Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.
Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
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Lubasch/Meyer, S. 6. – WG² 8. – Erste Ausgabe. – 3
priv. Stempel auf dem 1. Bl. (Rücks. d. Anzeigenblatts
mit den Werken Scheerbarts). Sonst ein vollkommen
sauberes, frisches und schönes Ex.
Schmidt, Arno, 1914–1979. Brief mit eigenhändigem
Gruß u. e. Unterschrift (roter Kugelschreiber). 1
1/2 S. 8vo. o.O. [Bargfeld], 21. 11. 1962. € 2200,–
2 Briefe auf 1 Bl. an seine Schwiegermutter Else Murawski
(„Muttel“) sowie seine Schwägerin Erna. „’Arno
macht morgens Feuer in 2 Öfen’ – wir sprachen ja
darüber. Ansonsten schneit das Grundstück langsam
ein …“. Über eine Notiz über ein Buch eines Lehrers
Murawski aus Gnesen, die er aus einer katholischen
Zeitschrift von 1897 zitiert: „Alle 3 (von mir unterstrichenen)
Indizien zusammengenommen, wird es
vermutlich ein Verwandter Deines Mannes gewesen
sein; (ich bin also nicht mal der erste Schriftsteller in der
Familie’).“ – An Erna: „Ich weiß nicht, wie weit Du die
hiesige ‚SPIEGEL‘-Affäre verfolgt hast; falls ja, wirst
Du Dich zweifellos an die Anekdoten von westlicher
Pressefreiheit erinnern, die ich Dir während unseres
Spazierganges erzählte … Das Weimarer ‚Schriftstellerlexikon‘
erscheint auch in neuer Auflage, noch umfangreicher;
und ich habe zu einer ganzen Anzahl Artikel
Berichtigungen & Ergänzungen hin gegeben./ Von
mir erscheinen (bis jetzt) 3 Bände im nächsten Jahr;
2 eigene und 1 sehr umfangreiche Übersetzung …“ –
Wohlerhalten.
– Vier Erstausgaben mit persönlicher familiärer
Widmung mit Unterschrift und 1 sign. Katalog
1949–76. € 4800,–
1) Schmidts Erstling Leviathan, Rowohlt 1949 (Bock
1.1.1) mit mehrz. Widmung an seine Schwägerin Erna
Rose mit „… Dank für mannigfache bibliothekarische
Hilfe: Cordingen, den 28. X. 49“. (gering best., einige
Bleistiftmarginalien). 2) Fouqé und einige seiner Zeitgenossen,
Stahlberg 1958 (Bock 1.1.8.1) an dieselbe „… als
Dank für Materiallieferung. Darmstadt, den 24. X. 58“.
(OUmschl. mit Tesa-Reparaturen liegt bei). 3) Kühe
in Halbtrauer, Stahlberg 1964 (Bock 1.1.15) an seine
Schwiegermutter Else Murawski „Liebe Muttel! Zur
Erinnerung an Bargfeld an den Schreibtisch – über Eck
– den 24. VI. 65“ (OUmschl. etw. gebräunt). 4) Cooper,
Satanstoe, dt. v. A. Schmidt, Goverts 1976 (Bock
1.6.19) „Ein Gegenstück zum ‚Riesen Jermak‘ für Erna
[Rose]. Bargfeld, den 10. 4. 78“. 5) Eberhard Schlotter.
Katalog [Aachen, Suermondt-Museum 1957]. Eines
von 50 nummer. Ex. von Schlotter u. Schmidt signiert.
(Bock 1.3.57.3–5). – Erna Rose, geborene Murawski
war die Schwester von Schmidts Ehefrau Alice. – Die
Geschichte vom Riesen Jermak erschien zuerst in „Die
Andere Zeitung“ vom 6. 9. 61 (Bock 1.2.61.09.06)
und erweitert im „Trommler beim Zaren“ 1966 (Bock
1.1.17). – Vollständig u. wohlerhalten.
Zech, Paul. Das törichte Herz. Vier Erzählungen.
Berlin, Dietz, 1925. 8vo. Mit 1 Taf. von Hans Baluschek.
Titel u. Initialen in Rot u. Schwarz. 264 S., 2
Bl. OLwd. m. Deckel- u. Rückentitel. € 180,–
WG² 54. – Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung
mit Unterschrift des Verfassers, Ostern 1925. –
Enthält außerdem: Traumfieber. Johannes Todspieler.
Das Bergwerk. – Rückenpräg. abgerieben. Kanten etw.
bestoßen, sonst wohlerhalten.
Hinkefuss, Carl Ernst. Mein Vogelparadies. Gesamtwerk.
Erstes Heft (alles Erschienene). Internatio
Internationale Propaganda für Qualitätserzeugnisse,
1929. 4to. Mit 12 farblith. Abb. 16 nn. Bl.
schwarz mit Druck in Silber. Blockbuchbindung m.
Kordelheftung. € 5500,–
Limitiertes Ex. zu Werbezwecken für das Reklameatelier
von Hinkefuss. – Opulent gestaltetes Kinderbuch
des Graphikers und Gestalters unter dem Motto „Einer
Mutter Kind, den Kindern aller Mütter“. Hinkefuss,
der auch die wichtige, programmatische und vorbildliche
Zeitschrift „Qualität“ herausgab, ist einer der Typographen
und Gestalter, die oft aus dem Hintergrund
stilbildend wirkten. Das von ihm gegründete Berliner
Werbebüro „Wilhelmwerk“ lieferte in Zusammenarbeit
mit Wilhelm Deffke viele Beispiele excellenter Gestaltung.
Das Wilhelmwerk wurde schon vor 1920 wieder
aufgelöst, ohne daß die Zusammenarbeit gefährdet
war. Hinkefuss Arbeiten für den Werkbund und später
auch für das Bauhaus sind vorbildlich. – Das einzigartige,
lithographische, nie im Handel erhältliche Werk
wurde in Silber, Gold, Rot, Gelb und Blau gedruckt.
– Sehr kleine Läsuren am Umschlag, Die Ecken ganz
gering angeknickt. Die erste Graphik mit nicht ganz zu
entfernendem Bleistiftgekritzel (von Kinderhand vermutl.).
Sonst innen tadellos.
Schumacher, Emil. Friedrich Hebbel. Aus den Tagebüchern.
Radierungen. (Berlin), Rainer Verlag,
(1970). Gr.-8vo. Mit 6 signierten ORad. von Emil
Schumacher. 64 nn. Bl. dunkles Büttenpapier, unbeschnitten.
Rote OLwd. mit goldgeprägt. Deckel- u.
Rückentitel im OPp.-Schuber. € 2400,–
Eines von 100 nummer. Ex. – Die Radierungen entstanden
1968 bei Lothar Becker. – Frisches Ex.
Ting, Walasse. One cent Life (1 ¢ life). Edited by Sam
Francis. Bern, Kornfeld, (1964). Folio (41 × 30 cm).
Mit 62 teils doppelblattgr. farbigen OLith. und 15
Reproduktionen. 170 S., in verschiedenen Farben
gedruckt. Lose Bogen in farbig ill. OLwd.-Decke
mit OSchutzumschlag von M. Appel in violettem
OLwd.-Schuber. € 3800,–
Eines von 2000 nummer. Ex. der „Normalausgabe“
(Gesamt 2100). – Erste und einzige Ausgabe des berühmten
Künstlerbuches. Eine der schönsten und
wichtigsten Veröffentlichunge der 60er Jahre, des Abstrakten
Expressionismus und der Pop Art. Anthologie
aus Gedichten in Verbindung mit graphischen
Elementen. Mit Orig.-Lithographien von Aléchinsky
(5), Karel Appel (5), Enrico Baj (2), Alan Davie, Jim
Dine, Sam Francis (6), Robert Indiana (2), Asger Jorn
(2), Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg (2), Robert
Rauschenberg, James Rosenquist, Andy Warhol, Tom
Wesselman u. a. – Schuber etw. berieben, der Umschlag
m. geringen Randläsuren. Wenige Bl. mit ganz geringen
Randschäden, sonst ein frisches Ex.
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