GebäudemodellEntwurf einer Hütte für das jüdische LaubhüttenfestBau einer SukkaDie Laubhütte (Sukka)Die religiöse Vorschrift (Mizwa) lautet, für 8 Tage in der Sukka möglichstumfassend zu wohnen, wobei nur die Mahlzeiten dort eingenommenwerden müssen.Die Sukka soll an die Wolken der Herrlichkeit erinnern, welche die Vorfahrenbei ihrem Zug durch die Wüste Sinai umgab und sie vor der Sonneschützte.Mit dem Willen für acht Tage komfortable Häuser zu verlassen, um ineiner provisorischen Hütte zu wohnen, wird der Glaube an Gott unterBeweis gestellt.Die Sukka soll daran erinnern, dass der Herr, das Volk Israel auf dem Wegvon Ägypten in sein Land in Laubhütten wohnen ließ. Zusätzlich erinnertdas Wohnen in Laubhütten an die Vergänglichkeit von Erfolg und Reichtumund an die Schutzlosigkeit des Menschen ohne die Hilfe Gottes.Jeder Jude soll seine Sukka selbst bauen.Wer nicht genau darüber Bescheid weiß, sollte einen Gelehrten fragen,solange es noch Tag ist, damit er notwendige Änderungen vor Beginn desFestes vornehmen kann.Vorschriften zum Bau einer SukkaMaße- Höhe mindestens 10 Tefachim (Handbreit), ca. 80 cm, sodass man darinsitzen kann, nicht höher als 9m;- Grundfläche mindestens 7x7 Tefachim, ca 60 x 60 cmOrtWer keine eigene Sukka baut, kann die Sukka eines Freundes benutzen.Mit einer gestohlenen Sukka kann die Mizwa nicht erfüllt werden. DieSukka darf daher nicht auf öffentlichem Grund errichtet werden, denn indiesem Fall würde das Land gestohlen, auf dem sie steht.WändeEine Sukka muss mindestens drei Wände haben – eine vierte Seite darfoffen bleiben.Die Sukka darf an ein Gebäude angelehnt sein oder einige Wände desGebäudes verwenden. Jedoch darf sie nicht überbedeckt sein )Blick aufdie Sterne!)Die Wände müssen zuerst errichtet werdenEs können alle Materialien verwendet werden, die dem Wind standhaltenund nicht flattern.Sie sind nur koscher wenn Sie vorher nicht zu einem anderen Zweck verwendetwurden.Dach (S‘chach)Es dürfen nur natürliche, gewachsene Materialien (Gräser, Schilf, ...) verwendetwerden. Das Dach muss mehr Schatten spenden als Sonne durchlassen.Jedoch darf das Dach nicht so dicht sein, dass man die Sternenachts nicht sieht oder kein Regen hindurch kommt.Das Dach muss zum Schluss auf die Wände aufgesetzt werden.SchmuckTraditionell wird die Sukka geschmückt mit Weizen, Gerste, Weinstöcke,Feigen, Grantäpfel, Öl, Honig oder bunten Tüchern.In der Sukka muss der Schattendas Licht überwiegen.Ein aufklappares Dach kannkann das richtige Verhältnisvon Licht und Schatten auchnacheinander herstellen.Die Sukka darf keine öffentlichenFlächen beanspruchen.EineSukka kann auchauf einem Anhänger durchdie Stadt gefahren werden.Jeder Mieter hat das Recht,Gegenstände auf dem Balkonaufzustellen.Die Sukka wir juristisch wieein Schrank betrachtet.Das Dach der Sukka musszuletzt aufgesetz werden.Errichtet man die Wände zuletzt,muss man das Dach zumSchluss nochmals anheben,damit es als zuletzt gebaut gilt.Jeder Jude soll seine Sukkaselbst bauen. Im Internet könnenauch Bausätze und Zeltkonstruktionenbestellt werden.Modellbau im Unterricht | Landesarbeitsgemeinschaft Architektur und Schule Bayern e.V. | bauwärts Stadt Raum Bildung Kultur
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