Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.
Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
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Goed. IV, 15, 591, 3 f.; Holzm.Boh. 7990; Schindel I,
180ff. – Seltene Erstausgabe. – „Rosaliens Briefe … in
denen sie, wie sie selbst sagte, alles was sie in der Welt
anders wünschte, nach ihren Begriffen vom möglichen
Guten, Schönen und Gerechten aufstellte. Im Onkel
ihrer Rosalie schildert sie Charakterzüge ihres Gatten
…“ (Schindel). – Lt. Killy „Literaturlexikon“ soll Goethe
beim Abfassen von „Rosaliens Briefen“ behilflich
gewesen sein und Christine Touaillon (Der deutsche
Frauenroman des 18. Jahrhunderts) hat bemerkt, dass
„Rosaliens Briefe“ erstmals ein Frauenleben von den
Mädchenjahren bis zur Geburt des 1. Kindes darstellen.
– Text durchgehend etwas gebräunt und stellenweise
etwas braunfleckig, in Bd. 1 ein Blatt mit Einriss. Trotz
der angegebenen Mängel noch gutes Exemplar dieses
seltenen und für die Frauenliteratur wichtigen Werkes.
Mill, John Stuart. Die Hörigkeit der Frau. Aus
dem Englischen übersetzt von Jenny Hirsch. Berlin,
Bergold, 1869. 2 Bll., 176 S. HLn. d. Zt, mit hs.
Rückentitel u. hs. Bibliotheksnummer auf Vorderdeckel,
etwas bestoßen. € 600,–
Deutsche Erstausgabe im Jahr der Erstausgabe. – Das
in England erschienene Werk des englischen Philosophen
und Ökonomen hatte bedeutenden Einfluss auf
die Frauenbewegung. Über M.’s ethische Grundsätze
schreibt Carter/Muir (Bücher, die die Welt bewegten):
„Mill entdeckte, daß das ‚Höchste Gut‘ der Gemeinschaft
untrennbar mit der Freiheit des Individuums
verbunden ist. Von Freiheit hatte man bisher nur in Beziehung
zu Tyrannei und Unterdrückung gesprochen.
Mill erweiterte den Begriff der Tyrannei auf die Unterdrückung
der unter Zwang von Sitten und Gebräuchen
stehenden Mehrheit der Menschen …“ – Name und
Bibliotheksstempel auf Titel, Stempel im Vorderdeckel,
zahlreiche Bleistiftanstreichungen im Text und wenige
Bleistiftanmerkungen.
Recke, [Elisa von der], née comtesse de Médem.
Voyage en Allemagne, dans le Tyrol et en Italie pendant
des années 1804, 1805 et 1806. Traduit de l’allemand
par Mme. la Baronne de Montolieu. 4 Bde.
Paris, Bertrand, 1819. HLdr. d. Zt. mit goldgepr.
Rck.Tit., gering bestoßen. Mit Exlibris. € 400,–
Goed. V, 457, 8, 8; GriepPelz 464; ADB XXVII, 502;
Tresoldi 94 (Fußnote). – Charlotte Elisabeth Konstantia
v. d. Recke war die Stiefschwester der letzten
Herzogin von Kurland und lebte seit 1779 am Mitauer
Hof, dessen gefeiertster Gast damals Cagliostro
war. Mit ihrer Schrift „Nachricht von des berüchtigten
Cagliostro’s Aufenthalt in Mitau …“ trug sie zu seiner
Entlarvung bei und erregte europäisches Aufsehen. Sie
unternahm die beschriebene Reise in Begleitung ihres
Freundes A. Tiedge und zeitweilig des dänischen Altertumsforschers
G. Zoëga und des Malers Reinhart zur
Zeit der französischen Herrschaft über Italien. Sie besuchten
die Bäder auf Ischia und weilten lange in Rom
als Gäste im Hause des preußischen Ministerresidenten
Wilhelm von Humboldt. – „Die von Herrn Hofrath
Böttiger herausgegebenen, von ihr selbst verfaßten
‚Reisebemerkungen‘ enthalten eine ungemein schätzbare
Beschreibung ihrer Reise und ihres Aufenthaltes
in Italien, deren Werth noch durch die Anmerkungen
des Herausgebers erhöht wird“ (Schindel). – Frisches
Exemplar mit dem Exlibris Chateau des Ormes.
[Rothpletz, Anna]. Des Lebens Wechsel. Von der
Verfasserin der „Bilder des Lebens“. St. Gallen und
Bern, Huber und Comp, 1835. Tit., 422 S., 1 Bl.
Orig.Umschl. € 275,–
Erstausgabe. – Vgl. Goed. XII, 182, 8; Pataky 2, 207;
Deutschsprachige Schriftstellerinnen der Schweiz 178;
Schumann, Aargauer Schrifsteller, S. 31 und S. 34,
Nr. 11; ADB XXIX, 352f. über die Veröffentlichungen
der Autorin (1786–1841), „bei denen es ihr nicht
auf schriftstellerischen Ruhm, sondern vielmehr auf
Bildung und Veredelung des weiblichen Geschlechts
ankam“. – Anna Rothpletz geb. von Meiss, veröffentlichte
die meisten ihrer frühemanzipatorischen Schriften
anonym, aber auch unter dem Pseudonym Rosalia
Müller. – Stellenweise etwas stockfleckig, insgesamt
jedoch gutes, unaufgeschnittenes Exemplar.
Sarasin, Bernhardus J. Disputatio de Renunciationibus
Filiarum Illustrium in Germania, quam
divina auxiliante gratia indulta amplissimae facultatis
juridicae … Mit Vignetten. Basel, Thurneysen,
1754. 12 Bll. + 1 Bl. Ungebunden, unaufgeschnitten.
€ 125,–
Juristische Dissertationen deutscher Universitäten
17.18. Jahrhundert Bd. 2, 41091.
Schopenhauer, Johanna. Die Tante. Ein Roman. 2
Bde. Frankfurt am Main, Wilmans, 1823. 376; 408 S.,
2 Bll. Vlg.Anz. Pp. d. Zt. mit goldgepr. Rck.Tit.,
etwas bestoßen und Buchblock gering verzogen.
Text durchg. etwas stockfl. € 245,–
Erstausgabe. – „Merkmale weiblicher Diaristik sind
im gesamten Werk Johanna Schopenhauers erkennbar.
Nicht nur Gegenwartsdimensionen, Wahrheitsdrang,
bewußtes ‚weibliches‘ Ich, was zur scharfen Kritik an
Frauen führt, die sich männliche Haltung in Kleidung,
Gebaren sowie in den Ansprüchen, nach ihren Worten,
zu eigen machen, kommen zutage, sondern vor allem
die mimetische Transgression. Ihre vielgelesenen Entsagungsromane
klassischer Form zeigen eine taktische
Verwendung gängiger erzählerischer Mittel und ein
scheinbares Akzeptieren der gesellschaftlichen Regeln,
die sich aber in der Übertretung derselben umkehrt“
(Dt. Lit. von Frauen, Bd. 2).
Sommer, Elise geb. Brandenburg. Poetische Versuche.
Marburg, Bayrhoffer, 1806. Kl.8°. XIV S.,
1 Bl., 176 S. + 16 S. Subskribenten. HLdr. d. Zt.
mit ornament. Rck.Vergold., gering berieben, dreis.
Rotschnitt. € 550,–
Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – Kosch
XVIII, 265f.; Friedrichs 292; Pataky II, 311 (ohne
diesen Titel); Gross 54. – Elise Sommer veröffentlichte
u. a. in Wielands „Der Neue Teutsche Merkur“ und
im „Morgenblatt für gebildete Stände“. Sie wurde von
Schubart und Göcking zur poetischen Tätigkeit ermuntert.
„In erster Ehe mit dem Kabinetsrate Sommer in
Berleburg, als dessen Gattin sie sich trotz ihrer eifrigen
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