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27. Mai 2018

- Städteranking: Graz ist bei 100-Jährigen die Nummer 1 - Pflege: Stadt Millionen-Lücke - Tausende Landes-Computer landen im Müll - 15 Jahre nach 2003: Graz ist noch immer Kulturhauptstadt - Patenfamilien für Kinder mit kranken Eltern gesucht - Andritz: 637 Gründstückseinkäufe für einen einzigen Bach - Graz-Zuckerl kommen nicht

- Städteranking: Graz ist bei 100-Jährigen die Nummer 1
- Pflege: Stadt Millionen-Lücke
- Tausende Landes-Computer landen im Müll
- 15 Jahre nach 2003: Graz ist noch immer Kulturhauptstadt
- Patenfamilien für Kinder mit kranken Eltern gesucht
- Andritz: 637 Gründstückseinkäufe für einen einzigen Bach
- Graz-Zuckerl kommen nicht

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<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong>, AUSGABE 21<br />

Insel Brač/Bol<br />

Flug ab Graz<br />

ZUCKERL FÜR LESER:<br />

p.Erw. € 50,-<br />

ERMÄSSIGUNG*<br />

BRETANIDE Sport & Wellness Resort 4*<br />

Abflüge: 14.07. bis 04.08.18<br />

1 Wo./Flug/DZ, ALLES INKLUSIVE<br />

p. Erw. ab € 1.168,-<br />

Infos & Buchungen:<br />

Tel. 0316 7089 6800<br />

*Aktion bei Buchung 28.05.-<br />

30.05.18. Flugpreise tagesaktuell.<br />

Gut drauf<br />

Die Szene kam mit Latin Live am Lendplatz<br />

mit Silvio Gabriel (Bild) und vielen anderen<br />

Highlights in Sommerlaune! 18-23<br />

Steil bergauf<br />

Organisator und Extremradler Jacob<br />

Zurl (Bild) verrät die Tücken des spektakulären<br />

Schlossbergman. 44/45<br />

Na<br />

herzlichen<br />

Dank, liebe<br />

Wiener!<br />

BITTER. Die Entscheidung im Bund für<br />

das Pflegeregress-Aus reißt große Löcher<br />

in die Grazer Stadtkasse. Millionenschwere<br />

Kredite wurden aufgenommen<br />

und die Sparbücher müssen geplündert<br />

werden. Alle Details gibt’s auf SEITE 6<br />

THINKSTOCK, KK, (2)


die seite 2 www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT...<br />

1 Caroline Häuschen<br />

2 Cornelia Hütter<br />

3 Christina Keusch’n<br />

Lösung Seite 23<br />

Was ist das?<br />

1 Grill-Gitter<br />

2 Musik-Boxen<br />

3 Gitarre<br />

Lösung Seite 23<br />

Was kostet das?<br />

1<br />

2<br />

3<br />

ab 65.200 Euro<br />

ab 1.900,900 Euro<br />

ab 33.740 Euro<br />

Lösung Seite 32<br />

Navigator<br />

Lokales4-17<br />

Szene18-25<br />

Eco26/27<br />

Viva 28-30<br />

Motor31-35<br />

Wohnen 36-43<br />

Sport 44/45<br />

Rätsel46/47<br />

... UniT-Chefin Edith Draxl<br />

Im späten Frühstück geht es ums Dramatiker-Festival, um „Vereinsmeierei“<br />

mit acht Jahren, Fernreisen, Wandern und die Vorliebe für indische Küche.<br />

„Rede!“ ist das Thema des von 6. bis 10.<br />

Juni dauernden Dramatiker-Festivals in<br />

Graz. Also REDEN wir über Frühstück!<br />

Spät soll es sein. Ich bin keine Morgenfrühstückerin.<br />

In der Früh geht nur Kaffee. Dann, zur<br />

Brunch-Zeit gegen elf, kann es bitte mehr sein.<br />

Joghurt, Gemüse, Käse, Müsli....<br />

Wer viel reist, kocht meistens gerne...<br />

Ich bin eine leidenschaftliche Köchin, vor allem<br />

am Abend, und da koche ich für Freunde, die gerne<br />

essen. Ich habe da so meine Phasen. Auf eine<br />

österreichische folgt eine indische und darauf<br />

vielleicht eine arabische. Bei meinen Reisen sehe<br />

ich viel, kaufe Kochbücher. Kochen hat auch sehr<br />

viel mit Kultur zu tun. Ich koche auch sehr gerne<br />

immer wieder für meine Künstler. Es ist nicht zu<br />

schwer, ein Buffett für 60 Leute zu organisieren.<br />

Das kann auch Freude machen.<br />

Apropos Kultur, das Festival <strong>2018</strong> naht...<br />

Mit Riesenschritten. Ich organisiere das Festival<br />

wieder gemeinsam mit dem Grazer Schauspielhaus,<br />

und ich freue mich darauf. Wir haben auch<br />

noch andere spannende Locations, die man alle in<br />

der Stadt zu Fuß erreichen kann. Eine ehemalige<br />

Druckerei am Stadtpark, Kirchen. Wir werden ein<br />

Rede-Mobile unerwegs haben, eine Art Leiterwagen<br />

und Kunst im öffentlichen Raum gestalten.<br />

Es werden mehr als 50 Autoren kommen...<br />

Prinzipiell werden bei dem Festival junge Autoren<br />

und Autorinnen gefördert. Ich weiß gar nicht,<br />

was ich alles aufzählen soll. Es sind so viele spannende<br />

Beiträge zu erleben. Zum Beispiel Ferdinand<br />

Schmalz oder die Bachmann-Preisträgerin<br />

Stefanie Sargnagel. Es wird ein aufregendes<br />

Konzert mit Voodoo Jürgens und seiner Band im<br />

Schauspielhaus geben.<br />

Sie stehen dem Verein UniT vor, war Vereinsobfrau<br />

immer schon Berufswunsch?<br />

Mit meiner Cousine habe ich schon mit acht meinen<br />

ersten Verein „Waldbeeren“ gegründet. Die<br />

Cousine wusste durch ihre älteren Brüder, wie<br />

das geht, und wir brauchten den Verein, da wir<br />

Schwammerl suchten und die auch verkauften.<br />

Wir hatten Obfrau und Stellvertreter und haben<br />

richtig Sitzungen abgehalten.<br />

Sie waren Lehrerin, haben viele Theaterprojekte<br />

geleitet, mit großen Autoren gearbeitet,<br />

dennoch sind Sie selten im Lichte<br />

der Scheinwerfer. Ist das so gewollt?<br />

Darauf werde ich oft angesprochen, dass ich mein<br />

Licht mehr über den Scheffel stellen sollte. Auch<br />

der Name des Vereins UniT war, wie ein Journalist<br />

einmal anmerkte, kein Genie-Streich. Marketing<br />

war nicht so mein Ding bislang. Mich selbst zu<br />

„verkaufen“, da habe ich eine Bremse in mir.<br />

Abseits von Theater, was machen Sie gerne?<br />

Ins Kino gehen, ich wandere gerne. Vor allem<br />

bei Reisen. Ich bin über kleine kroatische Inseln<br />

gewandert, wanderte in Georgien oder bin<br />

in Schweden Rad gefahren. Ich bin ein leidenschaftlicher<br />

Indien-Fan, liebe die Kultur und das<br />

indische Essen. Ich war gerne in New York oder<br />

in China und Brasilien. Und, was kaum verwundern<br />

wird, ich lese wahnsinnig viel und gern.<br />

<br />

VOJO RADKOVIC<br />

Edith Zeier-Draxl wurde am 29. Juni 1957 in Judenburg<br />

geboren. Sie hat in Graz Germanistik, Theologie und<br />

Psychologie studiert, war AHS-Lehrerin. Draxl arbeitete<br />

im Bereich Kinder- und Jugendtheater und leitet<br />

seit 2000 den Verein UniT an der KF-Uni Graz. Draxl ist<br />

verheiratet mit Ludwig Zeier, der Geschäftsführer bei<br />

UniT ist. Seit 2003 leitet sie den Retzhofer Dramapreis<br />

und seit drei Jahren das Grazer Dramatiker-Festival.<br />

LUEF


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Warum sollte man in der Politik<br />

nicht auch Freunde werden<br />

dürfen?“<br />

Alt-SP-LH Franz Voves zur Freundschaft mit VP-<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer SCHERIAU<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Städteranking: Graz<br />

Iris Bachmann, Günter Riegler<br />

und Elisabeth Freismuth (v.l.)FISCHER<br />

50 Jahre Partner<br />

von Darmstadt<br />

■■<br />

Fünfzig Jahre besteht nun<br />

schon die Städtepartnerschaft<br />

zwischen Graz und Darmstadt.<br />

Zu diesem Jubiläum fanden<br />

sich Stadtrat Günter Riegler,<br />

Darmstadts Stadträtin e. h.<br />

Iris Bachmann, KUG-Rektorin<br />

Elisabeth Freismuth und<br />

KFU-Rektorin Christa Neuper<br />

sowie viele weitere Ehrengäste<br />

an der Kunst-Uni Graz ein, um<br />

die Festlichkeiten rund um das<br />

Jubiläum mit einem Jazz-Konzert<br />

zu begehen.<br />

Migranten werden in der „Talenteküche“<br />

auf die Lehre vorbereitet.<br />

Gastro-Lehre<br />

für Migranten<br />

■■<br />

Über einen Lehrlingsmangel<br />

klagt derzeit vor allem die steirische<br />

Gastronomie. Mit einem<br />

Integrationsprojekt, das von<br />

Bund, Land Steiermark, Stadt<br />

Graz, AMS und Wirtschaftskammer<br />

unterstützt wird, hat jetzt<br />

die Talenteentwicklung Missethon<br />

GmbH ein Gegenrezept<br />

entwickelt: In der „Talenteküche“<br />

werden junge Migranten<br />

auf eine Gastro-Lehre vorbereitet.<br />

Zudem bieten 50 Unternehmen<br />

Praktikumsplätze an.<br />

TALENTEENTWICKLUNG<br />

Vor allem die Frauen werden in Graz über 100 Jahre alt. Offenbar hält Musik für immer jung.<br />

derGrazer<br />

Was ist Ihr Rezept, um 100 Jahre alt zu werden?<br />

„So oft es geht<br />

mit dem Fahrrad<br />

fahren oder<br />

zu Fuß gehen<br />

und möglichst<br />

gesund vegetarisch<br />

essen.“<br />

Liselotte Fürböck,<br />

18, Schülerin<br />

„Um wirklich<br />

so alt zu werden,<br />

sollte man<br />

ein gesundes<br />

und ausgewogenes<br />

Leben<br />

führen.“<br />

Werner Morri, 52,<br />

GWH-Installateur<br />

„Eine gute Balance<br />

zwischen<br />

Bewegung und<br />

gesunder Ernährung<br />

finden.<br />

Das lässt einen<br />

lange leben.“<br />

Karin Glawogger,<br />

54, Einzelhandel<br />

Blitzumfrage<br />

„Nicht rauchen<br />

und viel Sport<br />

machen! Ich<br />

gehe am liebsten<br />

schwimmen,<br />

um mich fit zu<br />

halten.“<br />

Georg Miklos, 47,<br />

selbständig<br />

GGZ, STADT GRAZ/FISCHER<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Mein Rezept<br />

ist eigentlich<br />

ganz simpel:<br />

Einfach das<br />

machen, was<br />

einen glücklich<br />

macht!“<br />

Clara Sword, 20,<br />

Studentin


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

ASFINAG, THINKSTOCK<br />

2,8 Milliarden für Infrastruktur<br />

Bis 2023 werden 2,8 Milliarden in die steirische<br />

Infrastruktur investiert. Minister Hofer konkretisierte<br />

auch die Unterstützung für die Murgondel.<br />

Pilot mit Laser geblendet<br />

Ziemlich gefährlich! Ein Flugzeugpilot<br />

wurde beim Landeanflug auf Graz von<br />

einem grünen Laserstrahl geblendet.<br />

FLOP<br />

➜<br />

bei 100-Jährigen Nr. 1!<br />

Kurz gefragt …<br />

FÜR IMMER JUNG. So<br />

fühlen sich viele Grazer<br />

Senioren, aber die<br />

Grazer werden immer<br />

älter. Im Städteranking<br />

der 100-Jährigen<br />

(Wien ausgenommen)<br />

liegt Graz auf Platz 1!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ob Altwerden schön ist,<br />

darüber gehen die Meinungen<br />

auseinander.<br />

Altwerden in Graz aber ist offenbar<br />

schön. Im Ranking der<br />

Landeshauptstädte, ausgenommen<br />

Wien, liegt Graz mit<br />

43 Über-Hundertjährigen auf<br />

Platz eins. 42 der Hundertjährigen<br />

sind Frauen, ein Mann rettet<br />

die Ehre der Oldies.<br />

Die Zahlen sprechen für sich:<br />

Derzeit leben in Graz 62.518 Personen,<br />

die über 60 Jahre alt sind.<br />

Davon sind 36.406 Frauen und<br />

26.112 Männer. 598 Personen<br />

befinden sich im Altersbereich<br />

zwischen 95 und 99 Jahren!<br />

Das Durchschnittsalter der<br />

Grazer Bevölkerung, so der<br />

Grazer Seniorenbund, steigt<br />

kontinuierlich. Bis 2050 wird<br />

sich der Anteil der Senioren um<br />

27 Prozent erhöhen.<br />

„Graz hat sich vom Image<br />

einer schläfrigen Pensionopolis<br />

in den letzten 30 Jahren zu<br />

einer Universitäts- und Kul-<br />

<br />

Hitliste der 100-Jährigen<br />

■■Platz 1 – Graz: Hier leben 43<br />

100-Jährige.<br />

■■Platz 2 – Linz: Die wachsende<br />

Stadt hat 34 100-Jährige.<br />

■■Platz 3 – Klagenfurt: Seeluft<br />

tut offenbar gut, 17 100-Jährige.<br />

■■Salzburg und Bregenz ex<br />

aequo auf Platz 4 mit jeweils 16<br />

100-Jährigen.<br />

■■Innsbruck folgt mit zwölf<br />

100-Jährigen auf Platz 5.<br />

■ ■ Eisenstadt ist Schlusslicht<br />

mit nur einem 100-Jährigen.<br />

(Die meisten hat Wien mit 252;<br />

Quelle: Statistik Austria)<br />

turstadt für Junge und Junggebliebene<br />

entwickelt“, ist sich<br />

Seniorenbundobmann Ernest<br />

Schwindsackl sicher.<br />

Schwindsackl weiter: „Es tut<br />

gut, mitzuerleben, wie sich das<br />

Zusammenleben altersübergreifend<br />

verändert, ja verbessert<br />

hat. Die Infrastruktur von<br />

Alten- und Pflegeheimen bis<br />

hin zu den mobilen Einrichtung<br />

ist in Graz sehr gut ausgebaut.“<br />

Das Seniorenreferat der Stadt<br />

Graz und die Seniorenvereinigungen<br />

bemühen sich, die oft<br />

schleichende Altersdiskriminierung<br />

bei Kreditvergaben,<br />

Versicherungsabschlüssen und<br />

medizinischen „Verzögerungen“<br />

möglichst rechtzeitig zu<br />

erkennen und mit der Antidiskriminierungsstelle<br />

des Landes<br />

zu verhindern.<br />

Die Angebote für Senioren<br />

in Graz sind vielseitig. Es gibt<br />

Tanz und EDV-Kurse, Vorträge,<br />

Seminare, Selbstverteidigungsabende.<br />

Schwindsackl: „Man<br />

trägt viel dazu bei, dass sich<br />

viele Grazer auch im Alter fit<br />

und jung halten können.“<br />

... Ernest Schwindsackl<br />

1<br />

Kann man in Graz gut und<br />

angenehm alt werden?<br />

Schwindsackl: Ja! Die<br />

Lebens- und Wohnqualität<br />

in unserer Stadt ist in jedem<br />

Bezirk ausgezeichnet.<br />

2<br />

43 Hundertjährige trotz<br />

Feinstaub, wie geht das?<br />

Schwindsackl: Lebensfreude,<br />

Bewegung und positives<br />

Denken sind Möglichkeiten,<br />

in die „Champions League“<br />

des Alters zu kommen. Und<br />

damit wir mehr Hundertjährigen<br />

gratulieren können,<br />

müsste der Hausbrand reduziert<br />

werden!<br />

3<br />

Schaut Graz gut auf seine<br />

alten Menschen?<br />

Schwindsackl: Die Stadt<br />

bietet viel an. Es gibt PC-Kurse,<br />

ein Grazer Seniorenorchester.<br />

Die Senior Card<br />

bietet Ermäßigungen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Wenn der<br />

<strong>Mai</strong>l-Briefkasten<br />

1000-mal klingelt<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

G<br />

eht es Ihnen auch so?<br />

Ist Ihr <strong>Mai</strong>l-Posteingang<br />

auch total<br />

zugepflastert mit Datenschutz-<strong>Mai</strong>l-Erklärungen?<br />

Dass die Datenschutzverordnung<br />

<strong>2018</strong>, kurz jetzt gar<br />

nicht liebevoll DSGVO<br />

genannt, eine Challenge<br />

werden wird, war zu erwarten.<br />

Diese Flut an <strong>Mai</strong>ls aber<br />

hat mich überrascht. Es ist so,<br />

als ob alle Versender von<br />

Newslettern und anderem<br />

Werbematerial auf einmal<br />

losgelassen wurden und ihre<br />

<strong>Mai</strong>ls auf die Reise schickten.<br />

Klingelingeling machts die<br />

ganze Zeit. Bei jeder Kleinigkeit<br />

muss man jetzt bestätigen,<br />

dass die persönlichen<br />

Daten verwendet werden<br />

dürfen. Als ich jetzt ein<br />

Testauto abholte, lag die<br />

DSGVO-Einwilligungserklärung<br />

schon unterschriftbereit<br />

vor mir. Die Daten müssen<br />

nach einiger Zeit wieder<br />

gelöscht und später offenbar<br />

erneut eingeholt werden. Viel<br />

Aufwand. Kleinere Firmen<br />

wird das ziemlich stressen.<br />

Der große Datenschutzmissbrauch<br />

wird aber so kaum<br />

verhindert. Dafür öffnet sich<br />

ein neues Feld für Rechtsanwälte.<br />

Der Wirbel wird sich<br />

legen und wir werden mit<br />

DSGVO leben müssen, auch<br />

wenn’s uns nicht gefällt.<br />

Pflege: Stadt stopft<br />

Millionen-Lücke<br />

Nach dem Ende des Regresses gehen wieder mehr Menschen ins Pflegeheim – das kostet die Stadt viel Geld.<br />

GELDMANGEL. Das Pflegeregress-Aus reißt große Löcher in die Stadtkassen.<br />

Jetzt brauchte die Stadt sogar einen millionenschweren Nachtragskredit.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Danke, lieber Bund“, wird dieser<br />

Tage so mancher Grazer<br />

Stadtpolitiker Richtung<br />

Wien grollen. Denn schön langsam<br />

zeichnet sich ab, welche Löcher<br />

die bundesweite Abschaffung des<br />

Pflegeregresses tatsächlich in die<br />

städtischen Kassen reißt. Rund drei<br />

Millionen Euro braucht die Stadt<br />

allein für heuer zusätzlich – doch<br />

diese Summe ist im Gemeinde-<br />

Budget nicht einkalkuliert. Also<br />

musste sich KP-Pflegestadtrat<br />

Robert Krotzer jetzt einen sogenannten<br />

Nachtragskredit in Höhe<br />

von fast 2,1 Millionen Euro vom<br />

Gemeinderat absegnen lassen<br />

und die Sparbücher seiner Abteilung<br />

„plündern“, um weitere knapp<br />

900.000 Euro aufzutreiben.<br />

Doppelter Aderlass<br />

Das Ende des Pflegeregresses – also<br />

der Zugriff von Bund bzw. Ländern<br />

auf das Vermögen von Pflegebe-<br />

dürftigen bzw. deren Angehörigen<br />

– bedeutet für die Stadt gleich in<br />

zweierlei Hinsicht einen finanziellen<br />

Aderlass. Einerseits fallen die<br />

Einnahmen aus dem Regress weg,<br />

andererseits muss die Stadt mehr<br />

Geld für die Pflegeheime ausgeben<br />

– denn wenn mehr Menschen in<br />

Heime gehen, weil es ohne Regress<br />

finanziell wieder attraktiver wird,<br />

werden zusätzliche Pflegeplätze<br />

und auch -personal benötigt.<br />

Krotzer hofft, dass der Bund den<br />

Ländern (und damit in weiterer<br />

R. Krotzer will mit neuem Tarifmodell<br />

gegensteuern. STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />

THINKSTOCK<br />

Folge auch den Gemeinden) bald<br />

die Einnahmenausfälle durch das<br />

Regress-Aus ersetzt. Nach monatelangem<br />

Hin und Her hatten sich<br />

Bund und Länder zuletzt darauf<br />

geeinigt, dass die Länder heuer 340<br />

Millionen Euro bekommen sollen.<br />

Doch angesichts generell steigender<br />

Ausgaben im Pflegebereich<br />

will und muss Krotzer gegensteuern<br />

– mit einem neuen Tarifmodell,<br />

das ab Juli sowohl Pflegebedürftigen<br />

als auch der Stadt helfen soll.<br />

Das sieht kurz zusammengefasst so<br />

aus: Die Stadt zahlt mehr als bisher<br />

dazu, damit Betroffene sich zuhause<br />

von einem mobilen Pflegedienst<br />

betreuen lassen. Für Pflegebedürftige<br />

hat das den Vorteil, dass sie in<br />

einer vertrauten Umgebung bleiben<br />

können. Und die Stadt spart<br />

sich viel Geld – ein Pflegeheimplatz<br />

kostet die Stadt im Schnitt 10.897<br />

Euro im Jahr, ein mobiler Dienst<br />

dagegen nur 1454 Euro. „Die Entlastung<br />

ist also eine doppelte: für<br />

die Menschen – und für das Budget<br />

der Stadt“, so Krotzer.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Bernhard Sax (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />

grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895),<br />

Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH<br />

(05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Tausende Landes-PCs<br />

landen im Müll<br />

Pfarrer Wolfgang Pucher beim<br />

VinziFest im letzten Jahr. VINZIWERKE<br />

Ein Fest für<br />

Arm und Reich<br />

■■<br />

Auch heuer laden die VinziWerke<br />

wieder zum traditionellen<br />

VinziFest, bei dem Arm<br />

und Reich an einem Tisch zusammenkommen:<br />

Am 10. Juni<br />

wird im Pfarrgarten der Pfarre<br />

St. Vinzenz in Eggenberg<br />

(Eingang: Lilienthalgasse 20)<br />

wieder mit Wein, Wiener und<br />

Gesang gefeiert. Um 9.30 Uhr<br />

findet die Heilige Messe statt,<br />

danach gibt es Gratis-Mittagessen,<br />

gesponsert vom Bürgermeisteramt,<br />

sowie Musik von<br />

Schlager-Star Udo Wenders<br />

und die Fuchsbartl-Banda.<br />

Ein Fettbrand mit Explosion zeigt,<br />

wie man nicht reagieren sollte. ZSV<br />

Shows beim Tag<br />

der Sicherheit<br />

■■<br />

Am Samstag, dem 9. Juni<br />

<strong>2018</strong>, findet im Shopping Nord<br />

der „Tag der Sicherheit“ statt.<br />

Am Parkplatz des Einkaufszentrums<br />

werden Polizei, Feuerwehr,<br />

Bundesheer und Co.<br />

mit spektakulären Vorführungen<br />

für Spannung sorgen. So<br />

wird beispielsweise gezeigt,<br />

wie man Feuer nicht löschen<br />

sollte, es gibt eine Live-Einsatzübung,<br />

eine Polizeihunde-<br />

Show und vieles mehr.<br />

Außerdem lockt Shopping<br />

Nord auch mit verschiedenen<br />

Gewinnspielen.<br />

Jedes Jahr enden etliche Rechner aus der steirischen Landesverwaltung als Elektroschrott.<br />

SCHROTT. Mehr als 2000 Computer hat das Land Steiermark im Vorjahr entsorgt.<br />

Viele Geräte wurden verschrottet, nur wenige wurden privat weiter genutzt.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Rund 6800 Computer (Desktop-PCs<br />

und Notebooks)<br />

sind in der gesamten steirischen<br />

Landesverwaltung im Einsatz.<br />

Alljährlich werden etliche<br />

dieser Geräte entsorgt. Im Vorjahr<br />

etwa wurden mehr als 2000<br />

Computer – also fast jeder dritte<br />

– „außer Dienst“ gestellt. Nicht<br />

einmal 300 davon wurden für die<br />

Privatnutzung an Beamte, Schulen<br />

oder gemeinnützige Organisationen<br />

übergeben. Der Rest<br />

der Computer wurde entsorgt<br />

und zu einem Gutteil verschrottet<br />

– obwohl viele noch einwandfrei<br />

funktionierten. Diese Zahlen<br />

gehen aus der Beantwortung<br />

einer Anfrage der Grünen an<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer hervor.<br />

Schützenhöfer verweist auch<br />

darauf, dass das Land bereits mit<br />

der Firma Saubermacher einen<br />

Vertrag über die Verwertung und<br />

Entsorgung der alten Computer<br />

abgeschlossen hat. Allerdings<br />

bleibe oft gar nichts anderes übrig,<br />

als die Geräte zu verschrotten.<br />

Der Grund dafür sei, dass sich<br />

– dank moderner Verschlüsselungstechnik<br />

– viele Computer-<br />

Festplatten gar nicht oder nur mit<br />

extremem Aufwand löschen ließen.<br />

Damit kein Unbefugter auf<br />

möglicherweise sensible Daten<br />

zugreifen könne, würden die Ge-<br />

THINKSTOCK<br />

räte an die Entsorgungsfirma „zur<br />

Verschredderung übergeben“.<br />

Wien als Vorbild<br />

Grünen-Abgeordnete Sandra<br />

Krautwaschl, die die Anfrage<br />

eingebracht hat, ist das zu wenig.<br />

Sie fordert, dass weniger Geräte<br />

weggeworfen werden: „Das Land<br />

braucht eine Re-Use-Initiative!“<br />

Prinzipiell funktionstüchtige<br />

Computer sollten schon allein<br />

aus Umweltschutzgründen zur<br />

Weiternutzung zur Verfügung<br />

gestellt werden – so wie es bereits<br />

Unternehmen wie die Energie<br />

Steiermark, aber auch die Stadt<br />

Wien machen. Auch die Stadt<br />

Graz denkt über eine solche Re-<br />

Use-Strategie nach.


TERRASSEN<br />

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10 graz<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

15 Jahre nach 2003:<br />

Graz ist noch immer<br />

Kulturhauptstadt<br />

Alle Statements in voller<br />

Länge auf www.grazer.at<br />

JUBILÄUM. Vor fünfzehn Jahren wurde Graz Kulturhauptstadt Europas. Seither haben wir den Namen,<br />

zumindest was das Marketing betrifft, nicht mehr abgegeben. Zu Recht? Wir haben mit Entscheidungsträgern<br />

und Kunstschaffenden aus unterschiedlichen Sparten eine Standortbestimmung unternommen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Dass sich Graz im Vergleich<br />

zu anderen europäischen<br />

Städten nicht zu verstecken<br />

braucht und die Kulturszene<br />

international ernstzunehmend<br />

ist, darin sind sich alle<br />

einig. „2003 ist nicht verpufft! Das<br />

Kulturhauptstadtjahr hatte einen<br />

überaus nachhaltigen Effekt! Und<br />

das Niveau ist gewaltig angestiegen,<br />

sowohl was die Infrastruktur<br />

als auch die Qualität betrifft“,<br />

freut sich etwa Stadtrat Günter<br />

Riegler. Und auch Kunsthaus-<br />

Chefin Barbara Steiner, La-Strada-Intendant<br />

Werner Schrempf,<br />

Kunstuni-Rektorin Elisabeth<br />

Freismuth, die Chefkuratorin<br />

am Institut für Kunst im öffentlichen<br />

Raum, Elisabeth Fiedler,<br />

und Theater-im-Bahnhof-Leiter<br />

Ed Hauswirth schätzen die Vielfalt<br />

und das kreative Potential<br />

der Stadt sehr hoch ein.<br />

„Was im Vergleich zu anderen<br />

europäischen Städten fehlt,<br />

ist ein internationales Creation<br />

Center, das Kulturschaffende bei<br />

der Konzeption und Entwicklung<br />

künstlerischer Projekte professionell<br />

unterstützt und begleitet“,<br />

gibt Schrempf aber auch einen<br />

Anstoß für Verbesserung.<br />

<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler: Wir haben in Graz eine<br />

sehr vitale Kulturszene, alle Sparten sind eigentlich<br />

sehr erfolgreich. Wir haben Proberäumlichkeiten, um die<br />

uns viele beneiden, sechs Stadtbibliotheken, ein hohes<br />

Förderbudget und jede Woche mindestens zwei Highlights<br />

am Programm. Seit 2003 ist auch die Aufmerksamkeit<br />

der politischen Entscheidungsträger höher.<br />

Theater-im-Bahnhof-Leiter Ed Hauswirth: Die Grazer Szene<br />

ist vielfältig und braucht sich inhaltlich im Vergleich<br />

zu ähnlich großen Städten nicht zu verstecken. Es entstehen<br />

immer wieder neue Dinge und es ist weniger die Frage, ob<br />

hier etwas fehlt, sondern ob die Dinge eine gewisse Lebendigkeit<br />

haben. Die größte Veränderung seit 2003 besteht<br />

darin, dass sich Graz nunmehr als Designstadt positioniert.<br />

Kunsthaus-Chefin Barbara Steiner: Die lebendige Szene<br />

ist möglichst vielfältig. Man braucht Traditionen und die,<br />

die Traditionen wieder herausfordern. Ein großer Player wie<br />

das Kunsthaus funktioniert gut in produktiven Nachbarschaften<br />

– zu großen und kleinen Institutionen, Vereinen,<br />

Off-Spaces und Festivals. Es braucht gesellschaftliche<br />

Aufgeschlossenheit und kulturpolitische Unterstützung.<br />

Kunstuni-Rektorin Elisabeth Freismuth: Die Grazer<br />

Kunstszene ist unglaublich vielfältig! Und das sage ich<br />

als Wienerin! Ich bekomme jeden Tag so viele Einladungen<br />

und denke mir oft: „Schade, dass ich nicht alles<br />

sehen kann!“ Die Szene erfindet sich ständig neu. Besonders<br />

stark ist die zeitgenössische Kunst. Es gibt in Graz<br />

einen fruchtbaren Boden dafür – es interessiert die Leute.<br />

LaStrada-Intendant Werner Schrempf: Das kreative<br />

Potential der Grazer Kulturszene schätze ich – gerade<br />

auch im internationalen Vergleich – als sehr besonders<br />

ein. Eine verstärkte Anbindung der heimischen Kulturszene<br />

an internationale Netzwerke leistet einen wertvollen<br />

Beitrag zu einer zukunftsorientierten und produktiven<br />

Entwicklung des heimischen Kulturgeschehens.<br />

Elisabeth Fiedler, Leiterin Abteilung Kunst im Außenraum:<br />

Graz hat eine hohe Dichte an Kunst und Kultur in<br />

allen Sparten und Bereichen. Internationaler Austausch,<br />

kritisches Denken und Schaffen in Vielfalt, klare Positionierungen<br />

und ein diskursives Klima brauchen Luft, Mut<br />

und politische Bekenntnisse dazu. Ich wünsche mir ein Bewusstsein<br />

für die Notwendigkeit von Bildung und Kultur.<br />

GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER, STADT GRAZ, SCHERIAU, LUEF, MILATOVIC, THEATER IM BAHNHOF, KK


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Viele Flüchtlinge als Sozialfall<br />

SOZIALHILFE. Insgesamt<br />

sinkt die Zahl<br />

der Mindestsicherungsbezieher<br />

in Graz<br />

– allerdings nicht unter<br />

Ausländern.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Neben der Fusion der Krankenkassen<br />

bastelt die türkis-blaue<br />

Bundesregierung<br />

bereits an der Reform der Mindestsicherung.<br />

So soll diese Sozialleistung,<br />

die derzeit Ländersache<br />

ist, bundesweit vereinheitlicht und<br />

der Zugang für Zuwanderer bzw.<br />

Flüchtlinge erschwert werden.<br />

Doch wie sieht die Situation momentan<br />

in Graz aus? Grundsätzlich<br />

sinkt in der Murstadt die Zahl der<br />

Mindestsicherungsbezieher dank<br />

der Erholung auf dem Arbeitsmarkt<br />

– aber nur im Kurzzeit-Vergleich:<br />

Viele Flüchtlinge, die in den letzten Jahren nach Österreich kamen, zählen<br />

heute zum Kreis der Mindestsicherungsbezieher.<br />

THINKSTOCK<br />

Im April <strong>2018</strong> bezogen 9240 Menschen<br />

Mindestsicherung, im Oktober<br />

2017 waren es noch rund 700<br />

Personen mehr. Blickt man jedoch<br />

bis in den März 2014 zurück, so gab<br />

es damals bloß 8758 Mindestsicherungsbezieher.<br />

Unter Österreichern gebe es zwar<br />

Rückgänge, nicht aber bei Zugezogenen,<br />

sagt VP-Sozialstadtrat Kurt<br />

Hohensinner. Tatsächlich ist der<br />

Anteil der österreichischen Mindestsicherungsbezieher<br />

von 57,7<br />

Prozent im Jahr 2014 auf jetzt 44,8<br />

Prozent gesunken. Der gegenteilige<br />

Trend ist bei Ausländern zu beobachten:<br />

Der Anteil der EU-Bürger<br />

legte leicht von 5,6 auf 6,2 Prozent<br />

zu, jener der Nicht-EU-Bürger stieg<br />

stark von 36,7 auf 48,9 Prozent. Zu<br />

letzterer Gruppe zählen Flüchtlinge<br />

– sie machen in Graz inzwischen<br />

39,4 Prozent aller Bezieher aus. Übrigens:<br />

Wer Mindestsicherung beantragt,<br />

bekommt sie meist auch,<br />

nur 6,5 Prozent aller Anträge wurden<br />

im Vorjahr in Graz abgelehnt.<br />

Hohensinner erwartet sich von<br />

der Regierung eine große Reform:<br />

„Die Mindestsicherung muss wieder<br />

das werden, wozu sie gedacht<br />

war: eine kurze Überbrückungshilfe<br />

für jene, die sie brauchen, aber<br />

keine dauerhafte Alimentierung für<br />

große Bevölkerungsgruppen.“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Gesucht<br />

Gelöst<br />

Vorbildlich: Ulrike und August Briesner betreuen als Patenfamilie für<br />

Kinder psychisch belasteter Eltern seit Ende Juli 2017 zwei Schwestern. KK<br />

Patenfamilien für Kinder<br />

mit kranken Eltern gesucht<br />

HILFE. Geschätzte 3000 Kinder in Graz wachsen<br />

mit einem psychisch erkrankten Elternteil auf.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Schätzungen zufolge gibt es<br />

in Österreich 70.000 Kinder<br />

psychisch erkrankter Mütter.<br />

Damit leben in Graz ungefähr<br />

3000 Kinder in einer Familie<br />

mit einem psychisch erkrankten<br />

Elternteil, wobei zu Kindern mit<br />

erkrankten Vätern keine offiziellen<br />

Zahlen vorliegen. Die Dunkelziffer<br />

der betroffenen Kinder<br />

wird weitaus höher angenommen.<br />

Mit dem Patenfamilien-Projekt<br />

von „Miteinander leben“<br />

und der „Diakonie de la Tour“<br />

soll den Kindern bis elf Jahren<br />

ein stabiles Umfeld geboten<br />

werden, um ihre gesundheitliche<br />

Entwicklung zu fördern.<br />

„Wir können bereits 15 Kinder<br />

betreuen, Anfang Juni starten<br />

wir den dritten Durchgang unseres<br />

Projektes und suchen dafür<br />

noch dringend Patenfamilien“,<br />

berichtet Projektleiterin Stefanie<br />

Weikhard von „Miteinander<br />

leben“. „Ene Patenfamilie muss<br />

auch nicht permanent auf das<br />

Kind schauen, ein paar Stunden<br />

in der Woche reichen da schon.<br />

Wichtig ist nur eine längerfristi-<br />

ge Betreuung, damit die Kinder<br />

einen Bezug aufbauen können.“<br />

Das Projekt läuft seit 2017 und<br />

soll ab 2019 steiermarkweit ausgebaut<br />

werden.<br />

„Pflegefamilien sind unheimlich<br />

wichtig“, bestätigt der<br />

zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner.<br />

„Das Patenfamilien-<br />

Projekt ist eine super Initiative,<br />

die meine volle Unterstützung<br />

hat.“ Interessierte Familien können<br />

sich im Internet auf der Seite<br />

www.miteinander-leben.at<br />

oder unter der Telefonnummer<br />

0316/825 266 über alle weiteren<br />

Details informieren.<br />

Stefanie Weikhard sucht noch<br />

dringend weitere Patenfamilien. KK<br />

Entlang des Grazer Schöcklbaches in Andritz mussten wegen Hochwasserschutz-Regulierungen<br />

private Grundstücke abgekauft werden. STADT GRAZ<br />

637 Grundstückseinkäufe<br />

für einen einzigen Bach<br />

KURIOS. Um den Grazer Schöcklbach zu regulieren,<br />

waren 637 Grundstückseinlösungen nötig.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Um die Hochwassergefahr<br />

für den Schöcklbach<br />

in Graz-Andritz ein<br />

für allemal zu verbannen, war<br />

eine umfangreiche Regulierung<br />

des Bachbettes notwendig. Insbesondere<br />

in Richtung Norden,<br />

wo der Hochwasserschutz für<br />

Andritz in einem Auffangbecken<br />

das Zentrum hat, gehören<br />

die Gründe am Ufer entlang<br />

des Schöckl baches vor allem<br />

privaten Personen.<br />

Um jetzt die nötigen Arbeiten<br />

durchführen zu können,<br />

war es für die Liegenschaftsverwaltung<br />

eine Challenge,<br />

die jeweiligen Besitzer der 637<br />

Eigenheime dazu zu bringen,<br />

ein paar Qua dratmeter ihres<br />

Grundstückes an die Stadt abzugeben.<br />

Katharina Peer, Leiterin Abteilung<br />

für Immobilien: „In der<br />

Regulierung des Schöcklbaches<br />

steckte sehr viel Kleinarbeit.<br />

Es ging um kleine Flächen<br />

entlang des 2,5 Kilometer langen<br />

Baches, um die Einlösung<br />

von oft sehr wenigen Quadratmetern.<br />

Wir mussten mit 637<br />

Eigentümern verhandeln. Das<br />

war oft ein K(r)ampf. Vor allem<br />

am Popelkaring, wo verschiedenste<br />

Wohnungseigentümer<br />

Allgemeinflächen besitzen, war<br />

es mühsam. Manche Eigentümer<br />

mussten lange überredet<br />

werden. Ginge es nach dem Eisenbahngesetz,<br />

hätten wir enteignen<br />

können, so aber war das<br />

ein langwieriger juristischer<br />

Verlauf. Wir konnten alles bereinigen.<br />

Vor allem die Leute<br />

aus der Abteilung Grünraum<br />

haben da wesentlich mitgewirkt.“<br />

Jedenfalls ist die Hochwassergefahr<br />

beseitigt.<br />

Kathrin Peer, Stadt-Immobilien: Es<br />

war ein mühsamer Weg!STADT GRAZ/FISCHER


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Journalismus ist wichtiger denn je<br />

KONSTANTE. Der kritische Journalismus wird trotz digitalen Wandels nicht sterben, sondern ist wichtiges<br />

Qualitätskriterium – da waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion im alumni Medien-Club einig.<br />

Vor wenigen Jahren wurde<br />

vom Ende des professionellen<br />

Journalismus und<br />

dem Beginn der Blogger und<br />

Bürgerjournalisten gesprochen.<br />

Gedruckte Zeitungen wurden<br />

quasi totgesagt. Jetzt sehen<br />

Experten sogar ein „goldenes<br />

Zeitalter“ der Branche und heben<br />

kritische Journalisten als<br />

wichtige Gatekeeper im Kampf<br />

gegen Fakenews hervor. Genau<br />

über die mit dem digitalen<br />

Wandel zusammenhängen Veränderungen<br />

im Beruf von Journalisten,<br />

Pressesprechern und<br />

PR-Agenturen wurde jetzt im<br />

alumni Medien-Club von Michael<br />

Radspieler und Carmen<br />

Teubenbacher an der Karl-<br />

Franzens-Universität diskutiert.<br />

Am Podium: „Grazer“-Chefredakteur<br />

Tobit Schweighofer,<br />

Michael Feiertag, Pressespre-<br />

cher von Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer, und<br />

Stefan Mooslechner, Geschäftsführer<br />

von CodeFlügel, Österreichs<br />

führendem Anbieter von<br />

Augmented-Reality-Systemlösungen.<br />

Schnell waren sich alle einig:<br />

Der digitale Wandel ist zwar unaufhaltsam,<br />

Medien werden immer<br />

kurzlebiger und die Kanäle<br />

ändern sich immer schneller,<br />

der klassische Journalismus aber<br />

wird – auch im Printbereich –<br />

nicht sterben, sondern als wichtiges<br />

Qualitätskriterium erhalten<br />

bleiben und sogar immer mehr<br />

an Bedeutung gewinnen. Kritischen<br />

und unabhängigen Zeitungsmachern<br />

geht es nicht nur<br />

um schnell produzierte Inhalte<br />

und Aufmerksamkeit. Sie stehen<br />

für gewisse qualitative und ethische<br />

Standards ein.<br />

Diskussion über den digitalen Wandel: Michael Radspieler, Stefan Mooslechner,<br />

Tobit Schweighofer, Carmen Teubenbacher und Michael Feiertag (v.l. oben) LUEF (2)<br />

Wünsche mir<br />

Ferienpaten!<br />

HELFEN SIE. Wir suchen auch für diesen<br />

Sommer Ferienpaten, die Kindern aus<br />

armen Familien Gratisferien ermöglichen.<br />

Mehr als 120 Mädchen und Buben waren es<br />

im Vorjahr, deren Eltern sich keine Ferienreise<br />

leisten können und die dennoch dank<br />

„Grazer“-Leserfamilie ans Meer oder an einen<br />

See fahren konnten. Auch dieses Jahr soll ein<br />

Rekordjahr werden! Mit der Überweisung von<br />

75 Euro ist man dabei. Die Bankdaten lauten:<br />

■ Bankinstitut: Raiffeisen Landesbank Steiermark<br />

■ IBAN: AT71 3800 0000 0002 8266<br />

■ BLZ: 38 000, BIC: RZSTAT2G, Konto: 28266<br />

■ Kontoinhaber: Media 21 GmbH Der Grazer<br />

■ Verwendungszweck: Ferienpaten <strong>2018</strong><br />

THINKSTOCK


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Bittere Pille statt<br />

süßer Nascherei<br />

Graz-Zuckerl<br />

kommen nicht!<br />

So sahen sie aus, die Zuckerl. Die verpickte Lieferung ging retour nach Linz und verwöhnte nie die Grazer Gaumen.<br />

SCHADE. Linzerinnen begeisterten mit Idee der Graz-Zuckerl. Lagerungsfehler<br />

verhinderte jedoch, dass diese in den Handel kommen. Und es nie werden.<br />

Im Rahmen des Designmonats: Brillen<br />

aus dem 3D-Drucker gezeigt. VIU<br />

Brillen aus dem<br />

3D-Drucker<br />

■■<br />

Der Designmonat geht<br />

ins Finale: Am 1. und 2. Juni<br />

präsentiert das Schweizer<br />

Brillen-Label VIU in der Herrengasse<br />

seine Brillen aus dem<br />

3D-Drucker im Rahmen des<br />

Kreativfestivals. Die innovative<br />

Brillenkollektion „Archetypes“<br />

wird aus Polyamid-Staub hergestellt.<br />

Am 1. Juni gibt’s außerdem<br />

etwa ein Meet&Greet mit<br />

Tom Possod von Titan Motorcycles.<br />

Der Grazer baut zusammen<br />

mit Michael Siebenhofer<br />

Motorräder nach Maß.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Exakt ein Jahr und sechs<br />

Tage ist es her, dass der<br />

„Grazer“ exklusiv über die<br />

süße „Graz-Zuckerl“-Idee der<br />

Linzerinnen Anna Klymenko<br />

und Anna Styn (ihre Süßwarenmanufaktur<br />

„Naschkatze“ ist<br />

berühmt in der Linzer Altstadt)<br />

berichtete. Der Plan war: Bis<br />

Ende Herbst 2017 sollte die Süßigkeit<br />

in den Handel kommen<br />

und die Palette an Grazer Naschereien<br />

(nach „Schlossbergkugel“,<br />

„Messespitz“ oder „Uhrturmspalten“)<br />

erweitern. Jetzt<br />

steht jedoch fest: Daraus wird<br />

nix! Dabei lief eigentlich alles<br />

nach Plan, wie Klymenko erklärt:<br />

„Nachdem die Gespräche mit<br />

den Verantwortlichen von ‚Graz-<br />

Tourismus‘, darunter Chef Dieter<br />

Hardt-Stremayr („Die Kostproben<br />

haben überzeugt, das Konzept<br />

gefällt mir sehr gut“, meinte<br />

dieser damals, Anm.) erfolgreich<br />

verliefen, haben wir im Sommer<br />

die ersten zwei Tranchen Zuckerl<br />

geschickt. Zwei Mal je zehn Kilo.“<br />

Dann passierte es. „Die Zuckerl<br />

wurden wohl falsch gelagert – sie<br />

bekamen zu wenig Kühlung und<br />

sind alle zusammengepickt!“<br />

Aufgrund des Glukose-Zitronensäure-Gemisches<br />

ließen sich die<br />

Zuckerln dann nicht mehr trennen<br />

– und waren unverkäuflich!<br />

Kein zweiter Versuch<br />

Ein kurioses Missgeschick, das<br />

man auch beim „Graz-Tourismus“<br />

bedauert, wie Bettina Ploll vom<br />

Graz-Tourismus-Shop sagt: „Natürlich<br />

hätten wir die Zuckerln<br />

gern in unser Produktsortiment<br />

aufgenommen, jetzt sieht es aber<br />

so aus, als ob es einen zweiten<br />

Anlauf nicht geben wird.“ Das bestätigt<br />

man auch in Linz: „Es hat<br />

sich jetzt leider nichts Neues mehr<br />

ergeben. Es ist wirklich extrem<br />

schade, dass es nicht geklappt hat<br />

– immerhin sind die Graz-Zuckerl<br />

super geworden“, so Klymenko betrübt.<br />

In zwei Ausführungen hätte<br />

es selbige gegeben: mit Uhrturm<br />

in beeriger Geschmacksrichtung<br />

sowie als „I love Graz“-Motiv, das<br />

ebenso fruchtig kreiert wurde. Eine<br />

ähnliche Linie wurde in Linz zum<br />

Erfolgsprodukt. Für Graz wird es<br />

die Zuckerl leider nicht geben. Im<br />

wahrsten Sinn des Wortes: Bitter...<br />

Anna Styn<br />

(links) und<br />

Anna Klymenko<br />

bedauern<br />

den Zuckerl-<br />

Flop. NASCHKATZE (2)<br />

Das Bischöfliche Gymnasium ist<br />

international sehr aktiv.<br />

KK<br />

Grazer Schule<br />

mit Top-Projekt<br />

■■<br />

Im Zuge des Erasmus-<br />

KA-219-Projektes hat das<br />

Bischöfliche Gymnasium in<br />

Graz eine sogenannte strategische<br />

Schulpartnerschaft mit<br />

Schulen in Helsinki, in Valencia<br />

und in Schweden vereinbart.<br />

Es geht um Sport und<br />

Gesundheit. Derzeit sind 30<br />

Schüler aus diesen Ländern<br />

in Graz und verleben hier mit<br />

den sechsten Klassen eine gesund-sportliche<br />

Zeit. Graz hat<br />

jetzt das Schwerpunkt-Thema<br />

„Outdoor Sports: A Rolling<br />

Stone gathers no moss“.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Rettet Girardihaus !<br />

Im März <strong>2018</strong> hat sich eine<br />

„Initiative Girardi-Haus“<br />

(IGH) gebildet, die sich die Erhaltung<br />

des Geburtshauses des<br />

berühmten Volksschauspielers<br />

zum Ziel gesetzt hat. Dieser<br />

Initiative gehören mittlerweile<br />

Anrainer und Unternehmen<br />

aus der Leonhardstraße, Politiker<br />

unterschiedlicher Fraktionen<br />

und einige in der Leonhardstraße<br />

und deren nächster<br />

Umgebung ansässige Vereine<br />

an. Insbesondere zählen auch<br />

der „Girardi-Aktivist“ und<br />

Event-Künstler Manfred Grössler<br />

sowie der Sprecher der Bürgerinitiative<br />

„SOKO Altstadt“,<br />

Peter Laukhardt, zu unserer<br />

Initiativ-Gemeinschaft.<br />

Unser Ziel ist es, das derzeit<br />

offensichtlich dem Verfall<br />

preisgegebene Girardi-Haus<br />

(Leonhardstraße 28) in seiner<br />

wesentlich Bausubstanz, die<br />

auf die Zeit der Renaissance<br />

zurückgeht, zu retten. Uns ist<br />

bewusst, dass es dabei nicht allein<br />

um die Erhaltung des baulichen<br />

Objektes gehen kann,<br />

sondern dass dabei auch wirtschaftliche<br />

Aspekte zu berücksichtigen<br />

sind.<br />

Wir haben konkrete Vorstellungen,<br />

wie das Objekt unter<br />

Erhaltung des der Leonhardstraße<br />

zugewandten Bauteils<br />

einer kulturellen und zugleich<br />

wirtschaftlichen Nutzung zugeführt<br />

werden könnte.<br />

Wir appellieren an den Besitzer<br />

des Objektes gleichwie an<br />

die zuständigen Stellen der<br />

Stadt Graz, sich ihrer kulturellen<br />

Verantwortung bewusst<br />

zu sein, indem sie dieses wahre<br />

Grazer Vorstadtkleinod für die<br />

Nachwelt erhalten!<br />

Univ.Prof Reinhold Reimann,<br />

Manfred Grössler, Peter<br />

Laukhardt, Graz<br />

* * *<br />

„Hunde“-Denkanstoß<br />

Vorausschicken möchte ich,<br />

dass ich ein Tierliebhaber bin.<br />

Aber so manche Tierhalter anscheinend<br />

nicht! Sie beklagen,<br />

dass zu Sylvester das Knallen<br />

und Raketenschießen fürchterlich<br />

für die Tiere sein soll<br />

(wahrscheinlich zu Recht)!<br />

Aber haben diese Herrschaften<br />

schon einmal nachgedacht<br />

(??), dass das Gebell ihrer<br />

Hunde ja ÜBER DAS GAN-<br />

ZE JAHR von Nichtbeteiligten<br />

hingenommen werden muss??<br />

Es wäre an der Zeit, hier mehr<br />

„Fingerspitzengefühl“ zu zeigen!<br />

Denn mit der Leinenpflicht<br />

sowie dem Sackerl fürs<br />

Gackerl nehmen es auch nicht<br />

so viele genau!! Jetzt fällt auch<br />

noch die Hundesteuer, ja dann<br />

wirds lustig!!<br />

Wahrscheinlich sind manche<br />

auch des Lesens unkundig,<br />

denn z.B. am Schöckl ist überall<br />

ein Hinweis angebracht:<br />

„Hunde an die Leine, da Fuchsräude“,<br />

3x darf man raten, wer<br />

sich daran hält…………..??!!<br />

Arme Tiere! Macht man darauf<br />

aufmerksam, bekommt man<br />

in den meisten Fällen irrsinnig<br />

intelligente Antworten!!<br />

Peter Auer, Graz<br />

* * *<br />

Taxi nehmen statt Öffis<br />

Klammen in der Nähe von<br />

Graz sind tatsächlich ein tolles<br />

Ausflugsziel, auch die Große<br />

Raabklamm zwischen Arzberg<br />

und Mortantsch. Diese längste<br />

Klamm Österreichs wäre ideal<br />

mit Öffis erreichbar, wenn<br />

der Postbus 250 bei Bedarf bis<br />

Arzberg fahren würde, was<br />

trotz Verbesserungsankündigungen<br />

für 2019 noch nicht<br />

geplant ist. Die Rückfahrt<br />

erfolgt von der Haltestelle<br />

„Mortantsch Jägerwirt“ mit<br />

Postbus aus Weiz. Derzeit ist<br />

vom Angerkreuz aus eine Tageswanderung<br />

in die Klamm<br />

über Arzberg möglich, wie der<br />

Grazer Alpenverein alljährlich<br />

am Ostermontag unter<br />

Beweis stellt. Dazu gab es vor<br />

20 Jahren einen Wanderfolder<br />

des Verkehrsverbundes, mittlerweile<br />

vergriffen. Statt ihn<br />

neu aufzulegen, empfiehlt der<br />

Verkehrsverbund kurioserweise,<br />

für die Arzberger Gegend<br />

ein Taxi zu mieten, womit der<br />

Vorteil von Öffis gegenüber<br />

dem Pkw verloren geht.<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

Hanfautomat<br />

ÄRGER. Unsere Leser ärgern sich über Hanfautomaten<br />

vor einer Schule, laute Musik und eine<br />

schlecht gekennzeichnete WC-Anlage.<br />

Hanfautomaten direkt vor Schule<br />

–<br />

Kinder und Jugendliche<br />

der VS und NMS Straßgang<br />

müssen am täglichen<br />

Schulweg bei neu aufgestellten<br />

Hanfautomaten vorbei, kritisiert<br />

die „Grazer-Leserin“ Roswitha<br />

Graf. Sie ist auch im Elternverein<br />

der VS Straßgang tätig. Graf:<br />

„Mir ist bewusst, es handelt sich<br />

nicht um Cannabis, sondern<br />

um CBD. Trotzdem wird das<br />

Bewusstsein der Kinder und<br />

Jugendlichen beeinträchtigt.<br />

Was sollen sich die Kids denken,<br />

wenn ganz legal Hanfprodukte<br />

direkt an der Straße zu erwerben<br />

sind, ohne Aufklärung eines<br />

Verkäufers oder Anbieters?<br />

Ich nenne das eine potentielle<br />

Verführung der Jugendlichen,<br />

eine Geschäftemacherei. Moralisch<br />

und menschlich gesehen<br />

muss der Standort gewechselt<br />

oder verboten werden.“<br />

Vereinfachte Anmeldung<br />

für Sommerkurse der Stadt<br />

■■<br />

Von Sport bis Kochen: Die Stadt<br />

Graz hat in den Sommerferien für<br />

Kinder und Jugendliche ein abwechslungsreiches<br />

Programm zu<br />

bieten. Und erstmals gibt es heuer<br />

eine gemeinsame Broschüre vom<br />

Sportamt und vom Amt für Jugend<br />

und Familie, in der alle Angebote<br />

zusammengefasst sind. Außerdem<br />

wurde das Anmeldesystem<br />

über Venuzle vereinheitlicht. „Wir<br />

haben die beiden Systeme miteinander<br />

verzahnt, das heißt für Eltern<br />

weniger Aufwand, größeren<br />

Komfort und mehr Übersicht über<br />

Stadtrat Kurt<br />

Hohensinner<br />

(vorne rechts)<br />

freut sich über<br />

das vielfältige<br />

Sommerferienprogramm<br />

der Stadt Graz.<br />

<br />

STADT GRAZ<br />

das breite Angebot der Stadt“, freut<br />

sich Sport- und Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner.<br />

Die Online-Anmeldung sowohl<br />

für die Sommersportkurse als<br />

auch die Freizeithits des Amtes<br />

für Jugend und Familie startet am<br />

morgigen Montag, 28. <strong>Mai</strong>, und<br />

ist auf partner.venuzle.at/sportamt-graz<br />

bzw. partner.venuzle.at/<br />

freizeithits-graz möglich. Die Finanzierung<br />

übernimmt die Stadt,<br />

lediglich zehn Euro Aufwandsentschädigung<br />

sind pro Kind und<br />

Kurs zu bezahlen.


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

direkt vor der Volksschule!<br />

Wo ist das WC?<br />

–<br />

„Warum ist es nicht<br />

möglich, die neue<br />

WC-Anlage bei der Endstation<br />

St. Leonhard besser zu<br />

kennzeichnen?“, fragt sich<br />

„Grazer“-Leser Hans Schroll.<br />

„Das ist wirklich schade,<br />

denn es kommen ja immerhin<br />

sehr viele LKH-Besucher<br />

an diesen Ort und suchen<br />

dann vergeblich eine öffentliche<br />

Toiletten-Anlage. Es wäre<br />

bestimmt vielen Menschen<br />

geholfen, wenn man die Anlage<br />

deutlicher markieren<br />

würde.“<br />

Musik zu laut: Mann rief Rettung<br />

–<br />

„Es war einfach nur noch<br />

laut, ich habe Herzprobleme<br />

und musste die Rettung<br />

rufen“, klagt Josef Kammerhofer.<br />

Nach dem Sturm-Kick<br />

gegen Admira wurden Cup-<br />

Sieger und Vize-Titel gefeiert,<br />

und da drehte die Band Egon<br />

7 stark auf. Während es denen<br />

nicht laut genug sein kann, war<br />

Kammerhofer, der selbst seit<br />

Jahrzehnten im Messe-Vergnügungspark<br />

mit seinen Fahrgeschäften<br />

vertreten ist und daher<br />

Lärm gewohnt sein müsste,<br />

am Ende seiner Nerven. „Da<br />

waren die früheren Open-Airs<br />

noch harmlos. Ich überlege, ob<br />

ich mein Haus nicht verkaufen<br />

sollte.“<br />

KK (3)<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10


18<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wenn man die Yachten auf<br />

Mallorca sieht, will man eh retour<br />

an den Arbeitsplatz, damit<br />

man sich sowas auch leisten kann!“<br />

Philipp Knefz fiel die Abreise gar nicht so schwer. KK<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Zu Pfingsten sind Grazer<br />

ERSTER URLAUB. Gefühlt war zu Pfingsten ganz Graz in Italien, Kroatien und Co. Und auch die Grazer VIPs<br />

haben das verlängerte Wochenende genutzt, um es sich am Meer oder See gutgehen zu lassen. VENA<br />

Schlossbergball<br />

Mister Austria 2013<br />

Philipp Knefz<br />

Der Fitness-Blogger und<br />

ehemalige Mister Austria<br />

setzte sich mit Freundin<br />

Sabrina Sammer-Koschak<br />

in den Flieger nach<br />

Mallorca. „Wir haben in<br />

der Nähe von Magaluf gewohnt,<br />

aber das Hotel war<br />

in einer Bucht und relativ<br />

ruhig. Aber wir haben uns<br />

auch ein Motorrad ausgeliehen<br />

und waren in Palma<br />

und am Ballermann – das<br />

muss man auch einmal<br />

gesehen haben!“<br />

Ein lockerer Ball für jedermann<br />

WOW. Am 30. Juni findet zum ersten Mal der legere Schlossbergball<br />

statt, der das gesamte Grazer Wahrzeichen zum Outdoor-Ballsaal macht.<br />

Dabei werden luftige Kleider getragen, Krawatten sind kein Muss.<br />

Auf die strenge Kleiderordnung<br />

haben die Opernredoute-Organisatoren,<br />

die<br />

heuer zum ersten Mal auch den<br />

Schlossbergball veranstalten,<br />

verzichtet: Am 30. Juni soll nämlich<br />

– einem Sommerball entsprechend<br />

– alles ein bisschen<br />

legerer zugehen. Der Dresscode<br />

lautet deshalb „Cocktail“. Diese<br />

Kleiderordnung stammt<br />

ursprünglich aus Amerikas<br />

stilvollen Cocktailbars und<br />

verlangt zwar eine gewisse<br />

Eleganz, lässt sonst aber<br />

viel Raum für persönliche<br />

Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Die Dame wählt am besten, wie<br />

der Name schon sagt, ein elegantes<br />

Cocktailkleid, sommerliches<br />

Abendkleid oder das berühmte<br />

„Kleine Schwarze“. Als Alternative<br />

bietet sich aber auch ein stilvolles<br />

Kostüm an. Der Herr trägt<br />

einen schicken und eleganten<br />

Anzug. Dabei ist er nicht an die<br />

Farbe Schwarz gebunden, denn<br />

er kann beispielsweise Nachtblau,<br />

Anthrazitgrau oder eine<br />

andere Lieblingsfarbe wählen –<br />

oder sich für das Dinnerjacket<br />

entscheiden.<br />

Und auch für Krawatten gibt<br />

es beim Sommerball-Highlight<br />

keine Verpflichtung.<br />

Ballkarten<br />

Tickets bekommt man im Ticketzentrum<br />

am Kaiser-Josef-<br />

Platz und online auf der Seite<br />

www.schlossbergball.at.<br />

Diese kosten 119 Euro bzw.<br />

49 Euro für Jugendliche und<br />

Studenten. Außerdem können<br />

Tischplätze und Logen gebucht<br />

werden.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 19<br />

KK, GEPA<br />

Arnold Schwarzenegger WIE VIELE FACEBOOK-FANS HABEN SIE? Andreas Gabalier<br />

Der Terminator gefällt auf<br />

806.505 Personen haben für<br />

Facebook exakt 16.553.754<br />

16 Mio : 0,8 Mio<br />

den Volks-Rock’n’Roller auf<br />

Personen (Stand 24. <strong>Mai</strong>).<br />

„Gefällt mir“ geklickt (24.5.).<br />

Promis ab in den Süden<br />

Tanzschul-Chefin<br />

Patricia Stieder-Zebedin<br />

Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz<br />

Der Ex-BZÖ-Chef und jetzige Unternehmensberater Gerald Grosz verbrachte<br />

die Feiertage im italienischen Jesolo – oder wie er scherzte „Tschessolo“. Von<br />

seinen Scherzen angetan waren auch die jüngeren Semester in der Runde.<br />

Die Tanzschul-Chefin reiste über Pfingsten zum Tanzlehrer-<br />

Kongress nach Velden. Im Gepäck hatte sie ihre neue, drei<br />

Monate alte Zwergspitz-Dame Sweety. „Sie war so brav und<br />

hat fast die ganze Zeit geschlafen!“ Da blieb genug Zeit, um<br />

auf der Terrasse zu sitzen und den Wörthersee zu genießen.<br />

KP-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler<br />

Coiffeur<br />

Christoph Skoff<br />

Durch Venedig zu paddeln, ist die sportliche Alternative zur<br />

Benützung von Vaporetto, Wassertaxi oder Gondel. Das dachte<br />

sich auch Top-Coiffeur Christoph Skoff (Haarmanufaktur), der<br />

sein Alter Ego Gloria Hole samt Stöckelschuhen zuhause ließ und<br />

wie viele andere Paddler aus ganz Europa zur Vogalonga kam, die<br />

alljährlich am Pfingstsonntag in Venedig stattfindet. Das ist eine<br />

30 Kilometer lange Ruderfahrt durch die Lagune und Venedig, an<br />

der alle Wasserfahrzeuge teilnehmen können, die von Muskelkraft<br />

angetrieben werden. Mit an Bord des Drachenbootes waren dabei<br />

auch der Sportamtsleiter der Stadt Graz, Gerhard Peinhaupt,<br />

Olympia-Teilnehmer Manuel Köhler, Duvenbeck-Geschäftsführer<br />

Gregor Egerer und WSMK-Rechtsanwalt Michael Kasper.<br />

PRIVAT (10)<br />

Die Klubobfrau der KPÖ verbrachte das<br />

lange Wochenende in Kroatien: „Ich<br />

war mit meiner Familie über Pfingsten<br />

im Süden, dabei habe ich zum ersten<br />

Mal Zagreb besucht. Uns hat es sehr<br />

gut gefallen und das Wetter hat Gott<br />

sei Dank auch mitgespielt!“ So konnte<br />

sie auch Sonnenhut und Sonnenbrille<br />

auspacken.


20 szene<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Vojo Radkovic und<br />

Philipp Braunegger<br />

Ganz Graz stand für „Amore“<br />

■ ■ „Wenn jemand fragt, wofür Du stehst, sag’ für Amore“,<br />

heißt es in einem Song der Band „Wanda“. Und viel<br />

Amore brachten ihr die Grazer entgegen: Zwei Tage in<br />

Folge war ihr Konzert auf den Kasematten nämlich ausverkauft.<br />

Das hatte offenbar heilende Wirkung: Am ersten<br />

Tag kam Sänger Marco Wanda noch mit Krücken, hatte er<br />

doch aufgrund von „ausgiebigem Alkohol-Konsum“ und<br />

einem „heruntergefallenen Käsekrainer“ ein kaputtes<br />

Knie. Am zweiten Tag blieben die Krücken dann im Hotel.<br />

Auf der VIP-Tribüne: Bühnen-Graz-Chef Bernhard<br />

Rinner, Styria-Vorstand Markus <strong>Mai</strong>r, Stadtrat Günter<br />

Riegler, Holding-Vorstand Wolfgang Malik, Opern-Intendantin<br />

Nora Schmid und Chirurg Peter Panzenböck.<br />

Bernhard Rinner, Markus <strong>Mai</strong>r, Nora Schmid und Günter<br />

Riegler (v.l.) genossen das Wanda-Konzert. LIU JUN<br />

Hoteldirektor Ricardo Nickel (l.) u.<br />

Eigentümer Helmut Neukam SCHERIAU<br />

Abgehoben<br />

■■<br />

Vor ein paar Wochen sorgte<br />

der nächtliche Transport eines<br />

Flugzeugs zum Hotel Novapark<br />

für Aufsehen. Jetzt ist die fertig<br />

zusammengesetzte und lackierte<br />

Iljuschin Il-62M am Hoteldach<br />

„gelandet“. Eröffnet wird die neue<br />

Event-Location Anfang Juli.<br />

KUNDIGRABER<br />

Jochen Pildner-Steinburg, Alexandra Pichler-Jessenko, Franz<br />

Kerber, Juliane Bogner-Strauß und Johann Seitinger (v.l.)<br />

Top-Jungwinzer verkostet<br />

■■<br />

Es gibt unangenehmere Aufgaben im Leben einer<br />

Ministerin, eines Landesrates oder Bankers als das<br />

Testen von guten Weinen. Jetzt war es wieder so weit:<br />

Steiermärkische-Vorstand Franz Kerber traf sich mit<br />

prominenten Weinliebhabern, um die Sieger des Wettbewerbs<br />

„Jungwinzer der Steiermärkischen Sparkasse“<br />

zu ermitteln: Ministerin Juliane Bogner-Strauß,<br />

Landesrat Johann Seitinger, IV-Präsident Georg<br />

Knill, GAW-Geschäftsführer Jochen Pildner-Steinburg,<br />

Landtagsabgeordnete Alexandra Pichler-Jessenko,<br />

Unternehmer Franz Mayr-Melnhof-Saurau<br />

und Schauspielhaus-Intendantin Iris Laufenberg. Die<br />

Ergebnisse werden Ende Juni in Graz präsentiert.<br />

Da kommen Frühlingsgefühle auf<br />

■■<br />

Mit einem romantisch-verspielten<br />

Bild von Fotokünstlerin<br />

und Model Antonia Petrova<br />

startete die Parfümerie Dr. Ebner<br />

in den <strong>Mai</strong>. Das Fotokunstjahr,<br />

das jedes Monat ein anderes<br />

Kunstwerk in der Auslage präsentiert,<br />

ist also in den Frühling<br />

gestartet. Deshalb wollten die<br />

Inhaber Ilona und Michael Eitel<br />

diese Woche von den Grazer<br />

Promis wissen: „Wann und wo<br />

kommen bei Ihnen Frühlingsgefühle<br />

auf?“<br />

Bei mir kommen bei Bärlauch, Spargel,<br />

Erdbeeren oder Morcheln Frühlingsgefühle<br />

auf. Wenn die schwere<br />

Kocherei langsam verschwindet und<br />

langsam wieder leichte, elegante<br />

Gerichte kommen.<br />

Haubenkoch Didi Dorner<br />

Miss Styria Justine Bullner<br />

Frisch verliebt bin ich schon länger<br />

nicht mehr, mein Freund und ich sind<br />

ja schon seit längerer Zeit zusammen.<br />

Frühlingsgefühle bekomme ich<br />

aber trotzdem, wenn schönes Wetter<br />

ist, alles blüht und wir gemeinsam<br />

etwas unternehmen.<br />

Parfümerie-Chefin Ilona Eitel (l.) und Fotografin Antonia Petrova SCHERIAU (2), VAN LUELIK, KK<br />

Ein Frühlingsbote, der mein Herz<br />

höher schlagen lässt, ist immer der<br />

erste Ausflug ans Meer. Meine Frau<br />

und ich fahren im Frühling meistens<br />

nach Rovinj. Das genieße ich jedes<br />

Jahr sehr!<br />

Juwelier Klaus Weikhard


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

21<br />

Die höchste Ehrung für Voves<br />

■ ■ „Niemals hätte das Arbeiterkind aus der Grazer<br />

Puchsiedlung davon zu träumen gewagt, Landeshauptmann<br />

der Steiermark zu werden. Es war mir<br />

eine umso größere Ehre“, bedankte sich Landeshauptmann<br />

außer Dienst Franz Voves, als er diese Woche<br />

von Nachfolger Hermann Schützenhöfer und Vize<br />

Michael Schickhofer die höchste Auszeichnung des<br />

Landes, den Ehrenring der Steiermark, verliehen bekam.<br />

Zum Gratulieren kamen unzählige Prominente,<br />

darunter Bischof Wilhelm Krautwaschl, Landtagspräsidentin<br />

Bettina Vollath, Ex-IV-Präsident Jochen<br />

Pildner-Steinburg, Estag-Vorstand Christian Purrer<br />

und Caritas-Präsident Herbert Beiglböck.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Franz Voves (Mitte) mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

(l.) und Vize Michael Schickhofer STEIERMARK.AT/FISCHER (2)<br />

Starpianist Markus Schirmer (l.) und<br />

Schauspieler Wolfram Berger <br />

Rachlé (links) und Kunasek bei der Soldaten-Wallfahrt<br />

in Lourdes. 500 Soldaten aus Österreich waren dabei. KK<br />

Nach Lourdes Ring-Segnung<br />

■■<br />

Der in Graz lebende Militärdekan Christian Thomas<br />

Rachlé ist vielseitig unterwegs. Jetzt war er mit<br />

Verteidigungsminister Mario Kunasek in Lourdes<br />

im Rahmen der internationalen 60. Soldatenwallfahrt.<br />

Mehr als 500 österreichische Teilnehmer feierten<br />

auch das Jubiläum 160 Jahre Erscheinungen<br />

in Lourdes. Kunasek und die österreichischen<br />

Soldaten hatten da auch am Rande des Treffens<br />

Begegnungen mit ausländischen Soldaten aus 50<br />

Ländern. Rachlé: „Ich habe übrigens extra Lourdes-<br />

Wasser mitgenommen, weil ich damit die Ringe bei<br />

der Hochzeit von Kunasek am 16. Juni segnen kann.<br />

Darauf freue ich mich schon ganz besonders.“


22 szene<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

DORIANS BLOG<br />

mit Andrea Berg<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

H<br />

aben Sie gewusst, dass<br />

niemand Geringerer als<br />

Poptitan Dieter Bohlen<br />

der Landeshauptstadt im<br />

vergangenen Jahr einen<br />

geheimen Besuch abgestattet<br />

hat? Der Grund: Einer seiner<br />

Schützlinge feierte top secret<br />

seinen 51. Geburtstag! Die<br />

deutsche Schlagergöttin<br />

Andrea Berg hatte darauf<br />

bestanden, ihre Party unbedingt<br />

in Graz auszurichten.<br />

„Vom Datum her wäre<br />

eigentlich mein Konzert in<br />

Wien passender gewesen, aber<br />

hier habe ich viel mehr<br />

Freunde!“ Das komplette<br />

Küchenpersonal musste bis<br />

Mitternacht ausharren, erst<br />

dann kam der gesamte Tross<br />

mit Musikern und Tänzerinnen<br />

aus der Stadthalle direkt<br />

ins San Pietro in die St. Peter<br />

Hauptstraße. „Ich bin stolz auf<br />

mein Team, es hielt wirklich<br />

dicht!“, so Gastro-Urgestein<br />

Angelo Urban. Besonders DJ<br />

Bobo, der bei sämtlichen<br />

Andrea-Berg-Shows für die<br />

Choreografien der Tänzer<br />

verantwortlich ist, war<br />

begeistert. „Sowas haben wir<br />

in der Schweiz nicht! Wie<br />

problemlos und herzlich das<br />

alles hier ist, ich muss euch<br />

ein echtes Kompliment<br />

machen! Ich komme wieder!“<br />

Grazer kreiert Life-Ball-Drink<br />

■ ■ „Absolut Love“ nennt sich der offizielle Drink für den<br />

heurigen Life Ball in Wien. Bei diesem mischen sich<br />

Absolut Vodka und Makava mit Holunderblütensirup,<br />

Limetten sowie Sexy Bitters und Soda-Aufguss. Und die<br />

Idee dazu stammt aus Graz: Beim Wettbewerb konnte<br />

sich nämlich Alexander Knoll, Barchef<br />

in der Katze Katze und im Landhauskeller,<br />

durchsetzen. Zum schrillen<br />

Aids-Charity-Ball von Gery Keszler<br />

kommenden Samstag haben sich<br />

übrigens auch Hollywood-Stars<br />

wie Adrien Brody, Charlize Theron<br />

und Kelly Osbourne angekündigt.<br />

Vorher ernannte Hermann Schützenhöfer Christian Gratzei<br />

zum Steiermark-Botschafter, dann gabs die Bierdusche.GEPA(2)<br />

Lendplatz ist Klein-Havanna<br />

■■<br />

Obwohl das Wetter kurz zuvor alles andere als<br />

karibisch war und es in Strömen regnete, wagten<br />

sich am Mittwoch unzählige tanzwütige Gäste auf<br />

den Lendplatz: Diese Woche ging’s nämlich wieder<br />

los mit Latin Live von Silvio Gabriel und seiner<br />

Band „Cuba Libre“ – und das bereits das achte<br />

Jahr in Folge. Die kubanische Live-Musik, die es<br />

ab jetzt jeden Mittwoch zu hören gibt, ließen sich<br />

auch Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer, Gastronom<br />

und Initiator Manfred Leitold, Gemeinderat<br />

Andreas Fabisch, Hotel-Paradies-Eigentümer<br />

Franz Jauk und Weinhändler Peter Pfrimer nicht<br />

entgehen.<br />

Schlagerstar Andrea Berg erzählte<br />

Dorian Steidl von ihrer Geburtstagsfeier<br />

zum 51er im San Pietro. KK<br />

„Mr. Life Ball“ Gery Keszler (l.) und Barkeeper Alex Knoll<br />

stimmten sich schon auf den schrillen Ball ein. UNTERBERGER<br />

Cleverer Verhackert-Schmäh<br />

■ ■ „Der Christian war immer mein Lieblingsspieler“,<br />

schwärmte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

beim letzten Auftritt Christian Gratzeis im<br />

Sturm-Tor letzten Sonntag beim Sieg gegen Admira.<br />

Der mitfeiernde Landesrat Anton Lang dazu: „Christian<br />

hat ja mit meinem Sohn noch in Leoben zusammen<br />

gekickt.“ Ein Schmankerl hatte auch Sturm-<br />

Legende Mario Haas parat: „2003 waren wir mit der<br />

Mannschaft bei einer Buschenschank. Der strenge<br />

Trainer Gilbert Gress hat uns verboten, Verhackert<br />

aufs Brot zu schmieren. Christian und ich habens auf<br />

die Brot-Unterseite g’schmiert und vorm Trainer als<br />

‚trockenes Brot‘ gegessen...“<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Miss Styria Justine Bullner (l.) und<br />

Moderatorin Silvia Schneider<br />

Startschuss für Latin Live am Lend: Franz Jauk, Initiator Manfred<br />

Leitold, Musiker Silvio Gabriel und Peter Pfrimer (v.l.) LUEF<br />

MAC<br />

Unsere Miss ist<br />

die Nummer 1<br />

■■<br />

Die Spannung stieg, als die<br />

Startnummern für das Miss-<br />

Austria-Finale im September<br />

in Linz ausgelost wurden. Und<br />

das Glück war in der Steiermark<br />

zu Hause: Miss Styria Justine<br />

Bullner zog die Nummer eins!<br />

Ist das vielleicht sogar ein gutes<br />

Omen? Vize-Miss Sarah Posch<br />

geht als Dritte ins Rennen um<br />

den Titel der schönsten Österreicherin.


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

23<br />

Sportlerin des Jahres aus Graz<br />

■■<br />

Alleine um die große bronzene Diskuswerfer-Statue<br />

zu stemmen, muss man ja schon ganz schön sportlich<br />

sein! Die Sportler des Jahres bekamen ihre aber für<br />

noch weit beeindruckendere Leistungen überreicht: Die<br />

Grazer Ski-Weltcup-Siegerin Cornelia Hütter und der<br />

Olympia-Medaillen-Gewinner in der Nordischen Kombination<br />

Lukas Klapfer wurden bei der Galanacht des<br />

Sports in der Helmut-List-Halle ausgezeichnet. Zu dieser<br />

kamen etwa auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer,<br />

Landesrat Anton Lang, Holding-Vorstand<br />

Wolfgang Malik, Tennisverband-Präsidentin Barbara<br />

Muhr, Teamchef Franco Foda, Estag-Vorstand Christian<br />

Purrer oder ASKÖ-Präsident Gerhard Widmann.<br />

Sportler des Jahres: Lukas<br />

Klapfer und Cornelia Hütter<br />

LH Hermann Schützenhöfer<br />

(l.) und Teamchef Franco Foda<br />

Herwig Straka, Barbara Muhr<br />

und Anton Lang (v.l.) GEPA (3)<br />

„De Zwa“ Harald Pekar (l.) und Peter Karner starteten<br />

ihre wöchentliche Austropop-Konzertreihe.<br />

SCHERIAU<br />

Start in die Austropop-Saison<br />

■■<br />

Zwei Wochen früher als in den letzten Jahren starteten<br />

„De Zwa“ Harald Pekar und Peter Karner<br />

diesen Montag mit ihren wöchentlichen Austropop-<br />

Konzerten im Biergarten am Schloßberg. Die Kracher<br />

von Ambros, Fendrich, Danzer und Co. spielen sie<br />

mittlerweile schon im Schlaf, immerhin gibt es die<br />

Veranstaltungsreihe bereits seit elf Jahren! Bei ein<br />

paar Nummern holten sie sich aber trotzdem Unterstützung<br />

von der jungen Harmonika-Spielerin Christina<br />

Neubauer. Und verkauften ihr das als gutes<br />

Omen für die Karriere: „Mit dieser Anlage hat schon<br />

Andreas Gabalier gespielt! Er hat sie sich von uns<br />

ausgeborgt, als er noch gänzlich unbekannt war!“


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

28. <strong>Mai</strong> bis 3. Juni<br />

DO<br />

31<br />

FR<br />

01<br />

SA<br />

02<br />

EXPLOSIV (2), KK (2)<br />

Roastoa, junge aufstrebende<br />

Band, gibt<br />

einen Club-Gig im<br />

neuen „Tubes“ am<br />

Grieskai. Der Sound<br />

der Band soll der<br />

Jazzlastigkeit des<br />

Live-Lokales ein wenig<br />

entgegenwirken,<br />

so die Band.<br />

Tiger Family präsentiert<br />

das neue<br />

Album live im Guest<br />

Room Graz. Support:<br />

Caroleena.<br />

Puddle of Mudd<br />

(USA), Psycho<br />

Village und Rev<br />

Kiddo im Explosiv,<br />

Einlass: 18 Uhr.<br />

Volk Metal Jacket<br />

im Explosiv, weiters<br />

Loc’nar, Sonic Riot<br />

(Bild) und Shotdown<br />

aus Slowenien.<br />

Banki<br />

Moon:<br />

Punkt-<br />

Landung<br />

REISE STARTET. Wo<br />

wird die Grazer Band<br />

Banki Moon landen?<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Mondlandung wirds für<br />

Banki Moon zwar keine<br />

geben, aber ganz oben<br />

in den Charts könnte die neue<br />

Grazer Band rund um Klaus Peternel<br />

Landeplätze finden.<br />

Alles neu macht der <strong>Mai</strong><br />

ABOS. Ab 5. Juni kann man sich mit einem der Next-<br />

Liberty-Wahl-Abos Plätze und Termine sichern<br />

Morgen, am Montag,<br />

freuen sich Next-Liberty-Intendant<br />

Michael<br />

Schilhan und sein Team,<br />

das druckfrische Spielzeitbuch<br />

zu präsentieren und damit die<br />

neue Spielzeit vorstellen zu dürfen,<br />

in der wieder viele besondere<br />

Theatermomente auf alle<br />

Helden und Abenteurer warten.<br />

Ab 5. Juni kann man sich dann<br />

auch schon mit einem der Next-<br />

Liberty-Wahl-Abos gleich seine<br />

Lieblingstermine und Lieblingsplätze<br />

sichern.<br />

Neben dem bewährten MAXI-<br />

Abo, bei dem man sich auf das<br />

Familienmusical „Wie William<br />

Shakespeare wurde“ auf der<br />

Bühne der Oper Graz freuen<br />

kann, gibt es auch das MINI-Abo.<br />

Für alle, die zwei Aufführungen<br />

im Next Liberty fixieren<br />

und sich für weitere Highlights<br />

Die Single „Sonne“ sonnt sich<br />

seit fünf Wochen in den Soundportal-Charts,<br />

aktuell auf Platz<br />

zwölf. Bestplatzierung Platz<br />

fünf. In ein paar Wochen folgt<br />

die zweite Single „Unique“, samt<br />

Video. Klaus Peternel: „Wir sind<br />

erst am Anfang der Reise. Anfang<br />

2019 ist der Start unseres ersten<br />

vielleicht erst später<br />

entscheiden möchten,<br />

steht diesmal als<br />

Neuheit das MIX-Abo<br />

„ZwAbo“ zur Wahl.<br />

Dieses Abo ermöglicht<br />

es, zwei Jugend-Produktionen<br />

im Next Liberty sowie<br />

eine Vorstellung im Schauspielhaus<br />

Graz (Haus<br />

EINS) zu besuchen.<br />

Dazu gibt es auch<br />

das exklusive Abo-<br />

Bonusheft mit vielen<br />

kleinen Aufmerksamkeiten<br />

und Gutscheinen,<br />

unter anderem<br />

für einen Next Liberty<br />

Wasserball,<br />

ein leckeres Kipferl<br />

bei Martin Auer oder<br />

erfrischendes Eis bei<br />

Charly Temmel.<br />

Albums geplant. Material haben<br />

wir genug. Über den Herbst wird<br />

daran gefeilt, erweitert und aussortiert.<br />

Übrigens, wir spielen am<br />

9. Juni gemeinsam mit der Grazer<br />

Band Sound Asylum in Wörth<br />

bei Lafnitz in der Biberburg. Wir<br />

sind guter Dinge. Die Zeichen für<br />

Banki Moon stehen gut.“<br />

Next Liberty<br />

Spielzeit<br />

<strong>2018</strong>/2019, Ticketverkaufsstart<br />

am 5.<br />

Juni <strong>2018</strong>. Den<br />

jungen Mann<br />

interessiert’s.<br />

<br />

A LEC KRISCHNER<br />

PETERNEL


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

25<br />

Cool-Chefredakteur Daniel und<br />

Steirer-Star 2017 Lisa.<br />

Fünf Jahre Suche<br />

nach Steirer-Star<br />

■■<br />

Seit fünf Jahren sucht das Jugendmagazin<br />

Cool gemeinsam<br />

mit der Shopping City Seiersberg<br />

Talente aus der gesamten<br />

Steiermark. Ex-Steirer-Stars wie<br />

Laurin, der bei Voice of Germany<br />

mitmachte, oder Lisa Wiesinger,<br />

die ihre erste Single „So<br />

Please“ veröffentlichte. Am 9.<br />

Juni und 7. Juli finden die Vorausscheidungen<br />

statt. Ob Band,<br />

Sänger, Magier, Tänzer oder Akrobaten,<br />

alle, die meinen, ein<br />

„Steirer Star“ zu sein, sind herzlich<br />

willkommen.<br />

KK<br />

In Welt des Gospels tauchen<br />

HALLELUJAH. Der „Graz Gospel Chor“ lässt Zuhörer<br />

in die Welt von Gospel und Pop eintauchen.<br />

Gerade haben die Damen und<br />

Herren des „Graz Gospel<br />

Chors“ beim internationalen Chorwettbewerb<br />

in Verona einen Silberpokal<br />

ersungen, und schon steht<br />

wieder ein großer Auftritt vor der<br />

Türe. Der Gospelchor bereitet sich<br />

auf die Sommerkonzerte am 15.<br />

und 16. Juni in der Grazer Heilandskirche<br />

am Kaiser Josef Platz vor.<br />

Grazer Chor,<br />

Silber in Verona<br />

<br />

K,ATJA HERZOG<br />

Sechs „Grazer“-Leser können auch<br />

gratis dabei sein (siehe Box rechts).<br />

Bei den Sommerkonzerten erwartet<br />

die Besucher die Leichtigkeit<br />

des Seins bei „Love Shack“ oder<br />

reine Gefühlshingabe bei „Blue<br />

Moon“. Übrigens, wer mitsingen<br />

möchte: Im Bass und Tenor werden<br />

noch Männer gesucht. Chorsingen<br />

ist Erlebnis pur. VOJO<br />

G E W I N N S P I E L<br />

3 x 2 Tickets<br />

Graz Gospel Chor zu gewinnen!<br />

Warum Gospel?<br />

E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Gospel“,<br />

Lösung und Telefonnummer<br />

an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 29.5.<strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.


eco<br />

Daniel Windisch<br />

26<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

Das ist ein kalter Putsch gegen<br />

die Arbeitnehmer.“<br />

AK-Präsident Josef Pesserl wettert gegen<br />

die geplante Sozialversicherungsreform, die Arbeitgebern<br />

mehr Mitsprache bringen wird. FISCHER<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Styrian<br />

Festival<br />

feiert<br />

Premiere<br />

<br />

THINKSTOCK<br />

Hotel: Putzfrau fiel um Lohn um<br />

ILLEGAL. Vollzeitbeschäftigte Frau wurde pro geputztem<br />

Hotelzimmer statt nach Kollektivvertrag bezahlt.<br />

Die steirische Arbeiterkammer<br />

hat für eine Putzfrau<br />

6500 Euro an ausstehendem<br />

Lohn erkämpft. Die Frau<br />

hatte als Angestellte einer Reinigungsfirma<br />

in einem Grazer<br />

Hotel geputzt – dabei wurde sie<br />

allerdings illegalerweise statt laut<br />

Kollektivvertrag nur pro geputztem<br />

Zimmer bezahlt – wenn das<br />

Hotel gut gebucht war, verdiente<br />

die Frau mehr Geld, waren<br />

nur wenige Hotelzimmer belegt,<br />

gab’s weniger zu putzen und somit<br />

weniger Gage.<br />

Abgespielt hat sich die Causa<br />

in einem bekannten Grazer Hotel<br />

– wobei die AK betont, dass<br />

der Hotelbetreiber selbst nicht<br />

für die Unterbezahlung verantwortlich<br />

ist. Denn die Reinigung<br />

der Hotelzimmer wurde einer<br />

Fremdfirma übertragen. Ein in<br />

der Branche üblicher, weil kostensparender<br />

Vorgang. Gespart<br />

wurde in diesem Fall aber offenbar<br />

unter anderem bei der vollzeitbeschäftigten<br />

Putzfrau, die<br />

für die Reinigung der Hotelzimmer<br />

regelmäßig deutlich weniger<br />

bekam, als im Kollektivvertrag<br />

vorgeschrieben. „Auch in guten<br />

Monaten“, sagt AK-Jurist Bernd<br />

Reisner.<br />

Die Frau wandte sich schließlich<br />

an die AK, die bei dem Reinigungsunternehmen<br />

intervenierte.<br />

„Auf unser Schreiben hin<br />

wurde die Differenz zum Kollektivvertragslohn<br />

sofort überwiesen“,<br />

so Reisner. Die Frau erhielt<br />

letztlich 6500 Euro. Laut AK hätte<br />

es aber noch mehr sein können,<br />

hätte die Frau ihre Ansprüche<br />

früher geltend gemacht. Denn<br />

gemäß Kollektivvertrag fürs Reinigungsgewerbe<br />

verfallen Entgeltansprüche<br />

nach einem Jahr –<br />

die Frau war aber fast zwei Jahre<br />

bei der Firma beschäftigt. DAW<br />

Die Frau war bei einem externen Reinigungsunternehmen beschäftigt, in<br />

dessen Auftrag sie die Hotelzimmer putzte (Symbolbild).<br />

THJINKSTOCK


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 27<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Fisch +4,4 %<br />

Deutlich tiefer als noch vor einem<br />

Jahr müssen derzeit Fischliebhaber<br />

beim Einkauf in die Tasche greifen.<br />

Süßwaren –0,4 %<br />

Schokolade und andere Naschereien<br />

sowie Zucker, Honig und Marmelade<br />

wurden zuletzt etwas günstiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

TOLL. Im Juni wird Graz zur Festival-Hauptstadt: Direkt vor dem Business-<br />

Event Fifteen Seconds geht erstmals das Styrian Start-up Festival in Szene.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Eine Premiere wird Graz<br />

übernächste Woche erleben.<br />

Von 4. bis 6. Juni findet<br />

nämlich erstmals das Styrian<br />

Startup Festival statt. Übers gesamte<br />

Stadtgebiet verteilt (und<br />

auch darüber hinaus) präsentiert<br />

sich drei Tage lang die steirische<br />

Gründerszene, Jungunternehmen<br />

sind ebenso mit dabei wie<br />

Fördereinrichtungen und Universitäten<br />

sowie FHs.<br />

Organisator Bernd Liebminger,<br />

Chef der Jungen Wirtschaft,<br />

erklärt die Idee hinter dem Festival:<br />

„Wir wollten die ganze Gründer-Community<br />

der Steiermark<br />

zusammenbringen. Die Grundidee<br />

war, so etwas wie die Lange<br />

Nacht der Museen zu machen.“<br />

Seien zu Beginn der Planungen<br />

zunächst die 29 Partner aus dem<br />

steirischen<br />

Gründerland-Netzwerk<br />

– vom Ideentriebwerk Graz<br />

bis zum GründerCenter der Steiermärkischen<br />

– dabei gewesen,<br />

so seien bald auch Coworking-<br />

Spaces und andere Einrichtungen<br />

dazu gestoßen, so Liebminger.<br />

Schließlich wuchs sich die angedachte<br />

Gründer-Nacht zum dreitägigen<br />

Festival aus.<br />

Unterhaltung und Infos<br />

Geplant ist ein bunt gemischtes<br />

Programm (siehe die Fakten-<br />

Box rechts), mit dem das Styrian<br />

Start-up Festival für Unterhaltung<br />

und Information sorgen<br />

will. „Die Veranstaltungen sind<br />

offen zugänglich, es gibt freien<br />

Eintritt“, hofft Liebminger auf<br />

reges Interesse bei den Grazerinnen<br />

und Grazern. Dabei soll<br />

nicht nur der eine oder andere<br />

prominente Redner helfen, den<br />

man sich vom am 7. und 8. Juni<br />

ebenfalls in Graz stattfindenden<br />

Fifteen Seconds Festival „ausborgt“.<br />

Auch kreative Events wie<br />

der „Bim Pitch“ sollen junge<br />

Unternehmen in den Blickpunkt<br />

rücken, sagt Liebminger: „Sechs<br />

Start-ups präsentieren in einer<br />

Bim ab Hauptbahnhof ihre Geschäftsideen.<br />

Die Fahrgäste können<br />

das dann bewerten.“<br />

Mit dem Start-up-Run geht das<br />

Festival am 6. Juni sportlich ins<br />

Finale. Für Liebminger ist dann<br />

freilich noch nicht Schluss – betreut<br />

er doch das Start-up-Village<br />

auf dem Fifteen Seconds Festival.<br />

<br />

Festival-Programm<br />

■■4. Juni: Ab 8 Uhr: Tag der<br />

offenen Tür der steirischen Unternehmerzentren<br />

■■16 Uhr: „Weiter wachsen!“ –<br />

Expertentalk in der Seifenfabrik<br />

■■19 Uhr: „Minutennetzwerk“ –<br />

Regus, Waagner-Biro-Straße<br />

■■5. Juni: Ganztags Start-up-Präsentationen<br />

am Sparkassenplatz<br />

■■8 bis 8.30 Uhr: Bim Pitch<br />

■■9 bis 13 Uhr: „Erfindungen,<br />

Start-ups und Spin-offs“, Med Uni<br />

■■14 – 21.30 Uhr: Haupt-Event an<br />

der Karl-Franzens-Uni<br />

■■6. Juni: Ganztags Start-up-Präsentationen<br />

am Sparkassenplatz<br />

■■9 bis 11 Uhr: Start-up-Brunch an<br />

der FH Joanneum<br />

■■14 – 17 Uhr: „Junior Companies“<br />

in der Wirtschaftskammer<br />

■■19 Uhr: Start-up Run in Eggenberg<br />

(Herbersteinstraße)<br />

Ansturm auf Lehrlingsbörse<br />

A. Ambrosio will mit der„Your World, your Rules“-Linie durchstarten. LASCANA<br />

Top-Model setzt auf Grazer<br />

■■<br />

Alessandra Ambrosio ist eines<br />

der erfolgreichsten Models der<br />

Welt (16 Millionen Online-Follower),<br />

ihr Engagement als „Victoria<br />

Secrets“-Modell ist nur einer<br />

ihrer Erfolge. Außerdem wirbt die<br />

Brasilianerin auch für die Marke<br />

Lascana und entwirft aktuell Bademode<br />

und Dessous. Ihre neueste<br />

Linie heißt „Your World, your<br />

Rules“. In Österreich laufen die<br />

Lascana-Produkte über die Firma<br />

Unito – mit Sitz in Graz! „Alessandra<br />

Ambrosio ist eine selbstbewusste<br />

Frau, die nur Dinge umsetzt,<br />

hinter denen sie auch zu 100<br />

Prozent steht“, freut sich Unito-<br />

Geschäftsführer Harald Gutschi.<br />

„Wir sind stolz, dass wir von Graz<br />

aus einen Beitrag zu ihrem Erfolg<br />

liefern können. Vor allem auch,<br />

weil die neue Linie auch mit dem<br />

Verweis auf Graz ja im Juli prominent<br />

präsentiert wird“, so Jürgen<br />

Pock, bei Unito zuständig für PR<br />

und Marktforschung. Dann wird<br />

Ambrosios Mode nämlich bei der<br />

Berliner Fashionweek in Groß-<br />

Events umfangreich der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. PHIL<br />

■■<br />

Vom Elektrotechniker bis<br />

zum Metalldesigner: Die steirischen<br />

Industriebetriebe suchen<br />

dringend Fachkräfte-Nachwuchs.<br />

Daher lud das AMS<br />

gemeinsam mit der Industrie<br />

am Donnerstag zur Jobbörse<br />

„Lehrlinge für die Industrie“<br />

in den Steiermarkhof in Graz.<br />

Rund 400 junge Steirer im Alter<br />

von 14 bis 24 Jahren konnten<br />

hier mit 15 Industriebetrieben<br />

400 Jugendliche kamen zur Jobbörse<br />

in den Steiermarkhof. AMS/TAUSCHER<br />

wie AVL, Andritz oder Magna<br />

auf Tuchfühlung gehen und sich<br />

auch gleich für offene Lehrstellen<br />

bewerben. „Das AMS freut<br />

sich daher, dass so viele Jugendliche<br />

heute die Chance nutzten,<br />

einen passenden Lehrplatz in einem<br />

Industriebetrieb zu finden“,<br />

so AMS-Vizegeschäftsführerin<br />

Christina Lind. Am dem 19. Juni<br />

wird die Veranstaltung in Leoben<br />

wiederholt.


viva<br />

28<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

Die Steiermark könnte das<br />

Bio-Vorzeigebundesland<br />

Österreichs werden.“<br />

Landtagsabgeordnete Sandra Krautwaschl will mehr<br />

Fördergeld für Biobauern und Biolebensmittel. GRÜNE<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

THINKSTOCK<br />

Ausgedämpft: Steiermark<br />

feiert den Nichtrauchertag<br />

QUALM. Rund um den Weltnichtrauchertag am 31. <strong>Mai</strong> finden zahlreiche Aktionen statt. In Graz wird<br />

erstmals ein Preis vergeben, mit dem Initiativen für ein rauchfreies Leben ausgezeichnet werden.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Der jüngste Suchtbericht<br />

des Landes Steiermark<br />

hat es einmal mehr ans<br />

Licht gebracht: Rauchen ist im<br />

Steirerland ein Massenphänomen,<br />

die Nikotinsucht ist weit<br />

verbreitet. 27 Prozent der Steirer<br />

ab 15 Jahren rauchen täglich Zigaretten,<br />

wobei Männer häufiger<br />

als Frauen qualmen. Bei Schülern<br />

ist der Raucher-Anteil in den<br />

letzten Jahren zwar etwas zurückgegangen,<br />

liegt aber immer<br />

noch bei 22 Prozent. Die Zahlen<br />

sind umso erschreckender, weil<br />

Rauchen bekanntlich für viele<br />

tödliche Krankheiten wie Krebs<br />

oder Herz-Kreislauferkrankungen<br />

verantwortlich ist. So sterben<br />

jedes Jahr allein in Österreich bis<br />

zu 14.000 Menschen an den Folgen<br />

des Rauchens, mehr als 1000<br />

Todesfälle sind auf Passivrau-<br />

chen zurückzuführen.<br />

Smoke Free Award<br />

Da Rauchen ein globales Problem<br />

ist, wurde von der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO<br />

der Weltnichtrauchertag am 31.<br />

<strong>Mai</strong> ins Leben gerufen. Auch in<br />

der Steiermark finden rund um<br />

diesen Tag zahlreiche Aktionen<br />

statt. Eine Premiere feiert der<br />

Smoke Free Award, der am 29.<br />

<strong>Mai</strong> in der Aula der FH Campus<br />

02 vergeben wird. Laut der<br />

Suchtpräventionsstelle Vivid, die<br />

den Award initiiert hat, ist dies<br />

der erste österreichische Preis,<br />

mit dem Menschen und Projekte<br />

für ein rauchfreies Zusammenleben<br />

geehrt werden. 30 Nominierungen<br />

in sechs Kategorien – von<br />

der Gastronomie bis zu Jugendinitiativen<br />

– gibt es, eine unter<br />

anderem mit Kabarettist Paul<br />

Pizzera prominent besetzte Jury<br />

wählt die Sieger aus. „Die Ein-<br />

reichungen für den Smoke Free<br />

Award sind so vielfältig wie die<br />

Betroffenheit von der Thematik“,<br />

freut sich Vivid-Geschäftsführerin<br />

Claudia Kahr. „Denn das<br />

Rauchen ist nicht nur ein Thema<br />

für Wirt und Arzt, sondern es<br />

geht uns alle an und betrifft uns<br />

alle auf irgendeine Art.“<br />

Röntgenbus<br />

Indes laden die Pensionsversicherungsanstalt,<br />

das Land Steiermark<br />

und die steirische GKK<br />

am 30. <strong>Mai</strong> von 10 bis 16 Uhr<br />

ins PV-Rehabilitationszentrum<br />

St. Radegund. Unter dem Motto<br />

„Atme frei – sei dabei“ können<br />

Interessierte zum Beispiel einen<br />

Lungenfunktionstest machen,<br />

sich im Röntgenbus des Landes<br />

durchchecken und von Experten<br />

beraten lassen. Außerdem gibt’s<br />

neben Fachvorträgen als besondere<br />

Attraktion ein begehbares<br />

Lungenmodell, auf Kinder wartet<br />

ein Mal- und Zeichenbewerb.<br />

Rauchfrei-Seminare<br />

Die steirische GKK nutzt den Weltnichtrauchertag<br />

auch dazu, für<br />

ihre „Rauchfrei in sechs Wochen“-<br />

Seminare zu werben. Seit 2007 hat<br />

die STGKK rund 1300 Seminare mit<br />

insgesamt mehr als 8000 Teilnehmern<br />

durchgeführt. „Die Erfolgsquote<br />

ist beachtlich“, berichtet STG-<br />

KK-Experte Bernhard Stelzl. „Zwei<br />

von drei Teilnehmern schaffen den<br />

Rauchstopp, auch nach einem halben<br />

Jahr sind noch über 60 Prozent<br />

rauchfrei.“ Die Kosten für alle sechs<br />

Seminar-Einheiten, die jeweils eineinhalb<br />

Stunden dauern, betragen<br />

30 Euro. Die Anmeldung ist unter<br />

der Nummer 0316/8035-1919, per<br />

<strong>Mai</strong>l an rauchstopp@stgkk.at oder<br />

unter www.stgkk.at/tabak möglich.<br />

Die nächsten Seminare in Graz<br />

starten am 5., am 11. und am 21.<br />

Juni jeweils um 17.30 Uhr in der<br />

STGKK-Zentrale.


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 29<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Auf Tabak verzichten<br />

Mit dem Rauchen aufzuhören, zahlt<br />

sich in jedem Alter aus – gesundheitlich<br />

und finanziell.<br />

Weiterrauchen<br />

Viele unterschätzen die Gefahren des<br />

Rauchens: Auch wer nur selten qualmt,<br />

hat ein deutlich höheres Krebsrisiko.<br />

OUT<br />

➜<br />

Erfolgreiche Hautkrebs-Aktion<br />

KONTROLLE. Hautärzte entdeckten bei der „sun.<br />

watch“-Aktion am Hauptplatz etliche Karzinome.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Ein voller Erfolg war auch<br />

heuer „sun.watch“, die<br />

Hautkrebs-Vorsorge-Aktion<br />

der Krebshilfe Steiermark, die<br />

auch vom „Grazer“ unterstützt<br />

wird. Am Freitag machte „sun.<br />

watch“ wieder auf dem Grazer<br />

Hauptplatz Station. Trotz des<br />

wechselhaften Wetters nutzten<br />

276 Bürger die Gelegenheit, um<br />

sich von Hautkrebs-Spezialistin<br />

Erika Richtig und ihrem Team<br />

begutachten und beraten zu lassen.<br />

Und die Dermatologen der<br />

Grazer Uni-Hautklinik wurden<br />

gleich mehrfach fündig: In neun<br />

Fällen ergab sich der Verdacht auf<br />

ein Melanom, also auf den gefährlichen<br />

schwarzen Hautkrebs. Außerdem<br />

wurden laut Richtig verschiedenste<br />

(Früh-)Formen des<br />

weißen Hautkrebses entdeckt, darunter<br />

14 Basalzellkarzinome, 55<br />

aktinische Keratosen sowie sechs<br />

Plattenepithelkarzinome.<br />

„Die Leute waren froh und<br />

dankbar über diesen niederschwelligen<br />

Zugang“, bilanziert<br />

Richtig über die diesjährige Aktion.<br />

„Die Leute haben sich schon<br />

angestellt, als wir aufgesperrt haben.<br />

Ein Mann ist sogar extra aus<br />

Leoben angereist.“<br />

An den„sun.watch“-Untersuchungszelten herrschte reger Andrang. Insgesamt<br />

ließen sich 276 Personen auf Hautkrebs kontrollieren.<br />

KK


30 viva<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Herz-Reha Phase 3 in Gefahr<br />

ALARM. Der Herzverband Steiermark schlägt Alarm. Die Steirische Gebietskrankenkasse zahlt für Pensionisten<br />

die ambulante Herz-Rehabilitation Phase 3 nicht mehr. Für die Pensionisten eine Überlebensfrage.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Normalerweise absolvieren<br />

Grazer Pensionisten,<br />

wenn sie nach einem<br />

Herzinfarkt die Rehabilitation,<br />

meist in St. Radegund, in zwei<br />

Phasen hinter sich haben, eine<br />

dritte ambulante kardiologische<br />

Phase. Solche ambulanten<br />

Phasen bietet etwa das ZARG<br />

(Zentrum für ambulante Rehabilitation)<br />

in Graz Eggenberg<br />

an. Diese Behandlung, meist in<br />

Team-Gruppen, geht von Bewegungstraining,<br />

Ernährungswissen<br />

bis zur ärztlichen und psychologischen<br />

Betreuung. Das hat die<br />

GKK bislang auch anstandslos<br />

bezahlt.<br />

Seit Anfang des Jahres ist<br />

Schluss mit lustig: Nichts, so klagt<br />

der Herzverband Steiermark, wird<br />

mehr bezahlt. Der Grund dafür<br />

ist, so der Hauptverband der Sozialversicherungsträger,<br />

eine Studie,<br />

derzufolge diese ambulante<br />

Phase keine wirklichen Verbesserungen<br />

für den Herzkranken<br />

bringt. Das Ergebnis dieser Studie<br />

ist international umstritten, die<br />

Therapie wird weltweit von den<br />

verschiedensten Gesundheitsgesellschaften<br />

positiv gesehen.<br />

Berufstätige bekommen diese<br />

Therapie, falls benötigt, weiterhin,<br />

kurioserweise zahlt hier die PVA<br />

(Pensionsversicherungsanstalt).<br />

Der Herzverband Steiermark<br />

fordert von der GKK, dass die<br />

ambulante Herz-Reha-Phase 3<br />

bezahlt werden muss. Finanziell<br />

schlecht gestellte Pensionisten<br />

könnten durch die Nicht-Nachbehandlung<br />

früher zu Pflegefällen<br />

werden. Der Herzverband ortet<br />

hier eine Zwei-Klassen-Medizin.<br />

Die Therapie nach einer schweren Herzerkrankung sollte unbedingt über die<br />

stationären Reha-Aufhalte ambulant fortgeführt werden.<br />

THINKSTOCK<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Gentlemen’s Club<br />

Mit dem neuen<br />

„Gentlemen’s Club powered<br />

by Graham Hill“ feiert<br />

Intercoiffeur Mayer im Grazer<br />

Flagshipstore in der Sporgasse<br />

selbstbewusste Weltmänner<br />

und charismatische Herren.<br />

Als Vorbild dient Graham Hill,<br />

einst erfolgreicher Rennfahrer,<br />

Stilikone und Inbegriff des britischen<br />

Gentleman.<br />

Der „Gentlemen’s Club“ im Flagshipstore<br />

in der Sporgasse INTERCOIFFEUR MAYER<br />

Die Andy-Wolf-Chefs Andreas Pirkheim<br />

und Katharina Schlager luden<br />

ins neue Headquarter ein. ANDY WOLF<br />

Neues Hauptquartier<br />

Im Rahmen des Designmonats<br />

Graz gab der Brillenhersteller<br />

Andy Wolf kürzlich Einblick in<br />

sein umgebautes Hauptquartier<br />

in Hartberg, ehe dieses Ende Juni<br />

in Betrieb genommen wird. Der<br />

seit 2006 bestehende Firmensitz<br />

wurde durch einen 1000 Quadratmeter<br />

großen Ausbau von Architekt<br />

Christoph Kaspar ergänzt. Im<br />

Rahmen einer Soireé begutachteten<br />

auch Hartbergs Bürgermeister<br />

Marcus Martschitsch und Creative-Industries-Styria-Chef<br />

Eberhard<br />

Schrempf den Neubau.


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 31<br />

A U T O M O T O R<br />

Motor<br />

Geflüster<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

BMW-Bike für TU<br />

Ein Freudentag für das Institut<br />

für Fahrzeugtechnik an der<br />

Technischen Universität Graz:<br />

Euro Motors und BMW Motorrad<br />

Austria haben dem Institut für<br />

Fahrzeugtechnik heute eine 90<br />

PS starke BMW F 800 GT für Forschungszwecke<br />

übergeben. Die<br />

BMW F 800 GT ist übrigens das<br />

erste Motorrad, das den Fahrzeugtechnikern<br />

zur Verfügung<br />

steht. Die TU-Experten werden<br />

das Motorrad für folgende künftige<br />

Zwecke einsetzen: Das Bike<br />

wird für die Lehre verwendet, es<br />

werden Fahreigenschaften im<br />

Labor vermessen und die Assistenzsysteme<br />

und Bedienbarkeit<br />

uvm. erforscht. EuroMotors und<br />

BMW Austria setzen auf die Kooperation<br />

mit der TU.<br />

Arbö neu im <strong>Mai</strong><br />

Gerald Murlasits, der Ex-Bürgermeister<br />

von Gratwein-<br />

Straßengel, ist neues Mitglied<br />

im ARBÖ-Präsdium. „Ich kann<br />

natürlich keine Autos reparieren“,<br />

sagt Murlasits. „Aber es ist<br />

mir wichtig, einen ehrenamt-<br />

Der vierfache MotoGP-Champion<br />

Marc Márquez ist derzeit<br />

unschlagbar. Zuletzt baute er<br />

in Le Mans seine WM-Führung<br />

aus. Nach dem Rennen in Mugello<br />

kommt der Motorrad-Star<br />

nach Österreich, um das erste<br />

Mal in seinem Leben mit einem<br />

Formel-1-Auto über eine<br />

Rennstrecke zu heizen. Wenn<br />

der Spanier am 5. Juni am Red-<br />

Bull-Ring in einem Toro Rosso<br />

an seine Grenzen geht, sind alle<br />

Racing-Enthusiasten live dabei.<br />

Fans können dieses außergewöhnliche<br />

Gipfeltreffen der Motorsport-Königsklassen<br />

auf allen<br />

geöffneten Tribünen bei freiem<br />

Eintritt hautnah miterleben.<br />

lichen Beitrag zu leisten und<br />

gemeinsam mit dem Team des<br />

Präsidiums den Auto- und Radfahrerclub<br />

weiter nach vorne zu<br />

bringen.“ Das ARBÖ-Präsidium<br />

besteht nach einer vor kurzem<br />

abgehaltenen Neuwahl aus<br />

Klaus Eichberger, der für weitere<br />

fünf Jahre zum Steiermark-<br />

Präsidenten gewählt wurde, sowie<br />

aus dem Vize-Präsidenten<br />

Walter Ferk. Der ARBÖ Steiermark<br />

hat derzeit rund 55.000<br />

Mitglieder. „Die Mitglieder können<br />

eine optimale Betreuung erwarten“,<br />

so Murlasits.<br />

VW Golf ist Nr. 1<br />

VW ist mit dem Golf, was<br />

die verkauften Neuwagen-<br />

Hitparade im Monat Apri <strong>2018</strong><br />

betrifft, die Nr. 1 mit 1045 Ein-<br />

heiten. Dahinter folgen VW Tiguan<br />

(814), VW Polo (796), VW<br />

tRoc (750) und VW Transport<br />

T6 Kombi (728). Erst dann folgen<br />

Skoda Octavia (694), Skoda<br />

Fabia (691), Seat Ibiza (612),<br />

Seat Leon (529) und Ford Focus<br />

(517). Insgesamt wurden im<br />

April 31.821 Neuwagen in Österreich<br />

verkauft und angemeldet.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr<br />

(30.201) ist das eine Steigerung<br />

von 5,4 Prozent.<br />

BMW X5 kommt<br />

Die Neuauflage des kultigen<br />

SUVs soll noch in diesem<br />

Jahr auf den Markt kommen. Der<br />

BMW X5 soll mehr als 600 PS haben.<br />

Preislich soll sich nicht viel<br />

ändern. Derzeit kostet der BMW<br />

X5 rund 55.000 Euro.<br />

Marko Domijanic<br />

(TU), David Nutz<br />

(BMW-Verkaufsleiter<br />

EuroMotors), Horst<br />

Allerberger (BMW<br />

Motorrad Austria),<br />

Peter Fischer (Leiter TU<br />

Fahrzeugtechnik) und<br />

Helmut Löscher (GF<br />

Euro Motors Graz, von<br />

links nach rechts) mit<br />

der BMW F 800 GT bei<br />

der Fahrzeugübergabe.<br />

PRONTOLUX<br />

ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger<br />

und Vize Walter Ferk (v.l.)<br />

KK<br />

Zweirad-König erstmals im Formel-1-Boliden<br />

Selfie mit dem König der Zweirad-Heros,<br />

Marc Márquez MARKUS BERGER/RED BULL CONTENT POOL


32 motor<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Hitcabrio A3<br />

Mehr Tests auf<br />

www.grazer.at<br />

Ist es nicht schön,<br />

das A 3 Cabrio?<br />

Audi A3 Cabriolet 1,4 TFSI Intense<br />

■■Motor: 4-Zylinder-Ottomotor mit Benzindirekteinspritzung,<br />

Leistung 116 PS (85 kw), Beschleunigung 0- 100 km/h 10,6 Sekunden,<br />

Spitze 203 km/h, 7-Gang S-tronic. Frontantrieb<br />

■■Verbrauch: Kombiniert (Stadt/Land) 5,4 Liter/100 Kilometer,<br />

C0 2<br />

-Emissionen (kombiniert) 120 Gramm/km, Tankinhalt ca. 50 Liter,<br />

Super-Benzin, Abgasnorm Euro 6.<br />

■■Abmessungen: Länge 4,42 Meter, Breite 1,79 Meter, Höhe 1,40<br />

Meter, Eigengewicht 1450 Kilo<br />

■■Ausstattung: Auszug: Einparkhilfe hinten, LED-Scheinwerfer, Audi<br />

Sound System, Anfahrassistent, Verkehrszeichenerkennung<br />

■■Preis: ab 33.740 Euro (Testauto 45.656.08 Euro)<br />

■■Autohaus: Ing. Franz Kuss Autohaus GmbH, Graz, Weinzöttlstraße<br />

7-15, Telefon 0316/67 16 11, www.auto-kuss.at<br />

Auspuffrohre mit<br />

fettem Sound


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />

33<br />

OFFEN GEFAHREN.<br />

Auch wenn’s immer<br />

wieder regnet, es<br />

ist Cabrio-Zeit. Und<br />

höchste Zeit wurde es<br />

auch für Sommerfeeling<br />

mit dem Audi A3.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

A3 steht in der Musikwelt<br />

für Wolfgang Ambros,<br />

Rainhard Fendrich und<br />

Georg Danzer. Was für ein legendäres<br />

Trio. Apropos legendär,<br />

A3 war auch die Kurzbezeichnung<br />

für eine der kultigsten<br />

österreichischen Zigarettenmarken.<br />

„Austria 3“ oder auch die<br />

„Dreier“ war enorm erfolgreich.<br />

Und das bringt uns jetzt zu Audi.<br />

Das A3 Cabrio steht für Sommer,<br />

Sonne, Freizeitspaß. Ich selbst<br />

mag Cabrios. Es ist gerade in<br />

diesen Tagen ein befreiendes<br />

Gefühl, wenn man oben ohne<br />

Fahren kann und den Himmel<br />

über sich hat. Das führt im Kopf<br />

immer gleich nach Kalifornien.<br />

Beach Boys, Sandstrand, das<br />

Cabrio direkt am Strand geparkt.<br />

Wir, Fotograf Thomas Luef<br />

und ich, hatten das Problem,<br />

dass während der Testtage es<br />

die meiste Zeit regnete. Und ein<br />

Fotoshooting mit einem Cabrio<br />

im Regen klingt zwar alternativ,<br />

ist aber nicht wirklich cool. Wir<br />

hatten das Glück, ein Sonnenfenster<br />

von einer halben Stunde<br />

nutzen zu können. Also wurde<br />

drauflos geklickt, dass es nur so<br />

eine Freude war. Denn der Audi<br />

A3 hat viel zum Herzeigen.<br />

Schönes Styling von außen,<br />

in strahlendem Weiß gehalten,<br />

das klassische Stoffverdeck, das<br />

in wenigen Sekunden im Kof-<br />

Der Innenraum in voller Schönheit. Oben ohne durchs Land cruisen. LUEFLIGHT (4)<br />

ferraum verschwindet und bei<br />

Regen gleich wieder auftaucht<br />

und das Cabrio verschließt.<br />

Der Innenraum gefällt auf den<br />

Im Nu ist das Dach<br />

versteckt.FLIGHT<br />

ersten Blick, man sieht gleich<br />

die exzellente Verarbeitung. Das<br />

Lenkrad mit dem coolen Griff<br />

mag man sofort, die Automatik<br />

funktioniert reibungslos. Audi<br />

hat natürlich alle wichtigen Assistenzsysteme<br />

eingebaut, das<br />

Infotainmentsystem ist hochklassig.<br />

Sprint von 0-100 km/h in<br />

10,6 Sekunden. Der A3 hat Power.<br />

Fahren mit dem A3 ist ein reines<br />

Vergnügen. Das straffe Fahrwerk<br />

sichert sportliches Fahren.<br />

Der A3 ist ein Hit, wenngleich er<br />

auch kein Schnäppchen ist.


34 motor<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Neuerfindung der Offroad-Ikone<br />

AUTOSTADT GRAZ. Gefeiert wurde der Produktionsstart<br />

der G-Klasse groß. Aber was kann er?<br />

Die neue Mercedes Benz<br />

G-Klasse erfuhr mit dem<br />

Modellwechsel die größte<br />

Veränderung ihrer 39-jährigen<br />

Geschichte. Gleichzeitig haben<br />

wir die bekannten und beliebten<br />

Merkmale der Design-Ikone<br />

bewahrt und den G im Bereich<br />

Fahrkomfort und Robustheit<br />

weiter optimiert. Bei der Produktion<br />

setzen wir weiterhin auf<br />

unseren seit 39 Jahren bewährten<br />

Produktionspartner Magna<br />

Steyr“, sagt Gunnar Güthenke,<br />

Leiter, Produktbereich Geländewagen<br />

bei Mercedes-Benz.<br />

Seit 1979 wird die G-Klasse in<br />

Graz überwiegend in Handarbeit<br />

hergestellt. Mit dem „G“ hat Mercedes<br />

eine Ikone erschaffen. Die<br />

G-Klasse ist die mit Abstand am<br />

längsten gebaute Pkw-Modellreihe<br />

der Mercedes-Benz-Histo-<br />

rie und damit der Urvater aller<br />

SUVs mit Stern.<br />

Seit 1979 wurden über 300.000<br />

Fahrzeuge in Graz produziert.<br />

Der Absatz der G-Klasse wächst<br />

seit 2009 kontinuierlich und seit<br />

2012 erreichte die G-Klasse jedes<br />

Jahr einen neuen Verkaufsrekord.<br />

Die wichtigsten Absatzmärkte<br />

der G-Klasse waren im Vorjahr<br />

die USA und Deutschland. Die G-<br />

Klasse hat ihr Äußeres seit 1979<br />

nicht wesentlich verändert. Die<br />

kantige Silhouette und die straff<br />

gezeichneten Oberflächen stehen<br />

ganz im Zeichen von sinnlicher<br />

Klarheit und verleihen dem<br />

Offroader seine unverwechselbare<br />

Erscheinung, so die Hersteller.<br />

Durch engere, präzise Fugen und<br />

harmonische Übergänge wirkt<br />

die neue G-klasse wie aus einem<br />

Guss. <br />

VOJO<br />

MERCEDES<br />

RASANTES WOCHEN-<br />

ENDE. Eine Grazer Familie<br />

hat den Osterhasen-<br />

Spiel-Jackpot geknackt<br />

und ein Wochenende<br />

mit einem Ford Mustang<br />

gewonnen. Lesen Sie das<br />

Feedback des Siegers.<br />

Als Sieger des Ostereiergewinnspiels<br />

vom ,Grazer‘<br />

war es letztes Wochende<br />

für uns so weit und wir waren<br />

mit unserem Gewinn, einem<br />

Ford Mustang V8, unterwegs“, so<br />

Siegfried Gollob, der mit seiner<br />

sechsjährigen Tochter Lilli und<br />

seiner Frau unterwegs war.<br />

„Schon die Optik des Mustang<br />

ist ein Traum. Auch meine<br />

Tochter war sofort begeistert. Die<br />

Montage des Kindersitzes war<br />

kein Problem, und los gings. Der<br />

satte Sound – es geht nichts über<br />

das V8-Brabbeln. Idealerweise<br />

hatte unser Mustang Handschaltung,<br />

was mich als leidenschaftlicher<br />

Fahrer besonders freute.<br />

Die ersten Kilometer sanft cruisen,<br />

auch das kann der Mustang.<br />

Mustang machte<br />

Familie happy!<br />

Siegfried Gollob mit Tochter Lilly und dem Mustang. Das Bild machte die Mama Sabrina Okrogelnik. Die Familie<br />

hatte ein Wochenende mit dem Mustang gewonnen. Es ging vor allem auf die kurvenreiche Soboth.<br />

PRIVAT<br />

Was passiert, wenn man aufs Gas<br />

drückt? Fahrspaß pur. Nicht nur<br />

für den Fahrer, auch für die Mitfahrenden.<br />

Unsere Tochter konnte<br />

gar nicht aufhören, begeistert<br />

zu grinsen, wenn der Mustang<br />

so richtig hochdrehte. Es war ein<br />

traumhafter Ausflug und der Ford<br />

Mustang ist ein reinrassiger, außergewöhnlicher<br />

Sportwagen.“<br />

Möglich wurde dieser Kurz-Trip<br />

mit dem nagelneuen Ford Mustang<br />

durch den FordStore Reisinger<br />

in der Grazer Wienerstraße.<br />

Geschäftsführer Walter Graf freute<br />

sich, dass der Gewinn so gut<br />

aufgenommen wurde. Der Mustang<br />

ist halt ein Edelpferd.


36 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Ein Finanzierungsplan ist<br />

Ein Hausbau geht ins Geld – daher sollten Häuslbauer stets Geldreserven in petto haben, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können.<br />

THIINKSTOCK


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

37<br />

beim Hausbauen Pflicht<br />

KALKULATION. Der Bau eines Hauses ist eine finanzielle Herausforderung. Folglich sollten sich<br />

Häuslbauer schon frühzeitig einen Überblick über ihre finanziellen Möglichkeiten verschaffen.<br />

Ein Hausbau ist keine billige<br />

Angelegenheit: Schon<br />

vorab sollte genauestens<br />

kalkuliert werden, damit später<br />

nicht die Kosten aus dem Ruder<br />

laufen. Ein individueller Finanzierungsplan<br />

ist daher Pflicht<br />

– darin sollten neben den eigentlichen<br />

Baukosten auch noch<br />

anfallende Steuern, Gebühren,<br />

Aufschließungskosten und weitere<br />

Kostenfaktoren berücksichtigt<br />

werden. Für diesen Zweck<br />

gibt es Checklisten, die im Internet,<br />

aber auch bei Banken zu<br />

finden sind.<br />

Eigenmittel<br />

Eine Finanzierung ohne Eigenmittel<br />

birgt viele Risiken – allerdings<br />

ist es ohnehin schwierig,<br />

gänzlich ohne eigenes Vermögen<br />

an einen Kredit zu kommen, da<br />

die Banken meist ein gewisses<br />

Eigenkapital vom Kunden erwarten.<br />

Die Arbeiterkammer übrigens<br />

rät in Sachen Wohnbaufinanzierung<br />

dazu, Eigenmittel in<br />

der Höhe von zumindest einem<br />

Drittel der Gesamtkosten einzubringen.<br />

Unabhängig davon sollte<br />

stets eine zusätzliche „eiserne“<br />

Geldreserve übrig sein, die im<br />

Bedarfsfall jederzeit angezapft<br />

werden kann, falls die geplanten<br />

Baukosten doch überschritten<br />

werden.<br />

Haushaltsplan<br />

Um sich einen exakten Überblick<br />

über die eigenen Einnahmen<br />

und Ausgaben und somit<br />

das monatlich frei verfügbare<br />

Einkommen zu verschaffen, ist<br />

es empfehlenswert, einen Haushaltsplan<br />

zu erstellen. Auch da-<br />

für existieren online zahlreiche<br />

Vorlagen. In jedem Fall empfiehlt<br />

die AK, höchstens zwei Drittel<br />

des monatlich frei verfügbaren<br />

Einkommens zur Rückzahlung<br />

eines (Wohnbau-)Kredits zu<br />

verwenden. Dadurch bleibt ein<br />

gewisser Spielraum, um auch<br />

unvorhergesehene Kosten abdecken<br />

zu können. Zu bedenken<br />

ist: Wohnbaufinanzierungen<br />

haben oft Laufzeiten von<br />

20 und mehr Jahren. Wer knapp<br />

kalkuliert und nach Abzug der<br />

Kreditraten nur wenig freie Geldmittel<br />

zur Verfügung hat, sollte<br />

sich darauf einstellen, zumindest<br />

zeitweise den Gürtel um einiges<br />

enger schnallen zu müssen.<br />

Generell ist es gerade bei Wohnbaukrediten<br />

ratsam, mehrere Finanzierungsangebote<br />

einzuholen<br />

und zu vergleichen. Worauf beim<br />

Vergleich besonders geachtet<br />

werden sollte, sind Kostenfaktoren<br />

wie etwa Kontoführungs- und<br />

Bearbeitungsgebühren, Risikoversicherung<br />

oder der effektive<br />

Jahreszinssatz. Auch Vertragsbedingungen<br />

wie beispielsweise<br />

Zinsanpassungsklauseln sollten<br />

genau geprüft werden.<br />

Förderungen<br />

Häuslbauer in spe können freilich<br />

noch andere Geldquellen<br />

anzapfen: Das Land Steiermark<br />

bietet zahlreiche Förderungen<br />

für den Wohnhausbau sowie für<br />

Haussanierungen und Umbaumaßnahmen<br />

an. Einen Überblick<br />

darüber, wer wie viele Fördermittel<br />

beantragen kann, kann<br />

man im Internet unter der Adresse<br />

www.wohnbau.steiermark.at<br />

finden.<br />

Der „Grazer“-Baukoffer ist da<br />

INFOPAKET. Mit dem kostenlosen „Grazer“-Baukoffer erhalten Häuslbauer alle Infos und Tipps, die<br />

sie für ihr Vorhaben brauchen. Dazu gibt es viele Vergünstigungen und ein Gewinnspiel.<br />

Speziell für Häuslbauer gibt<br />

es jetzt den „Grazer“-Baukoffer.<br />

Dieser versorgt angehende<br />

Bauherren mit einem umfassenden<br />

Basispaket rund ums<br />

Thema Hausbau. Neben einer<br />

übersichtlichen Auskunft und<br />

zahlreichen Informationen, Formularen<br />

und Kontaktdaten der<br />

zuständigen Behörden und Ämter<br />

sowie Interviews und Tipps<br />

zu vielen Bauabschnitten kann<br />

man mit dem „Grazer“-Hausbau-Aktions-Pass<br />

noch dazu viel<br />

Geld sparen.<br />

Bis Ende April 2019 können<br />

Häuslbauer über den Baukoffer<br />

bei qualifizierten Experten<br />

Vergünstigungen in den Bereichen<br />

Finanzierung, Schotter und<br />

Aushub, Baumaterial, Fenster,<br />

Heizung, Boden, Einrichtung,<br />

Fliesen, Küche und Pflastersteine<br />

erhalten. Außerdem gibt’s<br />

eine tolle Baustellen-Party für<br />

Häuslbauer und zehn Bauhelfer<br />

zu gewinnen! Bitte einfach ein<br />

E-<strong>Mai</strong>l an die Adresse „gewinnspiel@grazer.at“<br />

mit dem Betreff<br />

„Baustellenparty“ inklusive Telefonnummer<br />

schicken – und mit<br />

etwas Glück darf der Hausbau<br />

ordentlich gefeiert werden!<br />

Übrigens: Wer sich bereits mitten<br />

im Hausbau befindet, aber<br />

trotzdem die Preisvorteile nutzen<br />

will, kann den Hausbau-Aktions-<br />

Pass auch direkt in der „Grazer“-<br />

Redaktion (Gadollaplatz 1, 8010<br />

Graz) abholen – der Aktions-Pass<br />

ist kostenlos, solange der Vorrat<br />

reicht!<br />

Der Baukoffer selbst liegt am<br />

Grazer Bauamt direkt in der Servicestelle,<br />

in den Gemeindeämtern<br />

im Bezirk Graz-Umgebung<br />

sowie beim „Grazer“ zur Abholung<br />

bereit.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl mit dem „Grazer“-Baukoffer <br />

SCHERIAU


38 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Fenster brauchen auch<br />

KLARE SICHT. Gerade Fenster und Fensterstöcke sind häufig Sanierungsfälle. Da sie als Außenteile<br />

jedem Wetter ausgesetzt sind, sind die verschiedenen Fenster nicht immer in einwandfreiem Zustand.<br />

Fenster und deren Sanierung<br />

sind ein großes Thema bei<br />

Häusern, Wohnungen und<br />

Co. Fragen wie „Welche Fenster<br />

soll man verwenden?“, „Wann<br />

muss saniert werden?“ und<br />

„Wann wird getauscht?“ gehören<br />

schon zum Alltag. Ob Holz,<br />

Aluminium, Holz-Alu, Kunststoff<br />

oder Kunststoff-Alu, alle Arten<br />

lassen sich aufgrund des Materials<br />

unterscheiden.<br />

☞ Holzfenster: Holzfenster sind<br />

aus nachwachsendem Rohstoff<br />

und energetisch sehr hochwertig.<br />

Durch integrierte Luftkammern<br />

oder Dämmstoffe im<br />

Rahmen wird das Ganze noch<br />

unterstrichen. Holzfenster sind<br />

mit einer haltbaren Oberflächenveredelung<br />

versehen, die dafür<br />

sorgt, dass das Holz schön bleibt.<br />

Dennoch muss es in regelmäßigen<br />

Abständen neu gestrichen<br />

werden.<br />

☞ Aluminiumfenster: Das Aluminiumfenster<br />

ist sehr beliebt,<br />

weil es für Wetterresistenz,<br />

Formstabilität und eine lange Lebensdauer<br />

steht. Aluminium ist<br />

ein guter Wärmeleiter. Deswegen<br />

sollte die Konstruktion getrennt<br />

sein. Innere und äußere Profile<br />

sollten durch isolierende Kunststoffelemente<br />

getrennt werden.<br />

☞ Holz-Alufenster: Wie der<br />

Name schon sagt bestehen diese<br />

Fenster aus Holz und Aluminium.<br />

Dabei gibt es einen Rahmen<br />

aus Holz und außen aufgesetzte<br />

Aluminiumprofile. Die Innenseite<br />

bietet den angenehmen Charakter<br />

eines Holzfensters und<br />

die Außenseite ist bestens witterungsbeständig<br />

und überzeugt<br />

mit Langlebigkeit.<br />

☞ Kunststoff-Fenster: Kunststoff-Fenster<br />

werden meist aus<br />

PVC, manchmal auch aus glasfaserverstärktem<br />

Material (GFK)<br />

hergestellt und sind meistens<br />

günstiger als Holz- oder Holz-<br />

Alu-Fenster. Hochwertige Kunststofffenster<br />

sind oft auch durch<br />

eingebaute Stahlprofile verstärkt.<br />

☞ Kunststoff-Alufenster: Höchste<br />

Funktionalität, Wärme- und<br />

Schalldämmung und absolute<br />

Witterungsbeständigkeit durch<br />

die außen angebrachte Alumi-<br />

nium-Schale sprechen für das<br />

Fenster. Die Oberfläche ist pflegeleicht<br />

und die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

sind sehr vielfältig.<br />

Für welches Fenster man sich<br />

bei dieser Auswahl schlussendlich<br />

entscheidet, ist jedem selbst<br />

überlassen.<br />

Sanierung fällig<br />

Bevor man ein Fenster tatsächlich<br />

einmal austauschen muss, kann<br />

man vorher meist sanieren. Eine<br />

neue Beschichtung kann man<br />

selbst übernehmen, bei gröberen<br />

Problemen muss allerdings der<br />

Fachmann her.<br />

Besonders wichtige Arbeiten,<br />

die man so schnell wie möglich<br />

erledigen sollte, um gröberen<br />

Schaden zu verhindern, sind un-<br />

Bei Instandsetzungsarbeiten an den Außen- und Innenflügeln jeweils eine<br />

Flügelfläche eingehängt lassen. So bleibt das Fenster funtkionsfähig.THINKSTOCK


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

39<br />

ausreichende Pflege<br />

ter anderem feste vorstehende<br />

Holznägel, die abgeschliffen oder<br />

ausgetauscht werden sollten, Abdichten<br />

kaputter Regenschutzschienen,<br />

Demontieren und Befestigen<br />

lockerer Wetterschenkel,<br />

Ersetzen stark verzogener Flügel<br />

durch neue und noch vieles mehr.<br />

Selbst kleine Mängel, die einem<br />

auffallen, sollte man beobachten<br />

und im besten Fall gleich beheben<br />

lassen.<br />

Bei einer Sanierung des Fensters<br />

gewinnt man definitiv an Lebensqualität.<br />

Das Haus oder die<br />

Wohnung erfährt eine enorme<br />

Wertsteigerung, die vom Energieausweis<br />

sogar amtlich belegt<br />

wird, und nicht zuletzt spart man<br />

an Heizkosten, was sich über die<br />

Jahre jedenfalls auszahlt. Die<br />

Fenstersanierung ist allerdings<br />

eine ganz individuelle Sache. Sie<br />

kann vom Austausch der Dichtungen<br />

bis hin zur Neuanschaffung<br />

reichen.<br />

Vorzeitige Entfernung von<br />

Algen und Pilzen auf Fassaden<br />

bzw. von Moosen und Flechten<br />

auf Dächern verhindert<br />

die Beschädigung und erspart eine teure<br />

Sanierung bzw. Neudeckung, und das<br />

Objekt erstrahlt wieder im neuen Glanz.“<br />

Daniel Bader, Geschäftsführer Oberflächentechnik<br />

Die verschiedenen Fensterarten ermöglichen einen tollen Wohlfühlfaktor und werten jedes Haus und jede Wohnung<br />

etwas auf. Vom Holz- bis hin zum Aluminiumfenster ist für jeden Haushalt etwas Passendes dabei. THINKSTOCK


40 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Planung,Verteilung: A und O<br />

„Bauprojekte erfordern<br />

ein effizientes und<br />

kostengünstiges Entsorgungsmanagement.<br />

Hier gilt:<br />

Eine funktionierende getrennte<br />

Sammlung aller anfallenden<br />

Baustellenabfälle senkt die Gesamtentsorgungskosten.“<br />

“<br />

Stefan Kitz,Regionalleiter Steiermark<br />

Energie AG Umwelt Service<br />

Beim Anbringen der Steckdosen im Haus empfiehlt es sich, Profis zu vertrauen. Selbst sollte man vorab per Plan eine Anschluss-Übersicht erstellen. THINKSTOCK (3)<br />

ENERGIE. Damit im<br />

eigenen Haus die umfassende<br />

sowie verlässliche<br />

Stromversorgung<br />

sichergestellt ist, gilt’s,<br />

viel zu beachten.<br />

Wenn ein Hausbau ansteht,<br />

muss in die richtige<br />

Planung vor allem<br />

eines gesetzt werden: jede Menge<br />

(geistiger) Energie. Sprichwörtlich!<br />

Denn wer sich nicht<br />

ausreichend Gedanken über die<br />

Energieanschlüsse im zu bauenden<br />

Eigenheim macht, den wird’s<br />

quasi kalt erwischen. Es gibt<br />

daher einiges zu beachten, was<br />

Stromanschluss und Co. angeht.<br />

Schon bevor man mit dem Bauvorgang<br />

loslegt, muss man sich<br />

überlegen, wie viele Anschlüsse<br />

man braucht (u.a. Anzahl der<br />

Zimmer), welche (Strom, Gas,<br />

Heizung etc.) und mit welchem<br />

Material zu arbeiten ist. Wir geben<br />

eine Übersicht, auf was man<br />

aufpassen sollte, wenn mit der<br />

Stromversorgung alles glatt laufen<br />

soll.<br />

Übersicht: Bei einem klassischen<br />

Einfamilienhaus ist ein<br />

genauer Plan für Steckdosen, Kabel<br />

und Elektroinstallationen das<br />

Um und Auf. Durchschnittlich<br />

fallen etwa zwei Kilometer Kabellänge<br />

für ein solches Haus an.<br />

Fehlende Plan-Übersicht wird<br />

zwangsläufig zum Chaos führen.<br />

Schritt für Schritt: Bei Elektroinstallationen<br />

werden die Kabel<br />

zuerst einmal montiert und<br />

hängen aus den Decken und<br />

Wänden heraus. Elektriker „klopfen“<br />

die nötigen Schlitze in den<br />

Mauern ab und verlegen dort Kabel<br />

sowie Kanäle, dann werden<br />

daran die Steckdosen montiert.<br />

Löcher sind dann zu verputzen.<br />

Denn erst wenn das erledigt ist,<br />

werden die Steckdoseneinheiten<br />

installiert. Im Anschluss erfolgen<br />

die Malerarbeiten und die Abdeckung<br />

der Steckdosen und der<br />

Medienverkabelung für die Anschlüsse<br />

von TV, Internet und Co.<br />

Anzahl der Steckdosen: Hier<br />

werden erst alle strombetriebenen<br />

Geräte in einem Raum<br />

zusammengerechnet bzw. eine<br />

Übersicht erstellt, wofür man sie<br />

braucht. Dabei darf man die Anzahl<br />

nicht unterschätzen! Allein<br />

Multimedia-Stationen im Wohn-<br />

oder Arbeitszimmer brauchen<br />

um die zwölf Anschlüsse (Tipp:<br />

Mehrfachstecker!).<br />

Wo wird wie viel Strom gebraucht:<br />

Die durchschnittliche<br />

Anzahl bzw. Aufteilung der<br />

Steckdosen im Einfamilienhaus<br />

sieht so aus: Bad: zwei bis vier<br />

(Steckdosen), WC: eine, Wohnzimmer:<br />

acht bis zwölf (bei vielen<br />

Multimedia-Geräten können<br />

es bis zu 15 werden), Esszimmer:<br />

vier bis sechs, Kinderzimmer:<br />

vier bis sechs, Arbeitszimmer:<br />

sechs bis acht, Hobbyraum: vier<br />

bis sechs (wer später eine Sauna<br />

einrichtet, wird auch weitere Anschlüsse<br />

brauchen), Flur: zwei,<br />

Wasch- und Bügelraum: sechs,<br />

Terrasse oder Balkon/Garten: je<br />

nach Größe ab zwei. Die sollten<br />

aber vom Innenraum aus bedienbar<br />

sein. Garage: zwei bis<br />

vier, je nach Größe und Öffnungen<br />

und jenem für ein eventuell<br />

elektrisches Garagentor.<br />

Sonderfall Küche: Acht bis<br />

zehn Steckdosen braucht man<br />

hier inklusive Starkstromanschluss<br />

für den Herd bzw. den<br />

Backofen. Daher den Küchenbauer<br />

vorab nach der besten<br />

Position für die Steckdosen der<br />

Küchengeräte fragen.<br />

Mehrfachstecker sparen Kabelmeter. Aber: entlang der Mauer positionieren,<br />

um ein chaotisches Kabelsalat-Bild im jeweiligen Zimmer zu vermeiden.


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

41<br />

beim Strom<br />

In der Küche müssen Steckdosen besonders genau geplant und positioniert werden.<br />

Sie dürfen nicht mit dort vorkommenden Flüssigkeiten in Kontakt kommen!


42 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong>


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

43<br />

Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten Ausgabe 20. 5. <strong>2018</strong><br />

Z U<br />

T T<br />

E R N S T F U C H S A S<br />

H A A R A U A T O M E<br />

K N U R R E N F L A U T E<br />

M A R I A G R U E N A L<br />

E E N T E E R Z M S<br />

E T O N N A R B E O<br />

E A U A N G E R<br />

D R A L L F L I C A R G<br />

T U M L I R Z H A U B E<br />

B U G O L E I L E R<br />

R A U L U C K<br />

M R S U D G L<br />

T A S S E<br />

S E E N O T<br />

I<br />

W E<br />

L A N C I E R E N<br />

U E R R E G T<br />

Lösungswort: OSTBAHNHOF<br />

Sudoku-Lösung vom <strong>27.</strong> 5. <strong>2018</strong><br />

2 3 1 9 5 8 4 6 7<br />

8 5 6 7 2 4 9 3 1<br />

7 9 4 1 6 3 8 5 2<br />

3 7 9 4 8 5 1 2 6<br />

6 4 2 3 9 1 7 8 5<br />

5 1 8 2 7 6 3 4 9<br />

9 8 7 6 4 2 5 1 3<br />

4 6 3 5 1 9 2 7 8<br />

1 2 5 8 3 7 6 9 4<br />

7 5 3 1 9 6 2 4 8<br />

1 4 2 7 8 3 6 9 5<br />

8 9 6 2 5 4 1 7 3<br />

6 7 5 9 1 8 4 3 2<br />

2 3 4 6 7 5 9 8 1<br />

9 1 8 4 3 2 5 6 7<br />

3 2 9 5 6 7 8 1 4<br />

5 6 7 8 4 1 3 2 9<br />

4 8 1 3 2 9 7 5 6<br />

Lösung:<br />

OSTBAHN-<br />

HOF


44 sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

Christian, schau her, – kannst a a<br />

bisserl rean für mi...?“ mi?!“<br />

Sturm-Legende Mario Haas hielt Tormann<br />

Christian Gratzeis Abschied auf Video fest und – und suchte<br />

44<br />

redaktion@grazer.at<br />

ganz suchte besonders ganz besonders emotionale emotionale Ausschnitte. Ausschnitte. GEPA (6) GEPA (3)<br />

(Schloss-)bergweise Tücken<br />

Kurze<br />

Strecke,<br />

endlose<br />

Strapaz<br />

– aber:<br />

Nur beim<br />

„Schlossbergman“<br />

darf der<br />

Berg per<br />

Rad erklommen<br />

werden,<br />

weiß J. Zurl<br />

(Foto). <br />

KLAUS LAFERM, KK<br />

SCHLOSSBERGMAN.<br />

Am 3. Juni will der<br />

Schlossberg wieder per<br />

Rad bezwungen werden.<br />

Jacob Zurl verrät, wo die<br />

größten Tücken warten.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Es ist das wohl kürzeste Rennen,<br />

das die Sportler je bestreiten<br />

werden – gefühlt<br />

jedoch ist es für viele der längste<br />

Kilometer ihres Lebens. Gestartet<br />

wird der Schlossbergman<br />

<strong>2018</strong> am Karmeliterplatz. Was<br />

die Fahrer dann erwartet, hat<br />

sich der „Grazer“ mit Organisator<br />

Jacob Zurl bei der Streckenbegehung<br />

angesehen.<br />

Gemächlicher Start: „Beim<br />

Start am Karmeliterplatz Richtung<br />

Torbogen zum Schlossberg<br />

hinauf ist es wichig, relativ gemächlich<br />

loszufahren. Hier verliert<br />

man trotzdem keine Zeit,<br />

weil alle so kräfteschonend losfahren“,<br />

weiß Zurl. Und: Hier lauert<br />

auch das erste Kopfsteinpflaster,<br />

das zum Verschalten (am<br />

Radgang) verleiten könnte.<br />

Konzentration auf „Traversen“:<br />

Der sich hinaufschlängelnde<br />

Weg zum Plateau ist besonders<br />

tückisch: „Es geht links und rechts<br />

rauf. Geschwindigkeit ist hier nicht<br />

das Wichtige, sondern Konzentration:<br />

Man darf auf der Geraden<br />

keine Zeit verlieren, gleichzeitig<br />

muss jede Kurve ‚scharf‘ angefah-<br />

Unterwasser-Action<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine Sportart, die<br />

in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Unterwasser-Rugby!<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Während Unterwasser-<br />

Rugby ursprünglich das<br />

Training für Taucher<br />

im Winter auflockern sollte, ist es<br />

mittlerweile zu einem richtigen<br />

Trendsport herangewachsen! In bis<br />

zu vier Metern Tiefe versuchen dabei<br />

zwei Teams, einen mit Salzwasser<br />

gefüllten Ball im gegnerischen<br />

Korb zu versenken.<br />

Der führende Verein in der<br />

Steiermark ist da der steirische<br />

Tauchsport Club Sektion Unterwasser-Rugby,<br />

der mit seinen 40 aktiven<br />

Mitgliedern etliche Erfolge vermel-<br />

den darf: Neben einer Vielzahl an<br />

Turniersiegen dürfen sich die Grazer<br />

Wasserratten auch Vizemeister<br />

der letzten Saison nennen und<br />

bringen 2019 die Weltmeisterschaft<br />

nach Graz.<br />

Was diesen Sport so einzigartig<br />

macht, erklärt der Trainer des<br />

Vereins, Thomas Schenkeli: „Der<br />

größte Unterschied zu anderen<br />

Sportarten besteht darin, dass nicht<br />

nur der Ball, sondern auch die Spieler<br />

dreidimensional im Einsatz sind!<br />

Obwohl es sehr anspruchsvoll aussieht,<br />

ist Unterwasser-Rugby bei jedem<br />

Fitnesslevel möglich!“<br />

Alle Infos zu Vereinen findet man<br />

online unter www.tsvoe.at.<br />

Thomas Schenkeli freut sich stets über begeisterte Jugendliche bei den Jugendwochen<br />

im Frühjahr. Alle Infos dazu gibt’s online unter graz.uwr.at. TOPERCZER, KK


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 45<br />

HERO➜<br />

Florian Nüßle, Snooker-Spieler<br />

Der Grazer gewann als erster Österreicher<br />

das internationale „Patricks<br />

Royal Classic“-Turnier.<br />

Valon Berisha, Fußballer<br />

Er meinte, zum „Besten Spieler der<br />

Saison“ gewählt werden zu müssen,<br />

nicht Peter Zulj. Schlechter Verlierer.<br />

ZERO<br />

➜<br />

für die Radler<br />

ren werden. Wer da zu langsam<br />

ist, läuft Gefahr, samt Rad schlicht<br />

umzufallen! Letztes Jahr hatten<br />

wir so einen Fall, einem anderen<br />

ist der Rahmen gebrochen. Gegen<br />

Ende der Passage folgt die lange<br />

Linkskurve mit 23 Prozent Steigung,<br />

da ist das Ausfallrisiko auf<br />

diesem Teil besonders hoch.“<br />

Tempo machen: Über eine<br />

lange Rechtskurve gehts dann<br />

am Plateau Richtung Uhrturm.<br />

„Da ist’s weniger steil und man<br />

kann viel Zeit gut machen, die<br />

man am ‚Aufstieg‘ vielleicht verloren<br />

hat.“<br />

Vorletzte Hürde: Es folgen eine<br />

Kurve mit zehn Prozent Steigung<br />

sowie eine über 15 Prozent<br />

Richtung Kanonenbastei, ehe es<br />

ins Finish Richtung „Liesl“-Glockenturm<br />

geht.<br />

Vollgas geben auf der<br />

„Grodn“: „Nun folgt die Zielgerade<br />

zum Schossbergplateau.<br />

Hier profitiert derjenige, der sich<br />

die Kraft richtig eingeteilt hat<br />

und jetzt Vollgas geben kann.“<br />

2017 siegte Oscar Gatto (ITA) mit<br />

durchschnittlich 25,9 km/h. Zeit:<br />

2:11,93. Klingt kurz. Aber, so Zurl:<br />

„Gefühlt ist es eine Ewigkeit...“<br />

Organisator und Extremradler Jacob Zurl<br />

Die „Tumawas“-Tennistruppe der Lebenshilfe Soziale Dienste trainiert an<br />

jedem Samstag unter der Führung von Trainer Willi Schwarzl (links). LEBENSHILFE<br />

„Pensi“-Geschenk für Coach<br />

■■<br />

Wenn von 7. bis 12. Juni in<br />

Vöcklabruck die siebenten „Special<br />

Olympics Summergames“<br />

über die Bühne gehen, ist Graz<br />

auch mit einem ambitionierten<br />

Tennis-Team vertreten. Die<br />

„Tumawas“-Mannschaft fährt<br />

als eine der favorisierten zu den<br />

Spielen, immerhin haben einzelne<br />

Team-Mitglieder etliche<br />

Erfolge auf Special-Olympics-<br />

Ebene einfahren können. „Etwa<br />

Steirische Meisterschaften von<br />

Special Olympics oder die erfolgreiche<br />

Teilnahme an den Summergames<br />

2014 in Klagenfurt“,<br />

so Gerlinde Hierzer-Bacher<br />

von der Lebenshilfe. „Den Erfolg<br />

verdanken wir nicht zuletzt unserem<br />

Trainer Willi Schwarzl,<br />

der schon seit fast 25 Jahren bei<br />

uns tätig ist und bald in Pension<br />

geht.“ Motivation genug also für<br />

die Tennisspieler, ihrem Coach<br />

ein schönes Abschiedsgeschenk<br />

zu erspielen. PHIL<br />

LUVs Kickerinnen müssen bald in der zweiten Liga antreten. Dass das<br />

wirtschaftlich gefestigt erfolgt, will Obmann G. Pölderl sicherstellen. GEPA (2)<br />

Unsicherheit nach dem<br />

„HSV-Schicksal“ bei LUV<br />

BITTER. Die LUV-Damen steigen ab. Die Zukunft sei<br />

gesichert, Finanz-Fragen stehen jedoch einige an.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Am Ende ist es uns so gegangen<br />

wie dem HSV: Die<br />

sind auch zu spät in die<br />

Gänge gekommen und abgestiegen“,<br />

sagt Gert Pölderl, LUV-<br />

Obmann, zum kürzlich Realität<br />

gewordenen Abstieg in Liga 2<br />

– nach 16 Jahren Erstklassigkeit!<br />

Ein Einschnitt, der in Wetzelsdorf<br />

wohl nicht gering ausfallen<br />

wird. „Das Wichtigste: Wir<br />

wollen auch in der zweiten Liga<br />

spielen. Von Aufstieg brauchst<br />

du nicht reden, es gilt, sich zu<br />

konsolidieren“, weiß Pölderl.<br />

Denn die Lage ist nicht unheikel:<br />

„In der zweiten Liga sind Auswärtsfahrten<br />

nicht weniger weit<br />

als im Oberhaus. Kostenersparnisse<br />

sind hier keine drinnen“,<br />

beschreibt der Obmann einen<br />

Aspekt. Auch wie es mit den<br />

Spielerinnengehältern weitergeht,<br />

steht in den Sternen. Kritiker<br />

bemängelten schon, dass in<br />

der Bundesliga zu viel bezahlt<br />

wurde. Pölderl: „Das Gehaltsschema<br />

muss in der Sommerpause<br />

diskutiert werden. Wichtig<br />

wird sein, die Truppe beinand<br />

zu halten.“ Was angesichts der<br />

sportlichen sowie wirtschaftlichen<br />

Lage nicht einfach werden<br />

wird. Beim LUV hofft man auch<br />

auf die Aquirierung neuer Sponsoren.<br />

Ein wichtiger Schritt, denn<br />

auch hier sind die Mittel nicht im<br />

Übermaß vorhanden. Während<br />

der abgelaufenen Saison wurden<br />

etwa Werbebande entlang der<br />

Grottenhofstraße abgebaut – ein<br />

Jahresbeitrag von circa 3500 Euro<br />

fehlt jetzt. Pölderl bleibt Optimist:<br />

„Wir kämpfen weiter. Es<br />

wird irgendwie gehen ...“


46 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

24<br />

15<br />

Überwiegend sonnig, am Nachmittag<br />

ist aber mit Regenschauern<br />

zu rechnen. Zum Teil bleibt<br />

es aber auch niederschlagsfrei.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

Frühlingsfest<br />

Der Österreichische Skulpturenpark<br />

feiert den Start in die neue<br />

Saison mit einem vielseitigen<br />

Programm in einer einzigartigen<br />

Landschaftsarchitektur. Von 14<br />

bis 18 Uhr kann man diverse<br />

Skulpturen im Skulpturenpark am<br />

Schwarzl bestaunen.<br />

24h Hairstyling<br />

Seit gestern heißt es: 24 Stunden<br />

nonstop Haare machen! Und<br />

das für einen guten Zweck. Die<br />

Benefizveranstaltung zugunsten<br />

der Frauen- und Brust-Krebshilfe<br />

findet noch bis 13 Uhr beim Friseur<br />

Horst in Lieboch statt.<br />

Fesch’markt Graz<br />

Zahlreiche Start-ups, Nachwuchsdesigner,<br />

Junggastronomen und<br />

Independent Labels sowie ein<br />

Streetfoodmarkt erobern die<br />

Seifenfabrik und verwöhnen die<br />

Besucher mit ihren Produkten. Nur<br />

noch heute von 11 bis 20 Uhr.<br />

Die Weltenbummlerinnen<br />

Ida und Rosalinda, zwei „Umadumbummlerinnen“,<br />

bummeln so<br />

lange umadum, bis ihnen vor der<br />

Nase der Bummelzug davonfährt.<br />

Was bleibt ihnen anderes übrig,<br />

als gemeinsam die Zeit zu verbummeln.<br />

Um 16 Uhr im Kindermuseum<br />

Frida und Fred.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Architekt<br />

des Mumuth<br />

in Graz<br />

(3 Wörter)<br />

Grazer Mysterythriller<br />

aus dem<br />

Jahr 2006<br />

letzte<br />

Ruhestätte<br />

endgültige<br />

Absage<br />

die ehemalige<br />

Freundin<br />

Nebenfluss<br />

der Sarthe<br />

Innenausstattung<br />

Austrocknung<br />

Christusmonogramm<br />

Teil von<br />

Gösting<br />

liturgisches<br />

Trinkgefäß<br />

Orpheum,<br />

Kasematten<br />

& Co.<br />

zirka<br />

735 Watt<br />

(Abk.)<br />

positives<br />

Vorzeichen<br />

3<br />

7<br />

ein<br />

Schmiermittel<br />

12<br />

Malfarbe<br />

aus einer<br />

Emulsion<br />

"bezaubernde<br />

Ab-<br />

Dinge<br />

Stand der<br />

fahrt vom Ziergefäß<br />

Schöckl" für Blumen<br />

2<br />

japanische<br />

Mundorgel<br />

"Rittberger"<br />

im<br />

Motorsport<br />

Abk. für<br />

"heilig"<br />

Jungtiere<br />

flaches<br />

Display<br />

moderner<br />

Musikstil<br />

derartig<br />

Holzblasinstrument<br />

herausbekommen<br />

Gewissensbisse<br />

ehemalige<br />

Gemeinde<br />

i. Naturpark<br />

Almenland<br />

KFZ-Kz.<br />

für Leoben<br />

kleine<br />

Ansiedlung<br />

der<br />

Marshallplan<br />

(Abk.)<br />

Einheit<br />

der<br />

Information<br />

Domäne<br />

der USA<br />

einsam,<br />

verwaist<br />

1<br />

11<br />

röm. für<br />

"eins A"<br />

Untermieter<br />

am<br />

Schornstein<br />

Bergweide<br />

Wendekommando<br />

beim<br />

Segeln<br />

10<br />

Auftakt,<br />

Beginn<br />

9<br />

Fluss<br />

durch<br />

Kapfenberg<br />

<strong>Mai</strong>länder<br />

Opernhaus<br />

englisch<br />

für "Tod"<br />

Gattung,<br />

Spezies<br />

"Nuclear<br />

Energy<br />

Agency"<br />

der OECD<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Zuschauer<br />

am Tatort<br />

Abk. für<br />

"Kilometer"<br />

Schluss<br />

engl. für<br />

"wieder"<br />

Meerjungfrau<br />

medizin.<br />

Fachgebiet<br />

Halbmetall<br />

entgrätetes<br />

Fischstück<br />

Vorsilbe<br />

für "weg"<br />

8<br />

6<br />

Kontrolle<br />

von<br />

Druckwerken<br />

intellektuell<br />

zu<br />

schaffen<br />

Abk. für<br />

"ad acta"<br />

Domäne<br />

Österreichs<br />

Bahnstrecke<br />

in der Obersteiermark<br />

radioaktives<br />

chem.<br />

Element<br />

griech.<br />

Göttin<br />

des<br />

Unheils<br />

Lösung der Vorwoche: Ostbahnhof Gewonnen hat: Teresa Haupt Rätsellösungen: S. 43<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Tageskarten<br />

für das Universalmuseum<br />

Joanneum zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 30. 5. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

12<br />

4<br />

5<br />

WITZ<br />

Zwei Pferde stehen auf der<br />

großen Wiese und unterhalten<br />

sich. Auf einmal fliegt ein Düsenflieger<br />

über die beiden Pferde<br />

darüber.<br />

Meint das eine Pferd: „Boah, ist<br />

der aber schnell!“<br />

Darauf das andere: „Ist ja klar,<br />

wenn sein Hintern brennt!“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Brettspiele selber<br />

machen!<br />

Wer schon immer<br />

sein selbsgebasteltes<br />

Brett- oder Würfelspiel<br />

in der Hand<br />

halten wollte, ist auf<br />

www.kleinkind-online.de genau richtig! Denn dort<br />

gibt es Anleitungen dazu, wie man diverse Spiele<br />

ganz einfach selbst macht, anstatt sie zu kaufen.<br />

Fotomontage; Foto: F. J. Böhm, undatiert, UMJ, MMS<br />

Peter Rosegger<br />

Waldheimat<br />

und Weltwandel<br />

Universalmuseum<br />

Joanneum<br />

Museum für<br />

Geschichte<br />

Ab 09. 02.<strong>2018</strong><br />

www.museumfürgeschichte.at


<strong>27.</strong> MAI <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

SO ISST GRAZ<br />

grazer sonntag 47<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Der „Sterz im Mohrenwirt“ tischt Bodenständiges auf, mit...<br />

...Beiried auf Erdäpfelsterz<br />

„A Dirndl is erst reif zan Heiratn, wenn’s an<br />

gscheitn Sterz kochn mog!“, heißt es im<br />

steirischen Südosten. Hören wir Städter<br />

„Sterz“, denken wir meist an aufgerösteten<br />

Polentabrei. Dabei gibts viel mehr Sterz-<br />

Sorten, von denen uns eine der – nona –<br />

„Sterz im Mohrenwirt“ ans steirische Herz<br />

legt: Dort wird uns Beiried auf Erdäpfelsterz<br />

serviert. Weitere bekannte Arten sind<br />

der Heidensterz aus Buchweizenmehl, aus<br />

<strong>Mai</strong>sgries (Türkensterz) oder der Brennsterz<br />

aus Roggenmehl. Um Sterz ursprünglich<br />

zuzubereiten, setzen Traditionsbewusste auf<br />

Schmalz. Früher, als Sterz in allen Varationen<br />

als Arme-Leute-Essen galt, das Kraft gab<br />

für die beschwerliche Feldarbeit, wurde das<br />

Gericht in einer großen Pfanne vulgo „Rein“<br />

mittig am Tisch platziert und alle Esser<br />

leerten den Teil an ihrem Platz. Berühmter<br />

Bauerntrick: Da das Schmalz immer mittig<br />

nachgegossen wurde, gruben ganz Findige<br />

kleine Gräben in den Sterz, damit möglichst<br />

viel saftiges Schmalz in ihre Sterz-Ecke<br />

rinnen konnte. Das brachte die anderen oft<br />

auf die Palme. Apropos Bäume: Wie heißen<br />

<strong>Mai</strong>s-Stauden auf Südoststeirisch? Richtig:<br />

„Sterzbam“... PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen: 4 Beiriedscheiben<br />

zu je 200-250g, 3<br />

Knoblauchzehen, Pfeffer, Chili, 1/4l<br />

Pflanzenöl, 700g Kartoffel, gekocht,<br />

Salz, 100g Mehl, 100g Räucherspeck,<br />

3-4 EL Butterschmalz, 8 Scheiben<br />

Kohlrabi, 1 Ei, 1/8l Milch, Semmelbrösel,<br />

Öl<br />

Zubereitung: Beiriedscheiben am<br />

Vortag mit Knoblauch, Pfeffer und<br />

etwas Chili in Öl einlegen. Dann das<br />

Fleisch in einer Pfanne mit dem Öl<br />

scharf anbraten, salzen und rasten<br />

lassen. Erdäpfelsterz: Die Erdäpfel<br />

kochen, schälen und durch eine Presse<br />

drücken. Räucherspeck feinwürfelig<br />

schneiden. Salz, Pfeffer, etwas Mehl<br />

zum Binden und den Räucherspeck<br />

samt der Erdäpfelmasse zu einem<br />

Teig verrühren. Diesen im Anschluss<br />

in Butterschmalz rösten. Nun die<br />

Kohlrabi in 1cm-Scheiben schneiden,<br />

salzen, in Mehl, Ei und Brösel panieren<br />

und in Öl goldgelb herausbacken.<br />

Die Scheiben samt Fleisch und dem<br />

Erdäpfelsterz anrichten.<br />

Clemens Neuhold (6) wollte zum Pfingstfest den Heiligen Geist<br />

zeichnen und hat ihn als Taube mit einem Strahlenkranz versehen.<br />

KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Sterz hat beim „Sterz im Mohrenwirt“ (Mariahilferstr.) immer Programm. Auch<br />

jetzt, wenn Peter Kotynkowiecz Erdäpfelsterz zum saftigen Beiried serviert. SCHERAU(2)<br />

Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />

Bildern! 8. bis 10. Juni: ADAC GT Masters<br />

www.adac.de/gt-masters WWW.REDBULLCONTENTPOOL.COM/SPIELBERG<br />

SUDOKU<br />

1 5 4 7<br />

6 2<br />

6 3 8<br />

3 9 2<br />

6 2 3 1 7 5<br />

6<br />

8 1 3<br />

3 8<br />

1 6 2<br />

1 2 5<br />

5 3<br />

5 1 2<br />

3 7 5<br />

8 3 2 6<br />

3 7 1 4<br />

6<br />

2 7 9<br />

977<br />

4 7<br />

982


TERRASSEN<br />

AKTION<br />

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