Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.
Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de
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Ballei angefertigt werden. Das Buch enthält neben den
reformierten Regeln und Statuten auch einen Abriss
der Ordensgeschichte. Vgl. Gasser, Umarbeitung des
Ordensbuches durch Hochmeister Maximilian I. im
Jahre 1606 (1985), 103–124. Eine Textedition nach
einem Exemplar im Eigenbesitz lieferte F. W. E. Roth,
Deutschordensstatuten de 1606 (1886–1888). – Siehe
Abbildung.
Eisernes Kreuz für General von der Osten
Friedrich Wilhelm (1770–1840), König von Preußen.
Urkunde mit eigh. U. u. Lacksiegel, Wien, 1.
Jan. 1815. Vordruck mit handschr. Erg., 1 S. auf 2 Bl.,
ca. 35 × 22 cm, Falt- u. Eckknickspuren, min. Einr. an
Faltstellen, insg. gut. € *1800,–
Verleihungsurkunde zum Eisernen Kreuz II. Kl. für
Leopold von der Osten. Rückseitig zeitgen. Vermerk.
– Der spätere Generalmajor Leopold von der Osten
(1788–1853) diente im Pommerschen National-Husaren-Regiment,
zeichnete sich in den Schlachten bei
Großgörschen, Dennewitz, Leipzig und Courtrai (31.
März 1814) aus, für die er das Eiserne Kreuz erhielt.
Die zugehörige, vorliegende Urkunde wurde während
des Wiener Kongresses ausgestellt, der wenige Wochen
zuvor, am 18. September 1814 begonnen hatte.
Hochzeitsadler Napoleons III.
[Napoleon III. (1808–1873)]. Kaiserlicher Adler
von der Hochzeitskerze zur kirchl. Heirat Napoleons
III. mit Eugénie de Montijo in der Kirche
Notre-Dame zu Paris, am 30. Jan. 1853. Wohl vergoldetes
Silber, ca. 2 × 1,8 cm, mit rücks. Aufstecknadel
(ca. 1,5 cm), ca. 2 g. Entnehmbar aufgesteckt
mit beiliegendem Sammlungszettel (ca. 7 × 13 cm)
auf schwarzem Unterlagekarton. € *1500,–
Aus dem Besitz des Sacré-Cœur-Architekten
Rauline, der auf dem
beiliegenden Zettel die
Herkunft des Adlers
vermerkt: „aigle qui se
trouvait piqué dans le
cierge de Napoléon III
le jour de son mariage
à N. D.“ Darunter eine
Bestätigung der Witwe Raulines. Henri-Pierre-Marie
Rauline (1846–1915), langjähriger Architekt der Pariser
Basilika Sacré-Cœur, hatte als Inspekteur der Gebäude
der Pariser Diözese häufig in der Kathedrale Notre
Dame zu tun, wo er wohl in den Besitz des Hochzeitsadlers
kam. – Siehe Abbildung.
Finanzierung von Neuschwanstein
Ludwig II. (1845–1886), König von Bayern. Eigh.
Brief mit U., o. O. [18. Januar 1869]. Briefpapier mit
bekrönter Wappenprägung, 1/2 S., ca. 21,5 × 14 cm,
leicht beschn. € *1800,–
An seinen Kabinettsekretär Lorenz von Düfflipp: „Bieten
Sie alles auf, um recht bald den Erlös, den ich aus
dem von König Ludwig Geerbten erwarte, mir senden
zu können.“ – Ludwig I. war im Vorjahr verstorben.
Der Erlös aus seinem umfangreichen Erbe erlaubte
Ludwig II. den bereits seit 1867 geplanten Bau von
Neuschwanstein voranzutreiben, dessen Grundstein
am 5. September 1869 gelegt wurde, nachdem die hier
angeordnete Veräußerung der ererbten Güter erfolgt
war.
Vetsera, Mary (1871–1889), Geliebte des Kronprinzen
Rudolf von Österreich-Ungarn, beging mit
diesem auf Mayerling Selbstmord. Porträtfoto mit
eigh. U. („Mary“), o. O. [18]88. € *1600,–
Hüftbild im Viertelprofil, ca. 16,5 × 11,3 cm. Seltenes
Porträt des Hoffotografen Othmar von Türk (Verlag
L. T. Neumann, Kunsthandlung) von 1887.
Staatsvertrag – Originalausfertigung
Königreich Württemberg – Fürstentum Hohenzollern.
Staatsvertrag zur Regelung der Appellations-Gerichtsbarkeit.
Originalausfertigungen für
Hohenzollern-Sigmaringen, Stuttgart u. Sigmaringen,
12. u. 22. Juni, 20. Aug. 1824. Samtmappe mit
Schließbändern, ca. 36 × 25 cm, Buntpapiervorsätze,
9 S. auf 7 Bl., u. 3 ungeb. Faszikel (26 S.), Mappe etw.
ber. u. best, min. angeschm., ein Schließband fehlt,
S. teils mit Eckknicken. € *4500,–
Das Dossier besteht aus einem „Entwurf der Ober-
Appellations-Gerichts-Ordnung für das Fürstenthum
Hohenzollern-Sigmaringen“, den Ausfertigungen des
Staatsvertrags und der „Zusatz-Artikel“, vom 12. bzw.
22. Juni, mit Unterschriften u. Siegeln der Bevollmächtigten
Karl Heinrich von Schwab u. Karl Honorat
von Huber sowie, in der Samtmappe, die Ratifikationsurkunde
des Vertrages mit eigh. U. u. Siegel des Fürsten
Anton Aloys von Hohenzollern-Sigmaringen (1762–
1831) u. Gegenz. der Räte Schanz und Bilharz. – Durch
den Vertrag wurde das Obertribunal Stuttgart zum
Oberappellationsgericht des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen,
das dem Hofgericht Sigmaringen als
letztinstanzlich übergeordnet wurde. Außerordentliche
Seltenheit. Originalausfertigungen von Staatsverträgen
sind im Handel sonst nicht auffindbar. – Siehe Abbildung.
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