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Antiquariatsmesse Stuttgart 2021 - Katalog

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen. Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

Katalog zur Antiquariatsmesse Stuttgart 2021: Die Antiquariatsmesse Stuttgart als größtes Schaufenster für wertvolle Objekte des Antiquariats- und Graphikhandels in Deutschland findet in diesem Jahr in ungewohnter Form statt. Da eine Präsenzmesse nicht stattfinden kann, haben sich 76 Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Australien zusammengefunden, um einen Katalog für die Messe zu erstellen und gleichzeitig ein Angebot für eine virtuelle Messe zusammengetragen.

Der Katalog wird am 7. Januar 2021 an interessierte Kunden verschickt, die virtuelle Messe öffnet ihre „digitalen Pforten“ am 29. Januar 2021 um 12.00 Uhr unter www.antiquariatsmesse-stuttgart.de

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Einmaliges Forschungsstück über das Freiland-Projekt

von Theodor Hertzka. Theodor Hertzkas „Buch ‚Freiland,

ein soziales Zukunftsbild‘ beschreibt im Stile einer

Reportage die auf detaillierten nationalökonomischen

Betrachtungen basierende Utopie einer freiwirtschaftlichen

Siedlungsgenossenschaft im heutigen Kenia. Die

Schrift fand viele Anhänger. Franz Oppenheimer, Gustav

Lilienthal und sein Bruder Otto gehörten dazu. In

mehreren Ländern bildeten sich ‚Freiland-Vereine‘. Die

noch heute existierenden Projekte ‚Obstbaugenossenschaft

Eden‘ (1893) und Siedlungsgenossenschaft ‚Freie

Scholle‘ (1895) waren bei ihrer Gründung deutlich vom

Gedankengut des Buches beeinflusst. Ein Umsetzungsversuch

am Originalschauplatz (Kenia) im Februar

1894 scheiterte allerdings. 1896 erschien das Buch bereits

in zehnter Auflage. Die Fortsetzung ‚Eine Reise

nach Freiland‘ setzt sich, wiederum in Romanform,

mit Detailfragen (Unternehmensgründungen, Missbrauch

und Haftung bei Krediten) auseinander. Im

Vorwort heißt es: ‚Zunächst das Geständnis, daß dieses

Büchlein eine Tendenzschrift im schlimmsten Sinne des

Wortes ist. Unter dem Deckmantel der Unterhaltung

und Belehrung will sie den Leser nicht bloß für eine

bestimmte Meinung, sondern geradezu für bestimmte

Handlungen gewinnen.‘

Die Freilandsutopie ist durch die Ansichten Eugen

Dührings beeinflusst, der in Kapitalzins und Bodenrente

die Übel des bestehenden Wirtschaftssystems

sieht. Da Hertzka seine Theorien auch auf dem Werk

‚Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf das Jahr 1887‘

des US-amerikanischen Schriftstellers Edward Bellamy

aufbaute, wurde er von Zeitgenossen auch der ‚Österreichische

Bellamy‘ genannt.“ (Wikipedia). 1894 unternahm

es der Wiener Kaufmann Julius Wilhelm im Auftrage

von Theodor Hertzka, den Freiland-Gedanken

und die Freiland-Wirtschaft in Kenia zu erproben. Er

rüstete im Februar 1894 eine „Vorexpedition“ aus, die

schon 1895 scheiterte. Die Einträge beschreiben Entstehung

und Verlauf der Unternehmung sowie deren

finanzielle Gebarung.

4 Bände Expeditionsbericht und 3 Bände wissenschaftliche

Ergebnisse

Berg, Albert. Die preußische Expedition nach Ost-

Asien. Nach amtlichen Quellen. 7 Bände in 6. 4

Bände: Expeditionsbericht. 3 Bände: Wissenschaftliche

Ergebnisse. (Botanischer Theil: 1 Band – 1866;

Zoologischer Theil: 2 Bände – 1876 und 1867).

Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-

Hofbuchdruckerei 1864–1873. Gr.-8vo. 4 Bde. Expedition:

XXII, 352 S.; X, 375 S.; XI, 426 S., VIII,

448 S. Mit 4 gefalt. Karten und 48 photolithograph.

Tafeln auf aufgewalztem China. 3 Bde. Wiss. Ergebnisse:

Botanischer Theil: 152 S. mit 8 Tafeln; Zoologischer

Theil: XII, 412 S. mit 15 Tafeln; XII, 447 S.

mit 22 (teils kolorierten) Tafeln. Unterschiedliche

Einbände (Broschuren, Halbleinen, Halbleder der

Zeit), alle mit Gebrauchsspuren. € 4800,–

Tafelband

Berg, Albert. Die preußische Expedition nach

Ost-Asien. Ansichten aus Japan, China und Siam.

Atlas. Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen

Ober-Hofbuchdruckerei 1864–1873. Gr.-Folio. 10

Lieferungen. 15 Bl. Text in dt., engl.und franz., 49

(von 60) Tafeln, darunter Chromolithographien. Mit

dabei 9 (von) 10 Original-Lieferungs-Umschlagstitelseiten.

In moderner Box mit Titel auf Deckel. Tafeln

sorgfältig an den Rändern restauriert, vereinzelt

leicht braunfleckig, insgesamt sehr breitrandig, wie

Original erschienen. € 39 000,–

Von größter Seltenheit! Die Lieferungen zum Atlas

erschienen separat zu den Textbänden. Albert Berg

(1825–1884) war auch ohne künstlerische Ausbildung

ein Maler mit großen Fähigkeiten und das Ergebnis sind

diese großartigen Ansichten. Die Expedition nach Siam,

Japan und China wurde mit drei Schiffen von Friedrich

Albrecht Graf zu Eulenburg durchgeführt. Teilnehmer

waren auch M. von Brandt, W. Heine und Freiherr von

Richthofen. – Henze II, 185, Cordier, Japonica 559;

Sinica 2522; Cordier, Indosinica 989.

Georgi, Johann Gottlieb. Bemerkungen einer Reise

im Rußischen Reich im Jahre 1772 (bzw. 1773 und

1774 für Band 2). 2 Bände. St. Petersburg, Kaiserliche

Akademie der Wissenschaften, 1775. 4to. 7 Bl.,

506 S.; 1 Bl., S. (507)-920. Mit 6 teils gefalteten Tafeln

und Karten. Halblederbände (Band 1 in Halbleder

der Zeit, Band 2 in neuem Halbleder, fachmännisch

dem ersten Band nachgebunden). St. a. T., saubere,

schöne Exemplare. € 20 000,–

Georgi (1729–1802) war ausgebildeter Apotheker und

hatte zunächst eine Apotheke in Stendal. 1769 zog es

ihn nach St. Petersburg. Von dort nahm er an zwei

Expeditionen nach Sibirien teil. Die erste (ab 1770)

war unter Johann Peter Falck, die zweite (ab 1772) mit

Peter Simon Pallas durch Sibirien: von Irkutsk nach

Jekaterinburg und zurück nach St. Petersburg. Auf der

Expedition wurde im März 1772 ein im Eis konserviertes

Nashorn gefunden, welches zur weiteren Untersuchung

nach St. Petersburg geschickt wurde. Seine

Hauptarbeit war das Umfahren und Kartographieren

des Baikalsees. Auf Grund seiner Leistungen wurde

er 1775 zum Adjunkten der Russischen Akademie der

Wissenschaften ernannt. 1783 wurde er Professor für

Chemie in St. Petersburg und auch ordentliches Mitglied

der Russischen Akademie der Wissenschaften.

1778 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Preußische

Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Im Jahr 1789 wurde er zum Mitglied der Leopoldina

gewählt.

„Georgi, der viele Bücher von Carl von Linné ins

Deutsche übersetzte, brachte die Manuskripte Falcks

nach dessen Selbstmord nach Sankt Petersburg und

veröffentlichte seine Reisenotizen in ‚Beyträge zur

topographischen Kenntniss des russischen Reichs I-III‘

(1785–1786).“ (Wikipedia)

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