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7. April 2019

- Bezirksvorsteher ziehen Bilanz über „ihre“ Grünflächen - Neuer Anlauf für Rauchverbot auf Grazer Spielplätzen - Tourismusverband: Wahl wurde zum Krimi - Konflikte mit Anrainern und Spaziergängern auf der Platte: Mountainbiker und Stadt arbeiten an Maßnahmenpaket - Drei neue sportliche Inklusions-Projekte - KPÖ will mehr Obstbäume für Graz - Projektteam feilt an der Grazer Mobilität 2030+ - Jahrgangspräsentation

- Bezirksvorsteher ziehen Bilanz über „ihre“ Grünflächen
- Neuer Anlauf für Rauchverbot auf Grazer Spielplätzen
- Tourismusverband: Wahl wurde zum Krimi
- Konflikte mit Anrainern und Spaziergängern auf der Platte: Mountainbiker und Stadt arbeiten an Maßnahmenpaket
- Drei neue sportliche Inklusions-Projekte
- KPÖ will mehr Obstbäume für Graz
- Projektteam feilt an der Grazer Mobilität 2030+
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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2019</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Wir leben in<br />

dieser Stadt<br />

nicht alleine<br />

A<br />

uf der Platte gibt es<br />

Konflikte zwischen<br />

Mountainbikern,<br />

Anrainern, Wegehaltern und<br />

Fußgängern (Seite 8). Immer<br />

wieder kommen sich die<br />

verschiedenen Interessen in<br />

die Quere. Dasselbe passiert<br />

tagtäglich im Straßenverkehr:<br />

Autofahrer schimpfen über<br />

Radfahrer, diese über<br />

Fußgänger und die wieder<br />

über Autofahrer. Wieder ein<br />

ähnliches Problem gibt es in<br />

Parks: Die Sportler kriegen<br />

sich mit Hundebesitzern in<br />

die Haare, Eltern mit Spaziergängern,<br />

die am liebsten<br />

außer Vogelgezwitscher<br />

nichts hören würden. Und die<br />

Liste ließe sich endlos weiter<br />

fortführen.<br />

Was haben alle diese Konflikte<br />

gemeinsam? Wir nehmen<br />

uns selbst für zu wichtig!<br />

Sehen nur unseren Standpunkt.<br />

Schauen nur auf unsere<br />

Interessen. Die anderen<br />

sind lästig, wir versuchen gar<br />

nicht, sie zu verstehen.<br />

Es klingt nach einer unglaublichen<br />

Bagatelle und<br />

wie das „Wort zum Sonntag“,<br />

muss aber offensichtlich immer<br />

wieder in Erinnerung gerufen<br />

werden: Wir leben hier<br />

nicht alleine! Rücksicht ist für<br />

das Zusammenleben in einer<br />

Stadt von enormer Wichtigkeit.<br />

Nur wenn alle Seiten sich<br />

gegenseitig ernst nehmen, an<br />

einem Strang ziehen und versuchen,<br />

die einzelnen Interessen<br />

zu verstehen, kann es<br />

funktionieren.<br />

SCHERIAU<br />

ANGEHEIZT. In die<br />

jahrelange Debatte um<br />

ein Rauchverbot auf<br />

Grazer Spielplätzen<br />

kommt jetzt wieder<br />

Bewegung.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Neuer Anlauf für<br />

Rauchverbot<br />

auf Spielplätzen<br />

T R E N D B A R O M E T E R<br />

Grazer im Rampenlicht<br />

1. H. Schützenhöfer 85<br />

Nicht zuletzt der Grazer<br />

VP-Stadtparteitag katapultierte<br />

den schwarzen<br />

Landeshauptmann<br />

diesmal auf Platz eins im<br />

Medien-Ranking.<br />

für sei eine Gesetzesänderung auf<br />

Bundesebene nötig, etwa eine Ausweitung<br />

der Tabakgesetzregelungen<br />

auf öffentliche Spielplätze.<br />

Neue Argumente<br />

Doch jetzt wird das Spielplatz-<br />

Rauchverbot erneut Thema im<br />

Rathaus. In der Gemeinderatssitzung<br />

am Donnerstag unternimmt<br />

die SPÖ einen neuerlichen Anlauf,<br />

um ein Verbot zu erreichen.<br />

SP-Klubchef Michael Ehmann<br />

meint, dafür gute Argumente zu<br />

haben – die von der türkis-blauen<br />

Bundesregierung bzw. deren Parlamentsklubs<br />

stammen. Ehmann<br />

verweist nämlich auf einen parlamentarischen<br />

Antrag der SP-Nationalratsabgeordneten<br />

Karin Greiner<br />

aus Graz-Umgebung, in dem<br />

sie ein österreichweites allgemeines<br />

Rauchverbot auf Spielplätzen<br />

forderte. Bundes-ÖVP und -FPÖ<br />

lehnten den Antrag freilich ab und<br />

begründeten dies damit, dass ein<br />

Eingreifen des Bundes gar nicht<br />

Eine breite Polit-Mehrheit ist in Graz<br />

für ein Spielplatz-Rauchverbot – doch<br />

rechtlich ist die Lage verworren. GETTY<br />

Etwa anderthalb Jahre ist es<br />

her, dass in Graz zuletzt über<br />

ein Rauchverbot auf Spielplätzen<br />

diskutiert wurde. Das kam<br />

allerdings nie – obwohl zunächst<br />

sowohl die SPÖ als später auch die<br />

ÖVP entsprechende Gemeinderatsanträge<br />

einbrachten und praktisch<br />

alle Stadtpolitiker dafür waren.<br />

Doch die städtischen Rechtsexperten<br />

winkten seinerzeit ab – Begründung:<br />

Aus juristischer Sicht könne<br />

Graz ein Spielplatz-Rauchverbot<br />

nicht im Alleingang umsetzen, danotwendig<br />

sei, sondern Städte und<br />

Gemeinden ohnehin selbst solche<br />

Rauchverbote erlassen könnten.<br />

Per Dringlichem Gemeinderatsantrag<br />

will Ehmann nun VP-Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl und VP-<br />

Jugendstadtrat Kurt Hohensinner<br />

dazu bringen, endlich für Klarheit<br />

zu sorgen. Die VP-Stadtregierer<br />

sollen laut Ehmann entweder<br />

selbst ein Rauchverbot auf Grazer<br />

Spielplätzen veranlassen oder<br />

– falls dies rechtlich doch nicht<br />

möglich sein sollte – bei ihren<br />

Parteifreunden in der Bundesregierung<br />

anklopfen, um eine Gesetzesänderung<br />

zu erwirken.<br />

Die Grazer VP befürworte weiterhin<br />

ein Rauchverbot, gehe aber<br />

davon aus, „dass sich die rechtliche<br />

Situation nicht verändert hat“, heißt<br />

es aus Hohensinners Büro. Sollte<br />

sich bei einer neuerlichen Prüfung<br />

herausstellen, dass die Stadt das<br />

Qualmen auf Spielplätzen doch in<br />

Eigenregie verbieten könne, werde<br />

man das aber natürlich tun.<br />

Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />

2. Siegfried Nagl, Bürgermeister 82<br />

2. Mario Kunasek, Verteidigungsminister 82<br />

3. Beate Hartinger-Klein, Sozialministerin 68<br />

4. Mario Eustacchio, Vizebürgermeister 62<br />

derGrazer<br />

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