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Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.

Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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J. A. Stargardt

Autographenhandlung · Gegründet 1830 · Seit 1885 im Besitz der Familie Mecklenburg

Xantener Strasse 6 · 10707 Berlin

Telefon +49 (0)30 882 25 42 · Fax +49 (0)30 882 24 66

E-Mail: info@stargardt.de · Internet: www.stargardt.de

Autographen und Urkunden · Auktionen

Churchill, Sir Winston Spencer (1874–1965). Eigenh.

Brief mit Unterschrift „Winston S. Churchill.“

(London) 25. IV. (um 1901/02). 1 S. gr.-8 o . Mit

geprägtem Briefkopf „105, Mount Street“. Minimaler

Lichtrand. € *3000,–

Früher Brief an seinen Vetter, den Politiker Ivor Churchill

Guest, Viscount Wimborne, der im Frühjahr 1900

zusammen mit Winston Churchill zum ersten Mal ins

Unterhaus eingezogen war.

„My dear Ivor, / I don’t think you have any reason

to disturb yourself about your speech. It reads quite

well and your meaning is perfectly plain. Besides the

fact that the House listened unusually quietly under

the difficult and perilous circumstances in w[hic]h you

spoke, shows that they like your manner + personality:

voila deja beaucoup; for they are good judges. It was a

very moving debate to have taken part in …“

In der Mount Street Nr. 105 hatte Churchill von 1900

bis 1905 seine erste Junggesellenwohnung. – Als 1904

die Kontroverse um Schutzzölle oder Freihandel die

Konservative Partei spaltete, wechselten Guest und

Churchill zu den Liberalen.

Dickens, Charles (1812–1870). Eigenh. Brief mit

Unterschrift. London, Devonshire Terrace 12. X.

1845. 1 3/4 S. 8 o . Mit Goldschnitt. Etwas gebräunt,

Tinte etwas durchschlagend. € *2400,–

An James Edwards in Manchester, dem er mitteilt, dass

sich bei seinem Besuch in der Stadt keine Gelegenheit

zu einer Zusammenkunft biete.

„… My visit to Manchester will be so very hurried,

that I have declined Mr. Heywood’s“ (der Verleger

John H.) „extremely kind Invitation. I regret the cause

very much, but it is really a relief to me to be free. Mr.

Jerrold“ (der Schriftsteller Douglas J., Herausgeber des

„Punch“) „and I impose coming down together on the

Wednesday Evening; and we shall leave on the morning

after the Soirée. Pray do not think of having anyone

in waiting at the Railway, as we shall drive straight to

our Hotel …“

Eichendorff, Joseph Freiherr von (1788–1857).

Eigenh. Brief mit Unterschrift „Joseph Freiherr v.

Eichendorff / Geheimer Regierungsrath“. Berlin 31.

III. 1854. 1 2/3 S. gr.-4 o . Mit (verdrücktem) Siegel

und Adresse. Schwach fleckig. € *4000,–

An den Verleger (Heinrich) Brockhaus in Leipzig,

dem er sein Werk „Zur Geschichte des Dramas“ zum

Verlag anbietet.

„… Euer Wohlgeboren hatten die Güte, mein Buch

über den deutschen Roman des achzehnten Jahrhunderts

zu verlegen. Es würde mir in jedem Betracht

sehr erfreulich sein, die hierdurch angeknüpfte, mir so

schätzbare Verbindung fernerhin fortsetzen zu können.

Ich erlaube mir daher die ergebene Anfrage, ob

Dieselben geneigt wären, den Verlag einer anderen

soeben vollendeten Schrift von mir zu übernehmen?

Diese Schrift … bespricht … in ähnlicher Weise, wie

das obengedachte Buch, die Hauptresultate der dramatischen

Literatur Europas von ihren Anfängen bis

zur Gegenwart …

Das Manuscript ist druckfertig, und kann, im Fall der

Zustimmung, sofort eingesandt werden …“

Das Werk erschien im selben Jahr bei Brockhaus. – In

der historisch-kritischen Ausgabe der Briefe nicht gedruckt.

Fontane, Theodor (1819–1898). Eigenh. Manuskript

mit Abschlussklammer anstelle der Unterschrift.

Berlin 3. V. 1846. 5 2/3 S. gr.-4 o . Schwach

fleckig, kleine Faltenrisse. € *8000,–

Protokoll der Sitzung der literarischen Gesellschaft

„Tunnel über der Spree“ vom 3. V. 1846, am Kopf

bezeichnet „XIX. [Jahrgang] 21. [Tunnel]“. – Fontane,

von 1844 bis 1865 Mitglied der Gesellschaft, führt mit

einer Plauderei in das im lockeren Tunnel-Jargon gehaltene

Sitzungsprotokoll ein:

„Ich habe Ahnungen. Das Glück ist mir selten unangemeldet

vom Dache gefallen; und wär’ es eine Heerde

Schafe oder ein lächerlicher Trauerzug gewesen, irgend

ein Umstand wurde mir zur Prophezeiung. Jede Regel

hat ihre Ausnahme. Als ich um 4 Uhr im Thiergarten

schlenderte und lange zweifelhaft zwischen den Reizen

eines Sommertunnel’s und einer Tasse Kaffe in Albrechtshof

hin und her wog, ahnte meine Seele noch

nicht, daß ich eine halbe Stunde später die Aemter

eines Späne-Exekutors“ („Späne“ war die Tunnel-Bezeichnung

für literarische Beiträge), „Protokollführers

und Schlüsselbewahrers gleichzeitig bekleiden würde.

Der Augenblick meines Eintritts in die Versammlung

war auch der meiner Ernennung; es war ein Privatgeschäft

wobei keine Zustimmung erbeten und keine

Opposition geduldet wurde. Man überreichte mir die

Schlüssel ohne weiteres Ceremoniell, was mich kränkte

und wies mir meinen Platz an. Ich folgte, und wenn es

gestattet ist, einen Platenschen Vers zu verunstalten, so

fühl’ ich mich zu dem Ausruf gedrungen:

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