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3. Juni 2018

- Rauschverbot: 300 Euro Strafe für betrunkene Jugendliche - Kastner-Dach: Auch nach acht Jahren kein geeignetes Material - Plus 30 Prozent: 2017 wurden wieder deutliche mehr Radfahrer in Graz gezählt - 2-Sterne-Koch Tim Raue: „In Graz gibt‘s das weltbeste Hotdog!“

- Rauschverbot: 300 Euro Strafe für betrunkene Jugendliche
- Kastner-Dach: Auch nach acht Jahren kein geeignetes Material
- Plus 30 Prozent: 2017 wurden wieder deutliche mehr Radfahrer in Graz gezählt
- 2-Sterne-Koch Tim Raue: „In Graz gibt‘s das weltbeste Hotdog!“

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<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong>, AUSGABE 22<br />

Aufgegessen<br />

Wow! Starkoch Tim Raue bezeichnet<br />

den Hotdog des Grazer Standlers August<br />

Krivec (Bild) als weltweit besten. 12<br />

Aufgesessen<br />

In Graz wird wieder geradelt! Im Langzeitvergleich<br />

beträgt das Plus an den<br />

Messstellen bis zu 30 Prozent. 8/9<br />

Exklusiv aus dem neuen Jugendschutzgesetz, Land plant:<br />

Heute<br />

Rausch-Verbot für<br />

Jugendliche<br />

Das Magazin der<br />

Shoppingcity<br />

Seiersberg<br />

Na Prost. Das neue Jugendschutzgesetz von Landesrätin Ursula Lackner sieht vor, dass Steirer unter 18 Jahren nicht mehr betrunken sein dürfen, sonst<br />

setzt es Strafen von bis zu 300 Euro. Unklar ist aber, ab wie viel Promille die Strafen exekutiert werden – die Polizei ortet Vollzugsprobleme.SEITEN 4/5<br />

THINKSTOCK, SCHERIAU (2)


Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

die seite 2 www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

1 Karl Pupper<br />

2 Johann Lafer<br />

3 Franz Käfer<br />

Lösung Seite 19<br />

Was ist das?<br />

1 Hamsterrad<br />

2 Fahrrad<br />

3 Gummischlauch<br />

Lösung Seite 8<br />

Was kostet das?<br />

1 196.751 Euro<br />

2 32.950 Euro<br />

3 2.569.421 Euro<br />

Lösung Seite 32<br />

Navigator<br />

Lokales4–15<br />

Szene16–23<br />

Eco24–27<br />

Viva 28–30<br />

Motor32–34<br />

Sport 36/37<br />

Rätsel38/39<br />

VERENA LEITOLD<br />

... Andreas Gabalier<br />

Um die Liebe zu Graz und Schladming, Lebensstil, heimatliches<br />

Jausnen, viel Bewegung und das neue Album ging’s im Frühstück.<br />

Entspanntes Frühstück, ein Thema?<br />

Frühstück ist mir wichtig. Ich bin viel unterwegs und<br />

frühstücke meist in Hotels. Daheim in Graz oder in<br />

Schladming wird gemütlich gefrühstückt. Da haue ich<br />

uns schon ein paar Eier in die Pfanne, ich mag Ham &<br />

Eggs und viel, viel Obst. Das Wochenende in Graz liebe<br />

ich besonders, da gehe ich samstags auf den Bauernmarkt<br />

in Waltendorf, da gibt’s Feines von der Teichalm.<br />

Ab und zu landet auch ein Hendl am Griller.<br />

Graz ist nach wie vor der Hauptwohnsitz?<br />

Genau. Ich bin gern daheim, was gibt es Schöneres, als<br />

daheim so richtig fein zu jausnen. Ich bin auch ebenso<br />

gerne auf meiner Almhütte in Schladming. Dort habe<br />

ich die Songs für mein neues Album „Vergiss mein<br />

nicht“ geschrieben. Wenn ich auf der Alm bin, gehe<br />

ich Schi fahren oder jetzt im Sommer wandern, kraxle<br />

auf einen Berg, genieße die Landschaft.<br />

Offenbar liegt auf der Alm Musik in der Luft ...<br />

Ich brauche nicht viel Schlaf, ein paar Stunden reichen,<br />

bin aber dennoch nie müde. Ich habe da das<br />

Fenster offen und bin da beim Gesangskonzert der<br />

Vögel fußfrei in der ersten Reihe. Lebensqualität pur.<br />

Graz und Schladming, gibt’s da noch was?<br />

Ein kleines Häuschen von einem meiner Onkel am<br />

Wörthersee. Für mich nicht nur einer der schönsten<br />

Seen, sondern auch Jugenderinnerungen pur. Hier<br />

habe ich in den Ferien als Kellner gejobbt.<br />

Das neue Album ist ein besonderes, oder?<br />

Die Ideen zu den Songs reiften schon seit zwei Jahren.<br />

Im November 2017 habe ich angefangen, das Album<br />

zu produzieren. Ich war in Studios in Los Angeles,<br />

Nashville, London. Den letzten Schliff bekam „Vergiss<br />

mein nicht“ aber dennoch in meinem Wohnzimmer.<br />

Anfang Mai <strong>2018</strong> ist das Album auf den Markt gekommen<br />

und ich habe noch nie so gerne ein Album von<br />

mir aus der Hand gegeben wie dieses Mal.<br />

Hunderttausende Lederhosen und Dirndln<br />

in Hamburg. Überall volle Stadien. Es gibt auf<br />

der Welt eigentlich nichts Vergleichbares.<br />

Ich habe meine Nische gefunden. Volks-Rock-’n’-Roll<br />

heißt das Zauberwort. Die Menschen haben Sehnsucht,<br />

etwas zu erleben. Die Leute wollen sich fesch<br />

machen, ziehen Lederhose oder Dirndl an.<br />

Früher war Tracht bei der Jugend verpönt ...<br />

Das war auch bei mir so. In den 90ern habe ich ausschließlich<br />

Jeans angehabt. Das hat sich verändert.<br />

Wenn man eine Lederhose anzieht, ist das kein politisches<br />

Statement. Man will sich schön machen. Man<br />

braucht nur schauen, wie die Leute in der Oper angezogen<br />

sind. Zerrissene Jeans etc.<br />

Nicht alle sind Fans von Andi Gabalier ...<br />

Es gibt Neider und es gibt Menschen, die drängen<br />

dich wegen der Musik und der Tracht ins rechte Eck.<br />

Ich weiß, ich polarisiere. Aber ich stehe zu meiner Musik<br />

und mache das, was ich tue, sehr gerne.<br />

Die Open-Air-Saison startet jetzt im <strong>Juni</strong>.<br />

Los geht es in St. Gallen, dann kommt Schladming<br />

(25. August). Graz (Stadthalle) ist am 1. Dezember<br />

dran. Das 10-Jahre-Jubiläums-Open-Air findet am 31.<br />

August 2019 im Wiener Happel-Stadion statt. Danach<br />

wird die Handbremse angezogen. Eine Pause ist fällig.<br />

Und wie bleibt man da so richtig fit?<br />

Bewegung ist das Um und Auf. Ich kann essen, was ich<br />

will, brauche nicht auf Kalorien schauen. Sport hält<br />

meinen Geist und Körper fit. VOJO RADKOVIC<br />

Andreas Georg Gabalier wurde am 21. November 1984<br />

in Friesach (Kärnten) geboren und ist in Graz aufgewachsen.<br />

Er begann nach der Handelsakademie ein<br />

Studium der Rechtswissenschaften in Graz. Mit „I sing<br />

a Liad für di“ startete Gabalier voll durch und ist heute<br />

der erfolgreichste (Volks-)Rock-’n’-Roller Europas. Gabalier,<br />

der auch mit Statements oft polarisierte, ist mit<br />

Moderatorin Silvia Schneider liiert.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Ich hatte von meinen Kindern immer<br />

den Auftrag, nach der Messe im Dom<br />

Kuchen beim Zotter zu kaufen.“<br />

LH Hermann Schützenhöfer erinnert sich an die 80er, als<br />

die Konditorei Zotter sonntags offen hatte. SCHERIAU<br />

Rauschverbot: 300 Euro<br />

K. Hohensinner mit Kinderparlaments-Mitgliedern<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

Kinder-Protest<br />

gegen Rauchen<br />

■■<br />

Anlässlich des Weltnichtrauchertages<br />

am 31. Mai versammelten<br />

sich diese Woche<br />

die Kinder des Grazer Kinderparlaments<br />

am Hauptplatz,<br />

um mit einer Flyer-Aktion darauf<br />

aufmerksam zu machen,<br />

dass nicht direkt neben spielenden<br />

Kindern und auf Spielplätzen<br />

geraucht werden sollte.<br />

Von Jugendstadtrat Kurt<br />

Hohensinner gab’s Unterstützung:<br />

Auf Spielplätzen hätten<br />

Zigaretten „nichts verloren“.<br />

F. Suppan (ÖBB), G. Kronheim,<br />

(Bicycle), E. Kahr, C. Lind (AMS), H.<br />

Spinka (v. l.) vor der Radstation KK<br />

Aufwertung für<br />

die Radstation<br />

■■<br />

Eine Aufwertung erfuhr kürzlich<br />

die Radstation am Hauptbahnhof.<br />

Nicht nur optisch, auch<br />

was das Angebot angeht: So gibt<br />

es jetzt einen erweiterten Radverleih,<br />

Kleinreparaturen werden<br />

angeboten, auch der Shop ist neu<br />

konzipiert. Federführend beim<br />

„Neustart“: Stadt-Radverkehrsbeauftragter<br />

Helmut Spinka.<br />

„Erfreulich ist, dass mit dem AMS<br />

und dem sozialökonomischen<br />

Betrieb Bicycle kooperiert wird“,<br />

so Verkehrsstadträtin Elke Kahr.<br />

Betrunkenen Jugendlichen blühen im Steirerland bald Anzeigen und saftige Geldstrafen von bis zu 300 Euro – auch<br />

wenn sie „nur“ gesetzlich erlaubte Getränke wie Bier und Wein konsumiert haben.<br />

THINKSTOCK, KK<br />

derGrazer<br />

Woran berauschen Sie sich am liebsten?<br />

„Am Wiedersehen<br />

mit einem<br />

lieben Menschen<br />

nach langer<br />

Trennung! Das<br />

ist immer wieder<br />

sehr schön.“<br />

Christian Weber,<br />

52, Techn. Zeichner<br />

„Ein köstliches<br />

Abendessen<br />

wirkt einfach<br />

berauschend<br />

auf die<br />

Geschmacksnerven.“<br />

Ines Kehldorfer,<br />

38, Angestellte<br />

„An einem Sieg<br />

vom SK Sturm!<br />

Der wirkt<br />

immer berauschend,<br />

da geht<br />

mir so richtig<br />

das Herz auf.“<br />

Karl Promitzer, 39,<br />

Baustellen-Polier<br />

Blitzumfrage<br />

„Ich berausche<br />

mich an tollen<br />

Fotomotiven –<br />

erst recht, wenn<br />

ich diese dann<br />

auch bildlich<br />

einfangen kann.“<br />

Christine Graf, 51,<br />

Krankenschwester<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„An nichts berausche<br />

ich mich<br />

lieber als an<br />

guten Musik-Alben.<br />

Darin kann<br />

ich mich richtig<br />

verlieren.“<br />

Faraz B. Leilabadi,<br />

29, Jugendarbeiter


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

HOLDING GRAZ, STUWO<br />

Mehr Öffis für die Grazer<br />

Öffi-Nutzer dürfen sich freuen: Bestehende<br />

Buslinien (62, 85) werden ausgebaut,<br />

neue Linien (66, 75) eingeführt.<br />

Todesfall im Gefängnis<br />

Wieder gab’s in der Karlau einen Todesfall:<br />

Ein Häftling starb, vermutlich<br />

an einer Überdosis Drogen.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Strafe für betrunkene Teenies<br />

NA PROST. Jugendlichen,<br />

die sich einen<br />

Rausch antrinken, drohen<br />

bald Strafen. Aber:<br />

Unklar ist, ab wie viel<br />

Promille gestraft wird.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Ein Bier zu viel könnte für steirische<br />

Jugendliche bald mit<br />

einer Geldstrafe von 300 Euro<br />

enden – so sieht’s das neue Jugendschutzgesetz<br />

von SP-Landesrätin<br />

Ursula Lackner vor, das im Juli im<br />

Landtag beschlossen werden soll.<br />

Bis jetzt durften Teenies bis 18 Jahre<br />

Bier und Wein trinken, nur „härtere“<br />

Getränke waren (und bleiben)<br />

verboten. Künftig zählt weniger das<br />

Getränk: Wer einen Rausch hat,<br />

dem droht eine Strafe. Ab wie viel<br />

Promille man sich strafbar macht,<br />

sagt das Gesetz aber nicht.<br />

Grundsätzlich will die Landesregierung<br />

Jugendliche „zu einem<br />

bewussten Umgang mit alkoholischen<br />

Getränken“ bringen, wie es<br />

in den Erläuterungen zum Gesetz<br />

heißt. Künftig dürfen Teenager zwischen<br />

16 und 18 nur so viel Bier und<br />

Wein trinken, „als es dadurch zu<br />

keiner wesentlichen psychischen<br />

und physischen Beeinträchtigung<br />

kommt“. Derzeit müsse ein Jugendlicher,<br />

der nur eine geringe Menge<br />

Alkopops oder Schnaps trinke,<br />

mit Strafen rechnen, „während ein<br />

Jugendlicher, der eine erhebliche<br />

Menge an Wein oder Bier getrunken<br />

hat, weder angezeigt noch abgestraft<br />

werden darf.“ Dabei habe ein<br />

Jugendlicher nach einem Alkopop<br />

„wahrscheinlich nur einen geringen<br />

Promillewert“. Würden jedoch<br />

etwa drei Liter Bier oder eineinhalb<br />

Liter Wein konsumiert – „eine bei<br />

Jugendlichen nicht unübliche Konsummenge“<br />

– sei „mit Sicherheit<br />

ein starker Rausch die Folge“.<br />

Keine Promillegrenze<br />

Und dieser Rausch hat in Zukunft<br />

Konsequenzen: Schon bisher blühten<br />

bei diversen Jugendschutzverstößen<br />

bis zu 300 Euro Strafe – mit<br />

dem neuen Gesetz kann die Polizei<br />

nun auch von Bier und Spritzer<br />

betrunkene Jugendliche mit<br />

solchen Geldbußen belegen. Das<br />

Problem dabei: Im Gesetz ist nicht<br />

eindeutig definiert, wann der straf-<br />

bare Rausch beginnt. Eine erlaubte<br />

Promillegrenze ist nicht festgelegt,<br />

im Gesetz sind nur „Rausch-Merkmale“<br />

angeführt, etwa Bewegungs-,<br />

Reaktions- und Gleichgewichtsstörungen,<br />

Desorientiertheit,<br />

Probleme beim Einschätzen von<br />

Distanzen, Einschränkungen bei<br />

Sehvermögen, Aufmerksamkeit<br />

und Urteilsfähigkeit, höhere Risikooder<br />

Gewaltbereitschaft, Schwierigkeiten<br />

beim Reden, Selbstüberschätzung<br />

etc. Dass die Exekutive<br />

zwar auch per Alkomat die Jugendlichen<br />

kontrollieren, aber ohne fixe<br />

Promillegrenzen Strafen verteilen<br />

soll, sieht der Grazer Stadtpolizeikommandant<br />

Kurt Kemeter freilich<br />

als Problem (siehe rechts).<br />

Das Gesetz sei „realitätsfremd“,<br />

kritisiert auch Grünen-Landtagsabgeordnete<br />

Lara Köck: „Soll die<br />

Polizei jetzt nach jedem Maturaball<br />

vorm Congress stehen und<br />

kontrollieren, ob die Gäste noch<br />

gerade genug gehen können oder<br />

nicht?“ Köck warnt auch davor,<br />

dass Jugendliche viel zu rasch „in<br />

Konflikte mit der Polizei gedrängt<br />

werden könnten“. Und: „Ohne<br />

konkret festzulegen, wie viel Alkohol<br />

wirklich erlaubt wird, ist der<br />

Willkür Tür und Tor geöffnet.“<br />

Kurz gefragt …<br />

... Kurt Kemeter<br />

1<br />

Wie klingen für Sie die<br />

neuen Regelungen?<br />

Kemeter: Im Vollzug ist<br />

das natürlich problematisch.<br />

In der Praxis muss man sich<br />

das erst anschauen.<br />

2<br />

Kann man so überhaupt<br />

Strafen verteilen?<br />

Kemeter: Darum wird<br />

man auf jeden Fall einen<br />

Grenzwert brauchen, sonst<br />

ist das eine Farce.<br />

3<br />

Die Rauschdefinition im<br />

Gesetz allein reicht nicht?<br />

Kemeter: Wenn ich bei der<br />

Alkoholmessung einen Messwert<br />

habe, muss ich daraus<br />

etwas ableiten. Dafür braucht<br />

man einen Grenzwert.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Ein rauschiges<br />

Prost auf das<br />

Rauschverbot<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

W<br />

enn sie wollen, dann<br />

kommen Jugendliche<br />

an Alkohol. Das war<br />

schon immer so, und das wird<br />

wohl auch immer so sein. Im<br />

Jahr 2016 etwa verkauften im<br />

Rahmen eines breit angelegten<br />

Testkaufes 38 Prozent der<br />

getesteten Betriebe Alkohol<br />

an Jugendliche unter der<br />

rechtlichen Altersgrenze. Mit<br />

dem neuen Jugendschutzgesetz<br />

(siehe Seiten 4/5) dürfen<br />

Jugendliche von 16 bis 18<br />

weitertrinken. Nur dürfen sie<br />

jetzt halt nicht betrunken<br />

werden, sonst wird’s teuer ...<br />

Nun gut, das wird nicht<br />

klappen. Wenn man sich in so<br />

einen Jugendlichen hineindenkt,<br />

der mit seinen<br />

Jugendfreunden die ersten<br />

alkoholischen Gehversuche<br />

wagt, dann ist das eine<br />

geradezu unerhörte Erwartung,<br />

dass dieser das nächste<br />

Gläschen dankend ablehnt,<br />

nur weil er den Spitz schon<br />

kommen spürt. Die Polizisten<br />

sollen im Fall der Fälle<br />

intuitiv handeln und die<br />

rauschverdächtigen Partylöwen<br />

mit auf die Wache<br />

nehmen, um sie dort ins<br />

Röhrl blasen zu lassen. Nur<br />

weiß dann erst wieder<br />

niemand was, denn Promillegrenzwerte<br />

werden im neuen<br />

Gesetz keine festgelegt.<br />

Willkür und Chaos ist da<br />

leider vorprogrammiert.<br />

Kastner-Dach<br />

Auch nach acht Jahren<br />

kein geeignetes Material<br />

KURIOS. Nach mittlerweile acht Jahren ist das Kastner-Dach noch immer silber<br />

statt bronze und passt damit eigentlich nicht in die UNESCO-Welterbe-Richtlinien.<br />

Der Grund: Die Verantwortlichen haben noch kein geeignetes Material gefunden.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

In der Gemeinderatssitzung<br />

im April stellte Grünen-<br />

Klubobmann Karl Dreisiebner<br />

die Frage an Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl, wann<br />

mit einer Fertigstellung des<br />

Kastner&Öhler-Dachausbaus<br />

gemäß dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs<br />

und den Vereinbarungen<br />

mit UNESCO und<br />

Altstadtsachverständigenkommission<br />

zu rechnen sei. Rechtzeitig<br />

zum heutigen Welterbetag<br />

kam jetzt die Antwort. Allein: Für<br />

Altstadtschützer ist sie nicht besonders<br />

zufriedenstellend.<br />

„Die Materialsuche stellt sich<br />

leider schwieriger dar als anfangs<br />

erwartet“, heißt es in Nagls<br />

Antwort. Ein breit angelegtes<br />

Auswahlverfahren habe 2016<br />

und 2017 stattgefunden, aber zur<br />

endgültigen Entscheidung „wird<br />

von Experten noch eine weitere<br />

Beobachtung der Oberflächenveränderung<br />

für sinnvoll erachtet<br />

bzw. empfohlen“. Um absolute<br />

Sicherheit in Bezug auf das<br />

Erscheinungsbild garantieren<br />

zu können, das auch bei Ver-<br />

witterung erhalten bleibt, soll<br />

im Frühjahr eine weitere große<br />

Musterfläche angelegt werden<br />

(eine kleine Testfläche besteht<br />

schon an der Westseite der<br />

Freiblick-Terrasse). Von der Kastner-Geschäftsführung<br />

wurde gegenüber<br />

Bürgermeister Nagl und<br />

Stadtbaudirektor Bertram Werle<br />

noch einmal bekräftigt, dass sich<br />

an der Zusage vor mittlerweile<br />

acht Jahren nichts geändert habe<br />

und man auf alle Fälle versuche,<br />

das Dach entsprechend den vereinbarten<br />

Vorgaben zu gestalten.<br />

Ruf zu verlieren<br />

Dreisiebner ist mit dieser Antwort<br />

freilich nur halb zufrieden. „Es ist<br />

ein bisschen wie ,Ewig grüßt das<br />

Grünen-Klubobmann Karl Dreisiebner<br />

drängt auf Fertigstellung.STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />

➠<br />

Murmeltier‘. Scheinbar wird halt<br />

sehr ausgiebig getestet, das müssen<br />

wir zur Kenntnis nehmen.<br />

Man kann nur hoffen, dass die<br />

Verantwortlichen sich wirklich<br />

darum kümmern und die Sache<br />

ernst nehmen. Schließlich haben<br />

wir einen guten Ruf als UNESCO-<br />

Weltkulturerbe zu verlieren. Von<br />

Bürgermeister Nagl wünsche ich<br />

mir, dass er wirklich alles ihm<br />

Mögliche tut, um endlich eine<br />

Fertigstellung zu erreichen. Aber<br />

wir bleiben dran. Im nächsten<br />

Jahr werden wir wieder fragen<br />

und dann die Antworten miteinander<br />

vergleichen!“<br />

UNESCO-Weltkulturerbe<br />

Am 1. Dezember 1999 wurde die<br />

Grazer Altstadt von der UNESCO in<br />

die Liste von rund 900 Welterbestätten<br />

aufgenommen. 2010 kam<br />

das Schloss Eggenberg dazu.<br />

Die Auszeichnung bedeutet für<br />

Graz auch die Verpflichtung, das<br />

historische Erbe einer vielfältigen<br />

Baukultur von der Gotik bis zum<br />

21. Jahrhundert zu erhalten und<br />

zeitgenössische Baukultur harmonisch<br />

einzufügen.<br />

<br />

THINKSTOCK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Bernhard Sax (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />

grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895),<br />

Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />

(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Glaube und Wissenschaft<br />

DEBATTE. Wissenschafter<br />

und Religionsvertreter<br />

diskutieren<br />

an der TU über<br />

Gemeinsamkeiten<br />

und Gegensätze.<br />

Was verbindet Wissenschaft<br />

und Glaube, was<br />

trennt sie? Diesem Fragenkomplex<br />

gehen am kommenden<br />

Mittwochabend hochrangige<br />

Vertreter aus Forschung und<br />

Religion an der TU Graz nach.<br />

„Wie hältst du’s mit der Religion?“<br />

lautet der Titel der Podiumsdiskussion,<br />

zu der die<br />

ÖCV-Verbindung Carolina, die<br />

älteste und größte der sechs Grazer<br />

CV-Verbindungen, ab 18.45<br />

Uhr lädt. Das Podium, das über<br />

Gemeinsamkeiten und Gegensätze<br />

von Glaube und Wissenschaft<br />

spricht, ist hochkarätig<br />

An der TU diskutieren Wissenschafter wie R. Taschner (kl. Bild) mit Vertretern<br />

von Christentum, Judentum und Islam.<br />

TU GRAZ, PARLAMENTSDIREKTION/PHOTO SIMONIS<br />

besetzt. Es diskutieren Imam Fikret<br />

Fazlic vom islamischen Kulturzentrum<br />

Graz, TU-Graz-Professor<br />

Johannes Khinast, Elie<br />

Rosen, Präsident der Jüdischen<br />

Gemeinde Graz, Nationalrats-<br />

abgeordneter und Mathematik-<br />

Professor Rudolf Taschner, Ex-<br />

Med-Uni-Rektor und Nationalrat<br />

Josef Smolle sowie Willibald<br />

Hopfgartner, Magister der Franziskanerprovinz<br />

Österreich. DAW<br />

„Helios“ liefert Fernwärme für<br />

das Grazer Netz. ENERGIE GRAZ/FISCHER<br />

„Helios“: Neue<br />

Energie für Graz<br />

■■<br />

Am Montag ist das solare<br />

Speicherprojekt „Helios“ der<br />

Energie Graz feierlich eröffnet<br />

worden. Das heuer bereits mit<br />

dem Energy Globe Styria Award<br />

ausgezeichnete Projekt kombiniert<br />

Wärme aus Sonnenenergie<br />

und Deponiegas mit einem<br />

Großspeicher und soll die Grazer<br />

Fernwärmeversorgung stärken.<br />

„Helios“ mit seinem 26 Meter hohen<br />

Wärmespeicher und seiner<br />

2000 Quadratmeter großen Solarthermieanlage<br />

wurde auf dem<br />

Areal der „Altdeponie Köglerweg“<br />

am Neufeldweg errichtet.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Jo, viel mehr Grazer<br />

Im Vorjahr war das Fest ein Erfolg,<br />

das wird auch <strong>2018</strong> so sein. LUMIKI<br />

Zinzengrinsen –<br />

eine Gasse feiert<br />

■■<br />

Wenn eine ganze Gasse<br />

feiert, dann ist was los, und<br />

somit darf man sich wieder<br />

auf das Grazer Straßenfest<br />

„Zinzengrinsen“ freuen. Am<br />

9. <strong>Juni</strong> werden Geschäfte,<br />

Handwerksunternehmen, der<br />

Fleischhauer, alle Gastronomiebetriebe,<br />

die ansässigen<br />

Kliniken und die Katholische<br />

Hochschülerschaft in der Zinzendorfgasse<br />

feiern. Als Veranstalter<br />

tritt der neu gegründete<br />

Verein „Zinzengrinsen“ auf.<br />

Gefeiert wird von 14 bis 22 Uhr.<br />

Die Radverkehrszahlen sind in Graz dank vieler Maßnahmen wieder im Steigen begriffen.<br />

SCHERIAU, JUNGWIRTH, GEPA<br />

Manfred Grössler gibt nicht auf:<br />

Ich rette das Girardihaus! KIPPER<br />

Girardi-Protest-<br />

Shows starten!<br />

■■<br />

Morgen, Montag, geht’s<br />

los: Manfred Grössler, Grazer<br />

Unikat, wird jetzt jeden<br />

ersten Montag im Monat vor<br />

dem Girardihaus in der Leonhardstraße<br />

bis Dezember (Alexander<br />

Girardis Geburtstag: 5.<br />

Dezember 1850) eine 25-minütioge<br />

Protest-Performance präsentieren.<br />

Start: morgen 18.30<br />

Uhr. Grössler kämpft mit einer<br />

ganzen Girardi-Gruppe um<br />

den Erhalt des Geburtshauses<br />

des Grazer Schauspielers. Dafür<br />

verkauft er auch eine eigene<br />

Girardi-Zotter-Schokolade.<br />

Sport-Stars: „Walk of Shoes“<br />

SCHUHE. Grazer Topsportler<br />

sollen, wenn sie<br />

aufhören, ihre Sportschuhe<br />

in einem „Walk<br />

of Shoes“ an den Nagel<br />

hängen. Sturm-Keeper<br />

Christian Gratzei macht<br />

den Anfang.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die spontane Idee zu einem<br />

Grazer „Walk of Shoes“<br />

ist durch einen Zufall entstanden.<br />

Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl und Sturm-Goalie Christian<br />

Gratzei machten ein privates<br />

Spaßfoto, auf dem Gratzei seine<br />

Fußballschuhe de facto „an den<br />

Nagl“ hängt (siehe Bild). Gratzei<br />

hatte ja gerade seine aktive, lange<br />

Karriere beendet. Seine Schuhe, so<br />

Thomas Rajakovics, Bürgermeisteramt,<br />

sollen in einer Art „Ehrengalerie“<br />

im Rathaus, im Sportamt<br />

oder im Stadion aufgehängt werden.<br />

Mit Foto und Kurzbeschreibung<br />

könnte die Stadt so ihre prominenten<br />

Sportler würdigen.<br />

Rajakovics: „Das müssen nicht<br />

nur Fußballer sein, das können<br />

auch Leichtathleten, Wintersportler<br />

oder Hand- und Volleyballer<br />

sein.“ Wenn das Karriereende<br />

Hängt die Fußballschuhe<br />

an den Nagl:<br />

Sturm-Tormann<br />

Christian Gratzei.<br />

Auftakt für die<br />

etwas andere<br />

Ahnengalerie im<br />

Rathaus.<br />

KK<br />

schon etwas zurückliegt, so wie<br />

etwa bei der Sturm-Legende Mario<br />

Haas, können die Schuhe jetzt<br />

nachgeliefert werden. Ich denke,<br />

das könnte eine Art Walk of Shoes<br />

werden. Aber auch Ex-GAKler wie<br />

zum Beispiel Savo Ekmecic sind<br />

eingeladen, ihre Fußballschuhe<br />

bei uns an den Nagel zu hängen“,<br />

so Rajakovics.


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

san wieder mitm Radl do!<br />

AUFGESTIEGEN. 2017<br />

wurden aufgrund vieler<br />

Maßnahmen wieder<br />

deutlich mehr Radler<br />

gezählt. Das Plus beträgt<br />

teils sogar 30 Prozent.<br />

Von Verena Leitold und Tobit Schweighofer<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nachdem die Zahlen der<br />

Radzählstellen im Jahr<br />

2016 deutlich nach unten<br />

zeigten (je nach Station zwischen<br />

minus sechs und 15 Prozent – „der<br />

Grazer“ berichtete), gibt es zum<br />

heutigen Europäischen Tag des<br />

Fahrrades erfreuliche Nachrichten:<br />

An allen vier zentrumsnahen<br />

Messpunkten wurden 2017 wieder<br />

stärkere Radlerströme gemessen.<br />

Besonders am Glacis gab es ein<br />

sattes Plus von 17 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr und sogar fast<br />

30 Prozent im Langzeitvergleich<br />

(vier Jahre). An der Keplerbrücke<br />

wurden sieben Prozent mehr Radler<br />

gezählt.<br />

Für Verkehrsstadträtin Elke Kahr<br />

bedeuten diese Zahlen auch Hoffnung<br />

für die für Herbst geplante<br />

neue KONTIV-Erhebung (Kontinuierliche<br />

Erhebung zum Verkehrsverhalten).<br />

Diese repräsentative<br />

Mobilitätsbefragung wurde zuletzt<br />

2013 durchgeführt und bedeutete<br />

damals ein Minus im Radverkehrsanteil<br />

von 16,1 auf 14,5 Prozent.<br />

Verbesserungen<br />

Seither hat sich in Graz aber einiges<br />

getan, eifrig wird an der Verbesserung<br />

des Radverkehrsnetzes<br />

gearbeitet. In der zweiten <strong>Juni</strong>woche<br />

etwa wird ein 300 Meter langer<br />

Lückenschluss in der Köflacher<br />

Gasse fertiggestellt. Ein neuer Radweg<br />

in der Gradnerstraße zwischen<br />

Straßgang und Puntigam wird demnächst<br />

gebaut (je 1,085 Millionen<br />

wurden dafür von Stadt und Land<br />

beschlossen). Auch in der oberen<br />

Keplerstraße und der Straßganger<br />

Straße zwischen Dr.-Hans-<br />

Kloepfer-Straße und Handelsstraße<br />

werden bald Maßnahmen gesetzt.<br />

Verbesserungen gab es heuer schon<br />

am Weblinger Kreuz, in der Eggenberger<br />

Allee, der Schönaugasse, am<br />

Leonhardplatz und Marburger Kai.<br />

Rad ist Lebensqualität<br />

Und auch das letzte Woche präsentierte<br />

milliardenschwere Infrastruktur-Paket<br />

beinhaltet einige Maßnahmen<br />

für den Radverkehr. „Nach<br />

Verhandlungen mit der Stadt steuert<br />

das Land jetzt ein Drittel zu einem<br />

insgesamt 117,4 Millionen<br />

Euro schweren Paket von Neu- und<br />

Ausbauten im Straßenbahnnetz sowie<br />

eine zusätzliche Sockelförderung<br />

für begleitende Radwege und<br />

Maßnahmen an Landesstraßen in<br />

Reininghaus bei. Die insgesamt 43,8<br />

Millionen Euro werden ab heuer in<br />

15 Jahrestranchen überwiesen“, betont<br />

Verkehrslandesrat Anton Lang.<br />

Für ihn ist das Fahrrad „ein Symbol<br />

für Lebensqualität und menschengerechte<br />

Städte“. Deshalb hat er zuletzt<br />

auch die Initiative „Go Radmobil“<br />

gestartet, eine landesweite<br />

Informationskampagne, die mobile<br />

Menschen aller Altersstufen zum<br />

Nachdenken anregen und Entscheidungsträger<br />

zur Investition in die<br />

Radinfrastruktur motivieren soll.<br />

Auf bewusstseinsbildende Maßnahmen<br />

setzt auch Stadträtin<br />

Kahr. Konkret etwa durch die Wiederbelebung<br />

des Radforums, Recycling<br />

von Schrotträdern oder die<br />

Neuauflage der Radkarte.<br />

Stadträtin Elke Kahr und Landesrat Anton<br />

Lang arbeiten an Verbesserungen.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Barrierefreies<br />

Graz<br />

www.grazer.at<br />

Barrierefreiheit<br />

mit Tradition<br />

Behindertenbeauftragter Wolfgang Palle, Werner-David Wiechenthaler (Selbstbestimmt Leben) und Gösser-Wirt Robert Grossauer (v. l.) ERWIN SCHERIAU (2)<br />

LOKALAUGENSCHEIN. Im Rahmen der Aktion „Barrierefreies Graz“ sehen wir uns an, wie sehr Unternehmen<br />

auf Barrierefreiheit setzen. Diese Woche war das Gösser Bräu in der Neutorgasse unser Ziel.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Wirtschaftskammer, Stadt<br />

Graz, der Verein Selbstbestimmt<br />

Leben und „der<br />

Grazer“ haben gemeinsam die Aktion<br />

„Barrierefreies Graz“ gestartet.<br />

Dabei besuchen wir Unternehmen<br />

und sehen uns an, wie ernst sie es<br />

mit der Barrierefreiheit nehmen.<br />

Diese Woche schauten der städtische<br />

Behindertenbeauftragte Wolfgang<br />

Palle, Werner-David Wiechenthaler<br />

von Selbstbestimmt<br />

Leben und „der Grazer“ im Gösser<br />

Bräu in der Neutorgasse vorbei.<br />

„Akt der Fairness“<br />

In dem traditionsreichen Bier- und<br />

Speiselokal wird schon lange auf<br />

Barrierefreiheit gesetzt. Genau genommen,<br />

„seit ich vor zwölf Jahren<br />

die Gösser übernommen habe“,<br />

erzählt Gösser-Wirt Robert Grossauer.<br />

Damals stand ohnehin eine<br />

Generalsanierung an – der mit<br />

Grossauer befreundete Architekt<br />

Dietmar Koch plante den Umbau<br />

auch gleich unter dem Aspekt der<br />

Barrierefreiheit, vom Lokaleigentümer,<br />

der Brau Union, gab’s dafür<br />

volle Unterstützung. „Ein Lokal<br />

barrierefrei zu gestalten, ist nicht<br />

zuletzt ein Akt der Fairness jenen<br />

Menschen gegenüber, welche Barrierefreiheit<br />

brauchen“, sind sich<br />

Koch und Grossauer einig.<br />

Rampe und Türöffner<br />

Seither verfügt die Gösser über eine<br />

Rampe für Rollstühle (und Kinderwägen),<br />

die über den Gastgarten<br />

erreichbar ist, dazu gibt’s einen<br />

elektrischen Türöffner, ein eigenes<br />

Behinderten-WC und teilweise<br />

auch mit dem Rollstuhl unterfahrbare<br />

Tische. Was beim Lokalau-<br />

Eine Rampe<br />

erleichtert<br />

Rollstuhlfahrern<br />

den<br />

Zugang ins<br />

Lokal.<br />

genschein vor allem Wiechenthaler<br />

auffällt: Eindeutige Hinweisschilder<br />

vor dem Lokal würden das Auffinden<br />

der Rampe und auch des<br />

Türöffners erleichtern – Grossauer<br />

sagt zu, dies umgehend zu ändern.<br />

Behindertenbeauftragter Palle<br />

hat jedenfalls das Gefühl, dass dem<br />

Gösser-Chef Barrierefreiheit „wirklich<br />

ein Anliegen ist“. Deshalb genieße<br />

die Gösser auch einen guten<br />

Ruf, gerade wenn es um größere<br />

Gruppen von Menschen mit Behinderung<br />

gehe. „Da gibt’s in Graz<br />

eigentlich nur die Gösser“, so Palle.<br />

Grossauer legt auch Gastro-Kollegen<br />

ans Herz, auf Barrierefreiheit<br />

zu setzen: „Ich bin voll davon überzeugt,<br />

dass man das im Sinne der<br />

Gleichberechtigung machen soll.“


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Die Derbys der Bezirke<br />

Tauschbörse für<br />

Panini-Pickerl<br />

START. Jede Woche<br />

„batteln“ sich jetzt zwei<br />

Bezirke im GrazMuseum.<br />

Den Anfang machten<br />

Jakomini und Gösting.<br />

Jeden Montag um 18 Uhr treffen<br />

ab jetzt zwei Bezirke im<br />

GrazMuseum aufeinander:<br />

Mitglieder des Bezirksratsgremiums<br />

und Bewohner besuchen<br />

dabei gemeinsam die Ausstellung<br />

„Schau Graz! 426 Standpunkte<br />

zur Situation der Stadt“,<br />

bei der Fotografien aus Sicht von<br />

Straßenbahn- oder Bushaltestellen<br />

gezeigt werden. Anhand der<br />

Fotografien wird analysiert und<br />

diskutiert, welche Unterschiede<br />

und Gemeinsamkeiten die Bezirke<br />

haben, wie sich das Leben<br />

dort im Vergleich zum Betrachten<br />

der Fotografien anfühlt und<br />

was einen lebenswerten Stadt-<br />

Jakomini und Gösting waren die ersten Bezirke, die im großen Derby im Graz­<br />

Museum aufeinandertrafen und Besucher zur Diskussion luden. STADT GRAZ/WIESENHOFER, KK<br />

raum ausmacht.<br />

Den Anfang machten diese Woche<br />

Jakomini und Gösting. Dabei<br />

wurden der Verkehr in der Conrad-von-Hötzendorf-<br />

und Münzgrabenstraße,<br />

die Luftqualität,<br />

Vandalenakte, die Ruine Gösting<br />

und der Weingarten rund um die<br />

Burg diskutiert.<br />

Im nächsten Derby treffen morgen<br />

die Bezirke Geidorf und Straßgang<br />

aufeinander. Alle Termine<br />

findet man online unter www.<br />

grazmuseum.at.<br />

VENA<br />

■■<br />

All jene, denen kurz vor der<br />

Fußball-WM in Russland noch<br />

Pickerln in ihrem Panini-Sammelalbum<br />

fehlen, laden Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner und<br />

die Stadtbibliothek am 9. <strong>Juni</strong> zur<br />

großen Panini-Pickerl-Tauschbörse.<br />

Die Tauschbörse findet<br />

ebenso wie ein großes Kinderfest<br />

im Rahmen des Steirischen Vorlesetages<br />

am Hasnerplatz statt.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

C. Leitl, J. Taus, R. Roth und H.<br />

Schützenhöfer (v. l.) GÜNTER PEROUTKA<br />

Ehrung für Roth<br />

■■<br />

Konsul Rudi Roth und Ex-<br />

VP-Bundesobmann Josef Taus<br />

wurden in Wien von Alt-WK-<br />

Präsident Christoph Leitl für ihr<br />

unternehmerisches Lebenswerk<br />

mit der goldenen Ehrennadel der<br />

WK geehrt. Auch LH Hermann<br />

Schützenhöfer gratulierte.<br />

Christoph Kotter eröffnet die<br />

„Nacht der Elemente“. KK<br />

Nacht der Elemente<br />

■■<br />

Direkt auf dem Murkraftwerk<br />

in Gössendorf gibt’s am<br />

9. <strong>Juni</strong> die Nacht der Elemente.<br />

Es gibt Bootsfahrten, ein<br />

Feuerwerk und Feuertanz, kulinarische<br />

Köstlichkeiten und<br />

viel Musik. Veranstalter ist der<br />

neue Tourismusverband.<br />

August Krivec vom „Stand 5“ am Hauptplatz hat das von Tim Raue (kleines Bild) hochgelobte „Steirer Hot Dog“ erfunden.<br />

2-Sterne-Koch Raue: „In Graz<br />

gibt’s das weltbeste Hotdog!“<br />

MAHLZEIT. TV-Starkoch Tim Raue, der in seinem Berliner Restaurant mit<br />

zwei Sternen kocht, findet: „In Graz gibt’s das beste Hotdog ever!“<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wer hätte das gedacht!<br />

Ein Starkoch, dessen<br />

Berliner Restaurant<br />

vom Guide Michelin mit zwei<br />

Sternen bewertet wurde, der auf<br />

der ganzen Welt kocht und isst,<br />

hat das beste Hotdog in Graz<br />

gefunden: Die Rede ist von Tim<br />

Raue und dem „Steirer Hot Dog“<br />

vom „Stand 5“ am Hauptplatz.<br />

„Eine richtige Sauerei! Das beste,<br />

das ich je gegessen habe“, gesteht<br />

Raue. „Das muss jedes Mal sein,<br />

wenn ich in Graz bin!“ Und das<br />

kommt in letzter Zeit öfter vor.<br />

Der TV-Koch ist nämlich fast<br />

unbemerkt in die Stadt gezogen<br />

und lebt jetzt mit seiner Frau, einer<br />

Grazerin, hier.<br />

Über so viel Lob freut sich natürlich<br />

Standl-Betreiber August<br />

„Gustl“ Krivec. „Die Grundidee<br />

war es, die Steiermark in einen<br />

Hotdog zu verpacken. Die Zutaten<br />

sind ähnlich wie bei einer<br />

Brettljause und kommen alle aus<br />

der Region!“ Konkret bedeutet<br />

das eine geräucherte, mit Käse<br />

gefüllte und mit Speck ummantelte<br />

Bratwurst, frischer Kren,<br />

Kernöl-Mayonnaise, Zwiebeln<br />

und Salat in einem Weckerl. Und<br />

das kommt so gut an, dass es sich<br />

andere Standl-Betreiber schon<br />

abgeschaut haben. „Ich hab meinen<br />

Hotdog schon bei ein paar<br />

Konkurrenten gesehen“, verrät<br />

Krivec. „Die genaue Rezeptur hat<br />

aber noch keiner geschafft!“<br />

SCHERIAU (3)<br />

Puntigamer Kreuzung sorgt für Ärger<br />

■ ■ „Die Infrastruktur kann dem Bevölkerungszuwachs<br />

in Puntigam<br />

nicht standhalten“, klagt Bezirksvorsteher<br />

Helmuth Scheuch (ÖVP).<br />

Für besonderen Ärger sorgt die<br />

Kreuzung Puchstraße, Puntigamer<br />

Straße, Rudersdorfer Straße, wo es<br />

nahezu täglich zu Staus kommt.<br />

Land Steiermark und Stadt Graz<br />

planen zwar einen Kreuzungsausbau,<br />

bei dem es eine zusätzliche<br />

Rechtsabbiegespur in die Puchstraße<br />

vom Südgürtel kommend<br />

geben soll. Für den Stau der von<br />

Norden kommenden Fahrzeuge in<br />

der Puchstraße, die geradeaus oder<br />

nach rechts in die Puntigamer Straße<br />

fahren möchten, bringt das laut<br />

Bezirksvorsteher aber keine Lösung.<br />

„Deshalb habe ich gemeinsam mit<br />

dem Bezirksrat Puntigam eine Initiative<br />

ins Leben gerufen, um die<br />

Verkehrsplaner dazu zu bewegen,<br />

im Zuge des Kreuzungsausbaues<br />

auch eine Rechtsabbiegespur in die<br />

Puntigamer Straße mitzubauen“,<br />

berichtet Scheuch. „Vonseiten der<br />

Beamtenschaft von Land und Stadt<br />

signalisierte man mir die Sinnhaftigkeit<br />

und Machbarkeit des Rechtsabbiegers<br />

im Zuge des Ausbaues<br />

der Kreuzung, hat mich aber jedoch<br />

gleichzeitig darauf hingewiesen,<br />

dass mit Mehrkosten zu rechnen<br />

ist.“<br />

VENA<br />

Nahezu täglich kommt es in der Puchstraße vor der Kreuzung zu Stau. SCHEUCH


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Gesucht: Ferienpaten!<br />

DANKE. Wir wollen<br />

auch diesen Sommer<br />

Kinder aus armutsbedrohten<br />

Familien gratis<br />

auf Ferien schicken.<br />

Und dazu brauchen wir<br />

SIE: Wir suchen auch in<br />

diesem Jahr Ferienpaten<br />

für Grazer und steirische Mädchen<br />

und Buben, die meist zum<br />

ersten Mal auf eine Ferienreise<br />

gehen können. Mit 75 Euro ist<br />

man mit einem Patenplatz dabei,<br />

mehrere Patenschaften freuen<br />

uns natürlich im Namen der<br />

Kinder. Die Ferien verbringen<br />

die Kids in einer Erholungsanlage<br />

unserer Kooperationspartner<br />

Steirische Kinderfreunde,<br />

Kinderland oder Evangelische<br />

Jugend. Das bedeutet Gratis-Ferien<br />

am Wörthersee, Turnersee<br />

oder an der Oberen Adria. VOJO<br />

Melonen<br />

essen<br />

am Meer.<br />

Ferienpaten<br />

machen das<br />

möglich.<br />

<br />

THINKSTOCK<br />

<br />

Ferien Bank-Daten<br />

■■Bank: Raiffeisen Landesbank<br />

Steiermark<br />

■■Konto: 28.266<br />

■■Bankleitzahl: 38 000<br />

■■IBAN: AT 71 38 0000 0000<br />

0282 66<br />

■■BIC: RZSTAT2G<br />

■■Kontoinhaber:<br />

Media 21 GmbH, der Grazer<br />

■■Verwendungszweck:<br />

Ferienpatenaktion <strong>2018</strong><br />

■■DANKE im Namen der Kinder!


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Keine Busspur<br />

Der „Grazer“-Leser Martin Cugurovic hatte beim Gabalier-Gewinnspiel<br />

gewonnen und durfte mit seiner achtjährigen Tochter Selina in Wien beim<br />

LP-Live-Showcase von Andreas Gabalier dabei sein. „Es war ein geiler<br />

Event in einer geilen Location. Danke dafür. Für nächstes Jahr bin ich mit<br />

meiner Familie zum Abschlusskonzert im Wiener Happel-Stadion eingeladen.<br />

Dafür Danke an den Veranstalter Klaus Leutgeb“, so Cugurovic. KK<br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Zu voreilig<br />

Zum Bericht „Hochwasserschutz in<br />

Graz-Andritz“: Das „Jedenfalls ist<br />

die Hochwassergefahr beseitigt“<br />

dürfte etwas voreilig geurteilt sein.<br />

Es sind noch einige Bauabschnitte<br />

zu erledigen am Schöckelbach.<br />

Dass sich Grundablösen hinziehen<br />

können, liegt in der Natur der<br />

Sache. Der Verkauf von Teilen des<br />

Grundeigentums zu den jeweiligen<br />

Konditionen fällt dem einen<br />

leichter, dem anderen schwerer.<br />

Etwas erschreckend ist der Hinweis<br />

auf die Möglichkeit der Enteignung<br />

laut Eisenbahngesetz. Es<br />

bleibt zu hoffen, dass bei einem<br />

Straßenbahnausbau nicht mit<br />

dieser Gesetzesmaterie über Eigentümer<br />

drübergefahren wird,<br />

sondern doch eine dem Wert entsprechende<br />

Ablöse erfolgt.<br />

Markus Lengauer, Graz<br />

* * *<br />

Nur Mogelpackung<br />

Zum selben Artikel: So stolz man<br />

seitens der Stadt Graz die Leistungen<br />

für den Schöckelbach-Hochwasserschutz<br />

hier darstellt, so blamabel<br />

die Darstellung gegenüber<br />

den hunderten Hochwasser-Opfern<br />

in Andritz. Historie und Realität<br />

belegen anderes als „jedenfalls<br />

ist die Hochwassergefahr beseitigt“,<br />

wie Sie schrei ben. Nach den Überflutungen<br />

2005 (!) versprach der<br />

damals zuständige Stadtrat Gerhard<br />

Rüsch, sofort mit den nötigen<br />

Grundstücks-Ablösen zu beginnen.<br />

Bürgermeister Nagl sagte zu, den<br />

Bach bis 2006 (!) hochwassersicher<br />

zu machen. 2009, als die<br />

Fluten mehrmals wiederkamen,<br />

war nichts davon geschehen. Nagl<br />

erklärte sodann, man könne den<br />

Bach nur in einem und nicht in<br />

Abschnitten sanieren. Das vom<br />

Gemeinderat 2006 beschlossene<br />

Sachprogramm „Grazer Bäche“<br />

besagte, dass bis Ende 2013 ALLE<br />

Grazer Bäche fertig ausgebaut<br />

sein werden. Und heute, <strong>2018</strong>, diese<br />

Story, die sich ausschließlich auf<br />

den Bauabschnitt 4 für den Schöckelbach<br />

bezieht – Abschnitt drei<br />

ist noch nicht einmal begonnen.<br />

Also von wegen „beseitigte Hochwassergefahr“:<br />

Wie viele solch undifferenzierter<br />

Mogelpackungen<br />

dieser Stadtverwaltung und ihrer<br />

Politiker müssen die betroffenen<br />

Hochwasseropfer an suggestiven<br />

„Erfolgs“-Geschichten noch ertragen?<br />

Erich Cagran, Obmann der<br />

Bürgerinitiative Andritz<br />

* * *<br />

Pflege vs. Murgondel<br />

Zum Bericht „Pflege: Stadt stopft<br />

Millionen-Lücke“: Für mich<br />

drängt sich bezugnehmend auf<br />

den Artikel zur Pflegefinanzierung<br />

der Verdacht auf, dass der<br />

Stadt die „Löcher in der Stadtkasse“<br />

noch nicht groß genug sind,<br />

da sich nun das Zig-Millionen-<br />

Murgondelprojekt, bei welchem<br />

es sich wohl kaum um eine ernsthafte<br />

Entlastung des Individual-<br />

Autoverkehrs handeln dürfte,<br />

zu konkretisieren scheint. Sicher<br />

ein netter Touristengag, aber um<br />

welchen Preis (finanziell und für<br />

den Grünraum entlang des Murufers)?<br />

Herbert Schaffler-Kernbichler,<br />

Graz<br />

FREUD’ UND LEID. Über<br />

einen geretteten Park<br />

freuen sich Leser, über<br />

schmutzige Biotonnen<br />

und einen schlechten<br />

Straßenzustand ärgert<br />

man sich sehr.<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Stinkt zum Himmel<br />

–<br />

Der Sommer in Graz<br />

hat nicht nur lauschige<br />

Abende im Freien, er hat<br />

stinkende Begleiterscheinungen,<br />

klagt der „Grazer“-Leser<br />

Peter Gruber. Bei der Entleerung<br />

der Biomülltonnen<br />

bleiben oft im Inneren der<br />

Tonnen und auch auf der Innenseite<br />

des Deckels stinkende<br />

Reste des Mülls kleben.<br />

Begünstigt durch die warme<br />

Jahreszeit wimmelt es von<br />

Maden, was die Müllentsorgung<br />

zu einem ekelerregenden<br />

Erlebnis macht!


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

und der Park blüht!<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

Geplante Bustrasse ist vom Tisch<br />

+<br />

Großes Aufatmen bei den<br />

„Grazer“-Lesern Johannes<br />

Plankenauer und Kurt Eugen<br />

sowie bei allen Anrainern am<br />

Leonhardbach. Die Aufregung<br />

war groß, als bekannt wurde,<br />

dass eine neu geplante Busspur<br />

für die Linie 64 die Ruheoase<br />

des Parks am Leonhardbach<br />

gefährdet. Der Park ist ein beliebter<br />

Rückzugsort abseits der<br />

verkehrs- und lärmüberlasteten<br />

Merangasse. Ein Paradebeispiel<br />

für gelebte sanfte Mobilität, so<br />

Plankenauer. Jetzt die gute Nachricht:<br />

Verkehrsstadträtin Elke<br />

Kahr hat bei einem Treffen vor<br />

Ort erklärt, dass sie keine weiteren<br />

Planungen in dieser Sache<br />

verfolgen wird, da keine klaren<br />

Vorteile durch die geplante Trassenführung<br />

zu erwarten sind. KK (2)<br />

Straßenzustand verschlechtert!<br />

–<br />

Der Straßenzustand am<br />

Rainweg in Graz-Liebenau<br />

hat sich weiter verschlechtert,<br />

kritisiert der „Grazer“-Leser<br />

Wolfgang Seles. Der südseitige<br />

Straßenrand und das Bankett<br />

drohen komplett in den danebenliegenden<br />

Acker abzurutschen.<br />

Wann gedenkt das Straßenamt,<br />

endlich was zu tun, klagt<br />

der Leser. Das Vergießen der Risse<br />

mit Bitumen nützt immer nur<br />

für einige Zeit. Jetzt sind zentimeterbreite<br />

Risse sowohl im Asphalt<br />

als auch an Rasensteinstreifen<br />

unübersehbar.


16<br />

Chefdays<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

A Musikertraum is, wenn i hinter<br />

der Bühne und auf der Bühne so<br />

reden darf, wie mir der Schnabel<br />

g’wachsen is.“<br />

Alfred Jaklitsch von den Seern beim Graz-Konzert ATTISANI<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Kultrapper Sido: „I sing a<br />

LECKER. Beim größten Foodsymposium Österreichs, den Chefdays, trafen sich die Spitzenköche des<br />

Landes. Kultrapper Sido kochte sie bei der Party im Dom im Berg ein – und sang auch Andreas Gabalier.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Man muss es ihnen lassen:<br />

Gastronomen<br />

und Köche wissen, wie<br />

man feiert! Das haben sie beim<br />

größten Foodsymposium Österreichs<br />

diese Woche in Graz<br />

wieder bewiesen. „Was auf den<br />

Chefdays passiert, bleibt auf den<br />

Chefdays! Ich möchte morgen<br />

mindestens hundert Entschuldi-<br />

gungs-SMS bekommen“, scherzte<br />

Organisator Jürgen Pichler<br />

von Rolling Pin. Und dafür legte<br />

er sich auch ordentlich ins Zeug.<br />

Für die große Party am Montag<br />

(ja, wer in der Gastro arbeitet,<br />

muss auch unter der Woche feiern<br />

und am nächsten Tag wieder<br />

fit sein können) holte er nämlich<br />

Kultrapper Sido in den Dom im<br />

Berg. „Mein Traum war früher<br />

auch, Koch zu werden“, verriet<br />

er. „Aber alles, wozu ich’s heute<br />

gebracht hab, ist der Kochkörper!“<br />

Ob das kleine Bäuchlein<br />

unter dem Hoodie allein vom<br />

Kochen und Essen kommt, sei<br />

dahingestellt. Etliche Male hieß<br />

es nämlich erhobenen Stamperls:<br />

„Prost Leute!“ Übrigens<br />

mit Sidos Lieblingsvodka „Kabumm“,<br />

den er Veranstalter<br />

Pichler auch als Geschenk mitbrachte.<br />

Die Antwort aus dem<br />

Publikum war jedenfalls jedes<br />

Mal ein lautstarkes „Prost Sido!“.<br />

„Ihr habt mich ja noch von<br />

der Großen Chance als Heinzl-<br />

Schreck in Erinnerung“, spielte er<br />

auf seinen schlagkräftigen Ausrutscher<br />

bei der Castingshow an.<br />

Um sich bei den Österreichern<br />

also wieder beliebter zu machen,<br />

Die Sieger des „50 Best Chefs“-Awards: Heinz Reitbauer<br />

(Platz 1), Martin Klein (2) und Andreas Döllerer (3) (v. l.)<br />

In der Stadthalle wurden die 50 besten Köche Österreichs<br />

gekürt. Auf Platz 1: Heinz Reitbauer (rechts)<br />

Den gemeinsamen Wein präsentiert<br />

PROst<strong>2018</strong>: Albert Kriwetz (l.)<br />

und Yves Michel Müller DOMÄNE MÜLLER<br />

■■<br />

Erstmals liefen die schon traditionellen<br />

Genusstage im Weingut<br />

Domäne Müller unter dem<br />

Namen PROst<strong>2018</strong>. Der Auftakt<br />

dazu fand in der Bar Albert in<br />

Graz statt, wo Winzer Yves Michel<br />

Müller den Weißburgunder<br />

Ottenberg präsentierte, den er<br />

gemeinsam mit Gastronom und<br />

Hausherr Albert Kriwetz kelterte.<br />

Außerdem zeichnet Müller für<br />

den neuen Haus-Champagner<br />

der Bar verantwortlich: Dieser<br />

stammt aus dem kleinen Familienbetrieb<br />

AR Lenoble, weshalb<br />

Sohn Charles Malassagne sogar<br />

extra angereist war.<br />

Landesrat startet Facebook-Challenge<br />

Landesrat Hans Seitinger startete<br />

die #milchbartlchallenge. LEBENSRESSORT<br />

■ ■ Zum Weltmilchtag am 1. <strong>Juni</strong> startete<br />

Landesrat Hans Seitinger eine<br />

Challenge auf Facebook: Die #milchbartlchallenge,<br />

bei der man ein Video<br />

davon machen muss, wie man ein<br />

Glas Milch trinkt, soll die Bedeutung<br />

heimischer Bauern herausstreichen<br />

und sie damit unterstützen. Nominiert<br />

wurden gleich Bundesministerin<br />

Elisabeth Köstinger, Bauernbund-Präsident<br />

Georg Strasser und<br />

Super-G-Weltmeisterin Nici Schmidhofer.<br />

Mitgemacht haben außerdem<br />

schon Ex-Stabhochspringerin<br />

und Nationalratsabgeordnete Kira<br />

Grünberg und NÖ-Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner.


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 17<br />

SCHERIAU (2)<br />

Konstantin Filippou WIE VIELE STERNE HABEN SIE?<br />

Tim Raue<br />

Der Grazer führt mittlerweile sein<br />

Kochen tut er mit zwei Sternen vor<br />

Restaurant in Wien, das mit einem<br />

1 : 2<br />

allem in seinem Restaurant in Berlin.<br />

Michelin-Stern bewertet wurde.<br />

Wohnen tut der TV-Starkoch in Graz.<br />

Liad für di“e Top-Köche<br />

lieferte er ein Lied, „das hier alle<br />

kennen“: Der Rapper überraschte<br />

mit „I sing a Liad für di“ von<br />

Andreas Gabalier.<br />

Reitbauer ist Nummer 1<br />

Weniger Überraschung gab es<br />

bei der Preisverleihung „50 Best<br />

Chefs“ ein paar Stunden zuvor in<br />

der Stadthalle. Heinz Reitbauer<br />

vom Wiener Steirereck (das ja<br />

unter den „50 Best Restaurants“<br />

weltweit auf Platz 10 liegt) holte<br />

den Titel zum <strong>3.</strong> Mal in Folge.<br />

Bester Steirer wurde auf Platz 7<br />

Richard Rauch, der 2003 mit nur<br />

17 Jahren das Restaurant „Steira<br />

Wirt“ seiner Eltern übernommen<br />

und inzwischen drei Hauben erkocht<br />

hat.<br />

Und auch ein Grazer schaffte<br />

es in die Liste der 50 besten Köche<br />

des Landes, die übrigens von<br />

Gastronomiemitarbeitern nominiert<br />

und gewählt werden. Auch<br />

wenn Konstantin Filippou längst<br />

nicht mehr in Graz kocht (bis<br />

2005 tischte er im Les Vipères im<br />

Kunsthaus auf): Platz 12.<br />

Am Foodsymposium präsentierten<br />

auch Sterne-Köche wie<br />

Tim Raue, Quique Dacosta, Elena<br />

Arzak oder Gilad Peled ihr<br />

Können am Herd.<br />

Alle Fotos auf www.grazer.at<br />

Video auf facebook.com/dergrazer<br />

Geschenk von Sido (r.) an Organisator<br />

Jürgen Pichler: Kabumm Vodka<br />

Spitzenkoch Harald Irka war extra<br />

für die Party aus Zürich angereist.<br />

Kultrapper Sido kochte die Köche bei der großen Chefdays-Party im Dom<br />

im Berg ein. Ausflug zum Volks-Rock-’n’-Roll inklusive. SCHERIAU (4), ROLLING PIN (2)<br />

Traumhochzeit am Schlossberg:<br />

Stockenhubers haben sich getraut<br />

Andrea und Gerald Stockenhuber feierten<br />

ihre Hochzeit am Schlossberg. KK (2)<br />

■ ■ „Es war ein traumhafter Tag, der einzige in dieser<br />

Woche ohne Regen“, freut sich Andrea Müller, die seit<br />

letztem Samstag eigentlich Andrea Stockenhuber<br />

heißt („Noch ziemlich ungewohnt“). Da haben sie und<br />

Ex-Sturm-Präsident Gerald Stockenhuber sich nämlich<br />

in der Skybar am Schlossberg das Ja-Wort gegeben.<br />

Die Braut trug dabei ein exklusives ausladendes<br />

Prinzessinnen-Kleid, die Eheringe sind in Roségold<br />

gehalten. Spitzenkoch Christof Widakovich kochte<br />

persönlich marinierten Spargel, Basilikumcremesuppe,<br />

Branzino und Roast Beef. Bei der Agape spielte Max<br />

Waltl mit seiner Band Chalk, Cheese & Pepper, anschließend<br />

wurde mit Smash richtig gefeiert. „Wo die<br />

Hochzeitsreise hingeht, wird in den nächsten Wochen<br />

entschieden!“, freut sich die frischgebackene Ehefrau.


18 szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Vojo Radkovic, Daniel<br />

Windisch und Philipp Braunegger<br />

Goldene Überraschung<br />

■ ■ „Das ‚Familientreffen‘ der steirischen Wissenschafts-,<br />

Museums- und Kulturszene“ nannte Stadtrat<br />

Günter Riegler die Congress Awards, die heuer zum<br />

10. Mal an die besten Kongresse des Jahres vergeben<br />

wurden. Bürgermeister Siegfried Nagl hatte neben den<br />

Trophäen aber noch eine besondere Überraschung dabei:<br />

das Goldene Ehrenzeichen der Stadt für Starkoch<br />

Johann Lafer, der eigentlich dachte, er solle nur die<br />

Laudatio für Jürgen Pichler von Rolling Pin, der mit<br />

dem Würdigungspreis ausgezeichnet wurde, halten.<br />

Unter den Gästen: Nationalrätin Martina Kaufmann,<br />

SP-Klubobmann Michael Ehmann, die Holding-Vorstände<br />

Wolfgang Malik und Barbara Muhr und der<br />

Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl (l.) überreichte das Goldene<br />

Ehrenzeichen an Starkoch Johann Lafer. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Hartmut Geese, Marc Czarnetzki<br />

und Matthias Pokorn (v. l.) RAMADA<br />

Sommer-Start<br />

■■<br />

Zum Start in den Sommer<br />

und gleichzeitig zur Begutachtung<br />

der Hotelmodernisierung<br />

lud Resident-Manager Marc<br />

Czarnetzki zum Get-together<br />

ins Hotel Ramada in Premstätten.<br />

Unter den Gästen begrüßte<br />

er etwa RIMC-Geschäftsführer<br />

Hartmut Geese und Vizebürgermeister<br />

Matthias Pokorn.<br />

D. Hardt-Stremayr (5. v. l.) im Kreise der Mitgestalter des<br />

„Süßen Kompass“: Feines aus allen GU-Ecken!SCHIFFER, BRAUNEGGER<br />

Kompass in den süßen Himmel<br />

■ ■ „Statt den Graz-Zuckerln haben wir jetzt den ‚Süßen<br />

Kompass‘“, spielte Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-<br />

Stremayr bei der Präsentation der Nascherei auf die<br />

kürzliche Story über die Zuckerl-Absage im „Grazer“<br />

an. Der „Süße Kompass“ beinhaltet eine Praline aus je<br />

einer Region um Graz, inhaltlich orientiert an dortigen<br />

Köstlichkeiten wie Hitzendorfer Kirschen, Kalsdorfer<br />

Kürbiskrokant oder Premstättner Sauerkraut (!). „Mein<br />

Favorit!“, so Hardt-Stremayr. Für die Umsetzung kooperierte<br />

Konditor Erich Handl mit Produzenten wie<br />

dem Kleinstübinger Fattingerhof. Murinsel-Hausherr<br />

Wolfgang Skerget mag die „Flecks-Bier“-Praline. Was<br />

käme ihm nie in die Schoko? „Definitiv Fisch!“<br />

Der Hans mit seiner Saitenreisserin<br />

Angelika findet, „es san ois Trottln“.KK<br />

„Ois Trottln“,<br />

sagt da Hans<br />

■■<br />

Große Freude bei Hans und<br />

seinen Saitenreissern. Das<br />

neue Album „sch(m)erz befreit“<br />

kommt überaus gut an. Johann<br />

Schwarzinger alias Hans: „Die<br />

Single ,Ois Trottln‘ in der Akustikversion<br />

ist erstmals in die seit<br />

1983 existierende Liederbestenliste<br />

eingestiegen, und am<br />

8. <strong>Juni</strong> präsentieren wir das Album<br />

live im Tam Tam. Wir freuen<br />

uns auf die Show.“<br />

Kunst im Luftschutzstollen<br />

■■<br />

Erstmals wurde jetzt der Luftschutzstollen des<br />

Schloss St. Martin zum Kunstraum, von dort wurden<br />

nämlich Bilder des renommierten Künstlers Oskar<br />

Stocker mittels Webcam übertragen. „Wir holen mit<br />

dieser Ausstellung ein Stück Grazer Zeitgeschichte in<br />

die Gegenwart und beleuchten den historischen Kontext<br />

rund um den Bau des Stollens. Die Kunst Stockers<br />

erinnert an Vergessenes, das tut gut zum Gedenkjahr“,<br />

betonte Bildungshausleiterin Anna Thaller. Die Vernissage<br />

ließen sich Stadtrat Günter Riegler, Bernhard<br />

Bachinger vom Ludwig-Boltzmann-Institut für<br />

Kriegsfolgenforschung und Marcus G. Patka vom Jüdischen<br />

Museum Wien nicht entgehen.<br />

Sonnenblumen für die jungen Musiker und die Ehrengäste.<br />

Das Konzert im Foyer der Oper war fulminant.<br />

KK<br />

Vernissage: Bernhard Bachinger, Marcus G. Patka, Oskar<br />

Stocker, Anna Thaller und Günter Riegler (v. l.) ZUGSCHWERT<br />

Piano Forte für Musiktherapie<br />

■■<br />

Der Abend war ein Erfolg. „Piano Forte – Jugend<br />

am Klavier“ brachte eine ganze Reihe von Preisträgerinnen<br />

und Preisträgern von „prima la musica“<br />

im Alter von 8 bis 18 auf die Bühne. Das Publikum<br />

war von den Darbietungen der jungen Musiker im<br />

Spiegelfoyer der Oper Graz sehr beeindruckt. Darunter<br />

Landesrätin Ursula Lackner, Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler, Kulturamtsleiter Michael Grossmann,<br />

Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner,<br />

Martin Benesch (Onkologie LKH) sowie Eduard<br />

Lanner (Johann-Fux-Konservatorium). Der Abend<br />

brachte eine Spende von 2500 Euro. Der LKH-Musiktherapietopf<br />

ist somit auf 6800 Euro aufgefüllt.


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

19<br />

Schmucker Ausflug nach Italien<br />

■■<br />

Zu einem italienischen Abend im El Pescador lud<br />

Klaus Weikhard diese Woche. Schließlich präsentierte<br />

das Mailänder Schmucklabel Pomellato seine<br />

neueste Kollektion. Spitzenkoch Christof Widakovich<br />

versorgte die Gäste da mit mediterranen Antipasti, seiner<br />

berühmten Fischsuppe und<br />

Surf & Turf. Das ließen sich etwa<br />

Grawe-Generaldirektor Klaus<br />

Scheitegel, Scoop&Spoon-Geschäftsführer<br />

Michael Ksela,<br />

Gastronomin Herti Grossauer<br />

und Pomellato-Österreich-Chefin<br />

Franziska Uttinger schmecken.<br />

Caroline und Klaus Weikhard mit Franziska Uttinger (v. l.).<br />

Links: Christof Widakovich (l.) und Klaus Scheitegel SCHERIAU (2)<br />

Bio-Weinbauer Holger Hagen schenkt Stadträtin Tina<br />

Wirnsberger im Schubertkinohof reinen Wein ein. J.J.KUCEK<br />

Grüne schenkten Grasgrün ein<br />

■■<br />

Passender geht’s kaum: Im Anschluss an den<br />

Film „Code of Survival“ luden die Grünen rund um<br />

Stadträtin Tina Wirnsberger zur Weinverkostung<br />

in den Schubertkinohof mit dem südsteirischen<br />

Weinbauern Holger Hagen. Und einer der edlen<br />

Tropfen, die dabei präsentiert und verköstigt wurden,<br />

trug doch glatt den Namen „Grasgrün“. Dieser<br />

bot Anklänge von Kräutern, Stachelbeere und Cassis,<br />

ein klassischer Sauvignon nach südsteirischer<br />

Art also. „Mir wurde im Weinbaustudium rasch klar,<br />

dass für mich nur ein Biobetrieb in Frage kommt,<br />

um höchste Qualität und Reinheit in die Flasche zu<br />

bringen“, berichtete Hagen.<br />

Granditz rockt Gösser mit 80<br />

■■<br />

Nein, man glaubt’s einfach nicht. Wer den Grazer<br />

Kabarettisten Herbert Granditz sieht, kommt nie<br />

im Leben drauf, dass er dieser Tage seinen 80. Geburtstag<br />

feiert. Granditz: „Ich feiere keine Geburtstage,<br />

auch diesen nicht, ich begehe sie zwangsläufig.<br />

Am Geburtstag werde ich vermutlich nicht in Graz<br />

sein.“ Power und Witz hat er noch, der „Grandl“. Kein<br />

Wunder, dass die Premiere des neuen Programms<br />

„Ferngesteuert“ am 7. <strong>Juni</strong> in der Gösser längst ausverkauft<br />

ist. Granditz: „Es ist ein Best of von 30 Jahren<br />

Kabarett mit Schmäh, und es geht auch ums Älterwerden.<br />

Es gibt übrigens nur ganz wenige Vorstellungen.“<br />

(15. und 18. <strong>Juni</strong>, 2. und 27. Juli)<br />

Die Proben schlauchen Granditz. Da bewirken gemeinsame<br />

Ruhepausen mit der Katz oft Wunder.<br />

KK<br />

Intendantin Iris Laufenberg freute sich über den Besuch<br />

von Autor Ayad Akhtar bei der Premiere seines Stücks. MAIER<br />

Wiedersehen am Theater<br />

■■<br />

Drei Tage nach dem Wiener Burgtheater feierte<br />

das Stück „The Who and the What“ auch Premiere<br />

am Grazer Schauspielhaus. Autor Ayad Akhtar, aus<br />

dessen Feder auch der Publikumserfolg „Geächtet“<br />

aus dem letzten Jahr stammt, ließ es sich nicht nehmen,<br />

auch die erste Aufführung in der Murstadt bei<br />

Intendantin Iris Laufenberg zu besuchen. Dabei<br />

kam es zu ein paar schönen Wiedersehen: Während<br />

die Rolle des Afzal im Burgtheater von Peter Simonischek<br />

gespielt wird, übernimmt sie in Graz Stefan<br />

Suske, der ehemaliges Ensemblemitglied am<br />

Schauspielhaus ist und jetzt am Volkstheater unter<br />

Ex-Intendantin Anna Badora spielt.


20 anzeige<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Ein historisches Picknick unterm Mammutbaum kann<br />

man am Samstag, den 9. <strong>Juni</strong>, im Kurpark Bad Gleichenberg<br />

ab 14.30 Uhr genießen.<br />

10. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />

ab 10.00 Uhr<br />

KK (5)<br />

Am Freitag, den 22. <strong>Juni</strong>,<br />

findet ab 19 Uhr das<br />

Sommerfest der Therme<br />

Bad Gleichenberg statt.<br />

Die Kellertage Weinhof<br />

Rossmann in St. Peter<br />

am Ottersbach finden<br />

heuer am Samstag, den<br />

16., und Sonntag, den<br />

17. <strong>Juni</strong>, statt.<br />

Tourism<br />

im Herz<br />

VERGRÖSSERT. Seit<br />

1. März bilden die fünf<br />

Tourismusgemeinden<br />

Bad Gleichenberg,<br />

Gnas, Kapfenstein, St.<br />

Peter am Ottersbach<br />

und Straden<br />

einen der größten<br />

Tourismusverbände<br />

des Landes.<br />

Sa, 9.6.:<br />

Kaiserliches<br />

Hofpicknick


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

anzeige 21<br />

Am Samstag,<br />

den 2<strong>3.</strong> <strong>Juni</strong>,<br />

findet ab 18 Uhr<br />

das legendäre<br />

Grauburgunderfest<br />

in Straden statt.<br />

usregion Bad Gleichenberg<br />

en der Südoststeiermark<br />

Rund um den Kur- und<br />

Thermenort Bad Gleichenberg<br />

entwickelten<br />

sich in den letzten Jahren erlebnisreiche<br />

Angebote von höchster<br />

Qualität.<br />

„Ausgezeichnete“ regionale<br />

Kulinarik und Weine<br />

Mit Harald Irka in der Saziani<br />

Stub’n und Richard Rauch<br />

im Steirawirt kochen zwei der<br />

besten Haubenköche der Steiermark<br />

in der Region auf. Mit<br />

Frauwallner ist das „Weingut<br />

des Jahres 2017“ ebenfalls<br />

in der Region beheimatet. Zu<br />

diesem gesellen sich klingende<br />

Winzernamen wie Winkler-<br />

Hermaden auf Schloss Kapfenstein,<br />

Neumeister und Krispel<br />

in Straden oder auch Rossmann<br />

und Ploder-Rosenberg in<br />

St. Peter.<br />

Abwechslungsreiche Angebote<br />

Typisch steirische Buschenschänken<br />

mit herrlichen Aussichten<br />

auf eine abwechslungsreiche,<br />

sanfte Hügellandschaft,<br />

wunderschöne Wander- und<br />

Radstrecken, qualitativ hochwertige<br />

regionale Vermarkter<br />

und Produzenten, historisch<br />

gewachsene Gesundheitskom-<br />

petenz, hoch interessante Ausflugsziele<br />

wie der Styrassic Park<br />

und eine authentische Festkultur<br />

wie das große Biedermeierfest<br />

am 10. <strong>Juni</strong> – das alles<br />

macht diese Region nachhaltig<br />

aus und macht Lust darauf, diese<br />

spannende Kulturlandschaft<br />

für sich zu entdecken! Eine Region<br />

wie geschaffen zur Gesundung<br />

und Erholung von Körper<br />

und Geist!<br />

Noch mehr Angebote, noch<br />

mehr Qualität, noch mehr Erlebnisse<br />

in der Tourismusregion<br />

Bad Gleichenberg, die nicht<br />

umsonst den Slogan führt: „Die<br />

Liebe meines Lebens“.<br />

Informationen<br />

Tourismusverband Region Bad<br />

Gleichenberg<br />

Tel. 0 31 59/22 03<br />

info@bad-gleichenberg.at<br />

www.bad-gleichenberg.at<br />

Alle Veranstaltungen unter:<br />

www.bad-gleichenberg.at/<br />

veranstaltungen<br />

Gnas<br />

St. Peter<br />

Straden<br />

Bad Kapfenstein<br />

Glbg.<br />

Inmitten des Steirischen Vulkanlandes liegt die neue<br />

Tourismusregion Bad Gleichenberg und vereint die<br />

Gemeinden Bad Gleichenberg, Gnas, Kapfenstein,<br />

St. Peter am Ottersbach und Straden.


22 szene<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Schlossbergball: Kulinarisches Highlight<br />

TOP. Am 30. <strong>Juni</strong> findet<br />

der Schlossbergball erstmals<br />

statt. Dieser beweist<br />

einmal mehr, dass Graz<br />

den Titel GenussHauptstadt<br />

verdient hat.<br />

Der Schlossbergball, der<br />

am 30. <strong>Juni</strong> zum ersten<br />

Mal stattfindet und das<br />

gesamte Grazer Wahrzeichen<br />

zum legeren Outdoor-Ballsaal<br />

macht, nimmt seinen selbstauferlegten<br />

Genussauftrag besonders<br />

ernst. „Die Kulinarik wird so<br />

vielfältig wie noch nie bei einem<br />

Ball“, freut sich Christof Widakovich<br />

als Sprecher der vielen teilnehmenden<br />

Gastronomen. „Wir<br />

werden dem Titel GenussHauptstadt<br />

alle Ehre machen!“<br />

In den Logen und auf den Tischen<br />

serviert er auf Vorbestellung<br />

sogar eigene GenussHauptstadt-<br />

Teller mit typischen Köstlichkeiten.<br />

Und auch der Kulinarische<br />

Garten bietet verschiedene<br />

Schmankerln aus der Genuss-<br />

Hauptstadt und so richtige Grazer<br />

Klassiker. Im „Cubanorama“ werden<br />

dagegen kubanische Spezialitäten<br />

geboten, im Schlossberg-<br />

Gastgarten Mediterranes, wobei<br />

die berühmte Fischsuppe aus dem<br />

El Pescador natürlich nicht fehlen<br />

darf. In der Himmelsbar bekommt<br />

man hausgemachte Pralinen.<br />

In der Kanonenbastei übernehmen<br />

Michael Schunko und Josef<br />

Pfeifer: Es gibt Grillspezialitäten<br />

und kulinarische Highlights vom<br />

Eckstein und Stainzerbauer. Im<br />

Club Bastei und der Disco Bastei<br />

kann man sich außerdem an der<br />

Red-Bull-Bar und der Cocktailbar<br />

vom Landhauskeller erfrischen.<br />

Apropos Drinks: Um die Artsat-Scheibe<br />

kommen Weinliebhaber<br />

auf ihre Kosten. International<br />

stammen die Tropfen von Alexander<br />

Andreadis, regional von<br />

der Domäne Müller. Außerdem<br />

gibt es dort Lillet, Bombay Sapphire<br />

Gin und Grey Goose Vodka Mixe,<br />

eine Afro Coffee Bar, Eis von Charly<br />

Temmel und Gösser Bier. Die offizielle<br />

After-Ball-Location ist das<br />

Aiola Upstairs, wo man sich auch<br />

noch verwöhnen lassen kann.<br />

Tickets bekommt man im Ticketzentrum<br />

am Kaiser-Josef-Platz<br />

und online auf www.<br />

schlossbergball.at. Diese kosten<br />

119 Euro bzw. 49 Euro für Jugendliche<br />

und Studenten. Tischplätze<br />

und Logen können extra<br />

gebucht werden. SCHLOSSBERGBALL (2)<br />

Badespaß mit dem „Grazer“-Bade-Pass<br />

SPASSIG. Viermal einen Tag in der Therme genießen<br />

um nur 39 Euro! „der Grazer“-Bade-Pass ist zurück!<br />

Bade-Pass<br />

■■4-mal Therme um nur 39 Euro<br />

■■Im Wert von 104,80 Euro<br />

■■Erhältlich bei der Infostelle<br />

im Citypark, im s’Fachl, allen Ö-<br />

Ticket-Verkaufsstellen und bei<br />

„der Grazer“ am Gadollaplatz 1<br />

<br />

THINKSTOCK<br />

Thermenliebhaber aufgepasst!<br />

Für nur 39 Euro<br />

kann man jetzt mit dem<br />

„der Grazer“-Bade-Pass in vier<br />

beliebten Thermen einen Tag<br />

lang entspannen und relaxen.<br />

Und das bei einem Gesamtwert<br />

von 104,80 Euro!<br />

Mit dem Bade-Pass kann man<br />

in die Parktherme Bad Radkersburg,<br />

in die Aqualux Therme<br />

Fohnsdorf, das Avita Resort<br />

Bad Tatzmannsdorf und<br />

in die Therme Nova Köflach.<br />

Die vier Thermen locken auch<br />

im Sommer mit einem breiten<br />

Angebot an Wellness<br />

und Wohlfühloasen.<br />

Mit den Gutscheinen, die<br />

man bei der Infostelle im Citypark,<br />

im s’Fachl, in allen Ö-<br />

Ticket-Verkaufsstellen und bei<br />

„der Grazer“ am Gadollaplatz 1<br />

bekommt, relaxt man einen Tag<br />

lang in wunderschönen Thermenlandschaften.<br />

Ein exklusives<br />

Angebot um nur 39 Euro!<br />

Aber nur solange der Vorrat<br />

reicht – also heißt es schnell<br />

sein.<br />

Gültig sind die Gutscheine<br />

des „der Grazer“-Bade-Pass bis<br />

30. September <strong>2018</strong>.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

23<br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

4. bis 10. <strong>Juni</strong><br />

DO<br />

07<br />

EXPLOSIV (2), KK (2)<br />

Son of the Velvet<br />

Rat. Intro-Graz-<br />

Spection präsentiert<br />

im Studio GeezWood,<br />

Grieskai 76, Lieder an<br />

der Mur. „Sink Tank“<br />

heißt Konzert und Filmpräsentation.<br />

Georg<br />

Altziebler (l.) im Bild<br />

mit Christian Marczik.<br />

Spring Festival <strong>2018</strong><br />

5 Acts,<br />

die du<br />

sehen musst!<br />

FR<br />

08<br />

SA<br />

09<br />

The Mystery<br />

Bluesmen. Band<br />

um Christian Masser<br />

(Foto) im Miles. Blues<br />

vom Allerfeinsten!<br />

The Rosetti Sisters,<br />

diesmal in der Brücke.<br />

Die Grazer Ausnahmeband<br />

spielt gemeinsam<br />

mit Micky the<br />

Orchestra.<br />

ES GEHT LOS. Das Line-up des Spring Festivals <strong>2018</strong><br />

(1<strong>3.</strong>–17. <strong>Juni</strong>) ist komplett. Hier die Must-see-Gigs.<br />

1Kruder & Dorfmeister, am<br />

Samstag, 16. <strong>Juni</strong>, im Dom<br />

im Berg. Endlich sind die<br />

„Träger des Österreichischen<br />

Verdienstkreuzes“ wieder in<br />

Graz, und dazu noch im Berg.<br />

3Honey Dijon, 15. <strong>Juni</strong>, Postgarage,<br />

2nd Floor. Absoluter<br />

Topstar der House Music.<br />

Honey kommt aus Chicago und gilt<br />

auch als Mode-Ikone. Sie spielt mit<br />

Jungs Attila und Zino Goldberg.<br />

2Kollektiv Turmstrasse,<br />

Samstag. Die Hamburger<br />

spielen zusammen mit Super<br />

Flu, Hidden Empire und<br />

Virginia vom Label Ostgut Ton<br />

parallel in der Postgarage.<br />

<br />

Spring Festival <strong>2018</strong><br />

■■Spring Festival <strong>2018</strong> von 1<strong>3.</strong><br />

bis 17. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> in Graz<br />

■■Locations: Murinsel, Helmut-<br />

List-Halle, p.p.c., Postgarage,<br />

Dom im Berg, Parkhouse,<br />

Kottulinsky, Mild, Blendend,<br />

Augarten, Lendplatz, Kaiser-<br />

Josef-Platz<br />

■■Alle Details und Gesamt-<br />

Line-up: springfestival.at<br />

LEITNER, SPRING (5)<br />

Cornerstone bei der<br />

Tattoo-Convention<br />

„Steirer Ink“ in Gratkorn.<br />

Sehr gute Coverband.<br />

5Mollono.Bass, Sonntag,<br />

17. <strong>Juni</strong>, Afterhour im Parkhouse.<br />

Bereits legendär sind<br />

die Abschluss-Partys am Sonntag<br />

im Stadtpark.<br />

4Mavi Phoenix, Donnerstag,<br />

15. <strong>Juni</strong>, p.p.c. Mavi aus<br />

Linz ist mit neuen Tracks<br />

wieder in Graz. Mit im Line-up:<br />

Lea Santee und Jugo Ürdens.


eco<br />

Daniel Windisch<br />

24<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

Der Mensch ist mehr als nur ein<br />

optimierter Produktionsfaktor.“<br />

Vize-LH Michael Schickhofer will, dass<br />

trotz der Digitalisierung der Arbeitswelt auch<br />

die Lebensqualität nicht zu kurz kommt. MANG<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Franz Titschenbacher ist der<br />

neue ÖBV-Präsident.<br />

FISCHER<br />

Neuer ÖBV-Chef<br />

■■<br />

Der steirische Landwirtschaftskammer-Präsident<br />

Franz Titschenbacher ist<br />

zum neuen Präsidenten des<br />

Österreichischen Biomasse-<br />

Verbandes (ÖBV) gewählt<br />

worden. Er löst Bundesforste-<br />

Vorstand Rudolf Freidhager<br />

ab, der die Führung des ÖBV<br />

interimistisch übernommen<br />

hatte und künftig als Titschenbachers<br />

Stellvertreter fungieren<br />

wird.<br />

SP-Landesgeschäftsführer Oliver Wieser und der SP-Landtagsklub luden<br />

zur Enquete in die FH Joanneum in Graz.<br />

SPÖ LANDTAGSKLUB.<br />

SP-Enquete zur Arbeit<br />

■■<br />

Der SP-Landtagsklub lud am<br />

Montag zur Enquete „Zukunft<br />

der Arbeit“ in die FH Joanneum<br />

in Graz. Rund 100 Interessierte<br />

kamen zum Austausch mit Vize-<br />

LH Michael Schickhofer, SP-<br />

Landesgeschäftsführer Oliver<br />

Wieser und SP-Landtagsklubchef<br />

Hannes Schwarz. Experten<br />

wie TU-Wien-Vizerektorin Anna<br />

Steiger, Sepp Zuckerstätter<br />

(AK Wien), Arbeitsrechtler Martin<br />

Risak von der Uni Wien und<br />

Soziologe Florian Brugger von<br />

Kritik an den neuen<br />

EU-Arbeitsregeln<br />

Die Entsenderichtlinie soll in Österreich gleichen Lohn für Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten garantieren.<br />

der Grazer Karl-Franzens-Uni<br />

gaben zudem einen umfangreichen<br />

Ausblick auf die Zukunft<br />

der Arbeit. Insbesondere die Digitalisierung<br />

sei im Begriff, die<br />

Arbeitswelt völlig umzuwälzen,<br />

so der Tenor. Hier sei die Politik<br />

gefordert, unterstrich Klubobmann<br />

Schwarz: „Man kann die<br />

Digitalisierung und die Roboterisierung<br />

in der Arbeitswelt<br />

als Bedrohung sehen, wir wollen<br />

diese Entwicklung aber als<br />

Chance gestalten.“<br />

CIS/RANEBURGER<br />

Holländische Designer<br />

■■<br />

Aufsehenerregende Arbeiten<br />

einer neuen niederländischen<br />

Designer-Generation präsentiert<br />

derzeit das designforum Steiermark.<br />

Die Schau „We Are Here,<br />

Now!“, die bis 16. <strong>Juni</strong> im Rahmen<br />

des Designmonats Graz läuft und<br />

eine Kooperation der Creative Industries<br />

Styria und der Botschaft<br />

des Königreichs der Niederlande<br />

ist, zeigt neue Perspektiven und<br />

Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen<br />

unserer Zeit. So<br />

ist etwa der „Sheltersuit“ von Bas<br />

THINKSTOCK<br />

Timmer zu sehen, ein wasser- und<br />

winddichter Mantel, der sich in einen<br />

Schlafsack verwandeln lässt.<br />

Produziert wird er durch Materialspenden<br />

der Textilindustrie in<br />

sozialen Werkstätten von ehemaligen<br />

Obdachlosen und Flüchtlingen.<br />

Die ausgestellten Projekte sind<br />

laut Ausstellungskuratorin Lotte<br />

Douwes Teil einer „nachhaltigeren,<br />

breiteren Betrachtungsweise, die<br />

die Zukunft der Welt zum Besseren<br />

wenden könnte, wenn die Gesellschaft<br />

diese verinnerlichen würde“.<br />

CIS-Chef E. Schrempf, Kuratorin L. Douwes, N. van der Pauw (niederländische Botschaft),<br />

Designer B. Timmer und Bürgermeister S. Nagl (v. l.) mit dem Sheltersuit


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 25<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Butter +22,8 %<br />

Und es geht immer noch teurer: Die<br />

Preise für Butter steigen kontinuierlich<br />

weiter. Ein Ende ist nicht in Sicht.<br />

Städteflug –32,1 %<br />

Und es geht immer noch günstiger:<br />

Die Preise für Städtetrips per Flugzeug<br />

sind seit einem Jahr auf Sinkflug.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

ARBEITEN IM AUSLAND. Die EU verschärft mit einer neuen Entsenderichtlinie den Kampf gegen Lohnund<br />

Sozialdumping. Doch weder Wirtschaft noch Gewerkschaft sind darüber so richtig glücklich.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Das EU-Parlament hat<br />

am Dienstag eine neue<br />

Entsenderichtlinie beschlossen.<br />

Damit werden die<br />

bestehenden Regelungen für<br />

Arbeitnehmer, die von ihrem<br />

Dienstgeber zeitweise in ein anderes<br />

EU-Land geschickt werden,<br />

verschärft. Für ins Ausland<br />

entsandte Arbeitnehmer gelten<br />

künftig die gleichen Rahmenbedingungen<br />

wie für einheimische<br />

Mitarbeiter, die Bezahlung muss<br />

nach ortsüblichen (Kollektivvertrags-)Löhnen<br />

erfolgen. Reise-<br />

oder Unterbringungskosten<br />

dürfen nicht mehr vom Lohn abgezogen<br />

werden. Die Auslandsbeschäftigung<br />

ist auf ein Jahr,<br />

allerhöchstens jedoch 18 Monate<br />

beschränkt. Spätestens Mitte<br />

2020 müssen die EU-Mitgliedsstaaten<br />

die Richtlinienreform<br />

umgesetzt haben.<br />

Klage über Bürokratie<br />

Die neuen Spielregeln, die Lohnund<br />

Sozialdumping noch effektiver<br />

verhindern sollen, machen<br />

freilich nicht alle glücklich.<br />

Aufseiten der Wirtschaft gibt es<br />

sogar unverhohlen Kritik. Steirische<br />

Industrielle rückten diese<br />

Woche aus, um die bürokratischen<br />

Hürden zu beklagen, mit<br />

denen Unternehmen bereits jetzt<br />

zu kämpfen haben, wenn sie<br />

qualifiziertes Personal nach Österreich<br />

holen wollen. Die Rot-<br />

Weiß-Rot-Karte, mit der Fachkräfte<br />

aus Nicht-EU-Ländern ins<br />

Land kommen dürfen, sei nicht<br />

praxistauglich, die Behördenverfahren<br />

dauerten zu lange, ärgert<br />

sich Industriellenvereinigungspräsident<br />

Georg Knill. Und die<br />

neue EU-Richtlinie „verschärft<br />

das noch“, kritisiert Andreas<br />

Gerstenmayer,<br />

Vorstandschef<br />

des steirischen Leiterplattenherstellers<br />

AT&S. Bereits jetzt dauere<br />

es mehrere Wochen, bevor ein<br />

Mitarbeiter aus einer Niederlassung<br />

in einem anderen Land in<br />

Österreich arbeiten dürfe – selbst<br />

wenn es sich nur um einen wenige<br />

Tage dauernden Aufenthalt<br />

handle.<br />

„Probleme bleiben“<br />

Doch selbst Gewerkschaftsvertreter<br />

brechen nicht in Jubel<br />

aus. „Gleicher Lohn für die glei-<br />

che Arbeit hat Österreich schon<br />

umgesetzt. Somit bringt die<br />

neue Regelung Österreich nicht<br />

wirklich etwas. Aber zumindest<br />

müssen nun die anderen Staaten<br />

nachziehen“, sagt der steirische<br />

SP-Nationalratsabgeordnete und<br />

Baugewerkschafter Beppo Muchitsch.<br />

„Fakt ist, die Probleme<br />

bei Entsendungen nach Österreich<br />

durch günstigere Lohnnebenkosten<br />

und bei der Vollziehung<br />

von Sanktionen und Strafen<br />

in den Herkunftsländern bleiben<br />

aufrecht. Die EU und die neue<br />

Bundesregierung ist dabei weiterhin<br />

auf beiden Augen blind.“<br />

Jetzt biete sich die Chance, eine<br />

neue EU-Arbeitsschutzbehörde<br />

mit Sitz in Wien nach Österreich<br />

zu holen, „doch ÖVP und FPÖ<br />

verweigern. Unverständlich!“<br />

Mehr auf<br />

www.grazer.at<br />

Redakteurin Valentina Gartner kontrolliert die einzelnen Teile auf ihre Sicherheit,<br />

damit diese dann in einem Auto verbaut werden können. DER GRAZER<br />

Vali on tour: Magna<br />

■■<br />

In der neuen Reihe „Vali on<br />

tour“ schnuppern wir mit „Technical<br />

Experts“ in die verschiedensten<br />

technischen Berufe für<br />

Studienabbrecher und Leute nach<br />

der Matura.<br />

Diese Woche war das Grazer<br />

Mobilitätstechnologie-Unternehmen<br />

Magna an der Reihe, und wir<br />

haben den Beruf der Werkstofftechnik<br />

getestet. Es wird in diesem<br />

Beruf sehr viel mikroskopiert<br />

und jedes Teil im Vorfeld getestet.<br />

Es sind sozusagen die Vorschritte,<br />

bevor man ein Auto zusammenbauen<br />

kann. Denn Sicherheit wird<br />

bei Magna besonders großgeschrieben.<br />

Bei einer Lehre bei Magna wird<br />

einem auch Abwechslung geboten,<br />

da man im Laufe der Zeit auch<br />

in andere Sparten schnuppert.<br />

Auf dem Blog achtnull auf unserer<br />

Homepage www.grazer.at steht<br />

ganz genau und ausführlich, was<br />

wir bei Magna alles erlebt haben<br />

und wie eine Lehre dort im Detail<br />

ausschaut.


26 eco<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Versicherung: Entspannt<br />

ANGENEHM. Wenn<br />

man in den Urlaub<br />

fährt, sollte man sich<br />

gut überlegen, welche<br />

Versicherung man abschließen<br />

möchte.<br />

Wenn jemand eine Reise<br />

tut, dann sollte er sich<br />

gut absichern! Ob eine<br />

Fernreise nach Australien oder<br />

Wanderferien in den Alpen – unerwartete<br />

Situationen können<br />

immer eintreten.<br />

So kann es passieren, dass der<br />

Urlaub im letzten Moment abgesagt<br />

werden muss oder ärztliche<br />

Behandlung im Ausland<br />

nötig wird. Wer sich schon im<br />

Vorneherein durch eine Reiseversicherung<br />

absichert, kann<br />

unerwartete, hohe Ausgaben mit<br />

Sicherheit vermeiden.<br />

Vor den Ferien sollte erst einmal<br />

überlegt werden, welche<br />

Versicherung nötig ist. Grundsätzlich<br />

wird unterschieden<br />

zwischen Auslandsreisen-Krankenversicherung,<br />

Reiserücktrittsversicherung<br />

und Reisegepäckversicherung.<br />

Krankenversicherung<br />

Bei Krankheit oder Unfall im Ausland<br />

übernimmt sie die Kosten<br />

für die Behandlung und (meist)<br />

auch für den Rücktransport in<br />

die Heimat. Empfohlen für alle<br />

Reisen außerhalb Europas. Die<br />

gesetzliche Krankenkasse übernimmt<br />

außerhalb von Europa<br />

weder die Kosten für den Arzt<br />

noch für die Medikamente oder<br />

den Krankenhausaufenthalt. Wer<br />

das Pech hat, in den USA oder<br />

in Australien krank zu werden,<br />

muss unter Umständen zehntausende<br />

Euro berappen.<br />

Bei Privatversicherten ist die<br />

Auslandsreisen-Krankenversi-<br />

cherung meist bereits im Tarif inkludiert.<br />

Auf jeden Fall sollte dies<br />

vor Antritt der Reise überprüft<br />

werden.<br />

Achtung: Für den Krankenrücktransport<br />

nach Österreich<br />

übernimmt die gesetzliche Krankenkasse<br />

nicht die Kosten! Wer<br />

also lieber zuhause behandelt<br />

werden will, muss den Transport<br />

selbst bezahlen – außer er hat<br />

eine private Reiseversicherung<br />

abgeschlossen.<br />

Reiserücktritt<br />

Empfohlen für alle Reisen, bei<br />

denen im Voraus ein Hotelzimmer<br />

gebucht wird. Dazwischenkommen<br />

kann immer etwas<br />

– entweder die eigenen Eltern<br />

werden krank oder die Kinder<br />

und so weiter. Die Reiserücktrittsversicherung<br />

übernimmt<br />

die Stornokosten, falls dies eintrifft.<br />

Die Reiserücktritts- und<br />

Reiseabbruchversicherung kann<br />

entweder für eine einzelne Reise<br />

oder aber als Jahresversicherung<br />

abgeschlossen werden – ähnlich<br />

wie die Kfz-Versicherung. Auch<br />

bei der Jahresversicherung ist allerdings<br />

nur eine bestimmte Anzahl<br />

von Tagen versichert.<br />

Aber Achtung: Bei „leichten“<br />

Erkrankungen, etwa einer Magen-Darm-Erkrankung,<br />

werden<br />

die Kosten für den vorzeitigen<br />

Rückflug nicht von der Auslandsreise-Krankenversicherung<br />

ersetzt. Hier ist die Reiseabbruchversicherung<br />

zuständig, sie<br />

bezahlt den vorzeitigen Rückflug<br />

und die Kosten für den Abbruch.<br />

Die Reiseabbruchversicherung<br />

ist meist Teil der Reiserücktrittsversicherung.<br />

Reisegepäck<br />

Geht das Gepäck verloren,<br />

kommt die Reiseversicherung<br />

dafür auf. Empfohlen für längere<br />

Ferien, in denen viel beziehungsweise<br />

wertvolles Gepäck mit auf<br />

die Reise geht.<br />

Wenn man im Urlaub erkrankt oder sich verletzt und zur Behandlung nach<br />

Hause fliegen möchte, sollte eine private Versicherung abschließen. THINKSTOCK


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at eco<br />

27<br />

in einen sicheren Urlaub<br />

Jeder dritte<br />

Reisende<br />

wird im<br />

Urlaub im<br />

Durchschnitt<br />

krank.<br />

Mit einer<br />

passenden<br />

Reiseversicherung<br />

kann man<br />

sich viele<br />

Probleme<br />

ersparen.<br />

THINKSTOCK


viva<br />

28<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

Dass man wochenlang wegfährt,<br />

das gibt es in der Form<br />

eigentlich nicht mehr.“<br />

Steiermark-Tourismus-Chef Erich Neuhold<br />

über den Trend zum Kurzurlaub LUEF<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

20 Millionen fließen in die Erweiterung<br />

der Klinik. PRIVATKLINIK LASSNITZHÖHE<br />

Klinik baut aus<br />

■■<br />

Die Privatklinik Laßnitzhöhe<br />

gilt als eine der modernsten<br />

Rehakliniken Österreichs. Jetzt<br />

wird die zur Sanlas Holding<br />

gehörende Klinik ausgebaut.<br />

Um 20 Millionen Euro werden<br />

unter anderem 69 barrierefreie<br />

Patientenzimmer errichtet und<br />

die bestehenden Therapieflächen<br />

verdoppelt. Baustart für<br />

die 6000 Quadratmeter umfassende<br />

Erweiterung ist im Juli,<br />

Ende 2019 soll alles fertig sein.<br />

Nichts fliegt mehr. Die Flugpassagiere<br />

haben in solchen<br />

Fällen Anspruch auf Entschädigung.<br />

Nur Achtung: Bei Online-<br />

Buchungen gibt’s oft böse<br />

Überraschungen. THINKSTOCK<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Spaß am Klippitztörl<br />

Zum dritten Mal fand am vergangenen<br />

Wochenende der<br />

Klippitztörler Almauftakt statt.<br />

Dank zahlreicher Attraktionen<br />

und Unterhaltungsangebote –<br />

vom Frühschoppen über Live-<br />

Musik und Bogenschießen bis<br />

zur Hüpfburg und zum Pferdereiten<br />

– war der Almauftakt<br />

auch heuer wieder ein tolles<br />

Fest für Jung und Alt.<br />

Beim Klippitztörler Almauftakt hatten<br />

Jung und Alt ihren Spaß. THINKSTOCK<br />

Robert Steiner und die okidoki-<br />

Stars kommen in den Citypark. KK<br />

Maja im Citypark<br />

Tom Turbo, Biene Maja & Willi,<br />

Wickie, Heidi und viele mehr<br />

sind am 9. <strong>Juni</strong> im Citypark. „okidoki<br />

auf Tour“ macht nämlich<br />

Station im Grazer Shoppingcenter<br />

– Besucher können dort die<br />

Stars aus dem ORF-eins-Kinderprogramm<br />

live erleben und sich<br />

Erinnerungsfotos holen. Dazu<br />

gibt’s Spielstationen, an denen<br />

getanzt, gerätselt und gespielt<br />

wird. Mit Riesen-Giraffen-Hüpfburg,<br />

Elefanten-Riesenrutsche<br />

etc. präsentiert Moderator Robert<br />

Steiner ein cooles Event für<br />

alle kleinen und großen Fans.<br />

ShoppingCity feiert<br />

Die ShoppingCity Seiersberg<br />

feiert heuer ihren 15. Geburtstag.<br />

Aus diesem Anlas werden<br />

noch bis 15. <strong>Juni</strong> Preise im Wert von<br />

mehr als 20.000 Euro unters Volk<br />

gebracht. So gibt es unter anderem<br />

Heißluftballonfahrten, Opern-<br />

Tickets, Markenuhren, Schmuck<br />

und Gutscheine zu gewinnen. Am<br />

15. <strong>Juni</strong> geht das große Finale über<br />

die Bühne – inklusive Songcontest-Star<br />

Cesár Sampson. Bei der<br />

großen Verlosung am Schauplatz<br />

wartet als Hauptgewinn ein Shoppingguthaben<br />

von 1000 Euro sowie<br />

weitere tolle Preise.<br />

Auch Heißluftballonfahrten gibt es<br />

zu gewinnen. SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

Angeboten wird Fleisch namhafter<br />

Markenlieferanten. FLEISCH- UND WURSTMARKT<br />

Fleisch für Grillfans<br />

Erst vor kurzem hat der<br />

Fleisch- und Wurstmarkt,<br />

der über mehrere Niederlassungen<br />

in der Steiermark, im Burgenland<br />

und in Kärnten verfügt,<br />

in Gratkorn seine insgesamt 1<strong>3.</strong><br />

Filiale eröffnet. Rechtzeitig zur<br />

Grillsaison bieten nunmehr die<br />

Fleisch- und Wurstmarkt-Filialen<br />

in der ganzen Steiermark<br />

von Montag bis Samstag Fleisch<br />

von namhaften österreichischen<br />

Markenlieferanten sowie Zubehör<br />

wie Grilltassen, Saucen, Becher<br />

und Teller oder Grillkohle<br />

an.


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 29<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Einfach abschalten<br />

Wer sich im Urlaub erholen will, sollte<br />

den (Arbeits-)Alltag hinter sich lassen<br />

und auch mal aufs Handy verzichten.<br />

Die Arbeit mitnehmen<br />

Schnell noch ein Mail schreiben: Wer<br />

den Bürostress mit in den Urlaub<br />

nimmt, wird sich kaum entspannen.<br />

OUT<br />

➜<br />

Hotlines: Totstellen als Taktik<br />

ONLINE-ÄRGER.<br />

Viele Menschen buchen<br />

ihre Urlaubsflüge im<br />

Internet. Da gibt’s<br />

böse Überraschungen.<br />

Bei Ärger stellen sich<br />

Online-Hotlines tot!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Kurzurlaube sind heuer der<br />

große Trend für die Reisehungrigen.<br />

Viele der dafür<br />

nötigen Flüge werden online gebucht.<br />

Doch bei Flugbuchungen<br />

im Internet kann es böse Überraschungen<br />

geben. Die Tücken bei<br />

Online-Buchungen sind derart<br />

vielfältig, dass selbst Experten<br />

manchmal aussteigen. Mit „Pleiten,<br />

Pech und Pannen“ können<br />

viele Urlaubsgäste ihre Flugreise<br />

betiteln. Die Familien eines Grazer<br />

Arztes und eines Architekten<br />

können ein Lied davon singen:<br />

Sie sind bei dem Online-Anbieter<br />

Opodo gelandet. Haben dort sechs<br />

Flüge nach Spanien gebucht und<br />

mit Kreditkarte bezahlt. Als der<br />

Rückflug gecancelt wurde, weigerte<br />

sich die spanische Fluglinie, die<br />

Kosten für den abgesagten Flug<br />

rückzuerstatten. Der Grund: Die<br />

Familie hatte bei Opodo mit ihrer<br />

Kreditkarte bezahlt, Opodo wiederum<br />

buchte und zahlte die Flüge<br />

bei der spanischen Vueling Airlines<br />

mit einer der vielen Opodo-<br />

Firmenkreditkarten. Daher hatten<br />

die Grazer keinen Anspruch auf<br />

Rückerstattung. Opodo reagierte<br />

nicht auf Beschwerdemails, am<br />

Telefon war niemand für die Reklamation<br />

erreichbar. Bislang wurde<br />

noch kein Cent rückerstattet.<br />

Die Taktik der hier angegebenen<br />

Hotlines scheint Totstellen zu sein.<br />

Beschwerden muss man aussitzen,<br />

ist die Devise.<br />

Der Weg zu seinem Recht ist im<br />

Online-Reisegeschäft meist sehr<br />

mühsam. Viele Urlauber geben<br />

auf und streiten sich nicht bis zum<br />

Ende durch.<br />

Eine Schnäppchenjagd bei der<br />

Flugbuchung im Netz kann sehr<br />

teuer werden. Dabei haben Reisende<br />

Anspruch auf Schadenersatz.<br />

Man sollte sich vor einer<br />

Online-Buchung genau über alle<br />

Details informieren lassen.<br />

<br />

Anspruch auf Ersatz<br />

■■Flugverspätung: Ab einer<br />

Flugverspätung von drei Stunden<br />

kann eine Entschädigung<br />

eingefordert werden.<br />

■■Anschluss versäumt:<br />

Versäumt man aufgrund der<br />

Verspätung den Anschlussflug<br />

und kommt mit mehr als drei<br />

Stunden Verspätung an, gibt’s<br />

bis 1500 km 250 Euro, über<br />

1500 km 400 Euro, ab 3500 km<br />

600 Euro Entschädigung.<br />

■■3 Jahre rückwirkend erhält<br />

man bei Flugverspätungen,<br />

Flugausfällen, Überbuchungen<br />

und verpassten Anschlussflügen<br />

bis zu 600 Euro Entschädigung.<br />

Gilt nur für die EU.<br />

Das Wandern ist der Sänger Lust ...<br />

WANDERVÖGEL.<br />

Es wird wieder viel<br />

gewandert. Auch die<br />

Jugend ist da mit am<br />

Berg. Und es wird gesungen:<br />

Wanderlieder!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Vor allem junge Menschen<br />

ziehen Wanderschuhe<br />

an, packen ihre Rucksäcke<br />

und ziehen los. Wandern ist<br />

wieder „in“. Man braucht nur am<br />

Wochenende auf den Schöckl,<br />

dem eigentlichen Grazer Hausberg,<br />

zu wandern, und schon ist<br />

man von hunderten begeisterten<br />

Wanderern umgeben. In der<br />

Hütte oder auch während der<br />

Wanderung wird dann gesungen,<br />

so wie früher, als Singen noch in<br />

den Volksschulen unterrichtet<br />

wurde und die Kinder Wanderlieder<br />

auswendig konnten. Der Pä-<br />

dagoge, Chorleiter und Musiker<br />

Sepp Spanner hat sich intensiv<br />

mit dem Thema Wandern auseinandergesetzt.<br />

Spanner: „Ja, es<br />

wird wieder viel gewandert. Für<br />

die Grazer gibt es ja in der Umgebung<br />

viel zu erwandern. Und<br />

es werden wieder Wanderlieder<br />

beim gemütlichen<br />

Beisammensein<br />

gesungen. Ich habe<br />

eine Doppel-CD mit<br />

32 ausgesuchten beliebten<br />

Wanderliedern<br />

für kleine Singgruppen<br />

und Harfenbegleitung<br />

herausgegeben. Sinn<br />

der CDs ist es, durch gemeinsames<br />

Singen und<br />

Musizieren die Schönheiten<br />

unserer näheren<br />

Natur neu zu erfahren.“<br />

Auf der CD sind Sängerinnen<br />

und Sänger<br />

aus der Region vertreten,<br />

die Solo-Sopranistin Marieluise<br />

Marchel-Neureiter sowie<br />

auf der Harfe Mona Smale<br />

(KUG, Oper Graz). Die CD gibt es<br />

in allen Gemeindeämtern rund<br />

um Graz, im Stubenberghaus, im<br />

Cursaal St. Radegund. Das Wandern<br />

ist somit nicht nur des Müllers<br />

Lust, die Sänger haben das<br />

Wandern neu entdeckt.<br />

Ist es noch<br />

weit?THINKSTOCK<br />

<br />

Wanderlieder<br />

■ ■„Wir wollen zu Land<br />

ausfahren ...“: Doppel-CD zur<br />

Pflege alter Wanderlieder.<br />

■■www.musikost.at


30 viva<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

In den Urlaub nur mit Handy<br />

MOBIL. Die Österreicher wollen auch im Urlaub nicht auf ihr Smartphone verzichten. Laut einer Umfrage<br />

der Plattform „checkfelix.com “ lassen nur acht Prozent der Befragten ihr Handy zuhause.<br />

Neun von zehn Österreichern sind auch im Urlaub „immer erreichbar“. THINKSTOCK<br />

Eine gute Vernetzung ist im<br />

digitalen Zeitalter zu einem<br />

festen Bestandteil unseres<br />

Lebens geworden. Um diesen<br />

Trend genauer zu analysieren,<br />

haben Experten der Reiseplattform<br />

checkfelix.com heimische<br />

Reisende befragt, inwiefern sich<br />

die Nutzung von Mobilgeräten<br />

auf ihr Reiseverhalten auswirkt.<br />

Das Ergebnis zeigt klar: Auch<br />

im Urlaub fällt Österreichern<br />

der Verzicht auf das Smartphone<br />

schwer. Nur acht Prozent der Befragten<br />

verbringen ihren Urlaub<br />

komplett analog und verzichten<br />

auf die Nutzung des Smartphones<br />

oder Tablets. 41 Prozent<br />

greifen hin und wieder zum Mobiltelefon<br />

und zwölf Prozent der<br />

Österreicher sind auch auf Reisen<br />

rund um die Uhr online. Das<br />

Smartphone nutzen die meisten<br />

Reisenden vor allem als Navigationshilfe<br />

(44 Prozent) oder zum<br />

Nachschlagen von Restaurantbewertungen<br />

(37 Prozent). Den<br />

Arbeitsalltag lassen Österreichs<br />

Reisende aber hinter sich. Auf<br />

berufsbedingte Anrufe verzichten<br />

52 Prozent, E-Mails aus dem<br />

Büro sind für 48 Prozent im Urlaub<br />

tabu.<br />

Kostenlos Surfen<br />

Auf Reisen außerhalb der EU<br />

nutzen 64 Prozent der Befragten<br />

kostenlose WLAN-Angebote im<br />

Hotel oder Restaurant, statt vor<br />

Ort eine SIM-Karte zu erwerben<br />

(6 Prozent), Roaming-Gebühren<br />

in Kauf zu nehmen (11 Prozent)<br />

oder bereits vor der Abreise ein<br />

Zusatzpaket bei ihrem Mobilfunkanbieter<br />

zu buchen (6 Prozent).


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

anzeige 31<br />

SHUTTERSTOCK.COMStudieren am<br />

Puls der Zeit<br />

Bildungsangebot. Mit teils völlig neuartigen technischen Studiengängen<br />

eröffnen sich Absolventen viele Karrieremöglichkeiten.<br />

Vor 14 Monaten fand das<br />

erste Zusammentreffen<br />

der Rektorate von TU<br />

Graz, FH Joanneum und FH<br />

Campus 02 im Bildungsministerium<br />

statt, um die Idee einer<br />

neuartigen Zusammenarbeit<br />

in Österreichs Hochschullandschaft<br />

vorzustellen. Jetzt gab<br />

es die positive Entscheidung,<br />

dass die beiden Studiengänge<br />

„Business Software Development“<br />

an der FH Campus 02<br />

und „Mobile Software Development“<br />

an der FH Joanneum<br />

im Herbst wie geplant starten.<br />

Durch die Einbeziehung der TU<br />

Graz in die Lehre werden im ersten<br />

Studienjahr die Grundlagen<br />

vermittelt und ab dem zweiten<br />

Studienjahr bereits mit einer<br />

Anstellung in den Partnerunternehmen<br />

praxistauglich ergänzt.<br />

Weitere Informationen und<br />

Möglichkeiten zur laufenden<br />

Bewerbung: www.campus02.<br />

at/bsd und www.fh-joanneum.<br />

at/msd.<br />

Berufsbegleitend<br />

Stolze Bilanz für berufsbegleitendes<br />

Studieren am Wochenende:<br />

Über 5300 Absolventen<br />

haben dieses Studienangebot<br />

für HTL- und HAK-Absolventen<br />

bereits angenommen, davon<br />

sind 65 Prozent heute in führenden<br />

Positionen. Die Kombination<br />

aus Präsenz- und<br />

Fernstudium ermöglicht volle<br />

Berufstätigkeit. Infos zu den<br />

Studienstarts <strong>2018</strong> gibt es auf<br />

www.ingenium.co.at, unter der<br />

Telefonnummer 0316/821818<br />

bzw. auf www.aufbaustudium.at<br />

und unter 03172/603 4020.


32 motor<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Nissan Leaf<br />

Mit Gaspedal bremsen!<br />

Mehr Tests auf<br />

www.grazer.at<br />

„Leaf is Life“<br />

könnten die<br />

Nissan-Hersteller<br />

im Opus-Sound<br />

anstimmen. Wird<br />

sicher ganz schnell<br />

auch ein Hit. SCHERIAU<br />

Nissan Leaf Tekna<br />

■■Motor: Elektromotor, Leistung (maximal) 150 PS (110 kW)<br />

■■Batterie: Laminierte Lithium-Ionen-Batterie, Kapazität 40 kWh,<br />

Batteriezellen 192 m, Ladekabel VSE (2m3 kW) & Mode 3 Typ 2 auf<br />

Typ 2 (7,4 kW), Batteriespannung 350 Volt<br />

■■Fahrleistung: Reichweite kombiniert 378 Kilometer, elektrischer<br />

Verbrauch 20,6 kW, Beschleunigung 0–100 km/h in 7,9 Sekunden,<br />

Spitzengeschwindigkeit 144 km/h<br />

■■Abmessungen: Länge 4,5 Meter, Breite 1,78 Meter, Höhe 1,54 Meter,<br />

Leergewicht 1640 Kilo, Kofferraumvolumen 394 Liter, Radstand<br />

2700 mm, Wendekreis 11,6 m<br />

■■Preis: ab 32.950 Euro<br />

■■Autohaus: Vogl+Co, Schießstattgasse 65, Graz, Tel. 0 316/80 800,<br />

www.vogl-auto.at<br />

<br />

Per Knopfdruck<br />

gelangt<br />

man in den<br />

gewünschten<br />

Fahrmodus<br />

und fährt<br />

zum Beispiel<br />

teilautonom.<br />

Viel Platz gibt es im sehr aufgeräumt wirkenden Innenraum. Ich mag das<br />

Nissan-Lenkrad, liegt gut in der Hand. Man findet sich rasch zurecht. SCHERIAU (4)


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 33<br />

ELEKTRISIERT. Elektrisch<br />

fahren wird immer<br />

aufregender, auch<br />

wenn’s nicht um Tesla<br />

geht. Der neue Star der<br />

Elektro-Szene heißt<br />

Leaf, Nissan Leaf.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Mit Elektroautos hatte ich<br />

bisher nicht allzu viel am<br />

Hut. Und ich gebe es zu,<br />

ich bin auch noch keinen Tesla<br />

gefahren. Die Begegnung mit dem<br />

Nissan Leaf war somit ein erstes<br />

Hineinschnuppern in die als Autozukunft<br />

gepriesene Stromwelt.<br />

Leaf heißt auf gut Deutsch so viel<br />

wie Blatt, und das Blatt in der Autoindustrie<br />

scheint sich in Richtung<br />

Elektroautos zu wenden. Von<br />

außen sieht der Nissan wie ein<br />

„normaler“ Kompakter aus. Innen<br />

ist alles ganz wie in Benzin- oder<br />

Dieselautos. Im Detail sieht man<br />

dann die großen Unterschiede.<br />

Ich drücke den Startknopf, und es<br />

bleibt mucksmäuschenstill. Nichts<br />

rührt sich. Über einen in der Mittelkonsole<br />

platzierten Druckknopf<br />

komme in die gewünschte Fahrposition,<br />

und mit Druck aufs Gaspedal<br />

geht’s los. Das Gaspedal hat<br />

es überhaupt in sich. Wer auf E-<br />

Pedal-Modus schaltet, braucht das<br />

Bremspedal höchstens in einem<br />

Notfall. Sonst checkt man alles<br />

mit dem Gaspedal: Druck aufs Pedal<br />

und die Fahrt kann beginnen,<br />

Fuß weg vom Gas und der Wagen<br />

bremst von alleine.<br />

Strom sparen<br />

Anfänger blicken immerfort auf die Batterieanzeige links unten am Foto. 26 Prozent<br />

für 72 Kilometer, das kann nervös machen. Kein Problem für Elektro-Profis.<br />

Laut Hersteller kann man bei dieser<br />

Fahrmethode Bremsenergie in<br />

elektrische Energie umwandeln<br />

und an die Batterie abgeben. Das<br />

spart an Batteriekraft. Ich bin Elektroauto-Anfänger,<br />

daher auch der<br />

für Anfänger typische Fehler, mit<br />

einem Auge ständig auf die Batterieanzeige<br />

zu schauen, immer in<br />

der Sorge, ob es sich wohl mit der<br />

Reichweite noch ausgeht.<br />

Beim ersten Fahren auf der Autobahn<br />

scheine ich zumindest<br />

gefühlt ziemlich an Strom zu verbrauchen.<br />

Ich schalte die Klimaanlage<br />

etwas runter, das soll Energie<br />

sparen, und bemühe mich,<br />

nicht über 130 km/h zu fahren.<br />

Mir kommt das alles ein wenig<br />

anstrengend vor, aber offenbar<br />

braucht es eine Zeit, bis man den<br />

Elektro-Trip so richtig genießen<br />

kann. Das Auto kann viel. Ein<br />

Pro-Pilot macht den Leaf zum<br />

teilautonomen Auto, der Leaf hält<br />

automatisch die Spur zum Vordermann,<br />

bremst und beschleunigt<br />

so, wie die Funktion eingestellt ist.<br />

Die 387 Kilometer Reichweite<br />

konnte ich mir bei meiner Fahrweise<br />

nicht vorstellen. Knapp 200<br />

Kilometer bin ich gefahren, und<br />

zum Schluss waren noch 20 Prozent<br />

an Strom für weitere rund<br />

78 km in der Batterie. Aber Aufladen<br />

wäre ohnehin kein wirkliches<br />

Problem. Der Leaf hat Chademo-<br />

Stecker für Schnellladestationen,<br />

und da hat man in circa 20 Minuten<br />

wieder 80 Prozent Strom im<br />

„Tank“. Und das Netz an Ladestellen<br />

ist gut.<br />

Das Fahren selbst war angenehm.<br />

Der Komfort hoch. Da ist<br />

nichts zu meckern. Der Sprint von<br />

0 auf 100 km/h war in 7,9 Sekunden<br />

geschafft. Der Erfolg gibt den<br />

Nissan-Leuten recht. Der Leaf ist<br />

ein Bestseller. Wartezeiten sind<br />

entsprechend lang.


34 motor<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

Autos sind<br />

nicht<br />

die größten<br />

Stinker ...<br />

FEINSTAUBDRAMA. In der Diskussion um Luftverschmutzer werden die Autos am meisten verteufelt.<br />

Dabei sind die Autos nicht die größten Stinker. Die Straßenbahn wirbelt mehr Feinstaub auf.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Grazer Autofahrer<br />

sollen mit Straßenbahn<br />

oder Bus fahren, die<br />

Pendler sollen eine City-Maut<br />

blechen, wenn sie nach Graz<br />

kommen. Weniger Autos, und<br />

die Luft in Graz wäre rein wie in<br />

einem Luftkurort. Immer wieder<br />

werden in der sicher ganz<br />

schwierigen Problematik der<br />

Luftverschmutzung in erster<br />

Linie die Autofahrer niedergeprügelt.<br />

Sie sind die größten<br />

Stinker, sagen die Verfechter<br />

des öffentlichen Verkehrs. Bus<br />

und Straßenbahnen sind enorm<br />

wichtig für eine Stadt wie Graz,<br />

da sind sich Bürgermeister und<br />

auch Umweltaktivisten einig.<br />

„Autos sind nicht die größten<br />

Feinstauberzeuger in der Stadt“,<br />

so Thomas Rajakovics vom Bürgermeisteramt.<br />

Und was ist mit<br />

anderen Verschmutzern? Nach<br />

wie vor ist der Hausbrand mit<br />

einem Anteil von 27 Prozent die<br />

absolute Nummer 1 in der Grazer<br />

Luft-Verschmutzerhitparade.<br />

Nicht unterschätzen darf man<br />

die Feinstauberzeugung von<br />

Straßenbahnen. Laut einer ÖVK-<br />

Studie werden in Wien 1700 Tonnen<br />

Bremssand im Jahr von den<br />

Straßenbahnen gestreut, um<br />

Rädergleiten beim Bremsen zu<br />

vermeiden. Dabei handelt es sich<br />

Die Straßenbahn ist aus dem Grazer Stadtverkehr nicht wegzudenken. Was die Feinstauberzeugung betrifft, liegt<br />

die Bim vor den verteufelten Autos. Bremssand sorgt für 8 Prozent der Feinstaubkonzentration.<br />

SCHERIAU, THINKSTOCK<br />

um Quarzsand, der zwischen Rad<br />

und Schiene in ultrafeine Partikel<br />

verwandelt wird. Quarz ist<br />

als Krebserreger die gefährlichste<br />

Staubart, weit gefährlicher als jedes<br />

Abgaspartikel aus dem Straßenverkehr.<br />

Diese Fakten sind<br />

auch auf Graz umlegbar, so Rajakovics.<br />

Angesichts der Feinstaubsituation<br />

scheint die Variante, via<br />

Gondel oder Ähnlichem über die<br />

Stadt zu schweben, die luftschonendste<br />

Variante zu sein.<br />

<br />

Luftverschmutzer<br />

■■Hausbrand: Emissionsausstoß<br />

liegt bei rund 27 Prozent,<br />

in erster Linie Ölheizungen.<br />

■■Straßenverkehr: Der direkte<br />

C0 2<br />

-Ausstoß durch den Auspuff<br />

liegt mehreren Studien zufolge<br />

bei 4 %. Durch Staubaufwirbelungen<br />

ist der Straßenverkehr<br />

maximal mit 25 % am Feinstaub<br />

beteiligt.<br />

■■Straßenbahn: Feinstaubpartikel<br />

durch Bremssand und<br />

Staubaufwirbelung sorgen für<br />

8 % der Feinstaubbelastung.<br />

■■Fremdstaub: Der meiste<br />

Feinstaub kommt aber von<br />

außerhalb von Graz.


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

wohnen 35<br />

Bad-Accessoires zählen<br />

SCHÖN. Immer mehr<br />

Menschen machen aus<br />

ihrem Bad ein Home-<br />

Spa. Schicke Accessoires<br />

sorgen da oft für<br />

ein Wunder.<br />

Es sind neben der technischen<br />

Gestaltung die kleinen<br />

Details, die zählen und<br />

das gewünschte Home-Spa oder<br />

das kleine, aber luxuriöse Bijou<br />

angenehm wohnlich machen.<br />

Das fängt schon beim Aussuchen<br />

der Seifenspender an, geht über<br />

modisch gestaltete und etwa<br />

von einem Designer entworfene<br />

Zahnputzbecher bis hin zu<br />

ausgesuchten und farblich abgestimmten<br />

Vasen und Vorhängen.<br />

Wäschekörbe können zu Möbeln<br />

im Badezimmer werden. Gibt es<br />

gar nicht so teuer um 39 Euro bei<br />

Interio. Wichtig sind auch ausgesuchte<br />

Handtücher, Badetücher<br />

und Bademäntel. Bio-Baumwol-<br />

le macht sich da ganz sicher gut.<br />

Einen großen Effekt erzielt man<br />

auch mit bunten Duschvorhängen.<br />

Je bunter, umso besser wird<br />

die Laune der Badbenutzer am<br />

Morgen. Messingschalen in verschiedenen<br />

Farben und Größen<br />

zum Aufbewahren von Schmuck<br />

und anderen Dingen sorgen oft<br />

für das Tüpferl auf dem i, damit<br />

das Bad effektiv gemütlich und<br />

komfortabel wird.<br />

Wäschekorb<br />

kann im<br />

Bad ein<br />

Möbel<br />

werden.<br />

INTERIO<br />

Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 27. Ausgabe 5. <strong>2018</strong><br />

H L Z Z E<br />

B E N V A N B E R K E L R<br />

X A G A I N M U E R Z<br />

J E N S E I T S G R A B<br />

N I E N U S E N D E<br />

E X S T O R C H B O R<br />

X E R O S E A N F A N G<br />

X P L C D L O I R B<br />

R A A C H I A L A A<br />

K E L C H N D E A T H<br />

S P I E L S T A E T T E N<br />

P S D R E H E R<br />

H L O R T Lösung:<br />

O B O E I<br />

Opernfreunde<br />

E R U I E R E N<br />

P L U S R E U E<br />

T E M P E R A<br />

Lösungswort: OPERNFREUNDE<br />

Sudoku-Lösung vom <strong>3.</strong> 6. <strong>2018</strong><br />

4 2 5 9 1 3 6 7 8<br />

1 3 8 6 5 7 2 9 4<br />

7 9 6 2 8 4 5 3 1<br />

3 5 4 8 2 1 9 6 7<br />

6 8 2 7 3 9 1 4 5<br />

9 7 1 5 4 6 3 8 2<br />

8 1 7 3 9 2 4 5 6<br />

2 6 9 4 7 5 8 1 3<br />

5 4 3 1 6 8 7 2 9<br />

9 5 8 3 4 2 7 1 6<br />

6 4 2 7 1 9 3 5 8<br />

1 3 7 5 8 6 4 9 2<br />

3 1 9 8 7 4 6 2 5<br />

8 7 4 6 2 5 1 3 9<br />

5 2 6 1 9 3 8 7 4<br />

7 9 5 4 6 1 2 8 3<br />

2 6 1 9 3 8 5 4 7<br />

4 8 3 2 5 7 9 6 1


36 sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> 27. <strong>3.</strong>JUNI MAI <strong>2018</strong><br />

Christian Mir wurde schau gesagt, her, dass kannst ich es a nicht<br />

bisserl einmal rean in Österreich für mi...?“ zu einem Topspieler<br />

schaffen Mario werde!“ Haas hielt Tormann<br />

Sturm-Legende<br />

Christian Gratzeis Abschied auf Video fest und suchte<br />

44 36<br />

Weltklasse-Doppel-Tennisspieler Oliver Marach über<br />

redaktion@grazer.at<br />

ganz Kritiker besonders längst vergangener emotionale Tage. Ausschnitte.<br />

GEPA (4)<br />

GEPA (6)<br />

Größter Gewinner:<br />

Mensur Suljovic: einer der Darts-<br />

Stars der ersten PDC-Auflage<br />

GEPA<br />

Graz ist auch 2019<br />

wieder „Dart-Ort“<br />

■■<br />

Wie der „Grazer“ exklusiv vorab<br />

erfuhr, werden die PDC Darts<br />

Open Austria nach dem sensationellen<br />

Erfolg bei der Premiere im<br />

April auch 2019 wieder nach Unterpremstätten<br />

kommen. Evelyne<br />

Flori vom Tourismusverband<br />

Unterpremstätten: „Von <strong>3.</strong> bis 5.<br />

Mai 2019 gehen die Bewerbe, wir<br />

haben die Verträge vor wenigen<br />

Tagen abgeschlossen und freuen<br />

uns wieder auf die Darts-Stars<br />

und tausende Fans in der Halle!“<br />

BILANZ. Die Vereins-<br />

Fußball-Saison ist um.<br />

Wir schauen, wie’s<br />

den Grazer Legionären<br />

ging. Titel, Transfer,<br />

Flop – alles ist dabei.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Großer Gewinner der Saison<br />

war Michael Gregoritsch:<br />

Der Sohn von<br />

U21-Teamchef Werner erzielte<br />

2017/18 für den FC Augsburg 13<br />

Tore und avancierte so zum begehrten<br />

Transfer-Objekt. Liga-<br />

Konkurrent Borussia Dortmund<br />

soll genauso Interesse haben<br />

wie Leicester City (England).<br />

Berner Sensation<br />

Mit dem Meistertitel bei den<br />

Young Boys Bern krönte das Grazer<br />

Duo Thorsten Schick und<br />

Christian Peintinger, Co-Trainer<br />

von Adi Hütter, das Spieljahr<br />

und belegt somit ebenso einen<br />

Spitzenrang unter den Murmetropolen-Legionären.<br />

„Was wir<br />

geschafft haben, war der Wahnsinn!<br />

Der erste Titel seit 32 Jahren!<br />

Was das den Menschen hier<br />

gibt, kannst du nicht beschreiben“,<br />

so Peintinger zum „Grazer“.<br />

Für ihn geht es nun in der Bundesliga<br />

bei Eintracht Frankfurt<br />

weiter – ein beachtlicher Aufstieg<br />

des Ex-Kalsdorf-Trainers.<br />

Rückschlag: „Hasi“, Madl<br />

Zu den Aufsteigern zählt auch<br />

Valentino Lazaro, der, nach<br />

nicht immer einfachen Zeiten<br />

in Salzburg, bei Hertha BSC neu<br />

durchstartet und dessen Leihvertrag<br />

bis 2021 verlängert wurde.<br />

Lazaros Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl<br />

hingegen konnte nicht<br />

an die Erfolge der Vorsaison anschließen,<br />

verpasste mit Leipzig<br />

die erneute Champions-League-<br />

Quali und löste das Arbeitsverhältnis<br />

auf. Er ist auf Club-Suche.<br />

Besser ging’s „Bulle“ Marcel Sabitzer:<br />

fünf Tore, neun Assists<br />

– Vertragsverlängerung! Eher<br />

mittelprächtig verlief die Saison<br />

für Florian Kainz in Bremen<br />

(Platz 11) und Sebastian Prödl<br />

(Endrang 14, hinzu kamen Verletzungsphasen).<br />

Zu den Verlierern<br />

der Saison dürfte Ex-Sturm-<br />

Frei wie ein Vogel sein<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart,<br />

die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Paragleiten!<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Das Gefühl des Fliegens begeistert<br />

seit jeher den Menschen!<br />

Mit dem Paragleit Club Steiermark<br />

– kurz PGC – werden da sozusagen<br />

Träume wahr gemacht,<br />

denn der 1990 gegründete Verein<br />

bildet gemeinsam mit der<br />

Flugschule Piloten auf der Teichalm<br />

aus. Insgesamt 240 Mitglieder<br />

zählt der Verein, und in den<br />

eigenen Reihen befinden sich<br />

dabei neben der Vizeweltmeisterin<br />

im Streckenfliegen auch die<br />

Staatsmeisterin im Paragleiten<br />

sowie zahlreiche erfolgreiche<br />

Piloten in der österreichischen<br />

Liga und im Weltcup.<br />

Was diesen Sport so einzigartig<br />

macht, weiß der Obmann des<br />

Vereins Heimo Novakovic: „Beim<br />

Para gleiten sind unglaubliche Distanzen<br />

von bis zu 200 Kilometern<br />

möglich und die Geschwindigkeit<br />

kann dabei bis zu 60 km/h betragen!<br />

Zudem hat man oft schon am<br />

ersten Tag ein Flugerlebnis. Hat<br />

man erst einmal Paragleit-Luft<br />

geschnuppert, will man immer<br />

höher und weiter hinaus! “<br />

Infos zu den steirischen Vereinen<br />

findet man online unter<br />

www.aeroclub.at.<br />

Heimo Novakovic, Obmann des PGC, freut sich stets über Flugbegeisterte beim<br />

Clubabend. Infos gibt’s online unter www.paragleitclub-steiermark.org. PGC (2)


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

➜<br />

HERO<br />

Djeneba Touré, Diskuswerferin<br />

Die Grazerin stellte bei den Werftagen<br />

in Halle (GER) mit 55,84 Metern<br />

einen neuen steirischen Rekord auf. .<br />

Petra Bohuslav, NÖ-Sportlandesrätin<br />

Neidet Hartbergern den Aufstieg<br />

– weil zwei „ihrer“ Niederösterreich-<br />

Clubs in die Relegation müssen.<br />

ZERO<br />

➜<br />

➜<br />

„Gregerl“<br />

Kapitän Michael<br />

Madl zu zählen<br />

sein: Er wurde bei<br />

Fulham ausgemustert,<br />

wechselte zur<br />

Aus tria – um auch<br />

dort ein ganz schwaches<br />

Frühjahr zu erleben.<br />

Ab nach London<br />

Bei den Damen ist Viki<br />

Schnaderbeck die Gewinnerin<br />

der Saison: Die Ex-LUV-Kickerin<br />

wechselt nach starker Saison<br />

beim FC Bayern zu Arsenal.<br />

So lala ging’s Sarah Puntigam,<br />

sie belegte mit Freiburg den dritten<br />

Platz. Ebenso mittelmäßig<br />

lief’s für Nina Koren: Platz 7 in<br />

England mit den Sunderland Ladies.<br />

Spielte Top-<br />

Saison: M.<br />

Gregoritsch<br />

Die Grazer Studenten schnuppern erste Berufspraxis bei den „Games“.KK<br />

„Ideale Erfahrungsquelle“<br />

■■<br />

Nicht nur Groß-Events wie<br />

eine Fußball-WM werden medial<br />

umfangreichst begleitet – auch<br />

vermeintlich kleine Bewerbe wie<br />

die kommenden Special Olympic<br />

Summer in Vöcklabruck. 17<br />

FH-Studenten des Zweigs Journalismus<br />

und Public Relations<br />

meldeten sich freiwillig für die<br />

medienbegleitenden Arbeiten<br />

und sind bei den Spielen im<br />

Einsatz. Projektleiterin Gudrun<br />

Reimerth von der FH: „Für die<br />

Studierenden ist es eine ideale<br />

Quelle, um Erfahrungen zum<br />

einen im Bereich Public Relations<br />

zu sammeln, wo sie freie<br />

Hand haben bei der Empfehlung<br />

von Storys, Fotos etc., die<br />

für die Bewerbe passen, sowie<br />

zum anderen im Journalismus-<br />

Bereich. Dort recherchieren die<br />

Studierenden selbstständig ihre<br />

Geschichten und kommen dabei<br />

mit Sportlern und deren Familien<br />

in Kontakt.“ PHIL<br />

„Eliminator“! Biker<br />

rocken die Altstadt<br />

Graz erlebt mit der MTB-EM wieder Radsport-Flair im City-Zentrum. GEPA<br />

SPEKTAKEL. Erstmals wird Graz Schauplatz eines<br />

„Eliminator“-Radrennens mitten in der Altstadt.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Eine Premiere erfährt Graz<br />

im Zuge der UEC-Mountainbike-EM<br />

im kommenden<br />

Juli! Erstmals steigt in Graz<br />

ein „MTB-Eliminator“-Rennen.<br />

Worum’s dabei geht, erklärt<br />

Jürgen Pail, Obmann des Bikeclubs<br />

Giant Stattegg: „Die besten<br />

Sprint-Biker Europas treten<br />

am 27. Juli in Vierergruppen im<br />

direkten Duell gegeneinander<br />

an, aus jeder Gruppe scheiden<br />

zwei aus. Es ist ein 32er-Raster,<br />

bei dem am Ende das finale<br />

Eins-gegen-eins-Duell steigt.“<br />

Gefahren wird rund um den<br />

Karmeliterplatz (unter anderem<br />

Freiheitsplatz, Sporgasse), gespickt<br />

ist die Strecke mit kniffligen<br />

Hindernissen wie Holzrampen<br />

und Steilkurven. „Und doch<br />

ist es ein Sprintrennen, wo du<br />

Zeit gutmachen musst. Für Action<br />

ist bei diesem Elite-Rennen<br />

also gesorgt“, weiß Pail. Und für<br />

Top-Fahrer auch: Daniel Federspiel<br />

ist etwa dabei, Eliminator-<br />

Welt- und -Europameister.<br />

Kriterium-Erinnerung<br />

„Das Rennen ist quasi eine anderweitige<br />

Wiederbelebung des<br />

Altstadt-Kriteriums. Auch bei<br />

uns wird die Strecke nämlich<br />

von Fans gesäumt sein, die wir<br />

mit dem engen Parcour der Altstadt<br />

begeistern wollen.“ Und<br />

weil doppelt besser hält, steigt am<br />

28. Juli mit dem Eliminator-Weltcup-Rennen<br />

gleich noch eine<br />

zweite Auflage. „Ich freue mich,<br />

dass in Graz sowohl eine EM als<br />

auch ein Weltcup ausgetragen<br />

und der Bikesport wieder mitten<br />

in die Altstadt gebracht wird.<br />

Eliminator-Bewerbe sind ein<br />

neuer Trend in der Radsportszene“,<br />

freut sich auch Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner. Standbein<br />

zwei der Europameisterschaft:<br />

die Cross-Country-Bewerbe in<br />

der Staffel (26. Juli), Masters (28.),<br />

und U23 (29) in Stattegg.


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

27<br />

16<br />

Wechselhaft mit Schauern, aber<br />

auch einigen Sonnenstunden.<br />

Die Temperaturen bleiben auf<br />

hohem Niveau.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

Street Food Market<br />

Die 20 besten Food Trucks &<br />

Trailers der internationalen Street<br />

Food Szene geben sich bei uns ihr<br />

Stelldichein. Nur mehr heute von<br />

11 bis 23 Uhr am Karmeliterplatz.<br />

Bei freiem Eintritt!<br />

Buntundxund Sommer<br />

Der Sommer <strong>2018</strong> wird bunt!<br />

Wähle aus einer Vielfalt kreativer,<br />

lustiger, und entspannender<br />

Workshops und genieße die Zeit<br />

wie einen Kurzurlaub! Ab 8 Uhr<br />

im Zentrum für Gesundheit und<br />

Kreativität (Roseggerweg 121).<br />

Sonntagsflohmarkt<br />

Im Nachbarschaftszentrum Graz<br />

St. Peter kann man von 10 bis<br />

18 Uhr stöbern und kaufen. Der<br />

Flohmarkt wird von engagierten<br />

Bewohnern organisiert und<br />

durchgeführt.<br />

Kompanie Freispiel<br />

Eine absurd-komische Theaterperformance,<br />

die auf spielerische<br />

Weise verschiedene Formen des<br />

Gebens und Nehmens hinterfragt.<br />

Um 16 Uhr im Kindermuseum<br />

Frida und Fred.<br />

Out of the Frame<br />

Heute ist eine Porträtsammlung<br />

in der Neuen Galerie im Joanneumsviertel<br />

zu Gast. Von 10 bis<br />

17 Uhr.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grazer Verkaufsschau<br />

für Bauherr<br />

& Co.<br />

Grazer Verkehrsdrehscheibe<br />

span. Artikel<br />

Grazer<br />

Haus für<br />

Musik<br />

steirische<br />

Kabarettistin<br />

(2 Wörter)<br />

Abk. für<br />

"Blatt"<br />

flink, flott,<br />

zackig<br />

engl. für<br />

"Stadtplan"<br />

drall,<br />

füllig,<br />

korpulent<br />

auf<br />

diese<br />

Weise<br />

Standort eines<br />

Grazer<br />

Bauernmarktes<br />

5<br />

11<br />

oberösterr.<br />

Gemeinde<br />

am<br />

Traunsee<br />

Länderkennzeichen<br />

Sloweniens<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

zur Sargassosee<br />

ziehender<br />

Fisch<br />

englisch<br />

für "eins"<br />

13<br />

Skiflugschanze<br />

nahe Bad<br />

Mitterndorf<br />

Grazer<br />

50-Meter-<br />

Becken<br />

Mittel<br />

gegen<br />

Körpergeruch<br />

Web-Domäne<br />

Chinas<br />

Unverfrorenheit<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Niob<br />

Plackerei<br />

hiesiger<br />

Veranstaltungsort<br />

Fortsetzungsreihe<br />

Initialen<br />

von Bohlen<br />

unleugbarer<br />

Umstand<br />

3<br />

Urlaubsparadies<br />

in Indonesien<br />

Gymnasium<br />

& Co.<br />

latein. für<br />

"zukünftig"<br />

Lösung der Vorwoche: Opernfreunde<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

um ein<br />

Weibchen<br />

werben<br />

gutartige<br />

Hautwucherung<br />

undeutliches<br />

Reden d.<br />

Babys<br />

12<br />

4<br />

1<br />

6<br />

ungebraucht,<br />

jungfräulich<br />

Singvögel<br />

mit trillerndem<br />

Gesang<br />

verwesende<br />

Tierleiche<br />

technischer<br />

Schultyp<br />

"genügend"<br />

bei der<br />

Doktorprüfung<br />

japanisches<br />

Längenmaß<br />

äthiop.<br />

Fürstentitel<br />

Katze<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

10<br />

2<br />

ergeben,<br />

zuverlässig,<br />

loyal<br />

Gewonnen haben: Stopper Eduard und<br />

Lang Gabriela<br />

Otologe<br />

Gebirge<br />

auf Kreta<br />

Füllmasse<br />

mit Fleisch<br />

9<br />

engl. für<br />

"erhalten"<br />

Aufmerksamkeit<br />

Zitatensammlung<br />

Abk. für<br />

"Truppe"<br />

reif für<br />

einen<br />

Wettkampf<br />

die Fenster<br />

aufreißen<br />

Initialen<br />

Cromwells †<br />

keinen Ausruf der<br />

Anlass zum Erwartung<br />

Meckern "Bitte einzutreten!"<br />

bietend<br />

Abgemacht!<br />

Zeichen für<br />

Thorium<br />

Ausruf<br />

des Ekels<br />

100 qm in<br />

d. Schweiz<br />

LKH, UKH,<br />

Barmherzige<br />

Brüder<br />

& Co.<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

(2. Fall)<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 Tickets<br />

2 Juhuu-<strong>Juni</strong>-Tageseintritte mit<br />

Mittagssnack in die Therme<br />

Loipersdorf zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 6. 6. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden. Einlösbar<br />

von Montag-Freitag im Zeitraum 6.–29. 6. <strong>2018</strong><br />

12 13<br />

7<br />

8<br />

Rätsellösungen: S. 35<br />

WITZ<br />

Die Erzieherin im Kindergarten<br />

hält ein Paar Handschuhe hoch<br />

und fragt: „Wem gehören die?“<br />

Der kleine Paul kommt angelaufen<br />

und sagt: „Die sehen aus<br />

wie meine, aber es können nicht<br />

meine sein. Ich habe meine ja<br />

verloren!“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Köstliche<br />

Rezepte!<br />

Wer noch keine Ahnung<br />

hat, was er denn<br />

heute kochen soll,<br />

schaut am besten<br />

bei dem Grazer Blogger<br />

Thomas Repic vorbei. Auf seinem Blog „Fressgalerie“<br />

veröffentlicht er unglaubliche Rezepte zum<br />

Nachkochen: unter www.fressgalerie.net.<br />

04. – 29. <strong>Juni</strong><br />

Montag – Freitag<br />

THERMENTAG &<br />

MITTAGSSNACK<br />

€ 29,90*<br />

Juhuu-<strong>Juni</strong>!<br />

THERME<br />

LOIPERSDORF<br />

www.therme.at<br />

*Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar!


<strong>3.</strong> JUNI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

SO ISST GRAZ<br />

grazer sonntag 39<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Das „Tischlein deck dich“ empfiehlt an heißen Tagen ...<br />

... Joghurt-Milchreis mit Erdbeeren<br />

„Die grünen Erdbeeren hatten Trauer<br />

wegen der vielen Regenschauer.<br />

Die Sonne sah Not und küsste sie<br />

rot.“ Erdbeer-Zeit! Jetzt werden sie<br />

wieder gestürmt, die Erdbeerländer<br />

in den Grazer Randbezirken, und die<br />

Früchte daheim ihrer Bestimmung<br />

übergeben: in Form unterschiedlichster<br />

Köstlichkeiten in unserem Magen<br />

zu landen. Ein Klassiker aus der<br />

Dessert-Kategorie ist der Erdbeer-<br />

Milchreis, wie ihn uns das „Tischlein<br />

deck dich“ (Schmiedgasse) serviert.<br />

Milchreis hat ganzjährig Saison. Im<br />

Winter wärmt er mit viel Zimt oben<br />

drauf. Am 24. Dezember landet<br />

Milch reis vor allem in Skandinavien<br />

auf dem Tisch, wo er das klassische<br />

Weihnachtsdessert ist. Im Sommer<br />

harmoniert er wunderbar mit saisonalen<br />

Früchten wie der Erdbeere. Wir<br />

Steirer sagen Pröbstling. Achtung:<br />

Nur sehr große, pralle Exemplare<br />

fallen in diese Kate gorie. Übrigens:<br />

In Salzburg ist ein „Pröbstling“ kein<br />

Obst – sondern ein Mensch, der bei<br />

uns „Fettling“ heißt ... PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

250 ml Milch, 200 ml Schlagobers,<br />

50 g Zucker, 1 Prise Salz, 80 g gemahlene<br />

Mandeln, 100 g Rundkornreis<br />

oder klassischer Risottoreis,<br />

250 g Erdbeeren, Zitronensaft,<br />

Staubzucker, 250 g Erdbeerjoghurt<br />

Zubereitung:<br />

Milch, Schlagobers, Zucker und Salz<br />

gemeinsam aufkochen. Mandeln<br />

und Reis einstreuen und zugedeckt<br />

bei sehr schwacher Hitze so lange<br />

kochen, bis der Reis weich ist, aber<br />

trotzdem noch bissfest. Im Anschluss<br />

abkühlen lassen.<br />

Derweil die Erdbeeren würfeln und<br />

mit Zitronensaft und Staubzucker<br />

abschmecken. Das Erdbeerjoghurt<br />

in den kalten Milchreis geben und<br />

miteinander vermi schen, darauf<br />

achten, dass eine glatte Masse<br />

entsteht. Den Milchreis und die<br />

Erdbeeren in Gläser schichten, mit<br />

Mandeln bestreuen und servieren.<br />

Dounia Hamdi (6) hat uns dieses wunderschöne Bild von einer<br />

bunten Blumenwiese gezeichnet. Vielen lieben Dank!<br />

KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Veronica Juarez serviert uns eine sommerliche Version von Milchreis und reichert<br />

ihn mit Joghurt und steirischen Erdbeeren an. Schmeckt (erd-)beerig!KK (2)<br />

Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />

Bildern! Biedermeierfest Bad Gleichenberg,<br />

Sonntag, 10. <strong>Juni</strong>, ab 10 Uhr! <br />

KK<br />

SUDOKU<br />

1 3 7<br />

1 6 4<br />

9 2 8 5<br />

5 4 9<br />

6 8<br />

1 6 8<br />

3 9<br />

6 7 5 8 3<br />

8 3 4 1 6<br />

1 9<br />

3 7 6 4<br />

8 2<br />

9<br />

6 3 4<br />

3<br />

6 1 5<br />

4 8 7 9<br />

976<br />

3 2 5 7<br />

981

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