26. August 2018
- Verkehrs-Experten warnen: Wir haben keinen Platz für Fahrräder und Mopeds - Bauboom in Graz: Viele Häuslbauer finden keine Baufirma mehr - Steirischer Trüffel und Safran - Neuer Park in St. Peter
- Verkehrs-Experten warnen: Wir haben keinen Platz für Fahrräder und Mopeds
- Bauboom in Graz: Viele Häuslbauer finden keine Baufirma mehr
- Steirischer Trüffel und Safran
- Neuer Park in St. Peter
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<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong>, AUSGABE 34<br />
GRAZ - 0316 / 29 65 32<br />
Aufgekocht<br />
Die Köche der GenussHauptstadt (im<br />
Bild Alex Hebenstreit) kochten die<br />
Promis bei der Langen Tafel ein. 19<br />
Abgeerntet<br />
Mahlzeit! Die Grazerin Andrea Diesel<br />
(Bild) führt die erste Trüffel- sowie<br />
Safranplantage in der Steiermark. 8/9<br />
Verkehrs-Experten warnen:<br />
Wir haben keinen Platz<br />
für Fahrräder und Mopeds<br />
Chaos. Experten sind sich einig: Es gibt viel zu wenige Abstellflächen für Motorräder, Mopeds und Fahrräder in der Grazer Innenstadt. Die zuständige<br />
Verkehrsstadträtin Elke Kahr kündigt weitere Plätze im Bereich Landhausgasse und Raubergasse an und will alle „Fahrradleichen“ entfernen. SEITEN 4/5<br />
SCHERIAU, LUEF, KK
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
1 Herbert Grönemeyer<br />
2 Herbert Prohaska<br />
3 Herbert v. Karajan<br />
Lösung Seite 23<br />
SONNTAGS-<br />
FRÜHSTÜCK<br />
MIT ...<br />
die seite 2 www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Was ist das?<br />
1 Turnstange<br />
2 Fahrradbegrenzung<br />
3 Teil einer Sitzbank<br />
Lösung Seite 5<br />
Was kostet das?<br />
1 45.239 Euro<br />
2 19.790 Euro<br />
3 67.002 Euro<br />
Lösung Seite 30<br />
Navigator<br />
Lokales4-17<br />
Szene18-23<br />
Eco24-25<br />
Viva 26-29<br />
Motor30-33<br />
Sport 36-37<br />
Rätsel38-39<br />
Hübsch gemacht<br />
hat sich<br />
Simone Kopmajer<br />
für unser<br />
Frühstücksfoto.<br />
Meist wird in<br />
Asien, Amerika<br />
oder Nordeuropa<br />
auf Tournee<br />
im Hotel<br />
gefrühstückt. KK<br />
... Sängerin Simone Kopmajer<br />
Kopmajer, eine der erfolgreichsten heimischen Jazz-Sängerinnen der Gegenwart,<br />
über Karriere-Start in Graz, Erfolg in Asien und Kuchenbacken.<br />
Entspanntes Sonntagsfrühstück geht wie?<br />
Es ist für mich die wichtigste Mahlzeit des Tages<br />
und ich genieße ein Frühstück mit frischer<br />
Butter, Marmeladen, Ei, Porridge, frischen Semmerln.<br />
Entspannt frühstücken kann ich durchaus<br />
auch auf Tournee in den verschiedenen Hotels.<br />
Ist Kochen für Sie eigentlich ein Thema?<br />
Ich kann kochen, aber noch viel lieber backe ich:<br />
Kuchen, Torten, vor allem Kekse für Weihnachten,<br />
und diese Zeit kommt schnell wieder.<br />
„Spotlight on Jazz“, die neue LP, scheint<br />
Ihr bislang wichtigstes Album zu sein ...<br />
Das Album war mir sehr wichtig. Ich habe zwei<br />
Jahre lang daran gearbeitet und es war wunderbar,<br />
mit dem Saxofonisten Terry Myers, dem Leiter<br />
des legendären Tommy Dorsey Orchestras,<br />
ein Jazz-Album aufzunehmen.<br />
Das Sie jetzt auch live präsentieren.<br />
Ja, heute am Sonntag habe ich einen Auftritt in Bad<br />
Aussee. Am 30. <strong>August</strong> bin ich in Hartberg, am 1.<br />
September in Voitsberg. Ich hoffe, dass mich auch<br />
viele Grazer besuchen, leider steht Graz nicht auf<br />
dem Tourkalender, vielleicht später mal.<br />
Sie sind im Ausland erfolgreicher als daheim,<br />
woran mag das liegen?<br />
Ich kann’s auch nicht sagen, warum es für mich<br />
in Österreich schwieriger ist. In Asien läuft alles<br />
viel besser. Ich habe allein in Malaysien 35.000<br />
Alben verkauft, ich habe in Japan viele Fans und<br />
ebenso in Thailand, aber auch in den USA, Israel<br />
und in Nordeuropa. Nur Österreich tanzt da aus<br />
der Reihe. Dabei ist „Spotlight on Jazz“ schon<br />
mein 14. Album.<br />
Begonnen hat alles in Graz?<br />
Ich bin in Bad Aussee aufgewachsen, meine Eltern<br />
waren sehr musikalisch, mit 8 lernte ich<br />
bereits Klavier, später Saxofon. Ich durfte in der<br />
Band meines Vaters mitspielen. Von Bad Aussee<br />
bin ich nach Graz gekommen. Und hier ist<br />
es losgegangen. Ich studierte an der Musik-Uni<br />
und mir war klar: Ich will eine gute Jazz-Sängerin<br />
werden. Ich habe die Uni mit Magisterabschluss<br />
geschafft. Das wunderschöne Graz hat mir da<br />
sehr geholfen. Ich liebe diese Stadt.<br />
Was wollten Sie denn als Kind werden?<br />
Tierärztin.<br />
Sie können schon länger von der Musik<br />
gut leben, haben Sie einen Plan B?<br />
Nein. Ich halte mich da an Tommaso Campanella,<br />
der sagt: Träume nicht dein Leben, lebe deinen<br />
Traum. Musik machen ist mein Traum.<br />
Apropos Traum: Wie ist es mit Wünschen?<br />
Mein Ziel ist es, noch viele schöne Jazz-Alben zu<br />
machen und Konzerte zu spielen und dass alles<br />
genau so bleibt, wie es ist ... VOJO RADKOVIC<br />
Simone Kopmajer wurde 1981 in Schladming geboren.<br />
Die Jazzsängerin studierte in Graz bei Mark Murphy<br />
an der Musik-Uni, wurde 2003 mit dem New-York-<br />
Stipendium des Hans-Koller-Preises ausgezeichnet.<br />
Mit 21 nahm sie in den USA ihr erstes Album auf. Sie<br />
nahm sechs Alben für das japanische Label Venus auf.<br />
In Thailand war sie auf dem Chiang-Mai-Jazzfestival<br />
Headliner. Das Album „The Best in You“ (2014) wurde<br />
im gewichtigen Jazz-Podium gewürdigt.
Ausgezeichnet<br />
durch das Land<br />
Steiermark<br />
Foto: Paul Stajan<br />
Liebe steirische FriseurInnen,<br />
15<br />
ARGUMENTE,<br />
die zum Nachdenken<br />
anregen dürfen:<br />
1. Die höchsten DL und<br />
VK Prämien Österreichs<br />
2. Lukratives Trinkgeld<br />
3. Sehr gutes Kundenklientel<br />
4. Top-Seminare im In- und Ausland<br />
5. Mit den weltbesten Produkten arbeiten<br />
6. Eine firmeneigene Trainingsakademie<br />
7. Einzigartige Karriere bis Salonleiter<br />
8. Talentförderung wo es nur geht<br />
9. (Weiter-) Lehre bei Steiermarks<br />
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4<br />
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Aus dem Forum Stadtpark ein<br />
Beisel machen wollen, ist einer<br />
Kulturhauptstadt nicht würdig.“<br />
Der Grazer SP-Chef Michael Ehmann will das Forum<br />
Stadtpark in seiner jetzigen Form erhalten. STADT GRAZ<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Graz: Kein Platz für<br />
Knill, Schickhofer, Schaunig, Schützenhöfer,<br />
Androsch, Hösele (v. l.)PRANTL<br />
Steirer-Empfang<br />
im Forum Alpbach<br />
■■<br />
Auch dieses Jahr luden Landeshauptmann<br />
Hermann<br />
Schützenhöfer und Vize Michael<br />
Schickhofer im Rahmen des<br />
Europäischen Forum Alpbach<br />
zum traditionellen „Steirertreffen“.<br />
Die Chance für zahlreiche<br />
Gespräche nützten etwa die Landesräte<br />
Barbara Eibinger-Miedl<br />
und Christopher Drexler, Bundesminister<br />
Heinz Faßmann,<br />
IV-Präsident Georg Knill, Ex-<br />
Vizekanzler Hannes Androsch<br />
und „Club Alpbach“-Steiermark-<br />
Vorsitzender Herwig Hösele.<br />
Riegler, Mayer und Otto Hochreiter<br />
(GrazMuseum-Leiter, v. l.) STADT/FISCHER<br />
Kulturmanager<br />
für 2020 am Start<br />
■■<br />
Rund 45 Bewerber aus<br />
Graz und ganz Österreich haben<br />
sich dem Hearingprozess<br />
für den Kulturmanager 2020<br />
gestellt, und Christian Mayer<br />
wurde jetzt von Stadtrat Günter<br />
Riegler als neuer Mann<br />
für das Kulturjahr präsentiert.<br />
Mayer kommt aus Ludwigshafen<br />
am Rhein, hat aber schon<br />
in verschiedensten Bereichen<br />
in der Grazer Kulturszene gearbeitet.<br />
Mayer soll mit September<br />
den Job beginnen.<br />
Eine Maschine reiht sich an die andere. In Graz haben Zweiräder viel zu wenig Platz zum Parken.<br />
derGrazer<br />
Wofür haben Sie zu wenig Platz?<br />
„Für ein eigenes<br />
Klavier! Leider<br />
fehlt mir aber<br />
nicht nur der<br />
Platz, sondern<br />
auch das Geld<br />
dafür.“<br />
Debora Biging,<br />
24, Studentin<br />
„Ich habe zu<br />
wenig Platz für<br />
meine geliebten<br />
Fahrräder. Und<br />
von denen habe<br />
ich schon ein<br />
paar.“<br />
Günter Zanker, 51,<br />
selbstständig<br />
„Für mein Bett!<br />
Ein kleineres<br />
will ich aber<br />
nicht. Dafür<br />
schlafe ich viel<br />
zu gerne und zu<br />
bequem.“<br />
Andjela Vujinovic,<br />
16, Schülerin<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich bräuchte<br />
mehr Platz für<br />
meine ganzen<br />
Sportschuhe!<br />
Ich weiß schon<br />
gar nicht mehr,<br />
wohin damit.“<br />
Peter Kobinger,<br />
21, Student<br />
SCHERIAU, SEIDL (2), JUNGWIRTH<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ehrlich gesagt<br />
habe ich für alles<br />
viel zu wenig<br />
Platz. Seien es<br />
Schuhe, Gewand,<br />
Bücher<br />
und so weiter.“<br />
Bogdana Vujinovic,<br />
21, Studentin
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
THINKSTOCK (2)<br />
LKH: Endlich OP-Tische getauscht!<br />
Nach dem tragischen Vorfall im Juni, wo<br />
ein Patient vom OP-Tisch fiel und starb,<br />
wurden die ersten Tische getauscht.<br />
Kritik am Hochwasserschutz<br />
Der Landesrechnungshof übt nach heftigen<br />
Unwettern Kritik am steirischen Hochwasserschutz:<br />
Umsetzung erfolge nur schleppend.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Mopeds und Fahrräder!<br />
PLATZNOT. In Graz<br />
boomen Mopeds, Roller,<br />
E-Bikes und motorisierte<br />
Zweiräder. Es gibt aber<br />
viel zu wenig Abstellflächen.<br />
Die Verkehrsstadträtin<br />
ist jetzt am Zug.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
In der Grazer Innenstadt ist<br />
es für jedermann sichtbar:<br />
Die abgestellten Roller, Mopeds<br />
und Motorräder werden<br />
immer mehr. Graz erlebt<br />
einen Zweiradboom,<br />
der durch den heißen<br />
Sommer noch mehr<br />
Auftrieb erhalten<br />
hat. Immer mehr<br />
Menschen entdecken<br />
das Zweirad,<br />
natürlich auch das<br />
herkömmliche Fahrrad,<br />
als Alternative zum Auto.<br />
„Die Verkehrsinfrastruktur<br />
von Graz wird der Zunahme an<br />
Zweirädern nicht mehr ganz<br />
gerecht“, sagt der Grazer VP-Verkehrssprecher<br />
Georg Topf. Und<br />
Topf weiter: „Es fehlt besonders<br />
in der Innenstadt an ausreichenden<br />
Parkmöglichkeiten. Die<br />
eigens für Motorräder und Mopeds<br />
ausgewiesenen Flächen<br />
sind knapp, sodass die Zweiradfahrer<br />
sehr oft in die für Autos<br />
gedachten Blauen Zonen ausweichen<br />
müssen. Dazu kommt<br />
das teils chaotische Parken von<br />
Fahrrädern. Auch hier gibt es<br />
zu wenige Abstellflächen in der<br />
Innenstadt. Städte wie Berlin<br />
oder Kopenhagen könnten da<br />
mit ihren Konzepten als Vorbild<br />
dienen. Ich werde das Problem<br />
im Verkehrsausschuss thematisieren.“<br />
Alexander Lozinsek,<br />
Geschäftsführer<br />
des Grazer Parkraumservice:<br />
„In der<br />
Sommerzeit sind die<br />
offiziellen Abstellflächen<br />
für die motorisierten<br />
Zweiräder meist<br />
vergeben. Da weichen<br />
etwa Mopedfahrer auch auf<br />
Autoabstellflächen aus. Nach<br />
dem Gesetz dürfen sie das auch,<br />
Elke Kahr<br />
wenn sie sich platzsparend in<br />
eine Autoparkfläche stellen, sodass<br />
mindestens ein weiteres<br />
Zweirad dazu Platz finden würde.<br />
Wenn das nicht gemacht<br />
wird und das Zweirad einfach so<br />
geparkt wird, dass keiner mehr<br />
dazu Platz findet, wird abgestraft.<br />
Das kostet dann 25 Euro.“<br />
Fahrradleichen stören<br />
Verkehrsstadträtin Elke Kahr:<br />
„Die Parkraumnot für Zweiräder<br />
ist groß. Im Zuge des Gesamt-<br />
Projektes Schmiedgasse werden<br />
wir versuchen, weitere Abstellplätze<br />
für Mopeds im Bereich<br />
Landhausgasse, Raubergasse zu<br />
schaffen. Wir suchen auch Alternativen.<br />
Im Zuge der Umgestaltung<br />
des Platzes vor dem Casino<br />
könnte sich einiges ergeben. Das<br />
Problem der chaotisch abgestellten<br />
Fahrräder und Fahrradleichen<br />
ist leichter zu lösen. Wer<br />
eine Fahrradleiche sieht, mailt<br />
an Bernd.Kovacic@stadt.graz.at<br />
und das kaputte Rad wird abgeholt.<br />
Und die wirklich hässlichen<br />
Fahrradständer direkt vor dem<br />
Grazer Rathaus will ich schon<br />
seit langem weghaben.“<br />
Zweiräder in Graz<br />
■■Zweiräder: In Graz sind<br />
14.738 Motorräder angemeldet,<br />
an Motorfahrrädern (Mopeds,<br />
Scooter, Vespas) sind 7090 registriert.<br />
Dazu kommen 12.674<br />
Motorräder und 6790 Motorfahrräder<br />
aus Graz-Umgebung.<br />
■■Fahrradleichen: Wer<br />
Fahrradleichen sieht, kann dies<br />
an Bernd.Kovacic@stadt.graz.<br />
at melden. Unter der Kontrolle<br />
von Kovacic werden diese<br />
Fahrräder von der Firma Wuthe<br />
abgeholt. Dort verweilen sie<br />
zwei Monate. Danach werden<br />
Fahrräder, die völlig kaputt<br />
sind, verschrottet, die anderen<br />
in einer Kooperation mit<br />
Bicycle wieder restauriert.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Bauboom in Graz<br />
KOMMENTAR<br />
Man darf nie<br />
alle über einen<br />
Kamm scheren<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
D<br />
er Alltag in den<br />
Abteilungen des<br />
ehemaligen LSF – heute<br />
LKH Süd-West Standort<br />
Süd – hat zwei Seiten. Die eine<br />
ist die dunkle, die für alle<br />
Beteiligten unangenehme,<br />
manchmal auch zum Himmel<br />
schreiende Seite. Die Seite, wo<br />
Menschen – Pfleger im Psychiatriebereich<br />
sind auch Menschen<br />
– meist wehrlose, oft schon mehrfach<br />
gedemütigte Patienten, die<br />
wiederum ebenfalls Menschen<br />
sind, zum Spielball ihrer Lust und<br />
Laune machen. Haben diese<br />
Pfleger – und es geht nur um<br />
einige wenige – einen schlechten<br />
Tag, ist der Tag meist auch für die<br />
Patienten gelaufen. Was<br />
Menschen Menschen antun, ist<br />
jetzt Gegenstand der Arbeit einer<br />
Expertenkommission. Die<br />
andere Seite ist die jener Pfleger,<br />
die hervorragend ausgebildet<br />
sind, mit Freude an ihren Job<br />
herangehen und sich meist nach<br />
Beendigung der Ausbildung aber<br />
einen Platz in irgendeinem<br />
Krankenhaus suchen, nur nicht<br />
in der Psychiatrie. Dabei wäre es<br />
so wichtig, dass gerade dort<br />
hervorragende Mitarbeiter am<br />
Werk sind. Hier geht es darum,<br />
junge Pfleger und Pflegerinnen<br />
zu ermutigen, sich in diesen<br />
schwierigen Bereich zu wagen.<br />
Ein dankbares Patientengesicht<br />
mit einem Lächeln zeigt einem,<br />
dass man einen guten Job macht,<br />
der selbst auch Freude macht.<br />
Viele Häuslbauer finden<br />
keine Baufirma mehr<br />
Häuslbauer tun sich momentan schwer, eine Firma zu finden, die ihnen das gewünschte Eigenheim baut. THINKSTOCK, MEDIENDIENST<br />
ARG. Besonders private<br />
Häuslbauer bekommen<br />
derzeit oft gar kein<br />
Anbot von Baufirmen<br />
mehr. Schuld ist die<br />
sehr gute Auftragslage.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ja, wir können von einem<br />
richtigen Bauboom sprechen!<br />
Es gibt derzeit eine unglaublich<br />
große Nachfrage in Graz!“,<br />
bestätigt Alexander Pongratz,<br />
Landesinnungsmeister der Baumeister.<br />
Und dass man derzeit<br />
von vielen Häuslbauern hört:<br />
„Alle sind ausgelastet, man findet<br />
keine Baufirma mehr“, kann<br />
er ebenfalls verstehen: „Die<br />
Auftragslage ist so gut, dass viele<br />
Firmen oft gar keine Anbote<br />
mehr machen. Und das trifft den<br />
privaten Bereich zuerst. Privatkunden<br />
gehören nämlich zum<br />
schwierigsten Metier“, weiß der<br />
Baumeister. „Oft holen sie unzählige<br />
Anbote ein, um Preise<br />
zu vergleichen. Für Firmen<br />
bedeutet das Errechnen eines<br />
Kostenvoranschlags viel Arbeit.<br />
In vielen Fällen bekommen sie<br />
den Auftrag dann aber nicht.“<br />
Selten, aber doch könne es sogar<br />
vorkommen, dass Firmen Aufträge<br />
nicht annehmen können,<br />
da sie die Ressourcen einfach<br />
nicht hätten. Trotzdem beruhigt<br />
der Experte: „Graz hat sehr leistungsfähige<br />
und vor allem sehr<br />
viele Firmen – die Dichte ist so<br />
hoch wie sonst nirgends in Österreich.<br />
Man sucht momentan<br />
vielleicht länger, aber normalerweise<br />
lässt sich immer jemand<br />
finden! Die Zeiten der Schnäppchenjagd<br />
sind aber vorbei.“<br />
Preis steigt enorm<br />
Für die Kunden wirkt sich die<br />
gute Auftragslage natürlich auch<br />
auf den Preis aus. Schuld daran<br />
ist aber nicht nur die hohe<br />
Nachfrage. „Die Baustoffe sind<br />
momentan extrem teuer“, weiß<br />
Pongratz. „Noch im Jahr 2017<br />
haben wir für eine Tonne Stahl<br />
etwa 700 Euro bezahlt, jetzt sind<br />
es 1200 Euro. Auch das Verlegen<br />
von Eisen ist etwa durch die<br />
Maßnahmen gegen Lohn- und<br />
Sozialdumping auf inzwischen<br />
350 Euro pro Tonne gestiegen -<br />
letztes Jahr waren es noch 250<br />
Euro. Farben sind um bis zu 100<br />
Prozent teurer!“<br />
Trend hält an<br />
Dass Eigenheime für den Endverbraucher<br />
so irgendwann gar nicht<br />
mehr leistbar sind und der Markt<br />
schrumpft, glaubt der Experte<br />
nicht – im Gegenteil. „Das Niveau<br />
wird in den nächsten Jahren gleich<br />
bleiben. Es ist teuer, aber die Nachfrage<br />
ist da!“ Auch Wiener Bauträger<br />
erkennen Graz vermehrt als<br />
attraktiven Standort. Für Endverbraucher<br />
könnten dadurch Mieten<br />
in den nächsten Jahren aber sogar<br />
günstiger werden. „Brauquartier,<br />
Smart City – es kommen gerade<br />
sehr viele Wohnungen auf den<br />
Markt, das große Angebot könnte<br />
sich auch auf den Preis auswirken.“<br />
Landesinnungsmeister Alexander<br />
Pongratz spricht von einem Bauboom.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />
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<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Integration macht keine Ferien<br />
SPRACHFÖRDERUNG. Um die Integration von zugezogenen Kindern zu forcieren, hat die Stadt Graz<br />
die Sprachförderplätze in den Schulferien im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Sprachförderplätze<br />
der Stadt Graz wurden<br />
im Sommer im Vergleich<br />
zum Vorjahr beinahe verdoppelt.<br />
Wurden 2017 noch 269 Plätze<br />
angeboten, so kommt man<br />
heuer auf 500. „Das Jahr 2015<br />
war ein sehr einschneidendes<br />
für den gesamten Integrationsbereich.<br />
Im Rahmen der großen<br />
Fluchtbewegung ist eine Vielzahl<br />
von Personen mit unterschiedlichsten<br />
Wertvorstellungen nach<br />
Österreich und damit auch nach<br />
Graz gekommen. Die Aufgabe,<br />
diese Menschen nachhaltig in<br />
unsere Gesellschaft zu integrieren,<br />
wird eine der zentralen<br />
Zukunftsherausforderungen für<br />
uns sein“, erklärt Bildungs- und<br />
Integrationsstadtrat Kurt Ho-<br />
hensinner, „die Sprache ist dabei<br />
der Schlüssel zu gelungener<br />
Integration. Nur wer die gemeinsame<br />
Sprache versteht, kann<br />
auch an einer Gesellschaft teilnehmen<br />
und an allen Formen<br />
des Miteinanders partizipieren.“<br />
Kinder mit Sprachförderbedarf<br />
werden also von Anfang<br />
an mit entsprechenden Fördermaßnahmen<br />
unterstützt. Seit<br />
2015 hat die Stadt ihre Angebote<br />
im Sprachförderbereich massiv<br />
ausgebaut. Einerseits wurden<br />
zusätzliche Geldmittel in Höhe<br />
von 400.000 Euro investiert, die<br />
inzwischen im Regelbudget<br />
des Integrationsreferats verankert<br />
sind. Außerdem wurde<br />
mit „Startpunkt Deutsch“ eine<br />
zentrale Anlaufstelle für alle<br />
Deutschkurse im Stadtgebiet gemeinsam<br />
mit dem Land Steiermark<br />
geschaffen.<br />
Der Jubel ist groß! In diesem Sommer konnte der Bildungs- und Integrationsstadtrat<br />
Kurt Hohensinner 500 Sprachförderungsplätze anbieten.STADT GRAZ
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Steirischer Trüffel<br />
Die Grazer Kapellknaben werden<br />
bei dem Fest dabei sein. ORTHACKER<br />
800-Jahre-Abschluss<br />
mit großer Feier<br />
■■<br />
Die Diözese Graz-Seckau hält<br />
ihre Abschlussveranstaltung zu<br />
den 800-Jahr-Feiern am 1. September<br />
am Himmelkogel im<br />
Triebental ab. Der Grazer Medienkünstler<br />
Richard Kriesche<br />
hat dafür imposantes Kreuz geschaffen.<br />
Unter diesem Kreuz<br />
findet das Open-Air-Konzert<br />
„Die Schöpfung“ von Joseph<br />
Haydn statt. Rund 150 Sänger<br />
und 50 Musiker nehmen daran<br />
teil. Darunter auch die Grazer<br />
Kapellknaben, der Chor der<br />
Herz-Jesu-Kirche und der Grazer<br />
Universitätschor.<br />
Andrea Diesel (Bild) führt die erste steirische Safran- sowie Trüffelplantage.<br />
Der italienische Wasserhund hat den 368-Gramm-Trüffel gefunden. KK (4)<br />
WÜRZIG. Die Grazerin<br />
Andrea Diesel führt die<br />
erste und einzige Trüffel-<br />
und Safranplantage<br />
in der Steiermark.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Ganze 368 Gramm brachte<br />
ein Fund unserer letzten<br />
Trüffel auf die Waage“, erzählt<br />
die Grazerin Andrea Diesel<br />
stolz. Mit der ersten Trüffelplantage<br />
in der Steiermark hat die<br />
Grazerin jetzt Erfolge. Die Nachfrage<br />
nach frischen, regionalen<br />
Trüffeln ist groß. „Vor allem<br />
Gastronomen sind so glücklich,<br />
weil der Trüffel wirklich ganz<br />
frisch ist“, freut sich Diesel. Auch<br />
die Nachfrage bei Gastronomen<br />
in Graz steigt, die Plantage liegt<br />
zwar in Straden, verkauft wer-<br />
Unsere Sinne-Gewinner<br />
JUHU. Die glücklichen Gewinner unserer Serie „Graz mit allen Sinnen<br />
erleben“ haben diese Woche ihre befüllten Beutebeutel abgeholt.<br />
Stadtrat Eustacchio (r.) brachte Bildband<br />
über Graz zur Übergabe mit. LEITNER<br />
Alles neu in der<br />
Grazer Ghegagasse<br />
■■<br />
Sanierung vom Keller bis<br />
zum Dach: In der Wohnanlage<br />
Ghegagasse 27a und 29a ist alles<br />
neu. Die Anfang Oktober begonnenen<br />
Sanierungsarbeiten sind<br />
jetzt fertig geworden. Die beiden<br />
Häuser umfassen insgesamt 35<br />
Parteien, die sich nun in ihrem<br />
neuen Heim sichtlich wohlfühlen.<br />
Stadtrat Mario Eustacchio:<br />
„Die Sanierung von Gemeindewohnungen<br />
bringt zahlreiche<br />
Vorteile, die auch die Lebensqualität<br />
der Menschen steigern<br />
und darüber hinaus eine langjährige<br />
Vermietung sichern.“<br />
■■<br />
In den letzten Wochen präsentierten<br />
wir in Kooperation<br />
mit dem Verein „Gemeinschaftsaktion<br />
Grazer Innenstadt“ Graz<br />
anhand der verschiedenen Sinne.<br />
Im Zuge dessen schickten<br />
uns Grazer ihre ganz persönlichen<br />
Gedanken zu den unterschiedlichen<br />
Sinnen in Graz. Als<br />
Preise wurden befüllte Beutebeutel,<br />
auf den jeweiligen Sinn<br />
zugeschnitten, vergeben.<br />
Stefanie Huter bekam zum<br />
Thema „Hörsinn“ CDs von<br />
Friebe und einen Gutschein<br />
für einen Altstadtrundgang.<br />
Die glückliche Gewinnerin des<br />
„Tastsinns“, Janine Stojanovic,<br />
durfte sich über spezielle<br />
Teelichterhalter in ihrem Beutel<br />
und ebenfalls einen Altstadtrundgang<br />
freuen. Gerald<br />
Sommer hat zum Geruchsinn<br />
passend zweimal einen Griesrundgang<br />
gewonnen. VALI<br />
Johanna Plösch (r.) hat zum<br />
Thema „Geschmacksinn“ in<br />
ihrem Beutebeutel Schokolade<br />
von Linzbichler, eine<br />
Lunchbox und einen kulinarischen<br />
Griesrundgang für<br />
sich entdecken können.<br />
Elena Hainz (l.) hat zu<br />
ihrem Gewinner-Thema,<br />
dem „Sehsinn“, die im Artikel<br />
verwendete rosarote<br />
Brille von Viu Eyewear in<br />
ihren Beutebeutel bekommen.<br />
KK (2)
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
und Safran<br />
den die Burgunder- und Perigor-<br />
Trüffeln aber überall. Auf einer<br />
Fläche von einem Hektar und<br />
mit 1000 gepflanzten Bäumen<br />
wird jetzt, nach neun Jahren harter<br />
Arbeit und Pflege, pro Woche<br />
rund ein Kilogramm von einem<br />
italienischen Wasserhund erschnüffelt.<br />
„Die Bäume sind sozusagen<br />
‚geimpft‘. Den Baumarten<br />
wird ein Pilzmyzel injiziert,<br />
damit der Trüffel wächst.“<br />
Der Wert pro Kilo Trüffel liegt<br />
bei 500 Euro. „Wenn man beginnt,<br />
hat man volles Risiko.<br />
Viele Faktoren müssen zusammenspielen,<br />
damit man am<br />
Ende auch das gewünschte Ziel<br />
erreicht. Besonders Pflege und<br />
der richtige Boden sind ganz<br />
wichtig“, erklärt Diesel.<br />
„1. steirischer Safran“<br />
„Safran gilt ja bekanntlich als<br />
teuerstes Gewürz der Welt. Wir<br />
sind stolz, den ersten steirischen<br />
Safran zu haben“, lächelt die<br />
Grazerin.<br />
Was letztes Jahr im hauseigenen<br />
Garten in Graz als Testfeld<br />
begonnen hatte, hat sich heuer<br />
auf eine Fläche von 3000 Quadratmetern,<br />
ebenfalls im Umfeld<br />
von Straden, ausgeweitet. „Um<br />
ein Kilo Safran zu bekommen,<br />
muss man insgesamt 150.000<br />
Blüten ernten. Danach werden<br />
die Saf ranfäden mit der Pinzette<br />
aus den Blüten gezogen.“<br />
Bis man dann den ersten fertigen<br />
Kilo Safran hat, dauert es<br />
zirka ein Monat. Eine Menge<br />
Aufwand, der sich auszahlt! Pro<br />
Gramm kostet das teure Gewürz<br />
30 Euro.<br />
Das nächste große Ziel ist ein<br />
Bio-Zertifikat sowohl für die<br />
Trüffel als auch den Safran. Beides<br />
wird nämlich streng biologisch<br />
angebaut. Wer sich fragt,<br />
woher man die steirischen Kostbarkeiten<br />
bekommt: „Ein Webshop<br />
ist momentan im Entstehen“,<br />
freut sich Diesel.<br />
LSF: Kommission legt los<br />
■■<br />
Unter der Leitung von Alt-<br />
Bürgermeister Alfred Stingl findet<br />
kommenden Donnerstag die<br />
erste Sitzung der Unabhängigen<br />
Expertenkommission zu den Vorkommnissen<br />
am LKH Graz Süd-<br />
West Standort Süd (Ex-LSF) statt.<br />
Alfred Stingl: „Auf der Tagesordnung<br />
dieser Sitzung wird zu Beginn<br />
auch eine Diskussion über<br />
den im ,Grazer‘ erschienenen<br />
Bericht stattfinden. Erst werden<br />
wir versuchen, Lösungen in der<br />
Alters psychiatrie zu finden, dann<br />
Vorfälle im<br />
LKH Graz Süd-<br />
West Standort<br />
Süd, vormals<br />
LSF (Landesklinik<br />
Sigmund<br />
Freud),<br />
haben den<br />
Einsatz einer<br />
Expertenkommission<br />
nötig<br />
gemacht.<br />
<br />
LUEF-LIGHT<br />
für die anderen psychiatrischen<br />
Abteilungen. Nach unserer Arbeit<br />
werden wir für den Gesundheitslandesrat<br />
Christopher Drexler<br />
einen entsprechenden Endbericht<br />
vorlegen.“<br />
Missbrauch von Pflegern an Patienten<br />
in der Alterspsychiatrie,<br />
Schilderungen großer Probleme<br />
von Ex-LSF-Mitarbeitern haben<br />
das Krankenhaus im Süden von<br />
Graz in den Fokus der Öffentlichkeit<br />
gebracht. Drastische Veränderungen<br />
sind angesagt. VOJO
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Neuer Park:<br />
Der siebenjährige Rayan wird seit Oktober 2017 vermisst. Zuletzt war er mit<br />
seinem Vater unterwegs – gegen diesen läuft eine weltweite Fahndung. KK<br />
Zehn bis 15 Personen<br />
werden in Graz vermisst<br />
FAHNDUNG. Unter den vermissten Personen<br />
sind auch der 7-jährige Rayan und Friedrich F.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Nächsten Donnerstag (30.<br />
<strong>August</strong>) wird auf der ganzen<br />
Welt „Verschwundener“<br />
gedacht. Wir haben diesen<br />
internationalen Gedenktag zum<br />
Anlass genommen, uns der Vermissten<br />
– so ist nämlich eigentlich<br />
der korrekte Ausdruck – in<br />
Graz und Umgebung zu widmen.<br />
„Derzeit gelten in Graz rund<br />
40 bis 45 Personen als vermisst.<br />
Man muss diese Zahl jedoch<br />
differenziert sehen. Es sind teilweise<br />
Fälle dabei, die bereits<br />
Jahrzehnte alt sind. Aktuell kann<br />
man deshalb von einer Personenanzahl<br />
von rund zehn bis 15<br />
ausgehen“, weiß Chefinspektor<br />
Fritz Grundnig von der Landespolizeidirektion<br />
Steiermark.<br />
Unter diesen Personen ist auch<br />
der siebenjährige Rayan, der<br />
letzten Oktober von seinem Vater<br />
nicht mehr zu seiner von diesem<br />
getrennt lebenden Mutter zurück<br />
nach Hause gebracht wurde.<br />
„Mein Ex-Mann hat meinen Sohn<br />
entführt. Ich habe immer gesagt,<br />
dass er gefährlich ist, deshalb habe<br />
ich die alleinige Obsorge“, erzählte<br />
die verzweifelte Mutter damals.<br />
Aber was ist seit Oktober 2017 passiert?<br />
Laut Auskunft der zuständigen<br />
Ermittler gibt es Hinweise,<br />
dass der Bub im Iran aufhältig<br />
ist, dem Heimatland des Vaters.<br />
„Beweisen kann man das leider<br />
nicht. Gegen den Vater läuft eine<br />
weltweite Fahndung, der Junge<br />
ist schengenweit ausgeschrieben“,<br />
berichtet Grundnig.<br />
Und was ist eigentlich mit<br />
Friedrich Felzmann, der nach einem<br />
mutmaßlichen Doppelmord<br />
in Stiwoll seit Ende letzten Jahres<br />
verschwunden ist? Wird noch aktiv<br />
nach ihm gesucht? „Der Fall ist<br />
nach wie vor ein laufendes Verfahren<br />
und bei der Staatsanwaltschaft<br />
Graz anhängig“, erklärt Grundnig.<br />
„Die Fahndung ist in vollem Umfang<br />
aufrecht. In dieser Causa ist<br />
alles möglich. Fakt ist, dass es seit<br />
dem Verschwinden keine seriösen<br />
Hinweise auf den Aufenthalt gibt.“<br />
Was heißt „vermisst“?<br />
Die Polizei leitet eine Vermissten-<br />
Fahndung ein, wenn eine Person<br />
ihren gewohnten Lebensraum<br />
verlassen hat, ihr derzeitiger Aufenthaltsort<br />
unbekannt ist und<br />
eine Gefahr für Leib oder Leben<br />
angenommen werden kann (Unfall,<br />
Verbrechen oder Suizid). Aber<br />
auch nach psychisch Kranken<br />
und unmündigen Personen wird<br />
gefahndet. Der größte Teil der<br />
vermissten Personen wird früher<br />
oder später wieder gefunden. Alle<br />
drei Jahre muss entschieden werden,<br />
ob eine Fahndung weiter bestehen<br />
soll oder nicht.<br />
Gegenüber des ORF-Areal-Spielplatzes entsteht ein neuer Park. BV Schröttner<br />
und der Bezirksrat hatten sich für diesen eingesetzt.<br />
SCHERIAU/PACHERNEGG<br />
Start für Forschungszentrum<br />
■■<br />
Am Rande der Technologiegespräche<br />
beim Forum Alpbach wurde<br />
der Startschuss für das „Silicon<br />
Austria Labs“ (SAL), einem Forschungszentrum<br />
für Mikroelektronik,<br />
gegeben. Dieses soll sein Headquarter<br />
ja bekanntermaßen in Graz<br />
bekommen. Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl unterzeichnete gemeinsam<br />
mit Infrastrukturminister<br />
Norbert Hofer, der stellvertretenden<br />
Obfrau des Fachverbandes der<br />
Elektro- und Elektronikindustrie<br />
(FEEI) Sabine Herlitschka, FEEI-<br />
Geschäftsführer Lothar Roitner<br />
sowie Vertretern aus Kärnten und<br />
Oberösterreich die Gesellschaftsund<br />
Rahmenverträge. „Es ist ein<br />
Meilenstein für den Forschungsstandort<br />
Steiermark. Mit dem Forschungszentrum<br />
setzen wir das fort,<br />
wofür die Steiermark steht: Innovation<br />
und Kooperation. Wir können<br />
die Mikroelektronik, die bereits jetzt<br />
ein steirisches Stärkefeld mit innovativen<br />
Leitbetrieben ist, weiter ausbauen<br />
und international sichtbar<br />
machen“, freut sich Eibinger-Miedl.<br />
Bundesminister Norbert Hofer, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, FEEI-<br />
Obfrau Sabine Herlitschka und FEEI-Geschäftsführer Lothar Roitner (v. l.)BMVIT
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Die „Saat“ geht auf<br />
GESCHAFFT. St.-Peter-<br />
Bezirksrat bemühte<br />
sich um neuen Park im<br />
Stadtteil: Dieser kommt<br />
2019 mit Obstkulturen,<br />
Lehrpfaden und Co!<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
siert werden. Die Stadt, in diesem<br />
Fall die Abteilung für Grünraum<br />
und Gewässer/Referat Grünraumund<br />
Freiraumplanung, gibt nun<br />
grünes Licht. „Der Zeitplan sieht<br />
so aus, dass mit der Frühjahrsaison<br />
2019 die Errichtungsarbeiten<br />
im Park so weit wie möglich abgeschlossen<br />
sind, Verzögerungen<br />
sind aber möglich“, sagt Tomas<br />
Stoisser vom Grünraum. Was wird<br />
der neue Park zu bieten haben?<br />
„Man ist hier dem Wunsch des<br />
Bezirksrats nachgekommen: Es<br />
wird unterschiedliche steirische<br />
Bio-Obstbäume geben, diverse<br />
Apfel- und Birnensorten werden<br />
da kultiviert, sowie u.a. Walnussbäume<br />
und weitere Obstbepflanzungsmöglichkeiten.“<br />
Bezirksvorsteher<br />
Peter Schröttner und Co<br />
wollen diese mit fachspezifischer<br />
Beschilderung sowie einem Naturlehrpfad<br />
zusätzlich aufwerten.<br />
Außerdem wird es natürlich auch<br />
genügend Sitzmöglichkeiten geben,<br />
bei denen man picknicken<br />
Es war der Wunsch vieler<br />
Einwohner von St. Peter:<br />
Den Bau-Boom im Bereich<br />
zwischen St.-Peter-Hauptstraße<br />
und Scheigergasse mit einer Begrünungsaktion<br />
ausgleichen! Jetzt<br />
wird der Wunsch Wirklichkeit!<br />
Schon im Frühjahr ging ein Antrag<br />
des Bezirksrats an die Stadt Graz<br />
mit dem Wunsch, es möge eine<br />
neue Parkanlage auf der unbewirtschafteten<br />
Wiese (8000 Quadratmeter)<br />
in der Nussbaumerstraße<br />
gegenüber des ORF-Areals realikann.<br />
„Für die Bürger ist am 4.<br />
Oktober eine Info-Veranstaltung<br />
geplant“, so Stoisser. Die Gesamtkosten<br />
für die Park-Realisierung<br />
schätzt er auf „derzeit 50.000 Euro“.<br />
Sport-Geräte<br />
„Dass der Park kommt, ist wunderbar!<br />
Man muss bedenken,<br />
dass nicht zuletzt aufgrund der<br />
vielen Bautätigkeit in der Gegend<br />
ums ORF-Areal immer mehr<br />
Leute zuziehen. Ihnen erweiterte<br />
Freizeitmöglichkeiten direkt im<br />
Bezirk anzubieten, ist von großer<br />
Bedeutung. Genau wie die<br />
Aufstellung diverser Sportgeräte<br />
für die Bevölkerung. Wir haben<br />
uns dabei vom Gamlitzer Motorikpark<br />
inspirieren lassen. Wir<br />
kopieren nichts, möchten aber<br />
drei bis vier Geräte auf unser<br />
Parkkonzept umgelegt nutzen.<br />
Spielerische für Kinder, professionellere<br />
für Ältere sowie Freizeitsportler.“<br />
Hierzu gilt es jetzt noch<br />
zu verhandeln.<br />
Roth, Spann, Nagl, Andreas Mauerhofer<br />
(Veranst.), Harnik (v. l.) AN<br />
Michelangelos<br />
anderer Blick<br />
■ ■ Großer Andrang bei der<br />
Ausstellungseröffnung „Michelangelo<br />
– Der andere Blick“ im<br />
großen Minoritensaal in Graz.<br />
Unter den Gästen, die die faszinierenden<br />
Freskomalereien der<br />
Sixtinischen Kapelle bewunderten,<br />
waren auch Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl, Thomas<br />
Spann (GF Kleine Zeitung),<br />
Hans Roth (Saubermacher) und<br />
Urs Harnik-Lauris (Energie<br />
Steiermark). Die Ausstellung ist<br />
bis 30. September zu sehen.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Liebe Grüße aus dem Urlaub!<br />
TOLL. Wieder haben uns viele lustige, kreative, stimmungsvolle<br />
Bilder aus allen Teilen der Welt erreicht.<br />
Vielen Dank! Wer mitmachen und eine Kreuzfahrt für<br />
zwei Personen gewinnen will, schickt uns einfach ein<br />
tolles Urlaubsfoto an redaktion@grazer.at! Wichtig:<br />
Vor-, Nachname und ein paar Zeilen zum Urlaubsort<br />
dazuschreiben.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Mario Bühner zückte die Kamera und fotografierte den farbenprächtigen<br />
Strand und das tiefblaue Meer von Tropea im spanischen Kalabrien.<br />
Corinna Schaffer entdeckte diesen wunderschönen,<br />
idyllischen Wasserfall auf der indonesischen Insel Bali.<br />
Ludwig Winkelbauer trotzte der Hitze und<br />
reiste auf den Hintertuxer Gletscher.<br />
Silke Scheibelhofer machte dieses entzückende<br />
Foto ihrer Tochter auf Mauritius.<br />
Hut ab! Roswitha Horvath schickte uns<br />
diesen Schnappschuss aus Bratislava.<br />
THINKSTOCK
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Vorzeigebetrieb Anton Paar zeigt:<br />
„Barrierefreiheit muss<br />
man nur wollen!“<br />
Die Summerschool hat so einiges<br />
für die Kinder zu bieten. WIKU INTERN<br />
Summerschool<br />
im WIKU BRG<br />
■■<br />
Morgen startet im WIKU<br />
BRG Graz bereits zum vierten<br />
Mal die Summerschool. Heuer<br />
sind es mit über 160 Schülern<br />
so viele wie noch nie.<br />
Die Schüler, die erst im<br />
Herbst starten, erwartet ein<br />
unglaublich tolles Programm.<br />
Angefangen vom Kennenlernen<br />
über unterschiedliche Fächer,<br />
in die man Einblick bekommt,<br />
bis hin zu sportlichen,<br />
actionreichen Aktivitäten.<br />
Greg Gorman fotografierte schon<br />
Stars wie Michael Jackson.GREG GORMAN<br />
Starfotograf<br />
schult in Graz<br />
■■<br />
Am 9. September kommt<br />
der weltberühmte Fotograf<br />
Greg Gorman nach Graz, um<br />
einer Handvoll Leuten sein<br />
Werk beizubringen. In einem<br />
zirka fünfstündigen Event<br />
taucht man in seine Arbeit ein.<br />
Ein paar Restplätze gibt es<br />
noch zu ergattern. Ein Ticket<br />
kostet 119 Euro. Die gesamte<br />
Veranstaltung wird in Englisch<br />
abgehalten.<br />
Barrierefreies<br />
Graz<br />
www.grazer.at<br />
Robert Konegger (Selbstbestimmt Leben), Magdalena Hein (Unternehmenskommunikation), Prokuristin Maria Santner,<br />
Behindertenbeauftragter Wolfgang Palle, Thomas Marka (Selbstbestimmt Leben) und Assistentin Yvonne Mayerhofer (v. l.)<br />
AKTION. Im Rahmen von „Barrierefreies Graz“ checken wir Betriebe auf<br />
ihre Barrierefreiheit. Diese Woche war die Firma „Anton Paar“ dran.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Stadt Graz, die Wirtschaftskammer,<br />
der Verein Selbstbestimmt<br />
Leben und „der<br />
Grazer“ haben gemeinsam die Aktion<br />
„Barrierefreies Graz“ ins Leben<br />
gerufen. Dabei besuchen wir Unternehmen<br />
und sehen uns an, ob<br />
und wie sie auf die Bedürfnisse von<br />
Menschen mit Behinderung eingehen.<br />
Diesmal nahmen Stadt-Graz-<br />
Behindertenbeauftragter Wolfgang<br />
Palle, Robert Konegger und Thomas<br />
Marka von Selbstbestimmt<br />
Leben und „der Grazer“ die Firma<br />
„Anton Paar“ unter die Lupe.<br />
„Schwellenloser geht’s eigentlich<br />
gar nicht mehr“, freute sich Konegger<br />
über den für Rollstuhlfahrer völlig<br />
barrierefreien Zugang zum Firmengebäude<br />
in der Kärntner Straße<br />
und allen Räumlichkeiten darin.<br />
Und tatsächlich hat man beim Bau<br />
des Gebäudes anscheinend an alles<br />
gedacht: In jedem Stockwerk befindet<br />
sich ein barrierefreies WC für<br />
Damen und Herren mit von Rollstühlen<br />
unterfahrbaren Waschbecken,<br />
der Betriebskindergarten ist<br />
über eine Hebebühne leicht zugänglich,<br />
es gibt einen überdachten<br />
Parkplatz für Mitarbeiter mit Handicap,<br />
sodass diese auch bei Regen<br />
oder Schnee trocken ins Gebäude<br />
kommen, die Tische im neuen Restaurant<br />
„Sudhaus“ eignen sich gut<br />
für Rolli-Fahrer und – was besonders<br />
begeisterte – auch der Gastgarten<br />
auf der Dachterrasse ist für jedermann<br />
mit dem Lift zu erreichen.<br />
„Wenn man will, ist alles möglich!<br />
Es war für uns selbstverständlich,<br />
auf Barrierefreiheit zu achten,<br />
schließlich wollten wir für unsere<br />
Mitarbeiter alles perfekt haben“, ist<br />
Prokuristin Maria Santner stolz.<br />
Diese Mitarbeiter wurden bei der<br />
Planung miteinbezogen, konnten<br />
Tipps geben, wie es für ihre Bedürfnisse<br />
am besten passt. „Wenn man<br />
Barrierefreiheit gleich von Anfang<br />
an mitplant, kostet es nicht mehr –<br />
es ist lediglich eine Frage der Gestaltung“,<br />
weiß Santner.<br />
Keine Schwellen, automatische Tür:<br />
Robert Konegger checkt den Eingang.<br />
Seit 2005 gibt es auch eine Kooperation<br />
mit „alpha nova“, einer<br />
Organisation, die Menschen mit<br />
Behinderung, mit psychischen<br />
Einschränkungen oder in sozialen<br />
Notlagen begleitet. Insgesamt<br />
elf Personen arbeiten im Rahmen<br />
des Programms und sind bei Anton<br />
Paar für Lieferarbeiten, Reinigungsdienste<br />
und Ähnliches verantwortlich.<br />
„Am Beginn dieser<br />
Kooperation wussten wir nicht,<br />
wie es funktionieren würde. Aber<br />
es war eine enorme Bereicherung.<br />
Alle Beteiligten haben voneinander<br />
gelernt“, freut sich Santner –<br />
und legt allen Unternehmern, die<br />
darüber nachdenken, Menschen<br />
mit Handicap anzustellen, ans<br />
Herz: „Probiert es!“<br />
Thomas Marka testet das mit Rollstuhl<br />
unterfahrbare Waschbecken. SEIDL (3)
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Integrationswillige<br />
Zum Kommentar von Tobit<br />
Schweighofer „Nicht schwul genug<br />
für Österreich“: Dem großartigen<br />
Kommentar kann man als denkender<br />
und mitfühlender Zeitgenosse<br />
eigentlich nichts mehr hinzufügen.<br />
Außer vielleicht, dass man als dealendes<br />
und straffällig gewordenes<br />
Asylanten-U-Boot wesentlich größere<br />
Chancen hat, ungeschoren in<br />
Österreich zu verbleiben, wie als<br />
integrationswilliger Jugendlicher<br />
(egal welcher sexuellen Orientierung)<br />
oder Flüchtlingsfamilien,<br />
die sich nachweislich und ernsthaft<br />
arbeitstechnisch wie sozial in<br />
unserem Staat als neue Mitbürger<br />
einzubringen versuchen.<br />
Aber was will man schon von<br />
einer schwarzblauen Regierung<br />
erwarten, die das gesundheitsschädliche<br />
Rauchertum, unnötige<br />
Polizeipferde und einen unsozialen<br />
12-Stunden-Arbeitstag fördert,<br />
das Menschenrecht der „Ehe für<br />
alle“ ignoriert, Maschinensteuern<br />
und Mietobergrenzen blockiert<br />
und damit den Reichen gibt und<br />
den Armen nimmt, Spitäler und<br />
Sozialeinrichtungen zu Tode spart,<br />
aber private, ministeriale Hochzeiten<br />
securitymäßig mit unseren<br />
Steuergeldern kräftig subventioniert<br />
...???!<br />
Gerhard Maurer, Graz<br />
* * *<br />
Bim am beliebtesten<br />
Zum Bericht „Neues Groß-Wohnprojekt<br />
in Mariatrost: Und noch<br />
immer keine Verkehrslösung“:<br />
In Ihrer Ausgabe vom 19. <strong>August</strong><br />
<strong>2018</strong> thematisieren Sie die fehlende<br />
Verkehrslösung für den Bezirk<br />
Mariatrost. Leider ist hierbei keine<br />
Rede von der Möglichkeit einer<br />
Verlängerung der Linie 1. Die Linie<br />
1 wird in den nächsten Jahren<br />
weitgehend zweigleisig ausgebaut<br />
und erheblich leistungsfähiger<br />
sein. Durch eine Verlängerung<br />
ließen sich nicht nur die neuen<br />
Wohnsiedlungen adäquat an<br />
das öffentliche Verkehrsnetz anbinden,<br />
auch das von Anfang an<br />
deplatzierte Park-and-Ride-Haus<br />
(ein Parkhaus, dem allerdings der<br />
„Ride“ fehlt …) würde endlich eine<br />
Existenzberechtigung bekommen.<br />
Die Straßenbahn ist nicht nur das<br />
leistungsfähigste Verkehrsmittel,<br />
das in Graz zur Verfügung steht,<br />
sondern auch das bei den Menschen<br />
beliebteste!<br />
Martin Wolf, Pro-Bim Graz<br />
* * *<br />
Wo ist das Grün geblieben?<br />
Was mich traurig stimmt, ist, dass<br />
beim Lendhotel das versprochene<br />
Grün fehlt. Ein paar Bäumchen,<br />
die auf Beton bepflanzt worden<br />
sind. Das ist Augenauswischerei.<br />
Nur dass das Lendhotel einen neu<br />
sanierten Vorplatz hat. Immer weniger<br />
Grün in Graz. Wem haben<br />
wir das zu verdanken?<br />
Sonja Hönigl , Graz<br />
* * *<br />
Lufthunderter<br />
Ich muss leider sämtliche Leserbriefschreiber<br />
zum Thema „Lufthunderter“<br />
bestätigen. Als einheimischer<br />
„braver“ Autofahrer, der<br />
sich auch tatsächlich an den „Lufthunderter“<br />
hält, kommt man sich<br />
ziemlich dumm vor, wenn man<br />
sogar spätnachts praktisch schon<br />
von der slowenischen Grenze an,<br />
fast durch die halbe Steiermark,<br />
mit 100 km/h über die „Autobahn“<br />
zuckelt, während man ohne Unterbrechung<br />
ständig von Autos mit<br />
Länderkennung wie H, D, SLO,<br />
HR, BG, GB, NL, B usw. mit einer<br />
Geschwindigkeit, die weit über der<br />
erlaubten liegt, überholt wird. Hier<br />
leidet die heimische Bevölkerung<br />
an der gesundheitsgefährdenden<br />
schlechten Luft, ohne dass deren<br />
mutwillige Verursacher, die „nur<br />
durchfahren“, Sanktionen für ihre<br />
Gesetzesübertretungen zu fürchten<br />
haben, während gleichzeitig heimische<br />
Lenker vor allem im Süden<br />
mit dem „Falschparker-Schmäh“<br />
auch nach Jahren noch saftig zur<br />
Kasse gebeten und abgezockt werden.<br />
Bernd Kronawetter, Graz<br />
* * *<br />
Korrektur „Raserhölle“<br />
Leider ist im Leser-Aufreger über<br />
die „Raserhölle“ ein Fehler passiert.<br />
Die „Rennstrecke“ ist nicht in<br />
Eggenberg, sondern in Puntigam<br />
zwischen Wagner-Jauregg-Straße<br />
und Plachelhofstraße (d. Red.).<br />
Tunnelbau<br />
VIEL KRITIK. Kein Lob diese Woche, eine nächtliche<br />
Baustelle im Plabutschtunnel ärgert, ebenso die<br />
Gondel-Infotafel am Schöckl und ein Schleichweg.<br />
Schlaflos wegen Baustelle im Tunnel<br />
–<br />
Absolut keine Freude<br />
mit den derzeitigen Bauarbeiten<br />
im Plabutschtunnel<br />
im Bereich Gösting hat die<br />
„Grazer“-Leserin Nadja Perin.<br />
Die zurzeit laufenden Bauarbeiten<br />
werden ausschließlich<br />
in der Zeit von 20 Uhr bis 5 Uhr<br />
früh im Tunnel durchgeführt.<br />
Perin: „Und das ist mein Problem.<br />
Der Baulärm ist nachts<br />
so stark, dass an Schlaf kaum<br />
zu denken ist. Bei den heißen<br />
Sommernächten konnte man<br />
kein Fenster öffnen. Für uns ist<br />
das bereits unerträglich.“
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
raubt Schlaf<br />
Schleichweg-Misere<br />
–<br />
Die Bahnhofstraße in<br />
Graz-Straßgang wäre<br />
eigentlich eine Wohnstraße,<br />
betont die „Grazer“-<br />
Leserin Karin Eggel. Leider<br />
wird die Straße immer mehr<br />
von Pendlern als Ausweichstrecke<br />
benützt. Die Pendler<br />
kommen von der Aribonenstraße.<br />
Eggel: „Die Autofahrer<br />
fahren 50 km/h und mehr,<br />
es gibt dort viele Kinder, und<br />
niemand kontrolliert da.<br />
Warum baut man dort nicht<br />
bremsende Hupferl ein?“<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
Bitte Schöckl-Infotafel austauschen<br />
–<br />
Dass der Schöckl sich zu<br />
einer Sehenswürdigkeit<br />
entwickelt hat, die immer mehr<br />
auch von ausländischen Gästen<br />
via Gondelbahn besucht<br />
wird, freute den „Grazer“-Leser<br />
Norbert Leitgeb. Weniger<br />
fröhlich stimmt den Leser der<br />
Umstand, in welch traurigem<br />
Zustand sich die „Informationstafel“<br />
an der Bergstation<br />
befindet. Die Tafel, so der Leser,<br />
„ist nicht nur vergammelt<br />
und vergilbt, sondern enthält<br />
nicht einmal die entscheidende<br />
Information, wann die letzte<br />
Gondel talwärts fährt“. Eine rasche<br />
professionelle Gestaltung<br />
einschließlich gelegentlicher<br />
Kontrollen sollte für die Verantwortlichen<br />
eine, so Leitgeb,<br />
lösbare Aufgabe sein. KK (3)<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Wo das Gastro-Imperium begann<br />
Zum Jubiläum braucht’s etwas<br />
Besonderes – unsere Partys<br />
sind nämlich immer legendär!“<br />
Gastrolegende Rene Janger feierte das 20-jährige<br />
Bestehen seines Café Glockenspiel. LACH<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Café Grossauer in neuem Glanz<br />
NEU. Die Geschichte des Grossauer-Gastro-Imperiums begann 1984 mit einer Schaumrollenproduktion<br />
im heutigen „Café Grossauer“ – dieses wurde jetzt mit neuem Design und neuer Karte wiedereröffnet.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Geschichte des Gastro-<br />
Erfolgs der Familie Grossauer<br />
begann mit einer kleinen<br />
Schaumrollenproduktion. Die<br />
Nachfrage nach Schaumbechern,<br />
Berliner Küssen, Punschkrapfen<br />
und Co stieg aber so rasch, dass<br />
zum Direktverkauf im Jahr 1984<br />
in der Kalvarienbergstraße auch<br />
das Café Wa-Back, der Vorgänger<br />
des Café Grossauer, eröffnet wurde.<br />
Ein Jahr später sperrte Patrone<br />
Franz Grossauer das erste Restaurant<br />
auf der Grazer Messe auf<br />
und wurde als „Schnitzelkönig“<br />
bekannt. Als solcher arbeitete er<br />
viele Jahre auch beim legendären<br />
„Ackern“ und am Münchner<br />
Oktoberfest. Es folgten das Glöckl<br />
Bräu und das Gösser Bräu. Heute<br />
gehören dem Gastro-Clan 16 Lokale<br />
in Graz, Wien und München<br />
– darunter El Gaucho, El Pescador,<br />
Schlossberg Restaurant und<br />
Streets. „Das Erfolgsgeheimnis ist<br />
einfach: Fleiß und viele Familienmitglieder“,<br />
scherzt Franz Grossauer.<br />
Von diesen Mitgliedern arbeiten<br />
alle in der Gastronomie.<br />
Noch ist nicht Schluss<br />
„Ideen gibt es immer mehr als genug<br />
bei so einer großen Familie.<br />
Zwei meiner Enkelkinder – Lukas<br />
und Valentina, Kinder von<br />
meinem Sohn Robert Grossauer<br />
– besuchen derzeit die Hotelfachschule,<br />
vielleicht geht es ja mit<br />
ihnen weiter“, lacht der Vollblutgastronom<br />
darüber, dass es auf<br />
gar keinen Fall ausgeschlossen ist,<br />
noch weitere Lokale zu eröffnen.<br />
„Das Wichtigste an unserem Beruf<br />
ist der Spaß an der Arbeit, alles<br />
andere kann man lernen. Eine<br />
positive Ausstrahlung ist ebenfalls<br />
wesentlich und auch, dass man<br />
den Umgang mit Menschen und<br />
die Arbeit im Team liebt!“<br />
Zurück zum Anfang<br />
Kürzlich wurde das Café Grossauer,<br />
mit dem alles begann, nach<br />
Renovierungsarbeiten wieder<br />
aufgesperrt. „Wir sind nun vollständig<br />
Nichtraucher, das Interieur<br />
innen und außen wurde ausgetauscht<br />
und erneuert“, erzählt<br />
der Patrone. „Auch die Speisekarte<br />
wurde überholt und es gibt nun<br />
viele neue Speisen und Getränke.“<br />
Das Erfolgsgeheimnis: Fleiß und viele Familienmitglieder. Franziska, Isabella (jetzt<br />
Edler), Michael, Patrone Franz, Gattin Herta, Herti und Robert Grossauer (v. l.)<br />
Das Café Grossauer in der Kalvarienbergstraße stand am Anfang der Gastro-Erfolgs<br />
geschichte. Seit kurzem erstrahlt es frisch renoviert in neuem Glanz. GROSSAUER (3)<br />
20 Jahre: Party-Glocke läutete in „Black & White“<br />
■ ■ „20 Jahre nach dem Handschlag<br />
um 3 Uhr morgens“ wurde diese<br />
Woche das Jubiläum des Café Glockenspiel<br />
von Gastrolegende Rene<br />
Janger und Partner Josef „Seppi“<br />
Winkler gefeiert. „Die Geschenke<br />
füllten schon vor dem eigentlichen<br />
Einlass die Räumlichkeiten der<br />
Glocke“, freute sich Janger. Für den<br />
bekennenden Single-Malt-Kenner<br />
ließ Winkler übrigens schottisches<br />
Hochland ins Lokal kommen: Dudelsacklegende<br />
McSchuly klinkte<br />
sich in die Klänge des eigens kreierten<br />
Glocke-Sounds von Ankerpunkt-Chef<br />
Leo Rath ein. Unter<br />
den Gästen feierten unter dem Motto<br />
„Black & White“ übrigens auch<br />
Weggefährte Peter Siegmund, die<br />
Gastrolegenden Michael Schunko<br />
und Michi Schachner, Pilatus-Chef<br />
Roland Supper, Chirurg Peter<br />
Panzenböck und Tänzerin Irena<br />
Panzenböck, Joma-Fashion-Chefin<br />
Viktoria Moser und bit-media-<br />
Chef Manfred Brandner.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Black & White: Rene Janger (4. v. l.) mit seinem Partner Josef „Seppi“ Winkler<br />
(3. v. r.), Joma-Fashion-Chefin Viktoria Moser (3. v. l.) und den Models KK
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 19<br />
LUEF (2)<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl und<br />
Gattin Andrea genossen das Ambiente.<br />
Herti Grossauer WIE VIELE KINDER HABEN SIE? Michelle Luttenberger-Haas<br />
Es ist da! Das vierte Kind der Gastronomin<br />
Die Sängerin muss noch zwei Wochen<br />
bis zum errechneten Geburts-<br />
hat kürzlich das Licht der Welt erblickt.<br />
4 : 0<br />
Der Name Herti wurde weitergegeben.<br />
termin ihres ersten Sohnes warten.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Waltraud Hutter und Dieter Hardt-Stremayr<br />
freuten sich über perfektes Wetter.<br />
Graz als Film-Hotspot<br />
■ ■ „Die Steiermark ist ein Hotspot<br />
international, man muss<br />
nur auf James Bond schauen“,<br />
lacht der Film-Produzent Heinrich<br />
Ambrosch. Der Botanische<br />
Garten in Graz wurde diese<br />
Woche in ein Filmset für eine<br />
Folge der Krimi-Serie „SOKO<br />
Donau“ verwandelt. „Die SOKO<br />
Donau ist bereits Stammgast in<br />
der Steiermark. Bereits die 15.<br />
Folge wird hier gedreht“, freut<br />
sich auch Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl. Den neuen Fall<br />
um den Mord einer Psychiaterin<br />
und die Rolle, die Graz dabei<br />
spielt, sieht man nächstes Jahr in<br />
der neuen Staffel.<br />
Ex-Merkur-General Alois Sundl (l.)<br />
und Rechtsanwalt Harald Christandl<br />
Bernd Pürcher, Urs Harnik-Lauris und<br />
Bernhard Rinner (v. l.) beim Empfang<br />
Die Energie-Steiermark-Vorstände<br />
Christian Purrer (l.) und Martin Graf<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (l.)<br />
u. LK-Vize-Präsidentin Maria Pein LUEF (6)<br />
Lange Tafel kochte 750<br />
Grazer und viele VIPs ein<br />
■ ■ „Normalerweise bringen mich<br />
nur manche im Gemeinderat zum<br />
Kochen, jetzt wird im Rathaus richtig<br />
aufgekocht“, scherzte Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl. Schließlich<br />
funktionierte man dieses zur<br />
riesigen Küche um, um bei der<br />
Langen Tafel der GenussHauptstadt<br />
750 Gäste am Hauptplatz zu<br />
verköstigen. Graz-Tourismus-Chef<br />
Dieter Hardt-Stremayr und GenussHauptstadt-Chefin<br />
Waltraud<br />
Hutter begrüßten da etwa Landesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl, die<br />
Estag-Vorstände Christian Purrer<br />
und Martin Graf sowie -Sprecher<br />
Urs Harnik-Lauris, LK-Vize-<br />
Präsidentin Maria Pein, Theaterholding-Chef<br />
Bernhard Rinner,<br />
Redoute-Macher Bernd Pürcher,<br />
Ex-Merkur-General Alois Sundl,<br />
Casino-Direktor Andreas Sauseng,<br />
Kunsthaus-Chefin Barbara<br />
Steiner, Tourismusverbandsobmann<br />
Hubert Pferzinger und<br />
Rechtsanwalt Harald Christandl.<br />
Film-Produzent Heinrich Ambrosch, Darsteller Michael Steinocher, Landesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl und Darsteller Stefan Jürgens (v. l.).SATEL FILM<br />
Jubiläum: Landhaus<br />
Ruckerlberg ist zwei<br />
■■<br />
Mit der Ligister Schülcherleitnmusi<br />
und Mr. Evergreen<br />
feierte das Landhaus Ruckerlberg<br />
sein 2-Jahres-Jubiläum. Chef Markus<br />
Lederer begrüßte da etwa<br />
Teamchef Franco Foda, Glockenspiel-Chef<br />
Rene Janger, Sanlas-<br />
Projektmanager David Fallmann,<br />
Immo-Circle-Geschäftsführerin<br />
Daniela Fallmann, GAK-Legende<br />
Harald Rebernik und Christian<br />
Lederer (F.D.A. GmbH).<br />
Die „Ligister Schülcherleitnmusi“<br />
spielte beim 2-Jahres-Fest auf. KK
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: V. Radkovic, V. Gartner<br />
und P. Braunegger<br />
Erweiterungs-Eröffnung<br />
Murpark Murpark Murpark spielte<br />
Murpark alle Stückln<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
TOP. Empfang unter Seifenblasen, Orchester, Live-<br />
Painting, kulinarische Kostproben: Im Murpark<br />
wurde der neue Zubau mit vielen Promis gefeiert.<br />
Marcus Wild, Barbara Riener, Siegfried Nagl, Edith Münzer, Gerhard Drexel und<br />
Fritz Poppmeier (v. l.) feierten die Murpark-Vergrößerung. WOLF (4), LUEF (2), FISCHER (2)<br />
Sportkommentator Michi Wanz (l.)<br />
und ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger<br />
Armin Egger, Giuseppe u. Astrid Perna,<br />
Alexandra u. Markus Lientscher (v. l.)<br />
Irrsinnige Freude, Erleichterung<br />
pur und totale Dankbarkeit“,<br />
beschrieb Centerleiterin Edith<br />
Münzer ihre Gefühle, als diesen<br />
Mittwoch unter dem Motto „Murpark<br />
zeigt neue Größe“ die Erweiterung<br />
des Einkaufszentrums noch<br />
einmal hochoffiziell mit einem<br />
Gala-Abend gefeiert wurde. Und<br />
da wurde richtig aufgetrumpft: mit<br />
Live-Orchester der MG Sound Studios<br />
Wien unter der Leitung des<br />
Dirigenten Lukas Adam und Live-<br />
Painting von Künstler Vik Paint.<br />
Und zuvor mussten die vielen Gäste<br />
– darunter natürlich auch zahlreiche<br />
Promis – unter einem Bogen aus<br />
Riesenseifenblasen ins neue Gebäude.<br />
Stolze 30 Millionen Euro hat<br />
der Zubau übrigens gekostet – und<br />
bietet jetzt 18 neue Geschäfte und<br />
Lokale. Oder, wie die Moderatoren<br />
Andi Knoll und Kati Bellowitsch<br />
an dem heißen Abend scherzten:<br />
„6500 Quadratmeter klimatisierte<br />
Fläche zusätzlich für Graz!“<br />
Nicht nur zum Abkühlen, sondern<br />
auch zum Feiern kamen da<br />
etwa Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl, Landtagsabgeordnete Barbara<br />
Riener, Bundesrätin Elisabeth<br />
Grossmann, SES-Spar-European-Shopping-Centers-Chef<br />
Marcus Wild, Spar-Vorstandsdirektor<br />
Fritz Poppmeier, Spar-Österreich-Vorstand<br />
Gerhard Drexel<br />
und Spar-Südösterreich-Chef<br />
Christoph Holzer, WKO-Vize-<br />
Präsident Jürgen Roth, Kastner-<br />
Vorstand Alexander Petrskovsky,<br />
die Gemeinderäte Ernest<br />
Schwindsackl, Harry Pogner und<br />
Verena Kumpitsch, WK-Handelssparten-Obmann<br />
Gerhard Wohlmuth,<br />
Styria-International-Chef<br />
Klaus Schweighofer, Messe-Chef<br />
Armin Egger, ARBÖ-Präsident<br />
Klaus Eichberger, die Eventmanager<br />
Astrid und Giuseppe Perna<br />
sowie Alexandra und Markus<br />
Lientscher und Sportkommentator<br />
Michi Wanz. <br />
VENA<br />
WKO-Vizepräsident Jürgen Roth<br />
kam mit Gattin Anna-Maria.<br />
Auch das „Grazer“-Team gratulierte<br />
zur Murpark-Erweiterung.<br />
Besonderen<br />
Grund zum<br />
Feiern hatte<br />
natürlich das<br />
Team vom<br />
Murpark<br />
selbst.
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Marco Schelch<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
B<br />
esonders stolz ist der<br />
Steirer Marco Schelch<br />
auf die Tatsache, im<br />
Alter von 17 Jahren bei der<br />
ORF-Show „Die große Chance“<br />
mit Peter Rapp dabei gewesen<br />
zu sein. „Ein Klassiker der<br />
österreichischen Fernsehgeschichte!“,<br />
schwärmt der<br />
Schlagersänger, der mit seinem<br />
Song „Zärtliche Wölfe“ den<br />
Durchbruch schaffte. Auch im<br />
klassischen Bereich macht er<br />
von sich hören, gemeinsam mit<br />
seiner Tante, der Opernsängerin<br />
Edda Hochkofler. Dabei<br />
verbindet der Künstler gerade<br />
mit seiner weiblichen Verwandtschaft<br />
ein Schockerlebnis.<br />
„Ich war gerade acht Jahre<br />
alt und bin mit meiner<br />
Schwester und meiner Cousine<br />
das erste Mal nach Graz<br />
gefahren!“ Diese erste Reise in<br />
die Landeshauptstadt wurde<br />
von Wies aus mit dem legendären<br />
„Roten Blitz“, dem<br />
Schienenbus der „Graz-Köflacher<br />
Bahn“ unternommen, der<br />
auch pünktlich am Grazer<br />
Hauptbahnhof einfuhr. „Ich<br />
war so aufgeregt beim Anblick<br />
der großen Züge, dass ich<br />
irgendwie im Gedränge Raum<br />
und Zeit vergaß und plötzlich<br />
allein dastand!“ Fast eine halbe<br />
Stunde irrte der kleine Marco<br />
durch den Hauptbahnhof, bis<br />
er von seinen Damen wieder<br />
gefunden wurde. Ob Marco<br />
Schelch, wenn er sein Lied<br />
„Ohne Dich“ auf der Bühne<br />
interpretiert, an dieses Erlebnis<br />
denkt, konnte nicht in Erfahrung<br />
gebracht werden.<br />
Whisky aus China zum 66.<br />
■■<br />
Der Grazer Kameramann Herbert Martinschitz<br />
ist ein leidenschaftlicher Whisky-Sammler und<br />
auch -Genießer. Saubermacher-Chef Hans Roth,<br />
mit dem Martinschitz schon seit vielen Jahren<br />
zusammenarbeitet, hatte da eine Idee und überraschte<br />
Martinschitz zum 66. Geburtstag daheim<br />
und überreichte dem Jubilar einen seltenen Whisky<br />
aus China. Martinschitz: „Ich wusste gar nicht, dass<br />
die Chinesen Whisky erzeugen. Ich habe mich aber<br />
sehr sehr über das Geschenk und den frühen Besuch<br />
gefreut.“ Den 66er feiert das „Arbeitstier“ mit<br />
seiner Familie. Aktuell dreht er die Serie „Heimat<br />
der Klöster“, die ab Oktober auf ORF III läuft.<br />
Gödl, Hofer, Schützenhöfer, Brettenthaler und Vize-Bgm.<br />
Karin Fasching (v. l.) sind Stammgäste am Dorffest. STIWOLL<br />
„Määäh(!)ckern für Afrika“<br />
■■<br />
Spanferkel für St. Radegund, hundert Ziegen für<br />
Burundi: Seinen Geburtstag feierte Manfred Windisch<br />
vom „Wir:zhaus“ in St. Radegund mit einem großen Fest<br />
– aber nicht für sich, sondern für andere. Bei kostenlosem<br />
Spanferkel und Getränken, Livemusik von Steff Kotter<br />
und Zaubershow mit dem erst 14-jährigen Magier Magic<br />
Angelo sammelte er insgesamt 4000 Euro für bedürftige<br />
Familien in Burundi, die nun im Rahmen eines Caritas-<br />
Projekts 100 Ziegen bekommen (Wert pro Ziege: 40<br />
Euro). Franz Waltl, Caritas-Bereichsleiter Hilfe für Menschen<br />
in Not, bedankte sich für die Spende mit einer afrikanischen<br />
Statue. Unter den Gästen Hans Kogler (Bgm.<br />
St. Radegund), Caritas-Kommunikationsleiter Josef Url.<br />
Da schaute Herbert Martinschitz (r.) ganz schön, als<br />
Hans Roth ihm einen Whisky aus China überbrachte.<br />
Tanzgruppen und Strudlsuppn<br />
■■<br />
Leicht hatten’s die Stiwoller nicht seit Herbst,<br />
der „Fall Felzmann“ ist immer noch Thema. Kann<br />
aber nie so stark sein, dass man seine Traditionen<br />
verleugnet – und dazu zählt das Dorffest! Logisch,<br />
dass Bürgermeister Alfred Brettenthaler da u.a.<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und<br />
NAbg. Ernst Gödl begrüßen durfte. Zünftig waren<br />
nicht nur die Klänge unter Regie von Kapellmeister<br />
Ernst Hofer, sondern auch die Kulinarik: allem voran<br />
die legendäre „Strudlsuppn“ sowie das Bratl –<br />
„nach der Art von der Oma“, wie betont wurde. Die<br />
Energie daraus konnten auch Folkloregruppen aus<br />
Serbien, Spanien und Schottland nutzen.<br />
Für „Wir:zhaus“-Chef Manfred Windisch (l.) gab’s von<br />
Franz Waltl eine afrikanische Statue als Dankeschön. CARITAS<br />
KK<br />
Marco Schelch (r.) erzählte Dorian<br />
Steidl, wie er mit acht Jahren<br />
vor lauter Zugbegeisterung in<br />
Graz verlorenging.<br />
KK
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
Arsonore <strong>2018</strong><br />
Wenn<br />
Puccini<br />
Tango<br />
tanzt ...<br />
Markus Schirmer hat für sein diesjähriges Festival wieder Raritäten ausgegraben und präsentiert Allstars, Top-Musiker und viele junge Top-Talente. JUNGWIRTH<br />
Pop-News<br />
KEPENEK, SHOWFACTORY<br />
■■<br />
Herbert<br />
Grönemeyer<br />
war schon einige<br />
Male in<br />
Graz. Das erste<br />
Mal legendär<br />
im Grazer<br />
Kammersaal. Unvergesslich.<br />
Dann in der Eishalle Liebenau<br />
und im alten Liebenauer Stadion.<br />
Jetzt kommt er wieder: 22.<br />
März 2019, Stadthalle!<br />
■■<br />
Exakt an seinem 60. Geburtstag,<br />
am 29. <strong>August</strong> <strong>2018</strong>, gibt es in<br />
Berlin die Welturaufführung des<br />
Michael Jackson-Musicals „Beat<br />
it“, eine Hommage an den „King<br />
of Pop“. Von den ersten Schritten<br />
als Musik-Kind bis zum Weltstar<br />
reicht der Bogen des Musicals,<br />
alle Hits inkludiert. Graz-Premiere:<br />
21. Februar 2019.<br />
AB IN DEN SÜDEN.<br />
Markus Schirmer rückt<br />
für das Festival Arsonore<br />
<strong>2018</strong> den Süden in den<br />
Mittelpunkt des spannenden<br />
Programmes.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Arsonore-Familie zieht<br />
dieses Jahr künstlerisch<br />
nach Italien, Spanien und<br />
Südamerika, wo uns Energie,<br />
Inspiration und ein unvergleichliches<br />
Lebensgefühl erwarten“,<br />
skizziert der Organisator und<br />
Intendant des Festivals, der Star-<br />
Pianist Markus Schirmer, das<br />
Programm <strong>2018</strong>.<br />
„Es ist uns gelungen, wieder<br />
eine ganze Reihe von etablierten<br />
großartigen Musikern mit<br />
begabten jungen Talenten in das<br />
Festival einzubauen. Das ist eine<br />
ideale Triple-Win-Win-Situation:<br />
Schön für die bekannten Musiker,<br />
eine Chance für die jungen<br />
Talente und ein Erlebnis für das<br />
Publikum.“<br />
Das Festival startet am 5. September<br />
mit dem „Here Comes<br />
The Sun ... Eröffnungsfest“ im<br />
Planetensaal des Schloss Eggenberg.<br />
Schirmer: „Musikalisch starten<br />
wir mit Geigen, Gitarren, Kastinetten,<br />
dem vertraut edlen Klang<br />
des Fazioli-Flügels und neun<br />
kammermusikalischen Highlights.<br />
Das Festival ist wieder eine<br />
besondere Zusammenstellung<br />
aus verschiedenen Stilepochen.<br />
Jeder Programmpunkt wird mit<br />
allen Musikern schon seit Monaten<br />
erarbeitet.“<br />
Im Mittelpunkt steht diesmal<br />
auch der Tango. „Wir haben da<br />
rare Schätze ausgegraben. Komponisten<br />
wie Puccini, Debussy,<br />
Satie und Strawinski hatten sich<br />
mit Hingabe dem Tango verschrieben.<br />
Unsere Allstars-Band<br />
wird am 8. September die Helmut-List-Halle<br />
in einen Ballsaal<br />
der Extraklasse verwandeln.“ Um<br />
11 Uhr gibt es auch die Matinee<br />
„Tango Infantil“ für Kinder.<br />
Die Abendkonzerte am 6. und<br />
7. September in Eggenberg sind<br />
unter anderem Vivaldi, Paganini,<br />
aber auch Franz Liszt oder<br />
Chick Corea gewidmet.<br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
SA<br />
01<br />
S0<br />
02<br />
Balkan<br />
SPIELSTÄTTEN GRAZ, SOUND ASYLUM<br />
Symphonics<br />
mit Sandy Lopicic<br />
Superstvar und<br />
dem Grazer Philharmonischen<br />
Orchester.<br />
Kasematten.<br />
Sound Asylum lädt<br />
zum rockigen Badeschluss<br />
in das Grazer<br />
Ragnitzbad. So cool<br />
kann der Sommer zu<br />
Ende gehen.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
24<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Es ist das Gebot der Stunde, dass<br />
die Länder ihre Kräfte bündeln, um<br />
gemeinsam erfolgreich zu sein.“<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl freut sich über den Startschuss<br />
fürs Forschungszentrum „Silicon Austria Labs“. WOLF<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Grazer Medizintechnik-Spezialist:<br />
Die Hälfte der Mitarbeiter beim Ultraschallsonden-Reparaturspezialisten Mides sind Frauen: darunter Renate Schweitzer, Eveline Seindl und Snezana Velickovic (v. l.)MIDES (3)<br />
Wohnoase mit<br />
Kino & Sauna<br />
■■<br />
Ein neues Versorgungskonzept<br />
im Rahmen von „Betreubares<br />
Wohnen“ wurde von den GGZ<br />
in einem der beliebtesten Bezirke<br />
von Graz umgesetzt. Älteren<br />
Menschen wird eine selbstständige<br />
Lebensführung innerhalb<br />
einer barrierefreien Wohnung<br />
und einem einzigartigen Wohnumfeld<br />
ermöglicht. Eröffnet wurde<br />
das „Seniorenparadies“ jetzt<br />
von GGZ-Geschäftsführer Gerd<br />
Hartinger, Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl, Hausleiterin Martina<br />
Bohnstingl und dem Großneffen<br />
des Komponisten und Namensgebers<br />
Hans Stolz.<br />
Hans Stolz, Martina Bohnstingl,<br />
Siegfried Nagl, Gerd Hartinger (v. l.)<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
Die Braumeister Johann u. Barbara<br />
Zirn mit dem Instandhaltungsteam<br />
Fünf Medaillen<br />
für Top-Biere<br />
■■<br />
Der Medaillenregen bei<br />
Murauer Bier hält an. Nach<br />
zehn DLG-Medaillen wurden<br />
der Brauerei nun auch noch<br />
fünf Medaillen bei den World<br />
Beer Awards verliehen: In London<br />
wurde Murauer gleich<br />
dreimal mit Gold und zwei Mal<br />
mit Silber ausgezeichnet. Das<br />
gute Ergebnis des Vorjahres<br />
konnte damit noch verbessert<br />
werden. Als Austrian Winner<br />
gingen das Murauer Stout, die<br />
Murauer Hoamat Weisse sowie<br />
der Holunder & Marille Radler<br />
hervor.<br />
MURAUER<br />
Umwelt-Staatspreis<br />
■■<br />
Bis zum 5. September können<br />
sich Umwelttechnologieunternehmen<br />
und Organisationen, die<br />
mit ihren innovativen Technologien,<br />
Produkten und Dienstleistungssystemen<br />
zu einer nachhaltigen<br />
Entlastung der Umwelt<br />
und zum Klimaschutz sowie zur<br />
Ressourcenschonung beitragen,<br />
für den „Staatspreis <strong>2018</strong> Umwelt-<br />
und Energietechnologie“<br />
sowie zum „Sonderpreis <strong>2018</strong><br />
Ressourceneffizienz“ bewerben.<br />
Herausragende Entwicklungen<br />
werden im Rahmen der<br />
Staatspreisgala am 30. Oktober<br />
im Mumuth in Graz prämiert:<br />
Die Ministerin für Nachhaltigkeit<br />
und Tourismus Elisabeth<br />
Köstinger und der Minister für<br />
Verkehr, Innovation und Technologie<br />
Norbert Hofer vergeben<br />
die höchste Auszeichnung für<br />
die österreichische Umwelttechnologiebranche.<br />
Alle Infos unter:<br />
www.ecotechnology.at.<br />
Die letzten Sieger Nino Struska und Walter Albrechter von der Hydroconnect GmbH,<br />
Ex-Umweltminister Andrä Rupprechter (l.) und Günther Brauner (r., TU Wien) KK
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 25<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Heizöl + 25,9 %<br />
Da kann einem ganz schön heiß<br />
werden: Heizöl ist im Juli im Vergleich<br />
zum Vormonat um ein Viertel teurer.<br />
Mobiltelefone – 9,1 %<br />
Handys waren im Juli dieses Jahres<br />
deutlich günstiger als im Vorjahr: Die<br />
Preise sanken um 9,1 Prozent.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Hälfte der Mitarbeiter sind Frauen<br />
VORBILDLICH. „Frauen<br />
in die Technik“ heißt es<br />
beim Grazer Medizintechnikexperten<br />
Mides.<br />
Der Frauenanteil liegt<br />
bei fast 50 Prozent.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Auch wenn die Zahlen in<br />
den letzten Jahren leicht<br />
gestiegen sind, Frauen<br />
sind in technischen Berufen<br />
noch immer eine Minderheit.<br />
Im Jahr 2017 wählten 66 Prozent<br />
der Mädchen noch immer einen<br />
„frauentypischen“ Lehrberuf –<br />
nur 4,5 Prozent entschieden sich<br />
im Vergleich dazu für eine Lehre<br />
als Metalltechnikerinnen, 4 Prozent<br />
wollten Elektrotechnikerinnen<br />
werden.<br />
Ganz anders ist das beim Grazer<br />
Medizintechnik-Spezialisten<br />
„Mides“. Die Firma repariert jährlich<br />
tausende Ultraschallsonden<br />
und spart damit Millionen für das<br />
Gesundheitswesen und reduziert<br />
Sondermüllberge weltweit. Und<br />
verantwortlich dafür sind zu fast<br />
fünfzig Prozent Frauen! Was in einem<br />
technischen Unternehmen<br />
zwar vorbildlich, aber äußerst<br />
ungewöhnlich ist, sieht Christian<br />
Brunner, der kaufmännische<br />
Geschäftsführer, als entscheidenden<br />
Erfolgsfaktor: „Bei uns haben<br />
Frauen die Chance, Karriere in<br />
einem technischen Beruf zu machen,<br />
der sich mit Familie und<br />
den eigenen Berufswünschen<br />
vereinbaren lässt“, ist er stolz.<br />
„Dazu gehören fixe Arbeitszeiten<br />
oder die flexible Teilzeitbeschäftigung<br />
– je nach Wunsch.“<br />
Technik fasziniert<br />
„Mich fasziniert nach wie vor die<br />
handwerkliche Präzision, die man<br />
in der Sondenreparatur braucht“,<br />
erzählt Renate Schweitzer, die<br />
nach der Karenzzeit eine Maschinenbau-Lehre<br />
begann, die sie vor<br />
über zehn Jahren zu Mides führte.<br />
Seit Jahresbeginn und nach einer<br />
Elektrotechnik-Lehre arbeitet<br />
auch Eveline Seindl im Unternehmen,<br />
genauer in der Lötabteilung:<br />
„Ich darf eine Tätigkeit ausüben,<br />
die mit viel Genauigkeit, Verantwortung<br />
und Sinnerfüllung verbunden<br />
ist – immerhin unterstützen<br />
wir Ärzte, dass sie Menschen<br />
bestmöglich helfen können!“<br />
Erfolg gibt recht<br />
Dass die Firma mit der Überzeugung<br />
des hohen Frauenanteils<br />
und dem Bekenntnis zu geregelten<br />
Normal-Arbeitszeiten auf einem<br />
guten Weg ist, beweist auch<br />
der Erfolg: Anfang des Jahres<br />
sorgte ein Großauftrag aus China<br />
für steiles Wachstum – tausende<br />
Ultraschallsonden aus Asien<br />
werden seither in Graz repariert.<br />
Im letzten Wirtschaftsjahr erzielte<br />
das Unternehmen einen Umsatz<br />
von stolzen 14,4 Millionen<br />
Euro. Und Ende Februar 2019<br />
steht der Umzug in den Innovationspark<br />
Puchstraße an, wo es neben<br />
Werkstätten und Lager auch<br />
einen Schauraum geben wird.<br />
Mehr auf<br />
www.grazer.at<br />
Redakteurin Valentina Gartner stellte sich beim Löten gar nicht blöd an. Einen<br />
Tag lang durfte sie bei AVL in den Alltag eines Lehrlings schauen. DER GRAZER<br />
Vali on tour: AVL List<br />
■■<br />
In der Reihe „Vali on tour“<br />
schnuppern wir mit „Technical<br />
Experts“ in die verschiedensten<br />
technischen Berufe für Studienabbrecher<br />
und Leute nach der<br />
Matura.<br />
Diese Woche war das Unternehmen<br />
für die Entwicklung von<br />
Antriebssystemen AVL List an der<br />
Reihe, und wir haben den Beruf<br />
der Elektrotechnikerin getestet.<br />
Logischerweise wird mit Elektronik<br />
gearbeitet – alles, was getestet<br />
und geprüft werden muss, aber<br />
auch Fehler, die behoben werden<br />
müssen, sind die Aufgaben des<br />
Elektrotechnikers. Bei AVL ist alles<br />
streng geheim, und darauf wird<br />
großer Wert gelegt. Will man dort<br />
arbeiten, muss man also schweigen<br />
können.<br />
Auf dem Blog achtnull auf unserer<br />
Homepage www.grazer.at<br />
steht ganz genau und ausführlich,<br />
was wir bei AVL alles erlebt haben<br />
und wie eine Lehre ausschaut.
viva<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
26<br />
Ärztin ohne Grenzen weiß:<br />
Ein Hoch auf die Opulenz!“<br />
Die aktuelle Herbstkollektion „Wintergarden“<br />
der Grazer Stardesignerin<br />
Lena Hoschek spielt mit opulenten Blumenmustern<br />
und edelsten Stoffen. GEPA<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
„Es braucht gar nicht so<br />
Die Grazer Hebamme kann von ihren Einsätzen als Ärztin ohne Grenzen viel<br />
mitnehmen: „Das Schönste ist die Dankbarkeit der Bevölkerung“. PABLO TOSCO ANGULAR (3)<br />
TOLL. Die Grazer Hebamme Nina Egger ist gerade<br />
von ihrem Einsatz im Flüchtlingslager in Bangladesch<br />
zurück und weiß, dass man von den Menschen dort<br />
viel in Sachen Glück und Zufriedenheit lernen kann.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Entscheidung, einmal<br />
für Ärzte ohne Grenzen zu<br />
arbeiten, fiel bei der Grazer<br />
Hebamme Nina Egger schon<br />
während des Studiums: „Ich hatte<br />
immer den Wunsch, mit meiner<br />
Ausbildung Menschen zu helfen,<br />
die es nicht so gut haben wie wir.“<br />
Jetzt ist sie von ihrem dritten Einsatz<br />
für die internationale Hilfsorganisation<br />
zurück, der sie dieses<br />
Mal – nach Haiti, der Zentralafrikanischen<br />
Republik und dem<br />
Kongo – in ein Flüchtlingslager für<br />
Rohingya in Bangladesch führte.<br />
Fünf Monate arbeitete die 31-Jährige<br />
dort als „Midwife Activity Manager“<br />
– das heißt, sie war für alles<br />
zuständig, was Geburtshilfe, aber<br />
auch Gynäkologie und Familienplanung<br />
betrifft, ein wichtiger Teil<br />
der Arbeit war auch die Aus- und<br />
Weiterbildung von Hebammen vor<br />
Ort. „Ich konzentriere mich auf die<br />
schönen Dinge und versuche aus<br />
Tanzen im Rock-the-Billy-Stil<br />
SCHWING DIE HÜFTEN. Ab November wird getanzt! Und das<br />
im 50er-Jahre-Rockabilly-Stil. „Rock the Billy“ erobert Graz und<br />
bringt Jung und Alt dazu, in die Rolle von damals zu schlüpfen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Ab November kann man<br />
in Graz „Rock the Billy“<br />
erlernen – eine Tanzart,<br />
die gleichzeitig auch ein Fitnesskonzept<br />
beinhaltet. Die<br />
Richtung des Trends lehnt<br />
sich an Swing-Tänze an. Was<br />
dabei genau erlernt wird?<br />
Es startet mit einem allgemeinen<br />
Warm-up und geht<br />
über zu einem Body-Workout.<br />
Danach lernt man mit Spaß die<br />
Tanzarten Swing, Rock ’n’ Roll,<br />
Boogie Woogie und Jazza billy.<br />
Zum Schluss gibt es ein leichtes<br />
Cool Down. Die Kombinationen<br />
aus verschiedenen<br />
Tänzen und dieser Form von<br />
Fitness macht es zu einer ganz<br />
besonderen Sportart. Noch<br />
dazu ist Rock the Billy für jedermann<br />
– egal ob jung oder<br />
alt. Man trainiert seinen Körper,<br />
ohne zu wissen, dass man<br />
es tut. Die optimale Tanzart<br />
für Beginner, aber auch aktive<br />
Tänzer. Eine Mischung aus<br />
Sport, Tanz,<br />
Musik und guter<br />
Laune.<br />
Ein gewisses<br />
Extra: Man erlernt<br />
auch, wie man<br />
Choreografien selber<br />
gestalten und umsetzen<br />
kann.<br />
Geschichtsstunde<br />
Man lernt in der Zeit<br />
von den weltbesten<br />
Swing-Tänzern nicht nur<br />
das Tanzen, sondern auch<br />
die Geschichte hinter Rock<br />
the Billy. Auch die Rechte<br />
und Pflichten der Tänzer<br />
erfährt man.<br />
Ab Herbst kann man in<br />
Graz bei der Tanzschule<br />
Eichler Teil der Rockthe-Billy-Family<br />
werden.<br />
Rock the Billy <br />
THINKSTOCK<br />
■■Allgemeines Warm-up<br />
■■Body-Workout<br />
■■Swing<br />
■■Rock ’n’ Roll<br />
■■Boogie Woogie<br />
■■Jazzabilly<br />
■■Cool Down
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 27<br />
➜<br />
IN<br />
Kleinigkeiten zu schätzen wissen<br />
Tolle Momente, schöne Gesten und<br />
kleine Erfolge: Das Glück liegt oft im<br />
Detail. Besser darauf achten!<br />
Immer mehr wollen<br />
Ständig nach mehr zu streben und nie<br />
mit etwas zufrieden zu sein, macht<br />
einen irgendwann zum Getriebenen.<br />
THINKSTOCK (2)<br />
viel, um glücklich zu sein“<br />
OUT<br />
➜<br />
anderen Situationen zu lernen.<br />
Gewisse Schicksale gehen mir aber<br />
immer nahe und werden es auch<br />
immer tun – daran gewöhnt man<br />
sich nicht einfach“, gibt sie zu.<br />
Dass sie nicht nur von medizinischen<br />
Fällen lernen kann, sondern<br />
vor allem auch von der Lebenseinstellung<br />
der Menschen vor Ort, davon<br />
ist die leidenschaftliche Ärztin<br />
überzeugt: „Man lernt mehr zu<br />
schätzen, wie gut es uns in Österreich<br />
geht und dass es eigentlich<br />
gar nicht so viel braucht, um glücklich<br />
zu sein! Das Schönste an meiner<br />
Arbeit ist die Dankbarkeit der<br />
Bevölkerung!“<br />
Als Hebamme durfte sie unzählige<br />
schöne Situationen miterleben<br />
– ein Highlight gab es aber: „In<br />
Bangladesch war einer der glücklichsten<br />
Momente, als wir das erste<br />
Baby auf unserer neu eröffneten<br />
Station auf der Welt begrüßen<br />
durften – das ganze Krankenhaus<br />
hat sich mit der Familie gefreut!“<br />
Mehr zu schätzen weiß die Grazerin,<br />
die auch am Universitätsklinikum<br />
Graz und dem Landeskrankenhaus<br />
Leoben tätig war, jetzt auch<br />
die medizinischen Standards in der<br />
Heimat: „In den Krisenregionen ist<br />
es manchmal schwierig für mich,<br />
Schicksale zu akzeptieren, die in einem<br />
europäischen Krankenhaus<br />
nicht entstanden wären.“ Daraus<br />
zieht sie aber auch wieder Motivation:<br />
„Ich weiß, wie sinnvoll meine Arbeit<br />
ist, und auch wenn ich nicht die<br />
Welt retten kann, so kann ich doch<br />
immer wieder einzelnen Menschen<br />
helfen und sie unterstützen!“<br />
„Valiant Poppy“ ist die<br />
Trendfarbe für den Herbst<br />
■ ■ „Valiant Poppy“ ist der offizielle<br />
Pantone-Trendton im Herbst<br />
<strong>2018</strong>. Der Name des renommierten<br />
Farbinstituts bedeutet übersetzt<br />
„tapfere Mohnblume“ und<br />
beschreibt einen warmen Rotton.<br />
Ein Upgrade bekommt die Signalfarbe<br />
durch edel schimmernde<br />
Texturen wie Satin, Samt, Plüsch<br />
oder Brokat. Dabei steht sie jedem,<br />
egal ob blonde oder brünette<br />
Haare, ob heller oder dunkler<br />
Teint. Und auch in Graz ist die<br />
Trendfarbe schon angekommen.<br />
In einem Flüchtlingslager für Rohingya in Bangladesch brachte die Grazer<br />
Hebamme Nina Egger einige Babys zur Welt und bildete lokale Hebammen aus.<br />
Rechts: Samt-Blazer<br />
von Peek & Cloppenburg<br />
um 349,99 Euro<br />
MANGO (2), P&C (2)<br />
Bluse „Marlene“ von<br />
Mango um 39,99 Euro<br />
Rechts: Mantel von<br />
Peek & Cloppenburg<br />
um 129,99 Euro<br />
Ohrringe von Mango um<br />
12,99 Euro
28 viva<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Die richtige<br />
Mit ein bisschen Olivenöl wird alter Kaffeesatz zum Körperpeeling, das die<br />
Haut besonders geschmeidig macht und die Blutzirkulation anregt. THINKSTOCK<br />
Kaffee als Putzmittel,<br />
Dünger und Peeling<br />
COOL. Alter Kaffeesatz kann im Haushalt zur Wunderwaffe<br />
gegen Insekten und Schmutz werden.<br />
Nur die wenigsten wissen:<br />
Unser Lieblingsheißgetränk<br />
ist ein echtes Multitalent.<br />
Abgekühlt und getrocknet<br />
lassen sich Kaffeereste (also<br />
Kaffeesatz) mit ein paar Handgriffen<br />
ganz einfach in nützliche<br />
Haushalts-Allrounder oder<br />
Beautymittel verwandeln. Kaffee-Experte<br />
Johannes Hornig<br />
verrät ein paar Tricks, die gerade<br />
im Sommer dabei helfen, einen<br />
kühlen Kopf zu bewahren:<br />
Mittel gegen Gelsen<br />
„Für den natürlichen Gelsenschutz<br />
einfach die getrockneten<br />
Kaffeereste in eine feuerfeste<br />
Schale geben und anzünden.“<br />
Der Geruch verjagt nicht nur<br />
lästige Gelsen, sondern ebenso<br />
Wespen und Bienen. Aber auch<br />
bei Ameisen oder anderen Insekten<br />
kann sich der mutmaßliche<br />
Abfall als nützlich erweisen.<br />
Dafür muss das übrig gebliebene<br />
Pulver lediglich in Form<br />
eines Walls rund um das Beet<br />
verteilt werden.<br />
Körperpeeling<br />
Wenn man alten Kaffeesatz mit<br />
zwei Löffeln Olivenöl vermischt,<br />
entsteht ein komplett natürliches<br />
Körperpeeling, frei von<br />
Schadstoffen. Der Kaffee enthält<br />
zudem bekannterweise Koffein,<br />
welches die Blutzirkulation verbessern<br />
und die Blutgefäße weiten<br />
soll. Als zusätzlicher Effekt<br />
entfernt der Kaffee alte Hautschuppen<br />
und lässt die Haut<br />
besonders geschmeidig werden.<br />
Dünger für den Garten<br />
„Kaffee enthält als rein pflanzliches<br />
Produkt zahlreiche Nährstoffe<br />
und Spurenelemente“, so<br />
Johannes Hornig. Kaffeesatz<br />
funktioniert deshalb wunderbar<br />
als Düngemittel-Ersatz.<br />
Putzmittel für den Grill<br />
Sommerzeit ist Grillzeit. Doch so<br />
schön das gemeinsame Grillen<br />
mit Freunden oder Verwandten<br />
auch sein mag, so nervig ist das<br />
anschließende Putzen. Gerade<br />
bei hartnäckigen Verschmutzungen<br />
ist Kaffee ein wahrer<br />
Geheimtipp. Dafür muss der<br />
Rost anstelle von Scheuermilch<br />
lediglich mit dem übrig gebliebenen<br />
Kaffeesatz eingerieben<br />
werden, und schon erstrahlt der<br />
Grill in neuem Glanz.<br />
PFLEGE. Ein gepflegter<br />
Grabstein erweist den<br />
Verstorbenen ihren<br />
verdienten Respekt. Es<br />
gibt einige Tipps, wie<br />
man ihn sauber hält.<br />
Egal ob Granit, Marmor oder<br />
Sandstein – jeder Grabstein<br />
lässt sich mit ein paar Hilfsmitteln<br />
sehr gut zum Glänzen<br />
bringen. Granit und Marmor haben<br />
meist polierte Oberflächen,<br />
während Sandstein rau und uneben<br />
ist. Was besonders wichtig<br />
bei allen Arten von Grabsteinen<br />
ist: Sie sollten unbedingt imprägniert<br />
oder versiegelt werden!<br />
Denn gerade Granit entpuppt<br />
sich dann als besonders pflegeleicht.<br />
Aufgrund der glatten<br />
Fläche kann man Schmutz ganz<br />
einfach mit wenig Aufwand wegwischen.<br />
Auch das Nachpolieren<br />
des Granits sorgt für einen gepflegten<br />
Stein.<br />
Marmor ist da schon etwas<br />
empfindlicher. Der Stein muss<br />
regelmäßig und kontinuierlich<br />
gepflegt werden. Spezielle Mittel,<br />
wie beispielsweise ein Balsam,<br />
helfen bei dem empfindlichen<br />
Stein.<br />
Bei einem rauen Sandstein reichen<br />
einfache Wischbewegungen<br />
nicht aus, um den Grabstein<br />
sauber zu halten. Es empfehlen<br />
sich Bürsten aller Art, wie beispielsweise<br />
eine alte Zahnbürste<br />
oder eine hartborstige Schuhbürste.<br />
Bei allen Grabsteinen ist<br />
die regelmäßige Reinigung der<br />
Schlüssel zum Erfolg – denn nur<br />
durch ständige Reinigung kann<br />
der Stein auch sauber sein und<br />
nicht verkommen.<br />
Hilfsmittel<br />
☞ Man sollte niemals auf Haushaltsreiniger<br />
oder einfache<br />
Spülmittel zurückgreifen. Lieber<br />
tensid- und säurefreie Reinigungsmittel.<br />
☞ Um das Austrocknen des Steins<br />
zu verhindern, sollte man Steinoder<br />
Salatöl in kleiner Menge zur<br />
Seifenlauge hinzufügen.<br />
☞ Granit- und Marmoroberflächen<br />
kann man mit einem<br />
feuchten Lappen abwischen. Bei<br />
Sandstein sollte man mit einer<br />
feuchten Bürste den Dreck entfernen.<br />
☞ Mit einer weichen Zahnbürste<br />
werden die Inschriften des Grabsteins<br />
geputzt und poliert und<br />
erstrahlen wieder wie neu.<br />
<br />
Werkzeuge<br />
■■Baumwolllappen<br />
■■Weicher Schwamm<br />
■■Weiche und harte Bürste<br />
■■Zahnbürste<br />
■■Gießkanne<br />
■■Putzkübel<br />
STIEGEN_BÖDEN_FENSTERBÄNKE_BÄDER_KAMINE<br />
STIEGEN_BÖDEN_FENSTERBÄNKE_BÄDER_KAMINE<br />
DUSCHTASSEN_WASCHBECKEN_WASCHTISCHE<br />
DUSCHTASSEN_WASCHBECKEN_WASCHTISCHE<br />
GRABSTÄTTEN_RENOVIERUNGEN<br />
RESTAURIERUNGEN_INSCHRIFTEN<br />
ANTIKMARMOR_MAUERSTEINE_PFLASTERSTEINE<br />
GARTENPLATTEN_KÜCHENARBEITSPLATTEN_etc
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at viva<br />
29<br />
Grabsteinpflege<br />
Ein sauberer und gepflegter Grabstein ist vor allem für die Hinterbliebenen ein sehr wichtiges Andenken an ihre<br />
Liebsten. Mit einfachen Hilfsmitteln und Regelmäßigkeit kann das Grab rundum schön gehalten werden. THINKSTOCK
30 motor<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Mazda CX-3 frisch geliftet<br />
Alle Tests auf<br />
www.grazer.at<br />
Der Mazda wurde optisch und technisch<br />
aufgerüstet und präsentiert sich als Auto<br />
für alle Fälle. LUEF-LIGHT (3)<br />
<br />
Mazda CX-3 G121 Revolution<br />
■■Motor: 4 Zylinder, Hubraum 1998 ccm, Leistung 121 PS (89 kW),<br />
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
192 km/h, 6-Gang-Handschaltung<br />
■■Verbrauch: kombiniert 6,2 Liter Benzin, C0 2<br />
-Emissionen 141 g/km,<br />
EU-Abgasnorm Euro 6d-Temp, Tankvolumen 48 Liter<br />
■■Abmessungen: Länge 4,27 Meter, Breite 1,76 Meter, Höhe 1,53<br />
Meter, Eigengewicht 1259 Kilo, Radstand 2570 mm, Wendekreis<br />
11,3 Meter<br />
■■Ausstattung (Testauto Variante Revolution): 18-Zoll-Leichtmetallfelgen,<br />
Halbledersitze, Head-up-Display, schlüsselloses Zugangssystem,<br />
Einparkhilfe vorne, Rückfahrkamera, Frontstoßstange mit<br />
Chrom-Applikationen<br />
■■Preis: ab 19.790 Euro<br />
■■Autohaus: Autohaus Robinson KG, Kärntner Straße 30, Graz,<br />
Tel. 0 316/7800, www.robinson.at<br />
ARBÖ: Rallye<br />
OLDIES BUT GOL-<br />
DIES. Mehr als 150<br />
klassische Rallye-Fahrzeuge<br />
gehen bei der<br />
ARBÖ Austrian Rallye<br />
Legends an den Start.<br />
Bei der fünften Austrian<br />
Rallye Legends powered<br />
by ARBÖ gehen spezielle<br />
Leckerbissen an den Start.<br />
„Mehr als 150 klassische Rallye-<br />
Fahrzeuge lassen die Herzen<br />
der tausenden Fans höherschlagen“,<br />
so der Präsident des<br />
ARBÖ Steiermark, Klaus Eichberger.<br />
An der Pressekonferenz<br />
nahmen auch der Organisator<br />
Kurt Gutternigg und der Rallye-Staatsmeister<br />
von 1997 Kris<br />
Rosenberger teil. Rosenberger<br />
hat sich mittlerweile dem<br />
Oldtimer-Sport verschrieben<br />
und konnte 2010 und 2017 den<br />
Historic-Rallye-Staatsmeister-<br />
Titel ergattern. Dieses Jahr wird<br />
er erstmals die Austrian Rallye<br />
Legends in Angriff nehmen.<br />
Die Austrian Rallye Legends<br />
findet übrigens von 13. September<br />
bis 15. September in Admont<br />
und am Pyhrn in Oberösterreich<br />
statt.<br />
World Rallye Cars<br />
Der älteste Bolide, der in der<br />
fünften Auflage des Oldie-Rennens<br />
zu erleben sein wird, ist<br />
der Austin A30, der 1956 mit<br />
dem Sieg bei der holländischen<br />
Tulpen-Rallye, damals ein Lauf<br />
zur Rallye-Europameisterschaft,<br />
für Aufsehen sorgen konnte.<br />
In Admont werden sogenannte<br />
World Rallye Cars (WRC) zu<br />
sehen sein. So kommt ein Ford<br />
Escort RS Cosworth WRC und<br />
ein Toyota Corolla WRC zu dem<br />
historischen Rennen.<br />
Eichberger: „Bei diesem Rennen<br />
können die goldenen Zeiten<br />
des Rallye-Sports noch einmal<br />
erlebt werden.“
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 31<br />
AUFGEHÜBSCHT. Der<br />
Mazda CX-3 wurde<br />
frisch geliftet, aufgehübscht<br />
und technisch<br />
verbessert. So macht<br />
Facelifting auch Sinn!<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Auf den ersten Blick schaut<br />
der neue Mazda CX-3<br />
nicht spektakulär verändert<br />
aus. Auf den zweiten Blick<br />
sieht man deutlich, dass der<br />
Mazda lange Zeit im Schminkraum<br />
der Japaner war. Die Mühe<br />
hat sich gelohnt.<br />
Vor kurzem erst auf der Auto<br />
Show in New York der Welt erstmalig<br />
präsentiert, durfte ich in<br />
das frisch geliftete Auto steigen,<br />
und trotz der eher unauffälligen<br />
weiß-metallischen Farbe sieht<br />
man viel Neues. Der Frontgrill<br />
wurde völlig neu gestylt und gefällt<br />
mir gut. Der gibt dem Wagen<br />
einen sportlich-eleganten Anstrich.<br />
Weiters haben die adapti-<br />
ven LED-Matrixscheinwerfer ein<br />
neues Design und die 18-Zoll-<br />
Felgen tun das Übrige zum perfekten<br />
optischen Autritt.<br />
Was gibt es Neues im Innenraum<br />
des Mazda CX-3, übrigens<br />
eines der meistverkauften Autos<br />
dieser Marke: Schon in der<br />
Standardausführung gibt es eine<br />
elektronische Parkbremse, dadurch<br />
ist jetzt in der Mittelkonsole<br />
mehr Platz für Ablagen.<br />
Bei der technischen Aufrüstung<br />
freut man sich über Rückfahrkamera,<br />
die neue Parkhilfe<br />
vorne, das schlüssellose Zugangssystem<br />
und über ein integriertes<br />
kleines, aber feines Navigationssystem.<br />
Das Radio und<br />
auch das gesamte Infotainmentsystem<br />
bedient man gemütlich<br />
von der Mittelkonsole aus.<br />
Jetzt zum Fahren, und da hat<br />
man technisch ordentlich aufgerüstet.<br />
Das Testauto hatte 121<br />
PS unter der Haube. Da kann<br />
man ordentlich Stoff geben und<br />
den Sprint von 0 auf 100 km/h in<br />
etwa 9 Sekunden schaffen. Wäre<br />
es erlaubt, könnte man den CX-3<br />
ganz locker auf eine Spitze von<br />
192 km/h bringen.<br />
Im Inneren wurde auch viel verändert: Es gibt eine elektronische Parkbremse,<br />
das gibt Platz in der Mittelkonsole, es gibt Navi und Rückfahrkamera.<br />
Das Fahren mit dem CX-3<br />
war überaus angenehm. Man<br />
wird schnell eins mit dem Auto.<br />
Für die Stadt, zumindest hatte<br />
ich beim Test das Gefühl, ist der<br />
CX-3 ein perfekter Begleiter. Aber<br />
auch Urlaubsfahrten oder andere<br />
Langstreckenausflüge können<br />
mit dem vorhandenen Komfort<br />
stressfrei absolviert werden.<br />
Es muss nicht immer gleich ein<br />
großer SUV sein. Ein 4,27 Meter<br />
langes Auto wie der Mazda CX-3<br />
mit einem Gewicht von „nur“ 1259<br />
Kilo reicht völlig. Und der Preis ist<br />
auch in Ordnung. Ab 19.700 Euro<br />
ist man dabei. Die teuerste Ausstattungsvariante<br />
kostet 33.490<br />
Euro. Geht auch noch. Ein Mazda<br />
müsste man sein ...<br />
der Legenden<br />
Rund 150 klassische Rallye-Fahrzeuge, wie dieser Subaru, werden in Admont<br />
bei der ARBÖ Austrian Rallye Legends an den Start gehen.<br />
ARBÖ
32 motor<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Easy (E-Scooter-)Way!<br />
15 Fahrzeuge stehen vonseiten des ÖAMTC bereit. ÖAMTC-Landeschef Paul Fernbach (oben li.) und sein Stv. Hans-Peter Auer sind einsatzbereit. ÖAMTC (2)<br />
EINFACH. Mit E-Scootern die Stadt erobern. Der ÖAMTC startet dafür jetzt die Aktion „Easy Way“.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
ÖAMTC goes Elektro: „Easy<br />
Way“ heißt das neue E-<br />
Scooter-Sharing, das jetzt<br />
auch in Graz angeboten wird. Der<br />
ÖAMTC sieht sich hier als neuer<br />
Mobilitätsanbieter.<br />
„Easy Way“ zu konsumieren,<br />
ist ganz easy: Die cool gestylten<br />
Fahrzeuge kann man einfach über<br />
die kostenlose Smartphone-App<br />
„ÖAMTC easy way“ finden und<br />
mieten. Fahrten bis zu einer hal-<br />
ben Stunde kosten vier Euro, jede<br />
weitere Minute zusätzlich zehn<br />
Cent. Nutzen kann das Angebot<br />
jeder mit einem gültigen Führerschein<br />
(A, B oder Mopedführerschein<br />
ab 15) und einer gültigen<br />
Kreditkarte. Abgerechnet wird<br />
dann monatlich im Nachhinein.<br />
„Wir planen vorerst fixe Standorte<br />
in Graz wie Styria-Medien-<br />
Headquarter, ÖAMTC-Zentrale,<br />
dann gibt es die E-Scooter am Andreas-Hofer-Platz,<br />
in der Zinzendorfgasse,<br />
am Hauptbahnhof und<br />
am Lendplatz“, sagt ÖAMTC-Lan-<br />
desdirektor-St. Hans-Peter Auer.<br />
„Wir starten mit akkubetriebenen<br />
Scootern, weil gerade im<br />
innerstädtischen Bereich ein flexibles,<br />
umweltfreundliches und<br />
günstiges Fortbewegungsmittel<br />
sinnvoll ist“, skizziert Landesdirektor<br />
Paul Fernbach.<br />
Die Reichweite der E-Scooter<br />
hängt von der Fahrweise ab. „Wir<br />
garantieren, dass die in der App<br />
angezeigten Fahrzeuge genügend<br />
Akkuladung haben, um zumindest<br />
eine halbe Stunde lang in Graz unterwegs<br />
sein zu können. Die Akkus<br />
werden selbstverständlich laufend<br />
ausgetauscht“, so Auer.<br />
Im Fahrzeug selbst, im Topcase,<br />
findet der Mieter zwei unterschiedlich<br />
große Helme samt<br />
Einweg-Hygiene-Hauben und für<br />
alle Fälle auch einen Unfallbericht<br />
samt Kugelschreiber. Die E-Scooter<br />
sind kaskoversichert.<br />
„Der eigene Helm kann natürlich<br />
auch verwendet werden“, ergänzt<br />
Auer. Das Fahren mit dem<br />
E-Scooter macht enorm Spaß, die<br />
Journalisten durften mit den Scootern<br />
einige Runden drehen.<br />
Österreicher putzen gerne Auto<br />
■■<br />
Rund 76 Prozent der Österreicher<br />
pflegen ihr Auto regelmäßig.<br />
Das geht aus einer Umfrage<br />
hervor, die die Online-Plattform<br />
AutoScout unter Autofahrern in<br />
ganz Österreich unternommen<br />
hat.<br />
Demnach fahren rund 57 Prozent<br />
der Autofahrer häufig durch<br />
eine Waschanlage, 62 Prozent<br />
der Österreicher reinigen des Öfteren<br />
den Innenraum mit einem<br />
Staubsauger. Ein Drittel der 502<br />
Befragten im Alter von 18 bis 65<br />
Jahren reinigt die Gummimatten<br />
im Auto gerne mit Hochdruckreinigern,<br />
jeder Fünfte greift zum<br />
Polsterreiniger oder verlegt sich<br />
auf die Lackpflege.<br />
Fast 20 Prozent der Autofahrer<br />
nehmen es ganz genau und<br />
pflegen den Lack regelmäßig mit<br />
Autowachs. 16 Prozent beheben<br />
kleine Lackschäden mit einem<br />
Lackstift und 15 Prozent pflegen<br />
regelmäßig mit Politur.<br />
Frauen zeigen sich bei der Autopflege<br />
laut dieser Umfrage um<br />
einiges ordentlicher und genauer<br />
als die Männer. Sie lassen das<br />
Auto öfter waschen (67 Prozent)<br />
und saugen den Wagen auch<br />
häufiger (61 Prozent).<br />
„Ich pflege mein Auto kaum<br />
und auf keinen Fall regelmäßig“,<br />
gaben 24 Prozent der Befragten<br />
an, dabei waren die Männer (27)<br />
vor den Frauen (21 Prozen).VOJO<br />
Sohn hilft seinem<br />
Vater beim Autowaschen.<br />
<br />
THINKSTOCK
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 33<br />
PROD.<br />
ROLL<br />
SCENE<br />
TAKE<br />
Pure Action<br />
im „Grazer“-Autokino<br />
DER GRAZER (4)<br />
COOL. Es war wieder<br />
eine actionreiche Woche<br />
im ersten „Grazer“<br />
Drive-in Cinema im<br />
Citypark, das noch bis<br />
8. September läuft.<br />
Der Countdown läuft: Noch<br />
zwei Wochen kann man<br />
im ersten „Drive-in Cinema“<br />
in Graz, veranstaltet vom<br />
„Grazer“, der Eventagentur „Jack<br />
Coleman“ und dem Dieselkino<br />
Lieboch, Blockbuster in seinem<br />
eigenen Auto unter freiem<br />
Himmel genießen. Die Grazer<br />
stürmen förmlich das Dach des<br />
Cityparks, denn bis jetzt war<br />
jede einzelne Vorstellung restlos<br />
ausverkauft!<br />
Voller Action konnte man diese<br />
Woche einen Blockbuster der beliebtesten<br />
Kinoreihen aller Zeiten<br />
sehen: „Fast & Furious 8“. Im Auto,<br />
direkt hinter dem Steuer vor der<br />
riesigen Leinwand, hat man sich<br />
schon fast zum Film dazugehö-<br />
rig gefühlt. Gemeinsam mit Vin<br />
Diesel, dem Star-Gast Dwayne<br />
Johnson, Jason Statham, Michelle<br />
Rodriguez, Tyrese Gibson,<br />
Chris „Ludacris“ Bridges, Nathalie<br />
Emmanuel, Elsa Pataky und<br />
Kurt Russell stürzte man sich in<br />
ein wahres Abenteuer. Auch wenn<br />
es sich auf der Leinwand abspielte,<br />
man fühlte sich definitiv mittendrin.<br />
Spannung pur! Es wurde<br />
Auto-Action auf allerhöchstem<br />
Niveau geboten.<br />
Neben dem Actionfilm „Fast<br />
<br />
Ticket-Infos<br />
& Furious 8“ wurden diese<br />
Woche auch die Blockbuster<br />
„Hotel Rock ’n’ Roll“, „22 Jump<br />
Street“ und „Deadpool 2“ gezeigt.<br />
Bis 8. September werden<br />
beim Autokino noch zahlreiche<br />
aktuelle Blockbuster<br />
und Klassiker aus den verschiedensten<br />
Genres gezeigt.<br />
Karten sollte man sich<br />
schnell sichern. Das genaue<br />
Programm und weitere Infos<br />
gibt’s auf www.grazer.at.<br />
Preis: 12 Euro/Auto<br />
Erhältlich: Bei der Centerinformation im Citypark und online<br />
unter www.grazer.at<br />
Ticket beinhaltet:<br />
• Kinoerlebnis für maximal fünf Personen pro Auto<br />
• TUI-Reisegutschein im Wert von 50 Euro<br />
• Casino-Graz-Party für maximal zehn Personen<br />
• KFC-Gutscheine, sofort einlösbar<br />
• Verlosungen<br />
Weitere Vorteile laufend unter www.grazer.at und jeden Sonntag<br />
im „Grazer“.
34 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
Wohlfühl-Wohnzimmer<br />
GEMÜTLICH. Das Wohnzimmer ist der Raum, in dem man sich am meisten aufhält.<br />
Wer besonders IN sein möchte, setzt auf Details und ein offenes Zimmer.<br />
Die meisten Menschen legen<br />
bei ihrer Einrichtung<br />
im Eigenheim besonders<br />
großen Wert auf das Wohnzimmer,<br />
da es der Raum ist, in dem<br />
man sich mit Familie und Freunden<br />
am meisten aufhält. Gäste<br />
werden empfangen und nach<br />
langen, stressigen Tagen macht<br />
man es sich auf der Couch gemütlich.<br />
☞ Wer <strong>2018</strong> ganz vorne dabei<br />
sein möchte, setzt auf ein offenes<br />
Wohnzimmer. Die Verbindung<br />
aus Essraum, Küche und Wohnzimmer<br />
schafft eine besondere<br />
Atmosphäre und ist deswegen besonders<br />
angesagt.<br />
☞ Dominantes Weiß spielt auch<br />
eine große Rolle. Die Farbe wirkt<br />
beruhigend, einladend und modern.<br />
Mit einfachen Details und<br />
Akzenten in Beige oder Ocker<br />
wirkt das Zimmer wie ein Ort der<br />
Ruhe.<br />
☞ Auch Pastellfarben bleiben<br />
heuer wieder in. Seit bereits mehreren<br />
Jahren sind Töne in Hellrosa,<br />
Hellgrün oder Babyblau kaum<br />
noch wegzudenken. Im Wohnzimmer<br />
sorgen die weichen und<br />
sanften Töne für gewisse Lichtpunkte,<br />
und das macht den Raum<br />
strahlender und freundlicher.<br />
☞ Ein zeitloser Trend sind auch<br />
ausgefallene Details wie beispielsweise<br />
gemusterte Pölster.<br />
Dabei heißt es aber auch immer:<br />
Weniger ist manchmal mehr! Kissen<br />
in Übermengen in allen erdenklichen<br />
Farben, Formen und<br />
Mustern sind zu viel des Guten<br />
und damit out.<br />
☞ Bilder in verschiedenen Größen,<br />
mit Sprüchen oder zarten<br />
Elementen sind auch heuer angesagt<br />
und werten jedes Heim etwas<br />
auf.<br />
Helle, offene Wohnzimmer mit Liebe zum Detail – wie etwa gemusterten Kissen oder Pflanzen – sind im Jahr <strong>2018</strong><br />
das Must-have. Man fühlt sich in seinen eigenen vier Wänden nicht nur wohl, sondern folgt auch den Trends. THINKSTOCK
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
35<br />
Rätsel-Lösung vom 19. 8. <strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>26.</strong> 8. <strong>2018</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
G A F M K G<br />
T R A U N G A U L U X O R<br />
A S I I R R E N C E<br />
Z U C K E R F A B R I K<br />
E T H O S E R R A T E N<br />
G R A L L A L I T A L A<br />
E O O S D G L T<br />
L I K E L A G W I E<br />
S S A E C K E L W A R T<br />
B U S B A H N H O F D U<br />
K A R L S T E A K Z E N<br />
E S S T E I L<br />
R U T E P T Lösung:<br />
B E L E T A G E<br />
N I X D A R STRASS-<br />
N A H L E O ENGEL<br />
R I E S E R A L M<br />
Lösungswort: STRASSENGEL<br />
9 3 7 4 6 8 5 2 1<br />
5 4 6 1 2 7 8 9 3<br />
8 2 1 5 3 9 4 6 7<br />
4 1 5 7 9 2 6 3 8<br />
3 6 9 8 1 4 7 5 2<br />
7 8 2 6 5 3 9 1 4<br />
6 5 4 2 8 1 3 7 9<br />
1 7 3 9 4 6 2 8 5<br />
2 9 8 3 7 5 1 4 6<br />
3 4 5 9 1 6 8 7 2<br />
6 2 1 5 7 8 4 9 3<br />
8 7 9 2 3 4 6 5 1<br />
1 9 7 6 5 2 3 4 8<br />
5 8 3 7 4 1 9 2 6<br />
4 6 2 8 9 3 5 1 7<br />
2 1 4 3 6 5 7 8 9<br />
9 3 8 4 2 7 1 6 5<br />
7 5 6 1 8 9 2 3 4
sport<br />
44 36<br />
redaktion@grazer.at<br />
Christian Ohne Niki schau ist es nicht her, kannst das Gleiche.“ a<br />
bisserl rean für mi...?“<br />
Red-Bull-Motorsport-Chef Helmut Marko<br />
vermisst Sturm-Legende seinen Freund Mario Niki Haas Lauda, hielt der Tormann aufgrund<br />
Christian seiner Lungentransplantation Gratzeis Abschied auf aktuell Video für fest den und Formel- suchte<br />
ganz 1-Zirkus besonders ausfällt. emotionale<br />
GEPA (2),<br />
Ausschnitte.<br />
ÖHB<br />
GEPA (6)<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST 27. MAI <strong>2018</strong><br />
Ärger wegen „Totengräber“<br />
Trotz der Vorfreude aufs Grazer Turnier blicken Marach (gr. Bild), Straka<br />
(o.) und Muhr (u.) unisono skeptisch in die Zukunft des Davis Cup. GEPA (3)<br />
NEU. Davis-Cup-Format<br />
sorgt für Wirbel in der<br />
Grazer Tennisszene.<br />
Tenor: Geld zerstört Tradition.<br />
Grazer Bewerb<br />
werde umso legendärer.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Die kürzlich erfolgte Davis-<br />
Cup-„Revolution“ des<br />
Internationalen Tennisverbands<br />
ITF ist für die Big Player<br />
der Grazer Tennisszene nicht das,<br />
was man sich von einer glorreichen<br />
Zukunft des Bewerbs, der<br />
demnächst tausende Fans ins<br />
Messegelände locken wird, vorstellt.<br />
Zur Erklärung vorab: Statt<br />
des bisherigen Turnierformats<br />
treten 2019 24 Teams im Februar<br />
in Heim- und Auswärtsmatches<br />
gegeneinander an. Die zwölf Sieger,<br />
vier Halbfinalisten des letzten<br />
Jahres und zwei Wildcard-Nationen<br />
kommen ins Finalturnier, das<br />
im November steigt. Die Verlierer<br />
steigen in die Kontinental-Zonen<br />
ab. Sie spielen im April/September<br />
an zwei Terminen nach dem<br />
„alten“ System. Das Finalturnier<br />
steigt an einem eigenen Ort (je<br />
zwei Einzel, ein Doppel, zwei<br />
Gewinnsätze). Über Viertel- und<br />
Semifinale geht’s dann Richtung<br />
Finalrunde. Und wenn es nach<br />
Graz-Davis-Cup-„Vater“ und<br />
Mitglied des ATP-Boards Herwig<br />
Straka geht, spielt das liebe Geld<br />
die Hauptrolle. „Grundsätzlich<br />
gibt’s immer Veränderungen<br />
„Wir l(i)eben Bouldern!“<br />
SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart,<br />
die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Bouldern!<br />
Von Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Hat sich der Bouldersport<br />
ursprünglich aus dem<br />
Klettersport heraus entwickelt,<br />
so ist er heute kaum<br />
mehr aus der Szene wegzudenken.<br />
Wie beliebt der Bouldersport<br />
in unserer Heimat geworden ist,<br />
macht der Boulderverein BLOC<br />
House mit dem Sitz in der Grazer<br />
Puchstraße ganz klar deutlich!<br />
Dieser wurde erst Anfang 2017<br />
gegründet und zählt schon rund<br />
50 Mitglieder.<br />
Wenn man bedenkt, was da<br />
das ganze Jahr los ist, ist das<br />
auch kein Wunder: Zusätzlich zu<br />
einer starken Jugendförderung<br />
veranstalten die Mitglieder des<br />
Vereins neben etlichen anderen<br />
Events auch den European<br />
Youth Cup Boulder <strong>2018</strong>, bei<br />
dem heuer 275 Teilnehmer aus<br />
23 Nationen im BLOC House an<br />
den Start gingen!<br />
Zudem wird für die Jüngsten<br />
ein Trainer vom Verein gestellt,<br />
um die Klettertechnik zu verbessern<br />
– starten kann man da<br />
schon ab sechs Jahren.<br />
Alle steirischen Vereine<br />
findet man online unter<br />
www.klettern-steiermark.at.<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Stefan Tscherner vom Verein BLOC House freut sich immer über Interessierte beim<br />
Schnuppertraining. Infos gibt’s online unter: www.bloc-house.at.<br />
TSCHERNER, PARMA
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport 37<br />
HERO➜<br />
Matthias Wegerer, Handballer<br />
Mit Österreichs 2000er-Team holte sich der<br />
HIB-Graz-Akteur bei der Europameisterschaft<br />
in Tulln den Titel.<br />
Sebastian Prödl, Fußballer<br />
Der Watford-Legionär hat seinen Stammplatz<br />
in der Abwehr des Erstligisten aktuell<br />
an Christian Kabasele verloren.<br />
ZERO<br />
➜<br />
des Davis Cup<br />
dank finanzieller Stärke. Man<br />
muss sich aber fragen, woher<br />
die Gelder kommen. Aus meiner<br />
Sicht wurden die Verbände geködert.<br />
Langfristig wird diese Herangehensweise<br />
nicht die Lösung<br />
sein.“ Die ITF handelte mit der<br />
„Kosmos“-Gruppe ja den milliardenschweren<br />
Vertrag aus.<br />
Auch Oliver Marach, in Graz<br />
Lokalmatador, sagt: „Schade,<br />
dass große Tradition für Geld<br />
zugrunde geht!“ Dieser Meinung<br />
seien, so Marach, die meisten<br />
Spieler. Er fragt sich auch: „Werden<br />
beim neuen Format alle Top-<br />
Spieler zu den neuen Terminen<br />
überhaupt kommen können?“<br />
Einen nicht unwesentlichen<br />
Effekt wird die Systems-Revolution<br />
auch auf „unseren“ Davis<br />
Cup haben. „Der Bewerb ist jetzt<br />
eine aussterbende Art, womit der<br />
Nostalgie-Faktor lockt! Trifft aber<br />
auch auf Junge zu – die wissen,<br />
dass sie so ein unvergleichliches<br />
Flair mit Heimpublikum nicht<br />
mehr erleben. Kurz: Graz wird<br />
legendär!“ Barbara Muhr, Präsidentin<br />
des Steirischen Tennisverbands,<br />
sieht’s auch so, merkt<br />
aber auch unmissverständlich<br />
an: „Jedes Land, das nicht gegen<br />
die Reform gestimmt hat, macht<br />
sich zum Totengräber des Cups.<br />
Unvorstellbar, dass es keine Fußball-Länderspiele<br />
mehr zu Hause<br />
gäbe, so wird es nun im Tennis<br />
sein. Die Jugend, alle Fans, brauchen<br />
ihre Sportler vor Ort, dort<br />
ist die Emotion am größten! Graz<br />
wird so zum historisch besonders<br />
bedeutsamen Davis Cup,<br />
weil es der letzte sein könnte.“<br />
Kick-Podcast erobert Web<br />
Wagner (l.) und Schaupp gehen online den Fragen um den Austro-Kick nach.FIREBES<br />
■■<br />
Das Ziel ist ambitioniert: „Wir<br />
machen es so lange, bis Sky uns<br />
zu ‚Talk&Tore‘ einlädt“, sagt der<br />
Grazer Peter Wagner, der zusammen<br />
mit Fabio Schaupp,<br />
beide mit viel Erfahrung im internationalen<br />
Sportmanagement<br />
und Fußballbereich ausgestattet,<br />
den Fußball-Podcast „Die beste<br />
Liga der Welt“ auf Facebook ins<br />
Leben gerufen hat. „Österreichs<br />
Liga hat meiner Meinung nach<br />
mehr Aufmerksamkeit verdient.“<br />
Besprochen werden aktuelle Themen<br />
des heimischen Kicks, von<br />
Trainerwechseln bis zum Grazer<br />
Becherwurf, positive und negative<br />
Entwicklungen werden kritisch<br />
betrachtet – „und der Spaß<br />
kommt auch nie zu kurz!“. So wird<br />
auch der Frage nachgegangen,<br />
wer eigentlich die Socken von<br />
Altach-Coach Werner Grabherr<br />
bügelt. Auch wirtschaftliche Analysen,<br />
Blick hinter Vereinskulissen<br />
etc. werden geboten. Man<br />
will, ganz dem Podcast-Zeitgeist<br />
entsprechend, geordnet wachsen.<br />
Wagner: „Aktuell gibt’s eine<br />
Folge zu Wochenanfang.“ Übrigens:<br />
Wer fußballtechnisch welchem<br />
Grazer Fußballlager zugehörig<br />
ist, wird nicht verraten.<br />
Nächste Folge: morgen! PHIL<br />
Hoffnung für Grazer<br />
Traditionsverein<br />
Lechner und GSV Wacker: nach wie vor im Puntigamer „Exil“ Postplatz KK, GEPA<br />
NACHWUCHS. GSV Wacker hofft auf Neuanmeldungen<br />
von Jungkickern durch Stadt-Gutschein.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Letzten Herbst berichtete<br />
der „Grazer“ vom drohenden<br />
Aus für den Traditionsverein<br />
GSV Wacker. Zur Erinnerung:<br />
Aufgrund eines extremen<br />
Spielerschwundes im Jugendbereich<br />
entgingen dem Club<br />
haufenweise Mitgliedsbeiträge.<br />
Hauptgrund: die Schleifung des<br />
Wacker-Kickplatzes in der Hüttenbrennergasse<br />
– hier steht nun<br />
ja die neue Ballsporthalle. Viele<br />
Kinder aus dem Jakominiviertel<br />
konnten den Umzug zum „Exil“<br />
Postplatz nicht mitmachen, u.a.<br />
hatten Eltern Sorge, ihre Kinder<br />
allein in andere Bezirke tingeln<br />
zu lassen. Stand jetzt? Immer<br />
noch zittert man bei Wacker,<br />
wie Obmann Johann Lechner<br />
erklärt: „Wir sind nach wie vor<br />
am Postplatz, jene Kinder aus<br />
Jakomini, die U8/U9 spielten,<br />
gehen uns weiter ab, es ist ein<br />
Kampf.“ Aber einer mit ersten<br />
Erfolgen! „Zum einen haben<br />
wir für die Jahrgänge, wo wir am<br />
meisten Bedarf haben, eben bei<br />
den Kleinsten, jetzt wieder erste<br />
Anmeldungen verzeichnen können,<br />
zum anderen hilft uns der<br />
Sportgutschein der Stadt Graz<br />
(ein Kind kann ein Jahr kostenlos<br />
in einem Grazer Sportverein<br />
mitmachen). Erste Anmeldungen<br />
sind schon erfolgt.“ Das freut<br />
auch Sportstadtrat Kurt Hohensinner:<br />
„Gerade im Nachwuchsbereich<br />
entfaltet der Sport zahlreiche<br />
Wirkungen weit über jene<br />
der Bewegung bzw. Gesundheit<br />
hinaus. Sport ist integrativ und<br />
sozial. Fußball fördert darüber<br />
hinaus ein Wir-Gefühl zwischen<br />
den Kindern. Damit ist der Sport<br />
auch Brückenbauer, der in jungen<br />
Jahren zeigt, wie positives<br />
Miteinander geschaffen werden<br />
kann.“ Bei einem Verein mit vielen<br />
Migrantenkindern wie dem<br />
GSV umso mehr. Lechner hofft,<br />
„dass die Kinder nach dem Jahr<br />
auch bei uns bleiben. Denn erst<br />
wenn genug Spieler für eine fixe<br />
U-Mannschaft da sind, fließen<br />
auch für uns die so wichtigen<br />
Förderungen.“
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong><br />
WETTER<br />
17<br />
12<br />
Mit einem Tief über Oberitalien<br />
fällt bis Mittag kräftiger Regen.<br />
Im Laufe des Nachmittags<br />
beginnt es sich zu bessern.<br />
WOHIN<br />
AM SONNTAG<br />
Circus Louis Knie<br />
Louis Knie jun. wird seine edlen<br />
Pferde in einer neu inszenierten<br />
Freiheitsdressur präsentieren; für<br />
die gute Laune im Circus sorgt<br />
der italienische Spaßmacher Mr.<br />
Lorenz, welcher sogar schon Papst<br />
Franziskus zum Lachen brachte.<br />
„Träumen, lachen & staunen“ im<br />
Jubiläumsjahr „250 Jahre Circus“.<br />
Ab 19.30 Uhr in der Waagner-<br />
Biro-Straße 98.<br />
Frühschoppen beim Bauernwirt<br />
Das legendäre Familienfest mit<br />
der Trachtenkapelle Straßgang<br />
zum besonderen Anlass „130<br />
Jahre Bauernwirt“! Ab 10 Uhr<br />
beim Bauernwirt Gasthaus & Hotel<br />
(Harter Straße 142) mit vielen kulinarischen<br />
Attraktionen, Grillspezialitäten,<br />
Bierschank, Buffets u.v.m.<br />
Glaube Liebe Hoffnung<br />
Heute ist der letzte Tag der Ausstellung<br />
„Glaube Liebe Hoffnung“<br />
im Kunsthaus Graz. Von 11 bis 14<br />
Uhr kann noch einmal alle Details<br />
genießen und verinnerlichen.<br />
Japanische Impressionen<br />
Eine Annäherung ans japanische<br />
Wabi-Sabi: klassisch, expressiv<br />
und intuitiv. Ein stimmungsvoller<br />
Abend – getaucht in Klang und<br />
Stille, Wort und Ton. Ab 17 Uhr im<br />
Kunstgarten Graz.<br />
Noch mehr Termine finden Sie auf<br />
www.grazer.at<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Stützpunkt<br />
der Thaler<br />
Langlaufloipe<br />
Freudenruf<br />
11<br />
Teil von<br />
Mariatrost<br />
Initialen<br />
von Stolz †<br />
Name der<br />
Grazer<br />
Universität<br />
quirlig,<br />
aktiv<br />
dt. Popsängerin<br />
Gewittergrollen<br />
eingebildeter<br />
Schnösel<br />
Heilverfahren<br />
Ingenieur,<br />
Facharbeiter<br />
eine<br />
Südosteuropäerin<br />
Verkehrsmittel<br />
unter<br />
Städten<br />
anderer<br />
Name der<br />
Mariensäule<br />
2<br />
15<br />
französ.<br />
Artikel<br />
Zeichen für<br />
Ruthenium<br />
ludolfsche<br />
Zahl<br />
zuflüstern,<br />
soufflieren<br />
Persien<br />
6<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
Kräuteraufguss<br />
Verein,<br />
Kreis<br />
4<br />
Epoche,<br />
Äon<br />
französ.<br />
Maler<br />
† 1919<br />
(<strong>August</strong>e)<br />
Landbesitz<br />
Betreff,<br />
Sujet<br />
14<br />
12<br />
Lösung der Vorwoche: Strassengel<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
"Affentheater"<br />
(sich)<br />
beruhigen<br />
ehemalige<br />
DDR-Partei<br />
Ausruf der<br />
Erkenntnis<br />
ein Thema<br />
meiden<br />
Abk. für<br />
"Februar"<br />
Hopphopp!<br />
Stadt i. Niedersachsen<br />
im Urlaub<br />
ankommen<br />
10<br />
zuvorkommend<br />
Schauspieler<br />
aus Graz<br />
1850-1918<br />
(Alexander)<br />
Initialen<br />
Einsteins †<br />
Freund der<br />
Barbie<br />
durch<br />
die Nase<br />
gesprochen<br />
französisch<br />
für<br />
"See"<br />
austrinken<br />
englisch<br />
für<br />
"fragen"<br />
Schlange<br />
Kleinkunstbühne<br />
im<br />
Theatercafé<br />
grob,<br />
ungesittet<br />
Teil eines<br />
5 Dramas<br />
derzeitiger<br />
Bestand<br />
Baustein<br />
der Materie<br />
13<br />
italien.<br />
für<br />
"nein"<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
1<br />
7<br />
Nichts,<br />
Zero,<br />
Niente<br />
9<br />
einsam,<br />
verwaist<br />
Stadt auf<br />
Sizilien<br />
Gewonnen haben: Felix Royer, Brigitte Grünauer,<br />
Natalie Lanner, Sabine Laller, Edeltraud Birchbauer<br />
japanisches<br />
Brettspiel<br />
Anschrift<br />
arabisch<br />
für "Vater"<br />
Zeichen<br />
für Selen<br />
Stufe der<br />
Obertrias<br />
Abk. für "Oberlehrer"<br />
Vorsilbe<br />
für "sehr"<br />
englisch<br />
für "alt"<br />
12 13 12 14 15<br />
größeres<br />
Hochzeitsbackwerk<br />
Schubfach<br />
Abk. für<br />
"Feingold"<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Tageskarten<br />
für das Universalmuseum<br />
Joanneum zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 29. 8. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
3<br />
8<br />
Rätsellösungen: S. 35<br />
WITZ<br />
Ein Pferd rennt durch den Ameisenhaufen,<br />
worauf die Ameisen sich an<br />
dem Pferd rächen. Sie krabbeln allesamt<br />
über die Beine am Pferd<br />
hoch, doch das schüttelt sich und<br />
alle Ameisen fallen zu Boden – bis<br />
auf eine, die sich an der Mähne<br />
festgeklammert hat. Da rufen die<br />
anderen Ameisen: „Nimm ihn in<br />
denn Schwitzkasten, Heinz-Hubert!<br />
Nimm ihn in den Schwitzkasten!“<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
Marshmallows<br />
rösten!<br />
Mmmh, köstlich! Am<br />
Donnerstag ist der<br />
„Tag der gerösteten<br />
Marshmallows“, und<br />
zu diesem Anlass gibt<br />
es doch nichts Besseres als eine Anleitung, wie man<br />
die perfekten Marshmallows überhaupt röstet. Auf<br />
www.wikihow.com wird gezeigt, wie’s geht.<br />
Fotomontage; Foto: F. J. Böhm, undatiert, UMJ, MMS<br />
Peter Rosegger<br />
Waldheimat<br />
und Weltwandel<br />
Universalmuseum<br />
Joanneum<br />
Museum für<br />
Geschichte<br />
Ab 09. 02.<strong>2018</strong><br />
www.museumfürgeschichte.at
PROD.<br />
ROLL<br />
SCENE<br />
TAKE<br />
<strong>26.</strong> AUGUST <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
SO ISST GRAZ<br />
grazer sonntag 39<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
Das „Shake Shaka“ ruft Aloha und serviert hawaiianische ...<br />
... Ahi-Tuna Poké Bowl<br />
Am Freitag ist „Iss draußen“-Tag! Ein<br />
Rezept, um diesen Spätsommertag auf<br />
der eigenen Terrasse zu zelebrieren,<br />
präsentieren wir heute mit einer Speise<br />
aus einem Land, wo sich quasi alles, was<br />
Freude macht, im Freien abspielt – Hawaii!<br />
Dazu serviert uns das „Shake Shaka“<br />
(Lendplatz) eine „Bowl“. Diese Zubereitungsform<br />
(quasi ein Smoothie zum Essen<br />
im festen Zustand) ist ein Vertreter<br />
der aktuellen Trend-Speisen und stammt<br />
ursprünglich aus Hawaii, von wo aus sie in<br />
den letzten Jahren die Westküstenstädte<br />
der USA eroberte. Dort fanden die Schüsseln<br />
schnell Anklang, mittlerweile ist man<br />
auch in Europa auf die „Trend“-Kost angesprungen.<br />
Das Nationalgericht Hawaiis<br />
ist auch als Bowl beliebt: Poke! Thunfisch,<br />
zarter Tofu und spicy Chili müssen da<br />
rein, getoppt von Erdnusssauce. Poke<br />
bedeutet übrigens „klein geschnitten“.<br />
Der Genuss ist umso größer. Für jene, die<br />
fürchten, von den Schüsseln trotzdem<br />
nicht gesättigt zu werden, hier ein (nicht<br />
hawaiianischer) Ess-Spruch: Lieber Herrgott,<br />
segne unsre Schissl, auf dass ma sott<br />
werdn von dem Bissl ...“ PHIL<br />
Zutaten für 2 Personen:<br />
300 g Thunfisch (Sushi-Qualität), 300 g<br />
gekochter schwarzer Reis, je nach Geschmack:<br />
Ananas (gewürfelt), Avocado<br />
(gewürfelt), Mungbohnensprossen, junge<br />
Gurken (in Scheiben), Wakame (getrockneter<br />
Seetang), Sesam, Sesamöl,<br />
Sojasauce, eingel. Ingwer, Koriander;<br />
Sauce: 2 Handvoll Erdnüsse, 3 EL Sesamöl,<br />
4 EL Sojasauce, 2 TL ger. Ingwer, 2 EL<br />
Honig, 200 ml Kokosmilch<br />
Zubereitung:<br />
Thunfisch abtupfen, würfelig schneiden.<br />
Wakame in Warmwasser 10 Minuten<br />
einlegen, danach in Streifen<br />
schneiden, mit Sesam bestreuen, mit<br />
Sesamöl und Sojasauce abschmecken.<br />
Sauce: Alle Zutaten mit Mixstab vermengen.<br />
Reis in Schüsseln aufteilen.<br />
Darauf Ananas, Avocado, Mungbohnensprossen,<br />
Gurken und den abgemachten<br />
Wakame-Salat legen.<br />
Sauce hinzufügen, Thunfisch in der<br />
Mitte der Bowl platzieren. Mit Koriander<br />
und Ingwer garnieren.<br />
Alina Traußnig (11) hat uns dieses tolle Bild von einem<br />
freundlichen Seeräuber gemalt. Arrrrrr! Vielen Dank.<br />
KK<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
„E’ai kaua! Mahlzeit!“ Wünschen Antonia (vorn) und Claudia Günzberg im<br />
„Shake Shaka“. Ihre Bowl holt zum Kälteeinbruch den Sommer zurück. LUEF (2)<br />
Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />
Bildern! Morgen, Montag, 20.30 Uhr:<br />
„Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“<br />
SUDOKU<br />
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