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22. April 2018

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<strong>22.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

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Bauen mit Stroh und Holz<br />

NATURNAH. Nachhaltiges Bauen mit natürlichen Rohstoffen: Darauf setzen zwei junge Architekten aus<br />

Graz, die mit ihrem Start-up-Unternehmen Ferienhäuser und Eventzelte aus Holz und Stroh anfertigen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Umweltfreundliches bzw.<br />

ökologisch nachhaltiges<br />

Bauen ist im Großen und<br />

Ganzen noch ein Nischenthema.<br />

Doch die beiden studierten Architekten<br />

Max Schade und Fritz<br />

Walter kümmert das wenig – sie<br />

entwerfen und bauen nämlich<br />

Gebäude, die (fast) ausschließlich<br />

aus Stroh und Holz bestehen.<br />

Das Duo, das an der TU Graz<br />

studiert hat, hat mit Unterstützung<br />

des Science Park Graz das<br />

Start-up-Unternehmen Stroh-<br />

boid gegründet. Schade und<br />

Walter haben ein System entwickelt,<br />

mit der sich praktisch beliebig<br />

große Konstruktionen aus<br />

Natur-Rohstoffen bauen lassen.<br />

Im Strohboid-Angebot findet<br />

sich ein mit Tuch bespanntes<br />

Eventzelt aus Holz ebenso wie<br />

mit Stroh gedämmte Passivhäuser.<br />

Die Idee dahinter: Wer natürliche<br />

Materialien wie Stroh und<br />

Holz einsetzt, verbraucht viel weniger<br />

Energie und Schadstoffe als<br />

mit herkömmlichen Bauweisen.<br />

Anfragen von Festivals<br />

Wie bei vielen jungen Unterneh-<br />

men üblich, ist Strohboid noch<br />

mitten im Aufbau eines Kundenstamms.<br />

Was sich abzeichnet:<br />

Große Nachfrage gibt es nach<br />

dem mobilen, weitestgehend aus<br />

Holz bestehenden Eventzelt, das,<br />

je nach Variante, bis zu 330 Quadratmeter<br />

Fläche überspannt.<br />

„Wir haben zahlreiche Anfragen<br />

– und auch schon Zusagen – von<br />

Festivals“, berichtet Schade.<br />

Prototyp<br />

Ab dem kommenden Jahr wollen<br />

Schade und Walter dann auch<br />

vermehrt den Fokus auf die Errichtung<br />

von „Strohhäusern“ legen.<br />

Diese „Chalets“ benannten,<br />

kompakten Gebäude, bei denen<br />

Stroh als Dämmmaterial zum<br />

Einsatz kommt, seien vor allem<br />

als Ferienhäuschen interessant,<br />

meint Schade. Einen Prototyp<br />

haben die beiden Architekten<br />

bereits im Freilichtmuseum<br />

Stübing errichtet, mittlerweile<br />

ist das Haus an die Strohboid-<br />

Produktionsstätte im oststeirischen<br />

Fehring übersiedelt. Stroh,<br />

sagt Schade, habe als Bau- und<br />

Dämmstoff gleich mehrere Vorteile:<br />

Es sei sehr lange haltbar<br />

und „bei jedem Bauern erhältlich“.<br />

D. Loibnegger, G. Preiß, S. Preißler, A. Sauer, S. Reindl, V. Kassar, E. Matlschweiger<br />

(„Das Gramm“), M. Kienleitner (Innolab) und R. Grünbichler (v. l.) FH CAMPUS 02<br />

FH unterstützt Start-up<br />

■■<br />

Im Rahmen eines Praxisprojekts<br />

haben Studenten der FH<br />

Campus 02 einem Grazer Start-up<br />

unter die Arme gegriffen. Die vier<br />

Studierenden der FH-Studienrichtung<br />

Rechnungswesen & Controlling<br />

Daniel Loibnegger, Gottfried<br />

Preiß, Sarah Preißler und Anat<br />

Sauer brachten Buchhaltung und<br />

Sortimentsgestaltung des verpackungsfreien<br />

Lebensmittelladens<br />

„Das Gramm“ auf Vordermann.<br />

Organisiert von Innolab und mit<br />

Unterstützung von FH-Professor<br />

Rudolf Grünbichler sowie Lektorin<br />

Alexandra Knefz-Reichmann<br />

entwickelten die Studenten betriebswirtschaftliche<br />

EDV-Tools, mit<br />

deren Hilfe die „Gramm“-Gründerinnen<br />

Sarah Reindl und Verena<br />

Kassar künftig ihre Kosten exakt<br />

aufschlüsseln, laufend kontrollieren<br />

und somit rasch auf Veränderungen<br />

reagieren können. Dank der Tools,<br />

die das Unternehmen einfach und<br />

selbständig einsetzen kann, erhält<br />

„Das Gramm“ auch Infos zur Sortimentsoptimierung.

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