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Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.

Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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bis 1828 lebte er als Oberbibliothekar des Königs von

Württemberg in Stuttgart. – In einem bemerkenswert

eleganten u. vorzüglich gefertigten Romantikereinband

von einem unbekannten deutschen Meister (aus

Braunschweig?) zu Geschenkzwecken 1834 gebunden.

Derart aufwendig gebundene Einbände waren in der

Biedermeierzeit in Deutschland die Ausnahme. Text

auf wenigen Seiten schwach braunfleckig, Einband

makellos. – Nicht bei Goedeke. – Siehe Abbildung.

Vorzugsausgabe auf Velinpapier

Heine, Heinrich. Neue Gedichte. 8°

(166 × 108 mm). 1 Bl., 421 S. Hübscher

Halbldrbd. d. Z. Geblümter

Farbschnitt. Hamburg, Hoffmann &

Campe und Paris, J. J. Dubouchet,

(September) 1844. € 2400,–

Erster Druck der ersten Ausgabe, hier in

der äußerst seltenen Vorzugsausgabe auf

feinstem Velinpapier. Enthält die in den

17 Jahren seit dem Erscheinen des „Buch

der Lieder“ entstandenen Gedichte

sowie die erste vollständige, unzensierte

Fassung (gegenüber der Einzelausgabe,

die einige Monate später erschien) von

„Deutschland – Ein Wintermärchen“.

Vorsatz mit altem Besitzvermerk. Fleckenfreies

Velinpapier in bestens erhaltenem

Romantiker-Einband.

First issue of the first edition in the deluxe

version on velin paper, thus very

rare. It includes the first complete and

uncensored version in print of the satirical

epic „Deutschland – Ein Wintermärchen“.

In an elegant contemporary

German Romantic binding. Perfect

state. – Goedeke VIII, 560, 73; Wilhelm/

Galley I, 436.

Prachtvoller Intarsienband von Paul Kersten

Baudelaire, Charles. Les Fleurs du Mal. Quart

(220 × 190 mm). Mit kl. Druckermarke. Gedruckt

in Rot und Schwarz. 224 S., 1 Bl., 227–242 S., 1 Bl.

Kolophon; 9 S., 3 Bl. (weiß). München, Hans von

Weber, 1910–1911. € 14 500,–

Eins von 100 num. Ex. des seltenen 5. Buches der

Hundertdrucke von Hans von Weber. In einem zauberhaft

schönen Intarsien-Einband des Berliner Buchbinders

Paul Kersten. Grünes Maroquin mit Goldprägung

sowie roten und schwarzen Intarsien, signiert

„P. KERSTEN“; Doublüren aus ekrasiertem dunkelbraunen

Maroquin mit reicher flächendeckender Goldprägung;

Seidenmoirée auf Vorsätzen; Kopfgoldschnitt.

Halbmaroquinschuber mit Leinenbezug. Der Berliner

Buchbinder Paul Kersten (1865–1943) war neben Carl

Sonntag Jun. der wichtigste u. einflussreichste deutsche

Buchkünstler des frühen 20. Jhdts. Sein Schaffen beeinflusste

maßgeblich die nächste Buchbindergeneration,

insbesondere Otto Dorfner. Das seltene u. gesuchte

5. Buch der Hundertdrucke wurde gedruckt auf englischem

handgeschöpften Aldwych-Bütten in der Offizin

von Joh. Enschedé en Zonen in Haarlem. Dieser

großartige Druck in einer alten flämischen Antiqua

gilt als einer der schönsten von Baudelaires „Blumen

des Bösen“. Mit gedruckter Widmung an Théophile

Gautier. Diese Luxusausgabe wurde besorgt von G. A.

E. Bogeng mit seinen bibliographischen Anmerkungen

„Die Bücher der Hundert“ im Anhang in deutscher

Sprache. Zweiseitig unbeschnitten. In ausgezeichneter

Erhaltung.

One of 100 numbered copies of the rare 5th book of

the celebrated „Hundertdrucke“ of Hans von Weber

in an enchanting inlaid and „doublé“ binding by the

eminent German master binder Paul Kersten. He was

along with Carl Sonntag Jun. the most prominent modern

German bookbinder at the beginning of the 20th

century (B. Breslauer). He inspired the next German

binding generation. An important early binding by

Paul Kersten, undoubtedly one of his masterpieces,

brilliantly designed and perfectly executed. Such outstanding

Kersten bindings come very rarely on the

market. An altogether exceptional copy in perfect

state. – J. Rodenberg. Deutsche Pressen. Eine Bibliographie.

Wien 1925, I, S. 410f., Nr. 5; B. H. Breslauer,

Vom Büchersammeln. In: Philobiblon 30 (1986), S. 101:

„In Deutschland gab es damals kaum Buchbinder von

künstlerischer Originalität, eigentlich nur Carl Sonntag

und Paul Kersten … „. – Siehe Abbildung u. Tafel 14.

Widmungsexemplar in hübschem Maroquin

von Bruno Scheer

Thoma, Hans. Die zwischen Zeit und Ewigkeit

unsicher flatternde Seele. Gr.-8° (207 × 138 mm).

47 S. Mit Titel-Vignette u. 7 Illustr. u. handschriftl.

Widmung von Hans Thoma auf der Titelseite. Hellbrauner

Maroquinband, signiert von Bruno Scheer,

Goldprägung, marmorierte Vorsatzpapiere, Goldschnitt;

Originalbroschur eingebunden. Jena, Eugen

Diederichs, 1919. € 1250,–

Schönes Exemplar mit einer handschriftl. Widmung

von Hans Thoma: „Dem verehrlichen Kunstfreund /

Herrn Julius Freund zum Gruß / Hans Thoma / Karlsruhe

Aug. 1922“. Julius Freund (gest. 1941) war ein bedeutender

Kunstsammler aus Berlin. Das wohl bekann-

202

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