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Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.

Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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Der Besitzer der vorliegenden Handschrift war – ausweislich

des Supralibros – Hans Christof von Bernstein,

„seit 1565 ständiger (‚wesentlicher‘) Hofrat Kurfürst

Augusts von Sachsen und zugleich hervorragender

Vertreter des landständischen Adels, seit 1566 als Obereinnehmer

der Trank- und Landsteuer und seit 1570

als Bergrat. Steuer- und Bergverwaltung wandelte er

in kurfürstliche Zentralbehörden neben Kanzlei und

Renterei um. Bei Gründung der politischen Oberinstanz,

des Geheimen Rates, durch Kurfürst August

1574 zu dessen vornehmstem Mitglied ernannt, nahm

er auch noch unter der Regierung Kurfürst Christians

I. in der Innen- und Außenpolitik Kursachsens eine

einem Premierminister vergleichbare Machtstellung

ein. Auch der ihm 1578 übertragenen Oberaufsicht

über die Staatskasse (Kammer) und über die Landesfinanzverwaltung

(Renterei) gab er die behördlich straffere

Form eines Kammergemaches, d. h. einer obersten

Regierungsinstanz für die zentrale Verwaltung der gesamten

Finanzwirtschaft mit geregeltem Instanzenzug,

und nahm so die Anfänge einer Ministerialverwaltung

vorweg“ (Kaiser, Lisa: Bernstein, Hans von, in: Neue

Deutsche Biographie, Band 2, 1955, S. 134f.).

Barocke Mode und Architektur in Nürnberg

Mikoviny, Sámuel (anonym). Kleidungsarten und

Prospecten zu Nürnberg. La Manière De S’Habiller

à Nuremberg et Les Vues de cette Ville. Nürnberg,

Peter Conrad Monath, 1730. 52 Blätter (1 gestochenes

und altkoloriertes Titelblatt und 51 gestochene

und altkolorierte Kostümdarstellungen) sowie 37

doppelblattgroße, gestochene Ansichten von Nürnberg.

Halbpergament-Band der Zeit mit hübschen

Kattunpapier-Bezügen (Rücken mit kleineren Einrissen,

Einband berieben, innen durchgängig, meist

im weißen Rand, stockfleckig, wenige Blätter mit

kleinen Randläsuren), 16,3 × 10 cm. € 1800,–

Die Kostümdarstellungen in kräftigem Altkolorit

geben – beginnend mit einem Ratsherrn, über Geistliche,

Handwerker, Brautleute verschiedener Stände,

Musiker, Mägde und Knechte, Bauern und Bäuerinnen,

bis hin zu Waisenkindern – einen anschaulichen Einblick

in die differenzierte Nürnberger Kleiderordnung

um 1730. Die darauf folgenden Tafeln zeigen einen

Grundriss der Stadt Nürnberg, das Schloss, zahlreiche

Kirchen, den Markt- und Reitplatz, Schulen, das

Fechthaus, Bürgerhäuser, mehrere Brücken, Plätze und

verschiedene Stadttore. Der Verleger Peter Conrad

Monath (um 1683–1747) war an sich auf das Verlegen

mathematischer und astronomischer Werke spezialisiert.

1722 wohnte der ungarische Mathematiker, Ingenieur

und Kartograf Sámuel Mikoviny, von dem die

Kupferstiche in dem hier vorliegenden Band stammen,

sechs Monate bei ihm, um in Nürnberg die Technik des

Kupferstichs zu erlernen (vergl. Wurzbach, Biographisches

Lexikon, 1868, Band 18, S. 288). VD18 15193705.

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