25. Februar 2018
- In Graz wird umgegraben: Die Baustellen des Sommers - Was ist das eigentlich: Volksbegehren, Volksabstimmung, Volksbefragung? - Leonhard will ein neues Stadtteilzentrum - Datenschutz wird am LKH zum Problem - Steinbergstraße: Polizei soll öfter kontrollieren - Riesiges Wohnprojekt ersetzt alte Villa in der Eggenberger Allee - Neue Chefs im MM um dreizehn
- In Graz wird umgegraben: Die Baustellen des Sommers
- Was ist das eigentlich: Volksbegehren, Volksabstimmung, Volksbefragung?
- Leonhard will ein neues Stadtteilzentrum
- Datenschutz wird am LKH zum Problem
- Steinbergstraße: Polizei soll öfter kontrollieren
- Riesiges Wohnprojekt ersetzt alte Villa in der Eggenberger Allee
- Neue Chefs im MM um dreizehn
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Udo Huber<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
E<br />
s war die erste Chartshow<br />
im österreichischen<br />
Fernsehen. Die<br />
Premiere von „Die großen 10“<br />
mit Udo Huber fand übrigens<br />
in Graz statt. „Es war eine<br />
aufregende Zeit hier, die ich<br />
nie vergessen werde!“, so der<br />
heute 62-Jährige. Kaum zu<br />
glauben, aber Starregisseur<br />
Thomas Roth jobbte damals<br />
noch als Kabelhilfe. Jahre<br />
später brachte dieser dann<br />
unter anderem das Leben von<br />
Hans Hölzel ins Kino. Was<br />
man in dem Streifen „Falco<br />
– Verdammt, wir leben noch!“<br />
allerdings nicht sehen kann,<br />
ist die Episode, in der Udo<br />
Huber mit Falco nachts um 3<br />
Uhr ins Schloßberghotel von<br />
Dr. Helmut Marko torkelte.<br />
„Wir waren beide ziemlich<br />
angeheitert! Der Hans konnte<br />
gar nicht mehr stehen!“<br />
Prompt wickelte sich Österreichs<br />
größter Popstar einfach<br />
in einen Perserteppich und<br />
schlief vor der Rezeption ein.<br />
„Am nächsten Tag mussten die<br />
Frühstücksgäste über ihn<br />
drübersteigen!“ Trinkfester<br />
erwies sich Udo Jürgens. „Mit<br />
dem habe ich im Theatercafé<br />
eine ganze Flasche Wodka<br />
geleert und der konnte um 6<br />
Uhr morgens noch alleine ins<br />
Taxi einsteigen!“<br />
In den letzten Zügen: Günter Riegler (l.) hatte Spaß am<br />
Schach-Duell gegen Großmeister Markus Ragger. FISCHER<br />
Urays „Subventions-Schmäh“<br />
■■<br />
Kult-Status erhielt Schauspieler Peter Uray u. a.<br />
für die Rolle als Bezirksvorsteher im „Kaisermühlen-<br />
Blues“. Seine humoristische Ader lebte er bei seiner<br />
Lesung zu Ehren Peter Kittners aus, seines Zeichens<br />
legendärer deutscher Humorist (gest. 2013).<br />
Dessen Talent: Komplexes witzig erklären. „Uray<br />
las Kittners Texte über Agrarsubventionen, EU und<br />
Preisentwicklung unnachahmlich komischer!“, war<br />
Gesundheitsstadtrat und Literatur-Fan Robert Krotzer<br />
begeistert. Mitgelacht haben im Volkshaus u. a.<br />
Stadträtin Elke Kahr sowie Ex-Stadträtin Tatjana<br />
Kaltenbeck. Krotzer freut sich auf Urays nächstes<br />
Projekt im Gries-Viertel: „Ein Bertolt-Brecht-Abend!“<br />
Maria Acconci (links) und Beate Rüsch bei der Posthum-<br />
Geburtstagsfeier im New Yorker MuMo<br />
RÜSCH<br />
Udo Huber (r.) erzählte Dorian<br />
Steidl von seinen Trinkgelagen mit<br />
Falco und Udo Jürgens.<br />
KK<br />
Preis für Grazer<br />
Autorin Olga Flor<br />
■ ■ Die Grazer Autorin Olga Flor erhält<br />
den diesjährigen Droste-Preis<br />
der Stadt Meersburg, der am 10.<br />
Mai verliehen wird. „Akribisch analysierend<br />
nimmt sie sich in ihrem<br />
Werk der Abgründe unserer Wohlfühlgesellschaft<br />
an“, begründete die<br />
Jury ihre Entscheidung. Der Preis<br />
ist mit 6000 Euro dotiert und wurde<br />
etwa schon an Friederike Mayröcker<br />
oder Marlene Streeruwitz<br />
vergeben.<br />
Schachstar setzt Stadtrat matt<br />
■ ■ „Am ehesten würde ich mich mit einem Springer<br />
vergleichen: Der agiert flexibel auf Schwarz<br />
und Weiß, kann überall aushelfen“, sagte Stadtrat<br />
Günter Riegler zur privaten Schach-Partie (das<br />
<strong>25.</strong> Internationale Schach-Open steigt dieser Tage<br />
in Graz) im Rathaus gegen Österreichs Großmeister<br />
Markus Ragger – quasi dem Lionel Messi des<br />
Austro-Schachs. Riegler: „Wir haben um die 30 Züge<br />
‚sizilianisch‘ gespielt.“ „Sizilianisch?“ Hat nix mit<br />
Mafia-Spielweise zu tun, sondern bezeichnet eine<br />
Partie-Eröffnung. Gegen den Profi hatte der Stadtrat<br />
keine Chance: klar mattgesetzt. Na hoffentlich ist das<br />
Schachbrett kein schlechtes Omen fürs Polit-Parkett.<br />
Literatur pur: Sahar Mohsenzada (KP-Bildungsverein), Musiker<br />
Lothar Lässer, Elke Kahr, Peter Uray, Robert Krotzer KPÖ<br />
Künstlertreffen in New York<br />
■■<br />
Die Grazer Malerin Beate Rüsch war dabei, als<br />
New Yorks Künstler im MuMo (Museum of Modern<br />
Art) posthum den 80. Geburtstag des weltberühmten<br />
Vito Acconci (2003 hat er die Murinsel in Graz geschaffen)<br />
feierten. Die Architekten und Künstler<br />
würdigten den großen Sohn und Architekten von<br />
Manhattan. Beate Rüsch bekam von der Witwe<br />
Acconcis, Maria, Glückwünsche für die nächste<br />
Ausstellung in der Grazer „Galerie im Centrum“<br />
mit nach Graz. Maria Acconci hatte für Beate Rüsch<br />
noch eine freundschaftliche Aufforderung: „Wenn<br />
du mich wieder besuchen kommst, nimm deine Bilder<br />
mit und wir machen hier eine Exhibition ...“<br />
„Klartraum“ heißt der neueste Roman<br />
von Autorin Olga Flor. LISA RASTL