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17. Februar 2019

- Mauern, Urnen und Münzen sollen sichtbar werden: Stadt Graz will alte Schätze heben - Heimwegtelefon ist Erfolgsstory - Unruhe auf den Grazer Bauernmärkten - Neue Rekorde für die Bibliotheken - Grazer gehen Fahrrad-Diebstähle vor - Parkplatz als „Chamäleon“ - Sportplatz für SMS Bruckner - 9. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch - Neues Lifestyle-Magazin „der Insider“ präsentiert

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<strong>17.</strong> FEBRUAR <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Unruhe auf den Bauernmärkten<br />

ÄRGER. Bauernbetriebe<br />

klagen über neue<br />

Marktrichtlinien und<br />

die Verdrängung durch<br />

große Händler.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Unruhe herrscht derzeit auf<br />

den Grazer Bauernmärkten.<br />

Der Grund: Seit die<br />

Stadt Graz die Richtlinien für landwirtschaftliche<br />

Märkte geändert<br />

hat, klagen vor allem kleine Marktbeschicker,<br />

dass sie sich die gestiegenen<br />

Standgebühren – besonders<br />

am Kaiser-Josef- und am Lendplatz<br />

– nicht mehr leisten bzw. ihren<br />

Standplatz verlieren können.<br />

Die Stadt habe mit der Neuregelung<br />

das Prinzip „Wer öfter<br />

kommt, zahlt weniger“ eingeführt,<br />

sagt Georg Resch vom Verein freie<br />

Bauernmärkte Graz. Doch das<br />

sei „nicht zielführend und schadet<br />

dem Markt mehr, als es nutzt.<br />

Auch Kleinbetriebe, die nur einmal<br />

wöchentlich oder gar nur saisonal<br />

kommen, tragen zur Marktbelebung<br />

bei und haben ein Recht<br />

auf Platzsicherheit“, wünscht sich<br />

Resch „Platzsicherheit zum erschwinglichen<br />

Preis auch für Kleinbetriebe<br />

mit Kurzzeitanwesenheit“.<br />

„Getarnte Händler“<br />

Der Versuch, die Bauernmärkte<br />

auch an Wochentagen stärker zu<br />

beleben, sei gescheitert, kritisiert<br />

auch Grün-Gemeinderätin Andrea<br />

Pavlovec-Meixner – denn stattdessen<br />

seien die Tarife für viele kleinere<br />

Produzenten unerschwinglich<br />

geworden. Es komme zu „einer<br />

schleichenden Verdrängung durch<br />

Großbetriebe“. Die kleinen Beschicker<br />

„machen die Vielfalt und das<br />

besondere Flair der Grazer Bauernmärkte<br />

aus und leisten einen wertvollen<br />

Beitrag zur Marktbelebung.<br />

Als landwirtschaftliche Direktvermarkter<br />

getarnte Händler, deren<br />

Besonders auf den Bauernmärkten am Lendplatz (Bild) und am Kaiser-<br />

Josef-Platz klagen kleinere Beschicker über zu hohe Kosten. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />

‚Erzeugnisse‘ sich kaum von Supermarktware<br />

unterscheiden, schädigen<br />

hingegen die Glaubwürdigkeit<br />

der Bauernmärkte nachhaltig“, so<br />

Pavlovec-Meixner.<br />

Der für die Märkte zuständige<br />

FP-Vizebürgermeister Mario Eustacchio<br />

reagiert auf die Kritik: In<br />

der Gemeinderatssitzung am Donnerstag<br />

kündigte er unter anderem<br />

an, dass die Herkunft der Waren auf<br />

den Bauernmärkten strenger kontrolliert<br />

werden soll, um „falsche“<br />

Beschicker rasch auszuforschen.

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