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25. Februar 2018

- In Graz wird umgegraben: Die Baustellen des Sommers - Was ist das eigentlich: Volksbegehren, Volksabstimmung, Volksbefragung? - Leonhard will ein neues Stadtteilzentrum - Datenschutz wird am LKH zum Problem - Steinbergstraße: Polizei soll öfter kontrollieren - Riesiges Wohnprojekt ersetzt alte Villa in der Eggenberger Allee - Neue Chefs im MM um dreizehn

- In Graz wird umgegraben: Die Baustellen des Sommers
- Was ist das eigentlich: Volksbegehren, Volksabstimmung, Volksbefragung?
- Leonhard will ein neues Stadtteilzentrum
- Datenschutz wird am LKH zum Problem
- Steinbergstraße: Polizei soll öfter kontrollieren
- Riesiges Wohnprojekt ersetzt alte Villa in der Eggenberger Allee
- Neue Chefs im MM um dreizehn

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<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

weiter protestieren<br />

bewusster konsumieren<br />

Unermüdlich sperrt die Bürgerinitiative die Steinbergstraße in regelmäßigen<br />

Abständen. Die Forderungen aber bleiben weiter unerfüllt.<br />

KK<br />

Steinbergstraße: Polizei<br />

soll öfter kontrollieren<br />

KEIN ENDE. Trotz Aussicht auf mehr Polizeikontrollen<br />

sperren Steinberger weiterhin die Straße.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Weder Schnee, Eis und<br />

Kälte noch brütende<br />

Hitze im Sommer<br />

schrecken die Initiative „Schutzverein<br />

Lebensraum Steinbergstraße“<br />

davon ab, unermüdlich<br />

seit Jahren immer wieder die<br />

Steinbergstraße zu sperren und<br />

beim Gasthof Dorrer stets eine<br />

Demonstration abzuhalten.<br />

Kein Fahrverbot<br />

Die Bürgerinitiative um die Obmänner<br />

Rudolf Ebner und Harald<br />

Vetter will nach wie vor<br />

eine Tonnagenbeschränkung für<br />

die Schwerstlastwagen auf der<br />

Steinbergstraße und ein Ende<br />

der, wie sie sagen, lebensfeindlichen<br />

Großmülldeponie in Thal/<br />

Bischofsgraben. Die Proteste füllen<br />

ganze Aktenberge. Die Initiative<br />

war schon bei der Volksanwaltschaft,<br />

bei der Landesverkehrsbehörde<br />

und beim zuständigen Landesrat<br />

Anton Lang vorstellig. Eine<br />

Eingabe an das EU-Parlament in<br />

Brüssel erfolgte ebenfalls.<br />

Aus dem Büro von Landesrat<br />

Lang heißt es dazu: „Die Mög-<br />

lichkeit, ein Lkw-Fahrverbot zu<br />

verordnen, wurde umfassendst<br />

geprüft, es gibt hier einfach keine<br />

rechtlich argumentierbare<br />

Grundlage. Die Mülldeponie wiederum<br />

ist rechtskräftig genehmigt<br />

und erfüllt ihre Aufgaben. Dies<br />

wird auch von den zuständigen<br />

Behörden laufend kontrolliert.“<br />

Mehr Kontrollen<br />

Landesrat Anton Lang sagte der<br />

Bürgerinitiative aber jetzt zu, die<br />

Sachlage zu prüfen. Er will sich<br />

künftig für mehr Kontrollen durch<br />

die Polizei einsetzen. Das vor allem<br />

im Hinblick auf die dauernd<br />

verschmutzte Steinbergstraße<br />

und die öfters fehlenden Schutzplanen<br />

auf den Schutt-Lkw.<br />

Der Schutzverein hat dem<br />

Landesrat überdies eine zusammenfassende<br />

Dokumentation<br />

überreicht. Man verlangt auch<br />

strengere Kontrollen der Deponie<br />

hinsichtlich der verschiedenen<br />

Naturschutz-Auflagen.<br />

Rudolf Ebner: „Wir werden<br />

nicht weichen und hoffen weiterhin<br />

auf ein positives Prüfergebnis<br />

durch Brüssel.“ Die nächste Demonstration<br />

findet übrigens am<br />

27. April um 10 Uhr statt.<br />

Die digitale Schnitzeljagd „Dem Schnitzel auf der Spur“ soll Jugendliche zum<br />

Nachdenken über ihren Fleischkonsum und seine Folgen anregen. WELTHAUS GRAZ<br />

Quer durch Graz – dem<br />

Schnitzel auf der Spur<br />

NEU. Das Welthaus präsentiert eine digitale Schnitzeljagd<br />

zum Thema bewusster Fleischkonsum.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der übermäßige Fleischkonsum<br />

und seine globalen<br />

Folgen von der<br />

sozialen Ungerechtigkeit in Lateinamerika,<br />

der Zerstörung des<br />

Regenwaldes und dem Klimawandel<br />

bis zur Massentierhaltung<br />

und dem Bauernsterben in<br />

Österreich – das ist das Thema,<br />

auf das das Welthaus der Diözese<br />

Graz-Seckau jetzt aufmerksam<br />

machen möchte. Dazu hat man<br />

sich einen zeitgemäßen spielerischen<br />

Zugang überlegt, der auch<br />

das Interesse der Jugendlichen<br />

wecken soll. Die neue App „Dem<br />

Schnitzel auf der Spur“ ist eine<br />

digitale Schnitzeljagd durch die<br />

Stadt. Sie verbindet eine Erkundungstour<br />

durch die Altstadt mit<br />

dem Lösen von Rätselfragen rund<br />

um das Thema Fleischkonsum<br />

und führt dabei vom Hauptplatz<br />

über das Franziskanerviertel und<br />

den Mehlplatz bis zum Glacis.<br />

Ausgestattet mit dem eigenen<br />

Smartphone begibt man sich gemeinsam<br />

mit dem Trüffelschwein<br />

Ferdinand auf die Reise, muss Rätsel<br />

am Handy lösen und gleich-<br />

zeitig Gebäude und Plätze, die im<br />

Zusammenhang mit dem Thema<br />

Fleisch stehen, finden. Dabei erfährt<br />

man nicht nur Erstaunliches<br />

über die Essgewohnheiten der<br />

Österreicher und die heimische<br />

Landwirtschaft, sondern auch,<br />

was unser Schnitzel mit Landraub<br />

in Brasilien zu tun hat oder wie der<br />

Fleischkonsum mit dem Klimawandel<br />

zusammenhängt.<br />

Etwa 45 Minuten dauert die<br />

lehrreiche Tour, die auch für Schulklassen<br />

und Gruppen als Workshop<br />

mit Vor- und Nachbereitung<br />

im Welthaus angeboten wird.<br />

Weniger Fleisch essen<br />

Die App soll nicht nur zum<br />

Nachdenken über globale Zusammenhänge<br />

anregen, sondern<br />

auch dazu einladen, den eigenen<br />

Fleischkonsum bewusster zu gestalten<br />

und zu reduzieren. Dazu<br />

wird in der Fastenzeit auch die<br />

Aktion „Gerecht leben – Fleisch<br />

fasten“ mit zahlreichen anderen<br />

Organisationen geboten.<br />

☞ So geht’s: Actionbound-App<br />

herunterladen (kostenlos), QR-<br />

Code auf www.graz.welthaus.at<br />

scannen und loslegen.

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