beurteilt, welche Anforderungen an die Arbeitnehmer der Wach- und<br />

Sicherheitsunternehmen zu stellen sind.<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

43


44<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

Fachausschuss<br />

Recht<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: .......................................................................................................... 11<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

Vorsitzender:<br />

Peter Spies<br />

ARNDT-Sicherheit und Service<br />

GmbH & Co. KG, Fürth<br />

seit 19.06.2002 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

RAin Petra Menge<br />

Aarcon GbR Unternehmensberatung,<br />

München<br />

seit 12.02.2007 stellv. Vorsitzende<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: faulstich@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Regina Justus<br />

Tel. +49 6172 948051<br />

Mail: justus@bdsw.de<br />

SONDERHEft<br />

Allgemeines:<br />

Der Fachausschuss Recht hat sich im Jahr 2002 konstituiert und besteht<br />

aus 11 Mitgliedern.<br />

Bei geplanten Gesetzesänderungen / Änderungen in den Rechtsgebieten<br />

und bei Ausbildung, kann der Fachausschuss Recht zur Stellungnahme<br />

herangezogen werden.<br />

Der Fachausschuss Recht arbeitet seit Jahren erfolgreich mit der Forschungsstelle<br />

Sicherheitsgewerbe FORSI, die lange ihren Sitz in Hamburg<br />

hatte und nunmehr in Berlin ansässig ist, zusammen. So wurden<br />

insbesondere Workshops zu den Themen Waffenrecht und § 34a Gewerbeordnung<br />

durchgeführt.<br />

Die Sitzungen des Fachausschuss Recht finden <strong>zum</strong>eist bei FORSI statt,<br />

oftmals vor dem jährlichen FORSI Sicherheitsgewerberechtstag. Der<br />

Fachausschuss tagt in der Regel ein mal pro Jahr und behandelt die<br />

aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht, greift aber auch alle mit den<br />

Wach- und Sicherheitsgewerbe anfallenden juristischen Fragen auf.<br />

In diesem Jahr war Hauptthema der Datenschutz. Teilnehmer des<br />

Fachausschusses hielten hierzu einen Vortrag. Im November 2011 wird<br />

FORSI hierzu einen Workshop in Berlin durchführen.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

Vorsitzender:<br />

Gerhard Ameis<br />

Geschäftsführer Nürnberger Wach- und<br />

Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />

seit 08.10.2009 Vorsitzender<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Cornelius Toussaint<br />

Geschäftsführer CONDOR Schutz- und<br />

Sicherheitsdienst GmbH, Essen<br />

seit 08.10.2009 stv. Vorsitzender<br />

Reinhold Gebhardt<br />

Geschäftsführer Götz-Bahnservice<br />

GmbH & Co. KG, Chemnitz<br />

seit 08.10.2009 stv. Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

Tel. +49 6172 948050<br />

Mail: faulstich@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Tanja Staubach<br />

Tel. +49 6172 948052<br />

Mail: staubach@bdsw.de<br />

Fachausschuss<br />

Sicherungsposten (SIPO)<br />

Stand der Tarifverträge:<br />

Nachdem die Allgemeinverbindlicherklärung des Bundestarifvertrages<br />

für Sicherungsposten im Februar 2009 abgelehnt wurde, ist<br />

der Bereich SIPO in die Tarifverträge der Bundesländer nicht wieder<br />

aufgenommen worden.<br />

Jedoch wurde der Mindestlohn-Tarifvertrag am 05.05.2011 per<br />

Rechtsverordnung für allgemeinverbindlich erklärt. Die darin vereinbarten<br />

Mindestlöhne wurden damit vom 01.06.2011 bis <strong>zum</strong><br />

31.12.2013 für alle in- und ausländische Unternehmen, die Sicherheitsdienstleistungen<br />

anbieten, gültig und rechtsverbindlich.<br />

Sicherheitsdienstleistungen sind insbesondere Dienstleistungen,<br />

die dem § 34a der Gewerbeordnung unterliegen. Dies umfasst jede<br />

auf den Schutz des Lebens oder Eigentums fremder Personen vor<br />

Eingriffen Dritter bezogene Tätigkeit. Das Bundesministerium für<br />

Arbeit und Soziales (BMAS) hat jedoch auch die Tätigkeiten der<br />

Sicherungsposten bei Gleisbauarbeiten bei der Begründung des<br />

Arbeitnehmer-Entsendegesetzes einbezogen.<br />

Damit unterfallen auch die Sicherungsposten dem Mindestlohn-Tarifvertrag,<br />

so dass eine Untergrenze der Entlohnung eingezogen ist.<br />

Allgemeines:<br />

Sicherungskräfte schützen die Beschäftigten vor Gefahren, die von bewegten<br />

Schienenfahrzeugen ausgehen. Bei allen Arbeiten im Gleisbereich ist der Sicherungsposten<br />

dafür verantwortlich, dass Gleisbauarbeiter nicht von Zügen<br />

oder anderen Schienenfahrzeugen überfahren werden. Die Arbeitnehmer in<br />

den gelben Westen haben höchste Verantwortung für Menschenleben.<br />

Die Sicherungsaufsichtskraft bildet bei Arbeiten an der Bahnstrecke die<br />

Schnittstelle zwischen der Deutschen Bahn AG, den beteiligten Baufirmen<br />

und den Sicherungskräften. Zentrale Aufgabe ist die Vermeidung von Gefahren<br />

aus dem Bahnbetrieb.<br />

Sicherungsleistungen werden zunehmend auch unter Einsatz technischer<br />

Warnsysteme sowie im Rahmen von Komplettleistungen ausgeführt. Zu<br />

den qualifizierten Dienstleistungen, die von den Mitarbeitern ausgeführt<br />

werden, zählen auch Bahnerder, Rangierbegleiter, Bahnübergangsposten<br />

oder Bauüberwacher.<br />

Um die Interessen der Unternehmen zu bündeln, gründete sich vor mehr<br />

als 20 Jahren der Fachausschuss SIPO im BDSW. Er sieht seine Aufgabe in<br />

der Interessensvertretung gegenüber den Auftraggebern, aber auch allen<br />

anderen beteiligten Stellen. Derzeit sind im Fachausschuss SIPO 22 Unternehmen<br />

organisiert.<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

45


46<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

FAChAuSSChüSSE<br />

Fachausschuss<br />

Technik<br />

Daten und Fakten:<br />

Mitglieder: ......................................................................................................... 35<br />

Ansprechpartner & kontakt:<br />

Vorsitzender:<br />

Wolfgang Wüst<br />

Geschäftsführer BSG-Wüst GmbH<br />

Gesellschaft für Sicherheit, Frankfurt<br />

seit 04.11.2010 Vorsitzender<br />

Stellvertretender Vorsitzender:<br />

Holger Kierstein<br />

Geschäftsführer<br />

FSO Fernwirk Sicherheitssysteme<br />

Oldenburg GmbH, Oldenburg<br />

seit 04.11.2010 stellv. Vorsitzender<br />

BDSW geschäftsführung:<br />

Oliver Arning<br />

Tel. +49 6172 948063<br />

Mail: arning@bdsw.de<br />

BDSW Sekretariat:<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Tel. +49 6172 948060<br />

Mail: schaarschmidt@bdsw.de<br />

SONDERHEft<br />

Termine:<br />

Die jährlich stattfindende, eintägige Informationstagung des<br />

Fachausschusses steht unter dem Motto:<br />

„aus der Praxis, für die Praxis!“<br />

Traditionell findet sie im April / Mai statt und richtet sich an<br />

die Geschäftsführung und operative Ebene sicherheitstechnischer<br />

Dienstleister.<br />

Allgemeines:<br />

Mit dem professionellen Einsatz hochwertiger Sicherheitstechnik generieren<br />

die Mitgliedsunternehmen für ihre Kunden ein Höchstmaß an<br />

Sicherheit. Gefahren- und Störungs-Meldeanlagen sind an die Notruf-<br />

und Service-Leitstellen angebunden, individuell angepasste Interventionsmaßnahmen<br />

und die Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden<br />

bilden gemeinsam leistungsfähige Sicherheitsketten.<br />

Der Fachausschuss Technik nimmt vom Präsidium übertragene Aufgaben<br />

wahr. Er berät das Präsidium und ist ihm, sofern die Geschäftsordnung<br />

dies vorsieht, berichtspflichtig.<br />

Der Fachausschuss Technik im BDSW vertritt die Interessen sicherheitstechnischer<br />

Dienstleister gegenüber der Öffentlichkeit und arbeitet in<br />

Zertifizierungs- und Normierungsgremien im In- und Ausland.<br />

Dabei fördert der Fachausschuss die Zusammenarbeit und Vernetzung<br />

sicherheitstechnischer Dienstleister auf nationaler Ebene durch Engagement<br />

z. B. beim / bei:<br />

• VdS Schadenverhütung<br />

• DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik<br />

im DIN und VDE (nationales Spiegelgremium zu CENELEC)<br />

und auf internationaler Ebene bei:<br />

• CENELEC European Commitee for electronical standardization.


SONDERHEft <strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

RAin Andrea Faulstich-Goebel<br />

geschäftsführerin<br />

Oliver Arning, leiter<br />

Presse- & Öffentlichkeitsarbeit<br />

Sylvia Schaarschmidt<br />

Sekretärin<br />

Heidi Jundel<br />

Buchhaltung<br />

Ein starkes Team!<br />

RAin Cornelia Okpara<br />

geschäftsführerin<br />

Antje Plügge<br />

Büroleitung<br />

Tanja Staubach<br />

Sekretärin<br />

Dr. Harald Olschok<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

RA Andreas Paulick<br />

geschäftsführer<br />

Nicole Ernst<br />

Sekretärin<br />

Stephanie Schermert<br />

Sekretärin<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Stellv. geschäftsführer<br />

Regina Justus<br />

Sekretärin<br />

Sylvia Wick<br />

Personalsachbearbeiterin<br />

gESChäFTSSTELLE<br />

47


48<br />

STATISTIkEn<br />

<strong>Vom</strong> <strong>BDWS</strong> <strong>zum</strong> BDSW<br />

Statistiken<br />

Anzahl der Wach- und Sicherheitsunternehmen in Deutschland<br />

1950 - 2010<br />

Anzahl<br />

Jahre<br />

umsatzzahlen der Wach- und Sicherheitsunternehmen in Deutschland<br />

1950 - 2010<br />

Umsatz in Mrd. EUR<br />

Jahre<br />

Quelle: Eigene Berechnungen aufgrund Zahlenmaterials vom<br />

Statistischen Bundesamt<br />

SONDERHEft<br />

*ab 1992 jährliches Zahlenmaterial


<strong>Sonderheft</strong> <strong>Vom</strong> BdWS <strong>zum</strong> BdSW<br />

Statistiken<br />

Beschäftigte in der Sicherheitsdienstleistungswirtschaft *<br />

Jahre<br />

Anzahl<br />

Quelle: eigene Berechnung auf Grund Zahlenmaterials vom<br />

Statistischen Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit und Bundesknappschaft<br />

Sicherheitsmarkt in Deutschland 2010<br />

Gesamtmarkt: 10,30 Mrd. Euro<br />

Quelle: BdSW und SeCUrItY-Beirat, Messe essen, eigene Schätzungen, 29.August 2011<br />

*einschließlich Aushilfs- und nebenberuflichenteilzeitkräften<br />

Bitte beachten: ab 2003: Zahlen aufgrund der gesetzlichen Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse nicht mit Vorjahren vergleichbar!<br />

ab 2008: durch eine Veränderung der Wirtschaftsklassen leichte Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren.<br />

StAtIStIkEn<br />

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