Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.
Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
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Bei diesem Zeichen von des Tunnels Neigung
Thät’ eine bange Wonne mich erfassen,
Wie einen Fürsten bei der Thronbesteigung.
Die Sitzung begann. Cocceji“ (d. i. Heinrich v. Mühler)
„las das Protokoll; Cook“ (d. i. Christian Friedrich
Scherenberg) „der, um gegen jeden Angriff gesichert
zu sein, mit zwei Mann Bedeckung erschienen war,
ward zuerst in’s Feuer geführt. Die Sommertunnel sind
ihrer Sterilität halber in Verruf; wenn’s draußen blüht
und reift ist’s Winter bei uns, und bis auf Bürger“ (d.
i. Heinrich Smidt), „diese immergrüne Tanne, strecken
unsre besten Bäume nur kahle Zweige aus. Die
Sommermonate sind unsre Wüste, aber sie haben ihre
Oasen, und die letzte Sitzung war nahe daran, ein
Land Darfur zu werden. Jedenfalls war sie geeignet 9
poesiedurstige Wanderer vollauf zu erquicken.
Cook las unter der Ueberschrift ‚Der verlorne Sohn‘
ein treffliches Gedicht; es war eine tropische Pflanze,
aus heißem Hirn und Herzen hervorgegangen; uns war
es ein markiger, breitblättriger Palmbaum, in dessen
Schatten wir zuerst uns labten: Cook hatte, wenn schon
in etwas andrer Gestalt, bereits vor anderthalb Jahren
diese Dichtung vorgetragen, doch bewies das allgemein
wieder erwachte Interesse daran die Wahrheit des Ausspruchs:
‚Die ewge Schönheit ist das ewig Neue.‘ …“
– Es folgt eine Zusammenfassung des Gedicht-Inhalts
und die Wiedergabe der auf den Vortrag folgenden Diskussion.
Im Anschluss sind die Diskussionen weiterer
„Späne“ von Scherenberg, v. Mühler, Smidt und dem
Gast Arend (Bewertung: „ziemlich“) protokolliert.
Mit einigen Einfügungen und Streichungen Fontanes
sowie Randnotizen von fremder Hand, die in dieser
Sitzung vorgetragenen „Späne“ betreffend. – Mit leichten
Abweichungen vom Druck in: Theodor Fontane,
Autobiographische Schriften III/1, S. 182–188. – Das
Autograph befand sich im Nachlass von Fontanes
Freund Friedrich Witte und wurde von O. Pniower
und P. Schlenther als frühester Brief Fontanes an Witte
in ihre Ausgabe der „Briefe Theodor Fontanes. Zweite
Sammlung“ (Berlin 1910) aufgenommen; diesem Irrtum
folgt das Briefverzeichnis, in dem das Manuskript
als Brief 46/1 geführt wird. – Siehe Abbildung.
Goethe, Johann Wolfgang von (1749–1832). Eigenh.
Widmung mit Abschlussklammer auf der
Rückseite seiner gestochenen Visitenkarte. (Weimar
11. X. 1828.) 1 S. quer-16 o . Bleistift. Leicht gebräunt
und fleckig. – Dazu die Goethe-Medaille
von Antoine Bovy (1795–1877), Bronze, 1824. Zusammen
mit der Medaille unter Holzpassepartout
gerahmt. € *2400,–
Widmungsblatt für „Frau / Dr Wiggers“. – Beigegeben
ist die Goethe-Medaille von Antoine Bovy (Avers:
Goethes Profil nach rechts, am Rand links der Namenszug
„GOETHE“, unterhalb des Halsabschnitts
der Schriftzug „A. Bovy F. 1824.“; Revers: emporschwebender
Adler, der in den Krallen einen Lorbeerkranz
hält).
Am 11. Oktober 1828 empfing Goethe die Familie des
Rostocker Philologen und Theologen Gustav Adam
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