7. April 2019
- Bezirksvorsteher ziehen Bilanz über „ihre“ Grünflächen - Neuer Anlauf für Rauchverbot auf Grazer Spielplätzen - Tourismusverband: Wahl wurde zum Krimi - Konflikte mit Anrainern und Spaziergängern auf der Platte: Mountainbiker und Stadt arbeiten an Maßnahmenpaket - Drei neue sportliche Inklusions-Projekte - KPÖ will mehr Obstbäume für Graz - Projektteam feilt an der Grazer Mobilität 2030+ - Jahrgangspräsentation
- Bezirksvorsteher ziehen Bilanz über „ihre“ Grünflächen
- Neuer Anlauf für Rauchverbot auf Grazer Spielplätzen
- Tourismusverband: Wahl wurde zum Krimi
- Konflikte mit Anrainern und Spaziergängern auf der Platte: Mountainbiker und Stadt arbeiten an Maßnahmenpaket
- Drei neue sportliche Inklusions-Projekte
- KPÖ will mehr Obstbäume für Graz
- Projektteam feilt an der Grazer Mobilität 2030+
- Jahrgangspräsentation
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>7.</strong> APRIL <strong>2019</strong> www.grazer.at viva<br />
29<br />
ganz anders<br />
wie bei Männern, wobei Letztere<br />
eine fast viermal höhere Selbstmordrate<br />
aufweisen. Die Zahl<br />
der Herzinfarkte ist bei Männern<br />
(336 Fälle auf 100.000 Einwohner)<br />
ebenfalls mehr als doppelt<br />
so hoch wie bei Frauen (148<br />
Fälle auf 100.000 Einwohner) –<br />
allerdings ist das Risiko, binnen<br />
30 Tagen an den Folgen eines<br />
Infarktes zu sterben, bei Frauen<br />
mit 8,3 Prozent höher als bei<br />
Männern mit 5,4 Prozent.<br />
Alkohol und Bewegung<br />
Generell, so zeigt der Bericht,<br />
leben Frauen gesünder als Männer.<br />
Nur drei Prozent der Frauen,<br />
aber zehn Prozent der Männer<br />
konsumieren praktisch täglich<br />
Alkohol, 44 Prozent der Frauen<br />
essen täglich Obst und Gemüse,<br />
während es bei den Männern nur<br />
26 Prozent sind. Männer neigen<br />
auch eher zu Übergewicht oder<br />
Fettleibigkeit (55 Prozent) als<br />
Frauen (39 Prozent). Allerdings<br />
machen Männer (29 Prozent)<br />
etwas häufiger Bewegung bzw.<br />
Sport, als dies Frauen (21 Prozent)<br />
tun.<br />
Wer zum Hausarzt geht<br />
Ein weiteres Detail, das der<br />
„Gender-Gesundheitsbericht“<br />
offenbart: Auch die Nutzung des<br />
Gesundheitssystems ist eine Geschlechterfrage.<br />
So nehmen 79<br />
Prozent der Frauen die Dienste<br />
eines Hausarztes in Anspruch,<br />
bei den Männern sind es dagegen<br />
74 Prozent. Noch deutlicher<br />
ist der Unterschied bei niedergelassenen<br />
Ärzten im Allgemeinen:<br />
Bloß 63 Prozent der Männer,<br />
jedoch 85 Prozent der Frauen<br />
suchen mehr oder minder regelmäßig<br />
niedergelassene Mediziner<br />
auf.<br />
Aktionsplan<br />
Weil eben weibliche Gesundheit<br />
anders „funktioniert“ und<br />
Frauen einen anderen Zugang<br />
und eine andere Einstellung zu<br />
Gesundheitsthemen haben als<br />
Männer, wurde auf Bundesebene<br />
der „Aktionsplan Frauengesundheit“<br />
beschlossen. Dabei handelt<br />
es sich um einen von Experten<br />
verfassten Maßnahmenkatalog,<br />
der speziell auf die Verbesserung<br />
der Gesundheitsversorgung<br />
von Frauen abzielt. Dazu zählen<br />
unter anderem möglichst flächendeckende<br />
Screenings bzw.<br />
Vorsorgeuntersuchungen sowie<br />
auch Aufklärungskampagnen<br />
bei Krankheiten, die besonders<br />
Frauen betreffen (z. B. Brustkrebs).<br />
Darüber hinaus soll auch<br />
die psychische Gesundheit und<br />
die soziale Situation von Frauen<br />
und Mädchen verbessert sowie<br />
ein positives Selbstbild gefördert<br />
werden.