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Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.

Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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Kotte Autographs GmbH

Klösterle 2 ∙ 87672 Roßhaupten

Telefon +49 (0)8367 91 32 27 ∙ Fax +49 (0)8367 91 39 157

E-Mail: info@autographenhandlung.de ∙ Internet: www.autographenhandlung.de

Autographen ∙ Handschriften ∙ Nachlässe

Schiller, Friedrich von, Dichter (1759–1805). Ausschnitt

mit einigen eigenh. Zeilen (Fragment). O.

O., [zwischen 1788 und 1803]. 1 S. (4 Zeilen). Ca.

100 × 38 mm. Mit einer Beilage (s. u.). € 10 000,–

Aus Abschnitt XVII von Schillers Nachlassfragment

des unausgeführt gebliebenen Dramas „Die Malteser“:

„Sein und des Chors Verschwinden, seine [letzte]

mächtige Rede, und die Ref[lexion] über das, was sie

gethan, decon[certirt die Ritter]“. – Das beiliegende

Kuvert vermerkt: „Aechte Handschrift des Dichters

Schiller. / Meinem [Söhnchen>] Sohn Pelastrini verehrt

am 16. Febr. 1866“.

Schillers sämmtliche Schriften, histor.-krit. Ausg. (ed.

K. Goedeke), Bd. 15.1 (1876), S. 131.

Walter und Lotte Ulbricht im Exil

Ulbricht, Walter, DDR-Staatsratsvorsitzender

(1893–1973) und seine spätere Ehefrau Charlotte

(Lotte) Kühn (1903–2002). Korrespondenzsammlung

von insgesamt 62 eigenh. Briefen mit U.: 31 eh.

Briefe von Walter Ulbricht und 31 eh. Gegenbriefe

von Lotte Kühn. Paris, Moskau, Prag, Davos, 1935–

1943. Zusammen ca. 237¾ SS. auf 58 Doppelbll.,

21 Einzelbll. und 3 Bildpostkarten. Beiliegend 2

Kuverts mit eigenh. Adresse, sieben getrocknete

Edelweiß, ein Kinderbrief von Ulbrichts Tochter

und 3 Bildpostkarten. € 35 000,–

Umfangreiche, bislang unerschlossene Korrespondenz

zwischen Walter Ulbricht und seiner späteren Frau

Lotte Kühn, die ungewöhnliche Einblicke in die frühen

Jahre der zuerst heimlichen Beziehung des späteren

Staatsratspräsidenten zur „Landesmutter“ der DDR

gestattet. – Der bereits 42-jährige Kommunist und die

zehn Jahre jüngere Genossin hatten einander Anfang

1935 in Moskau kennengelernt: Ulbricht, der nach

Hitlers Machtergreifung hatte untertauchen müssen

und ins Exil gegangen war, lebte zu jener Zeit nach

einer gescheiterten Ehe in einer Beziehung mit der polnischen

KP-Funktionärin Rosa Michel; Kühn hatte sich

soeben von ihrem durch Stalin verfolgten Mann Erich

Wendt getrennt. Während gemeinsamer Monate in

Russland wurde Lotte Kühn Ulbrichts Sekretärin und

Geliebte: Obwohl sie ihn auf manchen seiner Missionen

nach Paris und Prag begleiten konnte, war das Paar oft

durch ihre jeweiligen Aufgaben in der Exil-KPD voneinander

getrennt. – Der größere Teil der vorliegenden

Korrespondenz (etwa 46 Briefe) stammt aus dem Jahr

1935 und dokumentiert die immer innigere Verbindung

zwischen dem geschickten KP-Strategen und der

jungen Funktionärin mit akademischen Aspirationen,

deren Lebensweg zunehmend in den Schatten ihres

schon damals gut vernetzten Gefährten rücken würde.

Die gegenseitige Wahrnehmung des Partners als Alter

Ego findet seinen Niederschlag im kuriosen Gebrauch

ein und derselben Kosenamen sowohl als Anrede wie

auch als Unterschrift durch beide: „Dein Junge“ unterschreibt

nicht nur Ulbricht, sondern bemerkenswerterweise

auch Kühn, die auch ihrerseits als „Mein liebster

Junge“ angeredet wird; ebenso bezeichnen beide

Briefpartner sowohl sich selbst wie auch den anderen

liebevoll mit dem Namen des brutalen „Schufterle“ aus

Schillers „Räubern“. Die zahlreichen Kose- und Tarnnamen

mögen auch durch konspirative Zwänge bedingt

sein: In Prag lässt sich Ulbricht Post an seine anderen

Vornamen „Paul“ (10. III. 1935) und „Ernst“ (31. III.

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