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17. Juni 2018

- Brisante Grazer Müllstudie: Wir werfen jährlich zehn Millionen Euro in die Tonne - Graz bekommt ein neues Girardihaus - Dealer: Grazer Polizei ruft selbst um Hilfe - Graz bekommt eine neue Gin-Brennerei

- Brisante Grazer Müllstudie: Wir werfen jährlich zehn Millionen Euro in die Tonne
- Graz bekommt ein neues Girardihaus
- Dealer: Grazer Polizei ruft selbst um Hilfe
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BAD, BIZARRE AND BLOODY BRILLIANT!<br />

<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong>, AUSGABE 24<br />

27.06. - 08.07.18 · OPER GRAZ<br />

www.rocky-horror-show.at<br />

Mit Hüten geschmückt<br />

Promis wie WK-Präsident Josef Herk<br />

und Landesrätin Barbara Eibinger-<br />

Miedl feierten den Sommer. 18–21<br />

Die Daumen gedrückt<br />

Teamchef Franco Foda (Bild) und andere<br />

bekannte Grazer verraten, zu wem<br />

sie bei der Fußball-WM halten. 16/17<br />

Brisante Grazer Müllstudie:<br />

Wir werfen jährlich zehn<br />

Millionen Euro in die Tonne<br />

Exklusiv. Müll-Experte Rainer Maichin untersuchte mehr als 6000 Grazer Haushalte und zeigt: Mit guter Mülltrennung könnten wir in nur einem<br />

Jahr zehn Millionen Euro an Gebühren sparen! Gleich bei 85 Prozent der Grazer Haushalte sind kostenlose Maßnahmen möglich. SEITEN 4/5<br />

THINKSTOCK, GEPA, LARENTZAKIS


Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

1 Paul Pizzeria<br />

2 Paul Pizzera<br />

3 Pietro Pizzero<br />

Lösung Seite 17<br />

Was ist das?<br />

1 Graffiti<br />

2 Straßenkreide<br />

3 Tattoo<br />

Lösung Seite 28<br />

Was kostet das?<br />

1 45.239 Euro<br />

2 2.800.999 Euro<br />

3 79.900 Euro<br />

Lösung Seite 30<br />

Navigator<br />

Lokales4-15<br />

Szene16–23<br />

Eco24/25<br />

Viva 26–29<br />

Motor30–32<br />

Sport 36/37<br />

Rätsel38/39<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

die seite 2 www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

... Boxerin Eva Voraberger<br />

Die Weltmeisterin aus Graz liest die Bibel, hört Latino-Musik, braucht<br />

kein Binnen-I und verrät, wem sie ein markantes „Kampf-Mal“ verdankt.<br />

Die Boxerin frühstückt Haferbrei. Scherzbolde<br />

könnten sagen: Eh klar, zu viele Schläge auf<br />

den Mund kassiert ...<br />

Ha ha! Nein, ich ess Haferflocken gern! Mit Joghurt<br />

und Banane schmeckt’s am besten! Ham and Eggs<br />

gönn ich mir auch gern. Und zum Beißen gibt’s ein<br />

Semmerl dazu.<br />

Aktuell ist kampffreie Zeit. Wie gestaltet sich<br />

da ein entspannter Sonntag?<br />

Ich frühstücke mit meinem Lebensgefährten und seiner<br />

Tochter und genieße die Zeit mit ihnen. Die Kleine<br />

bedeutet mir viel. Im Anschluss wird gefaulenzt oder,<br />

wenn das Wetter passt, ein Ausflug unternommen.<br />

Ich wohne ja in Wien, da haben wir viele Möglichkeiten.<br />

Entweder machen wir einen Spaziergang auf der<br />

Donauinsel oder wir schauen in die Innenstadt.<br />

Oder es geht auf einen Sprung nach Graz.<br />

Genau. Ich bin und bleibe stolze Grazerin! Wenn wir<br />

nicht durch die Altstadt spazieren und die typisch lockere<br />

Grazer Atmosphäre genießen, die man in den<br />

unterschiedlichen Cafés und Plätzen spürt, fahren wir<br />

nach Thal. Dort wohnt mein Bruder. Und wenn mich<br />

der Hunger plagt, geht’s nach Liebenau ins Hooters.<br />

Und nein, Haferbrei bestell ich dort nicht (lacht).<br />

Wie kamen Sie eigentlich zum Spitznamen<br />

„Golden Baby“?<br />

Eines Tages im Jahr 2010 hat ein ungarischer Trainer<br />

zu mir gemeint: „Du bist unser Golden Baby, auf dich<br />

setzen wir!“ Das ist dann irgendwie geblieben.<br />

Ein weiteres Markenzeichen jedes Boxers<br />

ist die gewünschte Musik beim Betreten des<br />

Rings. Was läuft beim „Golden Baby“?<br />

„All of the Lights“ von Rihanna und Kanye West.<br />

Grundsätzlich bin ich Fan spanischer Latino-Musik,<br />

die hör ich auch beim Training regelmäßig, weil sie<br />

sehr dynamisch ist.<br />

Sie haben am gleichen Tag Geburtstag wie<br />

Eva Voraberger<br />

frühstückt<br />

Haferbrei mit<br />

Joghurt und<br />

Früchten.<br />

Quasi legales<br />

„Doping“ für<br />

so manchen<br />

Kampf der<br />

energiegeladenen<br />

und vielschichtigen<br />

Grazerin. LUEF<br />

Dieter Bohlen. Motiviert dessen Stimme auch?<br />

Fürs Boxen eher weniger. Obwohl ich vor seiner Arbeit<br />

viel Respekt habe.<br />

Was entspannt in Trainingspausen?<br />

Lesen! Zuletzt hab ich die Bibel gelesen und den Unterschied<br />

zwischen Altem und Neuem Testament<br />

analysiert. Ich bin ein gläubiger Mensch.<br />

Als Boxerin widerlegen Sie das Schutzbedürftiges-Mäderl-Klischee.<br />

Wie stehen Sie zu<br />

Gleichberechtigung?<br />

Zuerst: Boxen ist Sport und hat nix mit Schlägereien,<br />

sondern Technik und Taktik zu tun. Das kann jede<br />

Frau lernen. Und zur Gleichberechtigung: Ich befürworte<br />

natürlich gleiche Rechte, Entlohnung etc., aber<br />

bei Dingen wie Binnen-I reicht’s mir. Davon hab ich<br />

als Frau im Leben keinen Nutzen. Die Bundeshymne<br />

sing ich im Übrigen auch ohne „große Töchter“.<br />

Und wovor fürchtet sich eine taffe Boxerin?<br />

Dass meinen Lieben was zustößt, vor Krankheiten.<br />

Persönliche Frage: Ihre Nase ist leicht<br />

geknickt. Stammt sicher von einem Kampf ...<br />

Irgendwie schon: Diese Kante hab ich meinem Bruder<br />

zu verdanken, als wir zwei Jahre alt waren! Unabsichtlich<br />

beim Spielen hab ich eine kassiert. Ja, kurios:<br />

Das sichtbarste Körpermerkmal, das auf meinen Job<br />

hinweisen könnte, hat mir ausgerechnet ein kleiner<br />

Bub verpasst. <br />

<br />

PHILIPP BRAUNEGGER<br />

Eva Voraberger (geb. am 7. Februar 1990 in Graz) ist aktuelle<br />

Box-Weltmeisterin der WBC im Bantamgewicht.<br />

Schon 2014 wurde sie Österreichs erste Boxweltmeisterin.<br />

In 28 Kämpfen hat sie bisher 23 Siege gefeiert, 11 davon<br />

durch K.o. Ihre Karriere begann das „Golden Baby“<br />

beim Team Fight Club Graz, später wechselte sie zum<br />

„Boxteam Vienna“, wo sie heute aktiv ist. Ihre Familie<br />

stammt aus Unterpremstätten, sie lebt in Wien.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Grazer Müllstudie:<br />

Aus dem Felsen, für den Graz berühmt<br />

war, ist ein Bubikopf geworden,<br />

der ist komplett zugewachsen.“<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl zum üppigen Baumund<br />

Pflanzenbewuchs am Schlossberg STADT GRAZ<br />

Wir werfen Millionen<br />

Andreas Molnár, Rudi Roth, Siegfried<br />

Nagl, Dénes Kovác (v. l.)FISCHER<br />

Ein königlicher<br />

Stempel für Roth<br />

■■<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

lud am Dienstag die steirischen<br />

Honorarkonsuln mit Gästen aus<br />

20 Nationen zum Empfang ins<br />

Rathaus. Eine besondere Ehrung<br />

gab’s für Rudi Roth, der seit 25<br />

Jahren Honorarkonsul von Ungarn<br />

ist. St. Leonhards Bezirksvorsteher<br />

Andreas Molnár und<br />

Dénes Kovác vom Club Ungarischer<br />

Studenten und Akademiker<br />

überreichten ihm eine Grafik<br />

mit dem Stempel „Ungarischkönigliches<br />

Konsulat Graz“.<br />

In der NMS lernen Schüler den Umgang<br />

mit Computern und Technik. KK<br />

EDV-NMS feierte<br />

25-Jahr-Jubiläum<br />

■■<br />

Die Grazer EDV-NMS Ferdinandeum<br />

hatte kürzlich ihr<br />

25-jähriges Bestehen. Im Schuljahr<br />

1992/93 wurde die auf Informatik<br />

spezialisierte Schule geboren,<br />

federführend beteiligt daran<br />

war der heutige Direktor, Manfred<br />

Wacker. Als erste Pflichtschule<br />

führte die Schule Informatik<br />

als Pflichtgegenstand in allen<br />

Schulstufen ein. Mit praxisnaher<br />

Technikbildung erhalten Schüler<br />

zudem ein Basiswissen für eine<br />

Vielzahl technischer Berufe.<br />

Durch mangelhafte Mülltrennung lassen die Grazer viele Millionen in den Mülltonnen „verschwinden“.<br />

derGrazer<br />

Was würden Sie niemals wegwerfen?<br />

„Die alte<br />

Lieblingspuppe<br />

meiner Tochter<br />

würde ich niemals<br />

wegwerfen.“<br />

Branka Baumgartner,<br />

43,<br />

Verkäuferin<br />

„Meine geliebten<br />

Motorradanzüge!<br />

Denn ich habe<br />

immer noch<br />

welche von<br />

1980.“<br />

Franz Hainz, 58,<br />

Aufzugsmonteur<br />

„Ich würde nie<br />

richtig gutes<br />

Essen wegschmeißen.<br />

Da ess ich es<br />

doch viel lieber<br />

selbst.“<br />

Fanny Holzer, 20,<br />

Studentin<br />

Blitzumfrage<br />

„Das Leben.<br />

Denn man sollte<br />

die eine Chance,<br />

die man nur<br />

hat, auch wirklich<br />

nützen.“<br />

Manuel Mendez,<br />

37, Würstchen-<br />

Verkäufer<br />

THINKSTOCK, KK<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Einen Hundechip!<br />

Ohne<br />

den hätte ich<br />

immer Angst,<br />

einen Hund zu<br />

verlieren.“<br />

Miriam Hirschberg,<br />

26, selbstständig


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Unermüdliche Helfer<br />

Feuerwehr und Co waren diese Woche<br />

im Unwetter-Dauereinsatz. Ein großes<br />

Danke an die unermüdlichen Helfer!<br />

Gefährlicher Abfall<br />

Womöglich gesundheitsschädliche<br />

Asbestabfälle auf der Mülldeponie in<br />

Frohnleiten sorgen für Wirbel.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Euro in die Tonne<br />

Kurz gefragt …<br />

SAUBER. Eine aktuelle<br />

Studie zeigt: Die Grazer<br />

könnten sich mit guter<br />

Mülltrennung zehn<br />

Millionen Euro an Gebühren<br />

sparen.<br />

Von T. Schweighofer und D. Windisch<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die Österreicher sind laut<br />

Altstoff Recycling Austria<br />

(ARA) Europameister im<br />

Mülltrennen. 98 Prozent sammeln<br />

getrennt, 97 Prozent beurteilen<br />

die Idee der Mülltrennung mit<br />

„Sehr gut“ oder „Gut“. Für nur 25<br />

Prozent bedeutet Mülltrennung<br />

einen zusätzlichen Zeitaufwand.<br />

Und selbst unter den Österreichern<br />

liegen wir Steirer sogar<br />

noch über dem Durchschnitt! Pro<br />

Kopf sammelten wir zum Beispiel<br />

im Vorjahr 132,7 Kilogramm Verpackungen<br />

und Altpapier.<br />

Dennoch haben wir noch<br />

viel Luft nach oben, wie der anerkannte<br />

Grazer Müllexperte<br />

Rainer Maichin, der jetzt das<br />

Müllaufkommen in Grazer Privathaushalten<br />

im mehrgeschoßigen<br />

Wohnbau untersuchte,<br />

meint. Er kommt zu dem verblüffenden<br />

Ergebnis: „Die Grazer<br />

könnten durch eine richtige<br />

Mülltrennung mindestens zehn<br />

Millionen Euro an Betriebskosten<br />

sparen!“<br />

Fast jeder spart sich was<br />

Maichin hat das „Mülltrennverhalten“<br />

in 6314 Privathaushalten<br />

in Graz untersucht und extreme<br />

Unterschiede festgestellt. „Die<br />

jährlichen Müllgebühren der<br />

zufällig ausgewählten Studienteilnehmer<br />

betragen zwischen<br />

31 und 507 Euro! Die Studie zeigt<br />

zudem enorme Unterschiede der<br />

wöchentlichen Müllmengen bei<br />

Restmüll, Leichtfraktion, Altpapier<br />

und Biomüll je Wohneinheit.“<br />

Bei 85 Prozent der untersuchten<br />

Wohneinheiten sind Einsparungen<br />

definitiv möglich. „Einen<br />

großen Anteil ihrer Müllgebühren<br />

kann man auch als ,freiwillige Zusatzgebühr<br />

an die Holding Graz‘<br />

sehen“, berichtet Maichin.<br />

Der Schlüssel zu weniger Müllgebühren<br />

liegt vorwiegend in der<br />

Restmüllquote, also dem Teil,<br />

den der Restmüll im getrennten<br />

Abfall ausmacht. „In einer Ökostadt<br />

wie Graz sollte dieser Wert<br />

unter 35 Prozent liegen“, berichtet<br />

Maichin.<br />

85 Prozent „Fehl-Müll“<br />

Die Studie zeigt allerdings, dass<br />

fast zwei von drei Grazer Wohneinheiten<br />

(64 Prozent) darüber<br />

liegen. Maichins Tipp: „Bei vielen<br />

sind nur 15 bis 30 Prozent des<br />

Inhaltes der Restmülltonnen tatsächlich<br />

Restmüll. Bis zu 85 Prozent<br />

sind Fehlwürfe, die falsch<br />

entsorgt werden. Ich empfehle<br />

daher, die Tonne dahingehend<br />

zu überprüfen.“<br />

Auch beim Plastikmüll, bei<br />

Glas, Altpapier oder dem Biomüll<br />

haben die Grazer laut<br />

Maichin Aufholbedarf. Wie<br />

man diesen am besten stillt,<br />

kann man bei Maichin selbst<br />

herausfinden, der Interessierten<br />

unter der Mailadresse<br />

rainer.maichin@gmail.com gratis<br />

Auskunft gibt.<br />

... Rainer Maichin<br />

1<br />

Warum wollen nicht noch<br />

mehr Menschen weniger<br />

Müllgebühren zahlen?<br />

Maichin: Eine gängige<br />

Volksmeinung lautet hier:<br />

„Do keimma eh nix mochn.“<br />

Meine Studie beweist aber<br />

eindeutig das Gegenteil!<br />

2 Inwiefern?<br />

Maichin: Den Stromanbieter<br />

zu wechseln oder<br />

billig zu tanken ist salonfähig.<br />

Beim Müll ist das noch<br />

nicht so. Dabei kann man<br />

sich jährlich hunderte Euro<br />

sparen.<br />

3<br />

Wie viel ist denn da<br />

möglich?<br />

Maichin: Eine jährliche<br />

Müllgebühr von unter hundert<br />

Euro sollte eigentlich<br />

leicht zu erreichen sein.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Unwetter über<br />

Graz warnen:<br />

Es wird härter!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

S<br />

olche Unwetter mit<br />

derartiger Heftigkeit<br />

und in einer verheerenden<br />

Dauer von nur<br />

wenigen Minuten habe ich in<br />

Graz noch nie erlebt. Es gab<br />

Hochwasser, sehr schlimme<br />

wie damals in Andritz, aber<br />

eine Unwetterfront, die einem<br />

komplett die Sicht raubt, Sturm<br />

als vernichtenden und Bäume<br />

knickenden Begleiter hat, und<br />

dazu noch Hagel, der mit dem<br />

grollenden Donner das Lied<br />

vom Baumtod spielt, habe ich<br />

noch nicht gesehen. Unwetterbedingte<br />

Todesfälle, wie jetzt im<br />

Grazer Stadtpark, sind traurige<br />

Ausnahmen. Verduzt und<br />

bestürzt stehen Grazer Politiker<br />

und Umweltexperten vor der<br />

vernichtenden Bilanz des<br />

minutenlangen Grauens. 35<br />

Bäume wurden im Stadtpark<br />

umgerissen, 75 weitere sind reif<br />

zum Fällen. Und abseits von all<br />

der Trauer um den toten jungen<br />

Mann und der mühsamen<br />

Aufräumarbeiten muss man<br />

fragen: War Graz auf ein<br />

derartiges Unwetter vorbereitet?<br />

Von den ganz schweren Unwettern<br />

war Graz bislang<br />

glücklicherweise verschont. Das<br />

scheint sich zu ändern. Es<br />

werden noch viele morsche<br />

Bäume fallen, leider auch ganz<br />

alte. Graz wird dadurch nicht<br />

weniger grün. Das Fazit des<br />

Wetteralptraums: Graz braucht<br />

einen Unwetter-Notplan!<br />

Graz bekommt ein<br />

neues Girardihaus<br />

Das Geburtshaus von Alexander Girardi (kl. Bild) in der Leonhardstraße ist seit Jahren dem Verfall preisgegeben.<br />

ALT. Das Girardihaus in der Leonhardstraße steht vor dem Abriss. Doch am Kaiser-Franz-Josef-Kai<br />

meint Stadtchef Nagl schon „Ersatz“ gefunden zu haben.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Eigentlich wollte der grüne<br />

Klubchef Karl Dreisiebner in<br />

der Gemeinderatssitzung am<br />

Donnerstag einen neuen Anlauf<br />

zur Rettung des maroden Girardihauses<br />

in der Leonhardstraße<br />

starten. Dreisiebners Vorschlag:<br />

VP-Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

möge doch mit dem Hauseigentümer<br />

in Kontakt treten und diesem<br />

die Sanierung des verfallenden<br />

Gebäudes mit großzügigen Mitteln<br />

aus dem Altstadterhaltungsfonds<br />

schmackhaft machen. Doch Nagl<br />

präsentierte einen anderen Plan:<br />

Ein „neues“ Girardihaus soll her.<br />

Das Haus in der Leonhardstraße<br />

stehe einzig und allein wegen der<br />

Verbindung zum Volksschauspieler<br />

Alexander Girardi unter Denkmalschutz,<br />

„nicht weil es ein historisch<br />

so wertvolles Gebäude ist“, betont<br />

Nagl. Das Bundesdenkmalamt<br />

beharre auf dem Denkmalschutz,<br />

während der Hauseigentümer bereits<br />

eine Abrissgenehmigung in<br />

der Tasche habe, der sogar die Alt-<br />

stadtsachverständigenkommission<br />

zugestimmt habe. „Und jetzt sind<br />

wir zwischen diesen beiden Positionen<br />

gefangen“, sieht Nagl das Tauziehen<br />

um Girardis Geburtshaus in<br />

einer Sackgasse.<br />

Doch der Stadtchef will nicht<br />

aufgeben und das Gespräch mit<br />

allen Beteiligten suchen. Sein Ziel:<br />

ein neues Haus zum Gedenken<br />

an Girardi zu finden. Und Nagl hat<br />

auch schon eine Idee: Im Gebäude<br />

am Kaiser-Franz-Josef-Kai 50, wo<br />

sich noch ein Theatersaal befindet,<br />

in dem Girardi einst aufgetreten<br />

ist, „könnte man ihm würdig gedenken“.<br />

Im Gegenzug könnte das<br />

Bundesdenkmalamt den Denkmalschutz<br />

fürs Haus in der Leon-<br />

hardstraße aufheben, der Eigentümer<br />

hätte freie Bahn für den Abriss<br />

und einen Neubau. Es brauche<br />

jedenfalls „Goodwill von allen Seiten“,<br />

um den „gordischen Knoten“<br />

rund ums Girardihaus zu lösen, so<br />

der Bürgermeister.<br />

Dreisiebner befürchtet indes den<br />

Todesstoß für das Gemäuer in der<br />

Leonhardstraße: „Der Bürgermeister<br />

hat das Girardihaus offensichtlich<br />

aufgegeben und nimmt ohne<br />

Widerstand in Kauf, dass der Denkmalschutz<br />

wegkommen wird. Das<br />

erinnert sehr stark an die Vorgänge<br />

rund ums Kommodhaus. Wenn die<br />

Pläne des Bürgermeisters Realität<br />

werden, dann ist das Girardihaus<br />

endgültig Vergangenheit.“<br />

Wird dieses<br />

Gebäude am<br />

Kaiser-Franz-<br />

Josef-Kai<br />

das neue<br />

Girardihaus?<br />

<br />

LUEF (2), KK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

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10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0<br />

664/80 666 6895), Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik<br />

und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Einsteigen in<br />

Im Metahofpark wird nach wie vor offen gedealt. Stadtkommandant Kemeter will<br />

Gesetzesänderung, GR Kumpitsch soll Politik aktivieren. SCHERIAU/STADT GRAZ, POLIZEI GRAZ<br />

Grazer Dealer: Polizei<br />

ruft selbst um Hilfe!<br />

DROGENCHAOS. Die Grazer Polizei muss weiter<br />

machtlos zusehen, wie an allen Hotspots gedealt wird.<br />

Hilferuf an die Politik: Ändert Suchtmittelgesetz!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Gedealt wird in Graz ungeniert<br />

auf Teufel komm’<br />

raus nach wie vor im Grazer<br />

Stadtpark, im Metahofpark,<br />

im hinteren Teil des Volksgartens<br />

und neuerdings auch wieder<br />

im Grazer Augarten. Die Polizei<br />

muss hilflos zusehen, wenn<br />

die Dealer mit kleinen Mengen<br />

Marihuana unterwegs sind und<br />

ganz offen dealen. Es ist immer<br />

dasselbe Szenario: Wenn die<br />

Polizei einen Dealer festnimmt<br />

und eine Anzeige schreibt, verläuft<br />

diese meist im Sand. Nichts<br />

passiert. Die Rauschgiftmengen<br />

sind einfach klein. Der Dealer ist<br />

wieder zurück auf der Straße.<br />

Jetzt hat sich der Grazer Polizei-Stadtkommandant<br />

Kurt Kemeter<br />

an die Gemeinderätin Verena<br />

Kumpitsch gewandt und<br />

geradezu hängeringend gebeten,<br />

dass die Politik endlich was<br />

tut. Kumpitsch: „Kemeter sagte<br />

mir, der Bund muss das Suchtmittelgesetz<br />

(SMG) insoweit<br />

ändern, dass Drogendelikte mit<br />

Kleinstmengen aus dem Strafgesetz<br />

he rausgenommen und die<br />

Ahndung dieser Delikte durch<br />

das Verwaltungsstrafverfahren<br />

erfolgen kann. Dealer und Konsumenten<br />

sollen endlich, wenn<br />

man sie auf frischer Tat ertappt,<br />

mit einem Strafmandat sofort vor<br />

Ort belangt werden. Das würde<br />

die Situation sofort entschärfen.<br />

Die Forderung ist alt, aber es ist<br />

Zeit, endlich was zu tun.“<br />

Verena Kumpitsch beschäftigt<br />

sich für die Grazer VP mit dem<br />

Thema und hat gerade erst einen<br />

aktuellen Lokalaugenschein<br />

durchgeführt. Kumpitsch: „Es<br />

ist alles beim Alten. Mir wurden<br />

ständig Drogen angeboten. Die<br />

Dealer haben im Stadtpark in<br />

Büschen und dergleichen ihre<br />

Drogen-Depots. Das müsste<br />

man abdrehen. Leider gibt es zu<br />

wenig Suchtgift-Hunde. Die Drogen<br />

in den Depots haben durchschnittlich<br />

einen Straßenwert<br />

von rund 2000 Euro. Da sollte<br />

man schon öfters zuschlagen.<br />

Ich muss fast sagen, leider sind<br />

diese Drogendealer nahezu zu<br />

100 Prozent Asylanten oder Asylwerber,<br />

meist Tschetschenen,<br />

Afghanen und Schwarzafrikaner.<br />

Vielleicht kann man auch da ansetzen.“<br />

ATTRAKTION. In Feldkirch<br />

sind sie die Sensation,<br />

Graz will auch<br />

einsteigen: Es geht um<br />

„Seniorenrikschas“ als<br />

Taxi für Heimbewohner.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Bitte lassen Sie die Rikscha<br />

vorfahren“, könnten Bewohner<br />

von Grazer Seniorenheimen<br />

künftig anordnen. Was in<br />

Feldkirch in Vorarlberg die große<br />

Attraktion ist und auch beim<br />

Städtetag stolz präsentiert wurde,<br />

sind Seniorenfahrrad-Rikschas.<br />

Der Grazer VP-Seniorensprecher<br />

Ernest Schwindsackl, der in Feldkirch<br />

dabei war, ist von der Idee begeistert.<br />

„Ich will, dass auch in Graz<br />

Seniorenrikschas unterwegs sind“,<br />

sagt Schwindsackl. Die Fahrrad-<br />

ANZEIGE<br />

26. Green Panther<br />

für „josefundmaria“<br />

rikschas sollen Heimbewohner<br />

zu Einkäufen führen, mit den Rikschas<br />

können die Senioren Ausflüge<br />

machen.<br />

Rüstige Piloten<br />

Schwindsackl: „Die zweisitzigen<br />

Rikschas sollen im Eigentum des<br />

jeweiligen Pflegeheims sein und<br />

gratis angeboten werden. Als<br />

Piloten sollen rüstige Senioren,<br />

Angehörige oder Mitglieder von<br />

Seniorenbörsen fungieren. Die<br />

Piloten sollen vor allem Personen,<br />

die sich ansonsten nur im<br />

Rollstuhl oder mit Rollator fortbewegen<br />

können, chauffieren. In<br />

Vorarlberg sind die Rikschas bereits<br />

total gefragt.“ Schwindsackl:<br />

„Man hat uns versichert, dass<br />

die Rikschas ständig ausgebucht<br />

sind. Und das System ist auf Graz<br />

sofort übertragbar.“<br />

Und in Graz hat der Grazer<br />

VP-Seniorenbund-Obmann bereits<br />

große Resonanz und viele<br />

Rückmeldungen erhalten.<br />

Außergewöhnliche Ideen,<br />

klare Botschaften und<br />

starke Motive – mit dieser<br />

Strategie überzeugt die Grazer<br />

Kommunikationsagentur<br />

josef undmaria seit Jahrzehnten<br />

in ihrer Arbeit vor<br />

allem im Nachhaltigkeitsund<br />

Umweltbereich. Beim<br />

Green Panther, dem steiri-<br />

Heribert Schurz<br />

(li.) und Sepp<br />

Rauch freuen<br />

sich mit Kunden<br />

Edith und Peter<br />

Kulmer (Etivera)<br />

über den 26.<br />

Green Panther.<br />

schen Landespreis für kreative<br />

Kommunikation, wurde<br />

die „Gourmet Mühle“ für ETI-<br />

VERA Verpackungstechnik,<br />

einen führenden Anbieter für<br />

Verpackungen und Etiketten<br />

in Europa, in der Kategorie<br />

„Direct Mail“ mit dem Green<br />

Panther in Silber ausgezeichnet.<br />

<br />

KK<br />

FOTO


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

die Seniorenrikscha<br />

Schwindsackl: „Es gibt großes<br />

Interesse des Pflegeheimes der<br />

Caritas Graz-West. Der dortige<br />

Leiter Wolfgang Rappold findet<br />

die Idee spitze und würde die<br />

Rikschas sofort einsetzen und<br />

als Attraktion anbieten.“ Elfriede<br />

Kainz vom Pflegeheim Ragnitz<br />

war ebenso von der Idee begeistert<br />

und auch im GGZ (Grazer<br />

Gesundheitszentren) wurde das<br />

Interesse an Rikschas geweckt.<br />

Nichts mit<br />

Rollator<br />

oder Rollstuhl:<br />

Die<br />

Transportzukunft<br />

für<br />

Senioren<br />

sind<br />

Fahrradrikschas.<br />

KK<br />

„Ich bin sicher, das wird der Seniorenhit<br />

in Graz. Mit den Herstellern<br />

dieser Seniorenrikschas,<br />

die mit Sicherheitseinrichtungen<br />

ausgestattet sind, bin ich bereits<br />

im Verhandeln“, so Schwindsackl.<br />

Viele Besucher schlenderten durch<br />

die Zinzendorfgasse. ZINZENGRINSEN<br />

Ein Fest für die<br />

Zinzendorfgasse<br />

■■<br />

Bereits zum dritten Mal fand<br />

am vergangenen Wochenende<br />

das „Zinzengrinsen“ statt.<br />

Insgesamt rund 2500 Besucher<br />

nutzten das strahlend schöne<br />

Wetter für einen Abstecher in<br />

die Zinzendorfgasse und genossen<br />

Street Food, Live- und<br />

Tanzmusik oder stöberten auf<br />

dem Flohmarkt. Veranstaltet<br />

wurde das Event vom Verein<br />

„Zinzengrinsen“, der mittlerweile<br />

32 Betriebe aus der Gasse<br />

umfasst. Die nächsten Veranstaltungen<br />

sind für den Herbst<br />

und für Weihnachten geplant.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Graz bekommt neue<br />

NEU. In Graz eröffnet<br />

eine Gin-Brennerei, die<br />

auch als Schau-Location<br />

und für Events genutzt<br />

wird. Außerdem sperrt<br />

das „Thirsty Heart“ auf.<br />

Von Daniel Windisch und Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

schehen. „Wir sind die Einzigen in<br />

Europa, die ein fixfertiges Gin Tonic<br />

produzieren“, ist Krauser auf die<br />

Produktpalette stolz. Plangemäß<br />

soll die Grazer Anlage in wenigen<br />

Wochen in Betrieb gehen. Und:<br />

„Wir wollen hier auch eine Schau-<br />

Location mit Event-Charakter machen“,<br />

kündigt Krauser an.<br />

„The Thirsty Heart“<br />

Am Anfang eines neuen Projekts<br />

steht auch Philipp Carstanjen:<br />

Der ehemalige Zwei-Hauben-Koch<br />

aus dem Prato, der seit zwei Jahren<br />

die American Streetfood Bar „The<br />

Hungry Heart“ in der Mariahilferstraße<br />

schupft, eröffnet zusammen<br />

mit Erwin Barsch bald ein zweites<br />

Lokal in der Innenstadt – das<br />

„Thirsty Heart“. Im ehemaligen „La<br />

Casita“ in der Albrechtgasse soll es<br />

vor allem Bier und Bagel geben.<br />

„Es wird kein Tschecherl, sondern<br />

ein Lokal, in dem das Bier schön<br />

präsentiert wird“, so Carstanjen.<br />

„Dabei geht es vor allem um regi-<br />

Graz bekommt eine neue<br />

Gin-Brennerei! In der Lastenstraße<br />

wird künftig die<br />

1404 Manufacturing GmbH in einer<br />

Destillerie ihren „1404 Distilled<br />

Gin“ und weitere Gin-Produkte<br />

herstellen. Alexander Krauser, der<br />

gemeinsam mit Martin Krahuletz<br />

das Unternehmen führt, bestätigt,<br />

dass man bereits in den Startlöchern<br />

scharrt. Bisher, so Krauser, sei<br />

der Gin in der Flecks-Bier-Brauerei<br />

in Laufnitzdorf produziert worden,<br />

künftig werde das eben in Graz geonale<br />

Kleinbrauereien, die uns 30<br />

bis 40 verschiedene Sorten liefern<br />

werden.“ Ziel ist es, im August aufzusperren,<br />

momentan wird gerade<br />

umgebaut. „Wir machen alles<br />

selbst, schweißen auch die Tische<br />

und Sessel selbst zusammen!“<br />

Bakaliko vergrößert<br />

Am Lendplatz hat das griechische<br />

Lokal „Bakaliko“ vergrößert. Man<br />

ist mit dem Restaurant ins ehemalige<br />

Admiral umgezogen, das alte<br />

Lokal direkt daneben ist derzeit geschlossen,<br />

wird bald aber als Shop<br />

mit Produkten von kleinen griechischen<br />

Familienbetrieben wieder<br />

aufgesperrt. Außerdem soll es dort<br />

Frühstück und Coffee to go geben.<br />

„Im Restaurant haben wir die Karte<br />

ein bisschen erweitert, grundsätzlich<br />

hat sich am Konzept aber nichts<br />

geändert. Da wir jetzt eine größere<br />

Küche haben, bieten wir aber auch<br />

mehr Catering an“, erzählt Tino Ziampras,<br />

der das Lokal zusammen<br />

mit Evi Papanagiotou führt.<br />

Männer: Duft geht stets mit<br />

TREFFSICHER. „Männer“<br />

lautet das <strong>Juni</strong>-Thema<br />

im Kulturjahr der Parfumerie<br />

Dr. Ebner. Fotograf<br />

Michael Schnabl hat das<br />

perfekt umgesetzt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wann ist ein Mann ein<br />

Mann?“, wollte schon<br />

Herbert Grönemeyer<br />

wissen. Vielleicht, wenn er den<br />

Duft des italienischen Parfüm-<br />

Klassikers Acqua di Parma Colonia<br />

mit sich trägt, ist der international<br />

renommierte Grazer<br />

Fotograf Michael Schnabl überzeugt.<br />

Schnabl hat für das <strong>Juni</strong>-<br />

Kulturthema der Parfümerie Dr.<br />

Ebner in Graz einen Fotografen<br />

als Model gefunden. Walter Luttenberger,<br />

der als Fotorgraf für<br />

Architektur und Landschaftsbilder<br />

bekannt ist und alle Fotos<br />

für die Steigenberger Hotels<br />

macht, war bereit, als Model zu<br />

fungieren. Schnabl: „Ich suchte<br />

einen authentisch wirkenden<br />

Mann und wollte keinen<br />

muskelbepackten Jüngling, wie<br />

man sie sonst auf solchen Fotos<br />

sieht. Ein starker Mann, mitten<br />

aus dem Leben gegriffen, sollte<br />

es sein, und da passt Luttenberger<br />

perfekt. Ich habe das Bild für<br />

die Auslage der Parfümerie bewusst<br />

dunkel gehalten, dunkel<br />

Fotograf als<br />

Model: Walter<br />

Luttenberger<br />

mit Dr. Ebner-<br />

Geschäftsführerin<br />

Ilona Eitel<br />

und Michael<br />

Schnabl (v.l.),<br />

der das Bild für<br />

die Kulturauslage<br />

der<br />

Parfümerie<br />

kreiert hat. KK<br />

ist geheimnisvoll. Ich habe das<br />

Parfüm so miteingebaut in die<br />

Auslage, als würde der Mann auf<br />

dem Foto das Parfüm projizieren.“<br />

Schnabl, der unter anderem<br />

Experte für Portrais ist, ist ein<br />

international gefragter Fotograf.<br />

Der Grazer hat auch bereits eine<br />

ganze Reihe an Preisen bei internationalen<br />

Fotobewerben nach<br />

Graz holen können.


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Gin-Brennerei<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Mehr Infos auf<br />

www.grazer.at<br />

In der Lastenstraße eröffnet bald eine Gin-Schau-Brennerei von „1404 Distilled<br />

Gin“. Dort werden auch fertige Gin Tonics produziert. LUEF, WWW.NIKISCHREINLECHNER.AT (2)<br />

Günter Dörflinger (Christof Group), LR Anton Lang, Vize-LH Michael Schickhofer,<br />

Estag-Vorstand Martin Graf, Torben Sørensen (Arcon Sunmark) (v.l.) ARCON SUNMARK<br />

Weltgrößtes Solar-Kraftwerk<br />

■■<br />

Rund 100 Millionen Euro<br />

Gesamtvolumen werden jetzt<br />

in die Hand genommen, um<br />

etwas südlich von Graz, in der<br />

Nähe von Kalsdorf, das größte<br />

Solar-Kraftwerk der Welt zu<br />

bauen. Etwa 220.000 Quadratmeter<br />

groß, soll dieses bald zehn<br />

bis 15 Prozent des Grazer Wärmebedarfs<br />

decken. Im Herbst<br />

starten die Genehmigungsverfahren,<br />

die Inbetriebnahme ist<br />

für 2021 geplant. Realisiert wird<br />

das Projekt in Zusammenarbeit<br />

von vier Partnern: der Energie<br />

Steiermark, Christof Industries,<br />

des dänischen Solarwärmeanlagen-Anbieters<br />

Arcon Sunmark<br />

und des österreichischen Solarunternehmens<br />

S.O.L.I.D. In<br />

Graz umfasst das Projekt eine<br />

Speicherlösung mit etwa 900-<br />

1000 Kubikmetern Fassungsvermögen<br />

in drei verschiedenen<br />

Speichern. Bis zu 160 Megawatt<br />

können die Kollektoren leisten.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Ein Heuriger<br />

ohne<br />

Hindernisse<br />

Barrierefreies<br />

Graz<br />

www.grazer.at<br />

Hausherrr Franz<br />

Sattler (l.) mit<br />

WK-Regionalstellenleiter<br />

Viktor<br />

Larissegger LUEF (2)<br />

AKTION. Im Rahmen<br />

von „Barrierefreies<br />

Graz“ checken wir<br />

Betriebe auf ihre Barrierefreiheit.<br />

Diesmal:<br />

der Heurige Sattler.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Die Stadt Graz, die Wirtschaftskammer,<br />

der<br />

Verein Selbstbestimmt<br />

Leben und „der Grazer“ haben<br />

gemeinsam die Aktion „Barrierefreies<br />

Graz“ gestartet. Dabei<br />

besuchen wir Unternehmen und<br />

sehen uns an, wie ernst sie es<br />

mit der Barrierefreiheit nehmen.<br />

Diese Woche nahmen WK-Graz-<br />

Regionalstellenleiter Viktor Larissegger<br />

und „der Grazer“ die<br />

Heurigenschenke Sattler auf der<br />

Rohrbachhöhe im Stiftingtal unter<br />

die Lupe.<br />

Umbau<br />

Seit 1989 existiert der Sattler<br />

als in der gesamten Region bekannte<br />

Buschenschank, kürzlich<br />

machte das Betreiber-Ehepaar<br />

Erika und Franz Sattler aus der<br />

Buschenschank einen Heurigen,<br />

der auch Gästezimmer anbietet.<br />

Damit verbunden waren größere<br />

Umbauarbeiten – zum Beispiel<br />

eine neue Küche etc. –, die auch<br />

gleich für weitere Maßnahmen in<br />

Richtung Barrierefreiheit genutzt<br />

wurden: So wurde ein behindertengerechtes<br />

WC samt Notfallknopf<br />

eingebaut, ein Lift zum<br />

einfacheren Erreichen der Gästezimmer<br />

soll noch folgen.<br />

Aber auch schon lange vorher,<br />

so berichtet Hausherr Franz<br />

Sattler stolz, hat man auf Barrierefreiheit<br />

gesetzt: Der große Gastgarten<br />

bzw. der Hof sind so gepflastert,<br />

dass Kinderwagen und<br />

Rollstühle gut manövrieren können,<br />

im Lokalinneren gibt es zwischen<br />

den Räumen keine Stufen,<br />

sondern leicht zu bewältigende<br />

Im Inneren werden Niveauunterschiede<br />

mit Rampen überbrückt.<br />

Rampen. An den Tischen kann<br />

zudem leicht Platz geschaffen<br />

werden, damit es Rollstuhlfahrer<br />

bequem haben. Für Franz Sattler<br />

ist Barrierefreiheit jedenfalls eine<br />

Selbstverständlichkeit: „Wir wollen<br />

ja Gäste mit einer Behinderung<br />

nicht ausschließen!“


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Sprung in<br />

die<br />

Paten-Ferien!<br />

KINDERFREUNDE<br />

VORFREUDE. In wenigen Wochen geht’s los. Da fahren die ersten Kinder der<br />

Ferienpatenaktion <strong>2018</strong> dank der „Grazer“-Leserfamilie in ihre Gratisferien!<br />

Das Kinderparadies am<br />

Wörthersee, Sekirn, wird<br />

noch aufgehübscht. Die<br />

Kinderfreunde organisieren seit<br />

Jahrzehnten in diesem einmaligen<br />

Areal Ferien für Grazer und steirische<br />

Kinder. Wer einmal dort Ferien<br />

gemacht hat, vergisst das sein<br />

ganzes Leben nicht mehr. Sekirn<br />

ist einer der schönsten Plätze am<br />

Wörthersee. Und seit vielen, vielen<br />

Jahr können auch Grazer Mädchen<br />

und Buben dank der „Grazer“-<br />

Leserfamilie in Sekirn Ferien ma-<br />

chen, und das gratis. Schließlich<br />

kommen die Kids aus Familien, denen<br />

es finanziell nicht so gut geht.<br />

Die Steirischen Kinderfreunde, die<br />

auch in Marina Julia an der Oberen<br />

Adria ein Feriencamp unterhalten,<br />

sind seit Jahren unsere Kooperationspartner.<br />

Ebenso wie Kinderland.<br />

Hier ist ein romantisches Seecamp<br />

in Kärnten am Turnersee in<br />

unserem Ferienpaten-Angebot. In<br />

13 Bungalows mit Vier- und Sechs-<br />

Bett-Zimmern können bis zu 190<br />

Kinder Ferien machen. Die Zwei-<br />

und Dreiwochenturnusse zählen<br />

zu den Klassikern der Kinderland-<br />

Ferienaktion. Last but not least<br />

können Patenkinder auch bei der<br />

Evangelischen Jugend auf der Burg<br />

Finstergrün Gratis-Ferien erleben.<br />

Noch kann man Pate werden.<br />

Hier die Bankdaten: Raiffeisen-<br />

Landesbank Steiermark, IBAN<br />

AT71 3800 0000 0002 8266, Kontoinhaber:<br />

Media 21 Gmbh „Der<br />

Grazer“, Verwendungszweck: Ferienpatenaktion<br />

<strong>2018</strong>. Danke im<br />

Namen der Kinder! VOJO<br />

Liste der Menschlichkeit<br />

■■Volle Patenschaften<br />

(ein Platz 75 Euro): Margit<br />

Matlschweiger, Heidrun<br />

Neuwersch (2 Plätze),<br />

Thomas Klot, Andrea<br />

Wiedner, Rainald Schaider<br />

(2 Plätze), Jürgen Suschek<br />

(2 Plätze), Barbara Pawlata,<br />

Iris Kreuzmann, Anna<br />

Gstarz, Franz Waltersdorfer,<br />

Adelheid Lichem, Kurt Repe,<br />

Lise Schmalz, Engele Seufzer,<br />

Gerrit Landgreber, Wolfgang<br />

Stücklschwaiger, Maria Pils,<br />

Barbara Schwarz, Helga<br />

Wittrich, Christoph Wolf,<br />

Björn Christian Wilms (2<br />

Plätze), Annemarie Kölly (2<br />

Plätze), Reinhard Penz, Inge<br />

Kriegler, Alice Lurger-Jaritz,<br />

Elfriede Stoff, Karin Wielinger,<br />

Georg Ebner, Helga<br />

Bonn (5,5 Plätze), Gerald<br />

Spindler (5 Plätze), Margarette<br />

Feigg, Franz Goral,<br />

Alexandra Berger (2 Plätze),<br />

Ernst Jeroschek (1,5 Plätze)<br />

<br />

Einverständnis für<br />

Namensnennung<br />

■■<br />

Liebe Ferienpaten! Der Datenschutz<br />

verlangt das: Daher<br />

erklären Sie sich dazu bereit,<br />

dass wir Ihren Spendernamen<br />

auf unserer „Liste der Menschlichkeit“<br />

veröffentlichen. Falls<br />

nicht, bitte uns mitteilen.<br />

50 x 2 Tickets für „Love Simon“!<br />

KINOHIT. Für die Vorpremiere von „Love Simon“ am 22.<br />

<strong>Juni</strong> im Diesel Kino Lieboch spielen wir 50 x 2 Tickets aus.<br />

G E W I N N S P I E L<br />

50 x 2 Tickets<br />

für „Love Simon“ zu gewinnen!<br />

Warum in diesen Film?<br />

E-Mail mit Betreff „Love Simon“,<br />

Lösung und Telefonnummer<br />

an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 19.6.<strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Vorpremieren haben einen<br />

ganz besonderen Reiz.<br />

Man sieht den Film meist<br />

vor allen anderen. Für die Vorpremiere<br />

des Kino-Films „Love<br />

Simon – jeder verdient eine große<br />

Liebe“ am 22. <strong>Juni</strong>, 19 Uhr, im<br />

Diesel Kino Lieboch spielen wir<br />

50 x 2, somit insgesamt 100 Tickets<br />

aus. Der Film ist eine witzige<br />

und herzliche Coming-of-age-<br />

Geschichte über die spannende<br />

Reise auf der Suche nach sich<br />

selbst und der ersten Liebe. Den<br />

17-jährigen Simon spielt Nick<br />

Robinson, der schon in der TV-<br />

Serie Boardwalk Empire und unter<br />

anderem im Film Jurassic Park<br />

4 mitwirkte. Neben ihm hat auch<br />

Katherine Langford eine Hauptrolle,<br />

die wiederum vor allem<br />

KK<br />

jetzt durch die Netflix-Serie „Tote<br />

Mädchen lügen nicht“ auch bei<br />

uns populär ist. Der Film basiert<br />

auf dem hochgelobten Buch von<br />

Becky Albertalli. Die Gewinner<br />

(siehe Gewinnbox links) bekommen<br />

ihre Tickets im Diesel Kino.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Bekenntnis zu den Öffis<br />

Zum Bericht „Autos sind nicht die<br />

größten Stinker“: Der Versuch, das<br />

schlechte Image des Autoverkehrs<br />

in Graz auf Kosten der Straßenbahn<br />

aufzubessern, scheint mir<br />

nicht nur kontraproduktiv zu sein,<br />

er ist auch unsachlich.<br />

Dass eine Straßenbahn Sand<br />

zum Bremsen benötigt, ist richtig.<br />

Jedoch muss die damit einhergehende<br />

Feinstaubproduktion auch<br />

im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit<br />

gesehen werden. Es mag<br />

ja sein, dass eine einzelne Tram<br />

mehr Feinstaub produziert als<br />

ein einzelner moderner Pkw. Jedoch<br />

befördert eine Straßenbahn<br />

im Berufsverkehr auch so viele<br />

Menschen wie etwa 150 (!!) durchschnittlich<br />

besetzte Pkw. Wenn<br />

also behauptet wird, eine Straßenbahn<br />

sei ein größerer „Stinker“, so<br />

werden hier im Endeffekt Äpfel<br />

mit Birnen vergleichen. Und dass<br />

ein gut ausgebautes Schienennetz<br />

auch positive Auswirkungen auf<br />

die Luftgüte und die Verkehrssituation<br />

einer Stadt hat, ist völlig unbestritten.<br />

Die Stadtregierung sollte sich<br />

angesichts der laufenden Tram-<br />

Ausbauprojekte zu einem klaren<br />

Bekenntnis zum Schienenverkehr<br />

in Graz durchringen. Der Versuch,<br />

ÖV und Autoverkehr gegeneinander<br />

auszuspielen, nützt niemandem.<br />

Stefan Kompacher, Graz<br />

* * *<br />

Autos einschränken<br />

Zum selben Artikel: Es gibt viel zu<br />

viel Feinstaub in Graz, den kann<br />

man nicht wegschreiben. Jede<br />

Maßnahme, welche den Individualverkehr<br />

einschränkt, ist eine sinnvolle<br />

Maßnahme, ob City Maut,<br />

autofreier Tag oder Fahrverbot für<br />

Diesel. Das sollte auch ein FPÖ-<br />

Politiker kapieren und akzeptieren,<br />

und die anderen Parteien auch.<br />

Erich Niederleitner, Graz<br />

* * *<br />

Hunde müssen bellen<br />

Zum Leserbrief „Aufklärung über<br />

Bellen“: Der Leserbriefschreiber<br />

berichtet von einer Campingerfahrung,<br />

wo 16 Hunde auf einem<br />

begrenzten Areal innerhalb von<br />

vier Tagen „keinen einzigen Beller<br />

oder ein Gejaule“ von sich gegeben<br />

hätten, und er fordert Aufklärung<br />

für Hundebesitzer von bellenden<br />

Hunden. Das Ideal ist also ein Lebewesen,<br />

das 24 Stunden am Tag<br />

keine Lautäußerung macht? Da<br />

gehört wirklich ein Tierpsychologe<br />

her und die Lebensbedingungen<br />

der Hunde gehörten unter die<br />

Lupe genommen.<br />

Geräusche werden inzwischen<br />

häufig als störend empfunden,<br />

obwohl sie natürlich sind, Lebewesen<br />

– einschließlich des Menschen<br />

– sollten am besten stumm<br />

sein, nicht krächzen, nicht miauen,<br />

nicht bellen, nicht singen, nicht<br />

rufen, nicht krähen, nicht schreien<br />

et cetera. Andererseits haben wir<br />

uns mit den unnatürlichen Geräuschen<br />

technischer Produkte arrangiert,<br />

deren Lärm nehmen wir<br />

inzwischen als natürlich wahr.<br />

Und ja – ich habe einen bellenden<br />

Hund, und ja, ich rufe sie manchmal<br />

zurück, wenn sie mit einem<br />

weiter weg wohnenden Hund<br />

kommuniziert, den Donner anbellt<br />

und während der Zeit der<br />

Läufigkeit zu „singen“ beginnt.<br />

Und ja, für die Kinder, die zu mir<br />

kommen, ist meine Hündin eine<br />

Bereicherung, und zwar in der Gesamtheit<br />

ihres Wesens.<br />

Sylvia Wohlfarter, Graz<br />

* * *<br />

Trauriges Bild von Graz<br />

Ich bin 83 Jahre alt und seit 1963<br />

Grazerin. Wie oft in dieser Zeit<br />

Straßenzüge wie Annenstraße,<br />

Herrengasse, Keplerstraße, Jakominigasse,<br />

Leonhard-Straße verschandelt<br />

wurden, ist sagenhaft.<br />

Bäume hin, Bäume weg, Straßen<br />

breiter, Straßen enger. Haltestellen<br />

ungünstig verschoben, der<br />

Jakominiplatz ein Schandfleck.<br />

Es gibt ganze Straßenzüge mit<br />

etlichen „Geschäftslokalleichen“<br />

und statt schönen Geschäften findet<br />

man jetzt Kebab-Läden und<br />

Fetzentandler. Die Gartenstadt<br />

Graz wurde zubetoniert. Ich bin<br />

absolut parteifrei und gehe auch<br />

nicht wählen, muss aber sagen,<br />

dass Alexander Götz und jetzt Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio<br />

positiv für die Gestaltung von Graz<br />

agieren.<br />

Alice Käfer, Graz<br />

Naturparadies<br />

LOB UND TADEL. Ein Gartenprojekt von 15 Familien<br />

in einer Siedlung erfreut, eine Verschandelung<br />

eines frischen Grabes aber ärgert enorm.<br />

Ein Idyll inmitten von Hochhäusern<br />

+<br />

Zwischen Moserhofgasse<br />

und Sandgasse entstand in<br />

den letzten Monaten ein Kleinod<br />

von einem Gemeinschaftsgarten<br />

namens „Mohogaga“, freut sich der<br />

„Grazer“-Leser Dietmar Graffius.<br />

15 Familien haben sich zusammengefunden,<br />

um im urbanen<br />

Siedlungsgebiet aufzuzeigen, wie<br />

binnen weniger Monate ein nachhaltiges<br />

Naturparadies entstehen<br />

kann. Graffius: „Es ist auch schön,<br />

zu erleben, wenn Nachbarn oder<br />

Passanten über den Zaun schauen<br />

und an dem kleinen Garten<br />

Gefallen finden.“ Knapp 100 Arten<br />

an Blüten und Naturpflanzen, von<br />

der Erdbeere bis zur Mairübe, von<br />

der Senfkresse bis zur Zwetschke,<br />

gibts auf 300 m 2 . KK (2)


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

inmitten einer Siedlung<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Auf einmal Baum weg, Grab zerstört<br />

–<br />

Vor vier Monaten erst<br />

hat die „Grazer“-Leserin<br />

I. Kaltenegger ihre Mutter begraben<br />

und das Grab schön<br />

geschmückt. Das Grab auf dem<br />

St. Peter Stadtfriedhof ist schon<br />

seit 1909 im Besitz der Familie.<br />

Neben dem Grab stand ein<br />

wunderschöner Baum, den die<br />

Leserin die ganze Zeit gepflegt<br />

hat. Der Baum war auch ausschlaggebend<br />

dafür, dass die<br />

Mutter dort ihren „Lieblingsplatz“<br />

hatte. Plötzlich, von einem<br />

Tag auf den anderen, war<br />

der Baum weg und das schöne<br />

Grab geradezu zerstört. Die<br />

Friedhofsverwaltung sagte der<br />

Leserin, man könne nichts machen<br />

und dürfe Bäume fällen...


16<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Hallo Werbefuzzis!“<br />

Mit diesen Worten begrüßte Moderator<br />

„Herr Hermes“ die Gäste bei der<br />

diesjährigen Green Panther Gala und nahm sich<br />

auch sonst kein Blatt vor den Mund. KK<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Die Grazer Promis sind<br />

FANS. Seit dieser Woche wird beim Public Viewing, in Bars und Pubs begeistert Fußball geschaut.<br />

Und die Fußball-Weltmeisterschaft geht auch an den Grazer Promis nicht spurlos vorüber. Wir<br />

haben sie gefragt, welchem Land sie die Daumen drücken – und warum.<br />

PHIL, VENA, VOJO<br />

Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner<br />

PORTUGAL<br />

Obwohl ich kein Ronaldo-<br />

Fan bin, haben mich die<br />

Portugiesen bei der letzten<br />

Europameisterschaft begeistert.<br />

Vor allem, als sie im Finale<br />

ohne ihren Topstar Frankreich<br />

durch eine großartige Teamleistung<br />

besiegen konnten.<br />

Auch ihr Spiel ist spektakulär.<br />

Nicht umsonst heißen sie ja die<br />

Brasilianer Europas.<br />

Sport-Landesrat<br />

Anton Lang<br />

DEUTSCHLAND<br />

Ich drücke unseren<br />

deutschen Nachbarn<br />

die Daumen – dazu<br />

stehe ich. Da ist das<br />

Naheverhältnis einfach<br />

da. Und sie spielen einen<br />

herzhaften guten Fußball.<br />

Bayern München<br />

mag ich etwa auch. Aber<br />

ich glaub, dass die Brasilianer<br />

die WM gewinnen.<br />

Holding-Vorständin<br />

Barbara Muhr<br />

Hypo-Vorstand<br />

Martin Gölles<br />

Seiersberg-Centerleiterin<br />

Sylvia Baumhackl<br />

SPANIEN<br />

Mein Herz schlägt für ‚La Roja‘,<br />

die Spanier! Das Land ist mir<br />

in den letzten Jahren einfach zur<br />

zweiten Heimat geworden.<br />

PERU<br />

Ich halte zu Peru! Weil deren<br />

Flagge uns Österreichern<br />

farbentechnisch den Eindruck<br />

vermittelt, mit dabei zu sein.<br />

PORTUGAL<br />

Portugal! Ich bin ein Ronaldo-Fan,<br />

und nicht nur wegen seines<br />

Aussehens! Ich werde die meisten<br />

Spiele mit Freunden ansehen.<br />

Ausblick aufs „Aufsteirern“: M. Lientscher, G. Riegler, A. Lientscher, H. Schützenhöfer,<br />

F. Schwillinsky, M. Merkel, A. Perna-Benzinger und G. Perna (v. l.) STEIERMARK.AT/STREIBL<br />

Wurst-Konzert beim „Aufsteirern“<br />

■■<br />

Eine Vorschau auf die <strong>17.</strong> Auflage des „Aufsteirern“, das heuer von 14. bis<br />

16. September in Szene geht, gaben diese Woche die Organisatoren Markus<br />

und Alexandra Lientscher, Astrid Perna-Benzinger und Giuseppe Perna.<br />

Gemeinsam mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Stadtrat<br />

Günter Riegler präsentierten sie Höhepunkte des nächsten Festivals:<br />

Neben Altbekanntem wie der Modenschau „Pracht der Tracht“, Tanzböden<br />

und Musikbühnen gibt’s heuer auch Neuerungen: So wird der traditionsreiche<br />

Oberlandler-Kirtag erstmals im Rahmen des „Aufsteirern“ stattfinden.<br />

Ein besonderes Highlight geht am 15. September auf dem Hauptplatz über<br />

die Bühne: Dort spielt das Grazer Philharmonische Orchester unter Dirigent<br />

Marcus Merkel auf, als Stargast tritt Songcontest-Siegerin Conchita Wurst<br />

auf und gibt einige ihrer Songs zum Besten. Übrigens: Laut dem Wirtschaftsexperten<br />

Florian Schwillinsky bringt das „Aufsteirern“ der Steiermark jährlich<br />

eine zusätzliche Wertschöpfung von 10,4 Millionen Euro.


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 17<br />

MEDIENDIENST, LUEF<br />

Sepp Hartinger WIE VIELE GREEN PANTHER HABEN SIE? Christian Wolf<br />

Der Agenturchef von Hartinger Consulting<br />

konnte heuer drei Green Panther 3 : 1 gewann in der Kategorie Events mit<br />

Der Chef der Agentur „Jack Coleman“<br />

Awards mit nach Hause nehmen.<br />

dem Opernclubbing Bronze.<br />

im Fußball-WM-Fieber<br />

Kabarettist & Musiker<br />

Paul Pizzera<br />

ENGLAND<br />

Ich halte Daumen für<br />

England. Ich mag<br />

diese sympathische<br />

Truppe und war immer<br />

schon England-Fan.<br />

Den Weltmeister-<br />

Titel würde ich Belgien<br />

gönnen. Ich schaue mir<br />

alle Spiele an, da haben<br />

wir backstage auch<br />

Fernseher.<br />

Teamchef<br />

Franco Foda<br />

DEUTSCHLAND<br />

ch bin Deutscher,<br />

Ida drück ich meiner<br />

Heimat die Daumen.<br />

Ich denk, dass<br />

sie im Finale gegen<br />

Brasilien spielen,<br />

das hab ich auch<br />

meinem deutschen<br />

Teamchef-Kollegen<br />

Jogi Löw prognostiziert.<br />

SCHERIAU (2), GEPA (2), ILOVESHADE, SCHELL, FISCHER, JUNGWIRTH, LAND STEIERMARK, ENERGIE STEIERMARK, THINKSTOCK<br />

Bischof<br />

Wilhelm Krautwaschl<br />

Energie-Steiermark-Vorstand<br />

Martin Graf<br />

Schauspielerin<br />

Pia Hierzegger<br />

PANAMA<br />

Vamos Los Canaleros! Ich drück<br />

Außenseiter Panama die Daumen.<br />

Im Jänner fahr ich nämlich<br />

zum Weltjugendtag hin und freue<br />

mich auf eine intensive Zeit mit<br />

Jugendlichen aus aller Welt.<br />

FRANKREICH<br />

Ich halte zu Frankreich, und<br />

zwar einfach, weil ich glaube,<br />

dass sie heuer die WM gewinnen!<br />

Sie haben meiner Meinung<br />

nach gerade das beste Team und<br />

spielen das beste Spiel.<br />

ENGLAND<br />

Ich halte zu England. Das<br />

war eigentlich immer schon<br />

so – aber diesmal hatte ich<br />

wegen dem Brexit Zweifel in<br />

Sachen England-Verbundenheit.<br />

J. Herk, A. Schullin, Landesrätin Ursula Lackner, Steirerin-GF Nicole<br />

Niederl, Chefredakteurin Daniela Müller und Markus Mair (v. l.) LUEF<br />

Premiere für Steirerin-Awards<br />

■■<br />

Es gab gleich einige Superlative an diesem Abend im<br />

Rittersaal zu erleben: Zum ersten Mal wurden die Steirerin<br />

Awards vergeben, der hierzulande einzige Frauenpreis<br />

in dieser Dimension, bei dem gleich neun Frauen<br />

für ihre unvergleichlichen Leistungen geehrt wurden.<br />

Und der Zuspruch – vor allem der weiblichen Prominenz<br />

– war enorm: Unter den Gästen waren u.a. Holding-Graz-<br />

Vorständin Barbara Muhr, die zweite Landtagspräsidentin<br />

Manuela Khom, WK-Fachgruppenobfrau Daniela<br />

Gmeinbauer, Award-Designerin Anne Marie Schullin-<br />

Legenstein, WK-Präsident Josef Herk, Styria-Vorstand<br />

Markus Mair, Energie-Steiermark-Vorstand Christian<br />

Purrer, Theaterholding-Graz-Geschäftsführer Bernhard<br />

Rinner sowie Uniqa-Landesdirektor Johannes Rumpl.


18 szene<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

Mitarbeit: Tobit Schweighofer,<br />

Vojo Radkovic, Daniel Windisch<br />

und Philipp Braunegger<br />

Ein Ritter bei der Green Panther Gala<br />

■■<br />

Eigentlich sollte die 30. Jubiläumsausgabe<br />

der Green Panther<br />

Gala in der Oper stattfinden. Da die<br />

aber nicht mehr frei war, holte man<br />

die Oper mit zig Meter langen Plakaten<br />

und Original-Opernsesseln<br />

und -tischen einfach in die Messehalle<br />

A. Und nicht nur die Location<br />

hatte sich fein herausgeputzt. Besonders<br />

auffällig war etwa auch das<br />

Outfit von Agenturchef Manfred<br />

Rath, der mit Ritterrüstung und<br />

Schwert kam. „Die grünen Anzüge<br />

waren aus“, erklärte er seine Wahl<br />

knapp in Hinblick auf den schrillen<br />

Aufzug von Moderator Herr<br />

Hermes. Ausgefallen war auch der<br />

Auftritt von WK-Präsident Josef<br />

Herk, der die Kategorie „Out of the<br />

Box“ mit einer Poetryslam-Darbietung<br />

präsentierte.<br />

Unter den Gästen begrüßte<br />

WK-Werbefachgruppen-Obmann<br />

Edgar Schnedl neben unzähligen<br />

Agenturchefs und Werbe fuzzis<br />

(wie Herr Hermes sie nannte)<br />

etwa auch Landesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl, Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl, WKÖ-Werbeobfrau<br />

Angelika Sery-Froschauer, Messe-Chef<br />

Armin Egger, WK-Direktor<br />

Karl-Heinz Dernoscheg und<br />

Citymanager Heimo Maieritsch.<br />

Die meisten Kategorien konnte die<br />

Agentur „moodley brand identity“<br />

für sich entscheiden. Acht Panther<br />

nahm sie mit nach Hause – in der<br />

Kategorie Kampagne gab’s sogar<br />

Gold, Silber und Bronze! VENA<br />

Helmut Marko ist jetzt Ehrenbürger<br />

der Stadt Graz. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Ehrenbürger<br />

■ ■ „Ich hab’s nicht so mit Festivitäten<br />

und Ehrungen, aber<br />

hier jetzt zu stehen, erfüllt mich<br />

mit großer Demut und Freude!“<br />

Formel-1-Legende Helmut<br />

Marko wurde von Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl zum Ehrenbürger<br />

der Stadt ernannt.<br />

Mode am Schlossbergball<br />

Josef Herk, Angelika Sery-Froschauer, Siegfried Nagl,<br />

Barbara Eibinger-Miedl und Edgar Schnedl (v. l.)<br />

Alle Fotos und Gewinner<br />

auf www.grazer.at<br />

Moderator Herr Hermes und Agenturchef Manfred Rath,<br />

der sich ganz besonders herausgeputzt hatte. SCHERIAU (2)<br />

Bis auf einen Bikini ist alles erlaubt<br />

Perfektes Ball-Outfit. Mode:<br />

Kastner&Öhler, Brillen: Andy Wolf,<br />

Schmuck: Juwelier Weikhard KANIZAJ<br />

COUNTDOWN. Nur noch 13 Tage bis zum Schlossbergball! Höchste Zeit, sich<br />

Gedanken übers Outfit zu machen. Der Organisator gibt letzte Tipps.<br />

Am 30. <strong>Juni</strong> ist es so weit:<br />

Der Schlossbergball findet<br />

zum allerersten Mal<br />

statt. Und diesen Auftakt möchte<br />

Organisator Bernd Pürcher<br />

locker und leger gestalten. „Luftige<br />

Leichtigkeit ist auch unser<br />

modisches Motto. Wir wollen<br />

das enge Ballkorsett lockern und<br />

etwas offener sein.“ Den Damen<br />

empfiehlt er ein tolles knieumspielendes<br />

Cocktailkleid. „Ob es<br />

dann ein paar Zentimeter länger<br />

oder kürzer ist, ist völlig egal. Das<br />

sehen wir situationselastisch!“<br />

Die Herren greifen am besten<br />

zum coolen sommerlichen Anzug.<br />

Der muss nicht schwarz<br />

sein, blau beispielsweise ist<br />

sehr elegant. Krawatten sind<br />

auf keinen Fall verpflichtend.<br />

„Wenn der modebewusste Mann<br />

von heute glaubt, er<br />

möchte Bermuda-<br />

Shorts zum Sakko anziehen, ist<br />

das auch okay“, scherzt Pürcher.<br />

Gibt es dann überhaupt ein<br />

modisches No-Go am Schlossbergball?<br />

„Na ja, nur ein Bikini<br />

wäre vielleicht ein bisschen zu<br />

gewagt!“<br />

Tickets bekommt man im Ticketzentrum<br />

am Kaiser-Josef-<br />

Platz und online auf der Seite<br />

www.schlossbergball.at. Sie<br />

kosten 119 Euro bzw. 49 Euro<br />

für Jugendliche und Studenten.<br />

Außerdem können zusätzlich<br />

Tischplätze und Logen gebucht<br />

werden.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

19<br />

Das Sommeroutfit ausgepackt: Walter Kriwetz, LH Hermann<br />

Schützenhöfer und Christopher Gröbl (v. l.) WILDWUCHS<br />

Strohhüte und Flamingos<br />

■ ■ „Sommerlich leger (Strohhut, Flipflops etc.)“<br />

stand als offizieller Dresscode auf der Einladung zum<br />

diesjährigen Sommerfest des Wirtschaftsbundes im<br />

Airbase One. Und deshalb wurden etwa auch Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer, Landesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl, WB-Präsident Josef<br />

Herk, WB-Direktor Kurt Egger und Gemeinderätin<br />

Daniela Gmeinbauer Strohhüte und Sonnenbrillen<br />

verpasst. Unternehmer und Faschings-Erzherzog<br />

Walter Kriwetz etwa kam im schrillen Flamingo-<br />

Hawaiihemd. Unter den Gästen tummelten sich<br />

sonst auch 2. Landtagspräsidentin Manuela Khom<br />

und Unternehmer Christopher Gröbl.<br />

WB-Direktor Kurt Egger und Gemeinderätin<br />

Daniela Gmeinbauer LARENTZAKIS<br />

„Letzter Zug“ nach Nairobi<br />

■ ■ „Servas Pforra!“ So grüßte Schlagerstar Udo<br />

Wenders Vinzi-Pfarrer Wolfgang Pucher beim heurigen<br />

Vinzi-Fest. Der Kärntner trat aber als „normaler<br />

Gast“ auf, wie Pucher betonte, denn „Ehrengäste<br />

gibt’s bei uns keine“. Unter anderen trotzdem da: Bezirksvorsteher<br />

von Eggenberg Robert Hagenhofer.<br />

Neben Wenders geigten die Fuxbartl-Banda und<br />

das Duo Kopa (Ex-Kicker Günther Koschak und<br />

Peter Partsch) auf. Wenders spielte auch Puchers<br />

Lieblingslied „Der letzte Zug“. Wohin würde Puchers<br />

persönlicher letzter Zug führen? „Nach Nairobi – um<br />

Armen zu helfen.“ Wenders’ (diesmal) letztes Wort:<br />

„Pfiat di Pforra, nächst’s Joa kumm i lei wieda!“<br />

Karl Gutjahr (Kirchenwirt), Pucher und Wenders (v. l.):<br />

Ersterer spendete Kulinarisches, Letzterer Gesang. BRAUNEGGER<br />

Barbara Boisits, Elisabeth Freismuth, Bettina Vollath (vorne v. l.), Ulrike<br />

Krauß-Mogel, Daisy Kopera, Hellmut Samonigg, Karl Peter Pfeiffer (Mitte<br />

v. l.), Harald Kainz, Herwig Hösele und Günter Riegler (hinten v. l.) GELLNER<br />

Ein Kind des Südens<br />

■■<br />

Auf acht parallel bespielten Bühnen<br />

machen Studierende die 16.<br />

Lange Nacht der Kunstuniversität<br />

zum musikalischen Feuerwerk.<br />

Rektorin Elisabeth Freismuth<br />

freute sich besonders über das<br />

Latin-Ensemble unter Günther<br />

Brück: „Ich bin ein richtiger Fan<br />

von Sonne und Süden und mag’s,<br />

wenn’s richtig warm ist“, verrät sie.<br />

„Lateinamerikanische Tänze haben<br />

es mir angetan. Da kommt die Leidenschaft<br />

für das südliche Lebensgefühl<br />

durch!“ Bei der traditionellen<br />

Sommer-Redoute begrüßten sie<br />

und Vizerektorin Barbara Boisits<br />

etwa Landtagspräsidentin Bettina<br />

Vollath, Stadtrat Günter Riegler,<br />

Landesrätin Barbara Eibinger-<br />

Miedl, Gemeinderätin Daisy Kopera,<br />

Ministerialrat Peter Seitz, die<br />

Uniräte Ulrike Krauß-Mogel und<br />

Herwig Hösele sowie die Rektoren-<br />

Kollegen Hellmut Samonigg (Med-<br />

Uni), Harald Kainz (TU) und Karl<br />

Peter Pfeiffer (FH Joanneum).


20 szene<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

DORIANS BLOG<br />

mit Mario Haas<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

D<br />

ie Fußball-WM <strong>2018</strong> in<br />

Russland ist in vollem<br />

Gange. Genau vor 20<br />

Jahren durfte auch Österreich<br />

das letzte Mal mitspielen, an<br />

der Spitze der Nationalmannschaft<br />

damals unser Grazer<br />

Aushängeschild Mario Haas.<br />

Zusammen mit Ivica Vastic<br />

und Hannes Reinmayr<br />

bildete er in der Bundesliga in<br />

der erfolgreichen Sturm-Ära<br />

das sogenannte „magische<br />

Dreieck“, das auch abseits des<br />

Platzes höchst erfolgreich<br />

agierte. „Es hatte sich eingebürgert,<br />

dass die Mannschaft<br />

sich nach einem Sieg durchaus<br />

ein halbes Glas im<br />

legendären Schillerhof oder<br />

Kulturhauskeller genehmigte!“,<br />

verrät der dreifache österreichische<br />

Fußballmeister<br />

augenzwinkernd. Auch im<br />

Gasthof Reindl waren die<br />

Kicker regelmäßig anzutreffen.<br />

Vor der stürmischen Glanzzeit<br />

musste 1996 einzig der Star<br />

aus Italien, Giuseppe Giannini,<br />

zum Feiern überredet<br />

werden. „Selbstverständlich<br />

gab es auch eine Party, wenn<br />

wir verloren hatten! Das<br />

kannte der italienische<br />

Profi-Kicker aus Rom nicht!“,<br />

lacht Haas. „Er hat sich aber<br />

sehr schnell daran gewöhnt!“<br />

Anni Wirtin als Kunst-Modell<br />

■■<br />

Eigentlich sind sie fast Nachbarn: Anni Zimmermann,<br />

besser bekannt als „Anni Wirtin“, in der Nähe<br />

des Hauptbahnhofs und Sieglind Hrad-Rynda mit ihrer<br />

1. Grazer Malschule. Hrad-Rynda: „Als Ur-Grazerin<br />

kenne ich die Anni schon sehr lange und sie hat unsere<br />

Malschul-Kinder immer wieder mit einer Verhackert-<br />

Jaus’n verwöhnt. Daher haben wir beschlossen, die<br />

Anni zu porträtieren.“ Gesagt, getan, und dieser Tage<br />

wurden die Ergebnisse in Annis Wirtshaus präsentiert.<br />

„Unsere Kinder, sie sind im Alter von 5 bis 15 Jahren,<br />

haben begeistert mitgemacht, und die gemalten Annis<br />

haben der echten Anni gut gefallen. Übrigens feiern wir<br />

dieses Jahr noch ein großes Fest zu 45 Jahre Malschule.“<br />

Gerhard Lecker, Gattin Gabi und Rene Ernst Riepl (v. l.)<br />

verkosteten die ersten Sushi-Variationen im „Memori“. LUEF<br />

Landeswappen für<br />

Teppich-Künstler<br />

■■<br />

Teppich-Designer Harald<br />

Geba (Mitte) bekam jetzt das Landeswappen<br />

von LH Hermann<br />

Schützenhöfer (r.) und Vorgänger<br />

Franz Voves verliehen.<br />

LEISS<br />

Kicker-Legende Mario Haas (l.) erzählte<br />

Dorian Steidl von den Feiern<br />

nach den Fußballspielen.<br />

KK<br />

Amüsiert betrachtet die Anni Wirtin die Porträts, die die<br />

Kinder der Malschule für sie gemalt haben. KK (2)<br />

Unvergesslicher Sushi-Genuss<br />

■■<br />

Außen Lachs, innen Reis? Fades Sushi vergisst<br />

man schnell einmal. Anders macht’s – wörtlich –<br />

das „Memori“ von Wei Wei Sun. „Memori heißt’s,<br />

weil wir in Erinnerung bleiben wollen“, hat man<br />

sich beim Premium-Sushi-Tempel auf die Fahnen<br />

geschrieben. Bei der Eröffnung überzeugten sich<br />

Gerhard Lecker (LPD Steiermark) mit Gattin Gabi,<br />

Lüftungsexperte Rene Ernst Riepl sowie Harald<br />

und Birgit Lieleg vom „Kollerhof“. Genossen wurden<br />

Sushi mit eingelegten Fischen aller Art und<br />

weitere in Graz noch unbekannte Variationen. Star-<br />

Koch Hiro kommt aus den USA. Dort sind seine Sushi-Kreationen<br />

längst Kult. Und nicht für die Fisch.


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

Löwenstarker Sommerball<br />

■■<br />

Stolze 18.000 Euro kamen bei der diesjährigen<br />

Sommer-Redoute des Lions Club Graz Schlossberg<br />

im Schloss St. Veit für den guten Zweck zusammen.<br />

Dafür hat etwa Ex-Schirennläufer Hans Knauß seinen<br />

Original-ORF-Kamerahelm für die Versteigerung zur<br />

Verfügung gestellt. Neben den großzügigen Spenden<br />

gab es aber ein weiteres Highlight: Club-Präsident<br />

Peter Pfrimer sang mit Musiker Silvio Gabriel (Cuba<br />

Libre) „Ave Maria“. „Es war legendär!“, war Past-Präsident<br />

Stephan Plankensteiner begeistert. Unter den<br />

Gästen: Ex-Landtagsabgeordneter Eduard Hamedl,<br />

C&P-Immobilien-Vorstand Thomas Schober-Plankl<br />

und Versicherungsunternehmer Michael Stöckl.<br />

Thomas Schober-Plankl, Klaus Hasenhütl, Wolfgang Eisbacher,<br />

Thomas Seidl, Peter Pfrimer, Stephan Plankensteiner (v. l.)<br />

21<br />

Silvio Gabriel (l.) und P. Pfrimer sangen<br />

zusammen „Ave Maria“. MANNINGER (2)<br />

Irena Zmugg, die Designerinnen und Gastgeberinnen Elke<br />

Steffen-Kühnl und Babsi Schneider und Hedi Grager (v. l.)KAGER<br />

Lauschiger Sommercocktail<br />

■■<br />

Sommer, Mode, Cocktail & mehr – das waren<br />

die Eckpfeiler des diesjährigen Sommer-Events bei<br />

„ardea luh“. Um die neue Kollektion vorzustellen,<br />

baten die Designerinnen Babsi Schneider und Elke<br />

Steffen-Kühnl in den lauschigen Innenhof ihres<br />

Showrooms in der Sporgasse. Unter den Gästen<br />

tummelten sich Schlossbergball-Organisator Bernd<br />

Pürcher, art+event-Geschäftsführer Wolfgang Hülbig,<br />

Bühnen- und Kostümbildnerin Annemarie<br />

Schullin, Bloggerin Hedi Grager, traummanufaktur-Chefin<br />

Irena Zmugg, LKH-Finanzmanagerin<br />

Elke Schnedl, Zahnärztin Sabine Gsellmann und<br />

Schmuckdesignerin Alexandra Scherer.<br />

ANZEIGE<br />

Saturn erstrahlt in neuem Glanz<br />

Es regnet Gutscheine! Am 27. <strong>Juni</strong> findet im Citypark<br />

die Party des Jahres mit EGON7 unplugged statt!<br />

KK<br />

Fans des Technik-Planeten<br />

aufgepasst: Am 27. <strong>Juni</strong><br />

lädt Saturn von 19 bis 21<br />

Uhr zum spektakulären Pre-<br />

Opening, bei dem Kunden die<br />

Eröffnungshighlights von morgen<br />

bereits am Abend zuvor zu<br />

Sensationspreisen abstauben<br />

können.<br />

Noch ein Highlight: Ab 18 Uhr<br />

fallen buchstäblich die Preise!<br />

Und zwar in Form von Gutscheinen,<br />

die verpackt in Luftballons<br />

für ein wahres Schnäppchen-<br />

Erlebnis sorgen. Wer einen der<br />

Gutscheine ergattert, kann diesen<br />

noch am selben Abend vor<br />

Ort einlösen und erhält spektakuläre<br />

Produkt-Highlights zu<br />

wahren Jubelpreisen. Das ganze<br />

Spektakel wird musikalisch<br />

von der Live Band EGON7 untermalen!<br />

Der Technik-Planet präsentiert<br />

auf rund 4000 m² und in modernen<br />

Produkt- und Themenwelten<br />

Neuheiten der Markenhersteller,<br />

die zum Ausprobieren<br />

und Testen der neuesten Trends<br />

einladen. Besonders ist die neu<br />

gestaltete Gaming-Welt, die Gamer-Herzen<br />

dank der riesigen<br />

Auswahl und Erlebniszonen höherschlagen<br />

lässt.<br />

Saturn bietet ein galaktisch großes<br />

Sortiment an Smartphones,<br />

Tablets & Co. Und Saturn kann<br />

noch mehr: Mit den praktischen<br />

Angeboten an der Saturn Servicebar.<br />

Denn dort gibt es unter<br />

R. Knaus (GF Saturn)<br />

und W. Zelinka (Centerleitung<br />

Citypark)<br />

anderem die Express-Reparatur,<br />

bei der Displays repariert, Akkus<br />

getauscht und andere kleine Reparaturarbeiten<br />

an Smartphones<br />

vorgenommen werden – und das<br />

in längstens 48 Stunden. Für Reparaturen,<br />

die nicht warten können,<br />

bietet Saturn Citypark mit<br />

der 3-h-Sofortreparatur außerdem<br />

besonders schnelle Abhilfe<br />

bei Display- und Akkuschäden.<br />

G E W I N N S P I E L<br />

4 x 2 Karten<br />

für das ausverkaufte NENA-<br />

Konzert am 4. Juli in Wagna zu<br />

gewinnen!<br />

Saturn und „der Grazer“ verlosen<br />

die Tickets beim Pre-Opening<br />

am 27. <strong>Juni</strong> direkt vor Ort!<br />

Vorbeikommen lohnt sich!


22 szene<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

18. bis 24. <strong>Juni</strong><br />

DO<br />

21<br />

FR<br />

22<br />

Ismael Barrios &<br />

Friends gibt im Pierre’s‚<br />

das Saison-Abschlusskonzert<br />

feat. Hamlet<br />

Fiorilli, Alberto Lovison,<br />

David Dahoruch.<br />

BARRIOS, WAKUUM, THINKSTOCK<br />

Cynic Circus Alternative<br />

Metal, Joker Smile,<br />

Progressive Metal, und<br />

Naca 7, Hardcore Rock-<br />

Punk, gibts ab 19 Uhr im<br />

Grazer wakuum.<br />

SA<br />

23<br />

Arbeit nervt WM<br />

Special Wer im Trikot<br />

eines der WM-Teilnehmers<br />

ins ppc kommt,<br />

zahlt bei Hitparty nur<br />

fünf Euro Eintritt.<br />

Fink kommt<br />

zum zweiten<br />

Mal nach Graz.<br />

Im Gepäck<br />

seine stärksten<br />

Songs.<br />

<br />

A-L-X-CONCERT


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

23<br />

Fink am Berg<br />

HÖRGENUSS. Erst jetzt<br />

wird er so richtig groß:<br />

Der unterschätzte Singer/Songwriter<br />

Fink aka<br />

Fin Grenall. Am 24. Juli<br />

ist er am Schloßberg.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Er war schon einmal in Graz.<br />

Es war 2011 im Stefaniensaal.<br />

Für viele Grazer war<br />

das eines der stärksten Konzerte,<br />

die sie erleben durften. Die Rede<br />

ist von Fink aka Fin Grenall, der<br />

sich mühsam nach oben arbeiten<br />

muss, obwohl er zu den besten<br />

Singer/Songwritern zu zählen<br />

ist. Fink ist ein Künstler, der absolut<br />

keine Kompromisse macht<br />

und der eine unglaubliche Bühnenpräsenz<br />

aufweist. Wo immer<br />

Fink auftritt, ist das Publikum<br />

restlos begeistert. Gemeinsam<br />

mit Guy Whittaker am Bass und<br />

Tim Thornton (Drums) hat Fink<br />

hunderte Konzerte gespielt. Als<br />

Songschreiber lieferte er Songs<br />

für Leute wie Amy Winehouse,<br />

Elbow, Nina Simone. Jetzt ist<br />

Fink wieder auf Tour und gastiert<br />

am 24. Juli am Schloßberg in der<br />

Kasemattenbühne. Als Support<br />

fungieren Charlie Winston und<br />

Bruno Major.<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Tickets<br />

für FINK zu gewinnen!<br />

Warum Fink?<br />

E-Mail mit Betreff „FINK“,<br />

Lösung und Telefonnummer<br />

an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 20. 6. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

EAV: Zugabe fix<br />

■■<br />

Da schau her: Obwohl die<br />

EAV im Rahmen ihrer Abschiedstournee<br />

erst am 6. Mai<br />

2019 in die Grazer Stadthalle<br />

kommt, ist die Nachfrage derart<br />

enorm, dass für den 7. Mai<br />

gleich ein Zusatzkonzert angesetzt<br />

wurde. Tickets dafür gibt<br />

es auch bereits jetzt in den Ö-<br />

In einem<br />

Selbstportrait<br />

hat<br />

Thomas<br />

Spitzer (li.)<br />

sich selbst<br />

und Klaus<br />

Eberhartinger<br />

gut<br />

getroffen.<br />

ZEICHNUNG THOMAS<br />

SPIITZER<br />

Ticketvorverkaufsstellen. Thomas<br />

Spitzer und Klaus Eberhartinger,<br />

die beiden Chefs der<br />

erfolgreichen Grazer Kombo,<br />

wollen es noch einmal wissen<br />

und steuern auf eine ausverkaufte<br />

Tour hin. Im Gepäck all<br />

die vielen großen Hits der EAV.<br />

Es wird ein Fest. VOJO


eco<br />

Daniel Windisch<br />

24<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Wir wollen keine Gesellschaft, in der die<br />

Kinder ihre Eltern nur von Bildern und Nachrichten<br />

auf dem Smartphone kennen.“<br />

SP-Landesgeschäftsführer Oliver Wieser ist gegen<br />

eine 60-Stunden-Arbeitswoche. SPEKNER<br />

J. Herk (l.) und R. Rainer zeigten<br />

Schummel-Firmen rote Karte. FISCHER<br />

Lohndumping<br />

■■<br />

Wirtschaftskammer und Finanzpolizei<br />

bekämpfen weiter<br />

ausländische Firmen, die Sozialdumping<br />

betrieben. Am Mittwoch<br />

setzten WK-Präsident Josef<br />

Herk und Finanzpolizei-Chef<br />

Rigobert Rainer im Raum Spielfeld<br />

den Schlusspunkt unter eine<br />

gemeinsame Schwerpunktaktion.<br />

In sechs Tagen wurden 197<br />

ausländische Betriebe kontrolliert,<br />

es gab 234 Anzeigen wegen<br />

Lohn- und Sozialdumping.<br />

Gründerinnen<br />

fehlt’s am Geld<br />

Frauen gründen meist mit weniger Geld als Männer – weil sie schwerer an Kapital kommen, meinen Kritiker. THINKSTOCK<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Anti-Doping-Siegel<br />

Für den Einsatz gegen Doping<br />

und für einen sauberen Sport<br />

ist Best Fitness als erstes Fitnessstudio<br />

in Graz mit dem Anti-Doping-Gütesiegel<br />

ausgezeichnet<br />

worden. Im Rathaus übergaben<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner,<br />

VP-Klubobfrau Daniela Gmeinbauer,<br />

Michael Cepic (Anti-Dopingagentur<br />

NADA) das Siegel an<br />

Best-Fitness-Chef Martin Wirth.<br />

M. Cepic, M. Wirth, D. Gmeinbauer<br />

und K. Hohensinner (v. l.)<br />

LUEF<br />

„Die Hochzeit“ von Paula Grogger<br />

wird in Öblarn aufgeführt. C. HUBER<br />

Festspiele Öblarn<br />

Paula Groggers Schauspiel „Die<br />

Hochzeit“ spielt im Jahr 1821, als<br />

Erzherzog Johann als Brautführer<br />

des Pflegers zu Gstatt in Öblarn zu<br />

Gast war und seine geliebte Anna<br />

Plochl traf. 300 Laiendarsteller aus<br />

Öblarn schlüpfen von 7. Juli bis 11.<br />

August für elf Aufführungen in historische<br />

Trachten und spielen ihre<br />

Vorfahren. Am Kirchplatz lassen<br />

rund um die Hochzeit Dorfleute,<br />

Musiker und Festgäste das 19. Jahrhundert<br />

auferstehen. Karten sind ab<br />

38 Euro auf oeticket.com, in Raiffeisenbanken<br />

und Trafiken erhältlich.<br />

Preis für Kochbuch<br />

Im chinesischen Yantai wurden<br />

letzte Woche bei den 23. „Gourmand<br />

World Cookbook Awards“<br />

Kochbücher aus aller Welt ausgezeichnet.<br />

Den Titel „Bestes Kochbuch“<br />

in der Kategorie „Kochschule<br />

in der Bildung“ holte die<br />

Pädagogische Hochschule Steiermark<br />

mit ihrem Konzept des digitalen<br />

Kochbuchs „phst.kochen.<br />

digital“. Vergeben wird der Award<br />

seit 1995 von einer internationalen<br />

Jury um den französischen Likörfabrikanten<br />

Edouard Cointreau.<br />

Heuer wurden über 8000 Kochbücher<br />

aus 215 Ländern eingereicht.<br />

PH-Rektorin E. Messner (l.) und ihr<br />

Team holten einen Preis nach Graz.KK<br />

Auch Polizeihunde im „Einsatz“ gab<br />

es zu sehen. ZIVILSCHUTZVERBAND STMK/G. LIENHARDT<br />

Tag der Sicherheit<br />

Gemeinsam mit dem steirischen<br />

Zivilschutzverband<br />

veranstaltete das Shopping<br />

Nord am 9. <strong>Juni</strong> einen „Tag der<br />

Sicherheit“. Am Parkplatz des<br />

Shoppingcenters gab es spektakuläre<br />

Explosionen, Hundeangriffe<br />

und Rettungsaktionen zu<br />

sehen – Polizei, Rettung, Bundesheer<br />

und die Betriebsfeuerwehr<br />

des Shopping Nord waren<br />

an der „Action-Show“ beteiligt,<br />

rund 1500 interessierte Besucher<br />

verfolgten das Geschehen<br />

vor Ort.


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 25<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Öle +12,1 %<br />

Geschmalzen: (Speise-)Öle und Fette<br />

haben sich während des vergangenen<br />

Jahres kräftig verteuert.<br />

Bücher – 1,3 %<br />

Die Preiskurve bei Büchern zeigt seit<br />

einem Jahr leicht, aber doch erkennbar<br />

nach unten.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

KAPITAL. Frauen gründen zwar fleißig Unternehmen, doch oft mit einem Schmalspur-Budget. Jetzt<br />

werden Rufe nach einem neuen Fördersystem laut, von dem Gründerinnen profitieren sollen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Mehr Geld für Gründerinnen:<br />

Das fordert Andrea<br />

Kern, Chefin der Grünen<br />

Wirtschaft. Denn aktuell sei<br />

es für Frauen besonders schwer,<br />

an Kapital für eine Unternehmensgründung<br />

zu kommen, will<br />

Kern, dass die steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

SFG ihre Fördermodelle mehr<br />

auf Frauen zuschneidet.<br />

Hochrisiko-Kundinnen<br />

Als Vorbild soll die Wiener Wirtschaftsagentur<br />

dienen: Diese fördert<br />

etwa Projekte, die von einer<br />

Frau geleitet werden, mit einem Bonus<br />

von 5000 Euro. „Frauen gründen<br />

mit deutlich weniger Kapital<br />

ein Unternehmen. Sie investieren<br />

bei der Gründung meist nur im<br />

vier- bis fünfstelligen Euro-Bereich“,<br />

weiß Kern. Ein Grund sei, dass die<br />

Banken Frauen oft als „Hochrisiko-<br />

Kundinnen“ einstuften – vor allem<br />

wenn diese über wenig Eigenkapital<br />

verfügten, vielleicht auch noch<br />

geschieden und alleinerziehend<br />

seien: „Nur selten werden Kredite<br />

gewährt – auch wenn es nur um geringe<br />

Summen geht.“<br />

Niedriges Einkommen<br />

Hintergrund der Rufe nach mehr<br />

Frauenförderungen sind die Unternehmensgründungs-Statistiken.<br />

Die sind auf den ersten Blick<br />

erfreulich: In der Steiermark werden<br />

aktuell elf neue Firmen pro Tag<br />

gegründet, 4149 Unternehmen waren<br />

es im gesamten Jahr 2017 – eine<br />

Vali on tour: Andritz AG<br />

Mehr auf<br />

www.grazer.at<br />

■■<br />

In der Reihe „Vali on tour“<br />

schnuppern wir mit „Technical<br />

Experts“ in die verschiedensten<br />

technischen Berufe für Studienabbrecher<br />

und Leute nach der<br />

Matura. Diese Woche war der<br />

weltweit führende Lieferant von<br />

Anlagen, Ausrüstungen und verschiedenen<br />

Serviceleistungen,<br />

die Andritz AG, an der Reihe, und<br />

wir haben den Beruf der Maschinenbautechnik<br />

getestet. In diesem<br />

Beruf werden, wie der Name<br />

schon sagt, Maschinen zusammengebaut.<br />

Aber nicht nur das,<br />

sondern die einzelnen Teile werden<br />

auch noch einmal geprüft,<br />

damit alles passt. Denn Genauigkeit<br />

wird bei Andritz besonders<br />

großgeschrieben.<br />

Bei einer Lehre bei der Andritz<br />

AG hilft jeder jedem und es<br />

herrscht ein Familien-Klima. Auf<br />

dem Blog achtnull auf unserer<br />

Homepage www.grazer.at steht<br />

ganz genau, was wir bei der Andritz<br />

alles erlebt haben und wie<br />

eine Lehre dort ausschaut.<br />

Unsere Redakteurin Valentina Gartner durfte schon einmal ein bisschen am<br />

Aufbau der Maschinen mitarbeiten und sich ihr eigenes Bild machen. DER GRAZER<br />

Rekordzahl, die den bereits hohen<br />

Wert des Jahres 2016 noch einmal<br />

um 5,5 Prozent übertraf. Und fast<br />

die Hälfte der Gründungen (47,1<br />

Prozent) geht aufs Konto von Frauen,<br />

deren wichtigstes Motiv beim<br />

Schritt in die Selbstständigkeit die<br />

flexible Zeit- und Lebensgestaltung<br />

ist. Doch die Schattenseiten<br />

des (Jung-)Unternehmerinnen-<br />

Alltags zeigt eine Umfrage der Grünen<br />

Wirtschaft: So kämpfen viele<br />

Unternehmerinnen mit geringen<br />

Einkommen. 70 Prozent der Frauen<br />

verdienen mit ihren Firmen<br />

weniger als 20.000 Euro netto im<br />

Jahr, ein Drittel davon verdient sogar<br />

weniger als 6000 Euro im Jahr.<br />

Mehr als die Hälfte jener Frauen,<br />

die zwischen 6000 und 12.000 Euro<br />

verdienen, beziehen ihr Einkommen<br />

ausschließlich aus ihrer unternehmerischen<br />

Tätigkeit.<br />

Kapitalgarantien<br />

Für Kern ist klar: Die steirischen<br />

Förderrichtlinien für Gründungen<br />

sollen geprüft und überarbeitet<br />

werden, sodass Frauen künftig in<br />

stärkerem Maß von Finanzierungen<br />

und Beratungen profitieren.<br />

In der nächsten Sitzung des Wirtschaftsparlaments<br />

wird sie einen<br />

entsprechenden Antrag stellen.<br />

„Viele Frauen in der Steiermark sehen<br />

in der Selbstständigkeit eine<br />

Chance, im eigenen Ort arbeiten zu<br />

können und nicht auspendeln zu<br />

müssen“, so Kern. „Mit Kapitalgarantien,<br />

gezielten Förderungen<br />

und Beratungen für Frauen, die<br />

gründen wollen, kann die regionale<br />

Wirtschaft in der Steiermark ausgebaut<br />

und stabilisiert werden.“<br />

Feier-Finale in Seiersberg<br />

■■<br />

Ins große Finale gingen am<br />

Freitag die Feierlichkeiten zum 15.<br />

Geburtstag der ShoppingCity Seiersberg.<br />

Für die musikalische Untermalung<br />

war gesorgt, denn Centerleiterin<br />

Sylvia Baumhackl konnte<br />

Songcontest-Star Cesár Sampson<br />

für einen Live-Auftritt begrüßen.<br />

Danach ging es für die Gewinner<br />

des Facebook-Gewinnspiels zum<br />

Meet and Greet mit dem Musiker.<br />

Bei der großen Verlosung am Abend<br />

jubelten dann drei Hauptgewinner:<br />

Als Hauptpreis gab’s 1000 Euro in<br />

ShoppingCity-Gutscheinen, zudem<br />

eine Gartenlounge von Interio und<br />

eine Cafissimo Mini von Tchibo.<br />

Cesár<br />

Sampson mit<br />

Centerleiterin<br />

Sylvia Baumhackl<br />

(r.) und<br />

ShoppingCity-<br />

Marketingleiterin<br />

Susanne<br />

Gorny<br />

SHOPPINGCITY SEIERSBERG


viva<br />

26<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

Was Graz von Kopenhagen lernen kann<br />

Der Klimawandel wirkt sich massiv<br />

auf unsere Gesundheit aus.“<br />

Umwelt-Stadträtin Tina Wirnsberger plädiert<br />

für einen bewussten Umgang mit der Natur und entsprechende<br />

Klimaschutz-Maßnahmen. PACHERNEGG<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Großes Bewusstsein für die<br />

TOLL. Unzählige Fahrräder, erneuerbare Energie, viel Grün: Der Lebensstil in Kopenhagen<br />

ist sehr umweltbewusst. Und die Bewohner sind extrem stolz darauf.<br />

Mitm Radl do: LR Anton Lang, Vize-LH<br />

Michael Schickhofer und Landesbaudirektor<br />

Andreas Tropper (v.l.)KK, THINKSTOCK<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Sechs Mal mehr Fahrräder als<br />

Autos und 12.000 Kilometer<br />

Radwege, teilweise auf<br />

riesigen Highways und eigenen<br />

Brücken: Kopenhagen hat den<br />

Anspruch, die fahrradfreundlichste<br />

Stadt der Welt zu werden.<br />

Und tatsächlich scheint die ganze<br />

Stadt in die Pedale zu treten:<br />

Man sieht Herren mit Anzug und<br />

Krawatte ebenso wie Damen in<br />

Highheels am Sattel sitzen. Die<br />

Rushhour ist am Radweg deutlich<br />

stärker spürbar als auf der<br />

Straße. Schließlich fahren auch<br />

43 Prozent der Bewohner mit<br />

dem Rad zur Arbeit. 69 Prozent<br />

der Wege insgesamt werden mit<br />

Rad, öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

oder zu Fuß zurückgelegt.<br />

Um sich ein Bild davon zu machen<br />

und selbst in die Pedale zu<br />

treten, reisten Umwelt-Landesrat<br />

Anton Lang, der kürzlich ja die<br />

Initiative „Go Radmobil“ gestartet<br />

hat, und Vize-Landeshauptmann<br />

Michael Schickhofer zusammen<br />

mit einer Delegation<br />

jetzt nach Dänemark – auch „der<br />

Grazer“ radelte mit.<br />

Dabei nimmt Dänemark nicht<br />

nur in Sachen Radverkehr eine<br />

Vorreiterrolle ein. Seit 1980 wurde<br />

etwa auch der Wasserkonsum<br />

um vierzig Prozent gesenkt. 95<br />

Prozent der Häuser in Kopenhagen<br />

werden mit Fernwärme beheizt,<br />

viele Gebäude – etwa das<br />

Schauspielhaus – wiederum mit<br />

Meerwasser gekühlt. Solarpaneele<br />

sieht man sehr oft auf den<br />

Häusern. Und das bei uns in Österreich<br />

nahezu Unvorstellbare:<br />

Alle Parteien stehen hinter den<br />

Klimazielen und setzen sich für<br />

Umweltbewusstsein ein. So gibt<br />

es etwa Steuern auf fossile Brennstoffe,<br />

nicht aber auf Biomasse.<br />

„Wie von der Sonne geküsst“<br />

ICH HAB DIE HAARE SCHÖN. Balayage ist momentan der absolute Frisur-<br />

Hype. Und das Beste: Es kann bei jeder Haarfarbe angewendet werden.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Man kann dem aktuellen<br />

Trend nicht mehr entkommen.<br />

Die Balayage-Technik,<br />

wobei das Haar mit<br />

einem Pinsel bemalt wird, an-<br />

statt streng mit Folien-Technik<br />

in Strähnen geteilt, kommt aus<br />

Frankreich und ist der Renner<br />

schlechthin. Die Haare werden<br />

dabei aufgehellt, egal bei welcher<br />

Haarfarbe. Schon lange tragen<br />

große Stars wie Beyoncè, Gigi<br />

Hadid oder etwa Heidi Klum<br />

diesen Trend. Der Experte Maikel<br />

June Bleyer hat außerdem<br />

verraten: „Der Trend geht immer<br />

mehr zur Natürlichkeit. Es soll so<br />

aussehen, als hätte man nichts<br />

gemacht und wurde nur von der<br />

Sonne geküsst. Der Trend wird<br />

uns die nächsten zwei bis drei<br />

Jahre ganz sicher erhalten bleiben!“<br />

Karamell statt Asche<br />

Der langanhaltende Trend von<br />

Silber- und Grau-Tönen ist wortwörtlich<br />

ausgeraucht. Man setzt<br />

auf warme Töne wie Karamell<br />

und sanfte, schöne Übergänge.<br />

„Es wird ohne Folien gearbeitet.<br />

Man geht weg von eintönigen,<br />

plakativen Haarfarben.<br />

Wer IN sein möchte,<br />

setzt auf diesen Trend“,<br />

erklärt Bleyer. Mit<br />

natürlichen Beachwaves<br />

wird der<br />

ganze Look dann<br />

abgerundet.<br />

Bei Intercoiffeur<br />

Mayer kann<br />

man sich jetzt mit<br />

einem äußerst<br />

schonenden Produkt<br />

den Trend<br />

in die Haare<br />

machen lassen,<br />

ohne die<br />

Haare beim<br />

Aufhellen dabei<br />

kaputt zu machen,<br />

und sie dabei<br />

gleichzeitig noch<br />

pflegen. Und das<br />

Ganze in sieben<br />

Aufhellungsstufen.<br />

Hier ein Vorher-<br />

und Nachherbild<br />

der<br />

Balayage-<br />

Technik<br />

<br />

SCHERIAU


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 27<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Ressourcen sparen<br />

Wer etwa bewusst einkauft, auf unnötiges<br />

Plastik verzichtet oder Regenwasser zum<br />

Gießen verwendet, schont die Umwelt.<br />

Verschwenderisch leben<br />

Lebensmittel zum Müll werfen, das<br />

Licht immer brennen oder das Wasser<br />

ständig laufen lassen müssen nicht sein!<br />

OUT<br />

➜<br />

Umwelt und stolz darauf<br />

Bis 2050 hat man die völlige Unabhängigkeit<br />

von fossilen Brennstoffen<br />

als Ziel. Die Hauptstadt<br />

soll bis 2025 CO 2<br />

-neutral sein.<br />

Es grünt so grün<br />

Was einem neben den Massen an<br />

Fahrrädern sofort ins Auge sticht,<br />

ist das viele Grün. Die nächste<br />

Parkanlage ist in Kopenhagen<br />

nie weit entfernt. Es gibt unzählige<br />

„Rooftop-Gardens“, Dächer<br />

von Garagen werden etwa auch<br />

begrünt. Der größte Dach-Garten<br />

ist stolze 7000 Quadratmeter<br />

groß. Darauf befindet sich ein<br />

Restaurant, das das Gemüse direkt<br />

am Dach selbst anbaut.<br />

Stolz auf die Stadt<br />

Die Dänen tun also so einiges für<br />

die Umwelt und sehen einen bewussten<br />

Lebenstil mittlerweile als<br />

selbstverständlich. Aber nicht nur<br />

das, besonders auffällig ist: Sie<br />

sind alle extrem stolz darauf. Stolz<br />

auf ihre Stadt, die Meilensteine,<br />

die sie auf dem Weg zu ihren Umweltzielen<br />

schon erreicht haben,<br />

stolz auf jeden einzelnen Radhighway,<br />

jedes Solarpaneel, jeden<br />

Quadratmeter Grünfläche. Und<br />

das ist wahrscheinlich das Wertvollste,<br />

das wir Grazer von den<br />

Kopenhagenern lernen können:<br />

Nicht nur öfters auf das Auto zu<br />

verzichten, Ressourcen zu sparen<br />

und auf innovative Stadtentwicklungskonzepte<br />

zu setzen, sondern<br />

vor allem weniger zu jammern,<br />

mehr einfach machen und stolz<br />

auf unsere Stadt zu sein.<br />

12.000 km Radwege: In Kopenhagen fahren 43 Prozent mit dem Rad zur Arbeit. <br />

DIE REISE NACH DÄNEMARK ERFOLGTE AUF EINLADUNG DES LANDES STEIERMARK.


28 viva<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Berlin und seine<br />

Graffitihotspots<br />

STREETART. Die deutsche<br />

Hauptstadt ist mit<br />

Graffitis nur so übersät.<br />

Wir haben die spannendsten<br />

Hotspots unter<br />

die Lupe genommen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Berlin ist nicht nur für Sehenswürdigkeiten,<br />

die<br />

Shoppingmeile und die<br />

Nachtclub-Szene bekannt. Unzählige<br />

Häuserfassaden, Ruinen<br />

und Mauern sind mit aufwendigen<br />

Graffitis besprüht, die als<br />

Kunstwerke gelten. Die Streetart-<br />

Szene hat auch schon internationale<br />

Künstler wie Banksy, Tristan<br />

Eaton und Blu angelockt,<br />

Die Berliner Mauer ist mit unzähligen Graffiti-Kunstwerken versehen.THINKSTOCK<br />

die sich mit ihren Kunstwerken<br />

verewigt haben.<br />

☞ Politisch: Die berühmtesten<br />

Bilder lassen sich in den Bezirken<br />

Mitte und Kreuzberg finden.<br />

Eines der bekanntesten Graffitis<br />

ist der „Astronaut Kosmonaut“,<br />

der 2007 zwischen dem Kottbusser<br />

Tor und dem Görlitzer Bahnhof<br />

entstanden ist.<br />

☞ Gemeinschaftswerk: Das<br />

Wandbild „Aufstand der Farben“<br />

findet man am Gleisdreieck. Es<br />

wurde von mehreren deutschen<br />

und südamerikanischen Künstlern<br />

gesprüht. Zu sehen ist das<br />

farbenfrohe Kunstwerk an der<br />

Außenwand des Mercure Hotel<br />

Berlin Mitte.<br />

☞ Verborgene Kunstwerke:<br />

Man findet die Graffitis nicht<br />

nur auf Wänden und großen<br />

Gebäuden, manche verstecken<br />

sich auch ganz gut. Beispielsweise<br />

zieren einige Mülleimer der<br />

Stadt kleine Meisterwerke, um<br />

den doch so farblosem Eimer zu<br />

verschönern.<br />

☞ „Streetart zum Mitnehmen“:<br />

Seit 2007 bemalt der brasilianische<br />

Streetart-Künstler<br />

Pinsel Holztafeln und bringt<br />

diese dann überall in der Stadt<br />

an. Dann kann man sich die<br />

Bilder ganz einfach mitnehmen<br />

und zu Hause aufhängen. Wenn<br />

man also bei einem Trip in die<br />

Hauptstadt Glück hat, erwischt<br />

man eines.<br />

Neben den berühmtesten<br />

Graffitis, wie zum Beispiel dem<br />

„Bruderkuss“ auf der East Side<br />

Gallery, gibt es auch in den<br />

Randbezirken immer wieder<br />

versteckte Meisterwerke. Man<br />

muss nur mit offenen Augen<br />

durch das Leben, oder in dem<br />

Fall durch die Stadt, flanieren.


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at viva<br />

29<br />

Ein freundliches Zuhause<br />

GEMÜTLICH. Auf die Bedürfnisse eingehen, Personal kennenlernen und sich einmal umschauen –<br />

um das perfekte Pflegeheim zu finden, sollte man im Vorhinein schon einige Sachen berücksichtigen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Es stellt sich oft als sehr<br />

schwierig heraus, das perfekte<br />

Pflegeheim zu finden.<br />

Um dabei nicht ins Fettnäpfchen<br />

zu treten und seine Entscheidung,<br />

in ein Heim gezogen zu sein, dann<br />

bitter zu bereuen, sollte man<br />

schon im Vorfeld darauf achten,<br />

dass es den eigenen Wünschen<br />

entspricht. Wir haben einige<br />

Tipps dafür, wie man das richtige<br />

Heim finden kann.<br />

Bedürfnisse<br />

Wichtig ist es, auf die eigenen<br />

Bedürfnisse zu achten. Wenn<br />

man gerne einkaufen geht, sollte<br />

man nicht in ein Pflegeheim<br />

gehen, das in ruhiger Lage an<br />

idyllischen Plätzen gelegen ist.<br />

Außerdem sollte man sich ganz<br />

gut überlegen, welche individuellen<br />

Gewohnheiten berücksichtigt<br />

werden sollen. Um das perfekte<br />

Heim zu finden, kann man sich<br />

im Vorhinein oftmals Prospekte<br />

mit den gesamten Informationen<br />

zukommen lassen.<br />

Wenn man dann ein potentielles<br />

Pflegeheim gefunden hat,<br />

kann man sich vor Ort selbst ein<br />

Bild davon machen. Es empfiehlt<br />

sich, mit der Pflegeleitung,<br />

den Mitarbeitern und dortigen<br />

Bewohnern zu sprechen, um zu<br />

erfahren, was einen erwarten<br />

würde. Sympathie spielt bei der<br />

Entscheidung eine ganz wichtige<br />

Rolle. Oft entstehen sogar wahre<br />

Freundschaften zwischen Pflegern<br />

und Bewohnern.<br />

Mit einer gründlichen Erkundung<br />

steht dem Einzug in ein<br />

richtiges Heim auch fast nichts<br />

mehr im Weg.<br />

In einem Pflegeheim ist es wichtig, sich schon im Vorfeld mit den Pflegern<br />

gut zu verstehen. Denn Sympathie spielt eine ganz große Rolle. THINKSTOCK


30 motor<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Toyota MIRAI<br />

Wasserstoff-Limo:<br />

Revolution in Grün<br />

Starker Auftritt:<br />

Toyota Mirai SCHERIAU<br />

Brennstoffzellen-Auto: Toyota Mirai<br />

Schaltkontrolle im Inneren des Autos (Bild oben). Blick unter die Motorhaube<br />

(Bild unten) und „Befehlszentrale“ im Detail (Bild rechts) SCHERIAU (3)<br />

<br />

■■Brennstoffzellen-Stack: Leistung<br />

155 PS (114 kW), Typ Polymer-<br />

Elektrolyt, Reihenschaltung<br />

■■Batterie: Nickel Metal Hybrid,<br />

Kapazität 1,6 kWh, Reihenschaltung<br />

■■Antrieb: Frontantrieb<br />

■■Motor-Generator: Permanent<br />

erregter Synchronmotor, Leistung<br />

154 PS (113 kw), Beschleunigung<br />

0-100 km/h 9,6 Sekunden, Spitze<br />

178 km/h<br />

■■Kraftstoffverbrauch: Kombiniert<br />

0,76 kg/100 km, Tankkapazität<br />

ca. fünf Kilo Wasserstoff<br />

■■Abmessungen: Länge 4,89<br />

Meter, Breite 1,81 Meter, Höhe 1,53<br />

Meter, Eigengewicht 1850 Kilo,<br />

Radstand 2780 mm, Gepäckraum-<br />

Kapazität 361 Liter.<br />

■■Preis: 79.900 Euro<br />

■■Autohaus: Toyota Gady, Graz ,<br />

Liebenauer Hauptstraße 64,<br />

Telefonnummer 0316 47 13 33,<br />

www.gady.st


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 31<br />

AUTOZUKUNFT. Mit<br />

dem Toyota Mirai<br />

fährt man in ein neues<br />

Autozeitalter: Mit Wasserstoff<br />

im Tank ist die<br />

futuristische Limousine<br />

eine Sensation.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Unterwegs mit einem Wasserstoffauto,<br />

bin ich, was die<br />

Umweltbelastung betrifft,<br />

absolut auf der richtigen Seite. Grüner<br />

geht nicht. Der Toyota Mirai,<br />

den ich aus dem Grazer Autohaus<br />

Toyota Gady holte, ist ein Hammer.<br />

Das Auto funktioniert ähnlich wie<br />

ein Hybrid-Fahrzeug, nur dass der<br />

Verbrennungsmotor durch eine<br />

Brennstoffzellen-Einheit und der<br />

Kraftstofftank durch einen Wasserstofftank<br />

ersetzt wird. Das Auto im<br />

hellblauen H 2<br />

O-Look wird nicht mit<br />

Benzin, sondern mit Wasserstoff<br />

betrieben. Die dafür erforderlichen<br />

Behälter sind unter dem Passagierraum<br />

platziert. Kurz erklärt, wie das<br />

Ganze funktioniert: Sauerstoff aus<br />

der Luft tritt durch die Lüftungsschlitze<br />

des Mairai, Wasserstoff wird<br />

zur Brennstoffzelleneinheit geleitet,<br />

Strom und Wasser werden durch<br />

eine chemische Reaktion generiert.<br />

Der Strom treibt den Elektromotor<br />

an, der E-Motor wiederum treibt<br />

das Fahrzeug an. Klingt kompliziert,<br />

funktioniert klaglos.<br />

Langstrecken-Limo<br />

Es ist das Auto, von dem Fahrer von<br />

Batterie-Elektroautos träumen. In<br />

drei Minuten etwa ist der Tank mit<br />

Wasserstoff gefüllt und die Reichweite<br />

beträgt bis zu mehr als 400<br />

Kilometer.<br />

Genug von der Technik. Los gehts.<br />

Nach dem Druck auf den Startknopf<br />

braucht man nur zu warten, bis am<br />

Display, übrigens in einem coolen<br />

Design verpackt, „Ready“ aufscheint<br />

und die Limousine fahrbereit ist.<br />

Geräuschlos gleite ich durch die<br />

Straßen von Graz, geradezu wie auf<br />

einem fliegenden Teppich. Der Wagen<br />

fährt sich wie eine ganz normale<br />

Limousine. Er liegt gut in der Hand,<br />

ich fühle mich als Fahrer im Cockpit<br />

augenblicklich sehr wohl. Es dauert<br />

ein wenig, bis man all die Funktionen,<br />

die man da am Lenkrad und<br />

am 4,2-Zoll-Touchscreen verwenden<br />

kann, heraus hat.<br />

Was mir sofort auffällt, ist die<br />

kraftvolle Beschleunigung, die einen<br />

Sprint von 0 auf 100 km/h in<br />

9,6 Sekunden ermöglicht. An Spitze<br />

erreicht der Toyota Mirai rund 180<br />

km/h. Mirai heißt auf Japanisch<br />

Hoffnung, und Hoffnung für eine<br />

umweltfreundliche Autowelt ist die<br />

Limousine auf jeden Fall.<br />

Schnittiges<br />

Design SCHERIAU<br />

Für den Autofahrer ist der Toyota<br />

Mirai, was den Fahrbetrieb betrifft,<br />

kostengünstig. Die offiziell angegebenen<br />

0,76 Kilo Wasserstoff auf<br />

100 Kilometer sind, wenn man ordentlich<br />

Gas gibt, schwer zu erreichen.<br />

Man darf eher von einem Kilo<br />

Wasserstoff auf 100 km ausgehen.<br />

Das kostet dann zwischen acht und<br />

neun Euro. Da der Anschaffungspreis<br />

noch absolut kein Schnäppchen<br />

ist, Graz erst eine einzige Wasserstofftankstelle<br />

hat und es gesamt<br />

in Österreich erst vier gibt, wird es<br />

bis zur Massentauglichkeit noch<br />

dauern. „Ich habe die Zukunft des<br />

Rock’n’Roll gesehen. Sie heißt Bruce<br />

Springsteen“, jubelte einst ein Journalist,<br />

als er den US-Star zum ersten<br />

Mal hörte. „Ich bin die Zukunft der<br />

Autowelt gefahren und die heißt Toyota<br />

Mairai.“ Applaus, Applaus!


32 motor<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

A U T O M O T O R<br />

Motor<br />

Geflüster<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der neue Audi Q8<br />

Der Audi Q8 bringt das Beste<br />

aus zwei Welten zusammen:<br />

die Eleganz eines viertürigen<br />

Luxus-Coupés und die<br />

praktische Vielseitigkeit eines<br />

großen SUV. Mit einer Länge<br />

von fast fünf Metern und einer<br />

Breite von zwei Metern hat der<br />

Q8 schon äußerlich ein stattliches<br />

Aussehen. In Europa startet<br />

der Audi Q8 mit dem 3.0 TDI.<br />

Der V6-Diesel leistet 286 PS und<br />

kommt auf 232 km/h Spitze.<br />

Opel-Design neu?<br />

Bei Opel arbeitet man an einem<br />

völlig neuen Design.<br />

Die neuen Inhaber von PSA<br />

wollen ihre Designsprache auch<br />

bei Opel wiederfinden. Bis man<br />

anhand der ersten Modelle sieht,<br />

wie das neue Design umgesetzt<br />

wird, dauert es noch eine Weile.<br />

Aber was jetzt schon bekannt<br />

wurde, ist, dass das Aussehen<br />

der neuen Opel-Modelle puristisch<br />

und zeitlos sein soll. Es<br />

gibt ein verdecktes Showcar,<br />

das noch nicht enthüllt wurde.<br />

Auffällig ist nur ein großes Opel-<br />

Emblem in der Mitte des Kühlergrills.<br />

Das dürfte ein Hinweis auf<br />

die Opel-Zukunftsmodelle sein.<br />

Der neue Q8<br />

bietet Coupé-<br />

Luxus und SUV-<br />

Leistung.<br />

<br />

AUDI<br />

Mit diesem Fahrzeug gab es für Magna den begehrten Award.<br />

Umweltpreis für Magna<br />

Magna Steyr ist mit dem<br />

FCREEV Demonstratorfahrzeug<br />

in der Kategorie „Luft“<br />

zum Sieger des diesjährigen<br />

Energy Globe Austria Award, der<br />

nationalen Stufe der weltweit<br />

renommiertesten Umweltauszeichnung,<br />

gekürt worden. Mehr<br />

als 20 Projekte wurden in den<br />

fünf Kategorien Erde, Feuer, Wasser,<br />

Luft und Jugend eingereicht.<br />

Mag nas Projekt „Elektrofahrzeug<br />

mit Brennstoffzellen-Reichweitenverlängerer<br />

(Fuel Cell Range<br />

MAGNA<br />

Extended Electric Vehicle“) gewann<br />

die Auszeichnung in der<br />

Kategorie „Luft“. Durch den Gewinn<br />

des Energy Globe Austria<br />

wird Magna Steyr nun auch bei<br />

der Einreichung zum Energy<br />

Globe Award berücksichtigt, welcher<br />

im Herbst <strong>2018</strong> verliehen<br />

wird. Der Energy Globe, mit über<br />

178 teilnehmenden Ländern, zielt<br />

darauf ab, das Bewusstsein für<br />

nachhaltige, überall anwendbare<br />

umweltfreundliche Lösungen auf<br />

der ganzen Welt zu erhöhen.


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

wohnen 33<br />

Immobilienbranche digital<br />

UMBRUCH. Die Immobilienbranche<br />

rüstet digital<br />

um. Die Anforderungen<br />

an Architekten und Bauträger<br />

steigen. Ein Event<br />

zum Thema „PropTech“<br />

zeigt, wie es gehen soll.<br />

PropTech (von „Property<br />

Tech“) bedeutet die Nutzung<br />

und den Einsatz von digitalen<br />

Werkzeugen in der Immobilienbranche.<br />

Gemeinsam mit drei<br />

anderen Grazer Start-ups präsentiert<br />

Golem Digital am 21. <strong>Juni</strong> in<br />

Graz digitale Innovationen für<br />

die Immobilien- und Baubranche.<br />

Neue Mobilitätskonzepte,<br />

Smart-Citys sowie künstliche Intelligenz<br />

fordern nicht nur neue<br />

Werkzeuge, sondern von den<br />

Architekten und Bauträgern ein<br />

gänzlich neues Denken in der<br />

Immobilienentwicklung. Viele<br />

Golem Digital-Event bietet Beispiele, wie PropTech funktioniert.<br />

Unternehmen stehen nun vor<br />

der Herausforderung, die Auswirkungen<br />

der digitalen Transformation<br />

zu identifizieren und<br />

die sich bietenden Chancen zu<br />

ergreifen, so Golem Digital. Bei<br />

dem Event präsentieren nach einer<br />

Keynote des Grazer Visions-<br />

Architekten Guido Strohecker<br />

vier Unternehmen Lösungen, die<br />

den Einsatz von PropTech in der<br />

Praxis zeigen. Alle Anwendungen<br />

können auch getestet werden.<br />

Bei dem Event stellt Elias Remele,<br />

Leitung PropTech von<br />

Golem Digital, innovative Tools<br />

GOLEM DIGITAL<br />

für Immobilien und Neubauprojekte<br />

vor. Stefan Grubinger,<br />

Bauingenieur und Gründer von<br />

recordIT, zeigt Software zur Dokumentation<br />

in allen Phasen<br />

eines Bauprozesses. Dominik<br />

Wieser, Co-Founder Accessio<br />

GmbH, präsentiert u.a. Software,<br />

die Autokennzeichen erkennt,<br />

und Wolfgang Walcher (Robotic<br />

Eyes und BIM-World-Vizepräsident)<br />

bietet Einblicke in die<br />

faszinierende Welt der holografischen<br />

Visualisierung direkt am<br />

Bauplatz. Im Mittelpunkt: Augmented<br />

Reality.


34 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Rätsel-Lösung vom 10. 6. <strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>17.</strong> 6. <strong>2018</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

G E M L P<br />

W I T W E N P A L A I S I<br />

N E U I G K E I T P U B<br />

I N C D H E R M I N E<br />

E H O H E N S I N N E R<br />

U R T R U D E L N N<br />

S E R I F E E M E S A<br />

S G E G N E R U O U<br />

P R R E I N E R H O F<br />

A I L V N O E T I G<br />

S U C H S L A N D N O A H<br />

E L K E A L O E<br />

U E B E N T Z<br />

S E R D E V<br />

S T U N K T A O<br />

O S E G M U<br />

A R T H R I T I S<br />

Lösungswort: BILLROTHGASSE<br />

Lösung:<br />

BILLROTH-<br />

GASSE<br />

7 1 5 6 9 8 3 2 4<br />

2 3 4 7 1 5 8 9 6<br />

9 6 8 2 3 4 7 5 1<br />

8 4 2 1 6 3 5 7 9<br />

1 9 3 5 2 7 6 4 8<br />

6 5 7 4 8 9 1 3 2<br />

4 7 1 9 5 6 2 8 3<br />

5 8 6 3 4 2 9 1 7<br />

3 2 9 8 7 1 4 6 5<br />

3 4 7 9 6 1 2 5 8<br />

9 8 6 5 2 3 4 1 7<br />

2 5 1 8 7 4 6 9 3<br />

4 1 8 6 3 7 9 2 5<br />

5 2 9 1 4 8 3 7 6<br />

7 6 3 2 9 5 1 8 4<br />

8 3 2 4 5 9 7 6 1<br />

1 9 4 7 8 6 5 3 2<br />

6 7 5 3 1 2 8 4 9


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

35


36 sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong>JUNI 27. MAI <strong>2018</strong><br />

Christian „Ich würd schau nicht Nein her, kannst sagen, a wenn<br />

bisserl mich Roger rean Federer für mi...?“ in Wimbledon<br />

Sturm-Legende in seine Box einladen Mario Haas hielt würde.“ Tormann<br />

Extrem-Radler Christian Gratzeis Christoph Abschied Strassers auf Video Wunsch-Belohnung fest und suchte für<br />

44 36<br />

redaktion@grazer.at<br />

einen ganz etwaigen besonders Sieg emotionale im laufenden Ausschnitte. Race Across GEPA America. (6)<br />

GEPA (3)<br />

„Tanz“ am Rand des<br />

Vom Landesdirektor der Wiener<br />

Städtischen, Gerald Krainer, gab<br />

es zur Spende ein Stofftier. K.PRIX<br />

Spenden-Erfolg!<br />

■■<br />

Walter Hiesel, Obmann des<br />

Club Steiermark, organisierte<br />

kürzlich ein Benefiz-Tennisturnier,<br />

um dem zweijährigen<br />

Matthias zu helfen, der am Angelman-Syndrom<br />

leidet. Lions<br />

Club Erzherzog Johann, Rotary<br />

Spontanhilfefonds und die Wiener<br />

Städtische halfen ebenso<br />

unter anderem mit Schecks von<br />

2900 und 1000 Euro. Die Versicherung<br />

gewährte zusätzlich<br />

eine gratis Unfallversicherung.<br />

Günter Triebel lief der Konkurrenz am Vulkankrater davon.<br />

KK(2)<br />

EXTREM. Der Grazer<br />

Günter Triebel überlebte<br />

den härtesten 100km-<br />

Lauf der Welt auf Indonesien<br />

– und lief sogar<br />

entlang eines Vulkans.<br />

Von P. Braunegger u. T. Schweighofer<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Er ist der erste Österreicher<br />

der Geschichte, der<br />

beim Extremlauf Rinjani<br />

100 auf der indonesischen Insel<br />

Lomobok mit einer Zeit von 35<br />

Stunden ins Ziel kam. Die Strapazen,<br />

die Günter Triebel (47)<br />

durchmachte, sind kaum zu be-<br />

„Wir lieben Fußball!“<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere<br />

Sportart, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Fußball!<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Fußball begeistert seit jeher<br />

Millionen Menschen auf der<br />

ganzen Welt, so auch bei uns!<br />

Schließlich gibt es bei keiner anderen<br />

Sportart in der Steiermark mehr<br />

Vereinsmitglieder.<br />

Mit dem Motto „Wir lieben Fußball!“<br />

ist der JSV Ries-Kainbach seit<br />

1973 aus der heimischen Fußballszene<br />

kaum mehr wegzudenken,<br />

denn neben der Kampfmannschaft<br />

liegt das Hauptaugenmerk auf dem<br />

Nachwuchs, der schon ab drei<br />

Jahren mit dem Kicken beginnen<br />

kann. Da sind die rund 250 Kids in<br />

den 18 Jugendmannschaften in den<br />

besten Händen, denn 35 Trainer<br />

sowie Physiotherapeuten sorgen da<br />

für eine professionelle Ausbildung.<br />

Johannes Tunner, Obmann des<br />

JSV Ries-Kainbach, erläutert, was<br />

Fußball so einzigartig macht: „Dieser<br />

Sport ist international bekannt<br />

und elektrisiert Menschen auf der<br />

ganzen Welt! Daneben gibt es sehr<br />

viele Aspekte, die für Fußball sprechen.<br />

Außerdem investieren wir<br />

sehr viel in die Jugendarbeit und<br />

haben ein tolles Team aus jungen,<br />

motivierten Trainern.“<br />

Infos zu den steirischen Vereinen<br />

findet man online unter<br />

www.stfv.at.<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Johannes Tunner, Obmann des JSV Ries-Kainbach, freut sich immer über Kids<br />

beim Probetraining. Infos gibt es online unter www.ries-kainbach.at. JSV (2)


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

HERO➜<br />

Sarah Puntigam, Fußballerin<br />

Die Grazerin und ihre Kolleginnen wahrten<br />

mit einem 6:0-Sieg in Israel die Chance<br />

auf die WM-Quali – und traf selbst.<br />

Lukas Grozurek, Fußballer<br />

Er will zu Sturm wechseln und darf nicht.<br />

Im Vertrag-Hickhack seines Noch-Klubs<br />

Admira und der Liga ist er das Opfer.<br />

ZERO<br />

➜<br />

Lava-Kraters<br />

schreiben. „2000 Höhenmeter,<br />

positive und negative, Luftfeuchtigkeit<br />

von knapp 100 Prozent,<br />

dazu Abschnitte durch Dschungel,<br />

Flüsse und sogar vertikal<br />

ins Innere eines Kraters musste<br />

ich durchlaufen. Das Ärgste: die<br />

verschiedenen Untergrundarten<br />

– rutschig, freucht oder, wie im<br />

Vulkanbereich, nachgebend. Du<br />

rutscht dauernd aus, holst dir zig<br />

Blasen“, so Triebel. Und: Er war<br />

stets auf sich allein gestellt. „Die<br />

anderen Läufer siehst du nicht,<br />

und es waren keine Sanitäter<br />

dabei!“ Den Lauf hatte Triebel<br />

dazu bei 40 Grad durchzustehen,<br />

der Körper leidet da extrem: „Irgendwann<br />

war mir ununterbrochen<br />

übel, ich konnte nur noch<br />

Butterkekse essen, weil die den<br />

Magen schonen, Kohlehydrate<br />

nahm ich sonst nur mehr flüssig<br />

auf. Hinzu kommt, dass ich während<br />

des Laufs zwei Tage und<br />

Nächte nie schlafen durfte.“<br />

Bisher haben übrigens erst<br />

fünf Menschen den Rinjani 100<br />

geschafft. Vorbereiten kann man<br />

sich auf die angesprochenen Bedingungen<br />

hierzulande kaum:<br />

„Ich hab am Schöckl trainiert,<br />

lief die Trasse auf und ab.“ Angst<br />

hatte Triebel (beruflich als AK-<br />

Jurist tätig) nie: „Ich bin voll im<br />

Flow-Modus. Da geht alles von<br />

selbst.“ Respekt, den hat Triebel<br />

vor solchen Läufen stets:<br />

„Nicht zuletzt, weil bei einem<br />

Lauf durch die Atacama-Wüste<br />

ein Kollege neben mir gestorben<br />

ist.“<br />

Der Moment des entscheidenden 3:2-Tors. Seeger (l.) kommentierte. SCREENSHOT, GEPA<br />

„Hab nicht mehr existiert“<br />

■■<br />

Am 21. <strong>Juni</strong> jährt sich das „Wunder<br />

von Cordoba“ und seiner Helden<br />

um Hans Krankl und Co. zum<br />

40. Mal. Ein Protagonist des Klassikers<br />

fällt in all den ausgegrabenen<br />

TV-Rückblicken oft unter den Tisch.<br />

Das Fernseh-Spiel kommentierte<br />

nämlich nicht der immer wieder<br />

„narrisch“ werdende Edi Finger,<br />

sondern Robert Seeger! Zur Kult-<br />

Figur wurde jedoch Finger – dank<br />

der ins Bilddokument eingespielten<br />

Radio-Stimme. Dass man Seeger<br />

oft außen vor ließ, tat dem Grazer<br />

„schon ein bissl weh“. Der Grund:<br />

„1978 wurde der Originalton<br />

in den internationalen Reproduktionen<br />

gelöscht – ich existierte<br />

plötzlich nicht mehr!<br />

Und in Österreich wurde halt<br />

Edis Stimme eingespielt.“ Inzwischen<br />

gibt’s die echten<br />

Bänder wieder. Und Seeger<br />

meint: „Der Edi konnte nichts<br />

dafür. Ich durfte dann eh das<br />

kultige Sieger-Interview im TV-<br />

Studio mit Krankl moderieren,<br />

und außerdem: Acht kommentierte<br />

WM-Finali haben mich<br />

danach eh rehabilitiert!“ PHIL<br />

Graz<br />

bastelt die „Marachs<br />

von morgen“<br />

In Roland Garros kam das Top-Duo Pavic (l.) Marach ins Endspiel. GEPA<br />

BOOM. Im Steirischen Tennisverband wird das<br />

Doppel so forciert wie sonst nirgends in Österreich.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Der erneut sensationell<br />

starke Auftritt von Oliver<br />

Marach und seinem<br />

Kollegen Mate Pavic beim Tennis-Klassiker<br />

der French Open<br />

(die beiden kamen ins Finale)<br />

hat die Aufmerksamkeit auf<br />

die Bedeutung des Doppel im<br />

Tennis einmal mehr hervorgehoben.<br />

Einer Entwicklung, der<br />

man beim Steirischen Tennisverband<br />

längst Rechnung trägt.<br />

Doppel ist dort inzwischen<br />

eine Haupt-Disziplin! „Gerade<br />

die Reaktions- und Koordinationsfähigkeit<br />

wird optimiert,<br />

im jungen Alter ist das schon<br />

ganz wichtig. Volley und Service<br />

kommen eine besondere<br />

Bedeutung zu“, sagt Barbara<br />

Muhr, Präsidentin des STVV,<br />

bei dem man erst kürzlich<br />

einen eigenen Nachwuchs-<br />

Doppel-Lehrgang mit Marach<br />

durchführte.<br />

Trainiert werden die „Marachs<br />

von morgen“ unter anderem<br />

auch von Andreas Leber,<br />

sportlicher Leiter beim STTV:<br />

„Ich hab in den USA gesehen,<br />

dass dort das Doppel viel mehr<br />

forciert wird, und konnte viel<br />

nach Graz mitnehmen. Wenn<br />

man Doppel spielt, hat man<br />

zum einen immer drei Spieler,<br />

auf die man achten muss:<br />

deinen Partner und die zwei<br />

Gegner. Außerdem ist die Fläche,<br />

wohin du den Ball schlägst, viel<br />

kleiner als im Single – es sind ja<br />

mehr Leut am Feld, daher musst<br />

du genauer zielen, wohin der Ball<br />

soll.“ Bei keinem heimischen Verband,<br />

so Leber, sei die Forcierung<br />

des Doppel so groß wie in Graz.<br />

Wenn wer für ein Turnier nennt,<br />

muss sich auch fürs Doppel anmelden.<br />

„Die Jungen sehen auch,<br />

dass man, wie der Oli, auch im<br />

Doppel richtig groß rauskommen<br />

und bei den größten Turnieren<br />

der Welt spielen kann.“<br />

Marach meint: „Man kann beim<br />

Nachwuchs früh sehen, wer mehr<br />

Talent für Doppel als Single hat.<br />

Und: Doppel-Spieler können so<br />

fürs Single dazulernen und umgekehrt.<br />

Generell gibt es diese Chance<br />

im Tennis sonst selten.“


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

27<br />

15<br />

Der Sonntag bringt zunächst<br />

freundliches Wetter, am Nachmittag<br />

muss man mit einigen<br />

Regenschauern rechnen.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

Zaubergarten<br />

Ab 10 Uhr kann man heute in<br />

Gedersberg (Seiersberg, Berghofstraße<br />

22) Kunst im Einklang mit<br />

der Natur genießen. Ein Open-Air-<br />

Event der Extraklasse.<br />

Mama Muh und die Krähe<br />

Eine Geschichte einer sehr<br />

ungewöhnlichen Kuh. Anstatt mit<br />

den anderen Kühen auf der Weide<br />

zu grasen, unternimmt Mama Muh<br />

nämlich lieber etwas. Am liebsten<br />

mit der kecken Krähe, die sie<br />

überall hinbegleitet. Um 16 Uhr im<br />

Kindermuseum Frida und Fred.<br />

POP 18 – Das Großchorprojekt<br />

Ein Hitfeuerwerk im Chorgewand!<br />

In der Academy by Popvox finden<br />

sich Laiensänger von 17 - 77+ zu<br />

einem Projektchor zusammen, um<br />

am Ende tolle Konzerte mit Band<br />

im Orpheum Graz abzuliefern. Ab<br />

18 Uhr.<br />

Public Viewing<br />

Ab 13 Uhr heißt es im Freigeist<br />

„Ole ole ole“! Denn da gibt es eine<br />

Liveübertragung der WM <strong>2018</strong>. Im<br />

Innenhof wird dann mitgefiebert.<br />

Springfestival<br />

Heute ist der letzte Tag des<br />

Springfestivals, bei dem die<br />

gesamte Stadt in ein vibrierendes<br />

Zentrum für elektronische Kunst<br />

und Musik verwandelt wird.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Gebäude<br />

in Graz-<br />

Liebenau<br />

kernig<br />

nichtig,<br />

leer,<br />

hohl,<br />

eitel<br />

Grazer Kletterzentrum<br />

des Alpenvereins<br />

Herumtreiber,<br />

Streuner<br />

Löcher für<br />

Schmuck<br />

in die Haut<br />

stechen<br />

Mittelgebirge<br />

nördlich<br />

von Graz<br />

Sumo<br />

& Co.<br />

Band,<br />

Riemen<br />

flauschiger<br />

Stoff<br />

Grazer<br />

Kinowelt<br />

4<br />

2<br />

Zeichen<br />

für Tellur<br />

6. Ton der<br />

Tonleiter<br />

7<br />

aktueller<br />

Name der<br />

Grazer<br />

Stadtwerke<br />

frz. für<br />

"ihr, ihm"<br />

großer<br />

Papagei<br />

Bergkamm<br />

Initialen<br />

Einsteins †<br />

Ausruf<br />

der Begeisterung<br />

mit länglichen<br />

Vertiefungen<br />

versehen<br />

13<br />

Insel der<br />

Circe<br />

Zielbereich<br />

beim Golf<br />

6<br />

1<br />

bußfertig<br />

Stadt am<br />

Zuckerhut<br />

Web-Domäne<br />

Estlands<br />

poetisch für<br />

"Wohltat"<br />

Langspielplatte<br />

"Revanchefoul"<br />

Meeresbucht<br />

in<br />

einem<br />

Flusstal<br />

Anzahl der<br />

Sitze im<br />

Grazer Gemeinderat<br />

europäischer<br />

Indogermane<br />

junge<br />

Schafe<br />

röm. Gott<br />

des Meeres<br />

10<br />

Rehkitz<br />

bei<br />

Felix<br />

Salten †<br />

5<br />

Kammerbeitrag<br />

Initialen<br />

des<br />

Sängers<br />

Blanco<br />

Uncle<br />

Sam<br />

das<br />

Stück zu<br />

12<br />

Postgebühr<br />

weder<br />

warm<br />

noch kalt<br />

nordischer<br />

Meerriese<br />

Sprache in<br />

Pakistan<br />

Domäne<br />

Boliviens<br />

Fragewort<br />

(4. Fall)<br />

konfus, unkonzentriert<br />

EU-Prüfzeichen<br />

lokalisieren<br />

Gebirge in<br />

Marokko<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

9<br />

steirischer<br />

Volkskundler<br />

†<br />

(Viktor)<br />

Kerbtier,<br />

Insekt<br />

Strudel,<br />

Wirbel<br />

3<br />

ugs. für<br />

"Angst"<br />

Zeichen für<br />

Samarium<br />

Abk. für<br />

"Technische<br />

Universität"<br />

Ernennung,<br />

Designation<br />

Internetkürzel<br />

für "liebe<br />

Grüße"<br />

Flugsteig<br />

"langes I"<br />

Zeichen<br />

für Tantal<br />

11<br />

im<br />

siebten<br />

Himmel<br />

letzter<br />

Kaiser<br />

Österreichs<br />

französisch<br />

für<br />

"nichts"<br />

rührend,<br />

packend,<br />

herzerweichend<br />

Lösung der Vorwoche: Billrothgasse Gewonnen hat: Peter Kienbink Rätsellösungen: S. 34<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Gutscheine<br />

im Wert von 60 Euro für den<br />

Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 20. 6. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

12 13<br />

8<br />

WITZ<br />

Treffen sich zwei Eisbären nach<br />

einer sehr, sehr langen Reise in<br />

der Wüste.<br />

Sagt der eine Eisbär ganz verwundert<br />

zum anderen: „Die<br />

müssen aber einen besonders<br />

strengen Winter haben. So viel,<br />

wie hier gestreut ist, muss es ja<br />

echt richtig glatt sein!“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Zweisamkeit!<br />

Ein Sonntag ist doch<br />

der perfekte Tag, um<br />

sich mit seinem Partner<br />

den ganzen Tag zu<br />

Hause zu verkriechen.<br />

Wer aber einmal etwas<br />

anderes machen<br />

will, als nur auf der Couch zu liegen, findet auf www.<br />

beziehungsweise-magazin.de 50 tolle Ideen.<br />

IMMER FÜR SIE DA.<br />

DAMALS WIE HEUTE.


<strong>17.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 39<br />

SO ISST GRAZ<br />

Der „Liebenauer Hof“ serviert Früchte des Waldes mit...<br />

...Eierschwammerl an Medaillons<br />

Heuer schon viele Schweinsfüßerl<br />

gesammelt? Nein? Empfohlen ist<br />

hier kein Ausflug in den Schlachthof,<br />

sondern in den Wald. Dort<br />

wachsen die Schweinsfüßerl heuer<br />

nämlich besonders üppig, dank<br />

dem vielen Regen der letzten<br />

Wochen. Schweinsfüßerl sind nämlich<br />

Eierschwammerl, oder Recherl,<br />

wie wir Steirer sie nennen. Keine<br />

Pilzart hat so viele verschiedene Namen.<br />

Deutsche sammeln Ze derling,<br />

Dot terpilz, Gähling oder Pfifferling.<br />

Bayern verkochen Schweinsfüßerl<br />

oder Rehgoaß, Polen essen Gallitschel<br />

und Tschechen Kuhrätel.<br />

Auch die Italiener haben ihre Namensvariation:<br />

Gallinacci. Unser<br />

Lieferant ist heute der „Liebenauer<br />

Hof“ (Kasernstraße), der die gelbe<br />

Leckerei köstlichen Schweinsfilets<br />

beifügt. Und unsere Augen zum<br />

Leuchten bringt, genau wie die<br />

Recherln, wenn sie uns im Dickicht<br />

entgegenlachen. PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

500 Gramm zugeputztes Schweinefilet,<br />

3 EL Öl, Salz, Pfeffer; Sauce: 1<br />

gehackte Zwiebel, etwas gehackte<br />

Petersilie, 300 Gramm Eierschwammerl,<br />

ca. ¼ lt. Rindsuppe, 250 ml<br />

Obers, 4 große Erdäpfel<br />

Zubereitung:<br />

Schweinefilet in 3 cm breite Stücke<br />

schneiden, flachdrücken, mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. In der heißen<br />

Pfanne mit Öl scharf anbraten,<br />

zugedeckt ruhen lassen. Sauce:<br />

Zwiebeln anschwitzen, bis sie leicht<br />

braun sind, Schwammerl dazugeben,<br />

auch leicht mitrösten. Mit<br />

Mehl stauben, dann mit der Suppe<br />

und Obers aufgießen. Sauce leicht<br />

einkochen lassen und mit Salz, Pfeffer<br />

und Petersilie würzen. Erdäpfel<br />

schälen und in ca. 3 cm dicke Würfel<br />

schneiden, in der Pfanne mit etwas<br />

Öl braten. Erdäpfel schließlich<br />

mit dem Schweinefilet und der<br />

Schwammerlsauce anrichten.<br />

Beilage: Kernöl-Salat.<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Maximilian Puntigam (5) hat uns sein absolutes Lieblingstier<br />

gezeichnet. Nämlich einen großen und wilden Dinosaurier! KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Silvija Kasper war für die „Grazer“-Leser im Wald, um Recherl für ihr<br />

Gericht zu sammeln! Selbst suchen? Da wirst eh a Schwammerl... LUEF (2)<br />

SUDOKU<br />

Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />

Bildern. Viel Spaß wünscht „der Grazer“!<br />

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5 2 8<br />

6 2 8<br />

2 9 7<br />

8 6<br />

9<br />

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