17. Februar 2019
- Mauern, Urnen und Münzen sollen sichtbar werden: Stadt Graz will alte Schätze heben - Heimwegtelefon ist Erfolgsstory - Unruhe auf den Grazer Bauernmärkten - Neue Rekorde für die Bibliotheken - Grazer gehen Fahrrad-Diebstähle vor - Parkplatz als „Chamäleon“ - Sportplatz für SMS Bruckner - 9. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch - Neues Lifestyle-Magazin „der Insider“ präsentiert
- Mauern, Urnen und Münzen sollen sichtbar werden: Stadt Graz will alte Schätze heben
- Heimwegtelefon ist Erfolgsstory
- Unruhe auf den Grazer Bauernmärkten
- Neue Rekorde für die Bibliotheken
- Grazer gehen Fahrrad-Diebstähle vor
- Parkplatz als „Chamäleon“
- Sportplatz für SMS Bruckner
- 9. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>17.</strong> FEBRUAR <strong>2019</strong><br />
Neue Rekorde für die<br />
ERLESEN. Die Besucherzahlen an den Standorten der Stadtbibliothek sind<br />
2018 kräftig gestiegen. 1,3 Millionen Entlehnungen sind ein neuer Höchstwert.<br />
Das Akademische Gymnasium<br />
braucht dringend mehr Platz. KK<br />
Raumnot: Druck<br />
auf Landesrätin<br />
■■<br />
Nachdem Bildungs-Landesrätin<br />
Ursula Lackner<br />
(SP) auf die Landtagsanfrage<br />
von LAbg. Lara Köck (Grüne)<br />
zum Problem Raumnot<br />
im Akademischen Gymnasium<br />
nur mit einem formalen<br />
„Nicht zuständig“ reagierte,<br />
wollen die Grünen den Druck<br />
jetzt erhöhen und starten eine<br />
neue Landtagsinitiative. Köck<br />
will, dass das Land an Bundesminister<br />
Faßmann herantritt,<br />
um, so Köck, endlich eine<br />
Lösung herbeizuführen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Die Leselust der Grazer<br />
ist ungebrochen – und<br />
das hat der Stadtbibliothek<br />
im Jahr 2018 neue Rekorde<br />
beschert. Insgesamt kamen im<br />
Vorjahr 409.458 Besucher in die<br />
verschiedenen Stadtbibliotheksstandorte.<br />
Das sind um satte<br />
25.044 Personen bzw. 6,5 Prozent<br />
mehr als im Jahr 20<strong>17.</strong> Bei den<br />
Entlehnungen konnte erneut<br />
locker die Millionenmarke geknackt<br />
werden: Exakt 1.297.164<br />
ausgeliehene Bücher, Zeitschriften,<br />
Zeitungen, CDs etc. bedeuten<br />
ein Plus von 13.475 in Entlehnungen<br />
bzw. einem Prozent. Ein<br />
starkes Wachstum von zehn Prozent<br />
gibt es bei den E-Medien:<br />
Hier wurden 37.744 Downloads<br />
verzeichnet. Rund ein Viertel der<br />
Entlehnungen geht aufs Konto<br />
von Kindern und Jugendlichen,<br />
die größte Lesergruppe stellen<br />
freilich die 40- bis 50-Jährigen.<br />
Und: Zwei Drittel der Bibliotheksnutzer<br />
sind weiblich.<br />
Attraktivierung<br />
Die gestiegenen Besucherzahlen<br />
führt man seitens der Stadt<br />
Graz – neben einer Vielzahl von<br />
Veranstaltungen vor allem für<br />
Kinder – auch auf die Attraktivierungsoffensive<br />
an den Bibliotheksstandorten<br />
zurück. So<br />
wurden die Bibliotheksräumlichkeiten<br />
modernisiert, gemütlicher<br />
gemacht und teils mit Cafés ausgestattet.<br />
Außerdem wurde das<br />
Programm im Baby-Bereich mit<br />
einer Buchstart-Aktion und Babytagen<br />
erweitert.<br />
„Öffentliche Bibliotheken haben<br />
sich in den letzten Jahren<br />
immer mehr zu Begegnungsorten<br />
entwickelt, in denen man<br />
gerne Freizeit verbringt, sich<br />
vom schulischen oder beruflichen<br />
Stress erholt und eine kurze<br />
Auszeit vom Alltag nimmt“,<br />
erklärt Bildungsstadtrat Kurt<br />
Hohensinner. „Darum ist es<br />
wichtig, dass sie gemütlich und<br />
einladend gestaltet sind: bequeme<br />
Sofas und Fauteuils, einfach<br />
Orte, an denen man gerne liest<br />
und sich wohlfühlen kann. Aus<br />
diesem Grund wurden im vergangenen<br />
Jahr rund 100.000<br />
Euro in ein Attraktivierungspaket<br />
für die heimischen Bibliotheksstandorte<br />
investiert. Eine Steigerung<br />
der Besucherzahlen von 6,5<br />
Prozent zeigt, dass wir hier auf<br />
einem sehr guten Weg sind.“<br />
Weltkrieg als Fußballspiel<br />
B. Werle, M. Eustacchio, Nagl, G.<br />
Rieg ler, O. Hochreiter, Albert Erjavec,<br />
Christian Reschreiter (v. l.) FISCHER<br />
Neues Museum<br />
am Schlossberg<br />
■ ■ „Es war mir immer eine<br />
Freude, das Juwel Schlossberg<br />
neu zu gestalten“, so Bgm.<br />
Siegfried Nagl. „Wir haben<br />
das Wegesystem erneuert, das<br />
Restaurant geschaffen, aus<br />
dem Gartenstützpunkt das<br />
Aiola gestaltet und den heftig<br />
bekämpften Dom im Berg<br />
als Kulturstollen initiiert. Jetzt<br />
kommt das neue Schlossberg-<br />
Museum.“ Die Eröffnung findet<br />
am Muttertag, 10. Mai 2020, im<br />
Zuge des Schlossbergfestes<br />
statt. Den Wettbewerb gewann<br />
das Büro studio WG3 ZT KG<br />
(Erjavec und Reschreiter).<br />
FILM AB. Ein außergewöhnliches<br />
Filmprojekt<br />
einer Grazer Schule<br />
wird jetzt zum Unterrichtsmaterial.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Im Vorjahr jährte sich das Ende<br />
des Ersten Weltkriegs zum 100.<br />
Mal, zudem fand die Fußball-<br />
WM in Russland statt. Wolfgang<br />
Lackner, der am Grazer Sacre<br />
Coeur Geschichte unterrichtet,<br />
nahm das zum Anlass, um mit<br />
Schülern ein auf den ersten Blick<br />
kurioses Filmprojekt umzusetzen:<br />
Die Jugendlichen stellten den Ersten<br />
Weltkrieg als Fußballspiel nach.<br />
Der Verlauf des Krieges wird in<br />
Fußballszenen – Fouls, gelbe Karten,<br />
Elfmeter etc. – nacherzählt. Die<br />
Schüler hätten an der Planung und<br />
Realisierung des Films mit großem<br />
Einsatz mitgewirkt, hält Lackner<br />
Die Schüler stellten den Kriegsverlauf in Fußballszenen nach.<br />
das Projekt für einen guten Ansatz,<br />
um Jugendlichen schwierige<br />
Themen näherzubringen. Beraten<br />
wurden die Film-Kicker übrigens<br />
von Historikern der Uni Graz.<br />
Der Film mit dem Titel „Krieg-<br />
Spiel-Film; Wenn der Erste Weltkrieg<br />
ein Fußballspiel wäre?“ feierte<br />
in der Erstfassung im Juli 2018 im<br />
Rechbauerkino seine Premiere,<br />
im November wurde die finale,<br />
36-minütige Fassung erstmals ge-<br />
LACKNER<br />
zeigt. Der Film ist mittlerweile auch<br />
auf Youtube im Internet zu finden.<br />
„Und wir haben 400 DVDs produzieren<br />
lassen“, sagt Lackner. Die<br />
DVDs sollen demnächst an Grazer<br />
Schulen verteilt werden, wo sie als<br />
Unterrichtsmaterial dienen sollen.<br />
Lackner plant übrigens bereits<br />
das nächste Filmprojekt: „Dieses<br />
Mal erklären wir die katholischen<br />
Mönchsorden mithilfe von<br />
16 Bierflaschen ...“