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Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.

Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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Friedrich Wiggers (1777–1860) auf deren Reise nach

Schulpforta. Zur Erinnerung schenkte Goethe Frau

Wilhelmine Wiggers die Medaille mit dem Widmungsblatt.

– In seinem Tagebuch vermerkte Goethe unter

diesem Datum: „Consistorialrath und Dr. Wiggers aus

Rostock mit Frau und 2 Söhnen, deren ältester nach

Schulpforte bestimmt ist.“

„einer der größten Mathematiker aller Zeiten“

(NDB)

Hilbert, David (1862–1943). Eigenh. Brief mit Unterschrift

„Ihr Hilbert“. Göttingen 27. IV. 1937.

1/2 S. folio. Am Unterrand gelocht. € *2400,–

„Lieber Herr Kollege“ (der Physiker Max von Laue).

„Ich hätte mir gern von neuem Arbeiten Vahlens angesehen,

um Ihnen ausführlich zu berichten; doch habe

ich selbst meine Separate sämmtlich fortgegeben und im

Augenblick auch von hiesigen Kollegen keine erhalten

können. Bedeutendere Abhandlungen von Vahlen habe

ich gegenwärtig nicht in Erinnerung, doch möchte

ich durch diese Bemerkung keine ungünstige Meinung

über Vahlen hervorrufen …“ – Theodor Vahlen

(1869–1945), Vertreter der antisemitischen „Deutschen

Mathematik“, seit 1934 Professor für Mathematik in

Berlin.

Beiliegend ein Brief mit Unterschrift Max von Laues an

den ihm befreundeten Textilfabrikanten und Autographensammler

Reinhold Maute in Hechingen: „… der

Brief[e] rührt her von David Hilbert, dem anerkannt

größten Mathematiker der letzten 100 Jahre, der nur

deswegen keinen Nobelpreis erhielt, weil es für Mathematik

keinen gibt …“ (Dahlem 1951).

Jung, Carl Gustav (1875–1961). Eigenh. Brief mit

Unterschrift. Küsnacht 5. V. 1912. 3/4 S. gr.-8 o . Mit

gedrucktem Briefkopf. Etwas (tinten)fleckig, kleine

Randläsuren. € *1200,–

An (den österreichischen Psychoanalytiker Alfred von

Winterstein, 1885–1958), der ihn um ein Treffen gebeten

hatte.

„… Ich bin gern bereit, Ihnen Auskunft zu geben und

reservire Ihnen morgen Montag Abend 5 h . Übrigens

behandle ich das Assoc[iations]exper[iment] in meiner

Vorlesung. Da Sie aber bald wieder wegreisen,

so kommt diese Möglichkeit allerdings nicht mehr in

Betracht …“

Seit 1906 hatte Jung wiederholt über Assoziationsexperimente

publiziert.

Lortzing, Albert (1801–1851). Eigenh. Musikmanuskript,

am Schluss signiert „Zu freundlicher

Erinnerung an Albert Lortzing“. Leipzig 18. IX.

1845. 3 S. Querformat, 12-zeilig. Dreiseitiger

Goldschnitt. Leicht gebräunt und fleckig; teilweise

durchgehende Risse ausgebessert. € *12 000,–

„Die Post / J. N. Vogl“, Lortzing-Werkverzeichnis

von Irmlind Capelle (1994) Nr. 65. – Vermutlich für

ein Album bestimmte vollständige Reinschrift der

Komposition für „Gesang“ und „Pianoforte“, D-Dur

6/8, bezeichnet „Allegro“, zu dem Text nach Johann

Nepomuk Vogl „Horch auf! horch auf! das Posthorn

schallt …“

Lortzing vertonte mehrere Lieder Vogls, mit dem er

während seiner Wiener Jahre in geselligem Verkehr

stand. Vogl nahm die Komposition in seine Sammlung

„Liedertafel“ (Heft 1, Nr. 6) auf, die er 1847 im Verlag

H. F. Müller in Wien 1847 drucken ließ.

Musikmanuskripte Lortzings sind im Handel sehr

selten. – Aus der berühmten Sammlung Louis Koch

(Kinsky Nr. 181), zuvor in der Sammlung Siegfried

Ochs (Katalog der Fa. C. G. Boerner, wohl um 1920,

S. 44). – Siehe Abbildung.

Marc, Franz (1880–1916). Eigenh. Brief mit Unterschrift.

(Im Feld) 17. I. 1916. 1 1/4 S. gr.-4 o . Einige

Rand- und Faltenschäden (teilweise ausgebessert).

€ *3600,–

An den Kunsthistoriker Wilhelm Reinhold Valentiner,

der 1914 seine Stellung als Kurator am Metropolitan

Museum of Art aufgegeben hatte, um als Kriegsfreiwilliger

in die deutsche Armee einzutreten.

„… ich wollte Ihnen schon lange zu Ihrer hübschen

Versetzung in’s Kriegswaffenamt gratuliren. Hoffentlich

haben Sie dort eine Thätigkeit, die Sie freut und

die herzlich langweilige ‚Front‘, wie sie uns beschieden

ist, nicht zu schwer vermissen läßt. Nachdem Sie jetzt

im alten Berlin sitzen, will ich nicht versäumen, Ihnen

die Adresse der Galerie Koehler zu geben, von der ich

Ihnen schon einmal erzählt habe … Herr Koehler wird

sich bestimmt freuen, wenn Sie ihn einmal mit einem

Gruß von mir aufsuchen … die Galerie hat elektrisches

Licht, – so können Sie, wenn Sie sonst keine Zeit haben,

gut auch Abends hingehen. Meine Frau … ist jetzt auch

für ca. 14 Tage in Berlin, – vielleicht streifen Sie auch

einmal mit ihr durch die Galerie …“

Wenige Wochen vor seinem Tod geschrieben; am 4.

März 1916 fiel Marc während eines Erkundungsritts

bei Braquis.

Monet, Claude (1840–1926). Eigenh. Brief mit Unterschrift.

Fresselines 2. IV. 1889. 1 2/3 S. 8 o . Kleiner

Einriss in der Bugfalte (ausgebessert). € *3600,–

Von einem Aufenthalt bei dem Dichter Maurice Rollinat

an „Monsieur Hausman“ (in Paris) mit der Bitte, bei

dem Galeristen Georges Petit nachzufragen, ob Rodin

sich an einer geplanten Ausstellung beteilige.

„… Si Monsieur Petit est de retour, je vous en prie obtenez

de lui une décision definitive, voilà que je reçois un

mot de Rodin qui lui me demande si nous exposons ou

non, il veut être fixé de suite pour se mettre en mesure

pour être prèt …“

Die gemeinsame Ausstellung bei Petit fand im Juni statt.

Pissarro, Camille (1830–1903). Eigenh. Brief mit

Unterschrift „C. Pissarro“. Éragny 1./2. III. 1891.

1 S. gr.-8 o . Leicht fleckig. € *3000,–

An den Dichter Gustave Kahn, nach einer Impressionisten-Ausstellung

in Brüssel.

„… Je suis bien heureux que mon tableau vous convienne

et vous remercie des petits renseignements sur

l’exposition des XX. – J’ai reçu un journal de Bruxelles,

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