News Pagur im Einsatz bei den Trakehnern und in Bábolna Der <strong>Vol</strong>lblutaraberhengst Pagur (Gepard / Pospa) *2007 steht für die Decksaison 2021 im Nationalgestüt Bábolna im Einsatz für <strong>Vol</strong>lblutaraber und Shagya-Araber. Pagur repräsentiert die selten gewordene Kuhailan Adjuz-Linie über den Bábolnaer Koheilan IV und den Russen Priboj. Er ist außerdem ein ausgewiesener Leistungshengst mit überdurchschnittlichen Erfolgen im Rennsport, und Ausbildung bis Kl. M im Dressursport. Es wird auch überlegt, ob er in der Gidran-Zucht zum Einsatz kommen könnte. Der Gidran ist ein ungarischer Anglo-Araber, wobei es nur Füchse gibt. Pagur wäre nicht nur aufgrund seiner Farbe prädestiniert, er ist auch für die Warmblutzucht in Österreich und bei den Trakehnern zugelassen. Sein zweieinhalbjähriger Sohn Osterwunder war bereits im Fohlenalter Reservechampion bei den sprin- Trakehner Osterwunder (v. Pagur ox) anläßlich der Körung in Neumünster <strong>2020</strong>. Foto: P. Richterich gebtont gezogenen Fohlen. Jetzt wurde er am 17. Oktober <strong>2020</strong> in Neumünster beim Trakehner Verband gekört. Er erhielt sowohl den Titel „Bester Halbbluthengst“ als auch „Bester Springhengst“ der Körung. -gw- WM Devdas besteht HLP in Neustadt/Dosse Kein Weltchampionat Nachdem das Welt-Championat von seinem Termin im November auf den Dezember und dann auf den Januar verlegt wurde, kam nun das "Aus" für die Veranstaltung. Aufgrund der Corona-Pandemie ist es nicht möglich, die Veranstaltung in gewohntem Rahmen durchzuführen. Somit wird ein neuer Termin für Dezember 2021 angestrebt. -gw- "Heritage"-Rennen My Boy Sam (Sambist / CV Tulee) *2015 - dritter im European Heritage Championship. Foto: Roger Lothaire WM Devdas (Dschehim / Dahi) *2016 hat die springbetonte Hengstleistungsprüfung in Neustadt/ Dosse als einziger <strong>Vol</strong>lblutaraber erfolgreich abgelegt. Das Foto zeigt ihn anläßlich der VZAP- Körung 2019, aus der er als Siegerhengst hervorging. Foto: G. Waiditschka Der Weil-Marbacher WM Devdas (Dschehim / Dahi) *2016 wurde zur HLP in die „Höhle des Löwen“ nach Neustadt/Dosse geschickt. Dort legte er im 50-Tage-Test die springbetonte Leistungsprüfung ab, wobei er unter 35 Warmbluthengsten der einzige <strong>Vol</strong>lblutaraber war. Zwar erreichte er mit 7,45 Punkten nur einen Platz im letzten Drittel, aber seit die HLP auf die Spezialisten unter den <strong>Pferde</strong>n zugeschnitten wurde, haben Allrounder, wie es die arabischen <strong>Pferde</strong> darstellen, einen schlechten Stand. So gesehen ist die erfolgreiche Ablegung der HLP schon als großer Erfolg zu werten. Schaut man sich die Einzelnoten an, so hat WM Devdas in den drei Kriterien „Interieur“, „Charakter/ Temperament“ und „Leistungsbereitschaft“ Höchstnoten zwischen 9,5 und 9,0 erzielt, die nur noch vom Prüfungssieger Quiwi Capitol, einem 6-jährigen Holsteiner, erreicht oder übertroffen wurden. Auch lag Devdas in seinen Grundgangarten Schritt und Trab über dem Prüfungsdurchschnitt. Der 1,63 m große VZAP-Körungssieger von 2019 hat damit die in ihn gesetzten Erwartungen, Nachfolger von Dschehim und Said in der Bairaktar-Linie im Haupt- und Landgestüt Marbach zu werden, bislang erfüllt, war doch gerade die Reiteignung erklärtes Zuchtziel von König Wilhelm I., Gründer des Königlichen Gestüts Weil, auf dessen Linien WM Devdas sowohl väterlicher-, wie auch mütterlicherseits (Murana I) zurückgeht. -gw- 58 Vor über fünf Jahren wurden die “Heritage”-Rennen auf eine Initiative von Sheikh Sultan ins Leben gerufen. Seit seinem Tod 2019 tut man sich schwer, diese am Leben zu erhalten, weil weitgehend Sponsorengelder fehlen. Nelly Philippot hält trotz aller Schwierigkeiten das Europa-Championat für „Heritage-<strong>Pferde</strong>“ am Leben und so fand dieses Rennen am 12. November in Ghlin / Belgien statt. Leider konnten nicht alle Teilnehmer aufgrund von Corona-Beschränkungen anreisen, dies betraf vor allem <strong>Pferde</strong> aus Slowenien und Bulgarien. Dennoch nahmen <strong>Pferde</strong> von weither teil, sie kamen sogar aus Spanien und Schweden angereist. Sieger über 2100 m wurde LS Max Factor (Izz Al Khail / LS Flying Chanel) *2016 aus Schweden, der väterlicherseits auf Drug zurückgeht. Er gewann in 2:34’54’’ und mit sechs Längen Vorsprung zu Heritage Vadel (Vadeer / Heritage Silver Delaney) *2015 aus Großbritannien. Mit einer halben Länge Abstand folgte My Boy Sam (Sambist / CV Tulee) *2015, ebenfalls aus Großbritannien. Insgesamt nahmen 6 <strong>Pferde</strong> am Rennen teil. -gw- © ARABISCHE PFERDE - <strong>IN</strong> <strong>THE</strong> <strong>FOCUS</strong> 4/<strong>2020</strong>
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