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3. Februar 2019

- Graz gräbt um: 120 Baustellen bis zum Jahresende - Verfahrensdauer am Bauamt wird halbiert - Sport in der Grazer HIB abgedreht - Conrad-von-Hötzendorf-Straße: Unfall-Hotspot wird entschärft - Neues Ortszentrum für Seiersberg-Pirka – geplant von den Bürgern - Grazer Kinder bei The Voice Kids vorne dabei - Neue Uhrturm-Naschereien - Sattler Optik sperrt jetzt auch eine Galerie auf - Opernredoute 2019

- Graz gräbt um: 120 Baustellen bis zum Jahresende
- Verfahrensdauer am Bauamt wird halbiert
- Sport in der Grazer HIB abgedreht
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<strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

sport 37<br />

HERO➜<br />

Regina Diensthuber, Wasserspringerin<br />

Die Athletin vom GAK holte sich bei den<br />

„Swiss Diving Open“ in Zürich die Gold-<br />

Medaille.<br />

Florian Kainz, Fußballer<br />

Das Debüt beim 1. FC Köln ging daneben:<br />

Beim Aufstiegskonkurrenten<br />

Union Berlin gab’s ein verdientes 0:2.<br />

ZERO<br />

➜<br />

gnadenlose Schi“<br />

EinegwgwagUBI<br />

Favoriten den<br />

eigenen Reihen<br />

gen gleich wieder einzusteigen,<br />

ist sehr groß.“ Pausen erhöhen<br />

das Risiko auf Sponsoring-Einbußen.<br />

Die gesamte Saison auf<br />

höchstem Level durchzuhalten,<br />

ist entsprechend schwer. Auch<br />

weil, so Pribitzer, die „Durchschnaufzeit<br />

und Aufbauarbeit<br />

nach der Saison sehr kurz ist“.<br />

Immerhin geht es für Damen<br />

und Herren schon im Herbst zu<br />

Übersee-Trainings nach Südamerika,<br />

im Sommer wird geradelt.<br />

Aus Sicht eines Schi-Teams<br />

ist der Umstand der vielen Ausfälle<br />

insofern eine Belastung,<br />

als die Medaillen-Chancen bei<br />

Groß-Events wie der WM in<br />

puncto Länderspiegel sinken.<br />

„Es hat jeder eine andere Belastungsgrenze.<br />

In der Mannschaft<br />

ist das schwer zu berücksichtigen,<br />

da Schifahren einerseits<br />

ja ein Einzelsport ist, aber es<br />

erfordert auch Teamfähigkeit.<br />

Es ist ein Hochrisikosport, Verletzungen<br />

wird’s da immer geben.“<br />

Dass der Rattenschwanz<br />

aktuell kein Ende nimmt, liegt<br />

laut Pribitzer nicht an falscher<br />

Betreuung. „Trainingstherapeutisch<br />

sind die Athleten in besten<br />

Händen.“<br />

In Sachen Renn-Dichte und<br />

Materialschlacht geht der Trend<br />

zu noch mehr Risiko. Den „Airbag“<br />

nutzt kaum wer, zu unklar<br />

sei die Funktion. Was man<br />

in Sachen Vorbeugung neben<br />

Training tun kann, ist laut Pribitzer<br />

eine „optimale Ausnutzung<br />

der Biomechanik bei der<br />

Trainingstherapie, auch um Abnützungen<br />

zu minimieren“.<br />

Trumpf-<br />

Asse der<br />

ÖSV-Damen:<br />

Nici<br />

Schmidhofer<br />

(l.) und<br />

Ramona<br />

Siebenhofer<br />

kennen<br />

Medaillen-<br />

Tipps. GEPA<br />

■ ■ „Rehas sind manchmal auch<br />

sehr lehrreich. Man lernt, sich in<br />

Geduld zu üben und keine voreiligen<br />

Entschlüsse zu fassen,<br />

weil’s womöglich wieder ganz<br />

anders kommt“, sagt Conny<br />

Hütter zum „Grazer“ angesichts<br />

ihres WM-Ausfalls. „Die Enttäuschung<br />

sehe ich pragmatisch, da<br />

ich mich nicht darauf einlasse,<br />

zu sehr daran zu denken, sondern<br />

diese Tatsache annehme.“<br />

Sieger-Tipps verrät sie trotzdem:<br />

„Für Abfahrt und Super-G gibt’s<br />

Favoriten in den eigenen Reihen.<br />

Nici Schmidhofer hat es in<br />

beiden Bewerben drauf.“ Starke<br />

Konkurrenz würde sie von<br />

Steffi Venier und Ramona Siebenhofer<br />

bekommen. Letztere<br />

bereitet sich gerade akribisch<br />

auf Aare vor (sie versorgt die<br />

ÖSV-Mädels übrigens stets mit<br />

selbstgemachter Pasta und Co<br />

und entspannt dabei mit Hörbüchern<br />

statt Motivationsmusik)<br />

und nahm sich trotzdem Zeit für<br />

ein paar Prognosen: „‚Schmidi<br />

und Steffi seh ich in der Abfahrt<br />

vorn – wo auch ich hin will! Im<br />

Super-G wird der Weg auch über<br />

Tamara Tippler und Mikaela<br />

Shiffrin führen.“ Letztere werde,<br />

so Siebenhofer, im Slalom<br />

schwer zu schlagen sein. Im Riesentorlauf<br />

hat sie indes „Tessa<br />

Worley und Federica Brignone“<br />

am Radar. <br />

PHIL<br />

Lächelnd durchs Ziel: Der Extremlauf durch Omans Wüste und Gebirge war<br />

nur eines der vielen Wahnsinns-Rennen des „eisernen“ Grazers. <br />

TRIEBEL<br />

137 km pures Risiko:<br />

Grazer hielt durch!<br />

EXTREM. Ultramarathon-Läufer Günter Triebel<br />

beendete Lauf im Oman als bester Österreicher.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Es war eine Premiere im<br />

internationalen Extremlauf-Kalender,<br />

den der<br />

französische Veranstalter des<br />

Ultra-Trail du Mont-Blanc da<br />

durchführte: 137 Kilometer<br />

und 16.000 positive und negative<br />

Höhenmeter durch karges<br />

Wüstengebirge im Oman. Mit<br />

einem Grazer am Start! Extremläufer<br />

Günter Triebel (er<br />

bestreitet regelmäßig Läufe in<br />

dieser Kategorie, der „Grazer“<br />

berichtete) absolvierte das<br />

Rennen als einer von nur fünf<br />

Österreichern unter den Teilnehmern<br />

aus 57 Nationen. Der<br />

Lauf war der aktuell technisch<br />

anspruchsvollste der Welt,<br />

Triebel erreichte das Ziel als<br />

bester Österreicher (insgesamt<br />

Rang 76) nach 39 Stunden.<br />

Und er war aufgrund der Bedingungen<br />

heilfroh, das Ganze<br />

gesund überstanden zu haben:<br />

„In der zweiten Nacht bei Kilometer<br />

116 waren die vertikalen<br />

Passagen über 1200 Höhenmeter<br />

nicht mehr ge sichert,<br />

weshalb die Bedingungen sehr<br />

gefährlich waren. Auch weil<br />

die meisten Teilnehmer schon<br />

knapp 30 Stunden unterwegs<br />

waren.“ Da lässt schon einmal<br />

die Konzentration nach und<br />

das Absturzrisiko steigt. „Dieses<br />

Risiko war ständig da! Über<br />

60 Prozent der Eliteläufer fielen<br />

aus. Viele trugen auch Verletzungen<br />

davon.“ Triebel packte<br />

es, immerhin ist der Grazer<br />

„geeicht“, was Extremsituationen<br />

angeht. Bei einem Lauf im<br />

letzten Jahr dachten seine Familienangehörigen<br />

schon, er<br />

sei irgendwo verschollen, da<br />

er aufgrund fehlenden Handyempfangs<br />

nicht mehr erreichbar<br />

war bzw. seine Position<br />

nicht durchgeben konnte.<br />

Was das Training angeht,<br />

setzt der Extremsportler vor<br />

Herausforderungen wie im<br />

Oman auf läuferische „Hausmannskost“:<br />

„Ich laufe bis zu<br />

zehnmal hintereinander die<br />

Schöckl lifttrasse oder dreimal<br />

hintereinander den Hochschwab<br />

rauf.“ Die nächsten<br />

Rennen stehen schon an, die<br />

USA rufen: „Im April geht’s<br />

nach Utah zu einem 100-Meilen-Lauf<br />

(161 Kilometer), eine<br />

Woche später wartet ein Lauf<br />

durch das Monument Valley.“

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