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7. April 2019

- Bezirksvorsteher ziehen Bilanz über „ihre“ Grünflächen - Neuer Anlauf für Rauchverbot auf Grazer Spielplätzen - Tourismusverband: Wahl wurde zum Krimi - Konflikte mit Anrainern und Spaziergängern auf der Platte: Mountainbiker und Stadt arbeiten an Maßnahmenpaket - Drei neue sportliche Inklusions-Projekte - KPÖ will mehr Obstbäume für Graz - Projektteam feilt an der Grazer Mobilität 2030+ - Jahrgangspräsentation

- Bezirksvorsteher ziehen Bilanz über „ihre“ Grünflächen
- Neuer Anlauf für Rauchverbot auf Grazer Spielplätzen
- Tourismusverband: Wahl wurde zum Krimi
- Konflikte mit Anrainern und Spaziergängern auf der Platte: Mountainbiker und Stadt arbeiten an Maßnahmenpaket
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- KPÖ will mehr Obstbäume für Graz
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<strong>7.</strong> APRIL <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

viva 27<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Krafttraining als Krebsvorbeugung<br />

Eine US-Studie zeigt: Krafttraining<br />

ist gut für Herz, Kondition und Knochen<br />

– und schützt vor Darmkrebs.<br />

Ungesunde Ernährung<br />

Wer viel Salz und wenig Vollkornprodukte,<br />

Nüsse und Gemüse isst, schadet<br />

seiner Gesundheit mehr als ein Raucher.<br />

OUT<br />

➜<br />

MEDIZIN. Pensionswelle und fehlender Nachwuchs: Der klassische Hausarzt droht auszusterben.<br />

Politik und Experten bemühen sich, den Beruf des Allgemeinmediziners wieder attraktiv zu machen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Österreich drohen die Hausärzte<br />

abhanden zu kommen.<br />

Laut einer Studie<br />

der Med-Uni Graz gehen in zehn<br />

Jahren 60 Prozent der heimischen<br />

Hausärzte in Pension. Gleichzeitig<br />

können sich nur zwei Prozent der<br />

Medizinstudenten vorstellen, als<br />

Allgemeinmediziner zu arbeiten.<br />

Laut Ärztekammer gibt es steiermarkweit<br />

987 Allgemeinmediziner,<br />

580 davon mit GKK-Vertrag. Ein<br />

Großteil der steirischen Allgemeinmediziner<br />

ordiniert in Graz (418),<br />

davon haben 108 einen GKK-Vertrag.<br />

81 der steirischen Hausärzte<br />

sind bereits 65 Jahre und älter.<br />

Um den Beruf des Hausarztes<br />

wieder attraktiv zu machen, luden<br />

kürzlich<br />

Gesundheitslandesrat<br />

Christopher Drexler, STGKK-Obmann<br />

Josef Harb und Ärztekammer-Vizepräsident<br />

Norbert Meindl<br />

zum Runden Tisch. Ein Ergebnis:<br />

Ein Expertenbeirat soll rasch Maßnahmen<br />

ausarbeiten, um attraktivere<br />

Arbeitsbedingungen sowie<br />

bessere finanzielle und organisatorische<br />

Rahmenbedingungen für<br />

Hausärzte zu schaffen. Geplant ist<br />

zudem eine Imagekampagne, um<br />

das Berufsbild des Allgemeinmediziners<br />

mit Kassenvertrag positiv<br />

darzustellen. Zielgruppe: Medizinstudenten,<br />

Turnus- und Wahlärzte.<br />

PVE als Ausweg?<br />

Laut Drexler sei die Steiermark mit<br />

den Primärversorgungseinheiten<br />

(PVE) auf einem guten Weg. Eine<br />

PVE besteht aus einem Kernteam<br />

aus Allgemeinmedizinern und<br />

Angehörigen verschiedenster Gesundheits-,<br />

Pflege- und Sozialberufe.<br />

Zwei PVE gibt es in der Steiermark<br />

bereits, eine davon in Graz-St.<br />

Leonhard. Bis 2025 soll es landesweit<br />

insgesamt 30 PVE-Standorte<br />

geben, in Graz sind in Gries, Liebenau,<br />

Reininghaus und in der Smart<br />

City weitere Zentren geplant. Harb<br />

und Meindl verwiesen auf die „Vielzahl<br />

von Maßnahmen“, die gesetzt<br />

worden seien, um Kassenverträge<br />

für junge Allgemeinmediziner attraktiver<br />

zu machen. Unter anderem<br />

seien Kassenverträge aufgebessert,<br />

eine Starthilfe-Prämie für<br />

schwer besetzbare Kassenstellen<br />

und die Möglichkeit, Kassenstellen<br />

zu teilen, geschaffen worden. Es<br />

sei aber klar, dass noch mehr getan<br />

werden müsse.<br />

Kongress<br />

Das Nachwuchsproblem bei<br />

Hausärzten war auch Thema<br />

beim Kongress für Primärversorgung<br />

der Med-Uni Graz, der<br />

diese Woche zum vierten Mal<br />

stattfand. Auch der Sprecher des<br />

Österreichischen Forum Primärversorgung,<br />

Stefan Korsatko<br />

vom Med-Uni-Institut für Allgemeinmedizin,<br />

der selbst das erste<br />

Grazer Primärversorgungszentrum<br />

„Medius“ eröffnet hat, sah<br />

am Randes des Kongresses in der<br />

anrollenden Pensionierungswelle<br />

unter Hausärzten eine große<br />

Herausforderung auf die Primärversorgung<br />

zukommen. Wie auch<br />

Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg<br />

wünscht sich Korsatko, dass<br />

der Beruf des Hausarztes wieder<br />

attraktiver (gemacht) wird.

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