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Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.

Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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Karl Wolf (1901–1993). Ausgewaschenes Flussufer

im Isartal, 1935. Aquarell über Federzeichnung

in schwarzer Tusche auf Papier, links unten vom

Künstler signiert: „Karl Wolf“, rechts datiert: „1.

August 1935“, verso bezeichnet: „Karl Wolf München

im Isartal“ 21,6 × 28,7 cm. € *790,–

Karl Wolf (1901–1993). Ansicht einer alten Logenmauer,

1931. Aquarell auf Papier, links unten monogrammiert:

„CW“, darunter datiert: „31 3“, verso in

brauner Tusche bezeichnet: „Karl Wolf München

alte Logenmauer“, 33,7 × 23,4 cm. € *790,–

Die äußeren Umstände hätten für den sensiblen Maler

Karl Wolf (1901–1993) kaum widriger sein können.

Schon die Jugendjahre überschattete der Erste Weltkrieg.

Der frühen Neigung zur künstlerischen Tätigkeit

und dem Wunsch, sich an der Münchner Kunstakademie,

die sich unweit des Elternhauses befindet,

einzuschreiben, widersprach die väterliche Autorität.

Erst nach dem erfolglosen Versuch, Land- und Forstwirtschaft

zu studieren, durfte er sich an der Akademie

einschreiben. Sein Lehrer, der nun gealterte Malerfürst

Franz von Stuck, zählte ihn zu seinen bevorzugten

Schülern. Neben der Lehre in dessen Malklasse bildete

der gelehrige Karl Wolf sich in zahlreichen weiteren

Disziplinen wie der Kunstgeschichte und den anatomischen

Wissenschaften.

In der Zeit zwischen den Kriegen stellte Karl Wolf

erstmalig seine Werke öffentlich aus und erhielt einige

Aufmerksamkeit. Da seine Werke nie der politischen

Ideologie der nationalsozialistischen Partei folgten,

wurde er bald von anderen verdrängt. Seine Naturbeobachtungen

sind schlicht, nicht heroisch, genügsam

statt monumental und friedvoll statt kriegerisch. Obwohl

der junge Künstler vom Kriegsdienst verschont

wurde, entkam er dem Krieg in München nicht. 1944

wurde das Haus der Familie von Bomben getroffen. Sie

wurde in den Chiemgau evakuiert und auf den Höfen

dortiger Bauernfamilien untergebracht. Bis 1953 lebte

er in der Gegend von Trostberg und studierte die Natur.

Erst dann zog er wieder nach München zurück, wo er

bis zu seinem Tod als Künstler tätig war.

Die sensiblen Natureindrücke Karl Wolfs, die er in

Landschaften, Tier- und Pflanzenstudien als Aquarell

und Zeichnung festgehalten hat, werden in Kürze in

einer Ausstellung in der Galerie H. W. Fichter präsentiert

und zur Geltung kommen.

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