22. April 2018
- Nachbarschafts-Terror: „Wir werden verfolgt, verspottet und terrorisiert!“ - Raumordnungsgesetz: Rätselraten ums steirische Bauland - Die ältesten Bäume der Stadt - Sommerhit: Prost mit Rost - Neu in Graz: Running Curry aus Sri Lanka
- Nachbarschafts-Terror: „Wir werden verfolgt, verspottet und terrorisiert!“
- Raumordnungsgesetz: Rätselraten ums steirische Bauland
- Die ältesten Bäume der Stadt
- Sommerhit: Prost mit Rost
- Neu in Graz: Running Curry aus Sri Lanka
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16 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Bauwerke schützen!<br />
Geht man mit wachen Augen<br />
durch die Stadt, dann stößt man<br />
häufig auf vernachlässigte Bauten<br />
in der Innenstadt wie auch<br />
in angrenzenden Bezirken. Eines<br />
der schönsten Palais dieser Stadt<br />
wirkt seit Jahren ungepflegt,<br />
man möchte salopp sagen: es<br />
vergammelt. Elektroleitungen<br />
hängen von den Wänden, zahlreiche<br />
Fahrräder lehnen an den<br />
beschädigten Wänden, barocker<br />
Stuck blättert ab, Mauern sind<br />
verschmiert u.a.m. Das Palais<br />
steht unter Verwaltung der LIG<br />
und dient offensichtlich als Ausweichquartier<br />
für Institutionen,<br />
die den Bau nutzen, aber nicht<br />
so schonungsvoll mit ihm umgehen,<br />
wie es sein soll. Graz bewirbt<br />
sich um eine Olympiade, könnte<br />
aber in den nächsten Jahren etwas<br />
mehr für seine bedeutende<br />
Bausubstanz und Infrastruktur<br />
tun. Stadtpark und Schlossberg<br />
wirken manchmal auch sehr ungepflegt.<br />
Gottfried Biedermann, Graz<br />
* * *<br />
Verbund-Fahrpläne<br />
An jeder Haltestelle hängen aktuelle<br />
Fahrpläne aller dort haltenden<br />
Linien und im Internet findet<br />
man alle Haltestellenfahrpläne<br />
auch zum Herunterladen, gibt<br />
der Verkehrsverbund an (zum<br />
Beispiel in seiner Broschüre „Von<br />
A bis Z“). Bei der für den Verbund<br />
tätigen Grazer Informationsstelle<br />
Mobil-Zentral nachgefragt,<br />
erhält man die Auskunft: „Ich<br />
glaube, das kann das Programm<br />
nicht leisten.“ Statt der Pläne,<br />
wie sie an den Haltestellen hängen,<br />
erhält man Ausdrucke von<br />
Linienfahrplänen für die zentrale<br />
Haltestelle Andreas-Hofer-<br />
Platz, in Summe stolze 36 Stück<br />
DIN-A4-Blätter – Umsteigeverbindungen<br />
sind nicht einmal dabei!<br />
Sie fehlen auch an den Haltestellen,<br />
obwohl der Verbund<br />
diesen Mangel bis Anfang <strong>2018</strong><br />
beheben wollte.<br />
Bis 2002 gab es für die Haltestelle<br />
Andreas-Hofer-Platz ein stark<br />
nachgefragtes DIN-A4-Blatt<br />
vom Postbus, das nach Zielen<br />
geordnet alle Verbindungen einschließlich<br />
Umsteiger und viele<br />
Rückfahrmöglichkeiten enthielt.<br />
Der Verkehrsverbund hat bislang<br />
keinen Nachfolger zustande gebracht.<br />
Statt den Kundenservice<br />
zu verbessern, lebt der Verbund<br />
anscheinend in einer „Filterblase“,<br />
in der Aufträge nur an<br />
unkritische Personen vergeben<br />
werden.<br />
<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Gnadenlos bestrafen<br />
Zum Bericht „Parksheriffs: Weniger<br />
Strafzettel, mehr Gewinn“:<br />
Wie schön, 160.000 Strafzetteln,<br />
über eine Million Euro Einnahmen.<br />
Die Autofahrer werden<br />
da ganz schön ordentlich geschröpft.<br />
Gab es früher so eine Art<br />
Menschlichkeit, wenn man aus<br />
irgendeinem Grund kurz nach<br />
Ablaufen des Parkzettels zum<br />
Auto kam und das „Straforgan“,<br />
meist war es früher die Polizei,<br />
ein Auge zudrückte und den Zettel<br />
zerknüllte. Die meisten Leute,<br />
die da in der Stadt parken, beleben<br />
die Stadt, kaufen da ein, halten<br />
die Stadt am Leben und finden<br />
oft schwer einen Parkplatz<br />
und müssen in die teuren Tiefgaragen.<br />
Die heutigen Parksheriffs<br />
sind gnadenlos. Einmal ins<br />
Kästchen getippt, und die Sache<br />
ist vorbei, der Strafvorgang läuft.<br />
Da hilft nur noch rasch zahlen,<br />
sonst wird es noch viel teurer.<br />
Alexander Moser, Graz<br />
* * *<br />
Baulärm ist Terror<br />
Ich weiß, Bauen ist notwendig,<br />
Bauen bringt Arbeitsplätze und<br />
kurbelt die Wirtschaft an, keine<br />
Frage. Das versteht jeder. Nur<br />
der Baulärm geht manchmal an<br />
die Grenzen des Zumutbaren.<br />
Vor allem Leute, die nahe an<br />
Großbaustellen wie z.B. der am<br />
Grazer Pfeifferhofweg wohnen,<br />
wissen ein Klagelied davon zu<br />
singen. Da gibt es eine spezielle<br />
Maschine, deren Klopfen sich im<br />
Kopf festsetzt, da kann man keine<br />
Fenster mehr aufmachen, das<br />
geht durch und durch. Die Frage<br />
ist, kann man diese Maschinen<br />
irgendwie dämmen, dass sie<br />
nicht ganz so laut sind. Das wäre<br />
einfach wunderbar.<br />
Christine Fischer, Graz<br />
„Wie oft soll es<br />
Kreuzung gehört neu geregelt!<br />
–<br />
„Grazer“-Leserin Roswitha<br />
Peer ärgert sich<br />
über die Verkehrsregelung<br />
an der Kreuzung Opernring/<br />
Franz-Graf-Allee: „Wem ist<br />
denn diese Fahrstreifenführung<br />
eingefallen? Jeder zweite<br />
auf der linken Spur Eingereihte<br />
fährt nicht in seiner<br />
Spur weiter, sondern kommt<br />
ohne blinken einfach auf<br />
die rechte Spur. Wie oft soll<br />
es hier noch krachen, bevor<br />
endlich etwas geändert wird?<br />
Ich habe das Problem schon<br />
an die zuständige Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr weitergeleitet!“<br />
KK (2), SCHERIAU