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Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.

Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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Antiquariat Dr. Wolfgang Wanzke

Hörbrotstr. 3 · 86150 Augsburg

Telefon: +49 (0)821 49 70 04 70

E-Mail: antiquariat.wanzke@t-online.de · Internet: www.antiquariat-wanzke.de

Natur- und Geisteswissenschaften · Technik · Medizin · Kulturgeschichte · Landeskunde · Wirtschaft

Alchemie – Becher, Johann Joachim. Chymischer

Glücks-Hafen, oder: Grosse chymische Concordantz

und Collection, von funffzehn hundert chymischen

Processen, … Nebst einer neuen Vorrede,

und Bedencken von der Gold-Macherey, Herrn

Georg Ernst Stahls. Neue und viel verbesserte Ausgabe.

Leipzig, Kraus, 1755. 4to. Mit gest. Frontispiz-

Porträt von J. G. Krügner d. Ä. und einem General-

Register. Halbleder d. Zt. mit Linienvergoldung

und 2 goldgepr. Rückenschildern, 14 Bll., 876 S., 14

Bll. € 1900,–

VD18 10536299. Brüning 4745. Dünnhaupt

32.3. Duveen 59. – Die fünfte und

letzte Ausgabe der umfangreichen Sammlung

von alchemistisch/chemischen Rezepturen

und Verfahren in 20 Teilen, die

offensichtlich trotz vieler Unzulänglichkeiten

weit über Bechers Tod hinaus gefragt

war und Überarbeitungen erfuhr.

Becher (1635–1682) war als Universalgelehrter

seiner Zeit vielfach Autodidakt

und betätigte sich rastlos nicht nur in der

Alchemie und Medizin sondern auch als

Ökonom. „Er wollte unter Verzicht auf

die Suche nach geheimem Adeptenwissen

konkrete Verbesserungen bewirken und

stellte zu diesem Zweck eine Verbindung

zwischen der Alchemie und dem damals

gültigen Wirtschaftsmodell des Merkantilismus

her. Chemisch-technische Verfahren

und Betriebe, bis hin zur Goldgewinnung aus

Meersand, sollten das Wohl der Bevölkerung heben

…“ (Priesner, Geschichte der Alchemie, S. 96). – Rückenleder

ganz leicht rissig, wenige Wurmlöcher an den

Gelenken, Ecken bestoßen, Deckel ein wenig fleckig.

Innen abschnittsweise leicht gebräunt bzw. braunfleckig.

S. 27/28 mit ergänztem Abriss am Fußsteg, an

einer Stelle bis in die letzte Textzeile. – Contemporary

half calf with 2 gilt spine labels. Spine very slightly cracked

and with minor worming, corners scuffed, a little

stained. Inside in places slightly browned/stained, p.

27/28 with replaced tear in the lower margin.

– Dorn, Gerhard. Schlüssel der Chimistischen

Philosophy: Mit welchem die heimliche und verborgene

Dicta und Sprüch der Philosophen, eröffnet

und auffgelöset werden. Deme das Artificium

supernaturale, sampt sein angehörigen Stücken und

Theilen … hinzu gethan worden. Mit Holzschnitt-

Druckermarke auf dem Titel und 4 Textholzschnitten,

Titel in Rot und Schwarz. Straßburg, Lazarus

Zetzner, 1602. Kl.-8vo (ca. 15 × 9,5 cm). Flexibles

Pergament der Zeit, 8 Bll., 414 S., 8 Bll. (Register).

€ 3900,–

VD17 3:005744Y. Ferguson I, 220. Duveen 179. Thorndike

V, 631. Partington II, 159/1. Neu 1206. Vgl. Caillet

3210, Kopp II, 363 und Poggendorff I, 596. – Erste

deutsche Ausgabe des 1567 in lateinischer Sprache unter

dem Titel „Clavis totius philosophiae chymisticae“ in

Lyon erschienenen Werkes. Der Alchemist und Mediziner

Gerhard Dorn (ca. 1530–1584) war Anhänger

des Paracelsus und Übersetzer seiner Werke ins Lateinische.

Sein „Schlüssel“ enthält auch Abschnitte aus der

„Großen Wundarznei“. Als Alchemist beschäftigte er

sich zwar intensiv mit Transmutationen, aber nicht mit

dem Ziel der Herstellung von Gold. „D. ist ein früher

Vertreter einer mystisch-theosophisch orientierten Alchemie,

die gleichwohl in enger Verbindung zur Praxis

blieb. Hinsichtlich der spirituellen Komponente ist

der Einfluß von Trithemius deutlich zu erkennen. Er

ist somit Wegbereiter der ersten neuzeitlichen theosophischen

Alchemisten, nämlich Heinrich Khunraths

und Jakob Böhmes“ (Priesner/Figala, Alchemie – Le-

300

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