3. Februar 2019
- Graz gräbt um: 120 Baustellen bis zum Jahresende - Verfahrensdauer am Bauamt wird halbiert - Sport in der Grazer HIB abgedreht - Conrad-von-Hötzendorf-Straße: Unfall-Hotspot wird entschärft - Neues Ortszentrum für Seiersberg-Pirka – geplant von den Bürgern - Grazer Kinder bei The Voice Kids vorne dabei - Neue Uhrturm-Naschereien - Sattler Optik sperrt jetzt auch eine Galerie auf - Opernredoute 2019
- Graz gräbt um: 120 Baustellen bis zum Jahresende
- Verfahrensdauer am Bauamt wird halbiert
- Sport in der Grazer HIB abgedreht
- Conrad-von-Hötzendorf-Straße: Unfall-Hotspot wird entschärft
- Neues Ortszentrum für Seiersberg-Pirka – geplant von den Bürgern
- Grazer Kinder bei The Voice Kids vorne dabei
- Neue Uhrturm-Naschereien
- Sattler Optik sperrt jetzt auch eine Galerie auf
- Opernredoute 2019
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die seite 2 www.grazer.at <strong>3.</strong> FEBRUAR <strong>2019</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
1 Matthias Heinrich<br />
2 Manfred Heinz<br />
3 Markus Harald<br />
Lösung Seite 16<br />
Was ist das?<br />
1 Holzspäne<br />
2 Nudeln<br />
3 Legosteine<br />
Lösung Seite 11<br />
Was kostet das?<br />
1 ab 16.799 Euro<br />
2 ab 35.490 Euro<br />
3 ab 100.000 Euro<br />
Lösung Seite 32<br />
Navigator<br />
Lokales4–15<br />
Szene16–23<br />
Eco24/25<br />
Viva 26–31<br />
Motor32/33<br />
Wohnen 34/35<br />
Sport 36/37<br />
Rätsel38/39<br />
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SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Die urige<br />
Bücherwand<br />
als passender<br />
Hintergrund<br />
für eine Vielbelesene.<br />
Mit<br />
Porridge und<br />
Milchkaffee<br />
startet Heidrun<br />
Primas<br />
in den Tag.<br />
Entspannt<br />
frühstücken<br />
ist Teil ihrer<br />
Alltagskultur.<br />
<br />
LACH<br />
... Heidrun Primas<br />
Das Forum Stadtpark feiert 60-Jahr-Jubiläum. Leiterin Heidrun Primas spricht über<br />
Stadtwanderungen, Pyjama-Tage und darüber, dass Graz kein Vorbild braucht.<br />
Macht eine Kultur-Expertin aus dem Frühstück<br />
auch einen Kult?<br />
Zumindest ist es mir sehr wichtig. Daheim gibt’s am<br />
liebsten Porridge mit Äpfeln und Honig, dazu genieße<br />
ich den Kaffee, den mein Mann mir macht. Ich gehe<br />
aber auch gern auswärts frühstücken: Das „Parks“, das<br />
„Weitzer“ und das Café Fotter sind meine Anlaufstellen.<br />
Stets ganz wichtig: ausgiebige Zeitungslektüre.<br />
Und: Im Forum Stadtpark veranstalten wir auch regelmäßig<br />
das „Radio Kultur Café“ mit Radio Helsinki,<br />
da servieren wir zum Frühstück spannende Kultur-<br />
Dialoge.<br />
Wie sieht ein freier Tag im Hause Primas aus?<br />
Wenn ich zuhause bin, verbringe ich ihn mit meinem<br />
Mann und meinen Söhnen – falls sie zu Besuch sind,<br />
einer von ihnen lebt in Berlin –, das gemeinsame Gespräch<br />
genießen, Zeit haben. Wenn’s mich rauszieht,<br />
mach ich meine Stadt-Umwanderungen. Dabei besuche<br />
ich Ecken, die mir noch unbekannt sind, schaue,<br />
wie dort das Leben seinen Lauf nimmt, wie das Stadtgefüge<br />
dort funktioniert. Und als Architektin betrachte<br />
ich auch die Bauweisen vor Ort.<br />
Woher stammt diese Stadt-Leidenschaft?<br />
Wohl von meinen Reisen. Ich habe pulsierende Metropolen<br />
wie Berlin, Marrakesch und Seoul besucht<br />
und das Leben dort auf mich wirken lassen. Es ist unglaublich<br />
spannend, sich dort quasi vorübergehend<br />
selbst ‚auszusetzen‘ und dann zu schauen, wie man<br />
zurechtkommt, welche Wege man geht. Das sind richtige<br />
Abenteuer! Und Graz bietet mit seiner multikulturellen<br />
Vielseitigkeit eine genauso spannende Möglichkeit,<br />
dieser Leidenschaft nachzugehen.<br />
Das Forum Stadtpark feiert heuer seinen 60er.<br />
Gibt es einen Künstler, den Sie sich zum Jubiläum<br />
wünschen?<br />
Vor allem viele aus der wunderbaren Szene aus Kunstund<br />
Kulturschaffenden, Musikern, Textern, Performern,<br />
Architekten, Fotografen, Filmern – alt und jung,<br />
aus engen und weiten Kreisen rund ums Forum.<br />
Angenommen, es gäbe eine Ausstellung „Best<br />
of Primas“. Was würde da gezeigt?<br />
Eine Ausstellung nur über mich fände ich eher langweilig.<br />
Es würde daher eher um die Beziehung von<br />
Menschen zueinander gehen. Und generell wär’s eine<br />
mehrschichtige Schau mit Performance, Kunst, Musik<br />
und Textkomponenten. Menschen als lebender, sich<br />
wandelnder, vielseitiger Organismus, wenn man so will!<br />
Ein Vorurteil gegenüber Kunstschaffenden ist:<br />
Die sind abgehoben, verstehen nix vom Leben<br />
der ,normalen Leut‘. Wie entkräften Sie das?<br />
Ich weiß, dass viele Künstler, egal welcher Genres,<br />
Leidenschaften für sogenannte ganz normale Sachen<br />
ausleben, egal ob Fußballplatzbesuche oder aktuelle<br />
Fernsehserien. Vorurteile sind niemals gut.<br />
Was ist denn an Ihnen so ,ganz normal‘?<br />
Ha! Na ja, ich schau recht gern einen ‚Tatort‘ im TV<br />
oder hör Musik von Nick Cave oder Björk. Und<br />
manchmal bleib ich in der Freizeit auch einfach gern<br />
daheim und verbring meinen Tag im Pyjama.<br />
Wir sprachen über Graz als Kultur-Mischkulanz.<br />
Was hat Graz, was all die Orte, die Sie<br />
gesehen haben, nicht haben?<br />
Graz weiß, dass es nichts sein ‚muss‘. Es muss sich<br />
keinen tourismusorientierten Vorgaben unterwerfen,<br />
sondern entwickelt sich immer weiter. Sei es baulich,<br />
künstlerisch oder gesellschaftlich. Die Stadt muss sich<br />
keine Vorbilder nehmen, ihre Besucher kommen um<br />
ihrer selbst willen, wie ja internationale Reiseberichte<br />
beweisen. Diese Stadt lebt. Und sie tut es dank ihrer<br />
Vielfalt. Ihrer Buntheit.<br />
PHILIPP BRAUNEGGER<br />
Heidrun Primas (geb. 1968 in Graz) studierte Architektur,<br />
lehrte an der Fakultät für Architektur der TU Graz<br />
und betreibt künstlerische Forschung bzw. Aktionen im<br />
öffentlichen Raum. Seit 2011 ist sie Vorstandsvorsitzende<br />
im Forum Stadtpark.