3. Juni 2018
- Rauschverbot: 300 Euro Strafe für betrunkene Jugendliche - Kastner-Dach: Auch nach acht Jahren kein geeignetes Material - Plus 30 Prozent: 2017 wurden wieder deutliche mehr Radfahrer in Graz gezählt - 2-Sterne-Koch Tim Raue: „In Graz gibt‘s das weltbeste Hotdog!“
- Rauschverbot: 300 Euro Strafe für betrunkene Jugendliche
- Kastner-Dach: Auch nach acht Jahren kein geeignetes Material
- Plus 30 Prozent: 2017 wurden wieder deutliche mehr Radfahrer in Graz gezählt
- 2-Sterne-Koch Tim Raue: „In Graz gibt‘s das weltbeste Hotdog!“
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<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong>, AUSGABE 22<br />
Aufgegessen<br />
Wow! Starkoch Tim Raue bezeichnet<br />
den Hotdog des Grazer Standlers August<br />
Krivec (Bild) als weltweit besten. 12<br />
Aufgesessen<br />
In Graz wird wieder geradelt! Im Langzeitvergleich<br />
beträgt das Plus an den<br />
Messstellen bis zu 30 Prozent. 8/9<br />
Exklusiv aus dem neuen Jugendschutzgesetz, Land plant:<br />
Heute<br />
Rausch-Verbot für<br />
Jugendliche<br />
Das Magazin der<br />
Shoppingcity<br />
Seiersberg<br />
Na Prost. Das neue Jugendschutzgesetz von Landesrätin Ursula Lackner sieht vor, dass Steirer unter 18 Jahren nicht mehr betrunken sein dürfen, sonst<br />
setzt es Strafen von bis zu 300 Euro. Unklar ist aber, ab wie viel Promille die Strafen exekutiert werden – die Polizei ortet Vollzugsprobleme.SEITEN 4/5<br />
THINKSTOCK, SCHERIAU (2)
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
die seite 2 www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
1 Karl Pupper<br />
2 Johann Lafer<br />
3 Franz Käfer<br />
Lösung Seite 19<br />
Was ist das?<br />
1 Hamsterrad<br />
2 Fahrrad<br />
3 Gummischlauch<br />
Lösung Seite 8<br />
Was kostet das?<br />
1 196.751 Euro<br />
2 32.950 Euro<br />
3 2.569.421 Euro<br />
Lösung Seite 32<br />
Navigator<br />
Lokales4–15<br />
Szene16–23<br />
Eco24–27<br />
Viva 28–30<br />
Motor32–34<br />
Sport 36/37<br />
Rätsel38/39<br />
VERENA LEITOLD<br />
... Andreas Gabalier<br />
Um die Liebe zu Graz und Schladming, Lebensstil, heimatliches<br />
Jausnen, viel Bewegung und das neue Album ging’s im Frühstück.<br />
Entspanntes Frühstück, ein Thema?<br />
Frühstück ist mir wichtig. Ich bin viel unterwegs und<br />
frühstücke meist in Hotels. Daheim in Graz oder in<br />
Schladming wird gemütlich gefrühstückt. Da haue ich<br />
uns schon ein paar Eier in die Pfanne, ich mag Ham &<br />
Eggs und viel, viel Obst. Das Wochenende in Graz liebe<br />
ich besonders, da gehe ich samstags auf den Bauernmarkt<br />
in Waltendorf, da gibt’s Feines von der Teichalm.<br />
Ab und zu landet auch ein Hendl am Griller.<br />
Graz ist nach wie vor der Hauptwohnsitz?<br />
Genau. Ich bin gern daheim, was gibt es Schöneres, als<br />
daheim so richtig fein zu jausnen. Ich bin auch ebenso<br />
gerne auf meiner Almhütte in Schladming. Dort habe<br />
ich die Songs für mein neues Album „Vergiss mein<br />
nicht“ geschrieben. Wenn ich auf der Alm bin, gehe<br />
ich Schi fahren oder jetzt im Sommer wandern, kraxle<br />
auf einen Berg, genieße die Landschaft.<br />
Offenbar liegt auf der Alm Musik in der Luft ...<br />
Ich brauche nicht viel Schlaf, ein paar Stunden reichen,<br />
bin aber dennoch nie müde. Ich habe da das<br />
Fenster offen und bin da beim Gesangskonzert der<br />
Vögel fußfrei in der ersten Reihe. Lebensqualität pur.<br />
Graz und Schladming, gibt’s da noch was?<br />
Ein kleines Häuschen von einem meiner Onkel am<br />
Wörthersee. Für mich nicht nur einer der schönsten<br />
Seen, sondern auch Jugenderinnerungen pur. Hier<br />
habe ich in den Ferien als Kellner gejobbt.<br />
Das neue Album ist ein besonderes, oder?<br />
Die Ideen zu den Songs reiften schon seit zwei Jahren.<br />
Im November 2017 habe ich angefangen, das Album<br />
zu produzieren. Ich war in Studios in Los Angeles,<br />
Nashville, London. Den letzten Schliff bekam „Vergiss<br />
mein nicht“ aber dennoch in meinem Wohnzimmer.<br />
Anfang Mai <strong>2018</strong> ist das Album auf den Markt gekommen<br />
und ich habe noch nie so gerne ein Album von<br />
mir aus der Hand gegeben wie dieses Mal.<br />
Hunderttausende Lederhosen und Dirndln<br />
in Hamburg. Überall volle Stadien. Es gibt auf<br />
der Welt eigentlich nichts Vergleichbares.<br />
Ich habe meine Nische gefunden. Volks-Rock-’n’-Roll<br />
heißt das Zauberwort. Die Menschen haben Sehnsucht,<br />
etwas zu erleben. Die Leute wollen sich fesch<br />
machen, ziehen Lederhose oder Dirndl an.<br />
Früher war Tracht bei der Jugend verpönt ...<br />
Das war auch bei mir so. In den 90ern habe ich ausschließlich<br />
Jeans angehabt. Das hat sich verändert.<br />
Wenn man eine Lederhose anzieht, ist das kein politisches<br />
Statement. Man will sich schön machen. Man<br />
braucht nur schauen, wie die Leute in der Oper angezogen<br />
sind. Zerrissene Jeans etc.<br />
Nicht alle sind Fans von Andi Gabalier ...<br />
Es gibt Neider und es gibt Menschen, die drängen<br />
dich wegen der Musik und der Tracht ins rechte Eck.<br />
Ich weiß, ich polarisiere. Aber ich stehe zu meiner Musik<br />
und mache das, was ich tue, sehr gerne.<br />
Die Open-Air-Saison startet jetzt im <strong>Juni</strong>.<br />
Los geht es in St. Gallen, dann kommt Schladming<br />
(25. August). Graz (Stadthalle) ist am 1. Dezember<br />
dran. Das 10-Jahre-Jubiläums-Open-Air findet am 31.<br />
August 2019 im Wiener Happel-Stadion statt. Danach<br />
wird die Handbremse angezogen. Eine Pause ist fällig.<br />
Und wie bleibt man da so richtig fit?<br />
Bewegung ist das Um und Auf. Ich kann essen, was ich<br />
will, brauche nicht auf Kalorien schauen. Sport hält<br />
meinen Geist und Körper fit. VOJO RADKOVIC<br />
Andreas Georg Gabalier wurde am 21. November 1984<br />
in Friesach (Kärnten) geboren und ist in Graz aufgewachsen.<br />
Er begann nach der Handelsakademie ein<br />
Studium der Rechtswissenschaften in Graz. Mit „I sing<br />
a Liad für di“ startete Gabalier voll durch und ist heute<br />
der erfolgreichste (Volks-)Rock-’n’-Roller Europas. Gabalier,<br />
der auch mit Statements oft polarisierte, ist mit<br />
Moderatorin Silvia Schneider liiert.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Ich hatte von meinen Kindern immer<br />
den Auftrag, nach der Messe im Dom<br />
Kuchen beim Zotter zu kaufen.“<br />
LH Hermann Schützenhöfer erinnert sich an die 80er, als<br />
die Konditorei Zotter sonntags offen hatte. SCHERIAU<br />
Rauschverbot: 300 Euro<br />
K. Hohensinner mit Kinderparlaments-Mitgliedern<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
Kinder-Protest<br />
gegen Rauchen<br />
■■<br />
Anlässlich des Weltnichtrauchertages<br />
am 31. Mai versammelten<br />
sich diese Woche<br />
die Kinder des Grazer Kinderparlaments<br />
am Hauptplatz,<br />
um mit einer Flyer-Aktion darauf<br />
aufmerksam zu machen,<br />
dass nicht direkt neben spielenden<br />
Kindern und auf Spielplätzen<br />
geraucht werden sollte.<br />
Von Jugendstadtrat Kurt<br />
Hohensinner gab’s Unterstützung:<br />
Auf Spielplätzen hätten<br />
Zigaretten „nichts verloren“.<br />
F. Suppan (ÖBB), G. Kronheim,<br />
(Bicycle), E. Kahr, C. Lind (AMS), H.<br />
Spinka (v. l.) vor der Radstation KK<br />
Aufwertung für<br />
die Radstation<br />
■■<br />
Eine Aufwertung erfuhr kürzlich<br />
die Radstation am Hauptbahnhof.<br />
Nicht nur optisch, auch<br />
was das Angebot angeht: So gibt<br />
es jetzt einen erweiterten Radverleih,<br />
Kleinreparaturen werden<br />
angeboten, auch der Shop ist neu<br />
konzipiert. Federführend beim<br />
„Neustart“: Stadt-Radverkehrsbeauftragter<br />
Helmut Spinka.<br />
„Erfreulich ist, dass mit dem AMS<br />
und dem sozialökonomischen<br />
Betrieb Bicycle kooperiert wird“,<br />
so Verkehrsstadträtin Elke Kahr.<br />
Betrunkenen Jugendlichen blühen im Steirerland bald Anzeigen und saftige Geldstrafen von bis zu 300 Euro – auch<br />
wenn sie „nur“ gesetzlich erlaubte Getränke wie Bier und Wein konsumiert haben.<br />
THINKSTOCK, KK<br />
derGrazer<br />
Woran berauschen Sie sich am liebsten?<br />
„Am Wiedersehen<br />
mit einem<br />
lieben Menschen<br />
nach langer<br />
Trennung! Das<br />
ist immer wieder<br />
sehr schön.“<br />
Christian Weber,<br />
52, Techn. Zeichner<br />
„Ein köstliches<br />
Abendessen<br />
wirkt einfach<br />
berauschend<br />
auf die<br />
Geschmacksnerven.“<br />
Ines Kehldorfer,<br />
38, Angestellte<br />
„An einem Sieg<br />
vom SK Sturm!<br />
Der wirkt<br />
immer berauschend,<br />
da geht<br />
mir so richtig<br />
das Herz auf.“<br />
Karl Promitzer, 39,<br />
Baustellen-Polier<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich berausche<br />
mich an tollen<br />
Fotomotiven –<br />
erst recht, wenn<br />
ich diese dann<br />
auch bildlich<br />
einfangen kann.“<br />
Christine Graf, 51,<br />
Krankenschwester<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„An nichts berausche<br />
ich mich<br />
lieber als an<br />
guten Musik-Alben.<br />
Darin kann<br />
ich mich richtig<br />
verlieren.“<br />
Faraz B. Leilabadi,<br />
29, Jugendarbeiter
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
HOLDING GRAZ, STUWO<br />
Mehr Öffis für die Grazer<br />
Öffi-Nutzer dürfen sich freuen: Bestehende<br />
Buslinien (62, 85) werden ausgebaut,<br />
neue Linien (66, 75) eingeführt.<br />
Todesfall im Gefängnis<br />
Wieder gab’s in der Karlau einen Todesfall:<br />
Ein Häftling starb, vermutlich<br />
an einer Überdosis Drogen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Strafe für betrunkene Teenies<br />
NA PROST. Jugendlichen,<br />
die sich einen<br />
Rausch antrinken, drohen<br />
bald Strafen. Aber:<br />
Unklar ist, ab wie viel<br />
Promille gestraft wird.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Ein Bier zu viel könnte für steirische<br />
Jugendliche bald mit<br />
einer Geldstrafe von 300 Euro<br />
enden – so sieht’s das neue Jugendschutzgesetz<br />
von SP-Landesrätin<br />
Ursula Lackner vor, das im Juli im<br />
Landtag beschlossen werden soll.<br />
Bis jetzt durften Teenies bis 18 Jahre<br />
Bier und Wein trinken, nur „härtere“<br />
Getränke waren (und bleiben)<br />
verboten. Künftig zählt weniger das<br />
Getränk: Wer einen Rausch hat,<br />
dem droht eine Strafe. Ab wie viel<br />
Promille man sich strafbar macht,<br />
sagt das Gesetz aber nicht.<br />
Grundsätzlich will die Landesregierung<br />
Jugendliche „zu einem<br />
bewussten Umgang mit alkoholischen<br />
Getränken“ bringen, wie es<br />
in den Erläuterungen zum Gesetz<br />
heißt. Künftig dürfen Teenager zwischen<br />
16 und 18 nur so viel Bier und<br />
Wein trinken, „als es dadurch zu<br />
keiner wesentlichen psychischen<br />
und physischen Beeinträchtigung<br />
kommt“. Derzeit müsse ein Jugendlicher,<br />
der nur eine geringe Menge<br />
Alkopops oder Schnaps trinke,<br />
mit Strafen rechnen, „während ein<br />
Jugendlicher, der eine erhebliche<br />
Menge an Wein oder Bier getrunken<br />
hat, weder angezeigt noch abgestraft<br />
werden darf.“ Dabei habe ein<br />
Jugendlicher nach einem Alkopop<br />
„wahrscheinlich nur einen geringen<br />
Promillewert“. Würden jedoch<br />
etwa drei Liter Bier oder eineinhalb<br />
Liter Wein konsumiert – „eine bei<br />
Jugendlichen nicht unübliche Konsummenge“<br />
– sei „mit Sicherheit<br />
ein starker Rausch die Folge“.<br />
Keine Promillegrenze<br />
Und dieser Rausch hat in Zukunft<br />
Konsequenzen: Schon bisher blühten<br />
bei diversen Jugendschutzverstößen<br />
bis zu 300 Euro Strafe – mit<br />
dem neuen Gesetz kann die Polizei<br />
nun auch von Bier und Spritzer<br />
betrunkene Jugendliche mit<br />
solchen Geldbußen belegen. Das<br />
Problem dabei: Im Gesetz ist nicht<br />
eindeutig definiert, wann der straf-<br />
bare Rausch beginnt. Eine erlaubte<br />
Promillegrenze ist nicht festgelegt,<br />
im Gesetz sind nur „Rausch-Merkmale“<br />
angeführt, etwa Bewegungs-,<br />
Reaktions- und Gleichgewichtsstörungen,<br />
Desorientiertheit,<br />
Probleme beim Einschätzen von<br />
Distanzen, Einschränkungen bei<br />
Sehvermögen, Aufmerksamkeit<br />
und Urteilsfähigkeit, höhere Risikooder<br />
Gewaltbereitschaft, Schwierigkeiten<br />
beim Reden, Selbstüberschätzung<br />
etc. Dass die Exekutive<br />
zwar auch per Alkomat die Jugendlichen<br />
kontrollieren, aber ohne fixe<br />
Promillegrenzen Strafen verteilen<br />
soll, sieht der Grazer Stadtpolizeikommandant<br />
Kurt Kemeter freilich<br />
als Problem (siehe rechts).<br />
Das Gesetz sei „realitätsfremd“,<br />
kritisiert auch Grünen-Landtagsabgeordnete<br />
Lara Köck: „Soll die<br />
Polizei jetzt nach jedem Maturaball<br />
vorm Congress stehen und<br />
kontrollieren, ob die Gäste noch<br />
gerade genug gehen können oder<br />
nicht?“ Köck warnt auch davor,<br />
dass Jugendliche viel zu rasch „in<br />
Konflikte mit der Polizei gedrängt<br />
werden könnten“. Und: „Ohne<br />
konkret festzulegen, wie viel Alkohol<br />
wirklich erlaubt wird, ist der<br />
Willkür Tür und Tor geöffnet.“<br />
Kurz gefragt …<br />
... Kurt Kemeter<br />
1<br />
Wie klingen für Sie die<br />
neuen Regelungen?<br />
Kemeter: Im Vollzug ist<br />
das natürlich problematisch.<br />
In der Praxis muss man sich<br />
das erst anschauen.<br />
2<br />
Kann man so überhaupt<br />
Strafen verteilen?<br />
Kemeter: Darum wird<br />
man auf jeden Fall einen<br />
Grenzwert brauchen, sonst<br />
ist das eine Farce.<br />
3<br />
Die Rauschdefinition im<br />
Gesetz allein reicht nicht?<br />
Kemeter: Wenn ich bei der<br />
Alkoholmessung einen Messwert<br />
habe, muss ich daraus<br />
etwas ableiten. Dafür braucht<br />
man einen Grenzwert.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Ein rauschiges<br />
Prost auf das<br />
Rauschverbot<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
W<br />
enn sie wollen, dann<br />
kommen Jugendliche<br />
an Alkohol. Das war<br />
schon immer so, und das wird<br />
wohl auch immer so sein. Im<br />
Jahr 2016 etwa verkauften im<br />
Rahmen eines breit angelegten<br />
Testkaufes 38 Prozent der<br />
getesteten Betriebe Alkohol<br />
an Jugendliche unter der<br />
rechtlichen Altersgrenze. Mit<br />
dem neuen Jugendschutzgesetz<br />
(siehe Seiten 4/5) dürfen<br />
Jugendliche von 16 bis 18<br />
weitertrinken. Nur dürfen sie<br />
jetzt halt nicht betrunken<br />
werden, sonst wird’s teuer ...<br />
Nun gut, das wird nicht<br />
klappen. Wenn man sich in so<br />
einen Jugendlichen hineindenkt,<br />
der mit seinen<br />
Jugendfreunden die ersten<br />
alkoholischen Gehversuche<br />
wagt, dann ist das eine<br />
geradezu unerhörte Erwartung,<br />
dass dieser das nächste<br />
Gläschen dankend ablehnt,<br />
nur weil er den Spitz schon<br />
kommen spürt. Die Polizisten<br />
sollen im Fall der Fälle<br />
intuitiv handeln und die<br />
rauschverdächtigen Partylöwen<br />
mit auf die Wache<br />
nehmen, um sie dort ins<br />
Röhrl blasen zu lassen. Nur<br />
weiß dann erst wieder<br />
niemand was, denn Promillegrenzwerte<br />
werden im neuen<br />
Gesetz keine festgelegt.<br />
Willkür und Chaos ist da<br />
leider vorprogrammiert.<br />
Kastner-Dach<br />
Auch nach acht Jahren<br />
kein geeignetes Material<br />
KURIOS. Nach mittlerweile acht Jahren ist das Kastner-Dach noch immer silber<br />
statt bronze und passt damit eigentlich nicht in die UNESCO-Welterbe-Richtlinien.<br />
Der Grund: Die Verantwortlichen haben noch kein geeignetes Material gefunden.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In der Gemeinderatssitzung<br />
im April stellte Grünen-<br />
Klubobmann Karl Dreisiebner<br />
die Frage an Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl, wann<br />
mit einer Fertigstellung des<br />
Kastner&Öhler-Dachausbaus<br />
gemäß dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs<br />
und den Vereinbarungen<br />
mit UNESCO und<br />
Altstadtsachverständigenkommission<br />
zu rechnen sei. Rechtzeitig<br />
zum heutigen Welterbetag<br />
kam jetzt die Antwort. Allein: Für<br />
Altstadtschützer ist sie nicht besonders<br />
zufriedenstellend.<br />
„Die Materialsuche stellt sich<br />
leider schwieriger dar als anfangs<br />
erwartet“, heißt es in Nagls<br />
Antwort. Ein breit angelegtes<br />
Auswahlverfahren habe 2016<br />
und 2017 stattgefunden, aber zur<br />
endgültigen Entscheidung „wird<br />
von Experten noch eine weitere<br />
Beobachtung der Oberflächenveränderung<br />
für sinnvoll erachtet<br />
bzw. empfohlen“. Um absolute<br />
Sicherheit in Bezug auf das<br />
Erscheinungsbild garantieren<br />
zu können, das auch bei Ver-<br />
witterung erhalten bleibt, soll<br />
im Frühjahr eine weitere große<br />
Musterfläche angelegt werden<br />
(eine kleine Testfläche besteht<br />
schon an der Westseite der<br />
Freiblick-Terrasse). Von der Kastner-Geschäftsführung<br />
wurde gegenüber<br />
Bürgermeister Nagl und<br />
Stadtbaudirektor Bertram Werle<br />
noch einmal bekräftigt, dass sich<br />
an der Zusage vor mittlerweile<br />
acht Jahren nichts geändert habe<br />
und man auf alle Fälle versuche,<br />
das Dach entsprechend den vereinbarten<br />
Vorgaben zu gestalten.<br />
Ruf zu verlieren<br />
Dreisiebner ist mit dieser Antwort<br />
freilich nur halb zufrieden. „Es ist<br />
ein bisschen wie ,Ewig grüßt das<br />
Grünen-Klubobmann Karl Dreisiebner<br />
drängt auf Fertigstellung.STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
➠<br />
Murmeltier‘. Scheinbar wird halt<br />
sehr ausgiebig getestet, das müssen<br />
wir zur Kenntnis nehmen.<br />
Man kann nur hoffen, dass die<br />
Verantwortlichen sich wirklich<br />
darum kümmern und die Sache<br />
ernst nehmen. Schließlich haben<br />
wir einen guten Ruf als UNESCO-<br />
Weltkulturerbe zu verlieren. Von<br />
Bürgermeister Nagl wünsche ich<br />
mir, dass er wirklich alles ihm<br />
Mögliche tut, um endlich eine<br />
Fertigstellung zu erreichen. Aber<br />
wir bleiben dran. Im nächsten<br />
Jahr werden wir wieder fragen<br />
und dann die Antworten miteinander<br />
vergleichen!“<br />
UNESCO-Weltkulturerbe<br />
Am 1. Dezember 1999 wurde die<br />
Grazer Altstadt von der UNESCO in<br />
die Liste von rund 900 Welterbestätten<br />
aufgenommen. 2010 kam<br />
das Schloss Eggenberg dazu.<br />
Die Auszeichnung bedeutet für<br />
Graz auch die Verpflichtung, das<br />
historische Erbe einer vielfältigen<br />
Baukultur von der Gotik bis zum<br />
21. Jahrhundert zu erhalten und<br />
zeitgenössische Baukultur harmonisch<br />
einzufügen.<br />
<br />
THINKSTOCK<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />
(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Bernhard Sax (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />
grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895),<br />
Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />
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<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Glaube und Wissenschaft<br />
DEBATTE. Wissenschafter<br />
und Religionsvertreter<br />
diskutieren<br />
an der TU über<br />
Gemeinsamkeiten<br />
und Gegensätze.<br />
Was verbindet Wissenschaft<br />
und Glaube, was<br />
trennt sie? Diesem Fragenkomplex<br />
gehen am kommenden<br />
Mittwochabend hochrangige<br />
Vertreter aus Forschung und<br />
Religion an der TU Graz nach.<br />
„Wie hältst du’s mit der Religion?“<br />
lautet der Titel der Podiumsdiskussion,<br />
zu der die<br />
ÖCV-Verbindung Carolina, die<br />
älteste und größte der sechs Grazer<br />
CV-Verbindungen, ab 18.45<br />
Uhr lädt. Das Podium, das über<br />
Gemeinsamkeiten und Gegensätze<br />
von Glaube und Wissenschaft<br />
spricht, ist hochkarätig<br />
An der TU diskutieren Wissenschafter wie R. Taschner (kl. Bild) mit Vertretern<br />
von Christentum, Judentum und Islam.<br />
TU GRAZ, PARLAMENTSDIREKTION/PHOTO SIMONIS<br />
besetzt. Es diskutieren Imam Fikret<br />
Fazlic vom islamischen Kulturzentrum<br />
Graz, TU-Graz-Professor<br />
Johannes Khinast, Elie<br />
Rosen, Präsident der Jüdischen<br />
Gemeinde Graz, Nationalrats-<br />
abgeordneter und Mathematik-<br />
Professor Rudolf Taschner, Ex-<br />
Med-Uni-Rektor und Nationalrat<br />
Josef Smolle sowie Willibald<br />
Hopfgartner, Magister der Franziskanerprovinz<br />
Österreich. DAW<br />
„Helios“ liefert Fernwärme für<br />
das Grazer Netz. ENERGIE GRAZ/FISCHER<br />
„Helios“: Neue<br />
Energie für Graz<br />
■■<br />
Am Montag ist das solare<br />
Speicherprojekt „Helios“ der<br />
Energie Graz feierlich eröffnet<br />
worden. Das heuer bereits mit<br />
dem Energy Globe Styria Award<br />
ausgezeichnete Projekt kombiniert<br />
Wärme aus Sonnenenergie<br />
und Deponiegas mit einem<br />
Großspeicher und soll die Grazer<br />
Fernwärmeversorgung stärken.<br />
„Helios“ mit seinem 26 Meter hohen<br />
Wärmespeicher und seiner<br />
2000 Quadratmeter großen Solarthermieanlage<br />
wurde auf dem<br />
Areal der „Altdeponie Köglerweg“<br />
am Neufeldweg errichtet.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Jo, viel mehr Grazer<br />
Im Vorjahr war das Fest ein Erfolg,<br />
das wird auch <strong>2018</strong> so sein. LUMIKI<br />
Zinzengrinsen –<br />
eine Gasse feiert<br />
■■<br />
Wenn eine ganze Gasse<br />
feiert, dann ist was los, und<br />
somit darf man sich wieder<br />
auf das Grazer Straßenfest<br />
„Zinzengrinsen“ freuen. Am<br />
9. <strong>Juni</strong> werden Geschäfte,<br />
Handwerksunternehmen, der<br />
Fleischhauer, alle Gastronomiebetriebe,<br />
die ansässigen<br />
Kliniken und die Katholische<br />
Hochschülerschaft in der Zinzendorfgasse<br />
feiern. Als Veranstalter<br />
tritt der neu gegründete<br />
Verein „Zinzengrinsen“ auf.<br />
Gefeiert wird von 14 bis 22 Uhr.<br />
Die Radverkehrszahlen sind in Graz dank vieler Maßnahmen wieder im Steigen begriffen.<br />
SCHERIAU, JUNGWIRTH, GEPA<br />
Manfred Grössler gibt nicht auf:<br />
Ich rette das Girardihaus! KIPPER<br />
Girardi-Protest-<br />
Shows starten!<br />
■■<br />
Morgen, Montag, geht’s<br />
los: Manfred Grössler, Grazer<br />
Unikat, wird jetzt jeden<br />
ersten Montag im Monat vor<br />
dem Girardihaus in der Leonhardstraße<br />
bis Dezember (Alexander<br />
Girardis Geburtstag: 5.<br />
Dezember 1850) eine 25-minütioge<br />
Protest-Performance präsentieren.<br />
Start: morgen 18.30<br />
Uhr. Grössler kämpft mit einer<br />
ganzen Girardi-Gruppe um<br />
den Erhalt des Geburtshauses<br />
des Grazer Schauspielers. Dafür<br />
verkauft er auch eine eigene<br />
Girardi-Zotter-Schokolade.<br />
Sport-Stars: „Walk of Shoes“<br />
SCHUHE. Grazer Topsportler<br />
sollen, wenn sie<br />
aufhören, ihre Sportschuhe<br />
in einem „Walk<br />
of Shoes“ an den Nagel<br />
hängen. Sturm-Keeper<br />
Christian Gratzei macht<br />
den Anfang.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die spontane Idee zu einem<br />
Grazer „Walk of Shoes“<br />
ist durch einen Zufall entstanden.<br />
Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl und Sturm-Goalie Christian<br />
Gratzei machten ein privates<br />
Spaßfoto, auf dem Gratzei seine<br />
Fußballschuhe de facto „an den<br />
Nagl“ hängt (siehe Bild). Gratzei<br />
hatte ja gerade seine aktive, lange<br />
Karriere beendet. Seine Schuhe, so<br />
Thomas Rajakovics, Bürgermeisteramt,<br />
sollen in einer Art „Ehrengalerie“<br />
im Rathaus, im Sportamt<br />
oder im Stadion aufgehängt werden.<br />
Mit Foto und Kurzbeschreibung<br />
könnte die Stadt so ihre prominenten<br />
Sportler würdigen.<br />
Rajakovics: „Das müssen nicht<br />
nur Fußballer sein, das können<br />
auch Leichtathleten, Wintersportler<br />
oder Hand- und Volleyballer<br />
sein.“ Wenn das Karriereende<br />
Hängt die Fußballschuhe<br />
an den Nagl:<br />
Sturm-Tormann<br />
Christian Gratzei.<br />
Auftakt für die<br />
etwas andere<br />
Ahnengalerie im<br />
Rathaus.<br />
KK<br />
schon etwas zurückliegt, so wie<br />
etwa bei der Sturm-Legende Mario<br />
Haas, können die Schuhe jetzt<br />
nachgeliefert werden. Ich denke,<br />
das könnte eine Art Walk of Shoes<br />
werden. Aber auch Ex-GAKler wie<br />
zum Beispiel Savo Ekmecic sind<br />
eingeladen, ihre Fußballschuhe<br />
bei uns an den Nagel zu hängen“,<br />
so Rajakovics.
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
san wieder mitm Radl do!<br />
AUFGESTIEGEN. 2017<br />
wurden aufgrund vieler<br />
Maßnahmen wieder<br />
deutlich mehr Radler<br />
gezählt. Das Plus beträgt<br />
teils sogar 30 Prozent.<br />
Von Verena Leitold und Tobit Schweighofer<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Nachdem die Zahlen der<br />
Radzählstellen im Jahr<br />
2016 deutlich nach unten<br />
zeigten (je nach Station zwischen<br />
minus sechs und 15 Prozent – „der<br />
Grazer“ berichtete), gibt es zum<br />
heutigen Europäischen Tag des<br />
Fahrrades erfreuliche Nachrichten:<br />
An allen vier zentrumsnahen<br />
Messpunkten wurden 2017 wieder<br />
stärkere Radlerströme gemessen.<br />
Besonders am Glacis gab es ein<br />
sattes Plus von 17 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr und sogar fast<br />
30 Prozent im Langzeitvergleich<br />
(vier Jahre). An der Keplerbrücke<br />
wurden sieben Prozent mehr Radler<br />
gezählt.<br />
Für Verkehrsstadträtin Elke Kahr<br />
bedeuten diese Zahlen auch Hoffnung<br />
für die für Herbst geplante<br />
neue KONTIV-Erhebung (Kontinuierliche<br />
Erhebung zum Verkehrsverhalten).<br />
Diese repräsentative<br />
Mobilitätsbefragung wurde zuletzt<br />
2013 durchgeführt und bedeutete<br />
damals ein Minus im Radverkehrsanteil<br />
von 16,1 auf 14,5 Prozent.<br />
Verbesserungen<br />
Seither hat sich in Graz aber einiges<br />
getan, eifrig wird an der Verbesserung<br />
des Radverkehrsnetzes<br />
gearbeitet. In der zweiten <strong>Juni</strong>woche<br />
etwa wird ein 300 Meter langer<br />
Lückenschluss in der Köflacher<br />
Gasse fertiggestellt. Ein neuer Radweg<br />
in der Gradnerstraße zwischen<br />
Straßgang und Puntigam wird demnächst<br />
gebaut (je 1,085 Millionen<br />
wurden dafür von Stadt und Land<br />
beschlossen). Auch in der oberen<br />
Keplerstraße und der Straßganger<br />
Straße zwischen Dr.-Hans-<br />
Kloepfer-Straße und Handelsstraße<br />
werden bald Maßnahmen gesetzt.<br />
Verbesserungen gab es heuer schon<br />
am Weblinger Kreuz, in der Eggenberger<br />
Allee, der Schönaugasse, am<br />
Leonhardplatz und Marburger Kai.<br />
Rad ist Lebensqualität<br />
Und auch das letzte Woche präsentierte<br />
milliardenschwere Infrastruktur-Paket<br />
beinhaltet einige Maßnahmen<br />
für den Radverkehr. „Nach<br />
Verhandlungen mit der Stadt steuert<br />
das Land jetzt ein Drittel zu einem<br />
insgesamt 117,4 Millionen<br />
Euro schweren Paket von Neu- und<br />
Ausbauten im Straßenbahnnetz sowie<br />
eine zusätzliche Sockelförderung<br />
für begleitende Radwege und<br />
Maßnahmen an Landesstraßen in<br />
Reininghaus bei. Die insgesamt 43,8<br />
Millionen Euro werden ab heuer in<br />
15 Jahrestranchen überwiesen“, betont<br />
Verkehrslandesrat Anton Lang.<br />
Für ihn ist das Fahrrad „ein Symbol<br />
für Lebensqualität und menschengerechte<br />
Städte“. Deshalb hat er zuletzt<br />
auch die Initiative „Go Radmobil“<br />
gestartet, eine landesweite<br />
Informationskampagne, die mobile<br />
Menschen aller Altersstufen zum<br />
Nachdenken anregen und Entscheidungsträger<br />
zur Investition in die<br />
Radinfrastruktur motivieren soll.<br />
Auf bewusstseinsbildende Maßnahmen<br />
setzt auch Stadträtin<br />
Kahr. Konkret etwa durch die Wiederbelebung<br />
des Radforums, Recycling<br />
von Schrotträdern oder die<br />
Neuauflage der Radkarte.<br />
Stadträtin Elke Kahr und Landesrat Anton<br />
Lang arbeiten an Verbesserungen.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Barrierefreies<br />
Graz<br />
www.grazer.at<br />
Barrierefreiheit<br />
mit Tradition<br />
Behindertenbeauftragter Wolfgang Palle, Werner-David Wiechenthaler (Selbstbestimmt Leben) und Gösser-Wirt Robert Grossauer (v. l.) ERWIN SCHERIAU (2)<br />
LOKALAUGENSCHEIN. Im Rahmen der Aktion „Barrierefreies Graz“ sehen wir uns an, wie sehr Unternehmen<br />
auf Barrierefreiheit setzen. Diese Woche war das Gösser Bräu in der Neutorgasse unser Ziel.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Wirtschaftskammer, Stadt<br />
Graz, der Verein Selbstbestimmt<br />
Leben und „der<br />
Grazer“ haben gemeinsam die Aktion<br />
„Barrierefreies Graz“ gestartet.<br />
Dabei besuchen wir Unternehmen<br />
und sehen uns an, wie ernst sie es<br />
mit der Barrierefreiheit nehmen.<br />
Diese Woche schauten der städtische<br />
Behindertenbeauftragte Wolfgang<br />
Palle, Werner-David Wiechenthaler<br />
von Selbstbestimmt<br />
Leben und „der Grazer“ im Gösser<br />
Bräu in der Neutorgasse vorbei.<br />
„Akt der Fairness“<br />
In dem traditionsreichen Bier- und<br />
Speiselokal wird schon lange auf<br />
Barrierefreiheit gesetzt. Genau genommen,<br />
„seit ich vor zwölf Jahren<br />
die Gösser übernommen habe“,<br />
erzählt Gösser-Wirt Robert Grossauer.<br />
Damals stand ohnehin eine<br />
Generalsanierung an – der mit<br />
Grossauer befreundete Architekt<br />
Dietmar Koch plante den Umbau<br />
auch gleich unter dem Aspekt der<br />
Barrierefreiheit, vom Lokaleigentümer,<br />
der Brau Union, gab’s dafür<br />
volle Unterstützung. „Ein Lokal<br />
barrierefrei zu gestalten, ist nicht<br />
zuletzt ein Akt der Fairness jenen<br />
Menschen gegenüber, welche Barrierefreiheit<br />
brauchen“, sind sich<br />
Koch und Grossauer einig.<br />
Rampe und Türöffner<br />
Seither verfügt die Gösser über eine<br />
Rampe für Rollstühle (und Kinderwägen),<br />
die über den Gastgarten<br />
erreichbar ist, dazu gibt’s einen<br />
elektrischen Türöffner, ein eigenes<br />
Behinderten-WC und teilweise<br />
auch mit dem Rollstuhl unterfahrbare<br />
Tische. Was beim Lokalau-<br />
Eine Rampe<br />
erleichtert<br />
Rollstuhlfahrern<br />
den<br />
Zugang ins<br />
Lokal.<br />
genschein vor allem Wiechenthaler<br />
auffällt: Eindeutige Hinweisschilder<br />
vor dem Lokal würden das Auffinden<br />
der Rampe und auch des<br />
Türöffners erleichtern – Grossauer<br />
sagt zu, dies umgehend zu ändern.<br />
Behindertenbeauftragter Palle<br />
hat jedenfalls das Gefühl, dass dem<br />
Gösser-Chef Barrierefreiheit „wirklich<br />
ein Anliegen ist“. Deshalb genieße<br />
die Gösser auch einen guten<br />
Ruf, gerade wenn es um größere<br />
Gruppen von Menschen mit Behinderung<br />
gehe. „Da gibt’s in Graz<br />
eigentlich nur die Gösser“, so Palle.<br />
Grossauer legt auch Gastro-Kollegen<br />
ans Herz, auf Barrierefreiheit<br />
zu setzen: „Ich bin voll davon überzeugt,<br />
dass man das im Sinne der<br />
Gleichberechtigung machen soll.“
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Die Derbys der Bezirke<br />
Tauschbörse für<br />
Panini-Pickerl<br />
START. Jede Woche<br />
„batteln“ sich jetzt zwei<br />
Bezirke im GrazMuseum.<br />
Den Anfang machten<br />
Jakomini und Gösting.<br />
Jeden Montag um 18 Uhr treffen<br />
ab jetzt zwei Bezirke im<br />
GrazMuseum aufeinander:<br />
Mitglieder des Bezirksratsgremiums<br />
und Bewohner besuchen<br />
dabei gemeinsam die Ausstellung<br />
„Schau Graz! 426 Standpunkte<br />
zur Situation der Stadt“,<br />
bei der Fotografien aus Sicht von<br />
Straßenbahn- oder Bushaltestellen<br />
gezeigt werden. Anhand der<br />
Fotografien wird analysiert und<br />
diskutiert, welche Unterschiede<br />
und Gemeinsamkeiten die Bezirke<br />
haben, wie sich das Leben<br />
dort im Vergleich zum Betrachten<br />
der Fotografien anfühlt und<br />
was einen lebenswerten Stadt-<br />
Jakomini und Gösting waren die ersten Bezirke, die im großen Derby im Graz<br />
Museum aufeinandertrafen und Besucher zur Diskussion luden. STADT GRAZ/WIESENHOFER, KK<br />
raum ausmacht.<br />
Den Anfang machten diese Woche<br />
Jakomini und Gösting. Dabei<br />
wurden der Verkehr in der Conrad-von-Hötzendorf-<br />
und Münzgrabenstraße,<br />
die Luftqualität,<br />
Vandalenakte, die Ruine Gösting<br />
und der Weingarten rund um die<br />
Burg diskutiert.<br />
Im nächsten Derby treffen morgen<br />
die Bezirke Geidorf und Straßgang<br />
aufeinander. Alle Termine<br />
findet man online unter www.<br />
grazmuseum.at.<br />
VENA<br />
■■<br />
All jene, denen kurz vor der<br />
Fußball-WM in Russland noch<br />
Pickerln in ihrem Panini-Sammelalbum<br />
fehlen, laden Jugendstadtrat<br />
Kurt Hohensinner und<br />
die Stadtbibliothek am 9. <strong>Juni</strong> zur<br />
großen Panini-Pickerl-Tauschbörse.<br />
Die Tauschbörse findet<br />
ebenso wie ein großes Kinderfest<br />
im Rahmen des Steirischen Vorlesetages<br />
am Hasnerplatz statt.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
C. Leitl, J. Taus, R. Roth und H.<br />
Schützenhöfer (v. l.) GÜNTER PEROUTKA<br />
Ehrung für Roth<br />
■■<br />
Konsul Rudi Roth und Ex-<br />
VP-Bundesobmann Josef Taus<br />
wurden in Wien von Alt-WK-<br />
Präsident Christoph Leitl für ihr<br />
unternehmerisches Lebenswerk<br />
mit der goldenen Ehrennadel der<br />
WK geehrt. Auch LH Hermann<br />
Schützenhöfer gratulierte.<br />
Christoph Kotter eröffnet die<br />
„Nacht der Elemente“. KK<br />
Nacht der Elemente<br />
■■<br />
Direkt auf dem Murkraftwerk<br />
in Gössendorf gibt’s am<br />
9. <strong>Juni</strong> die Nacht der Elemente.<br />
Es gibt Bootsfahrten, ein<br />
Feuerwerk und Feuertanz, kulinarische<br />
Köstlichkeiten und<br />
viel Musik. Veranstalter ist der<br />
neue Tourismusverband.<br />
August Krivec vom „Stand 5“ am Hauptplatz hat das von Tim Raue (kleines Bild) hochgelobte „Steirer Hot Dog“ erfunden.<br />
2-Sterne-Koch Raue: „In Graz<br />
gibt’s das weltbeste Hotdog!“<br />
MAHLZEIT. TV-Starkoch Tim Raue, der in seinem Berliner Restaurant mit<br />
zwei Sternen kocht, findet: „In Graz gibt’s das beste Hotdog ever!“<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Wer hätte das gedacht!<br />
Ein Starkoch, dessen<br />
Berliner Restaurant<br />
vom Guide Michelin mit zwei<br />
Sternen bewertet wurde, der auf<br />
der ganzen Welt kocht und isst,<br />
hat das beste Hotdog in Graz<br />
gefunden: Die Rede ist von Tim<br />
Raue und dem „Steirer Hot Dog“<br />
vom „Stand 5“ am Hauptplatz.<br />
„Eine richtige Sauerei! Das beste,<br />
das ich je gegessen habe“, gesteht<br />
Raue. „Das muss jedes Mal sein,<br />
wenn ich in Graz bin!“ Und das<br />
kommt in letzter Zeit öfter vor.<br />
Der TV-Koch ist nämlich fast<br />
unbemerkt in die Stadt gezogen<br />
und lebt jetzt mit seiner Frau, einer<br />
Grazerin, hier.<br />
Über so viel Lob freut sich natürlich<br />
Standl-Betreiber August<br />
„Gustl“ Krivec. „Die Grundidee<br />
war es, die Steiermark in einen<br />
Hotdog zu verpacken. Die Zutaten<br />
sind ähnlich wie bei einer<br />
Brettljause und kommen alle aus<br />
der Region!“ Konkret bedeutet<br />
das eine geräucherte, mit Käse<br />
gefüllte und mit Speck ummantelte<br />
Bratwurst, frischer Kren,<br />
Kernöl-Mayonnaise, Zwiebeln<br />
und Salat in einem Weckerl. Und<br />
das kommt so gut an, dass es sich<br />
andere Standl-Betreiber schon<br />
abgeschaut haben. „Ich hab meinen<br />
Hotdog schon bei ein paar<br />
Konkurrenten gesehen“, verrät<br />
Krivec. „Die genaue Rezeptur hat<br />
aber noch keiner geschafft!“<br />
SCHERIAU (3)<br />
Puntigamer Kreuzung sorgt für Ärger<br />
■ ■ „Die Infrastruktur kann dem Bevölkerungszuwachs<br />
in Puntigam<br />
nicht standhalten“, klagt Bezirksvorsteher<br />
Helmuth Scheuch (ÖVP).<br />
Für besonderen Ärger sorgt die<br />
Kreuzung Puchstraße, Puntigamer<br />
Straße, Rudersdorfer Straße, wo es<br />
nahezu täglich zu Staus kommt.<br />
Land Steiermark und Stadt Graz<br />
planen zwar einen Kreuzungsausbau,<br />
bei dem es eine zusätzliche<br />
Rechtsabbiegespur in die Puchstraße<br />
vom Südgürtel kommend<br />
geben soll. Für den Stau der von<br />
Norden kommenden Fahrzeuge in<br />
der Puchstraße, die geradeaus oder<br />
nach rechts in die Puntigamer Straße<br />
fahren möchten, bringt das laut<br />
Bezirksvorsteher aber keine Lösung.<br />
„Deshalb habe ich gemeinsam mit<br />
dem Bezirksrat Puntigam eine Initiative<br />
ins Leben gerufen, um die<br />
Verkehrsplaner dazu zu bewegen,<br />
im Zuge des Kreuzungsausbaues<br />
auch eine Rechtsabbiegespur in die<br />
Puntigamer Straße mitzubauen“,<br />
berichtet Scheuch. „Vonseiten der<br />
Beamtenschaft von Land und Stadt<br />
signalisierte man mir die Sinnhaftigkeit<br />
und Machbarkeit des Rechtsabbiegers<br />
im Zuge des Ausbaues<br />
der Kreuzung, hat mich aber jedoch<br />
gleichzeitig darauf hingewiesen,<br />
dass mit Mehrkosten zu rechnen<br />
ist.“<br />
VENA<br />
Nahezu täglich kommt es in der Puchstraße vor der Kreuzung zu Stau. SCHEUCH
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Gesucht: Ferienpaten!<br />
DANKE. Wir wollen<br />
auch diesen Sommer<br />
Kinder aus armutsbedrohten<br />
Familien gratis<br />
auf Ferien schicken.<br />
Und dazu brauchen wir<br />
SIE: Wir suchen auch in<br />
diesem Jahr Ferienpaten<br />
für Grazer und steirische Mädchen<br />
und Buben, die meist zum<br />
ersten Mal auf eine Ferienreise<br />
gehen können. Mit 75 Euro ist<br />
man mit einem Patenplatz dabei,<br />
mehrere Patenschaften freuen<br />
uns natürlich im Namen der<br />
Kinder. Die Ferien verbringen<br />
die Kids in einer Erholungsanlage<br />
unserer Kooperationspartner<br />
Steirische Kinderfreunde,<br />
Kinderland oder Evangelische<br />
Jugend. Das bedeutet Gratis-Ferien<br />
am Wörthersee, Turnersee<br />
oder an der Oberen Adria. VOJO<br />
Melonen<br />
essen<br />
am Meer.<br />
Ferienpaten<br />
machen das<br />
möglich.<br />
<br />
THINKSTOCK<br />
<br />
Ferien Bank-Daten<br />
■■Bank: Raiffeisen Landesbank<br />
Steiermark<br />
■■Konto: 28.266<br />
■■Bankleitzahl: 38 000<br />
■■IBAN: AT 71 38 0000 0000<br />
0282 66<br />
■■BIC: RZSTAT2G<br />
■■Kontoinhaber:<br />
Media 21 GmbH, der Grazer<br />
■■Verwendungszweck:<br />
Ferienpatenaktion <strong>2018</strong><br />
■■DANKE im Namen der Kinder!
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Keine Busspur<br />
Der „Grazer“-Leser Martin Cugurovic hatte beim Gabalier-Gewinnspiel<br />
gewonnen und durfte mit seiner achtjährigen Tochter Selina in Wien beim<br />
LP-Live-Showcase von Andreas Gabalier dabei sein. „Es war ein geiler<br />
Event in einer geilen Location. Danke dafür. Für nächstes Jahr bin ich mit<br />
meiner Familie zum Abschlusskonzert im Wiener Happel-Stadion eingeladen.<br />
Dafür Danke an den Veranstalter Klaus Leutgeb“, so Cugurovic. KK<br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Zu voreilig<br />
Zum Bericht „Hochwasserschutz in<br />
Graz-Andritz“: Das „Jedenfalls ist<br />
die Hochwassergefahr beseitigt“<br />
dürfte etwas voreilig geurteilt sein.<br />
Es sind noch einige Bauabschnitte<br />
zu erledigen am Schöckelbach.<br />
Dass sich Grundablösen hinziehen<br />
können, liegt in der Natur der<br />
Sache. Der Verkauf von Teilen des<br />
Grundeigentums zu den jeweiligen<br />
Konditionen fällt dem einen<br />
leichter, dem anderen schwerer.<br />
Etwas erschreckend ist der Hinweis<br />
auf die Möglichkeit der Enteignung<br />
laut Eisenbahngesetz. Es<br />
bleibt zu hoffen, dass bei einem<br />
Straßenbahnausbau nicht mit<br />
dieser Gesetzesmaterie über Eigentümer<br />
drübergefahren wird,<br />
sondern doch eine dem Wert entsprechende<br />
Ablöse erfolgt.<br />
Markus Lengauer, Graz<br />
* * *<br />
Nur Mogelpackung<br />
Zum selben Artikel: So stolz man<br />
seitens der Stadt Graz die Leistungen<br />
für den Schöckelbach-Hochwasserschutz<br />
hier darstellt, so blamabel<br />
die Darstellung gegenüber<br />
den hunderten Hochwasser-Opfern<br />
in Andritz. Historie und Realität<br />
belegen anderes als „jedenfalls<br />
ist die Hochwassergefahr beseitigt“,<br />
wie Sie schrei ben. Nach den Überflutungen<br />
2005 (!) versprach der<br />
damals zuständige Stadtrat Gerhard<br />
Rüsch, sofort mit den nötigen<br />
Grundstücks-Ablösen zu beginnen.<br />
Bürgermeister Nagl sagte zu, den<br />
Bach bis 2006 (!) hochwassersicher<br />
zu machen. 2009, als die<br />
Fluten mehrmals wiederkamen,<br />
war nichts davon geschehen. Nagl<br />
erklärte sodann, man könne den<br />
Bach nur in einem und nicht in<br />
Abschnitten sanieren. Das vom<br />
Gemeinderat 2006 beschlossene<br />
Sachprogramm „Grazer Bäche“<br />
besagte, dass bis Ende 2013 ALLE<br />
Grazer Bäche fertig ausgebaut<br />
sein werden. Und heute, <strong>2018</strong>, diese<br />
Story, die sich ausschließlich auf<br />
den Bauabschnitt 4 für den Schöckelbach<br />
bezieht – Abschnitt drei<br />
ist noch nicht einmal begonnen.<br />
Also von wegen „beseitigte Hochwassergefahr“:<br />
Wie viele solch undifferenzierter<br />
Mogelpackungen<br />
dieser Stadtverwaltung und ihrer<br />
Politiker müssen die betroffenen<br />
Hochwasseropfer an suggestiven<br />
„Erfolgs“-Geschichten noch ertragen?<br />
Erich Cagran, Obmann der<br />
Bürgerinitiative Andritz<br />
* * *<br />
Pflege vs. Murgondel<br />
Zum Bericht „Pflege: Stadt stopft<br />
Millionen-Lücke“: Für mich<br />
drängt sich bezugnehmend auf<br />
den Artikel zur Pflegefinanzierung<br />
der Verdacht auf, dass der<br />
Stadt die „Löcher in der Stadtkasse“<br />
noch nicht groß genug sind,<br />
da sich nun das Zig-Millionen-<br />
Murgondelprojekt, bei welchem<br />
es sich wohl kaum um eine ernsthafte<br />
Entlastung des Individual-<br />
Autoverkehrs handeln dürfte,<br />
zu konkretisieren scheint. Sicher<br />
ein netter Touristengag, aber um<br />
welchen Preis (finanziell und für<br />
den Grünraum entlang des Murufers)?<br />
Herbert Schaffler-Kernbichler,<br />
Graz<br />
FREUD’ UND LEID. Über<br />
einen geretteten Park<br />
freuen sich Leser, über<br />
schmutzige Biotonnen<br />
und einen schlechten<br />
Straßenzustand ärgert<br />
man sich sehr.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Stinkt zum Himmel<br />
–<br />
Der Sommer in Graz<br />
hat nicht nur lauschige<br />
Abende im Freien, er hat<br />
stinkende Begleiterscheinungen,<br />
klagt der „Grazer“-Leser<br />
Peter Gruber. Bei der Entleerung<br />
der Biomülltonnen<br />
bleiben oft im Inneren der<br />
Tonnen und auch auf der Innenseite<br />
des Deckels stinkende<br />
Reste des Mülls kleben.<br />
Begünstigt durch die warme<br />
Jahreszeit wimmelt es von<br />
Maden, was die Müllentsorgung<br />
zu einem ekelerregenden<br />
Erlebnis macht!
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
und der Park blüht!<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
Geplante Bustrasse ist vom Tisch<br />
+<br />
Großes Aufatmen bei den<br />
„Grazer“-Lesern Johannes<br />
Plankenauer und Kurt Eugen<br />
sowie bei allen Anrainern am<br />
Leonhardbach. Die Aufregung<br />
war groß, als bekannt wurde,<br />
dass eine neu geplante Busspur<br />
für die Linie 64 die Ruheoase<br />
des Parks am Leonhardbach<br />
gefährdet. Der Park ist ein beliebter<br />
Rückzugsort abseits der<br />
verkehrs- und lärmüberlasteten<br />
Merangasse. Ein Paradebeispiel<br />
für gelebte sanfte Mobilität, so<br />
Plankenauer. Jetzt die gute Nachricht:<br />
Verkehrsstadträtin Elke<br />
Kahr hat bei einem Treffen vor<br />
Ort erklärt, dass sie keine weiteren<br />
Planungen in dieser Sache<br />
verfolgen wird, da keine klaren<br />
Vorteile durch die geplante Trassenführung<br />
zu erwarten sind. KK (2)<br />
Straßenzustand verschlechtert!<br />
–<br />
Der Straßenzustand am<br />
Rainweg in Graz-Liebenau<br />
hat sich weiter verschlechtert,<br />
kritisiert der „Grazer“-Leser<br />
Wolfgang Seles. Der südseitige<br />
Straßenrand und das Bankett<br />
drohen komplett in den danebenliegenden<br />
Acker abzurutschen.<br />
Wann gedenkt das Straßenamt,<br />
endlich was zu tun, klagt<br />
der Leser. Das Vergießen der Risse<br />
mit Bitumen nützt immer nur<br />
für einige Zeit. Jetzt sind zentimeterbreite<br />
Risse sowohl im Asphalt<br />
als auch an Rasensteinstreifen<br />
unübersehbar.
16<br />
Chefdays<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
A Musikertraum is, wenn i hinter<br />
der Bühne und auf der Bühne so<br />
reden darf, wie mir der Schnabel<br />
g’wachsen is.“<br />
Alfred Jaklitsch von den Seern beim Graz-Konzert ATTISANI<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Kultrapper Sido: „I sing a<br />
LECKER. Beim größten Foodsymposium Österreichs, den Chefdays, trafen sich die Spitzenköche des<br />
Landes. Kultrapper Sido kochte sie bei der Party im Dom im Berg ein – und sang auch Andreas Gabalier.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Man muss es ihnen lassen:<br />
Gastronomen<br />
und Köche wissen, wie<br />
man feiert! Das haben sie beim<br />
größten Foodsymposium Österreichs<br />
diese Woche in Graz<br />
wieder bewiesen. „Was auf den<br />
Chefdays passiert, bleibt auf den<br />
Chefdays! Ich möchte morgen<br />
mindestens hundert Entschuldi-<br />
gungs-SMS bekommen“, scherzte<br />
Organisator Jürgen Pichler<br />
von Rolling Pin. Und dafür legte<br />
er sich auch ordentlich ins Zeug.<br />
Für die große Party am Montag<br />
(ja, wer in der Gastro arbeitet,<br />
muss auch unter der Woche feiern<br />
und am nächsten Tag wieder<br />
fit sein können) holte er nämlich<br />
Kultrapper Sido in den Dom im<br />
Berg. „Mein Traum war früher<br />
auch, Koch zu werden“, verriet<br />
er. „Aber alles, wozu ich’s heute<br />
gebracht hab, ist der Kochkörper!“<br />
Ob das kleine Bäuchlein<br />
unter dem Hoodie allein vom<br />
Kochen und Essen kommt, sei<br />
dahingestellt. Etliche Male hieß<br />
es nämlich erhobenen Stamperls:<br />
„Prost Leute!“ Übrigens<br />
mit Sidos Lieblingsvodka „Kabumm“,<br />
den er Veranstalter<br />
Pichler auch als Geschenk mitbrachte.<br />
Die Antwort aus dem<br />
Publikum war jedenfalls jedes<br />
Mal ein lautstarkes „Prost Sido!“.<br />
„Ihr habt mich ja noch von<br />
der Großen Chance als Heinzl-<br />
Schreck in Erinnerung“, spielte er<br />
auf seinen schlagkräftigen Ausrutscher<br />
bei der Castingshow an.<br />
Um sich bei den Österreichern<br />
also wieder beliebter zu machen,<br />
Die Sieger des „50 Best Chefs“-Awards: Heinz Reitbauer<br />
(Platz 1), Martin Klein (2) und Andreas Döllerer (3) (v. l.)<br />
In der Stadthalle wurden die 50 besten Köche Österreichs<br />
gekürt. Auf Platz 1: Heinz Reitbauer (rechts)<br />
Den gemeinsamen Wein präsentiert<br />
PROst<strong>2018</strong>: Albert Kriwetz (l.)<br />
und Yves Michel Müller DOMÄNE MÜLLER<br />
■■<br />
Erstmals liefen die schon traditionellen<br />
Genusstage im Weingut<br />
Domäne Müller unter dem<br />
Namen PROst<strong>2018</strong>. Der Auftakt<br />
dazu fand in der Bar Albert in<br />
Graz statt, wo Winzer Yves Michel<br />
Müller den Weißburgunder<br />
Ottenberg präsentierte, den er<br />
gemeinsam mit Gastronom und<br />
Hausherr Albert Kriwetz kelterte.<br />
Außerdem zeichnet Müller für<br />
den neuen Haus-Champagner<br />
der Bar verantwortlich: Dieser<br />
stammt aus dem kleinen Familienbetrieb<br />
AR Lenoble, weshalb<br />
Sohn Charles Malassagne sogar<br />
extra angereist war.<br />
Landesrat startet Facebook-Challenge<br />
Landesrat Hans Seitinger startete<br />
die #milchbartlchallenge. LEBENSRESSORT<br />
■ ■ Zum Weltmilchtag am 1. <strong>Juni</strong> startete<br />
Landesrat Hans Seitinger eine<br />
Challenge auf Facebook: Die #milchbartlchallenge,<br />
bei der man ein Video<br />
davon machen muss, wie man ein<br />
Glas Milch trinkt, soll die Bedeutung<br />
heimischer Bauern herausstreichen<br />
und sie damit unterstützen. Nominiert<br />
wurden gleich Bundesministerin<br />
Elisabeth Köstinger, Bauernbund-Präsident<br />
Georg Strasser und<br />
Super-G-Weltmeisterin Nici Schmidhofer.<br />
Mitgemacht haben außerdem<br />
schon Ex-Stabhochspringerin<br />
und Nationalratsabgeordnete Kira<br />
Grünberg und NÖ-Landeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner.
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 17<br />
SCHERIAU (2)<br />
Konstantin Filippou WIE VIELE STERNE HABEN SIE?<br />
Tim Raue<br />
Der Grazer führt mittlerweile sein<br />
Kochen tut er mit zwei Sternen vor<br />
Restaurant in Wien, das mit einem<br />
1 : 2<br />
allem in seinem Restaurant in Berlin.<br />
Michelin-Stern bewertet wurde.<br />
Wohnen tut der TV-Starkoch in Graz.<br />
Liad für di“e Top-Köche<br />
lieferte er ein Lied, „das hier alle<br />
kennen“: Der Rapper überraschte<br />
mit „I sing a Liad für di“ von<br />
Andreas Gabalier.<br />
Reitbauer ist Nummer 1<br />
Weniger Überraschung gab es<br />
bei der Preisverleihung „50 Best<br />
Chefs“ ein paar Stunden zuvor in<br />
der Stadthalle. Heinz Reitbauer<br />
vom Wiener Steirereck (das ja<br />
unter den „50 Best Restaurants“<br />
weltweit auf Platz 10 liegt) holte<br />
den Titel zum <strong>3.</strong> Mal in Folge.<br />
Bester Steirer wurde auf Platz 7<br />
Richard Rauch, der 2003 mit nur<br />
17 Jahren das Restaurant „Steira<br />
Wirt“ seiner Eltern übernommen<br />
und inzwischen drei Hauben erkocht<br />
hat.<br />
Und auch ein Grazer schaffte<br />
es in die Liste der 50 besten Köche<br />
des Landes, die übrigens von<br />
Gastronomiemitarbeitern nominiert<br />
und gewählt werden. Auch<br />
wenn Konstantin Filippou längst<br />
nicht mehr in Graz kocht (bis<br />
2005 tischte er im Les Vipères im<br />
Kunsthaus auf): Platz 12.<br />
Am Foodsymposium präsentierten<br />
auch Sterne-Köche wie<br />
Tim Raue, Quique Dacosta, Elena<br />
Arzak oder Gilad Peled ihr<br />
Können am Herd.<br />
Alle Fotos auf www.grazer.at<br />
Video auf facebook.com/dergrazer<br />
Geschenk von Sido (r.) an Organisator<br />
Jürgen Pichler: Kabumm Vodka<br />
Spitzenkoch Harald Irka war extra<br />
für die Party aus Zürich angereist.<br />
Kultrapper Sido kochte die Köche bei der großen Chefdays-Party im Dom<br />
im Berg ein. Ausflug zum Volks-Rock-’n’-Roll inklusive. SCHERIAU (4), ROLLING PIN (2)<br />
Traumhochzeit am Schlossberg:<br />
Stockenhubers haben sich getraut<br />
Andrea und Gerald Stockenhuber feierten<br />
ihre Hochzeit am Schlossberg. KK (2)<br />
■ ■ „Es war ein traumhafter Tag, der einzige in dieser<br />
Woche ohne Regen“, freut sich Andrea Müller, die seit<br />
letztem Samstag eigentlich Andrea Stockenhuber<br />
heißt („Noch ziemlich ungewohnt“). Da haben sie und<br />
Ex-Sturm-Präsident Gerald Stockenhuber sich nämlich<br />
in der Skybar am Schlossberg das Ja-Wort gegeben.<br />
Die Braut trug dabei ein exklusives ausladendes<br />
Prinzessinnen-Kleid, die Eheringe sind in Roségold<br />
gehalten. Spitzenkoch Christof Widakovich kochte<br />
persönlich marinierten Spargel, Basilikumcremesuppe,<br />
Branzino und Roast Beef. Bei der Agape spielte Max<br />
Waltl mit seiner Band Chalk, Cheese & Pepper, anschließend<br />
wurde mit Smash richtig gefeiert. „Wo die<br />
Hochzeitsreise hingeht, wird in den nächsten Wochen<br />
entschieden!“, freut sich die frischgebackene Ehefrau.
18 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Vojo Radkovic, Daniel<br />
Windisch und Philipp Braunegger<br />
Goldene Überraschung<br />
■ ■ „Das ‚Familientreffen‘ der steirischen Wissenschafts-,<br />
Museums- und Kulturszene“ nannte Stadtrat<br />
Günter Riegler die Congress Awards, die heuer zum<br />
10. Mal an die besten Kongresse des Jahres vergeben<br />
wurden. Bürgermeister Siegfried Nagl hatte neben den<br />
Trophäen aber noch eine besondere Überraschung dabei:<br />
das Goldene Ehrenzeichen der Stadt für Starkoch<br />
Johann Lafer, der eigentlich dachte, er solle nur die<br />
Laudatio für Jürgen Pichler von Rolling Pin, der mit<br />
dem Würdigungspreis ausgezeichnet wurde, halten.<br />
Unter den Gästen: Nationalrätin Martina Kaufmann,<br />
SP-Klubobmann Michael Ehmann, die Holding-Vorstände<br />
Wolfgang Malik und Barbara Muhr und der<br />
Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl (l.) überreichte das Goldene<br />
Ehrenzeichen an Starkoch Johann Lafer. STADT GRAZ/FISCHER<br />
Hartmut Geese, Marc Czarnetzki<br />
und Matthias Pokorn (v. l.) RAMADA<br />
Sommer-Start<br />
■■<br />
Zum Start in den Sommer<br />
und gleichzeitig zur Begutachtung<br />
der Hotelmodernisierung<br />
lud Resident-Manager Marc<br />
Czarnetzki zum Get-together<br />
ins Hotel Ramada in Premstätten.<br />
Unter den Gästen begrüßte<br />
er etwa RIMC-Geschäftsführer<br />
Hartmut Geese und Vizebürgermeister<br />
Matthias Pokorn.<br />
D. Hardt-Stremayr (5. v. l.) im Kreise der Mitgestalter des<br />
„Süßen Kompass“: Feines aus allen GU-Ecken!SCHIFFER, BRAUNEGGER<br />
Kompass in den süßen Himmel<br />
■ ■ „Statt den Graz-Zuckerln haben wir jetzt den ‚Süßen<br />
Kompass‘“, spielte Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-<br />
Stremayr bei der Präsentation der Nascherei auf die<br />
kürzliche Story über die Zuckerl-Absage im „Grazer“<br />
an. Der „Süße Kompass“ beinhaltet eine Praline aus je<br />
einer Region um Graz, inhaltlich orientiert an dortigen<br />
Köstlichkeiten wie Hitzendorfer Kirschen, Kalsdorfer<br />
Kürbiskrokant oder Premstättner Sauerkraut (!). „Mein<br />
Favorit!“, so Hardt-Stremayr. Für die Umsetzung kooperierte<br />
Konditor Erich Handl mit Produzenten wie<br />
dem Kleinstübinger Fattingerhof. Murinsel-Hausherr<br />
Wolfgang Skerget mag die „Flecks-Bier“-Praline. Was<br />
käme ihm nie in die Schoko? „Definitiv Fisch!“<br />
Der Hans mit seiner Saitenreisserin<br />
Angelika findet, „es san ois Trottln“.KK<br />
„Ois Trottln“,<br />
sagt da Hans<br />
■■<br />
Große Freude bei Hans und<br />
seinen Saitenreissern. Das<br />
neue Album „sch(m)erz befreit“<br />
kommt überaus gut an. Johann<br />
Schwarzinger alias Hans: „Die<br />
Single ,Ois Trottln‘ in der Akustikversion<br />
ist erstmals in die seit<br />
1983 existierende Liederbestenliste<br />
eingestiegen, und am<br />
8. <strong>Juni</strong> präsentieren wir das Album<br />
live im Tam Tam. Wir freuen<br />
uns auf die Show.“<br />
Kunst im Luftschutzstollen<br />
■■<br />
Erstmals wurde jetzt der Luftschutzstollen des<br />
Schloss St. Martin zum Kunstraum, von dort wurden<br />
nämlich Bilder des renommierten Künstlers Oskar<br />
Stocker mittels Webcam übertragen. „Wir holen mit<br />
dieser Ausstellung ein Stück Grazer Zeitgeschichte in<br />
die Gegenwart und beleuchten den historischen Kontext<br />
rund um den Bau des Stollens. Die Kunst Stockers<br />
erinnert an Vergessenes, das tut gut zum Gedenkjahr“,<br />
betonte Bildungshausleiterin Anna Thaller. Die Vernissage<br />
ließen sich Stadtrat Günter Riegler, Bernhard<br />
Bachinger vom Ludwig-Boltzmann-Institut für<br />
Kriegsfolgenforschung und Marcus G. Patka vom Jüdischen<br />
Museum Wien nicht entgehen.<br />
Sonnenblumen für die jungen Musiker und die Ehrengäste.<br />
Das Konzert im Foyer der Oper war fulminant.<br />
KK<br />
Vernissage: Bernhard Bachinger, Marcus G. Patka, Oskar<br />
Stocker, Anna Thaller und Günter Riegler (v. l.) ZUGSCHWERT<br />
Piano Forte für Musiktherapie<br />
■■<br />
Der Abend war ein Erfolg. „Piano Forte – Jugend<br />
am Klavier“ brachte eine ganze Reihe von Preisträgerinnen<br />
und Preisträgern von „prima la musica“<br />
im Alter von 8 bis 18 auf die Bühne. Das Publikum<br />
war von den Darbietungen der jungen Musiker im<br />
Spiegelfoyer der Oper Graz sehr beeindruckt. Darunter<br />
Landesrätin Ursula Lackner, Kulturstadtrat<br />
Günter Riegler, Kulturamtsleiter Michael Grossmann,<br />
Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner,<br />
Martin Benesch (Onkologie LKH) sowie Eduard<br />
Lanner (Johann-Fux-Konservatorium). Der Abend<br />
brachte eine Spende von 2500 Euro. Der LKH-Musiktherapietopf<br />
ist somit auf 6800 Euro aufgefüllt.
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
19<br />
Schmucker Ausflug nach Italien<br />
■■<br />
Zu einem italienischen Abend im El Pescador lud<br />
Klaus Weikhard diese Woche. Schließlich präsentierte<br />
das Mailänder Schmucklabel Pomellato seine<br />
neueste Kollektion. Spitzenkoch Christof Widakovich<br />
versorgte die Gäste da mit mediterranen Antipasti, seiner<br />
berühmten Fischsuppe und<br />
Surf & Turf. Das ließen sich etwa<br />
Grawe-Generaldirektor Klaus<br />
Scheitegel, Scoop&Spoon-Geschäftsführer<br />
Michael Ksela,<br />
Gastronomin Herti Grossauer<br />
und Pomellato-Österreich-Chefin<br />
Franziska Uttinger schmecken.<br />
Caroline und Klaus Weikhard mit Franziska Uttinger (v. l.).<br />
Links: Christof Widakovich (l.) und Klaus Scheitegel SCHERIAU (2)<br />
Bio-Weinbauer Holger Hagen schenkt Stadträtin Tina<br />
Wirnsberger im Schubertkinohof reinen Wein ein. J.J.KUCEK<br />
Grüne schenkten Grasgrün ein<br />
■■<br />
Passender geht’s kaum: Im Anschluss an den<br />
Film „Code of Survival“ luden die Grünen rund um<br />
Stadträtin Tina Wirnsberger zur Weinverkostung<br />
in den Schubertkinohof mit dem südsteirischen<br />
Weinbauern Holger Hagen. Und einer der edlen<br />
Tropfen, die dabei präsentiert und verköstigt wurden,<br />
trug doch glatt den Namen „Grasgrün“. Dieser<br />
bot Anklänge von Kräutern, Stachelbeere und Cassis,<br />
ein klassischer Sauvignon nach südsteirischer<br />
Art also. „Mir wurde im Weinbaustudium rasch klar,<br />
dass für mich nur ein Biobetrieb in Frage kommt,<br />
um höchste Qualität und Reinheit in die Flasche zu<br />
bringen“, berichtete Hagen.<br />
Granditz rockt Gösser mit 80<br />
■■<br />
Nein, man glaubt’s einfach nicht. Wer den Grazer<br />
Kabarettisten Herbert Granditz sieht, kommt nie<br />
im Leben drauf, dass er dieser Tage seinen 80. Geburtstag<br />
feiert. Granditz: „Ich feiere keine Geburtstage,<br />
auch diesen nicht, ich begehe sie zwangsläufig.<br />
Am Geburtstag werde ich vermutlich nicht in Graz<br />
sein.“ Power und Witz hat er noch, der „Grandl“. Kein<br />
Wunder, dass die Premiere des neuen Programms<br />
„Ferngesteuert“ am 7. <strong>Juni</strong> in der Gösser längst ausverkauft<br />
ist. Granditz: „Es ist ein Best of von 30 Jahren<br />
Kabarett mit Schmäh, und es geht auch ums Älterwerden.<br />
Es gibt übrigens nur ganz wenige Vorstellungen.“<br />
(15. und 18. <strong>Juni</strong>, 2. und 27. Juli)<br />
Die Proben schlauchen Granditz. Da bewirken gemeinsame<br />
Ruhepausen mit der Katz oft Wunder.<br />
KK<br />
Intendantin Iris Laufenberg freute sich über den Besuch<br />
von Autor Ayad Akhtar bei der Premiere seines Stücks. MAIER<br />
Wiedersehen am Theater<br />
■■<br />
Drei Tage nach dem Wiener Burgtheater feierte<br />
das Stück „The Who and the What“ auch Premiere<br />
am Grazer Schauspielhaus. Autor Ayad Akhtar, aus<br />
dessen Feder auch der Publikumserfolg „Geächtet“<br />
aus dem letzten Jahr stammt, ließ es sich nicht nehmen,<br />
auch die erste Aufführung in der Murstadt bei<br />
Intendantin Iris Laufenberg zu besuchen. Dabei<br />
kam es zu ein paar schönen Wiedersehen: Während<br />
die Rolle des Afzal im Burgtheater von Peter Simonischek<br />
gespielt wird, übernimmt sie in Graz Stefan<br />
Suske, der ehemaliges Ensemblemitglied am<br />
Schauspielhaus ist und jetzt am Volkstheater unter<br />
Ex-Intendantin Anna Badora spielt.
20 anzeige<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Ein historisches Picknick unterm Mammutbaum kann<br />
man am Samstag, den 9. <strong>Juni</strong>, im Kurpark Bad Gleichenberg<br />
ab 14.30 Uhr genießen.<br />
10. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />
ab 10.00 Uhr<br />
KK (5)<br />
Am Freitag, den 22. <strong>Juni</strong>,<br />
findet ab 19 Uhr das<br />
Sommerfest der Therme<br />
Bad Gleichenberg statt.<br />
Die Kellertage Weinhof<br />
Rossmann in St. Peter<br />
am Ottersbach finden<br />
heuer am Samstag, den<br />
16., und Sonntag, den<br />
17. <strong>Juni</strong>, statt.<br />
Tourism<br />
im Herz<br />
VERGRÖSSERT. Seit<br />
1. März bilden die fünf<br />
Tourismusgemeinden<br />
Bad Gleichenberg,<br />
Gnas, Kapfenstein, St.<br />
Peter am Ottersbach<br />
und Straden<br />
einen der größten<br />
Tourismusverbände<br />
des Landes.<br />
Sa, 9.6.:<br />
Kaiserliches<br />
Hofpicknick
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
anzeige 21<br />
Am Samstag,<br />
den 2<strong>3.</strong> <strong>Juni</strong>,<br />
findet ab 18 Uhr<br />
das legendäre<br />
Grauburgunderfest<br />
in Straden statt.<br />
usregion Bad Gleichenberg<br />
en der Südoststeiermark<br />
Rund um den Kur- und<br />
Thermenort Bad Gleichenberg<br />
entwickelten<br />
sich in den letzten Jahren erlebnisreiche<br />
Angebote von höchster<br />
Qualität.<br />
„Ausgezeichnete“ regionale<br />
Kulinarik und Weine<br />
Mit Harald Irka in der Saziani<br />
Stub’n und Richard Rauch<br />
im Steirawirt kochen zwei der<br />
besten Haubenköche der Steiermark<br />
in der Region auf. Mit<br />
Frauwallner ist das „Weingut<br />
des Jahres 2017“ ebenfalls<br />
in der Region beheimatet. Zu<br />
diesem gesellen sich klingende<br />
Winzernamen wie Winkler-<br />
Hermaden auf Schloss Kapfenstein,<br />
Neumeister und Krispel<br />
in Straden oder auch Rossmann<br />
und Ploder-Rosenberg in<br />
St. Peter.<br />
Abwechslungsreiche Angebote<br />
Typisch steirische Buschenschänken<br />
mit herrlichen Aussichten<br />
auf eine abwechslungsreiche,<br />
sanfte Hügellandschaft,<br />
wunderschöne Wander- und<br />
Radstrecken, qualitativ hochwertige<br />
regionale Vermarkter<br />
und Produzenten, historisch<br />
gewachsene Gesundheitskom-<br />
petenz, hoch interessante Ausflugsziele<br />
wie der Styrassic Park<br />
und eine authentische Festkultur<br />
wie das große Biedermeierfest<br />
am 10. <strong>Juni</strong> – das alles<br />
macht diese Region nachhaltig<br />
aus und macht Lust darauf, diese<br />
spannende Kulturlandschaft<br />
für sich zu entdecken! Eine Region<br />
wie geschaffen zur Gesundung<br />
und Erholung von Körper<br />
und Geist!<br />
Noch mehr Angebote, noch<br />
mehr Qualität, noch mehr Erlebnisse<br />
in der Tourismusregion<br />
Bad Gleichenberg, die nicht<br />
umsonst den Slogan führt: „Die<br />
Liebe meines Lebens“.<br />
Informationen<br />
Tourismusverband Region Bad<br />
Gleichenberg<br />
Tel. 0 31 59/22 03<br />
info@bad-gleichenberg.at<br />
www.bad-gleichenberg.at<br />
Alle Veranstaltungen unter:<br />
www.bad-gleichenberg.at/<br />
veranstaltungen<br />
Gnas<br />
St. Peter<br />
Straden<br />
Bad Kapfenstein<br />
Glbg.<br />
Inmitten des Steirischen Vulkanlandes liegt die neue<br />
Tourismusregion Bad Gleichenberg und vereint die<br />
Gemeinden Bad Gleichenberg, Gnas, Kapfenstein,<br />
St. Peter am Ottersbach und Straden.
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Schlossbergball: Kulinarisches Highlight<br />
TOP. Am 30. <strong>Juni</strong> findet<br />
der Schlossbergball erstmals<br />
statt. Dieser beweist<br />
einmal mehr, dass Graz<br />
den Titel GenussHauptstadt<br />
verdient hat.<br />
Der Schlossbergball, der<br />
am 30. <strong>Juni</strong> zum ersten<br />
Mal stattfindet und das<br />
gesamte Grazer Wahrzeichen<br />
zum legeren Outdoor-Ballsaal<br />
macht, nimmt seinen selbstauferlegten<br />
Genussauftrag besonders<br />
ernst. „Die Kulinarik wird so<br />
vielfältig wie noch nie bei einem<br />
Ball“, freut sich Christof Widakovich<br />
als Sprecher der vielen teilnehmenden<br />
Gastronomen. „Wir<br />
werden dem Titel GenussHauptstadt<br />
alle Ehre machen!“<br />
In den Logen und auf den Tischen<br />
serviert er auf Vorbestellung<br />
sogar eigene GenussHauptstadt-<br />
Teller mit typischen Köstlichkeiten.<br />
Und auch der Kulinarische<br />
Garten bietet verschiedene<br />
Schmankerln aus der Genuss-<br />
Hauptstadt und so richtige Grazer<br />
Klassiker. Im „Cubanorama“ werden<br />
dagegen kubanische Spezialitäten<br />
geboten, im Schlossberg-<br />
Gastgarten Mediterranes, wobei<br />
die berühmte Fischsuppe aus dem<br />
El Pescador natürlich nicht fehlen<br />
darf. In der Himmelsbar bekommt<br />
man hausgemachte Pralinen.<br />
In der Kanonenbastei übernehmen<br />
Michael Schunko und Josef<br />
Pfeifer: Es gibt Grillspezialitäten<br />
und kulinarische Highlights vom<br />
Eckstein und Stainzerbauer. Im<br />
Club Bastei und der Disco Bastei<br />
kann man sich außerdem an der<br />
Red-Bull-Bar und der Cocktailbar<br />
vom Landhauskeller erfrischen.<br />
Apropos Drinks: Um die Artsat-Scheibe<br />
kommen Weinliebhaber<br />
auf ihre Kosten. International<br />
stammen die Tropfen von Alexander<br />
Andreadis, regional von<br />
der Domäne Müller. Außerdem<br />
gibt es dort Lillet, Bombay Sapphire<br />
Gin und Grey Goose Vodka Mixe,<br />
eine Afro Coffee Bar, Eis von Charly<br />
Temmel und Gösser Bier. Die offizielle<br />
After-Ball-Location ist das<br />
Aiola Upstairs, wo man sich auch<br />
noch verwöhnen lassen kann.<br />
Tickets bekommt man im Ticketzentrum<br />
am Kaiser-Josef-Platz<br />
und online auf www.<br />
schlossbergball.at. Diese kosten<br />
119 Euro bzw. 49 Euro für Jugendliche<br />
und Studenten. Tischplätze<br />
und Logen können extra<br />
gebucht werden. SCHLOSSBERGBALL (2)<br />
Badespaß mit dem „Grazer“-Bade-Pass<br />
SPASSIG. Viermal einen Tag in der Therme genießen<br />
um nur 39 Euro! „der Grazer“-Bade-Pass ist zurück!<br />
Bade-Pass<br />
■■4-mal Therme um nur 39 Euro<br />
■■Im Wert von 104,80 Euro<br />
■■Erhältlich bei der Infostelle<br />
im Citypark, im s’Fachl, allen Ö-<br />
Ticket-Verkaufsstellen und bei<br />
„der Grazer“ am Gadollaplatz 1<br />
<br />
THINKSTOCK<br />
Thermenliebhaber aufgepasst!<br />
Für nur 39 Euro<br />
kann man jetzt mit dem<br />
„der Grazer“-Bade-Pass in vier<br />
beliebten Thermen einen Tag<br />
lang entspannen und relaxen.<br />
Und das bei einem Gesamtwert<br />
von 104,80 Euro!<br />
Mit dem Bade-Pass kann man<br />
in die Parktherme Bad Radkersburg,<br />
in die Aqualux Therme<br />
Fohnsdorf, das Avita Resort<br />
Bad Tatzmannsdorf und<br />
in die Therme Nova Köflach.<br />
Die vier Thermen locken auch<br />
im Sommer mit einem breiten<br />
Angebot an Wellness<br />
und Wohlfühloasen.<br />
Mit den Gutscheinen, die<br />
man bei der Infostelle im Citypark,<br />
im s’Fachl, in allen Ö-<br />
Ticket-Verkaufsstellen und bei<br />
„der Grazer“ am Gadollaplatz 1<br />
bekommt, relaxt man einen Tag<br />
lang in wunderschönen Thermenlandschaften.<br />
Ein exklusives<br />
Angebot um nur 39 Euro!<br />
Aber nur solange der Vorrat<br />
reicht – also heißt es schnell<br />
sein.<br />
Gültig sind die Gutscheine<br />
des „der Grazer“-Bade-Pass bis<br />
30. September <strong>2018</strong>.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
4. bis 10. <strong>Juni</strong><br />
DO<br />
07<br />
EXPLOSIV (2), KK (2)<br />
Son of the Velvet<br />
Rat. Intro-Graz-<br />
Spection präsentiert<br />
im Studio GeezWood,<br />
Grieskai 76, Lieder an<br />
der Mur. „Sink Tank“<br />
heißt Konzert und Filmpräsentation.<br />
Georg<br />
Altziebler (l.) im Bild<br />
mit Christian Marczik.<br />
Spring Festival <strong>2018</strong><br />
5 Acts,<br />
die du<br />
sehen musst!<br />
FR<br />
08<br />
SA<br />
09<br />
The Mystery<br />
Bluesmen. Band<br />
um Christian Masser<br />
(Foto) im Miles. Blues<br />
vom Allerfeinsten!<br />
The Rosetti Sisters,<br />
diesmal in der Brücke.<br />
Die Grazer Ausnahmeband<br />
spielt gemeinsam<br />
mit Micky the<br />
Orchestra.<br />
ES GEHT LOS. Das Line-up des Spring Festivals <strong>2018</strong><br />
(1<strong>3.</strong>–17. <strong>Juni</strong>) ist komplett. Hier die Must-see-Gigs.<br />
1Kruder & Dorfmeister, am<br />
Samstag, 16. <strong>Juni</strong>, im Dom<br />
im Berg. Endlich sind die<br />
„Träger des Österreichischen<br />
Verdienstkreuzes“ wieder in<br />
Graz, und dazu noch im Berg.<br />
3Honey Dijon, 15. <strong>Juni</strong>, Postgarage,<br />
2nd Floor. Absoluter<br />
Topstar der House Music.<br />
Honey kommt aus Chicago und gilt<br />
auch als Mode-Ikone. Sie spielt mit<br />
Jungs Attila und Zino Goldberg.<br />
2Kollektiv Turmstrasse,<br />
Samstag. Die Hamburger<br />
spielen zusammen mit Super<br />
Flu, Hidden Empire und<br />
Virginia vom Label Ostgut Ton<br />
parallel in der Postgarage.<br />
<br />
Spring Festival <strong>2018</strong><br />
■■Spring Festival <strong>2018</strong> von 1<strong>3.</strong><br />
bis 17. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> in Graz<br />
■■Locations: Murinsel, Helmut-<br />
List-Halle, p.p.c., Postgarage,<br />
Dom im Berg, Parkhouse,<br />
Kottulinsky, Mild, Blendend,<br />
Augarten, Lendplatz, Kaiser-<br />
Josef-Platz<br />
■■Alle Details und Gesamt-<br />
Line-up: springfestival.at<br />
LEITNER, SPRING (5)<br />
Cornerstone bei der<br />
Tattoo-Convention<br />
„Steirer Ink“ in Gratkorn.<br />
Sehr gute Coverband.<br />
5Mollono.Bass, Sonntag,<br />
17. <strong>Juni</strong>, Afterhour im Parkhouse.<br />
Bereits legendär sind<br />
die Abschluss-Partys am Sonntag<br />
im Stadtpark.<br />
4Mavi Phoenix, Donnerstag,<br />
15. <strong>Juni</strong>, p.p.c. Mavi aus<br />
Linz ist mit neuen Tracks<br />
wieder in Graz. Mit im Line-up:<br />
Lea Santee und Jugo Ürdens.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
24<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Der Mensch ist mehr als nur ein<br />
optimierter Produktionsfaktor.“<br />
Vize-LH Michael Schickhofer will, dass<br />
trotz der Digitalisierung der Arbeitswelt auch<br />
die Lebensqualität nicht zu kurz kommt. MANG<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Franz Titschenbacher ist der<br />
neue ÖBV-Präsident.<br />
FISCHER<br />
Neuer ÖBV-Chef<br />
■■<br />
Der steirische Landwirtschaftskammer-Präsident<br />
Franz Titschenbacher ist<br />
zum neuen Präsidenten des<br />
Österreichischen Biomasse-<br />
Verbandes (ÖBV) gewählt<br />
worden. Er löst Bundesforste-<br />
Vorstand Rudolf Freidhager<br />
ab, der die Führung des ÖBV<br />
interimistisch übernommen<br />
hatte und künftig als Titschenbachers<br />
Stellvertreter fungieren<br />
wird.<br />
SP-Landesgeschäftsführer Oliver Wieser und der SP-Landtagsklub luden<br />
zur Enquete in die FH Joanneum in Graz.<br />
SPÖ LANDTAGSKLUB.<br />
SP-Enquete zur Arbeit<br />
■■<br />
Der SP-Landtagsklub lud am<br />
Montag zur Enquete „Zukunft<br />
der Arbeit“ in die FH Joanneum<br />
in Graz. Rund 100 Interessierte<br />
kamen zum Austausch mit Vize-<br />
LH Michael Schickhofer, SP-<br />
Landesgeschäftsführer Oliver<br />
Wieser und SP-Landtagsklubchef<br />
Hannes Schwarz. Experten<br />
wie TU-Wien-Vizerektorin Anna<br />
Steiger, Sepp Zuckerstätter<br />
(AK Wien), Arbeitsrechtler Martin<br />
Risak von der Uni Wien und<br />
Soziologe Florian Brugger von<br />
Kritik an den neuen<br />
EU-Arbeitsregeln<br />
Die Entsenderichtlinie soll in Österreich gleichen Lohn für Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten garantieren.<br />
der Grazer Karl-Franzens-Uni<br />
gaben zudem einen umfangreichen<br />
Ausblick auf die Zukunft<br />
der Arbeit. Insbesondere die Digitalisierung<br />
sei im Begriff, die<br />
Arbeitswelt völlig umzuwälzen,<br />
so der Tenor. Hier sei die Politik<br />
gefordert, unterstrich Klubobmann<br />
Schwarz: „Man kann die<br />
Digitalisierung und die Roboterisierung<br />
in der Arbeitswelt<br />
als Bedrohung sehen, wir wollen<br />
diese Entwicklung aber als<br />
Chance gestalten.“<br />
CIS/RANEBURGER<br />
Holländische Designer<br />
■■<br />
Aufsehenerregende Arbeiten<br />
einer neuen niederländischen<br />
Designer-Generation präsentiert<br />
derzeit das designforum Steiermark.<br />
Die Schau „We Are Here,<br />
Now!“, die bis 16. <strong>Juni</strong> im Rahmen<br />
des Designmonats Graz läuft und<br />
eine Kooperation der Creative Industries<br />
Styria und der Botschaft<br />
des Königreichs der Niederlande<br />
ist, zeigt neue Perspektiven und<br />
Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen<br />
unserer Zeit. So<br />
ist etwa der „Sheltersuit“ von Bas<br />
THINKSTOCK<br />
Timmer zu sehen, ein wasser- und<br />
winddichter Mantel, der sich in einen<br />
Schlafsack verwandeln lässt.<br />
Produziert wird er durch Materialspenden<br />
der Textilindustrie in<br />
sozialen Werkstätten von ehemaligen<br />
Obdachlosen und Flüchtlingen.<br />
Die ausgestellten Projekte sind<br />
laut Ausstellungskuratorin Lotte<br />
Douwes Teil einer „nachhaltigeren,<br />
breiteren Betrachtungsweise, die<br />
die Zukunft der Welt zum Besseren<br />
wenden könnte, wenn die Gesellschaft<br />
diese verinnerlichen würde“.<br />
CIS-Chef E. Schrempf, Kuratorin L. Douwes, N. van der Pauw (niederländische Botschaft),<br />
Designer B. Timmer und Bürgermeister S. Nagl (v. l.) mit dem Sheltersuit
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 25<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Butter +22,8 %<br />
Und es geht immer noch teurer: Die<br />
Preise für Butter steigen kontinuierlich<br />
weiter. Ein Ende ist nicht in Sicht.<br />
Städteflug –32,1 %<br />
Und es geht immer noch günstiger:<br />
Die Preise für Städtetrips per Flugzeug<br />
sind seit einem Jahr auf Sinkflug.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
ARBEITEN IM AUSLAND. Die EU verschärft mit einer neuen Entsenderichtlinie den Kampf gegen Lohnund<br />
Sozialdumping. Doch weder Wirtschaft noch Gewerkschaft sind darüber so richtig glücklich.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Das EU-Parlament hat<br />
am Dienstag eine neue<br />
Entsenderichtlinie beschlossen.<br />
Damit werden die<br />
bestehenden Regelungen für<br />
Arbeitnehmer, die von ihrem<br />
Dienstgeber zeitweise in ein anderes<br />
EU-Land geschickt werden,<br />
verschärft. Für ins Ausland<br />
entsandte Arbeitnehmer gelten<br />
künftig die gleichen Rahmenbedingungen<br />
wie für einheimische<br />
Mitarbeiter, die Bezahlung muss<br />
nach ortsüblichen (Kollektivvertrags-)Löhnen<br />
erfolgen. Reise-<br />
oder Unterbringungskosten<br />
dürfen nicht mehr vom Lohn abgezogen<br />
werden. Die Auslandsbeschäftigung<br />
ist auf ein Jahr,<br />
allerhöchstens jedoch 18 Monate<br />
beschränkt. Spätestens Mitte<br />
2020 müssen die EU-Mitgliedsstaaten<br />
die Richtlinienreform<br />
umgesetzt haben.<br />
Klage über Bürokratie<br />
Die neuen Spielregeln, die Lohnund<br />
Sozialdumping noch effektiver<br />
verhindern sollen, machen<br />
freilich nicht alle glücklich.<br />
Aufseiten der Wirtschaft gibt es<br />
sogar unverhohlen Kritik. Steirische<br />
Industrielle rückten diese<br />
Woche aus, um die bürokratischen<br />
Hürden zu beklagen, mit<br />
denen Unternehmen bereits jetzt<br />
zu kämpfen haben, wenn sie<br />
qualifiziertes Personal nach Österreich<br />
holen wollen. Die Rot-<br />
Weiß-Rot-Karte, mit der Fachkräfte<br />
aus Nicht-EU-Ländern ins<br />
Land kommen dürfen, sei nicht<br />
praxistauglich, die Behördenverfahren<br />
dauerten zu lange, ärgert<br />
sich Industriellenvereinigungspräsident<br />
Georg Knill. Und die<br />
neue EU-Richtlinie „verschärft<br />
das noch“, kritisiert Andreas<br />
Gerstenmayer,<br />
Vorstandschef<br />
des steirischen Leiterplattenherstellers<br />
AT&S. Bereits jetzt dauere<br />
es mehrere Wochen, bevor ein<br />
Mitarbeiter aus einer Niederlassung<br />
in einem anderen Land in<br />
Österreich arbeiten dürfe – selbst<br />
wenn es sich nur um einen wenige<br />
Tage dauernden Aufenthalt<br />
handle.<br />
„Probleme bleiben“<br />
Doch selbst Gewerkschaftsvertreter<br />
brechen nicht in Jubel<br />
aus. „Gleicher Lohn für die glei-<br />
che Arbeit hat Österreich schon<br />
umgesetzt. Somit bringt die<br />
neue Regelung Österreich nicht<br />
wirklich etwas. Aber zumindest<br />
müssen nun die anderen Staaten<br />
nachziehen“, sagt der steirische<br />
SP-Nationalratsabgeordnete und<br />
Baugewerkschafter Beppo Muchitsch.<br />
„Fakt ist, die Probleme<br />
bei Entsendungen nach Österreich<br />
durch günstigere Lohnnebenkosten<br />
und bei der Vollziehung<br />
von Sanktionen und Strafen<br />
in den Herkunftsländern bleiben<br />
aufrecht. Die EU und die neue<br />
Bundesregierung ist dabei weiterhin<br />
auf beiden Augen blind.“<br />
Jetzt biete sich die Chance, eine<br />
neue EU-Arbeitsschutzbehörde<br />
mit Sitz in Wien nach Österreich<br />
zu holen, „doch ÖVP und FPÖ<br />
verweigern. Unverständlich!“<br />
Mehr auf<br />
www.grazer.at<br />
Redakteurin Valentina Gartner kontrolliert die einzelnen Teile auf ihre Sicherheit,<br />
damit diese dann in einem Auto verbaut werden können. DER GRAZER<br />
Vali on tour: Magna<br />
■■<br />
In der neuen Reihe „Vali on<br />
tour“ schnuppern wir mit „Technical<br />
Experts“ in die verschiedensten<br />
technischen Berufe für<br />
Studienabbrecher und Leute nach<br />
der Matura.<br />
Diese Woche war das Grazer<br />
Mobilitätstechnologie-Unternehmen<br />
Magna an der Reihe, und wir<br />
haben den Beruf der Werkstofftechnik<br />
getestet. Es wird in diesem<br />
Beruf sehr viel mikroskopiert<br />
und jedes Teil im Vorfeld getestet.<br />
Es sind sozusagen die Vorschritte,<br />
bevor man ein Auto zusammenbauen<br />
kann. Denn Sicherheit wird<br />
bei Magna besonders großgeschrieben.<br />
Bei einer Lehre bei Magna wird<br />
einem auch Abwechslung geboten,<br />
da man im Laufe der Zeit auch<br />
in andere Sparten schnuppert.<br />
Auf dem Blog achtnull auf unserer<br />
Homepage www.grazer.at steht<br />
ganz genau und ausführlich, was<br />
wir bei Magna alles erlebt haben<br />
und wie eine Lehre dort im Detail<br />
ausschaut.
26 eco<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Versicherung: Entspannt<br />
ANGENEHM. Wenn<br />
man in den Urlaub<br />
fährt, sollte man sich<br />
gut überlegen, welche<br />
Versicherung man abschließen<br />
möchte.<br />
Wenn jemand eine Reise<br />
tut, dann sollte er sich<br />
gut absichern! Ob eine<br />
Fernreise nach Australien oder<br />
Wanderferien in den Alpen – unerwartete<br />
Situationen können<br />
immer eintreten.<br />
So kann es passieren, dass der<br />
Urlaub im letzten Moment abgesagt<br />
werden muss oder ärztliche<br />
Behandlung im Ausland<br />
nötig wird. Wer sich schon im<br />
Vorneherein durch eine Reiseversicherung<br />
absichert, kann<br />
unerwartete, hohe Ausgaben mit<br />
Sicherheit vermeiden.<br />
Vor den Ferien sollte erst einmal<br />
überlegt werden, welche<br />
Versicherung nötig ist. Grundsätzlich<br />
wird unterschieden<br />
zwischen Auslandsreisen-Krankenversicherung,<br />
Reiserücktrittsversicherung<br />
und Reisegepäckversicherung.<br />
Krankenversicherung<br />
Bei Krankheit oder Unfall im Ausland<br />
übernimmt sie die Kosten<br />
für die Behandlung und (meist)<br />
auch für den Rücktransport in<br />
die Heimat. Empfohlen für alle<br />
Reisen außerhalb Europas. Die<br />
gesetzliche Krankenkasse übernimmt<br />
außerhalb von Europa<br />
weder die Kosten für den Arzt<br />
noch für die Medikamente oder<br />
den Krankenhausaufenthalt. Wer<br />
das Pech hat, in den USA oder<br />
in Australien krank zu werden,<br />
muss unter Umständen zehntausende<br />
Euro berappen.<br />
Bei Privatversicherten ist die<br />
Auslandsreisen-Krankenversi-<br />
cherung meist bereits im Tarif inkludiert.<br />
Auf jeden Fall sollte dies<br />
vor Antritt der Reise überprüft<br />
werden.<br />
Achtung: Für den Krankenrücktransport<br />
nach Österreich<br />
übernimmt die gesetzliche Krankenkasse<br />
nicht die Kosten! Wer<br />
also lieber zuhause behandelt<br />
werden will, muss den Transport<br />
selbst bezahlen – außer er hat<br />
eine private Reiseversicherung<br />
abgeschlossen.<br />
Reiserücktritt<br />
Empfohlen für alle Reisen, bei<br />
denen im Voraus ein Hotelzimmer<br />
gebucht wird. Dazwischenkommen<br />
kann immer etwas<br />
– entweder die eigenen Eltern<br />
werden krank oder die Kinder<br />
und so weiter. Die Reiserücktrittsversicherung<br />
übernimmt<br />
die Stornokosten, falls dies eintrifft.<br />
Die Reiserücktritts- und<br />
Reiseabbruchversicherung kann<br />
entweder für eine einzelne Reise<br />
oder aber als Jahresversicherung<br />
abgeschlossen werden – ähnlich<br />
wie die Kfz-Versicherung. Auch<br />
bei der Jahresversicherung ist allerdings<br />
nur eine bestimmte Anzahl<br />
von Tagen versichert.<br />
Aber Achtung: Bei „leichten“<br />
Erkrankungen, etwa einer Magen-Darm-Erkrankung,<br />
werden<br />
die Kosten für den vorzeitigen<br />
Rückflug nicht von der Auslandsreise-Krankenversicherung<br />
ersetzt. Hier ist die Reiseabbruchversicherung<br />
zuständig, sie<br />
bezahlt den vorzeitigen Rückflug<br />
und die Kosten für den Abbruch.<br />
Die Reiseabbruchversicherung<br />
ist meist Teil der Reiserücktrittsversicherung.<br />
Reisegepäck<br />
Geht das Gepäck verloren,<br />
kommt die Reiseversicherung<br />
dafür auf. Empfohlen für längere<br />
Ferien, in denen viel beziehungsweise<br />
wertvolles Gepäck mit auf<br />
die Reise geht.<br />
Wenn man im Urlaub erkrankt oder sich verletzt und zur Behandlung nach<br />
Hause fliegen möchte, sollte eine private Versicherung abschließen. THINKSTOCK
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at eco<br />
27<br />
in einen sicheren Urlaub<br />
Jeder dritte<br />
Reisende<br />
wird im<br />
Urlaub im<br />
Durchschnitt<br />
krank.<br />
Mit einer<br />
passenden<br />
Reiseversicherung<br />
kann man<br />
sich viele<br />
Probleme<br />
ersparen.<br />
THINKSTOCK
viva<br />
28<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
Dass man wochenlang wegfährt,<br />
das gibt es in der Form<br />
eigentlich nicht mehr.“<br />
Steiermark-Tourismus-Chef Erich Neuhold<br />
über den Trend zum Kurzurlaub LUEF<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
20 Millionen fließen in die Erweiterung<br />
der Klinik. PRIVATKLINIK LASSNITZHÖHE<br />
Klinik baut aus<br />
■■<br />
Die Privatklinik Laßnitzhöhe<br />
gilt als eine der modernsten<br />
Rehakliniken Österreichs. Jetzt<br />
wird die zur Sanlas Holding<br />
gehörende Klinik ausgebaut.<br />
Um 20 Millionen Euro werden<br />
unter anderem 69 barrierefreie<br />
Patientenzimmer errichtet und<br />
die bestehenden Therapieflächen<br />
verdoppelt. Baustart für<br />
die 6000 Quadratmeter umfassende<br />
Erweiterung ist im Juli,<br />
Ende 2019 soll alles fertig sein.<br />
Nichts fliegt mehr. Die Flugpassagiere<br />
haben in solchen<br />
Fällen Anspruch auf Entschädigung.<br />
Nur Achtung: Bei Online-<br />
Buchungen gibt’s oft böse<br />
Überraschungen. THINKSTOCK<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Spaß am Klippitztörl<br />
Zum dritten Mal fand am vergangenen<br />
Wochenende der<br />
Klippitztörler Almauftakt statt.<br />
Dank zahlreicher Attraktionen<br />
und Unterhaltungsangebote –<br />
vom Frühschoppen über Live-<br />
Musik und Bogenschießen bis<br />
zur Hüpfburg und zum Pferdereiten<br />
– war der Almauftakt<br />
auch heuer wieder ein tolles<br />
Fest für Jung und Alt.<br />
Beim Klippitztörler Almauftakt hatten<br />
Jung und Alt ihren Spaß. THINKSTOCK<br />
Robert Steiner und die okidoki-<br />
Stars kommen in den Citypark. KK<br />
Maja im Citypark<br />
Tom Turbo, Biene Maja & Willi,<br />
Wickie, Heidi und viele mehr<br />
sind am 9. <strong>Juni</strong> im Citypark. „okidoki<br />
auf Tour“ macht nämlich<br />
Station im Grazer Shoppingcenter<br />
– Besucher können dort die<br />
Stars aus dem ORF-eins-Kinderprogramm<br />
live erleben und sich<br />
Erinnerungsfotos holen. Dazu<br />
gibt’s Spielstationen, an denen<br />
getanzt, gerätselt und gespielt<br />
wird. Mit Riesen-Giraffen-Hüpfburg,<br />
Elefanten-Riesenrutsche<br />
etc. präsentiert Moderator Robert<br />
Steiner ein cooles Event für<br />
alle kleinen und großen Fans.<br />
ShoppingCity feiert<br />
Die ShoppingCity Seiersberg<br />
feiert heuer ihren 15. Geburtstag.<br />
Aus diesem Anlas werden<br />
noch bis 15. <strong>Juni</strong> Preise im Wert von<br />
mehr als 20.000 Euro unters Volk<br />
gebracht. So gibt es unter anderem<br />
Heißluftballonfahrten, Opern-<br />
Tickets, Markenuhren, Schmuck<br />
und Gutscheine zu gewinnen. Am<br />
15. <strong>Juni</strong> geht das große Finale über<br />
die Bühne – inklusive Songcontest-Star<br />
Cesár Sampson. Bei der<br />
großen Verlosung am Schauplatz<br />
wartet als Hauptgewinn ein Shoppingguthaben<br />
von 1000 Euro sowie<br />
weitere tolle Preise.<br />
Auch Heißluftballonfahrten gibt es<br />
zu gewinnen. SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
Angeboten wird Fleisch namhafter<br />
Markenlieferanten. FLEISCH- UND WURSTMARKT<br />
Fleisch für Grillfans<br />
Erst vor kurzem hat der<br />
Fleisch- und Wurstmarkt,<br />
der über mehrere Niederlassungen<br />
in der Steiermark, im Burgenland<br />
und in Kärnten verfügt,<br />
in Gratkorn seine insgesamt 1<strong>3.</strong><br />
Filiale eröffnet. Rechtzeitig zur<br />
Grillsaison bieten nunmehr die<br />
Fleisch- und Wurstmarkt-Filialen<br />
in der ganzen Steiermark<br />
von Montag bis Samstag Fleisch<br />
von namhaften österreichischen<br />
Markenlieferanten sowie Zubehör<br />
wie Grilltassen, Saucen, Becher<br />
und Teller oder Grillkohle<br />
an.
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 29<br />
➜<br />
IN<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Einfach abschalten<br />
Wer sich im Urlaub erholen will, sollte<br />
den (Arbeits-)Alltag hinter sich lassen<br />
und auch mal aufs Handy verzichten.<br />
Die Arbeit mitnehmen<br />
Schnell noch ein Mail schreiben: Wer<br />
den Bürostress mit in den Urlaub<br />
nimmt, wird sich kaum entspannen.<br />
OUT<br />
➜<br />
Hotlines: Totstellen als Taktik<br />
ONLINE-ÄRGER.<br />
Viele Menschen buchen<br />
ihre Urlaubsflüge im<br />
Internet. Da gibt’s<br />
böse Überraschungen.<br />
Bei Ärger stellen sich<br />
Online-Hotlines tot!<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Kurzurlaube sind heuer der<br />
große Trend für die Reisehungrigen.<br />
Viele der dafür<br />
nötigen Flüge werden online gebucht.<br />
Doch bei Flugbuchungen<br />
im Internet kann es böse Überraschungen<br />
geben. Die Tücken bei<br />
Online-Buchungen sind derart<br />
vielfältig, dass selbst Experten<br />
manchmal aussteigen. Mit „Pleiten,<br />
Pech und Pannen“ können<br />
viele Urlaubsgäste ihre Flugreise<br />
betiteln. Die Familien eines Grazer<br />
Arztes und eines Architekten<br />
können ein Lied davon singen:<br />
Sie sind bei dem Online-Anbieter<br />
Opodo gelandet. Haben dort sechs<br />
Flüge nach Spanien gebucht und<br />
mit Kreditkarte bezahlt. Als der<br />
Rückflug gecancelt wurde, weigerte<br />
sich die spanische Fluglinie, die<br />
Kosten für den abgesagten Flug<br />
rückzuerstatten. Der Grund: Die<br />
Familie hatte bei Opodo mit ihrer<br />
Kreditkarte bezahlt, Opodo wiederum<br />
buchte und zahlte die Flüge<br />
bei der spanischen Vueling Airlines<br />
mit einer der vielen Opodo-<br />
Firmenkreditkarten. Daher hatten<br />
die Grazer keinen Anspruch auf<br />
Rückerstattung. Opodo reagierte<br />
nicht auf Beschwerdemails, am<br />
Telefon war niemand für die Reklamation<br />
erreichbar. Bislang wurde<br />
noch kein Cent rückerstattet.<br />
Die Taktik der hier angegebenen<br />
Hotlines scheint Totstellen zu sein.<br />
Beschwerden muss man aussitzen,<br />
ist die Devise.<br />
Der Weg zu seinem Recht ist im<br />
Online-Reisegeschäft meist sehr<br />
mühsam. Viele Urlauber geben<br />
auf und streiten sich nicht bis zum<br />
Ende durch.<br />
Eine Schnäppchenjagd bei der<br />
Flugbuchung im Netz kann sehr<br />
teuer werden. Dabei haben Reisende<br />
Anspruch auf Schadenersatz.<br />
Man sollte sich vor einer<br />
Online-Buchung genau über alle<br />
Details informieren lassen.<br />
<br />
Anspruch auf Ersatz<br />
■■Flugverspätung: Ab einer<br />
Flugverspätung von drei Stunden<br />
kann eine Entschädigung<br />
eingefordert werden.<br />
■■Anschluss versäumt:<br />
Versäumt man aufgrund der<br />
Verspätung den Anschlussflug<br />
und kommt mit mehr als drei<br />
Stunden Verspätung an, gibt’s<br />
bis 1500 km 250 Euro, über<br />
1500 km 400 Euro, ab 3500 km<br />
600 Euro Entschädigung.<br />
■■3 Jahre rückwirkend erhält<br />
man bei Flugverspätungen,<br />
Flugausfällen, Überbuchungen<br />
und verpassten Anschlussflügen<br />
bis zu 600 Euro Entschädigung.<br />
Gilt nur für die EU.<br />
Das Wandern ist der Sänger Lust ...<br />
WANDERVÖGEL.<br />
Es wird wieder viel<br />
gewandert. Auch die<br />
Jugend ist da mit am<br />
Berg. Und es wird gesungen:<br />
Wanderlieder!<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Vor allem junge Menschen<br />
ziehen Wanderschuhe<br />
an, packen ihre Rucksäcke<br />
und ziehen los. Wandern ist<br />
wieder „in“. Man braucht nur am<br />
Wochenende auf den Schöckl,<br />
dem eigentlichen Grazer Hausberg,<br />
zu wandern, und schon ist<br />
man von hunderten begeisterten<br />
Wanderern umgeben. In der<br />
Hütte oder auch während der<br />
Wanderung wird dann gesungen,<br />
so wie früher, als Singen noch in<br />
den Volksschulen unterrichtet<br />
wurde und die Kinder Wanderlieder<br />
auswendig konnten. Der Pä-<br />
dagoge, Chorleiter und Musiker<br />
Sepp Spanner hat sich intensiv<br />
mit dem Thema Wandern auseinandergesetzt.<br />
Spanner: „Ja, es<br />
wird wieder viel gewandert. Für<br />
die Grazer gibt es ja in der Umgebung<br />
viel zu erwandern. Und<br />
es werden wieder Wanderlieder<br />
beim gemütlichen<br />
Beisammensein<br />
gesungen. Ich habe<br />
eine Doppel-CD mit<br />
32 ausgesuchten beliebten<br />
Wanderliedern<br />
für kleine Singgruppen<br />
und Harfenbegleitung<br />
herausgegeben. Sinn<br />
der CDs ist es, durch gemeinsames<br />
Singen und<br />
Musizieren die Schönheiten<br />
unserer näheren<br />
Natur neu zu erfahren.“<br />
Auf der CD sind Sängerinnen<br />
und Sänger<br />
aus der Region vertreten,<br />
die Solo-Sopranistin Marieluise<br />
Marchel-Neureiter sowie<br />
auf der Harfe Mona Smale<br />
(KUG, Oper Graz). Die CD gibt es<br />
in allen Gemeindeämtern rund<br />
um Graz, im Stubenberghaus, im<br />
Cursaal St. Radegund. Das Wandern<br />
ist somit nicht nur des Müllers<br />
Lust, die Sänger haben das<br />
Wandern neu entdeckt.<br />
Ist es noch<br />
weit?THINKSTOCK<br />
<br />
Wanderlieder<br />
■ ■„Wir wollen zu Land<br />
ausfahren ...“: Doppel-CD zur<br />
Pflege alter Wanderlieder.<br />
■■www.musikost.at
30 viva<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
In den Urlaub nur mit Handy<br />
MOBIL. Die Österreicher wollen auch im Urlaub nicht auf ihr Smartphone verzichten. Laut einer Umfrage<br />
der Plattform „checkfelix.com “ lassen nur acht Prozent der Befragten ihr Handy zuhause.<br />
Neun von zehn Österreichern sind auch im Urlaub „immer erreichbar“. THINKSTOCK<br />
Eine gute Vernetzung ist im<br />
digitalen Zeitalter zu einem<br />
festen Bestandteil unseres<br />
Lebens geworden. Um diesen<br />
Trend genauer zu analysieren,<br />
haben Experten der Reiseplattform<br />
checkfelix.com heimische<br />
Reisende befragt, inwiefern sich<br />
die Nutzung von Mobilgeräten<br />
auf ihr Reiseverhalten auswirkt.<br />
Das Ergebnis zeigt klar: Auch<br />
im Urlaub fällt Österreichern<br />
der Verzicht auf das Smartphone<br />
schwer. Nur acht Prozent der Befragten<br />
verbringen ihren Urlaub<br />
komplett analog und verzichten<br />
auf die Nutzung des Smartphones<br />
oder Tablets. 41 Prozent<br />
greifen hin und wieder zum Mobiltelefon<br />
und zwölf Prozent der<br />
Österreicher sind auch auf Reisen<br />
rund um die Uhr online. Das<br />
Smartphone nutzen die meisten<br />
Reisenden vor allem als Navigationshilfe<br />
(44 Prozent) oder zum<br />
Nachschlagen von Restaurantbewertungen<br />
(37 Prozent). Den<br />
Arbeitsalltag lassen Österreichs<br />
Reisende aber hinter sich. Auf<br />
berufsbedingte Anrufe verzichten<br />
52 Prozent, E-Mails aus dem<br />
Büro sind für 48 Prozent im Urlaub<br />
tabu.<br />
Kostenlos Surfen<br />
Auf Reisen außerhalb der EU<br />
nutzen 64 Prozent der Befragten<br />
kostenlose WLAN-Angebote im<br />
Hotel oder Restaurant, statt vor<br />
Ort eine SIM-Karte zu erwerben<br />
(6 Prozent), Roaming-Gebühren<br />
in Kauf zu nehmen (11 Prozent)<br />
oder bereits vor der Abreise ein<br />
Zusatzpaket bei ihrem Mobilfunkanbieter<br />
zu buchen (6 Prozent).
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
anzeige 31<br />
SHUTTERSTOCK.COMStudieren am<br />
Puls der Zeit<br />
Bildungsangebot. Mit teils völlig neuartigen technischen Studiengängen<br />
eröffnen sich Absolventen viele Karrieremöglichkeiten.<br />
Vor 14 Monaten fand das<br />
erste Zusammentreffen<br />
der Rektorate von TU<br />
Graz, FH Joanneum und FH<br />
Campus 02 im Bildungsministerium<br />
statt, um die Idee einer<br />
neuartigen Zusammenarbeit<br />
in Österreichs Hochschullandschaft<br />
vorzustellen. Jetzt gab<br />
es die positive Entscheidung,<br />
dass die beiden Studiengänge<br />
„Business Software Development“<br />
an der FH Campus 02<br />
und „Mobile Software Development“<br />
an der FH Joanneum<br />
im Herbst wie geplant starten.<br />
Durch die Einbeziehung der TU<br />
Graz in die Lehre werden im ersten<br />
Studienjahr die Grundlagen<br />
vermittelt und ab dem zweiten<br />
Studienjahr bereits mit einer<br />
Anstellung in den Partnerunternehmen<br />
praxistauglich ergänzt.<br />
Weitere Informationen und<br />
Möglichkeiten zur laufenden<br />
Bewerbung: www.campus02.<br />
at/bsd und www.fh-joanneum.<br />
at/msd.<br />
Berufsbegleitend<br />
Stolze Bilanz für berufsbegleitendes<br />
Studieren am Wochenende:<br />
Über 5300 Absolventen<br />
haben dieses Studienangebot<br />
für HTL- und HAK-Absolventen<br />
bereits angenommen, davon<br />
sind 65 Prozent heute in führenden<br />
Positionen. Die Kombination<br />
aus Präsenz- und<br />
Fernstudium ermöglicht volle<br />
Berufstätigkeit. Infos zu den<br />
Studienstarts <strong>2018</strong> gibt es auf<br />
www.ingenium.co.at, unter der<br />
Telefonnummer 0316/821818<br />
bzw. auf www.aufbaustudium.at<br />
und unter 03172/603 4020.
32 motor<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Nissan Leaf<br />
Mit Gaspedal bremsen!<br />
Mehr Tests auf<br />
www.grazer.at<br />
„Leaf is Life“<br />
könnten die<br />
Nissan-Hersteller<br />
im Opus-Sound<br />
anstimmen. Wird<br />
sicher ganz schnell<br />
auch ein Hit. SCHERIAU<br />
Nissan Leaf Tekna<br />
■■Motor: Elektromotor, Leistung (maximal) 150 PS (110 kW)<br />
■■Batterie: Laminierte Lithium-Ionen-Batterie, Kapazität 40 kWh,<br />
Batteriezellen 192 m, Ladekabel VSE (2m3 kW) & Mode 3 Typ 2 auf<br />
Typ 2 (7,4 kW), Batteriespannung 350 Volt<br />
■■Fahrleistung: Reichweite kombiniert 378 Kilometer, elektrischer<br />
Verbrauch 20,6 kW, Beschleunigung 0–100 km/h in 7,9 Sekunden,<br />
Spitzengeschwindigkeit 144 km/h<br />
■■Abmessungen: Länge 4,5 Meter, Breite 1,78 Meter, Höhe 1,54 Meter,<br />
Leergewicht 1640 Kilo, Kofferraumvolumen 394 Liter, Radstand<br />
2700 mm, Wendekreis 11,6 m<br />
■■Preis: ab 32.950 Euro<br />
■■Autohaus: Vogl+Co, Schießstattgasse 65, Graz, Tel. 0 316/80 800,<br />
www.vogl-auto.at<br />
<br />
Per Knopfdruck<br />
gelangt<br />
man in den<br />
gewünschten<br />
Fahrmodus<br />
und fährt<br />
zum Beispiel<br />
teilautonom.<br />
Viel Platz gibt es im sehr aufgeräumt wirkenden Innenraum. Ich mag das<br />
Nissan-Lenkrad, liegt gut in der Hand. Man findet sich rasch zurecht. SCHERIAU (4)
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 33<br />
ELEKTRISIERT. Elektrisch<br />
fahren wird immer<br />
aufregender, auch<br />
wenn’s nicht um Tesla<br />
geht. Der neue Star der<br />
Elektro-Szene heißt<br />
Leaf, Nissan Leaf.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Mit Elektroautos hatte ich<br />
bisher nicht allzu viel am<br />
Hut. Und ich gebe es zu,<br />
ich bin auch noch keinen Tesla<br />
gefahren. Die Begegnung mit dem<br />
Nissan Leaf war somit ein erstes<br />
Hineinschnuppern in die als Autozukunft<br />
gepriesene Stromwelt.<br />
Leaf heißt auf gut Deutsch so viel<br />
wie Blatt, und das Blatt in der Autoindustrie<br />
scheint sich in Richtung<br />
Elektroautos zu wenden. Von<br />
außen sieht der Nissan wie ein<br />
„normaler“ Kompakter aus. Innen<br />
ist alles ganz wie in Benzin- oder<br />
Dieselautos. Im Detail sieht man<br />
dann die großen Unterschiede.<br />
Ich drücke den Startknopf, und es<br />
bleibt mucksmäuschenstill. Nichts<br />
rührt sich. Über einen in der Mittelkonsole<br />
platzierten Druckknopf<br />
komme in die gewünschte Fahrposition,<br />
und mit Druck aufs Gaspedal<br />
geht’s los. Das Gaspedal hat<br />
es überhaupt in sich. Wer auf E-<br />
Pedal-Modus schaltet, braucht das<br />
Bremspedal höchstens in einem<br />
Notfall. Sonst checkt man alles<br />
mit dem Gaspedal: Druck aufs Pedal<br />
und die Fahrt kann beginnen,<br />
Fuß weg vom Gas und der Wagen<br />
bremst von alleine.<br />
Strom sparen<br />
Anfänger blicken immerfort auf die Batterieanzeige links unten am Foto. 26 Prozent<br />
für 72 Kilometer, das kann nervös machen. Kein Problem für Elektro-Profis.<br />
Laut Hersteller kann man bei dieser<br />
Fahrmethode Bremsenergie in<br />
elektrische Energie umwandeln<br />
und an die Batterie abgeben. Das<br />
spart an Batteriekraft. Ich bin Elektroauto-Anfänger,<br />
daher auch der<br />
für Anfänger typische Fehler, mit<br />
einem Auge ständig auf die Batterieanzeige<br />
zu schauen, immer in<br />
der Sorge, ob es sich wohl mit der<br />
Reichweite noch ausgeht.<br />
Beim ersten Fahren auf der Autobahn<br />
scheine ich zumindest<br />
gefühlt ziemlich an Strom zu verbrauchen.<br />
Ich schalte die Klimaanlage<br />
etwas runter, das soll Energie<br />
sparen, und bemühe mich,<br />
nicht über 130 km/h zu fahren.<br />
Mir kommt das alles ein wenig<br />
anstrengend vor, aber offenbar<br />
braucht es eine Zeit, bis man den<br />
Elektro-Trip so richtig genießen<br />
kann. Das Auto kann viel. Ein<br />
Pro-Pilot macht den Leaf zum<br />
teilautonomen Auto, der Leaf hält<br />
automatisch die Spur zum Vordermann,<br />
bremst und beschleunigt<br />
so, wie die Funktion eingestellt ist.<br />
Die 387 Kilometer Reichweite<br />
konnte ich mir bei meiner Fahrweise<br />
nicht vorstellen. Knapp 200<br />
Kilometer bin ich gefahren, und<br />
zum Schluss waren noch 20 Prozent<br />
an Strom für weitere rund<br />
78 km in der Batterie. Aber Aufladen<br />
wäre ohnehin kein wirkliches<br />
Problem. Der Leaf hat Chademo-<br />
Stecker für Schnellladestationen,<br />
und da hat man in circa 20 Minuten<br />
wieder 80 Prozent Strom im<br />
„Tank“. Und das Netz an Ladestellen<br />
ist gut.<br />
Das Fahren selbst war angenehm.<br />
Der Komfort hoch. Da ist<br />
nichts zu meckern. Der Sprint von<br />
0 auf 100 km/h war in 7,9 Sekunden<br />
geschafft. Der Erfolg gibt den<br />
Nissan-Leuten recht. Der Leaf ist<br />
ein Bestseller. Wartezeiten sind<br />
entsprechend lang.
34 motor<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
Autos sind<br />
nicht<br />
die größten<br />
Stinker ...<br />
FEINSTAUBDRAMA. In der Diskussion um Luftverschmutzer werden die Autos am meisten verteufelt.<br />
Dabei sind die Autos nicht die größten Stinker. Die Straßenbahn wirbelt mehr Feinstaub auf.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Grazer Autofahrer<br />
sollen mit Straßenbahn<br />
oder Bus fahren, die<br />
Pendler sollen eine City-Maut<br />
blechen, wenn sie nach Graz<br />
kommen. Weniger Autos, und<br />
die Luft in Graz wäre rein wie in<br />
einem Luftkurort. Immer wieder<br />
werden in der sicher ganz<br />
schwierigen Problematik der<br />
Luftverschmutzung in erster<br />
Linie die Autofahrer niedergeprügelt.<br />
Sie sind die größten<br />
Stinker, sagen die Verfechter<br />
des öffentlichen Verkehrs. Bus<br />
und Straßenbahnen sind enorm<br />
wichtig für eine Stadt wie Graz,<br />
da sind sich Bürgermeister und<br />
auch Umweltaktivisten einig.<br />
„Autos sind nicht die größten<br />
Feinstauberzeuger in der Stadt“,<br />
so Thomas Rajakovics vom Bürgermeisteramt.<br />
Und was ist mit<br />
anderen Verschmutzern? Nach<br />
wie vor ist der Hausbrand mit<br />
einem Anteil von 27 Prozent die<br />
absolute Nummer 1 in der Grazer<br />
Luft-Verschmutzerhitparade.<br />
Nicht unterschätzen darf man<br />
die Feinstauberzeugung von<br />
Straßenbahnen. Laut einer ÖVK-<br />
Studie werden in Wien 1700 Tonnen<br />
Bremssand im Jahr von den<br />
Straßenbahnen gestreut, um<br />
Rädergleiten beim Bremsen zu<br />
vermeiden. Dabei handelt es sich<br />
Die Straßenbahn ist aus dem Grazer Stadtverkehr nicht wegzudenken. Was die Feinstauberzeugung betrifft, liegt<br />
die Bim vor den verteufelten Autos. Bremssand sorgt für 8 Prozent der Feinstaubkonzentration.<br />
SCHERIAU, THINKSTOCK<br />
um Quarzsand, der zwischen Rad<br />
und Schiene in ultrafeine Partikel<br />
verwandelt wird. Quarz ist<br />
als Krebserreger die gefährlichste<br />
Staubart, weit gefährlicher als jedes<br />
Abgaspartikel aus dem Straßenverkehr.<br />
Diese Fakten sind<br />
auch auf Graz umlegbar, so Rajakovics.<br />
Angesichts der Feinstaubsituation<br />
scheint die Variante, via<br />
Gondel oder Ähnlichem über die<br />
Stadt zu schweben, die luftschonendste<br />
Variante zu sein.<br />
<br />
Luftverschmutzer<br />
■■Hausbrand: Emissionsausstoß<br />
liegt bei rund 27 Prozent,<br />
in erster Linie Ölheizungen.<br />
■■Straßenverkehr: Der direkte<br />
C0 2<br />
-Ausstoß durch den Auspuff<br />
liegt mehreren Studien zufolge<br />
bei 4 %. Durch Staubaufwirbelungen<br />
ist der Straßenverkehr<br />
maximal mit 25 % am Feinstaub<br />
beteiligt.<br />
■■Straßenbahn: Feinstaubpartikel<br />
durch Bremssand und<br />
Staubaufwirbelung sorgen für<br />
8 % der Feinstaubbelastung.<br />
■■Fremdstaub: Der meiste<br />
Feinstaub kommt aber von<br />
außerhalb von Graz.
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
wohnen 35<br />
Bad-Accessoires zählen<br />
SCHÖN. Immer mehr<br />
Menschen machen aus<br />
ihrem Bad ein Home-<br />
Spa. Schicke Accessoires<br />
sorgen da oft für<br />
ein Wunder.<br />
Es sind neben der technischen<br />
Gestaltung die kleinen<br />
Details, die zählen und<br />
das gewünschte Home-Spa oder<br />
das kleine, aber luxuriöse Bijou<br />
angenehm wohnlich machen.<br />
Das fängt schon beim Aussuchen<br />
der Seifenspender an, geht über<br />
modisch gestaltete und etwa<br />
von einem Designer entworfene<br />
Zahnputzbecher bis hin zu<br />
ausgesuchten und farblich abgestimmten<br />
Vasen und Vorhängen.<br />
Wäschekörbe können zu Möbeln<br />
im Badezimmer werden. Gibt es<br />
gar nicht so teuer um 39 Euro bei<br />
Interio. Wichtig sind auch ausgesuchte<br />
Handtücher, Badetücher<br />
und Bademäntel. Bio-Baumwol-<br />
le macht sich da ganz sicher gut.<br />
Einen großen Effekt erzielt man<br />
auch mit bunten Duschvorhängen.<br />
Je bunter, umso besser wird<br />
die Laune der Badbenutzer am<br />
Morgen. Messingschalen in verschiedenen<br />
Farben und Größen<br />
zum Aufbewahren von Schmuck<br />
und anderen Dingen sorgen oft<br />
für das Tüpferl auf dem i, damit<br />
das Bad effektiv gemütlich und<br />
komfortabel wird.<br />
Wäschekorb<br />
kann im<br />
Bad ein<br />
Möbel<br />
werden.<br />
INTERIO<br />
Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 27. Ausgabe 5. <strong>2018</strong><br />
H L Z Z E<br />
B E N V A N B E R K E L R<br />
X A G A I N M U E R Z<br />
J E N S E I T S G R A B<br />
N I E N U S E N D E<br />
E X S T O R C H B O R<br />
X E R O S E A N F A N G<br />
X P L C D L O I R B<br />
R A A C H I A L A A<br />
K E L C H N D E A T H<br />
S P I E L S T A E T T E N<br />
P S D R E H E R<br />
H L O R T Lösung:<br />
O B O E I<br />
Opernfreunde<br />
E R U I E R E N<br />
P L U S R E U E<br />
T E M P E R A<br />
Lösungswort: OPERNFREUNDE<br />
Sudoku-Lösung vom <strong>3.</strong> 6. <strong>2018</strong><br />
4 2 5 9 1 3 6 7 8<br />
1 3 8 6 5 7 2 9 4<br />
7 9 6 2 8 4 5 3 1<br />
3 5 4 8 2 1 9 6 7<br />
6 8 2 7 3 9 1 4 5<br />
9 7 1 5 4 6 3 8 2<br />
8 1 7 3 9 2 4 5 6<br />
2 6 9 4 7 5 8 1 3<br />
5 4 3 1 6 8 7 2 9<br />
9 5 8 3 4 2 7 1 6<br />
6 4 2 7 1 9 3 5 8<br />
1 3 7 5 8 6 4 9 2<br />
3 1 9 8 7 4 6 2 5<br />
8 7 4 6 2 5 1 3 9<br />
5 2 6 1 9 3 8 7 4<br />
7 9 5 4 6 1 2 8 3<br />
2 6 1 9 3 8 5 4 7<br />
4 8 3 2 5 7 9 6 1
36 sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> 27. <strong>3.</strong>JUNI MAI <strong>2018</strong><br />
Christian Mir wurde schau gesagt, her, dass kannst ich es a nicht<br />
bisserl einmal rean in Österreich für mi...?“ zu einem Topspieler<br />
schaffen Mario werde!“ Haas hielt Tormann<br />
Sturm-Legende<br />
Christian Gratzeis Abschied auf Video fest und suchte<br />
44 36<br />
Weltklasse-Doppel-Tennisspieler Oliver Marach über<br />
redaktion@grazer.at<br />
ganz Kritiker besonders längst vergangener emotionale Tage. Ausschnitte.<br />
GEPA (4)<br />
GEPA (6)<br />
Größter Gewinner:<br />
Mensur Suljovic: einer der Darts-<br />
Stars der ersten PDC-Auflage<br />
GEPA<br />
Graz ist auch 2019<br />
wieder „Dart-Ort“<br />
■■<br />
Wie der „Grazer“ exklusiv vorab<br />
erfuhr, werden die PDC Darts<br />
Open Austria nach dem sensationellen<br />
Erfolg bei der Premiere im<br />
April auch 2019 wieder nach Unterpremstätten<br />
kommen. Evelyne<br />
Flori vom Tourismusverband<br />
Unterpremstätten: „Von <strong>3.</strong> bis 5.<br />
Mai 2019 gehen die Bewerbe, wir<br />
haben die Verträge vor wenigen<br />
Tagen abgeschlossen und freuen<br />
uns wieder auf die Darts-Stars<br />
und tausende Fans in der Halle!“<br />
BILANZ. Die Vereins-<br />
Fußball-Saison ist um.<br />
Wir schauen, wie’s<br />
den Grazer Legionären<br />
ging. Titel, Transfer,<br />
Flop – alles ist dabei.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Großer Gewinner der Saison<br />
war Michael Gregoritsch:<br />
Der Sohn von<br />
U21-Teamchef Werner erzielte<br />
2017/18 für den FC Augsburg 13<br />
Tore und avancierte so zum begehrten<br />
Transfer-Objekt. Liga-<br />
Konkurrent Borussia Dortmund<br />
soll genauso Interesse haben<br />
wie Leicester City (England).<br />
Berner Sensation<br />
Mit dem Meistertitel bei den<br />
Young Boys Bern krönte das Grazer<br />
Duo Thorsten Schick und<br />
Christian Peintinger, Co-Trainer<br />
von Adi Hütter, das Spieljahr<br />
und belegt somit ebenso einen<br />
Spitzenrang unter den Murmetropolen-Legionären.<br />
„Was wir<br />
geschafft haben, war der Wahnsinn!<br />
Der erste Titel seit 32 Jahren!<br />
Was das den Menschen hier<br />
gibt, kannst du nicht beschreiben“,<br />
so Peintinger zum „Grazer“.<br />
Für ihn geht es nun in der Bundesliga<br />
bei Eintracht Frankfurt<br />
weiter – ein beachtlicher Aufstieg<br />
des Ex-Kalsdorf-Trainers.<br />
Rückschlag: „Hasi“, Madl<br />
Zu den Aufsteigern zählt auch<br />
Valentino Lazaro, der, nach<br />
nicht immer einfachen Zeiten<br />
in Salzburg, bei Hertha BSC neu<br />
durchstartet und dessen Leihvertrag<br />
bis 2021 verlängert wurde.<br />
Lazaros Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl<br />
hingegen konnte nicht<br />
an die Erfolge der Vorsaison anschließen,<br />
verpasste mit Leipzig<br />
die erneute Champions-League-<br />
Quali und löste das Arbeitsverhältnis<br />
auf. Er ist auf Club-Suche.<br />
Besser ging’s „Bulle“ Marcel Sabitzer:<br />
fünf Tore, neun Assists<br />
– Vertragsverlängerung! Eher<br />
mittelprächtig verlief die Saison<br />
für Florian Kainz in Bremen<br />
(Platz 11) und Sebastian Prödl<br />
(Endrang 14, hinzu kamen Verletzungsphasen).<br />
Zu den Verlierern<br />
der Saison dürfte Ex-Sturm-<br />
Frei wie ein Vogel sein<br />
SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart,<br />
die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Paragleiten!<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Von Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Das Gefühl des Fliegens begeistert<br />
seit jeher den Menschen!<br />
Mit dem Paragleit Club Steiermark<br />
– kurz PGC – werden da sozusagen<br />
Träume wahr gemacht,<br />
denn der 1990 gegründete Verein<br />
bildet gemeinsam mit der<br />
Flugschule Piloten auf der Teichalm<br />
aus. Insgesamt 240 Mitglieder<br />
zählt der Verein, und in den<br />
eigenen Reihen befinden sich<br />
dabei neben der Vizeweltmeisterin<br />
im Streckenfliegen auch die<br />
Staatsmeisterin im Paragleiten<br />
sowie zahlreiche erfolgreiche<br />
Piloten in der österreichischen<br />
Liga und im Weltcup.<br />
Was diesen Sport so einzigartig<br />
macht, weiß der Obmann des<br />
Vereins Heimo Novakovic: „Beim<br />
Para gleiten sind unglaubliche Distanzen<br />
von bis zu 200 Kilometern<br />
möglich und die Geschwindigkeit<br />
kann dabei bis zu 60 km/h betragen!<br />
Zudem hat man oft schon am<br />
ersten Tag ein Flugerlebnis. Hat<br />
man erst einmal Paragleit-Luft<br />
geschnuppert, will man immer<br />
höher und weiter hinaus! “<br />
Infos zu den steirischen Vereinen<br />
findet man online unter<br />
www.aeroclub.at.<br />
Heimo Novakovic, Obmann des PGC, freut sich stets über Flugbegeisterte beim<br />
Clubabend. Infos gibt’s online unter www.paragleitclub-steiermark.org. PGC (2)
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 37<br />
➜<br />
HERO<br />
Djeneba Touré, Diskuswerferin<br />
Die Grazerin stellte bei den Werftagen<br />
in Halle (GER) mit 55,84 Metern<br />
einen neuen steirischen Rekord auf. .<br />
Petra Bohuslav, NÖ-Sportlandesrätin<br />
Neidet Hartbergern den Aufstieg<br />
– weil zwei „ihrer“ Niederösterreich-<br />
Clubs in die Relegation müssen.<br />
ZERO<br />
➜<br />
➜<br />
„Gregerl“<br />
Kapitän Michael<br />
Madl zu zählen<br />
sein: Er wurde bei<br />
Fulham ausgemustert,<br />
wechselte zur<br />
Aus tria – um auch<br />
dort ein ganz schwaches<br />
Frühjahr zu erleben.<br />
Ab nach London<br />
Bei den Damen ist Viki<br />
Schnaderbeck die Gewinnerin<br />
der Saison: Die Ex-LUV-Kickerin<br />
wechselt nach starker Saison<br />
beim FC Bayern zu Arsenal.<br />
So lala ging’s Sarah Puntigam,<br />
sie belegte mit Freiburg den dritten<br />
Platz. Ebenso mittelmäßig<br />
lief’s für Nina Koren: Platz 7 in<br />
England mit den Sunderland Ladies.<br />
Spielte Top-<br />
Saison: M.<br />
Gregoritsch<br />
Die Grazer Studenten schnuppern erste Berufspraxis bei den „Games“.KK<br />
„Ideale Erfahrungsquelle“<br />
■■<br />
Nicht nur Groß-Events wie<br />
eine Fußball-WM werden medial<br />
umfangreichst begleitet – auch<br />
vermeintlich kleine Bewerbe wie<br />
die kommenden Special Olympic<br />
Summer in Vöcklabruck. 17<br />
FH-Studenten des Zweigs Journalismus<br />
und Public Relations<br />
meldeten sich freiwillig für die<br />
medienbegleitenden Arbeiten<br />
und sind bei den Spielen im<br />
Einsatz. Projektleiterin Gudrun<br />
Reimerth von der FH: „Für die<br />
Studierenden ist es eine ideale<br />
Quelle, um Erfahrungen zum<br />
einen im Bereich Public Relations<br />
zu sammeln, wo sie freie<br />
Hand haben bei der Empfehlung<br />
von Storys, Fotos etc., die<br />
für die Bewerbe passen, sowie<br />
zum anderen im Journalismus-<br />
Bereich. Dort recherchieren die<br />
Studierenden selbstständig ihre<br />
Geschichten und kommen dabei<br />
mit Sportlern und deren Familien<br />
in Kontakt.“ PHIL<br />
„Eliminator“! Biker<br />
rocken die Altstadt<br />
Graz erlebt mit der MTB-EM wieder Radsport-Flair im City-Zentrum. GEPA<br />
SPEKTAKEL. Erstmals wird Graz Schauplatz eines<br />
„Eliminator“-Radrennens mitten in der Altstadt.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Eine Premiere erfährt Graz<br />
im Zuge der UEC-Mountainbike-EM<br />
im kommenden<br />
Juli! Erstmals steigt in Graz<br />
ein „MTB-Eliminator“-Rennen.<br />
Worum’s dabei geht, erklärt<br />
Jürgen Pail, Obmann des Bikeclubs<br />
Giant Stattegg: „Die besten<br />
Sprint-Biker Europas treten<br />
am 27. Juli in Vierergruppen im<br />
direkten Duell gegeneinander<br />
an, aus jeder Gruppe scheiden<br />
zwei aus. Es ist ein 32er-Raster,<br />
bei dem am Ende das finale<br />
Eins-gegen-eins-Duell steigt.“<br />
Gefahren wird rund um den<br />
Karmeliterplatz (unter anderem<br />
Freiheitsplatz, Sporgasse), gespickt<br />
ist die Strecke mit kniffligen<br />
Hindernissen wie Holzrampen<br />
und Steilkurven. „Und doch<br />
ist es ein Sprintrennen, wo du<br />
Zeit gutmachen musst. Für Action<br />
ist bei diesem Elite-Rennen<br />
also gesorgt“, weiß Pail. Und für<br />
Top-Fahrer auch: Daniel Federspiel<br />
ist etwa dabei, Eliminator-<br />
Welt- und -Europameister.<br />
Kriterium-Erinnerung<br />
„Das Rennen ist quasi eine anderweitige<br />
Wiederbelebung des<br />
Altstadt-Kriteriums. Auch bei<br />
uns wird die Strecke nämlich<br />
von Fans gesäumt sein, die wir<br />
mit dem engen Parcour der Altstadt<br />
begeistern wollen.“ Und<br />
weil doppelt besser hält, steigt am<br />
28. Juli mit dem Eliminator-Weltcup-Rennen<br />
gleich noch eine<br />
zweite Auflage. „Ich freue mich,<br />
dass in Graz sowohl eine EM als<br />
auch ein Weltcup ausgetragen<br />
und der Bikesport wieder mitten<br />
in die Altstadt gebracht wird.<br />
Eliminator-Bewerbe sind ein<br />
neuer Trend in der Radsportszene“,<br />
freut sich auch Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner. Standbein<br />
zwei der Europameisterschaft:<br />
die Cross-Country-Bewerbe in<br />
der Staffel (26. Juli), Masters (28.),<br />
und U23 (29) in Stattegg.
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />
WETTER<br />
27<br />
16<br />
Wechselhaft mit Schauern, aber<br />
auch einigen Sonnenstunden.<br />
Die Temperaturen bleiben auf<br />
hohem Niveau.<br />
WOHIN<br />
AM SONNTAG<br />
Street Food Market<br />
Die 20 besten Food Trucks &<br />
Trailers der internationalen Street<br />
Food Szene geben sich bei uns ihr<br />
Stelldichein. Nur mehr heute von<br />
11 bis 23 Uhr am Karmeliterplatz.<br />
Bei freiem Eintritt!<br />
Buntundxund Sommer<br />
Der Sommer <strong>2018</strong> wird bunt!<br />
Wähle aus einer Vielfalt kreativer,<br />
lustiger, und entspannender<br />
Workshops und genieße die Zeit<br />
wie einen Kurzurlaub! Ab 8 Uhr<br />
im Zentrum für Gesundheit und<br />
Kreativität (Roseggerweg 121).<br />
Sonntagsflohmarkt<br />
Im Nachbarschaftszentrum Graz<br />
St. Peter kann man von 10 bis<br />
18 Uhr stöbern und kaufen. Der<br />
Flohmarkt wird von engagierten<br />
Bewohnern organisiert und<br />
durchgeführt.<br />
Kompanie Freispiel<br />
Eine absurd-komische Theaterperformance,<br />
die auf spielerische<br />
Weise verschiedene Formen des<br />
Gebens und Nehmens hinterfragt.<br />
Um 16 Uhr im Kindermuseum<br />
Frida und Fred.<br />
Out of the Frame<br />
Heute ist eine Porträtsammlung<br />
in der Neuen Galerie im Joanneumsviertel<br />
zu Gast. Von 10 bis<br />
17 Uhr.<br />
Noch mehr Termine finden Sie auf<br />
www.grazer.at<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Grazer Verkaufsschau<br />
für Bauherr<br />
& Co.<br />
Grazer Verkehrsdrehscheibe<br />
span. Artikel<br />
Grazer<br />
Haus für<br />
Musik<br />
steirische<br />
Kabarettistin<br />
(2 Wörter)<br />
Abk. für<br />
"Blatt"<br />
flink, flott,<br />
zackig<br />
engl. für<br />
"Stadtplan"<br />
drall,<br />
füllig,<br />
korpulent<br />
auf<br />
diese<br />
Weise<br />
Standort eines<br />
Grazer<br />
Bauernmarktes<br />
5<br />
11<br />
oberösterr.<br />
Gemeinde<br />
am<br />
Traunsee<br />
Länderkennzeichen<br />
Sloweniens<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
zur Sargassosee<br />
ziehender<br />
Fisch<br />
englisch<br />
für "eins"<br />
13<br />
Skiflugschanze<br />
nahe Bad<br />
Mitterndorf<br />
Grazer<br />
50-Meter-<br />
Becken<br />
Mittel<br />
gegen<br />
Körpergeruch<br />
Web-Domäne<br />
Chinas<br />
Unverfrorenheit<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Niob<br />
Plackerei<br />
hiesiger<br />
Veranstaltungsort<br />
Fortsetzungsreihe<br />
Initialen<br />
von Bohlen<br />
unleugbarer<br />
Umstand<br />
3<br />
Urlaubsparadies<br />
in Indonesien<br />
Gymnasium<br />
& Co.<br />
latein. für<br />
"zukünftig"<br />
Lösung der Vorwoche: Opernfreunde<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
um ein<br />
Weibchen<br />
werben<br />
gutartige<br />
Hautwucherung<br />
undeutliches<br />
Reden d.<br />
Babys<br />
12<br />
4<br />
1<br />
6<br />
ungebraucht,<br />
jungfräulich<br />
Singvögel<br />
mit trillerndem<br />
Gesang<br />
verwesende<br />
Tierleiche<br />
technischer<br />
Schultyp<br />
"genügend"<br />
bei der<br />
Doktorprüfung<br />
japanisches<br />
Längenmaß<br />
äthiop.<br />
Fürstentitel<br />
Katze<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
10<br />
2<br />
ergeben,<br />
zuverlässig,<br />
loyal<br />
Gewonnen haben: Stopper Eduard und<br />
Lang Gabriela<br />
Otologe<br />
Gebirge<br />
auf Kreta<br />
Füllmasse<br />
mit Fleisch<br />
9<br />
engl. für<br />
"erhalten"<br />
Aufmerksamkeit<br />
Zitatensammlung<br />
Abk. für<br />
"Truppe"<br />
reif für<br />
einen<br />
Wettkampf<br />
die Fenster<br />
aufreißen<br />
Initialen<br />
Cromwells †<br />
keinen Ausruf der<br />
Anlass zum Erwartung<br />
Meckern "Bitte einzutreten!"<br />
bietend<br />
Abgemacht!<br />
Zeichen für<br />
Thorium<br />
Ausruf<br />
des Ekels<br />
100 qm in<br />
d. Schweiz<br />
LKH, UKH,<br />
Barmherzige<br />
Brüder<br />
& Co.<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
(2. Fall)<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 Tickets<br />
2 Juhuu-<strong>Juni</strong>-Tageseintritte mit<br />
Mittagssnack in die Therme<br />
Loipersdorf zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 6. 6. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden. Einlösbar<br />
von Montag-Freitag im Zeitraum 6.–29. 6. <strong>2018</strong><br />
12 13<br />
7<br />
8<br />
Rätsellösungen: S. 35<br />
WITZ<br />
Die Erzieherin im Kindergarten<br />
hält ein Paar Handschuhe hoch<br />
und fragt: „Wem gehören die?“<br />
Der kleine Paul kommt angelaufen<br />
und sagt: „Die sehen aus<br />
wie meine, aber es können nicht<br />
meine sein. Ich habe meine ja<br />
verloren!“<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
Köstliche<br />
Rezepte!<br />
Wer noch keine Ahnung<br />
hat, was er denn<br />
heute kochen soll,<br />
schaut am besten<br />
bei dem Grazer Blogger<br />
Thomas Repic vorbei. Auf seinem Blog „Fressgalerie“<br />
veröffentlicht er unglaubliche Rezepte zum<br />
Nachkochen: unter www.fressgalerie.net.<br />
04. – 29. <strong>Juni</strong><br />
Montag – Freitag<br />
THERMENTAG &<br />
MITTAGSSNACK<br />
€ 29,90*<br />
Juhuu-<strong>Juni</strong>!<br />
THERME<br />
LOIPERSDORF<br />
www.therme.at<br />
*Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar!
<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
SO ISST GRAZ<br />
grazer sonntag 39<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
Das „Tischlein deck dich“ empfiehlt an heißen Tagen ...<br />
... Joghurt-Milchreis mit Erdbeeren<br />
„Die grünen Erdbeeren hatten Trauer<br />
wegen der vielen Regenschauer.<br />
Die Sonne sah Not und küsste sie<br />
rot.“ Erdbeer-Zeit! Jetzt werden sie<br />
wieder gestürmt, die Erdbeerländer<br />
in den Grazer Randbezirken, und die<br />
Früchte daheim ihrer Bestimmung<br />
übergeben: in Form unterschiedlichster<br />
Köstlichkeiten in unserem Magen<br />
zu landen. Ein Klassiker aus der<br />
Dessert-Kategorie ist der Erdbeer-<br />
Milchreis, wie ihn uns das „Tischlein<br />
deck dich“ (Schmiedgasse) serviert.<br />
Milchreis hat ganzjährig Saison. Im<br />
Winter wärmt er mit viel Zimt oben<br />
drauf. Am 24. Dezember landet<br />
Milch reis vor allem in Skandinavien<br />
auf dem Tisch, wo er das klassische<br />
Weihnachtsdessert ist. Im Sommer<br />
harmoniert er wunderbar mit saisonalen<br />
Früchten wie der Erdbeere. Wir<br />
Steirer sagen Pröbstling. Achtung:<br />
Nur sehr große, pralle Exemplare<br />
fallen in diese Kate gorie. Übrigens:<br />
In Salzburg ist ein „Pröbstling“ kein<br />
Obst – sondern ein Mensch, der bei<br />
uns „Fettling“ heißt ... PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
250 ml Milch, 200 ml Schlagobers,<br />
50 g Zucker, 1 Prise Salz, 80 g gemahlene<br />
Mandeln, 100 g Rundkornreis<br />
oder klassischer Risottoreis,<br />
250 g Erdbeeren, Zitronensaft,<br />
Staubzucker, 250 g Erdbeerjoghurt<br />
Zubereitung:<br />
Milch, Schlagobers, Zucker und Salz<br />
gemeinsam aufkochen. Mandeln<br />
und Reis einstreuen und zugedeckt<br />
bei sehr schwacher Hitze so lange<br />
kochen, bis der Reis weich ist, aber<br />
trotzdem noch bissfest. Im Anschluss<br />
abkühlen lassen.<br />
Derweil die Erdbeeren würfeln und<br />
mit Zitronensaft und Staubzucker<br />
abschmecken. Das Erdbeerjoghurt<br />
in den kalten Milchreis geben und<br />
miteinander vermi schen, darauf<br />
achten, dass eine glatte Masse<br />
entsteht. Den Milchreis und die<br />
Erdbeeren in Gläser schichten, mit<br />
Mandeln bestreuen und servieren.<br />
Dounia Hamdi (6) hat uns dieses wunderschöne Bild von einer<br />
bunten Blumenwiese gezeichnet. Vielen lieben Dank!<br />
KK<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
Veronica Juarez serviert uns eine sommerliche Version von Milchreis und reichert<br />
ihn mit Joghurt und steirischen Erdbeeren an. Schmeckt (erd-)beerig!KK (2)<br />
Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />
Bildern! Biedermeierfest Bad Gleichenberg,<br />
Sonntag, 10. <strong>Juni</strong>, ab 10 Uhr! <br />
KK<br />
SUDOKU<br />
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