Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.
Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Antiquariat Christian Strobel
Gebath Hang 9 · 87660 Irsee
Telefon +49 (0)8341 966 16 82 · Fax +49 (0)8341 966 16 97
E-Mail: antiquariat-strobel@t-online.de · Internet: www.antiquariat-strobel.de
Allgäu/Bayerisch Schwaben · Bibliographie · Geisteswissenschaften · Geschichte und Kulturgeschichte ·
Orts- und Landeskunde · Wein und Weinbau
Mit 81 zusätzlichen Porträts
Augsburg – Rein, Joseph Friedrich. Das gesamte
Augspurgische Evangelische Ministerium in Bildern
und Schrifften, von den erstern Jahren der
Reformation Lutheri, bis auf Anno 1748. 2 Teile in
1 Band. Augsburg, Samuel Fincks Witwe, (1749).
4° (21 × 16,5 cm). Mit gestochenem Frontispiz, gestochenem
Zwischentitel, 10 Kupfertafeln mit Ansichten
sowie 205 Schabkunstporträts. 62, 54 Bl.
Modernes Leder mit Rückenschild. € 1800,–
In Lieferungen erschienenes Porträtwerk zur Jahrhundertfeier
des Westfälischen Friedens mit den schönen
Schabkunstporträts der evangelischen Prediger
Augsburgs seit der Reformation, auf den zwischengeschalteten
Textblättern jeweils mit Kurzbiographie.
Enthalten ist auch die „Eigentliche Abbildung derer so
wohl Alt- als Neuen Evangelischen Kirchen in Augspurg,
nebst deren Beschreibung“ (sechs Blatt Text und
elf hübsche Ansichten der Kirchen auf zehn Tafeln). –
Die Reihe der Augsburger Porträts eröffnet Johannes
Oecolampadius, am Ende stehen die Zeitgenossen wie
Samuel Urlsperger, Johann Martin Christell und Jakob
Brucker. – Komplett sehr selten, das vorliegende Exemplar
erhält durch 81 zusätzlich eingebundene zeitgenössische
Porträts besonderen Wert als eine ikonographische
Fundgrube zur Augsburger Kirchengeschichte.
Die zusätzlichen Porträts in verschiedenen Größen (bis
4°) teils bis zum Bildrand beschnitten, alt aufgezogen
und jeweils zu den zugehörigen Porträts von Rein gebunden.
Beispielsweise finden sich für Urlsperger vier
weitere Porträts (darunter das schöne Schabkunstblatt
von J. E. Haid), für Jakob Brucker zwei weitere Porträts.
– Vereinzelt gering fleckig, wenige Blätter minimal
wasserrandig. – Lentner 6539 und 6540.
Aventinus, Johannes. Chronica, Darinn nicht allein
deß gar alten Hauß Beyern, Keyser, Könige, Hertzogen,
Fürsten, Graffen, Freyherrn Geschlechte,
Herkommen, Stam(m) und Geschichte, sondern
auch der uralten Teutschen Ursprung, Herkommen,
Sitten, Gebräuch, Religion, Mannliche und treffliche
Thaten […] zum fleissigsten beschrieben, […]
An jetzo aber von newem durchsehen […] und
dergestalt auß den Originalen vermehret, also daß
es fast vor ein newes Werck zu achten. Frankfurt,
Jacob Fischers Erben, 1622. Fol. (35,5 × 23 cm). Mit
3 Druckermarken, Textholzschnitt und 13 Holzschnitt-Porträts.
24 Bl. (letztes weiß), 847 S., 26 Bl.
(davon 2 als Faltblatt). Blindgeprägtes Schweinsleder
der Zeit auf Holzdeckeln mit 2 Schließen, die
Deckel mit schwarzgeprägten Lettern „B E“ (Vorderdeckel)
und „V G“ (Hinterdeckel). € 1600,–
Dritte deutsche Ausgabe (zuerst 1566) von Aventins
großer Chronik Bayerns und des Reichs. Mit den
von Jost Ammann stammenden Porträts der ersten 12
deutschen Könige und Fürsten (vgl. Becker 93) und
dem Porträt des Verfassers. Am Schluss die Stammtafeln,
Tafel 20 besteht aus zwei nacheinander gebundenen
Faltblättern. – Papierbedingt gebräunt, teils leicht
stockfleckig, anfangs in der oberen Ecke schwach wasserrandig,
die Innengelenke unten etwas wurmstichig,
in der ersten Bandhälfte mit einigen Buntstiftanstreichungen
(blau) und vereinzelten -eintragungen, Lage
Q vor P gebunden. Der gute Einband leicht berieben
und etwas fleckig, kleiner Bezugsschaden am unteren
Vorderdeckel, unterer Rücken gering wurmstichig, die
untere Schließspange fehlt. Schöner Foliant. – Vorderer
Innendeckel mit gestochenem Wappenexlibris von Joseph
Johann Oberhueber (1745–1824; Warnecke 1484),
Kaufmann und langjähriger Bürgermeister von Lienz
in Osttirol, darüber weiterer Besitzvermerk. – VD 17
12:128262R. Graesse I, 260 und VII, 54.
Barlach – Walter, Reinhold von. Der Kopf.
Ein Gedicht. Berlin, Paul Cassirer, 1919. Gr.-4°
(32,5 × 24,5 cm). Mit 10 Original-Holzschnitten von
Ernst Barlach. 36 S., 1 Bl. Biegsames Original-Halbleder
mit Rückentitel (Ulber, Berlin). € 700,–
Erste Ausgabe. – 16. Werk der Panpresse. – Nummer
162 von 180 Exemplaren (Gesamtauflage 210), im
Druckvermerk von Barlach und Walter signiert. – Die
erste Illustrationsarbeit Ernst Barlachs in Holzschnitt,
gedruckt auf „Old-Stratford-Papier“, die Holzschnitte
„wurden mit der Hand von der Pan-Presse eingedruckt
[…] Die Einbände sind von dem Buchbindermeister
Ulber in Berlin hergestellt“. Noch im selben Jahr veranstaltete
Cassirer eine „Volksausgabe“ mit Druck der
Holzschnitte „in der Maschine“. – Gering bestoßen,
Rücken leicht berieben, Buntpapierbezug des Vorderdeckels
etwas verblasst. Schönes, sauberes Exemplar.
– Feilchenfeldt/Brandis 203.0.B.
Bremer Presse – (Goethe, Johann Wolfgang von).
Faust. (Goethes Faust nach ältester Aufzeichnung
1771–1775. Bad Tölz, Bremer Presse, 1920). 4°
(27,5 × 18 cm). 3 weiße Bl., 110 S., 1 Bl., 3 weiße
Bl. Original-Pergament mit Rückentitel, Rückenund
Deckelfileten sowie Kopfgoldschnitt (signiert:
Bremer Binderei). € 850,–
264