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23. Dezember 2018

- Rotes Kreuz sucht ein neues Headquarter in Graz - Kulturjahr 2020 möchte „urbane Zukunft schaffen“ - Mit Sportsgeist gelingt Inklusion - Aus für roten Teppich in der Schmiedgasse - In Freibädern soll es Gratis-Eislaufen geben - Weihnachtserinnerungen der Promis

- Rotes Kreuz sucht ein neues Headquarter in Graz
- Kulturjahr 2020 möchte „urbane Zukunft schaffen“
- Mit Sportsgeist gelingt Inklusion
- Aus für roten Teppich in der Schmiedgasse
- In Freibädern soll es Gratis-Eislaufen geben
- Weihnachtserinnerungen der Promis

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<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 51<br />

Neue Heimat<br />

Das Rote Kreuz<br />

Steiermark sucht<br />

dringend ein<br />

Hauptquartier. Im<br />

Süden von Graz<br />

soll die neue Zentrale<br />

entstehen.<br />

Seiten 4/5<br />

Neue Zeiten<br />

Das Kulturjahr<br />

2020 soll unter<br />

dem Motto „Kultur<br />

schafft urbane<br />

Zukunft“ Modelle<br />

für die nächsten<br />

20 Jahre künstlerisch<br />

aufzeigen. <br />

Seite 6<br />

Frohe Weihnachten!<br />

Morgen, Kinder, wird’s was geben. Ein Adventfrühstück mit Pater August Janisch, die schönsten<br />

Weihnachts erinnerungen der Promis und Tipps rund um den Weihnachtsstern – das alles gibt’s in dieser Weihnachtsausgabe!<br />

STADT GRAZ/FISCHER, KK, rk


die seite 2 www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

1 Janine Bockner<br />

2 Justine Bullner<br />

3 Julia Stierner<br />

Lösung Seite 13<br />

Was ist das?<br />

1 Weihnachtsstern<br />

2 Ringkissen<br />

3 Brosche<br />

Lösung Seite 20<br />

Was kostet das?<br />

1<br />

2<br />

3<br />

ab 45.239 Euro<br />

ab 15.699 Euro<br />

ab 76.099 Euro<br />

Lösung Seite 26<br />

Navigator<br />

Lokales4–11<br />

Szene12-17<br />

Eco18/19<br />

Viva 20/21<br />

Wohnen 22/23<br />

Motor26/27<br />

Sport 28/29<br />

Rätsel30/31<br />

Sonntagsfrühstück<br />

mit ...<br />

... Pater August Janisch<br />

Der Pater des Stift Rein spricht über ausgefüllte Arbeitstage zu Weihnachten, Konsumzwang,<br />

Medienaffinität, Franz Fuchs – und erklärt, was für ihn Weihnachten ist.<br />

An den Weihnachtstagen brauchen Pfarrer<br />

viel Ausdauer. Wie stärken Sie sich da?<br />

Hin und wieder mit Gebäck und Honig. Meistens aber<br />

typisch oststeirisch: ein dampfender Sterz kommt auf<br />

den Tisch, darüber gieße ich kalte Milch, dazu gibt es<br />

Kaffee. Das gibt Kraft ...<br />

... die bei den Feierlichkeiten nötig ist?<br />

Frühstück ist meine wichtigste Mahlzeit, meine Tage<br />

beginnen schon um 5 Uhr. Zu Weihnachten erst recht:<br />

Die Tage sind sehr ausgefüllt. Mess-Vorbereitungen<br />

und Messen, die Vesper-Andacht, Mette etc. So halte<br />

ich etwa morgen im nahen Josefsheim der Kreuzschwestern<br />

eine Messe.<br />

Wie feiern Sie selbst?<br />

Im Kreise der Mitbrüder im Stift Rein. Wir sitzen bei<br />

gutem Abendessen, es wird gesungen und die Stimmung<br />

ist feierlich.<br />

Gibt es auch eine Bescherung?<br />

Untereinander nicht. Manchmal bringen Besucher<br />

etwas. Da freue ich mich, generell sind Geschenke<br />

aber zu Weihnachten kein Thema für mich. Schon<br />

von klein auf. Auf unserem Bauernhof im Hartberger<br />

Land wurde höchstens Nützliches geschenkt, warme<br />

Kleidung etwa. Praktisch, denn zur Mitternachtsmette<br />

ging es über vier Kilometer bei teils hohem Schnee.<br />

Bekritteln Sie den vermeintlichen Konsumzwang<br />

dieser Tage?<br />

Aber nein! Jemandem eine Freude zu bereiten, ist etwas<br />

Schönes. Auch materiell. Problematisch wird es<br />

jedoch, wenn Schenken stresst, anstatt dass man liebevolle<br />

Gedanken mit dem Präsent an einen geliebten<br />

Menschen verbindet.<br />

Wollte August Janisch immer Pfarrer werden?<br />

Ja! Mit zehn Jahren stand mein Entschluss fest. Ich war<br />

vom Glauben fasziniert. Dass die Kirchen heute teils<br />

leer sind, ist traurig. Ich mache jedoch auch niemandem<br />

Vorhaltungen, wenn er nicht zur Messe kommt<br />

Zum Gespräch<br />

mit<br />

dem „Grazer“<br />

gönnt sich<br />

August<br />

Janisch<br />

ein Stück<br />

Mohnpotize<br />

aus der<br />

Stiftsküche.<br />

Sein „erstes<br />

Frühstück“<br />

im Morgengrauen<br />

ist<br />

ein deftiger<br />

Sterz. lach<br />

oder aus der Kirche austritt. Mir hilft da mein Zugang<br />

zu meinem Beruf: Ich will das Beste tun, was ich kann,<br />

um den christlichen Glauben zu vermitteln. Wie jemand<br />

das annimmt, ist jedem unbenommen.<br />

Oft hört man, Sie vermitteln eine innere Ruhe.<br />

Was tun Sie, um zu entspannen?<br />

Ich gehe spazieren. Natürlich lese ich sehr viel. Auch<br />

was auf Facebook passiert! Ich bin da recht aktiv,<br />

schreibe auch einen Stifts-Newsletter. Fernseher hab<br />

ich keinen, für Nachrichten nutz ich die TV-Thek oder<br />

Zeitungen. Informiert bin ich immer, auch in Sachen<br />

Sport. Was der TSV Hartberg aktuell vollbringt, macht<br />

mich als Kind der Region schon stolz.<br />

Apropos Nachrichten: Das Briefbombenattentat<br />

von Franz Fuchs auf Sie jährt sich heuer<br />

zum 25. Mal. Wird man da nachdenklich?<br />

Es ist Teil meines Lebens. Omnipräsent ist das Ereignis<br />

nicht. Ich hätte Fuchs gern getroffen. Es hat sich<br />

nie ergeben. Ins Gebet schließe ich ihn ein.<br />

Warmherzigkeit ist zu Weihnachten stets Thema.<br />

Trotzdem verliert das Fest viel seines Zaubers.<br />

Pater August, was ist Weihnachten?<br />

Ich erzähle Ihnen was. Seit 2015 betreue ich im Stift<br />

Flüchtlinge aus Syrien. Wir konnten vielen zu Ausbildungen<br />

verhelfen. Einer, er verlor im Krieg die Eltern,<br />

fand hier inzwischen eine fixe Anstellung als Tischler.<br />

Kürzlich rief mich sein Chef an. Er informierte mich,<br />

dass unser Schützling zu Weihnachten nicht im Stift<br />

sein kann. Er feiert bei ihm und seiner Familie. Das ist<br />

es. Das ist Weihnachten.<br />

PHILIPP BRAUNEGGER<br />

Pater August Janisch (geb. 6. Juli 1942, St. Ruprecht/Raab)<br />

steht im Orden der Zisterzienser des Stifts Rein (Profess<br />

2005). 2017 erhielt er den „Josef-Krainer-Heimatpreis“ für<br />

Verdienste um die Kulturerhaltung. Bekannt ist er u. a. für<br />

seine Kulturliebe und das Engagement für Flüchtlinge.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

Der bewährte Einkaufszettel, ein kurzer Gedanke<br />

an die Qualität heimischer Produkte sowie drittens:<br />

nicht mit leerem Magen einkaufen gehen.“<br />

Landesrat Hans Seitinger gibt Tipps, damit nach Weihnachten<br />

nicht so viele Lebensmittel im Müll landen. WOLF<br />

Rotes Kreuz sucht ein<br />

Landesrat A. Lang mahnt: Tiere<br />

leiden unter Knallerei. Land Steiermark<br />

Silvester-Appell<br />

an die Steirer<br />

■■<br />

Kurz vor Silvester appelliert<br />

Umwelt- und Tierschutzlandesrat<br />

Anton Lang einmal<br />

mehr an alle Steirer, auf eigene<br />

Feuerwerke und Silvesterknallerei<br />

weitestgehend<br />

zu verzichten. Damit werde<br />

die Luft- und Lärmbelastung<br />

reduziert sowie Verletzungsrisiken<br />

gesenkt, so Lang. Und<br />

schließlich sei ein „ruhiger“<br />

Jahreswechsel auch im Sinne<br />

der Tiere, die unter dem Krach<br />

leiden, betont der Landesrat.<br />

Ada Bettina Bernhard und Michael<br />

Ehmann übergaben die Spende.KK<br />

Josefhof spendet<br />

70 Matratzen<br />

■ Die Gesundheitseinrichtung<br />

Josefhof der Versicherungsanstalt<br />

für Eisenbahnen und Bergbau<br />

eröffnet bald ihren Neubau. Da<br />

nach dem Umzug 70 völlig intakte<br />

Matratzen nicht mehr benötigt<br />

werden, hatten Josefhof-Leiter<br />

Wolfgang Goll und Zentralbetriebsratschef<br />

Michael Ehmann<br />

die Idee, die Matratzen dem Sozialamt<br />

zu spenden. Am Dienstag<br />

übergaben die ärztliche Josefhof-<br />

Leiterin Ada Bettina Bernhard<br />

und Ehmann die Spende.<br />

Die Bezirksstelle in der Münzgrabenstraße, so RK-Chef Jaklitsch (kl. Bild), bleibt trotz Headquarter bestehen. RK (2)<br />

derGrazer<br />

Was suchen Sie im neuen Jahr 2019?<br />

„Mehr Glück<br />

im Leben. Das<br />

suche ich und<br />

werde ich im<br />

neuen Jahr<br />

hoffentlich auch<br />

finden.“<br />

Alex Rixner, 18,<br />

Zivildiener<br />

„Ab Sommer einen<br />

neuen und<br />

vor allem gut<br />

bezahlten Job,<br />

der mir Spaß<br />

macht.“<br />

Patrizia Pötsch,<br />

51, Basisbildungstrainerin<br />

„Noch mehr<br />

Spenden für<br />

die Menschen,<br />

die unglücklicherweise<br />

im<br />

Wachkoma<br />

liegen.“<br />

Haris Ajanovic, 22,<br />

Zivildiener<br />

Blitzumfrage<br />

„Die schönste<br />

und günstigste<br />

Reise, die ich<br />

mit meinen<br />

besten Freunden<br />

2019 antreten<br />

kann.“<br />

Vanessa Scheiner,<br />

20, Schülerin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Zufriedenheit!<br />

Das ist es, was<br />

ich mir<br />

im neuen Jahr<br />

2019 am sehnlichsten<br />

wünsche.“<br />

Jörg Hohensinner,<br />

53, Beamter


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

70.000 Besucher beim Roseggerjahr<br />

Das Gedenkjahr für den steirischen<br />

Literaten Peter Rosegger zog 70.000<br />

Besucher bei 120 Veranstaltungen an.<br />

Raubüberfälle und Einbrüche<br />

Die Polizei hatte ganz schön zu tun: Zwei<br />

Raubüberfälle auf Supermärkte und einige<br />

Einbrüche hielten die Beamten auf Trab.<br />

STEIERMÄRLISCHES LANDESARCHIV SCHERIAU<br />

FLOP<br />

➜<br />

Headquarter in Graz<br />

Notfall. Das Rote Kreuz Steiermark platzt aus allen Nähten und sucht<br />

dringend ein Hauptquartier. Im Süden von Graz soll die Zentrale entstehen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wir brauchen eine Fläche<br />

von insgesamt rund<br />

7500 Quadratmetern,<br />

damit wir alle unsere Abteilungen<br />

und Einheiten gebündelt in<br />

einem Hauptquartier unterbringen<br />

können“, sagt der Landesgeschäftsführer<br />

des Roten Kreuzes<br />

Steiermark, Andreas Jaklitsch.<br />

Am liebsten, so das Rote Kreuz,<br />

will man das neue Headquarter<br />

im Süden von Graz errichten, und<br />

da wurden bereits zwei Objekte<br />

im Bezirk Puntigam ins Auge gefasst.<br />

Derzeit sind die Verhandlungen<br />

noch im Laufen, und eine<br />

Entscheidung, an welchem Ort<br />

das Headquarter des Steirischen<br />

Roten Kreuzes errichtet werden<br />

soll, wird in den nächsten Tagen<br />

und Wochen fallen.<br />

Jaklitsch: „Wir planen, im<br />

kommenden Jahr alle Planungsarbeiten<br />

und Bauvorbereitungen<br />

durchziehen zu können, und<br />

rechnen damit, dass unser Headquarter<br />

2021 oder Anfang 2022<br />

einsatzbereit ist.“<br />

Kein Platz mehr<br />

August Bäck, Pressechef des Roten<br />

Kreuzes, ergänzt: „Derzeit<br />

sind etwa der Blutspendedienst,<br />

die Leitzentral-Stelle, die Ausbildungsstelle<br />

für Zivildiener<br />

und dergleichen mehr über das<br />

ganze Grazer Stadtgebiet verteilt.<br />

Die Räumlichkeiten platzen aber<br />

längst schon aus all ihren Nähten.<br />

Wir mussten zum Beispiel<br />

für einige Bereiche leerstehende<br />

Geschäftslokale in der Leonhardstraße<br />

anmieten.“<br />

Neue Leitstelle<br />

Andreas Jaklitsch: „Im neuen<br />

Hauptquartier können wir all<br />

diese Einheiten bündeln und<br />

noch präziser zum Einsatz bringen.<br />

Die Bezirksstelle Graz-Stadt<br />

in der Münzgrabenstraße 151<br />

bleibt, die hat sich als Einsatzort<br />

bewährt.“<br />

Die Koordination aller Rettungseinsätze,<br />

die derzeit vom<br />

Stützpunkt West in der Straßganger<br />

Straße aus erfolgt, siedelt<br />

dann auch ins Hauptquartier, wo<br />

dann alle Kräfte gebündelt sind.<br />

<br />

Rotes Kreuz in Graz<br />

■■Rotes Kreuz Rettungsleitstelle,<br />

Straßganger Straße 384<br />

■■Rotes Kreuz Bezirksstelle<br />

Graz-Stadt, Münzgrabenstr. 151<br />

■■Rotes Kreuz Blutspendedienst,<br />

Merangasse 26<br />

■■Rotes Kreuz Rufhilfe,<br />

Grabenstraße 121<br />

■■Rotes Kreuz Soziale Dienste,<br />

etliche Einsatzstellen in Graz<br />

■■Rotes Kreuz Team Österreich-Tafel,<br />

Liebenauer Hauptstraße<br />

84<br />

■■Rotes Kreuz Hauskrankenpflege,<br />

Albert-Schweitzer-<br />

Gasse 36<br />

(Das ist nur eine Auswahl)<br />

Höhepunkt des Silvester-Dreier<br />

ist der Silvester-Lauf.öamtc<br />

Laufen, Feiern<br />

und Gewinnen!<br />

■■<br />

Für den Silvester-Dreier<br />

am Grazer Mariahilfer Platz ist<br />

alles angerichtet: Von 29. bis<br />

31. <strong>Dezember</strong> heißt die Devise:<br />

Laufen, Feiern, Gewinnen.<br />

☞Single-Silvester am 29. <strong>Dezember</strong><br />

ab 18 Uhr, der Ball der<br />

„Lonely Hearts“. Egon 7 spielt.<br />

☞Bauernsilvester, 30. <strong>Dezember</strong><br />

ab 18 Uhr. Die alten<br />

Bräuche werden mit dem<br />

Sound von Egon 7 zelebriert.<br />

☞Silvesterlauf, 31. <strong>Dezember</strong><br />

ab 14.10 Uhr. Rund 2000<br />

Läufer werden durch die City<br />

flitzen, die „Minis“ über fünf<br />

oder zehn Kilometer eröffnen<br />

den Reigen.<br />

☞Silvesterparty, 31. <strong>Dezember</strong><br />

ab 18 Uhr. Da wackelt<br />

die Bude, wenn Mr. Cook und<br />

Egon 7 einheizen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Alle Jahre wieder<br />

ist es doch<br />

wie immer<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

W<br />

eihnachten, schon<br />

wieder. Es ist ja jedes<br />

Jahr das Gleiche und<br />

zugleich ist jedes Jahr<br />

komplett anders. Da ist der<br />

Kaufrausch und die unvermeidbare<br />

Hektik, aber da ist<br />

auch die Urkraft des Rituals,<br />

die einen zwingt, sich mit<br />

dem Ereignis und den<br />

handelnden Personen<br />

auseinanderzusetzen. Sei es<br />

mit Verwandten, Freunden,<br />

Kollegen oder auch nur mit<br />

den hunderten anderen<br />

Menschen in den Warteschlangen<br />

in den Kaufhäusern.<br />

Niemand kommt hier<br />

raus – Weihnachten geht<br />

jeden was an. So schlecht ist<br />

das ja nicht, eigentlich ist es<br />

wunderbar. Ob man will oder<br />

nicht, man wird auf sich<br />

selbst zurückgeworfen und<br />

auf dementsprechend<br />

essenzielle Themen und<br />

Bedürfnisse. Wie Geborgenheit<br />

zum Beispiel. Und je<br />

nachdem, ob man diese<br />

findet oder nicht, gestaltet<br />

sich der Weihnachtsabend.<br />

Entweder himmelhoch<br />

jauchzend oder zu Tode<br />

betrübt. Umso wichtiger ist<br />

es also auch im Umkehrschluss,<br />

Geborgenheit nicht<br />

nur finden zu wollen,<br />

sondern diese auch bewusst<br />

zu schenken. Alle Jahre<br />

wieder und mit allem, was<br />

wir haben.<br />

Kulturjahr 2020<br />

möchte „urbane<br />

Zukunft schaffen“<br />

Stadtrat Günter Riegler (3. v. l.), Programm-Manager Christian Mayer (4. v. r.) und der Beirat suchen Ideen für 2020.STADT GRAZ/FISCHER<br />

START. Das Kulturjahr 2020 steht unter dem Motto „Kultur schafft urbane<br />

Zukunft“ und soll Modelle für die nächsten 20 Jahre künstlerisch aufzeigen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Stadtentwicklung, Zukunftsmodelle<br />

für Gesellschaft und<br />

urbanen Lebensraum sowie<br />

Stadtgestaltung durch Kultur sind<br />

die Aspekte der thematischen<br />

Grundidee, die die heimische<br />

Szene vertiefen und Strahlkraft<br />

für das Publikum entwickeln soll“,<br />

beschreibt der zuständige Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler die<br />

Leitlinie des 2020 stattfindenden<br />

Kulturschwerpunktjahres.<br />

Künstler aller Sparten und<br />

Einrichtungen aus Kunst und<br />

Wissenschaft sind aufgerufen,<br />

Ideen einzureichen, die sich mit<br />

der Frage auseinandersetzen,<br />

Grazer-GF Gerhard Goldbrich, Heri Hahn,<br />

Winter und CR Tobit Schweighofer Scheriau<br />

welche urbanen Zukunftsmodelle<br />

in den nächsten 20 Jahren<br />

für Graz wünschenswert wären.<br />

Unter dem Motto „Kultur schafft<br />

urbane Zukunft“ bietet das Jahr<br />

2020 die Chance zur Teilhabe<br />

am gesellschaftlichen Gestaltungsprozess<br />

und zur kritischen<br />

(Selbst-)Reflexion, wie man in<br />

den kommenden Jahren gemeinsam<br />

leben möchte. Etwa: Werden<br />

herkömmliche Wirtschaftsmodelle<br />

im Hinblick auf das<br />

Bevölkerungswachstum und den<br />

Klimawandel ausreichen? Wie<br />

können Kunst und Wissenschaft<br />

soziale Ungleichheit verringern<br />

und zu nachhaltiger Integration<br />

beitragen? Welche neuen Formen<br />

direkter Demokratie und<br />

Jürgen Winter auf Redaktions-Besuch<br />

■■<br />

Special-Olympics-Präsident Jürgen<br />

Winter, der auch gemeinsam<br />

mit Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

erfolglos für die steirische Olympia-<br />

Bewerbung kämpfte, stattete der<br />

„Grazer“-Redaktion einen Besuch<br />

ab und ließ das für ihn doch sehr<br />

Beteiligung wünschen wir uns?<br />

Besonders wünschenswert für<br />

den Programmbeirat unter dem<br />

Vorsitz von Programm-Manager<br />

Christian Mayer sind dabei Kooperationen.<br />

Die Partner können<br />

dabei aus Graz sowie aus dem<br />

In- oder Ausland stammen. Das<br />

Schwerpunktjahr ist nicht als<br />

nochmalige quantitative Steigerung<br />

des Kulturangebots in einem<br />

Parallelfestival konzipiert,<br />

sondern als synergetische Ergänzung<br />

und Förderung der Kräfte<br />

bestehender künstlerischer und<br />

wissenschaftlicher Institutionen.<br />

Etwa fünf Millionen Euro sollen<br />

in die verschiedenen Projekte<br />

investiert werden. Die Einreichfrist<br />

endet am 18. März 2019.<br />

ereignisreiche abgelaufene Jahr Revue<br />

passieren. Erst im November<br />

hatte er seinen Rücktritt als Schladminger<br />

Bürgermeister verkündet,<br />

eine Rückkehr in die Politik ist offen:<br />

„Geplant ist nichts, aber einmal<br />

schauen, was die Zeit bringt.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSIS TENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627,<br />

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66 66 690) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0)<br />

| VERBREITETE AUFLAGE: 173.025 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2018</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Mit Sportsgeist gelingt Inklusion<br />

im fokus. In unserer Serie „Barrierefreies Graz“ beleuchten wir die Situation von Menschen mit Behinderung<br />

und prüfen das abgelaufene Jahr <strong>2018</strong> sowie die Pläne für 2019. Heute im Bereich Sport.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das abgelaufene Jahr war<br />

ein besonders gutes<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

– vor allem was das<br />

Thema Sport betrifft. Die Special<br />

Olympics 2017 waren ein<br />

starker „Kick-off“ mit nachhaltigen<br />

Folgewirkungen.<br />

So wurde etwa im neuen<br />

Raiffeisen-Sportpark in der<br />

Hüttenbrennergasse ein spannendes<br />

Projekt erfolgreich umgesetzt:<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit der Sportunion und Jugend<br />

am Werk bieten Land und Stadt<br />

Menschen mit Behinderung<br />

die Möglichkeit, in der Hüttenbrennergasse<br />

aktiv mitzuarbeiten.<br />

Im September startete die<br />

erste Arbeitsgruppe, bestehend<br />

aus einer Begleitperson und<br />

vier Mitarbeitern. 2019 ist sogar<br />

ein stufenweiser Ausbau des<br />

Projekts, also eine Erhöhung<br />

der Arbeitsplätze, möglich.<br />

„Das ist ein tolles Projekt und<br />

eine schöne Gelegenheit zu beweisen,<br />

wie Zusammenarbeit<br />

auf Augenhöhe funktioniert“,<br />

freut sich etwa Landesrätin Doris<br />

Kampus über die gelungene<br />

Kooperation.<br />

Ein weiteres Projekt wurde<br />

mit „Move on to Inclusion –<br />

MOI“ ins Leben gerufen, das<br />

inklusive Sport- und Bewegungsangebote<br />

unterstützt und<br />

fördert. Das Sozialressort und<br />

das Sportressort des Landes<br />

unterstützen. Kooperationspartner<br />

sind Sportunion, ASKÖ<br />

und ASVÖ der Steiermark. Das<br />

Ziel des Projektes ist es, Sportler<br />

mit und ohne Behinderungen<br />

zusammenzubringen.<br />

Barrierefreies<br />

Graz<br />

www.grazer.at<br />

Im neuen Raiffeisen-Sportpark sind Menschen mit Behinderung seit dem ersten<br />

Tag aktiv in die tägliche Arbeit mit eingebunden – ein Erfolgsprojekt.<br />

LUEF


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Wirbel um den roten Teppich in der Stempfergasse: G. Wiesauer (u.) kämpft um<br />

den Bestand des Teppichs, T. Fischer (o., Straßenamt) verbietet ihn! scheriau, stadt graz<br />

Aus für roten Teppich<br />

in der Stempfergasse!<br />

SChade. Der„Rote Teppich“ in der Stempfergasse<br />

hat viele erfreut: 2019 ist Schluss, kein Teppich mehr!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Seit mehr als zehn Jahren<br />

haben wir im Rahmen des<br />

Krippenweges von der Eiskrippe<br />

im Landhaushof bis zum<br />

Diözesanmuseum den roten<br />

Teppich in der Stempfergasse<br />

verlegen lassen. Dafür haben<br />

wir auch viel Geld in die Hand<br />

genommen. Der rote Teppich<br />

war nie infrage gestellt und ist<br />

in der Weihnachtszeit schon so<br />

etwas wie das Wahrzeichen der<br />

Stempfergasse geworden“, sagt<br />

der Grazer Juwelier Georg Wiesauer<br />

stellvertretend für die Geschäftsleute.<br />

Weihnachten 2019 soll es keinen<br />

roten Teppich mehr geben.<br />

Thomas Fischer, Leiter des<br />

Grazer Straßenamtes, sieht das<br />

Ganze völlig anders: „Wir haben<br />

den roten Teppich in diesem<br />

Jahr deshalb noch einmal<br />

genehmigt, weil wir nur eine<br />

Hälfte der Stempfergasse mit<br />

den neuen Platten ausgelegt haben.<br />

Die andere Hälfte folgt im<br />

nächsten Jahr, und daher wird<br />

es keinen roten Teppich mehr<br />

geben, da wir ja vor allem unsere<br />

neuen Platten zur Geltung<br />

bringen wollen. Außerdem ist<br />

der Teppich bei Schnee und Regen<br />

durchnässt und dann unansehnlich.<br />

Weiters gibt es auch<br />

Stolperfallen. 2019 wird der rote<br />

Teppich nicht mehr genehmigt.“<br />

Wiesauer: „Der rote Teppich<br />

zaubert besonderen Flair in die<br />

Hektik der Vorweihnachtszeit. Er<br />

verleitet die Menschen, auf dem<br />

Teppich zu flanieren. Wenn man<br />

die Gasse beobachtet, wählt der<br />

weitaus größte Teil der durchgehenden<br />

Menschen den roten<br />

Teppich für die Wegstrecke aus.<br />

Die Kaufleute wollen einheitlich<br />

auch 2019 den roten Teppich zu<br />

Weihnachten wieder auslegen,<br />

um so für Weihnachtsstimmung<br />

zu sorgen.“<br />

Fischer: „2019 wird es keinen<br />

roten Teppich geben.“<br />

Viele Grazer gehen gerne eislaufen – doch immer seltener frieren Gewässer<br />

wie der Hilmteich im Winter zu, Ausweichmöglichkeiten sind rar. getty<br />

In Freibädern soll es<br />

Gratis-Eislaufen geben<br />

winterspass. Die KPÖ will Schwimmbecken<br />

der Bäder für kostenloses Eislaufen nutzen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Rund vier Monate im Jahr<br />

sind die Grazer Freibäder<br />

geöffnet, das restliche Jahr<br />

sind die Bäder (bis auf die Auster)<br />

Sperrgebiet. Das soll sich<br />

künftig ändern, wenn es nach<br />

KP-Gemeinderätin Christine<br />

Braunersreuther geht: Sie will,<br />

dass die Schwimmbecken der<br />

Freibäder im Winter als Eislaufplätze<br />

genutzt werden können –<br />

bei freiem Eintritt für die Grazer.<br />

„Aufgrund des Klimawandels<br />

werden die Tage, an denen<br />

auf natürlichen Gewässern das<br />

Eislaufen möglich ist, immer<br />

weniger“, argumentiert Braunersreuther<br />

in einem Gemeinderatsantrag.<br />

Weil Seen und<br />

Gewässer wie der Hilmteich oft<br />

nicht mehr zufrieren, müssten<br />

sich viele Grazer „notgedrungen<br />

auf der Kunsteisfläche am Karmeliterplatz<br />

drängen“. Das wäre<br />

laut Braunersreuther aber gar<br />

nicht notwendig, würden stattdessen<br />

die Schwimmbecken der<br />

Freibäder verwendet – hier würde<br />

nämlich das oft auch noch im<br />

Winter in den Becken befindliche<br />

Wasser „viel schneller als<br />

Seen gefrieren“.<br />

Haftungsfrage<br />

Die Holding Graz – sie ist für<br />

die Grazer Bäder zuständig –<br />

reagiert indes zurückhaltend<br />

auf diesen Vorstoß: Sie verweist<br />

darauf, dass zusätzliches Personal<br />

für die Wartung und die Reinigung<br />

der Eisflächen benötigt<br />

würde, außerdem müssten die<br />

Nirosta-Beckenränder gesichert<br />

und vor Beschädigungen geschützt<br />

werden. Eine Nutzung<br />

der Freibäder als Eislaufflächen<br />

sei auf jeden Fall mit „erheblichen<br />

Kosten“ verbunden, so<br />

die Holding, die auch wegen<br />

der unklaren Haftungsfrage bei<br />

Unfällen skeptisch ist, ob Gratis-<br />

Eislaufen im Freibad machbar<br />

ist.


GE TY, LUEF (2)<br />

10 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

KAGes-Problem erkannt!<br />

Zum Bericht über die Alterspsychiatrien<br />

„Hier sollen nur Menschen<br />

arbeiten, die Menschen<br />

lieben“: Herzlichen Dank, dass<br />

Sie als Einziger erkannt und<br />

veröffentlicht haben, dass die<br />

führenden Krankenhauschefs<br />

all das tun werden, was sie<br />

eigentlich schon lange hätten<br />

tun sollen. Das trifft das Problem<br />

haargenau bei der KAGes.<br />

Renate Skledar, Patientenund<br />

Pflegeombudsfrau Land<br />

Steiermark, Graz<br />

* * *<br />

Erster Blick in „Grazer“<br />

Ihren Artikel im „der Grazer“,<br />

Übertitel „szene“, zur bevorstehenden<br />

Veranstaltung „Rock<br />

in Graz“ darf ich zum Anlass<br />

nehmen, Ihnen zu danken,<br />

dass Sie sich regelmäßig sehr<br />

informativ dieses<br />

Genres annehmen,<br />

während die großen<br />

Tageszeitungen<br />

bei diesem<br />

Thema (mit Ausnahme<br />

von einigen<br />

Großveranstaltungen)<br />

den<br />

Schlaf in der Kuckucksuhr<br />

pflegen.<br />

Graz hat<br />

eine großartige<br />

Szene, was Metal<br />

und Hardrock anbelangt,<br />

und unzählige engagierte<br />

Bands, die allerdings sehr oft<br />

von größeren Publikumsscharen<br />

unbeachtet bleiben, da die<br />

rechtzeitigen Informationen in<br />

den Printmedien fehlen.<br />

Daher ist Sonntag für Sonntag<br />

in der Rubrik „szene“ für mich<br />

der erste Blick in den „Grazer“,<br />

Danke dafür.<br />

Vinzenz Kager, Graz<br />

Christkind mit Stil<br />

Promis wie Sylvia Baumhackl (Bild)<br />

feiern den Advent in vo len Zügen und<br />

teilweise schri len Outfits. 18<br />

Akuter Ärztemangel in den Bezirken<br />

Nur ein<br />

Arzt für<br />

4000 Grazer!<br />

* * *<br />

Keiner ist zuständig<br />

Zum Bericht „Nur ein Arzt für<br />

4000 Grazer“: Freue mich, dass<br />

Sie dieses Thema aufgreifen.<br />

Das Problem gibt es nicht nur<br />

Schlimm. Den Grazern gehen die Ärzte aus! A leine im Bezirk Wetzelsdorf gibt es für die 16.000 Einwohner gerade einmal vier A lgemeinmediziner<br />

mit GKK-Vertrag. Jetzt werden Rufe nach einer Neuverteilung der Ärzteste len laut, im Landtag wird das Problem zum Thema. Seiten 4/5<br />

bei Allgemeinmedizinern,<br />

sondern auch<br />

im Fachärztebereich.<br />

Kann<br />

Ihnen einige<br />

Geschichten<br />

erzählen. Nur,<br />

wenn man ein<br />

echtes Problem<br />

hat, sind weder<br />

unser Gesundheitslandesrat<br />

noch die Patientenanwaltschaft<br />

noch die Ärztekammer oder die<br />

GKK zuständig. Das ist leider<br />

die momentane Situation. Jeder<br />

lacht aus den Medien und beweihräuchert<br />

sich selbst.<br />

Anton Werner, Graz<br />

16. DEZEMBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 50<br />

Gespräch übers Automobil<br />

Grazer Motor-Experten haben beim<br />

Runden Tisch über Entwicklungen der<br />

Branche <strong>2018</strong> und 2019 diskutiert. 38/39<br />

* * *<br />

Noch mehr Straßennamen<br />

Zum Leserbrief „Max-Mell-Allee<br />

soll weg“: Großer Dank an<br />

Karl A. Kubinzky und Astrid<br />

M. Wentner, dass sie in der 4.<br />

Neuauflage des Werkes „Grazer<br />

Straßennamen“ die durch<br />

die ExpertInnenkommission für<br />

Straßennamen Graz 2017 als<br />

problematisch beurteilten Straßennamen<br />

veröffentlicht haben.<br />

Vier der insgesamt 81 Beurteilungen<br />

auf dieser Art „Schwarzer<br />

Liste“ möchte ich herausgreifen<br />

und überlasse es jedem<br />

Leser, sich selbst darüber eine<br />

Meinung zu bilden :<br />

Luthergasse – weil der Reformator<br />

antisemitische Kampfschriften<br />

schrieb, Einspinnergasse<br />

– weil August Einspinner,<br />

der Gründer des Gewerbeförderungsinstitutes<br />

und damit des<br />

heutigen Wirtschaftsförderungsinstitutes,<br />

Mitglied der<br />

Deutschnationalen Partei war,<br />

Wilhelm-Gösser-Gasse – weil der<br />

Bildhauer Prof. Wilhelm Gösser,<br />

der Neuschöpfer des Hackherlöwen,<br />

NSDAP-Mitglied war,<br />

und Matthias-Scheiner-Weg –<br />

weil auch Kommerzialrat Matthias<br />

Scheiner, 1950–1959 Vizepräsident<br />

der Handelskammer<br />

Steiermark, der NSDAP angehörte.<br />

Auch bei den weiteren 77<br />

beanstandeten Straßennamen<br />

dürften daher nach meinem Dafürhalten<br />

wohl noch ausführliche<br />

Diskussionen über die Beurteilung<br />

notwendig sein!<br />

Herwig Brandstetter,<br />

Gratkorn


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Kunst-Kopierer regen auf<br />

■■<br />

Diese Unart wird auf den Grazer<br />

Weihnachtsmärkten immer<br />

ärger, das bestätigen mir auch<br />

Standler-Kollegen“, berichtet<br />

Künstler Reinhart Nunner, der<br />

seit Jahren seine Holzkunstwerke<br />

am Christkindlmarkt am Färberplatz<br />

präsentiert, und spricht<br />

damit das Ärgernis an, dass immer<br />

mehr Marktbesucher seine<br />

Kunstwerke ohne Genierer abfotografieren<br />

– „und auch noch<br />

hörbar sagen: ‚Klass, das mach<br />

ich daheim selbst nach!“, so Nunner.<br />

„Und als Hersteller stehst<br />

zähneknirschend daneben. Das<br />

ist dermaßen respektlos, her-<br />

Nunner<br />

hat bei<br />

seinem<br />

Stand ein<br />

Anti-Fo-<br />

tografier-<br />

Schild<br />

angebracht.<br />

kk (2)<br />

abwürdigend, meiner Ansicht<br />

nach. Diese Menschen begehen<br />

Ideenklau der miesesten Art und<br />

Weise!“ Wertschätzung sehe, so<br />

Nunner, anders aus. Darum hat<br />

er seinen Stand nun mit einem<br />

Fotografieren-verboten-Schild<br />

mit Aufschrift „Bitte selbst nachdenken!<br />

Danke“ versehen. „Die<br />

vielen positiven Rückmeldungen,<br />

die ich dafür erhalten habe,<br />

waren oft verbunden mit Berichten,<br />

dass ich nicht das einzige<br />

Nachmacher-Opfer bin“, sagt<br />

Nunner. Und regt an: „Vielleicht<br />

sollte man hier nächstes Jahr<br />

Kontrollen durchführen.“ PHIL


12<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wenn möglich, nutzen Sie in dieser<br />

Jahreszeit jede Möglichkeit,<br />

auch etwas zurückzugeben.“<br />

Terminator Arnold Schwarzenegger fordert dazu auf,<br />

zu Weihnachten an die Ärmeren zu denken. GEPA<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Ganz besondere Weihnachts-<br />

Sängerin Monika Martin<br />

Ich hatte<br />

eine Studienkollegin,<br />

genannt<br />

Tante Grete,<br />

die mit 76<br />

noch einmal<br />

zu studieren<br />

begonnen<br />

hat. Sie saß<br />

immer in der<br />

ersten Reihe,<br />

und wenn ihr Hörgerät gepfiffen hat, haben<br />

wir gewusst, sie ist da. Einmal habe<br />

ich sie gefragt, was sie zu Weihnachten<br />

macht, und sie hat gemeint, dass sie<br />

allein zu Hause ist. Da habe ich sie zum<br />

ersten Mal zu uns nach Hause eingeladen,<br />

wo es wie im Kitschfilm ist: Es gibt<br />

einen Christbaum, meine Mutti spielt Klavier.<br />

Und sie hat sich gefreut, zugesagt,<br />

aber gemeint: „Der Tomatensalat muss<br />

geschält sein!“ Seither haben wir jedes<br />

Weihnachten gemeinsam gefeiert.<br />

SCHÖN. Vom lieben Gast über die neue Krippe, vom besten<br />

Geschenk bis zur wichtigen Erkenntnis: Wir haben die Grazer<br />

Prominenten nach ihren ganz persönlichen Weihnachtserlebnissen<br />

gefragt.<br />

VENA<br />

Konsulin Edith Hornig<br />

Es ist fast 30 Jahre her: Schon lange<br />

hatte ich mit den wunderschönen<br />

handgeschnitzten Grödner Krippenfiguren<br />

geliebäugelt und darauf gespart,<br />

unsere in die Jahre gekommene sehr<br />

einfache Krippe zu ersetzen. Schließlich<br />

konnte ich mir diesen Wunsch erfüllen<br />

und zumindest die Grundelemente der<br />

Krippenszene erwerben – den Stall, Josef<br />

und Maria, das hübsche Jesuskind und<br />

natürlich Ochs und Esel.<br />

An jenem 24. <strong>Dezember</strong> dekorierte ich das<br />

Weihnachtszimmer mit besonderer Freude,<br />

und neben den vielen Päckchen und<br />

Geschenken eben auch die schöne neue<br />

Grödner Krippe unter dem Christbaum.<br />

Als das Warten endlich ein Ende hatte,<br />

das Glöckchen zur Bescherung läutete und<br />

unsere Kinder voll vorfreudiger Erwartung<br />

das Weihnachtszimmer stürmten, war<br />

die Überraschung groß. Die leuchtenden<br />

Augen galten nämlich nicht etwa der Fülle<br />

an Geschenken, sondern ausschließlich der<br />

neuen Krippe. „Oh wie schön, das Christkind<br />

hat uns eine neue Krippe geschenkt“,<br />

freuten sie sich händeklatschend. Nicht<br />

minder groß war meine Überraschung und<br />

Freude über diese Reaktion.<br />

Weihnachts-Überraschung<br />

H. Roth übergab Schwester Elisabeth das Hubgerät und<br />

hatte für sie auch ein persönliches Geschenk dabei. kk<br />

■ ■ „Wer schnell hilft, hilft doppelt“, unter diesem<br />

Motto überraschte Saubermacher Hans Roth das<br />

Marienstüberl der Caritas mit einem besonderen<br />

Weihnachtsgeschenk. Eine neue „Ameise“, ein Hubgerät,<br />

welches im Marienstüberl täglich wertvolle<br />

Dienste beim Transport von Lebensmitteln leistet,<br />

wird den Alltag erleichtern. Schwester Elisabeth,<br />

die sich über den neuen Helfer freute, und Franz<br />

Waltl (Caritas) übernahmen die „Ameise“.


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 13<br />

SCHERIAU, KK<br />

C. Widakovich Wie viele KINDER BRINGEN SIE ZUM STRAHLEN? J. Rothschedl<br />

Das erste Weihnachtsfest für den<br />

Erst wenige Tage ist die Tochter von<br />

Spitzenkoch mit vier Kindern, die<br />

4 : 1<br />

Ex-Playmate Joana Rothschedl alt,<br />

sich auf das Christkind freuen.<br />

schon kommt das Christkind.<br />

Erinnerungen der Promis<br />

Pfarrer Wolfgang Pucher<br />

Vor etwa zehn Jahren kam am<br />

24. <strong>Dezember</strong> eine Dame am<br />

Vormittag zu mir in die Pfarrkanzlei<br />

und klagte, dass sie fünf Kinder hätte<br />

und kein Essen, keine Geschenke<br />

für den Heiligen Abend. Ich wurde<br />

im ersten Moment zornig, dass<br />

sie so lange gewartet hatte, und<br />

machte ihr Vorwürfe – sie verließ<br />

böse die Kanzlei. Ich wollte ihr dann<br />

nach, bis zu ihrer Wohnung. Und<br />

habe dort ihren Sohn Karl Heinz<br />

gefunden, habe ihn zum Christbaumkaufen<br />

geschickt, Schmuck<br />

besorgt und bin zum Greißler, um<br />

der Familie Essen für drei Tage zu<br />

besorgen. Als ich am Nachmittag<br />

wieder in die Wohnung kam, lehnte<br />

der Baum in einer Ecke, nur eine<br />

der Kugeln hing darauf. Auf dem<br />

Tisch lagen Wurstradeln und gekochte<br />

Eier – ohne Teller, dafür ein<br />

voller Aschenbecher dazwischen.<br />

Ich habe der Familie seither oft<br />

versucht zu helfen – bin aber gescheitert.<br />

Aber an diesem Tag habe<br />

ich gelernt, dass man Menschen so<br />

sein lassen muss, wie sie sind. Und<br />

auch wenn das keine besonders<br />

kuschelige Weihnachtsgeschichte<br />

ist, war es für mich eine wichtige.<br />

Miss Styria Justine Bullner<br />

Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

Mein schönstes<br />

Weihnachtsfest hat<br />

eigentlich noch gar nicht<br />

stattgefunden, aber ich<br />

weiß jetzt schon, dass mir<br />

dieses immer in Erinnerung<br />

bleiben wird! Ich freue mich<br />

schon sehr auf das heurige<br />

Weihnachtsfest, denn es ist<br />

das erste mit meiner Enkelin,<br />

die im Frühjahr geboren<br />

wurde. Die strahlenden<br />

Augen von Kindern beim<br />

Anblick des Christbaums,<br />

das ist etwas ganz Besonderes.“<br />

Bei uns ist Weihnachten eigentlich<br />

immer gleich: Am wichtigsten<br />

ist die Harmonie in der Familie, das<br />

Zusammensitzen. Wir übersiedeln<br />

da immer ins Wohnzimmer, weil in<br />

der Küche nicht so viel Platz ist, dass<br />

wir alle gemeinsam essen – ich habe<br />

steiermark.at/streibl, Scheriau (2), KK (3), getty<br />

schließlich neun Geschwister! An<br />

ein ganz besonderes Weihnachten<br />

erinnere ich mich aber. Ich war etwa<br />

neun oder zehn, habe mir ein Barbie-<br />

Auto gewünscht, aber nicht damit<br />

gerechnet, dass ich es tatsächlich<br />

bekomme. Und plötzlich war es da!<br />

„We March<br />

On“: Ralph<br />

Hasenhüttl<br />

bringt<br />

erstmals<br />

„Austrian<br />

Power“ in<br />

die Premier-<br />

League-<br />

Trainer-Welt.<br />

<br />

AP<br />

Premier League statt Mamas Kekse<br />

■■<br />

So schnell kann’s gehen: Statt<br />

daheim in Graz-Andritz mit der<br />

Familie Weihnachten feiern geht’s<br />

für den österreichischen Top-Trainer<br />

Ralph Hasenhüttl mit seinem<br />

neuen Club Southampton in der<br />

englischen Premier League gegen<br />

West Ham United und Manchester<br />

City. Mit „freudiger Enttäuschung“<br />

nahm daheim Vater Gilbert die<br />

Absage der Family-Weihnachtsfeier<br />

zur Kenntnis, und die von Ralph<br />

so geliebten Weihnachtskekse von<br />

Mama Ingrid bleiben vorerst in<br />

der Dose. „Ralph hat in England<br />

nun einen 15-Stunden-Tag und<br />

heim kommt er frühestens im<br />

März“, so der Vater, der sich für seinen<br />

Sohn eigentlich einen Londoner<br />

Club gewünscht hatte.


14 szene<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

E v e n t s<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Tobit Schweighofer<br />

und Vojo Radkovic<br />

Model-Xmas<br />

■■<br />

Modelmama Ildiko Obiltschnik<br />

feierte diese Woche ihr<br />

traditionelles Weihnachtsfest<br />

mit ihren Models – darunter<br />

etwa die ehemaligen Missen<br />

Lena Sophie Grabenwarter<br />

und Antonia Delia sowie Ex-<br />

Mister Severin Haidacher.<br />

Modelmama I. Obiltschnik (in Rot)<br />

feierte mit ihren Schützlingen. KK<br />

Steiermärkische-Vorstand Franz Kerber mit den Organisatoren<br />

Diana Brus und Werner Schrempf (v. l.) MILATOVIC (2)<br />

Mario und Ulrike Eustacchio, Ingo Reinhardt und Bernd<br />

Pürcher (v. l.) genossen die Premiere von Cirque Noël.<br />

Neuer Zirkus brachte zum Staunen<br />

■■<br />

Inzwischen kann man auf alle<br />

Fälle schon „Alle Jahre wieder“<br />

sagen! Seit 2008 veranstaltet Intendant<br />

Werner Schrempf mit<br />

seinem Team von „La Strada“<br />

auch das Festival „Cirque Noël“<br />

und bringt damit zeitgenössische<br />

Zirkusproduktionen nach Graz.<br />

Diese Woche feierte die australische<br />

Gruppe „Gravity & Other<br />

Myths“ mit einem waghalsigen<br />

Programm ihre Premiere im Orpheum.<br />

„Backbone“ nannte sich<br />

die Produktion dieses Jahr, auch<br />

wenn die Verbiegungen der Artisten<br />

die Zuseher zweifeln ließen,<br />

ob sie überhaupt ein solches<br />

besitzen. Unter den Besuchern<br />

staunten da etwa Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio, Stadträtin<br />

Tina Wirnsberger, die Steiermärkische-Vorstände<br />

Franz Kerber<br />

und Georg Bucher, Raiffeisen-<br />

Vorstand Rainer Stelzer, die<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Opernredoute-Organisatoren<br />

Bernd Pürcher und Ingo Reinhardt,<br />

Med-Uni-Rektor Hellmut<br />

Samonigg, AllergoSan-Gründerin<br />

Anita Frauwallner, Tourismusverbandsvorsitzender<br />

Hubert<br />

Pferzinger, List-Halle-Chef Erwin<br />

Hauser und Ex-Ballettdirektor<br />

Darrel Toulon. Im Rahmen<br />

des Festivals sind übrigens noch<br />

die Produktionen „Air Play“ und<br />

„Scotch and Soda“ zu sehen.VENA<br />

Ehre vom Papst<br />

■■<br />

Domkapellmeister Josef M.<br />

Doeller wurde jetzt mit dem<br />

Silvesterorden ausgezeichnet:<br />

Während des Weihnachtskonzertes<br />

der Grazer Dommusik<br />

überreichte Bischof Wilhelm<br />

Krautwaschl die päpstliche<br />

Auszeichnung.<br />

Josef M. Doeller mit Gattin Angelika<br />

und Wilhelm Krautwaschl (v. l.)<br />

PLANKENSTEINER<br />

Kaufmann, Spenger, Hornig, Brandstätter, Winkelbauer,<br />

Krainbucher, Goldbrich und Hohensinner (v. l.)WERBELECHNER (2)<br />

Agenturchefin Gabi Lechner, Holding-Vorständin Barbara<br />

Muhr und Wirtschaftsbund-Obfrau Daniela Gmeinbauer (v. l.)<br />

Promis kochen für den guten Zweck<br />

■■<br />

Gemeinsam kochen, gut essen<br />

und ganz nebenbei noch etwas für<br />

die gute Sache tun – was will man<br />

mehr? Zugunsten von Pflegekindern<br />

aus den Bezirken Eggenberg,<br />

Gösting und Lend initiierte Nationalratsabgeordnete<br />

Martina Kaufmann<br />

diese Woche ein Charitykochen<br />

in der Cookina-Kochschule<br />

„Pur“ von Profikoch Patrick Spenger.<br />

„Wer mich kennt, der weiß: Ich<br />

koche sehr gerne! Risotto liebe ich!“,<br />

verriet sie. Im gemütlichen Ambiente<br />

schwang sie deshalb zusammen<br />

mit Stadtrat Kurt Hohensinner,<br />

„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />

Goldbrich, Konsulin Edith<br />

Hornig und Göstings Bezirksvorsteher<br />

Martin Winkelbauer den<br />

Kochlöffel. Gemeinsam wurden<br />

Kürbiscremesuppe, Bio-Schwein<br />

mit Trüffelrisotto und Topfenknödel<br />

mit selbstgemachter Vanillecreme<br />

– extra importiert aus Reunion<br />

– serviert. Zum Kosten, was die<br />

Prominenten Feines auf den Tisch<br />

gezaubert hatten, kamen da dann<br />

etwa Holding-Vorständin Barbara<br />

Muhr, Wirtschaftsbund-Graz-Obfrau<br />

und Gemeinderätin Daniela<br />

Gmeinbauer, Konsul Johannes<br />

Hornig, die Cookina-Geschäftsführer<br />

Bernhard Brandstätter und<br />

Werner Krainbucher sowie Agenturchefin<br />

Gabi Lechner. Das Spendengeld<br />

ging an den Verein „a:pfl<br />

alternative:pflegefamilie“, vertreten<br />

durch Sozialraumverantwortliche<br />

Eva Wolfart, und soll einen kleinen<br />

Teil zu einem unbeschwerten<br />

Weihnachtsfest der Pflegekinder<br />

beitragen.<br />

VENA


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

Tuntenball 2019<br />

Conchita eröffnet, Bürgermeister soll kommen<br />

Conchita Wurst<br />

kommt am <strong>23.</strong><br />

Februar zum<br />

Tuntenball.<br />

■ ■ „Skandal“ lautet ja das Motto für den<br />

Tuntenball 2019, das in der Community<br />

schon im Vorfeld für Aufregung sorgte.<br />

Als sie 2014 beim Songcontest antrat, war<br />

auch Conchita Wurst so ein „Skandal“ –<br />

oder eben nicht. „Sie löste Diskussionen<br />

zu ,normal‘ und ,anders‘ aus, transportiert<br />

Botschaften zu Würde und Freiheit und<br />

ist eine der wichtigsten Repräsentanten<br />

der LGBTIQA-Community.<br />

Wir finden sie einfach großartig“,<br />

so Ballorganisator Joe Niedermayer.<br />

Deshalb freut er sich besonders,<br />

die Sängerin als offizielle Euro-Pride-<br />

Vienna-Botschafterin beim 30. Jubiläum<br />

des Tuntenballs in Graz begrüßen<br />

zu dürfen. Zusammen mit Ballmutti<br />

Miss Alexandra Desmond wird sie<br />

15<br />

die Eröffnungsshow gestalten. „Dabei werden<br />

auch die wirklichen Skandale der Welt<br />

angeprangert: Sexismus, Homophobie,<br />

Ausländerfeindlichkeit, Putin, Trump, Orban“,<br />

verrät Niedermayer. Neben Conchita<br />

wünscht er sich aber noch einen anderen<br />

Gast: „Mein größter Wunsch wäre es, dass<br />

der Herr Bürgermeister zum ersten Mal<br />

zum Ball kommt! Der Tuntenball bringt der<br />

Stadt immerhin auch viel Geld. Außerdem<br />

würde Siegfried Nagl mit seinem Kommen<br />

ein wichtiges Zeichen für die Menschenrechtsstadt<br />

Graz setzen!“<br />

Neben Conchita werden etwa Mama<br />

Feelgood, Mr. Farmer, Jacques Patriaque,<br />

Aimée Natter, die YoMaCru und viele weitere<br />

Künstler am Jubiläumsball zu erleben<br />

sein.<br />

VENA<br />

Tom Neuwirth<br />

bzw.<br />

Conchita<br />

Wurst am<br />

Tuntenball<br />

im Jahr<br />

2007 (links)<br />

und 2014 <br />

kk (3)<br />

VIP-Ansturm bei Nestroy<br />

■■<br />

Viele, viele Prominente kamen zur Premiere<br />

von „Einen Jux will er sich machen“ von Johann<br />

Nestroy – mit Couplets von Stefanie Sargnagel –<br />

in der Regie von Dominique Schnizer ins Schauspielhaus.<br />

Intendantin Iris Laufenberg begrüßte<br />

etwa Landesrätin Ursula Lackner, Stadtrat Günter<br />

Riegler, Ex-Ministerin Ruth Feldgrill-Zankel, Theaterholding-Geschäftsführer<br />

Bernhard Rinner,<br />

Joanneum-Geschäftsführer Wolfgang Muchitsch,<br />

Grawe-Vorstand Othmar Ederer, die Hochschulrektoren<br />

Christa Neuper und Karl Peter Pfeiffer,<br />

Ex-Landesamtsdirektor Gerold Ortner, aber auch<br />

Othmar Nestroy, Urgroßneffe von Johann Nestroy.<br />

Günter Riegler, Bernhard Rinner, Iris Laufenberg und Othmar<br />

Nestroy (v. l.) bei der Premiere im SchauspielhausKanizaj (2)<br />

Ex-Ministerin Ruth Feldgrill-Zankel<br />

mit Johannes und Edith Hornig (v. l.)<br />

Unternehmer Walter Kriwetz, Abteilungsleiterin Andrea<br />

Keimel und Bürgermeister Siegfried Nagl (v. l.)STADT GRAZ/FISCHER<br />

Abteilungsleiter im Chor<br />

■■<br />

Der Weihnachtspunsch in der Abteilung für<br />

Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt<br />

Graz hat mittlerweile schon Tradition. Zum bereits<br />

16. Mal wurde heuer zu Punsch, Glühwein und Keksen<br />

geladen. Der Abteilungsleiterchor sorgte dieses<br />

Jahr aber für eine musikalische Überraschung. Unter<br />

den Gästen begrüßte Leiterin Andrea Keimel<br />

etwa Bürgermeister Siegfried Nagl, Graz-Tourismus-Chef<br />

Dieter Hardt-Stremayr, Wirtschaftsbund-Direktor<br />

Kurt Egger, WK-Regionalstellenobmann<br />

Viktor Larissegger, Kulturamtsleiter<br />

Michael Grossmann, Messe-Chef Armin Egger<br />

und Unternehmer wie Hans Schullin, Wolfgang<br />

Nusshold oder Walter Kriwetz.


16 szene<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

DORIANS BLOG<br />

mit Alex Kristan<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

W<br />

enn einer sein Talent so<br />

gekonnt nützen kann<br />

wie er, dann kann man<br />

von einem echten Glücksfall<br />

sprechen. Ich selbst kenne<br />

niemanden, der etwa Franz<br />

Beckenbauer, Toni Polster<br />

oder Heinz Prüller stimmlich<br />

besser imitieren kann als Alex<br />

Kristan. „Ein Teil davon ist<br />

mir sicherlich in die Wiege<br />

gelegt worden, aber ich feile<br />

auch monatelang an gewissen<br />

akustischen Details, um einer<br />

prominenten Stimme auch<br />

tatsächlich gerecht zu werden!“,<br />

so der 45-jährige<br />

Kabarettist. „Um als Hans<br />

Knauss eine Abfahrt zu<br />

kommentieren, brauchte es<br />

fast ein Jahr Arbeit!“ Seine<br />

absolute Paraderolle ist aber<br />

die unseres dreifachen<br />

Formel-1-Weltmeisters. Und<br />

gerade in Graz hat die hervorragend<br />

geklappt. „Ich habe im<br />

Hotel Wiesler einmal als Niki<br />

Lauda vom Zimmer aus an<br />

der Rezeption angerufen, dass<br />

es ja relativ logisch wäre, wenn<br />

ich h-chrrrrr jetzt das Frühstück<br />

hinauf ans Bett geliefert<br />

bekomme!“ In der ersten<br />

Reaktion klang es so, als<br />

flutsche der Dame am<br />

anderen Ende der Leitung der<br />

Hörer aus der Hand. Um<br />

keinen Ärger entstehen zu<br />

lassen, klärte Kristan aber<br />

prompt mit der Stimme von<br />

Andreas Herzog: „Hehe …<br />

Alles nur ein Schmäh! Hat sich<br />

eh erledigt … hehe … die<br />

Mama schmiert mir schon ein<br />

Semmerl!“<br />

Mit dem „Grazer“<br />

Silvester feiern<br />

NEUJAHR. Zum Jahreswechsel gibt „der Grazer“ noch einmal so richtig<br />

Gas! Los geht’s mit Bauernsilvester, gefolgt von einer (un)vergesslichen<br />

Nacht zu Silvester. Gemeinsam im Casino oder im Dom im Berg.<br />

Das neue Jahr 2019 steht<br />

schon vor der Türe und<br />

der Countdown bis zum<br />

großen Tag läuft! „der Grazer“ hat<br />

sich heuer etwas ganz Besonderes<br />

einfallen lassen. Es wird richtig<br />

Gas gegeben, aber das auch schon<br />

vor Silvester!<br />

• Bauernsilvester im Casino:<br />

Gemeinsam mit dem Autohaus<br />

Denzel laden wir schon am 30. <strong>Dezember</strong><br />

zum Bauernsilvester ins<br />

Casino. Und damit es auch so richtig<br />

schön steirisch zugeht, lautet<br />

der Dresscode für den Abend ganz<br />

klar: Tracht! Im schicken Dirndl<br />

oder in der Lederhose kann dann<br />

den ganzen Abend zur STS-Coverband<br />

Grenzenlos getanzt werden.<br />

Die Austropophits werden<br />

garniert mit steirischen Schmankerln<br />

vom Buffet. Bauernsilvester<br />

wäre aber nicht das Wahre ohne<br />

Spiele. Man darf sich auf Nageln,<br />

Schnapsen und Co freuen. Im Vorverkauf<br />

gibt’s das Ganze jetzt noch<br />

um 25 Euro inklusive Buffet oder<br />

um 37 Euro inklusive 15 Euro Begrüßungsjetons.<br />

• Bauernsilvester im San Pietro:<br />

Einen Tag vorher, am 29. <strong>Dezember</strong>,<br />

kann man im San Pie tro Bauernsilvester<br />

feiern. Für 29 Euro<br />

gibt’s Schmankerln vom italienischen<br />

Bauernbuffet und Aperitif.<br />

Live dabei ist ab 20.30 Uhr die<br />

Band Smash.<br />

• Silvester im Casino: Am 31. <strong>Dezember</strong><br />

darf im Casino dann herzhaft<br />

gelacht werden. Um 18 Uhr<br />

steht Comedian Marion Petric mit<br />

ihrem Programm „Fisch Grete am<br />

falschen Dampfer“ auf der Bühne.<br />

Gefolgt von Kabarettist Martin<br />

Kosch (jeweils 44 Euro) um 20.30<br />

Uhr. Das Fünf-Gänge-Galamenü<br />

ist bereits ausverkauft. Für alle anderen<br />

Casino-Events gibt’s Tickets<br />

unter www.casinos.at. Am 30. sowie<br />

am 31. <strong>Dezember</strong> hat man im<br />

Casino vor Ort auch die Möglichkeit,<br />

einen BMW X5 für vier Tage zu<br />

gewinnen!<br />

• Silvester im Berg: Wer so richtig<br />

feiern möchte, kann im Dom<br />

im Berg zu feinster elektronischer<br />

Musik abgehen. Und das Geheimnis<br />

um den internationalen Star-<br />

DJ ist auch gelüftet. Direkt von den<br />

großen Bühnen der Welt, wo er neben<br />

David Guetta, Robin Schulz<br />

und Co dem Publikum einheizt,<br />

kommt Headliner Chris Willsman<br />

nach Graz. Partystimmung a là Ultra-Festival,<br />

wo der aufstrebende<br />

Star der DJ-Szene auflegt, ist damit<br />

zum Jahreswechsel garantiert.<br />

Tickets gibt’s auf ticketjet.at sowie<br />

in jeder Steiermärkischen Sparkasse<br />

und bei Ö-Ticket. Zusätzlich<br />

zum Eintritt gibt es verschiedene<br />

Packages und VIP-Tische.<br />

GETTY<br />

Kabarettist Alex Kristan erzählte<br />

Dorian Steidl von seinen<br />

Scherzanrufen im Hotel Wiesler. KK<br />

www.grazer.at


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

17<br />

„Let’s Spend“: Fest der Freude<br />

PARTY. „Let’s Spend<br />

The Night Together“<br />

war ein Fest vor, auf<br />

und hinter der Bühne.<br />

Eine Stimmung, wie<br />

man sie nur hier findet.<br />

Organisationsteam: Mike Tassis, Bernd Rinner, Kurt Schulz (Spielstätten),<br />

Alina & Vojo Radkovic und Mike Supancic (v. l.)<br />

Christoph Fritz<br />

Lemo<br />

Wir 4 in Action<br />

Alles stimmte bei der Charity-Party<br />

„Let’s Spend The<br />

Night Together“ im Grazer<br />

Orpheum. Das Publikum war<br />

gut drauf, die Künstler in<br />

locker-freudiger Stimmung.<br />

Das Programm<br />

war gespickt mit künstlerischen<br />

Highlights: ob die<br />

Senkrechtstarterin Ina<br />

Regen, die STS-Coverband<br />

Grenzenlos – Die<br />

Band oder der Russian<br />

Gentlemen Club mit<br />

Russkaja-Frontman Georgij<br />

und einem fantastischen<br />

Geiger sowie einem<br />

hinreißenden Akkordeonspieler.<br />

Eine Klasse für sich<br />

war auch Lemo mit toller Band<br />

ebenso wie die original Austria<br />

3-Band Wir 4, die mit Hits wie<br />

„I am from Austria“ punktete.<br />

Seinen Weg machen wird auch<br />

King and Potter, junger Pop, und<br />

Wenzel Beck, der in Richtung<br />

Willi Resetarits singt. Gut die<br />

Kabarettszene mit Mike Supancic,<br />

Didi Sommer und dem<br />

auf dem Weg in die Oberliga<br />

sich befindlichen<br />

Christoph Fritz. Bluesig<br />

wurde es bei „Sir“ Oliver<br />

Mally, absolut angenehm Radio<br />

Laut, jazzig hervorragend Raphael<br />

Wressnig, rockig wurde es<br />

mit Michael Ostrowski, der mit<br />

The Base wieder die Hotel Rock<br />

’n’ Roll Band präsentierte. Schöner<br />

Abschluss: Dero & Klumzy.<br />

Stars des Abends waren aber<br />

auch die Techniker der Orpheum-<br />

Crew, sie machten einen Top-Job.<br />

Gerald Votava (l.) und<br />

Michael Ostrowski<br />

<br />

Aliosha Biz (l.) und<br />

Georgij Makazaria<br />

Spenden 17.000 Euro<br />

■■Let’s Spend The Night Together<br />

<strong>2018</strong>: Insgesamt gab’s<br />

Spenden von 17.000 Euro.<br />

■■Empfänger: Die Spenden<br />

gehen zu gleichen Teilen an<br />

Kinderkrebshilfe Graz, Krebshilfe<br />

Stmk., Leukämiehilfe<br />

Stmk., Verein Rainbows und<br />

„Steirer helfen Steirern“.<br />

■■Let’s Spend The Night<br />

Together 2019 gibt es am 14.<br />

<strong>Dezember</strong>, Orpheum<br />

LACH (7)<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


eco<br />

Daniel Windisch<br />

18<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Wir müssen jetzt jedes Jahr so<br />

viel Photovoltaik dazubauen, wie<br />

wir bisher installiert haben.“<br />

Laut Klimaforscher Franz Prettenthaler muss Österreich<br />

viel tun, um seine Klimaziele einzuhalten. JR<br />

Unternehmer aus Graz und Umgebung<br />

wurden geehrt. WKO/Fischer<br />

Ehrung für 10.<br />

Firmenjubiläum<br />

■■<br />

Die Wirtschaftskammer-<br />

Regionalstellen Graz und<br />

Graz-Umgebung haben kürzlich<br />

rund 50 Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer aus<br />

dem Raum Graz geehrt, die<br />

heuer ihr zehnjähriges Firmenjubiläum<br />

gefeiert haben.<br />

Die Ehrenurkunden wurden<br />

von WK-Graz-Obfrau Sabine<br />

Wendlinger-Slanina und<br />

WK-GU-Obmann Michael<br />

Hohl gemeinsam mit WK-Präsident<br />

Josef Herk übergeben.<br />

Es war bereits das sechste Mal,<br />

dass die beiden Regionalstellen<br />

zum Jahresende zu diesem<br />

Jubiläumstag für und mit Unternehmen<br />

luden.<br />

Einer der Jubilare, C. Leger (NHD<br />

Immobilien), mit S. Wendlinger-<br />

Slanina und J. Herk (r.) <br />

KK<br />

AMS:<br />

Offensive<br />

gegen<br />

den<br />

Fachkräftemangel<br />

Das AMS unterstützt Unternehmen mit Qualifizierungsprogrammen bei Personalsuche und -planung.<br />

Europäisches Gütesiegel<br />

■■<br />

Für Kinderkrippen und Kindergärten<br />

in ganz Europa soll es künftig<br />

ein „Europäisches Gütesiegel<br />

für frühkindpädagogische Einrichtungen“<br />

geben. Die Vorarbeiten für<br />

dieses Gütesiegel laufen derzeit,<br />

federführend beteiligt ist neben<br />

der Karl-Franzens-Uni Graz auch<br />

das Grazer Sozialunternehmen GiP<br />

– Generationen in Partnerschaft.<br />

Vor kurzem wurden in der Arbeiterkammer<br />

in Graz die ersten Ergebnisse<br />

des Gütesiegel-Projektes<br />

präsentiert. Nach einem Vortrag<br />

des Philosophen Konrad Paul<br />

Liessmann stellte Catherine Walter-Laager<br />

von der Karl-Franzens-<br />

Uni das Projekt vor. 2600 Eltern und<br />

Kindergartenpädagoginnen wurden<br />

in Österreich, Deutschland,<br />

Italien, Slowenien, Ungarn und der<br />

Schweiz befragt, welche Wünsche<br />

sie an die Elementarpädagogik haben.<br />

Fazit: Eltern und Fachpersonal<br />

haben ähnliche Vorstellungen, was<br />

die Qualität in Kindereinrichtungen<br />

angeht. Bis Herbst 2019 läuft<br />

das Projekt, dann werden die Endergebnisse<br />

und konkrete Umsetzungsvorschläge<br />

präsentiert.<br />

Die Veranstaltung in der AK war mit 150 Teilnehmern gut besucht.<br />

gip<br />

ADOBESTOCK/PIXSSELL<br />

WIFI bietet Know-how für<br />

„gesunden“ Arbeitsplatz.<br />

getty<br />

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Arbeitspsychologie<br />

Psychische Gesundheit spielt<br />

für die Sicherheit am Arbeitsplatz<br />

eine große Rolle. Bei<br />

der Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft<br />

am WIFI Steiermark wird<br />

auf Arbeitspsychologie besonders<br />

eingegangen – ein wesentlicher<br />

Faktor, wenn es um die Sicherheit<br />

geht. Wer gesund ist, arbeitet effizienter<br />

und mit Freude. Bei der Ausbildung<br />

zur Sicherheitsfachkraft<br />

am WIFI lernen die Teilnehmer von<br />

Profis, was psychische Belastungen<br />

am Arbeitsplatz sind und was<br />

allgemeine Arbeitsplatzgesundheit<br />

heißt. Infos: www.stmk.wifi.at/<br />

sicherheit oder 0 316/602-1234.


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

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Innerhalb nur eines Monats gab’s<br />

eine zweistellige Preissteigerung bei<br />

faschiertem Fleisch.<br />

Rindsgulaschkonserve –8,0 %<br />

Konservendosen mit Rindsgulasch<br />

haben sich im vergangenen Monat<br />

deutlich verbilligt.<br />

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ausbildung. Viele Betriebe haben Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu<br />

finden. Das AMS will den Unternehmen nun verstärkt unter die Arme greifen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Angesichts des Fachkräftemangels<br />

wird für Unternehmen<br />

die langfristige Personalplanung<br />

immer wichtiger. Viel<br />

zu wenige Betriebe wissen, dass<br />

das steirische Arbeitsmarktservice<br />

dabei helfen kann – auch mit konkreter<br />

Unterstützung bei der Arbeitskräftequalifizierung.<br />

Das Angebot<br />

des AMS steht Unternehmen<br />

aller Größen und Branchen offen,<br />

die Mühe haben, geeignete Bewerber<br />

zu finden. „Gerade für kleine<br />

Betriebe ist hier bisher die Hemmschwelle<br />

zu groß. Das wollen wir<br />

nun mit einer Informationsoffensive<br />

ändern“, kündigt AMS-Chef<br />

Karl-Heinz Snobe einen Schwerpunkt<br />

für das nächste Jahr an.<br />

Unternehmen können schon<br />

frühzeitig gemeinsam mit dem<br />

AMS planen, wie sie mit der bevorstehenden<br />

Pensionierung eines<br />

Mitarbeiters oder der Schwangerschaft<br />

einer Mitarbeiterin umgehen,<br />

so Snobe. „Nur bei der entsprechenden<br />

Weitsicht durch das<br />

Management können Engpässe<br />

vermieden werden. Das ist ein absoluter<br />

Benefit für Unternehmen,<br />

und diese Möglichkeit sollte man<br />

nützen.“ Voraussetzung für die Hilfe<br />

des AMS: Betriebe müssen eine<br />

offene Stelle beim AMS melden.<br />

Findet sich trotz Suche kein qualifizierter<br />

Kandidat, kann das AMS<br />

eine punktgenaue Qualifizierung<br />

mit dem Unternehmen vereinbaren,<br />

bei Mangelberufen (z. B. bei<br />

Elektrotechnikern) geht es gleich<br />

in die Qualifizierungsplanung. An-<br />

Karl-Heinz Snobe, Geschäftsführer<br />

des AMS Steiermark<br />

ams<br />

laufstelle ist das Service für Unternehmen<br />

der zuständigen regionalen<br />

AMS-Geschäftsstelle.<br />

Für die Planung wesentlich ist der<br />

Zeitfaktor: Eine Facharbeiterausbildung<br />

kann bis zu drei Jahre dauern,<br />

ist aber oft auch in der Hälfte der<br />

Zeit möglich. Die Dauer der Qualifizierung<br />

hängt vom Vorwissen des<br />

Bewerbers und vom Schulungsauftrag<br />

ab. Das AMS bietet in allen steirischen<br />

Regionen verschiedenste<br />

Ausbildungs- und Qualifizierungsmodelle<br />

an, darunter „arbeitsplatznahe<br />

Qualifizierung“ (AQUA),<br />

Implacementstiftungen oder das<br />

Programm „Frauen in Handwerk<br />

und Technik“ (FIT). Bei den Berufen,<br />

in denen die Neo-Fachkräfte<br />

ausgebildet werden, gibt es ebenfalls<br />

eine große Bandbreite: von<br />

Jobs in Tourismus, Büro und Handel<br />

bis hin zum Animationsfilm-<br />

Designer oder IT-Techniker. Allein<br />

heuer haben laut Snobe rund 900<br />

Fachkräfte ihre Ausbildung abgeschlossen,<br />

die das AMS für Betriebe<br />

qualifiziert hat. Wer an einem solchen<br />

Programm teilnehme, „wird<br />

erst nach der Qualifizierungsphase<br />

in den Mitarbeiterstand des Unternehmens<br />

übernommen“, betont<br />

Snobe. „Die Unternehmen leisten<br />

lediglich einen finanziellen Beitrag<br />

zur Qualifizierung.“<br />

Gutscheine: Das gilt’s zu beachten<br />

einkauf. Wie lange Gutscheine gültig sind und ob<br />

es ein Recht auf Warenumtausch gibt, erklärt die AK.<br />

Gutscheine sind das beliebteste<br />

Weihnachtsgeschenk<br />

der Steirer. Doch wie lange<br />

sind Gutscheine gültig? AK-Konsumentenschützerin<br />

Anja Mayer verweist<br />

dazu auf ein Urteil des Obersten<br />

Gerichtshofes: Demnach sind<br />

Gutscheine generell 30 Jahre lang<br />

gültig. Eine Verkürzung der Gültigkeit<br />

kann nur erfolgen, wenn das<br />

Unternehmen eine triftige Begründung<br />

vorlegen kann. „Nach Ablauf<br />

einer unzulässigen Befristung können<br />

Gutscheine nun nicht mehr für<br />

wertlos erklärt werden“, so Mayer.<br />

„Der Gutschein muss verlängert<br />

oder der Kaufpreis zurückerstattet<br />

werden.“ Gutscheine werden wertlos,<br />

wenn Betriebe pleitegehen – im<br />

Insolvenzverfahren eine Forderung<br />

anzumelden, lohnt sich für Gutscheinbesitzer<br />

in der Regel nicht.<br />

Auch beim Geschenkeumtausch<br />

nach Weihnachten gilt es einiges zu<br />

beachten. Mayer hält fest: „Es gibt<br />

kein gesetzliches Umtauschrecht.“<br />

Dennoch sollte die Rechnung<br />

stets aufgehoben werden. Denn,<br />

so Mayer, „viele Händler räumen<br />

freiwillig einen Umtausch ein“. Oft<br />

stehe das dann vorgedruckt auf<br />

der Rechnung: „Wenn doch nicht,<br />

unbedingt den Umtausch auf der<br />

Rechnung vermerken lassen.“ Beim<br />

Umtausch können sich Kunden<br />

normalerweise eine andere Ware<br />

aussuchen oder erhalten einen<br />

Gutschein. Das Geld für den Einkauf<br />

wird meist nicht rückerstattet.<br />

Gewährleistung<br />

Sehr wohl Rechtsansprüche gibt es<br />

bei beschädigter Ware. Aufgrund<br />

des gesetzlichen Gewährleistungsanspruchs<br />

müssen Händler bewegliche<br />

Waren bis zu zwei Jahre<br />

nach dem Kauf kostenlos reparieren<br />

oder austauschen. Ist dies nicht<br />

möglich, kann der Kunde eine<br />

Preisminderung fordern oder das<br />

Zu Weihnachten verschenken die Steirer am liebsten Gutscheine. Auch heuer<br />

werden wieder viele Gutscheine unterm Christbaum liegen.<br />

getty<br />

Geld zurückverlangen. Weigert sich<br />

der Händler, rät Mayer, Ansprüche<br />

schriftlich geltend zu machen.<br />

Bei Onlinekäufen gibt es ein<br />

Rücktrittsrecht von 14 Tagen ab<br />

Erhalt der Ware. Bei entsiegelten<br />

CDs, DVDs und bei Konzerttickets<br />

gilt dieses Recht freilich nicht.<br />

Wird man über das Rücktrittsrecht<br />

nicht eindeutig informiert, verlängert<br />

sich die Frist automatisch um<br />

zwölf Monate.<br />

DAW


viva<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

20<br />

Es gibt fast nichts Schöneres<br />

zu Weihnachten!“<br />

Schwärmt Blumenkönigin Eva Spiegel<br />

von der Kombination aus Euphorbien,<br />

Rosen und Weihnachtssternen. KK<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Mit „Blumen-Stars“ nach<br />

WEIHNACHTLICH. Der Weihnachtsstern ist wohl die beliebteste Blume zurzeit. Mit seiner Farbenvielfalt<br />

und neuen trendigen Sorten bringt er jedes Zuhause in eine weihnachtliche Stimmung.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Entscheidung statt lange Beratung<br />

Morgen ist es so<br />

weit, der Heilige<br />

Abend kommt<br />

zur Tür herein. Aus diesem<br />

Anlass sieht man<br />

in vielen Haushalten<br />

bunt blühende<br />

Weihnachtssterne.<br />

Neben dem traditionellen<br />

Adventkranz und<br />

dem Kalender sind<br />

es vor allem nämlich<br />

diese Blumenschönheiten, die<br />

sogar als Vorweihnachtsboten gelten.<br />

Schon seit den 1950er Jahren<br />

begleitet die Winterpflanze unzählige<br />

Wohnungen und Häuser.<br />

Immerhin gibt es im Blumenfachhandel<br />

bereits über 150 verschiedene<br />

Weihnachtssternsorten – die<br />

Auswahl ist somit riesig, wie Ferdinand<br />

Lienhart, Obmann der steirischen<br />

Gärtner, erzählt.<br />

Neue Farben strahlen<br />

Den Weihnachtsstern kennt man<br />

grundsätzlich in den beiden Farben<br />

Rot und Weiß. Blumenliebhaber<br />

wird es aber freuen zu hören,<br />

dass die Farbpalette im heurigen<br />

Jahr ordentlich zugenommen hat.<br />

„Klassisches Rot ist am beliebtesten,<br />

gefolgt von Cremeweiß und<br />

Bordeaux“, erzählt Lienhart. Mit<br />

Apricot, Lachs, Orange, Pink und<br />

Rosa, aber auch Zimtfarben und<br />

Zitronengelb wächst der Mark nun<br />

gewaltig. Ein funkelnder Stern für<br />

jedes Zuhause – ganz persönlich<br />

und individuell. Nicht nur die Farben<br />

verändern sich, sondern auch<br />

die Wuchsform. Vom Hochstamm<br />

über Buschformen oder Minipflanzen<br />

bis hin zum Schnittweihnachtsstern.<br />

Die richtige Pflege<br />

Das A und O beim Weihnachts-<br />

Astrologin bietet fixfertige Lösungen<br />

Kurios. Eine Grazerin gründete jetzt den Astro Club, der für ein monatliches Entgelt Menschen hilft, eine<br />

Entscheidung zu treffen. Rund um die Uhr kann man sich dort Lösungen für konkrete Situationen holen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ich denke, dass die Menschen<br />

so überfordert sind mit ihrem<br />

alltäglichen Leben, dass sie es<br />

einfach nicht schaffen, sich auf<br />

sich selbst zu besinnen. Sie können<br />

keine Entscheidungen mehr<br />

treffen, bei all den Belastungen,<br />

mit denen sie schon kämpfen“, so<br />

die Grazerin Geraldine Schmid.<br />

Seid 16 Jahren ist sie als Astrologin,<br />

aber auch Trauma-Therapeutin<br />

und Kinderbuchautorin<br />

tätig. Und da ist ihr in den letzten<br />

Jahren eine Veränderung aufgefallen:<br />

„Die Leute wollen keine<br />

ewig langen Astro-Beratungen<br />

mehr. Früher hat das viel Zeit und<br />

Aufwand bedeutet, sie haben das<br />

Gespräch gesucht. Jetzt wollen sie<br />

oft gar nicht mal das Warum und<br />

Wieso wissen, sondern nur noch<br />

eine fixfertige Lösung – etwa ob<br />

die Partnerwahl passt oder nicht.<br />

Keiner nimmt sich mehr Zeit,<br />

nicht einmal für Entscheidungen.“<br />

Lösungs-Flatrate<br />

Auf diese Entwicklung hat Schmid<br />

jetzt reagiert und den „Astro Club“<br />

gegründet. Eine Mitgliedschaft<br />

dauert immer ein Jahr und kostet<br />

9,99 Euro im Monat. Dafür können<br />

unlimitiert Entscheidungen<br />

erfragt werden. Mittels der App<br />

„eyetime“ steht Schmid zur Verfügung<br />

– egal zu welcher Tageszeit.<br />

„Ich lege dafür ein Profil für das jeweilige<br />

Mitglied an und habe dieses<br />

am Smartphone auch immer<br />

dabei. So kann ich reinsehen und<br />

kurz und bündig Auskunft geben.<br />

Das Ergebnis erfolgt dann schriftlich<br />

über die App“, erklärt Schmid.<br />

„Dies setzt sehr gute astrologische<br />

Kenntnisse und Spontanität vor-<br />

aus – beides traue ich mir und meiner<br />

langjährigen Erfahrung zu.“<br />

Astro-Kindererziehung<br />

Und eine weitere Entwicklung<br />

fällt der Astrologin auf: „Erziehungstipps<br />

sind immer mehr gefragt.<br />

Daher empfehlen sich auch<br />

kurz und prägnant ausgearbeitete<br />

Kinder- bzw. Baby-Horoskope.“<br />

Bis zum 7. Lebensjahr können<br />

Kinder miteinbezogen werden.<br />

Die Grazer Astrologin Geraldine Schmid hat den „Astro Club“ gegründet, um<br />

den Mitgliedern schnell bei akuten Entscheidungen helfen zu können. PRIVAT


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 21<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Echte Blumen<br />

Frische Schnittblumen verleihen<br />

einem Raum eine schöne Note. Noch<br />

dazu duftet es so schön danach.<br />

Falsche Blumen<br />

Blumenarrangements, bei denen<br />

man schon von Weitem sieht, dass<br />

sie unecht sind, sind OUT.<br />

OUT<br />

➜<br />

den Sternen greifen<br />

Weihnachtssterne gibt es in über 150 verschiedenen Sorten. STARS For EUROPE (3)<br />

stern ist ganz klar: das Gießen.<br />

Der Topfballen der Pflanze soll<br />

nie komplett austrocknen, al-<br />

lerdings auch nicht durchnässt<br />

sein. Es sollte reichen, alle zwei<br />

Tage zu gießen. „Ein gesunder<br />

Weihnachtsstern zeichnet sich<br />

durch dichtes Laub und gelbgrüne<br />

Knospen aus – ein ganz<br />

wichtiger Frische indikator“, so<br />

der Obmann. Auch der Standort<br />

ist wichtig für die Gesundheit der<br />

Pflanze: Helle, warme, vor Zugluft<br />

geschützte Plätze mit ausreichendem<br />

Tageslicht sind optimal.<br />

Dunkle Räume sollte man<br />

gänzlich meiden.<br />

Tipp: Schnittblumen bleiben<br />

bis zu zwei Wochen frisch, wenn<br />

man die Schnittfläche direkt<br />

nach dem Schneiden versiegelt.<br />

Die Stiele für ein paar Sekunden<br />

in zirka 60 Grad heißes Wasser<br />

halten und dann sofort in kaltes<br />

Wasser tauchen. Die Blumen in<br />

eine Vase mit frischem Wasser<br />

stellen – fertig.<br />

J. Umschaden, C. Urban, K. Schwarzl<br />

und G. Umschaden (v. l.) picbykrispl<br />

5000 Euro für<br />

kranke Kinder<br />

■■<br />

Unternehmer Karl Schwarzl<br />

feierte kürzlich seinen 90. Geburtstag.<br />

Auf Geschenke verzichtete<br />

der Jubilar bei der Feier<br />

– stattdessen stockte er den gespendeten<br />

Betrag von 2500 auf<br />

5000 Euro auf und übergab ihn<br />

nun in der Schwarzl-Klinik im<br />

Beisein von Primar Johann Umschaden<br />

und Klinikchefin Grete<br />

Umschaden fürs Projekt „Nachsorge<br />

ist Vorsorge“ an Kinderkrebsspezialist<br />

Christian Urban.


22 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong>


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

23<br />

Ansuchen um 30 Prozent gestiegen<br />

bei den Ansuchen ist eine überaus<br />

erfreuliche Entwicklung und<br />

zeigt uns einmal mehr, dass wir<br />

auf dem rechten Weg sind.“ 97<br />

Prozent der Grazer, die für eine<br />

Gemeindewohnung infrage<br />

kommen, empfinden laut aktueller<br />

Umfrage städtisches Wohnen<br />

als wichtig.<br />

Folgende Maßnahmen wurden<br />

erfolgreich umgesetzt:<br />

■ Die Wartezeit wurde durch<br />

die neuen Vergaberichtlinien auf<br />

maximal zwei bis sechs Monate<br />

verkürzt und ist damit so kurz<br />

wie noch nie!<br />

■ Alleine im Jahr 2017/18 wurden<br />

12,35 Millionen Euro für<br />

Sanierung budgetiert. Maßnah-<br />

Bürger-<br />

meister-<br />

Stv. Mario<br />

Eustacchio<br />

kann<br />

mit der<br />

Mehrwertkampagne<br />

zufrieden<br />

sein. leitner<br />

Gemeindewohnung im Trend<br />

ERFOLG. Die Mehrwertkampagne der Stadt Graz zeigt Wirkung: Städtisches<br />

Wohnen wird als wichtig empfunden, die Zahl der Ansuchen ist enorm gestiegen.<br />

Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 16. Ausgabe 12. <strong>2018</strong><br />

S S P S I A<br />

P O L K A P O T E N T E<br />

K O I O N A R C E N T<br />

R E T T E N B A C H E R<br />

T E T E R M E A O<br />

I G O R T U M R I S S E<br />

S Y N A G O G E N O T S<br />

M T O N T I W E L S<br />

P N E U E B E N D A A I<br />

P A D R E U N E P I N N<br />

S E H N E N R I N E G G<br />

L I L A S T E T<br />

T U T U U X Lösung:<br />

M A S S S T A B HUNDE-<br />

N A O M A<br />

WIESE<br />

C O N T A I N E R<br />

B E T T I N T<br />

Lösungswort: HUNDEWIESE<br />

Gerade im städtischen Bereich<br />

leben viele Menschen,<br />

denen die stetig<br />

steigenden Mietpreise schwer zu<br />

schaffen machen. Um leistbaren,<br />

aber auch qualitativ hochwertigen<br />

Wohnraum zu schaffen,<br />

setzt der städtische Eigenbetrieb<br />

Wohnen Graz rund 500 neue Gemeindewohnungen<br />

bis 2022 in<br />

Top-Qualität um.<br />

„Das Ziel unserer Mehrwertkampagne<br />

war und ist es, den<br />

städtischen Wohnbau den Grazern<br />

wieder näherzubringen,<br />

und das haben wir erreicht“,<br />

erklärt der zuständige Bürgermeister-Stv.<br />

Mario Eustacchio.<br />

„Die Steigerung von 30 Prozent<br />

men dieser Sanierungen sind:<br />

Brauchbarmachung von Wohnungen,<br />

Lifteinbauten, Fassadendämmungen,<br />

Fernwärmeeinleitungen.<br />

■ In Graz gibt es in 16 von 17<br />

Bezirken städtischen Wohnbau.<br />

Lediglich im Bezirk Ries gibt<br />

es (noch) keinen städtischen<br />

Wohnbau.<br />

■ Mit bis zu 1880 Euro netto pro<br />

Monat ist man für einen Einpersonenhaushalt<br />

anspruchsberechtigt.<br />

■ Im Jahr 2017/18 wurden bereits<br />

127 Neubauwohnungen<br />

übergeben. 367 weitere neue<br />

Wohneinheiten sind in der Planungsphase.


24 winter<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Rodel-Spaß<br />

SCHNEE-ACTION. In der Steiermark befinden<br />

sich zahlreiche Rodelbahnen für Groß und Klein.<br />

Durch Flutlichtanlagen geht das sogar nachts.<br />

Wer Abwechslung zur<br />

Schipiste sucht, der<br />

wird mit Rodeln viel anfangen<br />

können! Rodeln begeistert<br />

seit Jahren Groß und Klein.<br />

Vor allem aber hat die Steiermark<br />

wahre Rodel-Schätze zu bieten.<br />

❄ Ein besonderer Tipp ist die<br />

Rodelbahn auf der Hochwurzen.<br />

Mit sieben Kilometern zählt<br />

die – nachts beleuchtete – Bahn<br />

zu den längsten im gesamten Alpenraum.<br />

❄ Das Bergauf-Rodeln auf der<br />

Grafenwiese auf der Tauplitz und<br />

im Familienschigebiet bei der<br />

Tonnerhütte beim Zirbitzkogel ist<br />

auch ein kleiner Geheimtipp. Die<br />

vier extra angelegten Rodelbahnen<br />

sind zwischen 1000 und 1500<br />

Meter lang und bieten ein abwechslungsreiches<br />

Wintersporterlebnis<br />

für die ganze Familie.<br />

Aufgrund der eigens adaptierten<br />

Bremssysteme kommen auch rasante<br />

Rodler sicher ins Tal.<br />

❄ Sportlich geht’s auf der Reiteralm<br />

zu! Vom Almdorf Rei-


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

winter 25<br />

für die ganze Familie<br />

teralm geht man etwa eineinhalb<br />

Stunden über einen präparierten<br />

Wanderweg zur urigen Hochalm.<br />

Von dort aus führt eine vier<br />

Kilometer lange und nachts beleuchtete<br />

Rodelbahn zurück ins<br />

Dorf.<br />

❄ Auf der Rösteralm kann man<br />

neben dem klassischen Rodeln<br />

auch Snowtubing machen. Dabei<br />

geht es mit einem rundum<br />

gepolsterten Reifen über den<br />

frischen Schnee. Auf insgesamt<br />

drei verschiedenen Bahnen<br />

kann man sich austoben. Für die<br />

Mutigen gibt es sogar eine Bahn<br />

mit eingebauten Buckeln. Lasset<br />

den Spaß beginnen!<br />

Rodeln verbindet! In der Steiermark gibt es tolle Ausflugsziele für die<br />

ganze Familie. Auch nachts kann man Pisten unsicher machen. GETTY (2)


26 motor<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

BMW X5 ist „der Boss“<br />

<br />

BMW X5 xDrive 30d 265 PS<br />

■■Motor: 4 Zylinder, 6 Ventile, Hubraum 2993 ccm,<br />

Antrieb Allrad und 8-Gang-Steptronic-Getriebe,<br />

Leistung 265 PS (195 kW), Beschleunigung 0–100<br />

km/h in 6,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />

230 km/h<br />

■■Verbrauch: kombiniert Stadt/Land 6,7 Liter<br />

Diesel auf 100 Kilometern, C0 2<br />

-Emissionen 158 g/km,<br />

Tankinhalt ca. 80 Liter<br />

■■Abmessungen: 4,92 Meter Länge, 2 Meter Breite, Höhe 1,74 Meter,<br />

Leergewicht 2,1 Tonnen, Gepäckraumvolumen 650 bis 1870 Liter<br />

■■Preis: ab 76.099 Euro (Testauto 112.093 Euro)<br />

■■Autohaus: Wolfgang Denzel Auto AG, Kundencenter Graz,<br />

Wetzelsdorfer Straße 35, Tel. 0 316/5070<br />

www.denzel.at/kundencenter/denzel-graz<br />

Von vorne sieht der neue BMW X5 etwas wuchtiger aus. Innen und bei der Technik<br />

ist vieles absolut neu. Der X5 wird wieder ein Verkaufsschlager. sceriau (6)<br />

perfekt. Im Meer der<br />

vielen SUVs kann dem<br />

BMW X5 keiner was<br />

vormachen. Der neue<br />

BMW X5 zeigt wiederum:<br />

Er ist „der Boss“.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Was haben Bruce<br />

Springsteen und der<br />

neue BMW X5 xDrive<br />

30d gemein? Beide sind in ihren<br />

Bereichen „der Boss“. Springsteen<br />

im Rock ’n’ Roll und die bayrische<br />

Nobelkarosse im Bereich<br />

der Geländewagen. Jetzt Springsteen<br />

im Radio und den BMW<br />

X5 auf der Straße. Was<br />

für eine Symbiose. Es<br />

könnte einfach gar<br />

nicht besser sein.<br />

Ich durfte in<br />

diesem Jahr eine<br />

ganze Menge an<br />

SUVs testen, viele<br />

waren sehr gut<br />

und erfüllten nahezu<br />

alle Wünsche.<br />

Der neue BMW X5<br />

aber bietet einfach noch<br />

mehr. Da haben die bayrischen<br />

Hersteller wirklich ganze Arbeit<br />

geleistet. Der BMW ist ein<br />

Verkaufsschlager, und wie bei<br />

Springsteens raren Konzerten<br />

prangt das „Sold out“-Schild<br />

auch bei Autohändlern.<br />

Wo beginnen wir? Nun, der<br />

X5 ist in seiner Vorderansicht<br />

etwas wuchtiger geworden.<br />

Noch selbstbewusster. Es gibt<br />

im Wageninneren viele detailverliebte<br />

Einzelheiten. Etwa das<br />

Panorama-Glasdach. Da gibt es<br />

LED-Lichtspiele mit Wow-Effekt.<br />

Dazu gibt es viel Leder, galvanisierte<br />

Drehknöpfe, kleine LED-<br />

Bildschirme, die u. a. die Temperatureinstellungen<br />

anzeigen.<br />

Fahren wir los. Das Einsteigen<br />

war schon sehr elegant und man<br />

sitzt sehr komfortabel vor dem<br />

Lederlenkrad. Der BMW X5 hat,<br />

was die Assistenzsysteme betrifft,<br />

einfach alles zu bieten, was es<br />

derzeit auf dem Markt gibt.<br />

Bei der relativ kurzen<br />

Testfahrt konnte<br />

ich natürlich<br />

gar nicht alles<br />

testen. Aber<br />

besonders<br />

aufgefallen ist<br />

mir ein Rückfahrassistent,<br />

der im Fall des<br />

Falles selbsttätig<br />

zurückfahren<br />

kann. Auch das Infotainmentsystem<br />

mit dem<br />

Head-up-Display ist vom Feinsten.<br />

Nicht alles funktioniert mit<br />

Fingerwisch, beim Radio kann


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 27<br />

Beeindruckend ist das hervorragend verarbeitete Cockpit. Es gibt digitale Anzeigen und Knöpfchen zum Drehen.<br />

man wie in alten Zeiten auch an<br />

Knöpfen drehen und so neben<br />

der Sendersuche auch die Lautstärke<br />

regeln.<br />

Was versteckt nun der neue<br />

BMW X5 xDrive unter der großen<br />

Motorhaube: Es sind 265 PS, und<br />

da reichen 6,5 Sekunden, um den<br />

Wagen aus dem Stand auf 100<br />

Stundenkilometer zu bringen.<br />

Dürfte ich voll aufs Gas steigen,<br />

wären locker über 200 km/h zu<br />

schaffen. Die 8-Gang-Automatik<br />

funktioniert präzise.<br />

Der BMW X5 ist angenehm<br />

geräuscharm und gleitet auf den<br />

Straßen geschmeidig dahin. Zu<br />

meckern gibt es gar nichts, loben<br />

könnte man hingegen ununterbrochen.<br />

Etwa die ausgezeichnete<br />

Fahrdynamik, man spürt an allen<br />

Ecken und Enden, dass der X5<br />

Gelände kann.<br />

Der Wagen gibt dem Lenker<br />

ein gutes Sicherheitsgefühl; die<br />

diversen Warntöne, wenn man<br />

die Spur wechselt oder einem<br />

Hindernis zu nahe kommt, sind<br />

unaufgeregt und leicht erträglich.<br />

Bei den Fahrten außerhalb der<br />

Stadt – Apropos City, da war der<br />

BMW X5 offenbar ein echter Hingucker<br />

– schien sich der Wagen<br />

wohler zu fühlen als in der engen<br />

Innenstadt. Da war es selbst angenehm,<br />

durch ganz enge Kurven<br />

zu fahren, weil der X5, ohne mit<br />

dem LED-Licht zu zucken, jede<br />

Kurve sicher nahm und auch das<br />

Fahren sich da angenehm anfühlte.<br />

Offroad ist der BMW X5 besser,<br />

als man sich vorstellen kann.<br />

Fazit: Der BMW X5 hat alles, was<br />

ein Top-Auto heutzutage braucht,<br />

und kann alles – was ihn unter den<br />

Geländewagen absolut zum „Boss“<br />

macht. Der Wagen ist technisch<br />

am neuesten Stand, ohne einen<br />

„Techno-Overkill“ zu produzieren.<br />

Der X5 wäre auch ein ideales<br />

Family-Fahrzeug. Geräumig ist er.<br />

Mir selbst fehlt jetzt nur ein Lotto-<br />

Sechser, dann könnte ich öfter<br />

„im Boss“ „dem Boss“ zuhören.<br />

Mehr Tests auf<br />

www.grazer.at<br />

In diesem gut verpackten Motor<br />

warten 265 Pferde auf den Start.


sport<br />

48 28 redaktion@grazer.at<br />

Offirthrhn.“<br />

Offizielle Das ist, wie Statistiken wenn du sind als Landesligist<br />

richtig plötzlich Doug – Mason ich gegen berechne analysiert den die FC<br />

nicht<br />

99ers-Trainer immer<br />

Spieler-Leistungen meine Barcelona eigenen.“ spielst.“ stets penibelst. KK<br />

UVC-Graz-Manager 99ers-Trainer Fred Doug Laure Mason über analysiert Europacup- die<br />

Gegner Spieler-Leistungen Busto Arsizio, gegen stets den penibelst. man 0:3 verlor. KK<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> 8. <strong>Dezember</strong> dezember <strong>2018</strong><br />

Kultur und Radltour<br />

99er Ty Loney (r.) und Co wollen<br />

dem KAC die Grenzen aufzeigen. gepa<br />

Derby-Zeit statt<br />

Besinnlichkeit!<br />

■■<br />

Besinnlich-ruhig? Wird’s am<br />

Stefanitag (26. <strong>Dezember</strong>) im<br />

„Bunker“ nicht zugehen, wenn<br />

die 99ers den ewigen Rivalen<br />

vom KAC in der Liebenauer<br />

Eishalle empfangen. Und das<br />

bei ausverkauftem Haus, wie es<br />

sich für diesen Schlager gehört.<br />

Zur generellen Brisanz kommt<br />

bei dieser Auflage auch der Umstand,<br />

dass die 99ers endlich<br />

wieder ums Playoff mitmischen.<br />

Szene aus einem Grazer Derby vom 25. Oktober 1956 in der legendären Gruabn. Die Vereinshistorie<br />

zieht sich in Sturms Jubiläumsjahr durch alle Veranstaltungen. sksturm/fischer<br />

feier-reigen. Sturm<br />

begeht sein 110. Bestandsjahr<br />

mit teils<br />

kuriosen Feierlichkeiten<br />

sowie literarischen und<br />

künstlerischen Exkursen.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Im kommenden Jahr begeht<br />

der SK Sturm sein 110. Jubiläum.<br />

Ob es aus sportlicher Sicht<br />

viel zu feiern geben wird, ist zu<br />

hoffen. Was schon jetzt feststeht,<br />

ist, dass übers ganze Jahr Festivitäten<br />

stattfinden werden, um den<br />

runden Geburtstag zu feiern, wie<br />

Präsident Christian Jauk dem<br />

Schifahren – nur ohne Schi<br />

Es ist wie Schifahren, nur ohne<br />

Schi.“ So beschreibt Luca<br />

Dallago, erfolgreicher Grazer<br />

Crashed-Ice-Athlet und Bruder<br />

von ebenso Crashed-Ice-Größe<br />

Marco Dallago, den neuesten<br />

Trend im rasanten Wintersportsegment:<br />

Sled Dogs! „Die Dinger<br />

sehen aus wie Schischuhe, haben<br />

auch in etwa die gleiche Lauffläche,<br />

aber dafür geschliffene Stahlkanten<br />

und keine Bindung. Die<br />

Verletzungsgefahr ist geringer als<br />

auf Schi oder Snowboard, da kein<br />

Brett da ist, mit dem man verkanten<br />

kann und Bänderrisse riskiert.<br />

Erfunden wurden sie schon in den<br />

90ern in den USA, ein Norweger<br />

hat sie in in Europa bekannt gemacht,<br />

und weil Marko und ich ja<br />

immer auf der Suche nach Speedtrendsport.<br />

Sled Dogs sehen aus wie Schischuhe – und übernehmen die Funktion der<br />

Brettln! Luca Dallago ist Vorreiter der Pisten-Disziplin, bei der man bis zu 115 km/h schnell wird.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Trends für die Piste sind, wollten<br />

wir das auch ausprobieren“, sagt<br />

Luca. Mit Erfolg, ist er doch aktuell<br />

die Nummer 1 der Weltrangliste!<br />

Denn inzwischen gibt es auch<br />

Sled-Dogs-Rennen, die die Dallagos<br />

wie beim Crashed Ice rund um<br />

die Welt führen. „Zuletzt gab’s ein<br />

Rennen in China, im Februar geht’s<br />

nach Deutschland, ehe es am 16.<br />

März in Kanada zur Sache geht.“<br />

Mit bis zu 80 km/h düst Dallago die<br />

Pisten hinab, der Weltrekord liegt<br />

bei 115. Kurios: Man kann mit Sled<br />

Dogs auch rückwärts fahren! „Für<br />

das braucht’s viel Übung“, weiß<br />

Luca. In Österreich lässt sich’s inzwischen<br />

gut trainieren, weil der<br />

Trend langsam Fuß bei uns fasst:<br />

„Wir wollen die Sportart bekannter<br />

machen. Denn beim Schilift schauen<br />

dich viele schon noch verwundert<br />

an und fragen, was man da an<br />

den Füßen hat.“ In Graz kann man<br />

die Renn-Schuhe inzwischen auch<br />

Auf den Sled Dogs ist Luca Dallago aktuell die Nummer 1 der Welt.<br />

schon kaufen. „Beim Gigasport“,<br />

weiß Marco Dallago, dem Sled-<br />

Dogs-Virus ebenso längst verfallen<br />

wie übrigens auch Short-Track-<br />

Olympionikin Veronika Windisch.<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

marcroe<br />

Und: Die Dallagos rühren weiter<br />

die Sled-Dogs-Werbetrommel.<br />

Marco: „Kürzlich haben wir einen<br />

Beitrag für den ORF auf der Piste<br />

gedreht.“


sport graz 29<br />

<strong>23.</strong> <strong>Dezember</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

429<br />

HERO➜<br />

GEPA(3)<br />

Caroline Pilhatsch, Schwimmerin<br />

Haerhesballer<br />

Die Grazerin holte bei der Schwimm-<br />

Der WM Gheresrttel“.<br />

in China mit Silber die erste<br />

WM-Medaille in die Steiermark.<br />

GEPA(3)<br />

Robin Weihager, Eishockeyspieler<br />

Der 99ers-Crack wurde für überzogen<br />

Thoerheser<br />

hartes Spiel für das Heimspiel letzten<br />

hreeshtanz.<br />

Freitag gegen Dornbirn gesperrt.<br />

ZERO<br />

➜<br />

zum Runden!<br />

„Grazer“ berichtet. „Los gehen<br />

wird es mit unserer Charity-Gala<br />

am 17. Jänner in der Seifenfabrik,<br />

wo man mittels Spenden Hilfsorganisationen<br />

unterstützen kann.<br />

Wir wollen als Verein also auch<br />

unsere soziale Verantwortung unter<br />

Beweis stellen.“ Die Veranstaltung<br />

wird außerdem durch ein<br />

Clubbing ergänzt.<br />

Für den Vereinsgeburtstag am<br />

1. Mai hat man sich etwas Kurioses<br />

einfallen lassen: „Wir fahren<br />

mit Fahrrädern von Leoben<br />

beim Geburtshaus eines unserer<br />

Gründerväter, Fritz Longin, nach<br />

Graz zum Augarten, wo wir dann<br />

bei der heuer aufgestellten Gründungstafel<br />

zusammenkommen<br />

werden. Hintergrund ist, dass<br />

Longin einst regelmäßig von Leoben<br />

nach Graz geradelt ist, um<br />

zu seinem Verein zu kommen.“<br />

Im Augarten wird es dann auch<br />

ein Jubiläumsspiel geben.<br />

Dass Sturm nicht nur mit Sport,<br />

sondern auch Kultur assoziiert<br />

wird, beweist eine Ausstellung, die<br />

von 26. April bis <strong>23.</strong> Juni auf den<br />

100. Geburtstag der Gruabn eingeht.<br />

Fans und Zeitzeugen können<br />

sie aktiv mitgestalten, indem<br />

sie Exponate zur Verfügung stellen<br />

(Kontakt: johanna.fiedler@stadt.<br />

graz.at). Die Geschichte Sturms<br />

mit der Gruabn im Mittelpunkt ist<br />

des Weiteren auch Thema eines<br />

umfangreich bebilderten Buches,<br />

das im April präsentiert wird.<br />

Fachautoren, Zeithistoriker und<br />

Protagonisten der schwarzweißen<br />

Epochen kommen darin zu Wort.<br />

Jauk: „Weitere Jubiläums-Aktionen<br />

sind in Planung.“<br />

Die einstige „Zaubermaus“ des GAK Mario Bazina geigt beim Hallenturnier<br />

im Raiffeisen-Sportpark mit Legenden auf. Die Fans hoffen auf Derbys. gepa<br />

Die Kicker-Prominenz<br />

bittet aufs Parkett<br />

bandenzauber. Hallenturnier am 29. <strong>Dezember</strong><br />

im Raiffeisen-Sportpark wird zum „Legenden-Treff“.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Groß ist die Sehnsucht Grazer<br />

Hallenkick-Fans nach<br />

der „guten alten Zeit“ des<br />

Bandenzaubers. Im Jänner 2005<br />

stieg das letzte Hallenturnier in<br />

der Stadthalle. Am 29. <strong>Dezember</strong><br />

(ab 16 Uhr) feiert der Klassiker<br />

im Sportpark Hüttenbrennergasse<br />

ein Revival – mit namhaften<br />

Stars, die einem verspäteten<br />

Weihnachtsgeschenk für Fans<br />

gleichkommen. Der Lions Club<br />

Graz holte für sein Turnier mit<br />

den Teams Sturm, Rapid, KSV<br />

(Gruppe A), GAK, Team Kroatien<br />

und Austria Wien (Gruppe<br />

B) jede Menge Kickerlegenden.<br />

Ein Auszug der teilnehmenden<br />

Kicker liest sich wie eine Zeitreise<br />

in die 90er- und Nuller-Jahre:<br />

GAK-Legenden wie Mario Tokic,<br />

und Mario Bazina oder Herfried<br />

Sabitzer, Sturm-Evergreens<br />

von Mario Haas über Christian<br />

Gratzei bis zu Gilbert Prilasnig<br />

duellieren sich im ewigen<br />

Städte-Klassiker mit Wienern<br />

wie Marcus Pürk, Rene Wagner<br />

oder Christian Keglevits auf Seiten<br />

Rapids sowie Toni Pfeffer,<br />

Christian Mayrleb oder Tho-<br />

mas Flögel von der Austria. Dass<br />

da zwischen den Partien neben<br />

dem Ball in Wiedersehens-Tratscherln<br />

in der Kabine auch der<br />

Schmäh hochgehalten wird, davon<br />

ist auszugehen.<br />

Genau wie von der hohen Kicker-Promi-Dichte<br />

beim Team<br />

Kroatien! Damir Muzek, Damir<br />

Milinovic und Stipe Brnas<br />

werden das karierte Dress der<br />

„Feurigen“ überziehen, im Gespräch<br />

sind auch absolute Superstars<br />

wie Robert Prosinecki<br />

und Davor Suker. Außerdem:<br />

„Ich habe von ehemaligen Kickern<br />

gehört, dass sie zumindest<br />

in die Halle kommen werden,<br />

auch wenn sie nicht mehr<br />

bzw. momentan nicht spielen<br />

können“, sagt Organisator Andreas<br />

Cretnik, der auch noch<br />

auf die Zusage von Neo-Israel-<br />

Teamchef Andi Herzog hofft.<br />

Mit dem Reinerlös des Turniers<br />

unterstützt der Lions Club<br />

bedürftige Familien, erkrankte<br />

Kinder sowie das Projekt „70<br />

Jahre SOS Kinderdorf“ und<br />

die Spendenaktion „Schwoaze<br />

helfen“ der Sturm-Fanclubs.<br />

Tickets (Erwachsene: 10 Euro,<br />

Kinder: 5 Euro, VIP: 50 Euro)<br />

gibt’s bei Ö-Ticket.


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

So isst Graz<br />

Kochbuchautorin Daniela Lais serviert ...<br />

... Lebkuchen-Mousse<br />

Grazworträtsel<br />

"Graz<br />

Guides"<br />

Komponist<br />

in Graz<br />

1902-1980<br />

(2 Wörter)<br />

ein Begründer<br />

der Grazer<br />

Schule †<br />

(Alexius)<br />

Messe,<br />

Jahrmarkt<br />

heimischer<br />

Laubbaum<br />

Scheibe<br />

vom Rind<br />

mit<br />

Fettrand<br />

frz. für<br />

"Weihnachten"<br />

Hastigkeit,<br />

Hektik,<br />

Rennerei<br />

natürlicher<br />

Kopfschmuck<br />

derzeitig,<br />

gegenwärtig<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"zurück"<br />

Platz nahe<br />

der Herz-<br />

Jesu-Kirche<br />

europ. Leitwährung<br />

lichtes<br />

Wäldchen<br />

9<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

französ.<br />

für "dich"<br />

Treibstoffbehälter<br />

4<br />

abstreiten<br />

Daniela Lais mit ihrem „stressbefreiten“<br />

Feiertagsdessert. kk (2)<br />

Wem die Kekse schon „anstehen“<br />

(hoffentlich nicht, denn die gehören<br />

erst zu Weihnachten gegessen,<br />

sonst wären es ja „Advent-Kekse“),<br />

kann sich den Aufbrauch-Tipp für Lebkuchen<br />

zu Herzen nehmen: Die Grazer<br />

Köchin und international erfolgreiche<br />

Kochbuchautorin Daniela Lais ser viert<br />

uns ein Dessert, das man stressfrei auch<br />

jetzt noch für die Feiertage vorbereiten<br />

kann. Lebkuchen im Schokomousse,<br />

besteht da wegen des Gebäcks nicht<br />

Zusammenfall-Gefahr? Nicht, wenn<br />

man beim Unterrühren<br />

besonders<br />

behutsam vorgeht!<br />

Also:<br />

Die Besinnlichkeit<br />

quasi<br />

in die Hand<br />

projizieren –<br />

dann „mousse“<br />

es klappen. PHIL<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

Mousse: 1 Packung Obers/aufschlagbare<br />

Sojasahne, 125 g Zartbitterschokolade,<br />

2 TL Lebkuchengewürz;<br />

Kirschsauce: 680 g Kirschen im Glas,<br />

2 gehäufte EL Maisstärke/Speisestärke,<br />

70 g Rohrzucker, 1 Packung<br />

Vanillezucker, ¼ TL Zimt, zerriebener<br />

Lebkuchen fürs Topping<br />

Zubereitung: Mousse: Gekühltes<br />

Obers auf höchster Stufe drei Minuten<br />

aufschlagen. Schokolade<br />

im Wasserbad schmelzen, per<br />

Handrühr gerät ins Obers schlagen,<br />

Lebkuchengewürz unterheben und<br />

alles zu einer fluffigen Masse mixen.<br />

Für ein, zwei Stunden in den Kühlschrank<br />

stellen. Kirschsauce: Kirschen<br />

mit Saft, Stärke, Zucker, Zimt verrühren,<br />

alles unter Rühren aufkochen, bis<br />

es eindickt. Auf einem Teller oder in<br />

einem Glas anrichten und mit dem<br />

Lebkuchenmousse toppen. Optional<br />

mit Lebkuchenstücken, Schokolade<br />

und essbaren Goldflakes verzieren.<br />

Eisenstange<br />

mit Gewichten<br />

Jahresrate<br />

zur Abtragung<br />

einer<br />

Geldschuld<br />

100 Quadratmeter<br />

10 mm<br />

leichtes<br />

Boot der<br />

Indianer<br />

in der<br />

Funktion<br />

Schliff im<br />

Benehmen<br />

Modeströmung<br />

Grazer<br />

Spielstätte<br />

(3 Wörter)<br />

8<br />

exklusive<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Vorname<br />

von<br />

Sänger<br />

Jürgens †<br />

Schnellfeuerwaffe<br />

Krustenechse<br />

Grabmonument<br />

Erbsenzähler<br />

norddt.<br />

für "eine"<br />

Wettlauf<br />

mit Hindernissen<br />

Amtssprache<br />

Indiens<br />

5 6<br />

1<br />

ein<br />

Turkvolk<br />

in China<br />

3<br />

ägypt. Gott<br />

der Wüste<br />

Hauptkirche<br />

Abk. für<br />

"Millionen"<br />

französisch<br />

für<br />

"Insel"<br />

die vier<br />

Buchstaben<br />

getrocknetes<br />

Gras<br />

sächliches<br />

Fürwort<br />

Fluss<br />

durch<br />

Graz<br />

italien.<br />

für<br />

"sechs"<br />

Abk. für<br />

"deutsch"<br />

Hauptstadt<br />

Taiwans<br />

veraltet<br />

für<br />

"Ameise"<br />

Palast des<br />

Sultans<br />

an dieser<br />

Stelle<br />

gehoben<br />

für "Adler"<br />

abgegrenztes<br />

Gebiet<br />

Einlass<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

10<br />

Geschöpfe<br />

Gottes<br />

lebhaft,<br />

rege<br />

Platzmangel<br />

französ.<br />

Kuchen<br />

7<br />

12<br />

Erbfaktor<br />

Ackergrenze<br />

französisch<br />

für<br />

"Mutter"<br />

Lösung der Vorwoche: Hundewiese Gewonnen hat: Silvia Maier Rätsellösungen: S. 23<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

Witz<br />

Jana meint kurz nach Heiligabend zu ihrer geliebten<br />

Omi: „Omi, deine Flöte war das mit Abstand beste<br />

Geschenk, das ich dieses Jahr zu Weihnachten bekommen<br />

hab.“<br />

„Wirklich?“, fragt die Oma erfreut.<br />

„Ja, weil die Mami mir jedes Mal fünf Euro gibt,<br />

wenn ich aufhöre, darauf zu spielen.“<br />

Gewinne 3x<br />

einen Tages-<br />

Skipass<br />

G e w i n n s p i e l<br />

3 x 1 Tageskarte<br />

für das Schigebiet Tauplitz zu<br />

gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 26. 12. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

2


<strong>23.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 31<br />

„GRAZER“-TIPPS für den <strong>23.</strong> 12. <br />

Folge dem Stern – Adventkalender<br />

In Kooperation mit dem Verein<br />

Zinzengrinsen gestaltet die KHG<br />

heuer einen Adventkalender, der in<br />

den Schaufenstern der Betriebe in<br />

der Zinzendorfgasse sichtbar sein<br />

wird. Folge dem Stern und erlebe<br />

die eine oder andere kleine Überraschung!<br />

Ganztägig in der gesamten<br />

Zinzendorfgasse.<br />

CHRISTBAUM<br />

STIBITZEN<br />

16 Uhr<br />

Mariahilfer<br />

Platz<br />

Wohin am Sonntag<br />

Ox und Esel – Art Krippenspiel<br />

Norbert Ebels außergewöhnliches<br />

Krippenspiel, das heuer<br />

sein 20-jähriges Jubiläum feiert,<br />

gehört nach wie vor – völlig zu<br />

Recht – zu den meistgespielten<br />

Weihnachtsstücken für die ganze<br />

Familie, erzählt es doch die wohl<br />

berühmteste Geschichte der Welt<br />

aus einer ganz neuen Perspektive<br />

und schafft es in zeitlosem Ton,<br />

mit großartigem Humor und den<br />

sympathischsten Herbergs-Vätern,<br />

die man sich nur vorstellen kann,<br />

sich wieder auf das zu besinnen,<br />

worum es in dieser Zeit des Jahres<br />

geht. Um 11 und um 15 Uhr im Next<br />

Liberty.<br />

The Christmas Pan to Mime<br />

Wenn Pantomime und Erzählungen,<br />

begleitet von Musik und<br />

Lichteffekten, das Bühnenspiel<br />

bestimmen, ist der Weg frei für<br />

fantastische, humorvolle, wahre<br />

und nachdenklich stimmende Geschichten.<br />

Ein Familienprogramm,<br />

das mit McBee als Pantomimin<br />

und Neva Maier in der Rolle der<br />

Elfe vorweihnachtliche Stimmung<br />

garantiert. Für jedes Alter geeignet.<br />

Um 15 Uhr im Studio McBee<br />

Wer noch einen Christbaum braucht, muss schnell sein! Am Mariahilfer<br />

Platz können die letzten heute stibitzt werden. <br />

GETTY (2), KK<br />

(Eggenberger Allee 22c).<br />

Das Tannenbäumchen<br />

Eine besinnliche Geschichte über<br />

Einsamkeit und Zweisamkeit<br />

speziell zur Weihnachtszeit! Das<br />

Tannenbäumchen soll wie die anderen<br />

Bäume auch zu Weihnachten<br />

von Theo, dem Lebkuchenmännchen<br />

abgeschnitten werden. Doch<br />

das kluge sprechende Bäumchen<br />

weiß sich geschickt zu helfen. Es<br />

will ausgegraben, eingetopft und<br />

besonders festlich geschmückt<br />

werden. Theo überlegt nicht lange,<br />

möchte er doch auch zu Hause<br />

in seinem Lebkuchenheim sein<br />

eigenes Christbäumchen stehen<br />

haben. Um 16 Uhr im Kindermuseum<br />

Frida und Fred.<br />

Das große Christbaum-Stibitzen<br />

Wer in letzter Sekunde noch einen<br />

feschen Christbaum möchte, hat<br />

heute die Chance. Auf dem Mariahilfer<br />

Platz werden ab 16 Uhr die<br />

Christbäume losgeschraubt, und<br />

sie dürfen mitgenommen beziehungsweise<br />

stibitzt werden.<br />

Liebe in Florenz<br />

Im kunstGarten im ZimmerKino<br />

wird eine Literaturverfilmung über<br />

die Liebe in Florenz im 14. Jahrhundert<br />

gezeigt. Romantisch und echt!<br />

Um 17 Uhr geht’s los.<br />

Modelleisenbahnausstellung<br />

Die alljährliche Modellbahnausstellung<br />

des GEMEC (Grazer Eisenbahner<br />

Modell-Eisenbahn Club)<br />

findet heuer wieder statt. Mit tollen<br />

Modellen<br />

zum<br />

Verlieben.<br />

Von 10 bis 17<br />

Uhr in der GE-<br />

MEC (Waagner-Biro-Straße 30b).<br />

Gospel Christmas –<br />

Weihnachtsgottesdienst<br />

Der Gospel Christmas mit dem<br />

Gospel Chor Voice of Life mit der<br />

Solistin Anja Obermayer unter<br />

der Leitung von Endrina Rosales<br />

freut sich auf zahlreiche Zuhörer.<br />

Zusätzlich gibt es ein Theaterstück<br />

der LIFE Kids, eine inspirierende<br />

Botschaft und vieles mehr. Um 17<br />

Uhr in der LIFE Church Graz (Friedrichgasse<br />

24).<br />

Die Souly Nights<br />

Leo Kysela feat. The String Hammer<br />

bringen heute Abend das<br />

Schlossberg Restaurant zum<br />

Strahlen. Zwei großartige Konzertstreicher,<br />

deren große musikalische<br />

Virtuosität immer wieder begeistert.<br />

Um 19 Uhr geht’s los.<br />

Nikolaus – Christkind –<br />

Weihnachtsmann<br />

Wer bringt zu Weihnachten die Geschenke?<br />

Die Ausstellung „Nikolaus<br />

– Christkind – Weihnachtsmann“<br />

im Diözesanmuseum Graz (von 11<br />

bis 17 Uhr) geht dieser Frage nach<br />

und lädt zum Bestaunen zahlreicher<br />

Weihnachtskrippen ein.

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