3. März 2019
- Parkplätze werden gestrichen und Toiletten gebaut: Alles neu am Kaiser-Josef-Platz - Weltfrauentag: In den Rathäusern fehlen die Frauen - Thalersee: Baumfällungen aufgrund von Gefahr - Zwei sichere Gehsteigen für die Kasernstraße - Auch Grazer sammeln nun beim Wandern Müll - Mario Barth gründet Tattoo-Uni - Stadt bringt jetzt Licht in den Gemeindebau - Neue Chefs für Süße Luise und Cafe Ritter - Bauernbundball
- Parkplätze werden gestrichen und Toiletten gebaut: Alles neu am Kaiser-Josef-Platz
- Weltfrauentag: In den Rathäusern fehlen die Frauen
- Thalersee: Baumfällungen aufgrund von Gefahr
- Zwei sichere Gehsteigen für die Kasernstraße
- Auch Grazer sammeln nun beim Wandern Müll
- Mario Barth gründet Tattoo-Uni
- Stadt bringt jetzt Licht in den Gemeindebau
- Neue Chefs für Süße Luise und Cafe Ritter
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<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong>, AUSGABE 9<br />
Aufgetanzt<br />
Am 70. Bauernbundball feierten Bundeskanzler<br />
Sebastian Kurz (Bild), Andreas<br />
Gabalier und 16.000 Gäste. 22/23<br />
Abgeholzt<br />
Der Umbau am Thalersee hat begonnen:<br />
Die ersten Bäume wurden aus<br />
Gefährdungsgründen gefällt. 8/9<br />
Parkplätze werden gestrichen und Toiletten gebaut<br />
Alles neu am<br />
Kaiser-Josef-Platz<br />
Umbau. Im Sommer wird der Kaiser-Josef-Platz rundum verändert, der Markt wird barriere- und autofrei und mit Sitzbänken gegen Terror-Attacken<br />
geschützt. Die lang ersehnte öffentliche WC-Anlage wird gebaut, der Markt wird „plastikfrei“ und die Qualitätskontrollen werden verstärkt. Seiten 4/5<br />
LUEF, scheriau, pölzl
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Baywatch,<br />
Bürger,<br />
Boomerang<br />
E<br />
s ist noch gar nicht<br />
lange her, da war<br />
Desinteresse das Gebot<br />
der Stunde. Niemanden hat<br />
mehr irgendwas interessiert,<br />
engagieren wollte sich keiner<br />
und Politik war für die meisten<br />
ohnehin ein absolutes No-Go.<br />
Aktivismus ist wieder „sexy“. So<br />
hat es die ehemalige Baywatch-<br />
Badenixe Pamela Anderson,<br />
die sich inzwischen in eine<br />
geachtete Tier- und Naturschützerin<br />
verwandelt hat, auf<br />
ihrem Graz-Besuch beschrieben.<br />
Und Recht hat sie. Immer<br />
öfter und nachdrücklicher<br />
melden sich Leute wie Du und<br />
Ich zu Wort, wenn es um<br />
Projekte, die Regierung oder<br />
gesellschaftliche Themen geht.<br />
In Graz versucht man diese<br />
neu aufgeflammten Kräfte jetzt<br />
zu organisieren und wohl auch<br />
zu kanalisieren. Schwarz-Blau<br />
will einen „Ideenfonds“ für<br />
Bürger einrichten, dem sogar<br />
ein eigenes Budget für die<br />
Umsetzung der besten<br />
Vorschläge zur Verfügung<br />
steht. Dies findet logischerweise<br />
breite Zustimmung und<br />
kann nur sinnvoll sein. Nur<br />
einen Haken könnte die<br />
Angelegenheit haben: Wer<br />
entscheidet darüber, welche<br />
Idee die beste ist? Die Regierung<br />
darf es nicht sein. Hier<br />
muss unbedingt eine objektive<br />
und vor allem politisch<br />
unabhängige Instanz gefunden<br />
werden, ansonsten wird sich<br />
die nächste aktivistische Aktion<br />
möglicherweise gegen den<br />
Ideenfonds und seine Erfinder<br />
richten.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Der Kaffee<br />
muss ganz<br />
hell sein, viel<br />
Latte auf jeden<br />
Fall, so will ihn<br />
Steinocher, der<br />
in Soko Donau<br />
den Kommissar<br />
Simon Steininger<br />
spielt<br />
und damit<br />
Gregor Seberg<br />
ersetzte, der als<br />
Oberstleutnant<br />
Helmuth Nowak<br />
in der Serie<br />
den Dienst<br />
quittierte.<br />
... TV-Cop Michael Steinocher<br />
Der TV-Schauspieler im Frühstück über Knickerbocker-Bande, Soko<br />
Donau, die CopStories, virtuelle Welten und sein Einrad-E-Bike.<br />
Was gibt’s zum Frühstück, Herr Kommissar?<br />
Auf jeden Fall hellen Kaffee, also mit viel Milch. Etwa<br />
wie hier der Caffe Latte. Wenn meine Frau und ich<br />
Glück haben, finde ich resche, echte Kaisersemmeln,<br />
und zwei weichgekochte Eier müssen auch<br />
sein. Schön ist auch ein gutes Butterbrot, wir haben<br />
einen guten Bäcker in der Nähe.<br />
Sie sind in Graz, um die Soko-Donau-Folge<br />
„Entfesselt“ (19. <strong>März</strong>, 20.15 Uhr, ORF eins) zu<br />
präsentieren, die in Graz u.a. im Botanischen<br />
Garte gedreht wurde.<br />
Genau, es ist die elfte Folge aus der 14. Staffel, und<br />
da meine Frau aus der Steiermark kommt, bin ich<br />
immer wieder gerne in der Stadt.<br />
Auch in der TV-Krimiserie Soko Donau fühlen Sie<br />
sich schon wie zu Hause ...<br />
Ich bin jetzt schon fast drei Jahre dabei und ich wurde<br />
vom Team sofort freundlich aufgenommen. Es<br />
macht richtig Spaß. Es fühlt sich so an, als ob ich<br />
schon immer dabei war.<br />
Gleiches Feeling wie bei den CopStories ...<br />
Auch bei dieser TV-Serie machte das Drehen Freude,<br />
das Team war genauso meine Familie wie jetzt<br />
bei Soko Donau. Ich bete zu Gott, dass der ORF die<br />
Serie am Leben lässt.<br />
Sie wollten aber nicht schon als Kind später als<br />
Polizist in Krimiserien ermitteln, oder?<br />
Keinesfalls. Ich habe zwar immer gerne die Menschen<br />
um mich herum zum Lachen gebracht. An<br />
Schauspielerei dachte ich überhaupt nicht. Durch<br />
Zufall kam ich zum Casting für die Serie „Knickerbocker-Bande“.<br />
Da hieß es zum ersten Mal für mich<br />
nicht bloß: Michi, passt schon. Hier wurde ich sofort<br />
ernst genommen, durfte zeigen, was ich draufhab,<br />
und bekam die Rolle des Axel. Ich war beim Casting<br />
anders als die anderen. Ich konnte Karate, wusste,<br />
wie man hinfällt, ohne sich weh zu tun. Ich sah<br />
aber schnell, dass Schauspielen harte Arbeit ist, und<br />
studierte Schauspiel am Konservatorium der Stadt<br />
Wien.<br />
Schauspieler ist für Sie der ideale Job ...<br />
... das ist ein Traumberuf. Ich kann ein Action-Hero<br />
sein oder eine Rolle als Pilot übernehmen, in andere<br />
Welten schlüpfen. Ich würde zum Beispiel gerne in<br />
einem Western spielen. Zwar plagen einen hin und<br />
wieder Existenzängste, wenn die Zeiten zwischen<br />
Serien zu lang werden, aber irgendwas geht immer.<br />
Wie wäre es mit einem Ausflug ins Kabarett?<br />
Habe ich verpasst. Ich drehte 2001 mit Michael Niavarani<br />
„Dolce Vita & Co“ und traute mich nicht, ihn<br />
anzusprechen, ob ich bei ihm im Simpl, den er damals<br />
noch leitete, mitspielen dürfte. Jetzt, da unsere<br />
Begegnung so lange her ist, kann ich auch nicht fragen,<br />
ob ich mit ihm was machen könnte. Cool wär’s.<br />
Anderes Thema, Freizeit, halten Sie sich da mit<br />
Sport für Ihren Job fit?<br />
Ich bin viel auf meinem Einrad-E-Bike unterwegs,<br />
Reichweite 150 Kilometer. Da radle ich gerne ins<br />
Vrei, dem Zentrum für Virtual Reality, dort hänge<br />
ich mit Gamern ab oder mache Bogenschießen.<br />
Mich hält das fit. VOJO RADKOVIC<br />
Michael Steinocher wurde am 11. Juli 1983 in Wien<br />
geboren und ist österreichischer Filmschauspieler.<br />
2007 war er bester männlicher Shootingstar (Romy).<br />
Steinocher drehte für viele TV-Serien (z. B. Tatort, Soko<br />
Kitzbühel, CopStories, Medicopter 117) und ist seit 2017<br />
Teil des Soko-Donau-Teams. Im April beginnen bei der<br />
Soko die Dreharbeiten zur 15. Staffel.<br />
LUEF
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Andreas Gabalier trägt die<br />
Schönheit von Graz in die<br />
Welt hinaus.“<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl begründet die<br />
Verleihung des Ehrenzeichens an Gabalier. KK<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Bauernmärkte: Alles<br />
STEIERMARK.AT/STREIBL<br />
Fleischerei-Chef Matthias Kollar<br />
(l.) mit Hermann Schützenhöfer<br />
Schützenhöfer<br />
besucht Betriebe<br />
■■<br />
Mehrere Unternehmen im<br />
Bezirk Andritz bekamen diese<br />
Woche prominenten Besuch,<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer schaute bei der<br />
Fleischerei Kollar-Göbl, bei Küchen-Bau-Möbel-Raumdesign<br />
Griessner und bei der König<br />
Maschinen GmbH vorbei. Ziel<br />
der Besuche: Er wolle Wünsche,<br />
Sorgen und Nöte von Klein- und<br />
Mittelbetrieben erfahren und<br />
die Unternehmen vor den Vorhang<br />
holen, so Schützenhöfer.<br />
M. Schickhofer (l.) mit Ministerpräsident<br />
D. Zvizdic BEKTAS/LAND STEIERMARK<br />
Schickhofer zu<br />
Gast in Bosnien<br />
■ Auf Einladung des bosnischen<br />
Botschafters in Österreich, Kemal<br />
Kozaric, besuchte Vize-LH Michael<br />
Schickhofer diese Woche<br />
das Wirtschaftsforum in Sarajevo.<br />
Schwerpunkt des Forums waren<br />
die Wirtschaftsbeziehungen zwischen<br />
Österreich und Bosnien<br />
sowie der Erfahrungsaustausch<br />
im Katastrophenschutz und der<br />
Regionalentwicklung. Schickhofer<br />
traf auch auf Bosniens Präsident<br />
Milorad Dodik und Ministerpräsident<br />
Denis Zvizdic.<br />
In den Ferien wird der Kaiser-Josef-Platz zur Baustelle, die Standler siedeln zur Oper.<br />
derGrazer<br />
Was würden Sie in Graz gerne umbauen?<br />
„Ich finde,<br />
die diversen<br />
Radwege und<br />
Grünflächen<br />
sollten in Graz<br />
besser ausgebaut<br />
werden.“<br />
Nefeli Boutzelioglou,<br />
18, Studentin<br />
„Ich hätte gerne<br />
eine Miniaturversion<br />
vom<br />
WU-Campus<br />
direkt vor dem<br />
Rathaus stehen.“<br />
Georg Meixner,<br />
23, Student<br />
„Die Münzgrabenstraße!<br />
Es sollte Cafés<br />
mit Gastgarten<br />
geben und längeren<br />
Öffnungszeiten.“<br />
Susanna Hainz, 55,<br />
Hausbesorgerin<br />
Blitzumfrage<br />
„Wenn wir schon<br />
dabei sind, die<br />
Stadiongarage<br />
zu bauen,<br />
können wir<br />
den Platz gleich<br />
mitmachen.“<br />
Sebastian Meyer,<br />
21, Bautechniker<br />
LUEF, STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Nichts, da ich<br />
finde, dass unsere<br />
schöne Altstadt<br />
auf jeden<br />
Fall erhalten<br />
bleiben sollte.“<br />
Denise Stojanovic,<br />
24, Kindergartenpädagogin
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
GETTY (2)<br />
Erfolg fürs Transplantationszentrum<br />
Neue Zahlen belegen: Die Überlebensrate<br />
liegt bei 96 Prozent und damit über<br />
dem internationalen Durchschnitt.<br />
Überfallserie<br />
Die Überfälle gehen weiter: Innerhalb<br />
weniger Stunden wurden in Graz eine<br />
Bank und ein Supermarkt überfallen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
neu am Kaiser-Josef-Platz<br />
UMBAU. Im Sommer<br />
wird der Kaiser-Josef-<br />
Platz umgebaut, der<br />
Markt wird barriere- und<br />
autofrei und gegen Terror-Attacken<br />
geschützt.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
sef-Platz endlich eine öffentliche<br />
WC-Anlage.<br />
☞ Barrierefreiheit: Kanten bzw.<br />
Unebenheiten auf dem Platz werden<br />
beseitigt, was vor allem den<br />
vielen älteren Marktbesuchern zugutekommen<br />
wird. Weiterer positiver<br />
Effekt: Künftig können mehr<br />
Marktstände aufgestellt werden.<br />
An den Bestandgebäuden auf dem<br />
Platz wird nichts geändert.<br />
☞ Anti-Terror-Bauten: Um den<br />
Platz vor Amokfahrern zu schützen,<br />
werden am Rand schwere Betonbauten<br />
errichtet – die sollen optisch<br />
dezent ausfallen und in Form<br />
von Sitzbänken, die bisher auf dem<br />
Kaiser-Josef-Platz fehlen, gestaltet<br />
werden. Die Anti-Terror-Bänke<br />
Der für die Bauernmärkte zuständige<br />
Vizebürgermeister Mario Eustacchio<br />
Eine Qualitätsoffensive fährt<br />
die Stadt derzeit auf den<br />
Grazer Bauernmärkten. Ein<br />
Hauptschauplatz ist der Kaiser-<br />
Josef-Platz – der wird ja im Sommer<br />
neu gestaltet. Starten werden<br />
die Umbaumaßnahmen rund um<br />
den Ferienbeginn (6. Juli). Für die<br />
Dauer der Bauarbeiten werden die<br />
Standler auf die andere Straßenseite<br />
übersiedeln und ihre Waren<br />
rund um die Oper feilbieten. Jetzt<br />
zeichnet sich ab, was konkret auf<br />
dem Platz passieren wird.<br />
☞ Neue Elektrik: Die schon seit<br />
langem maroden elektrischen Anlagen<br />
werden endlich erneuert.<br />
☞ Toiletten: Seit Ewigkeiten diskutiert,<br />
bekommt der Kaiser-Johätten<br />
schon im Vorjahr aufgestellt<br />
werden sollen, doch rechtliche<br />
Unklarheiten zwischen Stadt und<br />
Bund sorgten für eine Verzögerung.<br />
☞ Autos raus: Die Stellplätze am<br />
Kaiser-Josef-Platz werden verschwinden,<br />
um Ambiente und Aufenthaltsqualität<br />
auf dem Platz zu<br />
erhöhen. Operngäste, die im Auto<br />
anreisen, sollen künftig vermehrt<br />
auf nahe Tiefgaragen ausweichen.<br />
Neue Tarife<br />
Nicht nur mit diesem Umbau<br />
will die Stadt die Qualität auf den<br />
Bauernmärkten heben. Kürzlich<br />
wurden die Richtlinien für die Bauernmärkte<br />
geändert, was für Kritik<br />
sorgte. Tenor: Kleine Bauern könnten<br />
sich die Standgebühren nicht<br />
mehr leisten, große Händler würden<br />
nachrücken. FP-Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio betont,<br />
dass die neuen Regeln eine Verbesserung<br />
seien: „Für 80 Prozent der<br />
Marktbeschicker ist es finanziell ein<br />
Vorteil“, ist er vom neuen Tarifsystem<br />
überzeugt. „Wir haben 600 Beschicker,<br />
die Änderung ist überwiegend<br />
gut angekommen“, sagt auch<br />
Gesundheitsamtschefin Eva Winter.<br />
Für regelmäßige Marktbeschicker<br />
„ist das Sechs-Tage-Paket sogar<br />
günstiger geworden“, bestätigt<br />
Walpurga Rath vom städtischen<br />
Referat für Lebensmittelsicherheit<br />
und Märkte. Was die Richtlinienreform<br />
laut Eustacchio, Winter und<br />
Rath ebenfalls bewirken soll: Nicht<br />
mehr nur am klassischen Markttag,<br />
dem Samstag, sondern auch<br />
an bisher „schwachen“ Mon- und<br />
Dienstagen sollen die Märkte am<br />
Lend- und Kaiser-Josef-Platz stärker<br />
„bespielt“ werden.<br />
Verstärkte Kontrollen<br />
Der Markt-Qualität sollen auch<br />
weitere Maßnahmen dienen – etwa<br />
der im April startende Schwerpunkt<br />
„plastikfreie Märkte“, bei<br />
dem nur umweltfreundliche Verpackungen<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Und: „Wir wollen garantieren, dass<br />
die Kunden die Produkte vom Bauern<br />
bekommen und keine Mogelpackung“,<br />
so Eustacchio. Deshalb<br />
führt die Stadt gemeinsam mit der<br />
Landwirtschaftskammer zurzeit<br />
verstärkte Kontrollen auf den Bauernhöfen<br />
durch, die die Grazer<br />
Märkte beliefern – um sicherzustellen,<br />
dass nur selbst produzierte<br />
Waren verkauft werden.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Unser Stolz ist<br />
vielleicht ein<br />
falscher Stolz<br />
E<br />
igentlich sollte hier<br />
stehen: Wir feiern<br />
nächste Woche den<br />
Weltfrauentag. Stattdessen<br />
muss man richtigerweise<br />
sagen: Wir begehen den<br />
Weltfrauentag. Grund zum<br />
Feiern haben wir nämlich<br />
auch im Jahr <strong>2019</strong> nicht so viel.<br />
Wir sind stolz auf unsere<br />
ach so fortschrittlichen Werte<br />
– Österreich hinkt in Sachen<br />
Gleichstellung aber immer<br />
mehr hinterher. Im aktuellen<br />
„Global Gender Gap Report“<br />
des Weltwirtschaftsforums<br />
von 2018 sind wir von 149<br />
Ländern nämlich auf Platz 53<br />
gerutscht. Im Jahr davor war<br />
es Platz 57 (von 144 Ländern),<br />
2016 Platz 52. Im Jahr 2006<br />
schafften wir es noch auf Platz<br />
27 (von 115 Ländern).<br />
Wir sind stolz darauf,<br />
dass es seit einem Jahr eine<br />
Frauenquote für Aufsichtsratsmandate<br />
in großen Unternehmen<br />
gibt. Dass die Einführung<br />
dieser Quote zwar<br />
wichtig, aber eigentlich ein<br />
Beweis für mangelnde Gleichberechtigung<br />
ist, wird dabei<br />
übersehen.<br />
Wir sind stolz auf die<br />
Möglichkeit der Väterkarenz.<br />
Die Zahl der Männer, die die<br />
Chance dazu genutzt haben,<br />
ging zuletzt aber sogar von 4,2<br />
auf 3,8 Prozent zurück.<br />
Stattdessen wäre es schön,<br />
wenn wir bald stolz darauf<br />
sein könnten, dass wir den<br />
Weltfrauentag tatsächlich feiern<br />
können – oder noch besser:<br />
gar nicht mehr brauchen.<br />
In den steirischen Gemeinden<br />
herrscht akuter Frauenmangel,<br />
was die Führungspositionen betrifft.<br />
Gab es im Jahr 2014 noch 29<br />
amtierende Bürgermeisterinnen,<br />
so sind es heute nur noch 18 von<br />
insgesamt 267 Gemeinden. Einige<br />
sind durch die Gemeindefusionen<br />
2015 nicht mehr im Amt, andere<br />
haben einfach aufgehört.<br />
Diese Entwicklung ist aber kein<br />
steirisches Alleinstellungsmerkmal.<br />
Auch österreichweit ist das<br />
GEPA<br />
Weltfrauentag:<br />
In den<br />
Rathäusern<br />
fehlen die<br />
Frauen<br />
NEGATIVTREND. Trauriges<br />
zum Weltfrauentag:<br />
Die Zahl der weiblichen<br />
Ortschefs in der Steiermark<br />
wie auch in ganz<br />
Österreich sinkt.<br />
Von D. Windisch und T. Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
T R E N D B A R O M E T E R<br />
Grazer im Rampenlicht<br />
1. Franco Foda 63<br />
Die Posse um eine Einbürgerung<br />
des englischen<br />
Kickers Ashley Barnes<br />
bescherte dem ÖFB-<br />
Teamchef viele – ungewollte<br />
– Schlagzeilen.<br />
Bürgermeisteramt weitestgehend<br />
männlich besetzt. Von den 2098<br />
Gemeinden sind gerade einmal 161<br />
weibliche Ortschefs im Amt, also<br />
gerade einmal 7,7 Prozent. Umso<br />
wichtiger ist es, den Weltfrauentag<br />
am 8. <strong>März</strong> in Erinnerung zu rufen.<br />
Stichwort Weltfrauentag: Am 8.<br />
<strong>März</strong> finden auch heuer zahlreiche<br />
Veranstaltungen in Graz statt. Von<br />
8.30 bis 14.30 Uhr geht etwa in der<br />
Wirtschaftskammer „DIE Messe!“<br />
über die Bühne – eine Jobmesse für<br />
Frauen in Handwerk und Technik.<br />
Besucherinnen können sich direkt<br />
bei rund 25 personalsuchenden<br />
Firmen aus den technisch-handwerklichen<br />
Branchen bewerben.<br />
Dazu gibt es Infos zu Ausbildungsmöglichkeiten,<br />
Führungen in den<br />
WIFI-Werkstätten und eine Bewerbungslounge.<br />
Weitere Events am<br />
Frauentag: Von 15 bis 16 Uhr gibt’s<br />
im GrazMuseum eine Führung<br />
durch die aktuelle Ausstellung „Die<br />
neue Frau“, um 18.30 Uhr geht die<br />
Filmpremiere von „Die Berufung.<br />
Ihr Kampf für Gerechtigkeit“ im<br />
UCI-Annenhofkino in Szene – statt<br />
eines Eintritts werden freiwillige<br />
Spenden angenommen, die der<br />
Beratungsstelle TARA zugutekommen.<br />
Höhepunkt des Veranstaltungsreigens<br />
am 8. <strong>März</strong> ist die große<br />
Frauen-Demo, die um 16.30 Uhr<br />
am Südtiroler Platz startet und via<br />
Hauptplatz und Eisernem Tor zum<br />
Freiheitsplatz führt. Das gesamte<br />
Veranstaltungsprogramm zum<br />
Weltfrauentag in Graz ist im Internet<br />
auf waf.mur.at zu finden.<br />
Zu guter Letzt noch eine Personalie:<br />
Der überparteiliche Grazer<br />
Frauenrat, seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
in viele frauenpolitische<br />
Aktivitäten in der Murstadt involviert,<br />
hat kürzlich sein Führungsgremium<br />
neu aufgestellt. Neu im<br />
Vorstand als Stellvertreterin der<br />
Vorsitzenden Barbara Kasper ist<br />
die ehemalige Gemeinderätin Daniela<br />
Grabe.<br />
Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />
2. Hermann Schützenhöfer, LH 54<br />
<strong>3.</strong> Mario Kunasek, Verteidigungsminister 50<br />
4. Roman Mählich, Fußballtrainer 49<br />
4. Siegfried Nagl, Bürgermeister 48<br />
<br />
GETTY<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSIS TENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />
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<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Polit-Streit um neues Leitspital<br />
DIENSTALK. Vertreter<br />
der Landesregierung<br />
und der Opposition<br />
stritten über Pläne für<br />
eine Spitalsreform.<br />
Eine kleine „Landtagssitzung“<br />
fand diese Woche beim<br />
„DiensTalk“ in der Zentrale<br />
der Steirer-VP in Graz statt. Denn<br />
VP-Spitalslandesrat Christopher<br />
Drexler diskutierte mit den Klubchefs<br />
von SP (Hannes Schwarz),<br />
KP (Claudia Klimt-Weithaler)<br />
und FP (Stefan Hermann) über die<br />
„Gesundheitsversorgung im Bezirk<br />
Liezen“. Konkret ging es um die von<br />
der Landesregierung geplante Reform,<br />
die statt bisher drei Krankenhausstandorten<br />
ein neues „Leitspital“<br />
in Stainach-Pürgg bringen soll.<br />
Drexler betonte, dass die Reformpläne<br />
weder willkürlich noch<br />
aus einem Spargedanken heraus<br />
beschlossen worden seien. Es gehe<br />
H. Schwarz, C. Drexler, Moderator M. Fleischhacker, C. Klimt-Weithaler, S.<br />
Hermann und VP-Geschäftsführer D. Eisel-Eiselsberg (v. l.)<br />
STVP/FISCHER<br />
nur darum, „dass wir die Qualität<br />
der Versorgung für die Menschen<br />
im Bezirk Liezen verbessern wollen“,<br />
so Drexler. Zudem würden<br />
neben dem neuen Leitspital ja<br />
auch noch neue Gesundheits-<br />
und Facharztzentren an den alten<br />
Standorten dazukommen.<br />
„Längere Anfahrtswege“<br />
Klimt-Weithaler ortete indes<br />
keinen Reformbedarf: Die Gesundheitsversorgung<br />
im Bezirk<br />
sei derzeit sehr gut, befürchtete<br />
sie im Gegenteil eine Verschlechterung.<br />
Die Bevölkerung müsse<br />
mitreden dürfen, forderte Klimt-<br />
Weithaler. Auch FP-Klubchef<br />
Hermann kritisierte an dem aktuellen<br />
Reformvorschlag „die<br />
längeren Anfahrtswege, die sich<br />
für die Leute ergeben werden“.<br />
Wie Drexler verteidigte SP-Klubchef<br />
Schwarz ebenfalls die Reformpläne:<br />
„Es geht nicht nur um die Errichtung<br />
eines Spitals, sondern um<br />
die bestmögliche Versorgung durch<br />
niedergelassene Allgemeinmediziner,<br />
Fachärzte und die steirische<br />
Spitalsstruktur insgesamt.“ Höhere<br />
Fallzahlen seien ein wesentlicher<br />
Qualitätsfaktor für die Spitalsversorgung,<br />
weshalb es ein zentrales<br />
Leitspital unbedingt brauche. Unterstützung<br />
kam dazu von mehreren<br />
Ärzten, die sich unter den Zuhörern<br />
befanden: Ein neues, großes<br />
Leitspital biete mehr Qualität, die<br />
Notfallversorgung werde auch weiterhin<br />
gut funktionieren.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Thalersee:<br />
„der Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich, Verkaufsleiter Selina<br />
Gartner und Michael Midzan, Spar-Geschäftsführer Christoph Holzer<br />
„der Insider“ ist da!<br />
LUEF<br />
■■<br />
Das lange Warten hat nun ein<br />
Ende – endlich ist es so weit! Unser<br />
neues Lifestyle-Magazin „der<br />
Insider“ ist seit Donnerstag zum<br />
ersten Mal erhältlich. Es liegt gratis<br />
in allen Spar-, Eurospar- und<br />
Interspar-Filialen der Steiermark<br />
auf, ebenso wie bei ausgewählten<br />
Ärzten, in der Gastronomie und<br />
bei Friseuren. Ganz nach dem<br />
Motto „Wir wissen, was dein Leben<br />
schöner macht!“ gewähren<br />
Insider aus den Bereichen Freizeit,<br />
Wohnen, Gesundheit, Kultur,<br />
Mode, Beauty, Wellness, Kulinarik<br />
und Mobilität darin Einblicke<br />
hinter die Kulissen. Geschichten,<br />
die aus dem Blick der Insider erzählt<br />
werden. „der Insider“ erscheint<br />
vierteljährlich und es reihen<br />
sich informative, spannende,<br />
kuriose und nützliche Geschichten<br />
aneinander. Vom Anfang bis<br />
zum Ende ein Rundum-sorglos-<br />
Paket. Man muss jetzt schnell<br />
sein, bevor alle vergriffen sind!<br />
sensibel. Wo Bäume<br />
gefällt werden, ist der<br />
Protest nicht weit. Die<br />
Bäume vor dem Restaurant<br />
am Thalersee waren<br />
Gefahr für die Besucher.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die alten großen Bäume<br />
am Ufer des Thalersees<br />
bei Graz waren im Sommer<br />
immer gern genutzte Schattenspender<br />
im Gastgarten des<br />
Thalersee-Restaurants. Umso<br />
größer ist jetzt die Enttäuschung,<br />
wenn Besucher bei ersten Sonnenstrahlen<br />
zum Thalersee kommen<br />
und vor dem Restaurant<br />
den Kahlschlag sehen.<br />
Michael Krainer, Chef der<br />
Freizeitbetriebe der Holding<br />
Graz, gibt Entwarnung: „Es war<br />
dringend notwendig, die Bäume<br />
zu fällen. Sie waren schon<br />
so morsch, dass Gefahr bestand,<br />
dass größere Äste runterbrechen<br />
könnten. Wir werden eine Lösung<br />
finden, die beim neuen Restaurant<br />
umgesetzt wird.“<br />
In diesem Sommer ist nichts<br />
mit Schatten im Gastgarten, außer<br />
der Pächter stellt genügend<br />
Michael Krainer: „Im Herbst startet<br />
Thalersee-Restaurant-Neubau.“holding
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Bäume waren Gefahr<br />
Sonnenschirme auf. Bis Herbst<br />
bleibt am Thalersee übrigens alles<br />
beim Alten. Das Restaurant bleibt<br />
geöffnet, Wanderwege können<br />
genutzt werden. Ab Herbst, so<br />
Krainer, wird umgebaut.<br />
Krainer: „Wir werden in der<br />
nächsten Zeit einen Architektenwettbewerb<br />
für das neue Restaurant<br />
ausschreiben. Alles ist noch<br />
denkbar, das veröffentlichte Rendering<br />
der Stadt Graz war nur ein<br />
Beispiel. Wichtig ist aber, dass<br />
das neue Restaurant eine große<br />
Seeterrasse hat. Auch der Pächter<br />
oder die Pächterin werden<br />
neu gesucht. Selbstverständlich<br />
kann sich der jetzige Betreiber<br />
auch an dem Bewerb beteiligen.“<br />
Der Bürgermeister von Thal,<br />
Matthias Brunner, verfolgt die<br />
Entwicklung interessiert, wie<br />
auch alle Bewohner von Thal.<br />
Brunner: „Wir räumen den<br />
Müll weg, haben alles rund um<br />
den Thalersee neu beschildert.<br />
Schaut nicht so cool aus, die Seefront<br />
ganz ohne Bäume. Das waren<br />
noch andere Zeiten (Bild r.). pölzl (2)<br />
Mehr können wir nicht finanzieren<br />
und sind froh, dass die Stadt<br />
Graz 40 Prozent der Seeanteile<br />
von den Bundesforsten übernimmt.<br />
Wir wollen auf alle Fälle<br />
nur sanften Tourismus, achten<br />
darauf, dass der Thalersee auf<br />
keinen Fall ein Eventsee wird.“
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Beidseitig sollen in der Kasernstraße Gehsteige kommen. Jakomini fordert<br />
im nächsten Bezirksrat eine Druckknopfampel beim Liebenauer Hof. LUEF<br />
Zwei sichere Gehsteige<br />
für die Kasernstraße<br />
SICHER. Gehsteige im Bezirk Jakomini, angrenzend<br />
an Liebenau, sollen die Kasernstraße sicherer machen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Die Kasernstraße ist eine<br />
stark befahrene Straße<br />
in den Bezirken Jakomini<br />
und Liebenau. Seit Jahren<br />
klagen nicht nur Anrainer,<br />
wie gefährlich es sei, dass keine<br />
Gehsteige vorhanden sind,<br />
sondern auch der Bezirksrat.<br />
Die Straße ist sehr schmal,<br />
neben ihr beidseitig hohe Gebüsche,<br />
die die dortige Heimgartenanlage<br />
abgrenzen. Nur<br />
ein paar Pfosten ermöglichen<br />
es zurzeit, zumindest auf einer<br />
Straßenseite entlangzumarschieren.<br />
Dies soll sich nun<br />
aber endlich ändern.<br />
Bald wird der Wunsch erhört:<br />
Gehsteige auf gleich<br />
beiden Seiten der Kasernstraße,<br />
Höhe Heimgartenanlage,<br />
sollen das Begehen endlich<br />
sicherer machen. „Es ist seit<br />
2017 mein großer Wunsch<br />
und auch der der Heimgärtner,<br />
dass Gehsteige kommen.<br />
Im Bezirksrat ist das nun<br />
endlich beschlossene Sache.<br />
Wir warten nur mehr auf eine<br />
Grundstückabsetzung, die<br />
mein Kollege Stadtrat Günter<br />
Riegler genehmigen muss“, so<br />
Verkehrsstadträtin Elke Kahr.<br />
Damit man auf beiden Seiten<br />
Gehwege bauen kann, braucht<br />
man Platz. Deswegen braucht<br />
man diese Grundstückabsetzung,<br />
um beginnen zu können.<br />
Die Gehsteige sollen Graz<br />
dann wieder eine Spur sicherer<br />
machen.<br />
Druckknopfampel<br />
„Im nächsten Bezirksrat werden<br />
wir den Antrag stellen,<br />
beim dortigen Wirten, dem<br />
Liebenauer Hof, auch eine<br />
Druckknopfampel zu installieren“,<br />
so der Bezirksvorsteher<br />
von Jakomini, Klaus Strobl.<br />
Dies soll Autofahrer aufmerksamer<br />
machen, damit sie vorsichtiger<br />
fahren. „Wenn die<br />
Gehsteige kommen, könnte<br />
das alles im selben Zeitraum<br />
passieren. Außerdem bin ich<br />
davon überzeugt, dass die<br />
Autofahrer dann automatisch<br />
langsamer fahren, in dem<br />
Wissen, dass es eine Ampel<br />
und Fußgänger gibt. Derweil<br />
ist es für Fußgänger nämlich<br />
eine Zumutung, an der Straße<br />
entlangzugehen“, klagt der Bezirksvorsteher.<br />
Müll sammeln, Umwelt schonen: One-Piece-Each-Organisator Klaus Ertl und<br />
Mitstreiterin Eva Wallner bei einer ihrer Reinigungsaktionen ONE PIECE EACH AUSTRIA (2)<br />
Auch Grazer sammeln<br />
nun beim Wandern Müll<br />
UMWELTSCHUTZ. Nächste Woche findet die erste<br />
One-Piece-Each-Aktion am Grazer Buchkogel statt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Würde sich jeder Mensch<br />
täglich für nur ein Stück<br />
achtlos weggeworfenen<br />
Müll verantwortlich fühlen,<br />
wäre unsere Umwelt wesentlich<br />
sauberer und unsere Zukunft rosiger.<br />
Das ist der Grundgedanke<br />
von „One Piece Each“, einer Bewegung,<br />
die 2017 in Florida gegründet<br />
wurde. Mittlerweile gibt<br />
es in unterschiedlichen Teilen der<br />
Welt Gruppierungen, die Wanderungen<br />
machen und dabei Müll<br />
sammeln. In Österreich werden<br />
diese Aktionen von Klaus Ertl organisiert.<br />
So konnten im letzten<br />
Sommer über tausend Liter Müll<br />
von den Bergen geschafft werden.<br />
Nächsten Samstag, 9. <strong>März</strong>,<br />
findet nun das erste Cleanup-<br />
Treffen der Steiermark in Graz<br />
statt. Gestartet wird beim Schloss<br />
St. Martin (Treffpunkt 14 Uhr),<br />
über den Buchkogel wird dann<br />
zur Rudolfswarte gewandert und<br />
dabei fleißig Abfall gesammelt.<br />
„Wir möchten ein Bewusstsein<br />
dafür schaffen, wie zugemüllt unser<br />
,sauberes‘ Österreich ist“, so<br />
Ertl. „Wir wollen die Leute dazu<br />
bewegen, nicht mehr wegzuse-<br />
hen, sondern selbst aktiv zu werden.<br />
Mit gemeinsamen Wanderungen,<br />
Spaß bei der Sache und<br />
dem Gefühl, etwas Gutes zu tun,<br />
versuchen wir sie zu motivieren.“<br />
Plogging-Trend<br />
Die Idee ist dabei ähnlich wie das<br />
sogenannte Plogging, das gerade<br />
voll im Trend liegt. Das Wort<br />
setzt sich aus Jogging und „plocka“<br />
(schwedisch für „aufheben“)<br />
zusammen. Beim Laufen wird<br />
immer wieder gestoppt und Müll<br />
aufgehoben. Durch das ständige<br />
Bücken und Aufrichten, Stehenbleiben<br />
und Weiterlaufen wird<br />
nicht nur die Kondition verbessert,<br />
sondern auch unterschiedliche<br />
Muskelgruppen werden trainiert.<br />
Mehr als tausend Liter Müll wurden<br />
österreichweit bereits gesammelt.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
Theresia Fauland-Nerat vor einer der von ihr gestalteten Vitrinen<br />
graz 13<br />
EBNER<br />
Mit Kunst Frühling in<br />
Schaufenster bringen<br />
STADTKULTUR. Die<br />
Parfümerie Dr. Ebner<br />
bespielt auch in diesem<br />
Jahr ihre Auslagen mit<br />
heimischer Kunst.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Waren es im Vorjahr Top-<br />
Fotografen, sind es heuer<br />
vor allem bildende<br />
Künstler, die die Kultur-Auslagen<br />
der Grazer Parfümerie Dr. Ebner<br />
fortsetzen.<br />
Michael Eitel: „Wir haben für<br />
dieses Jahr sechs besondere Künstler<br />
ausgesucht, die unsere Auslagen<br />
gestalten werden.“ Begonnen<br />
hat die Grazer Universalkünstlerin<br />
und Preisträgerin des Ernst-und-<br />
Rosa-von-Dombrowski-Stiftungspreises<br />
2018 Theresia Fauland-<br />
Nerat.<br />
Fauland-Nerat: „Ich habe beide<br />
Vitrinen mit verschiedenen Arbeiten<br />
bestückt. So ist ein Kunstmöbel<br />
mit einem Frosch zu sehen,<br />
weiters eine Tuschearbeit, zwei<br />
Eisenobjekte und zwei schöne<br />
Holzschnitte in Grün sowie eine<br />
Eigenskulptur. Meine Skulpturen<br />
sollen den Frühling in die Vitrinen<br />
bringen und damit die frühlingshaften<br />
Düfte der Parfümerie<br />
ansprechen. Im Mittelpunkt sehe<br />
ich hier den Duft von Hermes und<br />
der Pflegelinie Kanebo mit feinem<br />
asiatischen Touch.“<br />
Fauland-Nerat geht jetzt für einige<br />
Monate nach Mexiko, um dort<br />
künstlerisch zu arbeiten. Sie hat<br />
Kontakte vor allem zu einer Gießerei.<br />
„Ich werde in traditioneller mexikanischer<br />
Kleidung reisen, nach<br />
Guatemala fahren und die größte<br />
Kunststadt Mexikos besuchen.“ Im<br />
April ist die Künstlerin wieder in<br />
Graz.<br />
Im April gestaltet Herbert Soltys<br />
die Auslagen, im Mai folgt dann<br />
Verena Rotky.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Barth gründet<br />
Vizebürgermeister Mario Eustacchio (<strong>3.</strong> v. r.) mit Polizei- und Stadtexperten<br />
beim Lokalaugenschein in der Floßlendsiedlung<br />
stadt graz/fischer<br />
Stadt bringt jetzt Licht<br />
in den Gemeindebau<br />
Hell. LED-Leuchten sollen in der Floßlendsiedlung<br />
für Gefühl der Sicherheit sorgen.<br />
kunst. Star-Tätowierer Mario Barth will mit einer<br />
Ausbildungsplattform schaffen. Studenten werden<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Seit über einem Jahr arbeitete<br />
Top-Tätowierer Mario<br />
Barth an der Schaffung einer<br />
eigenen Tätowierer-Akademie<br />
mit einer Uni in New York.<br />
„Nachdem die rechtliche Zertifizierung<br />
abgesegnet ist, wollen<br />
wir damit auch in Europa<br />
starten. Standorte wären dann<br />
Mailand, Berlin und Wien“, so<br />
Barth. Die Idee kam dem Grazer<br />
so: „Bisher gibt es, wenn man als<br />
Tätowierer arbeiten will, nur die<br />
Möglichkeit, von einem Studio<br />
aus zu arbeiten oder von daheim<br />
aus im eigenen. Ausbildende<br />
sind in den meisten Fällen nicht<br />
in jedem Bereich des Tätowieren<br />
Profis bzw. umfangreich<br />
ausgebildet.“ Heißt: Wenn wer<br />
gut tätowieren kann, könnte er<br />
Defizite in Sachen Hygiene-Ausbildung<br />
haben oder im geschäftlichen<br />
bzw. marketingtechnischen<br />
Bereich. Hier setzt die<br />
Barth-Universität an: „Bei uns<br />
wird umfangreich ausgebildet.<br />
Es ist quasi, wie wenn man in die<br />
Schule geht und dort die Wahl<br />
einer Klasse bzw. Fachs hat.“<br />
Gewisse Gegenstände konnten<br />
schon definiert werden, so gibt<br />
es bereits Lehrer, die Kunst und<br />
Business-Struktur unterrichten<br />
werden. In weiterer Folge kann<br />
man sich auf eine Tätowier-<br />
Richtung spezialisieren. „Eben<br />
die Spezialgebiete.“ Die Absolventen<br />
werden insgesamt von<br />
30 Lehrern unterrichtet werden.<br />
Dauer: drei Jahre.<br />
Kann jeder, sprich auch ohne<br />
Vorkenntnis, diese Uni absolvieren?<br />
„Jeder, der die Zulassung<br />
zu einer US-Uni hat, kann sich<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Vor einem Jahr startete<br />
FP-Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio in<br />
der Floßlendsiedlung die erste<br />
„Licht-Safari“ – gemeinsam<br />
mit Experten der Polizei und<br />
der Stadt Graz erkundete Eustacchio,<br />
wo es in dem denkmalgeschützten<br />
Gemeindebaukomplex<br />
mit 140 Wohnungen<br />
und 400 Bewohnern zu finster<br />
ist und wo sich die Bewohner<br />
unsicher fühlen – der „Grazer“<br />
berichtete. Bei dem Rundgang<br />
wurde man gleich an mehreren<br />
Stellen fündig – nach einer<br />
Evaluierung wurden jetzt in<br />
den Bereichen der drei Einfahrten,<br />
die vorher nur sehr spärlich<br />
mit Beleuchtungskörpern<br />
ausgestattet waren, moderne<br />
und stromsparende LED-Lichtleisten<br />
montiert. Die Leuchten<br />
funktionieren automatisch und<br />
sollen nun zu einem erhöhten<br />
Sicherheitsgefühl der Bewohner<br />
beitragen. Die Stadt investierte<br />
dafür rund 6600 Euro.<br />
Der Schauplatz der nächsten<br />
„Licht-Safari“ steht übrigens<br />
bereits fest: Es ist die Triestersiedlung.<br />
Hier ist die Beleuchtungssituation<br />
bei den Zugängen<br />
ähnlich schlecht wie in der<br />
Floßlendsiedlung.<br />
Dank der<br />
LED-Lichtleisten<br />
liegen die<br />
Zugänge zur<br />
Floßlendsiedlung<br />
nicht mehr<br />
im Dunklen.<br />
stadt graz/fischer<br />
Professionalität pur: Saso Avsenik und seine Oberkrainer.<br />
Oberkrainer-Jubiläums-Tour<br />
Wir feiern Jubiläum,<br />
freuen sich Saso<br />
Avsenik mit seinen<br />
Oberkrainern. Was vor zehn<br />
Jahren klein begonnen hat, ist<br />
heute eine Erfolgsband für ein<br />
Millionenpublikum. Die jungen<br />
Musiker sind ab April auf Jubiläums-Tour<br />
und werden dabei<br />
ein Feuerwerk an Oberkrainer-<br />
Musik zünden, handgemacht,<br />
authentisch. Sechs „Grazer“-<br />
Leser können gratis dabei sein.<br />
FOTOmistel-musik<br />
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an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 8. <strong>3.</strong> <strong>2019</strong>.<br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Tattoo-Uni<br />
Tattoo-Universität in New York eine völlig neue<br />
in unterschiedlichen Disziplinen ausgebildet.<br />
eintragen, natürlich gibt’s Aufnahmeprüfungen“,<br />
so Barth. Für<br />
Europa gilt das hiesige Aufnahmesystem.<br />
„Irgendwann wird es<br />
weltweit Standorte geben, und<br />
Mario Barth<br />
spricht<br />
heute um<br />
9 Uhr auch<br />
auf Radio<br />
Steiermark<br />
in „Gesprächsstoff“.<br />
orf<br />
es wäre schön, wenn auch Graz<br />
dabei wäre. Jetzt konzentriere<br />
ich mich aber auf das Projekt in<br />
New York. Der Start muss einfach<br />
Hand und Fuß haben.“<br />
Jeder Haushalt im Bezirk Lend kann sich einen kostenlosen Rauchmelder im<br />
Sicherheitsinformationszentrum am Lendplatz, Ecke Keplerstraße, abholen.GETTY<br />
Lend: Gratis Rauchmelder<br />
■■<br />
Insgesamt wurde die Grazer<br />
Berufsfeuerwehr im Jahr 2018<br />
zu 5665 Einsätzen gerufen – 589<br />
Menschenleben konnten dadurch<br />
gerettet werden. 80 Prozent<br />
der Brandopfer sterben<br />
aber nicht an den Flammen,<br />
sondern an einer Rauchgasvergiftung<br />
– im Schlaf kann der Geruch<br />
oft nicht wahrgenommen<br />
werden, nur wenige Atemzüge<br />
genügen zur Bewusstlosigkeit.<br />
Um solch tragische Fälle in<br />
Zukunft zu verhindern, hat der<br />
Bezirksrat Lend auf Antrag von<br />
FP-Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Mario Ingerl jetzt die<br />
Anschaffung von Rauchwarnmeldern<br />
beschlossen. Bezirksvorsteher<br />
Wolfgang Krainer<br />
organisiert die Verteilung: Lend-<br />
Bewohner können bis 15. <strong>März</strong><br />
(solange der Vorrat reicht) einen<br />
kostenlosen Rauchmelder im Sicherheitsinformationszentrum<br />
SINFO bei der Feuerwache am<br />
Lendplatz abholen (Montag bis<br />
Freitag 8 bis 12 Uhr).
16<br />
graz www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
The Voice Kids<br />
Lilos<br />
große<br />
Show<br />
Gipfelsiege:<br />
ELTERN HALTEN DAUMEN. Bei der Castingshow<br />
The Voice Kids will die Grazerin Lilo heute punkten.<br />
Heute um 20.15 Uhr auf<br />
SAT 1 in der Castingshow<br />
„The Voice Kids“ geht es<br />
darum, ob die Grazerin Lilo Baier<br />
eine Runde weiterkommt und<br />
von einem der Coaches der Show<br />
ins Team genommen wird.<br />
Lilo, die derzeit in Singapur lebt,<br />
musste für die Show sehr weit anreisen.<br />
Laut der stolzen Mama Nicole<br />
Baier ist die 13-jährige Grazerin<br />
eine Frohnatur, die nichts so<br />
leicht aus dem Konzept bringen<br />
kann. Mit Selbstsicherheit wird<br />
sie den bekannten Hit aus dem<br />
Musical „Wicked“ performen und<br />
Publikum und Coaches begeistern.<br />
Für welches Team wird sich<br />
die Grazerin wohl entscheiden?<br />
Vieles spricht für Mark Forster,<br />
andererseits kann Lena Meyer-<br />
Landrut sehr gut mit ganz jungen<br />
Talenten umgehen, vielleicht wäre<br />
auch Boss Hoss was für die Grazerin<br />
oder Stefanie Kloß. Noch im<br />
Rennen ist offenbar auch noch die<br />
13-jährige Grazerin Theresa.<br />
The Voice Kids ist eine Castingshow<br />
für Kinder von 8 bis 14<br />
Jahren und sie ist ganz nach dem<br />
Erfolgs-Konzept von The Voice of<br />
Germany konzipiert. VOJO<br />
Marlies Czerny wurde binnen weniger Jahre von der passiven Sportplatz-<br />
Besucherin zur passionierten, ausgebildeten Bergsteigerin. HOCHZWEI-MEDIA<br />
Sportstadt großer Töchter<br />
■■<br />
Mädchen und Frauen leisten<br />
enorm viel im Sport, und besonders<br />
in Graz gibt es zahlreiche<br />
Erfolgsgeschichten. Diese und ihre<br />
Protagonistinnen will das Grazer<br />
Sportressort von Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
im Verlauf des Monats<br />
<strong>März</strong> in einer großen Kampagne<br />
vor den Vorhang holen. Fünf Sujets<br />
erfolgreicher Grazer Sportlerinnen<br />
werden in Social Media,<br />
auf Straßenbahn-Screens und am<br />
Bildschirm am Jakominiplatz zu<br />
sehen sein. Es geht dabei um Lisa<br />
Konrad (Volleyballerin), Caroline<br />
Pilhatsch (Schwimmerin), Julia<br />
Meder (Sportgymnastik), Sonja<br />
Stacher (Kickboxerin) und Alexandra<br />
Toth (Leichtathletikerin). Ihre<br />
Erfolge und ihre Lebensgeschichten<br />
sollen Mädchen und Frauen<br />
motivieren, Sport zu treiben.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at graz<br />
17<br />
Alle 4000er erklommen<br />
passion. Marlies Czerny<br />
bestieg als erste Österreicherin<br />
alle 82 Viertausender<br />
der Alpen. Und:<br />
Sie ist dankbar für jeden<br />
einzelnen Gipfel.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Als Marlies Czerny vor zehn<br />
Jahren ihren ersten „Berg“<br />
mit 400 Höhenmetern in<br />
Oberösterreich erklomm, hätte<br />
sie sich wohl kaum gedacht,<br />
eines Tages als einzige Österreicherin<br />
alle 82 Berge in den Alpen<br />
jenseits der 4000 Meter bezwungen<br />
zu haben. „Klassiker“ wie Piz<br />
Bernina, Matterhorn, Mont Blanc<br />
sind da genauso drunter wie der<br />
Mönch.<br />
„Damals hatte ich zehn Kilo<br />
mehr und meine sportlichen Tä-<br />
tigkeiten waren nicht wirklich<br />
ausgeprägt“, sagt Czerny, deren<br />
Wurzeln in Graz-Gries liegen. Sie<br />
besuchte einst mit ihrem Vater<br />
jedes Sturm-Spiel – bis vor zehn<br />
Jahren ihr einziger Bezug zum<br />
Thema Sport. „Mein Chef informierte<br />
mich, dass ich einiges<br />
an Urlaub abzubauen hätte. Ich<br />
wusste plötzlich nichts anzufangen<br />
mit all der Tagesfreizeit, ich<br />
war als Journalistin ein totaler<br />
Workaholic. Also ging ich eines<br />
Tages einfach mal wandern.“<br />
Es hat ihr offenbar getaugt. Die<br />
Ruhe und Abgeschiedenheit begeisterten<br />
Czerny, die Faszination<br />
Berg wurde immer intensiver<br />
und sie begann quasi die Gipfel<br />
zu sammeln. Stets mit dabei: ihr<br />
Begleiter und Freund Andi Lattner.<br />
Beide gaben schließlich ihre<br />
Jobs auf, machten sich mit dem<br />
Projekt „Hochzwei.media“ selbstständig<br />
und verarbeiten dort Eindrücke<br />
und Erlebnisse von den<br />
Bergtouren text- und bildlich.<br />
Czerny machte in diesen Jahren<br />
des persönlichen Wandels<br />
eine umfangreiche Ausbildung<br />
zur<br />
Hochtouren-Instruktorin:<br />
„Sachen, die ich mache, müssen<br />
immer Hand und Fuß haben,<br />
vor allem aber war mir wichtig,<br />
genau zu wissen, was ich zu tun<br />
habe am Berg, wie ich mich in<br />
gewissen Situationen verhalten<br />
muss, ehe es auf meinen ersten<br />
Viertausender, den Dom in der<br />
Schweiz, ging.“<br />
Hängend „schlafen“<br />
Denn Gefahren lauerten entlang<br />
endloser Schnee- und Eisstrecken<br />
genauso wie im Fels. „Einmal<br />
kamen wir bei einer Tour<br />
zum Beispiel in ein heftiges Gewitter.<br />
Hinter uns musste eine<br />
Seilschaft ausgeflogen werden.<br />
In solchen Lagen konnte es vorkommen,<br />
dass wir am Grat, angehängt<br />
mit Sicherungsgeräten,<br />
die Nacht verbringen mussten.“<br />
Aber auch vermeintliche Kleinigkeiten<br />
können verheerende<br />
Folgen haben: „Zum Beispiel<br />
wenn du im Schnee deine Brille<br />
verlierst: Mit der Zeit wirst du<br />
schneeblind. Oder es geht dir das<br />
Feuerzeug ein, Schnee schmelzen,<br />
um Wasser zu haben, kannst<br />
dann vergessen.“ Am Mönch<br />
sah sie zwei Italiener abstürzen.<br />
Umso dankbarer ist sie für jedes<br />
absolvierte Abenteuer. „Die Berge<br />
emotionslos abzuhakerln, alle<br />
Alpen-4000er zu absolvieren, hat<br />
mich nie getrieben. Irgendwie<br />
wurde es aber ein Projekt, das<br />
nun abgeschlossen ist.“<br />
Vortrag<br />
Und welches in einem Buch verarbeitet<br />
wurde, mit dem Marlies<br />
Czerny am kommenden Donnerstag,<br />
7. <strong>März</strong>, um 20 Uhr im<br />
Schubertkino ihr Buch „4000ER-<br />
LEBEN – Auf die 82 höchsten<br />
Gipfel der Alpen“ vorstellt.<br />
Ticketinfos unter: fienta.com/<br />
de/4000erleben.
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Neue Chefs für Luise & Ritter<br />
SPANNEND. In der Grazer Gastroszene gibt es wieder einige Rochaden: Die Spatzen pfeifen die neuen<br />
Betreiber der „Süßen Luise“ von den Dächern. Das „Mau Shi im Café Ritter“ hat dagegen geschlossen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Eigentlich sollte die Übergabe<br />
der „Süßen Luise“ am<br />
Lendplatz am Freitag unter<br />
Dach und Fach sein. Bernadette<br />
Pausackl hatte das Szenelokal ja<br />
kürzlich geschlossen („der Grazer“<br />
berichtete). Dem Vernehmen<br />
nach sollen die neuen Betreiber<br />
inzwischen feststehen, allein der<br />
offizielle Bescheid sei noch nicht<br />
eingetrudelt. Am Platz spricht<br />
sich inzwischen aber schon herum,<br />
wer die Nachfolger sein sollen:<br />
Den Namen „Fotter“ haben<br />
die Spatzen da von den Dächern<br />
gepfiffen. Simon Hauzenberger,<br />
Franz Reiter und Asmir Samardzic<br />
haben das legendäre Café<br />
Fotter, eines der ältesten Kaffeehäuser<br />
der Stadt, im Herbst 2016<br />
übernommen und betreiben auch<br />
die Eventlocation „Feierlaune“.<br />
Mau Shi geschlossen<br />
2017 musste Manuel Hermann<br />
Fai-On Angkawidjaja alias<br />
„Maushi“ mit seinem gleichnamigen<br />
Kultlokal in der Altstadtpassage<br />
Insolvenz anmelden.<br />
2018 ist er zunächst als Pop-up,<br />
dann fix ins Café Ritter neben der<br />
Leechkirche eingezogen.<br />
Seit Ende Dezember ist das Lokal<br />
wieder geschlossen: „Temporarily<br />
Closed for Spiritual Maintenance“<br />
war auf der Facebook-Seite des<br />
Lokals zu lesen – „Vorübergehend<br />
geschlossen für geistige Wartungsarbeiten“.<br />
Wie vorübergehend die<br />
Schließung ist, wird sich noch zeigen<br />
– denn inzwischen wird auf<br />
mehreren Plattformen nach einem<br />
Nachfolger gesucht.<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Das „Mau Shi im Café Ritter“ ist angeblich zwar nur vorübergehend geschlossen,<br />
gleichzeitig werden aber neue Betreiber für das Lokal gesucht.<br />
SCHERIAU<br />
Garten für die „Grazer“-Leser<br />
FRISCH. Über 200 Hobbygärtner werden dieses Jahr in den Morgentaugärten Urban Farming betreiben.<br />
Und dazu sollen auch die „Grazer“-Leser gehören. Wir verlosen nämlich eine Gartenparzelle für ein Jahr.<br />
Morgentaugärten-Gründer Christian Stadler im Feld bei der Arbeit. Bei<br />
seinem Urban-Farming-Projekt kann man einen Garten mieten. PÜRSTINGER<br />
Im letzten Jahr startete der Oberösterreicher<br />
Christian Stadler<br />
auch in Graz mit seinem Urban-<br />
Farming-Projekt „Morgentaugärten“,<br />
bei dem man Parzellen von<br />
mindestens 20 Quadratmetern<br />
selbst bepflanzen kann – Samen<br />
und Pflanzen werden zur Verfügung<br />
gestellt, bis zu 100 Kilogramm<br />
Gemüse kann in der Saison geerntet<br />
werden. Jetzt hat er einen Rekord<br />
zu vermelden: <strong>2019</strong> werden<br />
es bereits mehr als 200 Hobby-Biogärtner<br />
sein, die mitten in der Stadt<br />
ihr eigenes Gemüse anbauen. „Wir<br />
wollen den Menschen in der Stadt<br />
das Gefühl von Natur zurückgeben<br />
und haben in Graz damit einen<br />
Nerv getroffen. Die Nachfrage<br />
war von Beginn an hoch, wir sind<br />
bereits auf der Suche nach neuen<br />
Standorten“, so Stadler. Bis 2020<br />
soll sich das Angebot verdoppeln.<br />
Derzeit gibt es zwei Gärten: in der<br />
Andritzer St. Veiter Straße und in<br />
der Martinhofstraße, Ecke Weiberfelderweg<br />
in Straßgang.<br />
„Wenn unsere Kunden ihr erstes<br />
Gemüse ernten, sind das Glücksmomente,<br />
die sie nie vergessen.<br />
Unser Konzept ist so angelegt, dass<br />
auch unerfahrene Gärtner volle Ernten<br />
einfahren können“, so Stadler.<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Gartenparzelle<br />
für ein Jahr am frei wählbaren<br />
Standort zu gewinnen!<br />
Wieso wollen Sie gärtnern?<br />
E-Mail mit Betreff „Garten“ und<br />
Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 18.<strong>3.</strong><strong>2019</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Siegi wird zum Willi<br />
Zum Bericht „So sollen die Grazer<br />
gesund werden“: Wenn ich<br />
die letzte Ausgabe des „Grazer“<br />
lese, da sieg i, dass unser Bürgermeister<br />
Nagl sagt: Graz soll die<br />
gesündeste Stadt in Europa werden,<br />
das will i…! Ui, denke ich,<br />
das is wirklich a g’sunde Idee.<br />
Wenn ich weiterlese, dann sieg<br />
i, der Siegi sagt ja nur: Das will<br />
i. Und denke: Das sieg i die letzten<br />
Jahre schon sehr oft. Jährliche<br />
Bürgerbefragung zu wichtigen<br />
Themen, Murgondel, Hochwasser-Ausbau<br />
abschließen, Tiefgarage<br />
am Eisernen Tor, U-Bahn,<br />
Plabutsch-Lift. Was dabei leider<br />
überall fehlt: Die Nagl-Siege<br />
durch Realisierungen im Sinne<br />
von da sieg i. Guten Morgen,<br />
Will-i Nagl.<br />
Erich Cagran, Graz<br />
* * *<br />
Gondel nach Thal<br />
Visionäre braucht das Land.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl<br />
ist einer davon. Beispiel Gondel<br />
nach Thal. „Nur:“ Ein jeder<br />
Verein, der im Magistrat Graz<br />
um Förderung für sein Projekt<br />
ansucht, muss eine Einnahmen-und-Ausgaben-Rechnung<br />
peinlichst genau im Vorhinein<br />
bekannt geben. Nun erwarte<br />
ich mir auch, dass Nagl das tun<br />
wird. Was kostet die Gondel nach<br />
Thal – nicht die Herstellung, sondern<br />
die täglichen Kosten, sagen<br />
wir auf 20 Jahre – die Bürger?<br />
Wer übernimmt die Kosten des<br />
Abtragens der Liftanlage nach<br />
Ende der Laufzeit?<br />
Arnold Zimmermann, Graz<br />
* * *<br />
Kuriose Gesundheit<br />
Eine Stadt, in der man massenweise<br />
Bäume fällt, jede noch so<br />
kleine Grünfläche verbaut, in<br />
der man jubelt, dass ein neuer<br />
Stadtteil entsteht (Reininghausgründe),<br />
in der man gegen den<br />
Willen der Bevölkerung Grünflächen<br />
(bei Schloss Martin) an<br />
Genossenschaften verkauft, eine<br />
Stadt, die nach dem Willen einer<br />
„Baumafia“ wachsen muss. Also<br />
diese Stadt soll die (man staune)<br />
gesündeste von Europa werden.<br />
Irgendwie kurios.<br />
Hannelore Langmann, Graz<br />
* * *<br />
Mehr Platz für Radler<br />
Zum Bericht „So sollen die Grazer<br />
gesund werden“: Der Herr<br />
Bürgermeister, dem die Stadtbaudirektion<br />
untersteht, könnte<br />
sich sofort dafür einsetzen, dass<br />
Graz ein qualitativ hochwertiges<br />
Radverkehrsnetz erhält. Kfz-Lenkern<br />
würde damit der Umstieg<br />
auf das Fahrrad leicht gemacht.<br />
Das Potenzial für so einen Umstieg<br />
ist riesig, ist doch jede zweite<br />
Kfz-Fahrt in Graz kürzer als<br />
fünf Kilometer. Und Investitionen<br />
in den Radverkehr sind viel<br />
günstiger und wirkungsvoller als<br />
U-Bahn oder Seilbahnprojekte.<br />
Platzreserven sind auch genügend<br />
vorhanden, werden doch<br />
derzeit wertvolle Straßenflächen<br />
in Graz von mehr als 60.000 Kfz<br />
verparkt.<br />
Karl Reiter, Graz<br />
* * *<br />
Noch eine Raser-Straße<br />
Zum Bericht über Autoraser vom<br />
10. Februar, Seite 13: Nehmen<br />
Sie doch bitte auch die Dr.-Eckener-Straße<br />
in 8043 Kroisbach<br />
auf. Die Verkehrsdichte hat in<br />
den letzten Jahren in der Straße<br />
übermäßig stark zugenommen.<br />
An manchen Tagen alle zwei<br />
Minuten ein Pkw oder Lkw. Um<br />
die 30 km/h kümmert sich kaum<br />
jemand. Dadurch vermehrte Belästigung<br />
durch Lärm u. Staubwolken<br />
von zermahlenem Splitt.<br />
Die Ausfahrt in die Straße ohne<br />
einen Lotsen ist seit Jahren nicht<br />
mehr gefahrlos möglich. Eine polizeiliche<br />
Geschwindigkeitskontrolle<br />
habe ich hier nie gesehen.<br />
In allen mir bekannten amtlichen<br />
Auflistungen von 30-km/h-<br />
Straßen, die vermehrt kontrolliert<br />
werden sollen („der Grazer“,<br />
20. Jän.), fehlt unsere Straße! Ich<br />
ersuche, auch meinen Wunsch an<br />
die zuständige Behörde weiterzugeben.<br />
Allerdings verbiete ich die<br />
Weitergabe meines Namens und<br />
E-Mails! Ich möchte in der Straße<br />
nicht die Nachteile haben und<br />
dazu noch stigmatisiert sein!<br />
Name d. Red. bekannt<br />
Die Granaten<br />
Leserkritik. Anrainer<br />
des Grazer<br />
Feliferhofs stört der<br />
Granatenlärm, und ein<br />
Leser ärgert sich über<br />
Autofahrer, die bei<br />
Grün noch schlafen.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Feliferhof-Lärm<br />
–<br />
Dass man, wenn man<br />
sich in der Nähe der<br />
Grazer Schießanlage Feliferhof<br />
ansiedelt, Lärm in<br />
Kauf nehmen muss, wusste<br />
die „Grazer“-Leserin Renate<br />
Krautstingl, aber seit einiger<br />
Zeit ist vor allem durch das<br />
Abschießen von Granaten<br />
und anderem schwereren<br />
Geschütz der Lärm nahezu<br />
schon unerträglich. Die Leserin<br />
hofft, dass das Bundesheer<br />
da ein Einsehen hat und<br />
für mehr Ruhe sorgt.<br />
KK(2)
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
stören!<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
graz 21<br />
Warum fährt bei Grün keiner los?<br />
–<br />
Es ist manchmal zum<br />
Aus-der-Haut-Fahren,<br />
klagt der Leser Heinz Sammer.<br />
„Es ist Grün, und der Erste zum<br />
Abbiegen fährt nicht los. Dann<br />
legt er offenbar langsam den<br />
ersten Gang ein und schon<br />
können statt sechs Autos nur<br />
mehr zwei oder drei die Kreuzung,<br />
bei der man sowieso lange<br />
auf Grün beim Linksabbiegen<br />
warten muss, queren!“<br />
Desgleichen stört den Leser,<br />
dass das Reißverschlusssystem<br />
einfach nicht funktioniert in<br />
Graz. Statt dass man flott sich<br />
aus Nebengassen einreihen<br />
kann, fährt jeder stur vor sich her<br />
blickend geradeaus. Der Verkehr<br />
könnte viel besser laufen.
22<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
70. Bauernbundball<br />
Aktivistin sein ist sexy!“<br />
Baywatch-Nixe Pamela Anderson hat<br />
ihr Image als Sexsymbol abgelegt und<br />
ist jetzt als politische Aktivistin tätig. Als solche<br />
kam sie auch zum Elevate Festival nach Graz. KK<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Ehrenzeichen für Gabalier<br />
VIELE HIGHLIGHTS. Andreas Gabalier bekam<br />
das Ehrenzeichen der Stadt Graz verliehen, ein<br />
Heiratsantrag auf der Bühne vor unzähligen<br />
Menschen ließ Romantikerherzen höherschlagen.<br />
Hoher Besuch beim Ball-Jubiläum: Minister Mario Kunasek (l.) mit seiner<br />
Sabrina und Vizekanzler Heinz-Christian Strache mit seiner Philippa<br />
Ministerin Elisabeth Köstinger und<br />
Landesrat Johann Seitinger<br />
LK Wien: Franz Windisch, Franz Tonner,<br />
Anna und Robert Fitzthum (v. l.)<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Am Bauernbundball haben<br />
in den letzten 70 Jahren –<br />
genau so lange gibt es den<br />
inzwischen mit 16.500 Gästen<br />
größten Ball Europas nämlich<br />
schon – ein paar ganz besondere<br />
Geschichten ihren Anfang genommen:<br />
Volks-Rock-’n’-Roller<br />
Andreas Gabalier startete hier<br />
vor zehn Jahren seine Mega-<br />
Karriere und vermag inzwischen<br />
Stadien mit 80.000 Fans zu füllen.<br />
„Aus der fehlenden Motivation<br />
zu lernen heraus hab ich<br />
mir eine Harmonika gekauft und<br />
zwei Lieder geschrieben“, erinnert<br />
er sich. Mehr gab’s auch<br />
nicht, als er 2009 zum ersten<br />
Mal vor einem größeren Publikum<br />
am Bauernbundball auftrat.<br />
„Das Debüt vom Andi Gabalier<br />
war eines meiner Highlights“,<br />
erinnert sich auch Bauernbunddirektor<br />
Franz Tonner schmunzelnd.<br />
„Als das Publikum begeistert<br />
Zugabe gerufen hat, hat er<br />
die gleichen zwei Lieder einfach<br />
noch einmal gespielt. Und als<br />
danach Moderator Dorian Steidl<br />
auf die Bühne kam und der Applaus<br />
noch immer nicht enden<br />
wollte, hat er gemeint: ,Spielst<br />
halt no ans!‘ Und der Gabalier<br />
hat zum dritten Mal die gleichen<br />
zwei Lieder gespielt!“<br />
Zum „Zehnjährigen“ kehrte er<br />
nach drei Jahren Auszeit heuer<br />
auf die Bauernbundball-Bühne<br />
zurück – und bekam dort auch<br />
das Goldene Ehrenzeichen der<br />
Stadt Graz verliehen. Danach<br />
heizte er den Fans natürlich anständig<br />
ein, bevor er sich unters<br />
Partyvolk mischte: „Ich versteck<br />
mich nicht, ich bin mittendrin!“<br />
Herrenrunde im VIP-Bereich: Ex-Minister Martin Bartenstein, Landesrat<br />
Christopher Drexler, WK-Präsident Josef Herk (v. l.)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Sturm-Präsident Christian Jauk mit<br />
seiner Kathrin Nachbaur<br />
Messe-Chef und Hausherr Armin<br />
Egger mit Gattin Andrea<br />
Volks-Rock-’n’-Roller Andreas Gabalier feierte sein zehnjähriges Bühnenjubiläum<br />
und heizte den 16.500 Gästen dabei wieder so richtig ein.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
szene 23<br />
LUEF, VEREIN DER STEIRER<br />
Franz Tonner WIE OFT WAREN SIE AM BAUERNBUNDBALL? Sebastian Kurz<br />
Der Bauernbunddirektor feiert heuer<br />
sein eigenes Jubiläum: Seit<br />
2017 noch als Außenminister,<br />
20 : 2<br />
jetzt als Bundeskanzler: Kurz ist<br />
20 Jahren ist er seinerseits dabei.<br />
zum zweiten Mal am Ball.<br />
& Heiratsantrag für Sonja<br />
Antrag auf der Bühne<br />
Und noch ein weiteres Highlight<br />
sorgte am diesjährigen Ball für<br />
Herzklopfen: Dort, wo die Geschichte<br />
von Patriz Pichlhöfer<br />
und seiner Sonja Romirer-Maierhofer<br />
vor acht Jahren begann,<br />
sollte heuer ein neues Kapitel aufgeschlagen<br />
werden – mit einem<br />
romantischen Heiratsantrag auf<br />
der Bühne vor unzähligen Menschen!<br />
2011 war am Bauernbundball<br />
aus einer Freundschaft nämlich<br />
etwas mehr geworden: „Wir waren<br />
schon vorher befreundet. Am Ball,<br />
wo wir gemeinsam waren, hab<br />
ich mir zum ersten Mal so richtig<br />
ernsthaft gedacht, dass sie die<br />
Richtige für mich wäre und ich um<br />
sie ,werben‘ würde. Ein Jahr später<br />
hatten wir dann am 28. Februar<br />
unseren ersten Kuss“, erinnert sich<br />
Pichlhöfer an die Anfänge.<br />
Unter einem Vorwand holte<br />
Moderator Bernd Pratter zuerst<br />
ihn, dann sie auf die Bühne.<br />
Auf die Leinwand wurde das Foto<br />
der beiden vom ersten gemeinsamen<br />
Ballbesuch 2011 (siehe unten<br />
in Schwarzweiß) projiziert, dann<br />
machte Pichlhöfer den Antrag.<br />
Und sie hat „Ja“ gesagt!<br />
Die Zukunft ist übrigens auch<br />
schon geplant: Beide leben in Vorau,<br />
wo er als Gesundheitskoordinator<br />
und sie als Direktorin im<br />
Bildungshaus Stift Vorau und als<br />
Sängerin tätig ist. „Wir leben im<br />
Obergeschoß im Haus ihrer Eltern,<br />
wo wir bald etwas umbauen<br />
werden, um unser gemeinsames<br />
Nest zu bauen“, freut sich der<br />
Frischverlobte auf das gemeinsame<br />
Leben.<br />
VIP-Aufmarsch<br />
Das 70-Jahr-Jubiläum des Bauernbundballs<br />
ließen sich natürlich<br />
auch die vielen VIPs nicht entgehen<br />
(siehe Fotos). Bei den Politspitzen<br />
gab es sogar einen ähnlichen Aufmarsch<br />
wie am Opernball! Neben<br />
Kanzler Sebastian Kurz und Vize<br />
Heinz-Christian Strache kamen<br />
da auch die Minister Elisabeth<br />
Köstinger, Juliane Bogner-Strauß<br />
und Mario Kunasek, außerdem<br />
Staatssekretärin Karoline Edtstadler.<br />
Auch für Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
und Vize Michael Schickhofer ist<br />
der Ball ein Pflichttermin.<br />
Kanzler Sebastian Kurz, EU-Wahl-Spitzenkandidatin Simone Schmiedtbauer<br />
und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (v. l.)<br />
Zum Bussln aufgelegt: Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl und seine Andrea<br />
Dancingstars Willi und Christiana Gabalier<br />
mit StR Kurt Hohensinner (v. l.)<br />
Erwin und Petra Hauser, Selina Gartner, Gerhard Goldbrich, Gerald und Andrea<br />
Stockenhuber, Andrea und Franco Foda, Wolfgang Malik, Angelo Urban (v. l.)<br />
Wie romantisch! Patriz Pichlhöfer machte Sonja Romirer-Maierhofer, acht Jahre<br />
nachdem ihre Geschichte am Bauernbundball begonnen hatte, einen Antrag.<br />
LK-Präsident Franz Titschenbacher (l.)<br />
und Vorgänger Gerhard Wlodkowski<br />
Abfahrtslegende Klaus Kröll mit<br />
seiner Freundin Silvia Ranner
24 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Nackte Haut am Tuntenball:<br />
FREIZÜGIG. „Oben ohne“ sah man viele, eine sorgte aber ganz besonders für Gesprächsstoff: Conchita<br />
Wurst zog mit Glatze die Blicke am Tuntenball auf sich. Fast alle Parteien kamen zum 30-Jahr-<br />
Jubiläum in den Congress. Wirkliche Skandale gab es trotz entsprechendem Motto aber keine.<br />
Partnerlook mit Glatze und Bart: Coiffeur<br />
Dieter Ferschinger und Conchita<br />
Federn und sogar Gummihandschuhe<br />
wurden zu Kostümen verarbeitet.<br />
Immer für einen Skandal gut: Schulmädchen<br />
in kurzen Röckchen.<br />
Fatalia Fatal (r.) ist inzwischen für<br />
ihre aufwendigen Kostüme bekannt.<br />
Mehr ist mehr: Bunt und schrill waren<br />
die Kostüme am Tuntenball immer.<br />
Alice hat mit ihrer Gang am Tuntenball<br />
ein Wunderland vorgefunden.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Eigentlich hatte sich Organisator<br />
Joe Niedermayer<br />
für das 30-Jahr-Jubiläum<br />
gewünscht, dass Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl zum ersten Mal<br />
vorbeischaut. Dieser Wunsch ist<br />
zwar nicht in Erfüllung gegangen,<br />
trotzdem waren so viele Vertreter<br />
aus der Politik zu Gast wie selten –<br />
und das aus fast allen Parteien. Die<br />
Grünen kamen mit einer großen<br />
Runde bestehend aus Bundessprecher<br />
Werner Kogler, Klubobmann<br />
Karl Dreisiebner, der sich<br />
extra den Bart pink gefärbt hatte,<br />
Landtagsabgeordneter<br />
Sandra<br />
Krautwaschl in Anzug und Zylinder,<br />
Stadträtin Judith Schwentner,<br />
Geschäftsführerin Beate Windhager<br />
als Karl Lagerfeld und Pressesprecher<br />
Bernd Pekari.<br />
Und auch die Kommunisten<br />
legten einen größeren Auftritt hin:<br />
Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler<br />
hatte sich ins Frida Kahlo-<br />
Kostüm geworfen, die Stadträte<br />
Elke Kahr und Robert Krotzer und<br />
Gemeinderätin Sahar Mohsenzada<br />
ließen die 20er Jahre aufleben.<br />
Gemeinderätin Verena Kumpitsch<br />
(ÖVP) kam als Cancan-<br />
Tänzerin, Kollege Peter Stöckler<br />
klassisch im Smoking. Von den<br />
Roten besuchte Gemeinderätin<br />
Anna Robosch den schrillen Ball.<br />
Conchita mit Glatze<br />
Absoluter Stargast aber war<br />
Songcontest-Gewinnerin und<br />
„Euro Pride Vienna“-Botschafterin<br />
Conchita Wurst. Und für den<br />
Tuntenball hatte die sich einmal<br />
mehr neu erfunden und war damit<br />
der Hingucker: Sie verzauberte<br />
die Gäste nämlich „oben<br />
ohne“ – und zwar ganz oben<br />
ohne: ohne Haare am Kopf.<br />
„Ich geh auf diesen Ball, seit ich<br />
15 Jahre alt bin – jetzt ist er 30 und<br />
auch ich bin gerade 30 geworden.<br />
Als ich noch in der Grazer Modeschule<br />
war, war der Tuntenball je-<br />
des Jahr das Highlight“, verrät sie.<br />
„Ich hab die Stunden in der Werkstatt<br />
verwendet, um mein Kostüm<br />
zu nähen. Da war aber nicht immer<br />
so viel Stoff dran wie jetzt!“<br />
Und tatsächlich war Conchita<br />
im Vergleich zu vielen anderen<br />
Gästen in ihrem bodenlangen<br />
roten Glitzerkleid von Thomas<br />
Kirchgrabner sehr angezogen.<br />
Skandalnudeln<br />
Neben den vielen sehr freizügigen<br />
Kostümen – das heftigste bestand<br />
aus einem Taillengürtel, Strümpfen<br />
und Haarschmuck, sonst<br />
nichts – gab es aber wieder einige<br />
richtig aufwendige Kreationen.<br />
Einige nutzten das Motto „Scandal“<br />
dazu, auf wirkliche Skandale<br />
aufmerksam zu machen, und thematisierten<br />
etwa den Kosum von<br />
Palmöl, Missbrauchsfälle oder den<br />
Verbrauch von Atomenergie. Neben<br />
skandalösen Schulmädchen-<br />
Outfits und 20er-Jahre-Kleidern<br />
gab es auch lustige Ideen wie die<br />
Skandalnudeln – tatsächlich sind<br />
sogar zwei Gruppen unabhängig<br />
voneinander darauf gekommen.<br />
VIPs tanzten an<br />
Unter den vielen Kostümierten waren<br />
manche fast gar nicht zu erkennen.<br />
Ein paar bekannte Gesichter<br />
sah man dann aber doch: Dancingstar<br />
Willi Gabalier mischte sich in<br />
Lederhose mit Regenbogenhosenträgern,<br />
rotgefärbten Haaren und<br />
Blumenkranz unters Volk. Joanneum-Geschäftsführerin<br />
Alexia Getzinger<br />
kam im pinken Latex-Kleid,<br />
Mister Austria 2013 Philipp Knefz<br />
präsentierte seinen Sixpack zu<br />
Netzstrumpfhosen und Sakko, die<br />
Gastronomen Judith und Gerald<br />
Schwarz hatten sich ins Glitzer-<br />
Outfit geschmissen. Promifriseur<br />
Dieter Ferschinger legte einen königlichen<br />
Auftritt hin. Dragqueen<br />
Gloria Hole hielt es eher klassisch:<br />
im kurzen Federnkleid. Und noch<br />
klassischer: Life-Ball-Organisator<br />
Gery Keszler im schwarzen Anzug<br />
mit schwarzer Krawatte.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
Conchita kam „oben ohne“<br />
Ganz in Glitzer: die Gastronomen<br />
Judith und Gerald Schwarz (aiola)<br />
Tuntenball-Mutti Alexandra Desmond<br />
eröffnete das 30-Jahr-Jubiläum.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Ehrengäste: „Life Ball“-Macher Gery Keszler und Songcontest-Gewinnerin Conchita<br />
Wurst mit Tuntenball-Organisator Joe Niedermayer (v. l.) LUEF (14), KK (2), TUNTENBALL<br />
Moderator Markus „Gonzo“ Renger<br />
kam im pinken Morgenmantel.<br />
Dragqueen Gloria Hole durfte natürlich<br />
auch dieses Jahr nicht fehlen.<br />
Grünen-Klubobmann Karl Dreisiebner<br />
und Bärbel Unterweger<br />
„Palmöl“ war dieser lustigen Runde<br />
ein skandalöses Kostüm wert<br />
Die Grünen LAbg. Sandra Krautwaschl, Bundessprecher Werner Kogler und Stadträtin<br />
Judith Schwentner (v. l.) waren bei den „Pinken“ in bester Gesellschaft.<br />
Die Kommunisten rund um Robert Krotzer, Elke Kahr, Claudia Klimt-Weithaler<br />
und Sahar Mohsenzada feierten das „skandalöse“ 30-Jahr-Jubiläum mit.<br />
Gemeinderätin Verena Kumpitsch<br />
(l.) und Christine Simmerstatter<br />
Besonders kreatives Kostüm zum<br />
Thema Scandal: die „Skandalnudeln“
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Tobit Schweighofer,<br />
Vojo Radkovic, Valentina Gartner<br />
und Philipp Braunegger<br />
Kleiner Steirer-Opernball<br />
■■<br />
Während die großen Scheinwerfer auf die Wiener<br />
Staatsoper und den Opernball gerichtet waren, tanzten<br />
wenige Meter weiter im Rathaus mehr als tausend Senioren<br />
am „Kleinen Neubauer Opernball“. Und bei seiner<br />
57. Ausgabe präsentierte sich der Ball unter steirischer<br />
Patronanz. Landesrat Christopher Drexler eröffnete<br />
ihn unter dem Motto „Steirer Land“ gemeinsam mit<br />
Kulturminister Gernot Blümel. „Nach dem großartigen<br />
Steirer-Ball in der Hofburg Anfang Jänner erobert die<br />
Steiermark jetzt auch das Wiener Rathaus. Es freut mich,<br />
dass die steirische Lebensfreude für Veranstaltungen in<br />
Wien ebenso gefragt ist wie der Reformeifer im politischen<br />
Austausch mit der Bundeshauptstadt“, so Drexler.<br />
Seniorenbund-Obfrau Ingrid Korosec, Kulturminister Gernot<br />
Blümel, Drexler und Organisatorin Christina Schlosser ZVG<br />
Gastronom Rudi Mally lud in den<br />
„Oberkrainer Zirkus“.<br />
KK<br />
Manege frei<br />
■ Beim Bacherlwirt in Hengsberg<br />
wurde jetzt die dritte Sendung des<br />
„Oberkrainer Zirkus“, ins Leben<br />
gerufen vom Grazer Rudi Mally,<br />
aufgezeichnet. Mit dabei: die Karawanken,<br />
der Sulmtal-Express<br />
sowie die Juhej Oberkrainer.<br />
Rinner (2. v. r.) mit OchoReSotto, die großen Auftritt beim<br />
Opernball hatten und Klanglicht-Highlight sind KATHARINA SCHIFFL<br />
Vorfreude auf Klanglicht<br />
■■<br />
Wie man auch im Fernsehen sehen konnte,<br />
hüllten die Grazer Produktionskünstler OchoRe-<br />
Sotto beim Opernball die Wiener Staatsoper in<br />
neues Licht. Der Geschäftsführer der Bühnen Graz<br />
und Klanglicht-Initiator Bernhard Rinner besuchte<br />
das Trio vorab in Wien, um den Grazern alles<br />
Gute für die Opernball-Performance zu wünschen.<br />
OchoReSotto wird auch dieses Jahr wieder beim<br />
größten Licht- und Klangfestival Österreichs vom<br />
21. bis 2<strong>3.</strong> April die Grazer Burg bespielen. OchoRe-<br />
Sotto sind seit der ersten Stunde Teil von Klanglicht<br />
und werden dieses Jahr mit einer Fortsetzung des<br />
Projektes „Arkestra of Light“ wieder faszinieren.<br />
Uni-Party mit Anwesenheitspflicht<br />
JUHU. Jack Coleman und „der Grazer“ eröffnen das<br />
Semester mit dem „Battle of Flavors“ beim University<br />
Semesterclubbing am 9. <strong>März</strong> im Dom im Berg.<br />
■■<br />
Prüfungen kann man wiederholen<br />
– Partys nicht! Nach<br />
diesem Motto schickt „University<br />
– Das Semesterclubbing“ die<br />
Grazer Studis seit jeher ins neue<br />
Semester. Und diesmal konnte<br />
man mit DJ Lil Dirty und Antenne-DJ<br />
Markus Dietrich zwei musikalische<br />
Lehrveranstaltungsleiter<br />
gewinnen, die man sich in<br />
dieser Kombination erst recht<br />
nicht entgehen lassen sollte.<br />
Am ersten führt in der Murstadt<br />
nichts vorbei, wenn es um Hiphop<br />
oder R’n’B geht. Der zweite<br />
führt die Studenten seit Beginn<br />
der Eventreihe ins neue Semester<br />
und hat die feinsten Chartsund<br />
House-Banger im Gepäck.<br />
Ein heißer Genre-Mix also.<br />
Am 9. <strong>März</strong> gibt’s im Dom im<br />
Berg nämlich Beats für jeden Geschmack.<br />
Egal ob Hiphop-Fan,<br />
R’n’B-Lover, Freundin gepflegter<br />
House-Beats oder Hörer der<br />
aktuellen Chart-Hits: Die DJs<br />
liefern sich einen musikalischen<br />
Schlagabtausch beim „Battle of<br />
Flavors“.<br />
Tickets für die legendäre Party<br />
mit Anwesenheitspflicht gibt’s<br />
ab sofort in allen Filialen der<br />
Steiermärkischen Sparkasse, auf<br />
oeticket.com oder auf ticketjet.at.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
27<br />
Die modernste Druckerei der Welt<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Nach eineinhalb Jahren Vorbereitung präsentierten die Geschäftsführer der<br />
Styria Print Group Alexander Marko (l.) und Christian Wilms die Anlage.LUEF (6)<br />
Michael Schickhofer, Othmar Ederer und Hermann Schützenhöfer (v. l.)<br />
unterhielten sich im Rahmen der lockeren Eröffnung sichtlich prächtig. <br />
Von links: Tobit Schweighofer, Kurt<br />
Kribitz, Georg Doppelhofer <br />
Klaus Schweighofer, Gerhard Kurzmann,<br />
Friedrich Poppmeier (v. l.)<br />
Landesrat Johann Seitinger (l.) und<br />
Styria-Vorstand Markus Mair<br />
Der Feldkirchner Bürgermeister Erich<br />
Gosch und Barbara Eibinger-Miedl<br />
■■<br />
Diese Woche wurde die modernste<br />
Druckerei der Welt direkt<br />
vor unserer Haustüre eröffnet. Die<br />
Geschäftsführer der Styria Print<br />
Group Alexander Marko und<br />
Christian Wilms luden aus diesem<br />
bemerkenswerten Anlass 300 Gäste<br />
nach Messendorf. 30 Millionen<br />
Euro ließ sich die Styria die Modernisierungen<br />
in Messendorf, St. Veit<br />
an der Glan und Zagreb kosten.<br />
„Print ist einfach spürbar echt“,<br />
erklärte Styria-Vorstandsvorsitzender<br />
Markus Mair: „Das wird uns<br />
gerade in Zeiten von Fake News<br />
noch stärker bewusst. Wenn Print<br />
in zehn Jahren noch begeistern<br />
will, dann muss man sich entwickeln<br />
und mit Digitalem sinnvoll<br />
verknüpfen.“<br />
Die hochmoderne Druckerei, in<br />
der auch etliche Roboter „arbeiten“,<br />
ist dafür ein gutes Beispiel.<br />
Davon überzeugten sich unter<br />
anderen Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer, sein Stellvertreter<br />
Michael Schickhofer,<br />
die Styria-Vorstände Kurt Kribitz<br />
und Bernhard Kiener, die Landesräte<br />
Johann Seitinger und<br />
Barbara Eibinger-Miedl, Styria-<br />
Aufsichtsrat Othmar Ederer,<br />
RMA-Vorstand Georg Doppelhofer,<br />
Klaus Schweighofer (GF<br />
Styria International), „Grazer“-Geschäftsführer<br />
Gerhard Goldbrich,<br />
„Grazer“-Chefredakteur Tobit<br />
Schweighofer, „Woche“-Chefredakteur<br />
Roland Reischl, Caritaspräsident<br />
Herbert Beiglböck, die<br />
Hypo-Vorstände Martin Gölles<br />
und Bernhard Türk, Energie-<br />
Steiermark-Sprecher Urs Harnik,<br />
Sparkasse-Vorstand Franz Kerber,<br />
Spar-Vorstand Friedrich Poppmeier<br />
und Bischofsvikar Heinrich<br />
Schnuderl, der die Segnung der<br />
Druckmaschine vornahm.<br />
Hausherr Robert Grossauer, die Topköche Walter Triebl und<br />
Tim Mälzer sowie Jürgen Pichler (Rolling Pin) (v. l.) ROLLING PIN<br />
„Kitchen Impossible“ in Graz<br />
■■<br />
Heute Abend kommt es im Rahmen des fünften Duells<br />
der VOX-Erfolgssendung „Kitchen Impossible“ zu<br />
einer ganz speziellen Herausforderung: Starkoch Tim<br />
Mälzer wird von seiner Kollegin und Zwei-Sterne-Köchin<br />
Tanja Grandits nach Graz geschickt – und zwar zum<br />
Nachkochen eines kniffligen Gerichts in der Genießerei<br />
am Markt! Und einfach gemacht hat es Walter Triebl,<br />
Chefkoch in dem Grossauer-Lokal am Kaiser-Josef-Platz,<br />
dem TV-Star sicher nicht: mit der Kombination aus Karpfenmilch<br />
(Sperma!), Klachlsuppe und Breinwurst wurde<br />
er auf eine harte Probe gestellt. Ob es ihm gelungen ist,<br />
die Zutaten und Komponenten zu erraten, warum er fischen<br />
gehen musste und wie es ihm beim Nachkochen<br />
ergangen ist, erfährt man heute um 20.15 Uhr.
28<br />
szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
G a s t b e i t r a g<br />
Dorians<br />
Blog<br />
mit<br />
Thomas Stipsits<br />
Lange Nacht<br />
der Polterrunde<br />
V<br />
or rund zehn Jahren<br />
war Thomas Stipsits<br />
im Theatercafé zu Gast,<br />
um auf der ehrwürdigen<br />
Bühne mit seinem Schmäh zu<br />
glänzen. „Es war die lange<br />
Nacht des Kabaretts!“,<br />
erinnert sich der Comedian.<br />
Was nach der letzten Nummer<br />
niemand ahnen konnte:<br />
Die Nacht sollte noch länger<br />
werden. Denn just als man<br />
sich zur verdienten Eierspeis<br />
setzen wollte, krachte gegen<br />
Mitternacht eine Grazer<br />
Damen-Polterrunde lautstark<br />
ins Lokal. „Was soll ich<br />
sagen …! Um 4 Uhr in der<br />
Früh waren wir immer noch<br />
auf der Bühne – gemeinsam<br />
mit der angehenden<br />
Braut …!“ Die lag mittlerweile<br />
unter einem Kollegen … Doch<br />
wer jetzt Böses denkt, der<br />
täuscht sich: „Das gehörte<br />
alles zum Stück! … Glaube ich<br />
jedenfalls …!“<br />
„Wallerhütten“-Wirtin Monika Url stand Schieder zur<br />
Seite, als der den Gästen mit seinem Chili „einheizte“. kk<br />
Kunstpreis G.R.A.M.-weis’<br />
■■<br />
Den Österreichischen Kunstpreis 2018 in Künstlerischer<br />
Fotografie bekam kürzlich die Künstler-<br />
Combo G.R.A.M. (Martin Behr und Günther<br />
Holler-Schuster) im Bundeskanzleramt von Kulturminister<br />
Gernot Blümel überreicht. G.R.A.M.<br />
hat sich aufs Nachstellen von Bildern spezialisiert<br />
bzw. „Bilder mit sich selbst zu konfrontieren“. Grazer<br />
Kunst-Kult ist auch Behrs Buchreihe „Triester“,<br />
in der er die Triestersiedlung in all ihren Facetten<br />
ablichtet. Aktuell arbeitet er an einem Band über<br />
die „Gruabn“. Es gratulierten u.a. Autorin Marlene<br />
Streeruwitz und Architekt Klaus Kada.<br />
Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein mit<br />
dem „Edelbrenner des Jahres“ Günter Peer LK/DANNER<br />
Heiß! Schieders Schöckl-Chili<br />
■■<br />
Endlich wieder in lichte Höhen gelangen ist<br />
aktuell der Vorsatz der SPÖ, und damit es zumindest<br />
wandertechnisch klappt, hat sich Andreas<br />
Schieder, Spitzenkandidat bei der EU-Wahl, auf<br />
den Schöckl begeben und in der Wallerhütte bei<br />
der Veranstaltung „Wenn Andi kocht“ seine kulinarischen<br />
Künste unter Beweis gestellt. „Ich bin nur<br />
Hobbykoch“, so Schieder, sein Chili gelang trotzdem.<br />
„Schmeckt bestens!“, hieß es da u.a. von Hans<br />
Pammer, Vorsitzender der „Naturfreunde“, die die<br />
Veranstaltung organisierten, von Hüttenwirtin Monika<br />
Url und Mitwanderin und Ex-Frauenministerin<br />
Heidrun Silhavy. Nun hofft man, dass die Wahl<br />
im Mai auch nicht schwer im Magen liegt ...<br />
Holler-Schuster (l.) und Behr (M.) mit Blümel, der den<br />
Grazern den Österreichischen Kunstpreis überreichte. zvg<br />
Brennen für besten Schnaps<br />
■■<br />
Genau 578 klassische Edelbrände sowie neue<br />
Produktlinien wie Gin, Whisky und edle Liköre hat<br />
die 18-köpfige Expertenjury bewertet, um die Besten<br />
unter den Besten herauszufinden. Nicht nur Geruch,<br />
Sauberkeit und Geschmack, Frucht und Typizität<br />
wurden dabei bewertet, sondern auch die Harmonie<br />
des Produktes. Aus den eingereichten Proben wurden<br />
zuerst 25 Sortensieger gekürt, daraus in einem<br />
Knockout-Verfahren die sieben Landessieger. Der Titel<br />
für den „Edelbrenner des Jahres“ ging dabei klar<br />
an Günter Peer aus Leitring. Mit seinem Weichsellikör<br />
sicherte er sich außerdem einen Landessieg.<br />
Ein Katalog, der begeisterte<br />
Steidl (l.) mit Thomas Stipsits, der<br />
vor etwa zehn Jahren mit einer Polterrunde<br />
im Theatercafé feierte. KK<br />
Wöchentlich präsentiert TV-<br />
Moderator und Schauspieler Dorian<br />
Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
■■<br />
Volles Haus bei der Katalog-Präsentation „Art<br />
is A Journey“ von Theresia Fauland-Nerat in der<br />
Galerie Sommer im Palais Kazianer in der Stempfergasse.<br />
In ihrer Einführung ging die Kunsthistorikerin<br />
und Kuratorin Tanja Gurke näher auf die im Katalog<br />
gezeigten Skulpturen, Tuschearbeiten, Möbel-Skulpturen,<br />
Malereien und Installationen ein. Unter den<br />
vielen Gästen Landtagsabgeordnete Sandra Holasek,<br />
Kulturamtsleiter Michael Grossmann, viele Künstler<br />
auch aus Peru und Japan sowie der Printera-Eigentümer<br />
Robert Jurica Krajacic, der aus Zagreb angereist<br />
war. Für Musik sorgte die Möbelskulptur „Brown Sugar“<br />
frei nach dem Rolling Stones-Hit, die mit Bluetooth<br />
Zugang und zwei Boxen bestückt ist.<br />
Sandra Holasek und Theresia Fauland-Nerat mit dem<br />
neuen Kunstkatalog im Palais Kazianer<br />
kk
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at szene 29<br />
Pam Anderson: „Aktivismus ist sexy!“<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Ex-Baywatch-Nixe in Graz: Aktivistin Pamela Anderson einmal mit den Elevate-Festival-Veranstaltern Bernhard<br />
Steirer und Daniel Erlacher sowie Philosoph Srecko Horvat (v.l.) – und einmal mit Stadtrat Günter Riegler ELEVATE/LAMPRECHT (2)<br />
Ein Kleid, ein<br />
Blütenmeer<br />
■■<br />
In 190 Stunden Handarbeit<br />
wurde bestickter italienischer<br />
Feintüll in 1400 einzelne<br />
Blüten zerlegt und neu<br />
zusammengesetzt: Das Kleid<br />
von Opernball-Organisatorin<br />
Maria Großbauer sorgte diese<br />
Woche für Aufsehen. Verantwortlich<br />
dafür: die Grazer<br />
Stardesignerin Lena Hoschek<br />
zusammen mit Couture-Chef<br />
Thomas Kirchgrabner.<br />
■■<br />
Jeder kennt Pamela Anderson<br />
als Baywatch-Nixe und Sexsymbol<br />
der 90er. Sexappeal definiert<br />
sie inzwischen aber anders: „Aktivismus<br />
ist sexy!“, betonte sie bei<br />
ihrem Graz-Besuch. Als Aktivistin<br />
sprach sie nämlich mit Philosoph<br />
Srecko Horvat und Nnimmo Bassey,<br />
Träger des Alternativen Nobelpreises,<br />
bei der Eröffnung des<br />
Elevate Festivals im Orpheum.<br />
Ein totes Reh, das ihr Vater von<br />
der Jagd mitgebracht hatte, hat ihr<br />
vor vielen Jahren die Augen geöffnet.<br />
„Es war dramatisch für mich,<br />
aber ich machte es noch dramatischer<br />
für ihn. Damals habe ich<br />
realisiert, dass ich eine Stimme<br />
habe“, erinnert sich die Veganerin.<br />
Zum „Green New Deal“, der eine<br />
ökologische Wende fordert, stellte<br />
sie klar: „Wir müssen durchdrehen,<br />
weil es bald zu spät ist! Also<br />
werdet verrückt und tut etwas!“<br />
Und sie betonte, dass jeder Einzelne<br />
etwas dazu beitragen kann: „Tu<br />
dein Bestes! Das ist genug!“<br />
„Es ist wie ein Geburtstagsgeschenk!“,<br />
freute sich Daniel Erlacher,<br />
einer der drei Organisatoren,<br />
über den bekanntesten Gast, den<br />
das Festival je hatte, zum 15-Jahr-<br />
Jubiläum. Unter den Gästen begrüßte<br />
er etwa die Stadträte Judith<br />
Schwentner und Günter Riegler<br />
(der Paul Watzlawicks „Wie wirklich<br />
ist die Wirklichkeit“ als Geschenk<br />
dabei hatte), Chocolatier<br />
Josef Zotter, Diagonale-Intendant<br />
Peter Schernhuber und Elisabeth<br />
Fiedler, Leiterin der Abteilung für<br />
Kunst im Außenraum. VENA<br />
Lena Hoschek (r.) mit Maria Großbauer<br />
und Thomas KirchgrabnerKOLLER<br />
Cinestyria-GF E. Jakob, Produzent H. Ambrosch, Landesrätin<br />
B. Eibinger-Miedl, Schauspieler M. Steinocher<br />
Schauspielerin Lilian Klebow und<br />
Stefan Jürgens RObin consult/oliver Wolf (2)<br />
Mordfall in Graz aufgedeckt<br />
■ ■ „Es gibt eine Liebesbeziehung zwischen der<br />
Steiermark und der Soko Donau“, leitete der Filmproduzent<br />
Heinrich Ambrosch die Premiere der<br />
Grazer Soko-Donau-Folge „Entfesselt“ ein. „Diese<br />
Liebesbeziehung ist jetzt schon eine stabile Partnerschaft<br />
geworden“, ergänzt Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl, die sich die Premiere nicht entgehen<br />
lassen wollte. Der TV-Cop Michael Stein ocher<br />
war als „Star zum Angreifen“ mit dabei. Seine Kollegen<br />
Lilian Klebow und Stefan Jürgens mussten<br />
sich entschuldigen. Der Botanische Garten ist<br />
Schauplatz in der Folge, bei der ein Mord aufgeklärt<br />
wird. Die Folge ist am 19. <strong>März</strong> im ORF zu sehen.<br />
Scheuer rockt Volksgarten<br />
■■<br />
Er hatte an diesem Abend einfach alles im Griff<br />
und rockte den Pavillon im Grazer Volksgarten: Der<br />
Künstler und Musiker Chris Scheuer begeisterte die Besucher<br />
seiner Vernissage mit grafisch gestalteten Porträts<br />
von Amy Winehouse, John Lennon, David Bowie und<br />
vielen anderen Größen der Popszene. Der Meister griff<br />
auch selbst zur Gitarre und zum Mikro und fegte mit<br />
seiner Stratocaster durch den Pavillon. Am E-Bass begleitete<br />
ihn Gert Huth und die Trommeln rührte Daniel<br />
Kern. Unter den vielen Gästen SP-Graz-Chef Michael<br />
Ehmann, Soziallandesrätin Doris Kampus, die Künstler<br />
Wolfgang Uranitsch, Valentina Eberhardt. Kuratiert<br />
wurde die Ausstellung, die noch bis 31. <strong>März</strong> zu sehen<br />
ist, von Christian „Motor“ Polansek.<br />
Chris Scheuer (links) rockte seine eigene Vernissage<br />
einer Popstar-Bilderserie im Volksgarten-Pavillon.polansek
30 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
m u s i k<br />
Live on Stage<br />
4. bis 10. <strong>März</strong><br />
Und jetzt in die Oper!<br />
MI<br />
06<br />
Black<br />
Palms<br />
Orchestra.<br />
Herzensprojekt des<br />
FM4-Moderators<br />
Christian Fuchs, live<br />
in der Postgarage. Als<br />
Support fungieren Tiger<br />
Family (Graz).<br />
ritterschlag. Die Grazer Band „Solo zu viert“ reiht sich am 10. <strong>März</strong> in<br />
die Reihe jener Stars ein, die es schafften, das Grazer Opernhaus zu füllen.<br />
Watzik, Produzent Andi Fabianek, Roland Rath und Schiffkowitz (v. l.) kk (2)<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das 10-Jahr-Jubiläum macht<br />
es möglich: Die Grazer<br />
Band Solo zu viert wird<br />
am 10. <strong>März</strong> ein fulminantes Konzert<br />
in der Grazer Oper abliefern.<br />
Die Konzertbesucher erwartet ein<br />
Abend mit zahlreichen Überraschungsgästen.<br />
Die Band, beste-<br />
FR<br />
08<br />
SA<br />
09<br />
Andy Baum gastiert<br />
mit der Christian<br />
Becker Band<br />
im Kulturkeller in<br />
Kalsdorf. Baum hat<br />
einst Hits wie „Slow<br />
Down“ oder „Still<br />
Remember Yvonne“<br />
in den Charts laufen<br />
gehabt.<br />
Talco (Bild) aus Italien<br />
sind Headliner<br />
im Explosiv in der<br />
Reihe Boarderline.<br />
Bläsersätze treffen<br />
auf Punkgitarre. Als<br />
Support fungieren<br />
Mighty Maggots,<br />
Skapunk und Gute-<br />
Laune-Musik.<br />
Die deutsche Band ist ein Garant für<br />
tolle Live-Shows.<br />
patrick morarescu<br />
The Notwist im<br />
Dom im Berg<br />
■■<br />
The Notwist sind gern gesehenbe<br />
Live-Gäste in Graz. Die<br />
Band aus Oberbayern, die schon<br />
1989 gegründet wurde und ihr<br />
Debütalbum 1990 veröffentlichte,<br />
ist seit vielen Jahren Garant<br />
für tolle Live-Shows. Bis auf eine<br />
Rückerinnerung „One Dark Love<br />
Poem“ aus dem Album „Nook“<br />
speist sich das Live-Programm<br />
<strong>2019</strong> aus den drei Alben „Neon<br />
Golden“, „The Devil, You + Me“<br />
und „Close to the Glass“. Die<br />
Band kommt am <strong>3.</strong> April in den<br />
Dom im Berg, Karten gibt es<br />
noch im Vorverkauf.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
31<br />
hend aus Uwe Hölzl, Chris Watzik,<br />
Horst Klimstein und Benji<br />
Hassler, hat vor zehn Jahren begonnen,<br />
das riesige Loch, das STS<br />
mit ihrem Abgang hinterlassen<br />
hatten, zu füllen, und jetzt sind die<br />
Grazer auch ein Aushängeschild<br />
im wieder gefragten Austropop.<br />
Die Band hat jetzt auch eine<br />
neue Single produziert, die sich<br />
„Steht’s auf“ nennt und am 8.<br />
<strong>März</strong> auf den Markt kommt.<br />
Mitgewirkt haben da Konstantin<br />
Wecker, Schiffkowitz (STS)<br />
und Ulli Bäer. Anlass für diese<br />
Produktion war der „Gedenktag<br />
für die Opfer des Nationalsozialismus“,<br />
um ein musikalisches<br />
Statement abzugeben und Haltung<br />
zu zeigen.<br />
Die Musiker wollten ein Zeichen<br />
gegen Hass und Diskriminierung<br />
setzen. Dass der eine<br />
oder andere Musiker dieser „Sondersingle“<br />
auch als Überraschungsgast<br />
beim Konzert in der Oper auftauchen<br />
könnte, liegt im Bereich<br />
des Möglichen.<br />
Warum Solo zu viert? Nun, vor<br />
zehn Jahren haben sich die ursprünglichen<br />
Solo-Musiker gefunden<br />
und seitdem sind sie auf der<br />
Bühne untrennbar miteinander<br />
verschweißt.<br />
Die Band, die anfangs in kleineren<br />
Clubs auftrat, hat mittlerweile<br />
hunderte Konzerte absolviert. Solo<br />
zu viert traten in den größten Hallen<br />
des Landes auf, spielten auf<br />
der Hauptbühne beim Donaufestival<br />
vor 20.000 Menschen, waren<br />
mit Rainhard Fendrich, der EAV<br />
und den Seern auf Österreich-<br />
Tour und begeisterten mehrmals<br />
beim größten deutschsprachigen<br />
Liedermacher-Festival in Bad Staffelstein.<br />
Dom im Supersound<br />
ambisonics. Das ist<br />
das Zauberwort für die<br />
Verwandlung des Dom<br />
im Berg in ein spezielles<br />
Soundsystem, das den<br />
Dom neu erklingen lässt.<br />
Der Dom im Berg ist jetzt<br />
Trendsetter, was den Sound<br />
betrifft. Die international immer<br />
mehr gefragte Location wurde<br />
mit einer hochmodernen 3D-<br />
Ambisonics-Soundanlage ausgestattet.<br />
Mit der neuen Anlage,<br />
die einen räumlich flexiblen Surround-Sound<br />
ermöglicht, können<br />
im Dom im Berg ab sofort<br />
akustische Raumwelten kreiert<br />
und den Besuchern völlig neue<br />
3D-Klangerlebnisse geboten<br />
werden.<br />
Das neue Soundsystem wurde<br />
in künstlerisch-wissenschaftlicher<br />
Begleitung von Winfried<br />
Ritsch von der Kunstuniversität<br />
Graz installiert. Das Soundleuchtturmprojekt<br />
im „Herzen“ des Grazer<br />
Schlossbergs wurde mit 72 zusätzlichen<br />
Lautsprechern bestückt<br />
und zukunftsweisende Software<br />
wurde installiert. Somit sorgen<br />
nun 100 Lautsprecher für 3D-<br />
Sound. Spielstätten-Geschäftsführer<br />
Bernhard Rinner sprach<br />
von einer „akustischen Neupositionierung<br />
des Dom im Berg“. Den<br />
ersten Live-Test gab es jetzt beim<br />
Elevate-Festival, wo Lee Gamble<br />
(UK) die erste Benchmark legte.<br />
Winfried Ritsch, Bernhard Rinner,<br />
Roland Oreski (Elevate) (v. l.)schönbauer<br />
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EAV-Masterminds Thomas Spitzer (l.), Klaus Eberhartinger.<br />
Gratis zum EAV-Openair<br />
Seit 1977 treibt die EAV ihr<br />
Unwesen, hat bis heute<br />
weltweit zehn Millionen Tonträger<br />
verkauft und einen „World<br />
Music Award“ in der Tasche, ist<br />
Österreichs erfolgreichste Musikgruppe<br />
und schrieb mit „Küss die<br />
Hand, schöne Frau“, „Ba-Ba-Banküberfall“<br />
und „Märchenprinz“ Musikgeschichte.<br />
Am <strong>3.</strong> August gibt<br />
die EAV ein Openair in der Freilufthalle<br />
B. Sechs „Grazer“-Leser<br />
können gratis dabei sein.<br />
Beckmann<br />
G e w i n n s p i e l<br />
3 x 2 Tickets<br />
für EAV-Openair zu gewinnen!<br />
Mein Bezug zur EAV?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer<br />
an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 7. <strong>3.</strong> <strong>2019</strong><br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
32<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
LISTE AK-PRÄSIDENT JOSEF PESSERL – FSG<br />
Spitzenkandidat: Josef Pesserl<br />
Forderungen:<br />
• Erhöhung von Löhnen und Gehältern;<br />
geringere Besteuerung von Arbeitseinkommen,<br />
Beseitigung der „kalten Progression“<br />
• Gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Arbeitnehmer<br />
• Planbare Arbeitszeiten; bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie;<br />
flächendeckende Errichtung von qualifizierten und leistbaren<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen mit ausreichenden Betreuungsplätzen<br />
für jede Altersstufe und ausreichende Finanzierung durch Bund<br />
und Land<br />
• Steuerliche Entlastung bei den Wohnungskosten; Reform des Mietrechts;<br />
mehr leistbare Startwohnungen für Jungfamilien; Maklergebühren<br />
sollen ausschließlich vom Auftraggeber bezahlt werden<br />
• Leistbare Gesundheitsversorgung und Pflege für alle; mehr Personal<br />
in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen; Sicherstellung einer<br />
ausreichenden Finanzierung des Gesundheits- und Pflegebereiches<br />
• Stärkung von Frauenrechten; bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten<br />
und Pflegezeiten; gleicher Lohn für gleichwertige<br />
Arbeit sowie gleichwertiger Zugang zu Führungspositionen für<br />
Frauen und Männer<br />
• Ausbau des öffentlichen Verkehrs; Verbesserung der Pendlerförderung.<br />
• Arbeitnehmer in Unternehmensentscheidungen und Politik einbinden;<br />
Betriebsräte, Personalvertreter, Gewerkschaften und Arbeiterkammer<br />
stärken<br />
FREIHEITLICHE ARBEITNEHMER – FPÖ<br />
Spitzenkandidat: Harald Korschelt<br />
Forderungen:<br />
• Bonus-/Malus-System für Betriebe, die<br />
Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer<br />
schaffen bzw. streichen<br />
• 1600 Euro brutto gesetzlicher Mindestlohn<br />
• Steuerfreiheit für Überstunden<br />
• 1<strong>3.</strong> und 14. Gehalt verfassungsrechtlich schützen<br />
• Abschaffung mehrfacher Pflichtversicherungen<br />
• Einführung eines Generalkollektivvertrages<br />
• Mietsenkungen durch sparsamere Projektierungen; sozial ausgerichtete<br />
Wohnbauförderung; günstige Starterwohnungen für junge<br />
Menschen<br />
• Förderung des dualen Ausbildungssystems und der Teilzeitlehre;<br />
Bonus für Betriebe, die Lehrstellen schaffen; kostenfreie Jahreskarte<br />
für Lehrlinge<br />
• Begrenzung der Leiharbeitskräfte auf zehn Prozent der Belegschaft<br />
• Gleichstellung Arbeiter und Angestellte; gleicher Lohn für gleiche<br />
Arbeit bei Männern und Frauen; strenge Einschränkung der atypischen<br />
Beschäftigungsverhältnisse (Kurzarbeit, Teilzeit, geringfügige<br />
Beschäftigung)<br />
• Erhöhung der Mindestpension auf 1300 Euro brutto; Fixierung des<br />
Pensionsantrittsalters in der Verfassung (bei Männern 65 Jahre, bei<br />
Frauen 60 Jahre); volle Anrechnung von Kindererziehungszeiten;<br />
Wertanpassung der Pensionen durch „realistischere“ Inflationsratenberechnung<br />
Es ist ein großer Verlust, wir verlieren<br />
einen Feiertag, keine Frage.“<br />
Der evangelische Superintendent Wolfgang<br />
Rehner bedauert, dass die Regierung den Karfreitag<br />
als Feiertag für Evangelische abschafft. EPD/M. USCHMANN<br />
Mehr als 420.000 steirische<br />
Arbeitnehmer<br />
haben demnächst die<br />
Wahl: Von 28. <strong>März</strong> bis 10. April<br />
findet in der Steiermark die Arbeiterkammer-Wahl<br />
statt. Es geht<br />
um die künftige Zusammensetzung<br />
der AK-Vollversammlung.<br />
Sechs Listen kämpfen um den<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
AK-Wahl <strong>2019</strong>:<br />
Das fordern<br />
die Listen<br />
programm. Sechs Listen treten zur AK-Wahl<br />
an. Hier ist ein Überblick über ihre Forderungen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Einzug ins „AK-Parlament“ und<br />
um die insgesamt 110 Mandate,<br />
die in der AK-Vollversammlung<br />
zu vergeben sind. Derzeit hält die<br />
FSG als stärkste Fraktion 64 Mandate,<br />
gefolgt von FCG (19), FA<br />
(16), AUGE (6), GLB (4) und Liste<br />
Kaltenbeck (1).<br />
„der Grazer“ bietet hier einen<br />
Überblick über zentrale Forderungen<br />
der einzelnen wahlwerbenden<br />
Listen.<br />
AUGE/UG – ALTERNATIVE, GRÜNE UND UNABHÄNGIGE GEWERKSCHAFTERINNEN<br />
Spitzenkandidatin: Sandra Hofmann<br />
Forderungen:<br />
• Erhöhung des Arbeitslosengeldes und<br />
Verlängerung der Bezugsdauer, Beibehaltung<br />
der Notstandshilfe, kein Zugriff auf<br />
Vermögen von Arbeitslosen; keine Sperre des Arbeitslosengeldes<br />
• Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich in Richtung<br />
30-Stunden-Woche; Nein zu 12-Stunden-Arbeitstag und 60-Stunden-Arbeitswoche;<br />
Begrenzung und Verteuerung von Überstunden;<br />
sechs Wochen Urlaubsanspruch für alle; Begrenzung der Leiharbeitskräfte<br />
auf fünf Prozent der Belegschaft<br />
• Gesetzlich bzw. kollektivvertraglich garantierte Lohnuntergrenze<br />
von 1750 Euro/Monat, bei Teilzeit Euro 787 Euro/Monat<br />
• Frauenquoten in Aufsichtsräten und Vorständen; mehr Mitsprache<br />
für Arbeitnehmer im Betrieb<br />
• Humanitäres Bleiberecht für Lehrlinge mit negativem Asylbescheid;<br />
Öffnung des Arbeitsmarkts für Asylwerber<br />
• Rechtsanspruch auf berufliche Auszeiten; Bildungskonto mit<br />
Anspruch auf Bildung, Weiterbildung und Qualifikation<br />
• einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld, Recht auf „Papamonat“;<br />
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuungsplatz<br />
• Günstigere Öffi-Tickets und Ausbau des öffentlichen Verkehrs<br />
• Einführung einer erwerbsunabhängigen Grundpension<br />
• Sozialmilliarde für Pflegebereich<br />
• Steuern auf große Vermögen, Erbschaften und Schenkungen<br />
• Zweckwidmung der Wohnbauförderung; Mietzinsobergrenzen;<br />
Maklerkosten sollen Vermieter tragen
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
eco 33<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Wohnungsmieten +3,3 %<br />
Zwischen Jänner 2018 und Jänner<br />
<strong>2019</strong> stiegen die Mieten in allen<br />
Wohnungskategorien an.<br />
Rasenmäher –7,9 %<br />
Gute Nachrichten für Gartenbesitzer:<br />
Rasenmäher wurden im Laufe des<br />
letzten Jahres deutlich billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
ÖAAB-FCG LISTE FRANZ GOSCH<br />
Mehr als 420.000 Steirer können heuer bei der Arbeiterkammer-Wahl abstimmen.<br />
getty, AK STMK/GRAF, www.teresa rothwangl.com, STADT GRAZ/FISCHER (2), AUGE, LISTE KALTENBECK<br />
GEWERKSCHAFTLICHER LINKSBLOCK – KPÖ<br />
Spitzenkandidat: Kurt Luttenberger<br />
Forderungen:<br />
• 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich;<br />
Nein zum 12-Stunden-Arbeitstag; sechs Wochen<br />
Urlaub für alle; keine Ausweitung der Sonn- und<br />
Feiertagsarbeit; mehr Mitbestimmung von Arbeitnehmern im Betrieb<br />
• Höhere Lohnabschlüsse; Einführung gesetzlicher Mindestlöhne;<br />
gleiche Entlohnung für Mann und Frau<br />
• Genügend Lehrplätze für Jugendliche; mindestens 500 Euro<br />
Lehrlingsentschädigung; gesetzliche Pflicht für Unternehmen und<br />
öffentliche Einrichtungen, Lehrlinge auszubilden<br />
• Pensionsantrittsalter auf 55 (Frauen) bzw. 60 Jahre (Männer)<br />
festlegen; gesetzliche Mindestpension in Höhe der Armutsgrenze<br />
• Flächendeckende, kostenlose Gesundheitsversorgung für alle; Nein<br />
zur Sozialversicherungsrefrom der Regierung; mehr Pflegegeld<br />
• Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 80 Prozent des Aktivbezuges;<br />
Beibehaltung der Notstandshilfe<br />
• Flächendeckende und kostenlose Kinderbetreuung; jährliche<br />
Erhöhung der Familienbeihilfe<br />
• Einführung der Vermögens-, Erbschafts- und Kapitalverkehrssteuer;<br />
Anhebung der Körperschaftssteuer und Abschaffung der<br />
Gruppenbesteuerung; Anhebung des Spitzensteuersatzes für hohe<br />
Einkommen; Lohnsteuersenkung bei mittleren Einkommen<br />
• Zweckwidmung der Wohnbauförderung ; Befreiung der Mieten<br />
und Betriebskosten von der Mehrwertsteuer<br />
• Öffi-Freifahrt für Pendler zur und von der Arbeit; Ausbau des<br />
öffentlichen Verkehrs<br />
Spitzenkandidat: Franz Gosch<br />
Forderungen:<br />
• Ausbau von Bildungskarenz und Bildungsteilzeit;<br />
Anspruch auf Bildungsfreistellung für alle<br />
Arbeitnehmer<br />
• Gleicher Lohn für gleiche Arbeit; mehr Transparenz bei Einkommen<br />
durch bundesweiten Einkommensbericht; Kündigungsschutz für Mütter<br />
verbessern und Frauen die Rückkehr in Vollzeitjobs erleichtern; automatisches<br />
Pensionssplitting für beide Elternteile<br />
• sechste Urlaubswoche nach 25 Arbeitsjahren<br />
• Angleichung des faktischen an das gesetzliche Pensionsantrittsalter;<br />
Rechtsanspruch auf Teilpension und Altersteilzeit<br />
• Abschaffung der Verfallsfristen für Lohn- und Gehaltsansprüche;<br />
Einführung eines Mindestlohns von 1700 Euro<br />
• Löhne steuerlich entlasten und Lohnnebenkosten senken; Abschaffung<br />
der „kalten Progression“; weniger Steuern auf Überstunden<br />
• Flächendeckende, flexible und bedarfsorientierte Kinderbetreuungsmöglichkeiten;<br />
Teuerungsausgleich bei Familienleistungen; Anrechnung<br />
von vier Jahren pro Kind für die Pension<br />
• Einführung einer Mindest-Lehrlingsentschädigung von 700 Euro;<br />
Teilzeit-Lehre für Frauen mit Kinderbetreuungs- bzw. Pflegeaufgaben<br />
• Behandlung psychischer Erkrankungen auf Krankenschein; Verkürzung<br />
der Wartezeiten auf OPs und Untersuchungen; mehr qualifiziertes Pflegepersonal;<br />
mehr mobile Pflegeangebote; Erhöhung des Pflegegeldes<br />
• Ausbau von Park&Ride- und ÖV-Angebot; Unterstützung für Pendler<br />
• Nebenkosten beim Kauf des ersten Eigenheims abschaffen; gemeinnützige<br />
Mietkaufmodelle fördern<br />
LISTE KALTENBECK<br />
Spitzenkandidat: Dieter Kaltenbeck<br />
Forderungen:<br />
• Etablierung einer Steuer- und Wirtschaftspolitik<br />
sowie einer gewerkschaftlichen<br />
Lohn- und Arbeitszeitpolitik, die<br />
sowohl eine gerechte Verteilung von<br />
Einkommen und Vermögen also auch gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten<br />
gewährleistet<br />
• Neue Formen der Mindestsicherung für alle<br />
• Deutliche Verkürzung der wöchentlichen und jährlichen Arbeitszeit<br />
sowie der Lebensarbeitszeit insgesamt<br />
• Aufbau bzw. Sicherung eines existenzsichernden, öffentlich finanziertes<br />
Pensionssystem<br />
• Gleichstellung von Personen unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft<br />
und ihrem Geschlecht im Arbeitsleben; mehr Demokratie in<br />
der Arbeitswelt; Initiativen gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus<br />
und Faschismus in der Arbeitswelt<br />
• Erhalt und Ausbau qualitativ hochwertiger, demokratisch kontrollierter<br />
und gestalteter öffentlicher Dienstleistungen vor allem in<br />
den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales, Infrastruktur, Verkehr,<br />
Wissenschaft, Forschung, Information und Arbeitsmarkt<br />
• Schaffung von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst und in der<br />
Gemeinwirtschaft (Bund, Länder und Gemeinden); Absage an<br />
Personalabbau, Privatisierung, Ausgliederung und fortgesetzte<br />
Deregulierung der Arbeitsverhältnisse<br />
• Kampf gegen Arbeitslosigkeit und gegen die Ausbreitung prekärer<br />
Arbeitsverhältnisse
34 bildung<br />
ANZEIGE <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Studieren in Wohlfühl-Atmosphäre<br />
Clever. FH Burgenland und Modeschule bieten<br />
Ausbildungen mit besten Karrierechancen.<br />
GETTY<br />
Ich weiß, dass ich an der FH Burgenland<br />
sehr viel für den Beruf<br />
mitnehmen kann, da meine Lehrenden<br />
selbst aus der Praxis kommen“,<br />
sagt Laurenz Petek. Nach<br />
dem Bachelorstudiengang Energieund<br />
Umweltmanagement hat er<br />
sich nun auch noch für einen Masterstudiengang<br />
am Studienzentrum<br />
Pinkafeld entschieden. Die Studierenden<br />
festigen ihr Wissen durch<br />
die Arbeit im hauseigenen Energie-<br />
Umwelttechnik-Labor oder im Living<br />
Lab, dem Energetikum. Außerdem<br />
können sie an Forschungsprojekten<br />
mitwirken. „Die FH Burgenland ist<br />
eine moderne Bildungseinrichtung<br />
mit Wohlfühl-Atmosphäre“, sagt<br />
Elisa Rauscher. Sie hat den Bachelorstudiengang<br />
Internationale<br />
Wirtschaftsbeziehungen absolviert.<br />
„Studierende und Lehrende begegnen<br />
sich an der FH Burgenland auf<br />
Augenhöhe, was das Studieren<br />
sehr angenehm gestaltet“, erzählt<br />
sie. Besonders attraktiv am Studium<br />
in Eisenstadt war für sie die<br />
Möglichkeit, eine Ost-Sprache zu erlernen<br />
– in ihrem Fall Tschechisch.<br />
„Gerade in der heutigen Zeit ist es<br />
ein klarer Vorteil, eine Ost-Sprache<br />
zu beherrschen, und es ist ein super<br />
Plus im Lebenslauf.“ Infos und<br />
Anmeldung zu allen Studienprogrammen<br />
der FH Burgenland unter<br />
www.fh-burgenland.at<br />
Gefragte Absolventen<br />
Die einzige Modeschule der Steiermark<br />
bietet kreativen jungen<br />
Menschen eine Bühne, vermittelt<br />
solides handwerkliches Können,<br />
An der FH<br />
Burgenland<br />
darf<br />
Studieren<br />
auch Spaß<br />
machen.<br />
Wissen und hervorragende Kontakte<br />
in die internationale Textilund<br />
Modewirtschaft. Ob im Modemarketing,<br />
der Modefotografie,<br />
im Mode-/Textildesign, als Textiltechnologe,<br />
Schnittzeichner oder<br />
Reisetechniker – Absolventen gewinnen<br />
Wettbewerbe und sind in<br />
unzähligen Berufsfeldern gefragt.<br />
Auskünfte gibt es telefonisch (050<br />
248 076) oder per Mail (office@<br />
modeschule.at), Infos unter www.<br />
modeschule.at.
viva<br />
Valentina Gartner<br />
36<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Der Arzt Heimo Clar richtet normal<br />
nur mein Kreuz ein, jetzt richtet er<br />
eine Schule ein.“<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner zum Schul-Lärmschutzprojekt<br />
„Listen first“, an dem Arzt Heimo Clar beteiligt ist STADT GRAZ<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Dauerlärm als größtes Risiko<br />
LAUT. Wer ständig<br />
Lärm ausgesetzt ist,<br />
riskiert dauerhafte<br />
Hörschäden. Mit einer<br />
Gratis-App kann man<br />
sein Gehör testen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Laute Geräusche sind nicht nur unangenehm und schädlich fürs Gehör – Lärm löst auch Stress aus.<br />
GETTY<br />
Heute wird weltweit der<br />
„Tag des Hörens“ begangen.<br />
Mit diesem Aktionstag<br />
will die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO darauf<br />
aufmerksam machen, wie wichtig<br />
die Vermeidung von Hörschäden<br />
und Hörverlust ist. Laut<br />
WHO sind weltweit mehr als 460<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Baustellenparty<br />
Zünftig feiern konnte kürzlich<br />
Veronika Worschitz. Die Grazerin,<br />
die gerade einen Zubau zu<br />
ihrem Wochenendhaus in St. Stefan<br />
ob Stainz errichtet hat, hatte<br />
sich nämlich den „Grazer“-Baukoffer<br />
geholt und eine Baustellen-<br />
Party mit Murauer-Bier und Spar-<br />
Gutscheinen für sich und ihre<br />
Helfer gewonnen. Mit Sohn Herwig<br />
und Arbeitern der Baufirma<br />
Possert wurde jetzt gefeiert.<br />
Veronika Worschitz mit Sohn Herwig<br />
(<strong>3.</strong> v. l.) und Baufirma Possert LUEF<br />
Die erfolgreichen Teilnehmer der<br />
„Lehrlingschallenge“ bekommen<br />
eine Lehrstelle bei Hervis.<br />
KK<br />
Lehrlingschallenge<br />
Am Freitag lud der Sportfachhändler<br />
Hervis zur „Lehrlingschallenge“<br />
in seine Filiale<br />
im Grazer Einkaufszentrum Citypark.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltung<br />
wurden Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 18 Jahren gesucht,<br />
die demnächst eine Lehre als Digitaler<br />
Einzelhandelskaufmann<br />
bzw. -frau beginnen wollen. Bei<br />
der „Lehrlingschallenge“ konnte<br />
das beste Team eine Lehrlingsprämie<br />
in Höhe von 700 Euro gewinnen.<br />
Zwölf der insgesamt 24<br />
Teilnehmer erhielten zudem eine<br />
Lehrstelle bei Hervis.<br />
Vortragskabarett<br />
Sexpertin Barbara Balldini<br />
und Opernregisseurin Mika<br />
Blauensteiner zelebrieren am 7.<br />
<strong>März</strong> ab 20 Uhr im Orpheum das<br />
„eindringliche Gespräch“ über<br />
die angeblich schönste Sache der<br />
Welt. Die „Freudenmädchen“<br />
geben in ihrem Vortragskabarettprogramm<br />
tiefe Einblicke in die<br />
menschliche Seele, Sex und Beziehungsleben.<br />
Karten gibt es in<br />
allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen,<br />
im Orpheum und an der Abendkassa.<br />
Ticket-Infos und Reservierung<br />
sind unter 0 699/81 85 54 12<br />
bzw. per E-Mail an vorverkauf@<br />
balldini.com möglich.<br />
B. Balldini (l.) und M. Blauensteiner<br />
treten im Orpheum auf. BALLDINI<br />
Das Team des neu eröffneten Jack-<br />
Wolfskin-Shops in Seiersberg LUEF<br />
Wiedereröffnung<br />
ute Nachrichten für alle<br />
GFans von Outdoor-Aktivitäten:<br />
Seit 28. Februar hat der<br />
neue Jack-Wolfskin-Store in der<br />
ShoppingCity Seiersberg wieder<br />
geöffnet. Auf einer Fläche<br />
von 130 Quadratmetern findet<br />
sich ein umfangreiches Sortiment<br />
von wind- und wetterfester<br />
Kleidung sowie Outdoor-<br />
Equipment. Angeboten wird<br />
auch die aktuelle Jack-Wolfskin-<br />
Kollektion – der deutsche Outdoor-Spezialist<br />
hat sich dafür<br />
von Australien und Neuseeland<br />
inspirieren lassen.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
viva 37<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Normale Lautstärke<br />
Um sein Gehör nicht auf Dauer<br />
zu schädigen, sollte man Musik in<br />
Maßen und nicht zu laut hören.<br />
Volle Lautstärke<br />
Wer seine Lieblingssongs regelmäßig<br />
bis zum Anschlag aufdreht,<br />
schadet seinem Gehör.<br />
OUT<br />
➜<br />
für Hörverlust<br />
Millionen Menschen von Hörverlust<br />
betroffen, bis zum Jahr<br />
2050 könnte diese Zahl auf 900<br />
Millionen steigen – eine enorme<br />
Herausforderung für die<br />
internationalen Gesundheitssysteme.<br />
Damit es nicht so weit<br />
kommt, stellt die WHO den heurigen<br />
Aktionstag ins Zeichen der<br />
Prävention und ruft Erwachsene<br />
und Kinder zu regelmäßigen<br />
Vorsorgeuntersuchungen auf.<br />
Lärm ist der größte Risikofaktor<br />
für Hörschäden. Je länger<br />
Betroffene diesem Lärm ausgesetzt<br />
sind, desto höher das<br />
Risiko, dass das Gehör Schaden<br />
nimmt. „80 Dezibel sind die<br />
Grenze bei Dauerbeschallung.<br />
Alles, was darüber ist, kann zu<br />
Hörschäden führen“, sagt HNO-<br />
Arzt Wolfgang Luxenberger.<br />
Starker Straßenverkehr ist etwa<br />
80 Dezibel laut, bei Rockkonzerten<br />
werden sogar 110 Dezibel<br />
erreicht. Bei 130 Dezibel liegt<br />
die Schmerzschwelle des Menschen<br />
– bei dieser Lautstärke<br />
können bereits nach Sekunden<br />
bleibende Hörschäden entstehen.<br />
Mediziner appellieren daher,<br />
(zu) lautes Musikhören etc.<br />
zu vermeiden.<br />
Eine Möglichkeit, rasch und<br />
unkompliziert sein Gehör zu<br />
testen, bietet übrigens eine neue<br />
Smartphone- und Tablet-App,<br />
die die WHO zum „Tag des Hörens“<br />
veröffentlicht hat. Die App<br />
mit dem Namen „hearWHO“<br />
kann kostenlos im App Store<br />
bzw. Google Play Store für Apple-<br />
und Android-Geräte heruntergeladen<br />
werden.<br />
Lärmschutz in Schulen<br />
■■<br />
Bereits 1,4 Millionen Österreicher<br />
leiden unter Hörminderung.<br />
Anlässlich des heutigen<br />
„Welttags des Hörens“ hat<br />
der Lions Club Graz sein neues<br />
Projekt „Listen first“ vorgestellt.<br />
Dessen Ziel ist die Reduktion<br />
von Lärm in Schulen. Gemeinsam<br />
mit dem Projektpartner,<br />
dem Hörakustik-Spezialisten<br />
Lukas<br />
Schinko<br />
(Neuroth),<br />
Heimo Clar<br />
und Andreas<br />
Cretnik<br />
(beide Lions<br />
Club Graz),<br />
Schulstadtrat<br />
Kurt<br />
Hohensinner<br />
(v. l.) NEUROTH<br />
Neuroth, und der Stadt Graz<br />
soll das Projekt für Aufklärung<br />
sorgen, dazu kommen bauliche<br />
Maßnahmen in Schulen und<br />
zur Unterstützung von Kindern<br />
mit Hörminderung. Für die<br />
Lärmschutz-Optimierung der<br />
Schulräumlichkeiten wendet<br />
die Stadt Graz jährlich 170.000<br />
Euro auf. <br />
VALI
38<br />
reise<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Romantische Flitterwochen:<br />
HONEYMOON. Nach<br />
den Hochzeitsglocken<br />
steht die Hochzeitsreise<br />
an. Immer mehr Flitterwochen<br />
finden in der<br />
fernen Wärme statt.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Verliebt, verlobt, verheiratet!<br />
Es geht so schnell und<br />
ist doch so wunderschön.<br />
Neben dem „schönsten Tag im<br />
Leben“ warten aber noch andere<br />
wundervolle Momente zu zweit.<br />
Wenn die Aufregung sich einmal<br />
gelegt hat, die Verwandten weg<br />
sind und die Geschenke ausgepackt,<br />
geht es ab in die Flitterwochen!<br />
Eine Hochzeitsreise, die<br />
das frischvermählte Paar in voller<br />
Zweisamkeit genießen kann.<br />
Die richtige Wahl ist dabei<br />
das Wichtigste. Der Trend geht<br />
zu Sonne, Strand und Meer. Die<br />
meisten Hotels haben eigene<br />
Angebote für ihre Honeymoon-<br />
Suiten, die noch luxuriöser sind.<br />
Immerhin soll die Hochzeitsreise<br />
ja ein unvergessliches Erlebnis<br />
sein, an das man sich immer wieder<br />
gerne erinnert. Man feiert die<br />
Ehe zweier geliebter Menschen.<br />
Das sind laut HolidayCheck die<br />
schönsten Hochzeitsreise-Ziele<br />
für <strong>2019</strong>:<br />
♥ Korsika: Ein absoluter Geheimtipp<br />
unter Verliebten! Die<br />
viertgrößte Insel des Mittelmeers<br />
ist nicht von Touristen<br />
überladen, da die meisten lieber<br />
das französische Festland bereisen.<br />
Vor allem für die Paare, die<br />
Abenteuer lieben, ist es genau<br />
das Richtige. Wassersport- und<br />
Hiking-Fans lockt Korsika mit<br />
seinem roten Festland, durch<br />
das man kilometerweit wandern<br />
kann – Panorama-Blick aufs<br />
Meer inklusive.<br />
♥ Sansibar: Die Insel vor der<br />
Küste Ostafrikas zählt zu den<br />
Top-Trendreisezielen in diesem<br />
Jahr. Vor allem die Altstadt von<br />
Sansibar-Stadt, „Stone Town“,<br />
die zum Unesco-Weltkulturerbe<br />
zählt, lockt Pärchen. Wunderschöne<br />
Strände, verwinkelte<br />
Gassen und der Anbau von<br />
qietschbunten Gewürzen entfachen<br />
ein gewisses Feuer. Perfekt<br />
für die Flitterwochen.<br />
♥ Seychellen: Weißer Sandstrand,<br />
wohin das Auge reicht!<br />
Mit 115 Inseln im Indischen<br />
Ozean ist es der Honeymoon-<br />
Klassiker schlechthin. Eine<br />
traumhafte Kulisse, die zum Verweilen<br />
einlädt. Die Insel Praslin<br />
etwa ist für ihre ruhigen Buchten<br />
mit topasblauem Wasser und<br />
schnuckeligen Boutique-Hotels<br />
bekannt, während man auf La<br />
Digue nur in private Villen einchecken<br />
kann und einen weltweit<br />
berühmten Strand findet:<br />
Anse Source d’Argent, samt seiner<br />
sanft geschwungenen Felsformationen.<br />
Ein romantisches<br />
Reiseziel für Verliebte.<br />
♥ Santorin: Griechenland gehört<br />
nach wie vor zu den beliebten<br />
Hochzeits-Reisezielen. Die<br />
berühmten weißen Häuser mit<br />
blauen Dächern vor dem Hintergrund<br />
des tiefblauen Meeres<br />
muss man einmal gesehen haben.<br />
Für Honeymooner empfiehlt<br />
sich der Aufenthalt in<br />
Imerovigli oder Oia. Bei einem<br />
romantischen Dinner mit Blick<br />
auf das Meer kann man sich nur<br />
noch einmal verlieben.<br />
♥ St. Vincent: Für „Fluch der<br />
Karibik“-Fans und Naturliebhaber<br />
ist dieses Reiseziel ein Muss:<br />
St. Vincent und die Grenadinen<br />
ist ein Inselstaat zwischen Grenada<br />
und Barbados, auf dem einige<br />
Dreharbeiten zu dem Hollywood-Blockbuster<br />
stattfanden.<br />
Dabei muss man wissen, dass gerade<br />
mal acht der insgesamt 32<br />
Inseln bewohnt sind. Dementsprechend<br />
atemberaubend ist es<br />
dort: spektakuläre Wasserfälle in<br />
dschungelartigen Regenwäldern,<br />
einmalige Hiking-Strecken durch<br />
vulkanisches Gebirge und Mopion,<br />
eine perfekte Mini-Insel mit<br />
genau einem Strohschirm, zählen<br />
zu den Highlights. Ein Muss<br />
für Abenteurer.<br />
Egal wohin die Reise schlussendlich<br />
geht, für ein frisches Ehepaar<br />
wird es wohl nichts Schöneres<br />
geben.<br />
Gemeinsam spektakuläre<br />
Wasserfälle<br />
in St. Vincent<br />
erkunden. GETTY
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at reise 39<br />
Reise in die weite Ferne<br />
Einen Sandstrand nur für sich und seinen Partner haben! Ein Traum, den viele frischvermählte Pärchen in ihren Flitterwochen tatsächlich erleben. <br />
GETTY
40 reise<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Szombathely! Günstig, aber<br />
GUTES SO NAH. Keine zweieinhalb Autostunden entfernt von Graz lockt die ungarische Stadt nicht<br />
nur mit niedrigen Shopping- und Gastro-Preisen, sondern auch mit jeder Menge Kultur und Historie.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Wer James Joyce gelesen<br />
hat, weiß es aus dessen<br />
weltberühmtem Roman<br />
„Ulysses“ – wer Szom bathely besuchen<br />
will, wird es bald wissen:<br />
Leopold Bloom, Hauptfigur im<br />
Roman, hat Wurzeln in der westungarischen<br />
Stadt, lässt Joyce<br />
doch seinen Vater aus der malerischen<br />
Stadt kommen. Dem Rechnung<br />
tragend, wird Joyce mit einer<br />
Statue am Hauptplatz geehrt<br />
und jedes Jahr mit dem „Bloomsday“<br />
gefeiert.<br />
Nur eine Facette, die Szombathe<br />
ly zu mehr macht als zum<br />
beliebten Shoppingziel oder zu<br />
der „Zahnarzt“-Stadt, wie sie viele<br />
Steirer noch in den 70er und<br />
80ern betrachteten. Die Stadt hat<br />
wesentlich mehr zu bieten als<br />
Einkaufsläden.<br />
Beispielsweise die Kathedrale<br />
Maria Heimsuchung, die<br />
Bischofs kirche des römisch-katholischen<br />
Bistums Szombathely,<br />
die eine der größten Kirchen<br />
Ungarns ist. Besonderheit: die<br />
Orgel mit 54 Registern und 4500<br />
Pfeifen! Sie wurde einst für den<br />
Ludwigsbau in Augsburg gebaut,<br />
wurde von der dortigen Herz-Jesu-Kirche<br />
aber 1997 an Szombathely<br />
abgegeben. Architekturinteressierten<br />
sei die Synagoge<br />
der Stadt ans Herz gelegt: Sie wurde<br />
im maurischen Stil erbaut,<br />
was in Zentraleuropa recht selten<br />
vorkommt. Seit den 70er Jahren<br />
ist das Gebäude auch ein<br />
Konzerthaus, das mit seinem<br />
besonderen Ambiente für eine<br />
ganz eigene Atmosphäre sorgt.<br />
So viel Kultur macht hungrig!<br />
Da ist man bei unseren ungarischen<br />
Nachbarn bestens aufgehoben.<br />
Wer sich auf ein echtes<br />
Gulasch freut, wird sich als Ungarn-Neuling<br />
wundern. Es wird<br />
nämlich nicht unsere Vorstellung<br />
des Klassikers serviert, sondern<br />
Gulyás, das eher unserer Gulaschsuppe<br />
ähnelt. Wer Pörkölt bestellt,<br />
kommt „unserem“ Gulasch schon<br />
näher. „Süße“ sind im berühmtesten<br />
Café der Stadt, dem „Claudia<br />
Cukrászda“, richtig. Hier bekommt<br />
man herrlichste Strudel-Variationen,<br />
sensationelle Punschrouladen<br />
und natürlich die berühmten<br />
Cremeschnitten. Und das – auch<br />
das beeindruckt den Szombathely-Besucher<br />
während des gesamten<br />
Aufenthalts immer wieder – zu<br />
unschlagbar günstigen Preisen.<br />
So kommt ein Caffe Latte gerade<br />
mal auf durchschnittlich einen<br />
(!) Euro, ein Restaurantbesuch für<br />
zwei (Hauptgang, Salat, zwei Getränke)<br />
auf 25 Euro.<br />
Einkaufen kann man in Szombathely<br />
natürlich nach wie vor.<br />
Markenkleidung kostet gleich viel<br />
wie bei uns, günstig steigt man bei<br />
regionalen Kleinläden aus, wo’s<br />
stylische Shirts und Co in Mehrfachpackungen<br />
gibt. Kunstläden<br />
sind nicht minder beliebt, oder<br />
der traditionelle Bauernmarkt,<br />
wo man Salami und Käse genauso<br />
wie Honig einpacken sollte<br />
(irgendwann wundert einen die<br />
hohe Zahnarztdichte der Stadt<br />
dann auch nicht mehr). Auch fein:<br />
eine Radtour in die Umgebung,<br />
etwa nach Köszeg.<br />
Fazit: So lesenswert Joyces<br />
„Ulysses“, so erlebenswert ist<br />
Szombathely.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at reise<br />
41<br />
nicht umsonst<br />
Der Hauptplatz eignet sich ideal als Ausgangspunkt für Ausflüge durch<br />
Szombathely. Von hier aus gelangt man schnell zu Shops und Lokalen.WIKIPEDIA
42 motor<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Mazda 3<br />
ganz vorne<br />
dabei ...<br />
Mazda 3 Skyactive<br />
■■Motor: Vierzylinder-Benziner, Hubraum 1998 ccm, Leistung 122 PS<br />
(90 kW), Beschleunigung 0–100 km/h in 10,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
197 km/h, 6-Gang-Schaltung,<br />
Abgasnorm Euro 6d-Temp<br />
■■Verbrauch: kombiniert Stadt/Land 5,2 Liter auf 100 Kilometern,<br />
C0 2<br />
-Emissionen 119 Gramm/Kilometer<br />
■■Abmessungen: Länge 4,46 Meter, Breite 1,79 Meter, Höhe 1,43<br />
Meter, Eigengewicht 1364 Kilo, Kofferraumvolumen je nach Bedarf<br />
330 bis 1026 Liter, Radstand 2725 mm<br />
■■Preis: ab 2<strong>3.</strong>990 Euro<br />
■■Autohaus: Autohaus Robinson KG, Graz, Kärntner Straße 30,<br />
Tel. 0 316/7800, www.robinson.at<br />
Der Innenraum ist ganz auf den Fahrer zugeschnitten, er ist sofort der<br />
Kapitän. Das Display bringt gestochen scharfe Infos (rechts). SCHERIAU (4)
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
motor 43<br />
EMOTION PUR. Starke<br />
Ansage von Mazda, was<br />
das neue Design und<br />
die Ausstattung des<br />
neuen Mazda 3 angeht.<br />
Eine neue Ära beginnt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Schönheit durch Reduktion?<br />
Mazda zeigt am Beispiel<br />
des neuen Mazda 3, wie das<br />
geht. Die japanischen Hersteller<br />
haben durch Weglassen überflüssiger<br />
Elemente ein wohlproportioniertes<br />
Gesamtwerk<br />
geschaffen, das dem Betrachter<br />
ein optisches Erlebnis voll von<br />
Ästhetik bietet, was allein schon<br />
durch den neuen Farbton Polymetal<br />
Grau Metallic demonstriert<br />
wird. Mazda startet mit diesem<br />
Modell voll motiviert in eine<br />
völlig neue Ära.<br />
Im Innenraum fühle ich mich<br />
als Fahrer gut bedient. Es gibt viel<br />
Platz, und da die wesentlichen<br />
Instrumente auf relativ einfache<br />
Bedienung ausgelegt sind, steht<br />
einem entspannten Losfahren<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Bevor wir losdüsen, noch ein<br />
Blick auf die Ausstattung. Das<br />
7-Zoll-Display versorgt den Fahrer<br />
mit allen wesentlichen Informationen;<br />
Geschwindigkeit<br />
und Hinweise des serienmäßigen<br />
Navigationssystems kommen<br />
zusätzlich als sogenanntes<br />
Head-up-Display in die<br />
Windschutzscheibe<br />
projiziert.Das gesamte<br />
Infotainmentsystem<br />
ist<br />
mit allen technischen<br />
Highlights<br />
versehen,<br />
die heute am<br />
Markt sind, und<br />
wer Wert auf Musik<br />
beim Autofahren<br />
legt, ist beim Mazda 3<br />
genau richtig. Die Anordnung<br />
der Lautsprecher minimiert<br />
Schallreflexionen und bietet ein<br />
faszinierendes Klangerlebnis.<br />
Also, was gibt es da noch alles:<br />
LED-Lichtpaket, Notbremsassistent,<br />
Einparkhilfe, Navigationssystem,<br />
Mazda Connect inkl.<br />
Apple CarPlay/Android Auto,<br />
und es gibt einen neuen Müdigkeitswarner,<br />
der letzten Endes im<br />
Falle des Falles auch mit aktivem<br />
Bremseingriff reagiert.<br />
Übrigens apropos Sicherheit,<br />
der Mazda 3 passt auf seine<br />
Fahrer auf. Selbst bei geringsten<br />
Überschreitungen oder bei Spurwechseln,<br />
ohne zu blinken, tutet<br />
das Auto los, so, als ob es mit dem<br />
Fahrer schimpfen würde.<br />
Bei meiner Fahrweise<br />
war das sehr oft der<br />
Fall. Allerdings<br />
kann man dieses<br />
Warnsystem<br />
auch austricksen<br />
und einfach ausschalten.<br />
Billiger<br />
fährt man allerdings,<br />
wenn man<br />
sich an die Geschwindigkeitswarnungen<br />
hält.<br />
Jetzt aber raus aus dem Grazer<br />
Autohaus Robinson, ab in<br />
die Straßen in und um Graz. Der<br />
Motor läuft angenehm leise, die<br />
122 PS erledigen den Sprint von<br />
0 auf 100 km/h in 10,4 Sekunden.<br />
An Spitze schafft der neue Mazda<br />
3 fast 200 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
ist mit einem Limiter<br />
natürlich runtergedrückt,<br />
am Tacho verweisen stolze 260<br />
km/h an Spitze auf den sportlichen<br />
Charakter.<br />
Der Wagen liegt gut in der<br />
Hand und, das ist besonders<br />
wichtig, es gibt eine klar strukturierte<br />
Rückfahrkamera, die<br />
äußerst gute Dienste leistet, da<br />
die futuristische Gestaltung des<br />
Backseat-Bereiches die Sicht für<br />
den Fahrer, wenn er sich im Old-<br />
Fashion-Stil einfach umdreht,<br />
einschränkt.<br />
Der Wagen fällt auf, ist ein<br />
Hingucker, und das Fahren mit<br />
dem Mazda 3 ist angenehm und<br />
macht Spaß.<br />
In Österreich sind derzeit ein<br />
Fünftürer mit 122-PS-Benzinmotor,<br />
so wie wir ihn als Testauto<br />
hatten, sowie ein 116 PS starker<br />
Diesel am Start. Die offizielle Premiere<br />
ist am 22. <strong>März</strong>. Wir hatten<br />
das Vergnügen, den Wagen jetzt<br />
schon zu fahren.<br />
Fazit: Ein starkes Auto, das gegen<br />
den Mainstream schwimmt,<br />
viel leistet, anders aussieht. Mit<br />
einem Wort, mit dem Mazda 3 ist<br />
man vorne dabei.
44 motor<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Sportwagen und spektakuläre Concept-Cars stehen im Genfer Fokus.<br />
Viele Auto-Stars in Genf<br />
■■<br />
Der Genfer Autosalon <strong>2019</strong><br />
bringt von 7. bis 17. <strong>März</strong> wieder<br />
den Frühling in die Autohäuser.<br />
Während Hyundai, Opel, Ford<br />
und Volvo bei der 89. Auflage der<br />
Autoschau nicht dabei sind, präsentieren<br />
die anderen ihre Auto-<br />
Stars <strong>2019</strong>.<br />
Kia e-Soul, Honda E, Polestar 2,<br />
Mercedes-AMG GLE 53, Toyota<br />
Corolla GR Sport, Cupra Formentor<br />
und Peugeot 208 sind auf jeden<br />
Fall Highlights. Der Fokus, so die<br />
Veranstalter, liegt diesmal auch<br />
KK<br />
auf Sportwagen und spektakulären<br />
Concept-Cars sowie Autostudien,<br />
die erahnen lassen, wie die<br />
weitere Zukunft des Autos aussehen<br />
könnte.<br />
Aston Martins Tochtermarke<br />
Lagonda wird mit dem All-Terrain-<br />
Concept als Ausblick auf kommende<br />
Elektro-SUVs punkten.<br />
Bei der Auto-Emotion <strong>2019</strong>, die<br />
fast parallel von 15. bis 17. <strong>März</strong> in<br />
der Stadthalle Platz nimmt, zeigen<br />
Grazer Autohändler, wie ihr Autofrühling<br />
<strong>2019</strong> aussieht.<br />
Rammstein<br />
FREESTYLE. Am 9. <strong>März</strong> steht die Stadthalle kopf:<br />
Die Masters of Dirt hebeln die Gesetze der Physik<br />
aus. Wir sprachen mit dem Boss Georg Fechter.
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
motor 45<br />
und höllische Stunts<br />
KK<br />
Benjamin Dengg (l.) und Peter<br />
Maierhofer vor Nissan Micra.<br />
100 x 100 =<br />
10.000 Euro<br />
ANZEIGE<br />
Das Besondere an der<br />
100-Jahre-Edition ist der<br />
Preis. Durch eine Stückzahl<br />
von 100 Nissan Micra x 100<br />
Jahre Vogl+Co ergibt sich der<br />
unglaubliche Verkaufspreis<br />
von 10.000 Euro“, freut sich<br />
Nissan-Markenleiter Peter<br />
Maierhofer. Bis 30.<strong>3.</strong> gibt’s<br />
zur Century-Edition Gratis-<br />
Winterräder.<br />
ten des „Masters of Dirt“-Teams<br />
atemberaubende Show-Elemente<br />
und unfassbare Tricks, die<br />
auch bei den Zusehern pures Adrenalin<br />
freisetzen.<br />
Wir sprachen mit dem Mastermind<br />
des Motocross-Spektakels<br />
Georg Fechter.<br />
Wie kam’s dazu, dass Freestyler<br />
in halsbrecherischer Art<br />
und Weise durch die großen Hallen<br />
wirbeln? Fechter: „Ich war<br />
als Kind dabei, wie mein Vater,<br />
der Manager Herbert Fechter,<br />
jahrelang Hallenmotocross veranstaltet<br />
hat. Dort habe ich zum<br />
Fechter: Wir sind mit Masters of<br />
Dirt klar auf Rekordkurs.<br />
KK, MOD<br />
Auf BMW, Mountainbikes,<br />
FMNX-Bikes, Quads, Buggys<br />
und sogar Snowmobiles<br />
zeigen die Top-Motor-Athleersten<br />
Mal Benzin gerochen.<br />
Später hatte mein Vater die Idee,<br />
wir sollten Freestyle-Motocrosser<br />
durch die Lüfte fliegen lassen,<br />
und so haben wir 2007 mit zwei<br />
noch eher kleinen Shows begonnen.<br />
In den letzten zehn Jahren<br />
haben wir 200 Shows in 19 Ländern<br />
gespielt und wir sind weiter<br />
auf Rekordkurs.“<br />
Jetzt kommt Masters of Dirt<br />
auch nach Graz. Fechter: „Wir<br />
sind eine eingeschweißte Truppe<br />
aus 18 Artisten und rund 130 Mitarbeitern,<br />
wir reisen mit fünf Sattelschleppern<br />
und Nightlinern<br />
an, wie eine große Rockband.“<br />
Und was erwartet die Grazer<br />
Motorfans? Fechter: „Wir zeigen<br />
Sprünge der Extraklasse. So werden<br />
Vorwärtssaltos und Rückwärtssaltos<br />
auf Maschinen zu<br />
erleben sein. Es sind auch Motor-Kids<br />
dabei. Es wird die Feuershow<br />
der Fuelgirls geben und wir<br />
werden die Show mit Musik von<br />
Rammstein starten.“<br />
Sicherheit wird natürlich großgeschrieben.<br />
So schützt ein riesiger<br />
Airbag, der auf Landung platziert<br />
wird, neben Crash-Matten<br />
die Fahrer vor allfälligen schweren<br />
Verletzungen.<br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Brexit und Reisen<br />
Darf man in Großbritannien<br />
nach dem Brexit noch mit<br />
einem EU-Führerschein fahren?<br />
Bislang hat GB internationale<br />
Führerscheine anerkannt. Die<br />
britische Regierung will die Regelung<br />
nach dem Brexit beibehalten.<br />
Und Großbritannien ist<br />
auch nach dem Brexit Mitglied<br />
des Grüne-Karte-Systems. Für<br />
die Einreise brauchen die Österreicher<br />
und andere EU-Bürger<br />
jetzt schon einen gültigen Reisepass<br />
oder Personalausweis.<br />
Stylischer Pick-up<br />
Das<br />
Nissan-Navara-Sondermodell<br />
N-Guard basiert auf<br />
der Topausstattungsvariante<br />
Tekna und vereint Vielseitigkeit<br />
mit markanten schwarzen Style-<br />
Elementen. So wird das Fahrzeug<br />
zum Hingucker! Durch 190<br />
PS und das perfekt abgestimmte<br />
Automatikgetriebe wird jede<br />
Fahrt zum Erlebnis, schwärmen<br />
die Nissan-Experten vom Grazer<br />
Autohaus Vogl+Co. Nissan-Markenleiter<br />
Peter Maierhofer über<br />
weitere Vorteile: „Serienmäßig<br />
enthalten sind Teilledersitze, ein<br />
elektrisches Glas-Hub-Schiebedach<br />
und eine Anhängerkupplung.<br />
Zusätzlich bieten wir fünf<br />
Jahre Garantie, was in dieser<br />
Fahrzeugklasse nicht selbstverständlich<br />
ist.“<br />
Peter Maierhofer mit dem stylischen<br />
Nissan-Pick-up N-Guard KK
46 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Rätsel-Lösung vom 24. 2. <strong>2019</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
O A<br />
S O P<br />
B L U T T O M M E R L O<br />
K E T T E N R E A K T I O N<br />
R E R B I T T E M G<br />
B A R D A R I N I K A R<br />
N I T U N T E N A<br />
D A N K N E U H A R T<br />
G R U E N A N G E R P I Z<br />
I S R A E L N E P P<br />
O T T R S A V E E P I<br />
Z E H R U N G R U N E N<br />
I<br />
B A N K<br />
E N O R M<br />
G R A U<br />
L N F E R N<br />
A L B E R E I D<br />
E T O M A T E<br />
H E L E N A U N<br />
Lösung:<br />
KUER-<br />
BISKERN-<br />
BROT<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>3.</strong> <strong>3.</strong> <strong>2019</strong><br />
6 3 7 8 2 1 9 5 4<br />
1 9 8 4 5 6 7 3 2<br />
5 4 2 9 3 7 6 1 8<br />
4 8 6 2 1 3 5 9 7<br />
2 1 9 5 7 8 4 6 3<br />
3 7 5 6 4 9 2 8 1<br />
9 2 4 1 8 5 3 7 6<br />
8 5 3 7 6 4 1 2 9<br />
7 6 1 3 9 2 8 4 5<br />
Lösungswort: KUERBISKERNBROT
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at wohnen<br />
47
50<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
48<br />
Einfach mir den Puck geben ...“<br />
99ers-Kapitän Oliver Setzinger verriet<br />
kürzlich mit Augenzwinkern das – simple<br />
– Erfolgsrezept der Grazer in einem<br />
Powerplay.<br />
Vom Bankerl-Träger zum roten<br />
Die gegenseitige operative Beziehung zwischen Wirtschafts- und Sportbereich<br />
eines Fußballclubs studiert Schaupp im Londoner Wembley-„Tempel“.<br />
KK<br />
ANALYST. Fabio Schaupp<br />
studiert Football-Business<br />
in London – und<br />
liefert dem GAK alle Infos<br />
über dessen Gegner.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Samstag startet der GAK<br />
gegen Bad Gleichenberg<br />
in die Regionalliga-Frühjahrssaison,<br />
steht voll auf Aufstiegskurs<br />
mit klarem Fokus auf<br />
die zweithöchste Spielklasse.<br />
Einer, der den Erfolgslauf von<br />
der ersten Stunde der Neugründung<br />
2013 miterlebt hat,<br />
ist Fabio Schaupp, der heute<br />
als Scout und Analyst für die<br />
Rotjacken aktiv ist, obwohl er<br />
in London studiert – Football<br />
Business and Finance heißt der<br />
Studiengang, Schaupp studiert<br />
direkt im Wembley-Stadion.<br />
„Ich hab am Start noch Bierbänke<br />
in Weinzödl getragen, dann<br />
später selbst im Team gespielt<br />
– nicht viel, aber wenig – und<br />
mich dann aufs Scouting und<br />
die Match analyse bzw. Gegnerbeobachtung<br />
konzentriert“, berichtet<br />
der Grazer. „Beim GAK<br />
hat sich in den letzten Jahren ein<br />
starkes Scoutingteam gebildet.“<br />
Gegneranalyse in der Regionalliga<br />
– ist das nicht übertrieben?<br />
Nicht für Schaupp. „Der<br />
GAK ist professionell aufgestellt,<br />
da gehört auch diese Sparte<br />
dazu. Natürlich ist es in dieser<br />
Liga, genauso wie es in den un-<br />
Action am Snowboard<br />
SPORTLICH. „Gemma, Grazer!“: Das bedeutet jede Woche eine andere spannende<br />
Sportart! Diese Woche stellen wir die Actionseekers und Snowboarden vor!<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Von Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Snowboarden erfreut sich<br />
nicht nur in den Wintersportregionen<br />
wie der<br />
Obersteiermark immer größerer<br />
Beliebtheit, nein, auch in Graz ist<br />
der Boom nicht zu stoppen.<br />
Deutlich zeigt das der Verein<br />
Actionseekers Graz, der es sich zur<br />
Aufgabe gemacht hat, den Snowboardsport<br />
in der Landeshauptstadt<br />
immer weiter zu etablieren.<br />
Das beginnt schon in frühen Jahren,<br />
wie Christian Petz von den<br />
Actionseekers erklärt: „Wichtig<br />
ist das spielerische Erlernen und<br />
Geduld, deshalb beginnen wir mit<br />
den Kursen schon ab fünf Jahren!“<br />
Dass das gut ankommt, machen<br />
die Zahlen klar, denn der erst 2006<br />
gegründete Verein kommt auf satte<br />
100 Mitglieder.<br />
Da bleibt auch die Ausbildung<br />
nicht auf der Strecke: Mit ausgebildeten<br />
Instruktoren gibt es<br />
neben den verschiedenen Kursangeboten<br />
wie Snowboarden,<br />
Freeriden oder Splitboard-Tourengehen<br />
auch ein ausgeprägtes<br />
Sommerangebot mit Kitesurfen<br />
und Stand-up-Paddling.<br />
Christian Petz erklärt, was<br />
Snowboarden für ihn ausmacht:<br />
„Es verbindet alles, was mir wichtig<br />
ist: Sport, Natur, Freiheit und<br />
immer wieder an seine Grenzen<br />
gehen zu können!“<br />
Infos zu den steirischen Vereinen<br />
findet man online unter<br />
www.steirerski.at.<br />
Christian Petz freut sich immer über Neuzugänge bei den Trainings. Alle<br />
Infos zum Verein findet man online unter www.actionseekers.at. ACTIONSEEKERS (2)
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 49 51<br />
HERO➜<br />
GEPA (3)<br />
Lorenz Koraimann, Volleyballer<br />
Nicht nur den Cuptitel mit dem UVC<br />
sicherte er sich, im Finale gegen Amstetten<br />
wurde er auch zum MVP gewählt.<br />
Sebastian Prödl, Fußballer<br />
Der Ex-Blacky steht bei Watford nach<br />
wie vor kaum in der Aufstellung und<br />
muss weiter auf seine Chance hoffen. .<br />
ZERO<br />
➜<br />
„Superhirn“<br />
teren war, schwierig, viele Infos<br />
über den Gegner zu bekommen,<br />
da TV-Bilder etc. ja wegfallen.<br />
Da kommt uns wiederum das<br />
engmaschige Beobachter-Netz<br />
zugute, das bei den Spielen der<br />
Gegner vor Ort ist, um Elemente<br />
wie deren Spiel gegen den Ball<br />
etc. zu registrieren.“ Im Vorfeld<br />
des Sensationssieges im Cup gegen<br />
die Austria tat sich Schaupp<br />
entsprechend leichter, an Daten<br />
zu kommen. „Beispielsweise hatten<br />
wir am Zettel, dass sich die<br />
Wiener mit viel gegnerischem<br />
Ballbesitz schwertun.“<br />
Karrieretechnisch sieht sich<br />
Schaupp „eher im Marketing<br />
und wirtschaftlichen Fußball-<br />
Bereich“. Hier sammelte er<br />
schon viel Erfahrung, u.a. während<br />
seiner Zeit beim deutschen<br />
Zweitligisten Greuther<br />
Fürth. Aktuell hat er viel mit<br />
dem FC Sunderland zu tun, in<br />
England seit jeher ein Kultklub<br />
und mit denselben Farben wie<br />
Schaupps Herzensklub. Für den<br />
er jetzt bereits Informationsmaterial<br />
von Österreichs Zweitliga-<br />
Klubs sammelt, gegen die der<br />
GAK, wenn die Rechnung aufgeht,<br />
ab Herbst antritt. „Nicht<br />
immer leicht von England aus.<br />
Aber ich bin mit Leidenschaft<br />
dabei, dann geht das.“ Einstweilen<br />
bleibt das rote Superhirn<br />
aber auf der Insel: „Da ich<br />
schon über zwei Jahre hier bin,<br />
macht mir rechtlich auch der<br />
Brexit keine Probleme.“ Und<br />
nach der Auslandszeit? „Will<br />
ich irgendwann wieder voll und<br />
ganz zum GAK zurück.“<br />
Das STC-Team holte sich in Italien den Turniersieg – im ersten Antreten!STC GRAZ<br />
Unter Wasser obenauf!<br />
■■<br />
Unterwasserrugby war in<br />
Graz ja bisher nur bei den Männern<br />
ein Thema, dank des großen<br />
Interesses der letzten Zeit werfen<br />
sich nun aber auch die Damen in<br />
die Unterwasser-Schlacht. Und<br />
das mit beachtlichem Erfolg! Bei<br />
der Unterwasserrugby Trinations<br />
League im italienischen Cecina<br />
setzen die Grazer Athletinnen<br />
des STC Graz ein deutliches Ausrufezeichen.<br />
So konnte das Damenturnier<br />
gegen Gegnerinnen<br />
aus Spanien, Italien und England<br />
gewonnen werden, das Torverhältnis<br />
von 34:2 in vier Spielen<br />
wusste zu beeindrucken. Das<br />
nächste Ziel steht für die Damen<br />
aber schon vor der Tür: In der<br />
zweiten Runde der Trinations<br />
League geht es nach Athen, wo<br />
man sich den Liga-Sieg sichern<br />
will. Übrigens: Am 5. Mai veranstaltet<br />
der STC einen kostenlosen<br />
„Try-out-Day“. Infos unter www.<br />
stc.or.at.<br />
PHIL<br />
Die steirischen Special-Olympics-Sportler wurden von LH Schützenhöfer (hinten,<br />
<strong>3.</strong> v. r.) verabschiedet. Die Spiele gehen von 14. bis 21. <strong>März</strong> über die Bühne. GEPA<br />
„Für eine Umarmung<br />
wird nicht gestraft“<br />
FREMDES LAND. Nicht nur auf Hitze wurden die<br />
Grazer Special-Olympics-Athleten vorbereitet.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Die Zahlen sind beeindruckend:<br />
7000 Athleten,<br />
4000 Trainer, 190<br />
Nationen, 20.000 freiwillige<br />
Helfer. Die Special Olympics<br />
World Summer Games <strong>2019</strong> in<br />
Abu Dhabi und Dubai stehen<br />
an. „Es sind die größten Spiele<br />
aller Zeiten. Mich erinnert die<br />
Vorfreude der heimischen Athleten<br />
an die glänzenden Augen<br />
jener Sportler, die vor zwei Jahren<br />
bei ‚unseren‘ Special Olympics<br />
in Schladming dabei waren“,<br />
sagt Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer, als<br />
er kürzlich die österreichische<br />
Delegation in Graz verabschiedete.<br />
„Ein herausragendes Erlebnis<br />
in meiner politischen<br />
Laufbahn“, schloss der Landeschef.<br />
61 Österreicher werden<br />
bei den Spielen am Start sein,<br />
darunter sechs aus Graz. Bianca<br />
Gruber tritt im Bowling<br />
an, genauso wie Bettina Platzer.<br />
Elisabeth Waltersdorfer,<br />
Lena Strohriegel, Markus<br />
Faymann und Florian Ptak<br />
werden bei den Tanzbewerben<br />
versuchen, Edelmetall in die<br />
Landeshauptstadt zu holen,<br />
Gertrude Slama tritt im Laser-<br />
Segeln an und Markus Pretterhofer<br />
im Fußball („der Grazer“<br />
berichtete). Neben den heißen<br />
Temperaturen gibt es aber<br />
noch weitere Fakten, über die<br />
sich Athleten und Trainer in<br />
eigenen Schulungen vorab informieren<br />
mussten, wie Trainer<br />
Thomas Gruber erklärt:<br />
„In der Region sind die gesellschaftlichen<br />
Normen ganz<br />
anders als bei uns. Unseren<br />
Sportlern wurde erklärt, dass<br />
es in Dubai und Abu Dhabi<br />
normal ist, bei Hitze lange<br />
Hosen zu tragen, oder dass es<br />
Männern nicht gestattet ist,<br />
Frauen zu berühren.“ Angst<br />
vor Polizei-Eingriffen hat<br />
man aber nicht: „Die Organisatoren<br />
der Austrägerländer<br />
wissen, dass Menschen mit<br />
speziellen Bedürfnissen zu ihnen<br />
kommen. Wenn wer eine<br />
Frau im Jubel umarmt, wird<br />
es sicher keine Strafen geben.“<br />
Davon geht auch Jürgen<br />
Winter, Präsident von Special<br />
Olympics, aus: „Wir wollen<br />
den Leuten zeigen, dass es<br />
trotz Einschränkung möglich<br />
ist, ein selbstbestimmtes Leben<br />
auch als Sportler führen<br />
zu können.“
50<br />
grazer sonntag www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Die „Mehlspeisenfräulein“ servieren ...<br />
... bunte Cupcakes<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Grazer Festspiele<br />
für<br />
elektronische<br />
Kunst<br />
Grazer<br />
Jugendhaus<br />
(Nr. 30)<br />
Gefrorenes<br />
alter Grazer<br />
Verteidigungswall<br />
einleitender<br />
Musiktitel<br />
Staat in<br />
Westafrika<br />
englisch<br />
für "fern"<br />
Gallertmasse<br />
Unterhöschen<br />
Billionenfaches<br />
einer<br />
Einheit<br />
Mutter<br />
der<br />
Menschheit<br />
Wesen<br />
ohne<br />
Pigmentierung<br />
Highlight<br />
der Genusshauptstadt<br />
Graz (2 W.)<br />
Elisabeth Köhl (l.) und Vera Straschek<br />
mit Tipp fürs Faschingsbuffet MARIE BLEYER (2)<br />
Noch schnell ein Rezept für die<br />
Faschingsparty auftreiben? Wir<br />
helfen! Bzw. die „Mehlspeisenfräulein“<br />
(Grabenstr.) mit ihren Vanille-<br />
Himbeer-Cupcakes! Die machen sich<br />
auf jeder Party gut. Und auf jedem<br />
Gaumen! Cupcakes sind schon seit<br />
den 50er Jahren Usus in US-Bäckereien,<br />
1996 wurden sie erstmals zum<br />
Trendprodukt. Damals hatte man in<br />
der „Magnolia Bakery“ in New York<br />
die Idee, die kleinen Küchlein mit<br />
Buttercremehauben zu verzieren,<br />
was kulinarisch<br />
genau den Geschmack<br />
der<br />
Amis traf.<br />
Bis in die<br />
Kult-Sendung<br />
„Sex<br />
and the<br />
City“ schaffte<br />
es die Köstlichkeit,<br />
seit etwa fünf<br />
Jahren ist sie auch bei uns ein stylisches<br />
Gebäck, das dieser Tage auch<br />
unserem Krapfen Konkurrenz macht.<br />
Nur dass es bei ihm auf die „inneren“<br />
(Marmeladen-)Werte ankommt statt<br />
aufs Hauberl ... PHIL<br />
Zutaten: Teig: 60 ml Milch, 120 g<br />
Butter, 3 Eier, 130 g Kristallzucker,<br />
Vanillemark, 200 g Mehl glatt, 1½ TL<br />
Backpulver, 1 EL Stärke; Topping:<br />
350 g Mascarpone, 120 g Topfen, 30 g<br />
Staubzucker, 3 TL Himbeermarmelade,<br />
etwas Zitronenzesten<br />
Zubereitung: Backofen auf 180<br />
Grad vorheizen. Muffinblech mit Papierförmchen<br />
auskleiden. Butter in<br />
warmer Milch auflösen, abkühlen lassen.<br />
Eier, Zucker, Vanillemark cremig<br />
schlagen, Buttermischung dazu.<br />
Mehl, Stärke, Backpulver mischen,<br />
unterrühren. Masse ca. 2/3 hoch in<br />
die Förmchen füllen und Cupcakes<br />
17-20 Minuten backen. Auskühlen lassen.<br />
Topping: Zutaten in Rührschüssel<br />
mixen. Keinesfalls zu lang! Topping<br />
auf die Cupcakes dressieren und mit<br />
einer frischen Himbeere dekorieren.<br />
Grazer Veranstaltungszentrum<br />
(Helmut-...)<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Söldnerschar<br />
Abk. für<br />
"Dezimeter"<br />
Ass, Sau<br />
Areal vor<br />
dem Hauptbahnhof<br />
Teil von<br />
Sankt Peter<br />
cash<br />
Feuerkröte<br />
"infernalischer<br />
Geruch"<br />
Metapher<br />
8<br />
2<br />
italienisch<br />
für "Brot"<br />
Gebührensatz<br />
Sensibilität<br />
englische<br />
Grafschaft<br />
Elend,<br />
Armut<br />
kostbar,<br />
ungewöhnlich<br />
Schweizer<br />
Vorname<br />
KFZ-Kz. für<br />
Slowenien<br />
Bollwerk<br />
7<br />
Beil,<br />
Hacke<br />
Dip,<br />
Tunke<br />
6<br />
9<br />
Vogel mit<br />
dehnbarem<br />
Kehlsack<br />
warmes<br />
Getränk<br />
Zeichen<br />
für Tellur<br />
witzig<br />
geschnitzte<br />
altgriech.<br />
Figur<br />
Speiseraum<br />
eigensinnig<br />
eingeschaltet<br />
kurz für<br />
"Internet"<br />
Initialen<br />
von US-<br />
Filmstar<br />
Cruise<br />
ein Inseleuropäer<br />
Abk. für<br />
"Sankt"<br />
Abk. für<br />
"ganztags"<br />
Zeichen für<br />
Palladium<br />
7. Ton der<br />
Tonleiter<br />
ein Grazer<br />
Sportverein<br />
Abk. für<br />
"et cetera"<br />
4<br />
3<br />
glühen,<br />
glimmen<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
nach<br />
Art von<br />
IOC-Kürzel<br />
für Spanien<br />
leblos<br />
Initialen<br />
des Autors<br />
Fontane †<br />
10 11<br />
österr.<br />
Bundesland<br />
zähflüssige<br />
Masse<br />
zur Isolierung<br />
Windschattenseite<br />
12<br />
KFZ-Kz.<br />
für Baden<br />
Riesenschritt<br />
Abk. für<br />
"Rundfunk"<br />
KFZ-Kz.<br />
für Leoben<br />
1<br />
scheues<br />
Waldtier<br />
Lösung der Vorwoche: Kuerbiskernbrot, die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 46<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
1 4<br />
6 9<br />
8 4 3<br />
7<br />
6 1<br />
2 4 3<br />
3 6 9 8<br />
4 5<br />
5 7 1 9<br />
3<br />
1008<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Gutscheine<br />
im Wert von 50 Euro für den<br />
Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 6. <strong>3.</strong> <strong>2019</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.<br />
www.spar-steiermark.at<br />
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5
<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />
51<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>3.</strong> MÄRZ<br />
Grazer Uhrenbörse<br />
Tauschen, kaufen,<br />
verkaufen. Bei<br />
der Grazer<br />
Uhrenbörse<br />
dreht sich alles<br />
um Uhren. Von<br />
der Taschenüber<br />
die Armband- bis hin zur<br />
Standuhr ist alles dabei. Von 8 bis<br />
15 Uhr im Flohmarktcen ter Amon<br />
(Triester Str. 391)<br />
Sonntagsflohmarkt<br />
Von 10 bis 16 Uhr heißt es in<br />
St. Peter Stöbern, Finden und<br />
Kaufen. Am Flohmarkt trödelt es<br />
sich immerhin am besten. Beim<br />
Bezirksamt St. Peter (St.-Peter-<br />
Hauptstraße 85).<br />
KINDER-<br />
FASCHING<br />
diverse Zeiten<br />
diverse Orte<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
HIB Handball – ATV Trofaiach<br />
Heute um 18 Uhr gibt’s den<br />
Anpfiff zum Steirer-Derby in der<br />
WHA, um 16 Uhr duellieren sich<br />
die U18-Mannschaften im ASVÖ<br />
Steiermark (Herrgottwiesgasse<br />
260).<br />
Graz99ers – EC KAC<br />
Die Moser Medical Graz99ers<br />
treffen in der Pick-Round auf den<br />
EC KAC. Es wird ein spannendes<br />
Spiel! Um 17.30 Uhr bei den Graz-<br />
99ers (Zoisweg 15/1).<br />
Bambini-Faschingsball<br />
Das Kinder- und Familienfest mit<br />
Herz und Kompetenz in Graz,<br />
ein Fest zum Wohlfühlen, Toben,<br />
Tanzen und Fröhlichsein! Mit<br />
tollem Showprogramm! Auch<br />
Kleinkinder- und Stillbereiche sind<br />
vorhanden: denn jeder Superheld<br />
ist willkommen. Von 10 bis 13 Uhr<br />
im Congress Graz.<br />
Liebenauer Faschingsumzug<br />
In Liebenau findet heute der<br />
Kin der- und Erwachsenenumzug<br />
statt. Alle teilnehmenden<br />
Personen des Umzuges erhalten<br />
Süßigkeiten, Luftballons, Trompeten<br />
und vieles mehr gratis. Im<br />
Ziel erhalten alle teilnehmenden<br />
Kinder einen gratis Krapfen. Der<br />
Faschingsumzug marschiert durch<br />
die Straßen von Murfeld und<br />
erreicht bei der „Pizzeria Forno<br />
Antico“ (Neudorferstraße 65,<br />
8041 Graz) sein Ziel. Treffpunkt<br />
ist um 1<strong>3.</strong>30 Uhr bei der Firma<br />
Luttenberger-Tiefengraber in der<br />
Liebenauer Hauptstraße 204a.<br />
Für die Kleinen geht’s rund! Bambini-Faschingsball, Kinderdisco,<br />
Liebenauer Faschingsumzug und WIKI-Erlebnisfasching. GETTY (3), GEPA<br />
Kinderfaschings-Disco!<br />
Unter dem Motto „Heart 4 Kids“<br />
öffnet der Heart Club (Triester<br />
Straße 391–393) seine Pforten<br />
für die Kleinen. Spiele für Groß<br />
und Klein, Kinderdisco und gratis<br />
Krapfen! Um 14 Uhr geht’s in der<br />
Disco los.<br />
SK Sturm Graz – LASK<br />
Endlich wieder ein Heimspiel!<br />
Der SK Sturm Graz spielt in der<br />
österreichischen Bundesliga nun<br />
die 20. Runde. Diesmal gegen<br />
den LASK. Um 14.30 Uhr in der<br />
Merkur-Arena.<br />
WIKI-Erlebnisfasching<br />
Bunter Kinderfasching mit 20<br />
Erlebnisstationen, buntem<br />
Bühnenprogramm und Musik vom<br />
Showmaster DJ Mäd Mäxx.<br />
Ein ausgelassener Nachmittag mit<br />
kleinen und großen Freunden! Um<br />
14.30 Uhr in der Seifenfabrik.<br />
Martha<br />
Lady Harriet führt als Hofdame<br />
der englischen Königin zwar ein<br />
Leben fernab der Sorgen, aber<br />
auch fernab der Abwechslungen.<br />
So folgt sie nur allzu gern dem<br />
Vorschlag ihrer Vertrauten Nancy,<br />
sich gemeinsam als „Martha“ und<br />
„Julia“ auf dem Gesindemarkt von<br />
Richmond zu präsentieren, wo sie<br />
das Interesse der Pächter Plumkett<br />
und Lyonel erwecken. Mit<br />
einer fantasievollen „Zirkusprinzessin“<br />
wird das Publikum verzaubert.<br />
Um 15 Uhr im Opernhaus.<br />
Meditation am Sonntagabend<br />
Wer eine abwechslungsreiche<br />
geführte Meditation in Wohlfühlatmosphäre<br />
erleben möchte, ist<br />
heute genau richtig. Um 18.30<br />
kann man im Yuna Palace Graz<br />
(Körösistraße) entspannen und in<br />
angenehmer Umgebung meditieren.<br />
Wir fressen auf<br />
„Wir fressen auf ...“ lenkt den<br />
Fokus auf das Fressen und Gefressenwerden<br />
in unserem Alltag:<br />
vom System, von Bürokratie,<br />
Gesetzesvorgaben, tradierten<br />
Glaubenssätzen, gewitzten Mitläufern,<br />
Verführern und letztendlich<br />
der eigenen Familie. Reinhold<br />
Kogler als „Eingreifmusiker mit<br />
Spielbeteiligung“ liefert zu den<br />
19 rasanten Kurzszenen schräge<br />
musikalische Happen. Um 19.30<br />
Uhr im ARTists (Schützgasse 16).