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3. März 2019

- Parkplätze werden gestrichen und Toiletten gebaut: Alles neu am Kaiser-Josef-Platz - Weltfrauentag: In den Rathäusern fehlen die Frauen - Thalersee: Baumfällungen aufgrund von Gefahr - Zwei sichere Gehsteigen für die Kasernstraße - Auch Grazer sammeln nun beim Wandern Müll - Mario Barth gründet Tattoo-Uni - Stadt bringt jetzt Licht in den Gemeindebau - Neue Chefs für Süße Luise und Cafe Ritter - Bauernbundball

- Parkplätze werden gestrichen und Toiletten gebaut: Alles neu am Kaiser-Josef-Platz
- Weltfrauentag: In den Rathäusern fehlen die Frauen
- Thalersee: Baumfällungen aufgrund von Gefahr
- Zwei sichere Gehsteigen für die Kasernstraße
- Auch Grazer sammeln nun beim Wandern Müll
- Mario Barth gründet Tattoo-Uni
- Stadt bringt jetzt Licht in den Gemeindebau
- Neue Chefs für Süße Luise und Cafe Ritter
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<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong>, AUSGABE 9<br />

Aufgetanzt<br />

Am 70. Bauernbundball feierten Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz (Bild), Andreas<br />

Gabalier und 16.000 Gäste. 22/23<br />

Abgeholzt<br />

Der Umbau am Thalersee hat begonnen:<br />

Die ersten Bäume wurden aus<br />

Gefährdungsgründen gefällt. 8/9<br />

Parkplätze werden gestrichen und Toiletten gebaut<br />

Alles neu am<br />

Kaiser-Josef-Platz<br />

Umbau. Im Sommer wird der Kaiser-Josef-Platz rundum verändert, der Markt wird barriere- und autofrei und mit Sitzbänken gegen Terror-Attacken<br />

geschützt. Die lang ersehnte öffentliche WC-Anlage wird gebaut, der Markt wird „plastikfrei“ und die Qualitätskontrollen werden verstärkt. Seiten 4/5<br />

LUEF, scheriau, pölzl


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Baywatch,<br />

Bürger,<br />

Boomerang<br />

E<br />

s ist noch gar nicht<br />

lange her, da war<br />

Desinteresse das Gebot<br />

der Stunde. Niemanden hat<br />

mehr irgendwas interessiert,<br />

engagieren wollte sich keiner<br />

und Politik war für die meisten<br />

ohnehin ein absolutes No-Go.<br />

Aktivismus ist wieder „sexy“. So<br />

hat es die ehemalige Baywatch-<br />

Badenixe Pamela Anderson,<br />

die sich inzwischen in eine<br />

geachtete Tier- und Naturschützerin<br />

verwandelt hat, auf<br />

ihrem Graz-Besuch beschrieben.<br />

Und Recht hat sie. Immer<br />

öfter und nachdrücklicher<br />

melden sich Leute wie Du und<br />

Ich zu Wort, wenn es um<br />

Projekte, die Regierung oder<br />

gesellschaftliche Themen geht.<br />

In Graz versucht man diese<br />

neu aufgeflammten Kräfte jetzt<br />

zu organisieren und wohl auch<br />

zu kanalisieren. Schwarz-Blau<br />

will einen „Ideenfonds“ für<br />

Bürger einrichten, dem sogar<br />

ein eigenes Budget für die<br />

Umsetzung der besten<br />

Vorschläge zur Verfügung<br />

steht. Dies findet logischerweise<br />

breite Zustimmung und<br />

kann nur sinnvoll sein. Nur<br />

einen Haken könnte die<br />

Angelegenheit haben: Wer<br />

entscheidet darüber, welche<br />

Idee die beste ist? Die Regierung<br />

darf es nicht sein. Hier<br />

muss unbedingt eine objektive<br />

und vor allem politisch<br />

unabhängige Instanz gefunden<br />

werden, ansonsten wird sich<br />

die nächste aktivistische Aktion<br />

möglicherweise gegen den<br />

Ideenfonds und seine Erfinder<br />

richten.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Der Kaffee<br />

muss ganz<br />

hell sein, viel<br />

Latte auf jeden<br />

Fall, so will ihn<br />

Steinocher, der<br />

in Soko Donau<br />

den Kommissar<br />

Simon Steininger<br />

spielt<br />

und damit<br />

Gregor Seberg<br />

ersetzte, der als<br />

Oberstleutnant<br />

Helmuth Nowak<br />

in der Serie<br />

den Dienst<br />

quittierte.<br />

... TV-Cop Michael Steinocher<br />

Der TV-Schauspieler im Frühstück über Knickerbocker-Bande, Soko<br />

Donau, die CopStories, virtuelle Welten und sein Einrad-E-Bike.<br />

Was gibt’s zum Frühstück, Herr Kommissar?<br />

Auf jeden Fall hellen Kaffee, also mit viel Milch. Etwa<br />

wie hier der Caffe Latte. Wenn meine Frau und ich<br />

Glück haben, finde ich resche, echte Kaisersemmeln,<br />

und zwei weichgekochte Eier müssen auch<br />

sein. Schön ist auch ein gutes Butterbrot, wir haben<br />

einen guten Bäcker in der Nähe.<br />

Sie sind in Graz, um die Soko-Donau-Folge<br />

„Entfesselt“ (19. <strong>März</strong>, 20.15 Uhr, ORF eins) zu<br />

präsentieren, die in Graz u.a. im Botanischen<br />

Garte gedreht wurde.<br />

Genau, es ist die elfte Folge aus der 14. Staffel, und<br />

da meine Frau aus der Steiermark kommt, bin ich<br />

immer wieder gerne in der Stadt.<br />

Auch in der TV-Krimiserie Soko Donau fühlen Sie<br />

sich schon wie zu Hause ...<br />

Ich bin jetzt schon fast drei Jahre dabei und ich wurde<br />

vom Team sofort freundlich aufgenommen. Es<br />

macht richtig Spaß. Es fühlt sich so an, als ob ich<br />

schon immer dabei war.<br />

Gleiches Feeling wie bei den CopStories ...<br />

Auch bei dieser TV-Serie machte das Drehen Freude,<br />

das Team war genauso meine Familie wie jetzt<br />

bei Soko Donau. Ich bete zu Gott, dass der ORF die<br />

Serie am Leben lässt.<br />

Sie wollten aber nicht schon als Kind später als<br />

Polizist in Krimiserien ermitteln, oder?<br />

Keinesfalls. Ich habe zwar immer gerne die Menschen<br />

um mich herum zum Lachen gebracht. An<br />

Schauspielerei dachte ich überhaupt nicht. Durch<br />

Zufall kam ich zum Casting für die Serie „Knickerbocker-Bande“.<br />

Da hieß es zum ersten Mal für mich<br />

nicht bloß: Michi, passt schon. Hier wurde ich sofort<br />

ernst genommen, durfte zeigen, was ich draufhab,<br />

und bekam die Rolle des Axel. Ich war beim Casting<br />

anders als die anderen. Ich konnte Karate, wusste,<br />

wie man hinfällt, ohne sich weh zu tun. Ich sah<br />

aber schnell, dass Schauspielen harte Arbeit ist, und<br />

studierte Schauspiel am Konservatorium der Stadt<br />

Wien.<br />

Schauspieler ist für Sie der ideale Job ...<br />

... das ist ein Traumberuf. Ich kann ein Action-Hero<br />

sein oder eine Rolle als Pilot übernehmen, in andere<br />

Welten schlüpfen. Ich würde zum Beispiel gerne in<br />

einem Western spielen. Zwar plagen einen hin und<br />

wieder Existenzängste, wenn die Zeiten zwischen<br />

Serien zu lang werden, aber irgendwas geht immer.<br />

Wie wäre es mit einem Ausflug ins Kabarett?<br />

Habe ich verpasst. Ich drehte 2001 mit Michael Niavarani<br />

„Dolce Vita & Co“ und traute mich nicht, ihn<br />

anzusprechen, ob ich bei ihm im Simpl, den er damals<br />

noch leitete, mitspielen dürfte. Jetzt, da unsere<br />

Begegnung so lange her ist, kann ich auch nicht fragen,<br />

ob ich mit ihm was machen könnte. Cool wär’s.<br />

Anderes Thema, Freizeit, halten Sie sich da mit<br />

Sport für Ihren Job fit?<br />

Ich bin viel auf meinem Einrad-E-Bike unterwegs,<br />

Reichweite 150 Kilometer. Da radle ich gerne ins<br />

Vrei, dem Zentrum für Virtual Reality, dort hänge<br />

ich mit Gamern ab oder mache Bogenschießen.<br />

Mich hält das fit. VOJO RADKOVIC<br />

Michael Steinocher wurde am 11. Juli 1983 in Wien<br />

geboren und ist österreichischer Filmschauspieler.<br />

2007 war er bester männlicher Shootingstar (Romy).<br />

Steinocher drehte für viele TV-Serien (z. B. Tatort, Soko<br />

Kitzbühel, CopStories, Medicopter 117) und ist seit 2017<br />

Teil des Soko-Donau-Teams. Im April beginnen bei der<br />

Soko die Dreharbeiten zur 15. Staffel.<br />

LUEF


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Andreas Gabalier trägt die<br />

Schönheit von Graz in die<br />

Welt hinaus.“<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl begründet die<br />

Verleihung des Ehrenzeichens an Gabalier. KK<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Bauernmärkte: Alles<br />

STEIERMARK.AT/STREIBL<br />

Fleischerei-Chef Matthias Kollar<br />

(l.) mit Hermann Schützenhöfer<br />

Schützenhöfer<br />

besucht Betriebe<br />

■■<br />

Mehrere Unternehmen im<br />

Bezirk Andritz bekamen diese<br />

Woche prominenten Besuch,<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer schaute bei der<br />

Fleischerei Kollar-Göbl, bei Küchen-Bau-Möbel-Raumdesign<br />

Griessner und bei der König<br />

Maschinen GmbH vorbei. Ziel<br />

der Besuche: Er wolle Wünsche,<br />

Sorgen und Nöte von Klein- und<br />

Mittelbetrieben erfahren und<br />

die Unternehmen vor den Vorhang<br />

holen, so Schützenhöfer.<br />

M. Schickhofer (l.) mit Ministerpräsident<br />

D. Zvizdic BEKTAS/LAND STEIERMARK<br />

Schickhofer zu<br />

Gast in Bosnien<br />

■ Auf Einladung des bosnischen<br />

Botschafters in Österreich, Kemal<br />

Kozaric, besuchte Vize-LH Michael<br />

Schickhofer diese Woche<br />

das Wirtschaftsforum in Sarajevo.<br />

Schwerpunkt des Forums waren<br />

die Wirtschaftsbeziehungen zwischen<br />

Österreich und Bosnien<br />

sowie der Erfahrungsaustausch<br />

im Katastrophenschutz und der<br />

Regionalentwicklung. Schickhofer<br />

traf auch auf Bosniens Präsident<br />

Milorad Dodik und Ministerpräsident<br />

Denis Zvizdic.<br />

In den Ferien wird der Kaiser-Josef-Platz zur Baustelle, die Standler siedeln zur Oper.<br />

derGrazer<br />

Was würden Sie in Graz gerne umbauen?<br />

„Ich finde,<br />

die diversen<br />

Radwege und<br />

Grünflächen<br />

sollten in Graz<br />

besser ausgebaut<br />

werden.“<br />

Nefeli Boutzelioglou,<br />

18, Studentin<br />

„Ich hätte gerne<br />

eine Miniaturversion<br />

vom<br />

WU-Campus<br />

direkt vor dem<br />

Rathaus stehen.“<br />

Georg Meixner,<br />

23, Student<br />

„Die Münzgrabenstraße!<br />

Es sollte Cafés<br />

mit Gastgarten<br />

geben und längeren<br />

Öffnungszeiten.“<br />

Susanna Hainz, 55,<br />

Hausbesorgerin<br />

Blitzumfrage<br />

„Wenn wir schon<br />

dabei sind, die<br />

Stadiongarage<br />

zu bauen,<br />

können wir<br />

den Platz gleich<br />

mitmachen.“<br />

Sebastian Meyer,<br />

21, Bautechniker<br />

LUEF, STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Nichts, da ich<br />

finde, dass unsere<br />

schöne Altstadt<br />

auf jeden<br />

Fall erhalten<br />

bleiben sollte.“<br />

Denise Stojanovic,<br />

24, Kindergartenpädagogin


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GETTY (2)<br />

Erfolg fürs Transplantationszentrum<br />

Neue Zahlen belegen: Die Überlebensrate<br />

liegt bei 96 Prozent und damit über<br />

dem internationalen Durchschnitt.<br />

Überfallserie<br />

Die Überfälle gehen weiter: Innerhalb<br />

weniger Stunden wurden in Graz eine<br />

Bank und ein Supermarkt überfallen.<br />

FLOP<br />

➜<br />

neu am Kaiser-Josef-Platz<br />

UMBAU. Im Sommer<br />

wird der Kaiser-Josef-<br />

Platz umgebaut, der<br />

Markt wird barriere- und<br />

autofrei und gegen Terror-Attacken<br />

geschützt.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

sef-Platz endlich eine öffentliche<br />

WC-Anlage.<br />

☞ Barrierefreiheit: Kanten bzw.<br />

Unebenheiten auf dem Platz werden<br />

beseitigt, was vor allem den<br />

vielen älteren Marktbesuchern zugutekommen<br />

wird. Weiterer positiver<br />

Effekt: Künftig können mehr<br />

Marktstände aufgestellt werden.<br />

An den Bestandgebäuden auf dem<br />

Platz wird nichts geändert.<br />

☞ Anti-Terror-Bauten: Um den<br />

Platz vor Amokfahrern zu schützen,<br />

werden am Rand schwere Betonbauten<br />

errichtet – die sollen optisch<br />

dezent ausfallen und in Form<br />

von Sitzbänken, die bisher auf dem<br />

Kaiser-Josef-Platz fehlen, gestaltet<br />

werden. Die Anti-Terror-Bänke<br />

Der für die Bauernmärkte zuständige<br />

Vizebürgermeister Mario Eustacchio<br />

Eine Qualitätsoffensive fährt<br />

die Stadt derzeit auf den<br />

Grazer Bauernmärkten. Ein<br />

Hauptschauplatz ist der Kaiser-<br />

Josef-Platz – der wird ja im Sommer<br />

neu gestaltet. Starten werden<br />

die Umbaumaßnahmen rund um<br />

den Ferienbeginn (6. Juli). Für die<br />

Dauer der Bauarbeiten werden die<br />

Standler auf die andere Straßenseite<br />

übersiedeln und ihre Waren<br />

rund um die Oper feilbieten. Jetzt<br />

zeichnet sich ab, was konkret auf<br />

dem Platz passieren wird.<br />

☞ Neue Elektrik: Die schon seit<br />

langem maroden elektrischen Anlagen<br />

werden endlich erneuert.<br />

☞ Toiletten: Seit Ewigkeiten diskutiert,<br />

bekommt der Kaiser-Johätten<br />

schon im Vorjahr aufgestellt<br />

werden sollen, doch rechtliche<br />

Unklarheiten zwischen Stadt und<br />

Bund sorgten für eine Verzögerung.<br />

☞ Autos raus: Die Stellplätze am<br />

Kaiser-Josef-Platz werden verschwinden,<br />

um Ambiente und Aufenthaltsqualität<br />

auf dem Platz zu<br />

erhöhen. Operngäste, die im Auto<br />

anreisen, sollen künftig vermehrt<br />

auf nahe Tiefgaragen ausweichen.<br />

Neue Tarife<br />

Nicht nur mit diesem Umbau<br />

will die Stadt die Qualität auf den<br />

Bauernmärkten heben. Kürzlich<br />

wurden die Richtlinien für die Bauernmärkte<br />

geändert, was für Kritik<br />

sorgte. Tenor: Kleine Bauern könnten<br />

sich die Standgebühren nicht<br />

mehr leisten, große Händler würden<br />

nachrücken. FP-Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio betont,<br />

dass die neuen Regeln eine Verbesserung<br />

seien: „Für 80 Prozent der<br />

Marktbeschicker ist es finanziell ein<br />

Vorteil“, ist er vom neuen Tarifsystem<br />

überzeugt. „Wir haben 600 Beschicker,<br />

die Änderung ist überwiegend<br />

gut angekommen“, sagt auch<br />

Gesundheitsamtschefin Eva Winter.<br />

Für regelmäßige Marktbeschicker<br />

„ist das Sechs-Tage-Paket sogar<br />

günstiger geworden“, bestätigt<br />

Walpurga Rath vom städtischen<br />

Referat für Lebensmittelsicherheit<br />

und Märkte. Was die Richtlinienreform<br />

laut Eustacchio, Winter und<br />

Rath ebenfalls bewirken soll: Nicht<br />

mehr nur am klassischen Markttag,<br />

dem Samstag, sondern auch<br />

an bisher „schwachen“ Mon- und<br />

Dienstagen sollen die Märkte am<br />

Lend- und Kaiser-Josef-Platz stärker<br />

„bespielt“ werden.<br />

Verstärkte Kontrollen<br />

Der Markt-Qualität sollen auch<br />

weitere Maßnahmen dienen – etwa<br />

der im April startende Schwerpunkt<br />

„plastikfreie Märkte“, bei<br />

dem nur umweltfreundliche Verpackungen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Und: „Wir wollen garantieren, dass<br />

die Kunden die Produkte vom Bauern<br />

bekommen und keine Mogelpackung“,<br />

so Eustacchio. Deshalb<br />

führt die Stadt gemeinsam mit der<br />

Landwirtschaftskammer zurzeit<br />

verstärkte Kontrollen auf den Bauernhöfen<br />

durch, die die Grazer<br />

Märkte beliefern – um sicherzustellen,<br />

dass nur selbst produzierte<br />

Waren verkauft werden.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Unser Stolz ist<br />

vielleicht ein<br />

falscher Stolz<br />

E<br />

igentlich sollte hier<br />

stehen: Wir feiern<br />

nächste Woche den<br />

Weltfrauentag. Stattdessen<br />

muss man richtigerweise<br />

sagen: Wir begehen den<br />

Weltfrauentag. Grund zum<br />

Feiern haben wir nämlich<br />

auch im Jahr <strong>2019</strong> nicht so viel.<br />

Wir sind stolz auf unsere<br />

ach so fortschrittlichen Werte<br />

– Österreich hinkt in Sachen<br />

Gleichstellung aber immer<br />

mehr hinterher. Im aktuellen<br />

„Global Gender Gap Report“<br />

des Weltwirtschaftsforums<br />

von 2018 sind wir von 149<br />

Ländern nämlich auf Platz 53<br />

gerutscht. Im Jahr davor war<br />

es Platz 57 (von 144 Ländern),<br />

2016 Platz 52. Im Jahr 2006<br />

schafften wir es noch auf Platz<br />

27 (von 115 Ländern).<br />

Wir sind stolz darauf,<br />

dass es seit einem Jahr eine<br />

Frauenquote für Aufsichtsratsmandate<br />

in großen Unternehmen<br />

gibt. Dass die Einführung<br />

dieser Quote zwar<br />

wichtig, aber eigentlich ein<br />

Beweis für mangelnde Gleichberechtigung<br />

ist, wird dabei<br />

übersehen.<br />

Wir sind stolz auf die<br />

Möglichkeit der Väterkarenz.<br />

Die Zahl der Männer, die die<br />

Chance dazu genutzt haben,<br />

ging zuletzt aber sogar von 4,2<br />

auf 3,8 Prozent zurück.<br />

Stattdessen wäre es schön,<br />

wenn wir bald stolz darauf<br />

sein könnten, dass wir den<br />

Weltfrauentag tatsächlich feiern<br />

können – oder noch besser:<br />

gar nicht mehr brauchen.<br />

In den steirischen Gemeinden<br />

herrscht akuter Frauenmangel,<br />

was die Führungspositionen betrifft.<br />

Gab es im Jahr 2014 noch 29<br />

amtierende Bürgermeisterinnen,<br />

so sind es heute nur noch 18 von<br />

insgesamt 267 Gemeinden. Einige<br />

sind durch die Gemeindefusionen<br />

2015 nicht mehr im Amt, andere<br />

haben einfach aufgehört.<br />

Diese Entwicklung ist aber kein<br />

steirisches Alleinstellungsmerkmal.<br />

Auch österreichweit ist das<br />

GEPA<br />

Weltfrauentag:<br />

In den<br />

Rathäusern<br />

fehlen die<br />

Frauen<br />

NEGATIVTREND. Trauriges<br />

zum Weltfrauentag:<br />

Die Zahl der weiblichen<br />

Ortschefs in der Steiermark<br />

wie auch in ganz<br />

Österreich sinkt.<br />

Von D. Windisch und T. Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

T R E N D B A R O M E T E R<br />

Grazer im Rampenlicht<br />

1. Franco Foda 63<br />

Die Posse um eine Einbürgerung<br />

des englischen<br />

Kickers Ashley Barnes<br />

bescherte dem ÖFB-<br />

Teamchef viele – ungewollte<br />

– Schlagzeilen.<br />

Bürgermeisteramt weitestgehend<br />

männlich besetzt. Von den 2098<br />

Gemeinden sind gerade einmal 161<br />

weibliche Ortschefs im Amt, also<br />

gerade einmal 7,7 Prozent. Umso<br />

wichtiger ist es, den Weltfrauentag<br />

am 8. <strong>März</strong> in Erinnerung zu rufen.<br />

Stichwort Weltfrauentag: Am 8.<br />

<strong>März</strong> finden auch heuer zahlreiche<br />

Veranstaltungen in Graz statt. Von<br />

8.30 bis 14.30 Uhr geht etwa in der<br />

Wirtschaftskammer „DIE Messe!“<br />

über die Bühne – eine Jobmesse für<br />

Frauen in Handwerk und Technik.<br />

Besucherinnen können sich direkt<br />

bei rund 25 personalsuchenden<br />

Firmen aus den technisch-handwerklichen<br />

Branchen bewerben.<br />

Dazu gibt es Infos zu Ausbildungsmöglichkeiten,<br />

Führungen in den<br />

WIFI-Werkstätten und eine Bewerbungslounge.<br />

Weitere Events am<br />

Frauentag: Von 15 bis 16 Uhr gibt’s<br />

im GrazMuseum eine Führung<br />

durch die aktuelle Ausstellung „Die<br />

neue Frau“, um 18.30 Uhr geht die<br />

Filmpremiere von „Die Berufung.<br />

Ihr Kampf für Gerechtigkeit“ im<br />

UCI-Annenhofkino in Szene – statt<br />

eines Eintritts werden freiwillige<br />

Spenden angenommen, die der<br />

Beratungsstelle TARA zugutekommen.<br />

Höhepunkt des Veranstaltungsreigens<br />

am 8. <strong>März</strong> ist die große<br />

Frauen-Demo, die um 16.30 Uhr<br />

am Südtiroler Platz startet und via<br />

Hauptplatz und Eisernem Tor zum<br />

Freiheitsplatz führt. Das gesamte<br />

Veranstaltungsprogramm zum<br />

Weltfrauentag in Graz ist im Internet<br />

auf waf.mur.at zu finden.<br />

Zu guter Letzt noch eine Personalie:<br />

Der überparteiliche Grazer<br />

Frauenrat, seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

in viele frauenpolitische<br />

Aktivitäten in der Murstadt involviert,<br />

hat kürzlich sein Führungsgremium<br />

neu aufgestellt. Neu im<br />

Vorstand als Stellvertreterin der<br />

Vorsitzenden Barbara Kasper ist<br />

die ehemalige Gemeinderätin Daniela<br />

Grabe.<br />

Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />

2. Hermann Schützenhöfer, LH 54<br />

<strong>3.</strong> Mario Kunasek, Verteidigungsminister 50<br />

4. Roman Mählich, Fußballtrainer 49<br />

4. Siegfried Nagl, Bürgermeister 48<br />

<br />

GETTY<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSIS TENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

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666 6690), Andreas Rupp (0664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik<br />

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<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Polit-Streit um neues Leitspital<br />

DIENSTALK. Vertreter<br />

der Landesregierung<br />

und der Opposition<br />

stritten über Pläne für<br />

eine Spitalsreform.<br />

Eine kleine „Landtagssitzung“<br />

fand diese Woche beim<br />

„DiensTalk“ in der Zentrale<br />

der Steirer-VP in Graz statt. Denn<br />

VP-Spitalslandesrat Christopher<br />

Drexler diskutierte mit den Klubchefs<br />

von SP (Hannes Schwarz),<br />

KP (Claudia Klimt-Weithaler)<br />

und FP (Stefan Hermann) über die<br />

„Gesundheitsversorgung im Bezirk<br />

Liezen“. Konkret ging es um die von<br />

der Landesregierung geplante Reform,<br />

die statt bisher drei Krankenhausstandorten<br />

ein neues „Leitspital“<br />

in Stainach-Pürgg bringen soll.<br />

Drexler betonte, dass die Reformpläne<br />

weder willkürlich noch<br />

aus einem Spargedanken heraus<br />

beschlossen worden seien. Es gehe<br />

H. Schwarz, C. Drexler, Moderator M. Fleischhacker, C. Klimt-Weithaler, S.<br />

Hermann und VP-Geschäftsführer D. Eisel-Eiselsberg (v. l.)<br />

STVP/FISCHER<br />

nur darum, „dass wir die Qualität<br />

der Versorgung für die Menschen<br />

im Bezirk Liezen verbessern wollen“,<br />

so Drexler. Zudem würden<br />

neben dem neuen Leitspital ja<br />

auch noch neue Gesundheits-<br />

und Facharztzentren an den alten<br />

Standorten dazukommen.<br />

„Längere Anfahrtswege“<br />

Klimt-Weithaler ortete indes<br />

keinen Reformbedarf: Die Gesundheitsversorgung<br />

im Bezirk<br />

sei derzeit sehr gut, befürchtete<br />

sie im Gegenteil eine Verschlechterung.<br />

Die Bevölkerung müsse<br />

mitreden dürfen, forderte Klimt-<br />

Weithaler. Auch FP-Klubchef<br />

Hermann kritisierte an dem aktuellen<br />

Reformvorschlag „die<br />

längeren Anfahrtswege, die sich<br />

für die Leute ergeben werden“.<br />

Wie Drexler verteidigte SP-Klubchef<br />

Schwarz ebenfalls die Reformpläne:<br />

„Es geht nicht nur um die Errichtung<br />

eines Spitals, sondern um<br />

die bestmögliche Versorgung durch<br />

niedergelassene Allgemeinmediziner,<br />

Fachärzte und die steirische<br />

Spitalsstruktur insgesamt.“ Höhere<br />

Fallzahlen seien ein wesentlicher<br />

Qualitätsfaktor für die Spitalsversorgung,<br />

weshalb es ein zentrales<br />

Leitspital unbedingt brauche. Unterstützung<br />

kam dazu von mehreren<br />

Ärzten, die sich unter den Zuhörern<br />

befanden: Ein neues, großes<br />

Leitspital biete mehr Qualität, die<br />

Notfallversorgung werde auch weiterhin<br />

gut funktionieren.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Thalersee:<br />

„der Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich, Verkaufsleiter Selina<br />

Gartner und Michael Midzan, Spar-Geschäftsführer Christoph Holzer<br />

„der Insider“ ist da!<br />

LUEF<br />

■■<br />

Das lange Warten hat nun ein<br />

Ende – endlich ist es so weit! Unser<br />

neues Lifestyle-Magazin „der<br />

Insider“ ist seit Donnerstag zum<br />

ersten Mal erhältlich. Es liegt gratis<br />

in allen Spar-, Eurospar- und<br />

Interspar-Filialen der Steiermark<br />

auf, ebenso wie bei ausgewählten<br />

Ärzten, in der Gastronomie und<br />

bei Friseuren. Ganz nach dem<br />

Motto „Wir wissen, was dein Leben<br />

schöner macht!“ gewähren<br />

Insider aus den Bereichen Freizeit,<br />

Wohnen, Gesundheit, Kultur,<br />

Mode, Beauty, Wellness, Kulinarik<br />

und Mobilität darin Einblicke<br />

hinter die Kulissen. Geschichten,<br />

die aus dem Blick der Insider erzählt<br />

werden. „der Insider“ erscheint<br />

vierteljährlich und es reihen<br />

sich informative, spannende,<br />

kuriose und nützliche Geschichten<br />

aneinander. Vom Anfang bis<br />

zum Ende ein Rundum-sorglos-<br />

Paket. Man muss jetzt schnell<br />

sein, bevor alle vergriffen sind!<br />

sensibel. Wo Bäume<br />

gefällt werden, ist der<br />

Protest nicht weit. Die<br />

Bäume vor dem Restaurant<br />

am Thalersee waren<br />

Gefahr für die Besucher.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die alten großen Bäume<br />

am Ufer des Thalersees<br />

bei Graz waren im Sommer<br />

immer gern genutzte Schattenspender<br />

im Gastgarten des<br />

Thalersee-Restaurants. Umso<br />

größer ist jetzt die Enttäuschung,<br />

wenn Besucher bei ersten Sonnenstrahlen<br />

zum Thalersee kommen<br />

und vor dem Restaurant<br />

den Kahlschlag sehen.<br />

Michael Krainer, Chef der<br />

Freizeitbetriebe der Holding<br />

Graz, gibt Entwarnung: „Es war<br />

dringend notwendig, die Bäume<br />

zu fällen. Sie waren schon<br />

so morsch, dass Gefahr bestand,<br />

dass größere Äste runterbrechen<br />

könnten. Wir werden eine Lösung<br />

finden, die beim neuen Restaurant<br />

umgesetzt wird.“<br />

In diesem Sommer ist nichts<br />

mit Schatten im Gastgarten, außer<br />

der Pächter stellt genügend<br />

Michael Krainer: „Im Herbst startet<br />

Thalersee-Restaurant-Neubau.“holding


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Bäume waren Gefahr<br />

Sonnenschirme auf. Bis Herbst<br />

bleibt am Thalersee übrigens alles<br />

beim Alten. Das Restaurant bleibt<br />

geöffnet, Wanderwege können<br />

genutzt werden. Ab Herbst, so<br />

Krainer, wird umgebaut.<br />

Krainer: „Wir werden in der<br />

nächsten Zeit einen Architektenwettbewerb<br />

für das neue Restaurant<br />

ausschreiben. Alles ist noch<br />

denkbar, das veröffentlichte Rendering<br />

der Stadt Graz war nur ein<br />

Beispiel. Wichtig ist aber, dass<br />

das neue Restaurant eine große<br />

Seeterrasse hat. Auch der Pächter<br />

oder die Pächterin werden<br />

neu gesucht. Selbstverständlich<br />

kann sich der jetzige Betreiber<br />

auch an dem Bewerb beteiligen.“<br />

Der Bürgermeister von Thal,<br />

Matthias Brunner, verfolgt die<br />

Entwicklung interessiert, wie<br />

auch alle Bewohner von Thal.<br />

Brunner: „Wir räumen den<br />

Müll weg, haben alles rund um<br />

den Thalersee neu beschildert.<br />

Schaut nicht so cool aus, die Seefront<br />

ganz ohne Bäume. Das waren<br />

noch andere Zeiten (Bild r.). pölzl (2)<br />

Mehr können wir nicht finanzieren<br />

und sind froh, dass die Stadt<br />

Graz 40 Prozent der Seeanteile<br />

von den Bundesforsten übernimmt.<br />

Wir wollen auf alle Fälle<br />

nur sanften Tourismus, achten<br />

darauf, dass der Thalersee auf<br />

keinen Fall ein Eventsee wird.“


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Beidseitig sollen in der Kasernstraße Gehsteige kommen. Jakomini fordert<br />

im nächsten Bezirksrat eine Druckknopfampel beim Liebenauer Hof. LUEF<br />

Zwei sichere Gehsteige<br />

für die Kasernstraße<br />

SICHER. Gehsteige im Bezirk Jakomini, angrenzend<br />

an Liebenau, sollen die Kasernstraße sicherer machen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Die Kasernstraße ist eine<br />

stark befahrene Straße<br />

in den Bezirken Jakomini<br />

und Liebenau. Seit Jahren<br />

klagen nicht nur Anrainer,<br />

wie gefährlich es sei, dass keine<br />

Gehsteige vorhanden sind,<br />

sondern auch der Bezirksrat.<br />

Die Straße ist sehr schmal,<br />

neben ihr beidseitig hohe Gebüsche,<br />

die die dortige Heimgartenanlage<br />

abgrenzen. Nur<br />

ein paar Pfosten ermöglichen<br />

es zurzeit, zumindest auf einer<br />

Straßenseite entlangzumarschieren.<br />

Dies soll sich nun<br />

aber endlich ändern.<br />

Bald wird der Wunsch erhört:<br />

Gehsteige auf gleich<br />

beiden Seiten der Kasernstraße,<br />

Höhe Heimgartenanlage,<br />

sollen das Begehen endlich<br />

sicherer machen. „Es ist seit<br />

2017 mein großer Wunsch<br />

und auch der der Heimgärtner,<br />

dass Gehsteige kommen.<br />

Im Bezirksrat ist das nun<br />

endlich beschlossene Sache.<br />

Wir warten nur mehr auf eine<br />

Grundstückabsetzung, die<br />

mein Kollege Stadtrat Günter<br />

Riegler genehmigen muss“, so<br />

Verkehrsstadträtin Elke Kahr.<br />

Damit man auf beiden Seiten<br />

Gehwege bauen kann, braucht<br />

man Platz. Deswegen braucht<br />

man diese Grundstückabsetzung,<br />

um beginnen zu können.<br />

Die Gehsteige sollen Graz<br />

dann wieder eine Spur sicherer<br />

machen.<br />

Druckknopfampel<br />

„Im nächsten Bezirksrat werden<br />

wir den Antrag stellen,<br />

beim dortigen Wirten, dem<br />

Liebenauer Hof, auch eine<br />

Druckknopfampel zu installieren“,<br />

so der Bezirksvorsteher<br />

von Jakomini, Klaus Strobl.<br />

Dies soll Autofahrer aufmerksamer<br />

machen, damit sie vorsichtiger<br />

fahren. „Wenn die<br />

Gehsteige kommen, könnte<br />

das alles im selben Zeitraum<br />

passieren. Außerdem bin ich<br />

davon überzeugt, dass die<br />

Autofahrer dann automatisch<br />

langsamer fahren, in dem<br />

Wissen, dass es eine Ampel<br />

und Fußgänger gibt. Derweil<br />

ist es für Fußgänger nämlich<br />

eine Zumutung, an der Straße<br />

entlangzugehen“, klagt der Bezirksvorsteher.<br />

Müll sammeln, Umwelt schonen: One-Piece-Each-Organisator Klaus Ertl und<br />

Mitstreiterin Eva Wallner bei einer ihrer Reinigungsaktionen ONE PIECE EACH AUSTRIA (2)<br />

Auch Grazer sammeln<br />

nun beim Wandern Müll<br />

UMWELTSCHUTZ. Nächste Woche findet die erste<br />

One-Piece-Each-Aktion am Grazer Buchkogel statt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Würde sich jeder Mensch<br />

täglich für nur ein Stück<br />

achtlos weggeworfenen<br />

Müll verantwortlich fühlen,<br />

wäre unsere Umwelt wesentlich<br />

sauberer und unsere Zukunft rosiger.<br />

Das ist der Grundgedanke<br />

von „One Piece Each“, einer Bewegung,<br />

die 2017 in Florida gegründet<br />

wurde. Mittlerweile gibt<br />

es in unterschiedlichen Teilen der<br />

Welt Gruppierungen, die Wanderungen<br />

machen und dabei Müll<br />

sammeln. In Österreich werden<br />

diese Aktionen von Klaus Ertl organisiert.<br />

So konnten im letzten<br />

Sommer über tausend Liter Müll<br />

von den Bergen geschafft werden.<br />

Nächsten Samstag, 9. <strong>März</strong>,<br />

findet nun das erste Cleanup-<br />

Treffen der Steiermark in Graz<br />

statt. Gestartet wird beim Schloss<br />

St. Martin (Treffpunkt 14 Uhr),<br />

über den Buchkogel wird dann<br />

zur Rudolfswarte gewandert und<br />

dabei fleißig Abfall gesammelt.<br />

„Wir möchten ein Bewusstsein<br />

dafür schaffen, wie zugemüllt unser<br />

,sauberes‘ Österreich ist“, so<br />

Ertl. „Wir wollen die Leute dazu<br />

bewegen, nicht mehr wegzuse-<br />

hen, sondern selbst aktiv zu werden.<br />

Mit gemeinsamen Wanderungen,<br />

Spaß bei der Sache und<br />

dem Gefühl, etwas Gutes zu tun,<br />

versuchen wir sie zu motivieren.“<br />

Plogging-Trend<br />

Die Idee ist dabei ähnlich wie das<br />

sogenannte Plogging, das gerade<br />

voll im Trend liegt. Das Wort<br />

setzt sich aus Jogging und „plocka“<br />

(schwedisch für „aufheben“)<br />

zusammen. Beim Laufen wird<br />

immer wieder gestoppt und Müll<br />

aufgehoben. Durch das ständige<br />

Bücken und Aufrichten, Stehenbleiben<br />

und Weiterlaufen wird<br />

nicht nur die Kondition verbessert,<br />

sondern auch unterschiedliche<br />

Muskelgruppen werden trainiert.<br />

Mehr als tausend Liter Müll wurden<br />

österreichweit bereits gesammelt.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

Theresia Fauland-Nerat vor einer der von ihr gestalteten Vitrinen<br />

graz 13<br />

EBNER<br />

Mit Kunst Frühling in<br />

Schaufenster bringen<br />

STADTKULTUR. Die<br />

Parfümerie Dr. Ebner<br />

bespielt auch in diesem<br />

Jahr ihre Auslagen mit<br />

heimischer Kunst.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Waren es im Vorjahr Top-<br />

Fotografen, sind es heuer<br />

vor allem bildende<br />

Künstler, die die Kultur-Auslagen<br />

der Grazer Parfümerie Dr. Ebner<br />

fortsetzen.<br />

Michael Eitel: „Wir haben für<br />

dieses Jahr sechs besondere Künstler<br />

ausgesucht, die unsere Auslagen<br />

gestalten werden.“ Begonnen<br />

hat die Grazer Universalkünstlerin<br />

und Preisträgerin des Ernst-und-<br />

Rosa-von-Dombrowski-Stiftungspreises<br />

2018 Theresia Fauland-<br />

Nerat.<br />

Fauland-Nerat: „Ich habe beide<br />

Vitrinen mit verschiedenen Arbeiten<br />

bestückt. So ist ein Kunstmöbel<br />

mit einem Frosch zu sehen,<br />

weiters eine Tuschearbeit, zwei<br />

Eisenobjekte und zwei schöne<br />

Holzschnitte in Grün sowie eine<br />

Eigenskulptur. Meine Skulpturen<br />

sollen den Frühling in die Vitrinen<br />

bringen und damit die frühlingshaften<br />

Düfte der Parfümerie<br />

ansprechen. Im Mittelpunkt sehe<br />

ich hier den Duft von Hermes und<br />

der Pflegelinie Kanebo mit feinem<br />

asiatischen Touch.“<br />

Fauland-Nerat geht jetzt für einige<br />

Monate nach Mexiko, um dort<br />

künstlerisch zu arbeiten. Sie hat<br />

Kontakte vor allem zu einer Gießerei.<br />

„Ich werde in traditioneller mexikanischer<br />

Kleidung reisen, nach<br />

Guatemala fahren und die größte<br />

Kunststadt Mexikos besuchen.“ Im<br />

April ist die Künstlerin wieder in<br />

Graz.<br />

Im April gestaltet Herbert Soltys<br />

die Auslagen, im Mai folgt dann<br />

Verena Rotky.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Barth gründet<br />

Vizebürgermeister Mario Eustacchio (<strong>3.</strong> v. r.) mit Polizei- und Stadtexperten<br />

beim Lokalaugenschein in der Floßlendsiedlung<br />

stadt graz/fischer<br />

Stadt bringt jetzt Licht<br />

in den Gemeindebau<br />

Hell. LED-Leuchten sollen in der Floßlendsiedlung<br />

für Gefühl der Sicherheit sorgen.<br />

kunst. Star-Tätowierer Mario Barth will mit einer<br />

Ausbildungsplattform schaffen. Studenten werden<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Seit über einem Jahr arbeitete<br />

Top-Tätowierer Mario<br />

Barth an der Schaffung einer<br />

eigenen Tätowierer-Akademie<br />

mit einer Uni in New York.<br />

„Nachdem die rechtliche Zertifizierung<br />

abgesegnet ist, wollen<br />

wir damit auch in Europa<br />

starten. Standorte wären dann<br />

Mailand, Berlin und Wien“, so<br />

Barth. Die Idee kam dem Grazer<br />

so: „Bisher gibt es, wenn man als<br />

Tätowierer arbeiten will, nur die<br />

Möglichkeit, von einem Studio<br />

aus zu arbeiten oder von daheim<br />

aus im eigenen. Ausbildende<br />

sind in den meisten Fällen nicht<br />

in jedem Bereich des Tätowieren<br />

Profis bzw. umfangreich<br />

ausgebildet.“ Heißt: Wenn wer<br />

gut tätowieren kann, könnte er<br />

Defizite in Sachen Hygiene-Ausbildung<br />

haben oder im geschäftlichen<br />

bzw. marketingtechnischen<br />

Bereich. Hier setzt die<br />

Barth-Universität an: „Bei uns<br />

wird umfangreich ausgebildet.<br />

Es ist quasi, wie wenn man in die<br />

Schule geht und dort die Wahl<br />

einer Klasse bzw. Fachs hat.“<br />

Gewisse Gegenstände konnten<br />

schon definiert werden, so gibt<br />

es bereits Lehrer, die Kunst und<br />

Business-Struktur unterrichten<br />

werden. In weiterer Folge kann<br />

man sich auf eine Tätowier-<br />

Richtung spezialisieren. „Eben<br />

die Spezialgebiete.“ Die Absolventen<br />

werden insgesamt von<br />

30 Lehrern unterrichtet werden.<br />

Dauer: drei Jahre.<br />

Kann jeder, sprich auch ohne<br />

Vorkenntnis, diese Uni absolvieren?<br />

„Jeder, der die Zulassung<br />

zu einer US-Uni hat, kann sich<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Vor einem Jahr startete<br />

FP-Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio in<br />

der Floßlendsiedlung die erste<br />

„Licht-Safari“ – gemeinsam<br />

mit Experten der Polizei und<br />

der Stadt Graz erkundete Eustacchio,<br />

wo es in dem denkmalgeschützten<br />

Gemeindebaukomplex<br />

mit 140 Wohnungen<br />

und 400 Bewohnern zu finster<br />

ist und wo sich die Bewohner<br />

unsicher fühlen – der „Grazer“<br />

berichtete. Bei dem Rundgang<br />

wurde man gleich an mehreren<br />

Stellen fündig – nach einer<br />

Evaluierung wurden jetzt in<br />

den Bereichen der drei Einfahrten,<br />

die vorher nur sehr spärlich<br />

mit Beleuchtungskörpern<br />

ausgestattet waren, moderne<br />

und stromsparende LED-Lichtleisten<br />

montiert. Die Leuchten<br />

funktionieren automatisch und<br />

sollen nun zu einem erhöhten<br />

Sicherheitsgefühl der Bewohner<br />

beitragen. Die Stadt investierte<br />

dafür rund 6600 Euro.<br />

Der Schauplatz der nächsten<br />

„Licht-Safari“ steht übrigens<br />

bereits fest: Es ist die Triestersiedlung.<br />

Hier ist die Beleuchtungssituation<br />

bei den Zugängen<br />

ähnlich schlecht wie in der<br />

Floßlendsiedlung.<br />

Dank der<br />

LED-Lichtleisten<br />

liegen die<br />

Zugänge zur<br />

Floßlendsiedlung<br />

nicht mehr<br />

im Dunklen.<br />

stadt graz/fischer<br />

Professionalität pur: Saso Avsenik und seine Oberkrainer.<br />

Oberkrainer-Jubiläums-Tour<br />

Wir feiern Jubiläum,<br />

freuen sich Saso<br />

Avsenik mit seinen<br />

Oberkrainern. Was vor zehn<br />

Jahren klein begonnen hat, ist<br />

heute eine Erfolgsband für ein<br />

Millionenpublikum. Die jungen<br />

Musiker sind ab April auf Jubiläums-Tour<br />

und werden dabei<br />

ein Feuerwerk an Oberkrainer-<br />

Musik zünden, handgemacht,<br />

authentisch. Sechs „Grazer“-<br />

Leser können gratis dabei sein.<br />

FOTOmistel-musik<br />

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3 x 2 Tickets<br />

für Oberkrainer zu gewinnen!<br />

Warum Oberkrainer-Musi?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer<br />

an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />

nicht übertragbar. Einsendeschluss: 8. <strong>3.</strong> <strong>2019</strong>.<br />

Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Tattoo-Uni<br />

Tattoo-Universität in New York eine völlig neue<br />

in unterschiedlichen Disziplinen ausgebildet.<br />

eintragen, natürlich gibt’s Aufnahmeprüfungen“,<br />

so Barth. Für<br />

Europa gilt das hiesige Aufnahmesystem.<br />

„Irgendwann wird es<br />

weltweit Standorte geben, und<br />

Mario Barth<br />

spricht<br />

heute um<br />

9 Uhr auch<br />

auf Radio<br />

Steiermark<br />

in „Gesprächsstoff“.<br />

orf<br />

es wäre schön, wenn auch Graz<br />

dabei wäre. Jetzt konzentriere<br />

ich mich aber auf das Projekt in<br />

New York. Der Start muss einfach<br />

Hand und Fuß haben.“<br />

Jeder Haushalt im Bezirk Lend kann sich einen kostenlosen Rauchmelder im<br />

Sicherheitsinformationszentrum am Lendplatz, Ecke Keplerstraße, abholen.GETTY<br />

Lend: Gratis Rauchmelder<br />

■■<br />

Insgesamt wurde die Grazer<br />

Berufsfeuerwehr im Jahr 2018<br />

zu 5665 Einsätzen gerufen – 589<br />

Menschenleben konnten dadurch<br />

gerettet werden. 80 Prozent<br />

der Brandopfer sterben<br />

aber nicht an den Flammen,<br />

sondern an einer Rauchgasvergiftung<br />

– im Schlaf kann der Geruch<br />

oft nicht wahrgenommen<br />

werden, nur wenige Atemzüge<br />

genügen zur Bewusstlosigkeit.<br />

Um solch tragische Fälle in<br />

Zukunft zu verhindern, hat der<br />

Bezirksrat Lend auf Antrag von<br />

FP-Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

Mario Ingerl jetzt die<br />

Anschaffung von Rauchwarnmeldern<br />

beschlossen. Bezirksvorsteher<br />

Wolfgang Krainer<br />

organisiert die Verteilung: Lend-<br />

Bewohner können bis 15. <strong>März</strong><br />

(solange der Vorrat reicht) einen<br />

kostenlosen Rauchmelder im Sicherheitsinformationszentrum<br />

SINFO bei der Feuerwache am<br />

Lendplatz abholen (Montag bis<br />

Freitag 8 bis 12 Uhr).


16<br />

graz www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

The Voice Kids<br />

Lilos<br />

große<br />

Show<br />

Gipfelsiege:<br />

ELTERN HALTEN DAUMEN. Bei der Castingshow<br />

The Voice Kids will die Grazerin Lilo heute punkten.<br />

Heute um 20.15 Uhr auf<br />

SAT 1 in der Castingshow<br />

„The Voice Kids“ geht es<br />

darum, ob die Grazerin Lilo Baier<br />

eine Runde weiterkommt und<br />

von einem der Coaches der Show<br />

ins Team genommen wird.<br />

Lilo, die derzeit in Singapur lebt,<br />

musste für die Show sehr weit anreisen.<br />

Laut der stolzen Mama Nicole<br />

Baier ist die 13-jährige Grazerin<br />

eine Frohnatur, die nichts so<br />

leicht aus dem Konzept bringen<br />

kann. Mit Selbstsicherheit wird<br />

sie den bekannten Hit aus dem<br />

Musical „Wicked“ performen und<br />

Publikum und Coaches begeistern.<br />

Für welches Team wird sich<br />

die Grazerin wohl entscheiden?<br />

Vieles spricht für Mark Forster,<br />

andererseits kann Lena Meyer-<br />

Landrut sehr gut mit ganz jungen<br />

Talenten umgehen, vielleicht wäre<br />

auch Boss Hoss was für die Grazerin<br />

oder Stefanie Kloß. Noch im<br />

Rennen ist offenbar auch noch die<br />

13-jährige Grazerin Theresa.<br />

The Voice Kids ist eine Castingshow<br />

für Kinder von 8 bis 14<br />

Jahren und sie ist ganz nach dem<br />

Erfolgs-Konzept von The Voice of<br />

Germany konzipiert. VOJO<br />

Marlies Czerny wurde binnen weniger Jahre von der passiven Sportplatz-<br />

Besucherin zur passionierten, ausgebildeten Bergsteigerin. HOCHZWEI-MEDIA<br />

Sportstadt großer Töchter<br />

■■<br />

Mädchen und Frauen leisten<br />

enorm viel im Sport, und besonders<br />

in Graz gibt es zahlreiche<br />

Erfolgsgeschichten. Diese und ihre<br />

Protagonistinnen will das Grazer<br />

Sportressort von Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

im Verlauf des Monats<br />

<strong>März</strong> in einer großen Kampagne<br />

vor den Vorhang holen. Fünf Sujets<br />

erfolgreicher Grazer Sportlerinnen<br />

werden in Social Media,<br />

auf Straßenbahn-Screens und am<br />

Bildschirm am Jakominiplatz zu<br />

sehen sein. Es geht dabei um Lisa<br />

Konrad (Volleyballerin), Caroline<br />

Pilhatsch (Schwimmerin), Julia<br />

Meder (Sportgymnastik), Sonja<br />

Stacher (Kickboxerin) und Alexandra<br />

Toth (Leichtathletikerin). Ihre<br />

Erfolge und ihre Lebensgeschichten<br />

sollen Mädchen und Frauen<br />

motivieren, Sport zu treiben.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at graz<br />

17<br />

Alle 4000er erklommen<br />

passion. Marlies Czerny<br />

bestieg als erste Österreicherin<br />

alle 82 Viertausender<br />

der Alpen. Und:<br />

Sie ist dankbar für jeden<br />

einzelnen Gipfel.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Als Marlies Czerny vor zehn<br />

Jahren ihren ersten „Berg“<br />

mit 400 Höhenmetern in<br />

Oberösterreich erklomm, hätte<br />

sie sich wohl kaum gedacht,<br />

eines Tages als einzige Österreicherin<br />

alle 82 Berge in den Alpen<br />

jenseits der 4000 Meter bezwungen<br />

zu haben. „Klassiker“ wie Piz<br />

Bernina, Matterhorn, Mont Blanc<br />

sind da genauso drunter wie der<br />

Mönch.<br />

„Damals hatte ich zehn Kilo<br />

mehr und meine sportlichen Tä-<br />

tigkeiten waren nicht wirklich<br />

ausgeprägt“, sagt Czerny, deren<br />

Wurzeln in Graz-Gries liegen. Sie<br />

besuchte einst mit ihrem Vater<br />

jedes Sturm-Spiel – bis vor zehn<br />

Jahren ihr einziger Bezug zum<br />

Thema Sport. „Mein Chef informierte<br />

mich, dass ich einiges<br />

an Urlaub abzubauen hätte. Ich<br />

wusste plötzlich nichts anzufangen<br />

mit all der Tagesfreizeit, ich<br />

war als Journalistin ein totaler<br />

Workaholic. Also ging ich eines<br />

Tages einfach mal wandern.“<br />

Es hat ihr offenbar getaugt. Die<br />

Ruhe und Abgeschiedenheit begeisterten<br />

Czerny, die Faszination<br />

Berg wurde immer intensiver<br />

und sie begann quasi die Gipfel<br />

zu sammeln. Stets mit dabei: ihr<br />

Begleiter und Freund Andi Lattner.<br />

Beide gaben schließlich ihre<br />

Jobs auf, machten sich mit dem<br />

Projekt „Hochzwei.media“ selbstständig<br />

und verarbeiten dort Eindrücke<br />

und Erlebnisse von den<br />

Bergtouren text- und bildlich.<br />

Czerny machte in diesen Jahren<br />

des persönlichen Wandels<br />

eine umfangreiche Ausbildung<br />

zur<br />

Hochtouren-Instruktorin:<br />

„Sachen, die ich mache, müssen<br />

immer Hand und Fuß haben,<br />

vor allem aber war mir wichtig,<br />

genau zu wissen, was ich zu tun<br />

habe am Berg, wie ich mich in<br />

gewissen Situationen verhalten<br />

muss, ehe es auf meinen ersten<br />

Viertausender, den Dom in der<br />

Schweiz, ging.“<br />

Hängend „schlafen“<br />

Denn Gefahren lauerten entlang<br />

endloser Schnee- und Eisstrecken<br />

genauso wie im Fels. „Einmal<br />

kamen wir bei einer Tour<br />

zum Beispiel in ein heftiges Gewitter.<br />

Hinter uns musste eine<br />

Seilschaft ausgeflogen werden.<br />

In solchen Lagen konnte es vorkommen,<br />

dass wir am Grat, angehängt<br />

mit Sicherungsgeräten,<br />

die Nacht verbringen mussten.“<br />

Aber auch vermeintliche Kleinigkeiten<br />

können verheerende<br />

Folgen haben: „Zum Beispiel<br />

wenn du im Schnee deine Brille<br />

verlierst: Mit der Zeit wirst du<br />

schneeblind. Oder es geht dir das<br />

Feuerzeug ein, Schnee schmelzen,<br />

um Wasser zu haben, kannst<br />

dann vergessen.“ Am Mönch<br />

sah sie zwei Italiener abstürzen.<br />

Umso dankbarer ist sie für jedes<br />

absolvierte Abenteuer. „Die Berge<br />

emotionslos abzuhakerln, alle<br />

Alpen-4000er zu absolvieren, hat<br />

mich nie getrieben. Irgendwie<br />

wurde es aber ein Projekt, das<br />

nun abgeschlossen ist.“<br />

Vortrag<br />

Und welches in einem Buch verarbeitet<br />

wurde, mit dem Marlies<br />

Czerny am kommenden Donnerstag,<br />

7. <strong>März</strong>, um 20 Uhr im<br />

Schubertkino ihr Buch „4000ER-<br />

LEBEN – Auf die 82 höchsten<br />

Gipfel der Alpen“ vorstellt.<br />

Ticketinfos unter: fienta.com/<br />

de/4000erleben.


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Neue Chefs für Luise & Ritter<br />

SPANNEND. In der Grazer Gastroszene gibt es wieder einige Rochaden: Die Spatzen pfeifen die neuen<br />

Betreiber der „Süßen Luise“ von den Dächern. Das „Mau Shi im Café Ritter“ hat dagegen geschlossen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Eigentlich sollte die Übergabe<br />

der „Süßen Luise“ am<br />

Lendplatz am Freitag unter<br />

Dach und Fach sein. Bernadette<br />

Pausackl hatte das Szenelokal ja<br />

kürzlich geschlossen („der Grazer“<br />

berichtete). Dem Vernehmen<br />

nach sollen die neuen Betreiber<br />

inzwischen feststehen, allein der<br />

offizielle Bescheid sei noch nicht<br />

eingetrudelt. Am Platz spricht<br />

sich inzwischen aber schon herum,<br />

wer die Nachfolger sein sollen:<br />

Den Namen „Fotter“ haben<br />

die Spatzen da von den Dächern<br />

gepfiffen. Simon Hauzenberger,<br />

Franz Reiter und Asmir Samardzic<br />

haben das legendäre Café<br />

Fotter, eines der ältesten Kaffeehäuser<br />

der Stadt, im Herbst 2016<br />

übernommen und betreiben auch<br />

die Eventlocation „Feierlaune“.<br />

Mau Shi geschlossen<br />

2017 musste Manuel Hermann<br />

Fai-On Angkawidjaja alias<br />

„Maushi“ mit seinem gleichnamigen<br />

Kultlokal in der Altstadtpassage<br />

Insolvenz anmelden.<br />

2018 ist er zunächst als Pop-up,<br />

dann fix ins Café Ritter neben der<br />

Leechkirche eingezogen.<br />

Seit Ende Dezember ist das Lokal<br />

wieder geschlossen: „Temporarily<br />

Closed for Spiritual Maintenance“<br />

war auf der Facebook-Seite des<br />

Lokals zu lesen – „Vorübergehend<br />

geschlossen für geistige Wartungsarbeiten“.<br />

Wie vorübergehend die<br />

Schließung ist, wird sich noch zeigen<br />

– denn inzwischen wird auf<br />

mehreren Plattformen nach einem<br />

Nachfolger gesucht.<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Das „Mau Shi im Café Ritter“ ist angeblich zwar nur vorübergehend geschlossen,<br />

gleichzeitig werden aber neue Betreiber für das Lokal gesucht.<br />

SCHERIAU<br />

Garten für die „Grazer“-Leser<br />

FRISCH. Über 200 Hobbygärtner werden dieses Jahr in den Morgentaugärten Urban Farming betreiben.<br />

Und dazu sollen auch die „Grazer“-Leser gehören. Wir verlosen nämlich eine Gartenparzelle für ein Jahr.<br />

Morgentaugärten-Gründer Christian Stadler im Feld bei der Arbeit. Bei<br />

seinem Urban-Farming-Projekt kann man einen Garten mieten. PÜRSTINGER<br />

Im letzten Jahr startete der Oberösterreicher<br />

Christian Stadler<br />

auch in Graz mit seinem Urban-<br />

Farming-Projekt „Morgentaugärten“,<br />

bei dem man Parzellen von<br />

mindestens 20 Quadratmetern<br />

selbst bepflanzen kann – Samen<br />

und Pflanzen werden zur Verfügung<br />

gestellt, bis zu 100 Kilogramm<br />

Gemüse kann in der Saison geerntet<br />

werden. Jetzt hat er einen Rekord<br />

zu vermelden: <strong>2019</strong> werden<br />

es bereits mehr als 200 Hobby-Biogärtner<br />

sein, die mitten in der Stadt<br />

ihr eigenes Gemüse anbauen. „Wir<br />

wollen den Menschen in der Stadt<br />

das Gefühl von Natur zurückgeben<br />

und haben in Graz damit einen<br />

Nerv getroffen. Die Nachfrage<br />

war von Beginn an hoch, wir sind<br />

bereits auf der Suche nach neuen<br />

Standorten“, so Stadler. Bis 2020<br />

soll sich das Angebot verdoppeln.<br />

Derzeit gibt es zwei Gärten: in der<br />

Andritzer St. Veiter Straße und in<br />

der Martinhofstraße, Ecke Weiberfelderweg<br />

in Straßgang.<br />

„Wenn unsere Kunden ihr erstes<br />

Gemüse ernten, sind das Glücksmomente,<br />

die sie nie vergessen.<br />

Unser Konzept ist so angelegt, dass<br />

auch unerfahrene Gärtner volle Ernten<br />

einfahren können“, so Stadler.<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Gartenparzelle<br />

für ein Jahr am frei wählbaren<br />

Standort zu gewinnen!<br />

Wieso wollen Sie gärtnern?<br />

E-Mail mit Betreff „Garten“ und<br />

Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 18.<strong>3.</strong><strong>2019</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Siegi wird zum Willi<br />

Zum Bericht „So sollen die Grazer<br />

gesund werden“: Wenn ich<br />

die letzte Ausgabe des „Grazer“<br />

lese, da sieg i, dass unser Bürgermeister<br />

Nagl sagt: Graz soll die<br />

gesündeste Stadt in Europa werden,<br />

das will i…! Ui, denke ich,<br />

das is wirklich a g’sunde Idee.<br />

Wenn ich weiterlese, dann sieg<br />

i, der Siegi sagt ja nur: Das will<br />

i. Und denke: Das sieg i die letzten<br />

Jahre schon sehr oft. Jährliche<br />

Bürgerbefragung zu wichtigen<br />

Themen, Murgondel, Hochwasser-Ausbau<br />

abschließen, Tiefgarage<br />

am Eisernen Tor, U-Bahn,<br />

Plabutsch-Lift. Was dabei leider<br />

überall fehlt: Die Nagl-Siege<br />

durch Realisierungen im Sinne<br />

von da sieg i. Guten Morgen,<br />

Will-i Nagl.<br />

Erich Cagran, Graz<br />

* * *<br />

Gondel nach Thal<br />

Visionäre braucht das Land.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

ist einer davon. Beispiel Gondel<br />

nach Thal. „Nur:“ Ein jeder<br />

Verein, der im Magistrat Graz<br />

um Förderung für sein Projekt<br />

ansucht, muss eine Einnahmen-und-Ausgaben-Rechnung<br />

peinlichst genau im Vorhinein<br />

bekannt geben. Nun erwarte<br />

ich mir auch, dass Nagl das tun<br />

wird. Was kostet die Gondel nach<br />

Thal – nicht die Herstellung, sondern<br />

die täglichen Kosten, sagen<br />

wir auf 20 Jahre – die Bürger?<br />

Wer übernimmt die Kosten des<br />

Abtragens der Liftanlage nach<br />

Ende der Laufzeit?<br />

Arnold Zimmermann, Graz<br />

* * *<br />

Kuriose Gesundheit<br />

Eine Stadt, in der man massenweise<br />

Bäume fällt, jede noch so<br />

kleine Grünfläche verbaut, in<br />

der man jubelt, dass ein neuer<br />

Stadtteil entsteht (Reininghausgründe),<br />

in der man gegen den<br />

Willen der Bevölkerung Grünflächen<br />

(bei Schloss Martin) an<br />

Genossenschaften verkauft, eine<br />

Stadt, die nach dem Willen einer<br />

„Baumafia“ wachsen muss. Also<br />

diese Stadt soll die (man staune)<br />

gesündeste von Europa werden.<br />

Irgendwie kurios.<br />

Hannelore Langmann, Graz<br />

* * *<br />

Mehr Platz für Radler<br />

Zum Bericht „So sollen die Grazer<br />

gesund werden“: Der Herr<br />

Bürgermeister, dem die Stadtbaudirektion<br />

untersteht, könnte<br />

sich sofort dafür einsetzen, dass<br />

Graz ein qualitativ hochwertiges<br />

Radverkehrsnetz erhält. Kfz-Lenkern<br />

würde damit der Umstieg<br />

auf das Fahrrad leicht gemacht.<br />

Das Potenzial für so einen Umstieg<br />

ist riesig, ist doch jede zweite<br />

Kfz-Fahrt in Graz kürzer als<br />

fünf Kilometer. Und Investitionen<br />

in den Radverkehr sind viel<br />

günstiger und wirkungsvoller als<br />

U-Bahn oder Seilbahnprojekte.<br />

Platzreserven sind auch genügend<br />

vorhanden, werden doch<br />

derzeit wertvolle Straßenflächen<br />

in Graz von mehr als 60.000 Kfz<br />

verparkt.<br />

Karl Reiter, Graz<br />

* * *<br />

Noch eine Raser-Straße<br />

Zum Bericht über Autoraser vom<br />

10. Februar, Seite 13: Nehmen<br />

Sie doch bitte auch die Dr.-Eckener-Straße<br />

in 8043 Kroisbach<br />

auf. Die Verkehrsdichte hat in<br />

den letzten Jahren in der Straße<br />

übermäßig stark zugenommen.<br />

An manchen Tagen alle zwei<br />

Minuten ein Pkw oder Lkw. Um<br />

die 30 km/h kümmert sich kaum<br />

jemand. Dadurch vermehrte Belästigung<br />

durch Lärm u. Staubwolken<br />

von zermahlenem Splitt.<br />

Die Ausfahrt in die Straße ohne<br />

einen Lotsen ist seit Jahren nicht<br />

mehr gefahrlos möglich. Eine polizeiliche<br />

Geschwindigkeitskontrolle<br />

habe ich hier nie gesehen.<br />

In allen mir bekannten amtlichen<br />

Auflistungen von 30-km/h-<br />

Straßen, die vermehrt kontrolliert<br />

werden sollen („der Grazer“,<br />

20. Jän.), fehlt unsere Straße! Ich<br />

ersuche, auch meinen Wunsch an<br />

die zuständige Behörde weiterzugeben.<br />

Allerdings verbiete ich die<br />

Weitergabe meines Namens und<br />

E-Mails! Ich möchte in der Straße<br />

nicht die Nachteile haben und<br />

dazu noch stigmatisiert sein!<br />

Name d. Red. bekannt<br />

Die Granaten<br />

Leserkritik. Anrainer<br />

des Grazer<br />

Feliferhofs stört der<br />

Granatenlärm, und ein<br />

Leser ärgert sich über<br />

Autofahrer, die bei<br />

Grün noch schlafen.<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Feliferhof-Lärm<br />

–<br />

Dass man, wenn man<br />

sich in der Nähe der<br />

Grazer Schießanlage Feliferhof<br />

ansiedelt, Lärm in<br />

Kauf nehmen muss, wusste<br />

die „Grazer“-Leserin Renate<br />

Krautstingl, aber seit einiger<br />

Zeit ist vor allem durch das<br />

Abschießen von Granaten<br />

und anderem schwereren<br />

Geschütz der Lärm nahezu<br />

schon unerträglich. Die Leserin<br />

hofft, dass das Bundesheer<br />

da ein Einsehen hat und<br />

für mehr Ruhe sorgt.<br />

KK(2)


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

stören!<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

graz 21<br />

Warum fährt bei Grün keiner los?<br />

–<br />

Es ist manchmal zum<br />

Aus-der-Haut-Fahren,<br />

klagt der Leser Heinz Sammer.<br />

„Es ist Grün, und der Erste zum<br />

Abbiegen fährt nicht los. Dann<br />

legt er offenbar langsam den<br />

ersten Gang ein und schon<br />

können statt sechs Autos nur<br />

mehr zwei oder drei die Kreuzung,<br />

bei der man sowieso lange<br />

auf Grün beim Linksabbiegen<br />

warten muss, queren!“<br />

Desgleichen stört den Leser,<br />

dass das Reißverschlusssystem<br />

einfach nicht funktioniert in<br />

Graz. Statt dass man flott sich<br />

aus Nebengassen einreihen<br />

kann, fährt jeder stur vor sich her<br />

blickend geradeaus. Der Verkehr<br />

könnte viel besser laufen.


22<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

70. Bauernbundball<br />

Aktivistin sein ist sexy!“<br />

Baywatch-Nixe Pamela Anderson hat<br />

ihr Image als Sexsymbol abgelegt und<br />

ist jetzt als politische Aktivistin tätig. Als solche<br />

kam sie auch zum Elevate Festival nach Graz. KK<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Ehrenzeichen für Gabalier<br />

VIELE HIGHLIGHTS. Andreas Gabalier bekam<br />

das Ehrenzeichen der Stadt Graz verliehen, ein<br />

Heiratsantrag auf der Bühne vor unzähligen<br />

Menschen ließ Romantikerherzen höherschlagen.<br />

Hoher Besuch beim Ball-Jubiläum: Minister Mario Kunasek (l.) mit seiner<br />

Sabrina und Vizekanzler Heinz-Christian Strache mit seiner Philippa<br />

Ministerin Elisabeth Köstinger und<br />

Landesrat Johann Seitinger<br />

LK Wien: Franz Windisch, Franz Tonner,<br />

Anna und Robert Fitzthum (v. l.)<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am Bauernbundball haben<br />

in den letzten 70 Jahren –<br />

genau so lange gibt es den<br />

inzwischen mit 16.500 Gästen<br />

größten Ball Europas nämlich<br />

schon – ein paar ganz besondere<br />

Geschichten ihren Anfang genommen:<br />

Volks-Rock-’n’-Roller<br />

Andreas Gabalier startete hier<br />

vor zehn Jahren seine Mega-<br />

Karriere und vermag inzwischen<br />

Stadien mit 80.000 Fans zu füllen.<br />

„Aus der fehlenden Motivation<br />

zu lernen heraus hab ich<br />

mir eine Harmonika gekauft und<br />

zwei Lieder geschrieben“, erinnert<br />

er sich. Mehr gab’s auch<br />

nicht, als er 2009 zum ersten<br />

Mal vor einem größeren Publikum<br />

am Bauernbundball auftrat.<br />

„Das Debüt vom Andi Gabalier<br />

war eines meiner Highlights“,<br />

erinnert sich auch Bauernbunddirektor<br />

Franz Tonner schmunzelnd.<br />

„Als das Publikum begeistert<br />

Zugabe gerufen hat, hat er<br />

die gleichen zwei Lieder einfach<br />

noch einmal gespielt. Und als<br />

danach Moderator Dorian Steidl<br />

auf die Bühne kam und der Applaus<br />

noch immer nicht enden<br />

wollte, hat er gemeint: ,Spielst<br />

halt no ans!‘ Und der Gabalier<br />

hat zum dritten Mal die gleichen<br />

zwei Lieder gespielt!“<br />

Zum „Zehnjährigen“ kehrte er<br />

nach drei Jahren Auszeit heuer<br />

auf die Bauernbundball-Bühne<br />

zurück – und bekam dort auch<br />

das Goldene Ehrenzeichen der<br />

Stadt Graz verliehen. Danach<br />

heizte er den Fans natürlich anständig<br />

ein, bevor er sich unters<br />

Partyvolk mischte: „Ich versteck<br />

mich nicht, ich bin mittendrin!“<br />

Herrenrunde im VIP-Bereich: Ex-Minister Martin Bartenstein, Landesrat<br />

Christopher Drexler, WK-Präsident Josef Herk (v. l.)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Sturm-Präsident Christian Jauk mit<br />

seiner Kathrin Nachbaur<br />

Messe-Chef und Hausherr Armin<br />

Egger mit Gattin Andrea<br />

Volks-Rock-’n’-Roller Andreas Gabalier feierte sein zehnjähriges Bühnenjubiläum<br />

und heizte den 16.500 Gästen dabei wieder so richtig ein.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

szene 23<br />

LUEF, VEREIN DER STEIRER<br />

Franz Tonner WIE OFT WAREN SIE AM BAUERNBUNDBALL? Sebastian Kurz<br />

Der Bauernbunddirektor feiert heuer<br />

sein eigenes Jubiläum: Seit<br />

2017 noch als Außenminister,<br />

20 : 2<br />

jetzt als Bundeskanzler: Kurz ist<br />

20 Jahren ist er seinerseits dabei.<br />

zum zweiten Mal am Ball.<br />

& Heiratsantrag für Sonja<br />

Antrag auf der Bühne<br />

Und noch ein weiteres Highlight<br />

sorgte am diesjährigen Ball für<br />

Herzklopfen: Dort, wo die Geschichte<br />

von Patriz Pichlhöfer<br />

und seiner Sonja Romirer-Maierhofer<br />

vor acht Jahren begann,<br />

sollte heuer ein neues Kapitel aufgeschlagen<br />

werden – mit einem<br />

romantischen Heiratsantrag auf<br />

der Bühne vor unzähligen Menschen!<br />

2011 war am Bauernbundball<br />

aus einer Freundschaft nämlich<br />

etwas mehr geworden: „Wir waren<br />

schon vorher befreundet. Am Ball,<br />

wo wir gemeinsam waren, hab<br />

ich mir zum ersten Mal so richtig<br />

ernsthaft gedacht, dass sie die<br />

Richtige für mich wäre und ich um<br />

sie ,werben‘ würde. Ein Jahr später<br />

hatten wir dann am 28. Februar<br />

unseren ersten Kuss“, erinnert sich<br />

Pichlhöfer an die Anfänge.<br />

Unter einem Vorwand holte<br />

Moderator Bernd Pratter zuerst<br />

ihn, dann sie auf die Bühne.<br />

Auf die Leinwand wurde das Foto<br />

der beiden vom ersten gemeinsamen<br />

Ballbesuch 2011 (siehe unten<br />

in Schwarzweiß) projiziert, dann<br />

machte Pichlhöfer den Antrag.<br />

Und sie hat „Ja“ gesagt!<br />

Die Zukunft ist übrigens auch<br />

schon geplant: Beide leben in Vorau,<br />

wo er als Gesundheitskoordinator<br />

und sie als Direktorin im<br />

Bildungshaus Stift Vorau und als<br />

Sängerin tätig ist. „Wir leben im<br />

Obergeschoß im Haus ihrer Eltern,<br />

wo wir bald etwas umbauen<br />

werden, um unser gemeinsames<br />

Nest zu bauen“, freut sich der<br />

Frischverlobte auf das gemeinsame<br />

Leben.<br />

VIP-Aufmarsch<br />

Das 70-Jahr-Jubiläum des Bauernbundballs<br />

ließen sich natürlich<br />

auch die vielen VIPs nicht entgehen<br />

(siehe Fotos). Bei den Politspitzen<br />

gab es sogar einen ähnlichen Aufmarsch<br />

wie am Opernball! Neben<br />

Kanzler Sebastian Kurz und Vize<br />

Heinz-Christian Strache kamen<br />

da auch die Minister Elisabeth<br />

Köstinger, Juliane Bogner-Strauß<br />

und Mario Kunasek, außerdem<br />

Staatssekretärin Karoline Edtstadler.<br />

Auch für Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

und Vize Michael Schickhofer ist<br />

der Ball ein Pflichttermin.<br />

Kanzler Sebastian Kurz, EU-Wahl-Spitzenkandidatin Simone Schmiedtbauer<br />

und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (v. l.)<br />

Zum Bussln aufgelegt: Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl und seine Andrea<br />

Dancingstars Willi und Christiana Gabalier<br />

mit StR Kurt Hohensinner (v. l.)<br />

Erwin und Petra Hauser, Selina Gartner, Gerhard Goldbrich, Gerald und Andrea<br />

Stockenhuber, Andrea und Franco Foda, Wolfgang Malik, Angelo Urban (v. l.)<br />

Wie romantisch! Patriz Pichlhöfer machte Sonja Romirer-Maierhofer, acht Jahre<br />

nachdem ihre Geschichte am Bauernbundball begonnen hatte, einen Antrag.<br />

LK-Präsident Franz Titschenbacher (l.)<br />

und Vorgänger Gerhard Wlodkowski<br />

Abfahrtslegende Klaus Kröll mit<br />

seiner Freundin Silvia Ranner


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Nackte Haut am Tuntenball:<br />

FREIZÜGIG. „Oben ohne“ sah man viele, eine sorgte aber ganz besonders für Gesprächsstoff: Conchita<br />

Wurst zog mit Glatze die Blicke am Tuntenball auf sich. Fast alle Parteien kamen zum 30-Jahr-<br />

Jubiläum in den Congress. Wirkliche Skandale gab es trotz entsprechendem Motto aber keine.<br />

Partnerlook mit Glatze und Bart: Coiffeur<br />

Dieter Ferschinger und Conchita<br />

Federn und sogar Gummihandschuhe<br />

wurden zu Kostümen verarbeitet.<br />

Immer für einen Skandal gut: Schulmädchen<br />

in kurzen Röckchen.<br />

Fatalia Fatal (r.) ist inzwischen für<br />

ihre aufwendigen Kostüme bekannt.<br />

Mehr ist mehr: Bunt und schrill waren<br />

die Kostüme am Tuntenball immer.<br />

Alice hat mit ihrer Gang am Tuntenball<br />

ein Wunderland vorgefunden.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Eigentlich hatte sich Organisator<br />

Joe Niedermayer<br />

für das 30-Jahr-Jubiläum<br />

gewünscht, dass Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl zum ersten Mal<br />

vorbeischaut. Dieser Wunsch ist<br />

zwar nicht in Erfüllung gegangen,<br />

trotzdem waren so viele Vertreter<br />

aus der Politik zu Gast wie selten –<br />

und das aus fast allen Parteien. Die<br />

Grünen kamen mit einer großen<br />

Runde bestehend aus Bundessprecher<br />

Werner Kogler, Klubobmann<br />

Karl Dreisiebner, der sich<br />

extra den Bart pink gefärbt hatte,<br />

Landtagsabgeordneter<br />

Sandra<br />

Krautwaschl in Anzug und Zylinder,<br />

Stadträtin Judith Schwentner,<br />

Geschäftsführerin Beate Windhager<br />

als Karl Lagerfeld und Pressesprecher<br />

Bernd Pekari.<br />

Und auch die Kommunisten<br />

legten einen größeren Auftritt hin:<br />

Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler<br />

hatte sich ins Frida Kahlo-<br />

Kostüm geworfen, die Stadträte<br />

Elke Kahr und Robert Krotzer und<br />

Gemeinderätin Sahar Mohsenzada<br />

ließen die 20er Jahre aufleben.<br />

Gemeinderätin Verena Kumpitsch<br />

(ÖVP) kam als Cancan-<br />

Tänzerin, Kollege Peter Stöckler<br />

klassisch im Smoking. Von den<br />

Roten besuchte Gemeinderätin<br />

Anna Robosch den schrillen Ball.<br />

Conchita mit Glatze<br />

Absoluter Stargast aber war<br />

Songcontest-Gewinnerin und<br />

„Euro Pride Vienna“-Botschafterin<br />

Conchita Wurst. Und für den<br />

Tuntenball hatte die sich einmal<br />

mehr neu erfunden und war damit<br />

der Hingucker: Sie verzauberte<br />

die Gäste nämlich „oben<br />

ohne“ – und zwar ganz oben<br />

ohne: ohne Haare am Kopf.<br />

„Ich geh auf diesen Ball, seit ich<br />

15 Jahre alt bin – jetzt ist er 30 und<br />

auch ich bin gerade 30 geworden.<br />

Als ich noch in der Grazer Modeschule<br />

war, war der Tuntenball je-<br />

des Jahr das Highlight“, verrät sie.<br />

„Ich hab die Stunden in der Werkstatt<br />

verwendet, um mein Kostüm<br />

zu nähen. Da war aber nicht immer<br />

so viel Stoff dran wie jetzt!“<br />

Und tatsächlich war Conchita<br />

im Vergleich zu vielen anderen<br />

Gästen in ihrem bodenlangen<br />

roten Glitzerkleid von Thomas<br />

Kirchgrabner sehr angezogen.<br />

Skandalnudeln<br />

Neben den vielen sehr freizügigen<br />

Kostümen – das heftigste bestand<br />

aus einem Taillengürtel, Strümpfen<br />

und Haarschmuck, sonst<br />

nichts – gab es aber wieder einige<br />

richtig aufwendige Kreationen.<br />

Einige nutzten das Motto „Scandal“<br />

dazu, auf wirkliche Skandale<br />

aufmerksam zu machen, und thematisierten<br />

etwa den Kosum von<br />

Palmöl, Missbrauchsfälle oder den<br />

Verbrauch von Atomenergie. Neben<br />

skandalösen Schulmädchen-<br />

Outfits und 20er-Jahre-Kleidern<br />

gab es auch lustige Ideen wie die<br />

Skandalnudeln – tatsächlich sind<br />

sogar zwei Gruppen unabhängig<br />

voneinander darauf gekommen.<br />

VIPs tanzten an<br />

Unter den vielen Kostümierten waren<br />

manche fast gar nicht zu erkennen.<br />

Ein paar bekannte Gesichter<br />

sah man dann aber doch: Dancingstar<br />

Willi Gabalier mischte sich in<br />

Lederhose mit Regenbogenhosenträgern,<br />

rotgefärbten Haaren und<br />

Blumenkranz unters Volk. Joanneum-Geschäftsführerin<br />

Alexia Getzinger<br />

kam im pinken Latex-Kleid,<br />

Mister Austria 2013 Philipp Knefz<br />

präsentierte seinen Sixpack zu<br />

Netzstrumpfhosen und Sakko, die<br />

Gastronomen Judith und Gerald<br />

Schwarz hatten sich ins Glitzer-<br />

Outfit geschmissen. Promifriseur<br />

Dieter Ferschinger legte einen königlichen<br />

Auftritt hin. Dragqueen<br />

Gloria Hole hielt es eher klassisch:<br />

im kurzen Federnkleid. Und noch<br />

klassischer: Life-Ball-Organisator<br />

Gery Keszler im schwarzen Anzug<br />

mit schwarzer Krawatte.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />

25<br />

Conchita kam „oben ohne“<br />

Ganz in Glitzer: die Gastronomen<br />

Judith und Gerald Schwarz (aiola)<br />

Tuntenball-Mutti Alexandra Desmond<br />

eröffnete das 30-Jahr-Jubiläum.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Ehrengäste: „Life Ball“-Macher Gery Keszler und Songcontest-Gewinnerin Conchita<br />

Wurst mit Tuntenball-Organisator Joe Niedermayer (v. l.) LUEF (14), KK (2), TUNTENBALL<br />

Moderator Markus „Gonzo“ Renger<br />

kam im pinken Morgenmantel.<br />

Dragqueen Gloria Hole durfte natürlich<br />

auch dieses Jahr nicht fehlen.<br />

Grünen-Klubobmann Karl Dreisiebner<br />

und Bärbel Unterweger<br />

„Palmöl“ war dieser lustigen Runde<br />

ein skandalöses Kostüm wert<br />

Die Grünen LAbg. Sandra Krautwaschl, Bundessprecher Werner Kogler und Stadträtin<br />

Judith Schwentner (v. l.) waren bei den „Pinken“ in bester Gesellschaft.<br />

Die Kommunisten rund um Robert Krotzer, Elke Kahr, Claudia Klimt-Weithaler<br />

und Sahar Mohsenzada feierten das „skandalöse“ 30-Jahr-Jubiläum mit.<br />

Gemeinderätin Verena Kumpitsch<br />

(l.) und Christine Simmerstatter<br />

Besonders kreatives Kostüm zum<br />

Thema Scandal: die „Skandalnudeln“


26 szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Tobit Schweighofer,<br />

Vojo Radkovic, Valentina Gartner<br />

und Philipp Braunegger<br />

Kleiner Steirer-Opernball<br />

■■<br />

Während die großen Scheinwerfer auf die Wiener<br />

Staatsoper und den Opernball gerichtet waren, tanzten<br />

wenige Meter weiter im Rathaus mehr als tausend Senioren<br />

am „Kleinen Neubauer Opernball“. Und bei seiner<br />

57. Ausgabe präsentierte sich der Ball unter steirischer<br />

Patronanz. Landesrat Christopher Drexler eröffnete<br />

ihn unter dem Motto „Steirer Land“ gemeinsam mit<br />

Kulturminister Gernot Blümel. „Nach dem großartigen<br />

Steirer-Ball in der Hofburg Anfang Jänner erobert die<br />

Steiermark jetzt auch das Wiener Rathaus. Es freut mich,<br />

dass die steirische Lebensfreude für Veranstaltungen in<br />

Wien ebenso gefragt ist wie der Reformeifer im politischen<br />

Austausch mit der Bundeshauptstadt“, so Drexler.<br />

Seniorenbund-Obfrau Ingrid Korosec, Kulturminister Gernot<br />

Blümel, Drexler und Organisatorin Christina Schlosser ZVG<br />

Gastronom Rudi Mally lud in den<br />

„Oberkrainer Zirkus“.<br />

KK<br />

Manege frei<br />

■ Beim Bacherlwirt in Hengsberg<br />

wurde jetzt die dritte Sendung des<br />

„Oberkrainer Zirkus“, ins Leben<br />

gerufen vom Grazer Rudi Mally,<br />

aufgezeichnet. Mit dabei: die Karawanken,<br />

der Sulmtal-Express<br />

sowie die Juhej Oberkrainer.<br />

Rinner (2. v. r.) mit OchoReSotto, die großen Auftritt beim<br />

Opernball hatten und Klanglicht-Highlight sind KATHARINA SCHIFFL<br />

Vorfreude auf Klanglicht<br />

■■<br />

Wie man auch im Fernsehen sehen konnte,<br />

hüllten die Grazer Produktionskünstler OchoRe-<br />

Sotto beim Opernball die Wiener Staatsoper in<br />

neues Licht. Der Geschäftsführer der Bühnen Graz<br />

und Klanglicht-Initiator Bernhard Rinner besuchte<br />

das Trio vorab in Wien, um den Grazern alles<br />

Gute für die Opernball-Performance zu wünschen.<br />

OchoReSotto wird auch dieses Jahr wieder beim<br />

größten Licht- und Klangfestival Österreichs vom<br />

21. bis 2<strong>3.</strong> April die Grazer Burg bespielen. OchoRe-<br />

Sotto sind seit der ersten Stunde Teil von Klanglicht<br />

und werden dieses Jahr mit einer Fortsetzung des<br />

Projektes „Arkestra of Light“ wieder faszinieren.<br />

Uni-Party mit Anwesenheitspflicht<br />

JUHU. Jack Coleman und „der Grazer“ eröffnen das<br />

Semester mit dem „Battle of Flavors“ beim University<br />

Semesterclubbing am 9. <strong>März</strong> im Dom im Berg.<br />

■■<br />

Prüfungen kann man wiederholen<br />

– Partys nicht! Nach<br />

diesem Motto schickt „University<br />

– Das Semesterclubbing“ die<br />

Grazer Studis seit jeher ins neue<br />

Semester. Und diesmal konnte<br />

man mit DJ Lil Dirty und Antenne-DJ<br />

Markus Dietrich zwei musikalische<br />

Lehrveranstaltungsleiter<br />

gewinnen, die man sich in<br />

dieser Kombination erst recht<br />

nicht entgehen lassen sollte.<br />

Am ersten führt in der Murstadt<br />

nichts vorbei, wenn es um Hiphop<br />

oder R’n’B geht. Der zweite<br />

führt die Studenten seit Beginn<br />

der Eventreihe ins neue Semester<br />

und hat die feinsten Chartsund<br />

House-Banger im Gepäck.<br />

Ein heißer Genre-Mix also.<br />

Am 9. <strong>März</strong> gibt’s im Dom im<br />

Berg nämlich Beats für jeden Geschmack.<br />

Egal ob Hiphop-Fan,<br />

R’n’B-Lover, Freundin gepflegter<br />

House-Beats oder Hörer der<br />

aktuellen Chart-Hits: Die DJs<br />

liefern sich einen musikalischen<br />

Schlagabtausch beim „Battle of<br />

Flavors“.<br />

Tickets für die legendäre Party<br />

mit Anwesenheitspflicht gibt’s<br />

ab sofort in allen Filialen der<br />

Steiermärkischen Sparkasse, auf<br />

oeticket.com oder auf ticketjet.at.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />

27<br />

Die modernste Druckerei der Welt<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Nach eineinhalb Jahren Vorbereitung präsentierten die Geschäftsführer der<br />

Styria Print Group Alexander Marko (l.) und Christian Wilms die Anlage.LUEF (6)<br />

Michael Schickhofer, Othmar Ederer und Hermann Schützenhöfer (v. l.)<br />

unterhielten sich im Rahmen der lockeren Eröffnung sichtlich prächtig. <br />

Von links: Tobit Schweighofer, Kurt<br />

Kribitz, Georg Doppelhofer <br />

Klaus Schweighofer, Gerhard Kurzmann,<br />

Friedrich Poppmeier (v. l.)<br />

Landesrat Johann Seitinger (l.) und<br />

Styria-Vorstand Markus Mair<br />

Der Feldkirchner Bürgermeister Erich<br />

Gosch und Barbara Eibinger-Miedl<br />

■■<br />

Diese Woche wurde die modernste<br />

Druckerei der Welt direkt<br />

vor unserer Haustüre eröffnet. Die<br />

Geschäftsführer der Styria Print<br />

Group Alexander Marko und<br />

Christian Wilms luden aus diesem<br />

bemerkenswerten Anlass 300 Gäste<br />

nach Messendorf. 30 Millionen<br />

Euro ließ sich die Styria die Modernisierungen<br />

in Messendorf, St. Veit<br />

an der Glan und Zagreb kosten.<br />

„Print ist einfach spürbar echt“,<br />

erklärte Styria-Vorstandsvorsitzender<br />

Markus Mair: „Das wird uns<br />

gerade in Zeiten von Fake News<br />

noch stärker bewusst. Wenn Print<br />

in zehn Jahren noch begeistern<br />

will, dann muss man sich entwickeln<br />

und mit Digitalem sinnvoll<br />

verknüpfen.“<br />

Die hochmoderne Druckerei, in<br />

der auch etliche Roboter „arbeiten“,<br />

ist dafür ein gutes Beispiel.<br />

Davon überzeugten sich unter<br />

anderen Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer, sein Stellvertreter<br />

Michael Schickhofer,<br />

die Styria-Vorstände Kurt Kribitz<br />

und Bernhard Kiener, die Landesräte<br />

Johann Seitinger und<br />

Barbara Eibinger-Miedl, Styria-<br />

Aufsichtsrat Othmar Ederer,<br />

RMA-Vorstand Georg Doppelhofer,<br />

Klaus Schweighofer (GF<br />

Styria International), „Grazer“-Geschäftsführer<br />

Gerhard Goldbrich,<br />

„Grazer“-Chefredakteur Tobit<br />

Schweighofer, „Woche“-Chefredakteur<br />

Roland Reischl, Caritaspräsident<br />

Herbert Beiglböck, die<br />

Hypo-Vorstände Martin Gölles<br />

und Bernhard Türk, Energie-<br />

Steiermark-Sprecher Urs Harnik,<br />

Sparkasse-Vorstand Franz Kerber,<br />

Spar-Vorstand Friedrich Poppmeier<br />

und Bischofsvikar Heinrich<br />

Schnuderl, der die Segnung der<br />

Druckmaschine vornahm.<br />

Hausherr Robert Grossauer, die Topköche Walter Triebl und<br />

Tim Mälzer sowie Jürgen Pichler (Rolling Pin) (v. l.) ROLLING PIN<br />

„Kitchen Impossible“ in Graz<br />

■■<br />

Heute Abend kommt es im Rahmen des fünften Duells<br />

der VOX-Erfolgssendung „Kitchen Impossible“ zu<br />

einer ganz speziellen Herausforderung: Starkoch Tim<br />

Mälzer wird von seiner Kollegin und Zwei-Sterne-Köchin<br />

Tanja Grandits nach Graz geschickt – und zwar zum<br />

Nachkochen eines kniffligen Gerichts in der Genießerei<br />

am Markt! Und einfach gemacht hat es Walter Triebl,<br />

Chefkoch in dem Grossauer-Lokal am Kaiser-Josef-Platz,<br />

dem TV-Star sicher nicht: mit der Kombination aus Karpfenmilch<br />

(Sperma!), Klachlsuppe und Breinwurst wurde<br />

er auf eine harte Probe gestellt. Ob es ihm gelungen ist,<br />

die Zutaten und Komponenten zu erraten, warum er fischen<br />

gehen musste und wie es ihm beim Nachkochen<br />

ergangen ist, erfährt man heute um 20.15 Uhr.


28<br />

szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

G a s t b e i t r a g<br />

Dorians<br />

Blog<br />

mit<br />

Thomas Stipsits<br />

Lange Nacht<br />

der Polterrunde<br />

V<br />

or rund zehn Jahren<br />

war Thomas Stipsits<br />

im Theatercafé zu Gast,<br />

um auf der ehrwürdigen<br />

Bühne mit seinem Schmäh zu<br />

glänzen. „Es war die lange<br />

Nacht des Kabaretts!“,<br />

erinnert sich der Comedian.<br />

Was nach der letzten Nummer<br />

niemand ahnen konnte:<br />

Die Nacht sollte noch länger<br />

werden. Denn just als man<br />

sich zur verdienten Eierspeis<br />

setzen wollte, krachte gegen<br />

Mitternacht eine Grazer<br />

Damen-Polterrunde lautstark<br />

ins Lokal. „Was soll ich<br />

sagen …! Um 4 Uhr in der<br />

Früh waren wir immer noch<br />

auf der Bühne – gemeinsam<br />

mit der angehenden<br />

Braut …!“ Die lag mittlerweile<br />

unter einem Kollegen … Doch<br />

wer jetzt Böses denkt, der<br />

täuscht sich: „Das gehörte<br />

alles zum Stück! … Glaube ich<br />

jedenfalls …!“<br />

„Wallerhütten“-Wirtin Monika Url stand Schieder zur<br />

Seite, als der den Gästen mit seinem Chili „einheizte“. kk<br />

Kunstpreis G.R.A.M.-weis’<br />

■■<br />

Den Österreichischen Kunstpreis 2018 in Künstlerischer<br />

Fotografie bekam kürzlich die Künstler-<br />

Combo G.R.A.M. (Martin Behr und Günther<br />

Holler-Schuster) im Bundeskanzleramt von Kulturminister<br />

Gernot Blümel überreicht. G.R.A.M.<br />

hat sich aufs Nachstellen von Bildern spezialisiert<br />

bzw. „Bilder mit sich selbst zu konfrontieren“. Grazer<br />

Kunst-Kult ist auch Behrs Buchreihe „Triester“,<br />

in der er die Triestersiedlung in all ihren Facetten<br />

ablichtet. Aktuell arbeitet er an einem Band über<br />

die „Gruabn“. Es gratulierten u.a. Autorin Marlene<br />

Streeruwitz und Architekt Klaus Kada.<br />

Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein mit<br />

dem „Edelbrenner des Jahres“ Günter Peer LK/DANNER<br />

Heiß! Schieders Schöckl-Chili<br />

■■<br />

Endlich wieder in lichte Höhen gelangen ist<br />

aktuell der Vorsatz der SPÖ, und damit es zumindest<br />

wandertechnisch klappt, hat sich Andreas<br />

Schieder, Spitzenkandidat bei der EU-Wahl, auf<br />

den Schöckl begeben und in der Wallerhütte bei<br />

der Veranstaltung „Wenn Andi kocht“ seine kulinarischen<br />

Künste unter Beweis gestellt. „Ich bin nur<br />

Hobbykoch“, so Schieder, sein Chili gelang trotzdem.<br />

„Schmeckt bestens!“, hieß es da u.a. von Hans<br />

Pammer, Vorsitzender der „Naturfreunde“, die die<br />

Veranstaltung organisierten, von Hüttenwirtin Monika<br />

Url und Mitwanderin und Ex-Frauenministerin<br />

Heidrun Silhavy. Nun hofft man, dass die Wahl<br />

im Mai auch nicht schwer im Magen liegt ...<br />

Holler-Schuster (l.) und Behr (M.) mit Blümel, der den<br />

Grazern den Österreichischen Kunstpreis überreichte. zvg<br />

Brennen für besten Schnaps<br />

■■<br />

Genau 578 klassische Edelbrände sowie neue<br />

Produktlinien wie Gin, Whisky und edle Liköre hat<br />

die 18-köpfige Expertenjury bewertet, um die Besten<br />

unter den Besten herauszufinden. Nicht nur Geruch,<br />

Sauberkeit und Geschmack, Frucht und Typizität<br />

wurden dabei bewertet, sondern auch die Harmonie<br />

des Produktes. Aus den eingereichten Proben wurden<br />

zuerst 25 Sortensieger gekürt, daraus in einem<br />

Knockout-Verfahren die sieben Landessieger. Der Titel<br />

für den „Edelbrenner des Jahres“ ging dabei klar<br />

an Günter Peer aus Leitring. Mit seinem Weichsellikör<br />

sicherte er sich außerdem einen Landessieg.<br />

Ein Katalog, der begeisterte<br />

Steidl (l.) mit Thomas Stipsits, der<br />

vor etwa zehn Jahren mit einer Polterrunde<br />

im Theatercafé feierte. KK<br />

Wöchentlich präsentiert TV-<br />

Moderator und Schauspieler Dorian<br />

Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

■■<br />

Volles Haus bei der Katalog-Präsentation „Art<br />

is A Journey“ von Theresia Fauland-Nerat in der<br />

Galerie Sommer im Palais Kazianer in der Stempfergasse.<br />

In ihrer Einführung ging die Kunsthistorikerin<br />

und Kuratorin Tanja Gurke näher auf die im Katalog<br />

gezeigten Skulpturen, Tuschearbeiten, Möbel-Skulpturen,<br />

Malereien und Installationen ein. Unter den<br />

vielen Gästen Landtagsabgeordnete Sandra Holasek,<br />

Kulturamtsleiter Michael Grossmann, viele Künstler<br />

auch aus Peru und Japan sowie der Printera-Eigentümer<br />

Robert Jurica Krajacic, der aus Zagreb angereist<br />

war. Für Musik sorgte die Möbelskulptur „Brown Sugar“<br />

frei nach dem Rolling Stones-Hit, die mit Bluetooth<br />

Zugang und zwei Boxen bestückt ist.<br />

Sandra Holasek und Theresia Fauland-Nerat mit dem<br />

neuen Kunstkatalog im Palais Kazianer<br />

kk


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at szene 29<br />

Pam Anderson: „Aktivismus ist sexy!“<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Ex-Baywatch-Nixe in Graz: Aktivistin Pamela Anderson einmal mit den Elevate-Festival-Veranstaltern Bernhard<br />

Steirer und Daniel Erlacher sowie Philosoph Srecko Horvat (v.l.) – und einmal mit Stadtrat Günter Riegler ELEVATE/LAMPRECHT (2)<br />

Ein Kleid, ein<br />

Blütenmeer<br />

■■<br />

In 190 Stunden Handarbeit<br />

wurde bestickter italienischer<br />

Feintüll in 1400 einzelne<br />

Blüten zerlegt und neu<br />

zusammengesetzt: Das Kleid<br />

von Opernball-Organisatorin<br />

Maria Großbauer sorgte diese<br />

Woche für Aufsehen. Verantwortlich<br />

dafür: die Grazer<br />

Stardesignerin Lena Hoschek<br />

zusammen mit Couture-Chef<br />

Thomas Kirchgrabner.<br />

■■<br />

Jeder kennt Pamela Anderson<br />

als Baywatch-Nixe und Sexsymbol<br />

der 90er. Sexappeal definiert<br />

sie inzwischen aber anders: „Aktivismus<br />

ist sexy!“, betonte sie bei<br />

ihrem Graz-Besuch. Als Aktivistin<br />

sprach sie nämlich mit Philosoph<br />

Srecko Horvat und Nnimmo Bassey,<br />

Träger des Alternativen Nobelpreises,<br />

bei der Eröffnung des<br />

Elevate Festivals im Orpheum.<br />

Ein totes Reh, das ihr Vater von<br />

der Jagd mitgebracht hatte, hat ihr<br />

vor vielen Jahren die Augen geöffnet.<br />

„Es war dramatisch für mich,<br />

aber ich machte es noch dramatischer<br />

für ihn. Damals habe ich<br />

realisiert, dass ich eine Stimme<br />

habe“, erinnert sich die Veganerin.<br />

Zum „Green New Deal“, der eine<br />

ökologische Wende fordert, stellte<br />

sie klar: „Wir müssen durchdrehen,<br />

weil es bald zu spät ist! Also<br />

werdet verrückt und tut etwas!“<br />

Und sie betonte, dass jeder Einzelne<br />

etwas dazu beitragen kann: „Tu<br />

dein Bestes! Das ist genug!“<br />

„Es ist wie ein Geburtstagsgeschenk!“,<br />

freute sich Daniel Erlacher,<br />

einer der drei Organisatoren,<br />

über den bekanntesten Gast, den<br />

das Festival je hatte, zum 15-Jahr-<br />

Jubiläum. Unter den Gästen begrüßte<br />

er etwa die Stadträte Judith<br />

Schwentner und Günter Riegler<br />

(der Paul Watzlawicks „Wie wirklich<br />

ist die Wirklichkeit“ als Geschenk<br />

dabei hatte), Chocolatier<br />

Josef Zotter, Diagonale-Intendant<br />

Peter Schernhuber und Elisabeth<br />

Fiedler, Leiterin der Abteilung für<br />

Kunst im Außenraum. VENA<br />

Lena Hoschek (r.) mit Maria Großbauer<br />

und Thomas KirchgrabnerKOLLER<br />

Cinestyria-GF E. Jakob, Produzent H. Ambrosch, Landesrätin<br />

B. Eibinger-Miedl, Schauspieler M. Steinocher<br />

Schauspielerin Lilian Klebow und<br />

Stefan Jürgens RObin consult/oliver Wolf (2)<br />

Mordfall in Graz aufgedeckt<br />

■ ■ „Es gibt eine Liebesbeziehung zwischen der<br />

Steiermark und der Soko Donau“, leitete der Filmproduzent<br />

Heinrich Ambrosch die Premiere der<br />

Grazer Soko-Donau-Folge „Entfesselt“ ein. „Diese<br />

Liebesbeziehung ist jetzt schon eine stabile Partnerschaft<br />

geworden“, ergänzt Landesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl, die sich die Premiere nicht entgehen<br />

lassen wollte. Der TV-Cop Michael Stein ocher<br />

war als „Star zum Angreifen“ mit dabei. Seine Kollegen<br />

Lilian Klebow und Stefan Jürgens mussten<br />

sich entschuldigen. Der Botanische Garten ist<br />

Schauplatz in der Folge, bei der ein Mord aufgeklärt<br />

wird. Die Folge ist am 19. <strong>März</strong> im ORF zu sehen.<br />

Scheuer rockt Volksgarten<br />

■■<br />

Er hatte an diesem Abend einfach alles im Griff<br />

und rockte den Pavillon im Grazer Volksgarten: Der<br />

Künstler und Musiker Chris Scheuer begeisterte die Besucher<br />

seiner Vernissage mit grafisch gestalteten Porträts<br />

von Amy Winehouse, John Lennon, David Bowie und<br />

vielen anderen Größen der Popszene. Der Meister griff<br />

auch selbst zur Gitarre und zum Mikro und fegte mit<br />

seiner Stratocaster durch den Pavillon. Am E-Bass begleitete<br />

ihn Gert Huth und die Trommeln rührte Daniel<br />

Kern. Unter den vielen Gästen SP-Graz-Chef Michael<br />

Ehmann, Soziallandesrätin Doris Kampus, die Künstler<br />

Wolfgang Uranitsch, Valentina Eberhardt. Kuratiert<br />

wurde die Ausstellung, die noch bis 31. <strong>März</strong> zu sehen<br />

ist, von Christian „Motor“ Polansek.<br />

Chris Scheuer (links) rockte seine eigene Vernissage<br />

einer Popstar-Bilderserie im Volksgarten-Pavillon.polansek


30 szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

m u s i k<br />

Live on Stage<br />

4. bis 10. <strong>März</strong><br />

Und jetzt in die Oper!<br />

MI<br />

06<br />

Black<br />

Palms<br />

Orchestra.<br />

Herzensprojekt des<br />

FM4-Moderators<br />

Christian Fuchs, live<br />

in der Postgarage. Als<br />

Support fungieren Tiger<br />

Family (Graz).<br />

ritterschlag. Die Grazer Band „Solo zu viert“ reiht sich am 10. <strong>März</strong> in<br />

die Reihe jener Stars ein, die es schafften, das Grazer Opernhaus zu füllen.<br />

Watzik, Produzent Andi Fabianek, Roland Rath und Schiffkowitz (v. l.) kk (2)<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das 10-Jahr-Jubiläum macht<br />

es möglich: Die Grazer<br />

Band Solo zu viert wird<br />

am 10. <strong>März</strong> ein fulminantes Konzert<br />

in der Grazer Oper abliefern.<br />

Die Konzertbesucher erwartet ein<br />

Abend mit zahlreichen Überraschungsgästen.<br />

Die Band, beste-<br />

FR<br />

08<br />

SA<br />

09<br />

Andy Baum gastiert<br />

mit der Christian<br />

Becker Band<br />

im Kulturkeller in<br />

Kalsdorf. Baum hat<br />

einst Hits wie „Slow<br />

Down“ oder „Still<br />

Remember Yvonne“<br />

in den Charts laufen<br />

gehabt.<br />

Talco (Bild) aus Italien<br />

sind Headliner<br />

im Explosiv in der<br />

Reihe Boarderline.<br />

Bläsersätze treffen<br />

auf Punkgitarre. Als<br />

Support fungieren<br />

Mighty Maggots,<br />

Skapunk und Gute-<br />

Laune-Musik.<br />

Die deutsche Band ist ein Garant für<br />

tolle Live-Shows.<br />

patrick morarescu<br />

The Notwist im<br />

Dom im Berg<br />

■■<br />

The Notwist sind gern gesehenbe<br />

Live-Gäste in Graz. Die<br />

Band aus Oberbayern, die schon<br />

1989 gegründet wurde und ihr<br />

Debütalbum 1990 veröffentlichte,<br />

ist seit vielen Jahren Garant<br />

für tolle Live-Shows. Bis auf eine<br />

Rückerinnerung „One Dark Love<br />

Poem“ aus dem Album „Nook“<br />

speist sich das Live-Programm<br />

<strong>2019</strong> aus den drei Alben „Neon<br />

Golden“, „The Devil, You + Me“<br />

und „Close to the Glass“. Die<br />

Band kommt am <strong>3.</strong> April in den<br />

Dom im Berg, Karten gibt es<br />

noch im Vorverkauf.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />

31<br />

hend aus Uwe Hölzl, Chris Watzik,<br />

Horst Klimstein und Benji<br />

Hassler, hat vor zehn Jahren begonnen,<br />

das riesige Loch, das STS<br />

mit ihrem Abgang hinterlassen<br />

hatten, zu füllen, und jetzt sind die<br />

Grazer auch ein Aushängeschild<br />

im wieder gefragten Austropop.<br />

Die Band hat jetzt auch eine<br />

neue Single produziert, die sich<br />

„Steht’s auf“ nennt und am 8.<br />

<strong>März</strong> auf den Markt kommt.<br />

Mitgewirkt haben da Konstantin<br />

Wecker, Schiffkowitz (STS)<br />

und Ulli Bäer. Anlass für diese<br />

Produktion war der „Gedenktag<br />

für die Opfer des Nationalsozialismus“,<br />

um ein musikalisches<br />

Statement abzugeben und Haltung<br />

zu zeigen.<br />

Die Musiker wollten ein Zeichen<br />

gegen Hass und Diskriminierung<br />

setzen. Dass der eine<br />

oder andere Musiker dieser „Sondersingle“<br />

auch als Überraschungsgast<br />

beim Konzert in der Oper auftauchen<br />

könnte, liegt im Bereich<br />

des Möglichen.<br />

Warum Solo zu viert? Nun, vor<br />

zehn Jahren haben sich die ursprünglichen<br />

Solo-Musiker gefunden<br />

und seitdem sind sie auf der<br />

Bühne untrennbar miteinander<br />

verschweißt.<br />

Die Band, die anfangs in kleineren<br />

Clubs auftrat, hat mittlerweile<br />

hunderte Konzerte absolviert. Solo<br />

zu viert traten in den größten Hallen<br />

des Landes auf, spielten auf<br />

der Hauptbühne beim Donaufestival<br />

vor 20.000 Menschen, waren<br />

mit Rainhard Fendrich, der EAV<br />

und den Seern auf Österreich-<br />

Tour und begeisterten mehrmals<br />

beim größten deutschsprachigen<br />

Liedermacher-Festival in Bad Staffelstein.<br />

Dom im Supersound<br />

ambisonics. Das ist<br />

das Zauberwort für die<br />

Verwandlung des Dom<br />

im Berg in ein spezielles<br />

Soundsystem, das den<br />

Dom neu erklingen lässt.<br />

Der Dom im Berg ist jetzt<br />

Trendsetter, was den Sound<br />

betrifft. Die international immer<br />

mehr gefragte Location wurde<br />

mit einer hochmodernen 3D-<br />

Ambisonics-Soundanlage ausgestattet.<br />

Mit der neuen Anlage,<br />

die einen räumlich flexiblen Surround-Sound<br />

ermöglicht, können<br />

im Dom im Berg ab sofort<br />

akustische Raumwelten kreiert<br />

und den Besuchern völlig neue<br />

3D-Klangerlebnisse geboten<br />

werden.<br />

Das neue Soundsystem wurde<br />

in künstlerisch-wissenschaftlicher<br />

Begleitung von Winfried<br />

Ritsch von der Kunstuniversität<br />

Graz installiert. Das Soundleuchtturmprojekt<br />

im „Herzen“ des Grazer<br />

Schlossbergs wurde mit 72 zusätzlichen<br />

Lautsprechern bestückt<br />

und zukunftsweisende Software<br />

wurde installiert. Somit sorgen<br />

nun 100 Lautsprecher für 3D-<br />

Sound. Spielstätten-Geschäftsführer<br />

Bernhard Rinner sprach<br />

von einer „akustischen Neupositionierung<br />

des Dom im Berg“. Den<br />

ersten Live-Test gab es jetzt beim<br />

Elevate-Festival, wo Lee Gamble<br />

(UK) die erste Benchmark legte.<br />

Winfried Ritsch, Bernhard Rinner,<br />

Roland Oreski (Elevate) (v. l.)schönbauer<br />

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EAV-Masterminds Thomas Spitzer (l.), Klaus Eberhartinger.<br />

Gratis zum EAV-Openair<br />

Seit 1977 treibt die EAV ihr<br />

Unwesen, hat bis heute<br />

weltweit zehn Millionen Tonträger<br />

verkauft und einen „World<br />

Music Award“ in der Tasche, ist<br />

Österreichs erfolgreichste Musikgruppe<br />

und schrieb mit „Küss die<br />

Hand, schöne Frau“, „Ba-Ba-Banküberfall“<br />

und „Märchenprinz“ Musikgeschichte.<br />

Am <strong>3.</strong> August gibt<br />

die EAV ein Openair in der Freilufthalle<br />

B. Sechs „Grazer“-Leser<br />

können gratis dabei sein.<br />

Beckmann<br />

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Lösung und Telefonnummer<br />

an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />

nicht übertragbar. Einsendeschluss: 7. <strong>3.</strong> <strong>2019</strong><br />

Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.


eco<br />

Daniel Windisch<br />

32<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

LISTE AK-PRÄSIDENT JOSEF PESSERL – FSG<br />

Spitzenkandidat: Josef Pesserl<br />

Forderungen:<br />

• Erhöhung von Löhnen und Gehältern;<br />

geringere Besteuerung von Arbeitseinkommen,<br />

Beseitigung der „kalten Progression“<br />

• Gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Arbeitnehmer<br />

• Planbare Arbeitszeiten; bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie;<br />

flächendeckende Errichtung von qualifizierten und leistbaren<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen mit ausreichenden Betreuungsplätzen<br />

für jede Altersstufe und ausreichende Finanzierung durch Bund<br />

und Land<br />

• Steuerliche Entlastung bei den Wohnungskosten; Reform des Mietrechts;<br />

mehr leistbare Startwohnungen für Jungfamilien; Maklergebühren<br />

sollen ausschließlich vom Auftraggeber bezahlt werden<br />

• Leistbare Gesundheitsversorgung und Pflege für alle; mehr Personal<br />

in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen; Sicherstellung einer<br />

ausreichenden Finanzierung des Gesundheits- und Pflegebereiches<br />

• Stärkung von Frauenrechten; bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten<br />

und Pflegezeiten; gleicher Lohn für gleichwertige<br />

Arbeit sowie gleichwertiger Zugang zu Führungspositionen für<br />

Frauen und Männer<br />

• Ausbau des öffentlichen Verkehrs; Verbesserung der Pendlerförderung.<br />

• Arbeitnehmer in Unternehmensentscheidungen und Politik einbinden;<br />

Betriebsräte, Personalvertreter, Gewerkschaften und Arbeiterkammer<br />

stärken<br />

FREIHEITLICHE ARBEITNEHMER – FPÖ<br />

Spitzenkandidat: Harald Korschelt<br />

Forderungen:<br />

• Bonus-/Malus-System für Betriebe, die<br />

Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer<br />

schaffen bzw. streichen<br />

• 1600 Euro brutto gesetzlicher Mindestlohn<br />

• Steuerfreiheit für Überstunden<br />

• 1<strong>3.</strong> und 14. Gehalt verfassungsrechtlich schützen<br />

• Abschaffung mehrfacher Pflichtversicherungen<br />

• Einführung eines Generalkollektivvertrages<br />

• Mietsenkungen durch sparsamere Projektierungen; sozial ausgerichtete<br />

Wohnbauförderung; günstige Starterwohnungen für junge<br />

Menschen<br />

• Förderung des dualen Ausbildungssystems und der Teilzeitlehre;<br />

Bonus für Betriebe, die Lehrstellen schaffen; kostenfreie Jahreskarte<br />

für Lehrlinge<br />

• Begrenzung der Leiharbeitskräfte auf zehn Prozent der Belegschaft<br />

• Gleichstellung Arbeiter und Angestellte; gleicher Lohn für gleiche<br />

Arbeit bei Männern und Frauen; strenge Einschränkung der atypischen<br />

Beschäftigungsverhältnisse (Kurzarbeit, Teilzeit, geringfügige<br />

Beschäftigung)<br />

• Erhöhung der Mindestpension auf 1300 Euro brutto; Fixierung des<br />

Pensionsantrittsalters in der Verfassung (bei Männern 65 Jahre, bei<br />

Frauen 60 Jahre); volle Anrechnung von Kindererziehungszeiten;<br />

Wertanpassung der Pensionen durch „realistischere“ Inflationsratenberechnung<br />

Es ist ein großer Verlust, wir verlieren<br />

einen Feiertag, keine Frage.“<br />

Der evangelische Superintendent Wolfgang<br />

Rehner bedauert, dass die Regierung den Karfreitag<br />

als Feiertag für Evangelische abschafft. EPD/M. USCHMANN<br />

Mehr als 420.000 steirische<br />

Arbeitnehmer<br />

haben demnächst die<br />

Wahl: Von 28. <strong>März</strong> bis 10. April<br />

findet in der Steiermark die Arbeiterkammer-Wahl<br />

statt. Es geht<br />

um die künftige Zusammensetzung<br />

der AK-Vollversammlung.<br />

Sechs Listen kämpfen um den<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

AK-Wahl <strong>2019</strong>:<br />

Das fordern<br />

die Listen<br />

programm. Sechs Listen treten zur AK-Wahl<br />

an. Hier ist ein Überblick über ihre Forderungen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Einzug ins „AK-Parlament“ und<br />

um die insgesamt 110 Mandate,<br />

die in der AK-Vollversammlung<br />

zu vergeben sind. Derzeit hält die<br />

FSG als stärkste Fraktion 64 Mandate,<br />

gefolgt von FCG (19), FA<br />

(16), AUGE (6), GLB (4) und Liste<br />

Kaltenbeck (1).<br />

„der Grazer“ bietet hier einen<br />

Überblick über zentrale Forderungen<br />

der einzelnen wahlwerbenden<br />

Listen.<br />

AUGE/UG – ALTERNATIVE, GRÜNE UND UNABHÄNGIGE GEWERKSCHAFTERINNEN<br />

Spitzenkandidatin: Sandra Hofmann<br />

Forderungen:<br />

• Erhöhung des Arbeitslosengeldes und<br />

Verlängerung der Bezugsdauer, Beibehaltung<br />

der Notstandshilfe, kein Zugriff auf<br />

Vermögen von Arbeitslosen; keine Sperre des Arbeitslosengeldes<br />

• Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich in Richtung<br />

30-Stunden-Woche; Nein zu 12-Stunden-Arbeitstag und 60-Stunden-Arbeitswoche;<br />

Begrenzung und Verteuerung von Überstunden;<br />

sechs Wochen Urlaubsanspruch für alle; Begrenzung der Leiharbeitskräfte<br />

auf fünf Prozent der Belegschaft<br />

• Gesetzlich bzw. kollektivvertraglich garantierte Lohnuntergrenze<br />

von 1750 Euro/Monat, bei Teilzeit Euro 787 Euro/Monat<br />

• Frauenquoten in Aufsichtsräten und Vorständen; mehr Mitsprache<br />

für Arbeitnehmer im Betrieb<br />

• Humanitäres Bleiberecht für Lehrlinge mit negativem Asylbescheid;<br />

Öffnung des Arbeitsmarkts für Asylwerber<br />

• Rechtsanspruch auf berufliche Auszeiten; Bildungskonto mit<br />

Anspruch auf Bildung, Weiterbildung und Qualifikation<br />

• einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld, Recht auf „Papamonat“;<br />

Rechtsanspruch auf Kinderbetreuungsplatz<br />

• Günstigere Öffi-Tickets und Ausbau des öffentlichen Verkehrs<br />

• Einführung einer erwerbsunabhängigen Grundpension<br />

• Sozialmilliarde für Pflegebereich<br />

• Steuern auf große Vermögen, Erbschaften und Schenkungen<br />

• Zweckwidmung der Wohnbauförderung; Mietzinsobergrenzen;<br />

Maklerkosten sollen Vermieter tragen


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

eco 33<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Wohnungsmieten +3,3 %<br />

Zwischen Jänner 2018 und Jänner<br />

<strong>2019</strong> stiegen die Mieten in allen<br />

Wohnungskategorien an.<br />

Rasenmäher –7,9 %<br />

Gute Nachrichten für Gartenbesitzer:<br />

Rasenmäher wurden im Laufe des<br />

letzten Jahres deutlich billiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

ÖAAB-FCG LISTE FRANZ GOSCH<br />

Mehr als 420.000 Steirer können heuer bei der Arbeiterkammer-Wahl abstimmen.<br />

getty, AK STMK/GRAF, www.teresa rothwangl.com, STADT GRAZ/FISCHER (2), AUGE, LISTE KALTENBECK<br />

GEWERKSCHAFTLICHER LINKSBLOCK – KPÖ<br />

Spitzenkandidat: Kurt Luttenberger<br />

Forderungen:<br />

• 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich;<br />

Nein zum 12-Stunden-Arbeitstag; sechs Wochen<br />

Urlaub für alle; keine Ausweitung der Sonn- und<br />

Feiertagsarbeit; mehr Mitbestimmung von Arbeitnehmern im Betrieb<br />

• Höhere Lohnabschlüsse; Einführung gesetzlicher Mindestlöhne;<br />

gleiche Entlohnung für Mann und Frau<br />

• Genügend Lehrplätze für Jugendliche; mindestens 500 Euro<br />

Lehrlingsentschädigung; gesetzliche Pflicht für Unternehmen und<br />

öffentliche Einrichtungen, Lehrlinge auszubilden<br />

• Pensionsantrittsalter auf 55 (Frauen) bzw. 60 Jahre (Männer)<br />

festlegen; gesetzliche Mindestpension in Höhe der Armutsgrenze<br />

• Flächendeckende, kostenlose Gesundheitsversorgung für alle; Nein<br />

zur Sozialversicherungsrefrom der Regierung; mehr Pflegegeld<br />

• Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 80 Prozent des Aktivbezuges;<br />

Beibehaltung der Notstandshilfe<br />

• Flächendeckende und kostenlose Kinderbetreuung; jährliche<br />

Erhöhung der Familienbeihilfe<br />

• Einführung der Vermögens-, Erbschafts- und Kapitalverkehrssteuer;<br />

Anhebung der Körperschaftssteuer und Abschaffung der<br />

Gruppenbesteuerung; Anhebung des Spitzensteuersatzes für hohe<br />

Einkommen; Lohnsteuersenkung bei mittleren Einkommen<br />

• Zweckwidmung der Wohnbauförderung ; Befreiung der Mieten<br />

und Betriebskosten von der Mehrwertsteuer<br />

• Öffi-Freifahrt für Pendler zur und von der Arbeit; Ausbau des<br />

öffentlichen Verkehrs<br />

Spitzenkandidat: Franz Gosch<br />

Forderungen:<br />

• Ausbau von Bildungskarenz und Bildungsteilzeit;<br />

Anspruch auf Bildungsfreistellung für alle<br />

Arbeitnehmer<br />

• Gleicher Lohn für gleiche Arbeit; mehr Transparenz bei Einkommen<br />

durch bundesweiten Einkommensbericht; Kündigungsschutz für Mütter<br />

verbessern und Frauen die Rückkehr in Vollzeitjobs erleichtern; automatisches<br />

Pensionssplitting für beide Elternteile<br />

• sechste Urlaubswoche nach 25 Arbeitsjahren<br />

• Angleichung des faktischen an das gesetzliche Pensionsantrittsalter;<br />

Rechtsanspruch auf Teilpension und Altersteilzeit<br />

• Abschaffung der Verfallsfristen für Lohn- und Gehaltsansprüche;<br />

Einführung eines Mindestlohns von 1700 Euro<br />

• Löhne steuerlich entlasten und Lohnnebenkosten senken; Abschaffung<br />

der „kalten Progression“; weniger Steuern auf Überstunden<br />

• Flächendeckende, flexible und bedarfsorientierte Kinderbetreuungsmöglichkeiten;<br />

Teuerungsausgleich bei Familienleistungen; Anrechnung<br />

von vier Jahren pro Kind für die Pension<br />

• Einführung einer Mindest-Lehrlingsentschädigung von 700 Euro;<br />

Teilzeit-Lehre für Frauen mit Kinderbetreuungs- bzw. Pflegeaufgaben<br />

• Behandlung psychischer Erkrankungen auf Krankenschein; Verkürzung<br />

der Wartezeiten auf OPs und Untersuchungen; mehr qualifiziertes Pflegepersonal;<br />

mehr mobile Pflegeangebote; Erhöhung des Pflegegeldes<br />

• Ausbau von Park&Ride- und ÖV-Angebot; Unterstützung für Pendler<br />

• Nebenkosten beim Kauf des ersten Eigenheims abschaffen; gemeinnützige<br />

Mietkaufmodelle fördern<br />

LISTE KALTENBECK<br />

Spitzenkandidat: Dieter Kaltenbeck<br />

Forderungen:<br />

• Etablierung einer Steuer- und Wirtschaftspolitik<br />

sowie einer gewerkschaftlichen<br />

Lohn- und Arbeitszeitpolitik, die<br />

sowohl eine gerechte Verteilung von<br />

Einkommen und Vermögen also auch gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten<br />

gewährleistet<br />

• Neue Formen der Mindestsicherung für alle<br />

• Deutliche Verkürzung der wöchentlichen und jährlichen Arbeitszeit<br />

sowie der Lebensarbeitszeit insgesamt<br />

• Aufbau bzw. Sicherung eines existenzsichernden, öffentlich finanziertes<br />

Pensionssystem<br />

• Gleichstellung von Personen unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft<br />

und ihrem Geschlecht im Arbeitsleben; mehr Demokratie in<br />

der Arbeitswelt; Initiativen gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus<br />

und Faschismus in der Arbeitswelt<br />

• Erhalt und Ausbau qualitativ hochwertiger, demokratisch kontrollierter<br />

und gestalteter öffentlicher Dienstleistungen vor allem in<br />

den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales, Infrastruktur, Verkehr,<br />

Wissenschaft, Forschung, Information und Arbeitsmarkt<br />

• Schaffung von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst und in der<br />

Gemeinwirtschaft (Bund, Länder und Gemeinden); Absage an<br />

Personalabbau, Privatisierung, Ausgliederung und fortgesetzte<br />

Deregulierung der Arbeitsverhältnisse<br />

• Kampf gegen Arbeitslosigkeit und gegen die Ausbreitung prekärer<br />

Arbeitsverhältnisse


34 bildung<br />

ANZEIGE <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Studieren in Wohlfühl-Atmosphäre<br />

Clever. FH Burgenland und Modeschule bieten<br />

Ausbildungen mit besten Karrierechancen.<br />

GETTY<br />

Ich weiß, dass ich an der FH Burgenland<br />

sehr viel für den Beruf<br />

mitnehmen kann, da meine Lehrenden<br />

selbst aus der Praxis kommen“,<br />

sagt Laurenz Petek. Nach<br />

dem Bachelorstudiengang Energieund<br />

Umweltmanagement hat er<br />

sich nun auch noch für einen Masterstudiengang<br />

am Studienzentrum<br />

Pinkafeld entschieden. Die Studierenden<br />

festigen ihr Wissen durch<br />

die Arbeit im hauseigenen Energie-<br />

Umwelttechnik-Labor oder im Living<br />

Lab, dem Energetikum. Außerdem<br />

können sie an Forschungsprojekten<br />

mitwirken. „Die FH Burgenland ist<br />

eine moderne Bildungseinrichtung<br />

mit Wohlfühl-Atmosphäre“, sagt<br />

Elisa Rauscher. Sie hat den Bachelorstudiengang<br />

Internationale<br />

Wirtschaftsbeziehungen absolviert.<br />

„Studierende und Lehrende begegnen<br />

sich an der FH Burgenland auf<br />

Augenhöhe, was das Studieren<br />

sehr angenehm gestaltet“, erzählt<br />

sie. Besonders attraktiv am Studium<br />

in Eisenstadt war für sie die<br />

Möglichkeit, eine Ost-Sprache zu erlernen<br />

– in ihrem Fall Tschechisch.<br />

„Gerade in der heutigen Zeit ist es<br />

ein klarer Vorteil, eine Ost-Sprache<br />

zu beherrschen, und es ist ein super<br />

Plus im Lebenslauf.“ Infos und<br />

Anmeldung zu allen Studienprogrammen<br />

der FH Burgenland unter<br />

www.fh-burgenland.at<br />

Gefragte Absolventen<br />

Die einzige Modeschule der Steiermark<br />

bietet kreativen jungen<br />

Menschen eine Bühne, vermittelt<br />

solides handwerkliches Können,<br />

An der FH<br />

Burgenland<br />

darf<br />

Studieren<br />

auch Spaß<br />

machen.<br />

Wissen und hervorragende Kontakte<br />

in die internationale Textilund<br />

Modewirtschaft. Ob im Modemarketing,<br />

der Modefotografie,<br />

im Mode-/Textildesign, als Textiltechnologe,<br />

Schnittzeichner oder<br />

Reisetechniker – Absolventen gewinnen<br />

Wettbewerbe und sind in<br />

unzähligen Berufsfeldern gefragt.<br />

Auskünfte gibt es telefonisch (050<br />

248 076) oder per Mail (office@<br />

modeschule.at), Infos unter www.<br />

modeschule.at.


viva<br />

Valentina Gartner<br />

36<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Der Arzt Heimo Clar richtet normal<br />

nur mein Kreuz ein, jetzt richtet er<br />

eine Schule ein.“<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner zum Schul-Lärmschutzprojekt<br />

„Listen first“, an dem Arzt Heimo Clar beteiligt ist STADT GRAZ<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Dauerlärm als größtes Risiko<br />

LAUT. Wer ständig<br />

Lärm ausgesetzt ist,<br />

riskiert dauerhafte<br />

Hörschäden. Mit einer<br />

Gratis-App kann man<br />

sein Gehör testen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Laute Geräusche sind nicht nur unangenehm und schädlich fürs Gehör – Lärm löst auch Stress aus.<br />

GETTY<br />

Heute wird weltweit der<br />

„Tag des Hörens“ begangen.<br />

Mit diesem Aktionstag<br />

will die Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO darauf<br />

aufmerksam machen, wie wichtig<br />

die Vermeidung von Hörschäden<br />

und Hörverlust ist. Laut<br />

WHO sind weltweit mehr als 460<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Baustellenparty<br />

Zünftig feiern konnte kürzlich<br />

Veronika Worschitz. Die Grazerin,<br />

die gerade einen Zubau zu<br />

ihrem Wochenendhaus in St. Stefan<br />

ob Stainz errichtet hat, hatte<br />

sich nämlich den „Grazer“-Baukoffer<br />

geholt und eine Baustellen-<br />

Party mit Murauer-Bier und Spar-<br />

Gutscheinen für sich und ihre<br />

Helfer gewonnen. Mit Sohn Herwig<br />

und Arbeitern der Baufirma<br />

Possert wurde jetzt gefeiert.<br />

Veronika Worschitz mit Sohn Herwig<br />

(<strong>3.</strong> v. l.) und Baufirma Possert LUEF<br />

Die erfolgreichen Teilnehmer der<br />

„Lehrlingschallenge“ bekommen<br />

eine Lehrstelle bei Hervis.<br />

KK<br />

Lehrlingschallenge<br />

Am Freitag lud der Sportfachhändler<br />

Hervis zur „Lehrlingschallenge“<br />

in seine Filiale<br />

im Grazer Einkaufszentrum Citypark.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

wurden Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 18 Jahren gesucht,<br />

die demnächst eine Lehre als Digitaler<br />

Einzelhandelskaufmann<br />

bzw. -frau beginnen wollen. Bei<br />

der „Lehrlingschallenge“ konnte<br />

das beste Team eine Lehrlingsprämie<br />

in Höhe von 700 Euro gewinnen.<br />

Zwölf der insgesamt 24<br />

Teilnehmer erhielten zudem eine<br />

Lehrstelle bei Hervis.<br />

Vortragskabarett<br />

Sexpertin Barbara Balldini<br />

und Opernregisseurin Mika<br />

Blauensteiner zelebrieren am 7.<br />

<strong>März</strong> ab 20 Uhr im Orpheum das<br />

„eindringliche Gespräch“ über<br />

die angeblich schönste Sache der<br />

Welt. Die „Freudenmädchen“<br />

geben in ihrem Vortragskabarettprogramm<br />

tiefe Einblicke in die<br />

menschliche Seele, Sex und Beziehungsleben.<br />

Karten gibt es in<br />

allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen,<br />

im Orpheum und an der Abendkassa.<br />

Ticket-Infos und Reservierung<br />

sind unter 0 699/81 85 54 12<br />

bzw. per E-Mail an vorverkauf@<br />

balldini.com möglich.<br />

B. Balldini (l.) und M. Blauensteiner<br />

treten im Orpheum auf. BALLDINI<br />

Das Team des neu eröffneten Jack-<br />

Wolfskin-Shops in Seiersberg LUEF<br />

Wiedereröffnung<br />

ute Nachrichten für alle<br />

GFans von Outdoor-Aktivitäten:<br />

Seit 28. Februar hat der<br />

neue Jack-Wolfskin-Store in der<br />

ShoppingCity Seiersberg wieder<br />

geöffnet. Auf einer Fläche<br />

von 130 Quadratmetern findet<br />

sich ein umfangreiches Sortiment<br />

von wind- und wetterfester<br />

Kleidung sowie Outdoor-<br />

Equipment. Angeboten wird<br />

auch die aktuelle Jack-Wolfskin-<br />

Kollektion – der deutsche Outdoor-Spezialist<br />

hat sich dafür<br />

von Australien und Neuseeland<br />

inspirieren lassen.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

viva 37<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Normale Lautstärke<br />

Um sein Gehör nicht auf Dauer<br />

zu schädigen, sollte man Musik in<br />

Maßen und nicht zu laut hören.<br />

Volle Lautstärke<br />

Wer seine Lieblingssongs regelmäßig<br />

bis zum Anschlag aufdreht,<br />

schadet seinem Gehör.<br />

OUT<br />

➜<br />

für Hörverlust<br />

Millionen Menschen von Hörverlust<br />

betroffen, bis zum Jahr<br />

2050 könnte diese Zahl auf 900<br />

Millionen steigen – eine enorme<br />

Herausforderung für die<br />

internationalen Gesundheitssysteme.<br />

Damit es nicht so weit<br />

kommt, stellt die WHO den heurigen<br />

Aktionstag ins Zeichen der<br />

Prävention und ruft Erwachsene<br />

und Kinder zu regelmäßigen<br />

Vorsorgeuntersuchungen auf.<br />

Lärm ist der größte Risikofaktor<br />

für Hörschäden. Je länger<br />

Betroffene diesem Lärm ausgesetzt<br />

sind, desto höher das<br />

Risiko, dass das Gehör Schaden<br />

nimmt. „80 Dezibel sind die<br />

Grenze bei Dauerbeschallung.<br />

Alles, was darüber ist, kann zu<br />

Hörschäden führen“, sagt HNO-<br />

Arzt Wolfgang Luxenberger.<br />

Starker Straßenverkehr ist etwa<br />

80 Dezibel laut, bei Rockkonzerten<br />

werden sogar 110 Dezibel<br />

erreicht. Bei 130 Dezibel liegt<br />

die Schmerzschwelle des Menschen<br />

– bei dieser Lautstärke<br />

können bereits nach Sekunden<br />

bleibende Hörschäden entstehen.<br />

Mediziner appellieren daher,<br />

(zu) lautes Musikhören etc.<br />

zu vermeiden.<br />

Eine Möglichkeit, rasch und<br />

unkompliziert sein Gehör zu<br />

testen, bietet übrigens eine neue<br />

Smartphone- und Tablet-App,<br />

die die WHO zum „Tag des Hörens“<br />

veröffentlicht hat. Die App<br />

mit dem Namen „hearWHO“<br />

kann kostenlos im App Store<br />

bzw. Google Play Store für Apple-<br />

und Android-Geräte heruntergeladen<br />

werden.<br />

Lärmschutz in Schulen<br />

■■<br />

Bereits 1,4 Millionen Österreicher<br />

leiden unter Hörminderung.<br />

Anlässlich des heutigen<br />

„Welttags des Hörens“ hat<br />

der Lions Club Graz sein neues<br />

Projekt „Listen first“ vorgestellt.<br />

Dessen Ziel ist die Reduktion<br />

von Lärm in Schulen. Gemeinsam<br />

mit dem Projektpartner,<br />

dem Hörakustik-Spezialisten<br />

Lukas<br />

Schinko<br />

(Neuroth),<br />

Heimo Clar<br />

und Andreas<br />

Cretnik<br />

(beide Lions<br />

Club Graz),<br />

Schulstadtrat<br />

Kurt<br />

Hohensinner<br />

(v. l.) NEUROTH<br />

Neuroth, und der Stadt Graz<br />

soll das Projekt für Aufklärung<br />

sorgen, dazu kommen bauliche<br />

Maßnahmen in Schulen und<br />

zur Unterstützung von Kindern<br />

mit Hörminderung. Für die<br />

Lärmschutz-Optimierung der<br />

Schulräumlichkeiten wendet<br />

die Stadt Graz jährlich 170.000<br />

Euro auf. <br />

VALI


38<br />

reise<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Romantische Flitterwochen:<br />

HONEYMOON. Nach<br />

den Hochzeitsglocken<br />

steht die Hochzeitsreise<br />

an. Immer mehr Flitterwochen<br />

finden in der<br />

fernen Wärme statt.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Verliebt, verlobt, verheiratet!<br />

Es geht so schnell und<br />

ist doch so wunderschön.<br />

Neben dem „schönsten Tag im<br />

Leben“ warten aber noch andere<br />

wundervolle Momente zu zweit.<br />

Wenn die Aufregung sich einmal<br />

gelegt hat, die Verwandten weg<br />

sind und die Geschenke ausgepackt,<br />

geht es ab in die Flitterwochen!<br />

Eine Hochzeitsreise, die<br />

das frischvermählte Paar in voller<br />

Zweisamkeit genießen kann.<br />

Die richtige Wahl ist dabei<br />

das Wichtigste. Der Trend geht<br />

zu Sonne, Strand und Meer. Die<br />

meisten Hotels haben eigene<br />

Angebote für ihre Honeymoon-<br />

Suiten, die noch luxuriöser sind.<br />

Immerhin soll die Hochzeitsreise<br />

ja ein unvergessliches Erlebnis<br />

sein, an das man sich immer wieder<br />

gerne erinnert. Man feiert die<br />

Ehe zweier geliebter Menschen.<br />

Das sind laut HolidayCheck die<br />

schönsten Hochzeitsreise-Ziele<br />

für <strong>2019</strong>:<br />

♥ Korsika: Ein absoluter Geheimtipp<br />

unter Verliebten! Die<br />

viertgrößte Insel des Mittelmeers<br />

ist nicht von Touristen<br />

überladen, da die meisten lieber<br />

das französische Festland bereisen.<br />

Vor allem für die Paare, die<br />

Abenteuer lieben, ist es genau<br />

das Richtige. Wassersport- und<br />

Hiking-Fans lockt Korsika mit<br />

seinem roten Festland, durch<br />

das man kilometerweit wandern<br />

kann – Panorama-Blick aufs<br />

Meer inklusive.<br />

♥ Sansibar: Die Insel vor der<br />

Küste Ostafrikas zählt zu den<br />

Top-Trendreisezielen in diesem<br />

Jahr. Vor allem die Altstadt von<br />

Sansibar-Stadt, „Stone Town“,<br />

die zum Unesco-Weltkulturerbe<br />

zählt, lockt Pärchen. Wunderschöne<br />

Strände, verwinkelte<br />

Gassen und der Anbau von<br />

qietschbunten Gewürzen entfachen<br />

ein gewisses Feuer. Perfekt<br />

für die Flitterwochen.<br />

♥ Seychellen: Weißer Sandstrand,<br />

wohin das Auge reicht!<br />

Mit 115 Inseln im Indischen<br />

Ozean ist es der Honeymoon-<br />

Klassiker schlechthin. Eine<br />

traumhafte Kulisse, die zum Verweilen<br />

einlädt. Die Insel Praslin<br />

etwa ist für ihre ruhigen Buchten<br />

mit topasblauem Wasser und<br />

schnuckeligen Boutique-Hotels<br />

bekannt, während man auf La<br />

Digue nur in private Villen einchecken<br />

kann und einen weltweit<br />

berühmten Strand findet:<br />

Anse Source d’Argent, samt seiner<br />

sanft geschwungenen Felsformationen.<br />

Ein romantisches<br />

Reiseziel für Verliebte.<br />

♥ Santorin: Griechenland gehört<br />

nach wie vor zu den beliebten<br />

Hochzeits-Reisezielen. Die<br />

berühmten weißen Häuser mit<br />

blauen Dächern vor dem Hintergrund<br />

des tiefblauen Meeres<br />

muss man einmal gesehen haben.<br />

Für Honeymooner empfiehlt<br />

sich der Aufenthalt in<br />

Imerovigli oder Oia. Bei einem<br />

romantischen Dinner mit Blick<br />

auf das Meer kann man sich nur<br />

noch einmal verlieben.<br />

♥ St. Vincent: Für „Fluch der<br />

Karibik“-Fans und Naturliebhaber<br />

ist dieses Reiseziel ein Muss:<br />

St. Vincent und die Grenadinen<br />

ist ein Inselstaat zwischen Grenada<br />

und Barbados, auf dem einige<br />

Dreharbeiten zu dem Hollywood-Blockbuster<br />

stattfanden.<br />

Dabei muss man wissen, dass gerade<br />

mal acht der insgesamt 32<br />

Inseln bewohnt sind. Dementsprechend<br />

atemberaubend ist es<br />

dort: spektakuläre Wasserfälle in<br />

dschungelartigen Regenwäldern,<br />

einmalige Hiking-Strecken durch<br />

vulkanisches Gebirge und Mopion,<br />

eine perfekte Mini-Insel mit<br />

genau einem Strohschirm, zählen<br />

zu den Highlights. Ein Muss<br />

für Abenteurer.<br />

Egal wohin die Reise schlussendlich<br />

geht, für ein frisches Ehepaar<br />

wird es wohl nichts Schöneres<br />

geben.<br />

Gemeinsam spektakuläre<br />

Wasserfälle<br />

in St. Vincent<br />

erkunden. GETTY


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at reise 39<br />

Reise in die weite Ferne<br />

Einen Sandstrand nur für sich und seinen Partner haben! Ein Traum, den viele frischvermählte Pärchen in ihren Flitterwochen tatsächlich erleben. <br />

GETTY


40 reise<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Szombathely! Günstig, aber<br />

GUTES SO NAH. Keine zweieinhalb Autostunden entfernt von Graz lockt die ungarische Stadt nicht<br />

nur mit niedrigen Shopping- und Gastro-Preisen, sondern auch mit jeder Menge Kultur und Historie.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Wer James Joyce gelesen<br />

hat, weiß es aus dessen<br />

weltberühmtem Roman<br />

„Ulysses“ – wer Szom bathely besuchen<br />

will, wird es bald wissen:<br />

Leopold Bloom, Hauptfigur im<br />

Roman, hat Wurzeln in der westungarischen<br />

Stadt, lässt Joyce<br />

doch seinen Vater aus der malerischen<br />

Stadt kommen. Dem Rechnung<br />

tragend, wird Joyce mit einer<br />

Statue am Hauptplatz geehrt<br />

und jedes Jahr mit dem „Bloomsday“<br />

gefeiert.<br />

Nur eine Facette, die Szombathe<br />

ly zu mehr macht als zum<br />

beliebten Shoppingziel oder zu<br />

der „Zahnarzt“-Stadt, wie sie viele<br />

Steirer noch in den 70er und<br />

80ern betrachteten. Die Stadt hat<br />

wesentlich mehr zu bieten als<br />

Einkaufsläden.<br />

Beispielsweise die Kathedrale<br />

Maria Heimsuchung, die<br />

Bischofs kirche des römisch-katholischen<br />

Bistums Szombathely,<br />

die eine der größten Kirchen<br />

Ungarns ist. Besonderheit: die<br />

Orgel mit 54 Registern und 4500<br />

Pfeifen! Sie wurde einst für den<br />

Ludwigsbau in Augsburg gebaut,<br />

wurde von der dortigen Herz-Jesu-Kirche<br />

aber 1997 an Szombathely<br />

abgegeben. Architekturinteressierten<br />

sei die Synagoge<br />

der Stadt ans Herz gelegt: Sie wurde<br />

im maurischen Stil erbaut,<br />

was in Zentraleuropa recht selten<br />

vorkommt. Seit den 70er Jahren<br />

ist das Gebäude auch ein<br />

Konzerthaus, das mit seinem<br />

besonderen Ambiente für eine<br />

ganz eigene Atmosphäre sorgt.<br />

So viel Kultur macht hungrig!<br />

Da ist man bei unseren ungarischen<br />

Nachbarn bestens aufgehoben.<br />

Wer sich auf ein echtes<br />

Gulasch freut, wird sich als Ungarn-Neuling<br />

wundern. Es wird<br />

nämlich nicht unsere Vorstellung<br />

des Klassikers serviert, sondern<br />

Gulyás, das eher unserer Gulaschsuppe<br />

ähnelt. Wer Pörkölt bestellt,<br />

kommt „unserem“ Gulasch schon<br />

näher. „Süße“ sind im berühmtesten<br />

Café der Stadt, dem „Claudia<br />

Cukrászda“, richtig. Hier bekommt<br />

man herrlichste Strudel-Variationen,<br />

sensationelle Punschrouladen<br />

und natürlich die berühmten<br />

Cremeschnitten. Und das – auch<br />

das beeindruckt den Szombathely-Besucher<br />

während des gesamten<br />

Aufenthalts immer wieder – zu<br />

unschlagbar günstigen Preisen.<br />

So kommt ein Caffe Latte gerade<br />

mal auf durchschnittlich einen<br />

(!) Euro, ein Restaurantbesuch für<br />

zwei (Hauptgang, Salat, zwei Getränke)<br />

auf 25 Euro.<br />

Einkaufen kann man in Szombathely<br />

natürlich nach wie vor.<br />

Markenkleidung kostet gleich viel<br />

wie bei uns, günstig steigt man bei<br />

regionalen Kleinläden aus, wo’s<br />

stylische Shirts und Co in Mehrfachpackungen<br />

gibt. Kunstläden<br />

sind nicht minder beliebt, oder<br />

der traditionelle Bauernmarkt,<br />

wo man Salami und Käse genauso<br />

wie Honig einpacken sollte<br />

(irgendwann wundert einen die<br />

hohe Zahnarztdichte der Stadt<br />

dann auch nicht mehr). Auch fein:<br />

eine Radtour in die Umgebung,<br />

etwa nach Köszeg.<br />

Fazit: So lesenswert Joyces<br />

„Ulysses“, so erlebenswert ist<br />

Szombathely.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at reise<br />

41<br />

nicht umsonst<br />

Der Hauptplatz eignet sich ideal als Ausgangspunkt für Ausflüge durch<br />

Szombathely. Von hier aus gelangt man schnell zu Shops und Lokalen.WIKIPEDIA


42 motor<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Mazda 3<br />

ganz vorne<br />

dabei ...<br />

Mazda 3 Skyactive<br />

■■Motor: Vierzylinder-Benziner, Hubraum 1998 ccm, Leistung 122 PS<br />

(90 kW), Beschleunigung 0–100 km/h in 10,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />

197 km/h, 6-Gang-Schaltung,<br />

Abgasnorm Euro 6d-Temp<br />

■■Verbrauch: kombiniert Stadt/Land 5,2 Liter auf 100 Kilometern,<br />

C0 2<br />

-Emissionen 119 Gramm/Kilometer<br />

■■Abmessungen: Länge 4,46 Meter, Breite 1,79 Meter, Höhe 1,43<br />

Meter, Eigengewicht 1364 Kilo, Kofferraumvolumen je nach Bedarf<br />

330 bis 1026 Liter, Radstand 2725 mm<br />

■■Preis: ab 2<strong>3.</strong>990 Euro<br />

■■Autohaus: Autohaus Robinson KG, Graz, Kärntner Straße 30,<br />

Tel. 0 316/7800, www.robinson.at<br />

Der Innenraum ist ganz auf den Fahrer zugeschnitten, er ist sofort der<br />

Kapitän. Das Display bringt gestochen scharfe Infos (rechts). SCHERIAU (4)


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

motor 43<br />

EMOTION PUR. Starke<br />

Ansage von Mazda, was<br />

das neue Design und<br />

die Ausstattung des<br />

neuen Mazda 3 angeht.<br />

Eine neue Ära beginnt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Schönheit durch Reduktion?<br />

Mazda zeigt am Beispiel<br />

des neuen Mazda 3, wie das<br />

geht. Die japanischen Hersteller<br />

haben durch Weglassen überflüssiger<br />

Elemente ein wohlproportioniertes<br />

Gesamtwerk<br />

geschaffen, das dem Betrachter<br />

ein optisches Erlebnis voll von<br />

Ästhetik bietet, was allein schon<br />

durch den neuen Farbton Polymetal<br />

Grau Metallic demonstriert<br />

wird. Mazda startet mit diesem<br />

Modell voll motiviert in eine<br />

völlig neue Ära.<br />

Im Innenraum fühle ich mich<br />

als Fahrer gut bedient. Es gibt viel<br />

Platz, und da die wesentlichen<br />

Instrumente auf relativ einfache<br />

Bedienung ausgelegt sind, steht<br />

einem entspannten Losfahren<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Bevor wir losdüsen, noch ein<br />

Blick auf die Ausstattung. Das<br />

7-Zoll-Display versorgt den Fahrer<br />

mit allen wesentlichen Informationen;<br />

Geschwindigkeit<br />

und Hinweise des serienmäßigen<br />

Navigationssystems kommen<br />

zusätzlich als sogenanntes<br />

Head-up-Display in die<br />

Windschutzscheibe<br />

projiziert.Das gesamte<br />

Infotainmentsystem<br />

ist<br />

mit allen technischen<br />

Highlights<br />

versehen,<br />

die heute am<br />

Markt sind, und<br />

wer Wert auf Musik<br />

beim Autofahren<br />

legt, ist beim Mazda 3<br />

genau richtig. Die Anordnung<br />

der Lautsprecher minimiert<br />

Schallreflexionen und bietet ein<br />

faszinierendes Klangerlebnis.<br />

Also, was gibt es da noch alles:<br />

LED-Lichtpaket, Notbremsassistent,<br />

Einparkhilfe, Navigationssystem,<br />

Mazda Connect inkl.<br />

Apple CarPlay/Android Auto,<br />

und es gibt einen neuen Müdigkeitswarner,<br />

der letzten Endes im<br />

Falle des Falles auch mit aktivem<br />

Bremseingriff reagiert.<br />

Übrigens apropos Sicherheit,<br />

der Mazda 3 passt auf seine<br />

Fahrer auf. Selbst bei geringsten<br />

Überschreitungen oder bei Spurwechseln,<br />

ohne zu blinken, tutet<br />

das Auto los, so, als ob es mit dem<br />

Fahrer schimpfen würde.<br />

Bei meiner Fahrweise<br />

war das sehr oft der<br />

Fall. Allerdings<br />

kann man dieses<br />

Warnsystem<br />

auch austricksen<br />

und einfach ausschalten.<br />

Billiger<br />

fährt man allerdings,<br />

wenn man<br />

sich an die Geschwindigkeitswarnungen<br />

hält.<br />

Jetzt aber raus aus dem Grazer<br />

Autohaus Robinson, ab in<br />

die Straßen in und um Graz. Der<br />

Motor läuft angenehm leise, die<br />

122 PS erledigen den Sprint von<br />

0 auf 100 km/h in 10,4 Sekunden.<br />

An Spitze schafft der neue Mazda<br />

3 fast 200 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

ist mit einem Limiter<br />

natürlich runtergedrückt,<br />

am Tacho verweisen stolze 260<br />

km/h an Spitze auf den sportlichen<br />

Charakter.<br />

Der Wagen liegt gut in der<br />

Hand und, das ist besonders<br />

wichtig, es gibt eine klar strukturierte<br />

Rückfahrkamera, die<br />

äußerst gute Dienste leistet, da<br />

die futuristische Gestaltung des<br />

Backseat-Bereiches die Sicht für<br />

den Fahrer, wenn er sich im Old-<br />

Fashion-Stil einfach umdreht,<br />

einschränkt.<br />

Der Wagen fällt auf, ist ein<br />

Hingucker, und das Fahren mit<br />

dem Mazda 3 ist angenehm und<br />

macht Spaß.<br />

In Österreich sind derzeit ein<br />

Fünftürer mit 122-PS-Benzinmotor,<br />

so wie wir ihn als Testauto<br />

hatten, sowie ein 116 PS starker<br />

Diesel am Start. Die offizielle Premiere<br />

ist am 22. <strong>März</strong>. Wir hatten<br />

das Vergnügen, den Wagen jetzt<br />

schon zu fahren.<br />

Fazit: Ein starkes Auto, das gegen<br />

den Mainstream schwimmt,<br />

viel leistet, anders aussieht. Mit<br />

einem Wort, mit dem Mazda 3 ist<br />

man vorne dabei.


44 motor<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Sportwagen und spektakuläre Concept-Cars stehen im Genfer Fokus.<br />

Viele Auto-Stars in Genf<br />

■■<br />

Der Genfer Autosalon <strong>2019</strong><br />

bringt von 7. bis 17. <strong>März</strong> wieder<br />

den Frühling in die Autohäuser.<br />

Während Hyundai, Opel, Ford<br />

und Volvo bei der 89. Auflage der<br />

Autoschau nicht dabei sind, präsentieren<br />

die anderen ihre Auto-<br />

Stars <strong>2019</strong>.<br />

Kia e-Soul, Honda E, Polestar 2,<br />

Mercedes-AMG GLE 53, Toyota<br />

Corolla GR Sport, Cupra Formentor<br />

und Peugeot 208 sind auf jeden<br />

Fall Highlights. Der Fokus, so die<br />

Veranstalter, liegt diesmal auch<br />

KK<br />

auf Sportwagen und spektakulären<br />

Concept-Cars sowie Autostudien,<br />

die erahnen lassen, wie die<br />

weitere Zukunft des Autos aussehen<br />

könnte.<br />

Aston Martins Tochtermarke<br />

Lagonda wird mit dem All-Terrain-<br />

Concept als Ausblick auf kommende<br />

Elektro-SUVs punkten.<br />

Bei der Auto-Emotion <strong>2019</strong>, die<br />

fast parallel von 15. bis 17. <strong>März</strong> in<br />

der Stadthalle Platz nimmt, zeigen<br />

Grazer Autohändler, wie ihr Autofrühling<br />

<strong>2019</strong> aussieht.<br />

Rammstein<br />

FREESTYLE. Am 9. <strong>März</strong> steht die Stadthalle kopf:<br />

Die Masters of Dirt hebeln die Gesetze der Physik<br />

aus. Wir sprachen mit dem Boss Georg Fechter.


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

motor 45<br />

und höllische Stunts<br />

KK<br />

Benjamin Dengg (l.) und Peter<br />

Maierhofer vor Nissan Micra.<br />

100 x 100 =<br />

10.000 Euro<br />

ANZEIGE<br />

Das Besondere an der<br />

100-Jahre-Edition ist der<br />

Preis. Durch eine Stückzahl<br />

von 100 Nissan Micra x 100<br />

Jahre Vogl+Co ergibt sich der<br />

unglaubliche Verkaufspreis<br />

von 10.000 Euro“, freut sich<br />

Nissan-Markenleiter Peter<br />

Maierhofer. Bis 30.<strong>3.</strong> gibt’s<br />

zur Century-Edition Gratis-<br />

Winterräder.<br />

ten des „Masters of Dirt“-Teams<br />

atemberaubende Show-Elemente<br />

und unfassbare Tricks, die<br />

auch bei den Zusehern pures Adrenalin<br />

freisetzen.<br />

Wir sprachen mit dem Mastermind<br />

des Motocross-Spektakels<br />

Georg Fechter.<br />

Wie kam’s dazu, dass Freestyler<br />

in halsbrecherischer Art<br />

und Weise durch die großen Hallen<br />

wirbeln? Fechter: „Ich war<br />

als Kind dabei, wie mein Vater,<br />

der Manager Herbert Fechter,<br />

jahrelang Hallenmotocross veranstaltet<br />

hat. Dort habe ich zum<br />

Fechter: Wir sind mit Masters of<br />

Dirt klar auf Rekordkurs.<br />

KK, MOD<br />

Auf BMW, Mountainbikes,<br />

FMNX-Bikes, Quads, Buggys<br />

und sogar Snowmobiles<br />

zeigen die Top-Motor-Athleersten<br />

Mal Benzin gerochen.<br />

Später hatte mein Vater die Idee,<br />

wir sollten Freestyle-Motocrosser<br />

durch die Lüfte fliegen lassen,<br />

und so haben wir 2007 mit zwei<br />

noch eher kleinen Shows begonnen.<br />

In den letzten zehn Jahren<br />

haben wir 200 Shows in 19 Ländern<br />

gespielt und wir sind weiter<br />

auf Rekordkurs.“<br />

Jetzt kommt Masters of Dirt<br />

auch nach Graz. Fechter: „Wir<br />

sind eine eingeschweißte Truppe<br />

aus 18 Artisten und rund 130 Mitarbeitern,<br />

wir reisen mit fünf Sattelschleppern<br />

und Nightlinern<br />

an, wie eine große Rockband.“<br />

Und was erwartet die Grazer<br />

Motorfans? Fechter: „Wir zeigen<br />

Sprünge der Extraklasse. So werden<br />

Vorwärtssaltos und Rückwärtssaltos<br />

auf Maschinen zu<br />

erleben sein. Es sind auch Motor-Kids<br />

dabei. Es wird die Feuershow<br />

der Fuelgirls geben und wir<br />

werden die Show mit Musik von<br />

Rammstein starten.“<br />

Sicherheit wird natürlich großgeschrieben.<br />

So schützt ein riesiger<br />

Airbag, der auf Landung platziert<br />

wird, neben Crash-Matten<br />

die Fahrer vor allfälligen schweren<br />

Verletzungen.<br />

A U T O M O T O R<br />

Motor<br />

Geflüster<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Brexit und Reisen<br />

Darf man in Großbritannien<br />

nach dem Brexit noch mit<br />

einem EU-Führerschein fahren?<br />

Bislang hat GB internationale<br />

Führerscheine anerkannt. Die<br />

britische Regierung will die Regelung<br />

nach dem Brexit beibehalten.<br />

Und Großbritannien ist<br />

auch nach dem Brexit Mitglied<br />

des Grüne-Karte-Systems. Für<br />

die Einreise brauchen die Österreicher<br />

und andere EU-Bürger<br />

jetzt schon einen gültigen Reisepass<br />

oder Personalausweis.<br />

Stylischer Pick-up<br />

Das<br />

Nissan-Navara-Sondermodell<br />

N-Guard basiert auf<br />

der Topausstattungsvariante<br />

Tekna und vereint Vielseitigkeit<br />

mit markanten schwarzen Style-<br />

Elementen. So wird das Fahrzeug<br />

zum Hingucker! Durch 190<br />

PS und das perfekt abgestimmte<br />

Automatikgetriebe wird jede<br />

Fahrt zum Erlebnis, schwärmen<br />

die Nissan-Experten vom Grazer<br />

Autohaus Vogl+Co. Nissan-Markenleiter<br />

Peter Maierhofer über<br />

weitere Vorteile: „Serienmäßig<br />

enthalten sind Teilledersitze, ein<br />

elektrisches Glas-Hub-Schiebedach<br />

und eine Anhängerkupplung.<br />

Zusätzlich bieten wir fünf<br />

Jahre Garantie, was in dieser<br />

Fahrzeugklasse nicht selbstverständlich<br />

ist.“<br />

Peter Maierhofer mit dem stylischen<br />

Nissan-Pick-up N-Guard KK


46 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Rätsel-Lösung vom 24. 2. <strong>2019</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

O A<br />

S O P<br />

B L U T T O M M E R L O<br />

K E T T E N R E A K T I O N<br />

R E R B I T T E M G<br />

B A R D A R I N I K A R<br />

N I T U N T E N A<br />

D A N K N E U H A R T<br />

G R U E N A N G E R P I Z<br />

I S R A E L N E P P<br />

O T T R S A V E E P I<br />

Z E H R U N G R U N E N<br />

I<br />

B A N K<br />

E N O R M<br />

G R A U<br />

L N F E R N<br />

A L B E R E I D<br />

E T O M A T E<br />

H E L E N A U N<br />

Lösung:<br />

KUER-<br />

BISKERN-<br />

BROT<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>3.</strong> <strong>3.</strong> <strong>2019</strong><br />

6 3 7 8 2 1 9 5 4<br />

1 9 8 4 5 6 7 3 2<br />

5 4 2 9 3 7 6 1 8<br />

4 8 6 2 1 3 5 9 7<br />

2 1 9 5 7 8 4 6 3<br />

3 7 5 6 4 9 2 8 1<br />

9 2 4 1 8 5 3 7 6<br />

8 5 3 7 6 4 1 2 9<br />

7 6 1 3 9 2 8 4 5<br />

Lösungswort: KUERBISKERNBROT


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at wohnen<br />

47


50<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

48<br />

Einfach mir den Puck geben ...“<br />

99ers-Kapitän Oliver Setzinger verriet<br />

kürzlich mit Augenzwinkern das – simple<br />

– Erfolgsrezept der Grazer in einem<br />

Powerplay.<br />

Vom Bankerl-Träger zum roten<br />

Die gegenseitige operative Beziehung zwischen Wirtschafts- und Sportbereich<br />

eines Fußballclubs studiert Schaupp im Londoner Wembley-„Tempel“.<br />

KK<br />

ANALYST. Fabio Schaupp<br />

studiert Football-Business<br />

in London – und<br />

liefert dem GAK alle Infos<br />

über dessen Gegner.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Samstag startet der GAK<br />

gegen Bad Gleichenberg<br />

in die Regionalliga-Frühjahrssaison,<br />

steht voll auf Aufstiegskurs<br />

mit klarem Fokus auf<br />

die zweithöchste Spielklasse.<br />

Einer, der den Erfolgslauf von<br />

der ersten Stunde der Neugründung<br />

2013 miterlebt hat,<br />

ist Fabio Schaupp, der heute<br />

als Scout und Analyst für die<br />

Rotjacken aktiv ist, obwohl er<br />

in London studiert – Football<br />

Business and Finance heißt der<br />

Studiengang, Schaupp studiert<br />

direkt im Wembley-Stadion.<br />

„Ich hab am Start noch Bierbänke<br />

in Weinzödl getragen, dann<br />

später selbst im Team gespielt<br />

– nicht viel, aber wenig – und<br />

mich dann aufs Scouting und<br />

die Match analyse bzw. Gegnerbeobachtung<br />

konzentriert“, berichtet<br />

der Grazer. „Beim GAK<br />

hat sich in den letzten Jahren ein<br />

starkes Scoutingteam gebildet.“<br />

Gegneranalyse in der Regionalliga<br />

– ist das nicht übertrieben?<br />

Nicht für Schaupp. „Der<br />

GAK ist professionell aufgestellt,<br />

da gehört auch diese Sparte<br />

dazu. Natürlich ist es in dieser<br />

Liga, genauso wie es in den un-<br />

Action am Snowboard<br />

SPORTLICH. „Gemma, Grazer!“: Das bedeutet jede Woche eine andere spannende<br />

Sportart! Diese Woche stellen wir die Actionseekers und Snowboarden vor!<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Snowboarden erfreut sich<br />

nicht nur in den Wintersportregionen<br />

wie der<br />

Obersteiermark immer größerer<br />

Beliebtheit, nein, auch in Graz ist<br />

der Boom nicht zu stoppen.<br />

Deutlich zeigt das der Verein<br />

Actionseekers Graz, der es sich zur<br />

Aufgabe gemacht hat, den Snowboardsport<br />

in der Landeshauptstadt<br />

immer weiter zu etablieren.<br />

Das beginnt schon in frühen Jahren,<br />

wie Christian Petz von den<br />

Actionseekers erklärt: „Wichtig<br />

ist das spielerische Erlernen und<br />

Geduld, deshalb beginnen wir mit<br />

den Kursen schon ab fünf Jahren!“<br />

Dass das gut ankommt, machen<br />

die Zahlen klar, denn der erst 2006<br />

gegründete Verein kommt auf satte<br />

100 Mitglieder.<br />

Da bleibt auch die Ausbildung<br />

nicht auf der Strecke: Mit ausgebildeten<br />

Instruktoren gibt es<br />

neben den verschiedenen Kursangeboten<br />

wie Snowboarden,<br />

Freeriden oder Splitboard-Tourengehen<br />

auch ein ausgeprägtes<br />

Sommerangebot mit Kitesurfen<br />

und Stand-up-Paddling.<br />

Christian Petz erklärt, was<br />

Snowboarden für ihn ausmacht:<br />

„Es verbindet alles, was mir wichtig<br />

ist: Sport, Natur, Freiheit und<br />

immer wieder an seine Grenzen<br />

gehen zu können!“<br />

Infos zu den steirischen Vereinen<br />

findet man online unter<br />

www.steirerski.at.<br />

Christian Petz freut sich immer über Neuzugänge bei den Trainings. Alle<br />

Infos zum Verein findet man online unter www.actionseekers.at. ACTIONSEEKERS (2)


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 49 51<br />

HERO➜<br />

GEPA (3)<br />

Lorenz Koraimann, Volleyballer<br />

Nicht nur den Cuptitel mit dem UVC<br />

sicherte er sich, im Finale gegen Amstetten<br />

wurde er auch zum MVP gewählt.<br />

Sebastian Prödl, Fußballer<br />

Der Ex-Blacky steht bei Watford nach<br />

wie vor kaum in der Aufstellung und<br />

muss weiter auf seine Chance hoffen. .<br />

ZERO<br />

➜<br />

„Superhirn“<br />

teren war, schwierig, viele Infos<br />

über den Gegner zu bekommen,<br />

da TV-Bilder etc. ja wegfallen.<br />

Da kommt uns wiederum das<br />

engmaschige Beobachter-Netz<br />

zugute, das bei den Spielen der<br />

Gegner vor Ort ist, um Elemente<br />

wie deren Spiel gegen den Ball<br />

etc. zu registrieren.“ Im Vorfeld<br />

des Sensationssieges im Cup gegen<br />

die Austria tat sich Schaupp<br />

entsprechend leichter, an Daten<br />

zu kommen. „Beispielsweise hatten<br />

wir am Zettel, dass sich die<br />

Wiener mit viel gegnerischem<br />

Ballbesitz schwertun.“<br />

Karrieretechnisch sieht sich<br />

Schaupp „eher im Marketing<br />

und wirtschaftlichen Fußball-<br />

Bereich“. Hier sammelte er<br />

schon viel Erfahrung, u.a. während<br />

seiner Zeit beim deutschen<br />

Zweitligisten Greuther<br />

Fürth. Aktuell hat er viel mit<br />

dem FC Sunderland zu tun, in<br />

England seit jeher ein Kultklub<br />

und mit denselben Farben wie<br />

Schaupps Herzensklub. Für den<br />

er jetzt bereits Informationsmaterial<br />

von Österreichs Zweitliga-<br />

Klubs sammelt, gegen die der<br />

GAK, wenn die Rechnung aufgeht,<br />

ab Herbst antritt. „Nicht<br />

immer leicht von England aus.<br />

Aber ich bin mit Leidenschaft<br />

dabei, dann geht das.“ Einstweilen<br />

bleibt das rote Superhirn<br />

aber auf der Insel: „Da ich<br />

schon über zwei Jahre hier bin,<br />

macht mir rechtlich auch der<br />

Brexit keine Probleme.“ Und<br />

nach der Auslandszeit? „Will<br />

ich irgendwann wieder voll und<br />

ganz zum GAK zurück.“<br />

Das STC-Team holte sich in Italien den Turniersieg – im ersten Antreten!STC GRAZ<br />

Unter Wasser obenauf!<br />

■■<br />

Unterwasserrugby war in<br />

Graz ja bisher nur bei den Männern<br />

ein Thema, dank des großen<br />

Interesses der letzten Zeit werfen<br />

sich nun aber auch die Damen in<br />

die Unterwasser-Schlacht. Und<br />

das mit beachtlichem Erfolg! Bei<br />

der Unterwasserrugby Trinations<br />

League im italienischen Cecina<br />

setzen die Grazer Athletinnen<br />

des STC Graz ein deutliches Ausrufezeichen.<br />

So konnte das Damenturnier<br />

gegen Gegnerinnen<br />

aus Spanien, Italien und England<br />

gewonnen werden, das Torverhältnis<br />

von 34:2 in vier Spielen<br />

wusste zu beeindrucken. Das<br />

nächste Ziel steht für die Damen<br />

aber schon vor der Tür: In der<br />

zweiten Runde der Trinations<br />

League geht es nach Athen, wo<br />

man sich den Liga-Sieg sichern<br />

will. Übrigens: Am 5. Mai veranstaltet<br />

der STC einen kostenlosen<br />

„Try-out-Day“. Infos unter www.<br />

stc.or.at.<br />

PHIL<br />

Die steirischen Special-Olympics-Sportler wurden von LH Schützenhöfer (hinten,<br />

<strong>3.</strong> v. r.) verabschiedet. Die Spiele gehen von 14. bis 21. <strong>März</strong> über die Bühne. GEPA<br />

„Für eine Umarmung<br />

wird nicht gestraft“<br />

FREMDES LAND. Nicht nur auf Hitze wurden die<br />

Grazer Special-Olympics-Athleten vorbereitet.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Die Zahlen sind beeindruckend:<br />

7000 Athleten,<br />

4000 Trainer, 190<br />

Nationen, 20.000 freiwillige<br />

Helfer. Die Special Olympics<br />

World Summer Games <strong>2019</strong> in<br />

Abu Dhabi und Dubai stehen<br />

an. „Es sind die größten Spiele<br />

aller Zeiten. Mich erinnert die<br />

Vorfreude der heimischen Athleten<br />

an die glänzenden Augen<br />

jener Sportler, die vor zwei Jahren<br />

bei ‚unseren‘ Special Olympics<br />

in Schladming dabei waren“,<br />

sagt Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer, als<br />

er kürzlich die österreichische<br />

Delegation in Graz verabschiedete.<br />

„Ein herausragendes Erlebnis<br />

in meiner politischen<br />

Laufbahn“, schloss der Landeschef.<br />

61 Österreicher werden<br />

bei den Spielen am Start sein,<br />

darunter sechs aus Graz. Bianca<br />

Gruber tritt im Bowling<br />

an, genauso wie Bettina Platzer.<br />

Elisabeth Waltersdorfer,<br />

Lena Strohriegel, Markus<br />

Faymann und Florian Ptak<br />

werden bei den Tanzbewerben<br />

versuchen, Edelmetall in die<br />

Landeshauptstadt zu holen,<br />

Gertrude Slama tritt im Laser-<br />

Segeln an und Markus Pretterhofer<br />

im Fußball („der Grazer“<br />

berichtete). Neben den heißen<br />

Temperaturen gibt es aber<br />

noch weitere Fakten, über die<br />

sich Athleten und Trainer in<br />

eigenen Schulungen vorab informieren<br />

mussten, wie Trainer<br />

Thomas Gruber erklärt:<br />

„In der Region sind die gesellschaftlichen<br />

Normen ganz<br />

anders als bei uns. Unseren<br />

Sportlern wurde erklärt, dass<br />

es in Dubai und Abu Dhabi<br />

normal ist, bei Hitze lange<br />

Hosen zu tragen, oder dass es<br />

Männern nicht gestattet ist,<br />

Frauen zu berühren.“ Angst<br />

vor Polizei-Eingriffen hat<br />

man aber nicht: „Die Organisatoren<br />

der Austrägerländer<br />

wissen, dass Menschen mit<br />

speziellen Bedürfnissen zu ihnen<br />

kommen. Wenn wer eine<br />

Frau im Jubel umarmt, wird<br />

es sicher keine Strafen geben.“<br />

Davon geht auch Jürgen<br />

Winter, Präsident von Special<br />

Olympics, aus: „Wir wollen<br />

den Leuten zeigen, dass es<br />

trotz Einschränkung möglich<br />

ist, ein selbstbestimmtes Leben<br />

auch als Sportler führen<br />

zu können.“


50<br />

grazer sonntag www.grazer.at <strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Die „Mehlspeisenfräulein“ servieren ...<br />

... bunte Cupcakes<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grazer Festspiele<br />

für<br />

elektronische<br />

Kunst<br />

Grazer<br />

Jugendhaus<br />

(Nr. 30)<br />

Gefrorenes<br />

alter Grazer<br />

Verteidigungswall<br />

einleitender<br />

Musiktitel<br />

Staat in<br />

Westafrika<br />

englisch<br />

für "fern"<br />

Gallertmasse<br />

Unterhöschen<br />

Billionenfaches<br />

einer<br />

Einheit<br />

Mutter<br />

der<br />

Menschheit<br />

Wesen<br />

ohne<br />

Pigmentierung<br />

Highlight<br />

der Genusshauptstadt<br />

Graz (2 W.)<br />

Elisabeth Köhl (l.) und Vera Straschek<br />

mit Tipp fürs Faschingsbuffet MARIE BLEYER (2)<br />

Noch schnell ein Rezept für die<br />

Faschingsparty auftreiben? Wir<br />

helfen! Bzw. die „Mehlspeisenfräulein“<br />

(Grabenstr.) mit ihren Vanille-<br />

Himbeer-Cupcakes! Die machen sich<br />

auf jeder Party gut. Und auf jedem<br />

Gaumen! Cupcakes sind schon seit<br />

den 50er Jahren Usus in US-Bäckereien,<br />

1996 wurden sie erstmals zum<br />

Trendprodukt. Damals hatte man in<br />

der „Magnolia Bakery“ in New York<br />

die Idee, die kleinen Küchlein mit<br />

Buttercremehauben zu verzieren,<br />

was kulinarisch<br />

genau den Geschmack<br />

der<br />

Amis traf.<br />

Bis in die<br />

Kult-Sendung<br />

„Sex<br />

and the<br />

City“ schaffte<br />

es die Köstlichkeit,<br />

seit etwa fünf<br />

Jahren ist sie auch bei uns ein stylisches<br />

Gebäck, das dieser Tage auch<br />

unserem Krapfen Konkurrenz macht.<br />

Nur dass es bei ihm auf die „inneren“<br />

(Marmeladen-)Werte ankommt statt<br />

aufs Hauberl ... PHIL<br />

Zutaten: Teig: 60 ml Milch, 120 g<br />

Butter, 3 Eier, 130 g Kristallzucker,<br />

Vanillemark, 200 g Mehl glatt, 1½ TL<br />

Backpulver, 1 EL Stärke; Topping:<br />

350 g Mascarpone, 120 g Topfen, 30 g<br />

Staubzucker, 3 TL Himbeermarmelade,<br />

etwas Zitronenzesten<br />

Zubereitung: Backofen auf 180<br />

Grad vorheizen. Muffinblech mit Papierförmchen<br />

auskleiden. Butter in<br />

warmer Milch auflösen, abkühlen lassen.<br />

Eier, Zucker, Vanillemark cremig<br />

schlagen, Buttermischung dazu.<br />

Mehl, Stärke, Backpulver mischen,<br />

unterrühren. Masse ca. 2/3 hoch in<br />

die Förmchen füllen und Cupcakes<br />

17-20 Minuten backen. Auskühlen lassen.<br />

Topping: Zutaten in Rührschüssel<br />

mixen. Keinesfalls zu lang! Topping<br />

auf die Cupcakes dressieren und mit<br />

einer frischen Himbeere dekorieren.<br />

Grazer Veranstaltungszentrum<br />

(Helmut-...)<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Söldnerschar<br />

Abk. für<br />

"Dezimeter"<br />

Ass, Sau<br />

Areal vor<br />

dem Hauptbahnhof<br />

Teil von<br />

Sankt Peter<br />

cash<br />

Feuerkröte<br />

"infernalischer<br />

Geruch"<br />

Metapher<br />

8<br />

2<br />

italienisch<br />

für "Brot"<br />

Gebührensatz<br />

Sensibilität<br />

englische<br />

Grafschaft<br />

Elend,<br />

Armut<br />

kostbar,<br />

ungewöhnlich<br />

Schweizer<br />

Vorname<br />

KFZ-Kz. für<br />

Slowenien<br />

Bollwerk<br />

7<br />

Beil,<br />

Hacke<br />

Dip,<br />

Tunke<br />

6<br />

9<br />

Vogel mit<br />

dehnbarem<br />

Kehlsack<br />

warmes<br />

Getränk<br />

Zeichen<br />

für Tellur<br />

witzig<br />

geschnitzte<br />

altgriech.<br />

Figur<br />

Speiseraum<br />

eigensinnig<br />

eingeschaltet<br />

kurz für<br />

"Internet"<br />

Initialen<br />

von US-<br />

Filmstar<br />

Cruise<br />

ein Inseleuropäer<br />

Abk. für<br />

"Sankt"<br />

Abk. für<br />

"ganztags"<br />

Zeichen für<br />

Palladium<br />

7. Ton der<br />

Tonleiter<br />

ein Grazer<br />

Sportverein<br />

Abk. für<br />

"et cetera"<br />

4<br />

3<br />

glühen,<br />

glimmen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

nach<br />

Art von<br />

IOC-Kürzel<br />

für Spanien<br />

leblos<br />

Initialen<br />

des Autors<br />

Fontane †<br />

10 11<br />

österr.<br />

Bundesland<br />

zähflüssige<br />

Masse<br />

zur Isolierung<br />

Windschattenseite<br />

12<br />

KFZ-Kz.<br />

für Baden<br />

Riesenschritt<br />

Abk. für<br />

"Rundfunk"<br />

KFZ-Kz.<br />

für Leoben<br />

1<br />

scheues<br />

Waldtier<br />

Lösung der Vorwoche: Kuerbiskernbrot, die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 46<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

1 4<br />

6 9<br />

8 4 3<br />

7<br />

6 1<br />

2 4 3<br />

3 6 9 8<br />

4 5<br />

5 7 1 9<br />

3<br />

1008<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Gutscheine<br />

im Wert von 50 Euro für den<br />

Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 6. <strong>3.</strong> <strong>2019</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

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5


<strong>3.</strong> MÄRZ <strong>2019</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />

51<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>3.</strong> MÄRZ<br />

Grazer Uhrenbörse<br />

Tauschen, kaufen,<br />

verkaufen. Bei<br />

der Grazer<br />

Uhrenbörse<br />

dreht sich alles<br />

um Uhren. Von<br />

der Taschenüber<br />

die Armband- bis hin zur<br />

Standuhr ist alles dabei. Von 8 bis<br />

15 Uhr im Flohmarktcen ter Amon<br />

(Triester Str. 391)<br />

Sonntagsflohmarkt<br />

Von 10 bis 16 Uhr heißt es in<br />

St. Peter Stöbern, Finden und<br />

Kaufen. Am Flohmarkt trödelt es<br />

sich immerhin am besten. Beim<br />

Bezirksamt St. Peter (St.-Peter-<br />

Hauptstraße 85).<br />

KINDER-<br />

FASCHING<br />

diverse Zeiten<br />

diverse Orte<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

HIB Handball – ATV Trofaiach<br />

Heute um 18 Uhr gibt’s den<br />

Anpfiff zum Steirer-Derby in der<br />

WHA, um 16 Uhr duellieren sich<br />

die U18-Mannschaften im ASVÖ<br />

Steiermark (Herrgottwiesgasse<br />

260).<br />

Graz99ers – EC KAC<br />

Die Moser Medical Graz99ers<br />

treffen in der Pick-Round auf den<br />

EC KAC. Es wird ein spannendes<br />

Spiel! Um 17.30 Uhr bei den Graz-<br />

99ers (Zoisweg 15/1).<br />

Bambini-Faschingsball<br />

Das Kinder- und Familienfest mit<br />

Herz und Kompetenz in Graz,<br />

ein Fest zum Wohlfühlen, Toben,<br />

Tanzen und Fröhlichsein! Mit<br />

tollem Showprogramm! Auch<br />

Kleinkinder- und Stillbereiche sind<br />

vorhanden: denn jeder Superheld<br />

ist willkommen. Von 10 bis 13 Uhr<br />

im Congress Graz.<br />

Liebenauer Faschingsumzug<br />

In Liebenau findet heute der<br />

Kin der- und Erwachsenenumzug<br />

statt. Alle teilnehmenden<br />

Personen des Umzuges erhalten<br />

Süßigkeiten, Luftballons, Trompeten<br />

und vieles mehr gratis. Im<br />

Ziel erhalten alle teilnehmenden<br />

Kinder einen gratis Krapfen. Der<br />

Faschingsumzug marschiert durch<br />

die Straßen von Murfeld und<br />

erreicht bei der „Pizzeria Forno<br />

Antico“ (Neudorferstraße 65,<br />

8041 Graz) sein Ziel. Treffpunkt<br />

ist um 1<strong>3.</strong>30 Uhr bei der Firma<br />

Luttenberger-Tiefengraber in der<br />

Liebenauer Hauptstraße 204a.<br />

Für die Kleinen geht’s rund! Bambini-Faschingsball, Kinderdisco,<br />

Liebenauer Faschingsumzug und WIKI-Erlebnisfasching. GETTY (3), GEPA<br />

Kinderfaschings-Disco!<br />

Unter dem Motto „Heart 4 Kids“<br />

öffnet der Heart Club (Triester<br />

Straße 391–393) seine Pforten<br />

für die Kleinen. Spiele für Groß<br />

und Klein, Kinderdisco und gratis<br />

Krapfen! Um 14 Uhr geht’s in der<br />

Disco los.<br />

SK Sturm Graz – LASK<br />

Endlich wieder ein Heimspiel!<br />

Der SK Sturm Graz spielt in der<br />

österreichischen Bundesliga nun<br />

die 20. Runde. Diesmal gegen<br />

den LASK. Um 14.30 Uhr in der<br />

Merkur-Arena.<br />

WIKI-Erlebnisfasching<br />

Bunter Kinderfasching mit 20<br />

Erlebnisstationen, buntem<br />

Bühnenprogramm und Musik vom<br />

Showmaster DJ Mäd Mäxx.<br />

Ein ausgelassener Nachmittag mit<br />

kleinen und großen Freunden! Um<br />

14.30 Uhr in der Seifenfabrik.<br />

Martha<br />

Lady Harriet führt als Hofdame<br />

der englischen Königin zwar ein<br />

Leben fernab der Sorgen, aber<br />

auch fernab der Abwechslungen.<br />

So folgt sie nur allzu gern dem<br />

Vorschlag ihrer Vertrauten Nancy,<br />

sich gemeinsam als „Martha“ und<br />

„Julia“ auf dem Gesindemarkt von<br />

Richmond zu präsentieren, wo sie<br />

das Interesse der Pächter Plumkett<br />

und Lyonel erwecken. Mit<br />

einer fantasievollen „Zirkusprinzessin“<br />

wird das Publikum verzaubert.<br />

Um 15 Uhr im Opernhaus.<br />

Meditation am Sonntagabend<br />

Wer eine abwechslungsreiche<br />

geführte Meditation in Wohlfühlatmosphäre<br />

erleben möchte, ist<br />

heute genau richtig. Um 18.30<br />

kann man im Yuna Palace Graz<br />

(Körösistraße) entspannen und in<br />

angenehmer Umgebung meditieren.<br />

Wir fressen auf<br />

„Wir fressen auf ...“ lenkt den<br />

Fokus auf das Fressen und Gefressenwerden<br />

in unserem Alltag:<br />

vom System, von Bürokratie,<br />

Gesetzesvorgaben, tradierten<br />

Glaubenssätzen, gewitzten Mitläufern,<br />

Verführern und letztendlich<br />

der eigenen Familie. Reinhold<br />

Kogler als „Eingreifmusiker mit<br />

Spielbeteiligung“ liefert zu den<br />

19 rasanten Kurzszenen schräge<br />

musikalische Happen. Um 19.30<br />

Uhr im ARTists (Schützgasse 16).

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