27. Mai 2018
- Städteranking: Graz ist bei 100-Jährigen die Nummer 1 - Pflege: Stadt Millionen-Lücke - Tausende Landes-Computer landen im Müll - 15 Jahre nach 2003: Graz ist noch immer Kulturhauptstadt - Patenfamilien für Kinder mit kranken Eltern gesucht - Andritz: 637 Gründstückseinkäufe für einen einzigen Bach - Graz-Zuckerl kommen nicht
- Städteranking: Graz ist bei 100-Jährigen die Nummer 1
- Pflege: Stadt Millionen-Lücke
- Tausende Landes-Computer landen im Müll
- 15 Jahre nach 2003: Graz ist noch immer Kulturhauptstadt
- Patenfamilien für Kinder mit kranken Eltern gesucht
- Andritz: 637 Gründstückseinkäufe für einen einzigen Bach
- Graz-Zuckerl kommen nicht
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<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong>, AUSGABE 21<br />
Insel Brač/Bol<br />
Flug ab Graz<br />
ZUCKERL FÜR LESER:<br />
p.Erw. € 50,-<br />
ERMÄSSIGUNG*<br />
BRETANIDE Sport & Wellness Resort 4*<br />
Abflüge: 14.07. bis 04.08.18<br />
1 Wo./Flug/DZ, ALLES INKLUSIVE<br />
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Infos & Buchungen:<br />
Tel. 0316 7089 6800<br />
*Aktion bei Buchung 28.05.-<br />
30.05.18. Flugpreise tagesaktuell.<br />
Gut drauf<br />
Die Szene kam mit Latin Live am Lendplatz<br />
mit Silvio Gabriel (Bild) und vielen anderen<br />
Highlights in Sommerlaune! 18-23<br />
Steil bergauf<br />
Organisator und Extremradler Jacob<br />
Zurl (Bild) verrät die Tücken des spektakulären<br />
Schlossbergman. 44/45<br />
Na<br />
herzlichen<br />
Dank, liebe<br />
Wiener!<br />
BITTER. Die Entscheidung im Bund für<br />
das Pflegeregress-Aus reißt große Löcher<br />
in die Grazer Stadtkasse. Millionenschwere<br />
Kredite wurden aufgenommen<br />
und die Sparbücher müssen geplündert<br />
werden. Alle Details gibt’s auf SEITE 6<br />
THINKSTOCK, KK, (2)
die seite 2 www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT...<br />
1 Caroline Häuschen<br />
2 Cornelia Hütter<br />
3 Christina Keusch’n<br />
Lösung Seite 23<br />
Was ist das?<br />
1 Grill-Gitter<br />
2 Musik-Boxen<br />
3 Gitarre<br />
Lösung Seite 23<br />
Was kostet das?<br />
1<br />
2<br />
3<br />
ab 65.200 Euro<br />
ab 1.900,900 Euro<br />
ab 33.740 Euro<br />
Lösung Seite 32<br />
Navigator<br />
Lokales4-17<br />
Szene18-25<br />
Eco26/27<br />
Viva 28-30<br />
Motor31-35<br />
Wohnen 36-43<br />
Sport 44/45<br />
Rätsel46/47<br />
... UniT-Chefin Edith Draxl<br />
Im späten Frühstück geht es ums Dramatiker-Festival, um „Vereinsmeierei“<br />
mit acht Jahren, Fernreisen, Wandern und die Vorliebe für indische Küche.<br />
„Rede!“ ist das Thema des von 6. bis 10.<br />
Juni dauernden Dramatiker-Festivals in<br />
Graz. Also REDEN wir über Frühstück!<br />
Spät soll es sein. Ich bin keine Morgenfrühstückerin.<br />
In der Früh geht nur Kaffee. Dann, zur<br />
Brunch-Zeit gegen elf, kann es bitte mehr sein.<br />
Joghurt, Gemüse, Käse, Müsli....<br />
Wer viel reist, kocht meistens gerne...<br />
Ich bin eine leidenschaftliche Köchin, vor allem<br />
am Abend, und da koche ich für Freunde, die gerne<br />
essen. Ich habe da so meine Phasen. Auf eine<br />
österreichische folgt eine indische und darauf<br />
vielleicht eine arabische. Bei meinen Reisen sehe<br />
ich viel, kaufe Kochbücher. Kochen hat auch sehr<br />
viel mit Kultur zu tun. Ich koche auch sehr gerne<br />
immer wieder für meine Künstler. Es ist nicht zu<br />
schwer, ein Buffett für 60 Leute zu organisieren.<br />
Das kann auch Freude machen.<br />
Apropos Kultur, das Festival <strong>2018</strong> naht...<br />
Mit Riesenschritten. Ich organisiere das Festival<br />
wieder gemeinsam mit dem Grazer Schauspielhaus,<br />
und ich freue mich darauf. Wir haben auch<br />
noch andere spannende Locations, die man alle in<br />
der Stadt zu Fuß erreichen kann. Eine ehemalige<br />
Druckerei am Stadtpark, Kirchen. Wir werden ein<br />
Rede-Mobile unerwegs haben, eine Art Leiterwagen<br />
und Kunst im öffentlichen Raum gestalten.<br />
Es werden mehr als 50 Autoren kommen...<br />
Prinzipiell werden bei dem Festival junge Autoren<br />
und Autorinnen gefördert. Ich weiß gar nicht,<br />
was ich alles aufzählen soll. Es sind so viele spannende<br />
Beiträge zu erleben. Zum Beispiel Ferdinand<br />
Schmalz oder die Bachmann-Preisträgerin<br />
Stefanie Sargnagel. Es wird ein aufregendes<br />
Konzert mit Voodoo Jürgens und seiner Band im<br />
Schauspielhaus geben.<br />
Sie stehen dem Verein UniT vor, war Vereinsobfrau<br />
immer schon Berufswunsch?<br />
Mit meiner Cousine habe ich schon mit acht meinen<br />
ersten Verein „Waldbeeren“ gegründet. Die<br />
Cousine wusste durch ihre älteren Brüder, wie<br />
das geht, und wir brauchten den Verein, da wir<br />
Schwammerl suchten und die auch verkauften.<br />
Wir hatten Obfrau und Stellvertreter und haben<br />
richtig Sitzungen abgehalten.<br />
Sie waren Lehrerin, haben viele Theaterprojekte<br />
geleitet, mit großen Autoren gearbeitet,<br />
dennoch sind Sie selten im Lichte<br />
der Scheinwerfer. Ist das so gewollt?<br />
Darauf werde ich oft angesprochen, dass ich mein<br />
Licht mehr über den Scheffel stellen sollte. Auch<br />
der Name des Vereins UniT war, wie ein Journalist<br />
einmal anmerkte, kein Genie-Streich. Marketing<br />
war nicht so mein Ding bislang. Mich selbst zu<br />
„verkaufen“, da habe ich eine Bremse in mir.<br />
Abseits von Theater, was machen Sie gerne?<br />
Ins Kino gehen, ich wandere gerne. Vor allem<br />
bei Reisen. Ich bin über kleine kroatische Inseln<br />
gewandert, wanderte in Georgien oder bin<br />
in Schweden Rad gefahren. Ich bin ein leidenschaftlicher<br />
Indien-Fan, liebe die Kultur und das<br />
indische Essen. Ich war gerne in New York oder<br />
in China und Brasilien. Und, was kaum verwundern<br />
wird, ich lese wahnsinnig viel und gern.<br />
<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Edith Zeier-Draxl wurde am 29. Juni 1957 in Judenburg<br />
geboren. Sie hat in Graz Germanistik, Theologie und<br />
Psychologie studiert, war AHS-Lehrerin. Draxl arbeitete<br />
im Bereich Kinder- und Jugendtheater und leitet<br />
seit 2000 den Verein UniT an der KF-Uni Graz. Draxl ist<br />
verheiratet mit Ludwig Zeier, der Geschäftsführer bei<br />
UniT ist. Seit 2003 leitet sie den Retzhofer Dramapreis<br />
und seit drei Jahren das Grazer Dramatiker-Festival.<br />
LUEF
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Warum sollte man in der Politik<br />
nicht auch Freunde werden<br />
dürfen?“<br />
Alt-SP-LH Franz Voves zur Freundschaft mit VP-<br />
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer SCHERIAU<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Städteranking: Graz<br />
Iris Bachmann, Günter Riegler<br />
und Elisabeth Freismuth (v.l.)FISCHER<br />
50 Jahre Partner<br />
von Darmstadt<br />
■■<br />
Fünfzig Jahre besteht nun<br />
schon die Städtepartnerschaft<br />
zwischen Graz und Darmstadt.<br />
Zu diesem Jubiläum fanden<br />
sich Stadtrat Günter Riegler,<br />
Darmstadts Stadträtin e. h.<br />
Iris Bachmann, KUG-Rektorin<br />
Elisabeth Freismuth und<br />
KFU-Rektorin Christa Neuper<br />
sowie viele weitere Ehrengäste<br />
an der Kunst-Uni Graz ein, um<br />
die Festlichkeiten rund um das<br />
Jubiläum mit einem Jazz-Konzert<br />
zu begehen.<br />
Migranten werden in der „Talenteküche“<br />
auf die Lehre vorbereitet.<br />
Gastro-Lehre<br />
für Migranten<br />
■■<br />
Über einen Lehrlingsmangel<br />
klagt derzeit vor allem die steirische<br />
Gastronomie. Mit einem<br />
Integrationsprojekt, das von<br />
Bund, Land Steiermark, Stadt<br />
Graz, AMS und Wirtschaftskammer<br />
unterstützt wird, hat jetzt<br />
die Talenteentwicklung Missethon<br />
GmbH ein Gegenrezept<br />
entwickelt: In der „Talenteküche“<br />
werden junge Migranten<br />
auf eine Gastro-Lehre vorbereitet.<br />
Zudem bieten 50 Unternehmen<br />
Praktikumsplätze an.<br />
TALENTEENTWICKLUNG<br />
Vor allem die Frauen werden in Graz über 100 Jahre alt. Offenbar hält Musik für immer jung.<br />
derGrazer<br />
Was ist Ihr Rezept, um 100 Jahre alt zu werden?<br />
„So oft es geht<br />
mit dem Fahrrad<br />
fahren oder<br />
zu Fuß gehen<br />
und möglichst<br />
gesund vegetarisch<br />
essen.“<br />
Liselotte Fürböck,<br />
18, Schülerin<br />
„Um wirklich<br />
so alt zu werden,<br />
sollte man<br />
ein gesundes<br />
und ausgewogenes<br />
Leben<br />
führen.“<br />
Werner Morri, 52,<br />
GWH-Installateur<br />
„Eine gute Balance<br />
zwischen<br />
Bewegung und<br />
gesunder Ernährung<br />
finden.<br />
Das lässt einen<br />
lange leben.“<br />
Karin Glawogger,<br />
54, Einzelhandel<br />
Blitzumfrage<br />
„Nicht rauchen<br />
und viel Sport<br />
machen! Ich<br />
gehe am liebsten<br />
schwimmen,<br />
um mich fit zu<br />
halten.“<br />
Georg Miklos, 47,<br />
selbständig<br />
GGZ, STADT GRAZ/FISCHER<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Mein Rezept<br />
ist eigentlich<br />
ganz simpel:<br />
Einfach das<br />
machen, was<br />
einen glücklich<br />
macht!“<br />
Clara Sword, 20,<br />
Studentin
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
ASFINAG, THINKSTOCK<br />
2,8 Milliarden für Infrastruktur<br />
Bis 2023 werden 2,8 Milliarden in die steirische<br />
Infrastruktur investiert. Minister Hofer konkretisierte<br />
auch die Unterstützung für die Murgondel.<br />
Pilot mit Laser geblendet<br />
Ziemlich gefährlich! Ein Flugzeugpilot<br />
wurde beim Landeanflug auf Graz von<br />
einem grünen Laserstrahl geblendet.<br />
FLOP<br />
➜<br />
bei 100-Jährigen Nr. 1!<br />
Kurz gefragt …<br />
FÜR IMMER JUNG. So<br />
fühlen sich viele Grazer<br />
Senioren, aber die<br />
Grazer werden immer<br />
älter. Im Städteranking<br />
der 100-Jährigen<br />
(Wien ausgenommen)<br />
liegt Graz auf Platz 1!<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ob Altwerden schön ist,<br />
darüber gehen die Meinungen<br />
auseinander.<br />
Altwerden in Graz aber ist offenbar<br />
schön. Im Ranking der<br />
Landeshauptstädte, ausgenommen<br />
Wien, liegt Graz mit<br />
43 Über-Hundertjährigen auf<br />
Platz eins. 42 der Hundertjährigen<br />
sind Frauen, ein Mann rettet<br />
die Ehre der Oldies.<br />
Die Zahlen sprechen für sich:<br />
Derzeit leben in Graz 62.518 Personen,<br />
die über 60 Jahre alt sind.<br />
Davon sind 36.406 Frauen und<br />
26.112 Männer. 598 Personen<br />
befinden sich im Altersbereich<br />
zwischen 95 und 99 Jahren!<br />
Das Durchschnittsalter der<br />
Grazer Bevölkerung, so der<br />
Grazer Seniorenbund, steigt<br />
kontinuierlich. Bis 2050 wird<br />
sich der Anteil der Senioren um<br />
27 Prozent erhöhen.<br />
„Graz hat sich vom Image<br />
einer schläfrigen Pensionopolis<br />
in den letzten 30 Jahren zu<br />
einer Universitäts- und Kul-<br />
<br />
Hitliste der 100-Jährigen<br />
■■Platz 1 – Graz: Hier leben 43<br />
100-Jährige.<br />
■■Platz 2 – Linz: Die wachsende<br />
Stadt hat 34 100-Jährige.<br />
■■Platz 3 – Klagenfurt: Seeluft<br />
tut offenbar gut, 17 100-Jährige.<br />
■■Salzburg und Bregenz ex<br />
aequo auf Platz 4 mit jeweils 16<br />
100-Jährigen.<br />
■■Innsbruck folgt mit zwölf<br />
100-Jährigen auf Platz 5.<br />
■ ■ Eisenstadt ist Schlusslicht<br />
mit nur einem 100-Jährigen.<br />
(Die meisten hat Wien mit 252;<br />
Quelle: Statistik Austria)<br />
turstadt für Junge und Junggebliebene<br />
entwickelt“, ist sich<br />
Seniorenbundobmann Ernest<br />
Schwindsackl sicher.<br />
Schwindsackl weiter: „Es tut<br />
gut, mitzuerleben, wie sich das<br />
Zusammenleben altersübergreifend<br />
verändert, ja verbessert<br />
hat. Die Infrastruktur von<br />
Alten- und Pflegeheimen bis<br />
hin zu den mobilen Einrichtung<br />
ist in Graz sehr gut ausgebaut.“<br />
Das Seniorenreferat der Stadt<br />
Graz und die Seniorenvereinigungen<br />
bemühen sich, die oft<br />
schleichende Altersdiskriminierung<br />
bei Kreditvergaben,<br />
Versicherungsabschlüssen und<br />
medizinischen „Verzögerungen“<br />
möglichst rechtzeitig zu<br />
erkennen und mit der Antidiskriminierungsstelle<br />
des Landes<br />
zu verhindern.<br />
Die Angebote für Senioren<br />
in Graz sind vielseitig. Es gibt<br />
Tanz und EDV-Kurse, Vorträge,<br />
Seminare, Selbstverteidigungsabende.<br />
Schwindsackl: „Man<br />
trägt viel dazu bei, dass sich<br />
viele Grazer auch im Alter fit<br />
und jung halten können.“<br />
... Ernest Schwindsackl<br />
1<br />
Kann man in Graz gut und<br />
angenehm alt werden?<br />
Schwindsackl: Ja! Die<br />
Lebens- und Wohnqualität<br />
in unserer Stadt ist in jedem<br />
Bezirk ausgezeichnet.<br />
2<br />
43 Hundertjährige trotz<br />
Feinstaub, wie geht das?<br />
Schwindsackl: Lebensfreude,<br />
Bewegung und positives<br />
Denken sind Möglichkeiten,<br />
in die „Champions League“<br />
des Alters zu kommen. Und<br />
damit wir mehr Hundertjährigen<br />
gratulieren können,<br />
müsste der Hausbrand reduziert<br />
werden!<br />
3<br />
Schaut Graz gut auf seine<br />
alten Menschen?<br />
Schwindsackl: Die Stadt<br />
bietet viel an. Es gibt PC-Kurse,<br />
ein Grazer Seniorenorchester.<br />
Die Senior Card<br />
bietet Ermäßigungen.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Wenn der<br />
<strong>Mai</strong>l-Briefkasten<br />
1000-mal klingelt<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
G<br />
eht es Ihnen auch so?<br />
Ist Ihr <strong>Mai</strong>l-Posteingang<br />
auch total<br />
zugepflastert mit Datenschutz-<strong>Mai</strong>l-Erklärungen?<br />
Dass die Datenschutzverordnung<br />
<strong>2018</strong>, kurz jetzt gar<br />
nicht liebevoll DSGVO<br />
genannt, eine Challenge<br />
werden wird, war zu erwarten.<br />
Diese Flut an <strong>Mai</strong>ls aber<br />
hat mich überrascht. Es ist so,<br />
als ob alle Versender von<br />
Newslettern und anderem<br />
Werbematerial auf einmal<br />
losgelassen wurden und ihre<br />
<strong>Mai</strong>ls auf die Reise schickten.<br />
Klingelingeling machts die<br />
ganze Zeit. Bei jeder Kleinigkeit<br />
muss man jetzt bestätigen,<br />
dass die persönlichen<br />
Daten verwendet werden<br />
dürfen. Als ich jetzt ein<br />
Testauto abholte, lag die<br />
DSGVO-Einwilligungserklärung<br />
schon unterschriftbereit<br />
vor mir. Die Daten müssen<br />
nach einiger Zeit wieder<br />
gelöscht und später offenbar<br />
erneut eingeholt werden. Viel<br />
Aufwand. Kleinere Firmen<br />
wird das ziemlich stressen.<br />
Der große Datenschutzmissbrauch<br />
wird aber so kaum<br />
verhindert. Dafür öffnet sich<br />
ein neues Feld für Rechtsanwälte.<br />
Der Wirbel wird sich<br />
legen und wir werden mit<br />
DSGVO leben müssen, auch<br />
wenn’s uns nicht gefällt.<br />
Pflege: Stadt stopft<br />
Millionen-Lücke<br />
Nach dem Ende des Regresses gehen wieder mehr Menschen ins Pflegeheim – das kostet die Stadt viel Geld.<br />
GELDMANGEL. Das Pflegeregress-Aus reißt große Löcher in die Stadtkassen.<br />
Jetzt brauchte die Stadt sogar einen millionenschweren Nachtragskredit.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Danke, lieber Bund“, wird dieser<br />
Tage so mancher Grazer<br />
Stadtpolitiker Richtung<br />
Wien grollen. Denn schön langsam<br />
zeichnet sich ab, welche Löcher<br />
die bundesweite Abschaffung des<br />
Pflegeregresses tatsächlich in die<br />
städtischen Kassen reißt. Rund drei<br />
Millionen Euro braucht die Stadt<br />
allein für heuer zusätzlich – doch<br />
diese Summe ist im Gemeinde-<br />
Budget nicht einkalkuliert. Also<br />
musste sich KP-Pflegestadtrat<br />
Robert Krotzer jetzt einen sogenannten<br />
Nachtragskredit in Höhe<br />
von fast 2,1 Millionen Euro vom<br />
Gemeinderat absegnen lassen<br />
und die Sparbücher seiner Abteilung<br />
„plündern“, um weitere knapp<br />
900.000 Euro aufzutreiben.<br />
Doppelter Aderlass<br />
Das Ende des Pflegeregresses – also<br />
der Zugriff von Bund bzw. Ländern<br />
auf das Vermögen von Pflegebe-<br />
dürftigen bzw. deren Angehörigen<br />
– bedeutet für die Stadt gleich in<br />
zweierlei Hinsicht einen finanziellen<br />
Aderlass. Einerseits fallen die<br />
Einnahmen aus dem Regress weg,<br />
andererseits muss die Stadt mehr<br />
Geld für die Pflegeheime ausgeben<br />
– denn wenn mehr Menschen in<br />
Heime gehen, weil es ohne Regress<br />
finanziell wieder attraktiver wird,<br />
werden zusätzliche Pflegeplätze<br />
und auch -personal benötigt.<br />
Krotzer hofft, dass der Bund den<br />
Ländern (und damit in weiterer<br />
R. Krotzer will mit neuem Tarifmodell<br />
gegensteuern. STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
THINKSTOCK<br />
Folge auch den Gemeinden) bald<br />
die Einnahmenausfälle durch das<br />
Regress-Aus ersetzt. Nach monatelangem<br />
Hin und Her hatten sich<br />
Bund und Länder zuletzt darauf<br />
geeinigt, dass die Länder heuer 340<br />
Millionen Euro bekommen sollen.<br />
Doch angesichts generell steigender<br />
Ausgaben im Pflegebereich<br />
will und muss Krotzer gegensteuern<br />
– mit einem neuen Tarifmodell,<br />
das ab Juli sowohl Pflegebedürftigen<br />
als auch der Stadt helfen soll.<br />
Das sieht kurz zusammengefasst so<br />
aus: Die Stadt zahlt mehr als bisher<br />
dazu, damit Betroffene sich zuhause<br />
von einem mobilen Pflegedienst<br />
betreuen lassen. Für Pflegebedürftige<br />
hat das den Vorteil, dass sie in<br />
einer vertrauten Umgebung bleiben<br />
können. Und die Stadt spart<br />
sich viel Geld – ein Pflegeheimplatz<br />
kostet die Stadt im Schnitt 10.897<br />
Euro im Jahr, ein mobiler Dienst<br />
dagegen nur 1454 Euro. „Die Entlastung<br />
ist also eine doppelte: für<br />
die Menschen – und für das Budget<br />
der Stadt“, so Krotzer.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />
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Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />
(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Tausende Landes-PCs<br />
landen im Müll<br />
Pfarrer Wolfgang Pucher beim<br />
VinziFest im letzten Jahr. VINZIWERKE<br />
Ein Fest für<br />
Arm und Reich<br />
■■<br />
Auch heuer laden die VinziWerke<br />
wieder zum traditionellen<br />
VinziFest, bei dem Arm<br />
und Reich an einem Tisch zusammenkommen:<br />
Am 10. Juni<br />
wird im Pfarrgarten der Pfarre<br />
St. Vinzenz in Eggenberg<br />
(Eingang: Lilienthalgasse 20)<br />
wieder mit Wein, Wiener und<br />
Gesang gefeiert. Um 9.30 Uhr<br />
findet die Heilige Messe statt,<br />
danach gibt es Gratis-Mittagessen,<br />
gesponsert vom Bürgermeisteramt,<br />
sowie Musik von<br />
Schlager-Star Udo Wenders<br />
und die Fuchsbartl-Banda.<br />
Ein Fettbrand mit Explosion zeigt,<br />
wie man nicht reagieren sollte. ZSV<br />
Shows beim Tag<br />
der Sicherheit<br />
■■<br />
Am Samstag, dem 9. Juni<br />
<strong>2018</strong>, findet im Shopping Nord<br />
der „Tag der Sicherheit“ statt.<br />
Am Parkplatz des Einkaufszentrums<br />
werden Polizei, Feuerwehr,<br />
Bundesheer und Co.<br />
mit spektakulären Vorführungen<br />
für Spannung sorgen. So<br />
wird beispielsweise gezeigt,<br />
wie man Feuer nicht löschen<br />
sollte, es gibt eine Live-Einsatzübung,<br />
eine Polizeihunde-<br />
Show und vieles mehr.<br />
Außerdem lockt Shopping<br />
Nord auch mit verschiedenen<br />
Gewinnspielen.<br />
Jedes Jahr enden etliche Rechner aus der steirischen Landesverwaltung als Elektroschrott.<br />
SCHROTT. Mehr als 2000 Computer hat das Land Steiermark im Vorjahr entsorgt.<br />
Viele Geräte wurden verschrottet, nur wenige wurden privat weiter genutzt.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Rund 6800 Computer (Desktop-PCs<br />
und Notebooks)<br />
sind in der gesamten steirischen<br />
Landesverwaltung im Einsatz.<br />
Alljährlich werden etliche<br />
dieser Geräte entsorgt. Im Vorjahr<br />
etwa wurden mehr als 2000<br />
Computer – also fast jeder dritte<br />
– „außer Dienst“ gestellt. Nicht<br />
einmal 300 davon wurden für die<br />
Privatnutzung an Beamte, Schulen<br />
oder gemeinnützige Organisationen<br />
übergeben. Der Rest<br />
der Computer wurde entsorgt<br />
und zu einem Gutteil verschrottet<br />
– obwohl viele noch einwandfrei<br />
funktionierten. Diese Zahlen<br />
gehen aus der Beantwortung<br />
einer Anfrage der Grünen an<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer hervor.<br />
Schützenhöfer verweist auch<br />
darauf, dass das Land bereits mit<br />
der Firma Saubermacher einen<br />
Vertrag über die Verwertung und<br />
Entsorgung der alten Computer<br />
abgeschlossen hat. Allerdings<br />
bleibe oft gar nichts anderes übrig,<br />
als die Geräte zu verschrotten.<br />
Der Grund dafür sei, dass sich<br />
– dank moderner Verschlüsselungstechnik<br />
– viele Computer-<br />
Festplatten gar nicht oder nur mit<br />
extremem Aufwand löschen ließen.<br />
Damit kein Unbefugter auf<br />
möglicherweise sensible Daten<br />
zugreifen könne, würden die Ge-<br />
THINKSTOCK<br />
räte an die Entsorgungsfirma „zur<br />
Verschredderung übergeben“.<br />
Wien als Vorbild<br />
Grünen-Abgeordnete Sandra<br />
Krautwaschl, die die Anfrage<br />
eingebracht hat, ist das zu wenig.<br />
Sie fordert, dass weniger Geräte<br />
weggeworfen werden: „Das Land<br />
braucht eine Re-Use-Initiative!“<br />
Prinzipiell funktionstüchtige<br />
Computer sollten schon allein<br />
aus Umweltschutzgründen zur<br />
Weiternutzung zur Verfügung<br />
gestellt werden – so wie es bereits<br />
Unternehmen wie die Energie<br />
Steiermark, aber auch die Stadt<br />
Wien machen. Auch die Stadt<br />
Graz denkt über eine solche Re-<br />
Use-Strategie nach.
TERRASSEN<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
15 Jahre nach 2003:<br />
Graz ist noch immer<br />
Kulturhauptstadt<br />
Alle Statements in voller<br />
Länge auf www.grazer.at<br />
JUBILÄUM. Vor fünfzehn Jahren wurde Graz Kulturhauptstadt Europas. Seither haben wir den Namen,<br />
zumindest was das Marketing betrifft, nicht mehr abgegeben. Zu Recht? Wir haben mit Entscheidungsträgern<br />
und Kunstschaffenden aus unterschiedlichen Sparten eine Standortbestimmung unternommen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Dass sich Graz im Vergleich<br />
zu anderen europäischen<br />
Städten nicht zu verstecken<br />
braucht und die Kulturszene<br />
international ernstzunehmend<br />
ist, darin sind sich alle<br />
einig. „2003 ist nicht verpufft! Das<br />
Kulturhauptstadtjahr hatte einen<br />
überaus nachhaltigen Effekt! Und<br />
das Niveau ist gewaltig angestiegen,<br />
sowohl was die Infrastruktur<br />
als auch die Qualität betrifft“,<br />
freut sich etwa Stadtrat Günter<br />
Riegler. Und auch Kunsthaus-<br />
Chefin Barbara Steiner, La-Strada-Intendant<br />
Werner Schrempf,<br />
Kunstuni-Rektorin Elisabeth<br />
Freismuth, die Chefkuratorin<br />
am Institut für Kunst im öffentlichen<br />
Raum, Elisabeth Fiedler,<br />
und Theater-im-Bahnhof-Leiter<br />
Ed Hauswirth schätzen die Vielfalt<br />
und das kreative Potential<br />
der Stadt sehr hoch ein.<br />
„Was im Vergleich zu anderen<br />
europäischen Städten fehlt,<br />
ist ein internationales Creation<br />
Center, das Kulturschaffende bei<br />
der Konzeption und Entwicklung<br />
künstlerischer Projekte professionell<br />
unterstützt und begleitet“,<br />
gibt Schrempf aber auch einen<br />
Anstoß für Verbesserung.<br />
<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler: Wir haben in Graz eine<br />
sehr vitale Kulturszene, alle Sparten sind eigentlich<br />
sehr erfolgreich. Wir haben Proberäumlichkeiten, um die<br />
uns viele beneiden, sechs Stadtbibliotheken, ein hohes<br />
Förderbudget und jede Woche mindestens zwei Highlights<br />
am Programm. Seit 2003 ist auch die Aufmerksamkeit<br />
der politischen Entscheidungsträger höher.<br />
Theater-im-Bahnhof-Leiter Ed Hauswirth: Die Grazer Szene<br />
ist vielfältig und braucht sich inhaltlich im Vergleich<br />
zu ähnlich großen Städten nicht zu verstecken. Es entstehen<br />
immer wieder neue Dinge und es ist weniger die Frage, ob<br />
hier etwas fehlt, sondern ob die Dinge eine gewisse Lebendigkeit<br />
haben. Die größte Veränderung seit 2003 besteht<br />
darin, dass sich Graz nunmehr als Designstadt positioniert.<br />
Kunsthaus-Chefin Barbara Steiner: Die lebendige Szene<br />
ist möglichst vielfältig. Man braucht Traditionen und die,<br />
die Traditionen wieder herausfordern. Ein großer Player wie<br />
das Kunsthaus funktioniert gut in produktiven Nachbarschaften<br />
– zu großen und kleinen Institutionen, Vereinen,<br />
Off-Spaces und Festivals. Es braucht gesellschaftliche<br />
Aufgeschlossenheit und kulturpolitische Unterstützung.<br />
Kunstuni-Rektorin Elisabeth Freismuth: Die Grazer<br />
Kunstszene ist unglaublich vielfältig! Und das sage ich<br />
als Wienerin! Ich bekomme jeden Tag so viele Einladungen<br />
und denke mir oft: „Schade, dass ich nicht alles<br />
sehen kann!“ Die Szene erfindet sich ständig neu. Besonders<br />
stark ist die zeitgenössische Kunst. Es gibt in Graz<br />
einen fruchtbaren Boden dafür – es interessiert die Leute.<br />
LaStrada-Intendant Werner Schrempf: Das kreative<br />
Potential der Grazer Kulturszene schätze ich – gerade<br />
auch im internationalen Vergleich – als sehr besonders<br />
ein. Eine verstärkte Anbindung der heimischen Kulturszene<br />
an internationale Netzwerke leistet einen wertvollen<br />
Beitrag zu einer zukunftsorientierten und produktiven<br />
Entwicklung des heimischen Kulturgeschehens.<br />
Elisabeth Fiedler, Leiterin Abteilung Kunst im Außenraum:<br />
Graz hat eine hohe Dichte an Kunst und Kultur in<br />
allen Sparten und Bereichen. Internationaler Austausch,<br />
kritisches Denken und Schaffen in Vielfalt, klare Positionierungen<br />
und ein diskursives Klima brauchen Luft, Mut<br />
und politische Bekenntnisse dazu. Ich wünsche mir ein Bewusstsein<br />
für die Notwendigkeit von Bildung und Kultur.<br />
GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER, STADT GRAZ, SCHERIAU, LUEF, MILATOVIC, THEATER IM BAHNHOF, KK
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Viele Flüchtlinge als Sozialfall<br />
SOZIALHILFE. Insgesamt<br />
sinkt die Zahl<br />
der Mindestsicherungsbezieher<br />
in Graz<br />
– allerdings nicht unter<br />
Ausländern.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Neben der Fusion der Krankenkassen<br />
bastelt die türkis-blaue<br />
Bundesregierung<br />
bereits an der Reform der Mindestsicherung.<br />
So soll diese Sozialleistung,<br />
die derzeit Ländersache<br />
ist, bundesweit vereinheitlicht und<br />
der Zugang für Zuwanderer bzw.<br />
Flüchtlinge erschwert werden.<br />
Doch wie sieht die Situation momentan<br />
in Graz aus? Grundsätzlich<br />
sinkt in der Murstadt die Zahl der<br />
Mindestsicherungsbezieher dank<br />
der Erholung auf dem Arbeitsmarkt<br />
– aber nur im Kurzzeit-Vergleich:<br />
Viele Flüchtlinge, die in den letzten Jahren nach Österreich kamen, zählen<br />
heute zum Kreis der Mindestsicherungsbezieher.<br />
THINKSTOCK<br />
Im April <strong>2018</strong> bezogen 9240 Menschen<br />
Mindestsicherung, im Oktober<br />
2017 waren es noch rund 700<br />
Personen mehr. Blickt man jedoch<br />
bis in den März 2014 zurück, so gab<br />
es damals bloß 8758 Mindestsicherungsbezieher.<br />
Unter Österreichern gebe es zwar<br />
Rückgänge, nicht aber bei Zugezogenen,<br />
sagt VP-Sozialstadtrat Kurt<br />
Hohensinner. Tatsächlich ist der<br />
Anteil der österreichischen Mindestsicherungsbezieher<br />
von 57,7<br />
Prozent im Jahr 2014 auf jetzt 44,8<br />
Prozent gesunken. Der gegenteilige<br />
Trend ist bei Ausländern zu beobachten:<br />
Der Anteil der EU-Bürger<br />
legte leicht von 5,6 auf 6,2 Prozent<br />
zu, jener der Nicht-EU-Bürger stieg<br />
stark von 36,7 auf 48,9 Prozent. Zu<br />
letzterer Gruppe zählen Flüchtlinge<br />
– sie machen in Graz inzwischen<br />
39,4 Prozent aller Bezieher aus. Übrigens:<br />
Wer Mindestsicherung beantragt,<br />
bekommt sie meist auch,<br />
nur 6,5 Prozent aller Anträge wurden<br />
im Vorjahr in Graz abgelehnt.<br />
Hohensinner erwartet sich von<br />
der Regierung eine große Reform:<br />
„Die Mindestsicherung muss wieder<br />
das werden, wozu sie gedacht<br />
war: eine kurze Überbrückungshilfe<br />
für jene, die sie brauchen, aber<br />
keine dauerhafte Alimentierung für<br />
große Bevölkerungsgruppen.“
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Gesucht<br />
Gelöst<br />
Vorbildlich: Ulrike und August Briesner betreuen als Patenfamilie für<br />
Kinder psychisch belasteter Eltern seit Ende Juli 2017 zwei Schwestern. KK<br />
Patenfamilien für Kinder<br />
mit kranken Eltern gesucht<br />
HILFE. Geschätzte 3000 Kinder in Graz wachsen<br />
mit einem psychisch erkrankten Elternteil auf.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Schätzungen zufolge gibt es<br />
in Österreich 70.000 Kinder<br />
psychisch erkrankter Mütter.<br />
Damit leben in Graz ungefähr<br />
3000 Kinder in einer Familie<br />
mit einem psychisch erkrankten<br />
Elternteil, wobei zu Kindern mit<br />
erkrankten Vätern keine offiziellen<br />
Zahlen vorliegen. Die Dunkelziffer<br />
der betroffenen Kinder<br />
wird weitaus höher angenommen.<br />
Mit dem Patenfamilien-Projekt<br />
von „Miteinander leben“<br />
und der „Diakonie de la Tour“<br />
soll den Kindern bis elf Jahren<br />
ein stabiles Umfeld geboten<br />
werden, um ihre gesundheitliche<br />
Entwicklung zu fördern.<br />
„Wir können bereits 15 Kinder<br />
betreuen, Anfang Juni starten<br />
wir den dritten Durchgang unseres<br />
Projektes und suchen dafür<br />
noch dringend Patenfamilien“,<br />
berichtet Projektleiterin Stefanie<br />
Weikhard von „Miteinander<br />
leben“. „Ene Patenfamilie muss<br />
auch nicht permanent auf das<br />
Kind schauen, ein paar Stunden<br />
in der Woche reichen da schon.<br />
Wichtig ist nur eine längerfristi-<br />
ge Betreuung, damit die Kinder<br />
einen Bezug aufbauen können.“<br />
Das Projekt läuft seit 2017 und<br />
soll ab 2019 steiermarkweit ausgebaut<br />
werden.<br />
„Pflegefamilien sind unheimlich<br />
wichtig“, bestätigt der<br />
zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner.<br />
„Das Patenfamilien-<br />
Projekt ist eine super Initiative,<br />
die meine volle Unterstützung<br />
hat.“ Interessierte Familien können<br />
sich im Internet auf der Seite<br />
www.miteinander-leben.at<br />
oder unter der Telefonnummer<br />
0316/825 266 über alle weiteren<br />
Details informieren.<br />
Stefanie Weikhard sucht noch<br />
dringend weitere Patenfamilien. KK<br />
Entlang des Grazer Schöcklbaches in Andritz mussten wegen Hochwasserschutz-Regulierungen<br />
private Grundstücke abgekauft werden. STADT GRAZ<br />
637 Grundstückseinkäufe<br />
für einen einzigen Bach<br />
KURIOS. Um den Grazer Schöcklbach zu regulieren,<br />
waren 637 Grundstückseinlösungen nötig.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Um die Hochwassergefahr<br />
für den Schöcklbach<br />
in Graz-Andritz ein<br />
für allemal zu verbannen, war<br />
eine umfangreiche Regulierung<br />
des Bachbettes notwendig. Insbesondere<br />
in Richtung Norden,<br />
wo der Hochwasserschutz für<br />
Andritz in einem Auffangbecken<br />
das Zentrum hat, gehören<br />
die Gründe am Ufer entlang<br />
des Schöckl baches vor allem<br />
privaten Personen.<br />
Um jetzt die nötigen Arbeiten<br />
durchführen zu können,<br />
war es für die Liegenschaftsverwaltung<br />
eine Challenge,<br />
die jeweiligen Besitzer der 637<br />
Eigenheime dazu zu bringen,<br />
ein paar Qua dratmeter ihres<br />
Grundstückes an die Stadt abzugeben.<br />
Katharina Peer, Leiterin Abteilung<br />
für Immobilien: „In der<br />
Regulierung des Schöcklbaches<br />
steckte sehr viel Kleinarbeit.<br />
Es ging um kleine Flächen<br />
entlang des 2,5 Kilometer langen<br />
Baches, um die Einlösung<br />
von oft sehr wenigen Quadratmetern.<br />
Wir mussten mit 637<br />
Eigentümern verhandeln. Das<br />
war oft ein K(r)ampf. Vor allem<br />
am Popelkaring, wo verschiedenste<br />
Wohnungseigentümer<br />
Allgemeinflächen besitzen, war<br />
es mühsam. Manche Eigentümer<br />
mussten lange überredet<br />
werden. Ginge es nach dem Eisenbahngesetz,<br />
hätten wir enteignen<br />
können, so aber war das<br />
ein langwieriger juristischer<br />
Verlauf. Wir konnten alles bereinigen.<br />
Vor allem die Leute<br />
aus der Abteilung Grünraum<br />
haben da wesentlich mitgewirkt.“<br />
Jedenfalls ist die Hochwassergefahr<br />
beseitigt.<br />
Kathrin Peer, Stadt-Immobilien: Es<br />
war ein mühsamer Weg!STADT GRAZ/FISCHER
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Journalismus ist wichtiger denn je<br />
KONSTANTE. Der kritische Journalismus wird trotz digitalen Wandels nicht sterben, sondern ist wichtiges<br />
Qualitätskriterium – da waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion im alumni Medien-Club einig.<br />
Vor wenigen Jahren wurde<br />
vom Ende des professionellen<br />
Journalismus und<br />
dem Beginn der Blogger und<br />
Bürgerjournalisten gesprochen.<br />
Gedruckte Zeitungen wurden<br />
quasi totgesagt. Jetzt sehen<br />
Experten sogar ein „goldenes<br />
Zeitalter“ der Branche und heben<br />
kritische Journalisten als<br />
wichtige Gatekeeper im Kampf<br />
gegen Fakenews hervor. Genau<br />
über die mit dem digitalen<br />
Wandel zusammenhängen Veränderungen<br />
im Beruf von Journalisten,<br />
Pressesprechern und<br />
PR-Agenturen wurde jetzt im<br />
alumni Medien-Club von Michael<br />
Radspieler und Carmen<br />
Teubenbacher an der Karl-<br />
Franzens-Universität diskutiert.<br />
Am Podium: „Grazer“-Chefredakteur<br />
Tobit Schweighofer,<br />
Michael Feiertag, Pressespre-<br />
cher von Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer, und<br />
Stefan Mooslechner, Geschäftsführer<br />
von CodeFlügel, Österreichs<br />
führendem Anbieter von<br />
Augmented-Reality-Systemlösungen.<br />
Schnell waren sich alle einig:<br />
Der digitale Wandel ist zwar unaufhaltsam,<br />
Medien werden immer<br />
kurzlebiger und die Kanäle<br />
ändern sich immer schneller,<br />
der klassische Journalismus aber<br />
wird – auch im Printbereich –<br />
nicht sterben, sondern als wichtiges<br />
Qualitätskriterium erhalten<br />
bleiben und sogar immer mehr<br />
an Bedeutung gewinnen. Kritischen<br />
und unabhängigen Zeitungsmachern<br />
geht es nicht nur<br />
um schnell produzierte Inhalte<br />
und Aufmerksamkeit. Sie stehen<br />
für gewisse qualitative und ethische<br />
Standards ein.<br />
Diskussion über den digitalen Wandel: Michael Radspieler, Stefan Mooslechner,<br />
Tobit Schweighofer, Carmen Teubenbacher und Michael Feiertag (v.l. oben) LUEF (2)<br />
Wünsche mir<br />
Ferienpaten!<br />
HELFEN SIE. Wir suchen auch für diesen<br />
Sommer Ferienpaten, die Kindern aus<br />
armen Familien Gratisferien ermöglichen.<br />
Mehr als 120 Mädchen und Buben waren es<br />
im Vorjahr, deren Eltern sich keine Ferienreise<br />
leisten können und die dennoch dank<br />
„Grazer“-Leserfamilie ans Meer oder an einen<br />
See fahren konnten. Auch dieses Jahr soll ein<br />
Rekordjahr werden! Mit der Überweisung von<br />
75 Euro ist man dabei. Die Bankdaten lauten:<br />
■ Bankinstitut: Raiffeisen Landesbank Steiermark<br />
■ IBAN: AT71 3800 0000 0002 8266<br />
■ BLZ: 38 000, BIC: RZSTAT2G, Konto: 28266<br />
■ Kontoinhaber: Media 21 GmbH Der Grazer<br />
■ Verwendungszweck: Ferienpaten <strong>2018</strong><br />
THINKSTOCK
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Bittere Pille statt<br />
süßer Nascherei<br />
Graz-Zuckerl<br />
kommen nicht!<br />
So sahen sie aus, die Zuckerl. Die verpickte Lieferung ging retour nach Linz und verwöhnte nie die Grazer Gaumen.<br />
SCHADE. Linzerinnen begeisterten mit Idee der Graz-Zuckerl. Lagerungsfehler<br />
verhinderte jedoch, dass diese in den Handel kommen. Und es nie werden.<br />
Im Rahmen des Designmonats: Brillen<br />
aus dem 3D-Drucker gezeigt. VIU<br />
Brillen aus dem<br />
3D-Drucker<br />
■■<br />
Der Designmonat geht<br />
ins Finale: Am 1. und 2. Juni<br />
präsentiert das Schweizer<br />
Brillen-Label VIU in der Herrengasse<br />
seine Brillen aus dem<br />
3D-Drucker im Rahmen des<br />
Kreativfestivals. Die innovative<br />
Brillenkollektion „Archetypes“<br />
wird aus Polyamid-Staub hergestellt.<br />
Am 1. Juni gibt’s außerdem<br />
etwa ein Meet&Greet mit<br />
Tom Possod von Titan Motorcycles.<br />
Der Grazer baut zusammen<br />
mit Michael Siebenhofer<br />
Motorräder nach Maß.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Exakt ein Jahr und sechs<br />
Tage ist es her, dass der<br />
„Grazer“ exklusiv über die<br />
süße „Graz-Zuckerl“-Idee der<br />
Linzerinnen Anna Klymenko<br />
und Anna Styn (ihre Süßwarenmanufaktur<br />
„Naschkatze“ ist<br />
berühmt in der Linzer Altstadt)<br />
berichtete. Der Plan war: Bis<br />
Ende Herbst 2017 sollte die Süßigkeit<br />
in den Handel kommen<br />
und die Palette an Grazer Naschereien<br />
(nach „Schlossbergkugel“,<br />
„Messespitz“ oder „Uhrturmspalten“)<br />
erweitern. Jetzt<br />
steht jedoch fest: Daraus wird<br />
nix! Dabei lief eigentlich alles<br />
nach Plan, wie Klymenko erklärt:<br />
„Nachdem die Gespräche mit<br />
den Verantwortlichen von ‚Graz-<br />
Tourismus‘, darunter Chef Dieter<br />
Hardt-Stremayr („Die Kostproben<br />
haben überzeugt, das Konzept<br />
gefällt mir sehr gut“, meinte<br />
dieser damals, Anm.) erfolgreich<br />
verliefen, haben wir im Sommer<br />
die ersten zwei Tranchen Zuckerl<br />
geschickt. Zwei Mal je zehn Kilo.“<br />
Dann passierte es. „Die Zuckerl<br />
wurden wohl falsch gelagert – sie<br />
bekamen zu wenig Kühlung und<br />
sind alle zusammengepickt!“<br />
Aufgrund des Glukose-Zitronensäure-Gemisches<br />
ließen sich die<br />
Zuckerln dann nicht mehr trennen<br />
– und waren unverkäuflich!<br />
Kein zweiter Versuch<br />
Ein kurioses Missgeschick, das<br />
man auch beim „Graz-Tourismus“<br />
bedauert, wie Bettina Ploll vom<br />
Graz-Tourismus-Shop sagt: „Natürlich<br />
hätten wir die Zuckerln<br />
gern in unser Produktsortiment<br />
aufgenommen, jetzt sieht es aber<br />
so aus, als ob es einen zweiten<br />
Anlauf nicht geben wird.“ Das bestätigt<br />
man auch in Linz: „Es hat<br />
sich jetzt leider nichts Neues mehr<br />
ergeben. Es ist wirklich extrem<br />
schade, dass es nicht geklappt hat<br />
– immerhin sind die Graz-Zuckerl<br />
super geworden“, so Klymenko betrübt.<br />
In zwei Ausführungen hätte<br />
es selbige gegeben: mit Uhrturm<br />
in beeriger Geschmacksrichtung<br />
sowie als „I love Graz“-Motiv, das<br />
ebenso fruchtig kreiert wurde. Eine<br />
ähnliche Linie wurde in Linz zum<br />
Erfolgsprodukt. Für Graz wird es<br />
die Zuckerl leider nicht geben. Im<br />
wahrsten Sinn des Wortes: Bitter...<br />
Anna Styn<br />
(links) und<br />
Anna Klymenko<br />
bedauern<br />
den Zuckerl-<br />
Flop. NASCHKATZE (2)<br />
Das Bischöfliche Gymnasium ist<br />
international sehr aktiv.<br />
KK<br />
Grazer Schule<br />
mit Top-Projekt<br />
■■<br />
Im Zuge des Erasmus-<br />
KA-219-Projektes hat das<br />
Bischöfliche Gymnasium in<br />
Graz eine sogenannte strategische<br />
Schulpartnerschaft mit<br />
Schulen in Helsinki, in Valencia<br />
und in Schweden vereinbart.<br />
Es geht um Sport und<br />
Gesundheit. Derzeit sind 30<br />
Schüler aus diesen Ländern<br />
in Graz und verleben hier mit<br />
den sechsten Klassen eine gesund-sportliche<br />
Zeit. Graz hat<br />
jetzt das Schwerpunkt-Thema<br />
„Outdoor Sports: A Rolling<br />
Stone gathers no moss“.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Rettet Girardihaus !<br />
Im März <strong>2018</strong> hat sich eine<br />
„Initiative Girardi-Haus“<br />
(IGH) gebildet, die sich die Erhaltung<br />
des Geburtshauses des<br />
berühmten Volksschauspielers<br />
zum Ziel gesetzt hat. Dieser<br />
Initiative gehören mittlerweile<br />
Anrainer und Unternehmen<br />
aus der Leonhardstraße, Politiker<br />
unterschiedlicher Fraktionen<br />
und einige in der Leonhardstraße<br />
und deren nächster<br />
Umgebung ansässige Vereine<br />
an. Insbesondere zählen auch<br />
der „Girardi-Aktivist“ und<br />
Event-Künstler Manfred Grössler<br />
sowie der Sprecher der Bürgerinitiative<br />
„SOKO Altstadt“,<br />
Peter Laukhardt, zu unserer<br />
Initiativ-Gemeinschaft.<br />
Unser Ziel ist es, das derzeit<br />
offensichtlich dem Verfall<br />
preisgegebene Girardi-Haus<br />
(Leonhardstraße 28) in seiner<br />
wesentlich Bausubstanz, die<br />
auf die Zeit der Renaissance<br />
zurückgeht, zu retten. Uns ist<br />
bewusst, dass es dabei nicht allein<br />
um die Erhaltung des baulichen<br />
Objektes gehen kann,<br />
sondern dass dabei auch wirtschaftliche<br />
Aspekte zu berücksichtigen<br />
sind.<br />
Wir haben konkrete Vorstellungen,<br />
wie das Objekt unter<br />
Erhaltung des der Leonhardstraße<br />
zugewandten Bauteils<br />
einer kulturellen und zugleich<br />
wirtschaftlichen Nutzung zugeführt<br />
werden könnte.<br />
Wir appellieren an den Besitzer<br />
des Objektes gleichwie an<br />
die zuständigen Stellen der<br />
Stadt Graz, sich ihrer kulturellen<br />
Verantwortung bewusst<br />
zu sein, indem sie dieses wahre<br />
Grazer Vorstadtkleinod für die<br />
Nachwelt erhalten!<br />
Univ.Prof Reinhold Reimann,<br />
Manfred Grössler, Peter<br />
Laukhardt, Graz<br />
* * *<br />
„Hunde“-Denkanstoß<br />
Vorausschicken möchte ich,<br />
dass ich ein Tierliebhaber bin.<br />
Aber so manche Tierhalter anscheinend<br />
nicht! Sie beklagen,<br />
dass zu Sylvester das Knallen<br />
und Raketenschießen fürchterlich<br />
für die Tiere sein soll<br />
(wahrscheinlich zu Recht)!<br />
Aber haben diese Herrschaften<br />
schon einmal nachgedacht<br />
(??), dass das Gebell ihrer<br />
Hunde ja ÜBER DAS GAN-<br />
ZE JAHR von Nichtbeteiligten<br />
hingenommen werden muss??<br />
Es wäre an der Zeit, hier mehr<br />
„Fingerspitzengefühl“ zu zeigen!<br />
Denn mit der Leinenpflicht<br />
sowie dem Sackerl fürs<br />
Gackerl nehmen es auch nicht<br />
so viele genau!! Jetzt fällt auch<br />
noch die Hundesteuer, ja dann<br />
wirds lustig!!<br />
Wahrscheinlich sind manche<br />
auch des Lesens unkundig,<br />
denn z.B. am Schöckl ist überall<br />
ein Hinweis angebracht:<br />
„Hunde an die Leine, da Fuchsräude“,<br />
3x darf man raten, wer<br />
sich daran hält…………..??!!<br />
Arme Tiere! Macht man darauf<br />
aufmerksam, bekommt man<br />
in den meisten Fällen irrsinnig<br />
intelligente Antworten!!<br />
Peter Auer, Graz<br />
* * *<br />
Taxi nehmen statt Öffis<br />
Klammen in der Nähe von<br />
Graz sind tatsächlich ein tolles<br />
Ausflugsziel, auch die Große<br />
Raabklamm zwischen Arzberg<br />
und Mortantsch. Diese längste<br />
Klamm Österreichs wäre ideal<br />
mit Öffis erreichbar, wenn<br />
der Postbus 250 bei Bedarf bis<br />
Arzberg fahren würde, was<br />
trotz Verbesserungsankündigungen<br />
für 2019 noch nicht<br />
geplant ist. Die Rückfahrt<br />
erfolgt von der Haltestelle<br />
„Mortantsch Jägerwirt“ mit<br />
Postbus aus Weiz. Derzeit ist<br />
vom Angerkreuz aus eine Tageswanderung<br />
in die Klamm<br />
über Arzberg möglich, wie der<br />
Grazer Alpenverein alljährlich<br />
am Ostermontag unter<br />
Beweis stellt. Dazu gab es vor<br />
20 Jahren einen Wanderfolder<br />
des Verkehrsverbundes, mittlerweile<br />
vergriffen. Statt ihn<br />
neu aufzulegen, empfiehlt der<br />
Verkehrsverbund kurioserweise,<br />
für die Arzberger Gegend<br />
ein Taxi zu mieten, womit der<br />
Vorteil von Öffis gegenüber<br />
dem Pkw verloren geht.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
Hanfautomat<br />
ÄRGER. Unsere Leser ärgern sich über Hanfautomaten<br />
vor einer Schule, laute Musik und eine<br />
schlecht gekennzeichnete WC-Anlage.<br />
Hanfautomaten direkt vor Schule<br />
–<br />
Kinder und Jugendliche<br />
der VS und NMS Straßgang<br />
müssen am täglichen<br />
Schulweg bei neu aufgestellten<br />
Hanfautomaten vorbei, kritisiert<br />
die „Grazer-Leserin“ Roswitha<br />
Graf. Sie ist auch im Elternverein<br />
der VS Straßgang tätig. Graf:<br />
„Mir ist bewusst, es handelt sich<br />
nicht um Cannabis, sondern<br />
um CBD. Trotzdem wird das<br />
Bewusstsein der Kinder und<br />
Jugendlichen beeinträchtigt.<br />
Was sollen sich die Kids denken,<br />
wenn ganz legal Hanfprodukte<br />
direkt an der Straße zu erwerben<br />
sind, ohne Aufklärung eines<br />
Verkäufers oder Anbieters?<br />
Ich nenne das eine potentielle<br />
Verführung der Jugendlichen,<br />
eine Geschäftemacherei. Moralisch<br />
und menschlich gesehen<br />
muss der Standort gewechselt<br />
oder verboten werden.“<br />
Vereinfachte Anmeldung<br />
für Sommerkurse der Stadt<br />
■■<br />
Von Sport bis Kochen: Die Stadt<br />
Graz hat in den Sommerferien für<br />
Kinder und Jugendliche ein abwechslungsreiches<br />
Programm zu<br />
bieten. Und erstmals gibt es heuer<br />
eine gemeinsame Broschüre vom<br />
Sportamt und vom Amt für Jugend<br />
und Familie, in der alle Angebote<br />
zusammengefasst sind. Außerdem<br />
wurde das Anmeldesystem<br />
über Venuzle vereinheitlicht. „Wir<br />
haben die beiden Systeme miteinander<br />
verzahnt, das heißt für Eltern<br />
weniger Aufwand, größeren<br />
Komfort und mehr Übersicht über<br />
Stadtrat Kurt<br />
Hohensinner<br />
(vorne rechts)<br />
freut sich über<br />
das vielfältige<br />
Sommerferienprogramm<br />
der Stadt Graz.<br />
<br />
STADT GRAZ<br />
das breite Angebot der Stadt“, freut<br />
sich Sport- und Jugendstadtrat<br />
Kurt Hohensinner.<br />
Die Online-Anmeldung sowohl<br />
für die Sommersportkurse als<br />
auch die Freizeithits des Amtes<br />
für Jugend und Familie startet am<br />
morgigen Montag, 28. <strong>Mai</strong>, und<br />
ist auf partner.venuzle.at/sportamt-graz<br />
bzw. partner.venuzle.at/<br />
freizeithits-graz möglich. Die Finanzierung<br />
übernimmt die Stadt,<br />
lediglich zehn Euro Aufwandsentschädigung<br />
sind pro Kind und<br />
Kurs zu bezahlen.
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
direkt vor der Volksschule!<br />
Wo ist das WC?<br />
–<br />
„Warum ist es nicht<br />
möglich, die neue<br />
WC-Anlage bei der Endstation<br />
St. Leonhard besser zu<br />
kennzeichnen?“, fragt sich<br />
„Grazer“-Leser Hans Schroll.<br />
„Das ist wirklich schade,<br />
denn es kommen ja immerhin<br />
sehr viele LKH-Besucher<br />
an diesen Ort und suchen<br />
dann vergeblich eine öffentliche<br />
Toiletten-Anlage. Es wäre<br />
bestimmt vielen Menschen<br />
geholfen, wenn man die Anlage<br />
deutlicher markieren<br />
würde.“<br />
Musik zu laut: Mann rief Rettung<br />
–<br />
„Es war einfach nur noch<br />
laut, ich habe Herzprobleme<br />
und musste die Rettung<br />
rufen“, klagt Josef Kammerhofer.<br />
Nach dem Sturm-Kick<br />
gegen Admira wurden Cup-<br />
Sieger und Vize-Titel gefeiert,<br />
und da drehte die Band Egon<br />
7 stark auf. Während es denen<br />
nicht laut genug sein kann, war<br />
Kammerhofer, der selbst seit<br />
Jahrzehnten im Messe-Vergnügungspark<br />
mit seinen Fahrgeschäften<br />
vertreten ist und daher<br />
Lärm gewohnt sein müsste,<br />
am Ende seiner Nerven. „Da<br />
waren die früheren Open-Airs<br />
noch harmlos. Ich überlege, ob<br />
ich mein Haus nicht verkaufen<br />
sollte.“<br />
KK (3)<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Wenn man die Yachten auf<br />
Mallorca sieht, will man eh retour<br />
an den Arbeitsplatz, damit<br />
man sich sowas auch leisten kann!“<br />
Philipp Knefz fiel die Abreise gar nicht so schwer. KK<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Zu Pfingsten sind Grazer<br />
ERSTER URLAUB. Gefühlt war zu Pfingsten ganz Graz in Italien, Kroatien und Co. Und auch die Grazer VIPs<br />
haben das verlängerte Wochenende genutzt, um es sich am Meer oder See gutgehen zu lassen. VENA<br />
Schlossbergball<br />
Mister Austria 2013<br />
Philipp Knefz<br />
Der Fitness-Blogger und<br />
ehemalige Mister Austria<br />
setzte sich mit Freundin<br />
Sabrina Sammer-Koschak<br />
in den Flieger nach<br />
Mallorca. „Wir haben in<br />
der Nähe von Magaluf gewohnt,<br />
aber das Hotel war<br />
in einer Bucht und relativ<br />
ruhig. Aber wir haben uns<br />
auch ein Motorrad ausgeliehen<br />
und waren in Palma<br />
und am Ballermann – das<br />
muss man auch einmal<br />
gesehen haben!“<br />
Ein lockerer Ball für jedermann<br />
WOW. Am 30. Juni findet zum ersten Mal der legere Schlossbergball<br />
statt, der das gesamte Grazer Wahrzeichen zum Outdoor-Ballsaal macht.<br />
Dabei werden luftige Kleider getragen, Krawatten sind kein Muss.<br />
Auf die strenge Kleiderordnung<br />
haben die Opernredoute-Organisatoren,<br />
die<br />
heuer zum ersten Mal auch den<br />
Schlossbergball veranstalten,<br />
verzichtet: Am 30. Juni soll nämlich<br />
– einem Sommerball entsprechend<br />
– alles ein bisschen<br />
legerer zugehen. Der Dresscode<br />
lautet deshalb „Cocktail“. Diese<br />
Kleiderordnung stammt<br />
ursprünglich aus Amerikas<br />
stilvollen Cocktailbars und<br />
verlangt zwar eine gewisse<br />
Eleganz, lässt sonst aber<br />
viel Raum für persönliche<br />
Entfaltungsmöglichkeiten.<br />
Die Dame wählt am besten, wie<br />
der Name schon sagt, ein elegantes<br />
Cocktailkleid, sommerliches<br />
Abendkleid oder das berühmte<br />
„Kleine Schwarze“. Als Alternative<br />
bietet sich aber auch ein stilvolles<br />
Kostüm an. Der Herr trägt<br />
einen schicken und eleganten<br />
Anzug. Dabei ist er nicht an die<br />
Farbe Schwarz gebunden, denn<br />
er kann beispielsweise Nachtblau,<br />
Anthrazitgrau oder eine<br />
andere Lieblingsfarbe wählen –<br />
oder sich für das Dinnerjacket<br />
entscheiden.<br />
Und auch für Krawatten gibt<br />
es beim Sommerball-Highlight<br />
keine Verpflichtung.<br />
Ballkarten<br />
Tickets bekommt man im Ticketzentrum<br />
am Kaiser-Josef-<br />
Platz und online auf der Seite<br />
www.schlossbergball.at.<br />
Diese kosten 119 Euro bzw.<br />
49 Euro für Jugendliche und<br />
Studenten. Außerdem können<br />
Tischplätze und Logen gebucht<br />
werden.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 19<br />
KK, GEPA<br />
Arnold Schwarzenegger WIE VIELE FACEBOOK-FANS HABEN SIE? Andreas Gabalier<br />
Der Terminator gefällt auf<br />
806.505 Personen haben für<br />
Facebook exakt 16.553.754<br />
16 Mio : 0,8 Mio<br />
den Volks-Rock’n’Roller auf<br />
Personen (Stand 24. <strong>Mai</strong>).<br />
„Gefällt mir“ geklickt (24.5.).<br />
Promis ab in den Süden<br />
Tanzschul-Chefin<br />
Patricia Stieder-Zebedin<br />
Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz<br />
Der Ex-BZÖ-Chef und jetzige Unternehmensberater Gerald Grosz verbrachte<br />
die Feiertage im italienischen Jesolo – oder wie er scherzte „Tschessolo“. Von<br />
seinen Scherzen angetan waren auch die jüngeren Semester in der Runde.<br />
Die Tanzschul-Chefin reiste über Pfingsten zum Tanzlehrer-<br />
Kongress nach Velden. Im Gepäck hatte sie ihre neue, drei<br />
Monate alte Zwergspitz-Dame Sweety. „Sie war so brav und<br />
hat fast die ganze Zeit geschlafen!“ Da blieb genug Zeit, um<br />
auf der Terrasse zu sitzen und den Wörthersee zu genießen.<br />
KP-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler<br />
Coiffeur<br />
Christoph Skoff<br />
Durch Venedig zu paddeln, ist die sportliche Alternative zur<br />
Benützung von Vaporetto, Wassertaxi oder Gondel. Das dachte<br />
sich auch Top-Coiffeur Christoph Skoff (Haarmanufaktur), der<br />
sein Alter Ego Gloria Hole samt Stöckelschuhen zuhause ließ und<br />
wie viele andere Paddler aus ganz Europa zur Vogalonga kam, die<br />
alljährlich am Pfingstsonntag in Venedig stattfindet. Das ist eine<br />
30 Kilometer lange Ruderfahrt durch die Lagune und Venedig, an<br />
der alle Wasserfahrzeuge teilnehmen können, die von Muskelkraft<br />
angetrieben werden. Mit an Bord des Drachenbootes waren dabei<br />
auch der Sportamtsleiter der Stadt Graz, Gerhard Peinhaupt,<br />
Olympia-Teilnehmer Manuel Köhler, Duvenbeck-Geschäftsführer<br />
Gregor Egerer und WSMK-Rechtsanwalt Michael Kasper.<br />
PRIVAT (10)<br />
Die Klubobfrau der KPÖ verbrachte das<br />
lange Wochenende in Kroatien: „Ich<br />
war mit meiner Familie über Pfingsten<br />
im Süden, dabei habe ich zum ersten<br />
Mal Zagreb besucht. Uns hat es sehr<br />
gut gefallen und das Wetter hat Gott<br />
sei Dank auch mitgespielt!“ So konnte<br />
sie auch Sonnenhut und Sonnenbrille<br />
auspacken.
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Vojo Radkovic und<br />
Philipp Braunegger<br />
Ganz Graz stand für „Amore“<br />
■ ■ „Wenn jemand fragt, wofür Du stehst, sag’ für Amore“,<br />
heißt es in einem Song der Band „Wanda“. Und viel<br />
Amore brachten ihr die Grazer entgegen: Zwei Tage in<br />
Folge war ihr Konzert auf den Kasematten nämlich ausverkauft.<br />
Das hatte offenbar heilende Wirkung: Am ersten<br />
Tag kam Sänger Marco Wanda noch mit Krücken, hatte er<br />
doch aufgrund von „ausgiebigem Alkohol-Konsum“ und<br />
einem „heruntergefallenen Käsekrainer“ ein kaputtes<br />
Knie. Am zweiten Tag blieben die Krücken dann im Hotel.<br />
Auf der VIP-Tribüne: Bühnen-Graz-Chef Bernhard<br />
Rinner, Styria-Vorstand Markus <strong>Mai</strong>r, Stadtrat Günter<br />
Riegler, Holding-Vorstand Wolfgang Malik, Opern-Intendantin<br />
Nora Schmid und Chirurg Peter Panzenböck.<br />
Bernhard Rinner, Markus <strong>Mai</strong>r, Nora Schmid und Günter<br />
Riegler (v.l.) genossen das Wanda-Konzert. LIU JUN<br />
Hoteldirektor Ricardo Nickel (l.) u.<br />
Eigentümer Helmut Neukam SCHERIAU<br />
Abgehoben<br />
■■<br />
Vor ein paar Wochen sorgte<br />
der nächtliche Transport eines<br />
Flugzeugs zum Hotel Novapark<br />
für Aufsehen. Jetzt ist die fertig<br />
zusammengesetzte und lackierte<br />
Iljuschin Il-62M am Hoteldach<br />
„gelandet“. Eröffnet wird die neue<br />
Event-Location Anfang Juli.<br />
KUNDIGRABER<br />
Jochen Pildner-Steinburg, Alexandra Pichler-Jessenko, Franz<br />
Kerber, Juliane Bogner-Strauß und Johann Seitinger (v.l.)<br />
Top-Jungwinzer verkostet<br />
■■<br />
Es gibt unangenehmere Aufgaben im Leben einer<br />
Ministerin, eines Landesrates oder Bankers als das<br />
Testen von guten Weinen. Jetzt war es wieder so weit:<br />
Steiermärkische-Vorstand Franz Kerber traf sich mit<br />
prominenten Weinliebhabern, um die Sieger des Wettbewerbs<br />
„Jungwinzer der Steiermärkischen Sparkasse“<br />
zu ermitteln: Ministerin Juliane Bogner-Strauß,<br />
Landesrat Johann Seitinger, IV-Präsident Georg<br />
Knill, GAW-Geschäftsführer Jochen Pildner-Steinburg,<br />
Landtagsabgeordnete Alexandra Pichler-Jessenko,<br />
Unternehmer Franz Mayr-Melnhof-Saurau<br />
und Schauspielhaus-Intendantin Iris Laufenberg. Die<br />
Ergebnisse werden Ende Juni in Graz präsentiert.<br />
Da kommen Frühlingsgefühle auf<br />
■■<br />
Mit einem romantisch-verspielten<br />
Bild von Fotokünstlerin<br />
und Model Antonia Petrova<br />
startete die Parfümerie Dr. Ebner<br />
in den <strong>Mai</strong>. Das Fotokunstjahr,<br />
das jedes Monat ein anderes<br />
Kunstwerk in der Auslage präsentiert,<br />
ist also in den Frühling<br />
gestartet. Deshalb wollten die<br />
Inhaber Ilona und Michael Eitel<br />
diese Woche von den Grazer<br />
Promis wissen: „Wann und wo<br />
kommen bei Ihnen Frühlingsgefühle<br />
auf?“<br />
Bei mir kommen bei Bärlauch, Spargel,<br />
Erdbeeren oder Morcheln Frühlingsgefühle<br />
auf. Wenn die schwere<br />
Kocherei langsam verschwindet und<br />
langsam wieder leichte, elegante<br />
Gerichte kommen.<br />
Haubenkoch Didi Dorner<br />
Miss Styria Justine Bullner<br />
Frisch verliebt bin ich schon länger<br />
nicht mehr, mein Freund und ich sind<br />
ja schon seit längerer Zeit zusammen.<br />
Frühlingsgefühle bekomme ich<br />
aber trotzdem, wenn schönes Wetter<br />
ist, alles blüht und wir gemeinsam<br />
etwas unternehmen.<br />
Parfümerie-Chefin Ilona Eitel (l.) und Fotografin Antonia Petrova SCHERIAU (2), VAN LUELIK, KK<br />
Ein Frühlingsbote, der mein Herz<br />
höher schlagen lässt, ist immer der<br />
erste Ausflug ans Meer. Meine Frau<br />
und ich fahren im Frühling meistens<br />
nach Rovinj. Das genieße ich jedes<br />
Jahr sehr!<br />
Juwelier Klaus Weikhard
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
21<br />
Die höchste Ehrung für Voves<br />
■ ■ „Niemals hätte das Arbeiterkind aus der Grazer<br />
Puchsiedlung davon zu träumen gewagt, Landeshauptmann<br />
der Steiermark zu werden. Es war mir<br />
eine umso größere Ehre“, bedankte sich Landeshauptmann<br />
außer Dienst Franz Voves, als er diese Woche<br />
von Nachfolger Hermann Schützenhöfer und Vize<br />
Michael Schickhofer die höchste Auszeichnung des<br />
Landes, den Ehrenring der Steiermark, verliehen bekam.<br />
Zum Gratulieren kamen unzählige Prominente,<br />
darunter Bischof Wilhelm Krautwaschl, Landtagspräsidentin<br />
Bettina Vollath, Ex-IV-Präsident Jochen<br />
Pildner-Steinburg, Estag-Vorstand Christian Purrer<br />
und Caritas-Präsident Herbert Beiglböck.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Franz Voves (Mitte) mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
(l.) und Vize Michael Schickhofer STEIERMARK.AT/FISCHER (2)<br />
Starpianist Markus Schirmer (l.) und<br />
Schauspieler Wolfram Berger <br />
Rachlé (links) und Kunasek bei der Soldaten-Wallfahrt<br />
in Lourdes. 500 Soldaten aus Österreich waren dabei. KK<br />
Nach Lourdes Ring-Segnung<br />
■■<br />
Der in Graz lebende Militärdekan Christian Thomas<br />
Rachlé ist vielseitig unterwegs. Jetzt war er mit<br />
Verteidigungsminister Mario Kunasek in Lourdes<br />
im Rahmen der internationalen 60. Soldatenwallfahrt.<br />
Mehr als 500 österreichische Teilnehmer feierten<br />
auch das Jubiläum 160 Jahre Erscheinungen<br />
in Lourdes. Kunasek und die österreichischen<br />
Soldaten hatten da auch am Rande des Treffens<br />
Begegnungen mit ausländischen Soldaten aus 50<br />
Ländern. Rachlé: „Ich habe übrigens extra Lourdes-<br />
Wasser mitgenommen, weil ich damit die Ringe bei<br />
der Hochzeit von Kunasek am 16. Juni segnen kann.<br />
Darauf freue ich mich schon ganz besonders.“
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Andrea Berg<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
H<br />
aben Sie gewusst, dass<br />
niemand Geringerer als<br />
Poptitan Dieter Bohlen<br />
der Landeshauptstadt im<br />
vergangenen Jahr einen<br />
geheimen Besuch abgestattet<br />
hat? Der Grund: Einer seiner<br />
Schützlinge feierte top secret<br />
seinen 51. Geburtstag! Die<br />
deutsche Schlagergöttin<br />
Andrea Berg hatte darauf<br />
bestanden, ihre Party unbedingt<br />
in Graz auszurichten.<br />
„Vom Datum her wäre<br />
eigentlich mein Konzert in<br />
Wien passender gewesen, aber<br />
hier habe ich viel mehr<br />
Freunde!“ Das komplette<br />
Küchenpersonal musste bis<br />
Mitternacht ausharren, erst<br />
dann kam der gesamte Tross<br />
mit Musikern und Tänzerinnen<br />
aus der Stadthalle direkt<br />
ins San Pietro in die St. Peter<br />
Hauptstraße. „Ich bin stolz auf<br />
mein Team, es hielt wirklich<br />
dicht!“, so Gastro-Urgestein<br />
Angelo Urban. Besonders DJ<br />
Bobo, der bei sämtlichen<br />
Andrea-Berg-Shows für die<br />
Choreografien der Tänzer<br />
verantwortlich ist, war<br />
begeistert. „Sowas haben wir<br />
in der Schweiz nicht! Wie<br />
problemlos und herzlich das<br />
alles hier ist, ich muss euch<br />
ein echtes Kompliment<br />
machen! Ich komme wieder!“<br />
Grazer kreiert Life-Ball-Drink<br />
■ ■ „Absolut Love“ nennt sich der offizielle Drink für den<br />
heurigen Life Ball in Wien. Bei diesem mischen sich<br />
Absolut Vodka und Makava mit Holunderblütensirup,<br />
Limetten sowie Sexy Bitters und Soda-Aufguss. Und die<br />
Idee dazu stammt aus Graz: Beim Wettbewerb konnte<br />
sich nämlich Alexander Knoll, Barchef<br />
in der Katze Katze und im Landhauskeller,<br />
durchsetzen. Zum schrillen<br />
Aids-Charity-Ball von Gery Keszler<br />
kommenden Samstag haben sich<br />
übrigens auch Hollywood-Stars<br />
wie Adrien Brody, Charlize Theron<br />
und Kelly Osbourne angekündigt.<br />
Vorher ernannte Hermann Schützenhöfer Christian Gratzei<br />
zum Steiermark-Botschafter, dann gabs die Bierdusche.GEPA(2)<br />
Lendplatz ist Klein-Havanna<br />
■■<br />
Obwohl das Wetter kurz zuvor alles andere als<br />
karibisch war und es in Strömen regnete, wagten<br />
sich am Mittwoch unzählige tanzwütige Gäste auf<br />
den Lendplatz: Diese Woche ging’s nämlich wieder<br />
los mit Latin Live von Silvio Gabriel und seiner<br />
Band „Cuba Libre“ – und das bereits das achte<br />
Jahr in Folge. Die kubanische Live-Musik, die es<br />
ab jetzt jeden Mittwoch zu hören gibt, ließen sich<br />
auch Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer, Gastronom<br />
und Initiator Manfred Leitold, Gemeinderat<br />
Andreas Fabisch, Hotel-Paradies-Eigentümer<br />
Franz Jauk und Weinhändler Peter Pfrimer nicht<br />
entgehen.<br />
Schlagerstar Andrea Berg erzählte<br />
Dorian Steidl von ihrer Geburtstagsfeier<br />
zum 51er im San Pietro. KK<br />
„Mr. Life Ball“ Gery Keszler (l.) und Barkeeper Alex Knoll<br />
stimmten sich schon auf den schrillen Ball ein. UNTERBERGER<br />
Cleverer Verhackert-Schmäh<br />
■ ■ „Der Christian war immer mein Lieblingsspieler“,<br />
schwärmte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
beim letzten Auftritt Christian Gratzeis im<br />
Sturm-Tor letzten Sonntag beim Sieg gegen Admira.<br />
Der mitfeiernde Landesrat Anton Lang dazu: „Christian<br />
hat ja mit meinem Sohn noch in Leoben zusammen<br />
gekickt.“ Ein Schmankerl hatte auch Sturm-<br />
Legende Mario Haas parat: „2003 waren wir mit der<br />
Mannschaft bei einer Buschenschank. Der strenge<br />
Trainer Gilbert Gress hat uns verboten, Verhackert<br />
aufs Brot zu schmieren. Christian und ich habens auf<br />
die Brot-Unterseite g’schmiert und vorm Trainer als<br />
‚trockenes Brot‘ gegessen...“<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Miss Styria Justine Bullner (l.) und<br />
Moderatorin Silvia Schneider<br />
Startschuss für Latin Live am Lend: Franz Jauk, Initiator Manfred<br />
Leitold, Musiker Silvio Gabriel und Peter Pfrimer (v.l.) LUEF<br />
MAC<br />
Unsere Miss ist<br />
die Nummer 1<br />
■■<br />
Die Spannung stieg, als die<br />
Startnummern für das Miss-<br />
Austria-Finale im September<br />
in Linz ausgelost wurden. Und<br />
das Glück war in der Steiermark<br />
zu Hause: Miss Styria Justine<br />
Bullner zog die Nummer eins!<br />
Ist das vielleicht sogar ein gutes<br />
Omen? Vize-Miss Sarah Posch<br />
geht als Dritte ins Rennen um<br />
den Titel der schönsten Österreicherin.
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
Sportlerin des Jahres aus Graz<br />
■■<br />
Alleine um die große bronzene Diskuswerfer-Statue<br />
zu stemmen, muss man ja schon ganz schön sportlich<br />
sein! Die Sportler des Jahres bekamen ihre aber für<br />
noch weit beeindruckendere Leistungen überreicht: Die<br />
Grazer Ski-Weltcup-Siegerin Cornelia Hütter und der<br />
Olympia-Medaillen-Gewinner in der Nordischen Kombination<br />
Lukas Klapfer wurden bei der Galanacht des<br />
Sports in der Helmut-List-Halle ausgezeichnet. Zu dieser<br />
kamen etwa auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer,<br />
Landesrat Anton Lang, Holding-Vorstand<br />
Wolfgang Malik, Tennisverband-Präsidentin Barbara<br />
Muhr, Teamchef Franco Foda, Estag-Vorstand Christian<br />
Purrer oder ASKÖ-Präsident Gerhard Widmann.<br />
Sportler des Jahres: Lukas<br />
Klapfer und Cornelia Hütter<br />
LH Hermann Schützenhöfer<br />
(l.) und Teamchef Franco Foda<br />
Herwig Straka, Barbara Muhr<br />
und Anton Lang (v.l.) GEPA (3)<br />
„De Zwa“ Harald Pekar (l.) und Peter Karner starteten<br />
ihre wöchentliche Austropop-Konzertreihe.<br />
SCHERIAU<br />
Start in die Austropop-Saison<br />
■■<br />
Zwei Wochen früher als in den letzten Jahren starteten<br />
„De Zwa“ Harald Pekar und Peter Karner<br />
diesen Montag mit ihren wöchentlichen Austropop-<br />
Konzerten im Biergarten am Schloßberg. Die Kracher<br />
von Ambros, Fendrich, Danzer und Co. spielen sie<br />
mittlerweile schon im Schlaf, immerhin gibt es die<br />
Veranstaltungsreihe bereits seit elf Jahren! Bei ein<br />
paar Nummern holten sie sich aber trotzdem Unterstützung<br />
von der jungen Harmonika-Spielerin Christina<br />
Neubauer. Und verkauften ihr das als gutes<br />
Omen für die Karriere: „Mit dieser Anlage hat schon<br />
Andreas Gabalier gespielt! Er hat sie sich von uns<br />
ausgeborgt, als er noch gänzlich unbekannt war!“
24 szene<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
28. <strong>Mai</strong> bis 3. Juni<br />
DO<br />
31<br />
FR<br />
01<br />
SA<br />
02<br />
EXPLOSIV (2), KK (2)<br />
Roastoa, junge aufstrebende<br />
Band, gibt<br />
einen Club-Gig im<br />
neuen „Tubes“ am<br />
Grieskai. Der Sound<br />
der Band soll der<br />
Jazzlastigkeit des<br />
Live-Lokales ein wenig<br />
entgegenwirken,<br />
so die Band.<br />
Tiger Family präsentiert<br />
das neue<br />
Album live im Guest<br />
Room Graz. Support:<br />
Caroleena.<br />
Puddle of Mudd<br />
(USA), Psycho<br />
Village und Rev<br />
Kiddo im Explosiv,<br />
Einlass: 18 Uhr.<br />
Volk Metal Jacket<br />
im Explosiv, weiters<br />
Loc’nar, Sonic Riot<br />
(Bild) und Shotdown<br />
aus Slowenien.<br />
Banki<br />
Moon:<br />
Punkt-<br />
Landung<br />
REISE STARTET. Wo<br />
wird die Grazer Band<br />
Banki Moon landen?<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Mondlandung wirds für<br />
Banki Moon zwar keine<br />
geben, aber ganz oben<br />
in den Charts könnte die neue<br />
Grazer Band rund um Klaus Peternel<br />
Landeplätze finden.<br />
Alles neu macht der <strong>Mai</strong><br />
ABOS. Ab 5. Juni kann man sich mit einem der Next-<br />
Liberty-Wahl-Abos Plätze und Termine sichern<br />
Morgen, am Montag,<br />
freuen sich Next-Liberty-Intendant<br />
Michael<br />
Schilhan und sein Team,<br />
das druckfrische Spielzeitbuch<br />
zu präsentieren und damit die<br />
neue Spielzeit vorstellen zu dürfen,<br />
in der wieder viele besondere<br />
Theatermomente auf alle<br />
Helden und Abenteurer warten.<br />
Ab 5. Juni kann man sich dann<br />
auch schon mit einem der Next-<br />
Liberty-Wahl-Abos gleich seine<br />
Lieblingstermine und Lieblingsplätze<br />
sichern.<br />
Neben dem bewährten MAXI-<br />
Abo, bei dem man sich auf das<br />
Familienmusical „Wie William<br />
Shakespeare wurde“ auf der<br />
Bühne der Oper Graz freuen<br />
kann, gibt es auch das MINI-Abo.<br />
Für alle, die zwei Aufführungen<br />
im Next Liberty fixieren<br />
und sich für weitere Highlights<br />
Die Single „Sonne“ sonnt sich<br />
seit fünf Wochen in den Soundportal-Charts,<br />
aktuell auf Platz<br />
zwölf. Bestplatzierung Platz<br />
fünf. In ein paar Wochen folgt<br />
die zweite Single „Unique“, samt<br />
Video. Klaus Peternel: „Wir sind<br />
erst am Anfang der Reise. Anfang<br />
2019 ist der Start unseres ersten<br />
vielleicht erst später<br />
entscheiden möchten,<br />
steht diesmal als<br />
Neuheit das MIX-Abo<br />
„ZwAbo“ zur Wahl.<br />
Dieses Abo ermöglicht<br />
es, zwei Jugend-Produktionen<br />
im Next Liberty sowie<br />
eine Vorstellung im Schauspielhaus<br />
Graz (Haus<br />
EINS) zu besuchen.<br />
Dazu gibt es auch<br />
das exklusive Abo-<br />
Bonusheft mit vielen<br />
kleinen Aufmerksamkeiten<br />
und Gutscheinen,<br />
unter anderem<br />
für einen Next Liberty<br />
Wasserball,<br />
ein leckeres Kipferl<br />
bei Martin Auer oder<br />
erfrischendes Eis bei<br />
Charly Temmel.<br />
Albums geplant. Material haben<br />
wir genug. Über den Herbst wird<br />
daran gefeilt, erweitert und aussortiert.<br />
Übrigens, wir spielen am<br />
9. Juni gemeinsam mit der Grazer<br />
Band Sound Asylum in Wörth<br />
bei Lafnitz in der Biberburg. Wir<br />
sind guter Dinge. Die Zeichen für<br />
Banki Moon stehen gut.“<br />
Next Liberty<br />
Spielzeit<br />
<strong>2018</strong>/2019, Ticketverkaufsstart<br />
am 5.<br />
Juni <strong>2018</strong>. Den<br />
jungen Mann<br />
interessiert’s.<br />
<br />
A LEC KRISCHNER<br />
PETERNEL
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
Cool-Chefredakteur Daniel und<br />
Steirer-Star 2017 Lisa.<br />
Fünf Jahre Suche<br />
nach Steirer-Star<br />
■■<br />
Seit fünf Jahren sucht das Jugendmagazin<br />
Cool gemeinsam<br />
mit der Shopping City Seiersberg<br />
Talente aus der gesamten<br />
Steiermark. Ex-Steirer-Stars wie<br />
Laurin, der bei Voice of Germany<br />
mitmachte, oder Lisa Wiesinger,<br />
die ihre erste Single „So<br />
Please“ veröffentlichte. Am 9.<br />
Juni und 7. Juli finden die Vorausscheidungen<br />
statt. Ob Band,<br />
Sänger, Magier, Tänzer oder Akrobaten,<br />
alle, die meinen, ein<br />
„Steirer Star“ zu sein, sind herzlich<br />
willkommen.<br />
KK<br />
In Welt des Gospels tauchen<br />
HALLELUJAH. Der „Graz Gospel Chor“ lässt Zuhörer<br />
in die Welt von Gospel und Pop eintauchen.<br />
Gerade haben die Damen und<br />
Herren des „Graz Gospel<br />
Chors“ beim internationalen Chorwettbewerb<br />
in Verona einen Silberpokal<br />
ersungen, und schon steht<br />
wieder ein großer Auftritt vor der<br />
Türe. Der Gospelchor bereitet sich<br />
auf die Sommerkonzerte am 15.<br />
und 16. Juni in der Grazer Heilandskirche<br />
am Kaiser Josef Platz vor.<br />
Grazer Chor,<br />
Silber in Verona<br />
<br />
K,ATJA HERZOG<br />
Sechs „Grazer“-Leser können auch<br />
gratis dabei sein (siehe Box rechts).<br />
Bei den Sommerkonzerten erwartet<br />
die Besucher die Leichtigkeit<br />
des Seins bei „Love Shack“ oder<br />
reine Gefühlshingabe bei „Blue<br />
Moon“. Übrigens, wer mitsingen<br />
möchte: Im Bass und Tenor werden<br />
noch Männer gesucht. Chorsingen<br />
ist Erlebnis pur. VOJO<br />
G E W I N N S P I E L<br />
3 x 2 Tickets<br />
Graz Gospel Chor zu gewinnen!<br />
Warum Gospel?<br />
E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Gospel“,<br />
Lösung und Telefonnummer<br />
an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 29.5.<strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
26<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Das ist ein kalter Putsch gegen<br />
die Arbeitnehmer.“<br />
AK-Präsident Josef Pesserl wettert gegen<br />
die geplante Sozialversicherungsreform, die Arbeitgebern<br />
mehr Mitsprache bringen wird. FISCHER<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Styrian<br />
Festival<br />
feiert<br />
Premiere<br />
<br />
THINKSTOCK<br />
Hotel: Putzfrau fiel um Lohn um<br />
ILLEGAL. Vollzeitbeschäftigte Frau wurde pro geputztem<br />
Hotelzimmer statt nach Kollektivvertrag bezahlt.<br />
Die steirische Arbeiterkammer<br />
hat für eine Putzfrau<br />
6500 Euro an ausstehendem<br />
Lohn erkämpft. Die Frau<br />
hatte als Angestellte einer Reinigungsfirma<br />
in einem Grazer<br />
Hotel geputzt – dabei wurde sie<br />
allerdings illegalerweise statt laut<br />
Kollektivvertrag nur pro geputztem<br />
Zimmer bezahlt – wenn das<br />
Hotel gut gebucht war, verdiente<br />
die Frau mehr Geld, waren<br />
nur wenige Hotelzimmer belegt,<br />
gab’s weniger zu putzen und somit<br />
weniger Gage.<br />
Abgespielt hat sich die Causa<br />
in einem bekannten Grazer Hotel<br />
– wobei die AK betont, dass<br />
der Hotelbetreiber selbst nicht<br />
für die Unterbezahlung verantwortlich<br />
ist. Denn die Reinigung<br />
der Hotelzimmer wurde einer<br />
Fremdfirma übertragen. Ein in<br />
der Branche üblicher, weil kostensparender<br />
Vorgang. Gespart<br />
wurde in diesem Fall aber offenbar<br />
unter anderem bei der vollzeitbeschäftigten<br />
Putzfrau, die<br />
für die Reinigung der Hotelzimmer<br />
regelmäßig deutlich weniger<br />
bekam, als im Kollektivvertrag<br />
vorgeschrieben. „Auch in guten<br />
Monaten“, sagt AK-Jurist Bernd<br />
Reisner.<br />
Die Frau wandte sich schließlich<br />
an die AK, die bei dem Reinigungsunternehmen<br />
intervenierte.<br />
„Auf unser Schreiben hin<br />
wurde die Differenz zum Kollektivvertragslohn<br />
sofort überwiesen“,<br />
so Reisner. Die Frau erhielt<br />
letztlich 6500 Euro. Laut AK hätte<br />
es aber noch mehr sein können,<br />
hätte die Frau ihre Ansprüche<br />
früher geltend gemacht. Denn<br />
gemäß Kollektivvertrag fürs Reinigungsgewerbe<br />
verfallen Entgeltansprüche<br />
nach einem Jahr –<br />
die Frau war aber fast zwei Jahre<br />
bei der Firma beschäftigt. DAW<br />
Die Frau war bei einem externen Reinigungsunternehmen beschäftigt, in<br />
dessen Auftrag sie die Hotelzimmer putzte (Symbolbild).<br />
THJINKSTOCK
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 27<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Fisch +4,4 %<br />
Deutlich tiefer als noch vor einem<br />
Jahr müssen derzeit Fischliebhaber<br />
beim Einkauf in die Tasche greifen.<br />
Süßwaren –0,4 %<br />
Schokolade und andere Naschereien<br />
sowie Zucker, Honig und Marmelade<br />
wurden zuletzt etwas günstiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
TOLL. Im Juni wird Graz zur Festival-Hauptstadt: Direkt vor dem Business-<br />
Event Fifteen Seconds geht erstmals das Styrian Start-up Festival in Szene.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Eine Premiere wird Graz<br />
übernächste Woche erleben.<br />
Von 4. bis 6. Juni findet<br />
nämlich erstmals das Styrian<br />
Startup Festival statt. Übers gesamte<br />
Stadtgebiet verteilt (und<br />
auch darüber hinaus) präsentiert<br />
sich drei Tage lang die steirische<br />
Gründerszene, Jungunternehmen<br />
sind ebenso mit dabei wie<br />
Fördereinrichtungen und Universitäten<br />
sowie FHs.<br />
Organisator Bernd Liebminger,<br />
Chef der Jungen Wirtschaft,<br />
erklärt die Idee hinter dem Festival:<br />
„Wir wollten die ganze Gründer-Community<br />
der Steiermark<br />
zusammenbringen. Die Grundidee<br />
war, so etwas wie die Lange<br />
Nacht der Museen zu machen.“<br />
Seien zu Beginn der Planungen<br />
zunächst die 29 Partner aus dem<br />
steirischen<br />
Gründerland-Netzwerk<br />
– vom Ideentriebwerk Graz<br />
bis zum GründerCenter der Steiermärkischen<br />
– dabei gewesen,<br />
so seien bald auch Coworking-<br />
Spaces und andere Einrichtungen<br />
dazu gestoßen, so Liebminger.<br />
Schließlich wuchs sich die angedachte<br />
Gründer-Nacht zum dreitägigen<br />
Festival aus.<br />
Unterhaltung und Infos<br />
Geplant ist ein bunt gemischtes<br />
Programm (siehe die Fakten-<br />
Box rechts), mit dem das Styrian<br />
Start-up Festival für Unterhaltung<br />
und Information sorgen<br />
will. „Die Veranstaltungen sind<br />
offen zugänglich, es gibt freien<br />
Eintritt“, hofft Liebminger auf<br />
reges Interesse bei den Grazerinnen<br />
und Grazern. Dabei soll<br />
nicht nur der eine oder andere<br />
prominente Redner helfen, den<br />
man sich vom am 7. und 8. Juni<br />
ebenfalls in Graz stattfindenden<br />
Fifteen Seconds Festival „ausborgt“.<br />
Auch kreative Events wie<br />
der „Bim Pitch“ sollen junge<br />
Unternehmen in den Blickpunkt<br />
rücken, sagt Liebminger: „Sechs<br />
Start-ups präsentieren in einer<br />
Bim ab Hauptbahnhof ihre Geschäftsideen.<br />
Die Fahrgäste können<br />
das dann bewerten.“<br />
Mit dem Start-up-Run geht das<br />
Festival am 6. Juni sportlich ins<br />
Finale. Für Liebminger ist dann<br />
freilich noch nicht Schluss – betreut<br />
er doch das Start-up-Village<br />
auf dem Fifteen Seconds Festival.<br />
<br />
Festival-Programm<br />
■■4. Juni: Ab 8 Uhr: Tag der<br />
offenen Tür der steirischen Unternehmerzentren<br />
■■16 Uhr: „Weiter wachsen!“ –<br />
Expertentalk in der Seifenfabrik<br />
■■19 Uhr: „Minutennetzwerk“ –<br />
Regus, Waagner-Biro-Straße<br />
■■5. Juni: Ganztags Start-up-Präsentationen<br />
am Sparkassenplatz<br />
■■8 bis 8.30 Uhr: Bim Pitch<br />
■■9 bis 13 Uhr: „Erfindungen,<br />
Start-ups und Spin-offs“, Med Uni<br />
■■14 – 21.30 Uhr: Haupt-Event an<br />
der Karl-Franzens-Uni<br />
■■6. Juni: Ganztags Start-up-Präsentationen<br />
am Sparkassenplatz<br />
■■9 bis 11 Uhr: Start-up-Brunch an<br />
der FH Joanneum<br />
■■14 – 17 Uhr: „Junior Companies“<br />
in der Wirtschaftskammer<br />
■■19 Uhr: Start-up Run in Eggenberg<br />
(Herbersteinstraße)<br />
Ansturm auf Lehrlingsbörse<br />
A. Ambrosio will mit der„Your World, your Rules“-Linie durchstarten. LASCANA<br />
Top-Model setzt auf Grazer<br />
■■<br />
Alessandra Ambrosio ist eines<br />
der erfolgreichsten Models der<br />
Welt (16 Millionen Online-Follower),<br />
ihr Engagement als „Victoria<br />
Secrets“-Modell ist nur einer<br />
ihrer Erfolge. Außerdem wirbt die<br />
Brasilianerin auch für die Marke<br />
Lascana und entwirft aktuell Bademode<br />
und Dessous. Ihre neueste<br />
Linie heißt „Your World, your<br />
Rules“. In Österreich laufen die<br />
Lascana-Produkte über die Firma<br />
Unito – mit Sitz in Graz! „Alessandra<br />
Ambrosio ist eine selbstbewusste<br />
Frau, die nur Dinge umsetzt,<br />
hinter denen sie auch zu 100<br />
Prozent steht“, freut sich Unito-<br />
Geschäftsführer Harald Gutschi.<br />
„Wir sind stolz, dass wir von Graz<br />
aus einen Beitrag zu ihrem Erfolg<br />
liefern können. Vor allem auch,<br />
weil die neue Linie auch mit dem<br />
Verweis auf Graz ja im Juli prominent<br />
präsentiert wird“, so Jürgen<br />
Pock, bei Unito zuständig für PR<br />
und Marktforschung. Dann wird<br />
Ambrosios Mode nämlich bei der<br />
Berliner Fashionweek in Groß-<br />
Events umfangreich der Öffentlichkeit<br />
präsentiert. PHIL<br />
■■<br />
Vom Elektrotechniker bis<br />
zum Metalldesigner: Die steirischen<br />
Industriebetriebe suchen<br />
dringend Fachkräfte-Nachwuchs.<br />
Daher lud das AMS<br />
gemeinsam mit der Industrie<br />
am Donnerstag zur Jobbörse<br />
„Lehrlinge für die Industrie“<br />
in den Steiermarkhof in Graz.<br />
Rund 400 junge Steirer im Alter<br />
von 14 bis 24 Jahren konnten<br />
hier mit 15 Industriebetrieben<br />
400 Jugendliche kamen zur Jobbörse<br />
in den Steiermarkhof. AMS/TAUSCHER<br />
wie AVL, Andritz oder Magna<br />
auf Tuchfühlung gehen und sich<br />
auch gleich für offene Lehrstellen<br />
bewerben. „Das AMS freut<br />
sich daher, dass so viele Jugendliche<br />
heute die Chance nutzten,<br />
einen passenden Lehrplatz in einem<br />
Industriebetrieb zu finden“,<br />
so AMS-Vizegeschäftsführerin<br />
Christina Lind. Am dem 19. Juni<br />
wird die Veranstaltung in Leoben<br />
wiederholt.
viva<br />
28<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
Die Steiermark könnte das<br />
Bio-Vorzeigebundesland<br />
Österreichs werden.“<br />
Landtagsabgeordnete Sandra Krautwaschl will mehr<br />
Fördergeld für Biobauern und Biolebensmittel. GRÜNE<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
THINKSTOCK<br />
Ausgedämpft: Steiermark<br />
feiert den Nichtrauchertag<br />
QUALM. Rund um den Weltnichtrauchertag am 31. <strong>Mai</strong> finden zahlreiche Aktionen statt. In Graz wird<br />
erstmals ein Preis vergeben, mit dem Initiativen für ein rauchfreies Leben ausgezeichnet werden.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Der jüngste Suchtbericht<br />
des Landes Steiermark<br />
hat es einmal mehr ans<br />
Licht gebracht: Rauchen ist im<br />
Steirerland ein Massenphänomen,<br />
die Nikotinsucht ist weit<br />
verbreitet. 27 Prozent der Steirer<br />
ab 15 Jahren rauchen täglich Zigaretten,<br />
wobei Männer häufiger<br />
als Frauen qualmen. Bei Schülern<br />
ist der Raucher-Anteil in den<br />
letzten Jahren zwar etwas zurückgegangen,<br />
liegt aber immer<br />
noch bei 22 Prozent. Die Zahlen<br />
sind umso erschreckender, weil<br />
Rauchen bekanntlich für viele<br />
tödliche Krankheiten wie Krebs<br />
oder Herz-Kreislauferkrankungen<br />
verantwortlich ist. So sterben<br />
jedes Jahr allein in Österreich bis<br />
zu 14.000 Menschen an den Folgen<br />
des Rauchens, mehr als 1000<br />
Todesfälle sind auf Passivrau-<br />
chen zurückzuführen.<br />
Smoke Free Award<br />
Da Rauchen ein globales Problem<br />
ist, wurde von der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO<br />
der Weltnichtrauchertag am 31.<br />
<strong>Mai</strong> ins Leben gerufen. Auch in<br />
der Steiermark finden rund um<br />
diesen Tag zahlreiche Aktionen<br />
statt. Eine Premiere feiert der<br />
Smoke Free Award, der am 29.<br />
<strong>Mai</strong> in der Aula der FH Campus<br />
02 vergeben wird. Laut der<br />
Suchtpräventionsstelle Vivid, die<br />
den Award initiiert hat, ist dies<br />
der erste österreichische Preis,<br />
mit dem Menschen und Projekte<br />
für ein rauchfreies Zusammenleben<br />
geehrt werden. 30 Nominierungen<br />
in sechs Kategorien – von<br />
der Gastronomie bis zu Jugendinitiativen<br />
– gibt es, eine unter<br />
anderem mit Kabarettist Paul<br />
Pizzera prominent besetzte Jury<br />
wählt die Sieger aus. „Die Ein-<br />
reichungen für den Smoke Free<br />
Award sind so vielfältig wie die<br />
Betroffenheit von der Thematik“,<br />
freut sich Vivid-Geschäftsführerin<br />
Claudia Kahr. „Denn das<br />
Rauchen ist nicht nur ein Thema<br />
für Wirt und Arzt, sondern es<br />
geht uns alle an und betrifft uns<br />
alle auf irgendeine Art.“<br />
Röntgenbus<br />
Indes laden die Pensionsversicherungsanstalt,<br />
das Land Steiermark<br />
und die steirische GKK<br />
am 30. <strong>Mai</strong> von 10 bis 16 Uhr<br />
ins PV-Rehabilitationszentrum<br />
St. Radegund. Unter dem Motto<br />
„Atme frei – sei dabei“ können<br />
Interessierte zum Beispiel einen<br />
Lungenfunktionstest machen,<br />
sich im Röntgenbus des Landes<br />
durchchecken und von Experten<br />
beraten lassen. Außerdem gibt’s<br />
neben Fachvorträgen als besondere<br />
Attraktion ein begehbares<br />
Lungenmodell, auf Kinder wartet<br />
ein Mal- und Zeichenbewerb.<br />
Rauchfrei-Seminare<br />
Die steirische GKK nutzt den Weltnichtrauchertag<br />
auch dazu, für<br />
ihre „Rauchfrei in sechs Wochen“-<br />
Seminare zu werben. Seit 2007 hat<br />
die STGKK rund 1300 Seminare mit<br />
insgesamt mehr als 8000 Teilnehmern<br />
durchgeführt. „Die Erfolgsquote<br />
ist beachtlich“, berichtet STG-<br />
KK-Experte Bernhard Stelzl. „Zwei<br />
von drei Teilnehmern schaffen den<br />
Rauchstopp, auch nach einem halben<br />
Jahr sind noch über 60 Prozent<br />
rauchfrei.“ Die Kosten für alle sechs<br />
Seminar-Einheiten, die jeweils eineinhalb<br />
Stunden dauern, betragen<br />
30 Euro. Die Anmeldung ist unter<br />
der Nummer 0316/8035-1919, per<br />
<strong>Mai</strong>l an rauchstopp@stgkk.at oder<br />
unter www.stgkk.at/tabak möglich.<br />
Die nächsten Seminare in Graz<br />
starten am 5., am 11. und am 21.<br />
Juni jeweils um 17.30 Uhr in der<br />
STGKK-Zentrale.
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 29<br />
➜<br />
IN<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Auf Tabak verzichten<br />
Mit dem Rauchen aufzuhören, zahlt<br />
sich in jedem Alter aus – gesundheitlich<br />
und finanziell.<br />
Weiterrauchen<br />
Viele unterschätzen die Gefahren des<br />
Rauchens: Auch wer nur selten qualmt,<br />
hat ein deutlich höheres Krebsrisiko.<br />
OUT<br />
➜<br />
Erfolgreiche Hautkrebs-Aktion<br />
KONTROLLE. Hautärzte entdeckten bei der „sun.<br />
watch“-Aktion am Hauptplatz etliche Karzinome.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Ein voller Erfolg war auch<br />
heuer „sun.watch“, die<br />
Hautkrebs-Vorsorge-Aktion<br />
der Krebshilfe Steiermark, die<br />
auch vom „Grazer“ unterstützt<br />
wird. Am Freitag machte „sun.<br />
watch“ wieder auf dem Grazer<br />
Hauptplatz Station. Trotz des<br />
wechselhaften Wetters nutzten<br />
276 Bürger die Gelegenheit, um<br />
sich von Hautkrebs-Spezialistin<br />
Erika Richtig und ihrem Team<br />
begutachten und beraten zu lassen.<br />
Und die Dermatologen der<br />
Grazer Uni-Hautklinik wurden<br />
gleich mehrfach fündig: In neun<br />
Fällen ergab sich der Verdacht auf<br />
ein Melanom, also auf den gefährlichen<br />
schwarzen Hautkrebs. Außerdem<br />
wurden laut Richtig verschiedenste<br />
(Früh-)Formen des<br />
weißen Hautkrebses entdeckt, darunter<br />
14 Basalzellkarzinome, 55<br />
aktinische Keratosen sowie sechs<br />
Plattenepithelkarzinome.<br />
„Die Leute waren froh und<br />
dankbar über diesen niederschwelligen<br />
Zugang“, bilanziert<br />
Richtig über die diesjährige Aktion.<br />
„Die Leute haben sich schon<br />
angestellt, als wir aufgesperrt haben.<br />
Ein Mann ist sogar extra aus<br />
Leoben angereist.“<br />
An den„sun.watch“-Untersuchungszelten herrschte reger Andrang. Insgesamt<br />
ließen sich 276 Personen auf Hautkrebs kontrollieren.<br />
KK
30 viva<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Herz-Reha Phase 3 in Gefahr<br />
ALARM. Der Herzverband Steiermark schlägt Alarm. Die Steirische Gebietskrankenkasse zahlt für Pensionisten<br />
die ambulante Herz-Rehabilitation Phase 3 nicht mehr. Für die Pensionisten eine Überlebensfrage.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Normalerweise absolvieren<br />
Grazer Pensionisten,<br />
wenn sie nach einem<br />
Herzinfarkt die Rehabilitation,<br />
meist in St. Radegund, in zwei<br />
Phasen hinter sich haben, eine<br />
dritte ambulante kardiologische<br />
Phase. Solche ambulanten<br />
Phasen bietet etwa das ZARG<br />
(Zentrum für ambulante Rehabilitation)<br />
in Graz Eggenberg<br />
an. Diese Behandlung, meist in<br />
Team-Gruppen, geht von Bewegungstraining,<br />
Ernährungswissen<br />
bis zur ärztlichen und psychologischen<br />
Betreuung. Das hat die<br />
GKK bislang auch anstandslos<br />
bezahlt.<br />
Seit Anfang des Jahres ist<br />
Schluss mit lustig: Nichts, so klagt<br />
der Herzverband Steiermark, wird<br />
mehr bezahlt. Der Grund dafür<br />
ist, so der Hauptverband der Sozialversicherungsträger,<br />
eine Studie,<br />
derzufolge diese ambulante<br />
Phase keine wirklichen Verbesserungen<br />
für den Herzkranken<br />
bringt. Das Ergebnis dieser Studie<br />
ist international umstritten, die<br />
Therapie wird weltweit von den<br />
verschiedensten Gesundheitsgesellschaften<br />
positiv gesehen.<br />
Berufstätige bekommen diese<br />
Therapie, falls benötigt, weiterhin,<br />
kurioserweise zahlt hier die PVA<br />
(Pensionsversicherungsanstalt).<br />
Der Herzverband Steiermark<br />
fordert von der GKK, dass die<br />
ambulante Herz-Reha-Phase 3<br />
bezahlt werden muss. Finanziell<br />
schlecht gestellte Pensionisten<br />
könnten durch die Nicht-Nachbehandlung<br />
früher zu Pflegefällen<br />
werden. Der Herzverband ortet<br />
hier eine Zwei-Klassen-Medizin.<br />
Die Therapie nach einer schweren Herzerkrankung sollte unbedingt über die<br />
stationären Reha-Aufhalte ambulant fortgeführt werden.<br />
THINKSTOCK<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Gentlemen’s Club<br />
Mit dem neuen<br />
„Gentlemen’s Club powered<br />
by Graham Hill“ feiert<br />
Intercoiffeur Mayer im Grazer<br />
Flagshipstore in der Sporgasse<br />
selbstbewusste Weltmänner<br />
und charismatische Herren.<br />
Als Vorbild dient Graham Hill,<br />
einst erfolgreicher Rennfahrer,<br />
Stilikone und Inbegriff des britischen<br />
Gentleman.<br />
Der „Gentlemen’s Club“ im Flagshipstore<br />
in der Sporgasse INTERCOIFFEUR MAYER<br />
Die Andy-Wolf-Chefs Andreas Pirkheim<br />
und Katharina Schlager luden<br />
ins neue Headquarter ein. ANDY WOLF<br />
Neues Hauptquartier<br />
Im Rahmen des Designmonats<br />
Graz gab der Brillenhersteller<br />
Andy Wolf kürzlich Einblick in<br />
sein umgebautes Hauptquartier<br />
in Hartberg, ehe dieses Ende Juni<br />
in Betrieb genommen wird. Der<br />
seit 2006 bestehende Firmensitz<br />
wurde durch einen 1000 Quadratmeter<br />
großen Ausbau von Architekt<br />
Christoph Kaspar ergänzt. Im<br />
Rahmen einer Soireé begutachteten<br />
auch Hartbergs Bürgermeister<br />
Marcus Martschitsch und Creative-Industries-Styria-Chef<br />
Eberhard<br />
Schrempf den Neubau.
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 31<br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
BMW-Bike für TU<br />
Ein Freudentag für das Institut<br />
für Fahrzeugtechnik an der<br />
Technischen Universität Graz:<br />
Euro Motors und BMW Motorrad<br />
Austria haben dem Institut für<br />
Fahrzeugtechnik heute eine 90<br />
PS starke BMW F 800 GT für Forschungszwecke<br />
übergeben. Die<br />
BMW F 800 GT ist übrigens das<br />
erste Motorrad, das den Fahrzeugtechnikern<br />
zur Verfügung<br />
steht. Die TU-Experten werden<br />
das Motorrad für folgende künftige<br />
Zwecke einsetzen: Das Bike<br />
wird für die Lehre verwendet, es<br />
werden Fahreigenschaften im<br />
Labor vermessen und die Assistenzsysteme<br />
und Bedienbarkeit<br />
uvm. erforscht. EuroMotors und<br />
BMW Austria setzen auf die Kooperation<br />
mit der TU.<br />
Arbö neu im <strong>Mai</strong><br />
Gerald Murlasits, der Ex-Bürgermeister<br />
von Gratwein-<br />
Straßengel, ist neues Mitglied<br />
im ARBÖ-Präsdium. „Ich kann<br />
natürlich keine Autos reparieren“,<br />
sagt Murlasits. „Aber es ist<br />
mir wichtig, einen ehrenamt-<br />
Der vierfache MotoGP-Champion<br />
Marc Márquez ist derzeit<br />
unschlagbar. Zuletzt baute er<br />
in Le Mans seine WM-Führung<br />
aus. Nach dem Rennen in Mugello<br />
kommt der Motorrad-Star<br />
nach Österreich, um das erste<br />
Mal in seinem Leben mit einem<br />
Formel-1-Auto über eine<br />
Rennstrecke zu heizen. Wenn<br />
der Spanier am 5. Juni am Red-<br />
Bull-Ring in einem Toro Rosso<br />
an seine Grenzen geht, sind alle<br />
Racing-Enthusiasten live dabei.<br />
Fans können dieses außergewöhnliche<br />
Gipfeltreffen der Motorsport-Königsklassen<br />
auf allen<br />
geöffneten Tribünen bei freiem<br />
Eintritt hautnah miterleben.<br />
lichen Beitrag zu leisten und<br />
gemeinsam mit dem Team des<br />
Präsidiums den Auto- und Radfahrerclub<br />
weiter nach vorne zu<br />
bringen.“ Das ARBÖ-Präsidium<br />
besteht nach einer vor kurzem<br />
abgehaltenen Neuwahl aus<br />
Klaus Eichberger, der für weitere<br />
fünf Jahre zum Steiermark-<br />
Präsidenten gewählt wurde, sowie<br />
aus dem Vize-Präsidenten<br />
Walter Ferk. Der ARBÖ Steiermark<br />
hat derzeit rund 55.000<br />
Mitglieder. „Die Mitglieder können<br />
eine optimale Betreuung erwarten“,<br />
so Murlasits.<br />
VW Golf ist Nr. 1<br />
VW ist mit dem Golf, was<br />
die verkauften Neuwagen-<br />
Hitparade im Monat Apri <strong>2018</strong><br />
betrifft, die Nr. 1 mit 1045 Ein-<br />
heiten. Dahinter folgen VW Tiguan<br />
(814), VW Polo (796), VW<br />
tRoc (750) und VW Transport<br />
T6 Kombi (728). Erst dann folgen<br />
Skoda Octavia (694), Skoda<br />
Fabia (691), Seat Ibiza (612),<br />
Seat Leon (529) und Ford Focus<br />
(517). Insgesamt wurden im<br />
April 31.821 Neuwagen in Österreich<br />
verkauft und angemeldet.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr<br />
(30.201) ist das eine Steigerung<br />
von 5,4 Prozent.<br />
BMW X5 kommt<br />
Die Neuauflage des kultigen<br />
SUVs soll noch in diesem<br />
Jahr auf den Markt kommen. Der<br />
BMW X5 soll mehr als 600 PS haben.<br />
Preislich soll sich nicht viel<br />
ändern. Derzeit kostet der BMW<br />
X5 rund 55.000 Euro.<br />
Marko Domijanic<br />
(TU), David Nutz<br />
(BMW-Verkaufsleiter<br />
EuroMotors), Horst<br />
Allerberger (BMW<br />
Motorrad Austria),<br />
Peter Fischer (Leiter TU<br />
Fahrzeugtechnik) und<br />
Helmut Löscher (GF<br />
Euro Motors Graz, von<br />
links nach rechts) mit<br />
der BMW F 800 GT bei<br />
der Fahrzeugübergabe.<br />
PRONTOLUX<br />
ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger<br />
und Vize Walter Ferk (v.l.)<br />
KK<br />
Zweirad-König erstmals im Formel-1-Boliden<br />
Selfie mit dem König der Zweirad-Heros,<br />
Marc Márquez MARKUS BERGER/RED BULL CONTENT POOL
32 motor<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Hitcabrio A3<br />
Mehr Tests auf<br />
www.grazer.at<br />
Ist es nicht schön,<br />
das A 3 Cabrio?<br />
Audi A3 Cabriolet 1,4 TFSI Intense<br />
■■Motor: 4-Zylinder-Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung,<br />
Leistung 116 PS (85 kw), Beschleunigung 0- 100 km/h 10,6 Sekunden,<br />
Spitze 203 km/h, 7-Gang S-tronic. Frontantrieb<br />
■■Verbrauch: Kombiniert (Stadt/Land) 5,4 Liter/100 Kilometer,<br />
C0 2<br />
-Emissionen (kombiniert) 120 Gramm/km, Tankinhalt ca. 50 Liter,<br />
Super-Benzin, Abgasnorm Euro 6.<br />
■■Abmessungen: Länge 4,42 Meter, Breite 1,79 Meter, Höhe 1,40<br />
Meter, Eigengewicht 1450 Kilo<br />
■■Ausstattung: Auszug: Einparkhilfe hinten, LED-Scheinwerfer, Audi<br />
Sound System, Anfahrassistent, Verkehrszeichenerkennung<br />
■■Preis: ab 33.740 Euro (Testauto 45.656.08 Euro)<br />
■■Autohaus: Ing. Franz Kuss Autohaus GmbH, Graz, Weinzöttlstraße<br />
7-15, Telefon 0316/67 16 11, www.auto-kuss.at<br />
Auspuffrohre mit<br />
fettem Sound
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />
33<br />
OFFEN GEFAHREN.<br />
Auch wenn’s immer<br />
wieder regnet, es<br />
ist Cabrio-Zeit. Und<br />
höchste Zeit wurde es<br />
auch für Sommerfeeling<br />
mit dem Audi A3.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
A3 steht in der Musikwelt<br />
für Wolfgang Ambros,<br />
Rainhard Fendrich und<br />
Georg Danzer. Was für ein legendäres<br />
Trio. Apropos legendär,<br />
A3 war auch die Kurzbezeichnung<br />
für eine der kultigsten<br />
österreichischen Zigarettenmarken.<br />
„Austria 3“ oder auch die<br />
„Dreier“ war enorm erfolgreich.<br />
Und das bringt uns jetzt zu Audi.<br />
Das A3 Cabrio steht für Sommer,<br />
Sonne, Freizeitspaß. Ich selbst<br />
mag Cabrios. Es ist gerade in<br />
diesen Tagen ein befreiendes<br />
Gefühl, wenn man oben ohne<br />
Fahren kann und den Himmel<br />
über sich hat. Das führt im Kopf<br />
immer gleich nach Kalifornien.<br />
Beach Boys, Sandstrand, das<br />
Cabrio direkt am Strand geparkt.<br />
Wir, Fotograf Thomas Luef<br />
und ich, hatten das Problem,<br />
dass während der Testtage es<br />
die meiste Zeit regnete. Und ein<br />
Fotoshooting mit einem Cabrio<br />
im Regen klingt zwar alternativ,<br />
ist aber nicht wirklich cool. Wir<br />
hatten das Glück, ein Sonnenfenster<br />
von einer halben Stunde<br />
nutzen zu können. Also wurde<br />
drauflos geklickt, dass es nur so<br />
eine Freude war. Denn der Audi<br />
A3 hat viel zum Herzeigen.<br />
Schönes Styling von außen,<br />
in strahlendem Weiß gehalten,<br />
das klassische Stoffverdeck, das<br />
in wenigen Sekunden im Kof-<br />
Der Innenraum in voller Schönheit. Oben ohne durchs Land cruisen. LUEFLIGHT (4)<br />
ferraum verschwindet und bei<br />
Regen gleich wieder auftaucht<br />
und das Cabrio verschließt.<br />
Der Innenraum gefällt auf den<br />
Im Nu ist das Dach<br />
versteckt.FLIGHT<br />
ersten Blick, man sieht gleich<br />
die exzellente Verarbeitung. Das<br />
Lenkrad mit dem coolen Griff<br />
mag man sofort, die Automatik<br />
funktioniert reibungslos. Audi<br />
hat natürlich alle wichtigen Assistenzsysteme<br />
eingebaut, das<br />
Infotainmentsystem ist hochklassig.<br />
Sprint von 0-100 km/h in<br />
10,6 Sekunden. Der A3 hat Power.<br />
Fahren mit dem A3 ist ein reines<br />
Vergnügen. Das straffe Fahrwerk<br />
sichert sportliches Fahren.<br />
Der A3 ist ein Hit, wenngleich er<br />
auch kein Schnäppchen ist.
34 motor<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Neuerfindung der Offroad-Ikone<br />
AUTOSTADT GRAZ. Gefeiert wurde der Produktionsstart<br />
der G-Klasse groß. Aber was kann er?<br />
Die neue Mercedes Benz<br />
G-Klasse erfuhr mit dem<br />
Modellwechsel die größte<br />
Veränderung ihrer 39-jährigen<br />
Geschichte. Gleichzeitig haben<br />
wir die bekannten und beliebten<br />
Merkmale der Design-Ikone<br />
bewahrt und den G im Bereich<br />
Fahrkomfort und Robustheit<br />
weiter optimiert. Bei der Produktion<br />
setzen wir weiterhin auf<br />
unseren seit 39 Jahren bewährten<br />
Produktionspartner Magna<br />
Steyr“, sagt Gunnar Güthenke,<br />
Leiter, Produktbereich Geländewagen<br />
bei Mercedes-Benz.<br />
Seit 1979 wird die G-Klasse in<br />
Graz überwiegend in Handarbeit<br />
hergestellt. Mit dem „G“ hat Mercedes<br />
eine Ikone erschaffen. Die<br />
G-Klasse ist die mit Abstand am<br />
längsten gebaute Pkw-Modellreihe<br />
der Mercedes-Benz-Histo-<br />
rie und damit der Urvater aller<br />
SUVs mit Stern.<br />
Seit 1979 wurden über 300.000<br />
Fahrzeuge in Graz produziert.<br />
Der Absatz der G-Klasse wächst<br />
seit 2009 kontinuierlich und seit<br />
2012 erreichte die G-Klasse jedes<br />
Jahr einen neuen Verkaufsrekord.<br />
Die wichtigsten Absatzmärkte<br />
der G-Klasse waren im Vorjahr<br />
die USA und Deutschland. Die G-<br />
Klasse hat ihr Äußeres seit 1979<br />
nicht wesentlich verändert. Die<br />
kantige Silhouette und die straff<br />
gezeichneten Oberflächen stehen<br />
ganz im Zeichen von sinnlicher<br />
Klarheit und verleihen dem<br />
Offroader seine unverwechselbare<br />
Erscheinung, so die Hersteller.<br />
Durch engere, präzise Fugen und<br />
harmonische Übergänge wirkt<br />
die neue G-klasse wie aus einem<br />
Guss. <br />
VOJO<br />
MERCEDES<br />
RASANTES WOCHEN-<br />
ENDE. Eine Grazer Familie<br />
hat den Osterhasen-<br />
Spiel-Jackpot geknackt<br />
und ein Wochenende<br />
mit einem Ford Mustang<br />
gewonnen. Lesen Sie das<br />
Feedback des Siegers.<br />
Als Sieger des Ostereiergewinnspiels<br />
vom ,Grazer‘<br />
war es letztes Wochende<br />
für uns so weit und wir waren<br />
mit unserem Gewinn, einem<br />
Ford Mustang V8, unterwegs“, so<br />
Siegfried Gollob, der mit seiner<br />
sechsjährigen Tochter Lilli und<br />
seiner Frau unterwegs war.<br />
„Schon die Optik des Mustang<br />
ist ein Traum. Auch meine<br />
Tochter war sofort begeistert. Die<br />
Montage des Kindersitzes war<br />
kein Problem, und los gings. Der<br />
satte Sound – es geht nichts über<br />
das V8-Brabbeln. Idealerweise<br />
hatte unser Mustang Handschaltung,<br />
was mich als leidenschaftlicher<br />
Fahrer besonders freute.<br />
Die ersten Kilometer sanft cruisen,<br />
auch das kann der Mustang.<br />
Mustang machte<br />
Familie happy!<br />
Siegfried Gollob mit Tochter Lilly und dem Mustang. Das Bild machte die Mama Sabrina Okrogelnik. Die Familie<br />
hatte ein Wochenende mit dem Mustang gewonnen. Es ging vor allem auf die kurvenreiche Soboth.<br />
PRIVAT<br />
Was passiert, wenn man aufs Gas<br />
drückt? Fahrspaß pur. Nicht nur<br />
für den Fahrer, auch für die Mitfahrenden.<br />
Unsere Tochter konnte<br />
gar nicht aufhören, begeistert<br />
zu grinsen, wenn der Mustang<br />
so richtig hochdrehte. Es war ein<br />
traumhafter Ausflug und der Ford<br />
Mustang ist ein reinrassiger, außergewöhnlicher<br />
Sportwagen.“<br />
Möglich wurde dieser Kurz-Trip<br />
mit dem nagelneuen Ford Mustang<br />
durch den FordStore Reisinger<br />
in der Grazer Wienerstraße.<br />
Geschäftsführer Walter Graf freute<br />
sich, dass der Gewinn so gut<br />
aufgenommen wurde. Der Mustang<br />
ist halt ein Edelpferd.
36 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Ein Finanzierungsplan ist<br />
Ein Hausbau geht ins Geld – daher sollten Häuslbauer stets Geldreserven in petto haben, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können.<br />
THIINKSTOCK
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
37<br />
beim Hausbauen Pflicht<br />
KALKULATION. Der Bau eines Hauses ist eine finanzielle Herausforderung. Folglich sollten sich<br />
Häuslbauer schon frühzeitig einen Überblick über ihre finanziellen Möglichkeiten verschaffen.<br />
Ein Hausbau ist keine billige<br />
Angelegenheit: Schon<br />
vorab sollte genauestens<br />
kalkuliert werden, damit später<br />
nicht die Kosten aus dem Ruder<br />
laufen. Ein individueller Finanzierungsplan<br />
ist daher Pflicht<br />
– darin sollten neben den eigentlichen<br />
Baukosten auch noch<br />
anfallende Steuern, Gebühren,<br />
Aufschließungskosten und weitere<br />
Kostenfaktoren berücksichtigt<br />
werden. Für diesen Zweck<br />
gibt es Checklisten, die im Internet,<br />
aber auch bei Banken zu<br />
finden sind.<br />
Eigenmittel<br />
Eine Finanzierung ohne Eigenmittel<br />
birgt viele Risiken – allerdings<br />
ist es ohnehin schwierig,<br />
gänzlich ohne eigenes Vermögen<br />
an einen Kredit zu kommen, da<br />
die Banken meist ein gewisses<br />
Eigenkapital vom Kunden erwarten.<br />
Die Arbeiterkammer übrigens<br />
rät in Sachen Wohnbaufinanzierung<br />
dazu, Eigenmittel in<br />
der Höhe von zumindest einem<br />
Drittel der Gesamtkosten einzubringen.<br />
Unabhängig davon sollte<br />
stets eine zusätzliche „eiserne“<br />
Geldreserve übrig sein, die im<br />
Bedarfsfall jederzeit angezapft<br />
werden kann, falls die geplanten<br />
Baukosten doch überschritten<br />
werden.<br />
Haushaltsplan<br />
Um sich einen exakten Überblick<br />
über die eigenen Einnahmen<br />
und Ausgaben und somit<br />
das monatlich frei verfügbare<br />
Einkommen zu verschaffen, ist<br />
es empfehlenswert, einen Haushaltsplan<br />
zu erstellen. Auch da-<br />
für existieren online zahlreiche<br />
Vorlagen. In jedem Fall empfiehlt<br />
die AK, höchstens zwei Drittel<br />
des monatlich frei verfügbaren<br />
Einkommens zur Rückzahlung<br />
eines (Wohnbau-)Kredits zu<br />
verwenden. Dadurch bleibt ein<br />
gewisser Spielraum, um auch<br />
unvorhergesehene Kosten abdecken<br />
zu können. Zu bedenken<br />
ist: Wohnbaufinanzierungen<br />
haben oft Laufzeiten von<br />
20 und mehr Jahren. Wer knapp<br />
kalkuliert und nach Abzug der<br />
Kreditraten nur wenig freie Geldmittel<br />
zur Verfügung hat, sollte<br />
sich darauf einstellen, zumindest<br />
zeitweise den Gürtel um einiges<br />
enger schnallen zu müssen.<br />
Generell ist es gerade bei Wohnbaukrediten<br />
ratsam, mehrere Finanzierungsangebote<br />
einzuholen<br />
und zu vergleichen. Worauf beim<br />
Vergleich besonders geachtet<br />
werden sollte, sind Kostenfaktoren<br />
wie etwa Kontoführungs- und<br />
Bearbeitungsgebühren, Risikoversicherung<br />
oder der effektive<br />
Jahreszinssatz. Auch Vertragsbedingungen<br />
wie beispielsweise<br />
Zinsanpassungsklauseln sollten<br />
genau geprüft werden.<br />
Förderungen<br />
Häuslbauer in spe können freilich<br />
noch andere Geldquellen<br />
anzapfen: Das Land Steiermark<br />
bietet zahlreiche Förderungen<br />
für den Wohnhausbau sowie für<br />
Haussanierungen und Umbaumaßnahmen<br />
an. Einen Überblick<br />
darüber, wer wie viele Fördermittel<br />
beantragen kann, kann<br />
man im Internet unter der Adresse<br />
www.wohnbau.steiermark.at<br />
finden.<br />
Der „Grazer“-Baukoffer ist da<br />
INFOPAKET. Mit dem kostenlosen „Grazer“-Baukoffer erhalten Häuslbauer alle Infos und Tipps, die<br />
sie für ihr Vorhaben brauchen. Dazu gibt es viele Vergünstigungen und ein Gewinnspiel.<br />
Speziell für Häuslbauer gibt<br />
es jetzt den „Grazer“-Baukoffer.<br />
Dieser versorgt angehende<br />
Bauherren mit einem umfassenden<br />
Basispaket rund ums<br />
Thema Hausbau. Neben einer<br />
übersichtlichen Auskunft und<br />
zahlreichen Informationen, Formularen<br />
und Kontaktdaten der<br />
zuständigen Behörden und Ämter<br />
sowie Interviews und Tipps<br />
zu vielen Bauabschnitten kann<br />
man mit dem „Grazer“-Hausbau-Aktions-Pass<br />
noch dazu viel<br />
Geld sparen.<br />
Bis Ende April 2019 können<br />
Häuslbauer über den Baukoffer<br />
bei qualifizierten Experten<br />
Vergünstigungen in den Bereichen<br />
Finanzierung, Schotter und<br />
Aushub, Baumaterial, Fenster,<br />
Heizung, Boden, Einrichtung,<br />
Fliesen, Küche und Pflastersteine<br />
erhalten. Außerdem gibt’s<br />
eine tolle Baustellen-Party für<br />
Häuslbauer und zehn Bauhelfer<br />
zu gewinnen! Bitte einfach ein<br />
E-<strong>Mai</strong>l an die Adresse „gewinnspiel@grazer.at“<br />
mit dem Betreff<br />
„Baustellenparty“ inklusive Telefonnummer<br />
schicken – und mit<br />
etwas Glück darf der Hausbau<br />
ordentlich gefeiert werden!<br />
Übrigens: Wer sich bereits mitten<br />
im Hausbau befindet, aber<br />
trotzdem die Preisvorteile nutzen<br />
will, kann den Hausbau-Aktions-<br />
Pass auch direkt in der „Grazer“-<br />
Redaktion (Gadollaplatz 1, 8010<br />
Graz) abholen – der Aktions-Pass<br />
ist kostenlos, solange der Vorrat<br />
reicht!<br />
Der Baukoffer selbst liegt am<br />
Grazer Bauamt direkt in der Servicestelle,<br />
in den Gemeindeämtern<br />
im Bezirk Graz-Umgebung<br />
sowie beim „Grazer“ zur Abholung<br />
bereit.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl mit dem „Grazer“-Baukoffer <br />
SCHERIAU
38 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Fenster brauchen auch<br />
KLARE SICHT. Gerade Fenster und Fensterstöcke sind häufig Sanierungsfälle. Da sie als Außenteile<br />
jedem Wetter ausgesetzt sind, sind die verschiedenen Fenster nicht immer in einwandfreiem Zustand.<br />
Fenster und deren Sanierung<br />
sind ein großes Thema bei<br />
Häusern, Wohnungen und<br />
Co. Fragen wie „Welche Fenster<br />
soll man verwenden?“, „Wann<br />
muss saniert werden?“ und<br />
„Wann wird getauscht?“ gehören<br />
schon zum Alltag. Ob Holz,<br />
Aluminium, Holz-Alu, Kunststoff<br />
oder Kunststoff-Alu, alle Arten<br />
lassen sich aufgrund des Materials<br />
unterscheiden.<br />
☞ Holzfenster: Holzfenster sind<br />
aus nachwachsendem Rohstoff<br />
und energetisch sehr hochwertig.<br />
Durch integrierte Luftkammern<br />
oder Dämmstoffe im<br />
Rahmen wird das Ganze noch<br />
unterstrichen. Holzfenster sind<br />
mit einer haltbaren Oberflächenveredelung<br />
versehen, die dafür<br />
sorgt, dass das Holz schön bleibt.<br />
Dennoch muss es in regelmäßigen<br />
Abständen neu gestrichen<br />
werden.<br />
☞ Aluminiumfenster: Das Aluminiumfenster<br />
ist sehr beliebt,<br />
weil es für Wetterresistenz,<br />
Formstabilität und eine lange Lebensdauer<br />
steht. Aluminium ist<br />
ein guter Wärmeleiter. Deswegen<br />
sollte die Konstruktion getrennt<br />
sein. Innere und äußere Profile<br />
sollten durch isolierende Kunststoffelemente<br />
getrennt werden.<br />
☞ Holz-Alufenster: Wie der<br />
Name schon sagt bestehen diese<br />
Fenster aus Holz und Aluminium.<br />
Dabei gibt es einen Rahmen<br />
aus Holz und außen aufgesetzte<br />
Aluminiumprofile. Die Innenseite<br />
bietet den angenehmen Charakter<br />
eines Holzfensters und<br />
die Außenseite ist bestens witterungsbeständig<br />
und überzeugt<br />
mit Langlebigkeit.<br />
☞ Kunststoff-Fenster: Kunststoff-Fenster<br />
werden meist aus<br />
PVC, manchmal auch aus glasfaserverstärktem<br />
Material (GFK)<br />
hergestellt und sind meistens<br />
günstiger als Holz- oder Holz-<br />
Alu-Fenster. Hochwertige Kunststofffenster<br />
sind oft auch durch<br />
eingebaute Stahlprofile verstärkt.<br />
☞ Kunststoff-Alufenster: Höchste<br />
Funktionalität, Wärme- und<br />
Schalldämmung und absolute<br />
Witterungsbeständigkeit durch<br />
die außen angebrachte Alumi-<br />
nium-Schale sprechen für das<br />
Fenster. Die Oberfläche ist pflegeleicht<br />
und die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
sind sehr vielfältig.<br />
Für welches Fenster man sich<br />
bei dieser Auswahl schlussendlich<br />
entscheidet, ist jedem selbst<br />
überlassen.<br />
Sanierung fällig<br />
Bevor man ein Fenster tatsächlich<br />
einmal austauschen muss, kann<br />
man vorher meist sanieren. Eine<br />
neue Beschichtung kann man<br />
selbst übernehmen, bei gröberen<br />
Problemen muss allerdings der<br />
Fachmann her.<br />
Besonders wichtige Arbeiten,<br />
die man so schnell wie möglich<br />
erledigen sollte, um gröberen<br />
Schaden zu verhindern, sind un-<br />
Bei Instandsetzungsarbeiten an den Außen- und Innenflügeln jeweils eine<br />
Flügelfläche eingehängt lassen. So bleibt das Fenster funtkionsfähig.THINKSTOCK
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
39<br />
ausreichende Pflege<br />
ter anderem feste vorstehende<br />
Holznägel, die abgeschliffen oder<br />
ausgetauscht werden sollten, Abdichten<br />
kaputter Regenschutzschienen,<br />
Demontieren und Befestigen<br />
lockerer Wetterschenkel,<br />
Ersetzen stark verzogener Flügel<br />
durch neue und noch vieles mehr.<br />
Selbst kleine Mängel, die einem<br />
auffallen, sollte man beobachten<br />
und im besten Fall gleich beheben<br />
lassen.<br />
Bei einer Sanierung des Fensters<br />
gewinnt man definitiv an Lebensqualität.<br />
Das Haus oder die<br />
Wohnung erfährt eine enorme<br />
Wertsteigerung, die vom Energieausweis<br />
sogar amtlich belegt<br />
wird, und nicht zuletzt spart man<br />
an Heizkosten, was sich über die<br />
Jahre jedenfalls auszahlt. Die<br />
Fenstersanierung ist allerdings<br />
eine ganz individuelle Sache. Sie<br />
kann vom Austausch der Dichtungen<br />
bis hin zur Neuanschaffung<br />
reichen.<br />
Vorzeitige Entfernung von<br />
Algen und Pilzen auf Fassaden<br />
bzw. von Moosen und Flechten<br />
auf Dächern verhindert<br />
die Beschädigung und erspart eine teure<br />
Sanierung bzw. Neudeckung, und das<br />
Objekt erstrahlt wieder im neuen Glanz.“<br />
Daniel Bader, Geschäftsführer Oberflächentechnik<br />
Die verschiedenen Fensterarten ermöglichen einen tollen Wohlfühlfaktor und werten jedes Haus und jede Wohnung<br />
etwas auf. Vom Holz- bis hin zum Aluminiumfenster ist für jeden Haushalt etwas Passendes dabei. THINKSTOCK
40 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Planung,Verteilung: A und O<br />
„Bauprojekte erfordern<br />
ein effizientes und<br />
kostengünstiges Entsorgungsmanagement.<br />
Hier gilt:<br />
Eine funktionierende getrennte<br />
Sammlung aller anfallenden<br />
Baustellenabfälle senkt die Gesamtentsorgungskosten.“<br />
“<br />
Stefan Kitz,Regionalleiter Steiermark<br />
Energie AG Umwelt Service<br />
Beim Anbringen der Steckdosen im Haus empfiehlt es sich, Profis zu vertrauen. Selbst sollte man vorab per Plan eine Anschluss-Übersicht erstellen. THINKSTOCK (3)<br />
ENERGIE. Damit im<br />
eigenen Haus die umfassende<br />
sowie verlässliche<br />
Stromversorgung<br />
sichergestellt ist, gilt’s,<br />
viel zu beachten.<br />
Wenn ein Hausbau ansteht,<br />
muss in die richtige<br />
Planung vor allem<br />
eines gesetzt werden: jede Menge<br />
(geistiger) Energie. Sprichwörtlich!<br />
Denn wer sich nicht<br />
ausreichend Gedanken über die<br />
Energieanschlüsse im zu bauenden<br />
Eigenheim macht, den wird’s<br />
quasi kalt erwischen. Es gibt<br />
daher einiges zu beachten, was<br />
Stromanschluss und Co. angeht.<br />
Schon bevor man mit dem Bauvorgang<br />
loslegt, muss man sich<br />
überlegen, wie viele Anschlüsse<br />
man braucht (u.a. Anzahl der<br />
Zimmer), welche (Strom, Gas,<br />
Heizung etc.) und mit welchem<br />
Material zu arbeiten ist. Wir geben<br />
eine Übersicht, auf was man<br />
aufpassen sollte, wenn mit der<br />
Stromversorgung alles glatt laufen<br />
soll.<br />
Übersicht: Bei einem klassischen<br />
Einfamilienhaus ist ein<br />
genauer Plan für Steckdosen, Kabel<br />
und Elektroinstallationen das<br />
Um und Auf. Durchschnittlich<br />
fallen etwa zwei Kilometer Kabellänge<br />
für ein solches Haus an.<br />
Fehlende Plan-Übersicht wird<br />
zwangsläufig zum Chaos führen.<br />
Schritt für Schritt: Bei Elektroinstallationen<br />
werden die Kabel<br />
zuerst einmal montiert und<br />
hängen aus den Decken und<br />
Wänden heraus. Elektriker „klopfen“<br />
die nötigen Schlitze in den<br />
Mauern ab und verlegen dort Kabel<br />
sowie Kanäle, dann werden<br />
daran die Steckdosen montiert.<br />
Löcher sind dann zu verputzen.<br />
Denn erst wenn das erledigt ist,<br />
werden die Steckdoseneinheiten<br />
installiert. Im Anschluss erfolgen<br />
die Malerarbeiten und die Abdeckung<br />
der Steckdosen und der<br />
Medienverkabelung für die Anschlüsse<br />
von TV, Internet und Co.<br />
Anzahl der Steckdosen: Hier<br />
werden erst alle strombetriebenen<br />
Geräte in einem Raum<br />
zusammengerechnet bzw. eine<br />
Übersicht erstellt, wofür man sie<br />
braucht. Dabei darf man die Anzahl<br />
nicht unterschätzen! Allein<br />
Multimedia-Stationen im Wohn-<br />
oder Arbeitszimmer brauchen<br />
um die zwölf Anschlüsse (Tipp:<br />
Mehrfachstecker!).<br />
Wo wird wie viel Strom gebraucht:<br />
Die durchschnittliche<br />
Anzahl bzw. Aufteilung der<br />
Steckdosen im Einfamilienhaus<br />
sieht so aus: Bad: zwei bis vier<br />
(Steckdosen), WC: eine, Wohnzimmer:<br />
acht bis zwölf (bei vielen<br />
Multimedia-Geräten können<br />
es bis zu 15 werden), Esszimmer:<br />
vier bis sechs, Kinderzimmer:<br />
vier bis sechs, Arbeitszimmer:<br />
sechs bis acht, Hobbyraum: vier<br />
bis sechs (wer später eine Sauna<br />
einrichtet, wird auch weitere Anschlüsse<br />
brauchen), Flur: zwei,<br />
Wasch- und Bügelraum: sechs,<br />
Terrasse oder Balkon/Garten: je<br />
nach Größe ab zwei. Die sollten<br />
aber vom Innenraum aus bedienbar<br />
sein. Garage: zwei bis<br />
vier, je nach Größe und Öffnungen<br />
und jenem für ein eventuell<br />
elektrisches Garagentor.<br />
Sonderfall Küche: Acht bis<br />
zehn Steckdosen braucht man<br />
hier inklusive Starkstromanschluss<br />
für den Herd bzw. den<br />
Backofen. Daher den Küchenbauer<br />
vorab nach der besten<br />
Position für die Steckdosen der<br />
Küchengeräte fragen.<br />
Mehrfachstecker sparen Kabelmeter. Aber: entlang der Mauer positionieren,<br />
um ein chaotisches Kabelsalat-Bild im jeweiligen Zimmer zu vermeiden.
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
41<br />
beim Strom<br />
In der Küche müssen Steckdosen besonders genau geplant und positioniert werden.<br />
Sie dürfen nicht mit dort vorkommenden Flüssigkeiten in Kontakt kommen!
42 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong>
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
43<br />
Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten Ausgabe 20. 5. <strong>2018</strong><br />
Z U<br />
T T<br />
E R N S T F U C H S A S<br />
H A A R A U A T O M E<br />
K N U R R E N F L A U T E<br />
M A R I A G R U E N A L<br />
E E N T E E R Z M S<br />
E T O N N A R B E O<br />
E A U A N G E R<br />
D R A L L F L I C A R G<br />
T U M L I R Z H A U B E<br />
B U G O L E I L E R<br />
R A U L U C K<br />
M R S U D G L<br />
T A S S E<br />
S E E N O T<br />
I<br />
W E<br />
L A N C I E R E N<br />
U E R R E G T<br />
Lösungswort: OSTBAHNHOF<br />
Sudoku-Lösung vom <strong>27.</strong> 5. <strong>2018</strong><br />
2 3 1 9 5 8 4 6 7<br />
8 5 6 7 2 4 9 3 1<br />
7 9 4 1 6 3 8 5 2<br />
3 7 9 4 8 5 1 2 6<br />
6 4 2 3 9 1 7 8 5<br />
5 1 8 2 7 6 3 4 9<br />
9 8 7 6 4 2 5 1 3<br />
4 6 3 5 1 9 2 7 8<br />
1 2 5 8 3 7 6 9 4<br />
7 5 3 1 9 6 2 4 8<br />
1 4 2 7 8 3 6 9 5<br />
8 9 6 2 5 4 1 7 3<br />
6 7 5 9 1 8 4 3 2<br />
2 3 4 6 7 5 9 8 1<br />
9 1 8 4 3 2 5 6 7<br />
3 2 9 5 6 7 8 1 4<br />
5 6 7 8 4 1 3 2 9<br />
4 8 1 3 2 9 7 5 6<br />
Lösung:<br />
OSTBAHN-<br />
HOF
44 sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
Christian, schau her, – kannst a a<br />
bisserl rean für mi...?“ mi?!“<br />
Sturm-Legende Mario Haas hielt Tormann<br />
Christian Gratzeis Abschied auf Video fest und – und suchte<br />
44<br />
redaktion@grazer.at<br />
ganz suchte besonders ganz besonders emotionale emotionale Ausschnitte. Ausschnitte. GEPA (6) GEPA (3)<br />
(Schloss-)bergweise Tücken<br />
Kurze<br />
Strecke,<br />
endlose<br />
Strapaz<br />
– aber:<br />
Nur beim<br />
„Schlossbergman“<br />
darf der<br />
Berg per<br />
Rad erklommen<br />
werden,<br />
weiß J. Zurl<br />
(Foto). <br />
KLAUS LAFERM, KK<br />
SCHLOSSBERGMAN.<br />
Am 3. Juni will der<br />
Schlossberg wieder per<br />
Rad bezwungen werden.<br />
Jacob Zurl verrät, wo die<br />
größten Tücken warten.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Es ist das wohl kürzeste Rennen,<br />
das die Sportler je bestreiten<br />
werden – gefühlt<br />
jedoch ist es für viele der längste<br />
Kilometer ihres Lebens. Gestartet<br />
wird der Schlossbergman<br />
<strong>2018</strong> am Karmeliterplatz. Was<br />
die Fahrer dann erwartet, hat<br />
sich der „Grazer“ mit Organisator<br />
Jacob Zurl bei der Streckenbegehung<br />
angesehen.<br />
Gemächlicher Start: „Beim<br />
Start am Karmeliterplatz Richtung<br />
Torbogen zum Schlossberg<br />
hinauf ist es wichig, relativ gemächlich<br />
loszufahren. Hier verliert<br />
man trotzdem keine Zeit,<br />
weil alle so kräfteschonend losfahren“,<br />
weiß Zurl. Und: Hier lauert<br />
auch das erste Kopfsteinpflaster,<br />
das zum Verschalten (am<br />
Radgang) verleiten könnte.<br />
Konzentration auf „Traversen“:<br />
Der sich hinaufschlängelnde<br />
Weg zum Plateau ist besonders<br />
tückisch: „Es geht links und rechts<br />
rauf. Geschwindigkeit ist hier nicht<br />
das Wichtige, sondern Konzentration:<br />
Man darf auf der Geraden<br />
keine Zeit verlieren, gleichzeitig<br />
muss jede Kurve ‚scharf‘ angefah-<br />
Unterwasser-Action<br />
SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine Sportart, die<br />
in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Unterwasser-Rugby!<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Von Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Während Unterwasser-<br />
Rugby ursprünglich das<br />
Training für Taucher<br />
im Winter auflockern sollte, ist es<br />
mittlerweile zu einem richtigen<br />
Trendsport herangewachsen! In bis<br />
zu vier Metern Tiefe versuchen dabei<br />
zwei Teams, einen mit Salzwasser<br />
gefüllten Ball im gegnerischen<br />
Korb zu versenken.<br />
Der führende Verein in der<br />
Steiermark ist da der steirische<br />
Tauchsport Club Sektion Unterwasser-Rugby,<br />
der mit seinen 40 aktiven<br />
Mitgliedern etliche Erfolge vermel-<br />
den darf: Neben einer Vielzahl an<br />
Turniersiegen dürfen sich die Grazer<br />
Wasserratten auch Vizemeister<br />
der letzten Saison nennen und<br />
bringen 2019 die Weltmeisterschaft<br />
nach Graz.<br />
Was diesen Sport so einzigartig<br />
macht, erklärt der Trainer des<br />
Vereins, Thomas Schenkeli: „Der<br />
größte Unterschied zu anderen<br />
Sportarten besteht darin, dass nicht<br />
nur der Ball, sondern auch die Spieler<br />
dreidimensional im Einsatz sind!<br />
Obwohl es sehr anspruchsvoll aussieht,<br />
ist Unterwasser-Rugby bei jedem<br />
Fitnesslevel möglich!“<br />
Alle Infos zu Vereinen findet man<br />
online unter www.tsvoe.at.<br />
Thomas Schenkeli freut sich stets über begeisterte Jugendliche bei den Jugendwochen<br />
im Frühjahr. Alle Infos dazu gibt’s online unter graz.uwr.at. TOPERCZER, KK
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 45<br />
HERO➜<br />
Florian Nüßle, Snooker-Spieler<br />
Der Grazer gewann als erster Österreicher<br />
das internationale „Patricks<br />
Royal Classic“-Turnier.<br />
Valon Berisha, Fußballer<br />
Er meinte, zum „Besten Spieler der<br />
Saison“ gewählt werden zu müssen,<br />
nicht Peter Zulj. Schlechter Verlierer.<br />
ZERO<br />
➜<br />
für die Radler<br />
ren werden. Wer da zu langsam<br />
ist, läuft Gefahr, samt Rad schlicht<br />
umzufallen! Letztes Jahr hatten<br />
wir so einen Fall, einem anderen<br />
ist der Rahmen gebrochen. Gegen<br />
Ende der Passage folgt die lange<br />
Linkskurve mit 23 Prozent Steigung,<br />
da ist das Ausfallrisiko auf<br />
diesem Teil besonders hoch.“<br />
Tempo machen: Über eine<br />
lange Rechtskurve gehts dann<br />
am Plateau Richtung Uhrturm.<br />
„Da ist’s weniger steil und man<br />
kann viel Zeit gut machen, die<br />
man am ‚Aufstieg‘ vielleicht verloren<br />
hat.“<br />
Vorletzte Hürde: Es folgen eine<br />
Kurve mit zehn Prozent Steigung<br />
sowie eine über 15 Prozent<br />
Richtung Kanonenbastei, ehe es<br />
ins Finish Richtung „Liesl“-Glockenturm<br />
geht.<br />
Vollgas geben auf der<br />
„Grodn“: „Nun folgt die Zielgerade<br />
zum Schossbergplateau.<br />
Hier profitiert derjenige, der sich<br />
die Kraft richtig eingeteilt hat<br />
und jetzt Vollgas geben kann.“<br />
2017 siegte Oscar Gatto (ITA) mit<br />
durchschnittlich 25,9 km/h. Zeit:<br />
2:11,93. Klingt kurz. Aber, so Zurl:<br />
„Gefühlt ist es eine Ewigkeit...“<br />
Organisator und Extremradler Jacob Zurl<br />
Die „Tumawas“-Tennistruppe der Lebenshilfe Soziale Dienste trainiert an<br />
jedem Samstag unter der Führung von Trainer Willi Schwarzl (links). LEBENSHILFE<br />
„Pensi“-Geschenk für Coach<br />
■■<br />
Wenn von 7. bis 12. Juni in<br />
Vöcklabruck die siebenten „Special<br />
Olympics Summergames“<br />
über die Bühne gehen, ist Graz<br />
auch mit einem ambitionierten<br />
Tennis-Team vertreten. Die<br />
„Tumawas“-Mannschaft fährt<br />
als eine der favorisierten zu den<br />
Spielen, immerhin haben einzelne<br />
Team-Mitglieder etliche<br />
Erfolge auf Special-Olympics-<br />
Ebene einfahren können. „Etwa<br />
Steirische Meisterschaften von<br />
Special Olympics oder die erfolgreiche<br />
Teilnahme an den Summergames<br />
2014 in Klagenfurt“,<br />
so Gerlinde Hierzer-Bacher<br />
von der Lebenshilfe. „Den Erfolg<br />
verdanken wir nicht zuletzt unserem<br />
Trainer Willi Schwarzl,<br />
der schon seit fast 25 Jahren bei<br />
uns tätig ist und bald in Pension<br />
geht.“ Motivation genug also für<br />
die Tennisspieler, ihrem Coach<br />
ein schönes Abschiedsgeschenk<br />
zu erspielen. PHIL<br />
LUVs Kickerinnen müssen bald in der zweiten Liga antreten. Dass das<br />
wirtschaftlich gefestigt erfolgt, will Obmann G. Pölderl sicherstellen. GEPA (2)<br />
Unsicherheit nach dem<br />
„HSV-Schicksal“ bei LUV<br />
BITTER. Die LUV-Damen steigen ab. Die Zukunft sei<br />
gesichert, Finanz-Fragen stehen jedoch einige an.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Am Ende ist es uns so gegangen<br />
wie dem HSV: Die<br />
sind auch zu spät in die<br />
Gänge gekommen und abgestiegen“,<br />
sagt Gert Pölderl, LUV-<br />
Obmann, zum kürzlich Realität<br />
gewordenen Abstieg in Liga 2<br />
– nach 16 Jahren Erstklassigkeit!<br />
Ein Einschnitt, der in Wetzelsdorf<br />
wohl nicht gering ausfallen<br />
wird. „Das Wichtigste: Wir<br />
wollen auch in der zweiten Liga<br />
spielen. Von Aufstieg brauchst<br />
du nicht reden, es gilt, sich zu<br />
konsolidieren“, weiß Pölderl.<br />
Denn die Lage ist nicht unheikel:<br />
„In der zweiten Liga sind Auswärtsfahrten<br />
nicht weniger weit<br />
als im Oberhaus. Kostenersparnisse<br />
sind hier keine drinnen“,<br />
beschreibt der Obmann einen<br />
Aspekt. Auch wie es mit den<br />
Spielerinnengehältern weitergeht,<br />
steht in den Sternen. Kritiker<br />
bemängelten schon, dass in<br />
der Bundesliga zu viel bezahlt<br />
wurde. Pölderl: „Das Gehaltsschema<br />
muss in der Sommerpause<br />
diskutiert werden. Wichtig<br />
wird sein, die Truppe beinand<br />
zu halten.“ Was angesichts der<br />
sportlichen sowie wirtschaftlichen<br />
Lage nicht einfach werden<br />
wird. Beim LUV hofft man auch<br />
auf die Aquirierung neuer Sponsoren.<br />
Ein wichtiger Schritt, denn<br />
auch hier sind die Mittel nicht im<br />
Übermaß vorhanden. Während<br />
der abgelaufenen Saison wurden<br />
etwa Werbebande entlang der<br />
Grottenhofstraße abgebaut – ein<br />
Jahresbeitrag von circa 3500 Euro<br />
fehlt jetzt. Pölderl bleibt Optimist:<br />
„Wir kämpfen weiter. Es<br />
wird irgendwie gehen ...“
46 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />
WETTER<br />
24<br />
15<br />
Überwiegend sonnig, am Nachmittag<br />
ist aber mit Regenschauern<br />
zu rechnen. Zum Teil bleibt<br />
es aber auch niederschlagsfrei.<br />
WOHIN<br />
AM SONNTAG<br />
Frühlingsfest<br />
Der Österreichische Skulpturenpark<br />
feiert den Start in die neue<br />
Saison mit einem vielseitigen<br />
Programm in einer einzigartigen<br />
Landschaftsarchitektur. Von 14<br />
bis 18 Uhr kann man diverse<br />
Skulpturen im Skulpturenpark am<br />
Schwarzl bestaunen.<br />
24h Hairstyling<br />
Seit gestern heißt es: 24 Stunden<br />
nonstop Haare machen! Und<br />
das für einen guten Zweck. Die<br />
Benefizveranstaltung zugunsten<br />
der Frauen- und Brust-Krebshilfe<br />
findet noch bis 13 Uhr beim Friseur<br />
Horst in Lieboch statt.<br />
Fesch’markt Graz<br />
Zahlreiche Start-ups, Nachwuchsdesigner,<br />
Junggastronomen und<br />
Independent Labels sowie ein<br />
Streetfoodmarkt erobern die<br />
Seifenfabrik und verwöhnen die<br />
Besucher mit ihren Produkten. Nur<br />
noch heute von 11 bis 20 Uhr.<br />
Die Weltenbummlerinnen<br />
Ida und Rosalinda, zwei „Umadumbummlerinnen“,<br />
bummeln so<br />
lange umadum, bis ihnen vor der<br />
Nase der Bummelzug davonfährt.<br />
Was bleibt ihnen anderes übrig,<br />
als gemeinsam die Zeit zu verbummeln.<br />
Um 16 Uhr im Kindermuseum<br />
Frida und Fred.<br />
Noch mehr Termine finden Sie auf<br />
www.grazer.at<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Architekt<br />
des Mumuth<br />
in Graz<br />
(3 Wörter)<br />
Grazer Mysterythriller<br />
aus dem<br />
Jahr 2006<br />
letzte<br />
Ruhestätte<br />
endgültige<br />
Absage<br />
die ehemalige<br />
Freundin<br />
Nebenfluss<br />
der Sarthe<br />
Innenausstattung<br />
Austrocknung<br />
Christusmonogramm<br />
Teil von<br />
Gösting<br />
liturgisches<br />
Trinkgefäß<br />
Orpheum,<br />
Kasematten<br />
& Co.<br />
zirka<br />
735 Watt<br />
(Abk.)<br />
positives<br />
Vorzeichen<br />
3<br />
7<br />
ein<br />
Schmiermittel<br />
12<br />
Malfarbe<br />
aus einer<br />
Emulsion<br />
"bezaubernde<br />
Ab-<br />
Dinge<br />
Stand der<br />
fahrt vom Ziergefäß<br />
Schöckl" für Blumen<br />
2<br />
japanische<br />
Mundorgel<br />
"Rittberger"<br />
im<br />
Motorsport<br />
Abk. für<br />
"heilig"<br />
Jungtiere<br />
flaches<br />
Display<br />
moderner<br />
Musikstil<br />
derartig<br />
Holzblasinstrument<br />
herausbekommen<br />
Gewissensbisse<br />
ehemalige<br />
Gemeinde<br />
i. Naturpark<br />
Almenland<br />
KFZ-Kz.<br />
für Leoben<br />
kleine<br />
Ansiedlung<br />
der<br />
Marshallplan<br />
(Abk.)<br />
Einheit<br />
der<br />
Information<br />
Domäne<br />
der USA<br />
einsam,<br />
verwaist<br />
1<br />
11<br />
röm. für<br />
"eins A"<br />
Untermieter<br />
am<br />
Schornstein<br />
Bergweide<br />
Wendekommando<br />
beim<br />
Segeln<br />
10<br />
Auftakt,<br />
Beginn<br />
9<br />
Fluss<br />
durch<br />
Kapfenberg<br />
<strong>Mai</strong>länder<br />
Opernhaus<br />
englisch<br />
für "Tod"<br />
Gattung,<br />
Spezies<br />
"Nuclear<br />
Energy<br />
Agency"<br />
der OECD<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Zuschauer<br />
am Tatort<br />
Abk. für<br />
"Kilometer"<br />
Schluss<br />
engl. für<br />
"wieder"<br />
Meerjungfrau<br />
medizin.<br />
Fachgebiet<br />
Halbmetall<br />
entgrätetes<br />
Fischstück<br />
Vorsilbe<br />
für "weg"<br />
8<br />
6<br />
Kontrolle<br />
von<br />
Druckwerken<br />
intellektuell<br />
zu<br />
schaffen<br />
Abk. für<br />
"ad acta"<br />
Domäne<br />
Österreichs<br />
Bahnstrecke<br />
in der Obersteiermark<br />
radioaktives<br />
chem.<br />
Element<br />
griech.<br />
Göttin<br />
des<br />
Unheils<br />
Lösung der Vorwoche: Ostbahnhof Gewonnen hat: Teresa Haupt Rätsellösungen: S. 43<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Tageskarten<br />
für das Universalmuseum<br />
Joanneum zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 30. 5. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
12<br />
4<br />
5<br />
WITZ<br />
Zwei Pferde stehen auf der<br />
großen Wiese und unterhalten<br />
sich. Auf einmal fliegt ein Düsenflieger<br />
über die beiden Pferde<br />
darüber.<br />
Meint das eine Pferd: „Boah, ist<br />
der aber schnell!“<br />
Darauf das andere: „Ist ja klar,<br />
wenn sein Hintern brennt!“<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
Brettspiele selber<br />
machen!<br />
Wer schon immer<br />
sein selbsgebasteltes<br />
Brett- oder Würfelspiel<br />
in der Hand<br />
halten wollte, ist auf<br />
www.kleinkind-online.de genau richtig! Denn dort<br />
gibt es Anleitungen dazu, wie man diverse Spiele<br />
ganz einfach selbst macht, anstatt sie zu kaufen.<br />
Fotomontage; Foto: F. J. Böhm, undatiert, UMJ, MMS<br />
Peter Rosegger<br />
Waldheimat<br />
und Weltwandel<br />
Universalmuseum<br />
Joanneum<br />
Museum für<br />
Geschichte<br />
Ab 09. 02.<strong>2018</strong><br />
www.museumfürgeschichte.at
<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
SO ISST GRAZ<br />
grazer sonntag 47<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
Der „Sterz im Mohrenwirt“ tischt Bodenständiges auf, mit...<br />
...Beiried auf Erdäpfelsterz<br />
„A Dirndl is erst reif zan Heiratn, wenn’s an<br />
gscheitn Sterz kochn mog!“, heißt es im<br />
steirischen Südosten. Hören wir Städter<br />
„Sterz“, denken wir meist an aufgerösteten<br />
Polentabrei. Dabei gibts viel mehr Sterz-<br />
Sorten, von denen uns eine der – nona –<br />
„Sterz im Mohrenwirt“ ans steirische Herz<br />
legt: Dort wird uns Beiried auf Erdäpfelsterz<br />
serviert. Weitere bekannte Arten sind<br />
der Heidensterz aus Buchweizenmehl, aus<br />
<strong>Mai</strong>sgries (Türkensterz) oder der Brennsterz<br />
aus Roggenmehl. Um Sterz ursprünglich<br />
zuzubereiten, setzen Traditionsbewusste auf<br />
Schmalz. Früher, als Sterz in allen Varationen<br />
als Arme-Leute-Essen galt, das Kraft gab<br />
für die beschwerliche Feldarbeit, wurde das<br />
Gericht in einer großen Pfanne vulgo „Rein“<br />
mittig am Tisch platziert und alle Esser<br />
leerten den Teil an ihrem Platz. Berühmter<br />
Bauerntrick: Da das Schmalz immer mittig<br />
nachgegossen wurde, gruben ganz Findige<br />
kleine Gräben in den Sterz, damit möglichst<br />
viel saftiges Schmalz in ihre Sterz-Ecke<br />
rinnen konnte. Das brachte die anderen oft<br />
auf die Palme. Apropos Bäume: Wie heißen<br />
<strong>Mai</strong>s-Stauden auf Südoststeirisch? Richtig:<br />
„Sterzbam“... PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: 4 Beiriedscheiben<br />
zu je 200-250g, 3<br />
Knoblauchzehen, Pfeffer, Chili, 1/4l<br />
Pflanzenöl, 700g Kartoffel, gekocht,<br />
Salz, 100g Mehl, 100g Räucherspeck,<br />
3-4 EL Butterschmalz, 8 Scheiben<br />
Kohlrabi, 1 Ei, 1/8l Milch, Semmelbrösel,<br />
Öl<br />
Zubereitung: Beiriedscheiben am<br />
Vortag mit Knoblauch, Pfeffer und<br />
etwas Chili in Öl einlegen. Dann das<br />
Fleisch in einer Pfanne mit dem Öl<br />
scharf anbraten, salzen und rasten<br />
lassen. Erdäpfelsterz: Die Erdäpfel<br />
kochen, schälen und durch eine Presse<br />
drücken. Räucherspeck feinwürfelig<br />
schneiden. Salz, Pfeffer, etwas Mehl<br />
zum Binden und den Räucherspeck<br />
samt der Erdäpfelmasse zu einem<br />
Teig verrühren. Diesen im Anschluss<br />
in Butterschmalz rösten. Nun die<br />
Kohlrabi in 1cm-Scheiben schneiden,<br />
salzen, in Mehl, Ei und Brösel panieren<br />
und in Öl goldgelb herausbacken.<br />
Die Scheiben samt Fleisch und dem<br />
Erdäpfelsterz anrichten.<br />
Clemens Neuhold (6) wollte zum Pfingstfest den Heiligen Geist<br />
zeichnen und hat ihn als Taube mit einem Strahlenkranz versehen.<br />
KK<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
Sterz hat beim „Sterz im Mohrenwirt“ (Mariahilferstr.) immer Programm. Auch<br />
jetzt, wenn Peter Kotynkowiecz Erdäpfelsterz zum saftigen Beiried serviert. SCHERAU(2)<br />
Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />
Bildern! 8. bis 10. Juni: ADAC GT Masters<br />
www.adac.de/gt-masters WWW.REDBULLCONTENTPOOL.COM/SPIELBERG<br />
SUDOKU<br />
1 5 4 7<br />
6 2<br />
6 3 8<br />
3 9 2<br />
6 2 3 1 7 5<br />
6<br />
8 1 3<br />
3 8<br />
1 6 2<br />
1 2 5<br />
5 3<br />
5 1 2<br />
3 7 5<br />
8 3 2 6<br />
3 7 1 4<br />
6<br />
2 7 9<br />
977<br />
4 7<br />
982
TERRASSEN<br />
AKTION<br />
WOHNDECK ® WPC Terrasse<br />
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www.wohngesund.at<br />
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Besuchen Sie uns, wir freuen uns auf Sie!