14. Oktober 2018
- Winterspiele 2030 in Graz: Die olympische Flamme lodert wieder - Graz kämpft für Flüsterbims - Dreispuriger Ausbau der A9 rückt näher - Grazer Dom braucht Hilfe für Renovierung - Klimabilanz hat sich verbessert - 48 Prozent der Grazer Volksschüler auch nachmittags in der Schule - Graz soll seine Wildtiere besser schützen - Neue Vision für die Merangasse - EuroSkills und Aufsteirern: Handwerk trifft Tradition - Christbaum heuer nur auf Kurzbesuch - 8. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch
- Winterspiele 2030 in Graz: Die olympische Flamme lodert wieder
- Graz kämpft für Flüsterbims
- Dreispuriger Ausbau der A9 rückt näher
- Grazer Dom braucht Hilfe für Renovierung
- Klimabilanz hat sich verbessert
- 48 Prozent der Grazer Volksschüler auch nachmittags in der Schule
- Graz soll seine Wildtiere besser schützen
- Neue Vision für die Merangasse
- EuroSkills und Aufsteirern: Handwerk trifft Tradition
- Christbaum heuer nur auf Kurzbesuch
- 8. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch
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2 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong>
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 41<br />
Gute Luft<br />
Die Steiermark<br />
ist in Sachen<br />
Klimaschutz auf<br />
einem guten Weg.<br />
Das zeigt der<br />
neue Bericht von<br />
Umweltlandesrat<br />
Anton Lang (Bild). <br />
Seiten 10/11<br />
Winterspiele 2030 in Graz<br />
Die olympische<br />
Flamme lodert<br />
wieder!<br />
Gute Laune<br />
Zahlreiche Promis<br />
feierten mit uns<br />
ausgelassen das<br />
Zwei-Jahres-Jubiläum<br />
des „Grazer“<br />
Wirtschafts-<br />
Stammtisch im<br />
San Pietro. <br />
Seiten 22-27<br />
Überraschung. Nach dem wirtschaftlich positiven Ergebnis der Spiele in Pjöngyang denken Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer über eine neuerliche Bewerbung für die Spiele 2030 nach. Seiten 4/5<br />
<br />
STADT GRAZ/FISCHER, LUEF, LAND STEIERMARK
die seite 2 www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
1 Rudolf Zimmermann<br />
2 Richard Kaufmann<br />
3 Raimund Maurer<br />
Lösung Seite 26<br />
Was ist das?<br />
1 Lebkuchen<br />
2 Zimt<br />
3 Kastanie<br />
Lösung Seite 40<br />
Was kostet das?<br />
1 ab 21.350 Euro<br />
2 ab 67.560 Euro<br />
3 ab 15.899 Euro<br />
Lösung Seite 49<br />
Navigator<br />
Lokales4-21<br />
Szene22-33<br />
Eco34-39<br />
Viva 40-45<br />
Motor46-49<br />
Wohnen 50-55<br />
Sport 56/57<br />
Rätsel58/59<br />
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Sonntagsfrühstück<br />
mit ...<br />
... Michael Kummerer<br />
Als Graz-Marathon-Veranstalter bewegt er heute Tausende. Hier spricht er über<br />
Familie, Sauna im Sommer, Steirer-Witze und was ihn selbst bewegt.<br />
Frühstück am Marathon-Tag: was verleiht<br />
heute die nötige Kondition?<br />
Das Gleiche, was auch sonst auf den Tisch kommt.<br />
Weiches Ei, frisches Gebäck, Kaffee und ein frischer<br />
Orangen-Karotten-Saft. Werktags gibt’s Kellogg’s<br />
„Smacks“ – eine Köstlichkeit! Jedenfalls: Frühstück<br />
muss sein, um gestärkt in einen Tag zu starten.<br />
Wenn nicht gerade das Veranstalten eines<br />
Marathons ansteht: wie sieht ein freier Sonntag<br />
im Hause Kummerer aus?<br />
Ich lebe ja in Kärnten. Da bietet sich vorm Frühstück<br />
die Gerlitzen in meiner Nähe für einen Bergauflauf<br />
ideal an. Im Winter gehe ich langlaufen. Den Rest des<br />
Tages widmet sich meine Aufmerksamkeit voll meiner<br />
Gattin, meinem Sohn und meiner Tochter. Mein Sohn<br />
ist als Nachwuchskader-Schifahrer immer ziemlich<br />
eingedeckt, meine Tochter spielt 2. Volleyball-Bundesliga<br />
bei Villach. Daher freuen sich alle, wenn wir gewisse<br />
Zeiten einfach miteinander verbringen können.<br />
Und wenn’s nur eine Couch-Lanslerei ist.<br />
Kommt bei Ihnen wohl eher selten vor. Sie<br />
sind ein Bewegungsmensch?<br />
Absolut. Ich hab Sportwissenschaften studiert, bin neben<br />
dem Laufsport im Schifahren als staatlicher Schilehrer<br />
aktiv gewesen, und wenn es möglich ist, reise<br />
ich gerne nach Südarfrika zum Windsurfen.<br />
Und wenns weniger dynamisch zugehen soll?<br />
Entspanne ich in der Sauna oder am Kamin. Und das<br />
auch im Sommer. Ein Glaserl Wein dazu und die absolute<br />
Stille im Haus genießen. Das gibt mir viel. Außerdem<br />
lese ich gern: als Kind war ich begeistert von<br />
Enyd Blytons „Fünf Freunde“. Als Erwachsener hat<br />
mich die Biografie von Nelson Mandela tief beeindruckt.<br />
Was verbindet Sie denn mit Graz?<br />
Zum einen meine Studentenzeit und meine berufliche<br />
Karriere bei der Styria Media AG, zum anderen<br />
Krosser<br />
Kornspitz,<br />
ein bisserl<br />
Lachs für die<br />
gesunden<br />
Fette, frisch<br />
gepresster<br />
Saft und Kaffee:<br />
Michael<br />
Kummerers<br />
Frühstück<br />
ist eines mit<br />
Sinn: als<br />
Kraftquelle<br />
für jeden anbrechenden<br />
Tag. <br />
luef<br />
auch, dass ich lang für Graz in der Volleyball-Bundesliga<br />
gespielt hab. Und generell ist die Stadt ein wunderbarer<br />
Ort, der viel Abwechslung bietet.<br />
Zurück zum Thema Laufen. Sie sind Kärntner,<br />
und zwischen Steirern und Kärntnern läuft ja<br />
oft der Schmäh. Ihr Liebilings-Steirer-Witz?<br />
Witz? Schwierig, denn das, worüber wir Kärntner bei<br />
den Steirern lachen sind ja lauter Tatsachen (lacht)!<br />
Im Ernst: Steirer und Kärntner sind sich in ihrer Lebensfreude<br />
und beim Humor sehr ähnlich. Ich sag:<br />
Mir homma uns gern.<br />
Mit der Organisation des Graz-Marathons bewegen<br />
Sie heute tausende Joggerwadln. Gibt<br />
es etwas, das Michael Kummerer bewegt?<br />
Emotional?<br />
(Denkt lange nach). Ja, doch. Meine Tochter hatte vor<br />
nicht allzu langer Zeit eine Herzoperation. Das nimmt<br />
einen dann schon ein, und am meisten sie selbst. Es<br />
ist alles gut ausgegangen, und geholfen hat ihr ein<br />
ganz wesentlicher Zugang: sie wollte auch nach dem<br />
Eingriff wieder trainieren können, Volleyball in dem<br />
Umfang betreiben wie sie es vor der OP tat. Das hat sie<br />
sich immer vergegenwärtigt und ein innerliches Ziel<br />
aufgebaut, basierend auf ihrem Bezug zu Sport, ihrer<br />
Liebe dazu. So konnte sie sich immer motivieren und<br />
aus emotionalen Tiefs herausarbeiten. Die Tatsache,<br />
dass ein Mensch dank eines Ziels solche Heilungskräfte<br />
aktivieren kann, ist es, was mich bewegt. Und<br />
mich emotional sehr tief berührt.<br />
PHILIPP BRAUNEGGER<br />
Michael Kummerer, geboren am 27. Juli 1968 in Villach, ist<br />
Veranstalter des Graz-Marathons, der heute in der Grazer<br />
City über die Bühne geht. Kummerer studierte Sportwissenschaften<br />
und Betriebswirtschaftslehre in Graz, war Volleyballprofi<br />
hier und arbeitete vor seiner Selbstständigkeit<br />
als Veranstalter zwanzig Jahre bei der Styria Media AG.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Die Regierung muss über ihre<br />
Rauchschwaden springen.“<br />
AK-Vizepräsident Franz Gosch appelliert<br />
an die Bundesregierung, doch noch ein<br />
Rauchverbot in Lokalen zu erlassen. KK<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
2030: Der Traum von<br />
C. Drexler (2. v. l.) und G. Blümel<br />
(r.) auf der Buchmesse BKA/Andy Wenzel<br />
Drexler besucht<br />
Buchmesse<br />
■■<br />
Mehr als 7000 Aussteller aus<br />
rund 100 Ländern präsentieren<br />
noch bis heute ihre Werke auf<br />
der 70. Frankfurter Buchmesse,<br />
der größten Bücherschau der<br />
Welt. Kulturlandesrat Christopher<br />
Drexler ist gemeinsam mit<br />
Kulturminister Gernot Blümel<br />
und einer Delegation steirischer<br />
Autoren auf der Messe, um sich<br />
ein Bild von der Performance<br />
der österreichischen und insbesondere<br />
der steirischen Verlage<br />
und Schriftsteller zu machen.<br />
Anna Hopper, Martina Kaufmann,<br />
Gernot Blümel, Marion Kreiner (v. l.)<br />
Kaufmann leitet<br />
Städteplattform<br />
■■<br />
Im Rahmen des „Ideenkongresses“<br />
der ÖVP-Städteplattform<br />
wurde am Wochenende<br />
die Grazer Nationalratsabgeordnete<br />
Martina Kaufmann<br />
offiziell als neue Geschäftsführerin<br />
präsentiert. Die Kommunalpolitikerin<br />
soll in dieser<br />
Funktion Bundesminister<br />
Gernot Blümel, der als Obmann<br />
fungiert, entlasten, urbane<br />
Gebiete stärken und den<br />
produktiven Austausch zwischen<br />
den Städten forcieren.<br />
ÖVP GRAZ<br />
Zweite Chance: 2030 könnte das Olympische Feuer am Grazer Schlossberg brennen.<br />
derGrazer<br />
Was hätte noch eine zweite Chance verdient?<br />
„EinVolksbegehren<br />
hat immer<br />
eine zweite Chance<br />
verdient, um<br />
mehr Unterstützungserklärungen<br />
zu kriegen.“<br />
Clara Eder, 23,<br />
Studentin<br />
„Wenn einer<br />
einen Fehler<br />
macht und<br />
ihn einsieht,<br />
hat jeder eine<br />
zweite Chance<br />
verdient.“<br />
Herbert Paul, 52,<br />
Logistiker<br />
„Ich finde, dass<br />
die Freundschaft<br />
im Allgemeinen<br />
immer<br />
eine zweite<br />
Chance verdient<br />
hat.“<br />
Sabine Zipper, 49,<br />
Beamtin<br />
Blitzumfrage<br />
„Haribo Smarties!<br />
Die sollte<br />
es meiner<br />
Meinung nach<br />
unbedingt<br />
wieder überall<br />
bei uns geben.“<br />
Dominik Gruber,<br />
21, Student<br />
STADT GRAZ/FISCHER (2), SCHERIAU<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Tiere, die<br />
ins Tierheim<br />
gekommen sind.<br />
Die haben auf<br />
jeden Fall ein<br />
neues zu Hause<br />
verdient.“<br />
Marlies Farmer,<br />
47, Friseurin
<strong>14.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
KK, THINKSTOCK<br />
A2-Sanierung endlich fertig<br />
Die Sanierung der Südautobahn<br />
zwischen Graz-Ost und Graz-West<br />
ist nach zwei Jahren Bauzeit fertig.<br />
Großer Sozialbetrug<br />
Fünfzehn Grazer und Steirer flogen mit<br />
einem groß angelegten Sozialbetrug<br />
mit Firmenneugründungen auf.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Olympia in Graz lebt wieder<br />
NA bumm. Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl<br />
und Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
denken Olympische<br />
Spiele 2030 in Graz an.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Bekanntgabe, dass<br />
Pyeongchang mit den<br />
Olympischen Winterspielen<br />
<strong>2018</strong> einen Überschuss<br />
von mindestens 48 Millionen<br />
Euro erwirtschaftet hat, entflammt<br />
das olympische Feuer<br />
in Graz neu. Nach dem bitteren<br />
Aus für die steirische Bewerbung<br />
(siehe Infokasten rechts)<br />
scheint Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl neuen Mut gefasst<br />
zu haben. „Wenn es diesmal<br />
einen breiten Konsens gibt –<br />
und den sollte es nach dieser<br />
Information eigentlich geben –<br />
ist eine Grazer Bewerbung für<br />
2030 absolut eine Option“, er-<br />
klärt Nagl. „Diejenigen, die unsere<br />
Bewerbung von Anfang an<br />
kritisiert haben und nicht einmal<br />
unseren Experten geglaubt<br />
haben, die in der Machbarkeitsstudie<br />
eindeutig gezeigt<br />
haben, dass Olympische Spiele<br />
durchführbar gewesen wären,<br />
bekommen das jetzt noch einmal<br />
Schwarz auf Weiß präsentiert.<br />
Wir haben einem Investor,<br />
der 1,7 Milliarden Euro bei uns<br />
investieren wollte, ohne Nachzudenken<br />
und mit Freuden<br />
abgesagt. Ich hoffe, dass das<br />
eine Lehre für die Zukunft war,<br />
die auch Mut zu großen Ideen<br />
macht.“<br />
Siegfried Nagl denkt über Graz<br />
2030 nach, „wenn alle mitziehen“.<br />
Mit dem Schladminger Bürgermeister<br />
Jürgen Winter hat<br />
Nagl einen Partner gefunden,<br />
dem der Mut auch jetzt nicht<br />
fehlt: „Die Spiele sind nach wie<br />
vor ein Traum. Die Region steht<br />
auf jeden Fall bereit!“<br />
Auch Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer ist<br />
der Idee einer steirischen Bewerbung<br />
für die Olympischen<br />
Spiele 2030 nicht abgeneigt:<br />
„Der Traum von Olympia ist<br />
nicht neu. Immer wieder lebt<br />
er auf. Die Steiermark und die<br />
Steirer haben mehrfach bewiesen,<br />
dass wir Großveranstaltungen<br />
hervorragend durch-<br />
Für Hermann Schützenhöfer könnte<br />
der Olympia-Traum Realität werden.<br />
führen können und als Grünes<br />
Herz inmitten Europas hervorragende<br />
Gastgeber sind. Klar<br />
ist, dass wir dem Steuerzahler<br />
verpflichtet sind. Es muss<br />
zweifelsfrei geklärt werden, ob<br />
es möglich ist, kostenneutrale<br />
Spiele abzuhalten. Wenn es<br />
dann noch gelingt, eine ‚pro<br />
Olympia‘-Allianz zwischen Gemeinden,<br />
Land, Bund, ÖOC<br />
und den Bürgern zu schmieden,<br />
dann könnte der Traum<br />
von Olympia auch Realität werden.“<br />
<br />
Graz 2026<br />
■■Ende Jänner gingen Nagl<br />
und Winter beim Nightrace in<br />
Schladming erstmals mit ihrem<br />
Olaympiaplan an die Öffentlichkeit.<br />
■■Mitte Juni kam IOC-Vizepräsident<br />
Juan Antonio Samaranch<br />
junior nach Graz.<br />
■■Ende Juni wurde die positive<br />
Machbarkeitsstudie präsentiert.<br />
■■Anfang Juli zog das ÖOC die<br />
Kandidatur zurück.
6<br />
graz www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Nach Olympia<br />
ist<br />
vor Olympia<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
N<br />
ach dem sowohl<br />
beweinten als auch<br />
bejubelten Rückzug<br />
der Grazer Bewerbung für die<br />
Olympischen Winterspiele<br />
2026 stehen die Zeichen jetzt<br />
offenbar auf „Graz 2030“. Und<br />
das mit gutem Grund. Denn<br />
alle Zweifel scheinen derzeit<br />
entkräftet werden zu können.<br />
So hat die Kürze der Vorbereitung<br />
und der Alleingang von<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl<br />
und seinem Schladminger<br />
Kollegen Jürgen Winter viele<br />
abgeschreckt. Für 2030 hätte<br />
man viel Zeit, genug, um alle<br />
miteinzubinden. Ein weiterer<br />
Faktor war die Tatsache, dass<br />
so gut wie alle Veranstalter<br />
der Spiele ein kräftiges Minus<br />
machten. Mit der Bilanz aus<br />
Pyoengchang, wo 48 Millionen<br />
Euro übrig blieben, sollte<br />
auch diese Befürchtung<br />
zumindest gelindert werden<br />
können. Selbstverständlich<br />
braucht es genaue Prüfungen<br />
und Kalkulationen, die<br />
zweifelsfrei klären, ob Spiele<br />
wirtschaftlich durchführbar<br />
sind. Aber wenn wir uns diese<br />
zweite Chance wirklich<br />
gönnen und diesmal alle an<br />
einem Strang ziehen, haben<br />
wir beste Chancen, die<br />
Olympischen Spiele 2030<br />
nicht nur nach Graz zu holen,<br />
sondern davon auch noch<br />
wirtschaftlich zu profitieren.<br />
Graz kämpft<br />
für Flüsterbims<br />
Mitglieder der Bürgerinitiative „Straßenbahnanwohner_innen Graz“ fordern gemeinsam mit NAbg. Verena Nussbaum<br />
(3. v. l.), Gemeinderätin Anna Robosch (2. v. r.) und SP-Chef Michael Ehmann (r.) neue Grenzwerte für Bims. SPÖ GRAZ<br />
VORREITER. Stadt Graz fordert eine Novellierung des Eisenbahngesetzes<br />
und damit eine Reduktion der Schall- und Erschütterungsemissionen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Der 2007 beschlossene Ankauf<br />
der 45 Variobahnen<br />
– das Nachfolgemodell der<br />
Cityrunner – sorgt heute noch für<br />
viel Gesprächsstoff im negativen<br />
Sinn: auch wenn die Variobahn<br />
alle Normen erfüllte, beschweren<br />
sich nach wie vor zahlreiche Anrainer<br />
über massive Belastungen<br />
durch Lärm und Erschütterungen.<br />
Wie Reingard Schmied-Pottlacher:<br />
„Bei uns in der Leonhardstraße<br />
gibt es pro Überfahrt der<br />
Bim 30 Erschütterungen, und das<br />
171-mal täglich, wir hoffen sehr,<br />
dass sich das bald bessert.“<br />
BV Wolfgang Krainer und GRÄB-Obfrau<br />
Lisa Veith eröffnen den Skaterpark. KK<br />
Jetzt steht die Stadt vor dem<br />
nächsten Neuankauf von Straßenbahnen.<br />
„Damit wir nicht<br />
wieder Donnervögel kaufen,<br />
muss das Eisenbahngesetz dringend<br />
novelliert werden“, warnt<br />
SP-Chef Michael Ehmann.<br />
Dieses sieht nämlich keine Unterscheidung<br />
der Emissions-<br />
Grenzwerte von Eisenbahn und<br />
Straßenbahn vor. Diese Unterscheidung<br />
muss aber dringend<br />
vorgenommen und das Eisenbahngesetz<br />
in diese Richtung novelliert<br />
werden.<br />
Im Gemeinderat wurde auf<br />
einen dringlichen Antrag der SP<br />
hin eine Petition in Richtung Verkehrsminister<br />
Norbert Hofer auf<br />
den Weg gebracht (mit Zustimmung<br />
aller Fraktionen bis auf<br />
die Grünen). Auch unsere Grazer<br />
Nationalratsabgeordnete Verena<br />
Nussbaum wird das Thema in<br />
Wien vorbringen.<br />
„Wir hoffen sehr, dass so ein<br />
Blödsinn wie mit den Variobahnen<br />
nicht mehr passiert“, erklärt<br />
Anrainer Heinz Perchtaler.<br />
„Und normale Straßenbahnen<br />
vom Gesetz her nicht mehr wie<br />
Triebwägen gesehen, sondern<br />
wie Straßenbahnen behandelt<br />
werden. Das heißt: Schallemissionen<br />
und Erschütterungen sollten<br />
um zehn Prozent tiefer liegen<br />
als zum Beispiel bei den Cityrunnern.“<br />
Neuer Skaterpark im Volksgarten<br />
■■<br />
Nachdem die sogenannte „Skate<br />
Bowl“ im Volksgarten 2017 geschlossen<br />
werden musste, bemühten sich<br />
Sportamtsleiter Gerhard Peinhaupt<br />
und der Grazer Rollbrett-Ästheten-<br />
Bund (GRÄB) rund um Obfrau Lisa<br />
Veith um eine neue Lösung: Der<br />
neue Skatepark wurde jetzt von Bezirksvorsteher<br />
Wolfgang Krainer offiziell<br />
eröffnet. „Der Lendplatz wird<br />
jetzt hoffentlich wieder entlastet“, so<br />
Krainer, da die Skater aufgrund der<br />
verschwundenen Möglichkeit dorthin<br />
übersiedelt sind.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
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66 66 690) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0)<br />
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<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
7<br />
Die A9 wird derzeit zwar nicht ausgebaut, aber saniert. Zwischen Leibnitz und<br />
Vogau wurde heuer ein Teil der Fahrbahn saniert, 2019 geht’s weiter. asfinag<br />
Dreispuriger Ausbau<br />
der A9 rückt näher<br />
verkehr. Die Pyhrnautobahn zwischen Graz und<br />
Spielfeld soll ab 2025 dreispurig ausgebaut werden.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Für Pendler, die regelmäßig<br />
auf der Pyhrnautobahn (A9)<br />
zwischen Graz und Spielfeld<br />
unterwegs sind, gehört der Stau<br />
zum Alltag. Kein Wunder, quälen<br />
sich doch auf einzelnen Abschnitten<br />
– z. B. zwischen dem Knoten<br />
Graz-West und Wildon – bis zu<br />
60.000 Fahrzeuge am Tag über<br />
die zweispurige A9. Weil alle Prognosen<br />
für die boomende Wohnund<br />
Wirtschaftsregion auf eine<br />
weitere Zunahme des Verkehrs<br />
und damit auf einen drohenden<br />
Verkehrsinfarkt hinweisen, fordern<br />
sowohl Bürgermeister aus<br />
den Bezirken Graz-Umgebung<br />
und Leibnitz als auch die steirische<br />
Wirtschaftskammer einen<br />
dreispurigen Ausbau der „Pyhrn“<br />
zwischen Graz und Spielfeld. Und<br />
der könnte tatsächlich bald Wirklichkeit<br />
werden.<br />
„Es schaut gut aus“<br />
Die Autobahngesellschaft Asfinag<br />
selbst will zwar noch keine<br />
eindeutige Stellungnahme<br />
abgeben. „Für den A9-Streckenabschnitt<br />
zwischen dem<br />
Knoten Graz-West und der<br />
Halbanschlussstelle Hengsberg<br />
laufen derzeit die Untersuchungen,<br />
welche noch heuer abgeschlossen<br />
sein werden“, teilt die<br />
Asfinag auf Anfrage mit. Doch<br />
in der Wirtschaftskammer geht<br />
man nach Gesprächen mit Verantwortlichen<br />
der Asfinag davon<br />
aus, dass die Untersuchung eine<br />
Empfehlung für den dreispurigen<br />
Ausbau Richtung Süden enthalten<br />
wird. „Es schaut gut aus“,<br />
meint dazu Robert Steinegger,<br />
Verkehrsexperte der steirischen<br />
Wirtschaftskammer. Falle die<br />
Analyse positiv aus, werde die<br />
Asfinag den Ausbau der A9 in<br />
ihre Prioritätenliste aufnehmen,<br />
sodass das Projekt angegangen<br />
werden könnte.<br />
Einen Zeitpunkt dafür deutet<br />
die Asfinag bereits selbst an.<br />
Die Studie sei zwar noch nicht<br />
fertig, heißt es seitens der Autobahngesellschaft.<br />
Liegen die Untersuchungsergebnisse<br />
vor, will<br />
die Asfinag aber „die erforderlichen<br />
weiteren Schritte“ einleiten.<br />
Nachsatz: „Die Umsetzung<br />
des Ausbaus wird in diesem Fall<br />
ab Mitte der 2020er-Jahre angestrebt.“
10<br />
graz www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Klimabilanz<br />
Für den Dom: Ernest Schwindsackl, Martin Schaller, Hermann Schützenhöfer,<br />
Wilhelm Krautwaschl, Christian Brugger und Heinrich Schnuderl (v. l.) Gerd Neuhold<br />
Grazer Dom braucht<br />
Hilfe für Renovierung<br />
dringend. Die Schäden am Dom sind gravierend.<br />
Von Mai bis November 2019 ist der Dom geschlossen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Grazer Dom ist schön,<br />
von außen schlicht, aber<br />
wenn man eingetreten ist,<br />
zeigt sich das Juwel der „Grazer<br />
Stadtkrone“. Seit 600 Jahren bemühen<br />
sich die verschiedenen<br />
Verantwortlichen, diesen Dom<br />
Kaiser Friedrichs III., der auch Jesuiten-<br />
und Universitätskirche war<br />
und seit 1786 die Kathedrale der<br />
Diözese Graz-Seckau und Pfarrkirche<br />
zum Heiligen Ägidius ist, als<br />
Baudenkmal und Stätte festlicher<br />
Liturgie zu erhalten. Dompfarrer<br />
Heinrich Schnuderl bei der<br />
Pressekonferenz zur Erhaltung<br />
des Grazer Doms: „Der Zahn der<br />
Zeit nagt am Interieur des Doms.“<br />
Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />
bat um Unterstützung für die<br />
Sanierung: „Wir haben eine Verpflichtung,<br />
das kulturelle Erbe zu<br />
pflegen, aber auch die Herausforderungen<br />
anzunehmen.“<br />
„Die Landeshauptstadt Graz<br />
fördert die notwendigen Maßnahmen<br />
mit einem Betrag von 167.900<br />
Euro“, so Gemeinderat Ernest<br />
Schwindsackl in Vertretung des<br />
Bürgermeisters. Der Vorsitzende<br />
des Kuratoriums für den Dom,<br />
Raiffeisen-Generaldirektor Martin<br />
Schaller: „Ich verspreche, dass wir<br />
mit den Mitteln, die wir bekommen,<br />
sehr sparsam umgehen werden.<br />
In Summe ergeben die Renovierungsarbeiten<br />
einen Aufwand<br />
von sechs Millionen Euro, von<br />
denen noch rund zwei Millionen<br />
fehlen.“ Christian Brugger, Steiermark-Leiter<br />
des Bundesdenkmalamtes:<br />
„Das Gestühl und Teile<br />
der Kanzel sind vom Holzwurm<br />
befallen. Handlungsbedarf ist<br />
dringend gegeben.“ Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer:<br />
„Mit der Unterstützung für die Sanierung<br />
des Doms leistet das Land<br />
einen Beitrag zum Erhalt unseres<br />
Erbes, damit auch unsere Kinder<br />
und Enkelkinder die Pracht des<br />
Gotteshauses erleben können.“ Er<br />
selbst gehe nicht nur täglich am<br />
Dom vorbei in die Burg, sondern<br />
verweile auch gern in der einnehmenden<br />
Stille.<br />
Saniert wird zuerst der Hauptkirchenraum,<br />
und das in der Zeit<br />
von Mai bis November 2019. Die<br />
Gottesdienste finden solange im<br />
angrenzenden Mausoleum statt.<br />
Wie erfolgreich sind die<br />
Steirer in Sachen Klimaschutz?<br />
Darüber gibt der<br />
neue, von Umweltlandesrat Anton<br />
Lang vorgelegte Klimaschutzbericht<br />
Aufschluss. Der unter der<br />
Leitung von Klimaschutzkoordinatorin<br />
Andrea Gössinger-Wieser<br />
erstellte Bericht zeigt, wo die<br />
Steiermark bei der Umsetzung<br />
ihres Klimaschutzplans steht.<br />
Insgesamt hat sich die steirische<br />
Klimabilanz in den letzten Jahren<br />
klar verbessert. Lagen die steiribericht.<br />
Das Steirerland<br />
ist beim Klimaschutz auf<br />
einem guten Weg. Um<br />
die Klimaziele zu erreichen,<br />
braucht’s aber noch<br />
viele Anstrengungen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
In romantisches Kerzenlicht getaucht schaffte es das Schloss Eggenberg in der<br />
Langen Nacht der Museen auf Platz 1 bei den Besuchern außerhalb Wiens.<br />
Schloss Eggenberg siegte<br />
■■<br />
Das Schloss Eggenberg schaffte<br />
den Bundesländersieg bei<br />
der Langen Nacht der Museen<br />
vergangenes Wochenende. Von<br />
allen Bundesländern (Wien ausgenommen)<br />
wurden die meisten<br />
Besuche in der Steiermark gezählt<br />
– insgesamt genau 38.625.<br />
Und das Schloss Eggenberg, das<br />
zu diesem besonderen Anlass<br />
schen Gesamtemissionen im Jahr<br />
2005 bei 16,2 Millionen Tonnen<br />
CO 2<br />
-Äquivalent, sank dieser Wert<br />
zuletzt auf 13,2 Millionen Tonnen.<br />
Positive Entwicklungen sind dabei<br />
in vielen Einzelbereichen zu verzeichnen.<br />
Dank Sanierungs- und<br />
Modernisierungsoffensive konnten<br />
etwa die Emissionen der Gebäude<br />
um 46 Prozent gesenkt werden.<br />
Auch im Verkehr gingen die<br />
Treibhausgasemissionen zurück –<br />
aktuell 3,5 Millionen Tonnen CO 2<br />
bedeuten gegenüber dem Jahr<br />
2005 ein Minus von 0,3 Millionen<br />
Tonnen. Die Abfallwirtschaft weist<br />
ebenfalls einen sinkenden Schadstoffausstoß<br />
auf. Im Vergleich zu<br />
2005 sind die Emissionen hier um<br />
38 Prozent gesunken, verglichen mit<br />
1990 sogar um 50 Prozent. Schwankungen<br />
gibt es indes bei der Industrie:<br />
Die weltweite Wirtschaftskrise<br />
ließ ab 2009 die Treibhausgasemissionen<br />
zunächst sinken, in den letzten<br />
Jahren nahmen die Emissionen<br />
aber wieder zu. Dennoch steht im<br />
allein mit Kerzenlicht beleuchtet<br />
wurde, schaffte es an die Spitze<br />
aller Institutionen außerhalb<br />
Wiens: 5.765 Besucher ließen sich<br />
das romantische Spektakel da<br />
nicht entgehen. Auf Platz zwei in<br />
der Steiermark landete das Kunsthaus<br />
Graz mit 2.432 Besuchern,<br />
gefolgt vom Hans Gross Kriminalmuseum<br />
mit 1.360 Gästen. VENA<br />
UNIVERSALMUSEUM JOANNEUM/LACKNER (2)
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
11<br />
hat sich verbessert<br />
Langzeit-Vergleich mit 2005 unterm<br />
Strich ein Minus von drei Prozent.<br />
Ein Sorgenkind ist indes die Landwirtschaft.<br />
Denn zwischen 1990<br />
und 2005 sanken die Treibhausgasemissionen<br />
noch – weil die Bauern<br />
weniger Stickstoffdünger einsetzten<br />
und der Rinderbestand zurückging.<br />
Doch seither herrscht Stillstand, die<br />
Emissionen verharren auf dem Niveau<br />
von 2005.<br />
Worauf die Berichtautoren hinweisen:<br />
Nur wenn das Land alle<br />
geplanten Maßnahmen zur Emissionsreduktion<br />
und Effizienzsteigerung<br />
umsetzt, können die Klimaschutzziele<br />
– minus 16 Prozent bei<br />
Treibhausgasen bis zum Jahr 2020,<br />
Der Klimawandel<br />
trifft<br />
auch. Landesrat<br />
Anton Lang<br />
(kl. Bild) will<br />
mit zahlreichen<br />
Maßnahmen<br />
zum Klimaschutz<br />
beitragen.<br />
thinkstock, Land steiermark<br />
minus 36 Prozent bis 2030 – erreicht<br />
werden. Zu diesen Maßnahmen<br />
zählen etwa der Ausbau des ÖV und<br />
die Förderung erneuerbarer Energien.<br />
109 Einzelmaßnahmen wurden<br />
2013 vom Land beschlossen, Ende<br />
2017 waren zwei abgeschlossen, 75<br />
wurden gerade umgesetzt, 14 weitere<br />
befanden sich in Vorbereitung.<br />
Lukas Hasler spielt die Orgel in<br />
der Basilika Mariatrost. lukashasler.com<br />
Benefiz für die<br />
Basilika-Orgel<br />
■■<br />
Um die Sanierung der Orgel<br />
der Basilika Mariatrost zu unterstützen,<br />
findet heute ab 17 Uhr in<br />
der Basilika ein Benefizkonzert<br />
statt. Es spielt der junge steirische<br />
Organist Lukas Hasler, der bereits<br />
in den USA, Israel, Russland<br />
und Deutschland und auch bei<br />
den Salzburger Festspielen gastierte.<br />
Am Saxofon ist Matej Bunderla<br />
zu hören, dazu gibt es eine<br />
Lesung mit Ingrid Wendl. Der<br />
Reinerlös des Abends fließt in die<br />
Sanierung der Orgel. Infos gibt es<br />
unter 0676/87 49 32 04.
12<br />
graz www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
48 Prozent der Volksschüler<br />
auch nachmittags in Schule<br />
immer mehr. Durch den starken Zuzug von Familien nach Graz kommen jährlich rund 250 Kinder neu in<br />
die Grazer Bildungseinrichtungen. Graz muss neue Klassen, Kindergärten und Kinderkrippen schaffen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Immer mehr Menschen möchten<br />
gerne in Graz leben, und<br />
so steigt der Zuzug von Familien<br />
nach Graz jährlich kontinuierlich<br />
an. Schulstadtrat Kurt<br />
Hohensinner: „Wir sind, was<br />
den Versorgungsgrad von Kleinkindern<br />
und Schülern betrifft, gut<br />
aufgestellt, im Vergleich zum übrigen<br />
Österreich sogar sehr gut.<br />
Aber da jedes Jahr rund<br />
250 Kinder dazukommen,<br />
müssen wir<br />
zusätzliche Kindergruppen<br />
und<br />
Schulklassen eröffnen.“<br />
Bei den Drei-<br />
bis Sechsjährigen<br />
beträgt der Versorgungsgrad<br />
in Graz 100<br />
Prozent, so die städtische<br />
ABI (Abteilung für Bildung<br />
und Integration).<br />
In 103 Kinderkrippen werden<br />
circa 22.500 Kinder betreut und<br />
in Kindergärten circa 7300.<br />
Die ABI betont auch die Tätigkeit<br />
von rund 100 Tagesmüttern<br />
und Tagesvätern in Graz, die<br />
zumeist bei Trägervereinen beschäftigt<br />
sind, rund 400 Kinder<br />
betreuen und eine wertvolle Ergänzung<br />
zur institutionellen Kinderbetreuung<br />
darstellen.<br />
Hohensinner: „Die Versorgung<br />
der Kinder soll so aufgestellt sein,<br />
dass Berufstätige den ständigen<br />
Spagat zwischen Beruf und Familie<br />
schaffen.“<br />
Nachmittagsschule<br />
In diese Richtung zielt<br />
auch der Trend bei<br />
Schulkindern, dass<br />
immer mehr Eltern<br />
ihre Kinder in<br />
die Nachmittagsbetreuung<br />
geben.<br />
Laut ABI besuchen<br />
von den<br />
8303 Schülerinnen<br />
und Schüler der städtischen<br />
Volksschulen<br />
4021 die Nachmittagsbetreuung,<br />
das sind immerhin 48 Prozent.<br />
Bei den Neuen Mittelschulen<br />
(NMS) sind die Zahlen niedriger.<br />
Von den 3338 Schülerinnen und<br />
Schülern der städtischen Neuen<br />
Mittelschulen besuchen 415 die<br />
Kurt Hohensinner<br />
Die Kinder gehen offenbar gern in Graz in die Schule. Jedes Jahr kommen circa<br />
250 neue Kinder nach Graz, um das Bildungsangebot zu nutzen. thinKstock/scheriau<br />
Nachmittagsbetreuung, das sind<br />
knapp 12 Prozent. Da ist noch<br />
Luft nach oben.<br />
Zudem besuchen laut ABI 1260<br />
Schülerinnen und Schüler, die<br />
vorwiegend aus Volksschulen<br />
kommen, einen der 22 städtischen<br />
Schülerhorte.<br />
Was die Deutschkenntnisse<br />
der Kinder betrifft, gibt es von<br />
der ABI auch interessante Zahlen<br />
bei der Sprachentwicklung<br />
der Kleinsten. So haben bei den<br />
Null- bis Dreijährigen 74 Prozent<br />
Deutsch als Erstsprache, 25 Prozent<br />
Deutsch als Zweitsprache.<br />
Bei den Drei- bis Sechsjährigen<br />
haben 65,2 Prozent Deutsch als<br />
Erst- und 34,8 Prozent als Zweitsprache.<br />
Gute Deutschkenntnisse<br />
sind das Um- und Auf der<br />
Integration.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
13<br />
■■<br />
Unter knapp tausend Einsendungen<br />
für unser „Grazer“-Urlaubsfoto-Gewinnspiel<br />
gewann<br />
Vanessa Edelsbacher mit einem<br />
originellen Foto (siehe oben) die<br />
Mittelmeerkreuzfahrt von TUI!<br />
„Ich bin überglücklich, wir haben<br />
zwanzig Minuten gebraucht,<br />
bis wir das Bild so hingekriegt<br />
haben“, freut sich Edelsbacher.<br />
Geschossen hat das Bild schlussendlich<br />
ihre Schwester Tatjana<br />
Vanessa<br />
Edelsbacher<br />
(Mitte) nahm<br />
den Preis für<br />
das beste<br />
Urlaubsfoto<br />
von<br />
Astrid Fritz<br />
(TUI) und<br />
„Grazer“-<br />
Chefredakteur<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
entgegen.<br />
SCHERIAU<br />
Viel Spaß auf der Kreuzfahrt!<br />
Edelsbacher. Vanessa wird die<br />
Kreuzfahrt mit ihrem Freund<br />
Florian Berisha antreten – wir<br />
wünschen viel Spaß, gute Erholung<br />
und viele schöne Urlaubsbilder!<br />
Liebenaus Bezirksvorsteher Christian<br />
Kvas initiierte die Aktion. KK<br />
Gratis-Checks<br />
für Liebenauer<br />
■■<br />
Kommende Woche gibt es<br />
für die Liebenauer einen kostenlosen<br />
Feuerlöschservice sowie<br />
kostenlosen Basis-Check für einen<br />
Pkw. Am Freitag, den 19. <strong>Oktober</strong><br />
kann man von 13:30 bis 18<br />
Uhr im Autohaus Trummer in<br />
der Liebenauer Hauptstraße 76<br />
die komplette Lichtanlage und<br />
die Betriebsmittel kontrollieren<br />
lassen. Am Samstag von 9 bis 13<br />
Uhr werden am Parkplatz des<br />
SMZ Liebenau Feuerlöscher<br />
kontrolliert. Eventuelle Materialkosten<br />
müssen allerdings selbst<br />
übernommen werden.
14<br />
graz www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Graz soll seine Wildtiere schützen<br />
WILD. Füchse, Dachse, Wildschweine: In Graz leben verschiedene Wildtiere. Um sie besser schützen zu können,<br />
soll die Stadt am Projekt „StadtWildtiere“ teilnehmen, bei dem Bewohner Beobachtungen melden können.<br />
Gemeinderätin Andrea Pavlovec-<br />
Meixner (hier mit Babymarder) möchte<br />
Wildtiere in der Stadt schützen. GRÜNE<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Eine neue Studie hat kürzlich<br />
gezeigt: Im Stadtpark leben<br />
nur mehr zehn Eichhörnchen<br />
(„der Grazer“ berichtete). Um diese,<br />
aber auch andere wild lebende<br />
Tiere besser schützen zu können,<br />
stellt Mandatarin Andrea Pavlovec-<br />
Meixner von den Grünen kommenden<br />
Donnerstag einen Antrag<br />
im Gemeinderat: Graz soll am Projekt<br />
„StadtWildtiere“ teilnehmen.<br />
Gemeint ist die Onlineplattform,<br />
die von der Veterinärmedizinischen<br />
Universität in Wien 2015 gegründet<br />
wurde. Auf dieser können Bewohner<br />
Beobachtungen sammeln<br />
und Fotos dazu hochladen. Diese<br />
werden zusammengeführt und auf<br />
Karten dargestellt – die Uni kann<br />
daraus wertvolle Schlüsse ziehen.<br />
Neben Wien sind auch Zürich, Bern<br />
oder St. Gallen dabei. Rund 8000<br />
Beobachtungen wurden bisher auf<br />
der Plattform geteilt. Außerdem bekommen<br />
die Bewohner Informationen,<br />
was zu tun ist, wenn sie alleingelassene<br />
Jungtiere finden.<br />
„Ich würde mich freuen, wenn<br />
die Stadt Graz an ,StadtWildtiere‘<br />
teilnimmt. Dadurch würde das Bewusstsein<br />
für Wildtiere in der Stadt<br />
steigen und damit auch das Wissen<br />
zu den Lebensbedingungen und<br />
möglichen Verbesserungen“, so<br />
Pavlovec-Meixner. „Natürlich hoffe<br />
ich, dass viele Grazer als Stadtnaturbeobachter<br />
aktiv werden und<br />
damit letztlich auch die Wissenschaft<br />
unterstützen, Maßnahmen<br />
zur Förderung von Wildtieren in<br />
der Stadt zu entwickeln.“<br />
Möglich wäre dies beispielsweise<br />
durch Schwerpunktmonitorings,<br />
etwa von Mardern oder Igeln, mit<br />
deren Hilfe dann eigene Schutzkorridore<br />
geschaffen werden könnten.<br />
Und auch für die Veterinärmedizinische<br />
Uni wäre eine Grazer Teilnahme<br />
äußerst wünschenswert,<br />
wurden doch bisher nur Städte<br />
nördlich der Alpen erforscht. Die<br />
Ergebnisse im südlich liegenden<br />
Graz könnten wichtige Aufschlüsse<br />
in Sachen Klimawandel bringen.<br />
Grazer Wildtiere<br />
■■Dachs: etwa im Stadtpark,<br />
Geidorf, St. Leonhard<br />
■■Fuchs: etwa Geidorf, St. Leonhard,<br />
Mariatrost, Andritz<br />
■■Wildschweine: etwa in Mariatrost,<br />
Andritz, Plabutsch gesichtet<br />
■■Fledermäuse, Eulen, Kauze,<br />
Eichhörnchen, Marder, Hasen, Igel,<br />
Rehe ... im ganzen Stadtgebiet<br />
<br />
Neue Vision für die Merangasse<br />
START. Die Grünen eröffnen die Diskussion um eine Neugestaltung der Merangasse. Statt Asphalt und Stau<br />
soll es dort bald Platz für Autos, Fußgänger und Radfahrer sowie Grünflächen und Sitzmöglichkeiten geben.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Es gibt in der Merangasse<br />
keinen funktionierenden<br />
Radweg und der öffentliche<br />
Verkehr ist eine Katastrophe<br />
aufgrund der Blechlawine, die<br />
sich jeden Tag stadteinwärts aus<br />
Richtung St. Peter in die Innenstadt<br />
wälzt“, findet David Kriebernegg<br />
von den Grünen.<br />
Deshalb startet seine Partei<br />
jetzt die Debatte um eine lebenswertere<br />
Merangasse. Mit dabei:<br />
Architekt und Stadtplaner Thomas<br />
Pilz, der die stark befahrene<br />
Straße als typisches Beispiel<br />
nennt für einen innerstädtischen<br />
Straßenraum, der durch den seit<br />
den 60er Jahren ständig steigenden<br />
Motorisierungsgrad massiv<br />
an Lebensqualität eingebüßt hat.<br />
Und Pilz hat bereits eine Vision<br />
für die Merangasse (siehe Grafik<br />
rechts). In dieser sieht er eine Reduktion<br />
des Durchzugsverkehrs<br />
und eine moderne Raumnutzung,<br />
bei der auch Fußgänger und Radfahrer<br />
ihren Platz bekommen. Flächen<br />
zum Verweilen mit Bäumen,<br />
Bänken und Tischen sollen freigehalten<br />
werden. Anstatt eintönigem<br />
Straßenasphalt sind mehr Grünflächen<br />
und architektonische Reize<br />
vorgesehen.<br />
Auftaktdiskussion<br />
Gemeinsam mit den Bewohnern<br />
möchten die Grünen einen Plan<br />
zur Neugestaltung der Merangasse<br />
entwickeln. Dazu gibt es am 20. <strong>Oktober</strong><br />
einen Infostand an der Kreuzung<br />
zur Morellenfeldgasse und<br />
am 22. <strong>Oktober</strong> (19 Uhr) schließlich<br />
eine Podiumsdiskussion zum<br />
Thema. Nach einem Impulsreferat<br />
von Thomas Pilz diskutieren dort<br />
So könnte<br />
die Merangasse<br />
laut<br />
Architekt und<br />
Stadtplaner<br />
Thomas Pilz<br />
aussehen. PILZ<br />
Grünen-Gemeinderätin Tamara<br />
Ussner und Vize-Bezirksvorsteherin<br />
von St. Leonhard, Julia Jeschek-<br />
Zöhrer, mit Stadtplanungschef<br />
Bernhard Inninger, Barbara<br />
Urban von der Verkehrsplanung,<br />
Waltendorf-Bezirksvorsteher Peter<br />
Mayr und Kurt Eugen von der<br />
Bürgerinitiative Ostgürtel. Im Anschluss<br />
erläutert Klubobmann Karl<br />
Dreisiebner die möglichen nächsten<br />
Schritte auf kommunaler Ebene.<br />
Bewohner können ihre Ideen<br />
zur Gestaltung einbringen.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
15<br />
Über 100.000 Besucher strömen jedes Jahr zum Aufsteirern in die Innenstadt.<br />
2020 werden es dank EuroSkills noch einige mehr sein. aufsteirern/Marija Kanizaj<br />
EuroSkills und Aufsteirern:<br />
Handwerk trifft Tradition<br />
mega-events. 2020 gehen in Graz zeitgleich<br />
zwei Großveranstaltungen über die Bühne.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Das Jahr 2020 wird aus<br />
Grazer Sicht ein besonderes:<br />
Die schwarz-blaue<br />
Stadtregierung hat 2020 zum<br />
„Kulturjahr“ ausgerufen, zahlreiche<br />
Veranstaltungen sollen<br />
das möglichst weithin sichtbar<br />
machen. 2020 ist Graz aber auch<br />
erstmals Schauplatz eines Großereignisses:<br />
Von 16. bis 20. September<br />
findet in der Murstadt<br />
die Berufs-EM EuroSkills statt.<br />
Neben 500 Teilnehmern aus<br />
rund 30 Nationen werden zahlreiche<br />
Funktionäre und Fans aus<br />
ganz Europa in Graz erwartet, die<br />
Organisatoren rechnen mit insgesamt<br />
100.000 Zuschauern. In<br />
diesen Septembertagen könnte<br />
die Murmetropole aus allen Nähten<br />
platzen: Denn zeitgleich mit<br />
den Wettkämpfen der europäischen<br />
Nachwuchsfachkräfte geht<br />
in Graz auch noch das mehrtägige<br />
Volkskultur-Spektakel Aufsteirern<br />
mit ebenfalls mehr als<br />
100.000 Besuchern in Szene.<br />
Doch die beiden Großveranstaltungen<br />
sollen sich nicht gegenseitig<br />
Konkurrenz machen –<br />
im Gegenteil. Die Organisatoren<br />
der EuroSkills (Angelika Ledi-<br />
neg und Harald del Negro von<br />
der EuroSkills 2020 GmbH) und<br />
die Aufsteirern-Macher (Alexandra<br />
und Markus Lientscher,<br />
Giuseppe Perna und Astrid<br />
Perna-Benzinger) haben bereits<br />
erste Gespräche geführt, in<br />
denen mögliche Kooperationen<br />
ausgelotet werden. Ziel: Handwerk<br />
(EuroSkills) und Tradition<br />
(Aufsteirern) zu verschmelzen.<br />
So ist angedacht, im Rahmen des<br />
Aufsteirerns in der Innenstadt<br />
Handwerksberufe zu präsentieren<br />
und die Festivalbesucher<br />
zum Ausprobieren zu animieren.<br />
Auch gemeinsame Feiern,<br />
in deren Rahmen die internationalen<br />
Delegationen die steirische<br />
Volkskultur von ihrer besten<br />
Seite kennenlernen, könnten<br />
Aufsteirern und Berufs-EM verbinden.<br />
Fix ist freilich noch nix, die<br />
Gespräche stehen erst am Anfang.<br />
Graz-Tourismus-Chef Dieter<br />
Hardt-Stremayr ist dennoch<br />
bereits voller Vorfreude auf 2020:<br />
EuroSkills und Aufsteirern gemeinsam<br />
in Graz zu haben, sei<br />
eine großartige Sache für den<br />
Fremdenverkehr. Und die hunderttausenden<br />
Besucher „können<br />
wir von der touristischen<br />
Infrastruktur her stemmen“.
16<br />
graz www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Christbaum nur auf<br />
Hans Roth, Robert Maierhofer und<br />
Gerhard Ziehenberger. (v. l.) Foto kk<br />
Saubermacher<br />
weltweit Nr. 1<br />
■■<br />
Sensationelles Ergebnis für<br />
Saubermacher bei der Nachhaltigkeitsbewertung<br />
von<br />
GRESB (Global Real Estate<br />
Sustainability Benchmark):<br />
Von 280 geprüften Unternehmen<br />
aus der Umweltbranche<br />
erreichte Saubermacher weltweit<br />
den historischen 1. Platz.<br />
Saubermacher erreicht 96 von<br />
100 Punkten. „Für Saubermacher<br />
ist dies ein herausragender<br />
Erfolg, eine Bestätigung für die<br />
Anstrengungen, die Nachhaltigkeit<br />
zu verbessern“, so Vorstand<br />
Gerhard Ziehenberger.<br />
countdown. Der<br />
Christbaum für den<br />
Hauptplatz ist ausgesucht<br />
– und erfreut die<br />
Grazer dieses Jahr nur<br />
bis kurz nach dem Fest.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
er kein Nachteil sein! Denn was<br />
den weihnachtlichen Aufputz in<br />
Graz angeht, hat ein, wenn nicht<br />
der Hauptdarsteller der Festoptik<br />
nur einen Kurzauftritt: der Christbaum<br />
am Hauptplatz! Dieser wird<br />
nämlich bereits am 27. Dezember<br />
wieder entfernt. Bisher blieb er<br />
stets bis ins neue Jahr hinein stehen.<br />
„Grund ist ein neu konzipiertes<br />
Silvester-Programm des ‚City<br />
Managment‘, sagt Stadtförster Peter<br />
Bedenk. Die Details zu diesem<br />
werden übermorgen in einer Pressekonferenz<br />
im Rathaus bekannt<br />
gegeben. Beim City Management<br />
selbst hüllt man sich bisher in<br />
striktes Schweigen. Es soll sich jedoch<br />
um eine „Show internationalen<br />
Formats“ handeln.<br />
Der Kurzzeit-Christbaum ist<br />
bereits ausgesucht. Bedenk und<br />
sein Team haben den würdigsten<br />
Baum heuer in St. Peter am<br />
Kammersberg gefunden. „Die<br />
Fichte misst um die 28 Meter, be-<br />
Am 23. November ist es wieder<br />
so weit: da öffnen die<br />
Grazer Advent- und Weihnachtsmärkte.<br />
In Graz starteten<br />
diese Woche bereits die ersten<br />
Geschäfte mit den weihnachtlichen<br />
Auslagen (unter anderem<br />
der „Haller“ in der Herrengasse),<br />
Nikolaus, Lebkuchenmanderl und<br />
Co. haben längst in den Supermärkten<br />
Aufstellung genommen<br />
und lassen den Advent besonders<br />
lang erscheinen. Muss heusticht<br />
heuer durch eine besonders<br />
schöne gleichmäßige Färbung<br />
und einen entsprechend dichten<br />
Astwuchs, der gleichzeitig aber<br />
auch sehr fein gewachsen ausfällt.<br />
Kurzum: ein richtig schönes<br />
Baumerl!“, so Bedenk. Am 9. November<br />
wird das gute Stück aus<br />
seinem Heimatwald entnommen<br />
und am 12. November ab fünf Uhr<br />
früh am Hauptplatz aufgestellt.<br />
Krippen und Kränze<br />
Apropos Wald! Die Grazer Waldschule<br />
im Leechwald wartet mit<br />
einer kreativen Aktion auf. Waldpädagogin<br />
Martina Lienhart:<br />
„Kinder bauen bei uns mit Waldmaterial<br />
Vogelfutterhäuschen<br />
und Weihnachtskrippen. Die Futterhäuschen<br />
kann man am ersten<br />
November-Montag, die Krippen<br />
am letzten Donnerstag vorm<br />
1. Advent bauen. Adventkränze<br />
binden wir am letzten Montag<br />
und Dienstag vorm 1. Advent“.<br />
Erpresser-Mails ignorieren<br />
ärgerlich. Im Posteingang finden viele Grazer<br />
dieser Tage „Erpresser“-Mails, die mit Porno-Veröffentlichungen<br />
drohen und Bitcoins fordern.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Auch in Graz und der Steiermark<br />
werden in letzter Zeit<br />
immer mehr Menschen<br />
Opfer sogenannter Porno-Erpressungen.<br />
Die Erpresser schicken<br />
Mails, in denen damit gedroht<br />
wird, pornografisches Videomaterial<br />
zu veröffentlichen. Sie drohen<br />
damit, Videos, auf denen die<br />
Adressaten beim Masturbieren<br />
gefilmt worden wären, im sozialen<br />
Netzwerk an alle Adressen, die sie<br />
natürlich ebenfalls gehackt haben,<br />
zu verschicken. Damit das nicht<br />
passiert, soll man im konkreten<br />
Falle 350 US-Dollar in Kryptowährung<br />
auf eine Bitcoin-Wallet senden.<br />
Dazu habe man zwei Tage<br />
nach dem Lesen des Briefes Zeit.<br />
Bei erfolgter Transaktion würden<br />
alle kompromittierenden Videos<br />
gelöscht.<br />
Leo Josefus, Polizei Graz: „Wir<br />
kennen das Problem, da sind in<br />
Europa millionenfach solche Mails<br />
unterwegs. Die Vorgangsweise der<br />
betroffenen Adressaten liegt im<br />
Auge des Betrachters. Man kann<br />
diese strafrechtlich relevante Erpressung<br />
bei der Polizei anzeigen.<br />
Wer ein schlechtes Gewissen diesbezüglich<br />
hat, wird das nicht tun.<br />
Die Ermittlungen verlaufen meist<br />
im Sand. Die Server stehen in Moldawien<br />
oder ähnlichen Staaten.“<br />
Von Zahlungen raten allerdings<br />
die meisten Experten ab.<br />
Zwar können die Einzahlungen<br />
auf die Bitcoin-Adressen<br />
festgestellt werden, aber durch<br />
Nutzen einer Vielzahl von Über-<br />
Erpresser am Verschicken von Emails am Werk: Sie drohen mit Porno-<br />
Video-Veröffentlichungen und wollen Geld auf Bitcoin-Adressen. thinkstock<br />
weisungen, Aufspaltungen und<br />
Verschleierungsdiensten in Bitcoin<br />
sei es nicht möglich, eindeutig<br />
nachzuvollziehen, wohin<br />
die Zahlungen tatsächlich gegangen<br />
sind.<br />
„Technisch ist es im Bereich<br />
des Möglichen, auf die Kameras<br />
von Smartphones, Laptops oder<br />
Notebooks zuzugreifen“, meint<br />
man bei der Polizei in Wien, die<br />
aber auch vor Zahlungen an solche<br />
Erpresser warnt.<br />
Ein IT-Experte hat allerdings<br />
einen ganz klaren Rat für Menschen,<br />
die solche meist noch<br />
dazu haarsträubend formulierten<br />
E-Mails bekommen haben: „Den<br />
Mist einfach dorthin werfen, wo er<br />
hingehört, ab in den Papierkorb“.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
17<br />
Kurzbesuch<br />
➠<br />
Unser Grazer<br />
Christbaum<br />
Die schön gewachsene Fichte steht noch in St. Peter am Kammersberg.<br />
kk<br />
In Graz sind am meisten für Gleichberechtigung von Frauen eingetreten. THINKSTOCK<br />
Frauenvolksbegehren: Graz<br />
mit 12,18 Prozent auf Platz 1<br />
■■<br />
23.958 Grazer haben das<br />
Frauenvolksbegehren unterschrieben.<br />
Das sind 12,18 Prozent<br />
der Wahlberechtigten.<br />
Damit brachten es die Unterstützer<br />
anteilsmäßig auf das<br />
beste Österreich-Ergebnis, Graz<br />
liegt noch deutlich vor Innsbruck<br />
mit 9,85 Prozent auf Platz<br />
zwei.<br />
Das freut Frauenstadträtin<br />
Tina Wirnsberger von den Grünen<br />
natürlich besonders: „Dafür<br />
möchte ich mich bei allen<br />
Unterzeichnern und insbesondere<br />
bei den vielen Aktivisten<br />
und Unterstützern bedanken.<br />
Ich erwarte mir, dass nicht nur<br />
die Bundesregierung, sondern<br />
auch Bürgermeister Nagl dieses<br />
deutliche Zeichen und den<br />
Wunsch der Grazer für eine<br />
progressive Gleichstellungspolitik<br />
ernst nimmt.“ VENA
18<br />
graz www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Ärger ist hausgemacht !<br />
Statement zur Leserkritik über<br />
lange Wartezeiten in der Rubrik<br />
„Unter’m Uhrturm“: Selbstverständlich<br />
können wir den<br />
Unmut aller Wartenden nachvollziehen.<br />
Wir müssen aber<br />
darauf hinweisen, dass die<br />
Wartezeiten zu dieser Zeit ein<br />
seit Jahren hausgemachtes Problem<br />
sind, das alle Betroffenen<br />
bei entsprechendem Verhalten<br />
leicht vermeiden können. Schüler<br />
erhalten das Antragsformular<br />
seitens der Schule bereits<br />
am Schulende. Es besteht also<br />
die Möglichkeit, während drei<br />
Sommermonaten ein neues Ticket<br />
stressfrei und ohne in der<br />
Schlange zu stehen abzuholen.<br />
Insgesamt werden von uns<br />
jährlich rund 21.000 Schülertickets<br />
ausgegeben, nur<br />
50 Prozent davon werden in<br />
den Sommerferien bis Schulbeginn<br />
ausgegeben. Die anderen<br />
50 Prozent werden nach Schulbeginn,<br />
aber verstärkt in den<br />
Tagen vor Fristende abgeholt.<br />
Gemeinsam mit wartenden<br />
Studenten und anderen Kunden<br />
entstehen so Wartezeiten,<br />
die trotz einer Verdoppelung<br />
unseres Schalterpersonals<br />
(zehn statt fünf offenen Schaltern)<br />
an diesen Tagen im Mobilitätszentrum<br />
am Jakominiplatz<br />
nicht schnell abgearbeitet<br />
werden können.<br />
Seitens der Holding Graz werden<br />
auch im kommenden Jahr<br />
an den Schulen Anträge an<br />
Eltern und Schüler zeitgerecht<br />
ausgeteilt.<br />
Damit treffen wir wieder alle<br />
organisatorischen Vorkehrungen,<br />
um den Kunden das<br />
Abholen der Tickets ohne Wartestress<br />
zu ermöglichen.<br />
Gerald Zaczek-Pichler, Konzernsprecher<br />
Holding Graz<br />
* * *<br />
Wer ist da zuständig?<br />
Auf dem Weg rund um den Hilmteich<br />
steht schon seit geraumer<br />
Zeit ein Schutzgitter vor<br />
einer desolaten Mauer. Das ist<br />
gut. Weniger gut ist, dass dieses<br />
Gitter schon seit ziemlich<br />
langer Zeit dort steht und die<br />
Mauer noch immer desolat ist.<br />
Der Grund dafür liegt in der<br />
Zuständigkeit der Behörden:<br />
Die Holding Graz im Eigentum<br />
der Stadt Graz sagt, möglicherweise<br />
ist dafür die Gebäudeverwaltung<br />
(im Eigentum der<br />
Stadt Graz) zuständig, die wiederum<br />
vermutet das Forstamt<br />
(im Eigentum der Stadt Graz),<br />
da ja dahinter Bäume sind.<br />
Das Forstamt vermutet das<br />
Stadtgartenamt (im Eigentum<br />
der Stadt Graz) als die zuständige<br />
Stelle, es könnte natürlich<br />
auch das Katastrophenschutzreferat<br />
der Stadt Graz zuständig<br />
sein, da ja die Mauer durch<br />
ein Unwetter beschädigt wurde.<br />
Der Wildbachverbau wurde<br />
noch nicht kontaktiert.<br />
Vielleicht ist es Herrn Bürgermeister<br />
Nagl möglich, eine<br />
zuständige Behörde zu bestimmen,<br />
damit die Mauer endlich<br />
saniert wird.<br />
Franz Rothwangl, Graz<br />
* * *<br />
Genauer informieren!<br />
Vielleicht sollte der „Grazer“-<br />
Leser Gunter Hening, bevor er<br />
Ihre „Grazer“-Hotline benutzt,<br />
sich informieren, dass es rund<br />
um Graz mehrere Ausgabestellen<br />
gibt. Da es sich beim<br />
Schüler-, Lehrlingsausweis sowie<br />
beim Top-Ticket um einen<br />
Verbundfahrschein handelt<br />
und nicht, wie Gunter Henning<br />
fälschlicherweise angibt, um<br />
ein Graz-Linien-Ticket! Das<br />
heißt folglich, dass man das Ticket<br />
auch zum Beispiel bei der<br />
ÖBB, der Post, der GKB und<br />
auch bei der Firma Watzke<br />
uvm. lösen kann. Diese Unternehmen<br />
haben Ihren Standort<br />
auch in Graz.<br />
Leider kommt noch dazu, dass<br />
sich viele Eltern erst nach dem<br />
Schulanfang bemühen, die Tickets<br />
für ihre Kinder zu kaufen.<br />
Leider wird vonseiten des Steirischen<br />
Verkehrsverbundes<br />
auch zu wenig Werbung bzw.<br />
Information betrieben, wo und<br />
ab wann die neuen Ausweise<br />
erhältlich sind! Also die Schuld<br />
immer wieder bei den Graz Linien<br />
zu suchen, ist meiner Meinung<br />
nach der falsche Weg.<br />
Daniel Krag, Graz<br />
Gefahr für<br />
lob und tadel.<br />
Diesmal gibt’s Freude<br />
über großzügige Bäckereimitarbeiterin<br />
und<br />
ernste Sorgen über Gefahrenstelle<br />
für Kinder.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die „Grazer“-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Die historischen Zirkuswagen, die meisten bis zu 138 Jahre alt, kommen mit<br />
einem Circus-Roncalli-Sonderzug am Dienstag in Graz an. kathrin schffi/showfactory<br />
Der Roncalli-Zug kommt<br />
■■<br />
Am kommenden Dienstag ist<br />
es wieder so weit: In Graz rollt der<br />
bunte Zirkus-Sonderzug mit nostalgischen<br />
Wagen ein. Als einziger<br />
Zirkus in Deutschland und<br />
Österreich reist Bernhard Paul’s<br />
Roncalli noch über die Schiene. 25<br />
Aufbauhelfer werden das 16 Meter<br />
hohe Chapiteau (Zirkuszelt) entfalten<br />
und heben. Der Aufbau des<br />
Zeltes dauert zwei Tage. Das Zelt<br />
ist an der höchsten Stelle 16 Meter<br />
hoch und hat 1500 Sitzplätze und<br />
61 Logen. In die Manege werden<br />
Großzügigkeit<br />
+<br />
„Schön, dass viele Grazer<br />
Geschäfte und Lokale übrig<br />
gebliebenes Gebäck an Bedürftigeneinrichtungen<br />
spenden; dass<br />
aber auch an ‚normale‘ Kunden<br />
noch genießbare Weckerl weitergegeben<br />
werden, hat mich zusätzlich<br />
gefreut“, berichtet Leserin<br />
Herti Konrad. Sie war kürzlich<br />
in „Gotthardt’s Bakery“ auf einen<br />
Kaffee. „Als ich noch ein Brot<br />
mitnahm und mich nach den<br />
Zutaten eines Kurkuma-Weckerls<br />
erkundigte, meinte die Mitarbeiterin:<br />
‚Wissens was, ich schenk<br />
Ihnen das Weckerl und geb Ihnen<br />
noch eins dazu.‘“ Das ist großzügig<br />
und ressourcenschonend.<br />
dann acht Kubikmeter Sägespäne<br />
verteilt. Noch ein paar Zahlen:<br />
Insgesamt werden zwölf Kilometer<br />
Kabel, fünf Kilometer Wasserleitungen<br />
und drei Kilometer<br />
Abwasserschläuche verlegt. Mehr<br />
als 10.000 LED-Glühbirnen werden<br />
jeden Abend die Roncalli-<br />
Landschaft in Licht tauchen.<br />
Große Premiere ist am Freitag,<br />
19. <strong>Oktober</strong> 19:30 Uhr auf der Grazer<br />
Messe. Circus Roncalli gastiert<br />
in Graz noch bis zum 11. November.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
19<br />
Kinder!<br />
Gefahrenstelle für Kinder<br />
–<br />
„Ich wohne in der Hartfelderstraße<br />
in Graz, die<br />
nach Süden verlaufend in die<br />
Klusemannstraße mündet. Ich<br />
habe schon bei verschiedenen<br />
Stellen die großen Gefahren<br />
für die Schüler des BRG Klusemann<br />
aufgezeigt, aber nie eine<br />
Reaktion bekommen“, klagt die<br />
„Grazer“-Leserin Renate Leyacker.<br />
„Kinder und Jugendliche<br />
pilgern in großen Scharen von<br />
der Kärntnerstraße durch die<br />
Klusemannstraße zur Schule.<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
Ab 7 Uhr früh wird’s gefährlich,<br />
denn die Straße ist eng, zugeparkt<br />
und die Kinder gehen oft<br />
in breiten Reihen nebeneinander.<br />
Ich bin täglich zur Arbeit<br />
gefahren und war entsetzt, wie<br />
gefährdet diese Kinder sind.<br />
Teilweise gibt es auch keinen<br />
Gehsteig.“ Die Leserin schlägt<br />
auch gleich eine Lösung vor:<br />
Die Klusemannstraße und eine<br />
der Parallelstraßen sollen zu<br />
Einbahnen erklärt werden, das<br />
müsste helfen.<br />
Thinkstock (1), KK (1)<br />
Mutter-Tochter-Tag<br />
■■<br />
Mütter und Töchter werden<br />
am Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, im Geschirr-<br />
und Küchenfachgeschäft<br />
Klammerth in der Herrengasse<br />
verwöhnt. Auf die shoppenden<br />
Mütter und deren Töchter warten<br />
Sekt und Macarons von Mészáros<br />
Macaron & Dessert Boutique, die<br />
das Einkaufen auch kulinarisch<br />
unterhaltsam gestalten sollen.<br />
Außerdem gibt es zu jedem Einkauf<br />
ab 100 Euro den Klassiker<br />
unter den Kochbüchern, das St.<br />
Martina<br />
Weinhandl<br />
(Geschäftsführerin<br />
Klammerth)<br />
und Martin<br />
Weinhandl<br />
laden zum<br />
1. Mutter-<br />
Tochter-Tag<br />
in der Herrengasse.<br />
Klammerth<br />
Martiner Kochbuch, gratis dazu.<br />
Klammerth-Geschäftsführerin<br />
Martina Weinhandl möchte mit<br />
der Aktion Müttern und Töchtern<br />
einen Anlass bieten, gemeinsam<br />
etwas zu unternehmen und Zeit<br />
miteinander zu verbringen. Der<br />
Familienbetrieb Klammerth hat<br />
es sich zum Ziel gesetzt, unter<br />
dem Motto „Über den Tellerrand<br />
schauen“ den gemeinsamen Momenten<br />
am Tisch wieder mehr<br />
Aufmerksamkeit zu schenken.
22<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
8. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />
Ich spiel lieber ,Weus’d an<br />
Sterz machst wia da Herbert‘!“<br />
Entertainer Johannes Lafer hat Austropop-Klassiker,<br />
wie den von Rainhard Fendrich,<br />
schon hundert Mal gespielt. LUEF<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Jubiläum mit Stammtisch-<br />
TOP. Der „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch feierte sein Zwei-Jahres-Jubiläum<br />
und unzählige Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gratulierten.<br />
Holding-Vorständin Barbara Muhr<br />
(l.) kam mit Mama Lieselotte.<br />
Eventmanager Markus Lientscher (l.)<br />
und Holding-Vorstand Wolfgang Malik<br />
Ein bisserl gefeiert wurde<br />
beim „Grazer“ Wirtschafts-<br />
Stammtisch im San Pietro<br />
ja eigentlich immer – schließlich<br />
kommt das Grazer Who-is-Who<br />
aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft<br />
ja auch nicht jeden<br />
Tag in so entspannter Atmosphäre<br />
zusammen. Bei der achten<br />
Ausgabe diese Woche gab es<br />
allerdings noch einen weiteren<br />
Grund zum Feiern: das Zwei-<br />
Jahres-Jubiläum des Erfolgsformats.<br />
Als Überraschung gab’s<br />
da sogar eine Geburtstagstorte,<br />
mitgebracht von Parks-Chefin<br />
Martina Rötzer. Und noch ein<br />
Geschenk gab’s für alle Gäste: ein<br />
eigenes Stammtisch-Magazin mit<br />
den lustigsten Fotos der letzten<br />
sieben Zusammentreffen – etwa<br />
vom Beachball-Battle zwischen<br />
Teamchef Franco Foda und<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner oder<br />
dem Olympischen Feuer, das<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl im<br />
San Pietro entfachte.<br />
Dieses Mal brannte der Bürgermeister<br />
nach der offiziellen Eröffnung<br />
aber schon auf spannende<br />
Netzwerkgespräche und Plaudereien<br />
mit den unzähligen Gästen.<br />
Darunter etwa die Holding-Vorstände<br />
Wolfgang Malik und Barbara<br />
Muhr (trotz Mutter-Tochter-<br />
Abend wollte sie den Stammtisch<br />
nicht verpassen und brachte ihre<br />
Mama Lieselotte kurzerhand einfach<br />
mit), Holding-Freizeit-Chef<br />
Michael Krainer, Wirtschaftskammer-Vizepräsident<br />
Benedikt<br />
Bittmann, -Regionalstellenleiter<br />
Viktor Larissegger und -Marketingleiter<br />
Klaus Dieter Hasl, VP-<br />
Landesgeschäftsführer Detlev<br />
Eisel-Eiselsberg, Styria-International-Chef<br />
Klaus Schweighofer<br />
und<br />
Flughafen-Geschäftsführer<br />
Gerhard Widmann.<br />
Unzählige Promi-Gäste<br />
Den geselligen Abend ließen sich<br />
auch Opernredoute-Organisator<br />
Bernd Pürcher, Porr-Niederlassungsleiter<br />
Peter Schaller, Sanlas-<br />
Geschäftsführer Andreas Schwarz<br />
und -Projektmanager David Fallmann<br />
sowie Radiologin Sabine<br />
Schwarz-Oswald, Aufsteirern-<br />
Eventmanager Markus Lientscher,<br />
Notar Peter Wenger und<br />
Zahnärztin Sabine Wenger, Citypark-Centermanager<br />
Waldemar<br />
Zelinka, Casino-Direktor Andreas<br />
Sauseng und -Marketingleiter Stefan<br />
Bachernegg und Energie-Steiermark-Sprecher<br />
Urs Harnik-Lauris,<br />
Messe-Leiter Hermann Zotter,<br />
Saubermacher-Vorstand Ralf Mittermayr,<br />
Christoph Ludwig, Büroleiter<br />
von Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl, Strafamts-Leiter<br />
Herbert Mattersdorfer, die Shopping-Nord-Marketing-Manager<br />
Romana Sattler und Florian<br />
Krenn, Krebshilfe-Steiermark-Geschäftsführer<br />
Christian Scherer<br />
und Silvia Kelemen Weihs von der<br />
mWS my World Solutions AG.<br />
Zu den Stammtisch-Stammgästen<br />
gehören mittlerweile schon<br />
ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger,<br />
Ex-Sturm-Präsident Gerald<br />
Stockenhuber, Walter Stranz von<br />
„Baumgartner Schuh & Mode“,<br />
Michael Paternoga und Christopher<br />
Schraith von der Hypo Steiermark<br />
sowie Heike Huber und<br />
Gerhard Vollmann von der Hypo<br />
Vorarlberg, und Spar-Werbeleiter<br />
Richard Kaufmann.<br />
Besonders stark vertreten war<br />
dieses Mal die Auto-Branche<br />
mit Peter Jagersberger (Autohaus<br />
Jagersberger), Walter Graf<br />
(Ford Reisinger), Erich Klambauer<br />
(Porsche Kärntnerstraße),<br />
Rudolf Hofer (Denzel), Erwin<br />
Schager (Ford Jagersberger),<br />
Sabine Trummer (Autohaus<br />
Robinson), Helga Hierzer (Spes<br />
Automobile), Gerald Kerbl und<br />
Bernd Perchthaler (Gady) sowie<br />
Axel Sprinzer und Hans Stopper<br />
(Vogl+Co).<br />
VENA<br />
Silvia Kelemen Weihs (mWS my World Solutions<br />
AG) und Opernredoute-Organisator Bernd Pürcher<br />
Porr-Niederlassungsleiter Peter Schaller (l.) und<br />
Bit-Group-Gründer Stephan Sticher<br />
Sanlas-Geschäftsführer Andreas Schwarz und Radiologin<br />
Sabine Schwarz-Oswald
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 23<br />
LUEF (2)<br />
Gerald Stockenhuber Bei WIE vielen STAMMTISCHEN WAREN SIE? Klaus Eichberger<br />
Der Ex-Sturm-Präsident Gerald<br />
Der ARBÖ-Präsident hat sich noch<br />
Stockenhuber hat nur einen Wirtschafts-Stammtisch<br />
ausgelassen.<br />
Stammtische entgehen<br />
7 : 8<br />
keinen der „Grazer“ Wirtschaftslassen.<br />
Magazin und riesiger Torte<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl (l.) und „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />
Goldbrich hatten Spaß beim Schmökern im eigenen Stammtisch-Magazin.<br />
„Parks“-Chefin Martina Rötzer (am Foto mit „Grazer“-Marketingberater<br />
Robert Heschl) brachte eine riesige Jubiläumstorte für alle Gäste mit!<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
„Grazer“-Chefredakteur Tobit Schweighofer, Wirtschaftskammer-Vizepräsident<br />
Benedikt Bittmann und ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger (v. l.)<br />
Das „Grazer“-Team freute sich über die vielen Gäste beim Zwei-Jahres-Jubiläum<br />
des Wirtschafts-Stammtisches im San Pietro. Danke fürs Kommen!<br />
Styria-International-Chef Klaus Schweighofer, VP-Landesgeschäftsführer<br />
Detlev Eisel-Eiselsberg, Holding-<br />
Freizeit-Chef Michael Krainer (v. l.)<br />
Noch mehr Fotos auf<br />
den nächsten Seiten<br />
Walter Graf (Ford Reisinger), Erich Klambauer (Porsche<br />
Kärntnerstraße), Rudolf Hofer (Denzel) und Erwin<br />
Schager (Ford Jagersberger)<br />
ALLE FOTOS: SCHERIAU, LUEF<br />
Noch mehr Fotos auf<br />
den nächsten Seiten
24<br />
8. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />
szene<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Der blaue Teppich wurde im<br />
TOPSTIMMUNG. In lockerer Atmosphäre trafen sich<br />
hochkarätige Gäste bereits zum achten Mal zu coolen<br />
Drinks, Focaccia, Pasta und Livemusik im San Pietro.<br />
Flughafen-Geschäftsführer Gerhard<br />
Widmann (l.) und BM Siegfried Nagl<br />
Hilde Unger und Walter Stranz von<br />
„Baumgartner Schuh & Mode“<br />
Cousins: Notar Peter Wenger (l.)<br />
und Unternehmer Thomas Gebell<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
m(Research-Chef Peter Maderl (l.)<br />
und Casino-Direktor Andreas Sauseng<br />
Auch beim achten „Grazer“<br />
Wirtschafts-Stammtisch<br />
versorgte Hausherr Angelo<br />
Urban die Gäste mit seiner<br />
berühmten Focaccia und Pasta<br />
all’amatriciana. Sein Sohn Fabio<br />
Urban – seit Kurzem Barchef –<br />
übernahm die flüssige Komponente<br />
der Gaumenfreuden und<br />
servierte etwa Crodino Spritz,<br />
während Entertainer Johannes<br />
Lafer Swing und Austropop zum<br />
Besten gab.<br />
Beschwingt waren dadurch<br />
auch die vielen Gäste: etwa Bauunternehmer<br />
Christian Lederer,<br />
Fußball-Legende Markus<br />
Schupp, Rechtsanwalt Harald<br />
Christandl, Gastro-Unternehmerin<br />
Kathrin Paar, Juwelier<br />
Hans Schullin, Ex-Eishockey-<br />
Profi Michael Güntner, Unternehmensberaterin<br />
Kathrin<br />
Schwarzenbacher, m(Research-<br />
Chef Peter Maderl, Agentur-<br />
Chefin Gabi Slamanig, Radio-<br />
Steiermark-Programmchefin<br />
Sigrid Hroch, Immobilien-Tycoon<br />
Wolfgang Nusshold, Intercoiffeur<br />
Andreas Mayer, Agentur-Chef<br />
Peter Schaar, Theodor<br />
Poppmeier und Karoline Mihelic<br />
von Top Living, Mangolds-<br />
Chefin Julia Pengg und Agentur-<br />
Chefin Birgit Witrisal.<br />
Genossen haben den Abend<br />
auch die Moderatoren Dorian<br />
Steidl und Markus „Gonzo“<br />
Renger, Robert Sommersguter<br />
von wohnen.st, Josef Frühwirth<br />
von Physiotherm, Ralph Hausegger<br />
(Styria Media Group),<br />
BWSt-Geschäftsführer Christian<br />
Horner, TU-Eventmanagerin<br />
Patricia Götz, Edith Pagitsch<br />
und Sabine Kogler von<br />
Pagitsch Immobilien, Alfred<br />
Markus (Styria Print), Martina<br />
Konrad, Verena Erber, Renate<br />
Hamminger und Gudrun Sieber-Dohr<br />
von Gruber-Reisen,<br />
Manuela Machner (Tourismus<br />
Spielberg), Wolfgang Pölzl von<br />
der Sager Gruppe, ÖWG-Marketingmanagerin<br />
Karin Haslinger,<br />
Michaela Rettenbacher<br />
von s Real, Jörg Pummer, Leiter<br />
der Raiffeisenbank St. Peter,<br />
Thomas Gebell von der Alpenländischen<br />
Schilderfabrik,<br />
Manuel Kleinböck (Grafikzone),<br />
Gerhard Kröll (Madison),<br />
Daniela Mayr (Koop Live Marketing),<br />
Eduard Schwarzbach<br />
vom Modehaus Brühl, Christian<br />
Steindl vom Cargo Center Graz,<br />
Beatrice Stessl (Compass) und<br />
Manfred Unterweger (BCU).<br />
SCHERIAU (17)<br />
Zum Wohl! Autohändler Peter Jagersberger, Unternehmensberaterin Kathrin<br />
Schwarzenbacher und Markus Schwarzenbacher (Knapp) (v. l.)<br />
Spar-Werbeleiter Richard Kaufmann, Messe-Leiter Hermann Zotter, Michael Midzan<br />
(„Grazer“), Alfred Markus (Styria Print) und Selina Gartner („Grazer“) (v. l.)
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene 25<br />
San Pietro wieder ausgerollt<br />
Gabi Slamanig, Sigrid Hroch, Josef Frühwirth,<br />
Claudia Schröder und Patricia Götz (v. l.)<br />
Das Trio von der Bit-Group amüsierte sich: Gottfried<br />
Reyer, Ewald Eckl und Stephan Sticher (v. l.)<br />
Juwelier Hans Schullin und Gastro-Unternehmerin<br />
Kathrin Paar genossen den Abend<br />
Sonja Url-Zacharias, Moderator Markus „Gonzo“<br />
Renger, Sabine Trummer (Autohaus Robinson) (v.l.)<br />
Citypark-Centermanager Waldemar Zelinka (r.) im Gespräch<br />
mit Erich Klambauer (Porsche Kärntnerstraße)<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich (l.) und<br />
Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik-Lauris<br />
Heike Huber (Hypo Steiermark), Michael Paternoga<br />
und Gerhard Vollmann (beide Hypo Vorarlberg) (v. l.)<br />
WK-Marketingleiter Klaus Dieter Hasl und Gattin<br />
Silvia ließen sich den Stammtisch nicht entgehen.<br />
Noch mehr Fotos auf<br />
den nächsten Seiten<br />
Baumeister unter sich: Robert Sommersguter<br />
von wohnen.st (l.) und Gerhard Feierer<br />
Bauunternehmer Christian Lederer (F.D.A. GmbH) (l.)<br />
und Sanlas-Projektmanager David Fallmann<br />
Ex-Sturm-Präsident Gerald Stockenhuber im Gespräch<br />
mit Assmann-Electronic-Geschäftsführerin Karola Bode
26<br />
szene<br />
8. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Unzählige Gäste feierten zwei<br />
San-Pietro-Barchef Fabian Urban versorgte die<br />
vielen Gäste mit Drinks – etwa Crodino Spritz.<br />
Beste Stimmung: San-Pietro-Hausherr Angelo<br />
Urban (l.) und Rechtsanwalt Harald Christandl<br />
Simone Bacher (l.) und Petra Magele-Riemer (Stadt<br />
Graz) genossen ein Gläschen und plauderten.<br />
Martina Konrad, Verena Erber und Gudrun Sieber-Dohr<br />
von Gruber Reisen (v. l.)<br />
Sabrina Naseradsky (mWS), Kathrin Schwarzenbacher<br />
und Unternehmensberaterin Romana Möstl (v. l.)<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl im Gespräch mit „Grazer“-<br />
Chefredakteur Tobit Schweighofer u. Vojo Radkovic (v. l.)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
ALLE FOTOS: SCHERIAU, LUEF<br />
„Grazer“-Marketinberaterin Eva Semmler-Bruckner,<br />
Karoline Mihelic (Top Living) und Eva Eberhardt (v. l.)<br />
Landessportreferatsleiter Christof Kröpfl und<br />
Gattin Martina genossen die berühmten Focacce.<br />
Walter Graf (Ford Reisinger) (v. l.) und Ex-Eishockey-Profi<br />
Michael Güntner hatten Spaß.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene 27<br />
Jahre Wirtschafts-Stammtisch<br />
Arnold Kalcher (l.) und Intercoiffeur<br />
Andreas Mayer amüsierten sich.<br />
Lothar Brandl (CompanyCode) (l.)<br />
und Agenturchef Peter Schaar<br />
Mangolds-Chefin Julia Pengg (l.)<br />
und Agenturchefin Birgit Witrisal<br />
Entertainer Johannes Lafer versorgte<br />
alle mit Swing und Austropop<br />
Bernd Perchthaler (l.) und Gerald Kerbl<br />
(beide Gady) waren bestens gelaunt.<br />
Bit-Group-Gründer Stephan Sticher (l.)<br />
und Jörg Pummer (Raiffeisen St. Peter)<br />
Immo-Circle-GF Daniela Fallmann<br />
(l.) und Zahnärztin Sabine Wenger<br />
Barbara Muhr und Bernd Pürcher<br />
machten sich einen lustigen Abend.<br />
Sabine Kogler, Michael Midzan u. Edith<br />
Pagitsch (Pagitsch Immobilien) (v. l.)<br />
Casino-Direktor Andreas Sauseng (l.) u.<br />
Stefan Bachernegg mit Selina Gartner<br />
Gerhard Neuwirth (Jacobs) probierte<br />
gleich das „Grazer“-Frisbee aus.<br />
Monika Krize (l.) und Michaela Rettenbacher<br />
von s Real amüsierten sich.<br />
Axel Sprinzer (l.) und Johann Stopper<br />
(beide Vogl+Co) plauderten.<br />
Eduard Schwarzbach (Modehaus<br />
Brühl) (l.) und Manfred Geigl<br />
Klaus Schweighofer (l.) und Fußball-Legende<br />
Markus Schupp<br />
Steinmetz-Reinisch-GF Siegfried Wurzinger<br />
(l.) und Richard Kaufmann (Spar)
28<br />
szene<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
E v e n t s<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Tobit Schweighofer,<br />
Vojo Radkovic, Philipp Braunegger<br />
Premiere zog die Promis an<br />
■■<br />
Die jüngste Premiere im Schauspielhaus, die österreichische<br />
Erstaufführung von „Lulu – Eine Mörderballade“<br />
von The Tiger Lillies nach Frank Wedekind<br />
war wieder Treffpunkt für zahlreiche VIP-Gäste. Intendantin<br />
Iris Laufenberg begrüßte etwa Landesrätin<br />
Ursula Lackner, Gemeinderat Peter Stöckler,<br />
Theaterholding-Chef Bernhard Rinner, art+event-<br />
Geschäftsführer Wolfgang Hülbig, Opernredoute-<br />
Organisator Bernd Pürcher, die Konsuln Rudi Roth,<br />
Volker Pichler und Edith Hornig, PH-Rektorin Elgrid<br />
Messner, FH-Joanneum-Geschäftsführer Karl Peter<br />
Pfeiffer, EStAG-Sprecher Urs Harnik-Lauris und<br />
Kindermuseums-Intendant Jörg Ehtreiber.<br />
GR Peter Stöckler, Konsul Rudi Roth, LR Ursula Lackner,<br />
Intendantin Iris Laufenberg und Bernhard Rinner (v. l.) HOFMANN<br />
E. Gödl, G. Langmann, B. Eibinger-<br />
Miedl und M. Brunner (v. l.) PAULMICHL<br />
Herbstfest Thal<br />
■■<br />
Unter dem Motto „Spanferkel<br />
trifft Kreuzwirt“ lud die Thaler<br />
Volkspartei rund um Ortsparteiobfrau<br />
Gerhild Langmann zum<br />
jährlichen Herbstfest. Unter den<br />
Gästen: Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl, Nationalrat<br />
Ernst Gödl und Bürgermeister<br />
Matthias Brunner.<br />
GR Ernest Schwindsackl, Anna Weber, Tanzschul-Chefin<br />
Patricia Stieder-Zebedin und Fabian Anderle (v. l.) KK<br />
Pensionisten flott unterwegs<br />
■■<br />
Beim Pensionistenball über den Dächern der<br />
Stadt, im Schlossberg Restaurant, ging’s äußerst<br />
flott zu: Kein Wunder, wenn die Band schon „Die<br />
Tornados“ heißt. Bei der Showeinlage fegten dann<br />
auch noch Anna Weber und Fabian Anderle über<br />
die Tanzfläche. Veranstalter, Stadtgruppenobmann<br />
des Seniorenbundes und Gemeinderat Ernest<br />
Schwindsackl begrüßte unter den Gästen etwa<br />
Nationalratsabgeordneten und Ex-MedUni-Rektor<br />
Josef Smolle, Bundesrat Gregor Hammerl, Landtagsabgeordnete<br />
Barbara Riener, VP-Klubobfrau<br />
Daniela Gmeinbauer und Tanzschulchefin Patricia<br />
Stieder-Zebedin.<br />
In der Enoteca Battaglia wurde<br />
nach Herzenslust geschlemmt. KK<br />
Schlemmen<br />
auf Italienisch<br />
■■<br />
G’schmackig! In der Enoteca<br />
Battaglia fand eine exklusive<br />
Verkostung der Spezialitäten<br />
von „Nonno Andrea“ statt. Die<br />
zahlreichen Gäste ließen sich<br />
den itlaienischen Flair und die<br />
vielen Antipasti, Aufstriche,<br />
Marmeladen oder Saucen<br />
nicht entgehen. Besitzer Giacinto<br />
Battaglia war zufrieden:<br />
„Es war wirklich eine erstklassige<br />
Verkostung mit allem<br />
Drum und Dran!“<br />
Francine Jordi feiert Leben<br />
■ ■ „Da geht noch mehr“ heißt das neue Album von<br />
Francine Jordi, und das ist auch ihr neues Lebensmotto.<br />
Jordi, die den „Grazer“ im Styria-Tower besuchte, kommt<br />
in neuem Outfit, kurze Haare, ganz in Schwarz, und voller<br />
Energie. Das Lied „Da geht noch mehr“ ist ein Song über<br />
kleine und große Neuanfänge. Ein Lied auch, mit dem<br />
Jordi ihre überstandene Brustkrebserkrankung feiert: „Die<br />
Chemotherapie ist abgeschlossen und es geht mir wieder<br />
gut“, sagt sie mit strahlendem Lächeln im Gesicht. „Ich<br />
möchte jetzt jeden Tag, jeden Moment bewusst erleben.“<br />
Jordi ist am 26.10. im Riverboat (MDR) zu sehen und wird<br />
natürlich die Silvestershow mit Jörg Pilawa präsentieren.<br />
Diesmal nicht in Graz, sondern in Linz. Graz aber liebt sie.<br />
Ihr Lebensrat: „Die Welt braucht mehr Schlager!“ Gut so!<br />
Hannes Hager, Christian Polansek (Kurator), Valentina<br />
Eberhardt und Michael Ehmann (v. l.)<br />
Foto kk<br />
Schwarzer<br />
Kurzhaarschnitt,<br />
schwarzer<br />
Pulli, dafür<br />
strahlende<br />
Lebensfreude:<br />
Francine<br />
Jordi.<br />
Foto adlmann promo<br />
Kugelschreiber zaubert Bilder<br />
■■<br />
Ihre Bilder sind bunt, offenbaren einen ganz<br />
eigenen, feinen Stil und sind schön anzuschauen.<br />
Kaum zu glauben, dass man solche Bilder mit dem<br />
Kugelschreiber hinbekommt. Die Grazerin Valentina<br />
Eberhardt kann das und zeigt jetzt Werke im<br />
Volksgarten-Pavillon. Beeindruckt waren da unter<br />
anderem die Künstler Peter Semlitsch und Wolfgang<br />
Uranitsch, ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger,<br />
die Gemeinderäte Peter Piffl-Percevic, Roland<br />
Lohr, Peter Stöckler, Klubobmann Stefan Hermann,<br />
Café-Legende Rudi Lackner und BV Robert<br />
Hagenhofer. Gastgeber war der Grazer SP-Chef Michael<br />
Ehmann. Musik kam von Hannes Hager.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene 29<br />
Goldenes Ehrenzeichen<br />
■■<br />
Im Rahmen des 10. <strong>Oktober</strong>festes im Citypark<br />
überreichte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
das Große Goldenen Ehrenzeichen des Landes<br />
mit dem Stern an Unternehmer Friedrich Poppmeier,<br />
der im Jahr 1958 maßgeblich an der Gründung von<br />
„SPAR Steiermark“ beteiligt war. Für ihn war die Ehrung<br />
an diesem Ort auch quasi ein Heimspiel, wurde<br />
auf seine Initiative doch der „Interkauf“, wie das Einkaufszentrum<br />
damals hieß, 1971 fertiggestellt. Zum<br />
Gratulieren kamen etwa auch Landesrat Hans Seitinger<br />
und Bürgermeister Siegfried Nagl.<br />
Alles auf 25! Sumann, Kummerer, Casino-Dir. Andreas Sauseng,<br />
Sonja Steßl (Wiener Städtische), Hohensinner (v. l.) gepa<br />
Sauerstoffflasche vom Everest<br />
■ ■ „Die Flasche von der Flasche“, scherzte Mountainfilm-Direktor<br />
Robert Schauer bei der Programmpräsentation,<br />
die er zusammen mit Steiermärkische-Vorstand<br />
Franz Kerber bestritt. Da hatte er nämlich etwas<br />
ganz Besonderes mitgebracht: Die Sauerstoffflasche,<br />
mit der er 1978 als erster Österreicher den Gipfel des<br />
Mount Everest erreichte. Schließlich gibt es anlässlich<br />
des 40-Jahr-Jubiläums einen Abend zusammen mit Expeditionsleiter<br />
Wolfgang Nairz am Festival. Ein weiterer<br />
Stargast, der heuer nach Graz kommen wird, ist übrigens<br />
Speedkletterer „Huberbua“ Alexander Huber.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl, Friedrich Poppmeier, LH<br />
Hermann Schützenhöfer und LR Hans Seitinger (v. l.) SCHERIAU<br />
Garten-Unfall stoppt „Summi“<br />
■■<br />
Heute wird in Graz Marathon gelaufen. Tage zuvor<br />
lud Organisator Michael Kummerer zum Empfang<br />
ins Casino. Dort wurde (zum 25-Jahr-Jubiläums des<br />
Laufs) am Roulettetisch alles auf die 25 gesetzt. Auf<br />
eine eigene Familienstaffel in einem kommenden<br />
Marathon setzt offenbar Sportstadtrat Kurt Hohensinner.<br />
Er durfte sich kürzlich über die Geburt von<br />
Kind mit „Startnummer“ 2 freuen. Nach Leopold<br />
verstäkt nun auch Marie das Team. Nicht mitlaufen<br />
wird Biathlon-Legende Christoph Sumann: „Hab<br />
mit dem Sohn im Garten gekickt und mich am Fuß<br />
verletzt.“ „Summi“ brachte dafür Kornspitz vorbei!<br />
Mountainfilm-Direktor Robert Schauer (l.) und Steiermärkische-Vorstand<br />
Franz Kerber mit der Everest-Flasche KUNDIGRABER<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler<br />
gefielen die Graz-Bilder. Foto kk<br />
Café Kaiserfeld:<br />
Graz im Bild!<br />
■■<br />
Auf allen Bildern, die der<br />
Grazer Sascha Meister im Café<br />
Kaiserfeld ausstellt, ist Graz Motiv.<br />
Meister: „Ob Sehenswürdigkeiten,<br />
Street Life, Kultur, Gastronomie,<br />
alles habe ich nach eigener<br />
Wahrnehmung dokumentiert.“<br />
Eva Paulegger, Jutta Hofmann (Diabeteshilfe),<br />
Daniela Lamprecht (v. l.)KK<br />
Süßes Jubiläum<br />
■ ■ Besuch von vielen Naschkatzen<br />
bekamen die Filialleiterinnen<br />
Daniela Lamprecht<br />
und Eva Paulegger diese Woche:<br />
Das Xocolat feierte nämlich<br />
seinen dritten Geburtstag.
32 szene<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Franz Grossauer<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
G<br />
anze 17 Lokale umfasst<br />
das Gastro-Imperium<br />
der Familie Grossauer.<br />
Auf die Frage nach dem<br />
Erfolgsgeheimnis bekommt<br />
man von Oberhaupt Franz<br />
eine ganz klare Antwort: „Der<br />
Zusammenhalt zwischen allen<br />
Familienmitgliedern! Und<br />
natürlich muss man jeden Tag<br />
das Beste geben!“ Das tut der<br />
60-Jährige schon seit seiner<br />
Zeit als Lehrling. „Ich habe die<br />
Volks- und Hauptschule in<br />
Graz absolviert und war dann<br />
vor meinen Saisonverpflichtungen<br />
in Zürs, Kärnten und<br />
Norddeutschland Anfang der<br />
1970er Jahre im ‚Gasthof<br />
Ohnime‘ in Mariatrost<br />
beschäftigt!“ Aus dieser Zeit<br />
stammt auch der Vorfall, über<br />
den der Gastro-Kaiser heute<br />
noch lachen muss. „Ich war<br />
beim Flambieren von Speisen<br />
nicht sehr geschickt!“ Das<br />
hatte zur Folge, dass der junge<br />
Franz eines Tages nach einer<br />
Stichflammen-Attacke mit<br />
schwarzverkohltem Gesicht<br />
vor den Gästen stand. Auf die<br />
Frage einer verdutzten<br />
deutschen Touristin, ob es ihm<br />
gut gehe, antwortete dieser<br />
prompt: „Ja klar, gnädige Frau,<br />
das machen wir in der<br />
Steiermark alle so!“<br />
Domnacht feiert<br />
ihren dritten<br />
Geburtstag<br />
Rødhåd aus Berlin ist<br />
Domnacht-Headliner Dystopian<br />
party. Die Domnächte sind längst Fixpunkt in der österreichischen Techno-Szene.<br />
Jetzt kommt die Domnacht XIV samt Drei-Jahres-Birthday-Bash.<br />
Man glaubt es kaum, es<br />
ist jetzt schon drei Jahre<br />
her, dass die Domnacht<br />
im Dom im Berg zum ersten Mal<br />
stattfand.<br />
Längst zählen die Domnächte,<br />
es gab schon dreizehn, zum<br />
Fixpunkt in der österreichischen<br />
Techno-Szene.<br />
Mittlerweile werkten rund 50<br />
Gäste an den Reglern im Dom im<br />
Berg. Darunter Kaliber wie Marcel<br />
Dettmann, Amelie Lens oder<br />
Helena Hauff.<br />
Jetzt ist feiern angesagt: Drei-<br />
Jahres-Geburtstagsparty zur XIV.<br />
Dorian Steidl mit Gastro-Urgestein<br />
Franz Grossauer (r.)<br />
kk<br />
Domnacht am 25. <strong>Oktober</strong> im<br />
Dom im Berg.<br />
Rødhåd macht Druck<br />
Als Headliner ist der Berliner<br />
DJ Rødhåd vom Label Dystopian<br />
dabei, der zusammen mit<br />
Davis aus Brasilien für ordentlich<br />
Druck sorgen wird. Der Name<br />
Rødhåd, was soviel wie Rotkopf<br />
heißt, kommt von den roten Haaren<br />
und dem roten Bart des DJs,<br />
der sich durch selbst organisierte<br />
kleine Partys ganz nach oben<br />
spielte. Sein dubbiger, vielschichtiger,<br />
fast schon filmischer Sound<br />
hat Rødhåd zu einem der erfolgreichsten<br />
Techno-DJs gemacht.<br />
Die Youtube-Mitschnitte seiner<br />
Auftritte erreichen jeweils um die<br />
500.000 Klicks.<br />
Wie bei allen anderen Domnächten<br />
gibt es auch diesmal<br />
hochkarätigen Support aus der<br />
heimischen Szene: M.A.R.S. sowie<br />
Hubi und Philipp Schmidt<br />
werden ihr Können unter Beweis<br />
stellen. Die letzte Domnacht des<br />
Jahres <strong>2018</strong> (Nr. XV) findet im<br />
Dezember statt. Tickets für Domnacht<br />
XIV in allen Filialen der<br />
Steiermärkischen Sparkasse.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
33<br />
Die Nacht<br />
der Legenden<br />
m u s i k<br />
Live on Stage<br />
15. bis 21. Okt.<br />
MATHIAS PIEKACZ/EXPLOSIV<br />
<br />
Domnacht XIV<br />
■■Dom im Berg, 25. <strong>Oktober</strong>,<br />
ab 23 Uhr. Drei-Jahre-Domnächte-Geburtstagsparty.<br />
■■Line-Up: Headliner ist der<br />
Berlilner Rødhåd (Dystopian),<br />
weiters agieren<br />
Davis aus Brasilien, DJ Hubi,<br />
DJ M.A.R.S. und Philipp<br />
Schmidt.<br />
■ ■ Tickets: In Filialen der Steiermärkischen<br />
Sparkasse.<br />
feiern ohne Ende.<br />
Das Feiern von 30 Jahre<br />
Explosiv geht mit der<br />
Nacht der Legenden II in<br />
die nächste Runde.<br />
Diesmal haben sich fünf<br />
Metal-Bands für eine<br />
gemeinsame Feier eingespielt,<br />
in deren Band-Vergangenheit<br />
das Explosiv eine wichtige<br />
Rolle gespielt hat. Zusammengezählt<br />
sind diese Bands seit 37 Jahren<br />
nicht mehr aktiv.<br />
Autumn Clan aus Leibnitz, die<br />
zwischen Death Metal und Gothic<br />
beheimatet sind, spielten Ende<br />
2005 ihr 99. und letztes Konzert<br />
noch im alten Explosiv.<br />
Perishing Mankind gaben ihr<br />
Abschiedskonzert <strong>Oktober</strong> 2012<br />
im Explosiv. Die Band veröffentlichte<br />
drei Alben und spielte mehr<br />
als 150 Konzerte.<br />
Evocation aus Weiz, 1991 gegründet,<br />
warfen 2008 das Handtuch<br />
nach internen Zwistigkeiten.<br />
Ihr Stil war Death Metal skandinavischer<br />
Prägung.<br />
The Crimson, 2002 gegründet,<br />
Autumn Clan<br />
Perishing Mankind<br />
wurde 2008 auf Eis gelegt. Nach<br />
zehn Jahren wieder im Explosiv<br />
mit Melodic Metal auf der Bühne.<br />
Reek of Death, nach durchzechter<br />
Nacht 2002 vom legendären<br />
Bärnbacher Kosir Fritz gegründet,<br />
wurde ebenfalls 2008 auf Eis<br />
gelegt. Hier geht es um Thrash/<br />
Black/Death Metal. Der 20. <strong>Oktober</strong><br />
wird eine heiße Explosivnacht.<br />
DI<br />
16<br />
DO<br />
18<br />
SA<br />
20<br />
LAZYgunsBRISKY<br />
Die japanische Frauenband<br />
ist Headliner<br />
im Explosiv. Dazu<br />
kommt noch Dusk<br />
mit authentischem<br />
Rock'n'Roll.<br />
Saltatio Mortis mit<br />
neuem Album „Brot<br />
und Spiele“ im Grazer<br />
ppc. Mittelalter-Rock<br />
und fetzige Show.<br />
Rave On Snow 25<br />
Years Tour, Postgarage.<br />
Freudentanz presents:<br />
Domenic D'Agnelli,<br />
Chris Di Perri und Martin<br />
Freudentanz.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
34<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Manchmal sind so g’spinnerte<br />
Sachen irgendwann charmant.“<br />
WK-Graz-Obfrau Sabine Wendlinger-Slanina<br />
verteidigt vermeintlich „verrückte“ Ideen wie die<br />
Murgondel von Bürgermeister Siegfried Nagl. DJAKOB<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Steirer-Start-ups bei<br />
P. Pilz, S. Nagl und P. Bartos (v. l.)<br />
mit dem Stadtwappen.<br />
BDO<br />
Stadtwappen<br />
■■<br />
Die Austin BFP-Unternehmensgruppe<br />
ist als BDO Steiermark<br />
GmbH nun Vollmitglied<br />
des internationalen Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Beratungsunternehmens<br />
BDO in Österreich.<br />
Dies wurde im Rahmen eines<br />
Festes am Donnerstag in der<br />
Aula der Alten Universität Graz<br />
gefeiert. Vor 300 geladenen Gästen<br />
überreichte Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl den Vertretern der<br />
BDO, Peter Pilz und Peter Bartos,<br />
das Grazer Stadtwappen.<br />
V. l.: B. Sagmeister (AWS), H. Gartner (eQventure), C. von der Linden (TU) und M. Mössler (Science Park) Lichtmeister<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Fest der Gesundheit<br />
Seit 150 Jahren besteht die Steiermärkische<br />
Gebietskrankenkasse.<br />
Aus diesem Anlass<br />
lädt die STGKK am 17. <strong>Oktober</strong><br />
von 8 bis 15 Uhr alle Grazerinnen<br />
und Grazer zum „Fest der<br />
Gesundheit ins GKK-Gebäude<br />
am Josef-Pongratz-Platz ein. Auf<br />
Besucher warten unter anderem<br />
medizinische Angebote, Showeinlagen<br />
und Gewinnspiele.<br />
STGKK-Obmann Josef Harb lädt<br />
zum großen Gesundheitsfest. stgkk<br />
Barbara Balldini verspricht einen<br />
scharfen Abend im Orpheum. balldini<br />
Kabarett-Highlights<br />
Sexpertin Barbara Balldini<br />
präsentiert am 18. <strong>Oktober</strong> ab<br />
20 Uhr im Orpheum Highlights<br />
aus ihren vier Kabarettprogrammen.<br />
Bei ihrer „Balldini’s Night“<br />
geht’s um spannende Fragen und<br />
Antworten zur angeblich „schönsten<br />
Sache der Welt“. Ticket-Infos<br />
und Reservierung sind unter der<br />
Nummer 0699/81855412, der<br />
Online-Vorverkauf ist per Mail an<br />
vorverkauf@balldini.com möglich.<br />
Karten gibt es zudem in allen<br />
Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen, im<br />
Kartenbüro im Orpheum Graz<br />
und an der Abendkassa.<br />
Murauer lud ein<br />
Zum Tag der offenen Tür lud die<br />
Brauerei Murau am Freitag in<br />
ihr Grazer Depot in der Paula-<br />
Wallisch-Straße ein. Seit 32 Jahren<br />
besteht in Graz ein Standort,<br />
vor zehn Jahren erfolgte der Umzug<br />
in die Paula-Wallisch-Straße.<br />
Graz ist unter den fünf Murauer-<br />
Depots – die anderen befinden<br />
sich in Klagenfurt, Tamsweg, Zeltweg<br />
und Eben im Pongau – der 46 Fachkräfte konnten im Stift Rein<br />
größte Standort, zählt 27 Mitarbeiter<br />
und umfasst 23 Fahrzeuge.<br />
ihre Sponsion feiern. Hermann Burgstaller<br />
Zahlreiche Besucher nutzten den Sponsion im Stift<br />
Tag der offenen Tür, um im Depot<br />
und dem dazugehörigen Shop<br />
it dem Studienjahr <strong>2018</strong>/19<br />
vorbeizuschauen. Meröffnet die Hochschule<br />
Mittweida das 20. Studienjahr in<br />
der Steiermark. 1999 begann die<br />
sächsisch-steirische Kooperation<br />
in Weiz, 2008 startete der erste<br />
Das Grazer Murauer-Team: A. Lenzbauer,<br />
B. Neubauer, M. Guschnegg,<br />
E. Berghofer, R. Pachole (v. l.)Scheriau<br />
Bauingenieurstudiengang der<br />
HTWK Leipzig in Graz an der HTL<br />
Ortweinschule. In Kooperation<br />
mit dem Studienzentrum Weiz<br />
und Ingenium Education haben<br />
seither über 5000 Berufstätige ein<br />
präsenzunterstütztes Fernstudium<br />
abgeschlossen. Kürzlich konnten<br />
erneut 46 Fachkräfte im Stift Rein<br />
ihre Sponsion feiern.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 35<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Gemüse +1,6 %<br />
Bei einigen Gemüsesorten gab es im<br />
Lauf der letzten zwölf Monate einen<br />
Preisanstieg zu verzeichnen.<br />
Bekleidungsartikel –0,3 %<br />
Im Vergleich zum Vorjahr sind die<br />
Preise für verschiedenste Modeartikel<br />
derzeit etwas niedriger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Investoren hoch im Kurs<br />
investment. Schon jedes vierte steirische Jungunternehmen holt sich „Starthilfe“ von Investoren.<br />
Diese „Business Angels“ bieten den Start-ups aber nicht nur Kapital, sondern auch ihr Know-how an.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Die Aula der TU Graz war<br />
am Donnerstag Schauplatz<br />
des „Austrian Business<br />
Angel Day“. Investoren sowie<br />
Vertreter von Förder- und<br />
Forschungseinrichtungen sprachen<br />
über aktuelle Trends in der<br />
heimischen Start-up-Szene. Mit<br />
dabei als einer der Veranstalter<br />
war auch Bernhard Sagmeister,<br />
Geschäftsführer des Austria Wirtschaftsservice<br />
(AWS). Sagmeisters<br />
AWS vernetzt seit mehr als 20<br />
Jahren Investoren mit Start-ups,<br />
allein im Vorjahr kamen so 17<br />
Jungunternehmen mit Geldgebern<br />
zusammen, das Investmentvolumen<br />
betrug 5,5 Millionen<br />
Euro.<br />
Netzwerk<br />
Mehr als 320 Business Angels sind<br />
im AWS-Netzwerk mittlerweile<br />
aktiv – besonders in der Steiermark<br />
sind sie gefragt: Bereits jedes<br />
vierte steirische Unternehmen ist<br />
auf die Hilfe von Business Angels<br />
angewiesen. „Start-ups haben es<br />
am Anfang wahnsinnig schwer,<br />
Kapital zu bekommen. Zum anderen<br />
fehlen den Jungunternehmern<br />
oft auch die nötigen Netzwerke<br />
und Erfahrungen. Business An-<br />
Protest für gleichen Lohn<br />
■■<br />
Für Gewerkschafterinnen und<br />
Politikerinnen ist der „Equal Pay<br />
Day“ alljährlich ein Protesttag.<br />
Heuer fällt der „Equal Pay Day“<br />
in der Steiermark auf den <strong>14.</strong> <strong>Oktober</strong>.<br />
Folglich haben Steirer<br />
heute bereits jenes Einkommen<br />
erreicht, für das die Steirerinnen<br />
noch bis Jahresende arbeiten<br />
müssen. „Das ist sehr lang, den<br />
halben <strong>Oktober</strong> und den November<br />
und den Dezember. Alle<br />
Männer und alle Frauen sind<br />
gefordert, diese Ungerechtigkeit<br />
zu beenden, die durch nichts zu<br />
rechtfertigen ist“, kritisiert Helga<br />
Ahrer, Vorsitzende der steirischen<br />
ÖGB-Frauen. Nicht nur<br />
die Gewerkschaft, auch die KPÖ<br />
machte zum „Equal Pay Day“<br />
mobil: Am Freitag setzten die KP-<br />
Stadträte Elke Kahr und Robert<br />
Krotzer sowie KP-Landtagsklubchefin<br />
Claudia Klimt-Weithaler<br />
mit einer Protestaktion in der<br />
Herrengasse ein Zeichen gegen<br />
die „Ungleichbehandlung“ von<br />
Frauen und Männern.<br />
Die KP protestierte am Freitag für gleiche Entlohnung von Mann und Frau. KPÖ<br />
gels können genau diese Lücke<br />
schließen“, sagt Sagmeister, der<br />
insbesondere Graz als „Start-up-<br />
Hotspot in Österreich“ hervorhebt.<br />
Vor allem Hightech-Start-ups<br />
würden zu Beginn auf Business<br />
Angels setzen, unterstreicht Martin<br />
Mössler, Chef der „Start-up-<br />
Schmiede“ Science Park Graz.<br />
Nicht immer sei das Kapital dabei<br />
entscheidend: „Know-how im<br />
Wachstum, beispielsweise was die<br />
Erschließung von neuen Märkten<br />
angeht, ist ebenso wichtig wie die<br />
monetäre Unterstützung an sich.“<br />
Gerade in der Steiermark, wo<br />
durch die hohe Forschungs- und<br />
Entwicklungstätigkeit viele Hightech-Start-ups<br />
mit großem Kapitalbedarf<br />
gegründet werden, sind<br />
Business Angels stark gefragt. Die<br />
steirischen bieten dabei „ein vitales<br />
Umfeld von Partnern aus Wissenschaft<br />
und Wirtschaft“, erklärt<br />
TU-Graz-Vizerektorin Claudia<br />
von der Linden.<br />
Der in Graz ansässige Investment-Club<br />
eQventure rund um<br />
den Unternehmer Herbert Gartner<br />
nutzt das große steirische Innovationspotenzial<br />
intensiv. Gartner:<br />
„Wir investieren dort, wo wir<br />
die größten Chancen sehen. Da ist<br />
die Steiermark ein gutes Pflaster.<br />
Bis jetzt haben wir noch kein einziges<br />
unserer Investments verloren.“<br />
Konjunktur-Ausblick<br />
■■<br />
Einen Konkjunkturausblick für<br />
Österreich und seine Nachbarn<br />
gab diese Woche Raiffeisen-Bank-<br />
International-Chefanalyst Peter<br />
Brezinschek in der Raiffeisen-<br />
Landesbank (RLB) in Raaba bei<br />
Graz mit. Die Stimmung der Unternehmer<br />
ist international laut<br />
Umfragen im Großen und Ganzen<br />
gut: „Eine Rezession zeichnet sich<br />
in den nächsten 12 bis 24 Monaten<br />
nicht ab“, so Brezinschek. Für<br />
Österreich zeichnete Brezinschek<br />
ein günstiges Bild, auch wenn 2019<br />
eine Abschwächung erwartet wird.<br />
Anders das für Österreichs Exporte<br />
wichtige Italien: „Das Budget läuft<br />
davon, das Vertrauen der Investoren<br />
sinkt.“ Italien hinke mit schwachem<br />
Wirtschaftswachstum der<br />
restlichen Eurozone hinterher. Das<br />
Land habe hohe Lohnstückkosten,<br />
die Produktivität stagniere, die Arbeitslosigkeit<br />
sei hoch. „Italien ist<br />
eine Bedrohung, das muss man<br />
ganz offen sagen“, so Brezinschek.<br />
Für Mittel- und Südosteuropa<br />
sieht der Analyst dagegen positive<br />
Trends – dank solidem Wirtschaftswachstum.<br />
RLB-Vorstandsdirektor<br />
Rainer Stelzer,<br />
RBI-Chefanalyst<br />
Peter Brezinschek<br />
und RLB-<br />
Vorstandsdirektor<br />
Matthias<br />
Heinrich (v. l.)<br />
<br />
Raiffeisen
36<br />
eco<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Grazer Wirtschaft<br />
entdeckt das Rad<br />
Hans Seitinger, Bruno Saurer und<br />
Michael Häupl (v. l.) Petru Rimovetz<br />
Wasserverband<br />
feiert Jubiläum<br />
■■<br />
Das 30-jährige Bestehen des<br />
Steirischen Wasserversorgungsverbandes<br />
(StWV) wurde diese<br />
Woche in Lannach gefeiert. Der<br />
StWV zählt 79 Wasserversorger<br />
zu seinen Mitgliedern, darunter<br />
die Holding Graz und sogar die<br />
Stadt Wien. Allein in der Steiermark<br />
werden 900.000 Menschen<br />
in 200 Gemeinden mit bestem<br />
Wasser versorgt. Zum Festakt<br />
konnte StWV-Obmann Bruno<br />
Saurer unter anderem Agrarlandesrat<br />
Hans Seitinger, Lannachs<br />
Bürgermeister Josef Niggas und<br />
Wiens Altbürgermeister Michael<br />
Häupl begrüßen. Getrübt<br />
wurde die Feierlaune durch die<br />
geplante neue EU-Trinkwasserrichtlinie,<br />
die die Steirer teuer zu<br />
stehen kommen würde. Holding-<br />
Wasserwirtschaftschef Kajetan<br />
Beutle warnte: „Wir müssen<br />
verhindern, dass unser naturbelassenes<br />
Trinkwasser durch Aufbereitungsanlagen<br />
laufen muss.“<br />
Viele Fahrradabstellplätze in der Innenstadt bieten momentan ein eher chaotisches Bild.<br />
pedalshopper. Die<br />
Wirtschaftskammer<br />
will die Innenstadt für<br />
radelnde Konsumenten<br />
attraktiver machen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Die Grazer Wirtschaft entdeckt<br />
den Radfahrer als<br />
Konsumenten: Weil vor<br />
allem in der City die radelnden<br />
Shopper mittlerweile eine wichtige<br />
Zielgruppe sind, drängt jetzt<br />
die Wirtschaftskammer auf bessere<br />
und modernere Radinfrastruktur<br />
– Radwege, Fahrradabstellplätze<br />
etc. – in der Innenstadt.<br />
Die Zahl der Fahrradfahrer in<br />
der Murstadt ist in den letzten<br />
Jahren deutlich gestiegen. Daher<br />
ist es aus Sicht der Wirtschaftskammer<br />
Graz „dringend nötig“,<br />
die „Attraktivität der City für<br />
Radfahrer“ zu steigern. Eine Einschränkung<br />
machen die Kämmerer<br />
aber: Die Maßnahmen für<br />
Fahrradfahrer dürften freilich<br />
keinesfalls zulasten des Kfz-Verkehrs<br />
gehen.<br />
„Tohuwabohu“<br />
„Seit 2010 hat der Radverkehr in<br />
Graz um 40 Prozent zugenommen,<br />
was man ja überall in der<br />
Stadt an den vollgestellten Abstellplätzen<br />
sehen kann. Es ist ein<br />
unglaubliches Tohuwabohu in<br />
der Innenstadt, wenn man sich<br />
scheriau<br />
die Fahrradabstellplätze ansieht.<br />
Hier braucht es vor allem mehr<br />
Parkraum in der Innenstadt, um<br />
dieser Entwicklung Rechnung zu<br />
tragen und auch das Stadtbild zu<br />
verbessern“, fordert Wirtschaftskammer-Graz-Obfrau<br />
Sabine<br />
Wendlinger-Slanina.<br />
Laut Wirtschaftskammer<br />
würden vielfach schon kleine<br />
Maßnahmen an Radverkehrs-<br />
Hotspots ausreichen, um große<br />
Wirkungen für die Radler zu erzielen.<br />
Unter anderem sollten<br />
im Bereich Schmiedgasse/Ecke<br />
Hauptplatz neue Fahrrad-Stellplätze<br />
bzw. „Spiralparker“ errichtet,<br />
am Eisernen Tor und am<br />
Joanneumring/Ecke Jakominiplatz<br />
die bestehenden Radparkplätze<br />
erweitert werden.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at eco 37<br />
Graz zeigt sich als Schulstadt<br />
Bildungsmesse. Die SBim zeigt, welche Bildungswege<br />
Kindern nach der Volksschule offen stehen.<br />
Vom 18. bis 20. <strong>Oktober</strong> ist<br />
wieder Bildungsmesse-<br />
Zeit: Die Halle A der Grazer<br />
Messe wird zur Bühne für<br />
die Schul- und Berufsinfomesse<br />
Graz-Steiermark (SBim) – hier<br />
präsentieren sich Schulen, Unis,<br />
Unternehmen und Einrichtungen<br />
aller Art und bieten den Messebesuchern<br />
einen umfassenden<br />
Überblick über die steirische Bildungslandschaft<br />
(siehe auch die<br />
Seiten 40 und 41).<br />
Ein Schwerpunkt der SBim<br />
richtet sich explizit an die „Generation<br />
10 plus“ bzw. deren Eltern.<br />
Unter dem Titel „Wohin nach<br />
der Volksschule? (10+)“ stellt die<br />
„Schulstadt Graz“ ihre Angebote<br />
für Volksschulabgänger vor.<br />
Alleine in Graz können Volksschüler<br />
ihre weiterführende<br />
Schule aus 46 Einrichtungen mit<br />
unterschiedlichen Schwerpunk-<br />
ten wählen. Grazer AHS und<br />
Neue Mittelschulen sind daher<br />
mit eigenen Infoständen auf der<br />
SBim vertreten. Der „Schulstadt<br />
Graz“-Schwerpunkt findet übrigens<br />
ausschließlich am 19. und<br />
20. <strong>Oktober</strong> statt.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl<br />
legt Eltern und Schülern den Besuch<br />
der Messe ans Herz: „Die<br />
Wahl der richtigen Ausbildung,<br />
ob nun Schule, Lehre oder auch<br />
Universität, ist eine schwierige<br />
Entscheidung, die nicht leichtfertig<br />
getroffen werden soll.<br />
Graz bietet jungen Menschen<br />
eine große Anzahl hervorragender<br />
Ausbildungsstätten, was die<br />
Wahl zwar nicht unbedingt erleichtert,<br />
aber mithilfe von Informationen,<br />
wie ihr sie hier geboten<br />
bekommt, ist es möglich,<br />
den passenden Bildungsweg für<br />
jeden zu finden.“<br />
Wohin führt der Bildungsweg? Die Schul- und Berufsinfomesse SBim in Graz<br />
versucht, auf diese und weitere Fragen Antworten zu geben.<br />
thinkstock
38 eco<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
SBim: Messe präsentiert<br />
schlau. Kommende Woche geht in Graz wieder die Schul- und Berufsinformationsmesse in Szene.<br />
Die SBim bietet Volksschülern, Maturanten und Eltern alle Infos rund um Bildung und Ausbildung.<br />
Mit mehr als 42.000 Schülern<br />
und rund 60.000 Studenten<br />
ist Graz nach Wien<br />
die größte Bildungsstadt Österreichs.<br />
Das Angebot an Bildungseinrichtungen<br />
ist enorm, der Überblick<br />
allerdings oft schwierig. Von<br />
18. bis 20. <strong>Oktober</strong> findet deshalb<br />
in der Halle A der Grazer Messe die<br />
größte Bildungsmesse im Süden<br />
Österreichs – die SBim <strong>2018</strong> – statt.<br />
Die Schul- und Berufsinformationsmesse<br />
Graz-Steiermark bietet<br />
dabei einen umfassenden Überblick<br />
über zahlreiche Bildungsangebote<br />
in der gesamten Steiermark<br />
– für Volksschulabsolventen und<br />
Maturanten, aber auch im Bereich<br />
der Erwachsenenbildung.<br />
Das breite Bildungsangebot sowie<br />
„eine bunte Vielfalt an Schulen<br />
und Berufswegen“ mache es<br />
„gar nicht so einfach für junge<br />
Menschen, sich in dieser Fülle<br />
von Möglichkeiten zurechtzufinden<br />
und Entscheidungen zu<br />
treffen“, weiß Bildungsdirektorin<br />
Elisabeth Meixner. Die SBim<br />
biete jungen Menschen und ihren<br />
Eltern „eine geballte Ladung an<br />
Information und Orientierung an<br />
einem Ort, einen Überblick über<br />
alle schulischen Möglichkeiten<br />
und beruflichen Chancen – und<br />
dazu auch noch ein abwechslungsreiches,<br />
unterhaltsam aufbereitetes<br />
Rahmenprogramm“.<br />
Die SBim zeigt laut Bildungslandesrätin<br />
Ursula Lackner, „wie<br />
vielfältig das heimische Bildungsangebot<br />
ist. Da ist für jedes Interesse,<br />
für jede Neigung und für<br />
jedes Talent etwas dabei.“<br />
Für alle über 17 Jahre präsentieren<br />
sich steirische Unis, Fachhochschulen<br />
und Institute für<br />
Erwachsenenbildung. Sie zeigen,<br />
dass nach der Matura noch lange<br />
nicht Schluss ist, stellen ihre Studienangebote<br />
vor und beraten<br />
vor Ort.<br />
Lehrlingsinitiative<br />
Lehrstellensuchenden wird ein<br />
breites Spektrum an Lehrberufen<br />
vorgestellt. Verschiedene<br />
renommierte Unternehmen bieten<br />
dabei einen Einblick in unterschiedliche<br />
Ausbildungsprogramme.<br />
Angesprochen werden<br />
besonders Schüler der 8. und 9.<br />
Schulstufe sowie Lehrstellensuchende,<br />
die sich über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im Bereich<br />
der Lehre informieren möchten.<br />
Weiterführende Bildungsund<br />
Berufsberatung bieten das<br />
AMS, die Wirtschaftskammer,<br />
die Arbeiterkammer, das bfi sowie<br />
Berufsschulen und andere<br />
Branchenvertretungen bzw. Bildungseinrichtungen.<br />
14 Jahre – was nun?<br />
Auch einen Überblick über Schultypen<br />
und Bildungswege nach der<br />
8. Schulstufe bietet die Schulinformationsmesse.<br />
Wirtschaftliche<br />
und technische Schulen, Tourismusschulen,<br />
kaufmännische<br />
Schulen, Oberstufenrealgymnasien,<br />
landwirtschaftliche Schulen<br />
und Unikatsschulen stellen ihr<br />
Angebot vor. Bei den Beratern des<br />
Landesschulrates, der AK und der<br />
Schul- und Ausbildungsberatung<br />
kann man sich zusätzliche Infos<br />
zur ersten Orientierung holen.<br />
Achtung: Der Schwerpunkt „Schulstadt<br />
Graz“ findet nur am Freitag,<br />
19. <strong>Oktober</strong>, und am Samstag, 20.<br />
<strong>Oktober</strong>, statt (siehe auch Seite 39).<br />
Bildungslandesrätin U. Lackner: „Für<br />
jedes Talent etwas dabei.“ mediendienst<br />
Bildungsdirektorin E. Meixner: „SBim<br />
bietet Orientierung.“ steiermark.at/Janderka
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at eco<br />
39<br />
geballte Ladung Bildung<br />
Schulen, Unis, Unternehmen<br />
und Institutionen präsentieren<br />
sich auf der SBim.<br />
KK
viva<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
40<br />
Beim Selbermachen merkt<br />
man, wie Dinge funktionieren,<br />
lernt Wirkstoffe kennen und<br />
kann experimentieren.“<br />
Sarah Reindl (l.) und Verena Kassar von „Das Gramm“. KK<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Schon’ die Umwelt, wasch’ mit<br />
DO IT YOURSELF. Kastanien können ganz einfach selbst zu Waschmittel,<br />
Kosmetik oder Heilmitteln verarbeitet werden. Das schont die Umwelt, spart<br />
Geld und liegt ganz nach dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“ total im Trend.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der Trend zum Selbermachen<br />
– teilweise mit<br />
Methoden, die schon vor<br />
hunderten Jahren als Hausmittel<br />
bekannt waren –<br />
ist ungebrochen. Auch<br />
aus Rosskastanien, die<br />
um diese Jahreszeit<br />
ja überall zu finden<br />
sind, kann man etwa<br />
Waschmittel, Kosmetik<br />
oder Heilmittel<br />
produzieren.<br />
„Warum? Um zu wissen, was<br />
darin enthalten ist – bzw. was<br />
vor allem nicht darin enthalten<br />
ist“, erklären Verena Kassar und<br />
Sarah Reindl vom ersten verpackungsfreien<br />
Laden in Graz, „Das<br />
Gramm“. „Zahlreiche Unverträglichkeiten<br />
entstehen durch Inhaltsstoffe<br />
von Waschmitteln<br />
oder Kosmetika. Mit selbstgemachtem<br />
Kastanienwaschmittel<br />
kann man sich vergewissern,<br />
dass keine schädlichen Stoffe<br />
enthalten sind – für die Umwelt<br />
und einen selber! Und durch das<br />
alte Wissen kann man auch Geld<br />
sparen – schließlich liegt das<br />
Kastanienwaschmittel ja auf der<br />
Straße und kostet nichts.“<br />
Mit dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />
und der Rückkehr zu traditionellen<br />
Methoden liegen die<br />
beiden total im Trend: „Selbstgemachte<br />
Produkte geben einem<br />
Unabhängigkeit. Viele Leute, besonders<br />
junge, besinnen sich zurück<br />
,zum Ursprung‘ und wollen<br />
wieder mehr selber machen,<br />
sich weniger vorgaukeln lassen<br />
und mehr Verantwortung für ihren<br />
Konsum und die Inhaltsstoffe<br />
übernehmen.“<br />
Eintauchen in Mutter Natur!<br />
maske. Die Parfümerie Dr. Ebner in Graz setzt die Serie der Kunstauslagen fort. Der Monat <strong>Oktober</strong><br />
steht im Zeichen von Wahrnehmung und Erneuerung. Das Fotowerk kommt von Silvia Sommer-Steffen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Eine etwas reifere Frau steht<br />
im Wasser. Das Gesicht<br />
rätselhaft, trägt sie eine<br />
Gesichtsmaske. Ist sie dabei diese<br />
Maske abzunehmen, um die<br />
pure Natur hervorkommen zu<br />
lassen? Die Grazer Fotografin<br />
Silvia Sommer-Steffen, die zum<br />
Monatsthema „Maske“ dieses<br />
Bild kreierte, sieht in ihrem Zugang<br />
zum Thema ein Spüren der<br />
eigenen Wurzeln, ein Eintauchen<br />
in Mutter Erde. Sommer-Steffen:<br />
„Ein Wahrnehmen von tiefer<br />
Verbundenheit mit unserem tatsächlichen<br />
Sein, einer Quelle von<br />
Energie und ständiger Erneuerung,<br />
wie es uns die Natur jeden<br />
Tag zeigt“. Als Fotomodell agierte<br />
für dieses Werk ihre Freundin<br />
Isolde Skapitz.<br />
Die Fotografin Silvia Sommer-<br />
Steffen ist in der Fotografendynastie<br />
Steffen in Graz aufgewachsen,<br />
machte eine Fotografenlehre<br />
im elterlichen Betrieb, dann die<br />
Meisterprüfung und führt seit<br />
1988 gemeinsam mit ihrem<br />
Mann, dem Fotografen Helge O.<br />
Sommer das Atelier Sommer-<br />
Art-Fotografie.<br />
2011 war Sommer-Steffen als<br />
erste Fotografin unter den Top<br />
Ten des European Professional<br />
Photographer of The Year Award<br />
2010. „Erst wenn ein Bild eine<br />
Seele hat, ist es ein gutes Bild,<br />
und dieser Leitsatz wurde mir<br />
von meinem Großvater vererbt“,<br />
so Sommer-Steffen, die mit ihrem<br />
Mann für nationale und internationale<br />
Medien tätig ist und sich<br />
unter anderem auf Food- und<br />
Aktfotografie, Hochzeitsfotografie<br />
und Landschaftsbilder spezialisiert<br />
hat.<br />
Silvia Sommer-Steffen (links) und Ilona Eitel (Parfümerie Dr. Ebner) vor der<br />
Kunstauslage der Parfümerie in der Grazer Kaiserfeldgassse 20. sommer-steffen
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 41<br />
➜<br />
IN<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Selber machen<br />
Wer Haushaltsprodukte selbst macht,<br />
kennt die Inhaltsstoffe und kann sie<br />
mit gutem Gewissen verwenden.<br />
Unhinterfragt kaufen<br />
Wer seine Produkte kaufen möchte, sollte sich<br />
Gedanken über die Folgen für die Umwelt und<br />
andere Lebewesen (Tierversuche) machen.<br />
OUT<br />
➜<br />
dem Wundermittel Kastanien!<br />
Venentinktur<br />
■■<br />
Das in Kastanien enthaltene Aescin<br />
wirkt abschwellend und entzündungshemmend.<br />
Außerdem<br />
verbessert es die Elastizität der Venen<br />
und beugt Krampfadern vor.<br />
☞ Kastien für das Venengel schälen,<br />
schneiden und in ein verschließbares<br />
Glas füllen.<br />
☞ 35-prozentigen Alkohol darü-<br />
ber gießen, bis die Kastanien völlig<br />
bedeckt sind.<br />
☞ Das Ganze zwei bis drei Wochen<br />
verschlossen ziehen lassen.<br />
Täglich schütteln.<br />
☞ Tinktur durch ein Sieb abseihen<br />
und in ein dunkles Glas füllen.<br />
Sie sollte in etwa ein Jahr<br />
haltbar sein.<br />
Gesichtsreinigung<br />
■■<br />
Die Wirkstoffe der Kastanie<br />
reinigen die Poren und straffen<br />
die Haut. Die winzigen Stückchen<br />
wirken außerdem wie ein Peeling.<br />
☞ Für die Waschlotion Kastanien<br />
schälen und in einem starken<br />
Mixer zu Pulver verarbeiten.<br />
☞ 250 Milliliter Kokosmilch zusammen<br />
mit 125 Milliliter Wasser<br />
aufkochen und 2,5 Esslöffel des<br />
Kastanienpulvers dazu mischen.<br />
☞ Das Ganze gut mit dem Pürierstab<br />
vermischen.<br />
☞ Die Waschlotion im Kühlschrank<br />
aufbewahren. So ist sie<br />
etwa eine Woche haltbar.<br />
Waschmittel<br />
■■<br />
Rosskastanien enthalten<br />
seifenartige Substanzen, sogenannte<br />
Saponine, und sind sehr<br />
gut für die Haut verträglich – das<br />
selbstgemachte Waschmittel ist<br />
also auch für Kinder und Allergiker<br />
geeignet.<br />
☞ Für das Waschmittel schneidet<br />
man fünf, sechs große Kastanien<br />
in Stücke – für weiße Wäsche<br />
am besten die Schale entfernen,<br />
bei dunkler Wäsche kann sie<br />
auch dran bleiben.<br />
☞ Diese füllt man zusammen<br />
mit kaltem<br />
oder<br />
maximal<br />
lauwarmem<br />
Wasser in ein<br />
Glas mit Schraubverschluss.<br />
☞ Über Nacht stehen lassen. Es<br />
entsteht eine milchige, schaumige<br />
Lauge.<br />
☞ Am nächsten Tag durch ein<br />
Sieb abseihen und direkt in die<br />
Waschmaschinentrommel zur<br />
Wäsche geben.<br />
☞ Die Kastanien können<br />
zwei- bis dreimal verwendet<br />
werden.
42<br />
viva<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Diabetes: Auch auf die<br />
zuckerkrankheit. Rund um den Weltdiabetestag wird in Graz auf die<br />
Folgen von Diabetes für die Sehkraft aufmerksam gemacht.<br />
B. Türk, H. Toplak, H. Lindner, K.<br />
Kranner (Hypo) und P. Sigmund<br />
(v. l.) mit Preisträgerinnen frankl<br />
Turnusärztinnen<br />
ausgezeichnet<br />
■■<br />
Zum neunten Mal hat die<br />
Ärztekammer mit dem von der<br />
Hypo Steiermark gestifteten „Turnusärztepreis“<br />
junge steirische<br />
Mediziner mit Top-Leistungen<br />
geehrt. Die mit 1000, 750 und 500<br />
Euro dotierten Preise gingen an<br />
die Ärztinnen Corinna Mager,<br />
Lisa Pieringer und Sascha Freigang.<br />
Übergeben wurden die<br />
Preise von Hypo-Vorstand Bernhard<br />
Türk, Mediziner Hermann<br />
Toplak, Ärztekammerpräsident<br />
Herwig Lindner und Peter Sigmund<br />
von der Med Uni Graz.<br />
Von Daniel Windisch u. Valentina Gartner<br />
redaktion@grazer.at<br />
Mehr als 600.000 Menschen<br />
in Österreich leiden<br />
an Diabetes. Rund<br />
um den Weltdiabetestag am<br />
<strong>14.</strong> November finden deshalb<br />
auch bei uns einige Infoveranstaltungen<br />
statt, die sich unter<br />
anderem häufigen Komplikationen<br />
bei Diabetes – z. B. Augenerkrankungen<br />
– widmen.<br />
Morgen, am 15. <strong>Oktober</strong>, organisiert<br />
der Blinden- und Sehbehindertenverband<br />
Steiermark<br />
eine Infoveranstaltung zum Thema<br />
„Diabetes und Augengesundheit“.<br />
Von 15 bis 19 Uhr kann man<br />
sich beim Blinden- und Sehbehindertenverband<br />
Steiermark<br />
(Augasse 132) umfassend informieren.<br />
Kostenlose Augenunter-<br />
suchungen und Infos über die<br />
diabetische Augenerkrankung<br />
bietet indes am 10. November<br />
ein Team der Augenklinik Graz<br />
um Oberarzt Ewald Lindner an.<br />
Die Augenspezialisten werden<br />
an diesem Tag allerdings nicht<br />
am LKH-Uniklinikum Graz, sondern<br />
an einem eigenen Stand in<br />
der ShoppingCity Seiersberg zu<br />
finden sein.<br />
Diabetikerpauschale<br />
Das Thema Diabetes schafft es<br />
kommende Woche auch in den<br />
Gemeinderat. KP-Gemeinderätin<br />
Elke Heinrichs will nämlich von<br />
VP-Sozialstadtrat Kurt Hohensinner<br />
wissen, warum das Sozialamt<br />
der Stadt Graz keine „Diabetikerpauschale“<br />
mehr ausbezahlt. Diese<br />
Pauschale in Höhe von 252 Euro<br />
jährlich erhielten früher bedürfti-<br />
ge zuckerkranke Personen, wenn<br />
sie einen Diabetikerpass oder ein<br />
ärztliches Attest vorlegten. Die<br />
Zahlung war als Unterstützungsleistung<br />
für bedürftige Diabetiker<br />
gedacht, die auf teure Alternativ-<br />
Ernährung umsteigen mussten.<br />
Im Büro von Hohensinner betont<br />
man wiederum, dass die<br />
Stadt in Sachen Diabetikerpauschale<br />
gar nicht zuständig ist –<br />
sondern das Land Steiermark.<br />
Das steirische Sozialhilfegesetz<br />
habe früher die Möglichkeit einer<br />
Pauschale beinhaltet, doch<br />
seit einer Gesetzesänderung<br />
2015 sei auch die Diabetikerpauschale<br />
abgeschafft, so ein Hohensinner-Sprecher.<br />
Über eine<br />
Wiedereinführung könne folglich<br />
nur das Land entscheiden –<br />
dafür müsse aber das Gesetz erneut<br />
geändert werden.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at viva 43<br />
Augen achten<br />
Hui! Hundert Hunde<br />
■■<br />
Zum Welthundetag am<br />
10. <strong>Oktober</strong> haben wir unsere<br />
Fans auf Facebook aufgerufen,<br />
uns Fotos ihrer Vierbeiner<br />
zu schicken. Knapp hundert<br />
schöne, lustige, süße Bilder haben<br />
uns so erreicht – und die<br />
möchten wir unseren Lesern<br />
natürlich nicht vorenthalten:<br />
Auf www.grazer.at gibt’s eine<br />
Galerie mit allen Fotos. Danke<br />
noch einmal an alle Frauerl und<br />
Herrl – Wir sind ganz verliebt!<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
KK (6)<br />
Mehr als 600.000 Menschen in Österreich leiden an der „Zivilisationskrankheit“<br />
Diabetes, die allermeisten davon an Diabetes Typ 2 – Tendenz steigend. thinstock
44<br />
viva ANZEIGE <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Gerhard Höflehner<br />
Natur- und Wellnesshotel<br />
Höflehner<br />
„In unserer<br />
schnelllebigen<br />
Zeit bedeutet<br />
Wellness für mich<br />
Entspannung im<br />
Einklang mit der<br />
Natur.“<br />
Wellness pur<br />
Rene Strasser, Harald Eisenberger, TV Bad Radkersburg/Bernhard Bergmann<br />
Wellness erleben. Wer Erholung und<br />
Entspannung sucht, ist in der gesamten<br />
Steiermark genau richtig aufgehoben.<br />
Die Steiermark hat einiges<br />
an Wellness zu bieten.<br />
Unzählige Regionen<br />
ragen hervor und locken täglich<br />
Besucher, die Entspannung und<br />
Erholung in der Natur suchen –<br />
und das bei traumhaftem Ambiente<br />
mitten im Herzen der<br />
Steiermark. Ob Sauna, Beauty,<br />
Massage, Thermalwasser oder<br />
steirischen Wein genießen, das<br />
Angebot ist breit gefächert. Von<br />
steirischen Bergen über das Almenland<br />
bis hin in die schönsten<br />
Weinregionen und Thermalbäder<br />
des Landes. Für Erholung<br />
wird in allen Fällen definitiv gesorgt.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> ANZEIGE viva<br />
45<br />
in der Natur<br />
Bad Radkersburg lädt mit seinem wunderschönen<br />
Flair vor allem zu romantischen Stunden zu zweit ein.<br />
Die Steiermark bietet Erholung und Entspannung.<br />
Ob bei einem Gläschen steirischem<br />
Wein, einer Wanderung am Berg oder einem<br />
Wellnesstrip in eines der Hotels.<br />
Hauser Kaibling<br />
Egal ob Winter- oder Sommerurlaub:<br />
Das Natur- und Wellnesshotel<br />
Höflehner bietet auf<br />
einer Höhe von 1117 Metern<br />
einen traumhaften Panoramablick<br />
auf den Dachstein.<br />
Mitten in der Natur wird man<br />
entweder von der Sonne geküsst<br />
oder genießt nebenbei<br />
einen Skiurlaub am Hauser<br />
Kaibling. Neben Wellness und<br />
Entspannung wird auch ein Aktivurlaub<br />
sowie Wander- und<br />
Golfurlaub geboten. Ein Rundum-Verwöhnprogramm<br />
sozusagen.<br />
Im Sommer ist man von<br />
saftig-grasgrünen Wäldern und<br />
strahlenden Bergen umgeben,<br />
im Winter verwandelt sich das<br />
Ambiente in ein angezuckertes<br />
Winterwonderland.<br />
Almenland<br />
Wellness wird im Naturparkhotel<br />
Bauernhofer großgeschrieben.<br />
Im hauseigenen Wellnessberreich,<br />
dem Wald und<br />
Wies’n Spa, wird man unter<br />
dem Motto „Das pure Leben im<br />
Almenland“ von Kopf bis Fuß<br />
verwöhnt.<br />
Das Almenland hat eine<br />
Vielzahl an atemberaubenden<br />
Hotels zu bieten. Das Almwellness<br />
Hotel Pierer etwa liegt<br />
auf einer Seehöhe von 1237<br />
Metern im Naturpark und ist<br />
somit von der Natur umgeben.<br />
Das volle Verwöhnprogramm<br />
ist nachhaltig und die perfekte<br />
Kombination aus Liebe zur<br />
Natur, Tradition, Trend und Design.<br />
Der Wilde Eder lockt im Almenland<br />
ebenso Besucher, die<br />
den gewissen Wohlfühlfaktor<br />
wollen. In der WohlfühlWelt<br />
kann man sich von seinem Alltag<br />
eine Auszeit nehmen. Im<br />
500 m2 großen Wellnessparadies<br />
lässt es sich besonders<br />
zur Ruhe kommen. Das Herzstück<br />
ist das Panoramahallenbad<br />
mit Blick auf St. Kathrein.<br />
Bad Radkersburg<br />
Für die Romantiker eignet sich<br />
das Romantik Hotel im Park<br />
hervorragend. Ausgewählte<br />
Beauty- & Wellnessangebote<br />
rund um Ästhetik, Wohlbefinden<br />
und Gesundheit, die hoteleigene<br />
Thermen- & Saunalandschaft,<br />
sowie eine idyllische<br />
Garten-Oase in herbstlicher<br />
Farbenpracht laden ein zum<br />
Verweilen. Für romantische<br />
Stunden und Entspannung<br />
wird auf jeden Fall gesorgt.
46 motor<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Runder Tisch: Wohin die<br />
Erich Klambauer, „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich, Chefredakteur Tobit Schweighofer, Walter Graf, Erwin Schager und Rudolf Hofer<br />
diskutierten beim Runden Tisch im San Pietro angeregt über die Mobilität der Zukunft und gaben Einblicke in die Grazer Autowelt. LUEF (6)<br />
MOTORISIERT. Renommierte<br />
Grazer<br />
Autohändler diskutieren<br />
über E-Autos und<br />
die Autobranche von<br />
morgen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Wie werden wir in Zukunft<br />
Autofahren? Wie<br />
werden unsere fahrbaren<br />
Untersätze angetrieben und<br />
wie wird die Arbeit eines Mechanikers<br />
aussehen? Wir haben die<br />
Grazer Autohändler Walter Graf<br />
(Ford Reisinger), Erwin Schager<br />
(Ford Jagersberger), Rudolf<br />
Hofer (Denzel) und Erich Klambauer<br />
(Porsche Liebenau) zum<br />
Runden Tisch gebeten, um die<br />
Zukunft der Grazer Mobilität zu<br />
klären und Antworten auf diese<br />
Fragen zu finden.<br />
In einem sind sich alle einig:<br />
auch wenn uns Benzin und Diesel<br />
mindestens die nächsten<br />
15 Jahre noch sicher begleiten<br />
wird, das Elektroauto wird kommen.<br />
Unklar ist nur: in welcher<br />
Form und zu welchem Zeitpunkt<br />
das E-Auto den Markt beherrschen<br />
wird. „E-Autos werden<br />
schon bald voll durchschlagen“,<br />
ist Schager überzeugt. „In zwei<br />
Jahren werden sich die Zuwächse<br />
verdoppeln. Man sieht das ja<br />
schon jetzt an den E-Bikes, acht<br />
von zehn verkauften Rädern sind<br />
da elektrisch betrieben. Es stellt<br />
sich nur die Frage, wie schnell<br />
die Fabrikanten E-Autos produzieren<br />
können, die gehen weg<br />
wie die warmen Semmeln.“ Das<br />
derzeitige Problem der geringen<br />
Reichweite wird laut Schager<br />
auch bald gelöst sein: „Ab kommendem<br />
Jahr werden die E-Autos<br />
mit einer Ladung weiter als<br />
400 Kilometer kommen.“<br />
E-Autos nur mit Stütze<br />
Schlagers Kollegen sehen diese<br />
Entwicklung allerdings weniger<br />
euphorisch. „E wird steigen, das<br />
ist keine Frage, aber sicher nicht<br />
so schnell“, erklärt Graf. „Alternative<br />
Autoantriebe müssen<br />
kommen“, glaubt auch Klambauer,<br />
der aber die Infrastruktur<br />
als Hauptproblem sieht. „Es gibt<br />
viel zu wenig Ladestationen, und<br />
jemand, der kein eigenes Haus<br />
besitzt, benötigt halt einmal eine<br />
öffentliche Ladestation.“<br />
Mit entsprechendem politi-<br />
schen Willen sei allerdings vieles<br />
möglich, da sind sich alle einig.<br />
„In den Niederlanden oder<br />
in Schweden gibt es eine bis zu<br />
40-prozentige Stütze, so etwas<br />
treibt den Verkauf natürlich an“,<br />
berichtet Hofer.<br />
Überhaupt muss man im Verkauf<br />
umdenken, da die Anforderungen<br />
an einen Verkäufer<br />
ganz andere sein werden. „Heute<br />
kommen die Kunden zu uns und<br />
wissen schon ganz genau, welches<br />
Modell sie in welcher Farbe<br />
haben wollen, weil sie sich vorher<br />
lange im Internet informiert<br />
haben“, erzählt Schager. „So viel<br />
kann ein Verkäufer gar nicht wissen.<br />
Deshalb geht es inzwischen<br />
viel mehr darum, ein gutes Verhältnis<br />
zum Kunden aufzubauen<br />
und ihn zu beraten.“ Und das<br />
ganz individuell, denn „im Denken<br />
gibt es meistens kein Besser<br />
oder Schlechter. Jeder hat sein<br />
spezielles Auto, das Auto, das zu<br />
ihm passt, und genau das will er“,<br />
erklärt Hofer. Auch das Anforderungsprofil<br />
an einen Mechaniker<br />
hat sich komplett gewandelt.<br />
„Das sind schon viel eher hochqualifizierte<br />
Elektroniker und<br />
dementsprechend schwer ist es<br />
auch, da gute Lehrlinge zu finden.“<br />
Wohnungsautos<br />
Sehr spannend werden sich die<br />
künftigen Formen des Autoverkaufs<br />
entwickeln. „Wir arbeiten<br />
schon gemeinsam mit Immobilienfirmen<br />
an Modellen, bei<br />
denen man zusätzlich zu den<br />
Wohnungsmieten ein Auto für<br />
zum Beispiel 150 Tage im Jahr<br />
mieten kann“, berichtet Hofer.<br />
Diese „Wohnungsautos“ sind<br />
auch deshalb interessant, weil<br />
immer mehr aufs Auto verzichten<br />
werden. „Zumindest sieht<br />
man das an der jungen Generation“,<br />
erzählt Graf. „Ein Auto ist<br />
definitiv nicht mehr das Statussymbol,<br />
das es früher war. Das<br />
ist von Handys oder Reisen abgelöst<br />
worden.“<br />
Auch herkömmliche Verkaufsformen<br />
befinden sich bereits<br />
im Wandel: „Früher hast<br />
du zum Beispiel auf einer Automesse<br />
30 Autos verkauft. heute<br />
kann man froh sein, wenn überhaupt<br />
30 Leute kommen“, meint<br />
Schager. Und auch wenn sich<br />
die Grazer Autoverkäufer sicher<br />
sind, dass es der Branche noch<br />
lange gut gehen will, ist auch<br />
klar, dass nur der gut leben wird,<br />
der Kreativität und Flexibilität<br />
beweist.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />
47<br />
Autos der Zukunft fahren<br />
Erich Klambauer<br />
Porsche Liebenau<br />
Wir brauchen für die Zukunft gut<br />
geschultes Personal. Unsere Anforderungen<br />
an das technische Wissen sind<br />
sehr hoch, damit wir unsere Produkte<br />
an den Mann bringen.“<br />
Erwin Schager<br />
Ford Jagersberger<br />
Ich glaube, dass in den nächsten fünf<br />
Jahren eine große Veränderung auf<br />
uns zukommt, wie sie das letzte Mal<br />
vor 50 Jahren passiert ist. Wir werden<br />
vor großen Herausforderungen stehen,<br />
aber wir werden sie meistern.“<br />
Rudolf Hofer<br />
BMW Denzel<br />
Das Autohaus der Zukunft ist ein Faceto-Face-Geschäft.<br />
Trotz Internet und<br />
trotz Herstellern wird es immer wichtig<br />
sein, dass man eine Beziehung zum<br />
Kunden aufbaut. Das wird uns in Zukunft<br />
ein wenig vom Hersteller trennen<br />
und die Kunden näher an uns binden,<br />
davon bin ich persönlich überzeugt.“<br />
Walter Graf<br />
Ford Reisinger<br />
Trotz vieler alternativer Antriebskonzepte<br />
werden uns Diesel- und Benzinmotoren<br />
noch die nächsten fünfzehn,<br />
zwanzig Jahre begleiten. Sie werden<br />
immer effizienter, werden weniger<br />
Schadstoffe ausstoßen. Es braucht also<br />
keiner Angst zu haben, wenn er einen<br />
modernen Diesel oder Benziner kauft,<br />
die bleiben uns noch lange erhalten.“
48 motor<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Ein Jeep<br />
zum<br />
Liebhaben ...<br />
Macht sich gut im Stadtpark: Renegade. LUEF (4)<br />
FACELIFT. Der Besuch im Schönheitssalon des Fiat-Chrysler-Konzerns hat sich gelohnt. Der kleinste<br />
unter den Jeeps, der Renegade, wurde optisch stark aufgehübscht und ist motorisch neu aufgestellt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Darf man über einen Jeep<br />
sagen, dass er süß aussieht?<br />
Beim ersten Anblick<br />
des facegelifteten Jeep<br />
Renegades ist man versucht das<br />
auszurufen. Der kleine Jeep wirkt<br />
optisch geradezu kuschelig.<br />
Farblich passte der Jeep Renegade,<br />
der im Autohaus Vogl + Co<br />
in Graz auf mich wartete, perfekt<br />
zu meinem Outfit. Alles in black,<br />
Fahrer und Auto.<br />
Ich habe irgendwo im Ohr,<br />
dass der Konzern Fiat-Chrysler<br />
bis 2021 auch beim Renegade<br />
alle Dieselmotoren rauswerfen<br />
will. Mein Testauto war auf jeden<br />
Fall einer der angebotenen Benzinmotoren<br />
und noch dazu einer<br />
mit drei Zylindern.<br />
Egal, der Wagen, wie eigentlich<br />
jeder Jeep, sieht einladend aus,<br />
also nichts wie rein. Drinnen ist<br />
wesentlich mehr Platz als man<br />
von draußen vermutet.<br />
Den Startknopf gedrückt und<br />
auf ins Vergnügen. Eine Stadt-<br />
rundfahrt war schnell erledigt,<br />
und dass der Renegade beim<br />
Parkplatzsuchen in der City König<br />
ist, ergibt sich wie von selbst.<br />
Es geht weiter auf die Autobahn<br />
Richtung Slowenien und<br />
dabei zeigt sich, dass der kleinste<br />
aller Jeeps viel unter der Motorhaube<br />
zu bieten hat. Es ist ein<br />
komfortables Dahindüsen, auch<br />
wenn der Motor, ich fand den<br />
Sound gut, ein wenig knurrte.<br />
Jedenfalls dauerte es keine 10<br />
Sekunden, aus dem Stand auf<br />
100 km/h zu kommen. Respekt.<br />
Als Spitze, das verkünden zumindest<br />
die Hersteller, ließen<br />
sich aus dem Jeep bis zu 200<br />
km/h herausholen, was bei der<br />
Diskussion über 130 oder 140<br />
km/h illusorisch ist.<br />
Das Fahrgefühl war perfekt,<br />
der Wagen ist gut zu lenken<br />
und lässt sich aus keiner noch<br />
so engen Kurve bringen. Und<br />
das 6-Gang-Automatik-Doppelkupplungsgetriebe<br />
funktionierte<br />
reibungslos.<br />
Der Jeep Renegade ist jetzt<br />
auch sozusagen Vertreter der<br />
neuen Benzin-Generation bei<br />
Jeep. Auf Wunsch gibt es ein besonderes<br />
LED-Paket und der<br />
Renegade hat auch eine Reihe<br />
an Assistenzsystemen zu bieten,<br />
u. a. Tempomat, Auffahrwarnsystem,<br />
Bergabfahrhilfe, Regensensor,<br />
Verkehrszeichenerkennung,<br />
elektronische Parkbremse, das<br />
konzerneigene Infotainmentsystem<br />
Apple-Car-Play und Android<br />
Radio, 7-Zoll-Farbbildschirm.<br />
Fazit: Der kleine Jeep bringt<br />
große Leistungen, viel Komfort<br />
und ist gar nicht mal so klein, was<br />
das Raumangebot betrifft. Und<br />
schließlich schaut er mit den<br />
Scheinwerfer-Kulleraugen vorne<br />
sympathisch aus. Ein Jeep zum<br />
Liebhaben, auch das gibt's.<br />
Die Design-Aufhübschung ist auch hinten gelungen. Der Jeep Renegade<br />
kann Jeep-Freunde auch mit seinem Rücken entzücken.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />
49<br />
Alle Tests auf<br />
www.grazer.at<br />
<br />
Jeep Renegade 1,3 Multiair 150 PS<br />
■■Motor: 3 Zylinder in Reihe,<br />
Hubraum 1.332 ccm, Leistung<br />
150 PS (110 kW), Beschleunigung<br />
0–100 km/h 9,4 Sekunden,<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
196 km/h. 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe<br />
Automatik<br />
■■Verbrauch kombiniert Stadt/<br />
Land, 6,2 Liter/100 km, C02-<br />
Emissionen 141 g/km, Tankvolumen<br />
48 Liter<br />
Benzin<br />
■■Abmes-<br />
sungen: Länge 4,23 Meter,<br />
Breite 1,8 Meter, Höhe 1,68<br />
Meter, Eigengewicht 1.320 Kilo,<br />
höchstzulässiges Gesamtgewicht<br />
1.900 kg, Wendekreis 11<br />
Meter<br />
■■Preis: ab 21.350 Euro (in<br />
Verbindung mit<br />
Finanzierungsbonus<br />
ab 17.000<br />
Euro.<br />
■■Autohaus: Vogl + Co Graz,<br />
Schießstattgasse 65, Tel. 0316<br />
80800. www.auto-vogl.at, den<br />
Renegade gibt es auch bei Pappas<br />
Steiermark, Schippingerstr.<br />
8, Tel. 0316 60760.<br />
Im Innenraum ist mehr<br />
Platz als gedacht.
50 motor<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Wild,<br />
Nebel,<br />
Nässe:<br />
Gefahr im<br />
Herbst!<br />
Taucht ein Reh plötzlich auf, soll<br />
man bremsen, abblenden und möglichst<br />
viel hupen.<br />
thinkstock<br />
VW liegt in der Verkaufsparade<br />
vorne. Im Bild ein VW Tiguan.hersteller<br />
Im September<br />
weniger Autos<br />
■■<br />
Erwartungsgemäß fiel der<br />
Neuwagenmarkt im September<br />
aufgrund der Umstellung auf<br />
die neuen Abgas-Prüfstandards<br />
deutlich zurück, berichtet Porsche<br />
Austria in einer Presseaussendung.<br />
Seit 1.9. dürfen nur<br />
Neuwagen zugelassen werden,<br />
die den WLTP (Worldwide Harmonised<br />
Light Vehicles Test Procedure)<br />
durchlaufen haben. Nicht<br />
alle Modelle, so Porsche Austria,<br />
erfüllen die Anforderungen. Der<br />
September-Verkauf ging im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 41,8 Prozent<br />
zurück, 17.194 Neuwagen<br />
wurden in Österreich registriert.<br />
Ende September belegen drei<br />
Marken der Volklswagengruppe<br />
die vordersten Ränge: VW<br />
führt mit 16,8 % Marktanteil, gefolgt<br />
von Skoda (7,3 %) und Seat<br />
(5,9 %). Die Sportwagenmarke<br />
Porsche hält mit 1294 verkauften<br />
Autos einen neuen Rekordwert.<br />
unfälle. Die jetzt tiefstehende Sonne, aber auch dichter Nebel, herbstliches<br />
Laub und Nässe sowie Wildwechsel machen das Fahren gefährlich.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das spätsommerliche<br />
Herbstwetter dieser Tage<br />
lässt uns Autofahrer noch<br />
nicht an die Gefahrenquellen<br />
des Herbstes denken. Nur die<br />
tiefstehende Sonne macht uns<br />
manchmal auch schon am Tag zu<br />
schaffen, von der Sonne geblendet<br />
kann es schon mal ordentlich krachen.<br />
Wenn’s richtig Herbst wird, es<br />
viel regnet, die gefallenen Blätter<br />
auf den Landstraßen rutschig<br />
sind, erster Frost in den frühen<br />
Morgenstunden auftaucht und<br />
Wildwechsel wieder Saison hat,<br />
dann sollte man vorsichtig fahren,<br />
warnen die Experten des ÖAMTC.<br />
ÖAMTC-Techniker Roland<br />
Frisch, Pkw-Konstrukteur der<br />
ÖAMTC Fahrtechnik: „Vor allem<br />
wenn Herbstlaub und Fallobst auf<br />
schon feuchte Straßen fallen, entsteht<br />
eine rutschige Mischung und<br />
die Reifen haften nicht mehr richtig<br />
auf der Fahrbahn. Wenn die<br />
Reifen keinen Kontakt mehr mit<br />
dem Asphalt haben, können weniger<br />
Kräfte übertragen werden.“<br />
Was bleibt uns über, als auf rutschigen<br />
Herbstfahrbahnen möglichst<br />
vorausschauend, wie man<br />
es in der Fahrschule gelernt hat, zu<br />
fahren. Das bedeutet man soll die<br />
Geschwindigkeit reduzieren und,<br />
Bei Nebel muss<br />
man die Geschwindigkeit<br />
reduzieren und<br />
der Sichtweite<br />
anpassen. Bei<br />
Nebel entstehen<br />
oft sehr schwere<br />
Unfälle.<br />
Thinkstock<br />
das ist ganz wichtig, viel Abstand<br />
zum Vordermann halten. Außerdem,<br />
so der ÖAMTC-Techniker, ist<br />
es sinnvoll, „weich und sanft“ zu<br />
lenken und „gefühlvoll“ zu bremsen.<br />
Frisch: „Ist das Auto schon im<br />
Rutschen, heißt es Fuß weg vom<br />
Gaspedal, auskoppeln, blitzartig<br />
in die gewünschte Fahrrichtung<br />
lenken und vorsichtig bremsen“.<br />
Eine ganz große Gefahr sind<br />
plötzlich auftauchende Nebelfelder,<br />
da passieren oft schwere Unfälle.<br />
Bei Nebel Geschwindigkeit<br />
reduzieren und der Sichtweite<br />
anpassen, Schlussleuchten und<br />
Nebelscheinwerfer einschalten.<br />
Rechts fahren und absolut keinesfalls<br />
überholen!<br />
Zu den häufigsten Nebelzonen<br />
zählt auch das Grazer Becken, wegen<br />
seiner ungünstigen Durchlüftungsbedingungen.<br />
Kurz zur tiefstehenden Sonne:<br />
wer bei Tempo 100 nur für eine<br />
Sekunde geblendet wird, ist für<br />
30 Meter im Blindflug unterwegs,<br />
warnt der ÖAMTC.<br />
Und zum Wildwechsel: Im Bereich<br />
von Wildwechselwarntafeln<br />
sollte man bremsbereit fahren.<br />
Springt etwa ein Reh auf die Straße,<br />
bremsen, sofort abblenden<br />
und wiederholt hupen, rät der<br />
Autofahrerclub.
52<br />
wohnen<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Trotz Wohungszuwachs<br />
STUDIE. Die Haushaltsgröße<br />
in Graz ist<br />
zurückgegangen, die<br />
Nachfrage nach neuen<br />
Wohnungen wird hingegen<br />
größer.<br />
Von T. Schweighofer und V. Gartner<br />
redaktion@grazer.at<br />
Mit dem Grazer Wohnungsmarktbericht<br />
2019 veröffentlichen<br />
EHL Immobilien und Trivalue<br />
Real Estate Investments erstmalig<br />
gemeinsam einen Bericht für<br />
den Standort Graz. „Das steigende<br />
Interesse ausländischer Investoren<br />
an der Stadt und das starke<br />
Wachstum der Bevölkerungszahl<br />
in absoluten und prozentuellen<br />
Zahlen machten einen solchen<br />
Bericht dringend notwendig“,<br />
erläutert Markus Münzer, einer<br />
der Geschäftsführer von Trivalue,<br />
den Schritt.<br />
Mit folgenden Ergebnissen:<br />
Die durchschnittliche Haushaltsgröße<br />
ist stark zurückgegangen.<br />
In der Steiermark lag sie im Jahr<br />
2000 bei 2,5 Personen und hat<br />
sich heute auf ca. 2,3 Personen<br />
pro Haushalt verringert. In Graz<br />
liegt der Durchschnitt bei 1,7<br />
Personen.<br />
Trotz des Wohnungswachstums<br />
in Graz ist noch weiteres<br />
Potenzial vorhanden. Insbesondere<br />
durch den kontinuierlichen<br />
Zuzug in die steirische Landeshauptstadt<br />
ist laut dem Wohnungsmarktbericht<br />
davon auszugehen,<br />
dass der Wohnungsbedarf<br />
weiterhin steigen wird. Gemäß<br />
der Statistik Aus tria zählte Graz<br />
im heurigen Jahr <strong>2018</strong> zirka<br />
286.000 Bewohner. Aufgrund<br />
des starken Wachstums soll laut<br />
Prognose der ÖROK (Österrei<br />
chische<br />
Raumordnungskommission)<br />
die Stadt Graz bis 2040<br />
ungefähr 341.000 Bewohner aufweisen.<br />
Damit ist Graz die prozentuell<br />
am stärksten wachsende<br />
Stadt in ganz Österreich – Wohnraum<br />
ist da natürlich gefragt.<br />
Aktuell leben in Graz insgesamt<br />
77 Prozent Österreicher, 13<br />
Prozent aus einem anderen EU-<br />
Land und 10 Prozent aus Nicht-<br />
EU-Ländern. Mit fast 23 Prozent<br />
ist unsere Landeshauptstadt mit<br />
deutlichem Abstand die größte<br />
Gemeinde des Landes, wo Steirer<br />
leben.<br />
Glückliche Bewohner<br />
Graz ist europaweit auf Platz<br />
drei der Städte, in denen die Bewohner<br />
glücklich mit ihrem persönlichen<br />
Lebensumständen in<br />
der Stadt sind. Bei der jüngsten<br />
Eurobarometer-Umfrage gaben<br />
97 von 100 befragten Grazern an,<br />
dass sie es lieben hier zu leben.<br />
Nur in Zürich und Oslo sind die<br />
Einwohner noch zufriedener und<br />
glücklicher mit ihrem Leben. Es<br />
ist daher nicht verwunderlich,<br />
dass Graz österreichweit die am<br />
stärksten wachsende Stadt ist und<br />
die Nachfrage nach passendem<br />
Wohnraum immer größer wird.<br />
„Die Nutzung der brachliegenden<br />
ehemaligen Industriegebiete<br />
wie der Smart City Graz westlich<br />
des Hauptbahnhofs, die Reininghausgründe<br />
oder das Brauquartier<br />
Puntigam, aber auch die Verdichtung<br />
in den Wohnbezirken<br />
bieten das wichtigste Potenzial<br />
für neuen Wohnraum“, bestätigt<br />
Michael Ehlmaier, geschäftsführender<br />
Gesellschafter von EHL<br />
Immobilien. Der Grazer Wohnungsmarktbericht<br />
zeigt eine<br />
Tendenz zu kleineren Wohneinheiten<br />
und zunehmender Digitalisierung,<br />
sowohl innerhalb der<br />
Immobilienbranche als auch als<br />
zusätzlicher Komfort.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen 53<br />
weiteres Potenzial in Graz<br />
Wohnungs-Zuwachs<br />
Neue Wohneinheiten<br />
ohne Wohnarbeitsstätten<br />
2016/17 pro Bezirk<br />
<br />
■■Innere Stadt: -25<br />
■■St. Leonhard: 252<br />
■■Geidorf: 228<br />
■■Lend: 318<br />
■■Gries: 1067<br />
■■Jakomini: 551<br />
■■Liebenau: 388<br />
■■St. Peter: 493<br />
■■Waltendorf: 177<br />
■■Ries: 71<br />
■■Mariatrost: 86<br />
■■Andritz: 253<br />
■■Gösting: -452<br />
■■Eggenberg: 1193<br />
■■Wetzelsdrof: 160<br />
■■Straßgang: 67<br />
■■Puntigam: 45<br />
Im Jahr 2040 soll die Stadt Graz ungefähr 341.000 Einwohner haben. Der Bedarf nach neuen Wohnungen steigt<br />
also von Jahr zu Jahr. Prozentuell ist Graz damit die am stärksten wachsende Stadt in Österreich. <br />
thinkstock
54<br />
wohnen<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
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Rätsel-Lösung vom 7. 10. <strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>14.</strong> 10. <strong>2018</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
M W E M D<br />
F A U N A S T R A S S E V<br />
M E E R E L I U M S O<br />
F O R U M S T A D T P A R K<br />
K Z A H S U R S A<br />
I F F A M O S T A K E L<br />
A U R A R A U I S T<br />
C H R I S T O P H P E S O<br />
R A R N N O I R E T<br />
T A U E K D N E N A<br />
V O L K S H A U S N Z L<br />
T O R U E B E N<br />
E N T E R N N G<br />
G A V G<br />
R H E R A U S<br />
V A S E E U R O<br />
Z E U G H A U S<br />
Lösungswort: DOMPFARRHOF<br />
Lösung:<br />
DOM-<br />
PFARRHOF<br />
2 5 7 8 6 9 3 4 1<br />
1 8 9 2 3 4 6 5 7<br />
4 6 3 7 5 1 2 9 8<br />
7 9 2 6 8 5 4 1 3<br />
8 4 6 3 1 2 5 7 9<br />
3 1 5 9 4 7 8 6 2<br />
5 3 4 1 9 8 7 2 6<br />
9 7 8 4 2 6 1 3 5<br />
6 2 1 5 7 3 9 8 4<br />
9 6 7 3 1 8 4 2 5<br />
5 2 1 4 7 9 3 8 6<br />
8 4 3 2 6 5 1 7 9<br />
3 7 2 6 9 4 5 1 8<br />
4 9 5 1 8 3 2 6 7<br />
6 1 8 5 2 7 9 4 3<br />
7 3 9 8 4 1 6 5 2<br />
1 8 6 9 5 2 7 3 4<br />
2 5 4 7 3 6 8 9 1<br />
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graz<br />
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Christian Den Vastic schau hab ich her, beim kannst Heurigen a<br />
bisserl gekauft!“ rean für mi...?“<br />
Sturms einstiger Sturm-Legende Präsident Mario Hannes Haas Kartnig hielt Tormann<br />
aus Christian dem Nähkästchen Gratzeis Abschied über das auf Zustandekommen<br />
Video fest und<br />
plaudert<br />
44 56<br />
redaktion@grazer.at<br />
suchte eines ganz seiner besonders wohl wichtigsten emotionale Transfers. Ausschnitte. GEPA GEPA (6)(3)<br />
Auch Rassismus konnte ihn<br />
„Tino“, Sohn eines Angolaners, als Bub (kl. Bild) mit Rasta-Look beim GAK und<br />
aktuell im Dress des ÖFB. Gefördert wurde er von Trainer Holzschuster. gak, gepa(2)<br />
mann der stunde. Valentino<br />
Lazaro spielt eine<br />
Top-Saison bei Hertha,<br />
gilt auch im ÖFB-Team<br />
als Leistungsträger. In<br />
Graz legte er die Basis.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Dit läuft ja dufte!“ So könnte<br />
sich der Grazer Legionär<br />
bei Hertha BSC in<br />
Berlin über seinen sportlichen<br />
Status quo freuen. Valentino<br />
Lazaro hat sich bei den Hauptstädtern<br />
ein Fixleiberl erkämpft,<br />
besticht Woche für Woche mit<br />
starken Leistungen im Mittelfeld,<br />
von wo er sich gefährlich ins Angriffsspiel<br />
einbaut und bekommt<br />
viel Wertschätzung vom durchaus<br />
kritischen Hertha-Publikum.<br />
Die kriegt er auch von Teamchef<br />
Franco Foda, der nicht erst seit<br />
den Ausfällen anderer Fixstarter<br />
im ÖFB-Team auf ihn setzt,<br />
wie dieser Tage in der Nations<br />
League und wohl auch beim Test<br />
gegen Dänemark (Di.). Gelernt<br />
hat „Tino“ das Kicken beim GAK<br />
bzw. den GAK-Juniors, wie sein<br />
dort langjähriger Trainer und<br />
Förderer Reinhard Holzschuster,<br />
heute unter anderem auch<br />
Sportlicher Leiter der GAK-„2er“,<br />
berichtet. „Tino spielte bei mir<br />
von der U12 bis zur U14, und immer<br />
bei einem Jahrgang über seinem.<br />
Lebensfroh, ein sogenann-<br />
Wie Ninjas und Samurai<br />
Ninjutsu ist eine Kampfkunst<br />
mit über 800 Jahren<br />
Tradition, die über Jahrhunderte<br />
von Ninjas und Samurai<br />
weiterentwickelt wurde.<br />
Auch in Graz hat diese Kamfkunst<br />
eine Geschichte, denn mit<br />
dem Ninpo Bujutsu Club Graz –<br />
kurz NBC Graz – haben Interessierte<br />
schon seit 1994 die ideale<br />
Anlaufstelle. Den rund 20 Mitgliedern<br />
wird neben den Basics<br />
in Hebel-, Tritt- und Wurftechniken<br />
auch der Umgang mit traditionellen<br />
Waffen wie Schwert,<br />
Speer, Messer, Kette und Wurfsportlich.<br />
In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart<br />
vor, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird. Heute präsentieren wir die Kampfkunst Ninjutsu!<br />
Von Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
waffen beigebracht. Jugendliche<br />
können ab 15 Jahren starten und<br />
auch für Kids ab sieben Jahren<br />
soll es im kommenden Jahr ein<br />
Angebot geben.<br />
Was die Kampfkunst Ninjutsu<br />
so einzigartig macht, erklärt<br />
der Obmann des Vereins Martin<br />
Lechner: „Bei Ninjutsu geht<br />
es nicht um Wettkämpfe, sondern<br />
in erster Linie um ständige<br />
Selbstverbesserung. Dabei geht<br />
es um den Einklang zwischen<br />
Geist, Technik und Körper und<br />
es geht somit weit über sportliche<br />
Betätigung hinaus.“<br />
Alle Infos zum Verein<br />
findet man online unter<br />
www.ninjutsu.at.<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Martin Lechner vom NBC Graz freut sich stets über Interessierte beim Probetraining.<br />
Infos zum Verein findet man online unter www.ninjutsu.at NBC Graz (2)
<strong>14.</strong> oktober OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 59 57<br />
HERO➜<br />
Thomas Eichberger, Handballer<br />
Premiere für den HSG-Tormann! Er wurde<br />
für das Spiel in Norwegen erstmals<br />
in die Nationalmannschaft einberufen.<br />
Thorsten Röcher, Fußballer<br />
Der Ex-Blackie steckt mit dem FC Ingolstadt<br />
in Deutschlands Zweiter Liga als<br />
Stockletzter in einer ziemlichen Krise.<br />
ZERO<br />
➜<br />
nie aufhalten<br />
ter Wohlfühl-Fußballer. Also so<br />
einer, dem es auch privat gut<br />
gehen muss, damit er volle Leistung<br />
bringt. Wenn's in der Schule<br />
mal nicht so lief, merkte man das<br />
gleich beim Training.“ Trotzdem<br />
traf Holzschuster damals kaum<br />
einen, der so eifrig war wie Tino.<br />
„Seine Dynamik von heute hat<br />
man damals schon absehen können,<br />
koordinativ war er immer<br />
sehr beschlagen. Trotzdem war<br />
er nie Kapitän. Im-Vordergrund-<br />
Stehen lag ihm nicht. Seine Spielliebe<br />
stand im Vordergrund.“<br />
Motivation geschöpft<br />
Die litt in der Teenagerzeit plötzlich.<br />
„Vonseiten einiger Zuschauer<br />
bei Grazer Jugendmatches kamen,<br />
je älter Tino wurde, immer<br />
mehr rassistische Beschimpfungen.<br />
Tino traf das. Einmal kam er<br />
zu mir, fragte: ‚Bin ich kein guter<br />
Kicker und Mensch wegen meiner<br />
Hautfarbe?!‘ Er schöpfte aus<br />
diesen Gemeinheiten aber Motiviation,<br />
noch mehr Gas zu geben.“<br />
Und wurde bald von Scouts<br />
Red Bulls nach Salzburg gelotst,<br />
von wo es erst zur Leipziger Filiale,<br />
danach zu Hertha ging.<br />
Den GAK hat Lazaro, der übrigens<br />
einen Adidas-Schuh trägt,<br />
der eigens für ihn designt wurde,<br />
weiter im Fokus: „Ich will auch<br />
wieder ein Match besuchen.<br />
Wäre eine coole Sache, wenn sie<br />
nach dem, was passiert ist wieder<br />
ganz oben spielen würden.“ Und:<br />
ein Derby gegen Sturm wäre jenes,<br />
das er sich auch selbst vor<br />
Ort anschauen würde. Das wär<br />
dann auch „dufte“.<br />
„Ideales Damen-Vorbild“<br />
„Fan“-<br />
Foto in<br />
Linz: Muhr<br />
(l.) und<br />
Mladenovic<br />
tauschten<br />
sich mit<br />
Grazer<br />
Tennis-<br />
Talenten<br />
aus. <br />
kk<br />
■■<br />
Seitdem sie als Freundin von<br />
Tennis-Star Dominic Thiem<br />
bekannt ist, hat sich Kristina<br />
„Kiki“ Mladenovic auch bei uns<br />
eine große Fanbasis aufgebaut.<br />
Darunter auch Barbara Muhr,<br />
Präsidentin des Steirischen Tennisverbands.<br />
Inklusive einer<br />
Whatsapp-Gruppe als Fanclub:<br />
„Gegründet wurde die Gruppe<br />
von Karin Thiem, Dominics<br />
Mutter. Ich kenne die Familie<br />
Thiem schon sehr lang.“ So entstand<br />
auch bald die Begeisterung<br />
für Kiki, die ja für Frankreich aufschlägt<br />
und wohl der Top-Star ist<br />
beim WTA-Turnier in Linz, das<br />
heute zu Ende geht. Ein Besuch<br />
war da quasi Plficht für Muhr!<br />
„Zusammen mit unseren besten<br />
Mädels vom Verband sind<br />
wir raufgefahren und haben Kiki<br />
dann auch getroffen. Ein so bodenständiger<br />
Mensch, der sich<br />
um unsere Spielerinnen wunderbar<br />
gekümmert hat.“ Muhr<br />
präzisiert: Kiki ist ein Vorbild<br />
– eines, das wir im heimischen<br />
Damentennis brauchen, egal für<br />
welches Land sie spielt.“ PHIL<br />
Wie hier will Eva Voraberger auch am 20. 10. den Ring verlassen: mit del Mar Toroba<br />
(kl. B.) wartet eine starke Gegnerin, die ihr alles abverlangen wird. gepa, screenshot<br />
Mit „K & K“-Methode will<br />
Eva den Titel verteidigen<br />
highlight. Kiew und Karlsruhe als Vorabergers<br />
Trainingsstandorte für den Titelkampf.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Am 20.10. ist es so weit.<br />
Eva „GoldenBaby“ Voraberger<br />
verteidigt ihren<br />
Weltmeistertitel im Bantamgewicht<br />
gegen die Kolumbianerin<br />
Luna del Mar Torroba. Die Grazerin<br />
steckt aktuell mitten in den<br />
letzten Trainingsvorbereitungen<br />
für den Fight. Und da kommt sie<br />
ordentlich herum! „Vor Kurzem<br />
war ich in der Ukraine. In Kiew<br />
hab ich viele Sparring-Einheiten<br />
gemacht und war bei einer Konvention.<br />
Die Bedingungen sind<br />
ideal, weil dort eine ganze Reihe<br />
sehr starker Kämpferinnen<br />
aktiv ist“, schwärmt Voraberger<br />
von der Heimat der Box-Ikonen<br />
Vitali und Wladimir Klitschko.<br />
Jetzt ist sie gerade in Karlsruhe,<br />
ihrer „Zweitheimat“, und trainiert<br />
in der deutschlandweit renommierten<br />
Kampfsportschule<br />
Mach1. „Mein Trainer dort ist<br />
Dominik Junge. Wir fokussieren<br />
uns jetzt im Trainingsfinale auf<br />
Pratzentraining, Koordination<br />
wie Beinarbeit etc., Reaktion<br />
und natürlich Ausdauer.“ Die<br />
wird Voraberger gut brauchen.<br />
Luna del Mar Torroba gilt als<br />
sehr starke Gegnerin. Sie performt<br />
in La Pampa, Argentinien<br />
und wird Voraberger vor allem<br />
mit ihrer dynamischen, wenig<br />
abwartenden Kampftechnik<br />
zusetzen. Die Grazerin ist jedoch<br />
vorbereitet. „Ich hab mich<br />
ausreichend mit ihr beschäftigt,<br />
werde den Infight suchen, damit<br />
sie wenig Spielraum zum<br />
Selbst-Agieren findet. Sie liegt<br />
mir, das spür ich.“<br />
Liegen soll Voraberger auch<br />
Deutschlandsbergs Koralmhalle,<br />
wo der Kampf stattfindet.<br />
„Dort ist die Zuschauerkapazität<br />
groß genug und fürs Fernsehen<br />
passt der Ort auch. Außerdem<br />
unterstützt man mich vonseiten<br />
der Stadt.“ Der Kampf wird<br />
medial übrigens so groß aufgezogen<br />
wie kaum ein Frauen-<br />
Boxkampf davor: „ORF Sport<br />
Plus überträgt live ab 20:15 Uhr.<br />
Zuerst kämpft mein Freund Leo<br />
Levani Dolenjashvili einen<br />
Ranglistenkampf, im Anschluss<br />
steige ich in den Ring. Sogar<br />
das Wiegen am Vortag wird live<br />
übertragen!“
58 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Wetter<br />
21<br />
7<br />
Am Sonntag setzt sich das<br />
störungsfreie, meist sonnige<br />
Wetter fort. Tageshöchsttemperaturen<br />
bis 21 Grad.<br />
Wohin<br />
am Sonntag<br />
Dreiviertelfest<br />
Das Dreiviertelfest kehrt zurück:<br />
Die Peace Babies präsentieren im<br />
Dreiviertelstundentakt die besten<br />
Stücke der letzten Saison. Im<br />
Kristallwerk um 12:00 (Kopfkino),<br />
13:30 (45 Fails), 17:00 (Vordenkliches<br />
& Nachwitziges) und 18:30<br />
Uhr (Best of Peace Babies).<br />
Cine Mar - Surf Movie Night<br />
Die Cine Mar - Surf Movie Night<br />
präsentiert die neusten, prämierten<br />
#oceanstories. Die Filme<br />
sind in englischer Sprache und mit<br />
englischen Untertiteln. Um 20 Uhr<br />
im Schubertkino-Café-Lounge.<br />
Die Geggis<br />
Sumpfgeggis sind grün und<br />
können schwimmen, Felsgeggis<br />
sind rot und können klettern.<br />
Noch nie hat ein Sumpfgeggi<br />
einen Felsgeggi gesehen – und<br />
umgekehrt. Trotzdem leben<br />
die Geggis in Feindschaft. Da<br />
begegnen einander eines Tages<br />
die Geggikinder Gil und Rokko.<br />
Für Jung und Alt! Um 16 Uhr im<br />
Kindermuseum Frida und Fred.<br />
Tanztee – Darf ich bitten?<br />
Einfach nur tanzen, Tanzkenntnisse<br />
festigen oder auffrischen.<br />
Mit der Tanzschule Eichler im<br />
Schauspielhaus ein einzigartiges<br />
Tanzerlebnis genießen. Um 17 Uhr.<br />
Noch mehr Termine finden Sie auf<br />
www.grazer.at<br />
Grazworträtsel<br />
Grazer<br />
Straße mit<br />
Klinik<br />
("Albert-...")<br />
in Graz aktive<br />
globale<br />
Radfahrer-<br />
Initiative<br />
ohnedies<br />
Grazer aus<br />
dem 15.<br />
Stadtbezirk<br />
Bischofsmütze<br />
Kalkstock<br />
zwischen<br />
Peggau und<br />
Semriach<br />
botanisch<br />
für "Mais"<br />
Ort im Bez.<br />
Graz-Umg.<br />
japanische<br />
Meile<br />
<strong>14.</strong> Grazer<br />
Stadtbezirk<br />
röm. Provinz<br />
auf Tiroler<br />
Gebiet<br />
Imbiss<br />
Einblick,<br />
Wissen<br />
holde<br />
Weiblichkeit<br />
4<br />
einen<br />
Schlussstrich<br />
ziehen<br />
US-<br />
Filmstar<br />
(Robert<br />
De ...)<br />
in Erfüllung<br />
gehen<br />
ausführen,<br />
abwickeln<br />
6<br />
Schwarzdrossel<br />
Basketballliga<br />
in Nordamerika<br />
Auerochse<br />
HIB Liebenau,<br />
Augustinum<br />
& Co.<br />
7. Buchstabe<br />
im<br />
griech.<br />
Alphabet<br />
Stängel<br />
von Gräsern<br />
frisch, unverbraucht<br />
italien.<br />
Maler<br />
um 1488-<br />
1576<br />
Bevölkerung<br />
der<br />
Grünen<br />
Insel<br />
2 3<br />
persönliche<br />
Geheimzahl<br />
prima,<br />
super,<br />
spitzenmäßig<br />
Lösung der Vorwoche: Dompfarrhof<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
10<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"darauf"<br />
Tochter des Zirkuskünstler<br />
mit<br />
Bruders<br />
oder der Flossen<br />
Schwester nicht fremd<br />
5<br />
Revolver<br />
im<br />
Wilden<br />
Westen<br />
Gräser<br />
für<br />
Flechtereien<br />
8<br />
zu<br />
(Punkt)<br />
Strand von<br />
Venedig<br />
ugs. für<br />
"stehlen"<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Strontium<br />
knapper,<br />
schmäler<br />
eine<br />
Futterpflanze<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Prothese<br />
zum Dehnen<br />
der<br />
Gefäße<br />
"Apostel<br />
der Grönländer"<br />
(Hans)<br />
7<br />
Initialen<br />
von<br />
Lauda<br />
Pomade<br />
Tierleichen<br />
englisch<br />
für "von"<br />
Vorname<br />
von<br />
Ferrari<br />
† 1988<br />
5. Ton<br />
der Tonleiter<br />
Gewonnen haben: Burgi Zinka und<br />
Herbert Paar<br />
Abgemacht!<br />
9<br />
steirischer<br />
Nebenfluss<br />
der Lafnitz<br />
das<br />
Triebhafte<br />
von höchster<br />
Güte<br />
1<br />
Abk. für<br />
"Wochenende"<br />
konzentrierte<br />
Auszüge<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
das<br />
Baltische<br />
Meer<br />
G e w i n n s p i e l<br />
Gutscheine<br />
im Wert von 60 Euro für den<br />
Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 17. 10. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Rätsellösungen: S. 54<br />
Witz<br />
Fragt der kleine Finn seine Oma<br />
verwundert: „Du, Oma, schmeckt<br />
dir das Bonbon?“<br />
Daraufhin antwortet sie lächelnd:<br />
„Danke mein Kleiner, es schmeckt<br />
mir sehr gut.“<br />
Daraufhin Finn nur: „Das ist aber<br />
komisch, der Hund hat es immer<br />
wieder ausgespuckt.“<br />
INS netz gegangen<br />
Stricken leicht<br />
gemacht!<br />
Wer immer schon<br />
einmal die Kunst des<br />
Strickens erlernen<br />
wollte, ist auf www.<br />
strickenlernen.info<br />
genau richtig aufgehoben. Schritt für Schritt wird<br />
erklärt, wie man am einfachsten stricken kann. Vielleicht<br />
kommt am Ende ja ein Schal dabei raus.<br />
IMMER FÜR SIE DA.<br />
DAMALS WIE HEUTE.
<strong>14.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 59<br />
So isst Graz<br />
Die “Hönigtaler Stub’n” empfiehlt Deftiges und serviert ...<br />
... Käsespätzle<br />
Heute entführen wir in eine “Bäsa”. Wird<br />
Ihnen wenig sagen. Bäsa ist schwäbisch<br />
und bedeutet Besenwirtschaft. Diese<br />
ist nicht die schwäbische Version des<br />
Straßenamts, sondern eine Art Heuriger.<br />
Nur, dass diese nur über gewisse Zeitphasen<br />
offen hat, erkennbar am ausgehängten<br />
Besen vor dem Eingang. Die Bäsa ist<br />
mit unseren Heurigen zu vergleichen, bei<br />
denen hängt ein Buschen, der “Rauschbaum”.<br />
Ein Heuriger ist auch die “Hönigtaler<br />
Stubn”, und sie serviert uns etwas,<br />
das in der Bäsa immer ganz oben auf der<br />
Speisekarte steht: Käsespätzle! In Schwaben<br />
werden Bergkäse und Emmentaler<br />
verwendet, in Vorarlberger Kasknöpfle<br />
landen neben Bergkäse Raßkäse und Sauerkäse<br />
im Pflandl. Wir Steirer schätzen vor<br />
allem die Kasnock’n: ursprünglich aus dem<br />
Ennstal, wird dort Steirerkas verwendet.<br />
Wichtig: der Käse muss sich in allen Variationen<br />
beim Anstechen ordentlich ziehen.<br />
Aufgrund des Nährwertes kommt er in<br />
der Bäsa als Pflichtunterlage zum Wein<br />
auf den Tisch. Denn wer nix isst, kriegt<br />
schnell einen Rausch. Oder wie der “Schwob”<br />
sagt: “an ordentlische’ Balla”... PHIL<br />
Zutaten für 2 Personen:<br />
300 g Spätze, 1 große Zwiebel, 100 ml<br />
Obers, 200 g Käse nach Belieben (Bergkäse,<br />
Emmentaler, Gouda etc., man kann<br />
auch mischen), 2 Zehen Knoblauch; für<br />
Fleischesser: 100 g Speck fein geschnitten.<br />
Zubereitung:<br />
Die Spätzle zusammen mit der klein<br />
geschnittenen Zwiebel in einer Pfanne<br />
braten und alles leicht anbrandeln lassen<br />
(Fleischfreunde fügen hier auch<br />
den Speck hinzu). Eventuell mit einem<br />
Schuss Gemüsesuppe ablöschen und<br />
die Flüssigkeit einreduzieren lassen. Nun<br />
den geriebenen Käse und das Obers<br />
sowie den geschnittenen Knoblauch<br />
hinzufügen. Alles locker unterheben und<br />
vermischen. Den Käse schmelzen lassen<br />
und zwischendurch ein wenig umrühren.<br />
Je nach Geschmack die portionierten<br />
Spätzle dann mit frischer Petersilie und<br />
Röstzwiebeln anrichten und bei Bedarf<br />
mit gebratenem Speck garnieren. Dazu<br />
passt ein steirischer Kernölsalat.<br />
Kinderzeichnung<br />
Helena Berger (4) hat uns dieses tolle Bild geschickt.<br />
Gemalt hat sie es für ihre geliebte Urli. LL<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
In der Hönigtaler Stub’n serviert Lisa Kaufmann Käsespätzle, die kulinarisch<br />
auf die kühlere Jahreszeit einstimmen, in der gern deftig gegessen wird.<br />
luef(2)<br />
Sudoku<br />
Der „Grazer“-Wirtschafts-Stammtisch feierte sein Zwei-Jahres-Jubiläum im<br />
San Pietro. Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden Bildern. luef<br />
7 9<br />
5 6 9 1<br />
1 8 2 3 4 6<br />
3 5 2 9<br />
7 8 5<br />
3<br />
9 4 2<br />
5 8 7 6<br />
4 6 3<br />
5<br />
1023<br />
3 8 5<br />
2 7 9<br />
3 6<br />
9 8<br />
4 1 2 7<br />
6 1 5 4<br />
7 9<br />
1<br />
3 8 1<br />
994