7. April 2019

- Bezirksvorsteher ziehen Bilanz über „ihre“ Grünflächen - Neuer Anlauf für Rauchverbot auf Grazer Spielplätzen - Tourismusverband: Wahl wurde zum Krimi - Konflikte mit Anrainern und Spaziergängern auf der Platte: Mountainbiker und Stadt arbeiten an Maßnahmenpaket - Drei neue sportliche Inklusions-Projekte - KPÖ will mehr Obstbäume für Graz - Projektteam feilt an der Grazer Mobilität 2030+ - Jahrgangspräsentation - Bezirksvorsteher ziehen Bilanz über „ihre“ Grünflächen
- Neuer Anlauf für Rauchverbot auf Grazer Spielplätzen
- Tourismusverband: Wahl wurde zum Krimi
- Konflikte mit Anrainern und Spaziergängern auf der Platte: Mountainbiker und Stadt arbeiten an Maßnahmenpaket
- Drei neue sportliche Inklusions-Projekte
- KPÖ will mehr Obstbäume für Graz
- Projektteam feilt an der Grazer Mobilität 2030+
- Jahrgangspräsentation

08.01.2021 Aufrufe

graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Das kann ich alles unterschreiben.“ Vizebürgermeister Mario Eustacchio sorgte mit seinem Zugeständnis an die rechtsextremen Identitären österreichweit für heftige Kritik. STADT GRAZ/PACHERNEGG www.grazer.at 7. APRIL 2019 Ludmilla Haase Innere Stadt Lopk Wenn ich 1 den Stadtpark dazuzähle, dann ja. Der wird gerne angenommen. Viel Grün ist auch im Hof der Franziskanerkirche. 2 Der Joanneumhof und der Kapistran-Pieller- Platz gegenüber der Franziskanerkirche mit schönem Kinderspielplatz. Im Joanneumhof, da ist 3 zu viel Beton, da wäre mehr Grün fein, sonst gibt’s keine neuen Möglichkeiten, Grünraum zu schaffen. Die 17 Bezirksvorsteher geben Antwort: So grün ist unser Graz VOR ORT. Kritiker klagen immer wieder, dass Graz zu wenig Grünraum hat. Im Rathaus sieht man das großteils anders. Wir befragten die Bezirksvorsteher, die genau wissen, wie es mit dem Grün in ihrem Bezirk aussieht. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at 1 2 3 Für jeden Bezirk 3 Fragen Gibt es in Ihrem Bezirk genügend Grünflächen? Ihre Lieblings-Grünoase in Ihrem Bezirk? Was und wo würden Sie sich in Ihrem Bezirk mehr an Grünflächen wünschen? Andreas Molnar St. Leonhard Mit schön 1 bewachsenen Gründerzeit- Innenhöfen ist St. Leonhard gesegnet. Mehr öffentliche Grünflächen ist schwierig. 2 Meine liebste Grünoase ist der begrünte Teil am Leonhardbach bei der Unionhalle. Das Wasser und das Grün wirken auf mich beruhigend. Die historischen Vorgärten im Herz-Jesu-Viertel 3 sollen weiter bepflanzt werden, der Schillerplatz könnte eine Neugestaltung vertragen. Wolfgang Krainer Lend Wir haben 1 einige Parkanlagen bzw. Grünflächen bei Wohnbauten ... Es können aber nie genug Grünflächen sein. 2 Der schön gepflegte Volksgarten mit all seinen „Schattenseiten“. Ich wünsche mir, dass 3 jeder Bauträger bei Neubauten auf entsprechende Grünflächen achtet – das geschieht beim Projekt Smart City. Und Gestaltung der Grünflächen an der Mur. Klaus Strobl Jakomini Nein, der 1 Bezirk Jakomini ist nach wie vor der Bezirk mit größter Unterversorgung an öffentlich zugänglichem Grünraum. Der Jakomini-Park gegenüber der Stadthalle, da dieser 2 mitten im vollflächig versiegelten Bezirkszentrum als Symbol für Bauund Lebenskultur steht. Im Bereich der Kreuzungen Grazbachgasse/Wie- 3 landgasse/Schönaugasse und am Dietrichsteinplatz müsste man neue Grünoasen schaffen. Matias Neumann St. Peter Noch ausreichend. Bei 1 den Neubauten aber nehmen allgemein nutzbare Grünflächen ab, da braucht es mehr Planung. Ich wohne am Prof.- 2 Franz-Spath-Ring und wir grenzen an die Eustacchio- Gründe, es gibt Teiche und wildwachsende Flora. Die Aita-Teiche werden 3 hochwasserschutzgerecht umgebaut, die schöne Grünfläche sollte der Allgemeinheit zugutekommen. STADT GRAZ (17), GETTY Gerd Wilfling Geidorf Ausreichend 1 Grünraum kann es nie geben: Wir haben Rosenhain, Hilmteich, Reinerkogel, Stadtpark und Muruferpromenade. Ganz klar der „Mur 2 Beach“, eine wirkliche Grünoase an der Muruferpromenade. Was ich mir persönlich 3 wünschen würde, wären mehr begrünte Fassaden und Dächer, auch sie tragen zu einer besseren Luft in unserem Bezirk bei. Tristan Ammerer Gries Nein, es 1 gibt in Gries schon lange zu wenig Grünflächen. Immer mehr Menschen müssen sich den wenigen Raum teilen. 2 Oeverseepark, er bedient so viele Generationen mit reichhaltigem Angebot. Weiters der feine Josef-Huber- Park, noch ein Geheimtipp. Ich wünsche mir mehr 3 Grün entlang der Straßen, das wirkt lärm- und abgasmindernd und macht die Hitze im Sommer erträglich. Karl C. Kvas Liebenau Ja, Liebenau ist 1 ländlich und noch nicht so verbaut, über dem Südgürtel entstand Grünraum im Ausmaß von 18.000 m 2 , Familien lieben diesen Park. 2 Einerseits der „Liebenauer-Park“ über dem Südgürtel und andererseits die Grünflächen entlang des Murradweges Richtung Stadt. 3 Ich wünsche mir, dass die derzeit bestehende Struktur in Form von Ein- u. Zweifamilienhäusern nicht durch großflächige Peter Mayr Waltendorf Es gibt viel 1 privates Grün sowie Lustbühel und Eustacchio. Leider auch hier ungebremste Versiegelung durch Bautätigkeit. Lustbühel, das 2 Eustacchio-Areal und der eigene Garten. Das „grüne Netz“, die 3 Durchwegung abseits der Straßen, bekommt immer mehr Lücken. Dem Bauboom muss die Stadtplanung Konzepte für öffentlichen Grünraum entgegensetzen.

7. APRIL 2019 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP FOTO GETTY IMAGE (2) Graz fördert private Baumpflanzung Ab Mitte April übernimmt die Stadt Graz für jeden auf privatem Grund gepflanzten Baum die halben Kosten. Rassismus gegen Musliminnen Laut Rassismusreport sind islamfeindliche Attacken auf muslimische Frauen auch in Graz gestiegen, FLOP ➜ Josef Schuster Lopk Ries Ries ist der 1 grünste Bezirk in Graz, mit viel Waldflächen. Wir versorgen die Stadt auch mit guter Luft. 2 Meine Grünoase ist der ganze Bezirk Ries. Die vielen Spazierwege, der Leechwald, die Buschenschänken im Grünen, all das sind Oasen. Grün kann es nie genug 3 geben. Man müsste entlang der Straßen mehr Grün entstehen lassen und sorgen, dass es keine Verdichtung gibt. Erwin Wurzinger Mariatrost Mariatrost 1 ist ein grünes Paradies. Ob Leechwald, Platte, Rettenbachklamm, Fölling – überall ist ausreichend Grün und Wald. 2 Die wunderschöne Platte im Bereich der Stephanien-Sternwarte. Mehr durchwaldet als 3 Mariatrost geht schon nicht mehr, unser Grün geht bis in die Stadt hinein. Ich wünsche mir, dass es zu keinen Rodungen oder Schlägerungen in unserem Bezirk kommt. Johannes Obenaus Andritz Wir haben 1 noch genügend Grünflächen. Das Gabriachbachtal, der Rielteich, der Pfangberg, die Platte, der Golfplatz u.v.a. 2 Neben dem Andritzer Golfplatz ist es der Blick vom Himmelreich auf der Platte Richtung Andritz und St. Veit. An den Bächen, dass 3 diese überall ausgebaut und frei zugänglich gemacht werden, so wie es am Schöcklbach geplant ist, weiters wären Hundewiesen ganz wichtig. Alexis Pascuttini Gösting Zum Glück 1 verfügt Gösting über einige Grünflächen. Zu nennen sind der Plabutsch und Grünflächen entlang der Mur. 2 Definitiv die an der Mur gelegenen Laufwege, als begeisterter Läufer drehe ich dort gerne meine Runden. Für Gösting würde ich mir 3 mehr öffentliche Spielplätze samt Grünflächen wünschen. Gerade für Kinder gibt es in Gösting wenig Möglichkeiten, ungestört spielen zu können. Ferdinand Köberl Straßgang Die Grünflächen sind 1 ungleich verteilt. In der Osthälfte im Bezirk ist zu wenig Grünraum, in der Westhälfte ist es besser. 2 Das ist seit meiner Geburt die riesige, rund 80.000 m 2 große Grünfläche des Freibads Straßgang mit der benachbarten Gärtnerei. Überall dort, wo zuletzt viel 3 gebaut wurde, aber leider zu wenig Flächen zur Verfügung stehen. Wir brauchen Platz für Spielplätze, Sport und Freizeit. Peter Sauermoser Wetzelsdorf Derzeit 1 verfügen wir u.a. mit Plabutsch, Alt Grottenhof, Parkanlagen und Sportplätzen über einige Grünflächen. 2 Meine Grünoase findet sich rund um das Wetzelsdorfer Wahrzeichen, der Kirche St. Johann und Paul mit der Aussichtsplattform. Unser Grüngürtel muss 3 erhalten bleiben, der ehemalige Vincke-Steinbruch sollte als zusätzliche Grünfläche zur Verfügung stehen. Robert Hagenhofer Eggenberg Eigentlich ja! 1 Wir haben den Gemeindepark Eggenberg, den Schlosspark, Bezirkssportplätze, Reininghaus- Park. Durch die Bautätigkeit wird viel verdichtet, aber bei Neubauten müssen Innenhöfe grün bleiben. Meine Lieblingsgrünfläche ist der Schlosspark 2 in Eggenberg. 3 Eine Picknick-Wiese am Plabutsch mit schönem Ausblick auf Eggenberg. Helmuth Scheuch Puntigam Noch, aber 1 wenn der Bauboom von 25,6 Prozent Zuwachsrate anhält, nicht mehr! Die Flächen entlang der 2 Mur, die haben wirklich Potenzial als „Grünoasen“. Ich wünsche mir mehr 3 Grünraum an allen zukünftigen großen Wohnbauten, und davon gibt es in unserem Bezirk genug.

graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Das kann ich alles<br />

unterschreiben.“<br />

Vizebürgermeister Mario Eustacchio sorgte<br />

mit seinem Zugeständnis an die rechtsextremen Identitären<br />

österreichweit für heftige Kritik. STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> APRIL <strong>2019</strong><br />

Ludmilla Haase<br />

Innere Stadt<br />

Lopk<br />

Wenn ich<br />

1 den Stadtpark<br />

dazuzähle,<br />

dann ja. Der wird<br />

gerne angenommen.<br />

Viel Grün ist auch im Hof der<br />

Franziskanerkirche.<br />

2<br />

Der Joanneumhof und<br />

der Kapistran-Pieller-<br />

Platz gegenüber der Franziskanerkirche<br />

mit schönem<br />

Kinderspielplatz.<br />

Im Joanneumhof, da ist<br />

3 zu viel Beton, da wäre<br />

mehr Grün fein, sonst gibt’s<br />

keine neuen Möglichkeiten,<br />

Grünraum zu schaffen.<br />

Die 17 Bezirksvorsteher geben Antwort:<br />

So grün ist unser Graz<br />

VOR ORT. Kritiker klagen immer<br />

wieder, dass Graz zu wenig<br />

Grünraum hat. Im Rathaus sieht<br />

man das großteils anders. Wir<br />

befragten die Bezirksvorsteher,<br />

die genau wissen, wie es mit dem<br />

Grün in ihrem Bezirk aussieht.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Für jeden Bezirk 3 Fragen<br />

Gibt es in Ihrem Bezirk genügend Grünflächen?<br />

Ihre Lieblings-Grünoase in Ihrem Bezirk?<br />

Was und wo würden Sie sich in Ihrem Bezirk<br />

mehr an Grünflächen wünschen?<br />

Andreas Molnar<br />

St. Leonhard<br />

Mit schön<br />

1 bewachsenen<br />

Gründerzeit-<br />

Innenhöfen ist St.<br />

Leonhard gesegnet.<br />

Mehr öffentliche Grünflächen<br />

ist schwierig.<br />

2<br />

Meine liebste Grünoase<br />

ist der begrünte Teil am<br />

Leonhardbach bei der Unionhalle.<br />

Das Wasser und das Grün<br />

wirken auf mich beruhigend.<br />

Die historischen Vorgärten<br />

im Herz-Jesu-Viertel<br />

3<br />

sollen weiter bepflanzt werden,<br />

der Schillerplatz könnte eine<br />

Neugestaltung vertragen.<br />

Wolfgang Krainer<br />

Lend<br />

Wir haben<br />

1 einige<br />

Parkanlagen<br />

bzw. Grünflächen<br />

bei Wohnbauten<br />

... Es können aber nie<br />

genug Grünflächen sein.<br />

2<br />

Der schön gepflegte<br />

Volksgarten mit all<br />

seinen „Schattenseiten“.<br />

Ich wünsche mir, dass<br />

3 jeder Bauträger bei<br />

Neubauten auf entsprechende<br />

Grünflächen achtet<br />

– das geschieht beim Projekt<br />

Smart City. Und Gestaltung der<br />

Grünflächen an der Mur.<br />

Klaus Strobl<br />

Jakomini<br />

Nein, der<br />

1 Bezirk<br />

Jakomini ist<br />

nach wie vor der<br />

Bezirk mit größter<br />

Unterversorgung an öffentlich<br />

zugänglichem Grünraum.<br />

Der Jakomini-Park gegenüber<br />

der Stadthalle, da dieser<br />

2<br />

mitten im vollflächig versiegelten<br />

Bezirkszentrum als Symbol für Bauund<br />

Lebenskultur steht.<br />

Im Bereich der Kreuzungen<br />

Grazbachgasse/Wie-<br />

3<br />

landgasse/Schönaugasse und<br />

am Dietrichsteinplatz müsste<br />

man neue Grünoasen schaffen.<br />

Matias Neumann<br />

St. Peter<br />

Noch ausreichend.<br />

Bei 1<br />

den Neubauten<br />

aber nehmen<br />

allgemein nutzbare<br />

Grünflächen ab, da braucht es<br />

mehr Planung.<br />

Ich wohne am Prof.-<br />

2<br />

Franz-Spath-Ring und<br />

wir grenzen an die Eustacchio-<br />

Gründe, es gibt Teiche und<br />

wildwachsende Flora.<br />

Die Aita-Teiche werden<br />

3 hochwasserschutzgerecht<br />

umgebaut, die schöne<br />

Grünfläche sollte der Allgemeinheit<br />

zugutekommen.<br />

STADT GRAZ (17), GETTY<br />

Gerd Wilfling<br />

Geidorf<br />

Ausreichend<br />

1<br />

Grünraum kann<br />

es nie geben: Wir<br />

haben Rosenhain,<br />

Hilmteich, Reinerkogel, Stadtpark<br />

und Muruferpromenade.<br />

Ganz klar der „Mur<br />

2 Beach“, eine wirkliche<br />

Grünoase an der Muruferpromenade.<br />

Was ich mir persönlich<br />

3 wünschen würde, wären<br />

mehr begrünte Fassaden und<br />

Dächer, auch sie tragen zu<br />

einer besseren Luft in unserem<br />

Bezirk bei.<br />

Tristan Ammerer<br />

Gries<br />

Nein, es<br />

1 gibt in<br />

Gries schon<br />

lange zu wenig<br />

Grünflächen. Immer<br />

mehr Menschen müssen sich<br />

den wenigen Raum teilen.<br />

2<br />

Oeverseepark, er bedient<br />

so viele Generationen<br />

mit reichhaltigem Angebot.<br />

Weiters der feine Josef-Huber-<br />

Park, noch ein Geheimtipp.<br />

Ich wünsche mir mehr<br />

3 Grün entlang der<br />

Straßen, das wirkt lärm- und<br />

abgasmindernd und macht die<br />

Hitze im Sommer erträglich.<br />

Karl C. Kvas<br />

Liebenau<br />

Ja, Liebenau<br />

ist 1<br />

ländlich und noch<br />

nicht so verbaut,<br />

über dem Südgürtel<br />

entstand Grünraum im Ausmaß<br />

von 18.000 m 2 , Familien lieben<br />

diesen Park.<br />

2<br />

Einerseits der „Liebenauer-Park“<br />

über dem Südgürtel<br />

und andererseits die Grünflächen<br />

entlang des Murradweges<br />

Richtung Stadt.<br />

3 Ich wünsche mir, dass die<br />

derzeit bestehende Struktur in<br />

Form von Ein- u. Zweifamilienhäusern<br />

nicht durch großflächige<br />

Peter Mayr<br />

Waltendorf<br />

Es gibt viel<br />

1 privates<br />

Grün sowie<br />

Lustbühel und<br />

Eustacchio. Leider<br />

auch hier ungebremste Versiegelung<br />

durch Bautätigkeit.<br />

Lustbühel, das<br />

2 Eustacchio-Areal und der<br />

eigene Garten.<br />

Das „grüne Netz“, die<br />

3 Durchwegung abseits der<br />

Straßen, bekommt immer mehr<br />

Lücken. Dem Bauboom muss<br />

die Stadtplanung Konzepte für<br />

öffentlichen Grünraum entgegensetzen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!