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16. September 2018

- Flughafen Graz verzeichnet so viele Passagiere wie noch nie - DiensTalk: VP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg im Gespräch - Beschädigt: Weiter warten auf Dreifaltigkeitssäule am Karmeliterplatz - Gegen Lebensmittelverschwendung: VinziWerke planen Restl-Restaurant - Schwarzfahrer in der Gratis-Zone - Staatsanwaltschaft prüft Polizisten-Tritt - Tennisclub Kahr am Gollweg droht das Ende - Neugestaltung des Murufers - Graz bekommt eine Schwulenbar - 12-jährige Grazerin ist Star in Asien - Davis Cup in Graz

- Flughafen Graz verzeichnet so viele Passagiere wie noch nie
- DiensTalk: VP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg im Gespräch
- Beschädigt: Weiter warten auf Dreifaltigkeitssäule am Karmeliterplatz
- Gegen Lebensmittelverschwendung: VinziWerke planen Restl-Restaurant
- Schwarzfahrer in der Gratis-Zone
- Staatsanwaltschaft prüft Polizisten-Tritt
- Tennisclub Kahr am Gollweg droht das Ende
- Neugestaltung des Murufers
- Graz bekommt eine Schwulenbar
- 12-jährige Grazerin ist Star in Asien
- Davis Cup in Graz

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<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 37<br />

DESIGNER OUTLET<br />

Neufeldweg 162, 8041 Graz<br />

-75%<br />

TOP-MODEMARKEN<br />

Donnerstag, 20. <strong>September</strong><br />

8:00 bis 18:00 Uhr<br />

Singen in Asien<br />

Die zwölfjährige Grazerin Lilo Baier ist<br />

in Asien als TV-Schauspielerin, Sängerin<br />

und Tänzerin ein Superstar. 16/17<br />

Bauen in Graz<br />

Immobilien-Experten wie Gerald Gollenz<br />

(Bild) diskutierten bei unserem Runden<br />

Tisch über die Grazer Bau-Szene. 40/41<br />

LAV_Grazer_<strong>2018</strong>.indd 9 27.02.<strong>2018</strong> 11:56:21<br />

Flughafen verzeichnet so viele Passagiere wie noch nie<br />

Graz hebt ab!<br />

Im Aufwind. Flughafen-Direktor Gerhard Widmann vermeldet enorme Zuwächse: Die Passagierzahlen gehen in die Höhe, der Charter-Luftverkehr<br />

boomt. Widmann will nächstes Jahr das Angebot an Destinationen dementsprechend weiter ausbauen. Alle Informationen dazu gibt’s auf den SEITEN 4/5<br />

THINKSTOCK, SCHERIAU, , KK


die seite 2 www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT...<br />

1 Sarah Krauthäuptel<br />

2 Sandra Krautwaschl<br />

3 Susanne Krautkopf<br />

Lösung Seite 34<br />

Was ist das?<br />

1 Ziegelsteine<br />

2 Bauklötze<br />

3 Radiergummi<br />

Lösung Seite 42<br />

Was kostet das?<br />

1 ab <strong>16.</strong>990 Euro<br />

2 ab 125.450 Euro<br />

3 ab 23.002 Euro<br />

Lösung Seite 39<br />

Navigator<br />

Lokales4-19<br />

Szene20-31<br />

Eco32-33<br />

Viva 34-35<br />

Motor36-39<br />

Wohnen 40-51<br />

Sport 52-53<br />

Rätsel54-55<br />

St.-Peter-Hauptstraße 79<br />

8042 Graz<br />

0316 919 891<br />

hallo@hautstil.at<br />

www.hautstil.at<br />

Heiko (links) und Roman Lochmann frühstücken auch gemeinsam. Die Lochis sind unzertrennlich.<br />

...den Zwillingen „Die Lochis“<br />

Über ihre Liebe zu Graz und den Grazer Fans, ihre Asien-Aufenthalte, erste<br />

Schulauftritte und das Ende der Youtuber-Schublade reden wir mit den Lochis.<br />

Ihr schaut hungrig aus, wie soll euer entspanntes<br />

Frühstück aussehen?<br />

Roman Lochmann: Wenn wir Zeit haben, dann<br />

gibt‘s leckere Omelettes und für uns beide auf alle<br />

Fälle Cappuccino. Heiko Lochmann ergänzt: Hin<br />

und wieder gibt‘s auch klassische Pancakes mit<br />

Ahornsirup oder auch Croissants. Roman: Und sehr<br />

oft Bircher Müsli, das gibt‘s auch auf Tour.<br />

Die österreichische Küche schmeckt?<br />

Roman: Oh ja, Wiener Schnitzel und natürlich Kaiserschmarren.<br />

Das haben wir schon einige Male<br />

auch in Graz sehr gut gegessen.<br />

Ihr kommt ja bald wieder nach Graz...<br />

Heiko: Wir kommen im Rahmen der großen<br />

Herbst-Konzerttournee am 28. Oktober wieder ins<br />

Orpheum. Da waren wir schon mal. Roman: Und<br />

2016 waren wir auch auf der Kasemattenbühne auf<br />

dem Schlossberg, was für eine coole Location.<br />

Ihr scheint die Stadt Graz zu mögen?<br />

Roman: Und wie. Die Fans in Österreich sind sowieso<br />

super und die Grazer Fans sind besonders crazy.<br />

Wir freuen uns schon wieder auf Graz.<br />

Wie kam es zur intensiven „Selfie-Tour”?<br />

Roman: So wie jetzt hier in der Shopping City Seiersberg<br />

ziehen wir die Selfie-Geschichte in einigen<br />

Städten durch. Heiko: Das Selfie ist das Autogramm<br />

der Neuzeit. Roman: Es ist alles sehr persönlich. Die<br />

Fans, die sich mit uns fotografieren lassen können,<br />

sind happy. Ein Bild sagt eben mehr als 1000 Worte.<br />

Heiko: Wir nehmen uns auch sehr viel Zeit. Wir performen<br />

mit einem Pianisten akustisch zwei Songs<br />

und machen dann die Selfies. Selbst wenn an die<br />

5000 Fans kommen, bekommt jeder sein Foto.<br />

Euer neues Album „#whatislife” ist unter der<br />

Sonne Thailands entstanden. Cool, oder?<br />

SCHERIAU<br />

Roman: Die Songs haben wir in den letzten zweieinhalb<br />

Jahren geschrieben, wir waren 6 Wochen<br />

in Asien. Wir haben viel von asiatischer<br />

Kultur mitbekommen, waren in Singapur und in<br />

Hongkong. In Thailand haben wir unser Album<br />

in den weltberühmten Karma Sound Studios<br />

aufgenommen, da waren auch schon Placebo.<br />

Mit der Konzerttour <strong>2018</strong> nehmt ihr endgültig<br />

Abschied vom Youtuber-Image?<br />

Roman: Wir waren immer Musiker, schon von Kind<br />

an. Wir haben im Kindergarten die ersten Songs<br />

geschrieben und später beim Schulfest die Titel<br />

performt. Es gibt davon lustige Aufnahmen. Über<br />

Youtube haben wir uns dann so richtig bemerkbar<br />

gemacht. Wir bespielen unseren Kanal auch noch,<br />

aber Youtuber sind wir keine.<br />

Gibt es so was wie Freizeit oder Ferien?<br />

Heiko: Wenn wir wie zuletzt in Innsbruck einen<br />

ganzen Tag frei haben, dann bleiben wir<br />

bis 14 Uhr im Bett. Urlaub? Roman: Im Jänner<br />

ein paar Tage und zu Weihnachten bei Oma.<br />

Seid ihr Single oder seid ihr schon vergeben?<br />

Roman: Wenn wir vergeben wären, würden wir es<br />

nicht sagen. Aber wir treffen uns schon mit Mädchen.<br />

Den Teil unseres Privatlebens möchten wir<br />

aber aus den Medien heraushalten.<br />

<br />

VOJO RADKOVIC<br />

Die Lochis, das sind die am 13. Mai 1999 geborenen<br />

Zwillinge Roman und Heiko Lochmann. Die Lochis<br />

bezeichnen sich als Musiker und sind über ihren Youtube-Kanal<br />

bekannt geworden (2 Millionen Klicks). Die<br />

Lochis drehten einen Kinofilm (Bruder vor Luder), ein<br />

weiterer soll folgen. Jetzt hat die hessische Landesregierung<br />

die beiden in den Rat für Digitalethik berufen.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Ich habe nie ein Medikament<br />

genommen – obwohl ich<br />

auch gelernter Drogist bin.“<br />

Honorarkonsul und „Ölbaron“ Rudi Roth erfreut<br />

sich auch mit 70 bester Gesundheit. STEIERMARK.AT/LEISS<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Im Aufwind: Flughafen<br />

Landsrätin D. Kampus: 1,5 Millionen<br />

für Heizkostenzuschuss. LAND STMK<br />

Landes-Zuschuss<br />

für Heizkosten<br />

■■<br />

Auch wenn es jetzt noch sommerlich<br />

warm ist – die nächste<br />

Heizsaison kommt bestimmt.<br />

Und vom Land Steiermark gibt<br />

es für Menschen mit niedrigem<br />

Einkommen auch heuer wieder<br />

einen Heizkostenzuschuss. Der<br />

Zuschuss in der Höhe von 120<br />

Euro kann ab morgen in der jeweiligen<br />

Heimatgemeinde beantragt<br />

werden. Das Gesamtbudget<br />

für den Heizkostenzuschuss beträgt<br />

laut Soziallandesrätin Doris<br />

Kampus 1,5 Millionen Euro.<br />

VP-Stadtrat K. Hohensinner (l.)<br />

und FP-Klubchef A. Sippel STADT/FSCIHER<br />

SozialCard: Statt<br />

Geld Gutscheine<br />

■■<br />

Die schwarz-blaue Stadtregierungskoalition<br />

reformiert<br />

die Grazer SozialCard weiter.<br />

SozialCard-Transferleistungen<br />

wie die Weihnachts- oder<br />

die Schulbeihilfe wurden bisher<br />

als Geldbeträge an SozialCard-Inhaber<br />

überwiesen,<br />

künftig gibt es stattdessen<br />

zweckgebundene Gutscheine<br />

der Firma Sodexo. VP-Sozialstadtrat<br />

Kurt Hohensinner<br />

versichert: „Es wird kein Cent<br />

weniger ausbezahlt als bisher.“<br />

Der Regionalflughafen Graz ist für die Wirtschaft und den Tourismus nicht mehr wegzudenken<br />

derGrazer<br />

Und worauf fliegen Sie?<br />

„Auf Sport! In<br />

jeder Form und<br />

Art. Ich kann<br />

mich nicht<br />

einmal für eine<br />

Sportart entscheiden.“<br />

Ulrich Kelenz, 30,<br />

Arzt<br />

„Auf die<br />

wunderschöne<br />

Steiermark! Ich<br />

liebe es, dass<br />

alles so schön<br />

grün ist.“<br />

Michaela Dold, 39,<br />

Diplom-Betriebswirtin<br />

„Ich fliege auf<br />

tolle Veranstaltungen!<br />

Wie<br />

zum Beispiel<br />

gerade den<br />

spannenden<br />

Davis Cup.“<br />

Oliver Fischbach,<br />

45, Steuerfachwirt<br />

Blitzumfrage<br />

„Definitiv Tennis!<br />

Eine Sportart,<br />

die nicht<br />

nur zum selber<br />

Sporteln ist, sondern<br />

auch zum<br />

Zuschauen.“<br />

Sabine Weiss, 47,<br />

Lehrerin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich fliege<br />

besonders auf<br />

Eiscreme! Am<br />

liebsten haben<br />

ich das klassische<br />

Schokoladeneis.<br />

“<br />

Louis Single, 28,<br />

Architekt<br />

KK


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GEPA, THINKSTOCK<br />

Graz steht im Mittelpunkt<br />

Mit Davis Cup und Aufsteirern ist Graz<br />

an diesem Wochenende ganz klar die<br />

Event-Hauptstadt Österreichs!<br />

„Neffentrick“-Betrüger sind aktiv<br />

Achtung! Aktuell versuchen wieder<br />

Telefonbetrüger per „Neffentrick“<br />

älteren Grazern Geld herauszulocken.<br />

FLOP<br />

➜<br />

feiert Passagier-Rekord<br />

Kurz gefragt …<br />

ES LÄUFT. Die Passagierzahlen<br />

gehen in die<br />

Höhe, der Charter-<br />

Luftverkehr boomt. Der<br />

Flughafen Graz Thalerhof<br />

ist im Aufwind.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Noch ist der Sommer nicht<br />

ganz vorbei, aber der<br />

Flughafen Graz zieht<br />

schon jetzt eine erste erfolgreiche<br />

Sommerbilanz. Flughafen-<br />

Direktor Gerhard Widmann:<br />

„Wir konnten bis Ende August die<br />

Passagierzahlen um 6,7 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr steigern.<br />

Der Charterverkehr läuft hervorragend<br />

und die Charter-Saison<br />

geht noch bis Oktober.“<br />

Was waren die beliebtesten Destinationen?<br />

Widmann: „Palma<br />

liegt ganz klar in Führung. Dahinter<br />

kommt Griechenland mit<br />

schönen Zuwächsen. Ägypten<br />

und auch die Türkei haben sich<br />

wieder erholt. Voriges Jahr sank<br />

der Flugverkehr in dieTürkei politisch<br />

bedingt auf einen Tiefpunkt.<br />

Jetzt haben wir Charterflüge in<br />

türkische Ziele und die Turkish<br />

Airlines fliegt Graz-Istanbul viermal<br />

Linie.“ Weiters sind neue Destinationen<br />

angedacht.<br />

Was verleiht dem Grazer Flughafen<br />

Flügel? Widmann: „Wir<br />

haben als Regionalflughafen<br />

bei den Linien ein Plus von drei<br />

Prozent. Neben Touristenzielen<br />

fliegen wir große Umsteigeflughäfen<br />

an. Das ist wichtig für die<br />

steirische Wirtschaft. Wir fliegen<br />

täglich viermal nach Frankfurt,<br />

fünfmal nach München, täglich<br />

So sah der erste Terminal auf dem<br />

Flughafen Thalerhof aus.<br />

KK<br />

nach Zürich, viermal am Tag<br />

zum Umsteigeflughafen Wien.<br />

Die KLM fliegt täglich nach Amsterdam.<br />

Hier musste die Linie<br />

im Sommer sogar eine Boeing<br />

737 einsetzen. Berlin wird nach<br />

dem SkyWork-Aus dreimal von<br />

Easy Jet angeflogen. Im Winter<br />

erhöht die Fluglinie auf viermal<br />

wöchentlich. Übrigens, wir sind<br />

froh, Easy Jet in Graz zu haben.<br />

Die Gesellschaft hat jährlich 80<br />

Millionen Passagiere und verfügt<br />

über 300 Flugzeuge. Die Linie ist<br />

vor allem im Low-Cost-Bereich<br />

enorm wichtig.“<br />

Auch die Stadt Graz ist froh,<br />

dass sie den Flughafen Thalerhof<br />

für Großfirmen wie Magna, Auto-Cluster,<br />

AVL oder Andritz hat.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />

„Als junger Stadtrat habe ich<br />

um die Anteile des Flughafens<br />

gekämpft, denn Bund und Land<br />

wollten sie an den Flughafen<br />

Wien verkaufen. Wenn du nicht<br />

Herr über deine Eingangstür bist,<br />

verlierst du den Anschluss! Heute<br />

freue ich mich, dass der Flughafen<br />

sich zu einem Vorzeigebetrieb<br />

entwickelt hat!“<br />

... Gerhard Widmann<br />

1<br />

Warum sind Flüge nach<br />

und von Graz oft teurer<br />

als bei anderen Flughäfen?<br />

Widmann: Die Preisgestaltung<br />

ist hochkompliziert. Sie<br />

obliegt allein den Airlines.<br />

Der Flughafen kann nicht<br />

eingreifen. Es gibt aber auch<br />

günstige Flüge nach und ab<br />

Graz. Man muss nur rechtzeitig<br />

buchen.<br />

War das Fliegen früher<br />

2 wirklich komfortabler?<br />

Widmann: Es war auf jeden<br />

Fall elitärer. Fliegen konnten<br />

sich nur wenige leisten, heute<br />

ist es so, dass sich alle Bevölkerungsschichten<br />

ein Flugticket<br />

leisten können. Das ist gut so.<br />

Was sind die größten<br />

3 Probleme im Fluggeschäft?<br />

Widmann: Pleiten von Airlines<br />

und natürlich die vielen<br />

Verspätungen und die immer<br />

heftiger werdenden Gewitter.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Kopftuchverbot<br />

löst Probleme<br />

absolut nicht!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

D<br />

ie Kopftuchverbotsdebatte<br />

lässt auch in Graz die<br />

Wogen hochgehen. Was<br />

verwundert, ist, dass man von<br />

allen Seiten jetzt auf Kinder<br />

losgeht. Bildungsminister Heinz<br />

Faßmann will ein Kopftuchverbot<br />

für Mädchen unter 14,<br />

Michael Schickhofer (SP) will<br />

Kopftuchverbot an der Unterstufe.<br />

Was befremdet, ist, dass<br />

man keine Zahlen auf den Tisch<br />

legt. Wie viele Kinder und<br />

Schulmädchen tragen in Graz<br />

Kopftücher? Schickhofer sagt<br />

weiters, auch im römisch-katholischen<br />

Glauben entscheiden<br />

sich Jugendliche erst mit 14, ob<br />

sie gefirmt werden wollen oder<br />

nicht. Da irrt Schickhofer.<br />

Abgesehen davon, dass die<br />

meisten als Baby getauft wurden<br />

und da keine Wahl hatten, ist bei<br />

uns Firmung vielfach nach wie<br />

vor Pflicht. Die Eltern wollen<br />

das. So wie Eltern aus religiösen<br />

Gründen ihren Kindern ein<br />

Kopftuch aufsetzen. Abgesehen<br />

von religiösen Regeln und<br />

Geboten sind Kopftücher nicht<br />

das Problem. Kopftücher sind<br />

keine Waffen und ein Kopftuchverbot<br />

garantiert nicht, dass<br />

Mädchen daheim die gleichen<br />

Rechte wie Söhne haben. Und<br />

radikale Gewalttäter kümmern<br />

sich nicht um Kopftücher, ihre<br />

Waffen sind Messer, Sprengstoff<br />

oder Autos. Das Kopftuchverbot<br />

als probates Mittel gegen<br />

Radikalisierung ist lächerlich.<br />

Es wird wieder „getalked“<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg (r.) im Gespräch mit „Grazer“-Chefredakteur Tobit Schweighofer zum „DiensTalk“.<br />

WEITER GEHT‘S. Am Dienstag findet bereits der 111. DiensTalk statt. VP-<br />

Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg verrät das Erfolgsgeheimnis.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der DiensTalk geht in seine<br />

bereits elfte Auflage – am<br />

Dienstag findet der 111.<br />

DiensTalk statt. „Das Geheimnis<br />

des Erfolges liegt vor allem<br />

in der Niederschwelligkeit und<br />

der Überparteilichkeit“, erklärt<br />

Veranstalter und VP-Landesgeschäftsführer<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg.<br />

Aber auch die aktuellen<br />

Themen und die hochkarätigen<br />

Diskussionsgäste ziehen Zuseher<br />

(der Eintritt ist frei) und Mitdiskutanten<br />

aus allen Bereichen an.<br />

In diesem Jahr startet man gar<br />

mit einem „Minister-Reigen“. Am<br />

Klimaschutzkoordinatorin A. Gössinger-Wieser<br />

und A. Lang LAND STEIERMARK<br />

Dienstag diskutiert Wirtschaftsministerin<br />

Margarete Schramböck<br />

mit dem Päsidenten des<br />

Roten Kreuzes Gerald Schöpfer<br />

über „Asyl, Arbeit und Lehre“.<br />

Weiters werden Bildungsminister<br />

Heinz Faßmann, Familienministerin<br />

Juliana Bogner-<br />

Strauß und Finanzminister<br />

Hartwig Löger bis Jahresende<br />

am Karmeliterplatz erwartet.<br />

„Wir versuchen Themen zu finden,<br />

die aktuell sind und polarisieren“,<br />

erklärt Eisel-Eiselsberg,<br />

der damit die Idee seines Amtsvorgängers<br />

und DiensTalk-Gründers<br />

Bernhard Rinner konsequent<br />

weitergeführt hat. „Damit<br />

wollen wir aber auch den Men-<br />

■■<br />

150 steirische Gemeinden beteiligen<br />

sich heuer laut Verkehrslandesrat<br />

Anton Lang an der Europäischen<br />

Mobilitätswoche von <strong>16.</strong> bis<br />

22. <strong>September</strong>. Auch Graz ist dabei:<br />

Am Autofreien Tag am 22. <strong>September</strong><br />

findet von 10 bis 21:30 Uhr<br />

LUEF<br />

schen die Berührungsängste mit<br />

diesen Themen und der Politik<br />

generell nehmen.“ Und tatsächlich<br />

wurden mit „heißen Eisen“<br />

wie zum Beispiel dem Murkraftwerk<br />

oder Olympia Menschen<br />

erreicht, die sonst wohl niemals<br />

in die VP-Zentrale gekommen<br />

wären. „Die Diskussionen sind<br />

auf Augenhöhe und immer wieder<br />

wirklich spannend. Es sind<br />

auch relativ wenige Politiker<br />

anwesend und wenn, dann von<br />

allen Parteien. Darauf sind wir<br />

schon auch stolz, das war und ist<br />

ja unsere Absicht, dass es abseits<br />

von möglichem politischen Geplänkel<br />

um die Themen geht.“<br />

Mobilitätsfest am Autofreien Tag<br />

rund um den Lendplatz ein großes<br />

Mobilitätsfest statt. Dort startet um<br />

16 Uhr auch die 10. Tour de Graz,<br />

bei der Radfahrer und Skater eine<br />

27-Kilometer-Ausfahrt unter anderem<br />

über die autofreie Autobahn<br />

machen können.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />

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Theresina Jürgens, MA (0664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik<br />

und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 173.025 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2018</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Weiter warten auf die Säule<br />

Da war sie noch ganz: Die Dreifaltigkeitssäule<br />

wurde im Herbst<br />

2017 abgebaut, weil sie umzustürzen<br />

drohte.<br />

THINKSTOCK<br />

2000 Euro für Krebshilfe erschwommen<br />

■■<br />

Im Rahmen der Krebshilfe-Initiative<br />

„Get Moving!“, die die Bevölkerung<br />

zu einem gesünderen Lebensstil<br />

motivieren will, konnten die<br />

Besucher des Margaretenbad-Grätzelfests<br />

am letzten Sonntag Geld für<br />

den guten Zweck „erschwimmen“.<br />

1000 Längen galt es insgesamt zurückzulegen<br />

– die mehr als 200 Freiwilligen<br />

schafften schließlich sogar<br />

5534 Längen. Als Dank dafür gab‘s<br />

von der Steiermärkischen Sparkasse<br />

eine 2000-Euro-Spende zugunsten<br />

von Krebspatienten.<br />

V. l.: Grätzel-Initiative-Chefin C. Beiser,<br />

Margaretenbad-Betriebsleiter R.<br />

Brandtner, B. Jungwirth (Krebshilfe)<br />

KREBSHILFE<br />

BESCHÄDIGT. Die Dreifaltigkeitssäule am<br />

Karmeliterplatz ist kaputter als gedacht. Daher<br />

kostet die Sanierung des Denkmals mehr Geld.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Wegen Gefahr in Verzug<br />

musste im Oktober des<br />

Vorjahres die Dreifaltigkeitssäule<br />

auf dem Karmeliterplatz<br />

abgebaut werden. Der<br />

Zahn der Zeit hat an dem aus<br />

dem 17. Jahrhundert stammenden<br />

Denkmal deutliche Spuren<br />

hinterlassen. Doch wie schlecht<br />

der Zustand der Säule wirklich<br />

ist, wird erst jetzt klar.<br />

Um 1680 errichtet<br />

Die Dreifaltigkeitssäule wurde<br />

nach einer überstandenen Pestepidemie<br />

von Kaiser Leopold<br />

I. um das Jahr 1680 im Bereich<br />

Hauptplatz-Sackstraße errichtet.<br />

1875 wurde das Denkmal<br />

abgebaut und im Jahr darauf<br />

auf dem Karmeliterplatz wieder<br />

aufgestellt. 1937 wurde die<br />

Säule erneut abgetragen, restauriert<br />

und wiederum neu aufgestellt.<br />

Im Herbst 2017 stellten<br />

Fachleute fest, dass die Säule so<br />

instabil war, dass sie umzustürzen<br />

drohte. Eine Untersuchung<br />

des innenliegenden Stützrohres<br />

ergab „erhebliche Korrosionserscheinungen<br />

in Form von sich<br />

ablösenden Schollen an der Eisenwandung,<br />

die im Übergang<br />

zum Betonkern des Sockels festgestellt<br />

wurden“, heißt es seitens<br />

■■<br />

Wo wäre eine Lesung des Buchs<br />

„Was die Mur erzählt“ passender<br />

als mitten auf dem Fluss – auf der<br />

Murinsel? Autor Franz Preitler<br />

präsentiert in diesem reich illustrierten<br />

Band rund fünfzig fesselnde,<br />

gruselige und romantische<br />

Sagen, die entlang der Mur angesiedelt<br />

sind. Eine Reise in ein zauberhaftes<br />

und mystisches Sagenreich,<br />

bei der Realität und Fiktion<br />

verschwimmen. Dazu gibt‘s musikalische<br />

Begleitung von Oliver Podesser<br />

und Wolfram Derschmidt.<br />

der Stadt Graz. Nach dem Abbau<br />

der Säule wurden die Metallteile<br />

genauer unter die Lupe genommen,<br />

dabei wurde neben „erheblichen<br />

Rostschäden an den Befestigungselementen“<br />

auch eine<br />

Vielzahl von Löchern entdeckt,<br />

durch die offenbar jahrzehntelang<br />

Regenwasser ins Innere des<br />

Denkmals gelangte und so weitere<br />

Schäden verursachte.<br />

75.000 Euro benötigt<br />

Darauf, wann die Säule wieder<br />

aufgestellt werden kann, will man<br />

sich im Büro von Finanz- und Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler noch<br />

nicht festlegen. „Wir sind eigentlich<br />

noch im Zeitplan, es dauert<br />

aber noch“, teilt Riegler-Sprecher<br />

Georg Schröck mit. Am Zug sei<br />

vorerst einmal der Gemeinderat,<br />

verweist Schröck auf kommende<br />

Woche. Dann soll das Stadtparlament<br />

nämlich weitere 75.000<br />

Euro freigeben, die zusätzlich zu<br />

den bereits investierten Mitteln<br />

für die aufwendige Sanierung<br />

und Wiederaufstellung der Säule<br />

benötigt werden.<br />

Eines ist aber fix: Die Dreifaltigkeitssäule<br />

soll rascher ein Comeback<br />

feiern, als es seinerzeit beim<br />

Tegetthoff-Denkmal der Fall war.<br />

Dessen Wiederaufstellung nach<br />

einer Sanierung ließ aufgrund politischer<br />

Streitereien mehr als drei<br />

Jahre auf sich warten.<br />

Lesung: Mur-Sagen auf der Murinsel<br />

Lesung auf der Murinsel: Autor Franz<br />

Preitler weiß „Was die Mur erzählt“ KK


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

R. Kleindl liest auf der Murinsel<br />

aus seinem neuen Thriller. MARCO ROSSI<br />

Grazer Autor liest<br />

aus neuem Werk<br />

■■<br />

Der auch als Slackline-Extremsportler<br />

bekannte Grazer,<br />

Reinhard Kleindl, präsentiert<br />

am 20. <strong>September</strong> ab 19 Uhr<br />

seinen neuen Thriller „Stein“<br />

auf der Murinsel. Kleindl, der<br />

bereits mehrere Krimis veröffentlicht<br />

hat, wird Kostproben<br />

aus seinem neuen Buch<br />

lesen und mit ORF-Journalist<br />

Günter Encic über die Hintergründe<br />

des Booms der Spannungsliteratur<br />

in Österreich<br />

sprechen. Der Eintritt ist frei.<br />

Gegen Lebensmittelverschwendung<br />

VinziWerke planen<br />

Restl-Restaurant<br />

Etwa 166.000 Tonnen eigentlich einwandfreie Lebensmittel landen in Österreich jährlich in der Mülltonne. THINKSTOCK, VINZI WERKE<br />

NACHHALTIG. Die VinziWerke arbeiten gerade an einem Restaurant, das<br />

ausschließlich Lebensmittel verarbeitet, die sonst im Müll landen würden.<br />

Wirtschaftscoach C. Bauer-Jelinek<br />

hält einen Vortrag. FLORIAN BAUER<br />

Frauen und<br />

Wirtschaft<br />

■■<br />

Woran liegt es, dass Frauen<br />

kaum in Führungsetagen von<br />

Unternehmen vertreten sind?<br />

Dieser Frage geht die Wirtschaftsabteilung<br />

der Stadt Graz<br />

mit der Veranstaltung „Frauen-<br />

WIRTSCHAFT – Was macht den<br />

Unterschied?“ am 18. <strong>September</strong><br />

ab 18 Uhr im BoConcept-<br />

Store am Tummelplatz nach.<br />

Die Keynote hält Wirtschaftscoach<br />

Christine Bauer-Jelinek.<br />

Anmeldungen sind auf www.<br />

wirtschaft.graz.at möglich.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Rund ein Drittel der weltweit<br />

produzierten Lebensmittel<br />

landen im Müll oder gehen<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

verloren. In Österreich sind es<br />

jährlich etwa 166.000 Tonnen –<br />

man könnte auch sagen 300 bis<br />

400 Euro, die pro Jahr weggeworfen<br />

werden.<br />

Dieser Lebensmittelverschwendung<br />

möchten die Grazer<br />

VinziWerke zusammen mit<br />

dem Verein zur Förderung von<br />

Arbeit und Beschäftigung (FAB)<br />

jetzt den Kampf ansagen. Deshalb<br />

planen sie gerade ein nachhaltiges<br />

Restaurant, das Lebensmittel,<br />

die sonst im Müll landen<br />

würden, verwertet. „Das Land<br />

Steiermark ist an uns herangetreten,<br />

weil es dort ja so viele<br />

Empfänge gibt, wo immer was<br />

überbleibt, das weggeschmissen<br />

werden müsste“, erklärt Projektleiterin<br />

Nora Tödtling-Musenbichler<br />

von den VinziWerken.<br />

„Es wird zwar schon oft an unsere<br />

Einrichtungen gespendet,<br />

aber wir können oft selbst nicht<br />

alles aufbrauchen.“ Im Restaurant,<br />

das nächstes Jahr eröffnen<br />

soll, wird es mittags Speisen aus<br />

eben diesen Produkten geben,<br />

die von anderen nicht gebraucht<br />

werden. „Wichtig ist uns, dass<br />

die Gerichte für jeden leistbar<br />

sind. Deshalb wird es auch eine<br />

Ermäßigung für Sozialcard-Inhaber<br />

geben. Außerdem beschäftigen<br />

wir Menschen, die am Arbeitsmarkt<br />

benachteiligt sind“, so<br />

Tödtling-Musenbichler.<br />

Neben dem Restaurantbetrieb<br />

werden aber auch Workshops<br />

mit prominenten Köchen stattfinden.<br />

Diese sollen vor allem die<br />

Restlverwertung zum Inhalt haben<br />

und zeigen, wie man aus älteren<br />

Lebensmitteln etwas Neues<br />

zaubern kann – wie es eigentlich<br />

seit jeher in „Omas Küche“ der<br />

Fall war. „Momentan sind wir<br />

gerade auf Standortsuche in der<br />

Innenstadt und in Gesprächen<br />

mit Caterern, die mit uns kooperieren<br />

möchten“, erklärt Tödtling-Musenbichler<br />

den aktuellen<br />

Stand der Dinge. „Grundsätzlich<br />

kann jeder spenden, aber ein hohes<br />

Niveau ist uns wichtig. Wir<br />

müssen also sichergehen können,<br />

dass zum Beispiel die Kühlkette<br />

eingehalten wurde.“<br />

Nora Tödtling-Musenbichler (l.) und<br />

FAB-Geschäftsführerin Martina Schröck


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Schwarzfahrer in der Gratis-Zone<br />

KURIOS. Passagiere, die in eine Altstadt-Bim einstiegen und weiter als diese Gratis-Zone fuhren,<br />

waren bis jetzt aufgrund einer kuriosen Regelung „schwarz“ unterwegs – das wurde jetzt geregelt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Es klingt schon ein wenig<br />

nach den Schildbürgern:<br />

Bekanntlich ist es ja erlaubt,<br />

mit der Altstadt-Bim gratis<br />

zu fahren. „Allerdings beinhaltet<br />

diese Bestimmung eine nicht<br />

durchdachte Regelung“, berichtet<br />

der Grazer SP-Chef Michael<br />

Ehmann. Demnach müsste ein<br />

Fahrgast, wenn er zum Beispiel<br />

am Kaiser-Josef-Platz einsteigt<br />

und nach Andritz möchte, sofort<br />

eine Fahrkarte lösen, obwohl er<br />

bis zum Schlossbergplatz gratis<br />

fahren dürfte. „Das wird jetzt bereinigt<br />

– wir wurden informiert,<br />

dass diese Ungerechtigkeit aufgehoben<br />

wird“, freut sich Ehmann,<br />

der im Juni eine diesbezügliche<br />

Anfrage im Gemeinderat an den<br />

Bürgermeister gestellt hat.<br />

Obwohl die Altsatdt-Zone eigentlich gratis benutzbar ist, mussten viele Passagiere ein Ticket lösen.<br />

SPÖ GRAZ


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Video online auf<br />

www.grazer.at<br />

Reithofer und Dutzende weitere Tennisspieler jeden Alters stehen ab Ende<br />

dieser Saison auf der Straße: Ihr Verein steht vorm Verlust seines Platzes. KK(2)<br />

Mitten im Tennis-Boom<br />

droht Verein das Ende!<br />

BITTER. Vereinsgelände des Tennisclubs Kahr soll<br />

2019 einem Immobilienprojekt zum Opfer fallen.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

In Graz herrscht diese Tage<br />

der ultimative Tennis-Hype,<br />

nicht zuletzt dank des Davis<br />

Cups, der tausende Fans<br />

anlockt. Entsprechend groß ist<br />

die Tennis-Begeisterung auch<br />

bei den vielen Grazer Vereinen,<br />

in denen Tausende aktiv sind.<br />

Über 100 von diesen spielen<br />

auch beim Tennisclub Kahr am<br />

Gollweg. Noch – denn dem Verein<br />

droht der Rausschmiss und<br />

damit wohl das Ende, wie Viktor<br />

Reithofer, selbst Aktiver, berichtet:<br />

„Wir sind alle völlig fertig.<br />

Unser Platz soll einem großen<br />

Immobilienprojekt zum Opfer<br />

fallen, das Grundstück steht davor,<br />

abgetreten zu werden, weil<br />

die Pächterin des ‚Cafe Hannelore‘,<br />

die das Lokal bei uns führt,<br />

aufgrund von adaptierten Auflagen<br />

mit Ende des Jahres aufhören<br />

muss. Unter den Personen,<br />

die das Grundstück quasi erben,<br />

hat sich inzwischen schon ein<br />

Käufer gefunden. Und wir müssen<br />

raus, stehen auf der Straße.“<br />

Wir, das sind neben Reithofer<br />

auch noch Top-Spieler wie<br />

Christian Magg, mit dem sich<br />

etwa Davis-Cup-Lokalmatador<br />

Oliver Marach im Training diese<br />

Woche einspielte. „Und auch<br />

die vielen Talente bei uns, die<br />

das Potenzial haben, in höhere<br />

Kader aufzusteigen, haben<br />

dann keinen Verein mehr“, fügt<br />

Reithofer an. Kurios, dass es nun<br />

ausgerechnet den TC Kahr zu<br />

treffen scheint, denn der Verein<br />

hat zuletzt selbst erst eine Vielzahl<br />

an Spielern eines anderen<br />

Clubs aufgenommen, jene des<br />

„Tennis Belvedere“, die vom<br />

Platz in der Gradnerstraße ausziehen<br />

mussten. „Und“, so Reithofer,<br />

„auch der Verein in der<br />

Harterstrasse, der ‚TC Neuhart‘<br />

hat zugesperrt.“ Wenn nun der<br />

TC Kahr aufgibt, wird es keinen<br />

Verein mehr geben, der sie<br />

aufnehmen würde: „Weil sich<br />

natürlich kein Verein findet,<br />

der über 100 Spieler zusätzlich<br />

unterbringt. Das ist ja auch alles<br />

eine Sache der Logistik, und<br />

wann sollen die denn dann alle<br />

zum Spielen und Trainieren<br />

kommen?“ fragt Reithofer resignierend.<br />

Einzige Hoffnung derzeit<br />

ist, „dass die Cafe-Pächterin<br />

doch einen anderen Käufer findet,<br />

der uns unsere Tennis-Heimat<br />

nicht nehmen würde.“<br />

Das Video des Polizeieinsatzes sorgte für Aufregung – jetzt kümmert sich<br />

die Staatsanwaltschaft um den mutmaßlichen Tritt eines Polizisten. SCREENSHOT<br />

Staatsanwaltschaft<br />

prüft Polizisten-Tritt<br />

ARG. Gregor F., der mutmaßlich von einem Polizisten<br />

getreten wurde, musste zur Zeugenaussage.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vor zwei Wochen sorgte<br />

ein Bericht des „Grazer“<br />

österreichweit für Aufregung:<br />

Ein Polizist wird beschuldigt,<br />

den 38 Jahre alten Gregor F.<br />

(Name der Redaktion bekannt)<br />

bei der Festnahme getreten zu<br />

haben – das zeigt ein Video eines<br />

Passanten. Grund für den Vorfall:<br />

Sein Hund soll jemanden in einer<br />

Bar gebissen haben. Beim Betroffenen<br />

wurden im UKH Rippenprellungen<br />

festgestellt, der Hund<br />

wurde ihm abgenommen. Der<br />

Polizist soll angegeben haben,<br />

den Hund getreten zu haben. Das<br />

Video, das übrigens auf www.grazer.at<br />

zu sehen ist, wurde tausende<br />

Male angeklickt und sorgte für<br />

eine kontroverse Diskussion im<br />

Netz.<br />

Diesen Freitag wurde Gregor<br />

F. von der Staatsanwaltschaft zur<br />

Zeugenaussage gebeten. Dem<br />

betroffenen Polizisten werden<br />

Körperverletzung und „Strafbare<br />

Handlungen unter Ausnützung<br />

einer Amtsstellung“ vorgeworfen.<br />

Nach der Vernehmung aller Zeugen<br />

soll entschieden werden, ob<br />

der Fall weiter verfolgt wird.<br />

Zuvor hatte die Landespolizeidirektion<br />

Steiermark den Vorfall intern<br />

geprüft. „Auch wenn bereits eine gerichtliche<br />

Verhandlung über diesen<br />

Sachverhalt stattfindet, kann zum<br />

laufenden Verfahren keine Auskunft<br />

erteilt werden“, heißt es seitens der<br />

LPD. „Dies betrifft auch die interne<br />

Prüfung, die parallel zum Gerichtsverfahren<br />

durchgeführt wird und<br />

auch von der gerichtlichen Beurteilung<br />

abhängig ist.“<br />

<br />

Polizei: Gewalt<br />

Die Anwendung von Zwangsmitteln<br />

(bis zum Waffengebrauch) ist<br />

in einschlägigen Rechtsvorschriften<br />

(Sicherheitspolizeigesetz, Verwaltungsstrafgesetz,<br />

Strafprozessordnung,<br />

Waffengebrauchsgesetz<br />

usw.) umfassend geregelt. Im Verwaltungsstrafgesetz<br />

(§ 36) heißt<br />

es etwa: „Bei der Festnahme und<br />

Anhaltung ist unter Achtung der<br />

Menschenwürde und mit möglichster<br />

Schonung der Person vorzugehen.“<br />

Artikel 3 des Verhaltenskodex<br />

für Beamte mit Polizeibefugnissen<br />

bestimmt, dass diese Gewalt nur<br />

dann anwenden dürfen, wenn es<br />

unbedingt notwendig ist.


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Kein Schild für den Arzt<br />

■ ■ „Durch die heute gut ausgestatteten<br />

Navigationssysteme<br />

und Smartphones findet man<br />

jede Örtlichkeit, daher werden<br />

keine Hinweistafeln auf öffentlichem<br />

Gut genehmigt“, bekam<br />

ein Arzt, der seine Ordination<br />

im Brauquartier Puntigam<br />

kürzlich eröffnet hat und ein<br />

Schild, wie es bei Ärzten, Apotheken<br />

und Gesundheitszentren<br />

durchaus üblich ist, aufstellen<br />

wollte, jetzt zur Antwort<br />

von den Behörden. Das wiederum<br />

ärgert Bezirksvorsteher<br />

Helmut Scheuch: „Ich verstehe,<br />

dass man den Schilderwald<br />

versucht abzustellen, aber<br />

ohne nachzudenken pauschal<br />

das Kind mit dem Bade auszugießen,<br />

sollte nicht Ziel einer<br />

modernen Verwaltung sein!<br />

Noch dazu, dass man mir auf<br />

meine Frage, ob ich die entsprechende<br />

Verordnung sehen<br />

könne, geantwortet hat, dass<br />

der Bürgermeister persönlich<br />

darauf dringe. Ich weiß, dass<br />

das nicht der Fall ist, da Frau<br />

Stadträtin Kahr dafür zuständig<br />

ist. Ich kann mir nicht einmal<br />

vorstellen, dass sie es weiß. Auf<br />

jeden Fall ist es ein besonderes<br />

Anliegen des Bezirksrates Puntigam,<br />

den ärztlichen Versorgungsgrad<br />

im Bezirk zu erhöhen<br />

und wir freuen uns über<br />

jeden Zuwachs.“<br />

Ein neuer Arzt im Brauquartier Puntigam wollte dieses Schild als Hinweis für<br />

seine Patienten anbringen, bekam aber eine Absage von den Behörden. KK<br />

Der Augarten wird auch nach dem Umbau Erholungsoase bleiben, sagt die<br />

Stadtregierung. Die Gegner sind skeptisch und kämpfen weiter. GRAZ TOURISMUS/H. SCHIFFER<br />

Jede Anregung willkommen<br />

■■<br />

Noch steht der Grazer Augarten.<br />

Die Gegner der Umbaupläne<br />

machen nach wie vor mobil und<br />

zuletzt gingen auch Kinder mit<br />

ihren Eltern zu den Vorständen<br />

der Steiermärkischen Sparkasse,<br />

als nomineller Eigentümer des<br />

Augartens, um zu appellieren,<br />

dass die Vorstände sich dafür<br />

einsetzen, dass der Augarten so<br />

bleibt, wie er ist. Im demnächst<br />

eröffneten neuen Info-Center am<br />

Grazer Andreas-Hofer-Platz, im<br />

Holding Graz-Gebäude, wird es,<br />

laut Bürgermeisteramt, jede erdenkliche<br />

Info über Augarten und<br />

Murkraftwerk geben. Thomas Rajakovics,<br />

Bgm-Sprecher: „Es wird<br />

da so viel Unsinn geredet. Es werden<br />

mehr Bäume stehen als jetzt,<br />

Skaterpark, Spielplatz, alles bleibt.<br />

Es kommen nur die Hügel weg, da<br />

wird der Park in Etagen runter zur<br />

Mur errichtet. Wie diese Etagen<br />

gestaltet werden, ist noch völlig<br />

offen. Da kann jeder mitreden,<br />

dem Bürgermeister ist jede Anregung<br />

willkommen. VOJO


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

An der Mur<br />

tut sich was<br />

Uroma Anneliese mit Urenkelin Leonie<br />

und Walter Hiesel.KOWATSCH- SCHWARZ<br />

Mit Benefiz-Erlös<br />

Wohnung saniert<br />

■■<br />

Mit dem Erlös aus einem<br />

Benefiz-Tennisturnier im Tennistreff<br />

Christine in St. Peter<br />

im August <strong>2018</strong> konnte eine<br />

kleine Wohnung in der Fasangartengasse<br />

saniert werden.<br />

Das war der große Wunsch von<br />

Urgroßmutter Anneliese (63)<br />

nach Adoption ihrer fünfjährigen<br />

Urenkelin Leonie. Charity-Veranstalter<br />

war der Club<br />

Steiermark unter Führung von<br />

Walter Hiesel. Bislang wurden<br />

1,3 Millionen Euro für Bedürftige<br />

aufgebracht.<br />

Die Murufer werden gerade umgebaut, nahe der Murinsel entsteht eine neue Wassersportwelle.<br />

UMBAU. Die Neugestaltung des Murufers schreitet weiter voran. Jetzt sind<br />

neue Wassersport- und Sicherheitseinrichtungen an der Reihe.<br />

THINKSTOCK<br />

Reinhard M. Czar hat alle 50<br />

Grazer „Mussdinge“ getan.<br />

50 Dinge, die ein<br />

Grazer tun musste<br />

■■<br />

Der Journalist und Autor<br />

Reinhard M. Czar und Gabriela<br />

Timischl haben ein<br />

Buch mit dem Titel „50 Dinge,<br />

die ein Grazer getan haben<br />

muss“ veröffentlicht. Die<br />

da wären: ein Date unter der<br />

Weikhard-Uhr, Einkaufstour<br />

durch die Innenstadt, Grazer<br />

Krauthäuptel genießen, mit<br />

dem Rad auf die Ries fahren,<br />

Abfeiern beim Aufsteirern,<br />

Summer in The City, mit der<br />

Bim durch ganz Graz fahren,<br />

den zteirischen Herbst genießen<br />

und vieles mehr.<br />

KK<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Die Errichtung des Murkraftwerks<br />

und des zentralen<br />

Speicherkanals<br />

verändern nicht nur den Charakter<br />

der Mur – die schwarzblaue<br />

Stadtregierungsriege unter<br />

VP-Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl und FP-Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio nutzt das<br />

Mega-Bauprojekt auch gleich,<br />

um Graz ein neues Aussehen<br />

zu verpassen. Nach dem Motto<br />

„Grazer und Grazerinnen ans<br />

Wasser!“ präsentierten Nagl und<br />

Co. im Frühsommer ihre Pläne<br />

für die umfassende Neugestaltung<br />

des Murufers. Aktuell sorgt<br />

der geplante große Umbau des<br />

Augartens, der ja einen Teil seiner<br />

Fläche zugunsten eines Zugangs<br />

zum Fluss einbüßen soll,<br />

für Aufsehen und Proteste (siehe<br />

auch Seite 13). Doch angesichts<br />

der Augarten-Aufregung gehen<br />

andere Maßnahmen am Murufer<br />

schon fast unter. Dabei wird bereits<br />

nächste Woche der Gemeinderat<br />

die Finanzierung eines<br />

weiteren Umbau-Kapitels an der<br />

Mur absegnen.<br />

Konkret geht es um jenen Teil<br />

der Murufer-Umgestaltung, der<br />

den Bau eines neuen Wassersportzentrums<br />

bzw. mehrerer Wassersporteinrichtungen<br />

beinhaltet. So<br />

soll nahe der Murinsel eine neue<br />

Wassersportwelle für Surfer entstehen,<br />

die die alten Wellen bei<br />

Haupt- und Radetzkybrücke ersetzt.<br />

Beim Kajakclub Wikinger am<br />

Marburger Kai wiederum ist ein<br />

Paddlerkompetenzzentrum geplant,<br />

im Kraftwerkspark wird ein<br />

Wassersportparcours gebaut, des<br />

Weiteren noch Bootsanlege- und<br />

Umstiegsstellen für Ruderer bzw.<br />

Wanderer vor und nach Staustufe.<br />

Auch ein neuer Gewässeraufsichtsstützpunkt<br />

wird im Bereich<br />

der Angergasse gebaut. Sowohl<br />

Feuerwehr als auch Wasserrettung<br />

sollen hier untergebracht<br />

sein, ebenso wird es eine Ölsperre<br />

zur Katastrophenprävention<br />

auf der Mur geben. Dazu kommen<br />

noch neue Bootsanlegestellen<br />

für Ausflugsschiffe.<br />

355.000 Euro kosten diese Umbaumaßnahmen,<br />

die auch noch<br />

die Wiederherstellung und Verbesserung<br />

des derzeit unterbrochenen<br />

Murradwegs vorsehen.<br />

Nur einen Teil davon – exakt<br />

71.000 Euro – muss die Stadt selbst<br />

stemmen. Die restlichen 80 Prozent<br />

der Gesamtkosten schießt die<br />

Landesregierung mittels Regionalförderung<br />

zu.<br />

Holding-Graz-<br />

Vorstandschef<br />

W. Malik, M.<br />

Eustacchio, S.<br />

Nagl, Holding-<br />

Vorstandsdirektorin<br />

B. Muhr und<br />

Grünraumabteilungschef<br />

R. Wiener<br />

(v. l.) stellten<br />

die Mur-Pläne im<br />

Sommer vor.<br />

<br />

STADT GRAZ/FISCHER


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

12-jährige (!)<br />

Der Vergnügungspark mit den vielen Fahrgeschäften ist seit Jahrzehnten<br />

der Klassiker der Herbstmesse und bietet Spaß für Jung und Alt.MARIJA KANIZAJ<br />

Messe feiert den Herbst<br />

■■<br />

Von 27. <strong>September</strong> bis 1. Oktober<br />

<strong>2018</strong> lässt die Messe Graz<br />

den Herbst wieder hochleben,<br />

wenn die Grazer Herbstmesse<br />

in die steirische Hauptstadt einzieht.<br />

Wie Messse-Chef Armin<br />

Egger und Messedirektor Hermann<br />

Zotter frohlockten, gibt es<br />

viele Neuigkeiten diesmal:<br />

Die Influencer Video Con <strong>2018</strong><br />

kommt nach Graz und Youtube-<br />

Stars wie Chaosflo44 oder Celina<br />

Blogsta werden in der Messe<br />

für Kreischalarm sorgen. Es wird<br />

ein großes Grillfestival geben im<br />

Messepark. Die besten Barbecue-<br />

Teams aus Europa werden um<br />

den Titel Grand BBQ Champion<br />

grillen. Im Stadthallenfoyer gibt<br />

es eine Museumsstraße. Hier<br />

geht es vor allem um 140 Jahre<br />

Grazer Straßenbahn. Der Kunstpavillon,<br />

die vom „Grazer“ präsentierten<br />

Messe-Kreuzfahrttage<br />

und natürlich der Vergnügungspark<br />

und andere Messeklassiker<br />

runden das Angebot der Herbstmesse<br />

<strong>2018</strong> ab. VOJO<br />

BLITZKARRIERE. Die<br />

12-jährige Grazerin<br />

Lilo Baier ist in Asien<br />

bereits ein Showstar.<br />

Jetzt will sie Filme in<br />

den USA drehen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Sie geht, wenn die Zeit es erlaubt,<br />

in Singapur in die Middle<br />

School des United World<br />

College. Derzeit ist die 12-jährige<br />

Grazerin Lilo Baier in Orlando in<br />

Florida und versucht, in das US-<br />

Filmgeschäft zu kommen. Eine<br />

TV-Produktion, die im Dezember<br />

zu sehen sein wird, wird gerade mit<br />

ihr abgedreht, es geht um 30 Episoden.<br />

Lilo Baier am Telefon aus Orlando<br />

zum „Grazer“: „Ich liebe es, zu<br />

tanzen und ich liebe die Schauspielerei.<br />

Das war schon immer so.<br />

Mit drei Jahren habe ich bereits auf<br />

Bühnen performt und Fernsehen<br />

gemacht. Das macht so viel Spaß<br />

und Freude.“<br />

Die Eltern von Lilo, Nicole und<br />

Wolfgang Baier, sind waschechte<br />

Grazer, die Großeltern und viele<br />

andere Familienmitglieder auch.<br />

Nicole Baier: „Beruflich bedingt<br />

musste mein Mann nach Singapur<br />

und so ist Lilo dort aufgewachsen.“<br />

Lilo schaltet sich ein: „Aber im<br />

Sommer bin ich immer bei den<br />

Großeltern in Graz und zu Weihnachten<br />

sind wir auch hier, wir fahren<br />

ja gerne Schi.“<br />

Nicole Baier: „In Singapur werden<br />

Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren<br />

sehr gefördert. Lilo besuchte<br />

die Performing Art School und ein<br />

Musical-Theater mit Schauspielunterricht.“<br />

Die Karriere entwickelte sich<br />

rasch. So war Lilo bereits als Musicalstar<br />

in Cinderella und in Shrek<br />

zu sehen. Die Mutter ist wieder am<br />

Telefon: „Hier in den USA möchten<br />

wir die Schauspielkarriere forcie-<br />

Graz bekommt eine Schwulenbar<br />

NEUER CLUB. Mit dem „Cage“, das Ende des Monats vom Mohrenwirt-Chef im ehemaligen „Rush“ in der<br />

Rebengasse eröffnet wird, bekommt die Grazer LesBiSchwulen-Community wieder eine Szenebar.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Es gibt zwar ein paar Cafés<br />

und Clubbingreihen, wo<br />

sich die lesbischwule Community<br />

trifft, eine richtige Szenebar<br />

gibt es in Graz seit Schließen<br />

des „Basement“ im letzten Jahr<br />

aber nicht mehr. Das ändert sich<br />

bis Ende des Monats: Am 28. <strong>September</strong><br />

sperrt Mohrenwirt-Chef<br />

Peter Kotynkowiecz sein „Cage“<br />

auf – in den Räumlichkeiten des<br />

ehemaligen „Rush“ in der Rebengasse,<br />

eine Schwulenbar, die<br />

vor einigen Jahren zugesperrt<br />

hat; zuletzt waren dort kurz das<br />

„Hanson“ und der „Central Station<br />

Club“ beheimatet. „Diskothek<br />

wie früher wird es keine mehr,<br />

eher eine Bar oder ein Club. Und<br />

ich mag das Wort ,Schwulenbar‘<br />

nicht – wir sind für Leute, die offen<br />

sind für alles. Unser Motto ist<br />

,Dark, Queer, Sexy‘ – und so soll<br />

es optisch auch aussehen, die<br />

Stimmung soll knistern“, erklärt<br />

Kotynkowiecz das Konzept. Dazu<br />

gibt es passend zum Namen natürlich<br />

auch einen Käfig. Donnerstag<br />

bis Samstag ist für jeden<br />

geöffnet, Sonntags heißt es „Men<br />

only“. „Meine DJs haben Schlagerverbot“,<br />

scherzt der Chef. „Wir<br />

gehen musikalisch in Richtung<br />

House, Soul und Clubmusic.“<br />

Café Silber umgezogen<br />

Umgezogen mit seinem Café Silber<br />

(übrigens auch ein gay-freundliches<br />

Lokal, wie es auf der Homepage<br />

heißt) ist Siegfried Supperl.<br />

Das Café befindet sich seit etwa<br />

einem Monat in der Klosterwiesgasse<br />

statt in der Schönaugasse.<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Noch wird im Kellerlokal fleißig umgebaut – Ende des Monats eröffnet im<br />

ehemaligen „Rush“ in der Rebengasse aber der Szeneclub „Cage“. LACH, CAGE


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Grazerin ist Star in Asien<br />

ren, wenn es klappt, gehen wir ganz<br />

nach Amerika, wir haben schon einen<br />

guten Manager gefunden.“<br />

Lilo Baier spielte zuletzt die<br />

Hauptrolle als „Page“ in der Singapurer<br />

TV-Show „Ollie & Friends“.<br />

In die Carnegie Hall in New York<br />

hatte sie es über ihren ersten Platz<br />

in dem weltweiten Gesangswettbewerb<br />

„American Protégé“ in der<br />

Kategorie „Solo Broadway/Musical/Theatre<br />

geschafft. 2017 hat<br />

sie den 2. Platz im Gesangs- und<br />

Schauspielprogramm „Premiere“<br />

im Walt Disney World Swan Dolphin<br />

Resort in Orlando belegt.<br />

Lilo: „Bei all dem Trubel habe<br />

ich noch Zeit zum Spielen. Ich<br />

male gerne, etwa meine Familie.<br />

Aber für mich ist auch Tanzen und<br />

Schauspielern ein Spiel. Ich brauche<br />

nichts anderes. Mein Wunsch<br />

wäre es, auch einmal in Österreich,<br />

vor allem in Graz aufzutreten.“ Nicole<br />

Baier: „Daran habe ich noch<br />

gar nicht gedacht. Vielleicht bietet<br />

sich etwas an, wäre auch für mich<br />

sehr schön!<br />

<br />

Lilo Baiers Auftritte<br />

■ ■ TV-Auftritte: Nickelodeon<br />

Channel, Singapur Channel 5,<br />

Singapur Okto Channel.<br />

■■George Orwells „1984“, Lilo<br />

hatte die einzige Kinderrolle.<br />

■■Internationale Musicals:<br />

Evita (Kind, <strong>2018</strong>), Shrek (Young<br />

Shrek, 2016), Cinderella (Young<br />

Cinderella, 2015) u.v.a.<br />

■■Navodaya - Brink of Hope,<br />

indische Produktion, in der Oper<br />

von Singapur.<br />

■■Star-Meeting: Lilo ist schon<br />

mit Stars wie David Beckham<br />

oder Jill-Marie Thomas auf der<br />

Bühne gestanden.<br />

■■Popstar of the Year: 2. Platz<br />

■■Klassik: Hohe Auszeichnung<br />

der London Academy of Music<br />

and Dramatic Art (LAMDA)<br />

■■Moderation: Lilo war Hauptpresenter<br />

der Singapore Child<br />

Aid 2017 Live-TV-Charity-Gala.<br />

Lilo Baier zog von<br />

Graz aus in die<br />

große Showwelt<br />

und in Asien ist sie<br />

bereits ein Star. KK


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Keine Trafik mehr!<br />

Ich wohne in der Körblergasse<br />

und wir haben in der Wormgasse<br />

schon sehr lange keine Trafik<br />

mehr! Der Besitzer ist verstorben.<br />

Dabei ist der Bezirk Geidorf ein<br />

großes Einzugsgebiet. Hat da<br />

wirklich keiner Interesse? Das derzeit<br />

leerstehende Gebäude schaut<br />

auch bereits sehr unschön aus.<br />

Roswitha Kuttnigg, Graz<br />

* * *<br />

Redefreiheit essenziell<br />

Stellungnahme zu einem Leserbrief:<br />

Frau Anna Albrecher beklagte<br />

sich leserbrieftechnisch<br />

am 2.9. bei der Redaktion des<br />

„Grazer“ über meinen ebenfalls in<br />

dieser Rubrik am 26.8. verfassten<br />

Rundumschlag, in dem ich die<br />

schwarzblaue Bundesregierung<br />

für ihre unsoziale Kluftvertiefung<br />

zwischen Arm und Reich und<br />

ihre Integrationspolitik kritisiere,<br />

gleichzeitig erklärte ich mich<br />

solidarisch mit dem aufrüttelnden<br />

Zeitungskommentar „Nicht<br />

schwul genug für Österreich“. Sinngemäß<br />

bezeichnete sie mein Schreiben<br />

als „niveaulosen Unsinn,<br />

der nicht veröffentlicht gehört“.<br />

Scheinbar hatte die Leserbriefschreiberin<br />

niemals persönlich<br />

Probleme mit der fragwürdigen<br />

Umfärbelung unserer politischen<br />

Landschaft und besitzt auch interessensmäßig<br />

und emotional<br />

absolut kein Verständnis für naturgewollt<br />

gleichgeschlechtlich<br />

liebende Mitbürgerlnnen .<br />

Presse-, Meinungs-, und Redefreiheit<br />

sind aber nach wie vor das<br />

Fundament, auf denen Österreich<br />

demokratisch aufgebaut ist, und<br />

wer dies nicht akzeptiert, sollte<br />

sich vielleicht besser eine der unzähligen,<br />

menschenrechtsverachtenden<br />

Diktaturen auf dieser Welt<br />

als zukünftigen Wohnsitz aussuchen.<br />

Gerhard Maurer, Graz<br />

* * *<br />

Cannabis nicht legalisieren<br />

Zum Artikel „Gesundheitsstadtrat<br />

kann sich Cannabis-Freigabe<br />

vorstellen: In der vorigen Ausgabe<br />

des Grazers habe ich auf der einen<br />

Seite den Artikel über Herrn Nagl<br />

gelesen, welcher die Stadt Graz<br />

zur Gesundheitsstadt machen<br />

will. Wenn man dann umgeblättert<br />

hat, kam paradoxerweise der<br />

Artikel zur Idee, in Graz Drogen<br />

zu legalisieren. Wie lachhaft das<br />

doch ist. Weder die Stadt Graz,<br />

noch Behörden oder Hilfsstellen<br />

bekommen in Graz die Drogenlage<br />

in den Griff. In vielen Parks<br />

– allen zuvor im Stadtpark – ist es<br />

als Mutter kaum mehr möglich,<br />

ohne Unwohlsein einen Nachmittag<br />

zu genießen (vor allem<br />

rund um den Brunnen finde ich<br />

die Lage unerträglich, mit freilaufenden<br />

Hunden, Drogen- sowie<br />

Alkoholkonsum und grölenden<br />

Menschen). Wo ist hier jemand,<br />

um die Lage zu beherrschen. Polizei,<br />

welche nur durch den Park<br />

patrouilliert oder die Ordnungswache,<br />

welche lieber Radfahrer<br />

stoppt, als das Augenmerk auf die<br />

Hotspots zu lenken, sind hier zu<br />

wenig. Diese Inkompetenz wird<br />

nun lieber durch eine mögliche<br />

Legalisierung von Drogen (sei es<br />

auch „nur“ Cannabis) kompensiert.<br />

Marion Koch, Graz<br />

* * *<br />

Grünflächen erhalten<br />

Zum Bericht „Graz wird Vitalstadt“:<br />

Herr Bürgermeister, wenn<br />

Sie die Grazer Bürger gesünder<br />

machen wollen, dann beenden<br />

Sie endlich die Vernichtung unserer<br />

wertvollen Grünflächen. Das<br />

Schlagwort „Vitalstadt“ ist ein<br />

bisschen lächerlich.<br />

Hannelore Langmann, Graz<br />

* * *<br />

EU Millionenstrafen<br />

Es ist eine riesen Schweinerei, was<br />

sich die EU-Politiker aus Brüssel<br />

wieder einfallen lassen und Millionenstrafen<br />

von Österreich einfordern<br />

wollen. Dass Graz so eine<br />

schlechte Luft hat, ist nicht neu.<br />

Es muss für Graz einen Baustopp<br />

geben, alles, wo noch Wald und<br />

Wiesen waren, wird abgeholzt<br />

und mit Siedlungen zubetoniert.<br />

Alleine hier in Wetzelsdorf und<br />

Strassgang, es ist einfach unglaublich.<br />

Graz liegt schließlich in<br />

einem Kessel, und da redet man<br />

immer von der grünen Lunge und<br />

wie wichtig diese für Graz ist.<br />

Karin Krauchi, Graz<br />

Für Kinder sehr<br />

APPELLE. Diesmal sind<br />

es vor allem Hilfsappelle<br />

an die Behörden: Ein<br />

herrenloser Stromkasten,<br />

der vermüllt ist, und<br />

eine „Verkehrsfalle“ für<br />

Kinder regen auf.<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Kinder schützen<br />

– +<br />

In der Dornschneidergasse/Ecke<br />

Reiherstadlgasse<br />

ist die Verkehrssituation<br />

brenzlig, kritisiert<br />

die „Grazer“-Leserin Ursula<br />

Handl. Nach drei Jahren Baustelle<br />

gibt es nur einen kleinen<br />

Übergang für die Kinder, die in<br />

die Triesterschule oder in den<br />

Kindergarten/Schülerhort gehen.<br />

Keine Schwellen, keine<br />

Schullotsen. Positiv ist, dass<br />

jetzt die Polizei besser kontrolliert.<br />

Wenn Eltern ihre Kinder<br />

dort aussteigen lassen, gibt es<br />

immer wieder gefährliche Situationen,<br />

warnt Handl.


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

gefährlich<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

graz 19<br />

Der Kasten muss entsorgt werden<br />

–<br />

Ein scheinbar „herrenloser“<br />

Stromkasten, der<br />

hinter einem Telefonhäuschen<br />

in der Theodor-Körner-Straße<br />

Höhe Haltestelle Maut der Linien<br />

4 und 5, sticht der „Grazer“-<br />

Leserin Evelyn Schmidhofer<br />

ins Aug‘. Schmidhofer: „Der<br />

Kasten ist eine Gefahr für alle.<br />

Müll und andere Dinger werden<br />

da hineingeworfen. Keiner<br />

fühlt sich zuständig. Weder die<br />

Stadt Graz noch das E-Werk.<br />

Ich hoffe, dass der Kasten so<br />

rasch wie möglich entsorgt<br />

werden wird“.<br />

THINKSTOCK, KK<br />

Statt Wasser türmt sich Müll im Schleifbach und rundherum.<br />

Die Schleifbach-Schande<br />

■■<br />

Der Zustand rund um den<br />

Schleifbach ist verheerend,<br />

klagt für die Anrainer der Schulpsychologe<br />

Josef Zolleritsch.<br />

Bezirksvorsteher Wolfgang<br />

Krainer: „Wie lange schaut<br />

man da noch zu? Das Müllkonsortium<br />

hat meinen Bezirk<br />

fürchterlich verschandelt“. Krainer<br />

weiter: „Der Geschäftsführer<br />

des Müllkonsortiums<br />

hat uns im Vorjahr versichert,<br />

dass der Schleifbach Ende 2017<br />

wieder flutet und das Krafthaus<br />

begrünt wird. Aber es wurde nur<br />

ein dickes Rohr eingegraben, um<br />

aus dem Murwasser Turbinen<br />

zur Stromerzeugung anzutreiben<br />

und die Kassen des Betreibers<br />

zu füllen. Der Bach ist eine<br />

1,25 Kilometer lange Baugrube,<br />

in der sich Müll häuft“ und Krainer<br />

halb scherzhaft: „Falls es kein<br />

Wasser mehr geben sollte, könnte<br />

man doch zumindest einen<br />

Radweg andenken. Vom Betreiber<br />

Heimo Ecker-Eckhofen gab<br />

es bislang keine Stellungnahme.<br />

KK


20<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Irgendwas wird uns schon<br />

schmecken!“<br />

Tennis-Legende Thomas Muster war in<br />

der Jury des „Wein Davis Cup“ und zuversichtlich<br />

trotz mangelnder Expertise. GEPA<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Spiel, Satz und Party! Die<br />

AUFSCHLAG. Mit dem Davis Cup kam wieder<br />

ein Sport-Großereignis nach Graz – und da gab‘s<br />

abseits natürlich einige Events mit vielen Promis.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Team-Selfie: die Tennis-Asse Oliver Marach, Jürgen Melzer, Gerald Melzer,<br />

Dennis Novak, Dominic Thiem (v.l.) und Stefan Koubek (vorne) SCHERIAU (11), GEPA (2)<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Man kann wohl sagen, die<br />

Sommerpause ist jetzt<br />

endgültig vorbei, die Grazer<br />

Szene ist zurück und in neuer<br />

Partyform! Allein im Rahmen des<br />

Davis Cups zwischen Österreich<br />

und Australien, der diese Woche<br />

am Messegelände Tennisfans von<br />

überall her anlockt, gab es einige<br />

Side-Events mit vielen Promis.<br />

„Endlich gibt‘s die Möglichkeit<br />

zu beweisen, dass wir trotz Namensähnlichkeit<br />

nicht Australien<br />

sind, und wir können zeigen,<br />

wie die Aborigenes in der Steiermark<br />

ausschauen“, scherzte Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl auch<br />

im Hinblick auf das gleichzeitig<br />

stattfindende Aufsteirern. Zusammen<br />

mit Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer lud<br />

er die Spieler rund um Dominic<br />

Thiem und den Grazer Oliver<br />

Marach – er wohnt übrigens teilweise<br />

beim Team, teilweise im<br />

„Hotel Mama“ – zum Empfang<br />

in die Sky Bar. Das Landesoberhaupt<br />

hatte als Geschenk für die<br />

Sportler Steiermark-Rucksäcke<br />

dabei. „Zu öffnen sind sie aber<br />

erst nach dem Spiel!“, meinte er<br />

ob der Köstlichkeiten, die sich<br />

darin befanden.<br />

Tanzeinlage im Rathaus<br />

Eine Überraschung gab‘s auch<br />

bei der Auslosung am nächsten<br />

Tag im Rathaus. Australiens neuer<br />

Spieler Marc Polmans hatte<br />

da nämlich einen ganz besonderen<br />

Auftritt: In seinem Team<br />

ist es Brauch, dass jeder Neuling<br />

etwas Verrücktes vor seinem Davis-Cup-Debüt<br />

tun muss und so<br />

legte er im bauchfreien Glitzeroutfit<br />

eine Tanzeinlage zu Beyoncés<br />

„Single Ladies“ hin.<br />

LH Hermann Schützenhöfer, Dominic<br />

Thiem, Bürgermeister Siegfried Nagl (v.l.)<br />

Tennis-Präsidentin Barbara Muhr<br />

und Estag-Vorstand Christian Purrer<br />

Kurt Hohensinner, Veranstalter Herwig<br />

Straka und Philipp Berkessy (v.l.)<br />

Raiffeisen-Vorstand Martin Schaller<br />

(l.), Grawe-General Klaus Scheitegel<br />

„der Grazer“ lud nach dem ersten Matchtag alle zur großen Party mit der<br />

Kultband „Egon7“ direkt beim Centercourt am Messegelände.


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 21<br />

Barbara Muhr<br />

„Viel zu selten!“ Die Präsidentin des<br />

Steirischen Tennisverbands schafft<br />

es einmal im Monat auf den Platz.<br />

WIE OFT SPIELEN SIE TENNIS?<br />

1 : 1<br />

Kurt Hohensinner<br />

Einmal im Monat spielt auch der<br />

Sportstadtrat noch Tennis – früher<br />

öfter, sogar in der Schülerliga.<br />

GEPA (2)<br />

VIPs feiern den Davis Cup<br />

Unser Wein siegte 2:0<br />

Am Donnerstag trat Österreich<br />

im Davis Cup der Weine dann mit<br />

einem Rotwein und einem Weißwein<br />

gegen Australien an. In der<br />

Jury des Matches im Weinkeller<br />

des Wohnparks Gösting: die Tennislegenden<br />

Thomas Muster und<br />

Barbara Schett, Tennis-Verbands-<br />

Vizepräsident Rudolf Steiner,<br />

Senioren-Weltmeisterin Ingrid<br />

Resch und Gemeinderat Peter<br />

Piffl-Percevic. „Ich bin kein Weinspitz.<br />

Ich bin Tirolerin, bei uns wird<br />

mehr Schnaps getrunken. Aber ich<br />

weiß, was mir schmeckt und was<br />

nicht“, erklärte Schett. Und auch<br />

Muster stapelte tief, schließlich<br />

besaß er immerhin ein Weingut<br />

in der Südsteiermark: „Ich kenn<br />

mich nicht aus, aber irgendwas<br />

wird uns schon schmecken!“ Und<br />

geschmeckt haben die heimischen<br />

Weine – Österreich gewann nämlich<br />

2:0. Gefeiert wurde das mit<br />

Live-Musik von Opus. Während<br />

sich Österreich und Australien<br />

bei den Weinen im Glas matchen,<br />

verbanden sie sich auf dem Teller:<br />

Da gab‘s etwa Känguru-Fleisch<br />

im Vulcanoschinken-Mantel oder<br />

Straußenfilet auf Polenta.<br />

„Grazer“ lud zur Party<br />

Am Freitag lud „der Grazer“ alle<br />

Fans dann zur großen Davis Cup<br />

Party – und nach zwei Siegen für<br />

Österreich am ersten Tag gab es ja<br />

auch einigen Grund zu feiern. Die<br />

Kultband „Egon7“ heizte den mehr<br />

als tausend Gästen so richtig ein –<br />

da konnten auch die australischen<br />

Fans nicht anders, als mit den Österreichern<br />

zu tanzen.<br />

Unzählige Promis<br />

Unter den unzähligen Prominenten<br />

bei den verschiedensten Events sah<br />

man natürlich auch Veranstalter<br />

Herwig Straka, ÖTV-Präsident Werner<br />

Klausner, Tennis-Verbands-Präsidentin<br />

Barbara Muhr und Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner. Außerdem etwa<br />

Energie-Steiermark-Vorstand Christian<br />

Purrer, Grawe-Generaldirektor<br />

Klaus Scheitegel, Raiffeisen-Vorstand<br />

Martin Schaller, Messe-Chef<br />

Armin Egger, Teamchef Franco<br />

Foda, Red-Bull-Ring-Manager Philipp<br />

Berkessy oder Fußball-Trainer<br />

Werner Gregoritsch.<br />

Die Wohnpark-Gösting-Hausherren Karin und Werner Gröbl (Mitte) mit Ewald<br />

Pfleger (l.) und Herwig Rüdisser von Opus, die beim Wein-Davis-Cup aufspielten.<br />

Die Tennis-Legenden Thomas Muster<br />

und Barbara Schett in der Wein-Jury<br />

Armin und Andrea Egger mit Tennis-<br />

Vizepräsident Rudolf Steiner (v.l.)<br />

Völkerverbindend, egal ob Sieg oder Niederlage: Österreichische und<br />

australische Fans feierten gemeinsam eine ausgelassene Davis-Cup-Party.<br />

Australiens Davis-Cup-Neuling Marc<br />

Polmans tanzt im Rathaus zu Beyoncé<br />

Fußball-Trainer Werner Gregoritsch mit<br />

Ehefrau Susanne beim Wein-Match


22 szene<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Vojo Radkovic<br />

und Philipp Braunegger<br />

Nathaly und Thomas Rettl luden zur<br />

Aufsteirern-Pre-Party. SCHERIAU (2), LACH (3), KK<br />

Gerhard Widmann, Klaus Eichberger<br />

und Michael Gerstner (v.l.)<br />

Graz steirert auf: Diese<br />

Tracht war eine Pracht<br />

Es ist wieder soweit! Tausende<br />

Grazer, Steirer und Gäste von<br />

anderswo bevölkern die Innenstadt<br />

in Dirndl und Lederhose.<br />

Am Donnerstag ging‘s langsam los<br />

mit der Pre-Party bei Rettl – wo die<br />

Hausherren Nathaly und Thomas<br />

Rettl quasi zum Aufwärmen luden.<br />

Unter ihren Gästen begrüßten sie<br />

etwa<br />

Flughafen-Geschäftsführer<br />

Gerhard Widmann, ARBÖ-Präsident<br />

Klaus Eichberger, Ex-Profi-<br />

Eishockeyspieler Michael Güntner,<br />

Bit-Group-Chef Manfred Brandner<br />

und „Scherzherzog“ Walter Kriwetz.<br />

Pracht der Tracht<br />

Am Freitag ging das Festival mit<br />

der großen Trachtenmodenschau<br />

„Pracht der Tracht“ am Hauptplatz<br />

so richtig los – und das riesige Zelt<br />

hielt dem strömenden Regen stand.<br />

Aber: „Steirertracht haltet a Wetter<br />

aus“, beruhigte Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl und verriet: „Hinter der<br />

Bühne gibt’s a Schnapserl – und vor<br />

der Bühne sicher auch!“ Und dieses<br />

Schnapserl hielt anständig warm,<br />

schließlich hatten die Prominenten<br />

nicht in erster Linie auf die Temperaturen<br />

geachtet, sondern sich anständig<br />

in Schale geworfen – man<br />

geht ja auch nicht irgendwie zu einer<br />

Modenschau. Unter den Gästen<br />

begrüßten die Veranstalter Alexandra<br />

und Markus Lientscher und<br />

Astrid und Giuseppe Perna etwa<br />

die Oberlandler Michael Kohlroser,<br />

Klaus Weikhard und Wolfgang<br />

Fuchs, Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz,<br />

Shopping-City-Seiersberg-Centerleiterin<br />

Sylvia Baumhackl, Friseur<br />

Dieter Ferschinger oder Sportkommentator<br />

Michael Wanz.<br />

Oberlandler Kirtag<br />

Erstmals auch im Rahmen des<br />

Aufsteirern-Festivals fand heuer der<br />

Oberlandler Kirtag im Landhaushof<br />

statt – die Idee dazu kam von Autohändler<br />

Philipp Gady. „Das Aufsteirern<br />

in Graz ist legendär. Österreichs<br />

größtes Volkskulturfest. Die Oberlandler<br />

Graz sind seit dem ersten<br />

Aufsteirern im Jahr 2002 vertreten.<br />

Insofern war es ein logischer Schritt,<br />

unseren Kirtag im Rahmen dieser<br />

großartigen Veranstaltung durchzuführen<br />

und hier Spenden für Bedürftige<br />

zu sammeln“, so Gady. Apropos<br />

Spenden sammeln: Ebenfalls zum<br />

ersten Mal präsentierte der wohltätige<br />

Verein seinen Kultur- und Sozialbericht.<br />

Auf 114 Seiten wird darin<br />

ein spannender Überblick über Philosophie,<br />

Aktivitäten und Tradition<br />

des Vereins gegeben. „Es ist uns ein<br />

Bedürfnis, unsere durchgeführten<br />

sozialen Aufgaben und Tätigkeiten,<br />

die nur mit der Unterstützung vieler<br />

Gönner und Mitstreiter möglich<br />

sind, gewissenhaft zu dokumentieren.<br />

Wir glauben, das ist uns mit<br />

dem hochwertigen Kultur- und Sozialbericht<br />

auch gelungen“, so Großbauer<br />

Michael Kohlroser.<br />

Heute: großes Finale<br />

Und heute wird noch einmal richtig<br />

gefeiert. Auf www.grazer.at, Facebook<br />

und Instagram gibt es im Laufe<br />

des Tages die besten Fotos zum großen<br />

Finale – die Highlights davon<br />

nächste Woche in der Zeitung.VENA<br />

Die Oberlandler präsentierten ihren ersten Kultur-<br />

und Sozialbericht am Kirtag im Landhaushof.<br />

Ex-Eishockey-Profi Michael Güntner und Petra<br />

Palli genossen den Abend bei Pracht der Tracht.<br />

Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz (l.) und Partner Thomas<br />

Grosz-Rauchenberger warfen sich in Schale.<br />

Oberlandler: Klaus Weikhard, Siegfried Nagl,<br />

Michael Kohlroser und Wolfgang Fuchs (v.l.)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Die Aufsteirern-Veranstalter Giuseppe und Astrid<br />

Perner, Alexandra und Markus Lientscher (v.l.)<br />

Friseur Dieter Ferschinger, Shopping-City-Seiersberg-Leiterin<br />

Sylvia Baumhackl und Michael Wanz


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

23<br />

San Pietro feierte<br />

den 13. Geburtstag<br />

Hausherr Angelo Urban (Mitte) und sein Team servierten italienische<br />

Köstlichkeiten bei der 13-Jahr-Party im San Pietro.<br />

Tanzschulchefin Olivia Strohecker wärmte sich mit Staatsanwalt<br />

Hansjörg Bacher auf: Nächsten Freitag gibt‘s die Latin Night.<br />

Sohn Fabio Urban (l.) ist der neue Barchef im San Pietro.<br />

■■<br />

Diesen Donnerstag wurde bereits<br />

zum 13. Mal im San Pietro<br />

Geburtstag gefeiert – und trotzdem<br />

war es in gewissem Sinn<br />

auch eine Premiere: nämlich für<br />

den Sohn des Hausherren Angelo<br />

Urban, Fabio, der mit diesem<br />

Abend sein Amt als Barchef<br />

antrat. Und da hatte er gleich<br />

anständig zu tun – schließlich<br />

musste an diesem Tag selbstverständlich<br />

richtig gefeiert werden!<br />

Die passende Musik dazu lieferten<br />

Smash, die sich auf der Bühne<br />

des Lokals ja schon bestens<br />

auskennen.<br />

Unter den Gästen sah man<br />

etwa Ex-Sturm-Präsident Gerald<br />

Stockenhuber, Staatsanwalt<br />

Hansjörg Bacher, Tanzschulchefin<br />

Olivia Strohecker<br />

oder Ford-Reisinger-Chef Walter<br />

Graf.<br />

Und die nächsten Events stehen<br />

im San Pietro übrigens schon<br />

ins Haus: Nächsten Freitag gibt‘s<br />

die Latin Night mit gratis Salsaund<br />

Bachata-Workshop von der<br />

Tanzschule Schweighofer.<br />

Stammgäste: Ex-Sturm-Präsident Gerald Stockenhuber und<br />

seine Andrea durften beim Jubiläum natürlich nicht fehlen.<br />

Smash spielte beim 13-Jahr-Jubiläum.<br />

LUEF (4), SCHERIAU<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Werber feierten ACS-Sommerfest<br />

■■<br />

Das ACS-Sommerfest versammelte<br />

zum Ausklang des Sommers<br />

wieder die Kommunikationsbranche<br />

in der Skybar über den<br />

Dächern von Graz. Neben den arrivierten<br />

steirischen Werbern, wie<br />

Peter Schaar, Jörg Wukonig, Gerhard<br />

Kroell oder Martin Gutjahr<br />

ließen sich auch Vertreter der Medienszene<br />

und Wirtschaftsgrößen,<br />

wie Juwelier Hans Schullin, Notariatskammerpräsident<br />

Dieter Kinzer,<br />

Automobilhändler-Präsident<br />

Walter Kleinsasser und Christian<br />

Kehrer vom Wirtschaftsforum der<br />

Führungskräfte von der jungen<br />

Formation Quetschklampfa und<br />

der bekannt raffinierten Küche von<br />

Christof Widakovich begeistern.<br />

ACS-Präsident Michael Gaisbacher<br />

freute sich über rund 150 Gäste. KK


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Promis verkauften ihre persönlichen<br />

Stücke am Rainbows-Flohmarkt<br />

DORIANS BLOG<br />

mit Sabine Petzl<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

S<br />

ie wurde in Wien<br />

geboren, lebt derzeit in<br />

Salzburg und hat<br />

trotzdem auf ihrem Auto ein<br />

Grazer Kennzeichen. „Das ist<br />

einfach zu erklären, denn der<br />

Firmensitz meines Herzensprojekts<br />

KIBUKI befindet sich<br />

in Graz!“ Und so ist der<br />

„Medicopter 117“-Star Sabine<br />

Petzl auch häufig in der<br />

Landeshauptstadt anzutreffen.<br />

„Als ich mit meinem Sohn vor<br />

sechs Jahren von Hamburg<br />

zurück nach Österreich<br />

gezogen bin, war Graz sogar<br />

ganz oben auf meiner<br />

Wunschliste als neue Heimat.<br />

Nur wegen der geografischen<br />

Nähe zu Deutschland habe ich<br />

mich seinerzeit für die<br />

Mozartstadt entschieden“, so<br />

die heute 53-Jährige. Bei<br />

KIBUKI handelt es sich<br />

übrigens um eine Veranstaltungsreihe,<br />

bei der Eltern und<br />

Kleinkinder die Liebe zu<br />

Bilderbüchern wiederentdecken<br />

sollen. Auch die Tätigkeit<br />

des Vorlesens soll dabei<br />

wieder in den Mittelpunkt<br />

gerückt werden. Vorgelesen<br />

wurde der Schauspielerin<br />

übrigens selbst vor Kurzem in<br />

Graz eine ganze Liste von<br />

Übertretungen bei einer<br />

Verkehrskontrolle. „Es war<br />

schrecklich! Ich hatte das<br />

Handy am Ohr, war nicht<br />

angeschnallt und der Hund<br />

war auch nicht gesichert!“<br />

Doch der Beamte ließ Petzl<br />

straffrei weiterfahren. „Wahrscheinlich<br />

hatte ich einen so<br />

panischen Gesichtsausdruck<br />

– ich dachte ja im ersten<br />

Moment, für diese Menge von<br />

Vergehen muss ich jetzt<br />

wahrscheinlich gleich in die<br />

Karlau!“<br />

Edith Hornig mit den Stadträten Kurt<br />

Hohensinner (l.) und Günter Riegler<br />

Krimiautorin Claudia Rossbacher<br />

und Künstler Hannes Rossbacher<br />

Caritas-Direktor Herbert Beiglböck und<br />

Tatjana Kaltenbeck-Michl (Rainbows)<br />

Sabine Petzl und Dorian Steidl<br />

KK<br />

■■<br />

Bei Konsulin Edith Hornig<br />

gab‘s Stoffe und Tücher aus Sri<br />

Lanka, bei Entertainer Johannes<br />

Lafer verschiedene Hüte, bei<br />

Parfümerie-Inhaberin Hannelore<br />

Hölbling natürlich den einen<br />

oder anderen Flakon. Zahlreiche<br />

VIPs trennten sich für den 3. Grazer<br />

Promi-Flohmarkt im Landhaushof<br />

zugunsten des Vereins<br />

Rainbows nämlich von ihrem<br />

persönlichen Hab und Gut. Krimiautorin<br />

Claudia Rossbacher<br />

hatte verschiedene Kleidungsstücke<br />

(etwa einen Tigermantel),<br />

Taschen und Bücher dabei,<br />

Sommeliersverbands-Präsidentin<br />

Sabine Flieser-Just verkaufte<br />

ein Dirndl an Schwimmprofi<br />

Jördis Steinegger, Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner brachte ein<br />

Sturmdress, einen 99ers Eishockeyhelm,<br />

einen offiziellen Footvolley-EM<br />

Ball <strong>2018</strong> sowie persönliche<br />

Kleidungsstücke und<br />

Accessoires mit. Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

stellte einen Steiermark-Trolley<br />

Lafer & Gabalier<br />

als Highlights<br />

■■<br />

Als ein paar deutsche Journalisten<br />

kürzlich die Steiermark besuchten,<br />

wartete diese mit richtigen<br />

Highlights auf: einem Kennenlernen<br />

mit Kochstar Johann Lafer<br />

beim gemeinsamen Kochen und<br />

Backen mit Eveline Wild und beim<br />

„Steiermark Genuss Apfel-Familienfest“<br />

in Puch machte dann auch<br />

noch „Volks Rock´n´Roller“ und<br />

Apfelbotschafter Andreas Gabalier<br />

sein Heimatland schmackhaft.<br />

zur Verfügung, Stadträtin Tina<br />

Wirnsberger ein Trikot mit Unterschriften<br />

des SK Sturm Graz<br />

Frauenfußball-Teams, Caritas-<br />

Direktor Herbert Beiglböck<br />

eine Aktentasche und ein Kaffeeservice.<br />

Rainbows-Präsidentin<br />

Tatjana Kaltenbeck-Michl<br />

und Geschäftsführerin Dagmar<br />

Bojdunyk-Rack begrüßten unter<br />

den Prominenten außerdem<br />

Stadtrat Günter Riegler,<br />

Grünen-Klubobmann Karl<br />

Dreisiebner, die Gemeinderäte<br />

Daniela Gmeinbauer und Ernest<br />

Schwindsackl, Gastronom<br />

Michael Schunko, Kulturamtsleiter<br />

Michael Grossmann,<br />

Sängerin Andrea Huber, Sportkommentator<br />

Michi Wanz oder<br />

Werbefachfrau Gabi Lechner.<br />

5.000 Euro kamen so für den<br />

Verein und damit für Kinder<br />

und Jugendliche in stürmischen<br />

Zeiten – bei Trennung, Scheidung<br />

oder Tod naher Bezugspersonen<br />

– zusammen. VENA<br />

Zahlreiche Promis verkauften ihre persönlichen Stücke: 5.000 Euro kamen<br />

beim Flohmarkt im Landhaushof für den Verein Rainbows zusammen. GEPA (4)<br />

Starkoch Johannes Lafer (l.) und Volks-<br />

Rock‘n‘Roller Andreas Gabalier LODER


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

25<br />

SFG/KANIZAJ (2)<br />

Grentner, Smolka, Schöggler, Eibinger-Miedl, Gruber, Schönbacher,<br />

Schweinzger (v.l.). Pichler-Jessenko, Knill, Dernoscheg<br />

Gala für die besten Ideen<br />

■■<br />

Bei der Fast Forward Gala im Messe Congress Graz<br />

wurden auch heuer wieder die besten Ideen gefeiert.<br />

Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl vergab den<br />

Wirtschaftspreis des Landes Steiermark dieses Mal an<br />

Innofreight-Solutions-Geschäftsführer Bernhard Grentner,<br />

Martin Smolka (JOANNEUM RESEARCH), Aurox-<br />

Geschäftsführer Christoph Schöggler, Dieter P. Gruber<br />

(Polymer Competence Center Leoben), Jörg Schönbacher<br />

(Usound) und Manfred Schweinzger (EPCOS).<br />

Unter den Gästen sah man etwa auch IV-Präsident Georg<br />

Knill und Geschäftsführer Gernot Pagger, WK-Direktor<br />

Karl-Heinz Dernoscheg, Messe-Chef Armin Egger oder<br />

Landtagsabgeordnete Alexandra Pichler-Jessenko.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

In der Postgarage wurde zu 80s-Hits<br />

wieder anständig gefeiert. WE SHOOT IT<br />

Best of the 80s<br />

Rotahorn: Zwei Siegerinnen<br />

■■<br />

Dass es wirklich Herbst wird, sieht man nicht nur<br />

daran, dass sich die Blätter verfärben, Herbst ist immer<br />

auch dann, wenn die Rotahorn-Preisträger bekanntgegeben<br />

werden. Was 2011 mit einem Geburtstagsgeschenk<br />

von Saubermacher-Gründer Hans Roth an Manuskripte-<br />

Herausgeber Alfred Kolleritsch begann, ist fast schon<br />

Institution: der Literaturpreis Rotahorn. In der siebenten<br />

Auflage des Preises wurden mit der Grazerin Marie Gamillscheg<br />

und Miroslava Svolikova zwei Siegerinnen<br />

gekürt. Das bedeutet 2 x 3000 Euro für die Autorinnen. LR<br />

Christopher Drexler wird den Preis überreichen. Hans<br />

Roth: „Mir macht der Preis große Freude und es wird den<br />

Rotahorn-Preis auch 2019 wieder geben“.<br />

Die Juroren Reinhard P. Gruber, Barbara Frischmuth sowie<br />

Hans Roth und Andreas Unterweger, der Kolleritsch vertrat.<br />

KK


26 szene<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Carmelo und Evelyn Faranda feierten<br />

den 1. Geburtstag des „Talianu“. KK<br />

Talianu feiert<br />

Einjähriges<br />

■■<br />

Einmal kommen Sommerstimmung<br />

und Urlaubsfeeling<br />

dieses Jahr noch zurück: Carmelo<br />

und Evelyn Faranda feiern<br />

am 22. <strong>September</strong> nämlich das<br />

einjährige Bestehen ihres „Talianu“<br />

am Lendplatz. Zur Feier des<br />

Tages werden auf einer langen<br />

Tafel Prosciutto di San Daniele<br />

und Mortadella al Pistacchio kredenzt.<br />

Dazu gibt‘s Prosecco aus<br />

Valdobbiadene und italienische<br />

Musik. Man kann sagen: „Ein<br />

Stück Sizilien am Lend“.<br />

Promis im Test<br />

■■<br />

Augen und Wahrnehmung<br />

stehen dieses Monat im Fokus<br />

des Fotokunstwerks in der Auslage<br />

der Parfümerie Dr. Ebner.<br />

Günter Hauer hat dafür die<br />

Tochter der Inhaber Sophie Eitel<br />

in Szene gesetzt. Und pas-<br />

Der Grazer<br />

Fotograf Günter<br />

Hauer (Mitte)<br />

lichtete zum<br />

Thema Augen<br />

und Wahrnehmung<br />

die Tochter<br />

von Dr.-Ebner-<br />

Geschäftsführer<br />

Michael Eitel ab:<br />

Sophie Eitels<br />

Augen wurden<br />

richtig toll in<br />

Szene gesetzt. KK<br />

Unter 50 Kids geht nix!<br />

■■<br />

Vorm Davis Cup in Graz hieß es für Oliver Marach<br />

daheim in Panama noch ordentlich feiern –<br />

den Geburtstag seiner Tochter Leah nämlich. „In<br />

Panama kommen nicht wie bei uns drei Freunde<br />

und eine Torte – da wird dann gleich die ganze<br />

Schule eingeladen und die Kinder von der Wohngegend<br />

sind auch noch gekommen, insgesamt waren<br />

es gut 50 Kinder!“ Da wurden dann Hüpfburg, Zuckerl-Pinata-Aufschlagen<br />

und Schaumpalast organisiert,<br />

was „durchaus kostspieliger ist, wennst zwei<br />

Töchter hast!“ Kurios: „In unserem Viertel kennt ja<br />

jeder jeden und dann kannst halt jede Woche auf<br />

fünf Geburtstagsfeiern gehen!“<br />

Modelmama Ildiko Obiltschnik (Mitte) und Designer<br />

Manuel Essl mit den Models beim Skylounge Club.<br />

HAINZL<br />

Skylounge Club<br />

Marach<br />

mit<br />

Gattin<br />

Jessie<br />

und den<br />

Töchtern<br />

Leah<br />

(l.) und<br />

Amelie<br />

- samt<br />

Zuckerl-<br />

PinataKK<br />

■■<br />

Ready for Take Off hieß es jetzt wieder beim Skylounge<br />

Club am Flughafen. Die Modenschau wurde<br />

bereits zum zweiten Mal vom Grazer Modelabel<br />

„Manuel Essl Design“ gestaltet – diesmal mit der<br />

Kollektion „Rich in Velvet“ – und traditionell von<br />

den Mädchen von Modelmama Ildiko Obiltschnik<br />

präsentiert. Und die Location hatte eine große<br />

Symbolik für Manuel Essl, geht es doch von dort in<br />

weniger als zwei Monaten in die Modemetropole<br />

Istanbul, wo er seine neue Kollektion im Rahmen<br />

eines Shootings und einer Modenschau in einem<br />

historischen Palais des öst. Generalkonsulats einem<br />

internationalen Fachpublikum präsentiert.<br />

Alle wissen die Augenfarbe des Partners<br />

send zum Thema wollten Ilona<br />

und Michael Eitel von den<br />

Grazer Promis wissen, wie es<br />

um ihre Wahrnehmung steht<br />

und haben getestet: Wissen sie<br />

eigentlich die Augenfarbe ihres<br />

Partners?<br />

Künstlerin Valentina Eberhardt<br />

Fußball-Legende Mario Haas<br />

„Die Augenfarbe meiner Frau ist blau. Für mich<br />

die schönste Farbe der Welt – außer Schwarz<br />

und Weiß natürlich!“<br />

Die Augen meines Partners sind blau wie auch<br />

meine Augen. Jeder sollte die Augenfarbe seines<br />

Partners kennen, man schaut sich ja sehr oft in<br />

die Augen!<br />

Bauernbund-Direktor Franz Tonner<br />

„Meine Frau hat grüne Augen. Meine Tocher hat<br />

blaue Augen, ich habe blaue Augen. Ich hab<br />

mich also bei der Tochter durchgesetzt.“<br />

Künstler Tom Lohner<br />

Meine Frau hat grau-grüne Augen! Das werde ich<br />

immer wissen, das kann ich gar nicht vergessen.<br />

Genauso, dass meine Tochter blaue Augen hat!<br />

GEPA, LUEF, ARTHUR, KK


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

27<br />

Die „Bella Ciao“-Erkenntnis<br />

■■<br />

Zum Volkshausfest lud die Grazer KPÖ. Und<br />

weil‘s sommerlich warm war, wurden da auch noch<br />

die Urlaubserinnerungen ausgetauscht. KP-Klubchefin<br />

Claudia Klimt-Weithaler war in Marokko –<br />

inklusive Schmankerl: „Ich war mit Kollegin Sahar<br />

Mohsenzada an einem Abend tanzen und da wurde<br />

auch ‚Bella Ciao!‘ gespielt. Das ist ja uralt, wird<br />

seit jeher bei uns im Team gespielt und ich dachte,<br />

es wär extra für uns gespielt worden. Bis ich irgendwann<br />

daheim erfahren hab: Das war heuer der Sommerhit!“<br />

Andere Hits gab‘s am Fest auch: „Full Supa<br />

Band“, „Binder & Krieglstein“ und andere toppten<br />

Verhackertbrot, Börek und Co. auf musikalische Art.<br />

Klimt-Weithaler, Stadträtin Elke Kahr und Stadtrat<br />

Robert Krotzer packten am Gastro-Standl fleißig an. <br />

LL<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Veranstalter Hannes Schalk (l.)<br />

und DJ Reebone gaben Gas.<br />

Club Thirty<br />

KUCHL<br />

■■<br />

Die Sommerpause ist beendet:<br />

Die Ü30-Party ist wieder da.<br />

Neue „I love Graz“-Zuckerl<br />

Die „Süßer Steirer“-Chefs Sascha Pototschnigg und Christine<br />

Rischko Gutmann mit Citymanager Heimo Maieritsch (v.l.) KK<br />

■■<br />

Donnerstagabend wurde das 3-jährige Jubiläum von<br />

Süßer Steirer in der Sackstraße gefeiert. Und da kamen<br />

natürlich auch einige Promis zum Naschen: etwa Stadtrat<br />

Günter Riegler, Citymanager Heimo Maieritsch,<br />

Juwelier Hans Schullin, die Aufsteirern-Organisatoren<br />

Markus und Alexandra Lientscher, Juwelier Heimo<br />

Wagner und viele mehr folgten der Einladung. Gernot<br />

Pachernigg sorgte für musikalische Schmankerl, während<br />

es süße Verführungen von Ausseer Lebkuchen über<br />

frisch gebrannte Mandeln bis hin zu Zotter Schokoladen<br />

zu verkosten gab. Highlight des Abends war die Präsentation<br />

der neuen Produkte: der Schokoladen-Schlossberg<br />

sowie die “I love Graz”- und “I love Steiermark”-Zuckerl!


30 szene<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Saisonstart mit Fiva<br />

Fiva ist mit ihrer Band Headliner beim<br />

Saisonstart im Grazer Orpheum.<br />

<br />

RAINER MARIA ILG<br />

Solo zu Viert<br />

EINE NACHT IN DER OPER. Zehn Jahre gibt es nun<br />

schon Solo zu Viert, jetzt ist das neue Album „Huach<br />

zua“ am Markt. Im März spielen die Grazer in der Oper.<br />

Purple wird mit seinen Ghostbusters<br />

vor dem Pub aufgeigen. KK<br />

Purple spielt für<br />

„Lieblings-Pub“<br />

■■<br />

Das Irish Pup „O‘riginal“,<br />

das einst Ingrid Fabian eröffnet<br />

hat, feiert 20-jähriges<br />

Jubiläum. Und auf der Open-<br />

Air-Bühne werden Purple &<br />

The Ghostbusters aufspielen.<br />

Weiters stehen Rob And The<br />

Last Pirates on Stage. Los geht<br />

es um 16 Uhr. Es gibt auch eine<br />

große Spanferkel-Grillerei.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der Erfolg war so nicht<br />

vorhersehbar und ist vermutlich<br />

gerade deshalb<br />

so ungebrochen. Die vier Singer-<br />

Songwriter präsentieren ihrem<br />

Publikum ein neues Album mit<br />

dem Titel „Huach zua“ und bei<br />

den 12 Songs, die drauf sind,<br />

sollte man das auch machen: zuahuachen!<br />

Chris Watzik, Uwe Hölzl,<br />

Horst Klimstein und Benji<br />

Hassler haben durchgehalten.<br />

Jeder der vier Grazer weiß, wie<br />

man Songs schreibt. Jeder auf<br />

seine eigene Art. So richtig rund<br />

werden die einzelnen Songs,<br />

wenn sie auf der Bühne in Mehrstimmigkeit<br />

zusammenwach-<br />

sen.<br />

Live ist Solo zu Viert auf alle<br />

Fälle ein Erlebnis. Die Musiker<br />

gehen mit vier Gitarren und ihren<br />

eigenen Songs auf die Bühne.<br />

Die Geschichten, die Lieder,<br />

sie werden im Gitarrenklang und<br />

dem mehrstimmigen Gesangserlebnis<br />

sozusagen lebendig. Es<br />

gibt Leute, die meinen, Solo zu<br />

Viert (SzV) könnte man als Folk-<br />

Rock-Band einordnen, etwa dort<br />

wo Bands wie Mumford & Suns<br />

reüssieren.<br />

Der Weg zum Erfolg für die<br />

Grazer Band war hart und lang.<br />

Die Jungs mussten sich lange<br />

Zeit durch kleine Locations spielen.<br />

Die Fangemeinde begann<br />

aber schon damals zu wachsen.<br />

Die Locations wurden immer<br />

größer, die Konzerte ausverkauft


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

ES GEHT LOS. Das<br />

Orpheum feiert wieder<br />

seinen Saisonauftakt:<br />

Fiva, 5/8erl in Ehr‘n<br />

und andere geben ein<br />

fettes Opener-Line-up.<br />

szene 31<br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

17. bis 23. Sep.<br />

EXPLOSIV, KK, OPER GRAZ<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Headliner des Saisonstart-<br />

Festivals ist Fiva. Die<br />

Musikerin, die eigentlich<br />

Nina Sonnenberg heißt, ist auch<br />

Rapperin, Autorin und Moderatorin.<br />

So moderiert sie auf FM 4<br />

seit 2007 einmal pro Woche Fivas<br />

Ponyhof. In der Musikwelt von<br />

Fiva hat vieles Platz: Oldschool,<br />

Newschool, Hip-Hop, Spoken<br />

Word, Funk und Soul. Fiva<br />

kommt mit Band nach Graz und<br />

bringt neben neuen Songs auch<br />

einen Querschnitt aus den bisherigen<br />

fünf Alben.<br />

Immer wieder gern im Orpheum<br />

sind 5/8erl in Ehr‘n.<br />

Die Wiener Band, in der auch<br />

der Sohn von Wilfried, Hanibal<br />

Scheutz, mitwirkt, bringt, wie sie<br />

selbst sagt: „Wiener Soul“. Musikalisch<br />

gibt es Anleihen beim<br />

Wienerlied, beim groovigen Jazz<br />

und a little bit of Soul.<br />

Weiters im Line-up: Die Slam<br />

Poetry-Leitfigur Yasmo & die<br />

Klangkantine. Onk Lou bringt<br />

seinen Sommerhit 2017 „In The<br />

Morning“ mit, rockig wird es bei<br />

Some Sprouts, hier gibts Independent-Feeling.<br />

Naked Cameo,<br />

eine Band aus Wien und Mickey<br />

runden den Slot ab.<br />

bitten: „Huach Zua“<br />

und SzV steht heute dort, wo<br />

STS früher waren: an der Spitze<br />

des sogenannten Austro-Pops.<br />

Das neue Album „Huach zua“<br />

ist das Ergebnis des musikalisch<br />

kontinuierlichen Wachstums.<br />

Herausragend etwa der klassische<br />

Horst Klimstein-<br />

Song „Genug Platz“<br />

oder das Loslass-<br />

Gefühl eines Vaters,<br />

dessen Tochter<br />

langsam erwachsen<br />

wird in einem<br />

Uwe-Song.<br />

2019 wird<br />

für Solo zu<br />

Viert ein Jubiläumsjahr:<br />

Zehn<br />

Solo zu Viert,<br />

vor allem live ein<br />

Erlebnis. Jetzt gibt<br />

es das neue Album<br />

„Huach Zua“.<br />

MARIJA KANIZAJ<br />

5/8erl in Ehr‘n sind in Graz immer wieder gern gesehene Live-Gäste. ASTRID KNIE<br />

Jahre SzV wird gefeiert. Dazu<br />

gibt es auch eine große Konzert-<br />

Tournee, die Solo zu Viert erstmals<br />

auch ins Grazer Opernhaus<br />

führen wird. Dort gibt es<br />

am 10. März 2019 eine<br />

G E W I N N S P I E L<br />

3x2 Tickets<br />

für Fiva & Co. zu gewinnen!<br />

Warum gerade Fiva?<br />

E-Mail mit Betreff „Fiva“,<br />

Lösung und Telefonnummer<br />

an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 18. 9. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

SzV-Nacht. Für Fans heißt es<br />

Save The Date. In Wien spielt die<br />

Band am 22. März im Orpheum.<br />

FR<br />

21<br />

SA<br />

22<br />

Dark Stories Judith<br />

und Heinz Prassl<br />

(Foto) sowie Christine<br />

Waidacher, Ela<br />

Bloom, Tonip The<br />

Writer lesen und<br />

Dark Nativity, Ebony<br />

Archways spielen im<br />

Explosiv ab 18:30.<br />

Superfreak,<br />

die<br />

Band um das Front-<br />

Duo Rebecca Anouche<br />

und Purple<br />

Sitner, agiert im<br />

Glitzerrock der 70er.<br />

Stampfende Beats,<br />

Disco-Klassiker im<br />

Moxx ab 19:30 Uhr.<br />

Opernclubbing<br />

Wieder verwandelt<br />

sich die Bühne zum<br />

Saisonstart in einen<br />

hippen Dancefloor.<br />

Spektakuläre Lichteffekte,<br />

Visuals und auf<br />

allen Ebenen DJs und<br />

Live-Acts machen für<br />

Partytiger, die eine<br />

besondere Location<br />

schätzen, ein richtiges<br />

Fest.


eco<br />

Daniel Windisch<br />

32<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

Uns tut das irrsinnig leid, wir<br />

wollten das natürlich auch nicht.“<br />

Masseverwalter Norbert Scherbaum bedauert,<br />

dass trotz Rettung der Modekette Vögele<br />

rund 200 Mitarbeiter ihre Jobs verlieren. GEPA<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Landesrätin D. Kampus und Stadtrat<br />

K. Hohensinner STADT GRAZ/FISCHER<br />

Job-Projekt<br />

■■<br />

Um Menschen mit Behinderung<br />

ins Arbeitsleben zu integrieren,<br />

hat die Stadt Graz 2007 das<br />

Projekt „Step by Step“ umgesetzt.<br />

Vier Menschen mit Behinderung<br />

bekamen damals einen Job im<br />

Magistrat. Jetzt lassen Stadt, Land<br />

und Bund das Projekt neu aufleben.<br />

Laut Sozialstadtrat Kurt<br />

Hohensinner und Soziallandesrätin<br />

Doris Kampus gibt es diesmal<br />

für 13 Menschen mit Handicap<br />

eine Anstellung.<br />

Graz ist<br />

Lehrlingshauptstadt<br />

Jeder vierte steirische Lehrling wird in der Landeshauptstadt Graz ausgebildet. <br />

THINKSTOCK<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

5000-Euro-Spende<br />

Das Institut Allergosan hat mit<br />

der Sonderedition von „Omni-Biotic<br />

Reise“ während der Urlaubszeit<br />

eine Spendenaktion für<br />

die „Selbsthilfe Darmkrebs“ initiiert.<br />

Nun übergab die Gründerin<br />

und Leiterin von Allergosan, Anita<br />

Frauwallner, an „Selbsthilfe<br />

Darmkrebs“-Präsidentin Helga<br />

Thurnher einen Spendenscheck<br />

in Höhe von 5000 Euro.<br />

Thurnher (l.) mit Frauwallner bei der<br />

Scheckübergabe INSTITUT ALLERGOSAN/A. MICHALEK<br />

Studo-Gründer M. Schmölzer, ÖH-<br />

Chef T. Gluderer, Studo-Chef J. Kainz,<br />

FH-Rektorin K. Edlinger-Ploder, FH-<br />

Geschäftsführer E. Brugger (v. l.) HORVATH<br />

App für Studenten<br />

Ab sofort können alle Studenten<br />

der FH Campus 02 die<br />

wichtigsten Infos rund um das<br />

Studium über die Studo-App am<br />

Handy einsehen – kostenlos. Die<br />

FH übernimmt gemeinsam mit<br />

der ÖH die Kosten für die Vollversion.<br />

Die Studo-App ist eine<br />

mobile Variante der an der FH<br />

bereits genutzten Infoplattform<br />

„myElisa“ und bietet einen aktuellen<br />

Überblick über Lehrveranstaltungen<br />

und Prüfungsergebnisse.<br />

Zudem verfügt die App<br />

über eine Chat-Funktion, eine<br />

E-Mail-Anbindung, einen Newsfeed<br />

und ein Jobportal.<br />

Kosmetikstudio<br />

Vergangene Woche lud Eva<br />

Janisch zur Eröffnung ihres<br />

Kosmetikstudios „Hautstil“<br />

in der St.-Peter-Hauptstraße<br />

79. Das Angebot von „Hautstil“<br />

reicht von Wimpernverlängerung,<br />

Nagelmodellage<br />

und Make-up bis zur Gesichtsbehandlung.<br />

Eva Janisch bietet<br />

ihren Kunden klassische und<br />

auch spezielle Behandlungen<br />

wie Gesichtsbehandlungen mit<br />

bio-zertifizierter Naturkosmetik<br />

von Vitalis Team Dr. Joseph,<br />

Intensivbehandlungen mit biodynamischem<br />

Lifting oder Blütenstempel-Massagen<br />

an.<br />

E. Janisch (2. v. r.) feierte mit B. Liebminger<br />

(Junge Wirtschaft), N. Hammer<br />

(Rittler & Co) und C. Kovacic<br />

(Junge Wirtschaft) die Eröffnung. KK<br />

J. Majcan, M. Groß, B. Wohlmutter<br />

und M. Wraschko (v. l.)<br />

KK<br />

Fest zur Eröffnung<br />

Kürzlich feierte das ‘s Fachl<br />

Eck zusammen mit dem Kooperationspartner<br />

diePaar in der<br />

südsteirischen Gemeinde Ehrenhausen<br />

die Eröffnung mit einem<br />

Genussfest, zu dem ‘s Fachl-Chef<br />

Markus Groß und diePaar-Inhaberin<br />

Brigitte Wohlmutter auch<br />

WK-Regionalstellenleiter Josef<br />

Majcan und Bürgermeister Martin<br />

Wratschko begrüßen konnten.<br />

Das ‘s Fachl Eck ist ein Subgeschäftskonzept<br />

des ‘s Fachl<br />

Graz. Die Wein- und Kaffeebar<br />

diePaar bietet unter anderem<br />

eine große Auswahl regionaler<br />

Schmankerl an.


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 33<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Obst +3,3 %<br />

Bei verschiedensten Obstsorten ist<br />

im Vergleich zum Vorjahr ein klarer<br />

Preisanstieg zu bemerken.<br />

Heimtextilien –2,0 %<br />

Bettwäsche, Vorhänge, Tischdecken<br />

und Co. vergünstigten sich innerhalb<br />

des letzten Jahres.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

TOP. Die Zahl der Lehranfänger ist in Graz um 9,2 Prozent gestiegen. Auch<br />

immer mehr Maturanten und Studenten wechseln in die Lehrausbildung.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Wir sind Lehrlingshauptstadt!“<br />

Das könnte Graz<br />

angesichts der neuesten<br />

Lehrlingsstatistik der steirischen<br />

Wirtschaftskammer zu Recht von<br />

sich behaupten. Denn im vergangenen<br />

Jahr ist die Zahl der Lehranfänger<br />

in der Murstadt stärker<br />

gestiegen als im Landesschnitt.<br />

Konkret begannen 1254 Grazerinnen<br />

und Grazer zuletzt eine<br />

Lehre – gegenüber dem Jahr davor,<br />

als es noch 1148 Lehranfänger<br />

gab, ist das ein Plus von 9,2 Prozent!<br />

Und dieses Plus ist – knapp, aber<br />

doch – größer als das gesamtsteirische:<br />

Denn der steiermarkweite<br />

Anstieg bei den neuen Lehrlingen<br />

von 4548 auf 4962 bedeutet unterm<br />

Strich „nur“ einen Zuwachs von<br />

9,1 Prozent. Insgesamt (über alle<br />

Lehrjahre hinweg) befinden sich<br />

im Steirerland derzeit 14.459 Lehrlinge<br />

in Ausbildung. Jeder vierte davon<br />

kommt aus Graz: Hier werden<br />

aktuell 3523 Lehrlinge ausgebildet,<br />

gegenüber dem Vorjahr ist das ein<br />

Anstieg um 1,6 Prozent.<br />

Das Lehrlingsplus zeige, dass<br />

die Bemühungen der Betriebe<br />

und der Wirtschaftskammer im<br />

Kampf gegen den Fachkräftemangel<br />

erfolgreich seien, jubeln<br />

Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Josef Herk und WK-Graz-Regionalstellenleiter<br />

Viktor Larissegger.<br />

Auch wird die Lehre bei<br />

neuen Zielgruppen zunehmend<br />

beliebter, während gleichzeitig<br />

das Durchschnittsalter der Lehrlinge<br />

steigt: Der Anteil der Ma-<br />

WK-Präsident Josef Herk<br />

FISCHER<br />

turanten, die einen Lehrberuf<br />

erlernen, „geht klar nach oben“,<br />

weiß Gottfried Krainer, Leiter<br />

der Lehrlingsstelle in der Wirtschaftskammer.<br />

Doch nicht nur<br />

das: „Wir haben immer mehr Studienabbrecher<br />

und sogar Studienabsolventen<br />

in der Lehre.“<br />

Kampf um Medaillen<br />

Die positiven Nachrichten von der<br />

Lehrlingsfront kommen der WK jedenfalls<br />

gerade recht, finden doch<br />

von 25. bis 29. <strong>September</strong> in Budapest<br />

die EuroSkills <strong>2018</strong> mit 500<br />

Teilnehmern aus 28 Nationen und<br />

rund 100.000 Zuschauern statt. Aus<br />

Grazer Sicht ist die alle zwei Jahre<br />

stattfindende Berufs-EM heuer<br />

besonders interessant: Schließlich<br />

findet in Budapest die „Staffelübergabe“<br />

an Graz statt, denn die Murstadt<br />

wird im Jahr 2020 der nächste<br />

Austragungsort für die EuroSkills<br />

sein. Österreich stellt für Budapest<br />

ein 43-köpfiges Team, das in 36<br />

Berufen um Medaillen kämpft. Mit<br />

dabei sind auch fünf Grazer Nachwuchsfachkräfte:<br />

Markus Pelzl<br />

und David Andrawes treten im<br />

Bewerb „Mobile Robotics“ an. In<br />

der Kategorie „Mode Technologie“<br />

will Maria Jöbstl eine Medaille holen,<br />

bei den Floristikern Melanie<br />

Krenn. Und Michaela Duzic ist bei<br />

den Speditionslogistikern am Start.<br />

Drei Jahre warten auf Urlaub<br />

ARG. Ein Zusteller bekam nach drei Jahren und hunderten nicht bezahlten Überstunden erstmals einen Urlaub<br />

genehmigt. Als er zurückkam, bemerkte er, dass sein Chef „vergessen“ hatte, ihn weiter zu bezahlen.<br />

Schon fast drei Jahre lang<br />

hatte der Grazer Boris U.<br />

als Zusteller für eine steirische<br />

Firma gearbeitet, als er<br />

von seinem Chef – das erste Mal<br />

seit Dienstantritt – einen Urlaub<br />

bewilligt bekam. Doch als U.<br />

nach seinem Urlaub die Lohnabrechnung<br />

sah, fiel er aus allen<br />

Wolken: Sein Vorgesetzter hatte<br />

„vergessen“, ihm während des<br />

Urlaubs den Lohn zu bezahlen.<br />

Dem Zusteller reichte es daraufhin<br />

endgültig – er wandte sich<br />

hilfesuchend an die Arbeiterkammer.<br />

Dabei stellte sich heraus,<br />

dass Boris U. zwar eigentlich nur<br />

als Teilzeitkraft mit 30 Wochenstunden<br />

angestellt war, jedoch<br />

regelmäßig sechs Tage die Woche<br />

gearbeitet und insgesamt hunderte<br />

unbezahlte Mehr- und Überstunden<br />

geleistet hatte. „Herr<br />

U. hat seine Arbeitsstunden mit<br />

Datum und Uhrzeit genau mitgeschrieben,<br />

so konnten wir seine<br />

Ansprüche genau nachvollziehen<br />

und auch beweisen“, berichtet<br />

AK-Juristin Verena Stiboller. Die<br />

nicht abgegoltenen Überstunden,<br />

das nicht bezahlte Urlaubsentgelt<br />

sowie eine Ersatzleistung für noch<br />

offene Urlaubstage und offenen<br />

Lohn summierten sich schließlich<br />

auf 10.000 Euro – erst als die<br />

AK beim Arbeitgeber von Boris U.<br />

auf die Auszahlung dieses Geldes<br />

pochte, beglich dieser die ausstehenden<br />

Zahlungen.<br />

Die AK nimmt den Fall zum<br />

Anlass, um an alle Arbeitnehmer<br />

zu appellieren, bei nicht<br />

bezahlten Mehr- und Überstunden<br />

rechtzeitig aktiv zu werden.<br />

Wegen der kurzen Verfallsfristen<br />

rät die AK, rasch den Vorgesetzten<br />

auf etwaige Fehlbeträge aufmerksam<br />

zu machen. DAW<br />

Der Grazer Boris U. arbeitete als Zusteller für ein steirisches Unternehmen<br />

(Symbolbild). Angestellt war er als Teilzeitkraft für 30 Stunden.<br />

THINKSTOCK


viva<br />

34<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Nicht einmal ein Euro pro Grazerin und<br />

Grazer wird für die Förderung von<br />

Gesundheitsinitiativen aufgewendet.“<br />

Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer kritisiert, dass im<br />

Gesundheitsbereich zu wenig Geld da ist.<br />

STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />

Alles neu bei<br />

ÄNDERUNG. Das neue Erwachsenenschutzgesetz<br />

soll Verbesserungen für Patienten und<br />

Angehörige bringen. Es gibt aber auch Kritik.<br />

In Krankenhäusern laufen mittlerweile viele Prozesse digital ab – die Sicherheit<br />

der Daten ist dabei eines der großen Themen. <br />

THINKSTOCK<br />

Patientensicherheit<br />

und digitaler Wandel<br />

SICHER. Eine Aktionswoche widmet sich Chancen<br />

und Risiken der Digitalisierung in der Medizin.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Die zunehmende Digitalisierung<br />

macht auch vor<br />

dem Gesundheitswesen<br />

nicht Halt – ganz im Gegenteil:<br />

Sie ist aus dem medizinischen<br />

Alltag gar nicht mehr wegzudenken.<br />

Daher stehen heuer auch<br />

der Tag der Patientensicherheit<br />

am 17. <strong>September</strong> und die damit<br />

einhergehende Aktionswoche<br />

unter dem Titel „Digitalisierung<br />

und Patientensicherheit“.<br />

„Wir möchten aufzeigen, wie<br />

digitale Technologien und die<br />

Vernetzung digitaler Daten die<br />

Patienten- und Mitarbeitersicherheit<br />

verbessern können“,<br />

erklärt Brigitte Ettl, Präsidentin<br />

der Österreichischen Plattform<br />

Patientensicherheit. Und<br />

Plattform-Patientensicherheit-Geschäftsführerin<br />

Maria<br />

Kletecka-Pulker ergänzt: „Roboter<br />

und roboterassistierte<br />

Systeme, Telemedizin sowie E-<br />

Health sind längst keine ferne<br />

Zukunftsmusik mehr, sondern<br />

Alltag in der Patientensicher-<br />

heit. Das bringt viele Chancen,<br />

aber auch neue Fragestellungen<br />

– zum Beispiel im Hinblick<br />

auf IT- und Datensicherheit –<br />

mit sich.“<br />

Filme und Info-Stände<br />

Auch die Grazer Spitäler beteiligen<br />

sich an der Aktionswoche.<br />

Im UKH werden die Mitarbeiter<br />

unter anderem über den Schutz<br />

des IT-Netzes vor externen Angriffen<br />

aufgeklärt, während<br />

das Elisabethinenkrankenhaus<br />

Patienten und Besucher über<br />

IT-Systeme im Spital und elektronische<br />

Patientenakten informiert.<br />

Am LKH-Uniklinikum<br />

lädt die Spitalsgesellschaft KA-<br />

Ges morgen ab 9 Uhr zu einem<br />

Vortragstag, in dem Experten z.<br />

B. über Künstliche Intelligenz<br />

in der Medizin berichten. Das<br />

LKH Hörgas-Enzenbach wiederum<br />

bietet für Patienten Filme,<br />

Infostände und Plakate zum<br />

Thema „Patientensicherheit vor<br />

und mit der Digitalisierung“<br />

an, die Mitarbeiter bekommen<br />

einschlägige „Quick News“ per<br />

E-Mail.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Am kommenden Freitag<br />

ist Welt-Alzheimertag<br />

– dieser internationale<br />

Aktionstag soll auf die oftmals<br />

schwierige Situation von Demenzkranken<br />

und deren Angehörigen<br />

aufmerksam machen.<br />

Ein Thema, das insbesondere<br />

auch Alzheimer-Patienten betrifft,<br />

ist die Vertretung durch<br />

einen Sachwalter. In Österreich<br />

gibt es hier seit Kurzem neue<br />

rechtliche Rahmenbedingungen.<br />

Kein „Sachwalter“ mehr<br />

Seit 1. Juli ist das Erwachsenenschutzgesetz<br />

in Kraft, das das 30<br />

Jahre alte Sachwaltergesetz abgelöst<br />

hat. Einerseits wurde damit<br />

der Begriff „Sachwalter“ abgeschafft<br />

und durch die Bezeichnung<br />

„Erwachsenenvertreter“ ersetzt,<br />

andererseits soll das neue Gesetz<br />

Betroffenen mehr Entscheidungsfreiheit<br />

bringen. In den Kammersälen<br />

in Graz informieren Experten<br />

am Tag der Pflege am 28.<br />

<strong>September</strong> von 15 bis 20 Uhr über<br />

die rechtlichen Änderungen bei<br />

der Erwachsenenvertretung. Der<br />

Eintritt ist frei, eine Anmeldung<br />

unter www.akstmk.at/pflege bzw.<br />

per Mail an gesund.pflege@akstmk.at<br />

ist aber für einzelne Fachvorträge<br />

notwendig.<br />

Keine Finanzierung<br />

Nicht für alle bedeutet das Gesetz<br />

indes eine Verbesserung.<br />

So weisen die Grünen auf eine<br />

Gesetzeslücke hin, die Betroffene<br />

teuer kommen kann. Dabei<br />

geht es um Vorsorgevollmachten<br />

für Menschen, die frühzeitig<br />

klären wollen, wen sie später als<br />

Erwachsenenvertreter einsetzen<br />

wollen, falls sie einen solchen<br />

benötigen.<br />

„Ursprünglich war vom Justizministerium<br />

angedacht, dass die<br />

öffentliche Hand hier die Kosten<br />

für sozial schwache Personengruppen<br />

übernimmt, denn eine<br />

Vorsorgevollmacht kostet beim<br />

Notar rasch einen dreistelligen<br />

Euro-Betrag“, so Grüne-Landtagsabgeordnete<br />

Sandra Krautwaschl.<br />

Doch die Finanzierung<br />

scheiterte letztlich: „Das ist sehr<br />

bedauerlich, da damit nicht allen<br />

Personen die Möglichkeit offensteht,<br />

im Vorhinein eine Vorsorgevollmacht<br />

erstellen zu lassen“,<br />

so Krautwaschl. Es sei zudem<br />

unverständlich, denn dem Staat<br />

würden wohl keine zusätzlichen<br />

Kosten entstehen, da die Abwicklung<br />

im Nachhinein mit einer<br />

aufwendigen Überprüfung der<br />

bereits erteilten Erwachsenenvertretungen<br />

„kostenintensiver<br />

sein dürfte“, fordert Krautwaschl<br />

nun eine Finanzierungslösung.<br />

Sandra<br />

Krautwaschl<br />

pocht auf eine<br />

Lösung für die<br />

Finanzierung<br />

bei Vorsorgevollmachten.<br />

<br />

PODESSER.NET


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 35<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Viel Vollkorn essen<br />

Wer regelmäßig Vollkornprodukte<br />

zu sich nimmt, kann laut neuer Studien<br />

das Risiko für Diabetes senken.<br />

Wenig schlafen<br />

Auch das zeigen neue Studien:<br />

Schlafmangel erhöht das Risiko, an<br />

Diabetes zu erkranken.<br />

OUT<br />

➜<br />

Sachwaltern<br />

Gerade für Demenzkranke<br />

ist die (rechtliche)<br />

Vertretung durch einen<br />

Erwachsenenvertreter<br />

(früher Sachwalter)<br />

enorm wichtig. THINKSTOCK<br />

Alkohol-Prävention<br />

■■<br />

Alkohol ist in Österreich nicht<br />

nur Volksdroge Nummer 1, auch<br />

in der Arbeitswelt gehört Alkohol<br />

für viele Menschen zum Alltag.<br />

Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer<br />

und Gesundheitsfonds Steiermark<br />

bieten im Rahmen der Initiative<br />

„Weniger Alkohol – Mehr vom<br />

Leben“ geförderte Coachings für<br />

steirische Betriebe an. Unternehmen<br />

ab 50 Mitarbeitern können<br />

Alkoholkonsum<br />

ist in<br />

Österreich<br />

weit verbreitet<br />

– auch am<br />

Arbeitsplatz.<br />

<br />

THINKSTOCK<br />

bis 15. Dezember am „Mehr vom<br />

Leben“-Check teilnehmen und<br />

sich durch Coaching-Experten<br />

über das Thema „Betriebliche Alkoholprävention“<br />

informieren lassen.<br />

Die Kosten für die Beratungen<br />

werden im Ausmaß von bis zu 450<br />

Euro vom Gesundheitsfonds übernommen.<br />

Weitere Details gibt‘s<br />

unter www.mehr-vom-leben.jetzt/<br />

foerderung-fuer-betriebe.


36 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong>


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 37<br />

A U T O M O T O R<br />

Motor<br />

Geflüster<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Service erweitert<br />

Um den Nutzfahrzeugkunden<br />

noch besseren Service<br />

zu bieten, übersiedelt der autorisierte<br />

Werkstattbereich für<br />

Mercedes-Benz LKW, Unimog,<br />

Fuso Canter sowie Sonderfahrzeuge<br />

wie Multihog von Graz-<br />

Schippingersrtrasse in das<br />

Nutzfahrzeugzentrum Pappas<br />

Premstätten. Die Mitarbeiterzahl<br />

in Premstätten wächst damit<br />

um 7 Prozent auf 100 Beschäftigte.<br />

Pappas Premstätten<br />

ist seit über 20 Jahren das Nutzfahrzeug-Kompetenzzentrum<br />

von Pappas Steiermark.<br />

LKW-Werkstättenleiter Peter Raiser<br />

und Betriebsleiter Franz Prutsch.v.l.KK<br />

Gady: Ein Volksfest!<br />

GADY MARKT. Traktoren-<br />

Oldtimer, neue Boliden,<br />

eine Autopremiere und<br />

ein neues Maskottchen:<br />

Der 105.Gady Markt war<br />

wieder ein voller Erfolg.<br />

Was vor 52 Jahren als kleine<br />

Landmaschinenausstellung<br />

begann, hat<br />

sich zum ultimativen steirischen<br />

Volksfest entwickelt. Bei Sonnenschein<br />

ging zum 105. Mal der Gady<br />

Markt in Lebring über die Bühne.<br />

Mehr als 25.000 Besucher erlebten<br />

im Laufe der zwei Tage steirisches<br />

Lebensgefühl. Die Österreich-Premiere<br />

des neuen Opel Combo, der<br />

neue Gady-Landmaschinenhof<br />

sowie eine riesige Autoausstellung<br />

waren Höhepunkte im Marktgeschehen.<br />

Mehr als 300 Oldtimer<br />

nahmen am traditionellen Traktortreffen<br />

teil.<br />

„Weltpremiere“ feierte auch der<br />

Glücksbringer des Traditionsunternehmens,<br />

der „Gady“, kreiert<br />

von den Kindern Rosa und Xaver.<br />

„Neben den vielen technischen<br />

Innovationen bei Autos und Landmaschinen<br />

bieten wir mit dem<br />

Philipp Gady interviewt Rosa, die mit Xaver das Maskottchen „gady“ kreiert<br />

hat. Weiters am Bild v.l. Christoph Holzer, Franz Patz, Johann Seitinger-<br />

Sonja Trummer und Dietmar Schweiggl mit den Gady-Maskottchen.<br />

KK<br />

Gady auch was für‘s Herz“, so Geschäftsführer<br />

Eugen Roth. Geschäftsführer<br />

Philipp Gady konnte<br />

eine hochrangige Diskussionsrunde<br />

beim Wirtschaftsgespräch präsentieren.<br />

Landesrat Johann<br />

Seitinger, SPAR-Steiermark-GF<br />

Christoph Holzer und weitere<br />

Experten diskutierten zum Thema<br />

„Landwirtschaft und Handel“.<br />

Fazit der Diskussion: Seitens des<br />

Handels gibt es ein klares Bekenntnis<br />

zu regionalen Produkten. Das<br />

Bewusstsein der Konsumenten für<br />

heimische Lebensmittel müsse geschärft<br />

werden, so die Experten.<br />

Österreich-Premiere des Opel<br />

Combo Life auf dem Gady Markt. KK<br />

Blick in die Zukunft: E-Boliden<br />

E-XPERTEN. Die „E-Mobility Play Days <strong>2018</strong>“ auf dem Red Bull Ring geben Einblicke in das Rennfeeling<br />

mit Formel E-Boliden und dem originalen MotoE-Bike. Es gibt Show-Runs und Vorträge.<br />

Die E-Mobility Play Days auf<br />

dem Red Bull Ring bieten<br />

einerseits eine Gelegenheit<br />

E-Autos und E-Bikes Probe zu fahren,<br />

weiters gibt es ein Branchentreffen,<br />

wo man sich mit internationalen<br />

Experten austauschen und<br />

bemerkenswerte Vorträge erleben<br />

kann.<br />

Wer am 29. und 30. <strong>September</strong><br />

„The Red Bulletin Innovator Stage“<br />

besucht, dem sind Einblicke in die<br />

Zukunft der Fortbewegung sicher.<br />

Koryphäen und Visonäre beantworten<br />

Fragen zur E-Mobilität.<br />

Für Action, Unterhaltung und<br />

Rennfeeling ist während der E-<br />

Mobilitäts-Tage auch gesorgt. Beeindruckende<br />

Prototypen und E-<br />

Sportwagen werden am Südkurs<br />

des Red Bull Rings bei zahlreichen<br />

Demonstrations-Runden zu sehen<br />

sein. Ein „Electric GT“ ist ebenso<br />

im Einsatz wie ein E-Firetruck von<br />

Rosenbauer oder auch ein Fahrzeug<br />

von Virtual Vehicle, das zeigt,<br />

wie weit autonomes Fahren bereits<br />

entwickelt ist. Höhepunkt sind die<br />

Show-Runs des originalen MotoE-<br />

Bikes von Energica und mehrerer<br />

Formel-E-Boliden.<br />

Dazu können E-Autos von Audi,<br />

BMW, Jaguar, Nissan, Renault und<br />

Volkswagen von Besuchern ausgetestet<br />

werden. Weitere infos und Tickets<br />

unter www.projekt.spielberg.<br />

com sowie unter www.oeticket.<br />

com. Für Kinder bis 14 Eintritt frei.<br />

Bei den vielen Show-Runs auf dem Red Bull Ring wird auch der „Electric<br />

GT“ zu sehen sein, neben anderen E-Boliden. KK


38 motor<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Fabia: Der<br />

Alltags-Held<br />

Alle Tests auf<br />

www.grazer.at


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 39<br />

ZUVERLÄSSIG. Auf<br />

den Skoda Fabia Combi<br />

kann man sich verlassen.<br />

Er hält, was er verspricht:<br />

Familienfreund<br />

und Alltagsheld. Eine<br />

nette Begegnung.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Sauber steht er da, in seinem<br />

weißen Kleid, der neue Skoda<br />

Fabia, dem man ein gehöriges<br />

Facelift verpasst hat und der auf<br />

den ersten Blick vertrauenswürdig<br />

erscheint. Wie haben sich die<br />

Skoda-Modelle verändert. Immerhin<br />

zählt die tschechische Marke,<br />

die erstmals 1905 mit einem Auto<br />

herauskam, zu den ältesten der<br />

Branche.<br />

Die neue Ära für Skoda begann<br />

mit dem Verkauf der Marke an den<br />

Volkswagen-Konzern. Skoda ist<br />

die vierte Marke der Volkswagen<br />

AG. Heute sind die verschiedenen<br />

Skoda-Modelle echte Bestseller.<br />

Und der Fabia war immer ganz<br />

vorne dabei, das wird auch jetzt<br />

nicht anders sein.<br />

Der neue Fabia hat eine sofort<br />

sichtbar neugestaltete Front. Sieht<br />

gut aus. Gegen Aufpreis gibt es die<br />

coolen eingebauten Scheinwerfer<br />

auch in LED-Technik. Neu sind<br />

auch die Reflektoren, die man in<br />

der hinteren Schürze untergebracht<br />

hat.<br />

Schnell vertraut<br />

Ich sitze sehr gemütlich und mache<br />

mich mit den Armaturen vertraut.<br />

Das Infotainment hat einen<br />

nicht gar so großen Touchscreen,<br />

wie der Radio funktioniert und wo<br />

man die Senderliste findet, hatte<br />

ich schnell heraus und der Sound<br />

passt. Es gibt keinen technischen<br />

Schnick-Schnack, jede Taste, jeder<br />

Knopf hat eine wesentliche Funktion.<br />

Dank seines Onlinezuganges<br />

sind im Skoda Fabia auch Assistenzsysteme<br />

beim Fahren nur einen<br />

Klick entfernt.<br />

Der Skoda Fabia ist in der Version<br />

des Turbo-Benziners mit 95 PS<br />

eines jener Autos, bei dem eigentlich<br />

alles stimmt. Der Fabia passt<br />

ideal für eine Familie, bietet, ob auf<br />

der Autobahn oder in der Stadt, so-<br />

lide Fahrleistungen und hat noch<br />

dazu eine ganze Portion Komfort<br />

an Bord.<br />

Außerdem ist der Fabia auch<br />

ein kleines Raumwunder. Da passt<br />

schon viel in den Kofferraum,<br />

dessen Volumen auf 1.326 Liter<br />

gesteigert werden kann . Somit ist<br />

der Fabia eigentlich ein Auto für<br />

alle Fälle und wird von mir zum<br />

Alltags-Helden erklärt.<br />

Kurz zu den Assistenzsystemen:<br />

Es gibt u.a. Fernlicht-Assistent,<br />

Distanzregelung, Parksensoren,<br />

Auspark-Assistent, Spurwechsel-<br />

Assistent, Rückfahrkamera.<br />

Fazit: Leistung, Interieur und<br />

Design sowie Technologie, Platzangebot<br />

und Komfort stimmen.<br />

<br />

Im Innenraum findet<br />

man viel Platz,<br />

viel Komfort und<br />

viel Technik.<br />

ERWIN SCHERIAU (2)<br />

Skoda Fabia<br />

■■Motor: 3-Zylinder, Turbo,<br />

Benziner Leistung 95 PS (70<br />

kW). Beschleunigung 0-100<br />

km/h 10,8 Sekunden, Spitze 187<br />

km/h, 5-Gang-Schaltung<br />

■■Verbrauch: kombiniert 4,8 l<br />

100 km, C02-Ausstoß 109g/km<br />

■■Abmessungen: Länge 3,99<br />

m, Breite 1,95 m, Höhe 1,46 m,<br />

Eigengewicht 1.132 Kilo<br />

■■Preis: ab <strong>16.</strong>990 Euro<br />

■■Autohaus: Franz Kuss, Autohaus<br />

GmbH, Graz Weinzöttlstraße<br />

7-15, Tel. 0316 67 16 11,<br />

www.auto-kuss.at


40 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Peter Schaller<br />

Porr Steiermark<br />

Der Bauboom in Graz wird sicher<br />

durch den Wohnbau getrieben,<br />

aber auch Magna hat zum Beispiel<br />

extrem investiert, was sich insbesonders<br />

auf den Süden von Graz<br />

und das Umland stark auswirkt.“<br />

Alexander Pongratz<br />

Bauinnungsmeister<br />

Der Baubranche geht es sehr gut,<br />

die Konjunktur ist voll angekommen.<br />

Manchmal geht es den Kunden<br />

nicht schnell genug und die Preise<br />

sind zu hoch, aber in Graz lohnt sich<br />

das Wohnen definitv.“<br />

Thomas Hanin<br />

GF Strobl-Bau<br />

Die Nachfrage an Immobilien wird<br />

in Graz weiterhin hoch bleiben.<br />

Gerade die gute Nutzbarkeit der<br />

Wohnungen wird im Mittelpunkt<br />

stehen. Durch den Zuzug bleibt Graz<br />

ein attraktiver Standort.“<br />

Dank Bauboom werden<br />

ERBAULICH. Niedrigere Mieten, kürzere Bauverfahren und neue Wohnformen: Bei unserem Runden Tisch<br />

zum Thema „Bauen und Wohnen im Grazer Raum“ gaben Experten hochinteressante Ein- und Ausblicke.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schewighofer@grazer.at<br />

Bauen boomt wie seit vielen<br />

Jahren nicht. Wir haben<br />

aus diesem Grund das<br />

„Who is who“ der steirischen<br />

Bau- und Immobilienwirtschaft<br />

zum Runden Tisch gebeten, um<br />

die Hintergründe dieser Ent-<br />

wicklung zu analysieren, die gegenwärtige<br />

Situation einzuschätzen<br />

und einen Ausblick in die<br />

Zukunft zu wagen.<br />

Und diese sieht für den Endverbraucher<br />

zumindest im Mietbereich<br />

durchaus rosig aus! Die<br />

Mietpreise werden nämlich aller<br />

Voraussicht nach zurückgehen.<br />

„Aufgrund der vielen großen<br />

Die Bauherren über den Dächern der Stadt am Styria Media Center.<br />

SCHERIAU<br />

Wohnbauprojekte, die derzeit in<br />

Graz im Entstehen sind, wie zum<br />

Beispiel Reininghaus, Brauquartier<br />

in Puntigam, gehe ich davon<br />

aus, dass die Preise im Mietbereich<br />

sinken werden“, berichtete<br />

der Landesinnungsmeister der<br />

Baumeister, Alexander Pongratz.<br />

Und das, obwohl die Nachfrage<br />

an Immobilien weiterhin<br />

gegeben sein wird. „Da ist kein<br />

Ende in Sicht, man muss nur auf<br />

die Bedürfnisse der Menschen<br />

achten“, erklärte der Geschäftsführer<br />

von Strobl-Bau Thomas<br />

Hanin. Denn diese wandeln sich<br />

enorm schnell. Generell gibt es<br />

einen Trend zu mehr Flexibilität<br />

im Wohnbereich. „In Zukunft<br />

könnte sogar jede zehnte Wohneinheit<br />

eine spezielle WG sein“,<br />

vermutete Nikolaus Lallitsch,<br />

Geschäftsführer von Raiffeisen<br />

Immobilien Steiermark. „Das<br />

sind aber nicht nur die viel zitierten<br />

Senioren-WGs, sondern können<br />

auch Interessensgemeinschaften<br />

sein, wie Sportler-WGs,<br />

Künstler-WGs oder Ähnliches.“<br />

Mehr Mietnomaden<br />

Aber auch „Mietnomaden“ gibt<br />

es in immer größer werdender<br />

Zahl. „Das kann man derzeit<br />

beobachten. Menschen ziehen<br />

wo ein und sobald sie eine schönere<br />

neue Wohnung gefunden<br />

haben, gehen sie halt dort hin“,<br />

berichtete Christian Horner,<br />

Geschäftsführer der Gemeinnützigen<br />

Wohn- und Siedlungsbaugesellschaft<br />

Bauen und Wohnen<br />

Steiermark (BWSt). Abgesehen<br />

vom Wohnbau tut sich aber auch<br />

im Logistikbereich vieles, wie<br />

Peter Schaller (Porr-Niederlassungsleiter<br />

Steiermark) erzählt:<br />

„Wir könnten noch viel mehr<br />

bauen, die Auftragslage ist sehr<br />

gut. Auch durch große Betriebe,<br />

die viel investieren.“<br />

Dennoch gibt es auch Verbesserungsbedarf,<br />

wie unter anderem<br />

der Fachgruppenobmann<br />

der steirischen Immobilien- und<br />

Vermögenstreuhänder Gerald<br />

Gollenz klarstellt: „Die Abwicklungen<br />

der Bauverfahren dauern<br />

viel zu lang. Man kann einem<br />

Kunden nicht sagen, wann er<br />

einziehen kann. Eineinhalb Jahre<br />

Verzögerung können da schon<br />

passieren. Die Bebauungsplanpflicht<br />

ist ein zusätzliches<br />

Hemmnis. Es muss mehr Personal<br />

in die Stadtplanung.“


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

41<br />

Gerald Gollenz<br />

Obmann Immobilien<br />

Der Grazer Immobilienmarkt ist sehr<br />

gut. Leider dauern die Bauverfahren<br />

etwas zu lange und wir müssen über<br />

eine sinnvolle Nachverdichtung im<br />

innerstädtischen Bereich nachdenken.“<br />

Christian Horner<br />

GF BWSt<br />

Das Thema Wohnen ist immer im<br />

Fluss. Die Dauer von Mietverhältnissen,<br />

die Wohnwünsche verändern<br />

sich. Und das wird in den nächsten<br />

Jahren noch deutlich an Dynamik<br />

zunehmen.“<br />

Nikolaus Lallitsch<br />

GF Raiffeisen Immobilien<br />

Wir haben eine sehr gute Immobilien-Nachfrage<br />

in Graz. Es gibt auch<br />

ein großes Angebot an hochwertigen<br />

Wohnungen, sodass wir auch<br />

in Zukunft sehr spannende Zeiten<br />

erleben werden.“<br />

Mieten in Graz billiger!<br />

„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich (vorne rechts) und Chefredakteur Tobit Schweighofer (vorne links) empfingen die Immo- und Bauexperten. SCHERIAU


42 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Häuslbauer brauchen einen<br />

Eine umfassende Planung ist beim<br />

Hausbau das Um und Auf.<br />

THINKSTOCK


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

43<br />

guten Plan<br />

CHECKLISTE. Wer ein Haus bauen will, muss alles<br />

gut durchplanen: Nicht nur die Baukosten, auch<br />

viele weitere Faktoren sollten einkalkuliert werden.<br />

Gut geplant ist halb gebaut:<br />

Dieses Motto gilt gerade<br />

beim Hausbau. Denn nur<br />

allzu oft werden die im Zuge eines<br />

Hausbaus anfallenden Kosten<br />

unterschätzt. Ratsam ist es<br />

daher, sich eine Checkliste zu<br />

besorgen (die gibt es beispielsweise<br />

bei Banken oder im Internet)<br />

oder selbst zusammenzustellen,<br />

auf der Punkt für Punkt<br />

jeder Kostenfaktor vermerkt ist.<br />

So kann man sich später die eine<br />

oder andere finanzielle Überraschung<br />

ersparen. Hilfreich ist in<br />

jedem Fall die Beratung durch<br />

Fachleute.<br />

Grund-Fragen<br />

Zunächst gilt es abzuklären, wie<br />

viel das Baugrundstück und dessen<br />

Erschließung (Strom, Kanal,<br />

Wasser) kosten – dazu zählen<br />

auch Gebühren, die beim Grundstückserwerb<br />

anfallen. Generell<br />

sollte bei der Wahl des richtigen<br />

Grundstückes einiges bedacht<br />

werden: Nicht auf jedem Grund<br />

darf gebaut werden, was einem<br />

gerade so vorschwebt – Gebäudehöhe<br />

und bebaubare Fläche<br />

unterliegen in der Regel strengen<br />

Vorgaben der Kommunalbehörden.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

ist ein Blick auf den Flächenwidmungs-<br />

und Bebauungsplan, der<br />

am Gemeindeamt aufliegt, unabdingbar.<br />

Auch Informationen<br />

zum Grundwasserstand sollten<br />

sicherheitshalber eingeholt werden.<br />

Planung und Auftrag<br />

Erst nach diesen Überlegungen<br />

erfolgt der nächste Schritt:<br />

die Planung des Hauses selbst.<br />

Wie viele Räume sollen vorhanden<br />

sein und wie hoch sollen<br />

sie sein? Soll das Haus teilweise<br />

oder gänzlich unterkellert werden?<br />

Will man eine gemütliche<br />

Terrasse, einen Wintergarten, einen<br />

Balkon oder eine Garage errichten?<br />

Wie viele Fenster soll es<br />

geben, wie viele Sanitäranlagen<br />

sind geplant? Welche Heizungs-<br />

technik wird das Traumhaus<br />

warm halten?<br />

Erst wenn solche Fragen möglichst<br />

umfassend abgeklärt sind,<br />

kommt es zur Auftragsvergabe.<br />

Hierbei haben Häuslbauer<br />

die Qual der Wahl. Möglichkeit<br />

Nummer eins: Das Wohnhausprojekt<br />

wird einem Generalunternehmer<br />

übergeben – mit<br />

einem festen Vertrag für Preis<br />

und Fertigstellungstermin. In<br />

Absprache mit dem Architekten<br />

können aber auch einzelne<br />

Facharbeiter ausgesucht werden.<br />

Die Bauleitung samt Auftragsvergabe<br />

wird dabei dem<br />

Architekten übergeben, der auch<br />

die Leistung der Handwerker<br />

überprüft. Facharbeiter können<br />

freilich auch in Eigenverantwortung<br />

beauftragt werden. Hat man<br />

schließlich einen zumindest groben<br />

Kostenvoranschlag in den<br />

Händen und steht somit fest, was<br />

die Errichtung des Hauses kosten<br />

wird, sollte auch dies auf der persönlichen<br />

Checkliste vermerkt<br />

werden.<br />

Häuslbauer-Kredit<br />

Da der Hausbau selten ohne<br />

Fremdmittel zu stemmen ist,<br />

nehmen viele zukünftige Hausbesitzer<br />

für diesen Zweck ein<br />

Bauspardarlehen oder einen<br />

Kredit auf. Dabei sollten stets<br />

mehrere Angebote eingeholt und<br />

verglichen werden – idealerweise<br />

werden die verschiedenen Angebote<br />

dann auch noch von einem<br />

unabhängigen Finanzierungsberater<br />

überprüft, bevor Bauherren<br />

ihre Unterschrift unter den<br />

Vertrag mit einer Bank setzen.<br />

Natürlich sollten auf der Kosten-<br />

Checkliste auch die monatlichen<br />

Rückzahlungsraten für einen<br />

Häuslbauer-Kredit vermerkt<br />

werden. In diesem Zusammenhang<br />

ist es auch empfehlenswert,<br />

einen Haushaltsplan zu erstellen<br />

– damit hat man einen besseren<br />

Überblick über die persönlichen<br />

Fixausgaben abseits des Hausbaus.


44 wohnen<br />

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Fenster lieber<br />

Serviceleistungen gibt<br />

es meistens nur bei<br />

inländischen Fensterherstellern.<br />

THINKSTOCK<br />

FENSTERKAUF. Soll man<br />

beim Hausbau ein Risiko<br />

eingehen und Fenster<br />

im Ausland kaufen<br />

oder bleibt man auf der<br />

sicheren Seite und kauft<br />

heimische Fenster?<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Fenster spielen beim<br />

Hausbau eine wesentliche<br />

Rolle. Glaubt man<br />

den Experten, dann zahlen sich<br />

hochwertige Fenster auf jeden<br />

Fall aus. Aus Preisgründen kaufen<br />

immer mehr Hausbauer Fenster<br />

im Ausland. In den einschlägigen<br />

Foren im Internet gibt es eine<br />

rege Diskussion darüber, ob man<br />

seine Fenster im Ausland kaufen<br />

soll oder ob man lieber auf der sogenannten<br />

sicheren Seite bleiben<br />

möchte und heimische, qualitativ<br />

meist hochwertige Fenster kauft.<br />

Dass Fenster im Ausland oft<br />

billiger sind als bei uns in Österreich,<br />

ist eine Tatsache. Aber wie<br />

sieht es da mit der Qualität aus?<br />

Für den Laien ist es oft schwer<br />

durchschaubar, welches Fenster<br />

für ihn am besten ist und, im Falle<br />

eines Kaufes im Ausland, auf welche<br />

Kriterien er achten muss.<br />

Viel zu unsicher<br />

Die Prüfung, ob das ins Auge<br />

gefasste Fenster von einer ausländischen<br />

Firma gute oder<br />

schlechte Qualität hat, ob die<br />

Normen stimmen, die Beschläge<br />

Markenbeschläge sind oder nur<br />

minderwertige Ware aus China,<br />

ist für den Laien nicht wirklich<br />

möglich. Da stehen zu viele Unsicherheiten<br />

im Raum. Jedenfalls<br />

sollte man beim Kauf eines Fensters<br />

im Ausland darauf achten, ob<br />

die Fenster zertifiziert sind und<br />

ein Gütesiegel haben. Mit dem


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

wohnen 45<br />

aus Österreich<br />

Mit ausgereiften<br />

Fenster-Technologien<br />

schützen Sie Ihre<br />

Familie wirkungsvoll.“<br />

Ewald Saurer, Geschäftsführer<br />

von FensterTechnik<br />

Zertifikat bzw. Siegel ist für den<br />

Käufer erkennbar, dass die Fensterherstellung<br />

mit Sicherheit dem<br />

aktuellsten Stand der Technik<br />

entspricht. Nicht alle Fensterhersteller<br />

können diesen Nachweis<br />

erbringen, egal ob im Inland oder<br />

im Ausland.<br />

Eine ganz wesentliche Frage ist<br />

auch die der Gewährleistung und<br />

Garantie. Wenn man ein Fenster<br />

direkt vom Hersteller im Ausland<br />

bezieht, sieht es mit der Gewährleistung<br />

meist nicht so gut aus.<br />

Firmen aus dem Ausland geben<br />

keine Garantie und kommen<br />

auch nicht, wenn mit dem Fenster<br />

etwas nicht stimmen sollte. Welcher<br />

Fensterhersteller fährt schon<br />

wegen einer Reklamation aus Österreich<br />

hunderte Kilometer.<br />

I‘m from Austria...<br />

Nichts gegen Firmen im Ausland,<br />

aber bei einem für den Hausbau<br />

so wichtigen Thema, wie es die<br />

Fenster sind, ist es auf jeden Fall<br />

ratsam, dass man einen vertrauenswürdigen<br />

Hersteller findet,<br />

der alle Erwartungen an ein sicheres,<br />

hochwertiges Fenster erfüllt.<br />

Die Vorteile, ein Fenster im Inland<br />

zu kaufen, überwiegen und<br />

so ist das Fazit der Diskussion<br />

die Erkenntnis, dass man sich<br />

am besten inländische Fensterhändler<br />

sucht und unter diesen<br />

genaue Qualitäts- und Preisvergleiche<br />

macht.<br />

Fenster spielen auch bei der Sicherheitsfrage<br />

eine immer wichtigere<br />

Rolle. Genormte, zertifizierte<br />

Fenster bedeuten für den<br />

Hausbauer kaum ein Risiko.<br />

Einbruchsichere Fenster<br />

sollten Garantie haben.THINKSTOCK


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

47<br />

Bad wird zum „Wohnzimmer“<br />

COOL. Nicht mehr nur Funktionsraum: Das Badezimmer wird wohnlicher. Mit Pflanzen, Teppichen und Accessoires<br />

versucht man momentan Wohnatmosphäre zu schaffen. Holz und Naturmaterialien liegen im Trend.<br />

Die Zeiten, in denen das<br />

Badezimmer nur zum<br />

Waschen und Stylen da<br />

war, sind vorbei - es wird nämlich<br />

immer wohnlicher. Vor allem<br />

Pflanzen halten mehr und mehr<br />

Einzug in den ursprünglichen<br />

Funktionsraum. Schusterpalme<br />

oder Glücksfeder eignen sich beispielsweise<br />

auch für dunklere und<br />

kleinere Badezimmer. Guzmania,<br />

Aechmea und Orchideen brauchen<br />

dagegen viel Licht. Das Einblatt<br />

liebt hohe Luftfeuchtigkeit<br />

und hohe Temperaturen - braucht<br />

dafür aber nicht so viel Helligkeit.<br />

Auch Teppiche werden im Badezimmer<br />

immer beliebter. Sie<br />

schaffen eine wohnlichere Atmosphäre<br />

als kalte Fliesen. Am besten<br />

verwendet man da einen, der<br />

rutschfest ist.<br />

Bei den Möbeln geht es eben-<br />

falls mehr und mehr in Richtung<br />

Wohnlichkeit. Holz, Naturstein<br />

und andere natürliche Materialien<br />

sorgen für angenehme Stimmung.<br />

Das passt auch gut zu den aktuellen<br />

Trendfarben. Grelles wird man da<br />

kaum finden - auch farblich geht<br />

alles in Richtung Natürlichkeit.<br />

Warme Farben wie dunkles Rot, Violett<br />

oder Orange, Erdtöne, Beigeund<br />

Grünvarianten, Sandgelb oder<br />

Bronze sind gefragt. Und auch ein<br />

bequemer Entspannungssessel<br />

bringt ein Wohlfühlplus.<br />

In Sachen Accessoires kann<br />

man mit schlichten, eleganten<br />

Teilen in Gold, Rosé oder Kupfer<br />

nach wie vor nichts falsch machen.<br />

Dabei müssen diese nicht<br />

immer nur nützlich sein. Auch<br />

kleine Beistelltischchen, Fotos,<br />

Vasen, Kerzen und kleine Statuen<br />

und Figuren dürfen ins Bad.<br />

Das Bad wird zum Wohnraum: Pflanzen, Accessoires und gemütliche Sitzund<br />

Liegeflächen machen das ehemalige Funktionszimmer wohnlich. THINKSTOCK<br />

Mit Komplettsanierung zum<br />

Traumbad<br />

InfoTELEFON:<br />

0810 820 028<br />

Von uns erfahren Sie alles was Sie für<br />

Ihr Badezimmer benötigen, um sich zu<br />

Hause Ihre eigene kleine Wellnessoase<br />

zu verwirklichen.<br />

Hr. Herbert Zaff: ✆ 0699 1555 2100<br />

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48 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Garten-Neugestaltung:<br />

SCHÖN. Auch der<br />

eigene Garten verlangt<br />

hin und wieder einen<br />

Neuanstrich. Dabei<br />

muss aber auf einiges<br />

geachtet werden.<br />

Ein Zaun verleiht einem neu gestalteten Garten das gewisse Extra. Verschiedene Pflanzen runden das Ganze ab.THINKSTOCK<br />

Jetzt ist genau die richtige Zeit<br />

für diejenigen, die ihren Garten<br />

wieder einmal neu gestalten<br />

möchten. Denn es geht<br />

viel mehr als nur ein einfacher<br />

Rasen und ein paar bunte Blümchen.<br />

Im Vorfeld sollte man sich<br />

Gedanken darüber machen, wie<br />

der Garten am Ende ausschauen<br />

sollte. Romantisch und verspielt<br />

oder modern? Sollen eine Terrasse<br />

oder eine Gartenhütte Platz<br />

haben? Soll es ein Gemüsebeet<br />

oder Sonstiges geben? All diese<br />

Fragen muss man in die Planung


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

49<br />

Zäune, Pflanzen und Co.<br />

der Umgestaltung mit einfließen<br />

lassen. Der Kreativität sind keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Bei der Bepflanzung heißt es:<br />

Weniger ist mehr! Wenn man 20<br />

verschiedene Stauden in seinem<br />

Garten pflanzt, wirkt das schnell<br />

unrund und ungepflegt. Lieber<br />

höchstens fünf unterschiedliche<br />

Arten verwenden und pro Seite<br />

nicht mehr als drei verschiedene<br />

setzen. Das bringt Ruhe in das<br />

Gesamtbild ein.<br />

Mehr als Abgrenzung<br />

Ein Gartenzaun dient nicht nur<br />

der Abgrenzung zum anderen<br />

Grundstück oder zur Straße, sondern<br />

auch als Wind- und Sichtschutz,<br />

um Tiere am Herausoder<br />

Hereinlaufen zu hindern,<br />

um Kinder zu schützen oder<br />

eben nur für die Optik. Ein Alleskönner<br />

sozusagen. Beim Kauf<br />

sollte unbedingt auf die Qualität<br />

geachtet werden – immerhin soll<br />

der Zaun ja länger stehen. Bei<br />

Zäunen kann man heutzutage<br />

immer kreativer werden. Besonders<br />

angesagt sind verspielte<br />

Holzzäune mit Kletterpflanzen<br />

und allerlei bunten Blümchen,<br />

die dem Gartenzaun ein bisschen<br />

Farbe verleihen. Aber auch<br />

moderne Zäune aus Mischungen<br />

von Holz, Metall und Stein werden<br />

immer beliebter und häufiger<br />

gesehen. Vor allem sollte der<br />

Zaun zum Haus passen, damit<br />

diese miteinander harmonieren<br />

können. Altbau setzt eher auf die<br />

verspielten, klassischen Zäune,<br />

wohingegen ein modernes Haus<br />

auf schlichte, geradlinige Gartenzäune<br />

setzt.<br />

Richtig Müll trennen<br />

Den Müll, den man bei der Umgestaltung<br />

hinterlässt, muss man<br />

natürlich auch entsorgen. Da<br />

heißt es aber nicht: Alles in einen<br />

Container und weg damit!<br />

Bauprojekte<br />

erfordern ein<br />

effizientes und<br />

kostengünstiges Entsorgungsmanagement.<br />

Hier<br />

gilt: Eine funktionierende<br />

getrennte Sammlung aller<br />

anfallenden Baustellenabfälle<br />

senkt die Gesamtentsorgungskosten.“<br />

Stefan Kitz, Regionalleiter Steiermark<br />

- Energie AG Umwelt Service<br />

Verschiedene Materialien sollten<br />

sorgfältig getrennt werden. Für<br />

den Bioabfall bietet sich, anstatt<br />

einer Biotonne, beispielsweise<br />

ein eigener Kompost im neuen<br />

Garten an. Gut geeignet sind dafür<br />

Küchen- und Gartenabfälle<br />

wie Gemüsereste, Kaffee- und<br />

Teefilter, Eierschalen, Rasenschnitt<br />

oder Ernterückstände.<br />

Auf alle Fälle gehören Wertstoffe,<br />

Glas, Papier, Bio, Restmüll,<br />

Plastik und spezieller Müll (Batterien,<br />

Elektrogeräte etc.) streng<br />

getrennt und müssen dementsprechend<br />

richtig recycelt werden.<br />

Immerhin wollen wir der<br />

Umwelt ja nicht schaden.<br />

Ein Zaun sollte<br />

eine Einmalinvestition<br />

für die<br />

nächsten Jahrzehnte sein.<br />

Daher setzen wir auf Qualität<br />

und Langlebigkeit von<br />

Aluminium. Wir führen bei<br />

den Kunden eine Beratung<br />

vor Ort durch, so kann<br />

alles besprochen werden.“<br />

Christian Wolf, Wolf GmbH – offizieller<br />

Partner der Firma GUARDI


50 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten Ausgabe 9. 9. <strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>16.</strong> 9. <strong>2018</strong><br />

R D R P G W<br />

S E I L F A E H R E R A U<br />

C A I N U A B L A S S<br />

H A R T B E I G R A Z U<br />

B S E I L O B E R S<br />

Z A E N G E R L E R A<br />

U B I T U L E E K B<br />

W E I S S E N K I R C H E R<br />

R E Z E N S I O N E T A<br />

S E L E N T S A G E N<br />

A T O N A L E T R E N D<br />

O R T E A K T E<br />

A H I I Lösung:<br />

S E E G U R K E<br />

STADT-<br />

S L I P C N<br />

H E L L S E H E N<br />

SENAT<br />

O E R E I S<br />

Lösungswort: STADTSENAT<br />

2 7 8 4 1 5 6 3 9<br />

6 1 4 9 8 3 5 7 2<br />

9 3 5 7 6 2 1 8 4<br />

5 2 3 6 9 8 7 4 1<br />

4 8 9 1 2 7 3 6 5<br />

1 6 7 5 3 4 9 2 8<br />

3 4 6 8 5 9 2 1 7<br />

7 5 1 2 4 6 8 9 3<br />

8 9 2 3 7 1 4 5 6<br />

5 4 6 2 8 1 7 9 3<br />

9 8 3 6 7 5 1 2 4<br />

2 7 1 9 3 4 6 8 5<br />

4 3 8 1 2 9 5 6 7<br />

1 5 7 4 6 8 9 3 2<br />

6 9 2 7 5 3 4 1 8<br />

8 6 9 5 4 2 3 7 1<br />

7 2 4 3 1 6 8 5 9<br />

3 1 5 8 9 7 2 4 6


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

51<br />

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sport<br />

44 52<br />

redaktion@grazer.at<br />

Christian Der Bartwuchs schau hat her, ewig kannst auf a sich<br />

bisserl warten rean lassen. für Jetzt mi...?“ zeig ich die<br />

Sturm-Legende Mario Haas hielt Tormann<br />

paar Haare, die ich hab, auch.“<br />

Christian Gratzeis Abschied auf Video fest und suchte<br />

ganz Marcel besonders Sabitzer über emotionale seinen neuen Ausschnitte. Gesichts-Look. GEPA (6) GEPA (3)<br />

www.grazer.at www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER 27. MAI <strong>2018</strong><br />

Graz soll Tennis-Highlights nun<br />

Oliver Marach und Herwig Straka sind sich einig: Graz hat sich als Standort<br />

für große Tennis-Events bewährt. Der Boom soll jetzt nicht abebben. GEPA (2)<br />

ZUKUNFT. Fan-Ansturm<br />

belegt den Tennis-<br />

Boom. Herwig Straka<br />

will den Grazern auch<br />

weiterhin Filzkugel-<br />

Highlights präsentieren.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Heute steigt der Finaltag des<br />

Davis Cup - natürlich vor<br />

ausverkauftem Haus. Und<br />

dieser enorme Fanzuspruch über<br />

alle drei Tage der Tennis-Großveranstaltung<br />

ist auch der Grund,<br />

warum Davis-Cup-Organisator<br />

Herwig Straka sich schon Gedanken<br />

macht, was die Zukunft<br />

von Graz als Tennisstadt angeht.<br />

„Die Begeisterung, die die Grazer<br />

hier gezeigt haben, ist beeindruckend<br />

und soll noch eine Steigerung<br />

erfahren. Daher will ich dem<br />

Publikum quasi etwas zurückgeben.“<br />

Sprich, Graz soll auch in den<br />

kommenden Jahren nicht ohne<br />

Tennis-Highlights auskommen<br />

müssen. „Ein Event in der Größe<br />

des Davis Cup ist schwer zu<br />

wiederholen, ganz grundsätzlich<br />

kann ich aber sagen, dass, wenn<br />

wir hier etwas auf die Beine stellen,<br />

es etwas mit Hand und Fuß<br />

sein muss. An einer reinen Show<br />

wie eine Exhibition bin ich nicht<br />

interessiert. Der Sport muss im<br />

Vordergrund stehen, nicht die<br />

Show.“ Was vorstellbar ist, wäre<br />

ein Challenger-Turnier (von der<br />

ATP ausgerichtete Turniere, die<br />

Ein Sport für jedes Alter<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart<br />

vor, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird. Heute präsentieren wir Leichtathletik!<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Seit dem Zeitalter der alten<br />

Griechen gehört die Leichtathletik<br />

zu den Königsdisziplinen<br />

des Sports. Dieser Trend hält<br />

noch immer an und ist auch von<br />

der heimischen Sportlandschaft<br />

kaum wegzudenken.<br />

Ein Grund dafür ist das Leichtathletik<br />

Team Union Graz - kurz<br />

LTU Graz -, das erst 2016 gegründete<br />

wurde und schon 120 Mitglieder<br />

zählt. Dabei spielt das Alter<br />

keine Rolle, neben dem Hauptfokus<br />

auf die Nachwuchsarbeit starten<br />

die Jüngsten schon ab sieben<br />

Jahren und für die Generation 50<br />

plus werden eigene Funktionstrainings<br />

veranstaltet.<br />

Da kommen auch die Erfolge<br />

nicht zu kurz, denn der Verein<br />

kann neben etlichen Medaillen<br />

schon zwei Nachwuchs-EM-Teilnehmer<br />

verbuchen.<br />

Was Leichtathletik so besonders<br />

macht, erklärt Christian Röhrling<br />

vom LTU Graz: „Kaum ein Sport ist<br />

so vielseitig wie die Leichtathletik.<br />

Außerdem kann man mit dieser<br />

Sportart sehr früh beginnen und<br />

sie bis ins hohe Alter ausüben!“<br />

Alle steirischen Vereine<br />

findet man online unter<br />

www.stlv.at.<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Christian Röhrling vom LTU Graz freut sich stets über Interessierte beim Probetraining.<br />

Alle Infos dazu gibt es online unter: www.ltu-graz.at. LTU GRAZ (2)


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport 53<br />

HERO➜<br />

Yvonne Neuwirth, Tennisspielerin<br />

Mit dem Grazer Parkclub holte sich Neuwirth<br />

den Österreichischen Tennis-Meistertitel nach<br />

einem 4:1 über ULTV Linz.<br />

Michael Gregoritsch, Fußballer<br />

Der Grazer agierte bei Länderspiel-Pleite<br />

in Bosnien glücklos und konnte seine zuletzt<br />

starken Leistungen nicht bestätigen.<br />

ZERO<br />

➜<br />

öfter erleben!<br />

den Unterbau der ATP World<br />

Tour bilden, ein Bindeglied zwischen<br />

Future- und ATP World<br />

Tour). „Es ist schwer, die großen<br />

Stars zu holen, aber wir sind ja bekannt<br />

für außergewöhliche Aktionen“,<br />

so Straka. Und dass es Straka<br />

trotz der schwierigen Lukrierung<br />

immer wieder schafft, große<br />

Tennis-Namen nach Österreich<br />

zu holen, beweist er ja bei den<br />

Generali-Turnieren in der Wiener<br />

Stadthalle. Außerdem: Auch Spieler,<br />

die heute nicht mehr Teil des<br />

Tenniszirkus am Court sind, können<br />

die Fans anlocken. „Daher ist<br />

auch ein Seniors-Event eine Option.<br />

Dazu wollen wir auch die gute<br />

Zusammenarbeit mit dem Steirischen<br />

Tennisverband nutzen.“<br />

Lokal-Matador Oliver Marach<br />

unterstreicht den Standort Messe.<br />

„Du brauchst einen gscheiten<br />

Court wie den hiesigen. Da kann<br />

ich mir schon auch einen Show-<br />

Kampf vorstellen, etwa mit Rafa<br />

Nadal. Gut, der kostet zwar eine<br />

Million, aber mit den richtigen<br />

Sponsoren ist das auch für Graz<br />

durchaus möglich!“<br />

„Leuchtturm“-Events<br />

Mit an Bord wäre jedenfalls die<br />

Stadt Graz. Sportstadtrat Kurt Hohensinner:<br />

„Man kann von einem<br />

Tennisboom in Graz sprechen.<br />

Die vielen Jugendlichen in Grazer<br />

Tennisvereinen sind ein schönes<br />

Zeichen dafür. Deshalb sind<br />

wir als Stadt natürlich offen für<br />

weitere Großevents im Tennis!<br />

Großveranstaltungen wirken als<br />

Leuchtturm für den Nachwuchsund<br />

Breitensport.“<br />

UBI: Europacup-Testlauf<br />

■ ■ „Drei international so prominente<br />

und starke Teams nach<br />

Österreich, insbesondere nach<br />

Graz, zu holen, ist schon was<br />

Besonderes“, freut sich Theresa<br />

Petricevic von UBI Graz auf<br />

das heutige Basketball-Highlight<br />

im neuen Raiffeisen Sportpark<br />

Hüttenbrennergasse. Die Grazer<br />

Bundesliga-Basketballerinnen<br />

treten hier in einem Viererturnier<br />

gegen ZKD Maribor, Ilirija<br />

Ljubljana und ZK Zagreb an. Los<br />

geht‘s mit dem ersten Duell der<br />

Gastgeberinnen gegen Maribor<br />

um 10:45 Uhr (Finale: 17:15 Uhr).<br />

In diesem Spiel trifft UBI u.a.<br />

Camilla<br />

Valerio will<br />

mit UBI<br />

heute beim<br />

Heim-<br />

Turnier<br />

auftrumpfen.<br />

GEPA<br />

auf die Starspielerin Tina Cvijanovic.<br />

Gegen Zagreb kommt<br />

es zu einem Wiedersehen mit<br />

einem alten Bekannten: Headcoach<br />

Gjuro Simon spielte und<br />

coachte einst bei UBSC. Für UBI<br />

ist das Turnier quasi ein Testlauf<br />

für kommende Aufgaben. Denn:<br />

„Wir spielen heuer erstmals<br />

in der Central Women Europe<br />

League. Bei unserem Heimturnier<br />

wollen wir Erfahrungen<br />

sammeln, um zu sehen, wo wir<br />

sportlich inklusive unserer Neuzugänge<br />

stehen“, so Petricevic,<br />

die auf großes Zuschauerinteresse<br />

hofft. PHIL<br />

Zurl und Freundin Nina Almer am schwefeldampfenden Weg zum Krater.KK<br />

Jacob Zurls heißer<br />

„Tanz“ auf dem Vulkan<br />

EXPLOSIV. Der Grazer Extremsportler erklomm<br />

den Ätna - inklusive Explosionen auf der Tour.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Urlaubszeit? Für Extremradler<br />

Jacob Zurl<br />

nicht die Zeit für Relaxen<br />

am Pool und entspannte<br />

Strandspaziergänge! Denn<br />

der Grazer mag‘s nicht nur am<br />

Bike extrem, sondern per pedes<br />

auch zwischen den Rennen,<br />

die seinen Kalender füllen. „Ich<br />

mache auch Extrem-Bergtouren,<br />

wie zuletzt im Himalaya-<br />

Gebirge, und diesmal ging‘s auf<br />

den Ätna.“ Der höchste Vulkan<br />

Europas liegt auf Sizilien auf<br />

3323 Metern über dem Meeresspiegel.<br />

Und: Er ist aktiv! Für<br />

Zurl kein Hindernis. Zusammen<br />

mit Freundin Nina Almer<br />

schaffte er es tatsächlich bis an<br />

den Kraterrand – inklusive Naturschauspiel:<br />

„An einigen Stellen<br />

stieg schwefeliger Rauch<br />

auf, am südlichen Krater sogar<br />

so extrem, dass man den Boden<br />

unter den Füßen nicht mehr sehen<br />

konnte. Dazu hat‘s immer<br />

wieder Gesteinsbrocken in die<br />

Höhe geworfen.“ Kein Wunder,<br />

dass ein Ätna-Aufstieg daher<br />

nur mit Helm zu empfehlen ist.<br />

„In den Tagen davor kam es immer<br />

wieder zu kleineren Explosionen<br />

und Eruptionen, daher<br />

waren wir mit einem erfahrenen<br />

Bergführer unterwegs“, erklärt<br />

Zurl.<br />

Auf der Extrem-Tour erlebte<br />

das Duo am eigenen Leib mit,<br />

wie es sich anfühlt, wenn der<br />

Ätna „Magenknurren“ hat: „Wir<br />

haben während der Zeit am Berg<br />

zwei heftige Explosionen erlebt!“<br />

Wäre man dem Ausbruchsort<br />

nahe des Kraters in diesem<br />

Moment zu nahe gekommen,<br />

hätten sich Zurls nächste Extremsport-Planungen<br />

quasi in<br />

(Vulkan-)Staub aufgelöst. Womit<br />

Zurl zusätzlich Glück hatte,<br />

war das Wetter: Die unmittelbare<br />

Vulkanregion gilt als Italiens<br />

„Wetterküche“, innerhalb kürzester<br />

Zeit können sich heftige<br />

Gewitter entwickeln. Oberhalb<br />

von 2500 Metern hat man in der<br />

kargen Gegend („Landschaft ist<br />

gezeichnet von den erstarrten<br />

Lavaflüssen“) null Chance, sich<br />

zu schützen. Inzwischen sind<br />

Zurl und Almer wieder in Graz-<br />

St. Peter angekommen. Die Planungen<br />

für die nächste Tour laufen<br />

bereits.


54 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

22<br />

15<br />

Der Sonntag wird vorwiegend<br />

sonnig und recht warm. Die<br />

Tageshöchstwerte liegen zwischen<br />

20 und 25 Grad.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

Davis-Cup-Schlusstag<br />

Das Tennis-Großevent geht in sein<br />

großes Finale. Am Centercourt<br />

bei der Messe jagen sich Österreichs<br />

und Australiens Teams noch<br />

einmal die Filzkugel um die Ohren.<br />

„Aufsteirern”-Höhepunkt<br />

In der ganzen Stadt geht’s<br />

steirisch zu! Beim größten Brauchtumsfest<br />

der Steiermark gibt’s<br />

Kultur, Kulinarik und vieles mehr.<br />

Los geht’s ab 10 Uhr.<br />

Soiree<br />

Beim Konzert zum Geburtstag<br />

von Hermann Ritter und Nadia<br />

Boulanger wird um 19 Uhr „Dans<br />

ma vie (in meinem Leben)” in<br />

der Altkatholischen Kirche zum<br />

Besten gegeben.<br />

Circus Louis Knie<br />

Louis Knie jun. wird seine edlen<br />

Pferde in einer neu inszenierten<br />

Freiheitsdressur präsentieren und<br />

ein Jongleur wirbelt Tennis schläger<br />

in rasantem Tempo durch die Luft.<br />

Um 11 und 15 Uhr im Zelt bei der<br />

Helmut-List-Halle.<br />

Soiree<br />

„Die Fledermaus im Kirchenhaus”<br />

Personen aus der Diözesangeschichte<br />

kennenlernen kann man<br />

von 11 bis 17 Uhr im Diözensanmuseum<br />

.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grünanlage<br />

in St.<br />

Leonhard<br />

Wasserfall<br />

mit Klamm<br />

bei<br />

Semriach<br />

Abk. für<br />

"Dienstplan"<br />

steir. Band<br />

(2 Wörter)<br />

männlicher<br />

Kosename<br />

Abk. für<br />

"Truppe"<br />

Schaft,<br />

Stängel<br />

der Leibhaftige<br />

Naturdünger<br />

Zeitungskonsument<br />

Gerümpel,<br />

Plunder<br />

polit. Gemeinwesen<br />

Zeichen<br />

für Tantal<br />

Schiff von<br />

Kolumbus<br />

10<br />

7<br />

2<br />

Ausflugsziel<br />

in<br />

Admont<br />

Vorsilbe<br />

für "drei"<br />

US-Sängerin<br />

(Britney)<br />

steir. Adelsgeschlecht<br />

(...-Rosenberg)<br />

steirische<br />

Austropop-<br />

Band<br />

1<br />

ein Primat<br />

Gesprächsstoff<br />

Lösung der Vorwoche: Stadtsenat<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

bösartige<br />

Geschwulst<br />

100 Quadratmeter<br />

Schutz für<br />

Computer<br />

Strom in<br />

Ägypten<br />

eine Zierpflanze<br />

Glocke am<br />

Schloßberg<br />

Gesamtanlage<br />

von<br />

Geräten<br />

gründlich,<br />

ausführlich<br />

schal,<br />

langweilig<br />

4<br />

Tier auf<br />

Madagaskar<br />

afrikan. Giftschlange<br />

Auskunft,<br />

Information<br />

ärztliche<br />

Gehilfin<br />

frz. Tresterbranntwein<br />

Sonderform<br />

Abk. für<br />

"Shilling"<br />

Nichtfachmann<br />

Lette,<br />

Este & Co.<br />

Gevatter<br />

mit Sense<br />

ein<br />

Umlaut<br />

Initialen<br />

von Freud †<br />

große<br />

Vorbilder<br />

zunächst<br />

einmal<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

9<br />

3<br />

Abk. für<br />

"Informationstechnologie"<br />

Gotteshaus<br />

in Gries<br />

kugeln,<br />

kullern<br />

Nebenfluss<br />

der Wolga<br />

Gewonnen haben: Cornelia Blümel<br />

und Christoph Pfeifer<br />

altes KFZ-<br />

Kz. für<br />

Knittelfeld<br />

technischer<br />

Schultyp<br />

französ.<br />

für "Wort"<br />

5<br />

urbane<br />

Freiluftveranstaltung<br />

Jupitermond<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

Kräuteraufguss<br />

phänomenal<br />

aufgedreht<br />

ohnedies<br />

röm. für<br />

"eins A"<br />

Augenblick<br />

6<br />

Mistjauche<br />

verspritzen<br />

8<br />

verlegte<br />

Sprengladung<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Wertpapiere<br />

ausführlich,<br />

eingehend,<br />

weitschweifig<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Gutscheine<br />

im Wert von 60 Euro für den<br />

Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 19. 9. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Rätsellösungen: S. 50<br />

WITZ<br />

Vor Gericht fragt der Richter<br />

den Angeklagten: „Was hat Sie<br />

denn heute schon wieder hierher<br />

geführt?” Angeklagter: „Zwei<br />

Polizisten” Richter: „Mal wieder<br />

betrunken, nehme ich an.“ Darauf<br />

der Angeklagte: „Ja, natürlich<br />

– alle beide!”<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Steirisch-Kurs<br />

Sprachlich noch nicht<br />

sattelfest fürs heutige<br />

„Aufsteirern”?<br />

Die Homepage www.<br />

mundart.vulkanland.at<br />

schafft Abhilfe!<br />

Steirische Dialekt-Ausdrücke, vor allem aus dem<br />

süd- bzw. oststeirischen Raum sind hier aufgeführt<br />

- inklusiver lustiger Hörbeispiele.<br />

IMMER FÜR SIE DA.<br />

DAMALS WIE HEUTE.


<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 55<br />

SO ISST GRAZ<br />

Passend zum Aufsteirern serviert das „Tscheppe ums Eck” ...<br />

...Steirischen Zwetschkenfleck<br />

Aufsteirern-Sunnti’! Aufsteirern-Sonntag<br />

in Graz. Eine Hauptrolle spielt da auch<br />

die Kulinarik, wie Mehlspeisen. Eine altsteirische<br />

serviert uns das „Tscheppe ums<br />

Eck” (Albrechtgasse): Zwetschkenfleck.<br />

Fleck heißt er, weil er ein flacher Kuchen ist,<br />

der von Region zu Region unterschiedlich<br />

entweder in Rühr- oder Germteig gebacken<br />

wird und dank Kalium, Kupfer, Eisen<br />

und Zink aus der verdauungsfördernden<br />

Frucht gesundheitliche Vorteile birgt. In<br />

nicht-steirischen Regionen, etwa Bayern,<br />

kennt man den Fleck unter „Zwetschkendatschi”.<br />

In Augsburg ist dieser kulinarische<br />

Stadt-Stolz eine mittig aufgeschnittene<br />

Zwetschke, die an die Zirbelnuss im Augsburger<br />

Stadtwappen erinnert. „Datschi”<br />

stammt von „detschen”, dem mittelhochdeutschen<br />

Wort für hineinlegen oder auflegen.<br />

Kennen wir auch, wenn bei uns wer<br />

(wem) eine auflegt, kriegt der auch eine<br />

- richtig - „Detschn”! Und eine steirische<br />

kann besonders saftig ausfallen, wie mancher<br />

vielleicht von eskalierenden Kirtagsbesuchen<br />

berichten wird können. Damit<br />

hat sie mit unserem Zwetschkenfleck<br />

jedenfalls etwas gemein.<br />

PHIL<br />

Zutaten für 1 Blech:<br />

4 Eier, 4 eierschwer Butter, 4 eierschwer<br />

Zucker, 4 eierschwer Mehl universal, 1<br />

Pkg. Vanillezucker, 2 Msp. Backpulver,<br />

½ Zitrone gepresst, Zitronenschale,<br />

Zwetschken – Menge je nach Größe variabel,<br />

0,2 l Rum<br />

Zubereitung:<br />

Die Eier abwiegen, Butter, Zucker und<br />

Mehl eierschwer abwiegen. Butter mit<br />

Zucker schaumig schlagen, Eier dazu<br />

und weiter schaumig schlagen. Mehl,<br />

Backpulver, Vanillezucker, Zitronensaft<br />

und etwas Zitronenschale unterheben.<br />

Die Teigmasse auf ein Blech streichen.<br />

Zwetschken halbieren und mit der Innenseite<br />

nach oben dicht auf den Teig<br />

verteilen.<br />

Im Rohr bei 180°C Heißluft 30 min<br />

backen. Aus dem Rohr nehmen und etwas<br />

auskühlen lassen. Danach in gleich<br />

große Stücke schneiden und bei Bedarf<br />

mit Staubzucker bestreuen.<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Leon Scheibelhofer (5) betitelt seine<br />

zauberhafte Zeichnung mit dem Namen<br />

„Der Grüffelo mit dem Grüffelokind“.<br />

Vielen Dank für das tolle Bild! KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Katharina Tengler-Tscheppe serviert uns einen saftig-fruchtigen Zwetschkenfleck,<br />

der zu den ältesten steirischen Traditionsmehlspeisen gehört.<br />

LUEF(2)<br />

SUDOKU<br />

Die Kreuzfahrttage auch heuer wieder auf der Grazer Herbstmesse vom<br />

27. <strong>September</strong> bis 1. Oktober. Finde die fünf Unterschiede zwischen den<br />

beiden Bildern!<br />

HAPAG-LLOYD<br />

2 7<br />

6 8 3 5<br />

3 7 6<br />

6<br />

8 9 7 3 5<br />

7 5 4 8<br />

3 4 6 8 1<br />

2 6 8 9<br />

5 4 3<br />

8 7<br />

9 8 5<br />

3 2<br />

4 8<br />

1 8<br />

6 9 5 3<br />

7 3 1<br />

3<br />

997<br />

5 9 2<br />

1012

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